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Vollständige Version anzeigen : Neueinsteigerempfehlungen


Schneidi
18.01.2012, 09:43
Hallo,

bin neu hier und wollte euch mal fragen welche Ziele ich mir als kompletter Neueinsteiger setzen sollte.

Ich verfolge die Triathlon-Disziplinen schon eine Weile und bin sehr begeistert von diesem Sport. Ich selbst bin noch eher wenig trainiert würde ich sagen ich bin eher kurze Distanzen gewohnt.

Ich habe letztes Jahr wieder aktiv mit dem Radfahren begonnen als Ausgleich zum Beruf, bei dem ich sehr wenig Bewegung bekomme. Ich laufe gern, wenn auch nicht so oft. Und zum schwimmen komme ich leider nur ein paar mal im Jahr.

Ihr seht mir fehlt es also an regelmäßigem Training.

Meine Distanzen liegen mit dem Rad bei etwa 50km ohne große Anstrengung, das werde ich dieses Jahr auf ca 150 - 200km steigern, beim laufen gehe ich meist auf Distanzen zwischen 5 - 15 km. Wobei die 15km schon alles andere als leicht von der Hand gehen ;) Das schwimmen kann ich leider nicht trainieren, da mir die Möglichkeiten fehlen das regelmäßig zu tun. Ich weiß aber, dass ich bei entspanntem Stil auch gute 1,5 - 2km schwimmen kann.

Ich würde mir für dieses Jahr gern einen Trainingsplan erarbeiten, der mich für den Sport qualifiziert. Bin mir aber noch nicht ganz im klaren auf welche Distanz ich mich einstellen soll.

Die Sprintdistanz, muss ich mal so vorlaut sagen ist mir etwas zu kurz.
Ich finde die "Ironman 70.3" Distanz sehr interessant. Würde dieses Jahr aber nicht in Erwägung ziehen das tatsächlich anzugehen. Nur das Training würde ich gern darauf ausrichten.

Haltet ihr das für sinnvoll, wenn ich noch keinen einzigen Triathlon durchgezogen habe ? Unterschätze ich die Belastungen möglicherweise etwas ?

Wie sollte ich mein Training ausrichten, um möglichst effektiv auf die Ironman 70.3 Distanz zu kommen ?

Vielleicht muss ich auch etwas gebremst werden, damit ich mir keine utopischen Ziele stecke, aber den Ehrgeiz bringe ich schon mit.

Gruß
Schneidi :Huhu:

NBer
18.01.2012, 10:14
mach 1-2 sprintdistanzen (0,75-20-5) und 1-2 olympische distanzen (1,5-40-10) in diesem jahr. es geht ja nicht nur darum diese strecken zu bewältigen, sondern sie so schnell wie möglich zu bewältigen und überhaupt erst mal die abläufe bei einem triathlon mitzumachen, wobei gerade der übergang rad - lauf nicht so einfach ist.
dann wirst du sehen, woran du für einen 70.3 noch arbeiten musst......

BigWilly
18.01.2012, 11:19
... Das schwimmen kann ich leider nicht trainieren, da mir die Möglichkeiten fehlen das regelmäßig zu tun. Ich weiß aber, dass ich bei entspanntem Stil auch gute 1,5 - 2km schwimmen kann. ...

Das habe ich am Anfang auch gedacth und das Schwimmen recht stiefmütterlich behandelt....:Nee: vergiss das lieber gleich. Gerade hier kannst du viel Kraft lassen, ohne auch nur einen Meter vorwärts zu kommen.

Sonst sollte es kein Problem sein 2013 fit für einen 70.3 zu sein! Aber wie NBer schon schrieb, mach doch dieses Jahr ein, zwei kurze Sachen! Dann kannst du erstmal sehen, wie das so alles läuft, wenn man selber aus dem Wasser kommt, oder versucht nach 40 km auf dem Rad plötzlich zu laufen! Und außerdem ist es für das weitere Training auch gar nciht verkehrt. Du siehst nicht nur, wo du noch dran arbeiten musst, sondern belohnst dich auch für das vergangene Training! Das Motiviert!

Viel Spaß beim Training!

P.S. Schaumal hier in die Einsteigerbereich... da gibt es einige sehr hilfreiche Pläne und Trainingstipps...

Wolfgang L.
18.01.2012, 12:12
...

Die Sprintdistanz, muss ich mal so vorlaut sagen ist mir etwas zu kurz.
...
Vielleicht muss ich auch etwas gebremst werden, damit ich mir keine utopischen Ziele stecke, aber den Ehrgeiz bringe ich schon mit.

Gruß
Schneidi :Huhu:


Hallo Schneidi,

viel Spaß bei diesem tollen Sport, viel Erfolg bei deinen Zielen und herzlich willkommen.

Mach doch eine Olympische Distanz. 1,5 Schwimmen, 40- 60 Radfahren und so um die 10 km laufen. Da bist du dann so 2- 3,5 Stunden unterwegs. Je nach Streckenlänge und Trainingsstand.

Die kostenlosen Trainingspläne findest du auf der Homepage. Du kannst ja einen kleinen Geldbetrag dafür spenden.
Lass dich von diesen Plänen inspirieren, mach einen Wettkampf und du wirst feststellen ob es passt oder ob du dir zuviel oder zuwenig vorgenommen hast.
Manche Erfahrungen muss man leider selbst machen.
Ich hatte deutlich mehr Respekt vor den Strecken als Du.
Ansonsten: "einfach machen!" :Cheese:

Viele Grüße
Wolfgang

Schneidi
18.01.2012, 12:58
Hi, gebe euch da recht, am besten wäre wohl durchaus, wenn ich dieses Jahr zumindest schon mal rein schnuppere und die Sprint- bzw. Olympische Distanz mal versuche.

Da hätte ich auf Anhieb nicht mal nen problem, wenn ich da etwas länger für brauchen würde.

Mir kommt es anfangs auch noch nicht so auf die Zeiten an, sondern tatsächlich um das schaffen.

Wie ihr schon sagt ist gerade die Kombination aus drei Sportarten wohl ziemlich gewöhnungsbedürftig. Ich hatte schon mal ein Koppeltraining gemacht, um zu sehen, wie ich nach dem Radfahren auf das laufen reagiere.

Erwartungsgemäß war ich anfangs etwas wackelig auf den Beinen hab aber schon gemerkt, dass die mögliche Strecke dadurch stark eingeschränkt wurde.

Ich werde mir die Trainingspläne dieser Seite mal genau anschauen, sowas hab ich schon gesucht DANKE !! :Blumen:

Und wenn ich gut ins Training und die Session komme werde ich gern mal die kürzeren Distanzen angehen um mich besser vorbereiten zu können.

aims
18.01.2012, 14:43
Herzlich willkommen hier. Tollen Sport hast du dir ausgesucht!

Ich bin da ein wenig anders gestrickt. Ich brauche teilweise utopisch hohe Ziele und bin dann aber voll motiviert dieses anzugehen. Die Zeiten waren mir in der Vergangenheit eher egal, das Ankommen lag im Vordergrund. Irgendein Jahr habe ich mich einfach gefragt ob ich 2.5km einer Mitteldistanzstaffel auch komplett im Butterfly schwimmen kann. Dann ein Jahr Butterfly trainiert und ja auch das geht.

Ich habe vor fast 10Jahren eine einzige MD gemacht und dazwischen kaum noch intensiv Ausdauersport betrieben. Für dieses Jahr habe ich mir die LD vorgenommen. Mag sein das der Schuss nach hinten losgeht aber allein das Training dafür macht schon riesig Spaß.

Der Weg ist Teil des Ziels!

Ich an deiner Stelle würde den 70.3 machen.

Grüße,

Nico.

Schneidi
19.01.2012, 08:23
Hey aims,

ist auch eine Art das anzugehen. Allerdings traue ich mir die 70.3 Distanz auf keinen Fall auf Anhieb zu, da ich meine Grenzen zu gut abschätzen kann ;)

Das würde ich dieses Jahr nicht mehr hinbekommen zumindest nicht in akzeptabler Zeit. Da ich, wenn ich an so einer Veranstaltung teilnehme, schon den Ehrgeiz mitbringe zumindest nicht als letzter druchs Ziel zu kriechen. :)

Und ich hab mal gelesen, dass man gerade als Anfänger sich an die starken physischen und psychischen Belastungen gewöhnen sollte. Wegen dem erhöhten Herzinfarktrisiko :Nee: danke...

Von daher finde ich den Gedanken zumindest kürzere Distanzen zum Einstieg zu nutzen ganz interessant. Mein Ziel liegt definitiv auf der 70.3 Distanz davon rücke ich auch nicht ab, aber es muss ja nicht immer mit dem größten Hammer losgehen.

Gruß
Schneidi

aims
19.01.2012, 09:10
Hi Schneidi,

wahrscheinlich ist das die sicherere und bessere Entscheidung.

Viele Erfolg bei deinen Vorhaben!

Grüße,
Nico.

Rhing
19.01.2012, 09:49
...Und ich hab mal gelesen, dass man gerade als Anfänger sich an die starken physischen und psychischen Belastungen gewöhnen sollte. Wegen dem erhöhten Herzinfarktrisiko :Nee: danke... ...

... und Sehnen und Gelenke, der ganze Bewegungsapparat, muß sich erst dran gewöhnen. Ein Orthopäde hat zu mir gesagt, Kreislauf und Muskeln in 3 Monaten auf Marathonniveau zu bringen ist kein Problem, aber der Rest paßt sich nur langsam an. Ein Jahr ist da schnell vergangen. Es geht ja nicht allein darum, den Halbmarathon im Wettkampf hinter sich zu bringen, sondern das Trainingspensum dafür verletzungsfrei zu bewältigen. Beim Laufen braucht man da schon ne Anlaufzeit.

Vom Schwimmen hab ich keine Ahnung, aber wenn Du nur ab und an mal schwimmen gehst, kann ich mir gut vorstellen, dass du dann, wenn Du die Gelegenheit hast, auch gerne richtig reinhaust und schon ist die Schulter kaputt. Da wäre ja eigentlich auch erst mal häufiges kurzes Schwimmen zur Gewöhnung angesagt.

Schneidi
19.01.2012, 13:51
Das kommt dann noch dazu. Ich kann wohl auch davon ausgehen, dass ich gerade aufgrund meines relativ geringen Leistungslevels der Vergangenheit schneller mit Verletzungen rechnen muss.

Aber das kann ich erstmal nur abwarten, man verletzt sich ja selten vorsätzlich.

Das schwimmen ist natürlich ein Problem, da hier im Umkreis von knapp 60km keine Becken zu finden sind. Deshalb werde ich dann im Sommer erst mit dem Schwimmen anfangen können, sind ca. 16km zum nächst größeren See, da kann ich dann mit dem Rad hin ne Runde schwimmen, von mir aus auch noch ne kleine Runde laufen und dann mit dem Rad wieder zurück. Da wäre dann alles dabei.

Das wäre diesbezüglich wohl meine einzige Option.

Verletzungen befürchte ich werden häufiger beim Laufen auftreten, da hatte ich schon Phasen in den ich wochenlang das Lauftraining aussetzen musste, davor graust es mir schon wieder.