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Vollständige Version anzeigen : Fahrradfahren zur Arbeit


Timo
03.06.2009, 19:54
Heyho,
Hab mich gerade mal im Willkommensbereich vorgestellt und schon die erste Frage :)

Und zwar fahre ich seit ca 3 Monaten mit meinem alten Mountainbike zur Arbeit (eine Strecke 10km, also 20km am Tag). Nu wollte ich wissen wie ich diese Fahrten am besten gestalten sollte, so dass sie in meinen Trainingsplan reinpassen? Zur Auswahl stehen da:
-extrem schnell
-extrem langsam
-Mix aus Beiden: Intervalltraining
:)

Das Problem ist halt, dass die Arbeitsfahrten, wenn ich schnell unterwegs bin, ziemlichen Einfluss auf mein traning haben. Zum Besipiel regenerieren sich die Beine langsamer und das Feierabend Lauftraining ist dann mühsamer....

Wäre dankbar für eure Tips oder Erfahrungen!

Grüße aus Hamburg :)

Timo

Flow
03.06.2009, 19:59
Tach ... :Huhu:

Meine Meinung :
Nach Lust und Laune und wie's eben gerade in den Plan paßt ...
Wennde schon recht platt bist und abends noch ein Lauf auf dem Programm steht, eher locker ... wenn du morgens schon gelaufen bist, am nächsten Tag Ruhetag ist, dann "volle Presse" ...

Bringt in jedem Fall was ...

Die kompliziertere Frage wäre, welche Einheiten du gegebenenfalls dafür im Plan streichen könntest ... ;)


Grüße

Alfalfa
03.06.2009, 20:07
Hallo Timo und Herzlich Willkommen!:Huhu:

Ich fahre auch jeden Tag in die Arbeit (2x13km) und kenne das Problem. Egal wie oft ich mir vorgenommen habe, wirklich langsam zu fahren, weil ich z.B. am Tag davor eine lange Radeinheit hatte oder damit ich abends noch zügig Laufen kann.... es hat selten geklappt.

Nur langsam ist einfach zu langweilig und richtig schnell wird auch schnell gefährlich, wenn man in der Stadt fährt.

Irgendwie läuft es bei mir also immer auf "Intervalle" ´raus, aber als richtiges Training zähle ich das nicht.

Viele Grüße von Alfalfa

Pascal
03.06.2009, 20:40
Bin mir da nicht so sicher ob die Strecke so wirklich gut in einen Trainingsplan passt. Zumal das Rad dann auch noch ein anderes ist. Da ich auch 2 x 9 km täglich fahre sehe ich es abends bei der Heimfahrt immer so als lockeres warmfahren bevor ich auf den Renner umsteige.

Früh möchte dann eher auch nicht total verschwitzt ankommen und ich fahre da eher gemächlich dahin.

So 10 km abends nach Hause mit dem Rad sollte aber keinen wesentlichen Einfluss auf ein danach folgendes Lauftraining haben. Im Zweifel eben nicht all out fahren.

Timo
03.06.2009, 20:41
Okay, ich hatte befürchtet, dass die Radfahrten nicht als richtiges Training gezählt werden. Wäre auch zu schön gewesen :Lachen2:

Danke für die Antworten :)

Timo

Hafu
03.06.2009, 21:09
Die Fahrten zur Arbeit sind dann richtiges Training, wenn du sie mit der nötigen Intensität absolvierst.

Ich fahre solange ich denken kann zur Arbeit (derzeit 16km einfach) (ein oder zweimal die Woche laufe ich auch den Weg) und übers Jahr gesehen stellt das rund 50% meines Radtrainings dar.

Mountainbike ist (im Winter durchaus o.k., im Frühling/ Sommer solltest du aber schon ein Rennrad benutzen, damit kann man auch besser im verkehr mitschwimmen), wichtig sind aber Klickpedale und entsprechende Schuhe, damit man sich keine falschen Bewegungsabläufe angewöhnt, sowie auch passende Kleidung, in der man sich sportlich bewegen kann.

Wenn die Beine müde sind, solltest du eher locker kurbeln im GA1-Intensitätsbereich. Wenn du aber gute Beine hast solltest du es auch 3-4mal pro Woche richtig krachen lassen und den Großteil der Strecke 'ne Ecke schneller unterwegs sein als in deinem Kurzdistanztempo- so erschließt man sich mit der Zeit neue Tempobereiche.

Geschwindigkeiten, die bei längeren Trainingseinheiten unweigerlich ins Übertraining und totale Erschöpfung führen würden, kann man bei 'ner 10-15km-Einheit durchaus ohne Überlastungsgefahr antesten.

Mein Rekordgeschwindigkeit auf meiner Arbeitsstrecke liegt rund 1km/h über meiner Kurzdistanz-Bestzeit-Tempo, obwohl ich bei letzterem mit Scheibe, Aerohelm usw. unterwegs bin.

Timo
03.06.2009, 22:34
Mann mann, so viele gute Antworten in so kurzer Zeit :) cooles Forum :Liebe:

Also ein Problem ist, dass der Arbeitsweg voll mit Baumwurzeln, Kantsteinen und ähnlichen Laufräderfeinden ist. Das Rennrad scheidet damit schonmal aus... Aber ich werde durchaus mal versuchen bei guter Beinverfassung ordentlich in die Pedale zu treten :)
Werd mal sehen, dass ich Klickpedale für das mtb bekomme.

sybenwurz
03.06.2009, 22:41
Ich hab knapp 40km einfach und wenn ich die mitm Rad fahre, volle Presse, weil Zeit immer knapp ist.
Macht einfach nen Unterschied, ob ich am Tag drei Stunden Arbeitsweg habe oder 45Minuten mitm Auto.
Eigentlich fahr ich alle Wege, für die ichs Rad nehme, ziemlich stramm, wenns nicht grad n Termin ist, vor dem ich mich nimmer umziehen kann.

Ich fahre mittlerweile so gut wie alles ausser Wettkämpfen mitm Crosser;- da sind miese Strecken, Schlaglöcher und Wurzeln auch kein Thema.

TriOwl
04.06.2009, 10:33
moinmoin,

ich fahre auch einfach 17km zur arbeit. diese einheiten habe ich im mrz, april als GA1 bis Puls 145 genutzt. am anfang brauchte ich zwischen 40-43 min bei pulsschnitt 144... nun brauche ich zwischen 31-33 bei gleichem pulsschnitt...

nachmittags hänge ich dann meistens was dran, sodas ich zwischen 30-50km fahre....

komme gut klar bis jetzt...

gruß ich

alexis007
04.06.2009, 11:01
Mein Arbeitweg ist 2 x 7 km. Am morgen fahre ich so, das nicht schwitze. (Hohe Trittfrequenz und Technik) Diese Einheiten zähle ich nicht als Training, ausser am Abend wenn ich eine Zusatzschlaufe hinzufüge.

Gruss Alex

KingMabel
04.06.2009, 11:11
Etwas Offtopic, aber:
Habt ihr Möglichkeiten euch an der Arbeitsstelle zu Duschen, oder ähnliches? Wären bei mir im Moment ca. 35km und so verschwitzt möchte und kann ich hier nicht rumsitzen. (Und so fahren, dass ich nicht schwitze... ich schwitze selbst wenn ich nur rumsitze :Cheese: )

neonhelm
04.06.2009, 11:46
Wenn man keine Duschen hat, sind Feuchttücher eine ganz gute Alternative.

titansvente
04.06.2009, 11:52
Ich habe ne Dusche, Waschmaschine und nen Wäschterockner :Cheese:

Ich fahre einfach 27 km und mache das nach Gusto. Mal locker, mal "Fahrtspiel", mal Rennen mit anderen, alles dabei. Diese Saison habe ich damit meine kompletten Grundlagen Kilometer gemacht, so dass ich am WE auf dem MTB Intervalle, KA usw. fahren konnte. Ich bin den kompletten Winter durchgefahren, auch bei -17°C :liebe053:

Meine Grundlage ist so gut, dass ich mich auch im Laufen stark verbessert habe, ohne mehr oder anders laufen trainiert zu haben.
Selbst ein Trainingslager der herkömmlichen Art habe ich nicht gemacht. Ich war zwar im Februar ne Woche auf Fuerte und bin da auch geradelt, aber nur sehr wenig und auf nem Leihrad. das war eher nen Familien- und Erholungsurlaub...

Ich kann nur empfehlen den Weg zur Arbeit mit dem Rad zurückzulegen, egal wie weit es ist. Das sind alles LEBENSKILOMETER :)
Zudem ist es ökologisch und ökonomisch sinnvoll und, was bei familienvätern und Müttern sehr schwer wiegt, SOZIALVERTRÄGLICH.

TriOwl
04.06.2009, 12:13
Etwas Offtopic, aber:
Habt ihr Möglichkeiten euch an der Arbeitsstelle zu Duschen, oder ähnliches? Wären bei mir im Moment ca. 35km und so verschwitzt möchte und kann ich hier nicht rumsitzen. (Und so fahren, dass ich nicht schwitze... ich schwitze selbst wenn ich nur rumsitze :Cheese: )


jo alles da dusche umkleide... etc..

Alfalfa
04.06.2009, 13:43
Bei uns gibts auch Duschen und Umkleiden. Und genügend Möglichkeiten, die ganzen Klamotten auch unterzubringen.

Bei meinem Freund in der Arbeit kommt sogar der "Wäsche-Service". Cool, oder? Eigentlich gedacht für die ganzen Schlips-Träger, die von einer Geschäftsreise zur nächsten müssen, aber da könnte man theoretisch auch seine durchgeschwitzten Sportsachen abgeben und abends hängen sie wieder am Spind...

jens
04.06.2009, 14:20
Ich kann nur empfehlen den Weg zur Arbeit mit dem Rad zurückzulegen, egal wie weit es ist.

die gefahr des Übertrainings wäre nicht zu unterschätzen - bei rund 2500km/woche training :Cheese:

pioto
04.06.2009, 16:29
Wenn man keine Duschen hat, sind Feuchttücher eine ganz gute Alternative.

Hast heute das Interview mit Brad Pitt gelesen, oder was :Cheese:

(Ich nicht, nur Überschrift und Einleitung)

Pascal
04.06.2009, 16:55
die gefahr des Übertrainings wäre nicht zu unterschätzen - bei rund 2500km/woche training :Cheese:

...wobei dann eine evtl. Gefahr des ÜBERgewichts schon mal gebannt wäre...:cool: denn neben Fahren, Arbeiten und Schlafen bliebe für Einkäufe kaum mehr Zeit...;)

titansvente
04.06.2009, 19:38
...wobei dann eine evtl. Gefahr des ÜBERgewichts schon mal gebannt wäre...:cool: denn neben Fahren, Arbeiten und Schlafen bliebe für Einkäufe kaum mehr Zeit...;)

vor allem, wenn man 10tkm als jahresziel hat. wenn du das en bloc durchziehst kannste 11 monate tapern :Cheese:

Timo
04.06.2009, 20:49
Ich habe ne Dusche, Waschmaschine und nen Wäschterockner :Cheese:

Ich fahre einfach 27 km und mache das nach Gusto. Mal locker, mal "Fahrtspiel", mal Rennen mit anderen, alles dabei. Diese Saison habe ich damit meine kompletten Grundlagen Kilometer gemacht, so dass ich am WE auf dem MTB Intervalle, KA usw. fahren konnte. Ich bin den kompletten Winter durchgefahren, auch bei -17°C :liebe053:

Meine Grundlage ist so gut, dass ich mich auch im Laufen stark verbessert habe, ohne mehr oder anders laufen trainiert zu haben.
Selbst ein Trainingslager der herkömmlichen Art habe ich nicht gemacht. Ich war zwar im Februar ne Woche auf Fuerte und bin da auch geradelt, aber nur sehr wenig und auf nem Leihrad. das war eher nen Familien- und Erholungsurlaub...

Ich kann nur empfehlen den Weg zur Arbeit mit dem Rad zurückzulegen, egal wie weit es ist. Das sind alles LEBENSKILOMETER :)
Zudem ist es ökologisch und ökonomisch sinnvoll und, was bei familienvätern und Müttern sehr schwer wiegt, SOZIALVERTRÄGLICH.

-17° Respekt :) Wie war das noch? Es gibt kein schlechtes Wetter, es gibt nur schlechte Kleidung :)

Thorsten
04.06.2009, 21:24
Ich kann nur empfehlen den Weg zur Arbeit mit dem Rad zurückzulegen, egal wie weit es ist. Das sind alles LEBENSKILOMETER :)
Erzähl doch mal die ganze Wahrheit klick (http://maps.google.de/maps?f=d&source=s_d&saddr=Unbekannte+Stra%C3%9Fe&daddr=&hl=de&geocode=FWwy_QIdmJeDAA&mra=ls&sll=50.150451,8.623667&sspn=0.010243,0.019226&ie=UTF8&ll=50.147949,8.624032&spn=0.010244,0.019226&t=h&z=16) :Cheese:!

titansvente
05.06.2009, 06:09
-17° Respekt :) Wie war das noch? Es gibt kein schlechtes Wetter, es gibt nur schlechte Kleidung :)

ich will jetzt hier nicht auf tough guy machen, aber so schlimm war das nicht. trockene kälte ist nicht so schlimm.
ich hatte mal gesagt, dass ich bei -10°C aufhöre zu fahren. dann bin ich bei -12°C gefahren, den nächsten Tag bei -15°C und schliesslich bei -17°C, weil ich es jeweils nicht als sooo schlimm empfand. ich habe vom mtb fahren recht gute, funktionelle windstopper klamotten.

0°C und nieselregen fühlen sich tausendmal fieser an :Maso:

Erzähl doch mal die ganze Wahrheit klick (http://maps.google.de/maps?f=d&source=s_d&saddr=Unbekannte+Stra%C3%9Fe&daddr=&hl=de&geocode=FWwy_QIdmJeDAA&mra=ls&sll=50.150451,8.623667&sspn=0.010243,0.019226&ie=UTF8&ll=50.147949,8.624032&spn=0.010244,0.019226&t=h&z=16) :Cheese:!

ist das ne anspielung auf das doschtebudsche in meiner einflugschneise?
du meinst also, ich fahre nur mirt dem rad, damit ich mir abends nen röpi reipfeifen kann?
wenn du das denkst, dann liegst du falsch!

es sind nämlich immer zwei :Cheese:

Hardy
05.06.2009, 15:16
ich will jetzt hier nicht auf tough guy machen, aber so schlimm war das nicht. trockene kälte ist nicht so schlimm.
ich hatte mal gesagt, dass ich bei -10°C aufhöre zu fahren. dann bin ich bei -12°C gefahren, den nächsten Tag bei -15°C und schliesslich bei -17°C, weil ich es jeweils nicht als sooo schlimm empfand. ich habe vom mtb fahren recht gute, funktionelle windstopper klamotten.
0°C und nieselregen fühlen sich tausendmal fieser an :Maso:

Das sehe ich auch so, -17 bis -20° waren gar kein Problem, allerdings erst als ich gelernt hatte, das man auch mehrere paar Socken übereinander ziehen kann.
Auch die Handschuhe waren da nich mehr im Komfortbereich. Werd mir für nächstes Jahr noch ein paar Wärmere zulegen. Hat jemand Erfahrung mit den Lobster Dingern?
Habe übrigens z.Zt 17,3km Weg hauptsächlich durch den Wald und außerdem eine Dusche und Umkleidemöglichkeit in der Arbeit.
War bei mir Voraussetzung zu dieser Firma zu gehen .

titansvente
05.06.2009, 16:31
... Hat jemand Erfahrung mit den Lobster Dingern?...


nö, ich bin die ganze zeit mit nen paar mässig gefütterten windstopper-pearlies gefahren. das ging. ich trage aber im winter beim mtb fahren beim uphill andere handschuhe als beim beim downhill - wegen dem schweiss, der isses nämlich, der richtig kalte finger macht.
was ich mal bräuchte wären vernünftige raincovers für die handschuhe...

Alfalfa
05.06.2009, 16:48
Hat jemand Erfahrung mit den Lobster Dingern?


Jaaaaa! Pearl Izumi Lobster Glove. Nie wieder kalte Hände.

Die gehen bei mir allerdings erst ab -10 abwärts, oder bei eher langsamen Fahrten >2 Stunden, sonst sind sie nämlich echt zu warm.