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Vollständige Version anzeigen : Power & Pace Trainingspläne


cardon
06.04.2021, 16:29
Hallo liebes Forum,

ich wollte einmal fragen, ob es hier Forumsteilnehmer gibt, die nach den Plänen von Power & Pace (tri-mag.de) trainieren und wenn ja, welche Erfahrung ihr damit gemacht habt. Dahinter steckt ja mit Björn Geesmann von HYCYS ein versierter Coach bzw. sein Institut. Ich war früher STAPS Athlet und habe die wissenschaftliche, auf Daten basierte Herangehensweise sehr geschätzt. Das hat aber auch zwei oder drei Leistungsdiagnostik pro Jahr benötigt.

Wer von Euch hat Erfahrung damit gemacht und seid ihr zufrieden? Preislich ist es ja ein echtes Schnäppchenangebot verglichen mit vielen Konkurrenzangeboten, so lange man auf den direkten Coachkontakt verzichten kann und so flexibel ist mit den vorgegebenen Plänen zu arbeiten (also keine individuelle Anpassung).

Mit meiner Leistungssteigerung bei STAPS war ich damals sehr zufrieden; aber ich habe eben gerade den Kontakt zum Coach nur sehr bedingt genutzt - von daher wäre vielleicht das P&P Programm was für mich...

Ich hoffe, dass es okay ist auch auf TS über Mitbewerberangebote zu diskutieren :Blumen:

Viele Grüsse,
cardon

KJS
08.04.2021, 08:12
Ich habe letzte Saison von November 2019 bis August 2020 nach den P&P-Plänen trainiert. Ich war eigentlich auch ganz zufrieden mit meiner Entwicklung. Die Pläne bauen langsam auf und es sind regelmäßig Leistungstests (in Eigenregie) vorgesehen. Bin zur aktuellen Saison aus verschiedenen Gründen dennoch auf die Pläne der TCC gewechselt.

Bin aber auch erst seit 3-4 Jahren dabei - d.h. meine Leistungssteigerung kommt sicher in erster Linie einfach nur von konsequentem Training. Ein motivierender Plan ist da - unabhängig von der Trainingsphilosophie - sicher schon die halbe Miete.

Die aktuellen P&P-Pläne sind ja immer im Tri-Mag abgedruckt. Kannst ja zunächst mal dort checken, ob Dir das grundsätzlich taugen würde...

Tilly
08.04.2021, 12:03
Hallo,
Grundsätzlich sind die Pläne nicht schlecht und ich habe mir schon eine Menge Einheiten abgeschaut und nach meinen Bedürfnissen angepasst.
Was mir da fehlt, ist ein festes Enddatum.

Tilly

Nepumuk
08.04.2021, 17:56
Hi,

wir hatten in 2019 extra wegen der P&P Trainingspläne ein Triathlon-Abo abgeschlossen. Ich fand die Pläne eine Riesenenttäuschung. Im Einzelnen:

- Trainingsumfänge fand ich viel zu hoch. Im "Finisher"-Plan waren absurd hohe Umfänge drinn. Die Überlastung ist da vorprogrammiert.
- Trainingseinheiten fand ich zu kompliziert: Tut mir leid, ich will nicht mit einem Zettel zum Laufen gehen, weil ich mir die ganze Kürzel nicht merken kann.
- Zu viele Trainingseinheiten: Also ich hab schon viel Flexibilität, aber als "Finisher" will ich nicht 10 oder 12 Einheiten pro Woche haben.
- Keine Berücksichtigung von Überlastungen: Im Podcast hießt es zum Thema Überlastung sinngemäß: Wer den Plan nicht ohne Überlastungsprobleme packt, hat eben Pech gehabt. Kam bei mir richtig arrogant rüber.

Daher mein Fazit: Für mich als mittelmäßigen Agegrouper sind die Pläne völlig unbrauchbar.

endorphi
08.04.2021, 18:30
Hi,

wir hatten in 2019 extra wegen der P&P Trainingspläne ein Triathlon-Abo abgeschlossen. Ich fand die Pläne eine Riesenenttäuschung. Im Einzelnen:

- Trainingsumfänge fand ich viel zu hoch. Im "Finisher"-Plan waren absurd hohe Umfänge drinn. Die Überlastung ist da vorprogrammiert.
- Trainingseinheiten fand ich zu kompliziert: Tut mir leid, ich will nicht mit einem Zettel zum Laufen gehen, weil ich mir die ganze Kürzel nicht merken kann.
- Zu viele Trainingseinheiten: Also ich hab schon viel Flexibilität, aber als "Finisher" will ich nicht 10 oder 12 Einheiten pro Woche haben.
- Keine Berücksichtigung von Überlastungen: Im Podcast hießt es zum Thema Überlastung sinngemäß: Wer den Plan nicht ohne Überlastungsprobleme packt, hat eben Pech gehabt. Kam bei mir richtig arrogant rüber.

Daher mein Fazit: Für mich als mittelmäßigen Agegrouper sind die Pläne völlig unbrauchbar.

Ging mir ähnlich, ich wundere mich auch immer über die recht hohe Umfänge in den "niedrigeren" Plänen, und viele Einheiten sind zu kompliziert aufgebaut, zum "strengen" genauen Abtrainieren wär es nix für mich. Aber manche Einheiten sind schon interessant und ich hab mir da schon ab und an was abgeschaut

Roini
08.04.2021, 19:18
Hatte letztes Jahr auch die Trainingspläne und dafür auch das Abo abgeschlossen.

Da waren die Pläne allerdings noch über TrainingPeaks abrufbar und mit dem Abo fand ich das Preis-Leistungs-Verhältnis wirklich sehr gut.
Ich habe mir die Einheiten immer auf die Uhr geladen. Ansonsten hätte ich wohl die gleichen Probleme gehabt wie Nepomuk :Cheese:

Seit diesem Jahr sind die Pläne nicht mehr über TrainingPeaks sondern nur über eine neue Plattform (Todays Plan) abrufbar wofür man dann wieder einen kostenpflichtigen Account braucht.
Außerdem wurde das Ganze jetzt auch über Facebook als "Community" aufgezogen. Das ist halt so gar nicht mein Ding, wenn dann ständig gefragt wird ob man die Intervalle zwei Sekunden langsamer laufen soll weil man morgens statt mit dem rechten mit dem linken Fuß zuerst aufgestanden ist :cool:

Hab dann mein Abo gekündigt und auch die Pläne nicht mehr gekauft.

Thomas W.
08.04.2021, 19:42
Ich hab die auch im Abo . TCC über Trainingpeaks auch.
Irgendwie kommt bei mir immer irgendwas dazwischen , so das ich komplett aus dem Rhythmus falle und keinen Plan mehr habe wo wieder einzusteigen .
Außerdem würde ich gerne den Arbeitsweg mit einbeziehen brauche eine stärkere Konzentration auf meine Laufentwicklung und irgendwas mit Ernährung .

Ich sollte auch mal kündigen .
Habe in dem Jahr keine 10 Einheiten nach Plan trainiert .

Rausche
08.04.2021, 19:58
Ich nutze sie seit letztem Jahr als grobe Struktur.
Mir waren Intensität und Umfang vorallen am Ende des letzten Jahres z.b. zu wenig. Ich finde das Baukastenkonzept toll und die Trainingseinheiten ziemlich simpel. Beispiel der Laufeinheit von gestern, 2x4x3 Minuten im Tempo Bereich. Das war schon mit das komplizierteste der letzten Wochen.
Für mich war es ungewohnt viel Zeit im Ga2 Bereich zu verbringen. Der wird ja die letzten Jahre sehr verteufelt.
Die Podcasts mit Björn sind immer sehr interessant und er erklärt gut was wichtig und eher nicht so wichtig ist. In der Facebook Gruppe wird eigentlich alles auch von Björn beantwortet. Es soll die Tage auch ein P&P Forum für Mitglieder kommen. Also der Kontakt ist schon da wenn man Hilfe benötigt.

Alles in allem schon eine gute Sache. Nicht ganz so aufregend wie die TCC Pläne aber das muss es ja auch nicht.

anlot
08.04.2021, 20:08
Hallo,

ich nutze seit November letzten Jahres die P&P Pläne (Racer) zu "erneuten" Vorbereitung auf den 70.3 Rapperswil.

Hatte zu meinen "Hochzeiten" auch, so wie Du, individuelle Pläne genutzt, allerdings nicht von Staps. Im Laufe der Jahre benötigte ich allerdings keine so enge Betreuung mehr und daher war ich auf der Suche nach guten standardisierten Plänen.

So bin ich dann letztes Jahr mit P&P gestartet. Für meine 70.3 WM Quali Ambitionen wurde mir der Racer Plan empfohlen. Da ich das Triathlon Magazin im Abo habe, nutze ich die online Version inkl. Anbindung an Todays Plan. Im Prinzip macht man mit den Plänen nichts verkehrt. Dennoch wechsel ich nun, doch wieder zu TCC (für die Peak Phase) zurück.

Dafür gibt es folgende Gründe:

Ein Hauptgrund, den auch schon ein anderer Nutzer monierte, ist, dass man kein eigenes Enddatum (als sein Saison-Höhepunkt) festlegen kann. Als "Ziel" wurde der 27.06. festgelegt, weil dort zufällig der IM Frankfurt stattfinden soll. Bis heute war und ist das für mich nicht wirklich nachvollziehbar warum das so ist und wie das Ende funktionieren soll, wenn bspw. jeder ein anderes Datum als Ziel hat.

Am Anfang der Saison wurde mal erwähnt, dass es für die individuelle Anpassung einen speziellen "Wettkampf-Vorbereitungs-Plan" geben soll, den man sich dann in TP reinladen kann. Auf meine mehrfache Nachfrage habe ich dazu leider immer noch keine schlüssige Antwort erhalten. So soll jetzt also jeder dennoch auf den 27.06 hin trainieren, da Tri-Mag dann einen virtuellen Triathlon veranstalten möchte. An dem Punkt bin ich ausgestiegen, da virtuelle Rennen für mich nicht in Frage kommen und erst recht nicht als Saisonhöhepunkt. Darüber hinaus wäre dann immer noch die Frage offen, wie es dann bis zum 08.08. (mein persönlicher Höhepunkt) weitergehen soll.


Zum inhaltlichen: Die Pläne sind sehr abwechslungsreich und daher nicht langweilig. Wenn man eine Uhr hat, um diese abtrainieren zu können, funktioniert das super.

ABER: die Abwechslung hat auch einen möglichen Nachteil. Es existiert praktisch keine Einheit (von der Entlastungswoche mal abgesehen), die keine Intensitäten beinhaltet. Ich finde das hin und wieder nicht schlimm, nur wenn 6 mal die Woche GA2 und/oder EB Einheiten anstehen, ist das schon ziemlich fordernd. In einem Podcast wurde mal seitens Björn Geesmann erwähnt, dass GA2 Einheiten niemanden wirklich weh tun und daher sinnvoll sind. Das mag aus trainings physiologischer Sicht sicher richtig sein, jedoch finde ich es mental auf die Dauer ziemlich auslaugend, wenn man weiß dass es nach 10 Minuten schon wieder mit Intervallen losgeht.
Und 3 x 15 min im 70.3 Renntempo finde ich auch nicht wirklich entspannend. ;-)


So weit mein Eindruck. Wenn Du noch weitere Fragen hast, jederzeit gerne. :Blumen:

derki82
08.04.2021, 20:18
Hatte auch Anfang der Saison mit den Plänen gestartet habe aber ausfolgenden Gründen damit wieder aufgehört:

1. mir ist eigentlich immer etwas dazwischen gekommen, so das ich den Plan eh immer selbst neu gestalten musste

2. diese „Abo-Falle“ man kauft ja nicht einen Plan den ich dann wie bei TrainingPeaks immer wieder nutzen kann, sonder man Kauf monatlich eine Plan + Premium bei Todaysplan. Wenn ich den Plan jetzt nächstes Jahr wieder nutzen will muss in jedenfalls das Todaysplan Upgrade dazu kaufen und das rechnet sich nicht.

3. Ich hatte das Gefühl das die Einheiten maximal kompliziert gemacht wurden, ständig sollte man irgend was beim laufen auf der Uhr gedrückt werden.

cardon
08.04.2021, 20:44
Hallo zusammen,

zuerst einmal vielen Dank für euer ausführliches Feedback! Sehr spannend, dass das auch die ganze Bandbreite abdeckt - aber gerade auch einige sich zu Wort gemeldet haben, die nicht uneingeschränkt happy sind. Interessanter Kontrast zu den Tri-Mag und HYCYS Podcasts, die (logischerweise) sehr positiv ausfallen.

Nochmals vielen lieben Dank für eure Erfahrung und die Tipps das mal via Zeitschrift "zu testen".

Happy training,
cardon

Tomsen
15.04.2021, 09:27
Ich nutze auch p&p (allrounder). Das Meiste des Gesagten kann ich bestätigen.

Mein Fazit: der Plan funktioniert, aber nicht so einfach wie immer kommuniziert. Es ist viel Eigenplanung notwendig. Wer nur einen Rahmen braucht, in dem er sich bewegt, für den ist das sehr gut nutzbar. Die Pläne sind also nicht besser oder schlechter als gewöhnliche Standardpläne aus dem web. In einem Punkt sind sie aber definitiv anders: reines Grundlagentraining findet nicht statt. Intervalle in den verschiedensten Belastungsstufen bilden den Kern des Trainings. Das muß man verkraften können, um diese Pläne nutzen zu können. Wer also "lang und locker" gern hat, wird hier nicht glücklich werden.

Ein key-Faktor von p&p ist die Community (facebook, zwift). Wer sich also im und über das Training vernetzen will, dem wird das gefallen. Mir persönlich ist das zu viel blabla, weil viele für mich interessante Themen im "Grundrauschen" untergehen. Mittlerweile hat tri-mag auch ein Forum am Start. Das Ziel ist die Bündelung von Informationen.
Das halte ich für eine positive Weiterentwicklung.

Klugschnacker
15.04.2021, 09:44
Ein Hauptgrund, den auch schon ein anderer Nutzer monierte, ist, dass man kein eigenes Enddatum (als sein Saison-Höhepunkt) festlegen kann. Als "Ziel" wurde der 27.06. festgelegt, weil dort zufällig der IM Frankfurt stattfinden soll. Bis heute war und ist das für mich nicht wirklich nachvollziehbar warum das so ist und wie das Ende funktionieren soll, wenn bspw. jeder ein anderes Datum als Ziel hat.

Kann das denn wirklich sein? Das wäre doch total gaga. Ich kann mir das kaum vorstellen. Jede vernünftige Trainingsplanung beginnt doch damit, dass man das Datum festlegt, an dem der Hauptwettkampf stattfindet.

rAa
15.04.2021, 10:00
Ich verwende den P&P Finisher Plan (diese und letzte Saison) und bin sehr zufrieden damit.

Die Einzheiten sind abwechslungsreich und Umfänge sind auf jeden Fall auch passend. Kompliziert finde ich auch keine der Einheiten, da schaut man einfach einmal vorher auf den Plan und macht das. 2x8 Minuten GA2 kann ich mir noch gerade so ohne Uhr beim Laufen merken. Ich kann auch nicht ganz nachvollziehen wenn Leute den Umfang (beim Finisher Plan) zu hoch finden, es soll ja für eine LD reichen. Wenn es zu viel Umfang ist dann kann man ja einfach eine Kategorie niedriger wählen.

Ein richtiges Enddatum gibt es tatsächlich nicht, es wurde aber immer gesagt, dass wenn die Wettkampfphase kommt es einen Wettkampfblock inklusive Tapering etc. kommt.

Auch die Trainingslager-Blöcke oder "Kurztrainingslager" über Ostern/Weihnachten fand ich super.

Das außen rum ist natürlich auch top mit Podcast etc.

flachy
15.04.2021, 10:04
Hi,

...
- Trainingseinheiten fand ich zu kompliziert: Tut mir leid, ich will nicht mit einem Zettel zum Laufen gehen, weil ich mir die ganze Kürzel nicht merken kann.
...
Daher mein Fazit: Für mich als mittelmäßigen Agegrouper sind die Pläne völlig unbrauchbar.

Mußte beim Durchlesen Deiner Beschreibung grad dermaßen losbrüllen, dass die Kürbiskerne meines Brötchens jetzt schön flächig über meinen Bildschirm verteilt sind.
Hatte ich doch erst gestern bei der Hunderunde den Jan Fitschen Podcast mit Simon Boch (2:10h Marathonalleingang in Dresden) gehört.
Auf die Frage vom Jan nach den Geheimnissen des Trainings für Dresden kam ungefähr diese Antwort:
"Ich bin gern lang und viel gerannt."
Ich glaube, sein am schwierigsten zu merkender Plan in der Vorbereitung waren 20 Kilometer und danach 10x1000m.

Unter uns Triathleten, aka Speerspitze des Athletentums, war von vornherein klar, mit so einem luschigen Plan, der bei WhatsApp ja nicht mal eine Zeile füllt, keine szenegeläufigen Hyroglyphen wie TSS, FTP, NP, ATL oder TF beinhaltet, mußte das Läuferlein das Olympiaticket im Marathon verpassen.

Ich packe nachher erstmal meinen Schwimmrucksack mit den absoluten Basics wie Paddles, Pool Buoy, Flossen, Schnorchel, Rettungsbojen, Fußfesseln, Schwimmbrett, damit ich im Mai nach 200 Tagen Wasserpause dann auch für die erste Wassereinheit mich nicht lächerlich mache und für den 475 Meter-Workout auch ordentlich ausgerüstet bin.:cool:

bubueye
15.04.2021, 10:08
Dem möchte ich voll zustimmen!
Als ehemaliger Abonnent der Triathlon Training kenn ich das, Dort waren auch Trainingspläne drin, deren Termin auf FFM ausgerichtet war. Wer einen anderen Höhepunkt im Jahr hatte , der musste dann mit den Zeiten jonglieren. Fand ich immer irgendwie umständlich, allerdings hatte es immer gepasst, da die Zeitschrift alle 8 Wochen erschien.
Vielleicht gibt es ja bei p&p eine Funktion die das Verschieben ermöglicht? Wenn man den gesamten Plan vor sich hat, sollte doch das möglich sein?

spanky2.0
15.04.2021, 10:57
Ich packe nachher erstmal meinen Schwimmrucksack mit den absoluten Basics wie Paddles, Pool Buoy, Flossen, Schnorchel, Rettungsbojen, Fußfesseln, Schwimmbrett, damit ich im Mai nach 200 Tagen Wasserpause dann auch für die erste Wassereinheit mich nicht lächerlich mache und für den 475 Meter-Workout auch ordentlich ausgerüstet bin.:cool:

:Lachanfall: ja , das verrät den gemeinen Triathleten so manches Mal schon am Beckenrand :Cheese:

zum Thema:

Die P&P Trainingspläne kenne ich nicht.
Ich habe über den Winter aber einige der p&p Youtube Video Einheiten "Athletik für Triathleten" mitgemacht. Ich finde die sind in der Reihenfolge ganz gut aufgebaut und auch sonst eine ganz gelungene Abwechslung (vor allem in der Zeit als die Schwimmäder geschlossen waren und man einen Ausgleich suchte).

derki82
15.04.2021, 11:05
ja mit dem Premium zugang dem man für TodaysPlan bekommt geht dieses verschieben bestimmt. aber da du ja immer nur den Plan für den aktuellen Monat. Es sollte dann im finalen Teil denke so ab Mai irgendwie für jedes Event aufgespaltet werden.

anlot
15.04.2021, 11:31
Kann das denn wirklich sein? Das wäre doch total gaga. Ich kann mir das kaum vorstellen. Jede vernünftige Trainingsplanung beginnt doch damit, dass man das Datum festlegt, an dem der Hauptwettkampf stattfindet.

Stimmt Arne. So kenne ich das auch von allen Plänen zuvor. Es wurde im November für alle das "Enddatum" 27.06. festgelegt (Ironman Frankfurt) and es hieß, dass man sich dann irgendwann ein "Wettkampf-Special-Trainingsplan" runterladen (den man ggf. kaufen muss) könne und diesen dann zur direkten individuellen Wettkampf-Vorbereitung nutzen kann.

Im Podcast wurde irgendetwas von 4 Wochen Dauer erzählt, was aber zu dem Zeitpunkt wohl noch nicht ganz klar war. Auf meine erneute Nachfrage was denn nun mit diesem Special sei und das das doch vielleicht etwas unlogisch wäre (insbesondere wenn der Hauptwettkampf nach dem 27.06 liegt), dann für 4 Wochen einen völligen Bruch zu machen, bekam ich leider bis heute keine Antwort.

Das heißt nun trainiert die gesamt Community auf einen virtuellen Wettkampf am 27.06. (was nie mein Ziel war und auch nie sein wird) und man lässt sich jeden Monat neu überraschen wie die Pläne aussehen.

Ich kann, aus Marketing-Sicht, das aktuelle Vorgehen schon nachvollziehen. Man kann so natürlich viele "bei der Stange" halten und hält eine Kommunikation aufrecht. Das ist ja vielleicht auch in Ordnung. Nur nicht für mich. Ich möchte von Anfang an sicher sein, dass mein Plan auf mein persönliches Enddatum ausgerichtet ist und nicht auf fiktive Ziele hinarbeiten.

anlot
15.04.2021, 11:44
Ich verwende den P&P Finisher Plan (diese und letzte Saison) und bin sehr zufrieden damit.

Die Einzheiten sind abwechslungsreich und Umfänge sind auf jeden Fall auch passend. Kompliziert finde ich auch keine der Einheiten, da schaut man einfach einmal vorher auf den Plan und macht das. 2x8 Minuten GA2 kann ich mir noch gerade so ohne Uhr beim Laufen merken. Ich kann auch nicht ganz nachvollziehen wenn Leute den Umfang (beim Finisher Plan) zu hoch finden, es soll ja für eine LD reichen. Wenn es zu viel Umfang ist dann kann man ja einfach eine Kategorie niedriger wählen.

Ein richtiges Enddatum gibt es tatsächlich nicht, es wurde aber immer gesagt, dass wenn die Wettkampfphase kommt es einen Wettkampfblock inklusive Tapering etc. kommt.

Auch die Trainingslager-Blöcke oder "Kurztrainingslager" über Ostern/Weihnachten fand ich super.

Das außen rum ist natürlich auch top mit Podcast etc.

Bezgl der Abwechslung gebe ich Dir teilweise recht. Ich fand es über Monate aber auch recht grenzwertig in so gut wie jeder Einheit Intervalle zu integrieren. Auch wenn diese "nur" im GA2 Bereich stattfinden, erfordern Sie mMn auch ziemlich viel mentale Leistung.

Zu den Umfängen bin ich mittlerweile echt ratlos und nutze die Pläne daher auch nicht mehr. Obwohl ich nach > 20 Jahren Triathlon inkl. Bundesliga + etlichen IM Rennen sagen würde, dass ich über ein recht gutes Fundament verfüge, waren mit die Umfänge + Intensitäten am Ende viel zu viel.

Als Beispiel: der Plan sollte für Ligastarter sein, die evtl. auch mal eine MD machen wollen. Am Ende sah das so aus:

Fr: 2 Std Rad EB´s
Sa: 2 Std Rad inkl. 3 x 10´GA2 + Koppellauf: 45 min inkl. 2 x 5 min GA2
So: 1,5 Std. Lauf + 4 Std Rad !

Am Wochende drauf, im Prinzip das Gleiche nur mit 1 Std. Koppellauf

Diese Umfänge habe ich zu meiner besten IM Zeit gemacht. Allerdings auch noch nicht Anfang April. Zudem weiß ich nicht, warum ein Liga Starter 4 Std Rad + 1,5 KL machen sollte. Aber jeder wie er es braucht. ;-)

repoman
15.04.2021, 12:15
Mußte beim Durchlesen Deiner Beschreibung grad dermaßen losbrüllen, dass die Kürbiskerne meines Brötchens jetzt schön flächig über meinen Bildschirm verteilt sind.
Hatte ich doch erst gestern bei der Hunderunde den Jan Fitschen Podcast mit Simon Boch (2:10h Marathonalleingang in Dresden) gehört.
Auf die Frage vom Jan nach den Geheimnissen des Trainings für Dresden kam ungefähr diese Antwort:
"Ich bin gern lang und viel gerannt."
Ich glaube, sein am schwierigsten zu merkender Plan in der Vorbereitung waren 20 Kilometer und danach 10x1000m.

Unter uns Triathleten, aka Speerspitze des Athletentums, war von vornherein klar, mit so einem luschigen Plan, der bei WhatsApp ja nicht mal eine Zeile füllt, keine szenegeläufigen Hyroglyphen wie TSS, FTP, NP, ATL oder TF beinhaltet, mußte das Läuferlein das Olympiaticket im Marathon verpassen.

Ich packe nachher erstmal meinen Schwimmrucksack mit den absoluten Basics wie Paddles, Pool Buoy, Flossen, Schnorchel, Rettungsbojen, Fußfesseln, Schwimmbrett, damit ich im Mai nach 200 Tagen Wasserpause dann auch für die erste Wassereinheit mich nicht lächerlich mache und für den 475 Meter-Workout auch ordentlich ausgerüstet bin.:cool:

Sehr geil Flachy!!:Lachanfall:

rAa
15.04.2021, 12:34
Diese Umfänge habe ich zu meiner besten IM Zeit gemacht. Allerdings auch noch nicht Anfang April. Zudem weiß ich nicht, warum ein Liga Starter 4 Std Rad + 1,5 KL machen sollte. Aber jeder wie er es braucht. ;-)

Der Racer Plan, von dem du hier sprichst, wurde immer als das Äquivalent zum Qualifier Plan für Ligastarter bezeichnet. Wenn es dir zu viel ist dann nimm doch einfach einen Plan mit weniger Umfang, daher gibt es doch auch fünf Abstufungen.

anlot
15.04.2021, 13:10
ja mit dem Premium zugang dem man für TodaysPlan bekommt geht dieses verschieben bestimmt. aber da du ja immer nur den Plan für den aktuellen Monat. Es sollte dann im finalen Teil denke so ab Mai irgendwie für jedes Event aufgespaltet werden.

Und genau dieses "irgendwie" war mir zu wenig. Wie soll das bitte sowohl für denjenigen funktionieren, der am 06.06 seinen Hauptwettkampf hat, als auch für denjenigen mit Zieldatum 08.08??

anlot
15.04.2021, 13:13
Der Racer Plan, von dem du hier sprichst, wurde immer als das Äquivalent zum Qualifier Plan für Ligastarter bezeichnet. Wenn es dir zu viel ist dann nimm doch einfach einen Plan mit weniger Umfang, daher gibt es doch auch fünf Abstufungen.

Richtig, aber genau dieser wurde mir, für meine Ambitionen und meinen sportlichen Background empfohlen. :Blumen:

Und zudem erschließt sich mir immer noch nicht, warum ein Ligastarter (habe ja selbst BL Erfahrung) solche Umfänge trainieren sollte.

Aber entscheidender war für mich die Saisonplanung ohne individuelles Zieldatum

Thomas W.
15.04.2021, 22:29
Sagt mal , wie kündige ich denn das Trainingsplan Abo konkret . Ich finde das nicht .
Und TRI mag schreibt mir nur, dass sie dafür nicht verantwortlich sind .

PS hab’s gefunden

Speedies
16.04.2021, 10:37
ja mit dem Premium zugang dem man für TodaysPlan bekommt geht dieses verschieben bestimmt. aber da du ja immer nur den Plan für den aktuellen Monat. Es sollte dann im finalen Teil denke so ab Mai irgendwie für jedes Event aufgespaltet werden.
So wurde es kommuniziert. Für mich, P&P Plan seit 01.11.2019, war der Termin IM Frankfurt perfekt, weil ich dort, und immer noch, gemeldet bin. Für die Termine, z.B. HH und Roth sollen dann "Schnippsel" kommen, die dann eingefügt werden, sodass das ganze passt. Über den Wechsel zu Today´s Plan war ich nicht glücklich, aber habe mich mittlerweile dran gewöhnt. In der Gebühr für den den Trainingsplan ist die Premium Version automatisch enthalten.
Mir taugt der Plan sehr gut, der Aufbau ist über die Monate hinweg schlüssig. Dadurch konnte mich auch verbessern.

anlot
16.04.2021, 11:25
So wurde es kommuniziert. Für mich, P&P Plan seit 01.11.2019, war der Termin IM Frankfurt perfekt, weil ich dort, und immer noch, gemeldet bin. Für die Termine, z.B. HH und Roth sollen dann "Schnippsel" kommen, die dann eingefügt werden, sodass das ganze passt. Über den Wechsel zu Today´s Plan war ich nicht glücklich, aber habe mich mittlerweile dran gewöhnt. In der Gebühr für den den Trainingsplan ist die Premium Version automatisch enthalten.
Mir taugt der Plan sehr gut, der Aufbau ist über die Monate hinweg schlüssig. Dadurch konnte mich auch verbessern.

Ja, da hast Du recht, so wurde es kommuniziert. Vielleicht liegt es ja an mir, dass ich das dennoch nicht verstehe wie das funktionieren soll?!

Ich kenne bspw. Peak-Phasen die dauern 12 Wochen, davor 12 Wochen Build, etc. Mein ursprünglicher Saison-Höhepunkt war der 06.06., demzufolge hätte ich am 06.03. mit der "Wettkampf-Vorbereitungs-Phase" anfangen müssen. Wenn der besagte "Schnipsel" jedoch nur 4 Wochen lang ist und dieser sich an dem allgemeinen Datum (27.06) orientiert, käme er für mich zu spät. (im übrigen kam ja bis heute noch nichts was man sich hätte reinladen können)

Aber auch wenn bspw schon zum Februar ein Special "Wettkampf-Vorbereitung" angeboten worden wäre, wüsste ich dennoch gerne wie das Konzept bis dahin konkret aussieht.

Oder weisst Du konkret in welcher Phase Du dich aktuell befindest?

Also scheinbar gibts ein "Geheimrezept" der Trainingssteuerung das bislang an mir vorbei gegangen ist. Kann ja sein. Ich hätte es halt nur allzu gerne kennengelernt. :)

Onnomax
16.04.2021, 13:22
Kann das denn wirklich sein? Das wäre doch total gaga. Ich kann mir das kaum vorstellen. Jede vernünftige Trainingsplanung beginnt doch damit, dass man das Datum festlegt, an dem der Hauptwettkampf stattfindet.

In dem Fall kann das schon sein bzw. ist in sich logisch, weil die Pläne print-basiert ans Magazin gekoppelt sind - daher gibt es jeden Monat im Heft einen festen Plan, der eben für alle gleich runterzählt. Das ist in der Tat der Nachteil an einem starren "Einer-für-Alle" Konzept, das auf Monatsbasis runterzählt..

Generell meine Erfahrung: Ich nutze die im Heft stehenden Pläne als groben Abgleich zu meinem eigenen Training.
Grob heißt in der Tat grob: Wie oft welche Disziplin, welche ungefähre Zeitverteilung und was ist die Länge der Key Sessions.
Ich hab für mich und meine Ambitionen (gesund eine LD zu finishen) entschieden nach dem Studium von x Trainingsplänen und Büchern, dass ich es nicht zu kompliziert mit dem Training halten will. Sonst werd ich nämlich neben dem restlichen Leben mit Kids und Job wahnsinnig. ;)

Allerdings bin ich auch eher lame und habe keine Zeitambitionen - für die Leut mag es sinnvoll sein, genau festgelegte Intervall-Längen etc. zu berücksichtigen.

Beruhigend finde ich, dass der ein oder andere hier die hohen Umfänge moniert - ich dachte schon ich wäre ein faules Weichei :-)

Marc

alessandro
17.04.2021, 15:59
Dann teile ich hier mal meine (natürlich subjektiven n=1) Erfahrungen:

Ich trainiere seit Dezember 2020 nach den P&P-Plänen (Qualifier) und bin bisher begeistert. Das mag daran liegen, dass ich in 18 Jahren Triathlon bisher nie wirklich strukturiert trainiert habe und nun völlig neue (und motivierende) Dinge entdecke.

Bisher hab ich überwiegend nach Gefühl trainiert und mir ein grobes Gerüst an Key-Sessions basierend auf Going Long, Arnes 12/18h-Plänen und eigener Trial-and-Error-Erfahrung aus 98 Triathlons inkl. 11 Langdistanzen gebastelt, das dann oft einer gewissen Turbulenz durch den Alltag unterlag. Im Ergebnis hab' ich dann de facto einfach Training in alle Kalenderlücken gepackt und situativ bzw. nach Gefühl in meine "Toolbox" aus den vorgenannten Key-Sessions gegriffen oder alternativ einfach Junk Miles gefressen. Als typischer Wochenverlauf ergab sich häufig, dass ich unter der Woche nur ein paar kurze und unspezifische Einheiten untergekriegt habe und dann oft ein "epic weekend" folgte, an dem ich mich dann komplett abgeschossen habe. Rückblickend war das m.E. nicht wirklich effizient, weil ab der 5. Trainingsstunde am Samstag physiologisch nicht mehr viel passiert sein dürfte und die vermeintliche GA1-Ausfahrt am Sonntag mit leerem Kopf und Speichern sowie kaputten Beinen eher 80% Rekom-Anteil gehabt haben dürfte. In Leidensfähigkeit hatte ich hingegen den schwarzen Gürtel und auch das schadet im Wettkampf ja nicht ;-)

Besonders positiv an den P&P-Plänen erlebe ich nun, dass
- jede Einheit einen Sinn hat, anspruchsvoll und abwechslungsreich ist,
- ich mich durch die professionelle Planung/Steuerung optimal gefordert, aber nie "abgeschossen" fühle,
- ich nicht denken und mir überlegen muss, was ich heute am besten mache (praktisch dabei finde ich insbes. die Übertragung der Einheiten aus TdP in Zwift, die man dort dann einfach im ERG-Modus oder auf dem Laufband abspulen kann),
- ich aber auch abweichen könnte (und zB eine Ausfahrt mit Freunden oder einen virtuellen Trainingswettkampf einschieben kann), ohne das mit einem Coach abzustimmen,
- ich die Online-Plattform mit ihren Insights, Analyse- und Darstellungsmöglichkeiten spannend finde (meine seit Februar 2002 täglich befüllte .xls-Datei hat da schon gewisse limits),
- die Pläne inkl. TdP-Premiumabo und die Baukastenoptionen für 25 EUR/Monat m.E. ein Schnäppchen sind und insbes. die "Special-Schnipsel" zu Weihnachten, zu Ostern oder für TL@Home den Baukasten bereichern und Flexibilität ermöglichen,
- ich auch die Community als sehr angenehm, konstruktiv und entspannt erlebe (und ja selbst dosieren und situativ entscheiden kann, ob ich einem Zwift-Meetup beitrete und ob bzw. wie aktiv ich mich am Discord-Channel beteilige).

Ein Wettkampfergebnis bleibt natürlich abzuwarten und würde die Gesamtbewertung innerhalb einer gewissen Range relativieren. Aber zumindest meine bisherige Leistungsentwicklung stimmt mich positiv: Ich bin trotz schlechtem Wetter und hohem Rollenanteil chronisch motiviert, war bisher weder verletzt noch krank, meine Rad-FTP ist aktuell auf meinem bisher höchsten April-Niveau (Wert aus Quali-Jahr 2009(!) eingestellt mit 29% weniger Radumfang), Laufumfänge deutlich und ohne Wehwehchen erhöht, GA2-Tempo auch auf Niveau meiner bisher besten Saisons von vor 8-12 Jahren, 5km-Test allerdings rd. 1 Minute schlechter als damals (mit nun fast 48 Jahren).

Die hier genannten Kritikpunkte kann ich weitgehend nachempfinden, für mich sind sie halt nicht relevant bzw. kein Problem. Ich laufe draußen mit Apple Watch und konnte mir bisher alle Einheiten auch bei Sauerstoffmangel leicht merken. Mit Garmin kann man sich die Einheiten sogar auf die Uhr ziehen und muss gar nicht mehr denken. Die Musterstruktur der Einheiten ist ja immer wieder gleich und deshalb habe ich mich vermutlich dran gewöhnt.

Einzig bzgl. dem schon angesprochenen fehlenden Endedatum bin ich auch gespannt. Ich bin für FFM gemeldet, insofern hätte der 27.6. für mich zufällig ideal gepasst, aber ich rechne mit einer Verschiebung und werde mir dann die Pläne der letzten 6-8 Wochen genauer anschauen, sie ggf. mit meinen besonders bewährten Key-Sessions garnieren und in den letzten beiden Wochen dann eh auf meine eigene Taperingstruktur vertrauen.

Nicht hauen, bin wirklich kein P&P-Fanboy und schon seit dem TS-Launch hier, aber für mich passt das P&P-Konzept halt gerade richtig gut :Blumen:

Speedies
17.04.2021, 17:42
So sehe ich das auch. Top Beschreibung, dem ist nichts hinzuzufügen!

Klugschnacker
20.04.2021, 14:20
Hallon zusammen,
ich wollte fragen , ob jemand von euch diese Trainings ausprobiert hat und was für Auswirkungen das auf de Körper hat... Ich würde sehr dankbar für eure Antworten sein.

Wir warten alle gespannt auf Deinen Link.... :Cheese:

captain hook
20.04.2021, 14:25
Wir warten alle gespannt auf Deinen Link.... :Cheese:

Dabei hat sie doch so ein süßes Profilbild hochgeladen... :Cheese:

Necon
20.04.2021, 15:58
@allesandro: Deine Erzählung hat aber nichts mit den Plänen von P&P zu tun sondern damit das du nun eine Struktur hast. Die Struktur an sich ist aber natürlich 0815 und kann / muss aber nicht optimal für dich sein.
Für viele reicht es schon wenn sie einfach die Planung des Trainings abgeben können und damit nicht mehr verantwortlich sind für die Inhalte sondern "stumpf" (positiv gemeint" die Vorgaben abarbeiten können und sich darauf konzentrieren können.

Mit 25 EUR pro Monat ist natürlich kaum etwas verhaut.

Mit einem Training / Betreuung wie man es aber von Arne und seinem Team oder anderen guten Trainern bekommt, sollte / kann man das aber nicht vergleichen.

Hängt aber alles immer von der eigenen Erwartungshaltung und Zielsetzung ab.

alessandro
21.04.2021, 00:21
@allesandro: Deine Erzählung hat aber nichts mit den Plänen von P&P zu tun sondern damit das du nun eine Struktur hast. Die Struktur an sich ist aber natürlich 0815 und kann / muss aber nicht optimal für dich sein.

Ich bin nicht sicher, was Du unter "einer Struktur" und "0815" verstehst.

Es gibt m.E. mehrere Strukturebenen und ich bin zu wenig Sportwissenschaftler, als dass ich das inhaltlich unfallfrei vermitteln könnte. Aber wenn die Struktur hinsichtlich Saison-, Monats- und Wochenaufbau bzgl. der Parameter Umfang und Intensität sowie hinsichtlich der Reihenfolge/Kombination der Einheiten sowie die Grundphilosophie, die sich dann auch in jeder einzelnen Einheit widerspiegelt, konsistent und wissenschaftlich fundiert (und in den Junkmiles-Podcasts nachvollziehbar vermittelt) ist, ist das m.E. sehr viel wert. Zumindest zahle ich dafür gerne 25 EUR und würde bezweifeln, dass mir ein individuelles Coaching das Zehnfache an Mehrwert bringen würde (was es wohl in etwa kosten dürfte). Davon unabhängig würde ich gar nicht mehr Verantwortung an einen Coach delegieren wollen, selbst wenn mich das am Ende ein paar Prozent Performance kosten sollte (was ich dann eh anzweifeln und den Coach in den Wahnsinn treiben würde).

Für mich, (ja, natürlich n=1, mehr dürfen sich gerne andere zutrauen ;-)) funktioniert das Konzept bisher recht gut und zudem macht es mir großen Spaß. Neben dem strukturellen Aufbau des Plans finde ich auch die inhaltliche Grundphilosophie mit vergleichsweise vielen GA2-Anteilen, kein/kaum Vo2Max/IE, und überwiegend 75-90min langen Läufen angenehm ausbalanciert für eine gute Weiterentwicklung ohne wahrnehmbares Überlastungsrisiko. Als ich noch 10-15 Jahre jünger war, haben mir oft schon bei 50-60km pro Woche die Achillessehnen gezwickt, jetzt laufe ich auch mal 70km pro Woche und fühle mich frisch, vermutlich weil es nie über 90min geht. Ob sich das im Wettkampf bei km30 rächt, werde ich dann freilich erst am 15.8. berichten können...

Klugschnacker
21.04.2021, 08:58
Zumindest zahle ich dafür gerne 25 EUR und würde bezweifeln, dass mir ein individuelles Coaching das Zehnfache an Mehrwert bringen würde (was es wohl in etwa kosten dürfte).

Ich finde 25 Euro pro Monat ebenfalls einen günstigen Preis. :Blumen:

Wenn Du einen Coach beauftragst, einen individuell an Dich angepassten Plan zu schreiben, kostet es allerdings nicht das Zehnfache, sondern vielleicht das Doppelte. Dieser individuelle Plan wird dann nicht wöchentlich neu angepasst, sondern immer für drei Monate in einem Rutsch durchgeplant. So etwas lässt sich für 50 Euro im Monat anbieten.

Ein solcher Plan enthält selbstverständlich Deine persönlichen Wettkampftermine und arbeitet gezielt darauf hin. Er nimmt außerdem Rücksicht auf wöchentliche feste Termine wie beispielsweise Deine Schwimmzeiten im Verein oder den Samstags-Radtreff oder den frühen Feierabend jeden Freitag. Er ist an die Jahreszeiten angepasst, denn im Dezember wirst Du mehr auf der Rolle fahren müssen als im Juni. Er beginnt mit Deiner individuellen Fitness am ersten Trainingstag und berücksichtigt Deine persönlichen Leistungsziele, zum Beispiel 9:59 Stunden in Frankfurt.

Das sind Dinge, die eine Kopie eines fertigen Plans nicht in gleicher Weise leisten kann. Dafür ist der Preis des hier diskutierten pauschalen Plans unschlagbar.

Ein individueller Plan, der alle 7 Tage angepasst wird und eine persönliche Zusammenarbeit mit einem Coach enthält, gibt es bei uns ab EUR 149 pro Monat. Nach meiner Erfahrung werden 9 von 10 Athletinnen oder Athleten damit besser.
:Blumen:

Grüße,
Arne

Roini
21.04.2021, 09:02
@alessandro: wie kommst du auf die 25 €?

Ist da der Premium Account von today plan und die Abo-Gebühr für die Zeitschrift schon dabei?

derki82
21.04.2021, 10:25
Der Premium Account von Todaysplan ist für den Monat in den 25€ enthalten, das Tri Mag Abo natürlich nicht.

anlot
21.04.2021, 10:38
Der Premium Account von Todaysplan ist für den Monat in den 25€ enthalten, das Tri Mag Abo natürlich nicht.

War das nicht eher so, dass der Preis von 25€ pro Monat nur für Abonnenten des Triathlon Magazin gilt? Ohne Abo kosten die Pläne 50€. Today’s plan ist jeweils enthalten

derki82
21.04.2021, 10:44
War das nicht eher so, dass der Preis von 25€ pro Monat nur für Abonnenten des Triathlon Magazin gilt? Ohne Abo kosten die Pläne 50€. Today’s plan ist jeweils enthalten

Ja genau so ist es, hab mich da wohl ein bischen blöd ausgedrückt.

Roini
21.04.2021, 11:25
Genau das meinte ich ja :Blumen:

Trainingspläne für mytriathlon MEMBER / Print-Abonnenten25 Euro / Monat

Trainingspläne für Nicht-Abonnenten50 Euro / Monat


Deshalb fand ich die 25 € etwas irreführend...

groundhopper
21.04.2021, 17:10
...und der Sparfuchs hat nur das Abo. Todays Plan brauche ich nicht, die Laufeinheiten auf der Uhr ebenfalls nicht und die Rolleneinheiten sind mit wenigen Mausklicks auch selbst erstellt. :)

alessandro
21.04.2021, 21:37
...

Das sind auf jeden Fall auch sehr gute Angebote bei entsprechendem Bedarf! Auf den 3-Monats-Standardansatz komme ich vielleicht nächstes Jahr mal zurück :Blumen:

Ich hab' den Preisaspekt der P&P-Pläne möglicherweise zu stark betont - der finanzielle Aspekt ist für mich nur nachrangig. Wie groundhopper schon schrieb bekommt man die Pläne als TriMag-Abonnent ja sogar kostenlos und somit zahle ich die 25 EUR faktisch nur für den Convenience-Vorteil, dass ich mir die Zwift-Einheiten nicht selbst zusammenbauen muss.

Mein Engpass ist tatsächlich Zeit, meine Tage sind wenig planbar und deshalb möchte ich auch gar nicht individuell bzw. zu intensiv "becoacht" werden und mich lieber selbständig aus einer Standardkiste mit den anstehenden Einheiten bedienen.

Das individuelle Leistungsniveau fließt dabei ja insofern mit ein, dass die Trainingsbereiche aus den persönlichen Schwellenleistungen abgeleitet sind und die Wahl des Qualifierplans schon eine gewisse Belastbarkeit impliziert. Sicherlich wären individuelle Leistungsdiagnostiken mit einer exakten Bestimmung der Leistungsbereiche nochmal besser als Standard FTP- oder 5km-Tests. Nach knapp zwei Jahrzehnten Triathlon und entsprechend entwickeltem Körpergefühl merke ich aber recht schnell, wenn der vermeintliche GA1-Bereich de facto eher GA2 ist oder umgekehrt.

Und ja, auch den Ansatz, das Training eher vom Ziel ("9:59 in FFM") her abzuleiten, kenne ich natürlich. Beim Marathon habe ich das oft so gemacht. 4x Greif haben so zu 2x Bestzeit mit Punktlandung und 2x DNS wg. Verletzung geführt. Trotz aller Erfahrung wüsste ehrlich gesagt gar nicht, was in meiner aktuellen Konstitution das optimale Zeitziel für mich in FFM sein könnte - vielleicht passt 9:59, vielleicht 9:40 oder 10:30. Ich finde es daher praktikabler, einfach soviel Training wie ich job- und familienkompatibel unterbringe mit vernünftiger Belastungs- und Umfangssteuerung anzugehen und dann mal zu schauen, was rauskommt.

Ist das der einzig sinnvolle Weg? Ganz sicher nicht! Aber er reizt mich, fühlt sich bisher super an und ich finde zudem das wissenschaftliche Fundament, auf dem die Pläne aufbauen, vertrauenswürdig und überzeugend.


Deshalb fand ich die 25 € etwas irreführend...

Stimmt, Sorry, da war ich undeutlich - als TriMag-Abonnent zahle ich 25 EUR pro Monat für die Online-Pläne inkl. TdP Premiumzugang, weil ich den automatischen Import in Zwift bequem finde, flexibel editieren und auf Knopfdruck beeindruckende ATL-, CTL-, Watt-, Pace-, HF- etc. Kurven sehen kann. Braucht man aber natürlich nicht zwingend.

Die Pläne selbst kosten in Print-Form eigentlich nur 5,83 EUR p.M. für's Abo (oder man kennt jemanden, der ein Abo hat und spart es sich ganz).

groundhopper
07.05.2021, 06:56
Wer trainiert nach diesen Plänen und will im Juni nicht auf den DIY-Triathlon tapern, sondern das Training durchziehen? Ich plane momentan, den aktuellen Mai-Plan einfach 2x zu absolvieren, um dann ab Juli wieder nach den P&P-Plänen für die 2. Saisonhälfte zu trainieren. Frage mich aber, ob das trainingstechnisch das sinnvollste ist bei dem Ziel, den Formaufbau Richtung August/September auszurichten.

Tomsen
07.05.2021, 08:36
....der finanzielle Aspekt ist für mich nur nachrangig. Wie groundhopper schon schrieb bekommt man die Pläne als TriMag-Abonnent ja sogar kostenlos und somit zahle ich die 25 EUR faktisch nur für den Convenience-Vorteil, dass ich mir die Zwift-Einheiten nicht selbst zusammenbauen muss.

Mein Engpass ist tatsächlich Zeit, meine Tage sind wenig planbar und deshalb möchte ich auch gar nicht individuell bzw. zu intensiv "becoacht" werden und mich lieber selbständig aus einer Standardkiste mit den anstehenden Einheiten bedienen.

Das individuelle Leistungsniveau fließt dabei ja insofern mit ein, dass die Trainingsbereiche aus den persönlichen Schwellenleistungen abgeleitet sind und die Wahl des Qualifierplans schon eine gewisse Belastbarkeit impliziert.
Das trifft im Wesentlichen genau das, warum auch ich danach trainiere.

Wer trainiert nach diesen Plänen und will im Juni nicht auf den DIY-Triathlon tapern, sondern das Training durchziehen?
Ich plane für dieses Jahr "nur" ein paar OD. Von daher mache ich den DIY auch mit, aber ohne großes tapering. Der DIY wird vermutlich ein sprint ausm Training raus oder eine lockere OD als big day training werden. Vor dem Hintergrund könnte es sein, dass ich die p&p Pläne ab Mitte Juni nicht mehr nutze, weil sie dann gar nicht mehr bei mir passen. Für Juli - September stehen dann 4xOD und eine VD auf der Agenda. Schwer vorstellbar, wie ein Standardplan das abdecken könnte.

groundhopper
07.05.2021, 12:08
Ich plane für dieses Jahr "nur" ein paar OD. Von daher mache ich den DIY auch mit, aber ohne großes tapering. Der DIY wird vermutlich ein sprint ausm Training raus oder eine lockere OD als big day training werden. Vor dem Hintergrund könnte es sein, dass ich die p&p Pläne ab Mitte Juni nicht mehr nutze, weil sie dann gar nicht mehr bei mir passen. Für Juli - September stehen dann 4xOD und eine VD auf der Agenda. Schwer vorstellbar, wie ein Standardplan das abdecken könnte.

Sieht bei mir ähnlich aus: Einige OD‘s im August / September (wenn sie denn stattfinden). Die Kategorien Champion und Racer richten sich ja laut tri-mag gerade an Vielstarter. Insofern denke ich, dass man mit den Plänen gut weitermachen kann.

alessandro
07.05.2021, 23:35
Wer trainiert nach diesen Plänen und will im Juni nicht auf den DIY-Triathlon tapern, sondern das Training durchziehen?

Ich (Q-Plan). Ich werd' mir den Juni-Plan mal ansehen und dann ggf. entsprechend modifizieren, d.h. nicht tapern und stattdessen einige der Mai-Einheiten oder eigene "Spezialitäten" hinzufügen. Evtl. mache ich am 20.6. eine DIY-MD als Trainings-WK ohne Tapering (aber schon mit 2-3 Tagen piano vorher). Bis 15.8. (FFM) traue ich mir zu, die Spannung hochzuhalten, d.h. jetzt durchzuziehen und ab Pfingsten nochmal WK-spezifischer zuzulegen. Für einen späteren Wettkampftermin hätte ich jetzt aber erstmal einen Gang rausgenommen und die umfangsstärksten Wochen erst Juni gemacht.

Tomsen
20.06.2021, 15:23
DIY im Kasten. OD. Hat ganz gut funktioniert. Für einen ersten Formcheck als home made event ok. Im offiziellen Rennen wäre ich enttäuscht gewesen. Konnte auf dem Rad nicht voll drücken.

Mein Fazit zu den Plänen bleibt: man bekommt einen Rahmen, in dem man sich mit etwas Fachverstand bewegen kann.

Tilly
22.06.2021, 17:34
Die neue Ausgabe der Zeitung war heute im Briefkasten.
Bei den Trainingsplänen sind jetzt "Wochen bis zum Wettkampf" und damit fangen die Dinger an auch Sinn zu ergeben.

Tilly

binolino
23.06.2021, 10:19
Für mich ja und nein... bisher habe ich Einheiten aus dem Allrounder-Plan genommen und trainiert. Jetzt steht im Einleitungstext, dass der Allrounder auf eine Mitteldistanz im August vorbereitet und der Champion auf eine Sprint im September.

Jetzt bin ich ein wenig Zwiegespalten... der Champion ist 1 Woche nach meinem Septembertermin terminiert (Sprint) - ich könnte also diese Woche noch mit ner halben Woche 1 einsteigen... den Allrounder müsste ich irgendwie auffüllen.

Mit der Trainingszeit des Allrounders kam ich aber auch nicht immer klar - da ich an 2 Abenden die Woche mich um ein Pferd kümmere, dass neben Zeit auch Energie braucht, kann ich sowieso nicht komplett dem Plan folgen. Champion ist vom Zeitaufwand ähnlich... aber durchaus etwas höher?! Zumindest die Beschreibung auf tri-mag.de legt dies nahe.

Hier holt mich das System nicht wirklich ab... nutze aber auch nicht die Online-Pläne, wo die Zeit vllt wenigstens aufgefüllt ist?

Ausdauerjunkie
23.06.2021, 12:07
...............

Ich packe nachher erstmal meinen Schwimmrucksack mit den absoluten Basics wie Paddles, Pool Buoy, Flossen, Schnorchel, Rettungsbojen, Fußfesseln, Schwimmbrett, damit ich im Mai nach 200 Tagen Wasserpause dann auch für die erste Wassereinheit mich nicht lächerlich mache und für den 475 Meter-Workout auch ordentlich ausgerüstet bin.:cool:

So ist es tatsächlich! ;)

Snip
16.10.2021, 21:06
Gibts was neues zu dem Thema ?
Habe gesehen die haben jetzt eine eigene Homepage.
Ich hab zwar das Zeitschriften Abo aber mich bis jetzt wenig mit den Trainingsplänen von p&p beschäftigt.
Da ich mich in der Vergangenheit immer an Arnes kostenlosen Trainingsplänen langehangelt habe, will ich nächste Saison mal was neues probieren bzw. neue Reize setzen.
Ein Trainer kommt aktuell eher weniger in Frage.
Denke für 25 € kann man dem Ganzen eine Chance geben oder gibt es eine Alternative ? :Gruebeln:

uk1
16.10.2021, 22:54
Wenn du das Abo hast, dann hast du ja die Pläne, warum dann nochmal pro Monat 25€ bezahlen. Ich schätze den Frank Wechsel aber den Hype um die Trainingspläne verstehe ich nicht.

Thomas W.
17.10.2021, 10:57
Ich schätze den Frank Wechsel aber den Hype um die Trainingspläne verstehe ich nicht.

Ich möchte Teil einer Jugendbewegung sein. Ich
Möchte Teil einer Jugendbewegung sein. Ich
Ich möcht mich auf euch verlassen können
Ich möcht mich auf euch verlassen können
Und jede unserer Handbewegungen
Hat einen besonderen Sinn
Weil wir eine Bewegung sind

"Lärmend mit euch durch die Strassen rennen ..."

Kurzer Erklärungsansatz unter zuhilfename eines Songtextes von Tocotronic..:o :o

derki82
17.10.2021, 21:34
Wenn du das Abo hast, dann hast du ja die Pläne, warum dann nochmal pro Monat 25€ bezahlen. Ich schätze den Frank Wechsel aber den Hype um die Trainingspläne verstehe ich nicht.

Eigentlich bezahlst du da dann nur das TodaysPlan und das du dabei dann die Einheiten auf der Uhr,Tacho oder Zwift hast. So mit brauchst du sie nur ab trainieren. Muss jeder wissen ob es ihm das wert ist und ob er Bock hat beim laufen 25 mal auf die Garmin zu drücken.

uk1
18.10.2021, 07:03
Eigentlich bezahlst du da dann nur das TodaysPlan und das du dabei dann die Einheiten auf der Uhr,Tacho oder Zwift hast. So mit brauchst du sie nur ab trainieren. Muss jeder wissen ob es ihm das wert ist und ob er Bock hat beim laufen 25 mal auf die Garmin zu drücken.

Richtig, Beispielweise kostet Trainingspeaks für ein Jahr am Black Friday ein bisschen über 80€. Das reinklimpern der Trainingspläne nimmt etwa 30min pro Woche in Anspruch.

Dagegen stehen für P&P 12x25€ = 300€ pro Jahr.

Wenn man gar nichts ausgeben will kann man das ganze z.b. auch in Garmin Connect umsetzen.

Roini
18.10.2021, 08:13
Dagegen stehen für P&P 12x25€ = 300€ pro Jahr.

Wenn man gar nichts ausgeben will kann man das ganze z.b. auch in Garmin Connect umsetzen.

Aber wie Thomas W schon schrieb:

Teil einer Bewegung zu sein ist halt "priceless" :Cheese:

Die Jungs von p&p machen das schon echt schlau. :Blumen:

cardon
18.10.2021, 12:01
Ich finde auch, dass das Marketing gut ist. :Blumen:

Trotzdem muss man vielleicht anmerken, dass im Geesmann / Hycys Ansatz ja "Coaching" auch grösser gedacht wird als nur Trainingspläne. Daher finanziert das sicher auch die "freien" Angebote (Podcast, Website mit Forum, Video für Stabitraining...) die jeder zu einem gewissen Teil konsumieren kann.

Tomsen
21.10.2021, 19:30
Die größte Neuerung wird erst im nächsten Jahr kommen. Dann wird es auf Highlightwettkämpfe abgestimmte Pläne geben. Das heißt man kann dann tatsächlich wie bei einem persönlichen Plan Roth, Frankfurt, what ever als Zieldatum einsetzen und der Plan paßt exakt dazu mit den einzelnen Trainingsphasen. Das wurde so in einem mittlerweile älteren podcast beschrieben.

anlot
21.10.2021, 20:45
Die größte Neuerung wird erst im nächsten Jahr kommen. Dann wird es auf Highlightwettkämpfe abgestimmte Pläne geben. Das heißt man kann dann tatsächlich wie bei einem persönlichen Plan Roth, Frankfurt, what ever als Zieldatum einsetzen und der Plan paßt exakt dazu mit den einzelnen Trainingsphasen. Das wurde so in einem mittlerweile älteren podcast beschrieben.

Hatte ich auch gehört und diesbezüglich mal per Mail nachgefragt, ob es schon die angekündigte „Wettkampf-Liste“, um diese ggf in die Planung für 2022 einbeziehen zu können. Ich bekam daraufhin diese Antwort:

„ diese Liste gibt es aktuell nicht – wir werden bis mindestens Februar synchron in allen Gruppen trainieren und dann auf spezielle Wettkampfdaten hinarbeiten. Wir richten uns dabei an den größten Rennen aus, die du auf den Websites von Ironman und Challenge findest.“

Hm. Was heißt das nun konkret? Es muss doch nach meinem Verständnis einen Unterschied machen, ob ich im Mai oder Ende August bspw einen 70.3 machen will.

Also irgendwie werde ich damit nicht so richtig warm.

Helmut S
21.10.2021, 21:08
Mit „größten Rennen“ meinen die wahrscheinlich FFM, Roth, Klagenfurt … das europaweite Zeugs halt. Da kann man bis Februar locker trainieren wie man mag. Egal an welchem der großen LDs man teilnimmt. Ein 70.3 im Mai gehört m.E. nicht zu den „größten“ Rennen der genannten Anbieter. Das sind eher. Vorbereitungs WKs für die o.g. Veranstaltungen.

Ein TP in dem man das Zielwettkampfdatum eintragen kann ist m.E. ungefähr so individuell wie ein Laufschuh in der passenden Größe. So waren die kostenlosen Pläne von Arne schon vor x Jahren und jeder der den Friel lesen kann und etwas Erfahrung hat, kann das heutzutage m.E. auch selbst machen. Da is nix dabei. :Blumen:

handbremse
21.10.2021, 21:09
Diesen Sommer war es so, dass für ne ganze Reihe größere Rennen eigene Pläne angeboten wurden. Das soll kommende Saison noch verbessert werden, sprich eigene Pläne für die gängigen Wttkämpfe in mehreren Kategorien. Ich meine, dass es letzte Saison schon recht gut funktioniert hat. Bisher ist immer kommuniziert worden, dass, wer außerhalb der " europäischen" Saison Wettkämpfe hat, sich melden soll, man würde auch in diesem Fall weiterhelfen.

anlot
21.10.2021, 22:11
Mit „größten Rennen“ meinen die wahrscheinlich FFM, Roth, Klagenfurt … das europaweite Zeugs halt. Da kann man bis Februar locker trainieren wie man mag. Egal an welchem der großen LDs man teilnimmt. Ein 70.3 im Mai gehört m.E. nicht zu den „größten“ Rennen der genannten Anbieter. Das sind eher. Vorbereitungs WKs für die o.g. Veranstaltungen.

Ein TP in dem man das Zielwettkampfdatum eintragen kann ist m.E. ungefähr so individuell wie ein Laufschuh in der passenden Größe. So waren die kostenlosen Pläne von Arne schon vor x Jahren und jeder der den Friel lesen kann und etwas Erfahrung hat, kann das heutzutage m.E. auch selbst machen. Da is nix dabei. :Blumen:


Ne ne, es ging um 70.3 und IM Rennen. Das wurde im Podcast erwähnt. Das „Problem“ der unterschiedlich langen Peak Phasen löst sich somit immer noch nicht. Ich habe in den letzten 20 Jahren alles mögliche an Trainingsplänen ausprobiert; von Standard bis höchst individuell. Allen war gemeinsam, dass man am Anfang ein Zieldatum festlegte.

Helmut S
22.10.2021, 07:05
Allen war gemeinsam, dass man am Anfang ein Zieldatum festlegte.

Wie @handbremse schon schrieb: europäische Saison. Es langt, wenn du im Februar das Datum einträgst. Zumindest wenn du nicht gerade Lanza machst. Vorher ist das Training eh nicht spezifisch, mag sich im Umfang vielleicht unterscheiden zw 70.3 oder LD. Je nach Anspruch aber nicht mal das. Periodisiertes Training braucht da niemand. Es langt locker, wenn es etwas strukturiert aber vor allem grundlegend und konsistent ist.

Das „ wir werden bis mindestens Februar synchron in allen Gruppen trainieren und dann auf spezielle Wettkampfdaten hinarbeiten.“ passt also schon.

:Blumen:

Klugschnacker
22.10.2021, 07:59
Dass man nicht von Beginn an auf ein individuelles Wettkampfdatum hinarbeiten kann, scheint mit ein technisches Problem der gewählten Trainingsplattform zu sein. Mit anderen Worten, es gibt dafür keinen sportwissenschaftlichen Grund, sondern es handelt sich um die unzureichenden technischen Rahmenbedingungen.

Ich glaube nicht, dass der Anbieter der Pläne, wenn man ihn unabhängig von dieser Plattform mit einem individuell erstellten Trainingsplan beauftragt, auf ein konkretes Zieldatum bis ins Frühjahr hinein verzichtet und alle Kunden einer Leistungsklasse das Gleiche trainieren lässt.

Ganz ohne Trainingsplan in Topform zu kommen ist aus meiner Sicht nicht schwer. Schwierig ist allein, am richtigen Tag in Topform zu sein, also dann, wenn es darauf ankommt. Die zielgenaue Steuerung der Form gehört nach meinem Verständnis zu den Hauptaufgaben eines Trainingsplans. Ich kann mir das nicht anders vorstellen, als dass man das Datum des Hauptwettkampfes bei den hier diskutierten Plänen demnächst angeben kann.

Den Preis der Pläne finde ich allerdings günstig (25 Euro pro Monat), wenn man bereits ein Abo für die Zeitschrift hat. Da kann man nicht meckern.
:Blumen:

Helmut S
22.10.2021, 08:52
Ich glaube nicht, dass der Anbieter der Pläne, wenn man ihn unabhängig von dieser Plattform mit einem individuell erstellten Trainingsplan beauftragt, auf ein konkretes Zieldatum bis ins Frühjahr hinein verzichtet und alle Kunden einer Leistungsklasse das Gleiche trainieren lässt.

Ich denke da kommt etwas durcheinander:

a) Es gibt die Rahmenbedingung "europäische Saison"
b) Es ist nicht die Rede von Frühjahr, sondern von Februar
c) Es ist nicht die Rede von "das Gleiche" (im Sinne von Umfang, Einheiten) trainieren zu lassen sondern "syncron" trainieren zu lassen.

Verkürzt: Es ist also die Rede davon, dass zunächst alle bis Februar syncron ein Base Training (welche Inhalte das auch immer sind) absolvieren. Der Umfang ggf. auch der Inhalt wird durch die verschiedenen Kategorien abgebildet.



Schwierig ist allein, am richtigen Tag in Topform zu sein, also dann, wenn es darauf ankommt. Die zielgenaue Steuerung der Form gehört nach meinem Verständnis zu den Hauptaufgaben eines Trainingsplans.

Hier stimme ich völlig zu. Die zielgenaue Steuerung muss aber doch nicht im November beginnen. Man hat eine (europäische) Off-season (wie auch immer die aussah) hinter sich und nun geht es wieder los. Egal ob man im Mai, Juni, Juli einen Haupt WK hat - jeder wird mit "wieder rein kommen" und "Basetraining" anfangen. Der eine macht halt 8h/Wo ein anderer 15h/Wo. Das eine 15h Woche anders aussieht als eine 8h Woche ist logisch.

Angenommen, man würde den 70.3 auf Malle am 07.05.2022 machen wollen. Dann hat man rückwärts gerechnet - wenn man sich an das Naming der kostenlosen TSz Pläne für die MD anlehnt - folgende "Perioden"

KW18: Raceweek
KW17: Peak
KW16: Peak
KW15: Build 2
KW14: Build 2
KW13: Build 2
KW12: Build 2
KW15: Build 1
KW14: Build 1
KW13: Build 1
KW12: Build 1

und von jetzt bis einschließlich KW11 Base Training. Die KW11 beginnt aber erst am 14.03. - also erst im März. Bis dahin ist im Rahmen der Umfangskategorie (z.B. 8h/Wo, 12h/Wo, 15h/Wo usw) halt ein kompletter Base Standardaufbau zu erwarten. Es langt also locker, wenn man im Februar weiß wohin man abbiegen will. In den Mai 70.3 oder die Juli LD. Zu spät is man da sicher nicht dran - eher muss man aufpassen nicht die Geduld zu verlieren und zu früh dran zu sein.

:Blumen:

Klugschnacker
22.10.2021, 09:25
Die KW11 beginnt aber erst am 14.03. - also erst im März. Bis dahin ist im Rahmen der Umfangskategorie (z.B. 8h/Wo, 12h/Wo, 15h/Wo usw) halt ein kompletter Base Standardaufbau zu erwarten. Es langt also locker, wenn man im Februar weiß wohin man abbiegen will.

Was heißt "Base Standardaufbau"? Die Base-Phase ist für einen Hauptwettkampf mindestens drei Monate lang. Es macht doch einen großen Unterschied, ob ich im ersten oder letzten Base-Monat bin.

Im ersten Base-Monat komme ich gerade aus der Off-Season, im letzten Base-Monat habe ich die höchsten Umfänge im gesamten Trainingsjahr. Das ist doch nicht dasselbe.

Konkret: Für den Ironman Frankfurt oder die Challenge Roth beginnt bereits Anfang bzw. Mitte April die BUILD-Phase. Darauf muss der Körper vorbereitet sein. Da ist es doch nicht egal, was der Athlet vier Wochen vorher konkret trainiert hat.

Aber anyway, ich will hier nicht das Thema kapern! :Blumen:

Helmut S
22.10.2021, 10:25
Im ersten Base-Monat komme ich gerade aus der Off-Season, [...] Konkret: Für den Ironman Frankfurt oder die Challenge Roth beginnt bereits Anfang bzw. Mitte April die BUILD-Phase. Darauf muss der Körper vorbereitet sein. Da ist es doch nicht egal, was der Athlet vier Wochen vorher konkret trainiert hat.

Völlige Zustimmung. Deshalb reicht es meiner Meinung nach auch aus, wenn man im Februar weiß, wohin die Reise geht und wann das erste Build-Monat wirklich beginnt und wie der aussieht. Dann hat man noch von Mitte Februar bis Anfang/Mitte April entsprechend immer noch ca. 2 Monate Zeit. Und von jetzt bis Mitte Februar kann man ja ggf. auch trainieren :Cheese:

Die Power&Pacer haben bereits am 04. Oktober angefangen! Die sind wenn dann zu früh dran, wenn du mich fragst und keinesfalls zu spät. Selbst für den 70.3 auf Malle am 07.05.2022 nicht.

Wenn man sich die Podcasts anhört, versteht man das Konzept auch. Die fangen recht locker an. Das is eher sowas wie du früher in die Prep Phasen rein geschrieben hast. Darüber hinaus, kann man auch noch im November und im Dezember einsteigen. Es gibt bzw. wird so "Späteinsteierpläne" geben, die dann zu den "Frühanfängern" konvergieren.

Freilich: Es gibt Charaktere, die brauchen unbedingt ein Start und Ende Datum. Well. Für die is das Power&Pace Konzept wahrscheinlich nix.

Long Story short: Fangt doch erstmal einfach an zu trainieren, vertraut dem Planschreiber und kommt wieder rein. Egal wann der Ziel WK ist. Niemand ist zu spät dran. :Blumen:

EDIT, weil übersehen:

Was heißt "Base Standardaufbau"?

Ich meinte damit 3x4 Wochen mit stetig steigenden Umfängen. Evtl. davor noch die eine oder andere Woche zum "reinkommen" wenn man ne ausgeprägte Off-season hatte oder sowas. Sowas wie man halt aus den Base1-3 Blöcken deiner alten Pläne kennt oder aus dem Friel.

anlot
22.10.2021, 11:10
Was heißt "Base Standardaufbau"? Die Base-Phase ist für einen Hauptwettkampf mindestens drei Monate lang. Es macht doch einen großen Unterschied, ob ich im ersten oder letzten Base-Monat bin.

Im ersten Base-Monat komme ich gerade aus der Off-Season, im letzten Base-Monat habe ich die höchsten Umfänge im gesamten Trainingsjahr. Das ist doch nicht dasselbe.

Konkret: Für den Ironman Frankfurt oder die Challenge Roth beginnt bereits Anfang bzw. Mitte April die BUILD-Phase. Darauf muss der Körper vorbereitet sein. Da ist es doch nicht egal, was der Athlet vier Wochen vorher konkret trainiert hat.

Aber anyway, ich will hier nicht das Thema kapern! :Blumen:


Ich finde Deinen Input sehr wertvoll. :Blumen:

Ich habe mir den ersten Monat mal gekauft und festgestellt, dass das Thema "GA2 Training" wohl immer noch einen großen Stellenwert hat. Damit man sich ein Bild machen kann: diese Woche sind 3 Radeinheiten im Plan und davon 2 mal GA2 Intervalle (3 x 5'/ 3 x 8') und einmal EB (3 x 4 ). Dazu noch in einer von 3 Laufeinheiten 2 x 5 GA2.

Das heißt, dass in jeder Woche (Ausnahme Entlastung) in nahezu jeder Einheit GA2 Intervalle trainiert werden.

Was haltet Ihr und Du Arne davon? Natürlich sind diese jetzt super intensiv, aber auf Dauer finde ich das mental sehr auslaugend.

rAa
22.10.2021, 11:25
Speziell zu diesem Thema gibt es sogar einen Podcast von Björn Geesmann: Der G2-Bereich hat ein Imageproblem (https://hycys.de/junkmiles-trainingsbereiche/)

Thomas W.
22.10.2021, 11:26
Ich hatte beim Lesen das Gefühl, dass Helmut S den Zusammenhang zwischen der bestmöglichen Form am Wettkampftag und dem logischen Aufbau der Base Phase, Stück für Stück und nicht ersetzbar oder austauschbar, als Grundlage für die Weiterführung der Umfänge und Intensitäten im weiteren Saisonverlauf, nicht ausreichend in Seine einwandbehandelnde Argumentation mit einbezogen hat.
Hier hat er sich, so meine Wahrnehmung, argumentativ dreimal einfach nur wiederholt.

Nur im Nachsatz steht der eigentliche Einwand, dem zugestimmt wird , ohne Konsequenzen auf die eigene Argumentation.
Wohin sollen sich die Umfänge der Base Phase nach wem auch immer denn steigern, wenn man eben nicht weiß wohin. Ob sie sich drei, vier oder hundert Zyklen steigern, das wohin sollte doch feststehen. Sonst ist diese Steigerung eine Steigerung der STeigerung wegen also Kunst !

Ich empfinde den Ratschlag, erstmal bis Februar Ziegel übereinander zu stapeln, wenn man doch im kommenden Jahr eine Hagia Sophia bauen möchte doch etwas zu dörflich gedacht :)
mehrmals Dorf (argumentiert) ,bleibt immer noch nen 3 Seitenhof und keine byzantinische Kirche :Cheese:


Des Weiteren denke ich, dass GA-2 Einheiten in dem Maße jetzt eingestreut durchaus bei der Form zum Sylvesterlauf helfen werden ;)

Liebe Grüße

Helmut S
22.10.2021, 11:30
Wohin sollen sich die Umfänge der Base Phase nach wem auch immer denn steigern, wenn man eben nicht weiß wohin.

Das weiß man schon. Durch die Kategorien der Pläne. Es gibt fünf verschiedene Kategorien, die sich u.a in der Stundenzahl pro Woche unterscheiden. Man entscheidet sich zunächst für eine Kategorie und bekommt dann den entsprechenden Umfangsaufbau geliefert.

:Blumen:

anlot
22.10.2021, 12:23
Speziell zu diesem Thema gibt es sogar einen Podcast von Björn Geesmann: Der G2-Bereich hat ein Imageproblem (https://hycys.de/junkmiles-trainingsbereiche/)

Danke. Kenne ich natürlich. Aber ich sehe schon einen Unterschied zwischen theoretischen Erkenntnissen und der Umsetzbarkeit in der Praxis. Du kannst Di das so vorstellen, dass Du, abgesehen von der Entlastungswoche, in jeder Lauf und Radeinheit Intervalle hast. Am Anfang ist das noch ganz spaßig und abwechslungsreich. Im Laufe der Monate mit entsprechend ansteigenden Umfängen, fand ich das letztes Jahr sehr auslaugend.

Den aktuellen Plan habe ich mit nur runtergeladen, um zu sehen ob das Konzept gleich geblieben ist. Mal sehen wie lange ich dabei bleibe

rAa
22.10.2021, 13:33
Stimmt, mit der praktischen Umsetzung hat es ja bei Björn Geesmanns Athleten in letzter Zeit echt nicht so gut geklappt, z.B. Patrick Lange oder Katrina Matthews.

Von den Leuten mit P&P Plänen haben sich auch ein paar für Hawaii qualifiziert.

Klugschnacker
22.10.2021, 13:48
Stimmt, mit der praktischen Umsetzung hat es ja bei Björn Geesmanns Athleten in letzter Zeit echt nicht so gut geklappt, z.B. Patrick Lange oder Katrina Matthews.

Ah, richtig, Patrick Lange trainiert auch bei Geesmann (https://www.youtube.com/watch?v=zLlSn8WF3tg).
:Lachen2:

sabine-g
22.10.2021, 13:50
Trotz aller Erfahrung wüsste ehrlich gesagt gar nicht, was in meiner aktuellen Konstitution das optimale Zeitziel für mich in FFM sein könnte - vielleicht passt 9:59, vielleicht 9:40 oder 10:30. Ich finde es daher praktikabler, einfach soviel Training wie ich job- und familienkompatibel unterbringe mit vernünftiger Belastungs- und Umfangssteuerung anzugehen und dann mal zu schauen, was rauskommt.

Ist das der einzig sinnvolle Weg? Ganz sicher nicht! Aber er reizt mich, fühlt sich bisher super an und ich finde zudem das wissenschaftliche Fundament, auf dem die Pläne aufbauen, vertrauenswürdig und überzeugend.


Am Ende ist es ja eine 10:16h geworden.
Ist das jetzt erwartungskonform, also hast du dein Ziel erreicht?
Oder warst du schneller oder langsamer?

Wie bewertest du die Pläne im Hinblick auf deine Leistungsentwicklung?
Haben sie dir tatsächlich geholfen oder nicht?
Anfangs warst du ja recht begeistert wenn man das so ausdrücken kann.

sabine-g
22.10.2021, 13:51
Von den Leuten mit P&P Plänen haben sich auch ein paar für Hawaii qualifiziert.

Ist die Frage ob das jeweils das Ziel war.

Helmut S
22.10.2021, 14:07
Ist die Frage ob das jeweils das Ziel war.

Ich denke nicht. Die haben bestimmt Anfangs kein Datum eingetragen und haben deshalb nicht damit gerechnet. :Lachen2:

Thomas W.
22.10.2021, 14:46
Ich denke nicht. Die haben bestimmt Anfangs kein Datum eingetragen und haben deshalb nicht damit gerechnet. :Lachen2:

Wenn sich Patrick Lange z.B für Kona qualifizieren würde.
Wäre das dann Deiner Meinung nach ein Grund für Ihn zu feiern ?
Oder ist das gerade das notwendige Minimum für die Erreichung des eigentlichen Ziels.

Denkst Du Patrick Lange trainiert nach den Power + Pace Plänen ohne Zieldatum also erstmal bisschen Grundlage und dann mal gucken ?

rAa
22.10.2021, 14:59
Wenn sich Patrick Lange z.B für Kona qualifizieren würde.
Wäre das dann Deiner Meinung nach ein Grund für Ihn zu feiern ?
Oder ist das gerade das notwendige Minimum für die Erreichung des eigentlichen Ziels.

Denkst Du Patrick Lange trainiert nach den Power + Pace Plänen ohne Zieldatum also erstmal bisschen Grundlage und dann mal gucken ?

Nein, aber es ging darum ob das G2 Training sinnvoll ist. Zumindest bei Boris Stein (der auch bei Geesmann trainiert) habe ich mal im Stream gesehen, dass er auch regelmäßig G2 auf dem Plan stehen hat. Insofern würde ich vermuten dass es eben schon funktioniert.

Mein Punkt bezog sich auf G2 und nicht auf das Startdatum.

Zu Patrick Lange: ich bin kein großer Fan von ihm, man muss allerdings anerkennen dass er seit dem Trainerwechsel sehr stark ist.

sabine-g
22.10.2021, 15:03
Nein, aber es ging darum ob das G2 Training sinnvoll ist. Zumindest bei Boris Stein (der auch bei Geesmann trainiert) habe ich mal im Stream gesehen, dass er auch regelmäßig G2 auf dem Plan stehen hat. .

Boris Stein ist ein Profi.
Der legt sich im Anschluss auf die Coach und massiert seine GA2 belastete Muskulatur.

Der gemeine Altersklassenathlet muss nach der GA2 Einheit seine Kinder im Garten beschäftigen.
Dort klettert er auf Bäume, spielt Fußball und beaufsichtigt nebenbei den Grill.
Beim Fußballspielen holt er sich dann eine Zerrung und macht 6 Wochen nur Schwimmtraining.
GA2
Dann klettert er auf Bäume, spielt Handball und beaufsichtigt nebenbei den Grill.
Beim Handballspielen holt er sich dann eine Zerrung und macht 6 Wochen gar nichts mehr.
Vor allem kein GA2.

Helmut S
22.10.2021, 16:22
Wenn sich Patrick Lange z.B für Kona qualifizieren würde.
Wäre das dann Deiner Meinung nach ein Grund für Ihn zu feiern ?
Oder ist das gerade das notwendige Minimum für die Erreichung des eigentlichen Ziels.

Denkst Du Patrick Lange trainiert nach den Power + Pace Plänen ohne Zieldatum also erstmal bisschen Grundlage und dann mal gucken ?

Mir is egal ob sich Lange qualifiziert, ob er sich freut, was er trainiert oder nach welchen Plänen. Er ist einer der besten LD Athleten dieses Planeten umgeben von einem Team… daran orientiere ich mich nicht… ich habe deshalb dazu keine Meinung.

Ich habe aber eine Meinung was deine Kenntnis des power&pace Projektes betrifft. Ich denke du kennst es nicht oder zumindest nicht gut. Du würdest sonst wissen, dass es sich um gut geplante Trainingswochen/Blöcke handelt und die Orientierung auf den Zielwettkampf später erfolgt. Du würdest wissen, das die bereits seit Anfang Oktober TRAINIEREN - ohne Ziel WK Datum und du würdest wissen, dass das Konzept vorsieht, dass man auch im Nivemner oder Dezember noch dazustoßen kann. :Blumen:

Edi: Im Podcast vom 30.09. erklärt Björn ab Minute 13 das grundlegende Konzept. Wem das so nicht taugt muss ja nicht mitmachen.

Klugschnacker
22.10.2021, 16:34
Du würdest wissen, das die bereits seit Anfang Oktober TRAINIEREN - ohne Ziel WK Datum und du würdest wissen, dass das Konzept vorsieht, dass man auch im Nivemner oder Dezember noch dazustoßen kann. :Blumen:

Meinst Du nicht, dass man ein Zieldatum eingeben kann, sobald das technisch möglich ist?

Du sprichst da von einem "Konzept". Handelt es sich dabei nicht einfach um die technischen Beschränkungen der Plattform?

Ich finde die Pläne durchaus okay, da sie sehr preisgünstig sind, wenn man das Zeitschriftenabo hat. Aber das fehlende Wettkampfdatum halte ich für einen Mangel, und nicht für ein Feature.
:Blumen:

handbremse
22.10.2021, 16:42
Die konkreten Wettkampfpläne, z.B. für Roth werden erst Mitte Februar oder so angeboten, jeweils für die verschiedenen Leistungsgruppen. Es sollen alle größeren Events dabei sein, Kurz- Mittel- und Langdistanzen. Ab dann gibt es auch das konkrete Wettkampfdatum. Bis dahin wird in 5 verschiedenen. Leistungskategorien terminunabhängig trainiert. Dazu gibt es immer wieder Podcasts, die die momentanen Trainingsinhalte aufgreifen.

Helmut S
22.10.2021, 16:56
Das weiß ich nicht, halte es von ganzem Herzen auch für unwichtig im Moment.

Wo ist eigentlich das Problem, wenn man jetzt Lust hat, mit strukturiertem Training anzufangen, dass man halt einfach mit nem vom Trainer gelieferten Plan und nem Base 1 und Base 2 Block beginnt ohne genau zu wissen, wie denn der Weg zum Ziel WK ab Februar genau aussieht. Noch dazu, wenn

- man sich bereits für eine der 5 Kategorien entschieden hat und somit die Wochenstunden ja grob gefixt sind.
- quasi die Trainingsgruppe auf „Go“ des Trainers hin schon angefangen hat
- Geld für einen Plan/Trainer bezahlt hat, der diese Pläne bereit stellt
- und so und so noch genügend Zeit hat die verbleibende Zeit bis zum Ziel WK zu periodisieren.

Individueller wird der Plan im Moment dadurch nicht. Der persönliche Kontakt mit nem Coach mach es individuell. Aber doch kein Tool.

:Blumen:

Helmut S
22.10.2021, 16:58
Die konkreten Wettkampfpläne, z.B. für Roth werden erst Mitte Februar oder so angeboten, jeweils für die verschiedenen Leistungsgruppen. Es sollen alle größeren Events dabei sein, Kurz- Mittel- und Langdistanzen. Ab dann gibt es auch das konkrete Wettkampfdatum. Bis dahin wird in 5 verschiedenen. Leistungskategorien terminunabhängig trainiert. Dazu gibt es immer wieder Podcasts, die die momentanen Trainingsinhalte aufgreifen.

Danke, dass du das nochmal klar stellst. Macht für mich absolut Sinn und klingt sehr unaufgeregt und souverän. Gefällt mir. :Blumen:

Klugschnacker
22.10.2021, 17:26
Wo ist eigentlich das Problem, wenn man jetzt Lust hat, mit strukturiertem Training anzufangen, dass man halt einfach mit nem vom Trainer gelieferten Plan und nem Base 1 und Base 2 Block beginnt ohne genau zu wissen, wie denn der Weg zum Ziel WK ab Februar genau aussieht.

Ich habe kein Problem damit, wenn jemand Lust auf irgend etwas hat. Darum ging es in dieser kleinen Debatte auch nicht, zumindest für mich nicht. Von mir aus soll jeder machen, was er für richtig hält.

Klugschnacker
22.10.2021, 17:54
Ich finde Deinen Input sehr wertvoll. :Blumen:

Ich habe mir den ersten Monat mal gekauft und festgestellt, dass das Thema "GA2 Training" wohl immer noch einen großen Stellenwert hat. Damit man sich ein Bild machen kann: diese Woche sind 3 Radeinheiten im Plan und davon 2 mal GA2 Intervalle (3 x 5'/ 3 x 8') und einmal EB (3 x 4 ). Dazu noch in einer von 3 Laufeinheiten 2 x 5 GA2.

Das heißt, dass in jeder Woche (Ausnahme Entlastung) in nahezu jeder Einheit GA2 Intervalle trainiert werden.

Was haltet Ihr und Du Arne davon? Natürlich sind diese jetzt super intensiv, aber auf Dauer finde ich das mental sehr auslaugend.

Während der letzten Wochen vor einer Langdistanz trainieren meine Athleten und ich relativ viel im unteren GA2-Bereich. Auf dem Rad wäre das in Woche 11-4 vor dem Wettkampf einmal pro Woche, und in den letzten drei Wochen dann zweimal pro Woche. Allerdings werden in der Phase davor viele GA1-Kilometer gemacht. Die Sportler sind also fit und gut vorbereitet für diese Belastungen vor dem Hauptwettkampf.

In den BASE-Phasen halte ich nicht viel von größeren Mengen GA2. Mehr dazu unten. Im Oktober, November und teilweise noch im Dezember werden die Sportler jedoch von allem besser, ganz gleich, was und wie sie trainieren (wenn man keine verrückten Sachen macht). Hier halte ich die oft von Trainern zu Vermarktungszwecken betriebene Mystifizierung des Trainings für albern. Ab Dezember zählt es dann. Meine Erfahrung: Je mehr GA1 die Leute jetzt abreißen, desto besser werden sie. Es gibt vereinzelt auch Leute, die mit geringeren Umfängen und höheren Intensitäten klar kommen, aber für die meisten funktioniert GA1 am besten.

Zum GA2. Ich gehöre eher zu den Kritikern des polarisierten Ansatzes und habe das in Sendungen bereits begründet. Trotzdem habe ich noch nie jemanden gesehen, der im Winter viel GA2 trainiert hat und dann im Sommer in guter Form war. Die Fortschritte sind in den ersten Wochen meistens gut, doch dann wird’s zäh.

Interessant finde ich die Forschungsarbeit von Iker Muñoz und Stephen Seiler. Muñoz hat in einer Studie gezeigt, dass die untersuchten Sportler umso schlechter auf der Langdistanz abschnitten, je mehr sie im GA2 trainierten – und umso besser, je mehr sie im GA1 arbeiteten. Eine ähnliche Arbeit mit demselben Ergebnis gibt es meines Wissens nach von Beat Knechtle.


Training-intensity distribution during an ironman season: relationship with competition performance (https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/23921084/)
Iker Muñoz, Roberto Cejuela, Stephen Seiler, Eneko Larumbe, Jonathan Esteve-Lanao

Purpose: To describe training loads during an Ironman training program based on intensity zones and observe Training-performance relationships.

Methods: Nine triathletes completed a program with the same periodization model aiming at participation in the same Ironman event. […] Training and the competition were both quantified based on the cumulative time spent in 3 intensity zones: zone 1 (low intensity; <AeT), zone 2 (moderate intensity; between AeT and AnT), and zone 3 (high intensity; >AnT).

Results: Most of training time was spent in zone 1 (68% ± 14%), whereas the Ironman competition was primarily performed in zone 2 (59% ± 22%). Significant inverse correlations were found between both total training time and training time in zone 1 vs performance time in competition (r = -.69 and -.92, respectively). In contrast, there was a moderate positive correlation between total training time in zone 2 and performance time in competition (r = .53) and a strong positive correlation between percentage of total training time in zone 2 and performance time in competition (r = .94).

Conclusions: While athletes perform with HR mainly in zone 2, better performances are associated with more training time spent in zone 1. A high amount of cycling training in zone 2 may contribute to poorer overall performance.

anlot
22.10.2021, 18:19
Die konkreten Wettkampfpläne, z.B. für Roth werden erst Mitte Februar oder so angeboten, jeweils für die verschiedenen Leistungsgruppen. Es sollen alle größeren Events dabei sein, Kurz- Mittel- und Langdistanzen. Ab dann gibt es auch das konkrete Wettkampfdatum. Bis dahin wird in 5 verschiedenen. Leistungskategorien terminunabhängig trainiert. Dazu gibt es immer wieder Podcasts, die die momentanen Trainingsinhalte aufgreifen.

Die Frage bleibt dann aber was mit denjenigen ist, deren Höhepunkt nicht einer der großen Events ist, sondern bspw eine ganz normale MD abseits von IM oder Challenge? Weiß das jemand zufällig wie diese dann an einen zielgerichteten Plan kommen?

sabine-g
22.10.2021, 18:23
Man muss bei diesen GAxyz Dingern unbedingt die Lebenskilometer und da unbedingt die Lebenskilometer der letzten 2-3 Jahre berücksichtigen.
Die Trainingsmöglichkeiten unterscheiden sich erheblich bei Athleten die den Sport seit 8-30Jahren intensiv ( viele KM ) betreiben von denen, die Anfänger sind und sich noch jährlich steigern. ( VD => KD => MD => LD )
Dementsprechend sollte auch das Training von P&P darauf eingehen.
Ich bezweifele dass man das macht und würde aber unabhängig davon ( siehe Arnes GA2 Zweifel ) dort auch keinen Plan kaufen.

handbremse
22.10.2021, 18:58
Die Frage bleibt dann aber was mit denjenigen ist, deren Höhepunkt nicht einer der großen Events ist, sondern bspw eine ganz normale MD abseits von IM oder Challenge? Weiß das jemand zufällig wie diese dann an einen zielgerichteten Plan kommen?

Manchmal passt das Datum ja trotzdem oder es liegen nur 1-2 Wochen dazwischen. Ich meine, man kann bei Today's Plan auch das Datum individuell verändern. Ansonsten gibt es auch die Möglichkeit der individuellen Beratung, die ist aber extra kostenpflichtig .

Antracis
22.10.2021, 19:01
Zum GA2. Ich gehöre eher zu den Kritikern des polarisierten Ansatzes und habe das in Sendungen bereits begründet. Trotzdem habe ich noch nie jemanden gesehen, der im Winter viel GA2 trainiert hat und dann im Sommer in guter Form war. Die Fortschritte sind in den ersten Wochen meistens gut, doch dann wird’s zäh.


Ich hab das 2015/16 in der Vorbereitung auf den Hamburg Marathon im Selbstversuch erprobt. Wollte es hochmotiviert wissen und hab ab Oktober strukturiert trainiert mit Ziel Marathon im April. Dabei als Schlüsseleinheiten vor allem viele mittellange Läufe von 18-24km, progressiv gelaufen, mit dem letzten Drittel meist GA2.

Das brachte mir den bisher besten Silvesterlauf meines Lebens ein und eine bisher nicht mehr erreichte (Top)Laufform im Februar inklusive einigen Tagen Unbesiegbarkeitsgefühl im Training. Ging also immerhin ganze 4 1/2 Monate gut.

Dann flog die Sicherung raus, das ging überraschend schnell. Innerhalb von nur 3-4 Tagen fühlte ich mich ziemlich Müde und hatte Schlafstörungen, RPE normales Jogging 7-8, war sicher zumindest leichtes Übertraining. Hab mich dann mit 1 1/2 Wochen starker Entlastung erholen können, Bis zum Wettkampf waren es aber leider noch 9 Wochen, also quasi die ganze Buildphase. Intervalle, egal ob GA2 oder VO2-Max haben dann gar nicht mehr angeschlagen und es gab eine hässliche physische und in der Folge, natürlich auch mentale Abwärtsspirale.

Seitdem verkneife ich mir in der Wettkampffernen Zeit regelmäßiges GA2. :Blumen:

Tilly
22.10.2021, 19:59
Während der letzten Wochen vor einer Langdistanz trainieren meine Athleten und ich relativ viel im unteren GA2-Bereich. Auf dem Rad wäre das in Woche 11-4 vor dem Wettkampf einmal pro Woche, und in den letzten drei Wochen dann zweimal pro Woche. Allerdings werden in der Phase davor viele GA1-Kilometer gemacht. Die Sportler sind also fit und gut vorbereitet für diese Belastungen vor dem Hauptwettkampf.

]

Arne, kannst Du bitte nochmal genau den Ga1 / Ga2 Bereich beschreiben?
Rad gerne in Watt und Hz, Lauf in Hz.

Danke
Tilly

alessandro
23.10.2021, 00:11
Am Ende ist es ja eine 10:16h geworden.
Ist das jetzt erwartungskonform, also hast du dein Ziel erreicht?
Oder warst du schneller oder langsamer?

Wie bewertest du die Pläne im Hinblick auf deine Leistungsentwicklung?
Haben sie dir tatsächlich geholfen oder nicht?
Anfangs warst du ja recht begeistert wenn man das so ausdrücken kann.

Ich lese hier immer mal wieder mit und habe leider nicht genügend Zeit, mich angemessen intensiv und in der erforderlichen fachlichen Tiefe in Diskussionen einzubringen. Dennoch gerne mal ein kurzes, wenngleich oberflächliches und unvollständiges Update zu meinen persönlichen Erfahrungen mit P&P:

- Die Pläne finde ich nach wie vor super, habe noch nie so effektiv und kurzweilig trainiert, komplett ohne Phasen von Über- oder Unterforderung, keinerlei Infekte, Verletzungen, Motivationslöcher o.ä. (hatte ich früher alles häufiger)
- GA2 Intervalle finde ich nicht mehr wirklich fordernd (sind ja meist sehr kurz mit 5-10min, erst wettkampfnah dann mal 15 oder 20 min), sondern kurzweilig, quasi die Würze jeder Einheit; im Vergleich zu früher finde ich hingegen GA1 auf dem Rad anspruchsvoller (da bin ich mit 70kg sonst immer mit 140-150W herumgegondelt, nun sind's 185-200W und das finde ich auf die Dauer schon fordernd)
- Halte mich nicht sklavisch an alle Details in den Plänen, sondern adaptiere sie für mich; konkret schwimme ich deutlich weniger (Zeit- und Lustmangel), dehne im Gegenzug (selten) auch mal eine lange Rad- oder Koppeleinheit aus und/oder fahre sie härter bzw. bergiger
- in der Build-Phase habe ich insgesamt 2 oder 3 Schlüsseleinheiten durch bewährte eigene Einheiten (mit vergleichbaren Trainingszielen) ersetzt; beim Tapering bin ich auch einen individuellen, erfahrungsbasierten Weg gegangen (habe in den letzten beiden Wochen weniger und dafür knackiger trainiert als es die Pläne vorgesehen haben; statt 1,5h Vorbelastung am Vorwettkampftag mache ich bspw. lieber nur die Hälfte)

Ergebnis: Ziel war 10:00h bei Idealbedingungen (hatte dort schonmal 9:23h, aber 13 Jahre jünger und ohne Top-Management Job); Ergebnis 10:16 ist angesichts der Umstände mehr als akzeptabel für mich. Die Radstrecke war 5km länger (also 8-9 Minuten); bin wegen tiefstehender Sonne einen fiesen Umweg geschwommen (4,05km auf der Uhr, 2008 waren es 3,6km; sehe extrem schlecht), technische Probleme mit dem Rad inkl. 4x Anhalten und Kette lösen, Hinterradbremse komplett ohne Wirkung => Kurven sehr früh anbremsen; KH-Defizit auf dem Rad, da es nur Koffeingels gab, die ich nach 1.000mg Koffein Input verweigerte und mit Krämpfen auf der Laufstrecke bezahlte (konkret 1:45 + 2:09 als HM Splits - klar, könnte natürlich auch an schlechtem Trainingsplan gelegen haben, Pulskurve und Pace auf erster Marathonhälfte sprechen aber dagegen)

Bleibe ich bei den Plänen? Ja (und sicherlich nicht, weil ich Teil irgend einer Bewegung sein will :Lachen2: ich muss aber gestehen, dass ich den Umgangston in der P&P Community sehr viel positiver, uneitler, konstruktiver und wertschätzender empfinde als hier mittlerweile, aber das ist ein anderes Thema...). Finde ich sie perfekt? Nein, es sind Standardpläne, wenn auch mE wirklich gute. Werde ich künftig etwas ändern? Ja, ich will nächstes Jahr 3 lange Läufe auf 28/30/32km ausdehnen, auch wenn Björn Geesmann alles >1,5-2h bestimmt zurecht für nicht sinnvoll erachtet und das u.a. mit orthopädischen Risiken begründet (generell nachvollziehbar, aber ich glaube, dass ich diesbezüglich unterdurchschnittlich gefährdet bin, im Gegenzug aber mental und muskulär überdurchschnittlich von längeren Läufen profitieren würde).

Da hier einige sehr viel Meiungung kundtun, obwohl sie sich offensichtlich noch nicht wirklich fundiert mit dem Konzept hinter P&P, den Hycsys Podcasts oder dem trainingswissenschaftlichen und physiologischen Fundament des Ganzen befasst haben und das Thema offenbar doch viele zu interessieren scheint, fände ich es super, wenn Arne vielleicht Björn Geesmann mal zu einem Talk in seiner Sendung überreden könnte. Ich glaube, das gäbe eine für uns alle sehr aufschlussreiche Diskussion, denn die beiden können auch sehr komplexe Sachverhalte wunderbar anschaulich vermitteln. Es ist ja bald Weihnachten und da darf man sich ja mal was wünschen...:Blumen:

Thomas W.
23.10.2021, 07:50
Wenn ich die unfassbare Vielzahl der, nicht von Dir verursachten, Probleme während des Rennens durchrechne , war das ja auch wieder im Bereich von 9:20 h.
Glückwunsch dazu !

Ich glaube auch nicht, dass Du Zeil irgendeiner Bewegung sein möchtest .
Du möchtest konkret Teil einer positiven, uneitlen, konstruktiven und wertschätzenden Community sein :)
Dafür spricht auch , dass Du gefühlt 50% der Trainingsinhalte änderst, aber dennoch meinst sie passen für dich und bei der Community dabei bleibst .


Ich habe alle Geesmann Podcasts gehört , alle Trainingspläne runtergeladen die Videos der Community gesehen war Teil der Facebook Community ….
Ich würde das eher als unkritisch beschreiben als Zufluchtsort in schweren Zeiten , bloß keine unangenehmen Gedanken . Deshalb der Gedanke mit der Gemeinschaft bei mir so dominant .

Als Beispiel könnte die Diskussion um die langen Läufe innerhalb der Glaubensgemeinschaft;) dienen . Die wurde schon recht überheblich weggelächelt .

Diese ständig nach oben gehaltene Gute Laune macht mich eher misstrauisch.
Aber das mag an meinen Erfahrungsschatz aus der nach außen immer gutgelaunten DDR stammen ;)

Viel Erfolg also weiterhin

alessandro
23.10.2021, 11:27
Lieber Thomas,

ich werde jetzt weder Deinem "50%-Gefühl" konfrontierende Daten entgegensetzen noch mich mit weiteren Argumenten dafür rechtfertigen, dass ich bei dem Trainingskonzept bleibe. In diesen Zeiten bekommt man ja auch ganz ohne Plan sehr schnell ein Gespür dafür, unergiebige Diskussionen schon im Ansatz zu erkennen und allen Beteiligten viel Zeit zu sparen :Blumen:

Und ja, es ist wunderbar, wenn jeder die Umgebung findet, in der er sich wohlfühlt. Hier scheint die Sonne, ich schwing' mich dann mal auf's Rad. Einen tollen Tag noch!:liebe053: