Nordexpress
19.01.2009, 18:51
Hallo zusammen,
ich befinde mich derzeit in der Vorbereitung auf einige Rad-Brevets (>200 km) und versuche mich bei der Trainingsplanung an Going-Long bzw. der TT-Bible zu orientieren. Parallel habe ich jetzt die LD-Pläne hier entdeckt (Super Sache!), bei deren Studium aber ein paar Fragen aufgetaucht sind (siehe unten).
(suchfunktion habe ich schon erfolgreich benutzt, Fragen sind noch der Rest)
Vielleicht kurz ein paar Hintergrundinfos: bin (noch) 31, m, und habe die letzten Jahre mit Vorliebe Radbrevets bestritten. Darunter als Höhepunkt 2007 Paris-Brest-Paris. In 2008 habe ich bewusst deutlich weniger gemacht und keine Langdistanzen in Angriff genommen (die Motivation war nach PBP vorübergehend weg, ich denke der Körper wollte auch mal ruhiger leben).
Bislang hatte ich mich trainingstechnisch viel am Radsporttrainer von Hottenrott orientiert. Bei selbstkritischer Betrachtung der Trainingstagebücher stellte ich fest: Die hohen Umfänge bei Hottenrott habe ich eher selten so durchziehen können. Das Resultat war ein Haufen G1-Training im unteren Bereich (60-65% von hfmax) und etwas ext. KA-Training (70-80%, niedrige Trittfrequenz). Damit bin ich zwar gut bei marathons durchgekommen, aber schneller macht es halt auch nicht.
sorry für den langen Text, hier meine Fragen zu den LD-Plänen:
- Beim 12-h-Plan ab Base2 BIG-GEAR-WORK angegeben, mit Pace 1;3.
Frage: Sollen die Intervalle in Z3 (bei Going Long) gefahren werden? Gordo schreibt ja bei "Stages of Cycling Development", man solle sich als LD-Athlet nur selten in Bereichen >Z2 aufhalten.
Z3 würde ja eher dem ME-Trainingsvorschlag in der TT-Bible entsprechen (hinten im Anhang). Das habe ich letzte Woche mit 2x15 min durchgezogen, kam mir aber (trotz MS-Krafttraining in Base1) sehr intensiv vor. Oder soll es so sein?
- im Anhang von Going Long sind teilweise sehr umfangreiche ME-Einheiten drin, z.B. 2-5x 40min steady (=Z2?) + 40min mod-hard (=Z3?). In Euren Plänen sind die Intervalle deutlich kürzer, dafür scheinbar intensiver.
Frage: Da ich ja für die langen Dinger v.a. Ausdauer brauche, würde ich eher lange steady-Abschnitte bevorzugen. Lieg ich da richtig? Sind 40min-Intervalle empfehlenswert oder eher was aus dem Profi-Bereich?
Ich würde mich über Feedback von Leuten mit mehr Erfahrung als ich sehr freuen.
Gruß
Michael
ich befinde mich derzeit in der Vorbereitung auf einige Rad-Brevets (>200 km) und versuche mich bei der Trainingsplanung an Going-Long bzw. der TT-Bible zu orientieren. Parallel habe ich jetzt die LD-Pläne hier entdeckt (Super Sache!), bei deren Studium aber ein paar Fragen aufgetaucht sind (siehe unten).
(suchfunktion habe ich schon erfolgreich benutzt, Fragen sind noch der Rest)
Vielleicht kurz ein paar Hintergrundinfos: bin (noch) 31, m, und habe die letzten Jahre mit Vorliebe Radbrevets bestritten. Darunter als Höhepunkt 2007 Paris-Brest-Paris. In 2008 habe ich bewusst deutlich weniger gemacht und keine Langdistanzen in Angriff genommen (die Motivation war nach PBP vorübergehend weg, ich denke der Körper wollte auch mal ruhiger leben).
Bislang hatte ich mich trainingstechnisch viel am Radsporttrainer von Hottenrott orientiert. Bei selbstkritischer Betrachtung der Trainingstagebücher stellte ich fest: Die hohen Umfänge bei Hottenrott habe ich eher selten so durchziehen können. Das Resultat war ein Haufen G1-Training im unteren Bereich (60-65% von hfmax) und etwas ext. KA-Training (70-80%, niedrige Trittfrequenz). Damit bin ich zwar gut bei marathons durchgekommen, aber schneller macht es halt auch nicht.
sorry für den langen Text, hier meine Fragen zu den LD-Plänen:
- Beim 12-h-Plan ab Base2 BIG-GEAR-WORK angegeben, mit Pace 1;3.
Frage: Sollen die Intervalle in Z3 (bei Going Long) gefahren werden? Gordo schreibt ja bei "Stages of Cycling Development", man solle sich als LD-Athlet nur selten in Bereichen >Z2 aufhalten.
Z3 würde ja eher dem ME-Trainingsvorschlag in der TT-Bible entsprechen (hinten im Anhang). Das habe ich letzte Woche mit 2x15 min durchgezogen, kam mir aber (trotz MS-Krafttraining in Base1) sehr intensiv vor. Oder soll es so sein?
- im Anhang von Going Long sind teilweise sehr umfangreiche ME-Einheiten drin, z.B. 2-5x 40min steady (=Z2?) + 40min mod-hard (=Z3?). In Euren Plänen sind die Intervalle deutlich kürzer, dafür scheinbar intensiver.
Frage: Da ich ja für die langen Dinger v.a. Ausdauer brauche, würde ich eher lange steady-Abschnitte bevorzugen. Lieg ich da richtig? Sind 40min-Intervalle empfehlenswert oder eher was aus dem Profi-Bereich?
Ich würde mich über Feedback von Leuten mit mehr Erfahrung als ich sehr freuen.
Gruß
Michael