Vollständige Version anzeigen : schnodo dreht (durch)
Edit: Die englische Fassung wurde am 19. September fertig:
Freestyle Swimming: Arm Movement. Complete. (https://youtu.be/A_oANei1VPU)
Die von einigen gewünschte deutsche Übersetzung ist auch da:
Kraulschwimmen. Armbewegung. Komplett (https://youtu.be/_9cyeZbjMOA)
__________________
Vor fast zwei Jahren hatte ich angedroht, einen Ideen-Thread zu meinem spinnerten Monumentalprojekt aufzusetzen (https://www.triathlon-szene.de/forum/showthread.php?p=1384382#post1384382). Heute lasse ich der Drohung Taten folgen.
Das Videoprojekt soll den Armzug, so wie ich ihn verstehe, möglichst vollständig und möglichst anschaulich beschreiben. So wie ich es mir vorstelle, habe ich es noch nirgends gesehen. Aktuell schwebt mir «Freestyle Swimming: Arm Movement. Complete.» als Titel vor.
https://bit.ly/3e5Fjhk
Dieser Thread soll den Zweck haben, Feedback und Anregungen zu sammeln, damit das ultimative Video zum Armzug keine Bauchlandung wird, sondern als tauglicher Versuch durchgeht. :)
Damit Ihr eine Vorstellung habt, worum es mir geht, habe ich den Teil, der zumindest schon mal strukturell meiner Idee entspricht, "unlisted" auf YouTube gestellt (https://youtu.be/INcBnPFGYBw). Man findet das Video also nur, wenn man den Link kennt – weil es eine frühe und ziemlich ungare Vorschau ist, die ich nur Euch zumuten kann. ;)
Ein zentrales Problem ist meine Unfähigkeit, reproduzierbar so zu schwimmen, wie es die Narration eigentlich verlangt. Leider habe ich momentan also nur ziemlich minderwertiges Material, an dem ich selbst die Rechte besitze, zur Demonstration. Das solltet Ihr berücksichtigen.
Zumindest habe ich keine Schwierigkeiten, in meinem Fundus Beispiele für übelste Technikfehler zu finden. ;)
In der Vorschau werden Extension und teilweise Catch abgehandelt. Es fehlen noch komplett Power Phase, Finish, Recovery, Hand Entry und Timing, für die ich momentan nur eine Ideensammlung aber kein Script habe. Ob ich jemals damit fertig werde, weiß ich nicht. Aber einen kleinen Teil habe ich schon und wie heißt es so schön: How do you eat an elephant? One bite at a time! :)
Hier der gesprochene Part, zur besseren Orientierung für angehende Filmkritiker (das Vorschau-Video hört irgendwo bei CATCH PART 2 auf):
INTRODUCTION
After twelve years of learning how to swim freestyle, Sheila Taormina's wonderful book "Swim Speed Secrets" has inspired me to create this video. It contains everything I have learned about the part that is the most important, yet the hardest to teach and implement: Arm movement.
OVERVIEW
Arm movement consists of extension, catch, power phase, finish, overwater recovery, and hand entry.
Sheila Taormina calls the power phase the diagonal phase because the hand is directed from a position just outside the shoulder line towards the hip in a diagonal motion.
EXTENSION PART 1
Extension is achieved by reaching out your hand as far as possible. That goes beyond lengthening the arm. It is pushed out even further by shifting the shoulder blade, the scapula, forward and bringing the shoulder next to your jaw. This is a movement like shrugging your shoulders.
Imagine, you're picking a fruit that is just out of reach. When you've extended enough, you'll feel how the hip is pulled forward and the body naturally rotates. You are doing the same thing in freestyle.
EXTENSION PART 2
Extend straight forward in front of your shoulder, either horizontally or with a slight down-angle. That keeps the shoulder above the elbow and the elbow above the wrist. This makes the transition to the catch easier. The following position is not easy to achieve but also tremendously helps with the catch: Make the tip of the elbow point up.
EXTENSION PART 3
Ideally, the fingers are slightly apart. The thumb points forward. The hand remains in line with the forearm. That position is kept throughout the underwater phase.
It is true that the catch sets up the stroke, but it is important to remember that extension sets up the catch. Incomplete extension limits what the catch can achieve. Aborting the extension also reduces the effective stroke length.
EXTENSION PART 4
Avoid crossing over the midline of the body. Crossing over results in snaking from side to side. In many cases, crossing over occurs when moving the head to breathe on the opposite side.
Do not pause the stroke. Freestyle is most effective when there are no dead spots in the stroke and the body moves at a fairly constant velocity.
CATCH PART 1
The purpose of the catch is creating a solid arm paddle, a platform for the power phase.
To prevent shoulder injury, the catch is performed with very little force; it also is the slowest part of the stroke. But don't mistake this for gliding. The catch starts immediately when full extension is achieved. When you're not extending, you're catching.
CATCH PART 2
Imagine that after extension you wrap your arm around a log. This position is often called early vertical forearm or EVF. You explore the shape of that log during the catch and press yourself beyond it during the power phase. Johnny Weismueller talked about "grabbing an armful of water". That's what the catch is about.
According to Sheila, during the catch you are "finding width and depth". You start the catch by slightly shifting your hand outward. Then rotate the upper arm internally, that is, in the direction that brings your thumb inward and down. During the catch, let your palm be seen from the outside.
CATCH PART 3
Keep the scapula shifted forward, so that the shoulder remains connected to the jaw. At the same time, bring the fingertips down. The elbow remains high during this movement.
At the end of the catch, the elbow is in the same vertical plane as the hand. The elbow points up, while the fingers point down -- either directly or with an inward angle. That largely is a matter of personal preference.
The catch feels like going over a hump. Don't try to force yourself over it. Just maintain the pressure and when you feel you're past it, this is the right time to start accelerating the arm towards the diagonal position.
CATCH PART 4
Do not break the paddle by bending your wrist.
Do not rush the catch; you'll lose the grip on the water.
Do not drop your elbow and do not lead with your elbow.
Imagine a line between the shoulder and the wrist. If the elbow is above the line, this is called a high elbow, exactly what we want. Below the line, it becomes a dropped elbow. Leading with your elbow means that your hand and your elbow are no longer in the same vertical plane.
Among swimmers who pick up the sport as adults, dropping the elbow and leading with the elbow probably are the most common and most severe stroke defects.
Do not lead the stroke with the blade of your hand; this will result in a dropped elbow.
Macht einen vielversprechenden Eindruck und ist gut aufgebaut.
Schöne positive Beispiele, aber auch deutlich gekennzeichnete Fehlerbilder.
Ich persönlich würde mir zusätzlich ;) eine deutschsprachige Version wünschen.
Ich lese zwar u.a. auch die Swim Smooth Bücher auf Englisch, aber gelegentlich bleiben dabei Feinheiten auf der Strecke, beim Hören noch mehr, obwohl Du gut und verständlich sprichst :)
Frohe Ostern.:Blumen:
Nobodyknows
11.04.2020, 06:13
...Heute lasse ich der Drohung Taten folgen.
Das Videoprojekt soll den Armzug, so wie ich ihn verstehe, möglichst vollständig und möglichst anschaulich beschreiben. So wie ich es mir vorstelle, habe ich es noch nirgends gesehen...
Dieser Thread soll den Zweck haben, Feedback und Anregungen zu sammeln, damit das ultimative Video zum Armzug keine Bauchlandung wird, sondern als tauglicher Versuch durchgeht. :)
Ich wünsche viel Erfolg, gebe pflichtbewußt -so wie es sich unter Sportlern gehört- ein Feedback und halte mich danach vom Thread für immer fern. Versprochen!
Feedback: Ersetze in obigen Sätzen das Wort und das Thema "Armzug" durch "Sex" und erkenne somit selbst die begrenzten Möglichkeiten bei der Darstellung in einem Video im Hinblick auf "vollständig", "anschaulich" und "tauglich". ;)
Gruß
N. :Huhu:
BunteSocke
11.04.2020, 06:22
Sehr cool und schön anschaulich!!! Ich bin ja bekanntlich kein Meister der Schwimmerei, konnte aber Deine Erklärungen super nachvollziehen ... und wäre (WENN GERADE MÖGLICH ;)) vielleicht sofort ins Schwimmbad gelaufen um das eine oder andere auszuprobieren :liebe053:
Ich mag es ja immer EINFACH ... und diese Erklärungen (trotz englisch - ja, auch ich nehme ggf. gerne eine deutsche Version :Huhu:) waren selbst für mich prolbemlos verständlich - zumindest in der Theorie :Cheese:
Ich bin gespannt auf das Endergebnis- in diesem Sinne - Weitermachen!!!
Trillerpfeife
11.04.2020, 09:59
Hallo Schnodo,
viel Spass und Erfolg mit deinem Vorhaben.
:)
Vielen Dank für Eure wohlwollenden Rückmeldungen! Ich wünsche allen schöne Feiertage! :Blumen:
Schöne positive Beispiele, aber auch deutlich gekennzeichnete Fehlerbilder.
Wegen der Fehlerbilder habe ich mich vorhin noch einmal mit der Gemahlin unterhalten, weil ich bereits das Feedback bekommen hatte, dass die Visualisierung der Fehler aus sportpädagogischer Sicht schädlich sein könnte. Das ist natürlich nicht von der Hand zu weisen. Die Gattin und ich haben dann aber erarbeitet, dass die Zielgruppe meines Videos nicht primär Schwimmanfänger sind. Eher sind dies halbwegs ordentliche Hobbyschwimmer oder Triathleten, welche die Bewegung bereits im Wesentlichen beherrschen und auch kognitiv erfasst haben, sich aber nicht alle Aspekte vergegenwärtigen. Eventuell möchten sie ab und zu auch mal bei einem Mitschwimmer auf die Technik schauen. Und genau dafür, meine ich, ist die Darstellung der Fehler hilfreich.
Ich erinnere mich daran, wie ich gelernt habe, eine gute Lötstelle von einer schlechten zu unterscheiden. Es ist sehr hilfreich, schon mal gesehen zu haben, was man da alles verhauen kann. Ich hatte nicht das Gefühl, dass ich dadurch den Drang verspürt habe, mehr schlechte Lötstellen zu produzieren. :)
Eigentlich bin ich selbst, 10 oder 11 Jahre in der Vergangenheit die Zielgruppe. Ich habe sehr spät in meiner "Schwimmkarriere" gewisse Details erfahren oder gedankliche Bilder gereicht bekommen, die mir zu einem früheren Zeitpunkt sehr geholfen hätten. "Hätte mir das nur einer gesagt", dachte ich oft. Das ist das Video, wo ich versuche, genau das zu erledigen.
Ich persönlich würde mir zusätzlich eine deutschsprachige Version wünschen.
Falls ich jemals mit der englischen Fassung fertig werde, reiche ich die wahrscheinlich nach. Ich hatte überlegt, den Audio-Track deutsch zu besprechen, habe mich dann aber dagegen entscheiden. Im Wesentlichen aus zwei Gründen:
Die zweite Auflage von Swim Speed Secrets (https://www.amazon.de/dp/1937715817/), meine Inspiration für das Video, war (ist?) nicht in Deutsch verfügbar und ich wollte mich etwas auf Sheilas Terminologie abstützen.
Ich denke, dass es viel mehr Leute gibt, die Englisch verstehen als Deutsch. Und für den Anfang möchte ich eine möglichst große Gruppe potenziell Interessierter ansprechen. Und viele Deutsch Sprechende verstehen Englisch gut genug, um meinem Sermon halbwegs folgen zu können.
...und halte mich danach vom Thread für immer fern. Versprochen!
Bei solchen Versprechen hat sich schon so mancher verschluckt. Das solltest Du Dir vielleicht nochmal überlegen. ;)
Verweile ruhig.
Feedback: Ersetze in obigen Sätzen das Wort und das Thema "Armzug" durch "Sex" und erkenne somit selbst die begrenzten Möglichkeiten bei der Darstellung in einem Video im Hinblick auf "vollständig", "anschaulich" und "tauglich".
Nicht alles, was hinkt, ist ein Vergleich. :Cheese:
Aber Du liegst natürlich nicht ganz falsch. Das Vorhaben kann grandios scheitern. Wenn es einfach wäre, hätte es schon längst jemand gemacht.
Ich bin gespannt auf das Endergebnis- in diesem Sinne - Weitermachen!!!
Ich bin gespannt, ob es ein Endergebnis geben wird. Falls nicht, benenne ich das Video einfach um in "Arm movement. Incomplete." und alles ist in Butter.
Ich dachte mir schon, dass Dir das Befingern von Baumstämmen gefallen könnte. Bitte jetzt keine Bäume fällen! :Lachen2:
viel Spass und Erfolg mit deinem Vorhaben.
Danke schön! :)
Schlumpf2017
12.04.2020, 06:39
INCOMPLETE...
ich glaube, Dein wissenschaftliches Gewissen lässt das nicht zu. Gut gemacht, verständlich. Ich drehe langsam auf dem Trockenen auch durch. Schöne Ostern :-)
speedskater
12.04.2020, 09:25
Klasse Projekt.
Prima Video.
Danke für's Teilen.
Dein Schwimmbücherstapel ist sehr beeindruckend
und sicherlich zumindest in D einmalig.
Yippie yay water-based (schweinebacke) my google is not finding the right words so i can say it is a wonderful project
go for it :Lachen2:
Danke für Eure Rückmeldung und schöne Osterfeiertage! :Blumen:
INCOMPLETE...
ich glaube, Dein wissenschaftliches Gewissen lässt das nicht zu.
Wenn es nur so wäre! Du machst Dir keine Vorstellung, wie viele phänomenale Ideen bei mir nach einiger Zeit versanden. ;)
Ich drehe langsam auf dem Trockenen auch durch.
Ich will nicht sagen, dass ich durchdrehe, aber das Schwimmen fehlt mir schon sehr. Allerdings bin ich gerade durch andere Zwischenfälle ziemlich abgelenkt, so dass mir unter Umständen fürs Schwimmen sowieso nicht viel Zeit bliebe. Ich hoffe aber darauf, dass ich vielleicht diese Woche irgendwann zumindest mal kurz in einen See hüpfen kann, falls es noch einen gibt, der nicht gesperrt ist.
Dein Schwimmbücherstapel ist sehr beeindruckend
und sicherlich zumindest in D einmalig.
Vermutlich gibt es etliche, die im Geheimen der gleichen Leidenschaft frönen. Und man könnte auf die Idee kommen, dass es tatsächlich einmalig ist, nämlich einmalig dämlich, sich so massiv mit teilweise fragwürdigem Material zu einem Thema einzudecken. :Lachen2:
Die meisten Anschaffungen habe ich aber nicht bereut. Obwohl die Marschrichtung ähnlich ist, hat doch jeder seine eigene Sichtweise und findet andere Worte, die helfen, das Bild abzurunden. Und es ist auch interessant, zu erkennen, dass es keine vollständige Einigkeit in teilweise gewichtigen Teilaspekten gibt.
Yippie yay water-based (schweinebacke)...
Wie lustig, gerade vor ein paar Tagen habe ich in Understanding Movies (https://www.amazon.de/dp/B01K0SLKJQ/) u.a. über Die Hard gelesen. Ich glaube, im betreffenden Kapitel ging es darum, wie manche Filme den allgemeinen Sprachgebrauch prägen. Deshalb habe ich dann dieses zentrale Zitat auf YouTube herausgesucht (https://youtu.be/EU0zqPGqeYA). :)
Als bekennender Fan deiner Beiträge, ich selbst habe erst vor 3 Jahren mit dem Kraulen begonnen, würde mir auch eine deutsch Version wünschen.
Ich schwimme grob 2,3 mal die Woche und strebe nach Verbesserung.
Leider ist mein Englisch viel zu schlecht un das zu verstehen, auch die Links die du immer wieder in deinen Block teilst schaue ich mir immer an mit dem gleichen Sprach Problem.
Daher hoffe ich auf eine Deutsche Version wo viele Erklärungen für mich verständlich wären.
Was ich bisher sah war wunderbar, weiter so, ich freu mich schon
Gruss Matthias
Als bekennender Fan deiner Beiträge, ich selbst habe erst vor 3 Jahren mit dem Kraulen begonnen, würde mir auch eine deutsch Version wünschen.
Ich schwimme grob 2,3 mal die Woche und strebe nach Verbesserung.
Leider ist mein Englisch viel zu schlecht un das zu verstehen, auch die Links die du immer wieder in deinen Block teilst schaue ich mir immer an mit dem gleichen Sprach Problem.
Daher hoffe ich auf eine Deutsche Version wo viele Erklärungen für mich verständlich wären.
Was ich bisher sah war wunderbar, weiter so, ich freu mich schon
Gruss Matthias
Danke, Matthias! :Blumen:
Der Wunsch nach einer deutschen Fassung scheint bei einigen vorhanden zu sein. Allerdings ist das natürlich ein ziemlicher Aufwand und jetzt noch zwei Sprachfassungen gleichzeitig voranzutreiben würde das Gelingen des Projekts noch unwahrscheinlicher machen. Was ich aber relativ einfach machen kann, ist das Gesprochene zu übersetzen und deutsche Untertitel bereitzustellen.
Was Du fast immer bei englischen Videos auf YouTube machen kannst, ist, die automatisch generierten Untertitel einzuschalten und diese dann automatisch ins Deutsche übersetzen zu lassen (https://youtu.be/ihzgIUCJmtM). Das ist zwar nicht optimal, aber der Sinn lässt sich oft erfassen. Das mache ich schon mal gerne, wenn ich ein Video aus Russland oder China vor der Nase habe. :)
Ich sehe gerade, dass bei meinem Video die automatische Übersetzung nicht funktioniert, weil ich nicht aufgepasst habe und YouTube die Sprache als Deutsch identifiziert hat, vermutlich wegen der IP. Ich habe das mal geändert...
Sieht bis hierhin auf jeden Fall schon einmal sehr gut aus.
Ich bin mir aber nicht sicher, ob ich beim Sehen des Videos nicht denken würde, na gut,
dass habe ich so ähnlich schon von mindestens fünf verschiedenen Schwimmtrainern gesehen. Aber das kann man wahrscheinlich abschließend erst am Ende sehen, ob durch Zusammentragen verschiedener Ansätze insgesamt sich ein Bild ergibt, das von den anderen prominenten Videos genügend abweicht.
Ein Problem bei der Ankündigung einer erschöpfenden Abhandlung ist, dass man sich wahrscheinlich mehrfach fragen wird, ob man das an anderer Stelle nicht anders gehört hat. Wie du ja weißt, sieht z.B. Holger Lüning die Extension Phase anders. Da würde ich dann schon jeweils kurz hören, warum du dich für eine Variante und nicht für die andere entschieden hast. Damit meine ich nicht, dass du jetzt auf jeden verrückten Freund des Gleitens eingehen solltest, aber die plausiblen Kandidaten sollten schon behandelt werden. Ist natürlich eine Frage, wie harmonisch das dann noch ist. Notfalls müsstest du halt Begleitvideos oder einen Begleittext anbieten. Jedenfalls finde ich es gerade für fortgeschrittene Schwimmer wesentlich interessanter, wenn auch die verschiedenen Philosophien vorgestellt werden. Und das ist ja gerade deine Stärke, das du dich bei verschiedenen Systemen auskennst.
..........
dass du jetzt auf jeden verrückten Freund des Gleitens eingehen solltest, aber die
..........
a gehhh - er widda :)
Der Schnodo fängt etz des Bscheissn an - das erkennt man an seiner perspektivischen Darstellung - ein jeder mag schwimmen wie er es halt selber sieht - dann passt's scho.
Aus videoanalytischer Sicht würd ich aber die 3-Seitendarstellung bevorzugen (für die, die nicht im technischen Zweig an der Realschule waren: das ist was aus dem Technischen Zeichnen und hat zum Ziel auf einer Ebene, aber aus 3 Blickwinkeln das Corpus Delikti, mit einem Glotzer, zu betrachten - zum Beispiel, weil man die "Wahre Länge" ermitteln möchte).
Was erreicht man mit der 3-Seitenansicht beim Schwimmen und was kann rauskommen, wenn's blöd läuft:
-von der Seite: wie der Hintern hängt, weil die Hüfte z.B. abknickt (oder weil die nicht vorhandene Rumpfmuskulatur vom Hüftgold nach unten gezogen wird)
- von vorne: wie man so umeinander-eiert und asymetrisch ums Überleben kämpft
- von oben: schlängeln und abbiegen (mehr sog i ned)
und wehe es fragt einer nach Zeiten - dann rauchts aber - mein lieber Scholli.
:Maso:
a gehhh - er widda :)
Der Schnodo fängt etz des Bscheissn an - das erkennt man an seiner perspektivischen Darstellung - ein jeder mag schwimmen wie er es halt selber sieht - dann passt's scho.
Aus videoanalytischer Sicht würd ich aber die 3-Seitendarstellung bevorzugen (für die, die nicht im technischen Zweig an der Realschule waren: das ist was aus dem Technischen Zeichnen und hat zum Ziel auf einer Ebene, aber aus 3 Blickwinkeln das Corpus Delikti, mit einem Glotzer, zu betrachten - zum Beispiel, weil man die "Wahre Länge" ermitteln möchte).
Was erreicht man mit der 3-Seitenansicht beim Schwimmen und was kann rauskommen, wenn's blöd läuft:
-von der Seite: wie der Hintern hängt, weil die Hüfte z.B. abknickt (oder weil die nicht vorhandene Rumpfmuskulatur vom Hüftgold nach unten gezogen wird)
- von vorne: wie man so umeinander-eiert und asymetrisch ums Überleben kämpft
- von oben: schlängeln und abbiegen (mehr sog i ned)
und wehe es fragt einer nach Zeiten - dann rauchts aber - mein lieber Scholli.
:Maso:
Auf dich kann er natürlich gerne eingehen, Helios.:Huhu:
War als illustrierendes Prinzip gedacht. Du wirst schon zugeben, dass Schnodo nicht auf jede absurde Theorie eingehen sollte, oder? Musst dir halt ein anderes Beispiel denken als TI.
Danke fürs Feedback! :Blumen:
Ich bin mir aber nicht sicher, ob ich beim Sehen des Videos nicht denken würde, na gut,
dass habe ich so ähnlich schon von mindestens fünf verschiedenen Schwimmtrainern gesehen...
Wenn der Eindruck aufkommt, dann bin ich gescheitert.
Meine Idee ist, das zu präsentieren, was eben nicht überall zu sehen ist, was ich aber selbst gern gesehen hätte. Die Sache mit dem Baumstamm beispielsweise. Aus meiner Erfahrung weiß ich, dass die Beschreibung für viele einen erhellenden Moment darstellt.
Und ich meine, dass das Zeigen am real existierende Baumstamm das verstärken kann.
Ich möchte in dem Video ein Verständnis und ein gedankliches Bild der – aus meiner Sicht – korrekten Ausführung im Kopf des Betrachters entstehen lassen. Das Ganze garniert mit starken visuellen Analogien wie dem Ballon, der in der Power Phase in der Armbeuge zum Platzen gebracht werden soll.
https://bit.ly/3eaNbyh
Ich, als jemand, der Schwimmen mit sehr mäßigem Erfolg als liebstes Hobby betreibt und in dem Bereich null Kompetenz vorweisen kann, wäre nicht auf die Idee gekommen, das selbst in die Hand zu nehmen, wenn die Profis das bereits an jeder Straßenecke feil hielten.
Da würde ich dann schon jeweils kurz hören, warum du dich für eine Variante und nicht für die andere entschieden hast.
Das würde das Video komplett zerklüften. Im Wesentlichen meine ich, dass das Resultat in der Lage sein muss, für sich alleine zu stehen.
Mein roter Faden ist, das zu zeigen, was unerlässlich ist, um mein Verständnis des Kraularmzugs wiederzugeben. Das kurzweilig zu gestalten ist bereits Herausforderung genug. Deswegen möchte ich, abgesehen vom Inspirationsschwerpunkt Sheila Taormina, nicht darauf eingehen, wie ich zu meiner Einschätzung komme. Falls Bedarf besteht, kann ich im Nachgang immer noch darüber nachdenken. Eventuell reichen auch Verweise im begleitenden Text.
Der Schnodo fängt etz des Bscheissn an - das erkennt man an seiner perspektivischen Darstellung - ein jeder mag schwimmen wie er es halt selber sieht - dann passt's scho.
Werter Helios, das kränkt mich aber. Never ascribe to malice that which can be explained by incompetence. ;)
Wenn ich es besser könnte, hätte ich es besser gemacht. Ich habe die Perspektive im vorhandenen Material so gewählt, dass meine Defekte möglichst wenig ins Auge stechen, während ich versuche zu erzählen, wie es denn gehen soll. Mir ist bewusst, dass ich die Positivbeispiele vermutlich alle nochmal drehen muss. Ich muss es schaffen, fürs Video einen oder zwei perfekte Züge zu schwimmen, und das aus verschiedenen Perspektiven. Oder ich schnappe mir jemanden, der es sehr gut kann und für mich tut. Dafür brauche ich aber ein Schwimmbad und Zeit und die Erlaubnis dort zu filmen. Bis dahin muss ich nehmen, was ich habe. :)
Ein Sandsturm und Corona haben mir etliche Aufnahmetage in phantastischer Umgebung komplett verhagelt.
Was erreicht man mit der 3-Seitenansicht beim Schwimmen und was kann rauskommen, wenn's blöd läuft
Wie viele Perspektiven es werden, interessiert mich nicht sonderlich. Ich brauche so viele, wie ich für nötig halte, um meinen Punkt zu machen. Wenn das mit einer Einstellung möglich ist, dann – in der Kürze liegt die Würze – nehme ich genau eine. Ich will auch nicht das Kraulen als Gesamtkunstwerk betrachten, sondern genau einen Aspekt daraus: Den Armzug.
Du wirst schon zugeben, dass Schnodo nicht auf jede absurde Theorie eingehen sollte, oder?
Momentan habe ich vor, den theoretischen Unterbau möglichst unter den Tisch fallen zu lassen und dem Interessierten nur einen Satz von Instruktionen an die Hand zu geben.
Ich bin dem Wunsch nach deutscher Untermalung des Videos zumindest teilweise nachgekommen. Folgend ein Übersetzungsversuch. Mir ist dabei aufgefallen, dass im Deutschen die Begriffe nicht ganz so klar abgegrenzt scheinen wie im Englischen. Wer also für Streckung, Wasserfassen, Druckphase, Handaustritt, Rückholphase und Eintauchen der Hand korrektere oder knackigere Begriffe kennt, möge die mir bitte mitteilen. :Blumen:
Das Vorschauvideo werde ich in Kürze mit meinen selbst übersetzten Texten versehen, so dass man sich nicht die automatische Übersetzung antun muss.
EINLEITUNG
Nachdem ich zwölf Jahre damit verbracht habe, Kraulschwimmen zu erlernen, hat mich Sheila Taorminas wundervolles Buch "Swim Speed Secrets" dazu inspiriert, dieses Video zu erstellen. Es enthält alles, was ich über den Teil des Kraulens gelernt habe, der am wichtigsten ist, aber am schwersten zu lehren und umzusetzen: Die Armbewegung.
ÜBERSICHT
Die Armbewegung besteht aus Streckung, Wasserfassen, Druckphase, Handaustritt, Rückholphase und Eintauchen der Hand.
Sheila Taormina nennt die Druckphase die diagonale Phase, da die Hand in einer diagonalen Bewegung von einer Position direkt außerhalb der Schulterlinie nach innen zur Hüfte gebracht wird.
STRECKUNG TEIL 1
Die Streckung wird erreicht, indem die Hand so weit wie möglich nach vorne gebracht wird. Dazu braucht es mehr als nur die Streckung des Arms. Der Arm wird noch weiter herausgedrückt, indem das Schulterblatt nach vorne geschoben und die Schulter neben den Kiefer gebracht wird. Dies ist eine Bewegung wie Achselzucken.
Stell dir vor, du pflückst eine Frucht, die ein wenig außerhalb deiner Reichweite ist. Wenn du dich genug gestreckt hast, spürst du, wie die Hüfte nach vorne gezogen wird und sich der Körper auf natürliche Weise dreht. Das Gleiche geschieht beim Kraulen.
STRECKUNG TEIL 2
Strecke den Arm vor der Schulter gerade nach vorne aus, entweder horizontal oder mit einem leichten Abwärtswinkel. Dadurch bleibt die Schulter über dem Ellbogen und der Ellbogen über dem Handgelenk. Dies erleichtert den Übergang zum Wasserfassen. Die folgende Position ist nicht leicht zu erreichen, hilft aber auch enorm beim Wasserfassen: Lass die Spitze des Ellbogens nach oben zeigen.
STRECKUNG TEIL 3
Idealerweise sind die Finger leicht gespreizt. Der Daumen zeigt nach vorne. Die Hand bildet eine Linie mit dem Unterarm. Diese Position bleibt während der gesamten Unterwasserphase erhalten.
Es ist wahr, dass das Wasserfassen den Zug vorbereitet, aber es ist wichtig zu bedenken, dass die Streckung das Wasserfassen vorbereitet. Eine unvollständige Streckung limitiert, was das Wasserfassen erreichen kann. Durch das Abbrechen der Streckung wird auch die effektive Zuglänge verringert.
STRECKUNG TEIL 4
Vermeide es, mit der Hand die Mittellinie des Körpers zu überqueren. Das führt zu einer seitlichen Schlangenbewegung des Körpers. In vielen Fällen tritt ein solches Übergreifen auf, wenn der Kopf gedreht wird, um auf der gegenüberliegenden Seite zu atmen.
Unterbrich den Zug nicht. Kraulschwimmen ist am effektivsten, wenn der Zug keine Totpunkte aufweist und sich der Körper mit einer ziemlich konstanten Geschwindigkeit bewegt.
WASSERFASSEN TEIL 1
Der Zweck des Wasserfassenes besteht darin, ein belastbares Armpaddel zu schaffen, eine Plattform für die Druckphase.
Um Schulterverletzungen zu vermeiden, wird das Wasserfassen mit sehr wenig Kraft ausgeführt; Es ist auch der langsamste Teil des Zugs. Aber verwechsele dies nicht mit Gleiten. Das Wasserfassen beginnt sofort, wenn die volle Streckung erreicht ist. Wenn du nicht streckst, fasst du das Wasser.
WASSERFASSEN TEIL 2
Stell dir vor, du legst den Arm nach der Streckung um einen Baumstamm. Diese Position wird oft als "early vertical forearm" oder EVF bezeichnet. Du erspürst die Form dieses Baumstamms während des Wasserfassens und schiebst dich während der Druckphase darüber hinaus. Johnny Weismueller beschrieb es als "einen Armvoll Wasser greifen". Darum geht es beim Wasserfassen.
Laut Sheila findet man mit dem Wasserfassen "Breite und Tiefe". Du beginnst das Wasserfassen, indem du deine Hand leicht nach außen bewegst. Drehe dann den Oberarm nach innen, also in die Richtung, die den Daumen nach innen und unten zeigen lässt. Die Handfläche soll während des Wasserfassens von außen sichtbar sein.
Wasserfassen TEIL 3
Das Schulterblatt bleibt nach vorne geschoben, damit die Schulter mit dem Kiefer verbunden bleibt. Bringe gleichzeitig die Fingerspitzen nach unten. Der Ellbogen bleibt während dieser Bewegung oben.
Am Ende des Wasserfassenes befindet sich der Ellbogen in derselben vertikalen Ebene wie die Hand. Der Ellbogen zeigt nach oben, während die Finger nach unten zeigen - entweder direkt oder mit einem Winkel nach innen. Das ist größtenteils eine Frage der persönlichen Vorliebe.
Das Wasserfassen fühlt sich an, als würde man über einen Hügel rollen. Versuche nicht, den Übergang zu erzwingen. Halte einfach den Druck aufrecht und wenn sich das Gefühl einstellt, den Hügel überwunden zu haben, ist dies der richtige Zeitpunkt, um den Arm in Richtung der diagonalen Position zu beschleunigen.
Wasserfassen TEIL 4
Brich das Paddel nicht dadurch, dass du das Handgelenk beugst.
Überhaste das Wasserfassen nicht; du verlierst den Halt der Hand im Wasser.
Lass den Ellbogen nicht absinken und führe nicht mit dem Ellbogen.
Stell dir eine Linie zwischen Schulter und Handgelenk vor. Wenn sich der Ellbogen über der Linie befindet, wird dies als hoher Ellbogen bezeichnet, genau das, was wir wollen. Unterhalb der Linie wird es ein absinkender Ellbogen. Wenn du mit dem Ellbogen führst, befinden sich die Hand und der Ellbogen nicht mehr in derselben vertikalen Ebene.
Unter spätberufenen Schwimmern sind der absinkende Ellbogen und das Führen mit dem Ellbogen wahrscheinlich die häufigsten und schwerwiegendsten Zugfehler.
Führe den Zug nicht mit der Handkante; Dies resultiert in einem absinkenden Ellbogen.
....die Schulter neben den Kiefer gebracht wird.
.........
Als virtueller Beobachter gerät das Blut in Wallung - bei dem was der Junge weis, da muss er doch die 100m unter 1:30min auf der 1.9km-Strecke hinlegen - alles Andere ist unfair!
Die Liga der usrpt'ler (= ultra short race pace training) berichtet, dass es ganz normal ist, dass man 40% langsamer im Dauerschwimmen ist, als die 100er Zeit im 25 m Becken - also eine 1:20min/100m im 25 m Becken ist im Plan mit 1:52min/100m auf die 1,9km Strecke (rund 35min). Die Kunst ist die Schere zu schließen - weis der Geier wie das gehen soll.
Wenn man von einem ausgewachsenen unbeweglichen Anfänger die simple Übung Schulter an Kiefer verlangt - dann gibt das fett Ärger, weil der Übling schreit wie eine .au vor Schmerzen, wenn man ihr die Schulter ausrengt und den Arm ums Eck biegt - das probiert man nur einmal und dann lässt man es sein.....
Als virtueller Beobachter gerät das Blut in Wallung - bei dem was der Junge weis, da muss er doch die 100m unter 1:30min auf der 1.9km-Strecke hinlegen - alles Andere ist unfair!
Nicht jeder, der nachts verliebt in den Sternenhimmel schaut, ist dazu berufen Astronaut zu werden. :)
Die Liga der usrpt'ler (= ultra short race pace training) berichtet, dass es ganz normal ist, dass man 40% langsamer im Dauerschwimmen ist, als die 100er Zeit im 25 m Becken - also eine 1:20min/100m im 25 m Becken ist im Plan mit 1:52min/100m auf die 1,9km Strecke (rund 35min). Die Kunst ist die Schere zu schließen - weis der Geier wie das gehen soll.
Ich weiß nicht, woher diese Zeiten kommen, aber mir scheint die Differenz übertrieben groß. Jemand, der eine Bestzeit von 1:20 auf 100 m hat, sollte – das jetzt nur aus eigener Erfahrung über den Daumen gepeilt – nahezu komplett entspannt 1:40 auf 2 km schwimmen können. Irgendwas stimmt da nicht.
Wenn man von einem ausgewachsenen unbeweglichen Anfänger die simple Übung Schulter an Kiefer verlangt - dann gibt das fett Ärger, weil der Übling schreit wie eine .au vor Schmerzen, wenn man ihr die Schulter ausrengt und den Arm ums Eck biegt - das probiert man nur einmal und dann lässt man es sein.....
Wenn man körperliche Einschränkungen hat, so lassen sich diese natürlich nicht durch wohlmeinende Vorgaben aushebeln. Man macht dann halt so gut es geht und versucht vielleicht, die Einschränkungen im Lauf der Zeit etwas aufzuweichen. Ich nehme Feldenkrais als Beispiel (https://de.wikipedia.org/wiki/Feldenkrais-Methode). Die Methode ist nicht wissenschaftlich abgesichert, aber mir haben die Übungen, welche aus meiner Laiensicht hauptsächlich die Selbstwahrnehmung schärfen, bei steifem Nacken einiges gebracht.
Schlumpf2017
13.04.2020, 21:13
Ich bin mal gespannt, wieviel schönes Schwimmen :-) noch da ist, wenn wir wieder ins Wasser dürfen. Und wieviel Kondition. Und wann wir wieder schwimmen dürfen. (Körperliche Einschränkung: Krummer Rücken..beim Neo allein schließen wollen kein Entzücken)
Die Übersetzung finde ich gut gelungen. Zumindest in der Theorie sind wir fit.
LidlRacer
13.04.2020, 21:58
Hi Schnodo,
bin sehr beeindruckt von Deinem Projekt, muss aber gestehen, dass ich Deine Schwimmerei bisher nicht verfolgt habe - insbesondere da Schwimmen bei mir im Triathlon so ungefähr die 5. oder 6. Priorität hat.
Trotzdem habe ich ein wenig Hoffnung, dass ich etwas aus Deinem Video lernen kann.
Wäre ja deutlich effizienter als selbst Dutzende Bücher und Hunderte Videos zu konsumieren.
Kannst Du quantifizieren, wie viel Dir die intensive Beschäftigung mit der richtigen Technik gebracht hat? Am besten ausgedrückt in der LD-Schwimmzeit. :)
Ich bin mal gespannt, wieviel schönes Schwimmen :-) noch da ist, wenn wir wieder ins Wasser dürfen. Und wieviel Kondition. Und wann wir wieder schwimmen dürfen. (Körperliche Einschränkung: Krummer Rücken..beim Neo allein schließen wollen kein Entzücken)
Die Übersetzung finde ich gut gelungen. Zumindest in der Theorie sind wir fit.
Ja, die Theorie ist aller Laster Anfang. Oder wie ging der Spruch gleich wieder? :Lachen2:
Ich drücke Dir und uns allen die Daumen, dass wir alle bald wieder gesund, halbwegs fit, und schöner als je zuvor wieder zu Wasser gelassen werden. :Cheese:
Kannst Du quantifizieren, wie viel Dir die intensive Beschäftigung mit der richtigen Technik gebracht hat? Am besten ausgedrückt in der LD-Schwimmzeit. :)
Leider nicht. Dazu fehlt mir auch die Langdistanz. ;)
Ich bestreite seit längerer Zeit keine Wettkämpfe. Als ich es noch tat, war ich schlimm langsam (43:26 bei der Challenge Kraichgau 2012). Ich habe im September vor, bei einem reinen Freiwasser-Wettkampf mitzumachen, meinem ersten, dem Langstreckenschwimmen im Chiemsee über 4500 m (https://www.chiemsee-langstreckenschwimmen.de/). Eigentlich wäre ich gerade mitten in der Vorbereitung; am 18. April wollte ich für eine Woche zu Holger Lüning ins T3 auf Teneriffa, und da hätte ich vermutlich auch einige Zeiten nennen können. Was ich stattdessen vorweisen kann, sind nur anekdotische Beweise.
Da Du meinen Thread nicht verfolgst, weißt Du vielleicht nicht, dass mir Zeiten ziemlich egal sind und dass ich seit einigen Monaten komplett ohne Aufzeichnung, vulgo Garmin oder Ähnliches schwimme. Ich trainiere eigentlich auch nicht, sondern ich studiere nur die Bewegung ein und experimentiere. Ein kompletter Selbsterfahrungstrip, mit dem einzigen Ziel, die Schwimmbewegung besser zu begreifen und auszuführen.
Das heißt aber nicht, dass ich keine Programme schwimme. Mir haben es seit dem Herbst Sheilas Swim Speed Workouts angetan, die sehr gut zu ihrem Buch passen. Die sind leicht techniklastig, unterhaltsam und sehr clever aufgebaut, was die Belastung angeht - "fordernd, aber nicht so hart, dass sie frustrierend wären (https://www.triathlon-szene.de/forum/showthread.php?p=1476720#post1476720)" habe ich irgendwann mal geschrieben.
Wenn ich Sheilas Swim Speed Workouts schwimme, nehme ich die normale Wanduhr mit Sekundenanzeige. Die längste am Stück geschwommene Distanz war dabei 1 km. Früher bin ich 1 km um die 20 Minuten geschwommen, nicht all out, aber viel mehr wäre da nicht gegangen. Seit ich mich mit dem Armzug beschäftige und dann wegen Sheilas Vorgabe auch tatsächlich mal versuche, schneller zu schwimmen, ist die Zeit bis auf 16:30 gefallen (mit Pull Buoy geschwommen). Das ohne Gewähr, weil ich meinen Augen da selbst nicht trauen konnte und befürchtete, mich trotz ausgefeilter Eselsbrücken (https://www.triathlon-szene.de/forum/showthread.php?p=1477251#post1477251) beim Bahnenzählen vertan zu haben. Da ich mit Rollwende schwimme, kann ich auch nicht zwischendurch bewerten, ob die Kombination Zeit/Distanz plausibel ist.
Ich bin aber immer mal wieder 17:00 oder 17:30 geschwommen, was die 16:30, die sich sehr gut und schnell aber trotzdem entspannt anfühlte, nicht komplett abwegig erscheinen lässt. Ich lehne mich jetzt einfach mal aus dem Fenster und sage, dass ich allein durch Fokus auf Technik und ohne die Verbesserung der Zeit als Ziel zu haben, meine Kilometerzeit von 20 Minuten auf 17 Minuten runtergeschraubt habe. Wenn jemand schon viel schneller schwimmt, gibt es natürlich diminishing returns.
Dabei darf ich allerdings nicht verheimlichen, dass ich echt gerne schwimme und deshalb viel im Wasser bin. Training oder Üben hin oder her, das macht natürlich einen ziemlichen Unterschied, verglichen mit jemanden, der sich widerwillig einmal die Woche ins Bad quält.
Ich will niemanden aus unserer Sasch-Selbsthilfegruppe outen, aber mir fällt ein Kandidat ein, der mit Fokus auf Technik seine Kilometer-Bestzeit, wenn ich mich recht erinnere, innerhalb einer bis zwei Handvoll Monate um anderthalb Minuten auf ca. 15 Minuten gedrückt hat, ohne ansonsten viel zu ändern.
Du siehst, es gibt hier leider keine Charts, die Dir die Auseinandersetzung mit der Technik schmackhaft machen könnten. Meine persönliche Erfahrung, auch durch den Austausch mit anderen Schwimmern, ist, dass es manchmal überhaupte keine große Änderung sein muss. Teilweise ist es gefühlt eine Kleinigkeit, die man begreift oder anders betrachtet, und plötzlich ist man in der Lage, die Bewegung produktiver auszuführen – ganz ohne auf das bei Triathleten beliebte Dauerschwimmen verzichten zu müssen. ;)
....
Kannst Du quantifizieren, wie viel Dir die intensive Beschäftigung mit der richtigen Technik gebracht hat?
.....
ob ich den evf richtig anwende weis ich nicht, eine Zeit kann ich nicht nennen, aber im Dezember war ich mit meiner Frau als Benchmark im 25 m Becken - dort hab ich ihr locker 8m abgenommen, seitdem ich nicht mehr einfach durchziehe, sondern den unteren Ellenbogen wie ein Paddel beim Kanufahren einsetze.
Motivation so eine verdrehte Armposition zu lernen und den Arm darauf zu trainieren, ähnlich wie schnodo das fast zu überkomplett erläutert, war der Hinweis der Herren Gary Hall und Brendon Ford, dass schnelle Schwimmer den early vertical forearm richtig anwenden und dadurch beim Vortrieb weniger Widerstand erzeugen.
Der Arm beim grade nach unten Durchziehen ist eine Mega-Bremse und kein Antrieb - das hat erstmal lange gedauert bis dieser perplexe Umstand überhaupt in die tiefe des littel Brains vorgedrungen ist - in meinen sonstigen Unterlagen war diese "Behauptung" nirgends hinterlegt, aber in dieversen DVD's erkannte ich langsam die Systematik eines verborgenen Schwungs beim ominösen Wasserfassen und vorherigen Abknickens.
Grau ist alle Theorie - solange sie meine Frau in der praktischen Anwendung zur Weisglut bringt.... finde ich sie gut :)
Hallo Schnodo,
ein Frage dazu, wie kommt da die Rotation noch mit in's Spiel ?
wann wird wie und warum rotiert ?
Gruß
Matthias
ob ich den evf richtig anwende weis ich nicht, eine Zeit kann ich nicht nennen, aber im Dezember war ich mit meiner Frau als Benchmark im 25 m Becken - dort hab ich ihr locker 8m abgenommen, seitdem ich nicht mehr einfach durchziehe, sondern den unteren Ellenbogen wie ein Paddel beim Kanufahren einsetze.
Grau ist alle Theorie - solange sie meine Frau in der praktischen Anwendung zur Weisglut bringt.... finde ich sie gut :)
Aber deine Frau wusste schon, dass ihr gerade 25 m Sprint schwimmt? Sonst ist das nicht mehr ganz so beeindruckend und wir hätten stattdessen eine Alternative zu deiner
Weißguterklärung.
Spaß beiseite, ich fände es auch interessant, wie viel schneller Schnodo auf 25/50 geworden ist. Bevor ich es vergesse: Da es sich ja um ein komplettes Video handeln soll, wird auch noch auf Unterschiede zwischen Sprint und Langstrecke eingegangen und werden gleich gute Alternativen genannt?
LidlRacer
14.04.2020, 15:33
Ich lehne mich jetzt einfach mal aus dem Fenster und sage, dass ich allein durch Fokus auf Technik und ohne die Verbesserung der Zeit als Ziel zu haben, meine Kilometerzeit von 20 Minuten auf 17 Minuten runtergeschraubt habe.
Ok, danke, dann liegen wir grob im gleichen Bereich, und meine Hoffnung verstärkt sich, dass mir Deine Arbeit helfen kann! :Blumen:
ein Frage dazu, wie kommt da die Rotation noch mit in's Spiel ?
Der Rotation will ich keinen allzugroßen Raum im Video einräumen. Im Video geht es um den Armzug und zum Thema Rotation ist die Fachwelt nicht einig. Einige empfehlen starke Rotation, andere sagen, Rotation ist nutzlos und man soll flach auf dem Wasser liegen. (Verhaltene Rotation ist das, was die wohl die meisten verschreiben.)
Ich meine, dass ein leichtes Rollen von einer Seite auf die andere hilfreich ist, um in den einzelnen Zugphasen die bestmögliche Position einnehmen zu können und die entsprechende Vorspannung für muskuläre Aufgaben aufzubauen. Wenn man sich mal umschaut, gibt es soviel ich weiß niemanden, der jenseits der Sprintstrecken komplett flach schwimmt. 50-m-Sprinter müssen nicht atmen und haben ihre Muskulatur für den Zweck, 20 Sekunden all-out mit Maxmimalfrequenz und gestrecktem Arm im Laktatnebel zu ballern, ausgebaut. Danach ist dann aber auch Feierabend, da geht kein Zug mehr. Nicht der häufigste Anwendungsfall im Schwimmen. Und selbst Sprinter kommen meist nicht ohne leichte Rotation aus. :)
Rotation entsteht aus meiner Sicht, wie im Video gezeigt, einerseits eher passiv durch die Streckung. Dabei rotieren die Schultern stärker als das Becken. Die Rotation wird außerdem aktiv als Aus-dem-Weg-Drehen der Hüfte auf der Zugseite in der Druckphase oder Nach-unten-Drehen der abgewandten Seite betrieben. Das Ergebnis sollte das Gleiche sein, aber mancher tut sich leichter damit, sich vorzustellen die Hüfte wegzudrehen und ein anderer dreht sie gerne rein. Rotation steht aber nicht alleine, sondern hat auch viel mit Beinschlag-Koordination (https://www.triathlon-szene.de/forum/showthread.php?p=1496650#post1496650) zu tun und das ist ein riesiges Feld.
Dieses Video ist zwar in Englisch, aber man sieht in der Übung sehr gut, wie die Spannung aufgebaut wird und in der Hüftrotation ins Wasser gebracht wird: Freestyle Set Up and Drive - Hip Driven Drill (https://youtu.be/lMQJrmkrrm4)
Spaß beiseite, ich fände es auch interessant, wie viel schneller Schnodo auf 25/50 geworden ist.
Das lässt sich nicht verlässlich sagen. Als Daumenpeilung auf 50 m von 53 Sekunden oder so auf 39. Weil es mein Hobby ist, nehme ich mir die Freiheit, Metriken die meiste Zeit zu ignorieren. Ob und wie viel schneller ich geworden bin, sollte für das Video unerheblich sein. Ich habe die Hoffnung, dass die Aussage des Videos so einleuchtend und nachvollziehbar sein wird, dass es keine Rolle spielt, wie schnell der Überbringer schwimmt. Diejenigen, die nur hinhören, wenn jemand einen Europameistertitel vorzuweisen hat, sind nicht mein Publikum. ;)
Da es sich ja um ein komplettes Video handeln soll, wird auch noch auf Unterschiede zwischen Sprint und Langstrecke eingegangen und werden gleich gute Alternativen genannt?
Ich möchte feature creep vermeiden. Das Video soll den "klassischen" Armzug abdecken, eine Übersicht aus meiner Perspektive als Langzeit-Lernender, der viel gelesen, gesehen, gehört und alleine oder mit anderen ausprobiert hat. Das möglichst komplett, mit leicht erfassbaren, visuell starken Analogien. Keine Alternativen, keine Spezialisierung, keine Momentaufnahme des Sprint-Hochleistungssports. Wem das zu wenig ist, der muss sich dann noch ein oder zwei andere Videos anschauen. :)
LidlRacer
14.04.2020, 16:30
Ob und wie viel schneller ich geworden bin, sollte für das Video unerheblich sein. Ich habe die Hoffnung, dass die Aussage des Videos so einleuchtend und nachvollziehbar sein wird, dass es keine Rolle spielt, wie schnell der Überbringer schwimmt.
Nun ja, wenn Du überhaupt nicht oder nur minimalst schneller geworden wärest, würde ich mich eher nicht für das Video interessieren.
Nun ja, wenn Du überhaupt nicht oder nur minimalst schneller geworden wärest, würde ich mich eher nicht für das Video interessieren.
Das wäre auch kein Drama; schließlich ist das nur ein Angebot, das jeder nach Belieben ignorieren kann. Ich sehe mich selbst nicht als Benchmark für die Effektivität der Gezeigten, weil ich explorativ unterwegs bin und mein Ziel im Schwimmen sich nicht in Sekunden messen lässt. Nur um den Interessentenkreis zu erweitern, werde ich nicht anfangen, auf Zeiten zu schielen; daran habe ich keine Freude.
Aber danke für den Hinweis; gerade habe ich mir zum ersten Mal Gedanken darüber gemacht, wie ich das Werk definitiv nicht präsentieren möchte, falls es mal vollendet wird. Ich werde nicht damit hausieren gehen, dass mir der Fokus auf Armtechnik x Minuten in y Monaten gebracht hat. Ich will auch nicht so tun, als hätte ich mir das alles selbst ausgedacht. "Only! here! in! one! video! The incredible stroke technique changes that will make your swim times drop and your performance explode like a nuclear bomb." Bevor es soweit kommt, lasse ich es lieber ganz. ;)
Ich vertraue darauf, dass Botschaft sich selbst trägt und weitergetragen wird. Wenn nicht, geht die Welt auch nicht unter.
Wieviel schneller du auf kurzen Distanzen versus auf langen Distanzen geworden bist, interessiert mich tatsächlich nur privat. Generell denke ich, dass Feedback immer wichtig ist und außer Eigenwahrnehmung und Videoaufnahmen Leistungsrückmeldung essentiell ist, auch wenn man andere Ziele als Leistungsoptimierung hat. Aber das hat tatsächlich zu wenig mit deinem Projekt zu tun.
Ansonsten akzeptiere ich deinen Fokus, sehe dann aber nicht mehr wirklich, warum es nicht auch schon andere "vollständige Betrachtungen des Armzugs" geben sollte. Wenn mir etwas bei Schwimmvideos fehlt, dann ist es die Auseinandersetzung mit anderen Auffassungen, auch wenn ich docswim und swimsmooth da teilweise ausnehmen muss, aber da wird mir auch zu viel gegen Strohmänner argumentiert.
Wie dem auch sei, jetzt ist mir klar, was du willst. Hatte mich da von komplett auf die falsche Fährte führen lassen.
Ich meine, dass ein leichtes Rollen von einer Seite auf die andere hilfreich ist, um in den einzelnen Zugphasen die bestmögliche Position einnehmen zu können und die entsprechende Vorspannung für muskuläre Aufgaben aufzubauen. Wenn man sich mal umschaut, gibt es soviel ich weiß niemanden, der jenseits der Sprintstrecken komplett flach schwimmt. 50-m-Sprinter müssen nicht atmen und haben ihre Muskulatur für den Zweck, 20 Sekunden all-out mit Maxmimalfrequenz und gestrecktem Arm im Laktatnebel zu ballern, ausgebaut. Danach ist dann aber auch Feierabend, da geht kein Zug mehr. Nicht der häufigste Anwendungsfall im Schwimmen. Und selbst Sprinter kommen meist nicht ohne leichte Rotation aus. :)
Aus dem Zitierten würde ich ja zunächst schließen wollen, dass Rotation vor allem eine Folge der Notwendigkeit des Atmens oder irgendwie selbst unter Idealbedingungen wie im Kurzsprint in kleinem Bereich unvermeidbar ist. Dem würde ich zustimmen.
Dann schreibst du, dass ebenfalls eine entsprechende Vorspannung für muskuläre Aufgaben aufzubauen sei. Das wird von einigen ja für jede Art des Schwimmens behauptet, für andere, wie Holger Lüning gibt es diese Funktion generell nicht. Du nimmst hier eine Mittelposition ein. Wie begründest du das?
Noch eine grundsätzliche Frage, damit ich weiß, welches Kriterium gilt:
Was der ideale Armzug ist, wird bei dir woran festgemacht? Was besonders elegant ist? Was schnelle Leute besonders schnell macht? Was für den durchschnittlichen Schwimmer die schnellste Variante ist? Was auch langfristig gesund schwimmen lässt?
Das ist keine rein philosophische Frage, da z.B. Swimsmooth bei EVF explizit unterscheidet, was sie Pros empfehlen und was dem Durchschnittsschwimmer.
Klugschnacker
14.04.2020, 17:39
Finde ich klasse, schnodo!
Wenn ich Dir ungefragt einen Tipp gegen darf: Verzettle Dich nicht in philosophische Haarspalterdebatten hier, auf Youtube oder sonstwo, das ist reine Zeitverschwendung.
:Blumen:
keine Sorge - wir haarspalten nicht - eine zünftige Internetschlägerei ist was Feines :)
8m/25m ist 32% - also ich bin 32% schneller geworden,
weil ich vorher knapp vor meiner Frau angeschlagen habe, das hatte sie schon auf die Palme gebracht.
(weil ich der Tüüb bin, der außen am Campingstuhl jahrelange gesoffen und geraucht hat und nachdem "er" ein Büchlein gelesen hat und ein paar dvd angeschaut hat und mit ein paar "Spinnern" aus dem Internet Sachen hin- und herschreibt, kann der plötzlich schneller planschen als "Sie" .....)
Die 32% Geschwindigkeitszuwachs konnte aber nur erzielt werden, weil der Hintern nicht hängt und die Füße nicht gespreizt sind und die Sohlen nicht wie zwei Anker hinterhergeschleift werden - also erst muss die Balance und das Streamlining passen, dann erst kann die Propulsion wirken, weil sonst wird die Energie einfach kaputt gemacht.
Ich geb aber auch zu, dass ich täglich fast 2h am mit Paddles hingetampten Skiergometer ziehe, was ich grad so schaffe, bzw. mein Puls zu lässt - die Rückenmuskeln wachsen nicht von alleine. Bei solchen Aktionen kann man natürlich auch total daneben liegen - war nicht der Fall und ich hoffe, dass es noch besser läuft, weil mit 10kg weniger Körpermasse, dürfte der Strömungswiderstand noch geringer sein.
Wieviel schneller du auf kurzen Distanzen versus auf langen Distanzen geworden bist, interessiert mich tatsächlich nur privat.
Um das zu vernünftig zu machen, muss man es sich vornehmen. Meine Zeiten erfasse ich meist nur aus einer Laune heraus, oder weil es sich gerade über einen Schwimmplan ergibt. Aus Spaß an der Freude unternehme ich schon mal Bestzeitversuche. Das aber oft, wenn mir gerade nichts Besseres einfällt, ich schon 2 Stunden im Wasser war und 5 km geschwommen bin, davon 1 km Beine. Da kommt naturgemäß nix Belastbares dabei raus. Die Tendenz ist klar: Ich schwimme auf allen Distanzen schneller.
Klar wäre es schön, wenn ich das jetzt einfach runterrasseln könnte. Das was dazu aber schwimmbegleitend notwendig wäre, macht mir keinen Spaß mehr und deswegen lasse ich es weg. Am schönsten wäre es, wenn das Personal im Bad Buch führen würde über Anwesenheitszeiten, ausgeübte Drills und Zeiten, dann könnte ich immer auf die verweisen. Wird wohl leider nix. ;)
Leistungsrückmeldung essentiell ist, auch wenn man andere Ziele als Leistungsoptimierung hat.
Selbstverständlich. Auch ich schaue auf die Uhr, wenn ich überprüfen will, ob eine Änderung positiv, negativ, oder irrelevant ist.
Ansonsten akzeptiere ich deinen Fokus, sehe dann aber nicht mehr wirklich, warum es nicht auch schon andere "vollständige Betrachtungen des Armzugs" geben sollte.
Ich habe sie nicht gefunden, ansonsten wäre ich nicht auf die Idee gekommen. Falls Du eine kennst, nur her damit!
Wenn mir etwas bei Schwimmvideos fehlt, dann ist es die Auseinandersetzung mit anderen Auffassungen, auch wenn ich docswim und swimsmooth da teilweise ausnehmen muss, aber da wird mir auch zu viel gegen Strohmänner argumentiert.
Ich finde das auch interessant, aber nur als Rezipient. Mit einem solchen Video begäbe ich mich auf ein Gebiet, wo ich tatsächlich manchen Leuten, die sich länger, intensiver und mit mehr "Körperkontakt" mit Schwimmen beschäftigt haben als ich an den Karren fahren würde. Ich sehe meine Rolle nicht als Richter.
Natürlich habe ich auch in meinem Video ein Urteil gefällt, indem ich das, was mich am meisten überzeugt, verwendet habe. Ich sage aber nicht im gleichen Atemzug, welche Systeme oder Teile derselben ich dadurch "falsch" finde. Das tut niemandem wirklich weh. Und falls Holger Lüning mein Video sieht und meint die Schulter gehört nicht nach vorne, dann schreibt er vielleicht einen Kommentar, bekundet, dass ich ahnungslos bin, und das war's dann. No harm done. :)
Finde ich klasse, schnodo!
Wenn ich Dir ungefragt einen Tipp gegen darf: Verzettle Dich nicht in philosophische Haarspalterdebatten hier, auf Youtube oder sonstwo, das ist reine Zeitverschwendung.
:Blumen:
Schnodo, ich schicke dir am Wochenende die Armzugvideos, die ich für sehr ergiebig halte, wenn auch nicht völlig komplett. Vorher komme ich dazu wahrscheinlich nicht, da ich mir die auch noch einmal ansehen müsste, ob mich meine Erinnerung nicht trügt.
Ansonsten verabschiede ich mich erstmal.
Ich habe wenig Lust, wenn jetzt schon der Arne Dyck mir indirekt -und wie es einen erbärmlichen Diskussionsstil auszeichnet, lediglich- Haarspalterei vorwirft, wo ich doch explizit aufzuzeigen versucht habe, warum ich das nicht für Haarspalterei halte und mit Swim Smooth sogar ein Beispiel für ein System genannt, in dem eine Unterscheidung von Gütekriterien in meinem Sinn Anwendung findet.
Ach so, Herr Dyck. Wenn jemand vielleicht eine distinction without a difference vornimmt, sollte man darauf zumindest argumentativ eingehen, wenn diese ersichtlich in good faith vorgenommen wurde. Was ich von solch Anpflaumen von der Seite tatsächlich halte, sage ich lieber nicht in der eigentlich gebotenen Deutlichkeit, da ich vielleicht doch noch hier schreiben möchte. Später.
Dann schreibst du, dass ebenfalls eine entsprechende Vorspannung für muskuläre Aufgaben aufzubauen sei. Das wird von einigen ja für jede Art des Schwimmens behauptet, für andere, wie Holger Lüning gibt es diese Funktion generell nicht. Du nimmst hier eine Mittelposition ein. Wie begründest du das?
Eigentlich will ich das gar nicht begründen, weil ich hier den Armzug behandeln wollte. Ich hätte von vornherein zu Rotation nichts sagen sollen. Wäre, wäre, Fahrradkette. ;)
Aber da wir nun schon soweit sind, meine ich, dass diese Mittelposition sich halbwegs mit der deckt, die Sheila Taormina in ihrem Buch beschreibt.
Noch eine grundsätzliche Frage, damit ich weiß, welches Kriterium gilt:
Was der ideale Armzug ist, wird bei dir woran festgemacht? Was besonders elegant ist? Was schnelle Leute besonders schnell macht? Was für den durchschnittlichen Schwimmer die schnellste Variante ist? Was auch langfristig gesund schwimmen lässt?
Der ideale Armzug ist für mich effektiv und nicht grundsätzlich körperlich schädlich. Dass er geschmeidig aussieht, ist ein Nebeneffekt. Mein Idealbild liegt irgendwo zwischen Alexander Popov (https://youtu.be/EbGuzTrrjYo) und Jono van Hazel (https://youtu.be/s3HhNlysFDs). Ich finde, dass Sheila Taorminas Buch, dieses Ideal gut abbildet, wobei ihr Schwerpunkt eindeutig auf schnellem Schwimmen liegt. Sie versucht, die Frage zu beantworten, was schnelle Schwimmer schnell macht.
Die Lektüre ihres Buches hat meine Schwimmwahrnehmung so verändert, dass ich meinte, jemand muss den Leuten, die noch nichts davon gehört haben, darüber erzählen. Da Sheila stark von Ernest Maglischo (https://www.amazon.de/dp/0736031804/) beeinflusst ist, nenne ich diese beiden als Leitstrahl für mein Video, wenn auch viele, viele andere Quellen dazu beigetragen haben für mich das Bild abzurunden. Den Großteil davon erwähne ich in meinem Blog (https://www.triathlon-szene.de/forum/showthread.php?p=1437362).
Und natürlich kann ich mich katastrophal irren. In diesem Fall besteht die Kastrophe lediglich darin, dass ich Unfug verzapfe und mich lächerlich mache. Auch wenn ich versuche, es nicht zur Gewohnheit werden zu lassen, so habe ich beides schon wiederholt ausprobiert und für nicht letal befunden. :Lachen2:
Das ist keine rein philosophische Frage, da z.B. Swimsmooth bei EVF explizit unterscheidet, was sie Pros empfehlen und was dem Durchschnittsschwimmer.
Das Prinzip bleibt gleich. Auch Paul Newsome wird niemanden, der versessen darauf ist, davon abhalten den hohen Ellenbogen in Reinform zu praktizieren. Man muss halt schauen, was der Körper hergibt und entsprechend modifizieren.
Finde ich klasse, schnodo!
Wenn ich Dir ungefragt einen Tipp gegen darf: Verzettle Dich nicht in philosophische Haarspalterdebatten hier, auf Youtube oder sonstwo, das ist reine Zeitverschwendung.
:Blumen:
Danke schön! :Blumen:
Ich habe nach Feedback gefragt, einige haben sich die Mühe gemacht, welches zu geben und ich finde, es gehört sich, dass ich darauf eingehe. Natürlich werde ich versuchen, hier keine Globaldiskussion der Schwimmphilosophie über alle Epochen, Kontinente und Ideologien entstehen zu lassen. Aber es hilft ja auch mir, zu sehen, welche Erwartungshaltung dem Video vielleicht entgegen gebracht wird und wie ich diese vielleicht in Zukunft besser steuern kann.
Einige Fragen haben mir schon geholfen, mir darüber klar zu werden, was ich will und was nicht. Und auch, wen ich direkt ansprechen möchte und wer vermutlich nichts mit meinem Vortrag anfangen kann. So kann ich auch die zukünftigen Inhalte besser filtern.
keine Sorge - wir haarspalten nicht - eine zünftige Internetschlägerei ist was Feines :)
Klar, dass es einem alten Rabauken wie Dir gefällt, wenn sich Randale abzeichnet. :Cheese:
Schnodo, ich schicke dir am Wochenende die Armzugvideos, die ich für sehr ergiebig halte, wenn auch nicht völlig komplett. Vorher komme ich dazu wahrscheinlich nicht, da ich mir die auch noch einmal ansehen müsste, ob mich meine Erinnerung nicht trügt.
Ich habe im Lauf der Jahre vermutlich den Großteil der Schwimmvideos der westlichen Hemisphäre gesehen, die mehr als zehntausend Views hatten. Es waren ausgezeichnete Tipps dabei, aber nichts davon hat das Gesamtbild des Armzuges ergeben, das ich mir in den vergangenen Jahren gewünscht hätte. Mal war der Catch wichtig, mal das Finish. Kein Sichtbarwerden der Bilder und Eselsbrücken, die immer wieder zitiert wurden. Soviel ich weiß, bin ich der erste, der tatsächlich den Arm um den Baumstamm legt oder versucht, einen Luftballon in der Armbeuge zerplatzen zu lassen. Das sind für mich im wahrsten Sinne des Wortes greifbare Analogien, die sich einbrennen und auch in größter Not noch abrufbar sind. Das möchte ich gerne teilen.
Ich bin also sehr gespannt. Danke für Deine Mühe! :)
triconer
14.04.2020, 19:34
Ich finde das Video sehr hilfreich, um mir die einzelnen Phasen des Armzuges zu vergegenwärtigen, an diesen zu feilen oder sie zumindest mal zu überprüfen.
Wer bei "schnodo schwimmt" mitliest oder sich etwas mit der Begeisterung schnodos fürs Schwimmen auseinandersetzt, wird merken, daß er die Schwimmerei als Muse betreibt. Er ist quasi ein Schwimmschöngeist.
Er weist daher eine Technik vor und keine Zeiten. Das Video ist daher für mich weniger eine Anleitung zum headbangen, als vielmehr dem klassischen Ballett zu frönen.
Er weist daher eine Technik vor und keine Zeiten. Das Video ist daher für mich weniger eine Anleitung zum headbangen, als vielmehr dem klassischen Ballett zu frönen.
Die Adminstration hat den zitierten Beitrag als wenig hilfreich gekennzeichnet.
Was erzählst Du denn da? Und das als Golden Swim Hero! :dresche
Klugschnacker
14.04.2020, 23:00
Ich habe wenig Lust, wenn jetzt schon der Arne Dyck mir indirekt -und wie es einen erbärmlichen Diskussionsstil auszeichnet, lediglich- Haarspalterei vorwirft, wo ich doch explizit aufzuzeigen versucht habe, warum ich das nicht für Haarspalterei halte und mit Swim Smooth sogar ein Beispiel für ein System genannt, in dem eine Unterscheidung von Gütekriterien in meinem Sinn Anwendung findet.
Ach so, Herr Dyck. Wenn jemand vielleicht eine distinction without a difference vornimmt, sollte man darauf zumindest argumentativ eingehen, wenn diese ersichtlich in good faith vorgenommen wurde. Was ich von solch Anpflaumen von der Seite tatsächlich halte, sage ich lieber nicht in der eigentlich gebotenen Deutlichkeit, da ich vielleicht doch noch hier schreiben möchte. Später.
Du hast jetzt mal einen Monat Pause.
LidlRacer
14.04.2020, 23:11
Du hast jetzt mal einen Monat Pause.
Und das ist auch gut so.
triconer
15.04.2020, 07:53
Die Adminstration hat den zitierten Beitrag als wenig hilfreich gekennzeichnet.
Was erzählst Du denn da? Und das als Golden Swim Hero! :dresche
Also gut, ich seh es ein! Dein Chiemseevorhaben lässt jetzt auch den Zeitfaktor in deinen Fokus treten. Du mutierst quasi zur Ballerina...
Zurück zu deinem Video:
Auf was Du beim Armzug gar nicht eingehst, was aber öfter diskutiert wird, ist die Fingerspreizung.
Ich beobachte oft, dass man die finger ja leicht spreizen soll, dies aber dann oft in sehr gespreitzt ausartet. Manche fokussieren sich auch nur auf den Daumen, der in der Überwasserphase angelegt und nach dem eintauchen abgespreizt wird... etc
Du erwähnst das nicht, weil es vollkommen unwichtig ist?
Du erwähnst das nicht, weil es vollkommen unwichtig ist?
Da habe ich sogar extra für Dich deutsche Untertitel spendiert und dann sowas! Für einen Golden Swim Hero bist Du ganz schön unaufmerksam. :Cheese:
https://bit.ly/3aa6bJZ
https://bit.ly/2RyT66z
offtopic: ...gehört eher in schnodo schwimmt
Zwischen die Finger müssten stets ein triconischer Muffin passen :Cheese:
Ich bin immer noch dagegen, eine schlappe Fingerhaltung in einen ansonsten spannungsgeladenen Arm einzupassen. Das ist, wie ein starkes Paddel mit Puscheln am Ende auszustatten. In der Rückholphase okay, aber in der vortriebsbringenden Armzugphase ist die Schlaffihand ein Widerspruch für mich.
ontopic:
Das Video hat eine gute Aufnahmequalität (für ein YoutuberVideo) und ist sehr deutlich gesprochen.
Du hast ja das Video produziert, um deine früher aufgelaufenen Fragen in einem Video zu bedienen. Da ich Dich ja kenne und deine Akribie zum Detail, lautet die Frage: Hast Du das geschafft und sind all deine Fragen zum Armzug im Video beantwortet ?
Ich bin, auch im Hinblick auf die Fingerhaltung davon überzeugt, das Du all deine besprochenen Punkte und Positionen genauesten geprüft und als ideal betrachtest. Sonst wäre es ja zu früh, für ein Video.
Bleibt für mich die Frage - schöpfe ich mehr Wasser aus dem Keller, wenn ich einen Eimer nutze der unbeschädigt ist. Oder nehme ich besser einen Eimer, der Löcher im Boden aufweist ?
;)
P.S. Der Baumstamm bleibt einfach ein gutes Beispiel.
Klugschnacker
15.04.2020, 11:35
Bleibt für mich die Frage - schöpfe ich mehr Wasser aus dem Keller, wenn ich einen Eimer nutze der unbeschädigt ist. Oder nehme ich besser einen Eimer, der Löcher im Boden aufweist?
Die Frage wäre eher: Hat ein Sieb einen höheren Wasserwiderstand als ein Teller? :Blumen:
Die Frage wäre eher: Hat ein Sieb einen höheren Wasserwiderstand als ein Teller? :Blumen:
Wenn Form und Umfang ansonsten gleich sind, würde ich Nein sagen. Aus der Hüfte geantwortet.
Obwohl mir Ansichten bekannt sind, die sagen, das man mit den leicht gespreizten Fingern die Handfläche vergrößert und die Wasserverwirbelung zwischen den Fingern den Siebeffekt verringert.
die projizierte Fläche wird größer und durch die Dynamik der Bewegung das Wasser "härter" - man müsste es auch in einer größeren Zuglänge merken, wenn nicht, dann wurscht :)
die projizierte Fläche wird größer und durch die Dynamik der Bewegung das Wasser "härter" - man müsste es auch in einer größeren Zuglänge merken, wenn nicht, dann wurscht :)
Meine Erfahrungen ergeben, das leicht geöffnete Finger genauso zur Druckminderung beitragen, wie weit gespreizte Finger. Das öffnen der Hand könnte aber brauchbar sein, um andere Teile des Arms zu entlasten. Handgelenk oder Schultergelenk möglicherweise.
Du hast ja das Video produziert, um deine früher aufgelaufenen Fragen in einem Video zu bedienen. Da ich Dich ja kenne und deine Akribie zum Detail, lautet die Frage: Hast Du das geschafft und sind all deine Fragen zum Armzug im Video beantwortet ?
Das werde ich erst wissen, wenn das Video fertig ist. Die Streckung und das Wasserfassen umfassen ja nur ca. ein Drittel des Armzuges. Bei der Streckung habe ich schon einen Punkt entdeckt, den ich unterbringen sollte: Das "Surfen" auf der axis line (https://books.google.de/books?id=xZFcDwAAQBAJ&lpg=PT107&ots=US7D4zZEQY&dq=taormina%20axis%20line&pg=PT107#v=onepage&q=taormina%20axis%20line&f=false). Darauf hat mich die Frage nach der Rotation gebracht.
Ich bin immer noch dagegen, eine schlappe Fingerhaltung in einen ansonsten spannungsgeladenen Arm einzupassen.
Ich meine tatsächlich, dass es ziemlich egal ist, wie man die Finger hält, wenn der ganze Rest stimmt. Die Festigkeit der Hand entsteht nicht hauptsächlich durch die Haltung der Finger, sondern dadurch, dass das Handgelenkt fixiert wird, so dass die Hand in Verlängerung des Unterarms stehen kann. Eventuell sollte ich das noch betonen. :Gruebeln:
Die Frage wäre eher: Hat ein Sieb einen höheren Wasserwiderstand als ein Teller? :Blumen:
Diese Frage haben wir im schnodo-schwimmt-Thread tatsächlich schon mindestens einmal erörtert. Ich fand dazu diese Darstellung sehr einleuchtend:
Hier sehr anschaulich aus Three dimensional simulations of a swimmer's hand using an immersed boundary method (https://www.semanticscholar.org/paper/Three-dimensional-simulations-of-a-swimmer's-hand-Houwelingen/6717f396f71757445d2eae73339fd8600a67289d):
http://bit.ly/2lQf3kB
Ich habe mich wieder ein wenig mit meinem Werk beschäftigt und den CATCH-Teil grundsätzlich so hingebastelt, wie ich ihn mir vorstelle; mal abgesehen davon, dass nichts davon gut genug für die finale Fassung ist. Es ist aber auch für mich hilfreich, mich dergestalt allmählich an das gewünschte Endresultat heranzutasten. ;)
Der Überblick über die geplanten Segemente:
Introduction
Overview
Extension
Catch
Power phase
Finish
Recovery
Hand entry
Timing
PREVIEW 2 -- Part 4: CATCH -- Freestyle Swimming: Arm Movement. Complete. (https://youtu.be/HOLGJz_Zf5I)
Laufzeit 3 Minuten 27 Sekunden
https://bit.ly/2W7sbAb
Folgend die Transkription zum Segment CATCH. Das Video hat händisch erstellte Untertitel in Englisch und Deutsch.
Englisch
CATCH PART 1
The purpose of the catch is creating a solid arm paddle, a platform for the power phase.
To prevent shoulder injury, the catch is performed with very little force; it also is the slowest part of the stroke. But do not mistake this for gliding. The catch starts immediately when full extension is achieved. When you're not extending, you're catching.
CATCH PART 2
Imagine that after extension you wrap your arm around a log. This position is often called early vertical forearm or EVF. You explore the shape of that log during the catch and press yourself beyond it during the power phase. Johnny Weismueller talked about "grabbing an armful of water". That's what the catch is about.
According to Sheila, during the catch you are "finding width and depth". You start the catch by slightly shifting your hand outward so that the arm goes wide. Then rotate the upper arm internally, that is, in the direction that brings your thumb inward and down. This opens up the armpit and activates the lat muscles that you should have felt elongating during the extension.
CATCH PART 3
Keep the scapula shifted forward, so that the shoulder remains connected to the jaw. At the same time, bend the elbow to find depth, bringing the fingertips down. The elbow remains high during this movement. The upper arm keeps pointing forward.
How deep you hold your elbow is not crucial. The rotation of the upper arm is. The term "high elbow" indicates the orientation of the elbow, not its absolute depth. Sheila says to "find the depth where you can function without rigidity".
During the catch, let your palm be seen from the outside.
CATCH PART 4
At the end of the catch, the elbow is almost in the same vertical plane as the hand. The elbow points up, while the fingers point down -- either directly or with an inward angle. That largely is a matter of personal preference.
The catch feels like going over a hump. Do not try to force yourself over it. Just maintain the pressure and when you feel you are past it, this is the right time to start accelerating the arm towards the diagonal position.
CATCH PART 5
Do not rush the catch; you'll lose the grip on the water.
Do not drop your elbow and do not lead with your elbow.
Imagine a line between the shoulder and the wrist. If the elbow is above the line, this is called a high elbow, exactly what we want. Below the line, it becomes a dropped elbow. Leading with your elbow means that your hand and your elbow are no longer in the same vertical plane.
Among swimmers who pick up the sport as adults, dropping the elbow and leading with the elbow probably are the most common and most severe stroke defects.
Do not break the paddle by bending your wrist. It is tempting to set up the hand first but that makes it more likely that the elbow drops.
Do not lead the stroke with the blade of your hand; this will result in a dropped elbow.
Deutsch
WASSERFASSEN TEIL 1
Der Zweck des Wasserfassenes besteht darin, ein solides Armpaddel zu schaffen, eine Plattform für die Druckphase.
Um Schulterverletzungen zu vermeiden, wird das Wasserfassen mit sehr wenig Kraft ausgeführt; Es ist auch der langsamste Teil des Zugs. Aber verwechsele dies nicht mit Gleiten. Das Wasserfassen beginnt sofort, wenn die volle Streckung erreicht ist. Wenn du nicht streckst, fasst du das Wasser.
WASSERFASSEN TEIL 2
Stell dir vor, du legst den Arm nach der Streckung um einen Baumstamm. Diese Position wird oft als "early vertical forearm" oder EVF bezeichnet. Du erspürst die Form dieses Baumstamms während des Wasserfassens und schiebst dich während der Druckphase darüber hinaus. Johnny Weismueller beschrieb es als "einen Armvoll Wasser greifen". Darum geht es beim Wasserfassen.
Laut Sheila findet man mit dem Wasserfassen "Breite und Tiefe". Du beginnst das Wasserfassen, indem du deine Hand leicht nach außen bewegst. Drehe dann den Oberarm nach innen, also in die Richtung, die den Daumen nach innen und unten zeigen lässt. Das öffnet die Achselhöhle und aktiviert die Latissimus-Muskulatur, deren Dehnung du während der Streckung gespürt haben solltest.
WASSERFASSEN TEIL 3
Das Schulterblatt bleibt nach vorne geschoben, damit die Schulter mit dem Kiefer verbunden bleibt. Beuge dabei den Ellbogen um Tiefe zu finden, und richte die Fingerspitzen nach unten aus. Während dieser Bewegung bleibt der Ellbogen oben. Der Oberarm zeigt immer noch nach vorne.
Wie tief der Ellbogen gehalten wird ist nicht entscheidend. Entscheidend ist die Rotation des Oberarms. Der Begriff "hoher Ellbogen" gibt einen Hinweis auf die Ausrichtung des Ellbogens, nicht auf die absolute Tiefe. Sheila sagt, man solle "die Tiefe dort finden, wo man ohne Steifheit funktionieren kann."
Die Handfläche soll während des Wasserfassens von außen sichtbar sein.
WASSERFASSEN TEIL 4
Am Ende des Wasserfassenes befindet sich der Ellbogen fast in derselben vertikalen Ebene wie die Hand. Der Ellbogen zeigt nach oben, während die Finger nach unten zeigen - entweder direkt oder mit einem Winkel nach innen. Das ist größtenteils eine Frage der persönlichen Vorliebe.
Das Wasserfassen fühlt sich an, als würde man über einen Hügel rollen. Versuche nicht, den Übergang zu erzwingen. Halte einfach den Druck aufrecht und wenn sich das Gefühl einstellt, den Hügel überwunden zu haben, ist dies der richtige Zeitpunkt, um den Arm in Richtung der diagonalen Position zu beschleunigen.
WASSERFASSEN TEIL 5
Überhaste das Wasserfassen nicht; du verlierst den Halt der Hand im Wasser.
Lass den Ellbogen nicht absinken und führe nicht mit dem Ellbogen.
Stell dir eine Linie zwischen Schulter und Handgelenk vor. Wenn sich der Ellbogen über der Linie befindet, wird dies als hoher Ellbogen bezeichnet, genau das, was wir wollen. Unterhalb der Linie wird es ein absinkender Ellbogen. Wenn du mit dem Ellbogen führst, befinden sich die Hand und der Ellbogen nicht mehr in derselben vertikalen Ebene.
Unter spätberufenen Schwimmern sind der absinkende Ellbogen und das Führen mit dem Ellbogen wahrscheinlich die häufigsten und schwerwiegendsten Zugfehler.
Brich das Paddel nicht dadurch, dass du das Handgelenk beugst. Es ist verlocken, zuerst die Hand gegen das Wasser zu stellen aber das führt dazu, dass es wahrscheinlicher wird, dass der Ellbogen absinkt.
Führe den Zug nicht mit der Handkante; Dies resultiert in einem absinkenden Ellbogen.
Dankeschön auch für die Mühe es in Deutsch zu erklären. Für mich sehr hilfreich
Gruß Matthias
Schlumpf2017
29.04.2020, 07:24
Hi Schnodo, PASST. :-)
............
Drehe dann den Oberarm nach innen, also in die Richtung, die den Daumen nach innen und unten zeigen lässt. Das öffnet die Achselhöhle und aktiviert die Latissimus-Muskulatur, deren Dehnung du während der Streckung gespürt haben solltest.
..........
Die "Lats" fallen nicht vom Himmel, sie müssen erst mühsam antrainiert und angefuttert werden.
Genauso ist das mit der Dehnung und Streckung zu sehen, die muss erst mühsam im Trockentraining erarbeitet werden - noch dazu ist man älter - desto ungelenkiger.
Ich bin nicht der Schnellste, aber 3 Jahre hat es schon gedauert, bis die Schulter endlich an der Gesichtsbacke anliegt, der Widerstand minimiert wird und der Arm in der Schulter stabilisiert wird.
Danach kann ein Rausdrehen des Oberarms erfolgen, um kraftvoll Schub zu entwickeln, ohne dass man Schmerzen in der Schulter verspührt (das passiert im Training trotzdem und zwar Stunden später, nachts).
Was in einem Abschnitt erläutert wird, kann Jahre dauern, bis man es sich erarbeitet hat.
Das ist nicht trivial, was Du da so hintippst.
Weitermachen!
Was in einem Abschnitt erläutert wird, kann Jahre dauern, bis man es sich erarbeitet hat.
Wenn es einfach wäre, könnte es jeder. :Lachen2:
Ich frickle ja nun auch schon seit Jahren daran herum. ;)
KarpatenWilli
30.04.2020, 08:51
Super Video und Top Erklärung. Danke hierfür schnodo!
Hi Schnodo, PASST. :-)
Dankeschön auch für die Mühe es in Deutsch zu erklären. Für mich sehr hilfreich
Gruß Matthias
Super Video und Top Erklärung. Danke hierfür schnodo!
Danke schön! :Blumen:
Dankeschön auch für die Mühe es in Deutsch zu erklären. Für mich sehr hilfreich
Gruß Matthias
Super Video und Top Erklärung. Danke hierfür schnodo!
+1 :Blumen:
Fehlt nur noch ein geöffnetes Schwimmbad.:dresche
Ich lese auch begeistert mit. :Huhu:
speedskater
30.04.2020, 13:09
Top.
Danke.
+1 :Blumen:
Fehlt nur noch ein geöffnetes Schwimmbad.:dresche
Ich lese auch begeistert mit. :Huhu:
Top.
Danke.
Danke! :Blumen:
Ja, so ein Schwimmbad wäre schon ein Traum. :liebe053:
WASSERFASSEN TEIL 1
Der Zweck des Wasserfassens besteht darin, ein solides Armpaddel zu schaffen, eine Plattform für die Druckphase.
Um Schulterverletzungen zu vermeiden, wird das Wasserfassen mit sehr wenig Kraft ausgeführt!
Um Schulterverletzungen zu vermeiden, sollte man sich mMn langsam an den Krafteinsatz herantasten. Aber grundsätzlich wenig Kraft zu entwickeln, um die Schulter zu schonen, ist wie langsam zu laufen um sich die Wade nicht zu zerstören oder die Bänder nicht zu überlasten.
Ich würde das nochmal überdenken, bevor der Video als "Swim as weak as you can" Anleitung um die Welt geht.:Cheese:
Um Schulterverletzungen zu vermeiden, sollte man sich mMn langsam an den Krafteinsatz herantasten. Aber grundsätzlich wenig Kraft zu entwickeln, um die Schulter zu schonen, ist wie langsam zu laufen um sich die Wade nicht zu zerstören oder die Bänder nicht zu überlasten.
Meinem Verständnis nach erfolgt das Anstellen mit wenig Kraft, weil die Rotationsbewegung des Oberarmes grundsätzlich potenziell stark schulterbelastend ist. Ich kennen niemanden*, der ein kraftbetontes Anstellen empfiehlt. Der Krafteinsatz kommt erst wenn das Wasserfassen erledigt ist.
Aber grundsätzlich wenig Kraft zu entwickeln, um die Schulter zu schonen, ist wie langsam zu laufen um sich die Wade nicht zu zerstören oder die Bänder nicht zu überlasten.
Nein, eine halbwegs gleichwertige Empfehlung beim Laufen wäre, aktiven Fußaufsatz zu vermeiden. Dein vergleichbares Rezept wäre dann, die Muskulatur so aufzutrainieren, dass man bei jedem Schritt mit mit der Ferse heftig aufstampfen kann, um zu zeigen, was für ein Held man ist. :Cheese:
Ich würde das nochmal überdenken, bevor der Video als "Swim as weak as you can" Anleitung um die Welt geht.
Diese Gefahr gehe ich lieber ein als die, dass jemand das Anstellen mit Schmackes macht. :)
Das können einige vielleicht hinbekommen, für die Mehrheit der Schwimmer ist das aber wohl eine Garantie für Schulterbeschwerden.
Ich werde aber nochmal darüber nachdenken, ob ich die begleitende Erzählung vielleicht besser formulieren kann. :Gruebeln:
Danke fürs Feedback! :Blumen:
-----
PS: *außer Dir! :Cheese:
Meinem Verständnis nach erfolgt das Anstellen mit wenig Kraft, weil die Rotationsbewegung des Oberarmes grundsätzlich potenziell stark schulterbelastend ist. Ich kennen niemanden*, der ein kraftbetontes Anstellen empfiehlt. Der Krafteinsatz kommt erst wenn das Wasserfassen erledigt ist.
-----
PS: *außer Dir! :Cheese:
Ich frage mich, nicht Dich, ob eine Schulter/Armposition die richtige sein kann, wenn es beim schwimmen um den optimalen Vortrieb mit effizienten Krafteinsatz geht und eine Position diesem vorrangigen Ziel nicht standhält !?
Wieso begebe ich mich in eine Position, mit der mein Körper unter sportlichem Einsatz, nicht klar kommt ?!
Wäre es nicht präziser, wenn die Position erst dann eingenommen wird, wenn die Schulter dem Krafteinsatz auch standhält !?
Das wäre beim Anstellen in einem ca. 20-30 Grad Winkel viel eher der Fall.
Mein Fazit zum Diskussionspunkt lautet : ich bin nicht überzeugt davon, eine Position einzunehmen, die ich speziell beim vortriebwirksamen Armzug, nicht mit Kraft unterfüttern kann.
Das macht für mich keinen Sinn. Auf vergleichbare Beispiele verzichte ich dieses Mal :Cheese:
Ich befürworte einen Armzug, der von 1-99 für den bestmöglichen Vortrieb sorgt.
Ob ich das letztlich erreichen kann, ist ein anderes Thema. Aber das Optimum muss darauf ausgerichtet sein.
Ich befürworte einen Armzug, der von 1-99 für den bestmöglichen Vortrieb sorgt.
So ein Armzug ist wünschenswert und ganz leicht zu erreichen, wenn man sich die Arme amputieren und durch Schiffsschrauben ersetzen lässt. ;)
Der menschliche Körper ist nun mal nicht dafür gemacht, im Wasser ununterbrochen effektiven Vortrieb zu generieren. Deswegen ist jeder Zug beim Schwimmen ein Wechselspiel von Beschleunigung und Entschleunigung, Krafteinsatz und Erholung. Und das Wasserfassen ist eben eine Bewegung, welche die Beschleunigung und den Krafteinsatz vorbereitet und den Arm in eine Position bringt, wo die Kraftentfaltung schließlich wirksam aber gelenkschonend erfolgen kann.
.........
Ich befürworte einen Armzug, der von 1-99 für den bestmöglichen Vortrieb sorgt.
Ob ich das letztlich erreichen kann, ist ein anderes Thema. Aber das Optimum muss darauf ausgerichtet sein.
Wenn ich vor dem Skierg mit paddels stehe und den Arm-Zug senkrecht nach unten durchziehe, dann wird mir erheblich mehr Kraft (verbrauchte Kilokalorien) angezeigt, als beim "early vertical forearm" - Zug.
Versuche ich den Krafteinsatz zu steigern, dann passiert mir als Untrainiertem, dass ich meinen Oberkörper mit einsetze und in der Hüfte einknicke und den Hintern zur Gegenseite rausstrecke - versuche ich den Oberkörper "gerade" zu halten und wie eine Nadel von der Schädeldecke zum Steissbein die Gerade zu halten, dann muss ich den Krafteinsatz erheblich reduzieren, weil die Rumpf-Muskulatur fehlt.
Bevor man mit dem Arm wie ein Bekloppter drücken kann, muss erst das Widerlager im Körper hergestellt/antrainiert werden, sonst wird das nix ;) .
Die schnellen Schwimmer sind alle evf-mäßig unterwegs - das wird von Brenton Ford/Effortless Swimming, Gary Hall/Race Club und Gerry Rodriguez/Tower 26 so vorgegeben - nur 5% der Schwimmer sind fähig so zu schwimmen (jetzt sehen diese Trainer nur die besseren Schwimmer, wie hoch ist der Prozentsatz wirklich?? ...).
Gary Hall gibt folgende Begründung warum efv dem Durchziehen überlegen ist: "frontal drag trumps propulsion"
============================================
Biomechanically, a swimmer can pull with more force with a deeper pull than with the high elbow pull. That deeper pulling motion also causes more frontal drag, primarily from the motion of the upper arm (elbow to shoulder). In any event longer than 50 meters, the frontal drag forces caused by the deeper pull will chew up the swimmer and spit him/her out. The reason for the high elbow pulling motion in events longer than 50 meters is to reduce frontal drag forces, not to increase propulsion. In those longer events, frontal drag trumps propulsion.
=============================================
https://swimswam.com/10-swimming-myths-debunked-revisited-part-1/
Gary Hall gibt folgende Begründung warum efv dem Durchziehen überlegen ist: "frontal drag trumps propulsion"
Gary Hall Sr. erzählt manches, das mir einleuchtet, aber seine Argumentation zum Thema EVF überzeugt mich nicht. Genau zu diesem Detail hat er keine Messungen, die seinen Standpunkt untermauern.
Betrachten wir mal folgendes als gegeben, auch wenn ich für Punkt 1 gerne mal eine Datenreihe sehen würde, da auch beim EVF der Oberarm im anströmenden Wasser steht:
EVF erzeugt weniger Wasserwiderstand als ein gestreckter Arm.
Der Wasserwiderstand steigt quadratisch bezogen auf die Geschwindigkeit.
Die logische Konsequenz aus meiner Sicht wäre dann, dass Sprinter, die durch die höhere Geschwindigkeit mit viel mehr Wasserwiderstand zurecht kommen müssen, mit EVF und nicht mit gestrecktem Arm ziehen müssten. Das ist aber nicht der Fall.
Der Abschnitt, aus dem Dein Zitat kommt, ist übertitelt mit "Myth #5. The reason we pull freestyle underwater with a high elbow is to increase the surface area of our pulling arm". Vergrößern bezogen auf was? Auf den gestreckten Arm? Auf reine Beinarbeit? Ich habe keine Ahnung, woher er den Mythos hat, aber aus meiner Sicht argumentiert er gegen etwas, dass sowieso niemand behauptet. Den Fachterminus für diesen rhetorischen Kniff lasse ich lieber weg, sonst driftet die Diskussion womöglich ganz schnell ab. :Cheese:
Das Ziel des EVF, nach meinem Verständnis, ist, die Fläche des Armes in eine biomechanisch günstige und vortriebswirksame Position zu bringen, die einen langen Zugweg ermöglicht und auch über längere Distanzen reproduziert werden kann.
In any event longer than 50 meters, the frontal drag forces caused by the deeper pull will chew up the swimmer and spit him/her out.
Aus meiner Sicht eher nicht; was den Schwimmer fertig macht, ist der enorme Kraftaufwand, der notwendig ist um sich über den langen Hebel des gestreckten Armes am Wasser abzustoßen. Es gibt niemanden (kaum jemanden?), der ausreichend Kraftausdauer besitzt, um in vorzeigbarer Geschwindigkeit über längere Strecken mit gestrecktem Arm zu schwimmen. Gleichzeitig steigt die mechanische Belastung der Schulter extrem an, was Überlastungsschäden wahrscheinlich macht. Diese beiden Punkte sind es, die - so meine Vermutung - eher den Unterschied machen als das kleine bisschen frontal drag, das die paar Quadratzentimeter Oberarm erzeugen.
Wenn ich Zeit und Lust habe, muss ich dem mal auf den Grund gehen. Das hat sicherlich schon mal jemand überprüft. Man muss es nur finden. ;)
Servus schnodo,
für mich ist die G.H.'sche Begründung einleuchtend, da ich vor einem Jahr mit Durchziehen vor dem skierg 430kcal/h an Energieverbrauch hatte - und es war untrainiert und ich hab den Oberkörper mit "nachgeschoben", habe also die Hüfte mit abgeknickt (ähnlich wie in Deinem Video :Ertrinken: - von vorne kann man das auch schön erkennen, wenn der Kopf im Wasser hoch und runter geht, weil man halt die Lage einer Banane hat - wird bei mir noch viel schlimmer ausgesehen haben).
In der Zwischenzeit habe ich den evf-Luftkraulzug am skierg antrainiert, stehe gerade rotierend und wenn alles gut läuft und meine Pumpe nicht wieder vorhofflimmernd zum Spinnen anfängt, dann schaff ich 600kcal/1,5h, also 400kcal/h - und das nach knapp über 300h Training an diesem Gerät innerhalb eines Jahres.
Test's im Wasser haben bei mir einen deutlichen Geschwindigkeitszuwachs durch evf gebracht (gut - das mit dem breathing muss ich noch besser machen, so eine popelige 25m Bahn verleitet aber auch zum Durchziehen.... ob ich die Änderung heuer im Meer noch testen kann, darauf bin ich gespannt).
Das scheinbare Paradoxe: mit weniger Krafteinsatz eine höhere Geschwindigkeit im Wasser erreichen, hat G.H. für mich einleuchtend erklärt.
50 m Sprinter interessieren mich eigentlich nicht, von mir aus machen sie Purzelbaum :Cheese: - wobei ich für Vollgastotaldeppen was übrig habe :)
Das scheinbare Paradoxe: mit weniger Krafteinsatz eine höhere Geschwindigkeit im Wasser erreichen, hat G.H. für mich einleuchtend erklärt.
Meine Interpretation ist, dass Du durch den hohen Krafteinsatz Deine Technik nicht halten konntest und die Energie in allen möglichen Ausweichbewegungen verpufft ist. Durch den EVF bist Du in der Lage, Deine Kraft tatsächlich effektiv ins Wasser zu bringen. :)
Es kann natürlich sein, dass ich mich irre, aber um mich davon zu überzeugen, dass Du zusammen mit Gary Hall Recht hast, reicht euer treuer Blick nicht aus; ein paar Vergleichsdaten fände ich schon gut. :Lachen2:
50 m Sprinter interessieren mich eigentlich nicht, von mir aus machen sie Purzelbaum :Cheese: - wobei ich für Vollgastotaldeppen was übrig habe :)
An Sprintern bin ich auch nicht übermäßig interessiert, aber wenn Gary Hall diese anführt, so sollten sie sich zumindest irgendwie schlüssig in seine Argumentationskette einfügen. :Lachen2:
-----
Nachdem hier Kritik kam, ich würde zu kraftlosem Schwimmen anregen, habe ich für die Visualisierung der POWER PHASE einen Ausschnitt aus dem Start einer Saturn V Mondrakete ausgesucht (https://youtu.be/iBVjV960PRk?t=86). Jetzt muss ich dem Zuschauern nur noch halbwegs einleuchtend verkaufen, dass die irgendwas mit Schwimmen zu tun hat. :Cheese:
Ich habe Lust, jetzt sofort zur Schwimmhalle zu fahren...:)
Ich habe Lust, jetzt sofort zur Schwimmhalle zu fahren...:)
Da spricht ja nichts dagegen :Cheese:
.............
dass Du zusammen mit Gary Hall Recht hast, reicht euer treuer Blick nicht aus; ein paar Vergleichsdaten fände ich schon gut. :Lachen2:
.........
mir reicht das verbissene Gesicht meiner Frau O:-) um die Performance zu messen
war grad wieder an dem Mödergerät - musste zwischendrinne rausnehmen, da die Schulter gemuckt hat - leicht und easy für ein paar Minuten und dann konnt ich wieder etwas mehr belasten - ich glaub nicht, dass ich das so im Wasser steuern könnte.
Da spricht ja nichts dagegen :Cheese:
Bin wieder zu Hause...:Huhu:
Jetzt in die Laufschuhe !
Ich habe mal wieder etwas an meinem Video rumgebastelt und auch die älteren Teile noch verändert. Nur die Talking-Head-Einleitung in den ersten 25 Sekunden ist komplett identisch geblieben:
Die momentane Laufzeit beträgt 9:41 Minuten. Hier eine Einsprungliste:
0:00 INTRODUCTION (https://youtu.be/now_gmT5tiI)
0:28 OVERVIEW (https://youtu.be/now_gmT5tiI?t=28)
0:56 EXTENSION (https://youtu.be/now_gmT5tiI?t=56)
3:21 CATCH (https://youtu.be/now_gmT5tiI?t=201)
7:13 POWER PHASE (https://youtu.be/now_gmT5tiI?t=433)
https://bit.ly/2P48o1f
Das Machwerk krankt aus meiner Sicht immer noch am meisten daran, dass ich keine Schwimmaufnahmen ohne offensichtliche schwimmtechnische Defizite habe, aber ich taste mich heran. Wer weiß, vielleicht lerne ich beim Versuch, vernünftige Aufnahmen für das Video zu machen, tatsächlich noch schwimmen. :Cheese:
Eine Übersetzung gibt es dieses Mal nicht, das macht mir zu viel Arbeit, wenn ich die für jeden Entwurf mitliefere. In der finalen Fassung werde ich englische und deutsche Untertitel dazupacken. Das voice-over werde ich am Ende auch nochmal ordentlich aufnehmen, aber prinzipiell wird die Tonspur der aktuellen schon sehr ähnlich sein.
Konstruktive Kritik, kreative Ideen und Fragen sind willkommen... :Blumen:
...Schmähschriften erlaube ich mir zu ignorieren. ;)
Miss Mika
27.07.2020, 07:56
Ich habe mal wieder etwas an meinem Video rumgebastelt und auch die älteren Teile noch verändert. ...
:Blumen:
Super!
Habs gleich mal dem Manu weitergeleitet und empfohlen.
:Blumen:
Super!
Habs gleich mal dem Manu weitergeleitet und empfohlen.
Danke schön! Liebe Grüße! :Blumen:
Der Vollständigkeit halber hier meine aktuelle Vorlage fürs den gesprochenen Begleitkommentar:
INTRODUCTION
============
After twelve years of learning how to swim freestyle, Sheila Taormina's wonderful book "Swim Speed Secrets" has inspired me to create this video. It contains everything I have learned about the part that is the most important, yet the hardest to teach and implement: Arm movement.
OVERVIEW
========
Arm movement consists of extension, catch, power phase, finish, overwater recovery, and hand entry. Catch, power phase, and finish are the propulsive phases. Recovery, hand entry, and extension are the non-propulsive phases. The non-propulsive phases are more forgiving towards flaws in the stroke than the propulsive phases.
EXTENSION
=========
EXTENSION PART 1
Extension is achieved by reaching out your hand as far as possible. That goes beyond lengthening the arm. The arm is pushed out even further by shifting the shoulder blade, the scapula, forward and bringing the shoulder next to your jaw. This is a movement like shrugging your shoulders.
Imagine picking a fruit that is just out of reach. When you've extended enough, you'll feel how the hip is pulled forward and the body naturally rotates. You are doing the same thing in freestyle. You should feel the muscles on your back elongating, getting ready for the task ahead.
EXTENSION PART 2
Extend straight forward in front of your shoulder, either horizontally or with a slight down-angle, keeping the shoulder above the elbow and the elbow above the wrist. This is the foundation for a smooth transition to the catch. The following position is not easy to achieve but also tremendously helps with the catch: Make the tip of the elbow point up.
EXTENSION PART 3
Ideally, the fingers are slightly apart. The thumb points forward. The hand remains in line with the forearm. That position is kept throughout the underwater phase.
It is true that the catch sets up the stroke, but it is important to remember that the extension sets up the catch. Incomplete extension limits what the catch can achieve. Aborting the extension also reduces the effective stroke length.
EXTENSION PART 4
Avoid crossing over the midline of the body. Crossing over results in snaking from side to side. In many cases, crossing over occurs when moving the head to breathe on the opposite side. Focus on keeping the arm in front of the shoulder.
Don't lean on the arm to support yourself; this puts you in a disadvantegeous position for transitioning to the catch. This also commonly occurs when moving the head to breathe. Focus on maintaining the desired orientation.
Don't pause the stroke. Freestyle is most effective when there are no dead spots in the stroke and the body moves at a fairly constant velocity.
CATCH
=====
CATCH PART 1
The purpose of the catch is creating a solid arm paddle, a platform for the power phase.
To prevent shoulder injury, the catch is performed with very little force; it also is the slowest part of the stroke. But do not mistake this for gliding. The catch starts immediately when full extension is achieved. When you're not extending, you're catching.
CATCH PART 2
Imagine, that after extension you wrap your arm around a log. This position is often called early vertical forearm or EVF. You explore the shape of that log during the catch and press yourself beyond it during the power phase. Johnny Weismueller talked about "grabbing an armful of water". That's what the catch is about.
According to Sheila, during the catch you are "finding width and depth". You start the catch by slightly shifting your hand outward so that the arm goes wide. The goal is one or two hand widths outside the shoulder line. Then rotate the upper arm internally, that is, in the direction that brings your thumb inward and down. This opens up the armpit and activates the lat muscles that you should have felt elongating during the extension.
CATCH PART 3
Keep the scapula shifted forward, so that the shoulder remains connected to the jaw. At the same time, bend the elbow to find depth, bringing the fingertips down. The elbow remains high during this movement. The upper arm keeps pointing forward.
How deep you hold your elbow is not crucial. The rotation of the upper arm is. The term "high elbow" indicates the orientation of the elbow, not its absolute depth. Sheila says to "find the depth where you can function without rigidity".
During the catch, let your palm be seen from the outside.
CATCH PART 4
At the end of the catch, the elbow is almost in the same vertical plane as the hand. The elbow points up, while the fingers point down -- either directly or with an inward angle. That largely is a matter of personal preference.
Completing the catch feels like going over a hump. Do not try to force yourself over it. Just maintain the pressure and when you feel you are past it, this is the right time to start accelerating the hand towards the hip.
CATCH PART 5
Don't rush the catch; you'll lose the grip on the water. Focus on the quality of the movement.
Don't drop your elbow and don't lead with your elbow.
Imagine a line between the shoulder and the wrist. If the elbow is above the line, this is called a high elbow, exactly what we want. Below the line, it becomes a dropped elbow. Leading with your elbow means that your hand and your elbow are no longer in the same vertical plane.
Among swimmers who pick up the sport as adults, dropping the elbow and leading with the elbow probably are the most common and most severe stroke defects. Keep the elbow high and keep it forward.
Don't break the paddle by bending your wrist. It is tempting to set up the hand first but that makes it more likely that the elbow drops. Keep hand and forearm in line.
POWER PHASE
===========
POWER PHASE PART 1
The power phase is where acceleration starts. Sheila Taormina calls the power phase the diagonal phase because the hand is directed from a position just outside the shoulder line towards the hip in a diagonal motion. Sheila quotes Ernest Maglischo: "Swimmers should push predominantly back on the water as they stroke diagonally through it." You'll probably get a good result if you think of leading your hand along the shoulder line to the hip. Directing your stroke close to the bellybutton is fine. Just don't cross over the midline.
POWER PHASE PART 2
The power is generated by the strong muscles of the back. The shoulder muscles provide stabilization, not propulsion. The scapula remains forward during the power phase. Sheila calls this position "oarlocks" because it keeps the arm firmly connected to the core but able to operate independently. To keep the hand in line with the forearm, concentrate on the wrist, not the fingers for power.
POWER PHASE PART 3
Begin the power phase by un-rotating the upper arm but keep the angle between the upper arm and the forearm constant. The tip of the elbow no longer points forward but outward.
Then imagine, you're squeezing a baloon in your armpit, trying to make it pop. The motion deepens the upper arm as you press back on the water, propelling the body forward, like a rowboat. This brings the hand under the body without changing the angle between upper arm and forearm.
During the entire power phase, the elbow remains in one vertical plane with the hand. The power phase is complete when the upper arm is at the torso.
POWER PHASE PART 4
Don't rip through the water. Instead of avoiding the resistance of the water, find it and accelerate by pressing against it.
Don't lead with your elbow. Keep hand and elbow in the desired vertical plane.
Don't let the wrist collapse. Hand and forearm remain in line.
Don't stroke outside the shoulder line; you're risking shoulder injury. Guide the hand under the body.
FINISH
======
FINISH PART 1
The stroke is fastest at the finish. This is where you reap the rewards of a good catch and a strong power phase. Sheila describes the finish as "throwing a mass of water". The finish is initiated by lifting the upper arm out of the water with a bent elbow. That means that the arm is not fully extended, the elbow does not become locked.
The shrug is released. The hand is kept in line with the forearm and becomes pitched towards the hip. The chest and shoulder open up. The thigh is where you want to finish by pushing the hand out of the water.
FINISH PART 2
Don't lock your elbow. Keep it slightly bent.
Don't finish early, that is, next to your hip. Push the hand past the hip.
Don't stall after the power phase. Keep accelerating.
RECOVERY
========
RECOVERY PART 1
Throwing the water during the finish, catapults the hand out of the water. The resulting circular motion is lead by the elbow. Once the upper arm is in a vertical position, the shoulder picks up the movement and carries it to the front. This also serves the purpose of setting up the shoulder for extension.
The shoulder is tucked behind the head. The scapula is pulled towards the spine. The recovery is a movement, that is initially slow. It accelerates towards the entry, just like the underwater arm movement accelerates towards the finish.
RECOVERY PART 2
The hand is relaxed. Bringing the arm forward should feel easy, effortless, and without strain or pain.
If you are doing everything right with the shoulder and the upper arm, the orientation of the lower arm does not matter. Anything between the classic bent arm recovery with fingers down to fully stretched straight arm recovery is acceptable.
RECOVERY PART 3
Don't pause the movement of the arm during the recovery. Imagine the stroke as one uninterrupted motion that is only complete when the hand enters the water.
Don't lead with your hand. The hand should not overtake the elbow before the elbow passes the shoulder.
Don't swing horizontally; that results in crossing over and snaking. Guide your arm along the shoulder line.
HAND ENTRY
==========
HAND ENTRY PART 1
Hand entry is an accelerated motion. The fingers slide into the water first, the elbow follows. Think of inserting your arm deep into a mail slot.
The entry point is well beyond your head but the arm is not fully extended so that there remains some length to gain underwater. The hand is in line with your shoulder as you pierce the water. The hand should enter cleanly, drawing few bubbles.
HAND ENTRY PART 2
Don't slow down for hand entry. Accelerate instead.
Don't touch the water with the elbow first. The fingers enter first, the elbow follows.
Don't overextend the arm; this requires holding it. The overwater phase is supposed to relieve tension in the arm, not work the muscles.
TIMING
======
TIMING PART 1
The arms do not operate independently; their movement is connected across the body. Within that connection, acceleration and deceleration complement each other; the core and the attached arms swing like a pendulum. The arms accelerate and decelrate almost simultaneously even though they are in different phases of the stroke.
The stroke changes from relaxed to forceful, from slow to fast. The hands enter and exit the water with speed, and perform catch and recovery slowly. Sheila calls the sequence of one hand entering and one hand exiting "the 1-2 dance". On "one", the front hand enters, on "two", the other hand exits. The fast "1-2 dance" is followed by what she calls "finish-feel": Recovery begins and the extended arm commences the catch; this is not a sequence but happens at the same time. "Finish-feel" is deliberately unhurried.
TIMING PART 2
Earlier, I talked about "throwing water" at the finish of the stroke. Actually, you can think of two throws: one throw corresponds to the power phase and the other throw corresponds to the finish. This can be observed in the power curve of elite swimmers.
The arms pass each other in front of the head. This is often called front-quadrant timing.
ENDING
======
I hope you've enjoyed this video. Did I miss anything important? Let me know, what you think. In any case, remember: You're only one swim away from a good mood!
Und hier noch meine deutsche Übersetzung der Teile, die bereits in der Rohfassung vorhanden sind:
EINLEITUNG
==========
Nachdem ich zwölf Jahre damit verbracht habe, Kraulschwimmen zu erlernen, hat mich Sheila Taorminas wundervolles Buch "Swim Speed Secrets" dazu inspiriert, dieses Video zu erstellen. Es enthält alles, was ich über den Teil des Kraulens gelernt habe, der am wichtigsten ist, aber am schwersten zu lehren und umzusetzen: Die Armbewegung.
ÜBERSICHT
=========
Die Armbewegung besteht aus Streckung, Wasserfassen, Druckphase, Handaustritt, Rückholphase und Eintauchen der Hand. Wasserfassen, Druckphase und Handaustritt sind die vortriebswirksamen Phasen. Rückholphase, Eintauchen der Hand und Streckung sind die Phasen, die nicht vortriebswirksam sind. Fehler in den nicht vortriebswirksamen Phasen sind weniger schwerwiegend als die in den vortriebswirksamen Phasen.
STRECKUNG
=========
STRECKUNG TEIL 1
Die Streckung wird erreicht, indem die Hand so weit wie möglich nach vorne gebracht wird. Dazu braucht es mehr als nur die Streckung des Arms. Der Arm landet noch weiter vorne, indem das Schulterblatt nach vorne geschoben und die Schulter neben den Kiefer gebracht wird. Dies ist eine Bewegung wie Achselzucken.
Stell dir vor, du pflückst eine Frucht, die ein wenig außerhalb deiner Reichweite ist. Wenn du dich genug gestreckt hast, spürst du, wie die Hüfte nach vorne gezogen wird und sich der Körper auf natürliche Weise dreht. Das Gleiche geschieht beim Kraulen. Du solltest fühlen, wie sich die seitliche Rückenmuskulatur verlängert und bereit wird für die anstehende Aufgabe.
STRECKUNG TEIL 2
Strecke den Arm vor der Schulter gerade nach vorne aus, entweder horizontal oder mit einem leichten Abwärtswinkel. Dadurch bleibt die Schulter über dem Ellbogen und der Ellbogen über dem Handgelenk. Das ist die Grundlage für einen flüssigen Übergang zum Wasserfassen. Die folgende Position ist nicht leicht zu erreichen, hilft aber auch enorm beim Wasserfassen: Lass die Spitze des Ellbogens nach oben zeigen.
STRECKUNG TEIL 3
Idealerweise sind die Finger leicht gespreizt. Der Daumen zeigt nach vorne. Die Hand bildet eine Linie mit dem Unterarm. Diese Position bleibt während der gesamten Unterwasserphase erhalten.
Es stimmt, dass das Wasserfassen den Zug vorbereitet, aber es ist wichtig zu bedenken, dass die Streckung das Wasserfassen vorbereitet. Eine unvollständige Streckung beschränkt, was das Wasserfassen bewirken kann. Durch den Abbruch der Streckung wird auch die effektive Zuglänge verringert.
STRECKUNG TEIL 4
Vermeide es, mit der Hand die Mittellinie des Körpers zu überqueren. Das führt zu einer seitlichen Schlangenbewegung des Körpers. In vielen Fällen tritt ein solches Übergreifen auf, wenn der Kopf gedreht wird, um auf der gegenüberliegenden Seite zu atmen. Konzentriere dich darauf, die Hand in Verlängerung der Schulter zu halten.
Stütze dich nicht auf dem Arm ab, das bringt den Arm in eine ungünstige Position für den Übergang zum Wasserfassen. Auch dieses Problem tritt oft bei der Kopfdrehung zum Atmen auf. Konzentriere dich darauf, die gewünschte Richtung des Armes beizubehalten.
Unterbrich den Zug nicht. Kraulschwimmen ist am effektivsten, wenn der Zug keine Totpunkte aufweist und sich der Körper mit einer ziemlich konstanten Geschwindigkeit bewegt.
WASSERFASSEN
============
WASSERFASSEN TEIL 1
Der Zweck des Wasserfassens besteht darin, ein solides Armpaddel zu schaffen, eine Plattform für die Druckphase.
Um Schulterverletzungen zu vermeiden, wird das Wasserfassen mit sehr wenig Kraft ausgeführt; Es ist auch der langsamste Teil des Zugs. Aber verwechsele dies nicht mit Gleiten. Das Wasserfassen beginnt sofort, wenn die volle Streckung erreicht ist. Wenn du nicht streckst, fasst du das Wasser.
WASSERFASSEN TEIL 2
Stell dir vor, du legst den Arm nach der Streckung um einen Baumstamm. Diese Position wird oft als "early vertical forearm" oder EVF bezeichnet. Du erspürst die Form dieses Baumstamms während des Wasserfassens und schiebst dich während der Druckphase darüber hinaus. Johnny Weismueller beschrieb es als "einen Armvoll Wasser greifen". Darum geht es beim Wasserfassen.
Laut Sheila findet man mit dem Wasserfassen "Breite und Tiefe". Du beginnst das Wasserfassen, indem du deine Hand leicht nach außen bewegst. Das Ziel ist eine oder zwei Handbreiten außerhalb der Schulterlinie. Drehe dann den Oberarm nach innen, also in die Richtung, die den Daumen nach innen und unten zeigen lässt. Das öffnet die Achselhöhle und aktiviert die Latissimus-Muskulatur, deren Dehnung du während der Streckung gespürt haben solltest.
WASSERFASSEN TEIL 3
Lasse das Schulterblatt nach vorne geschoben, damit die Schulter mit dem Kiefer verbunden bleibt. Beuge dabei den Ellbogen um Tiefe zu finden, und richte die Fingerspitzen nach unten aus. Während dieser Bewegung bleibt der Ellbogen oben. Der Oberarm zeigt immer noch nach vorne.
Wie tief der Ellbogen gehalten wird ist nicht entscheidend. Entscheidend ist die Rotation des Oberarms. Der Begriff "hoher Ellbogen" gibt einen Hinweis auf die Ausrichtung des Ellbogens, nicht auf die absolute Tiefe. Sheila sagt, man solle "die Tiefe dort finden, wo man ohne Starrheit funktionieren kann."
Die Handfläche soll während des Wasserfassens von außen sichtbar sein.
WASSERFASSEN TEIL 4
Am Ende des Wasserfassens befindet sich der Ellbogen fast in derselben vertikalen Ebene wie die Hand. Der Ellbogen zeigt nach oben, während die Finger nach unten zeigen - entweder direkt oder mit einem Winkel nach innen. Das ist größtenteils eine Frage der persönlichen Vorliebe.
Das Ende des Wasserfassens fühlt sich an, als würde man über einen Hügel rollen. Versuche nicht, den Übergang zu erzwingen. Halte einfach den Druck aufrecht und wenn sich das Gefühl einstellt, den Hügel überwunden zu haben, ist dies der richtige Zeitpunkt, um den Arm in Richtung der Hüfte zu beschleunigen.
WASSERFASSEN TEIL 5
Überhaste das Wasserfassen nicht; du verlierst den Halt der Hand im Wasser. Konzentriere dich auf die Qualität der Bewegung
Lass den Ellbogen nicht absinken und führe nicht mit dem Ellbogen.
Stell dir eine Linie zwischen Schulter und Handgelenk vor. Wenn sich der Ellbogen über der Linie befindet, wird dies als hoher Ellbogen bezeichnet, genau das, was wir wollen. Unterhalb der Linie wird es ein absinkender Ellbogen. Wenn du mit dem Ellbogen führst, befinden sich die Hand und der Ellbogen nicht mehr in derselben vertikalen Ebene.
Unter spätberufenen Schwimmern sind der absinkende Ellbogen und das Führen mit dem Ellbogen wahrscheinlich die häufigsten und schwerwiegendsten Zugfehler. Behalten den Ellbogen oben und nach vorne ausgerichtet.
Brich das Paddel nicht dadurch, dass du das Handgelenk abknickst. Es ist verlockend, zuerst die Hand gegen das Wasser zu stellen, aber das macht es wahrscheinlicher, dass der Ellbogen absinkt. Halte Hand und Unterarm in einer geraden Linie.
DRUCKPHASE
==========
DRUCKPHASE TEIL 1
Die kraftvolle Beschleunigung beginnt mit der Druckphase. Sheila Taormina nennt die Druckphase die diagonale Phase, da die Hand in einer diagonalen Bewegung von einer Position etwas außerhalb der Schulterlinie nach innen zur Hüfte gebracht wird. Sheila zitiert Ernest Maglischo: "Schwimmer sollten überwiegend nach hinten auf das Wasser drücken, während sie den Arm diagonal durchs Wasser führen." Du wirst vermutlich ein ordentliches Ergebnis erhalten, wenn Du die Hand entlang der Schulterlinie zur Hüfte führst. Den Zug in Richtung Bauchnabel zu führen ist in Ordnung. Stelle aber sicher, dass du nicht über die Mittellinie ziehst.
DRUCKPHASE TEIL 2
Die große Rückenmuskulatur erzeugt die Kraft. The Schultermuskulatur liefert Stabilität, nicht Vortrieb. Das Schulterblatt bleibt während der Druckphase vorne. Sheila nennt diese Position "Ruderdollen", weil dabei der Arm fest mit dem Rumpf verbunden bleibt, sich aber unabhängig bewegen kann. Damit die Hand in einer Linie mit dem Unterarm bleibt, konzentriere dich bei der Kraftausübung auf das Handgelenk, nicht die Handfläche.
DRUCKPHASE TEIL 3
Starte die Druckphase, indem du die Rotation des Oberarmes rückgängig machst. Halte aber den Winkel zwischen dem Oberarm und dem Unterarm konstant. Die Spitze des Ellbogens zeigt nicht mehr nach vorne, sondern nach außen.
Dann stell dir vor, dass versuchst, einen Ballon in Deiner Achselhöhle sitzt, zum Platzen zu bringen. Diese Bewegung bringt den Unterarm tiefer, während du nach hinten aufs Wasser drückst, und treibt den Körper vorwärts, wie ein Ruderboot. Das bringt die Hand unter den Körper, ohne dass der Winkel zwischen Oberarm und Unterarm verändert wird.
Während der gesamten Druckphase, bleibt der Ellbogen in einer vertikalen Ebene mit der Hand. Die Druckphase ist beendet, wenn der Oberarm am Torso anliegt.
DRUCKPHASE TEIL 4
Reiße nicht durch das Wasser. Statt dem Widerstand des Wassers auszuweichen, finde ihn und beschleunige, indem du dich daran abdrückst.
Führe nicht dem Ellbogen. Halte Hand und Ellbogen in einer vertikalen Ebene.
Lass das Handgelenk nicht abklappen. Hand und Unterarm bleiben in einer Linie.
Führe den Zug nicht außerhalb der Schulterlinie, du riskierst eine Verletzung. Führe die Hand unter dem Körper.
HANDAUSTRITT
============
HANDAUSTRITT TEIL 1
Der Armzug ist am schnellsten beim Austritt der Hand aus dem Wasser.
HANDAUSTRITT TEIL 2
RÜCKHOLPHASE
============
RÜCKHOLPHASE TEIL 1
RÜCKHOLPHASE TEIL 2
HANDEINTRITT
============
HANDEINTRITT TEIL 1
HANDEINTRITT TEIL 2
TIMING
======
TIMING PART 1
TIMING PART 2
ENDE
====
Whoooh Krass,
Danke Schnodo für die Arbeit und das Teilen...
War in letzter Zeit nicht / bis gar nicht im Forum aktiv (und dazu auch leider Sportmotivationsprobleme).
Kurzer Blitz-Einwurf zum Thema "perfektes" Schwimmen.
Ich denke, dass der am meisten unterschätzte Faktor um schneller/besser/effizienter schwimmen zu können folgender ist:
Beweglichkeit (Schulter / Nacken / Hüfte / Fussgelenk etc.)
Jedenfalls für die Trias die wie ich das Kraulen erst mit Ü40 +/- 5 Jahre oder so erlernen.
Ich würde wahrscheinlich überproportional davon profitieren, wenn ich an meiner Beweglichkeit arbeiten würde (an Land). Damit ich überhaupt erstmal die Möglichkeit habe die Technik richtig ausführen zu können.
Um meinen Punkt mal bildlich zu machen, ich könnte noch so viel über die richtige Technik des Spagates wissen, wenn meine Sehnen und Bänder das nicht hergeben kommt man nicht weiter.
Mein Erkenntnisweg beim Erlernen vom Kraul Schwimmen von 2012 bis 2020.
Von 50m Kraul am Stück und total fertig -> zu Strecken über 3 Km
Langfristigere Veränderungen die nötig sind:
-Aufbau/Verbesserung der spezifischen Schwimmmuskulatur
-Aufbau Atemmuskulatur (Bauchfell/Zwergfell - > Bauchatmung)
(die Möglichkeit trainieren schnell und ermüdungsfreier "schnell ein und auszuatmen") Nacken/Hals - beweglichkeit steigern.
-Rumpfspannung verbessern(im besonderen Rücken ab Höhe Bauchnabel bis Anfang Oberschnekel) Körper muss während des Armzuges in Linie bleiben
-Beweglichkeit Hals Nacken Schultern Hüfte Füsse steigern
-> dauerhaft 100m in unter 1:30 min ;)
Wenn ich nochmal anfangen könnte/müsste, würde ich nicht mehr versuchen "nur" die richtige Kraul-Technik zu lernen und denken wenn ich die erstmal kann wird das schwimmen einfacher. Sondern akzeptieren, dass Schwimmen technischanpruchsvoller Kraftsport ist, der eine gewisse Masse an Muskeln erfordert, die so gesehen nichts mit Technik erlernen zu tun hat.
Das selbe gilt für die Beweglichkeit -> Anpassung der Bänder und Sehnen und auch das stärken der Atemmuskulatur.
Also es müssen auch die Voraussetzungen da sein (geschaffen werden), um die richtige Schwimmtechnik überhaupt erst umsetzen zu können.
(Körperspannung, Beweglichkeit und Atememmuskulatur)
Klar kommt das alles wenn man "nur" viel schwimmt :) Ich möchte nur den etwas anderen Fokus für eventuelle Anfänger aufzeigen.
just my 2cents
Lg nogood
Klar kommt das alles wenn man "nur" viel schwimmt :) Ich möchte nur den etwas anderen Fokus für eventuelle Anfänger aufzeigen.
Danke schön für Dein Feedback! :Blumen:
Du hast natürlich absolut Recht: Gute Beweglichkeit ist eine der ganz wesentlichen Grundlagen für ordentliches Schwimmen, daran besteht aus meiner Sicht kein Zweifel.
Sehr gute Beweglichkeit und ausreichend Kraft bringen aber wenig, wenn man keine oder eine falsche Bewegungsvorstellung hat, so wie es mir ergangen ist. Das Ziel des Videos ist, eine möglichst eingängige Vorstellung der Bewegung zu vermitteln. Dazu versuche ich Analogien aus dem "alltäglichen" Leben heranzuziehen (Baumstamm, Luftballon), die dem ahnungs- oder ratlosen Schwimmer helfen sollen, sich an die korrekte Bewegung heranzutasten.
Ich werde aber darüber nachdenken, wie ich einen Hinweis unterbringen kann, dass es leichter wird, wenn man sich auch um die Flexibilität kümmert.
Ulmerandy
30.07.2020, 12:45
@schnodo und nogood
Wenn ich mir nur die letzten Beiträge von euch durchlese kann ich bei fast jedem Punkt feststellen warum ich so "megaschnell" schwimme :-(( :Maso: :Nee:
Aber leider haben es diverse Trainer nicht geschafft bei mir diese ganzen Baustellen zu beseitigen :dresche
Und durch die ganzen Umstände seit Mai letztem Jahr und fehlt mir auch die Motivation selbst für mich daran zu arbeiten.
Vielleicht buche ich schnodo mal für ein paar Einzeltrainings :Cheese:
Viele Grüße
Andy
Schlumpf2017
30.07.2020, 13:13
Hallo Schnodo, vielen Dank für Deine großartige Arbeit. (Schnodowerkeverzeichnis Nr.....) Ich lese mir alles aufmerksam durch und hake ab, streiche von der Liste und / oder versuche umzusetzen.
Hallo Nogood, um entspannt über lange Strecken zu kommen, absolut 100 Punkte: Beweglichkeit und Core Stabi.
Hallo Ihr alle: Spaß am Üben ist für mich ein wichtiger Faktor und mutig seine Komfortzone verlassen (fällt mir immer noch schwer, wenn ich mit guten Schwimmern auf der Bahn bin, weil ich keinem*er im Weg sein möchte - Also ist damit Ulmer Andy schon wagemutiger als ich, mein Schwimmstil möchte (noch) nicht unter Schnodos Augen schwimmen).
@ schnodo :liebe053:
(mein Post sollte absolut als Ergänzung dienen)
Klar muss man auch wissen wo man hinkommen sollte. Wie das Ideal aussieht.
Das hast Du hervorragend gemacht.
Vielleicht buche ich schnodo mal für ein paar Einzeltrainings :Cheese:
Dann musst Du halt doch mal ins Sasch! kommen, wenn Corona irgendwann mal Geschichte ist. :)
Hallo Schnodo, vielen Dank für Deine großartige Arbeit.
Gern geschehen, freut mich, dass es Dein Wohlwollen findet! :Blumen:
Aber das Werk steht ja erst am Anfang und ist von "großartig" leider noch ziemlich weit entfernt. ;)
Also ist damit Ulmer Andy schon wagemutiger als ich, mein Schwimmstil möchte (noch) nicht unter Schnodos Augen schwimmen).
Ja, der Andy ist unerschrocken. Aber Du bist zu bescheiden. Es gibt nichts, was ich noch nicht gesehen habe und so schnell wie Du unterwegs bist, kann es so verkehrt nicht sein. :)
Klar muss man auch wissen wo man hinkommen sollte. Wie das Ideal aussieht.
Das hast Du hervorragend gemacht.
Danke schön! :Blumen:
Ich finde dein Projekt sehr gut ! :Blumen:
Besonders gut finde ich deine Visualisierung wie z.B. mit dem Baumstamm !
Aber du bringst mich immer zum Nachdenken !
Bis jetzt bin ich davon vorausgegangen, dass der Armzug am effektivsten ist, wenn er immer schneller wird !
Wie zum Beispiel einen Ball zu werfen, am besten geht das, wenn die Bewegung beschleunigt wird.
Liege ich falsch und der Armzug soll mit konstanter Geschwindigkeit ausgeführt werden ?
:Huhu:
Schlumpf2017
31.07.2020, 08:31
Guten Morgen, gute Frage von Uruman - wie ich meine mich zu erinnern, bist Du, Uruman, doch Mastersschwimmer und musst zB 100 m SPRINTEN?
Morgen Schlumpf , in erste Linie bin ich ein Greis Triathlet
Aber stimmt in Winter trainiere mit Master-Schwimmer und ich muss an zwei Wettkämpfe teilnehmen , die ich meisten in 50m Freistiel erledige
Ich bin sicher je nach Streckenlänge ändert sich der Stiel, besonders was am Beinarbeit geht
Aber bei der progressive Armgeschwindlichkeit ,wenn es überhaupt statt finden soll , glaube macht die Streckenlänge kein unterschied
Ich finde dein Projekt sehr gut ! :Blumen:
Vielen Dank! :Blumen:
Bis jetzt bin ich davon vorausgegangen, dass der Armzug am effektivsten ist, wenn er immer schneller wird !
Wie zum Beispiel einen Ball zu werfen, am besten geht das, wenn die Bewegung beschleunigt wird.
Das ist absolut richtig.
Liege ich falsch und der Armzug soll mit konstanter Geschwindigkeit ausgeführt werden ?
Jetzt komme ich ins Grübeln. :Cheese:
Welcher Teil meiner Ausführungen bringt Dich darauf, dass ich meine, die Geschwindigkeit solle konstant bleiben? Ich glaube, ich erwähne Beschleunigung des öfteren, aber vielleicht gibt es etwas anderes, das mehr ins Auge oder ins Ohr sticht. :)
Completing the catch feels like going over a hump. Do not try to force yourself over it. Just maintain the pressure and when you feel you are past it, this is the right time to start accelerating the hand towards the hip.
The power phase is where acceleration starts.
Und dann (noch nicht im Video):
The stroke is fastest at the finish. This is where you reap the rewards of a good catch and a strong power phase. Sheila describes the finish as "throwing a mass of water".
"Deutsche Fassung "
Post #17
Streckung Teil 4
:Huhu:
"Deutsche Fassung "
Post #17
Streckung Teil 4
:Huhu:
Ahhh! Da liegt der Hase im Pfeffer! Danke für den Hinweis! :Blumen:
Da liegt ein Missverständnis vor. Der Körper soll sich mit konstanter Geschwindigkeit bewegen, dafür muss aber der Armzug beschleunigt werden. Ich sehe zu, dass ich das besser herausstelle.
Trimichi
03.08.2020, 09:55
Ahhh! Da liegt der Hase im Pfeffer! Danke für den Hinweis! :Blumen:
Da liegt ein Missverständnis vor. Der Körper soll sich mit konstanter Geschwindigkeit bewegen, dafür muss aber der Armzug beschleunigt werden. Ich sehe zu, dass ich das besser herausstelle.
Guten Morgen lieber schnodo :Blumen: ,
immer wieder aufs neue zaubert mir die Überschrift dieses Fadens ein Schmunzeln ins Gesicht. Nun habe ich mich entschlossen, auch einmal einen Blick zu riskieren.
Die Frage ist eben, meiner bescheidenen Meinung nach, wie du das Wasser greifst und mit Beginn der Zugphase beschleunigst, und dich durch die Druckphase an der Wssersäule abstößt, laienhaft ausgedrückt.
Ich maße mir kein Urteil an, noch möchte ich dich beraten. Vielmehr fällt mir auf in einem deiner Videos, dass du, falls ich das richtig abrufe, bevorzugst auf eine Seite atmest? Wäre dem so, könnten wir uns die Hand reichen diesbezüglich, da auch ich bevorzugt auf eine Seite atme. Nur eben auf die andere. Deswegen versuche ich, um den Körper konstanter durch das Wasser zu navigieren, in mein Training im GA2 den 3er-Zug zu schwimmen. Im GA1 kann ich die konstante Geschwindigkeit auch im 4er-Zug schwimmen. Mit gelegentlichen Zwischenatmern, insbesondere, wenn ich zuviel Kaffee getrunken und/oder geraucht habe, was sich allerdings nach ordentlichem Einschwimmen mit Wetsuit nach so 800m bessert in aller Regel.
Dankeschön für diesen schönen Threadtitel. Echt "very nice". Und damit danke für diese Extraschmunzler (fast) jeden Morgen.
Keep it up, please. Merci schon im voraus und damit bin auch ich wieder in der Pflicht nach meinem Urlaub etwas für die erste Disziplin zu tun.
LG und BG,
MunA
Guten Morgen lieber schnodo :Blumen:
Guten Morgen, werter Trimichi. :Blumen:
immer wieder aufs neue zaubert mir die Überschrift dieses Fadens ein Schmunzeln ins Gesicht.
Das ist zwar nicht der Hauptzweck des Threads, aber wenn der Effekt sich einstellt, dann freue ich mich natürlich darüber. :)
Vielmehr fällt mir auf in einem deiner Videos, dass du, falls ich das richtig abrufe, bevorzugst auf eine Seite atmest?
Kommt drauf an, wie man es sieht. Die Atmung fühlt sich für mich sehr unterschiedlich an und mein Timing ist komplett verschieden. Ich habe vor einiger Zeit interessehalber mal meine Atemseiten direkt gegenübergestellt, die linke spiegelverkehrt. Wenn Du das Video in halber oder viertel Geschwindigkeit ablaufen lässt, siehst Du das abweichende Timing sehr gut: Swimming freestyle - matching up left side against right (https://youtu.be/VkWulq8KhYc)
Diese Abweichung war auch seinerzeit für mich der Anlass, meinen schnodo-schwimmt-Thread (https://www.triathlon-szene.de/forum/showthread.php?t=42161) zu erstellen. Viel besser geworden ist es leider nicht. Bzw. es wurde einige Zeit besser als ich Chloe Suttons Timing (https://youtu.be/XN7jvcoKQZ8) eingeübt habe, aber dann bin ich wieder in mein altes Muster verfallen.
Wenn ich das Gefühl habe, dass ich nicht zurecht komme und mir die Luft knapp wird, dann atme ich nur links, das ist mein Rettungsanker. Die rechte Seite fühlt sich kraftvoller an, aber da kriege ich oft zuviel Wasser in den Mund. Im Becken schwimme ich so, dass ich im Wechsel eine Bahn links und eine Bahn rechts atme, oder Dreierzug mache.
Dreierzug sieht dann in etwa so aus: Swimming at the Kollersee (https://youtu.be/vW1iwv17boQ)
Deswegen versuche ich, um den Körper konstanter durch das Wasser zu navigieren, in mein Training im GA2 den 3er-Zug zu schwimmen. Im GA1 kann ich die konstante Geschwindigkeit auch im 4er-Zug schwimmen.
Dreierzug geht bei mir gut, für den Vierer muss ich schon ziemlich entspannt sein. Mein Problem ist natürlich auch, dass ich nur selten ganz entspannt schwimme, sondern mich sehr oft auf einen bestimmten Teil der Bewegung konzentriere, um diesen zu verbessern. Und da fehlt mir dann die geistige Kapazität, um nebenher auch noch geregelt Luft zu holen und es wird schnell defizitär. :Cheese:
Für das endgültige Armzug-Video werde ich die Clips so wählen, dass nur Züge ohne Atmung sichtbar sind. Dann wird schon niemand dadurch abgelenkt.
Trimichi
03.08.2020, 11:40
Guten Morgen, werter Trimichi. :Blumen:
Für das endgültige Armzug-Video werde ich die Clips so wählen, dass nur Züge ohne Atmung sichtbar sind. Dann wird schon niemand dadurch abgelenkt.
Oh! Das klingt nach schottischen Trainingsmethoden?
Bitte, mach' das nicht ohne Luft holen zu Kraulen, ja? 30 Sekunden maximal ohne Luftholung schwimmen, bitte nicht mehr, ich mache mir jetzt fei' Sorgen. Denn bei der Wasserwacht ist Streckentauchen ohne Aufsicht so eine Sache. Streckenkraulen ohne Luftholung wäre ein Präzidenzfall? Bitte dreh nicht durch! Oh-je,oh-je, dann muss ich wohl oder übel 25m das Becken quertauchen. Das schaffe ich eigentlich immer ohne zu ertrinken.
Man darf gespannt sein...
Bitte, mach' das nicht ohne Luft holen zu Kraulen, ja?
Keine Angst, ich brauche ja nur zwei oder drei sauber aufgenommene Züge. D.h. nach dem Abstoßen mache ich sechs Züge oder so ohne Luft zu holen und das war's dann auch schon und ich paddle zurück. Und dann gibt es die Wiederholung mit anderer fps-Einstellung oder anderem Winkel oder korrigierter Ausführung. Push off, stroke, repeat (https://youtu.be/8EBw-CP_QRs) (Link ziemlich off-topic). Bis es passt – oder die Holde keinen Bock mehr hat. ;)
Kasrwatzmuff
03.08.2020, 12:29
Kommt drauf an, wie man es sieht. Die Atmung fühlt sich für mich sehr unterschiedlich an und mein Timing ist komplett verschieden. Ich habe vor einiger Zeit interessehalber mal meine Atemseiten direkt gegenübergestellt, die linke spiegelverkehrt. Wenn Du das Video in halber oder viertel Geschwindigkeit ablaufen lässt, siehst Du das abweichende Timing sehr gut: Swimming freestyle - matching up left side against right (https://youtu.be/VkWulq8KhYc)
Was mir sofort aufgefallen ist, ist die Tatsache, dass bei der Atmung nach links der Kopf viel weiter Richtung Himmel gedreht wird. Das sieht sogar so aus, als ob du den Kopf erst normal aus dem Wasser drehst und dann kurze Zeit später nochmal nachdrehst. Das ist für mich auch wesentlich auffälliger als das unterschiedliche Timing.
An dieser Stelle muss ich dir aber auch mal großen Dank aussprechen. Bislang habe ich mich immer als miesen und nicht trainierbaren Schwimmer eingestuft. Durch deine Threads und deine Videos hab ich mich seit diesem Jahr verstärkt mit dem Schwimmen auseinander gesetzt und siehe da, es gab einen Quantensprung und es macht sogar so viel Spaß, dass ich mehr km im Nass als auf dem Bike verbracht habe.
Was mir sofort aufgefallen ist, ist die Tatsache, dass bei der Atmung nach links der Kopf viel weiter Richtung Himmel gedreht wird. Das sieht sogar so aus, als ob du den Kopf erst normal aus dem Wasser drehst und dann kurze Zeit später nochmal nachdrehst. Das ist für mich auch wesentlich auffälliger als das unterschiedliche Timing.
Ja, genau das ist mein altbekanntes Problem. Auch das "Nachdrehen" hast Du gut beobachtet.
aber wenn ich links atme, dann schaue ich fast gerade nach oben und der Kopf geht weit aus dem Wasser. Außerdem ist die Atembewegung sehr abgehackt und ich atme zu spät.
An dieser Stelle muss ich dir aber auch mal großen Dank aussprechen. Bislang habe ich mich immer als miesen und nicht trainierbaren Schwimmer eingestuft. Durch deine Threads und deine Videos hab ich mich seit diesem Jahr verstärkt mit dem Schwimmen auseinander gesetzt und siehe da, es gab einen Quantensprung und es macht sogar so viel Spaß, dass ich mehr km im Nass als auf dem Bike verbracht habe.
Danke schön! Es freut mich, dass meine langwierige schwimmerische Nabelschau etwas dazu beigetragen hat, dass Du bewusster und besser schwimmst und so viel Spaß dabei hast. :Liebe:
Kasrwatzmuff
03.08.2020, 13:29
Ja, genau das ist mein altbekanntes Problem. Auch das "Nachdrehen" hast Du gut beobachtet.
Jetzt bin ich irritiert. Was ist denn deine Sahneseite? Ich dachte, die wäre links und somit die Seite, wo du etwas weiter drehst.
Jetzt bin ich irritiert. Was ist denn deine Sahneseite? Ich dachte, die wäre links und somit die Seite, wo du etwas weiter drehst.
Ich habe leider keine "Sahneseite", nur zwei Seiten mit unterschiedlichen Problemen. :Lachen2:
Auf der rechten Seite habe ich gefühlt mehr Druck, vermutlich weil ich mich da nicht so sehr auf dem linken Arm abstütze wie andersrum. Links ist aber die Seite, auf die ich in höchster Not zurückgreife, weil ich da zuverlässiger Luft bekomme – kein Wunder, wenn der Schnabel so zum Himmel geht. ;)
Verbessern möchte ich aber die Atmung auf beiden Seiten:
Den Kopf auf beiden Seiten weniger anheben.
Links weniger weit drehen.
Links nur eine Bewegung machen, ohne ein "Zucken" nachzuschieben (https://www.triathlon-szene.de/forum/showpost.php?p=1312224&postcount=8).
Links den Kopf schneller wieder ins Wasser drehen.
Rechts den Kopf später aus dem Wasser drehen.
So, das ist der erste Entwurf, der tatsächlich alle geplanten Teile enthält:
PREVIEW 4 — Freestyle Swimming: Arm Movement. Complete. (https://youtu.be/o6-iOzct4vk)
Direkt bei der Fertigstellung der Rohfassung ist mir aufgefallen, dass es gegen Ende zu hastig zugeht, aber ich lasse es fürs Feedback mal so. Ich musste im Verlauf des Projekts leider feststellen, dass aus mir so schnell kein zweiter Christopher Nolan (https://de.wikipedia.org/wiki/Christopher_Nolan) wird. :Lachen2:
Wer sich's anschaut: Bitte mache Dir die Mühe und schreibe ein paar Worte, damit keine groben Fehler in der fertigen Fassung auftauchen. Danke schön! :Blumen:
https://bit.ly/3bhbmtU
Halllo schnodo,
ich habe so gut wie keine Ahnung von Schwimmtechnik und wohl auch vom Schwimmen generell.
In diesem Faden habe ich nur ganz wenige Beiträge überflogen bzw. meist teilweise gelesen.
Hoffentlich empfindest Du es nicht als Respektlosigkeit, dass ich trotzdem ganz kurz etwas schreiben möchte.
Dein Ziel ist es, wenn ich das auf die Schnelle richtig wahrgenommen habe, die komplette Armbewegung so zu beschreiben, dass sie fortriebsmäßig sich dem Optimum möglichst stark annähert, wenn nicht gar dieses erreicht.
Eine kühnes Vorhaben :-O ;-)!
Mir fehlt da ein gewisser Aspekt, auf den man vielleicht einleitend ganz am Anfang Deines Videos eingehen könnte:
Wie gut eine Technik ausgeführt werden kann im Sport, hängt denke ich nicht zuletzt auch stark von konditionellen Fähigkeiten des Sportlers ab.
Voraussetzung dafür eine gute Technik überhaupt körperlich realisieren zu können, sind glaube ich in Bezug auf Kraft, Beweglichkeit, Kraftausdauer bestimmte Werte, die man sich rein körperlich erarbeitet haben muss oder jedenfalls erbringen kann.
Zumindest dürfte es so sein, dass jemand mit besseren konditionellen Fähigkeiten eine gute Technik wesentlich näher kommen kann bzw. sie länger halten kann.
Man hört ja immer wieder beim Schwimmen ist die Technik so wichtig, dass man es sehr früh im Leben lernen müsse, weil man da hat einfach wesentlich leichter dazu kommen bzw. man später über bestimmte Schwellen kaum mehr kommen kann.
Es wird immer wieder darauf hingewiesen, wie wichtig Feedback ist von sehr kompetenter Seite und zwar möglichst häufig direkt während des Trainings und in der Nachbearbeitung.
Ich denke, es spielen da auch intuitive Faktoren eine große Rolle.
Man könnte sie unter Bewegungsbegabung einordnen.
Wahrscheinlich gibt es Menschen, die von sich aus einfach wesentlich besser in der Lage sind zu erspüren wie Bewegungen ausgeführt werden müssen, um mit gegebenenn kondiotionellen Fähigkeiten eine bestimmte Strecke möglichst schnell zurücklegen zu können.
Ich ziehe mich dann wieder zurück, habe aber halt einmal kurz in Deinen Faden geklickt.
Viel Spaß und Erfolg :-)!
Trimichi
01.09.2020, 10:29
Das Beste was seit Jahren auf dem Markt der Schwimmvideos erhältlich ist, imho.
Fantastisch. Unglaublich, besser als die Videos der Profis. Weil das Video das klar herausarbeitet - aus all den verfügbaren Quellen (Wahnsinn:Blumen: :Blumen: :Blumen: ) -worauf es ankommt ohne sich in irgendwelchen Details irgendwelche zu bevorzugenden Stile zu verlieren. Imho. Ich bin restlos begeistert. Unglaublich was du, schnodo, gemacht hast. Unglaublich! Chapeau! :) :) :)
Auch ich habe schon vom Video profitiert beim 1000m-Test heute morgens zur Standortbestimmung, Stichwort "Ellenbogen".
BGM
Ich finde, Dir ist ein sehr illustratives Lehrvideo mit den wesentlichen Aspekten des Armzuges gelungen. Danke! Ich werde sicher den einen oder anderen Schwimmfreund gerne darauf aufmerksam machen.
Mir fiel auf, dass beim Eintauchen des Armes die Finger schon nach unten gebeugt sind vor der noch kommenden Armstreckung im Wasser, z.B. bei 5:05 oder 4:48 .
Ich frage mich, ob man bei einer gestreckten Handhaltung in Verlängerung des Armes nicht weniger Wasserwiderstand erzeugt und nicht erst nach Abschluss der Streckung die Hand leicht senkt beim Wasser Fassen?
Ps.
Ich selber schwimme eher mit einem etwas weniger stark gebeugtem (gewinkeltem) Arm.
Mir fehlt da ein gewisser Aspekt, auf den man vielleicht einleitend ganz am Anfang Deines Videos eingehen könnte:
Wie gut eine Technik ausgeführt werden kann im Sport, hängt denke ich nicht zuletzt auch stark von konditionellen Fähigkeiten des Sportlers ab.
Vielen Dank, dass Du Dir die Mühe gemacht hast, das Video anzuschauen und zu kommentieren! :Blumen:
Du hast natürlich Recht, mit allem, was Du schreibst. Allerdings ist das Video auch jetzt schon 16 Minuten lang und ich möchte mein Ziel im Auge behalten: Den Armzug so vollständig und nachvollziehbar zu erklären wie es mir möglich ist. Ich habe ja bereits im Schlusswort (https://youtu.be/o6-iOzct4vk?t=925) den netten Hinweis von nogood (https://www.triathlon-szene.de/forum/showthread.php?p=1544757#post1544757) berücksichtigt, aber mehr in der Richtung möchte ich nicht reinpacken.
Ich bin restlos begeistert. Unglaublich was du, schnodo, gemacht hast. Unglaublich! Chapeau!
Herzlichen Dank fürs Anschauen und für Deine lieben Worte! :Blumen:
Ich finde, Dir ist ein sehr illustratives Lehrvideo mit den wesentlichen Aspekten des Armzuges gelungen. Danke! Ich werde sicher den einen oder anderen Schwimmfreund gerne darauf aufmerksam machen.
Lieben Dank! :Blumen:
Mir fiel auf, dass beim Eintauchen des Armes die Hand schon leicht nach unten gebeugt ist vor der noch kommenden Armstreckung im Wasser, z.B. bei 5:05 oder 4:48 .
Ja, dem Kundigen kann man nichts vormachen. Das ist keine Absicht, sondern eine Altlast, die ich versuche zu beseitigen – mit mäßigem Erfolg. Ich muss mich sehr konzentrieren um das zu vermeiden.
Leider hatte ich keine bessere Aufnahme des ziehenden Armes, wo das zu steile Eintauchen des anderen Armes mit "Todeskralle" nicht geschieht.
Wollen wir einen deiner Catches nicht "Schnodolsche Kralle" nennen...
Ich frage mich, ob man bei einer gestreckten Handhaltung in Verlängerung des Armes nicht weniger Wasserwiderstand erzeugt und nicht erst nach Abschluss der Streckung die Hand leicht senkt beim Wasser Fassen?
Absolut. Leider kann ich besser erklären als schwimmen. :Cheese:
Ps.
Ich selber schwimme eher mit einem etwas weniger stark gebeugtem (gewinkeltem) Arm.
Und da tust Du gut dran! Auch ich versuche, die Arme etwas gestreckter zu lassen, aber die Umsetzung dauert länger als ich mit dem Video warten möchte. Irgendwann muss es auch mal gut sein. So perfekt schwimmen, wie ich es möchte, werde ich wohl nie. :Lachen2:
Tolles Video!
Um Fehler zu finden, kenne ich mich im Schwimmen nicht genug aus. Ich finde alles nachvollziehbar und super erklärt. Und zudem auch sehr gut im Video umgesetzt. Also sowohl inhaltlich als auch handwerklich top!
Zu hastig am Ende (wie Du selbst schreibst)? Wäre mir nicht aufgefallen. Mir ist das Video zwar insgesamt durchaus "schnell" vorgekommen. Ich vermute aber, dass das daran liegt, dass Englisch nicht meine Muttersprache ist und ich daher über manche Vokabeln (z.B. Scapula) ein bisschen nachdenken musste. ;)
Am besten gefallen mir Deine Bewegungsdemonstrationen außerhalb des Wassers. Mir fällt es nämlich oft schwer, eine Bewegungsanweisung umzusetzen. Eine Bewegungsvorstellung hilft mir dabei. Die Bewegungsvorstellung mit dem Baumstamm hab ich schon gekannt. Die Bewegungsvorstellung, mit der Achsel einen Luftballon zu zerquetschen, ist neu für mich. Solche Tipps finde ich sehr hilfreich.
Ich bin mir sicher, dass Dein Video vielen motivierten Schwimmen-Lernenden weiterhelfen wird.
lg trithos
Cogi Tatum
01.09.2020, 11:42
Ich bitte Euch um Feedback für mein "ultimatives" Schwimmvideo
Es wirkt sehr professionell. Glückwunsch zum, wie sagt man.... zum Erscheinungsbild, zur Aufmachung, zur Darstellung, zur Präsentation.
Darauf kannst Du stolz sein! :Blumen:
Zum Inhalt kann ich mich mangels Fachwissen nicht äußern.
Aber das hört sich alles vernünftig an.
Am besten gefallen mir Deine Bewegungsdemonstrationen außerhalb des Wassers. Mir fällt es nämlich oft schwer, eine Bewegungsanweisung umzusetzen. Eine Bewegungsvorstellung hilft mir dabei. Die Bewegungsvorstellung mit dem Baumstamm hab ich schon gekannt. Die Bewegungsvorstellung, mit der Achsel einen Luftballon zu zerquetschen, ist neu für mich. Solche Tipps finde ich sehr hilfreich.
Vielen Dank fürs Anschauen und Deine Kommentare! :Blumen:
Die Vorstellung von Baumstamm und Luftballon haben mir selbst dabei geholfen, die Bewegung leichter abrufen zu können. Allerdings habe ich nie ein Video gesehen, wo diese Bewegungshilfen dargestellt wurden. "Das muss doch mal einer machen", war seinerzeit mein Gedanke. ;)
Es wirkt sehr professionell. Glückwunsch zum, wie sagt man.... zum Erscheinungsbild, zur Aufmachung, zur Darstellung, zur Präsentation.
Danke schön, dass Du es Dir angeschaut hast! :Blumen:
Darauf kannst Du stolz sein! :Blumen:
Bin ich auch. Ein wenig. Hauptsächlich, weil ich über meinen Schatten gesprungen bin. Ich sehe überwiegend das, was mit dem Video nicht in Ordnung ist; irgendwann mal "good enough!" zu sagen und das Werk der Welt vor die Füße zu werfen fällt mir schwer.
Ein alter Erbsenzähler wie ich neigt generell eher nicht zu überbordendem Stolz. :Cheese:
Vielen Dank, dass Du Dir die Mühe gemacht hast, das Video anzuschauen und zu kommentieren! :Blumen:
Du hast natürlich Recht, mit allem, was Du schreibst. Allerdings ist das Video auch jetzt schon 16 Minuten lang und ich möchte mein Ziel im Auge behalten: Den Armzug so vollständig und nachvollziehbar zu erklären wie es mir möglich ist. Ich habe ja bereits im Schlusswort (https://youtu.be/o6-iOzct4vk?t=925) den netten Hinweis von nogood (https://www.triathlon-szene.de/forum/showthread.php?p=1544757#post1544757) berücksichtigt, aber mehr in der Richtung möchte ich nicht reinpacken.
Entschuldige bitte, dass ich nur ein paar Worte zu Deinem Video geschrieben habe mit denen ich umschrieben habe, was ich spontan ein wenig vermisst habe.
Es ist ja ganz eindeutig dazu die gesamten Armbewegungen so zu beschreiben, dass man sich dem Optimum nähert in Bezug auf einen möglichst guten Vortrieb.
Aus Ungeduld und der Neigung heraus mich durch das Internet zu zappen wie früher durch die Fernsehprogramme, habe ich mir Dein Video nur ein paar Miinuten angeschaut.
Das liegt an mir und keineswegs an der Quälität Deines Werkes!
Schon seit vielen Jahren täte es mir sehr gut, wenn ich mein Rad- und Lauftraining zum Teil durch ein Schwimmtraining ersetzen würde.
Mir hat Schwimmen schon immer am wenigsten Freude bereitet, wenn ich an die drei Sportarten denke, die Triathlontraining verbindet.
Den Winter über gab es früher ab und zu Phasen, da habe ich über ein paar Wochen ziemlich viel im Wasser gemacht und hatte da immer mehr Spaß.
Ab Frühjahr zog mich ddann halt das Radtraining wieder mehr an.
Da kann man halt viel leichter auf unheimlich lange Gesamtbelastungszeiten kommen und es ist erträglicher als vergleichbar langes Schwimmtraining zumindest für mich durch den Einfluß der Umgebung.
Dann hat mich zusätzlich noch meine Lockenpracht schon indirekt vom Schwimmtraining abgehalten.
Die müsste ich wohl nach jedem Schwimmtraining gründlich Waschen, damit ich anschließend die Haare mit der Bürste oder einem Kamm einigermaßen durchbekomme ohne, dass ich mir die halbe Perücke vom Kopf reiße.
Die ist ja leider eh schon dezimiert - immer ausgeprägtere Geheimratsecken :-(((.
Naja - kürzlich habe ich die Locken eigenhändig gestutzt und zwar recht radikal und das ist gar nicht mal so übel geworden :-).
Eine Maschine für einen noch kürzeren Haarschnitt liegt parat.
Die nächste Stufe wäre ein paar Millimeter seitlich und ein paar mehr so in der Mitte.
Ja und die Krönung wäre dann alles ab oder so wie Du Dein Haupthaar im Video trägst.
Spätestens dann gibt es in es in Bezug auf Schwimmen bei mir eindeutig weniger Hemmungen :-).
Ja und endlich schließt sich der Kreis meiner elendlangen Äusführungen:
Dann könnte ich echt wieder anfangen mit dem Schwimmtraining (Triathlon habe 86 angefangen und so 91 oder 92 oder allerhöchstens 93 fand das letzte Schwimmtraining von mir statt) ja und dann schaue ich mir vor jeder Einheit Dein tolles Lehrvideo an und bemühe mich zumindest manches umzusetzen.
Demnächst sehe ich es mir auf jeden Fall jetzt schon einmal komplett an :-).
Schönen Tag allerseits :-)!
Ja und die Krönung wäre dann alles ab oder so wie Du Dein Haupthaar im Video trägst.
Spätestens dann gibt es in es in Bezug auf Schwimmen bei mir eindeutig weniger Hemmungen :-).
Mein "Haupthaar" lässt sich mittlerweile fast an zwei Händen abzählen. Da sind kurze Haare für mich und meine Umwelt noch die am wenigsten anstößige Variante; praktisch noch dazu. :Lachen2:
Das Alter hat nicht nur Nachteile: Mit voranschreitendem Verfall nimmt auch die Eitelkeit deutlich ab und es wird einiges mögliches, was in jüngeren Jahren komplett ausgeschlossen gewesen wäre. :)
Ich drücke Dir die Daumen, dass Du den Spaß am Schwimmen findest. Erzwingen kann man das nicht und wenn alle vom Schwimmen so begeistert wären wie ich, dann wären die Bäder so rappelvoll, dass ich nicht zu Schwimmen käme. Alles gut. :cool:
Mein "Haupthaar" lässt sich mittlerweile fast an zwei Händen abzählen. Da sind kurze Haare für mich und meine Umwelt noch die am wenigsten anstößige Variante; praktisch noch dazu. :Lachen2:
Das Alter hat nicht nur Nachteile: Mit voranschreitendem Verfall nimmt auch die Eitelkeit deutlich ab und es wird einiges mögliches, was in jüngeren Jahren komplett ausgeschlossen gewesen wäre. :)
Ich drücke Dir die Daumen, dass Du den Spaß am Schwimmen findest. Erzwingen kann man das nicht und wenn alle vom Schwimmen so begeistert wären wie ich, dann wären die Bäder so rappelvoll, dass ich nicht zu Schwimmen käme. Alles gut. :cool:
Ich habe mir Dein Video eben einmal komplett angeschaut.
Da ich jawie gesagt recht wenig Ahnung habe vom Schwimmmen, wird es Dich vielleicht nicht so arg beeindrucken, aber für mich schaut das sehr gekonnt aus, was Du uns da vorgeführt hast.
Mich selber habe ich ja noch nie Schwimmen sehen, aber ich befürchte, dass das schlimm aussah.
Meine Schwester hat mal bei einem Tritahlon zugeschaut, an dem ich teilgenommen habe und meinte hinterher schon vom Weitem hätte sie mich beim Schwimmen ausgemacht.
Ich hätte etwa eineinhalb so viele Armzüge gemacht pro Zeiteinheit, wie die Schwimmer um mich herum ...
Da habe ich mal von einem einfachen Test gehört zur Beurteilung der Schwimmtechnik:
Man zählt die Anzahl der Züge pro Bahn und je geringer die ist, desto besser ist die Technik also zumindest tendenziell.
Tja ...
Man kriegt echt Lust zum Schwimmen, wenn man Dich da so sieht im Video.
Das sieht alles so wunderbar fließend aus.
Kraulen habe ich mir so mit 16 Jahren selbst beigebracht.
Ich bevorzugte die beste Methode von allen - Dauerschwimmen yeah:liebe053: :cool: ;).
Meinereiner war ja quasi schon immer bestrebt stets das Beste aus jeder Trainingseinheit zu holen - sprich möglichst viel Bewegungszeit und möglichst keine Pausenzeiten.
Meine Spezialität im Sommer war:
Man wähle einen kühlen evt. verregneten Sommertag, an dem kein einigermaßen normaler Mensch in das Strandbad geht.
Dann spule man 4000 m am Stück ab - koste es, was es wolle.
Von nix kommt nix!
Kein Wunder, dass ich dermaßen stark war im Wasser :-)!
Es hat Dir glaube ich schon mal jemand gesagt:
Ich gebe ihm recht!
Du schaust ziemlich jung aus.
Von daher also - kein Grund Eitelkeit ganz aus Deinem Leben zu verbannen.
...aber für mich schaut das sehr gekonnt aus, was Du uns da vorgeführt hast.
Danke für Deine nette Einschätzung! Was ich da zusammenschwimme, ist nicht furchtbar, aber halt leider auch nicht so sauber, wie ich es für ein Lehrvideo eigentlich gerne hätte. Wer sich auskennt, so wie qbz, sieht leider sofort, wo es hängt, auch wenn er seine Kritik liebenswert zurückhaltend formuliert. :)
Meine Schwester hat mal bei einem Tritahlon zugeschaut, an dem ich teilgenommen habe und meinte hinterher schon vom Weitem hätte sie mich beim Schwimmen ausgemacht.
Ich hätte etwa eineinhalb so viele Armzüge gemacht pro Zeiteinheit, wie die Schwimmer um mich herum ...
Allein die Zahl der Armzüge ist kein brauchbares Kriterium. Florian Wellbrock und Gregorio Paltrienri schwimmen in ähnlichen Geschwindigkeitsbereichen, aber der eine braucht nur 28 Züge (Schätzung ins Blaue) und der andere 40 (vorhin gehört).
Es kommt drauf an, eine Zuglänge zu finden, die man über längere Distanzen und auch bei Tempowechseln, d.h. wenn die Zugfrequenz höher wird, halten kann. Nur dann sind weniger Züge besser. Und selbst dann kommt es noch darauf an, wie die Schwimmerin gestrickt ist, und was ihr liegt. Manchen liegt es einfach mehr mit höherer Frequenz zu schwimmen und dafür geben sie bewusst etwas Zuglänge auf.
Dann spule man 4000 m am Stück ab - koste es, was es wolle.
Dauerschwimmen ist besser als gar nicht schwimmen. Von daher hast Du schon einiges richtig gemacht. :Lachen2:
Ich finde das Video gut gemacht und sehr gelungen.
Die Infos fand ich sehr geballt und ich hätte mir manchmal ein paar Zwischensequenzen gewünscht, die das erklärte nochmal rein visuell zeigen. So hatte ich kaum Zeit über das Gezeigte kurz nachzudenken und mit dem abzugleichen, was ich glaube zu machen. Vielleicht nur ein Problem von Nicht-Profis :)
Die Einblendungen für die einzelnen Phasen fand ich gut. Vielleicht geht das auch mit Linien, die die einzelnen Phasen besser abgrenzen.
Wahrscheinlich ist es nicht deine Intention, aber mir stellte sich am Ende die Frage 'Wäre schön so schwimmen zu können! Und wie stelle ich das jetzt an?'. Vielleicht würde es zum Informations-Overkill werden, aber evtl könntest Du Technik-Übungen für die einzelnen Phasen einblenden, ohne die konkret zu erkären.
Hallo Schnodo,
ich bin jetzt auch endlich mal dazu gekommen mir dein Video anzuschauen. Ist echt gut geworden, besonders das Intro, kein ewiges Gelaber sondern ne halbe Minute worum gehts und dann ist Start. Bei vielen Youtube-Videos bekommt man die Kern-Infos ja mittlerweile am schnellsten raus wenn man während des Intros die Kommentare liest und sich daraus alles zusammenreimt ;)
Auch das Bildmaterial des Vorschwimmens ist Top und könnte optisch locker als Recovery-Swim eines Leistungsschwimmers durchgehen (Das ist als Lob gemeint :Cheese: )
Folgende Kommentare habe ich zum Inhalt:
Du sagst ein Crossover passiert während der Atmung. Aus den Videoanalysen die ich bislang gemacht habe kann ich das nicht richtig bestätigen, es kann sein dass es in Atemrichtung etwas stärker ist weil bei Bummel-Atmung mehr Zeit dafür bleibt aber meistens ist es finde ich recht symmetrisch ausgeprägt. Das liegt daran dass das Crossovern neben einer mangelnden räumlichen Vorstellung im Wasser meistens in einer schlechten Schulterbeweglichkeit kombiniert mit dem Versuch über Wasser einen hohen Ellbogen zu Schwimmen und dem Wunsch die Hand dabei nicht im Wasser schleifen zu lassen
Bei Minute 5:xx sprichst du wenn ichs richtig verstehe über die Rotation des Armes um seine Längsachse um das Ellbogengelenk in die korrekte Ausgangslage für die Ellbogenvorhalte zu bringen, so dass dann nur noch angewinkelt werden muss. Ich habe die Erfahrung gemacht dass ich dies Bewegung unter Wasser nicht hinbekomme. Es ist jedoch ziemlich leicht den Arm nach dem Eintauchen, bei welchem die Gelenköffnung ja bereits in die Richtige Richtung (d.h. nach unten, zum Beckenboden (genaugenommen dem Beckenboden des Schwimmbeckens nicht des Schwimmerbeckens :Cheese: ) zeigt, während der Streckung einfach in der richtigen Winkelstellung zu belassen. Das ist aber nur meine Erfahrung, ich habe über diesen Part noch nie was gelesen.
"During the Catch, let your palm be seen from the outside": Damit ist gemeint das man etwas nach außen zieht statt gleich gerade nach hinten oder? Was spricht eigentlich dagegen so weit außen einzutauchen vorn dass dieser "Umweg" anschließend nicht notwendig ist?
Hat der Catch eigentlich wirklich nur die Aufgabe die Vortriebswirkung die in der anschließenden Phase am höchsten ist vorzubereiten oder hebt er durch seine vertikale Kraftkomponente auch den Oberkörper atmungsunterstützend etwas aus dem Wasser? Zumindestens beim schell Schwimmen habe ich das Gefühl.
Beim "Wasserwerfen" finde ich das doppelte Wasserwerfen in Druckphase und Finishphase etwas verwirrend, vielleicht wäre ein Wasserwerfen das bereits in der Druckphase beginnt plausibler? Oder wohin "wirfst" du das Wasser in der Druckphase? ;)
Du hast am Ende des Videos komplett vergessen Werbung für deinen Kanal zu machen und um einen Daumen oder ein Abo zu betteln; auch dafür gibts einen Pluspunkt :Blumen: . Außerdem musst du noch hinzufügen dass das Video auf Grund der Vielzahl der Kommentare im Forum jetzt "peer reviewed" ist
Anmerkung am Rande zur Zugkraftverteilung, du sagst ja das die Beschleunigung nach der Catch-phase beginnt. Was spricht dagegen das bereits deutlich eher zu starten? Ich denke wenn man bereits zu Beginn beschleunigt bekommt man schneller mehr Vortrieb, hat aber eventuell nicht genug Kraft im effektiveren Bereich hinten richtig durchzuziehen. Trotzdem fühlt sich das für mich auch gut an. Beim späteren Beschleunigungsstart klappt aber die von dir propagierte Tempokopplung zwischen beiden Armen besser und man kriegt schöner einen Rhytmus rein...
Viele Grüße :Blumen:
Ich finde das Video gut gemacht und sehr gelungen.
Vielen Dank, dass Du Dir die Mühe gemacht hast, das Video anzuschauen und zu kommentieren! :Blumen:
Die Infos fand ich sehr geballt und ich hätte mir manchmal ein paar Zwischensequenzen gewünscht, die das erklärte nochmal rein visuell zeigen. So hatte ich kaum Zeit über das Gezeigte kurz nachzudenken und mit dem abzugleichen, was ich glaube zu machen. Vielleicht nur ein Problem von Nicht-Profis :)
Man kann natürlich bei YouTube einfach pausieren oder zurückspulen, aber die Idee für jede Phase eine Art Kurzzusammenfassung zu machen, gefällt mir ganz gut. Ich denke mal darüber nach, ob das praktikabel ist.
Die Einblendungen für die einzelnen Phasen fand ich gut. Vielleicht geht das auch mit Linien, die die einzelnen Phasen besser abgrenzen.
Hier habe ich nicht ganz verstanden, wie Du Dir das konkret vorstellst. Wie sollen denn die Linien verlaufen? :Gruebeln:
Wahrscheinlich ist es nicht deine Intention, aber mir stellte sich am Ende die Frage 'Wäre schön so schwimmen zu können! Und wie stelle ich das jetzt an?'. Vielleicht würde es zum Informations-Overkill werden, aber evtl könntest Du Technik-Übungen für die einzelnen Phasen einblenden, ohne die konkret zu erkären.
Ursprünglich hatte ich an sowas gedacht, dann aber gemerkt, dass das Video dann einen solchen Umfang annehmen würde, dass es tatsächlich niemand wirklich erfassen kann. Und vor allem möchte ich nicht visuell die Drills, die z.B. lange Pausen enthalten, mit der Darstellung der ganzen Lage vermischen, wo es sehr flüssig zugehen soll. Außerdem müsste ich die Drills dann auch noch schwimmen und Aufnahmen davon machen und das wäre eine Garantie dafür, dass das Video niemals fertig wird. :Cheese:
Ich spiele allerdings mit dem Gedanken, schnodos Schnorchelei (https://www.triathlon-szene.de/forum/showpost.php?p=1465008&postcount=1935) zu verfilmen, weil in dieser Übungsreihe alle Elemente vorhanden sind, die für den Armzug wichtig sind. Und macoios Eisenbahnschienen (https://www.triathlon-szene.de/forum/showpost.php?p=1409211&postcount=1325) sind auch ein guter Kandidat.
PS: Fast vergessen. Ich will natürlich nicht allzu schamlos Werbung dafür machen, aber es empfiehlt sich meine "Inspiration" zu kaufen: Sheila Taorminas Swim Speed Secrets (https://www.amazon.de/dp/1937715817/) und auch die Swim Speed Workouts (https://www.amazon.de/dp/1948007029/). Die werde ich im Begleittext zum fertigen Video auf jeden Fall verlinken.
Auch das Bildmaterial des Vorschwimmens ist Top und könnte optisch locker als Recovery-Swim eines Leistungsschwimmers durchgehen (Das ist als Lob gemeint )
Du bist ein schlimmer Schmeichler. Schön wenn's so wäre! Ich setze Dich trotzdem weit oben auf die Liste meiner Lieblingsreviewer. :Cheese:
Du sagst ein Crossover passiert während der Atmung.
"In many cases", also nicht exklusiv. Ich bin natürlich dadurch, dass ich es früher selbst gemacht habe, etwas voreingenommen, aber in vielen Analysevideos sieht man, wie bei der Atmung der Arm extrem abhaut (https://youtu.be/BVRazhQhIkw?t=240). Ich habe die Erfahrung gemacht, dass die Leute das Übergreifen ohne Atmung sehr gut abstellen können, sobald sie wissen, wohin der Arm soll, während es bei der Atmung sehr schwer in den Griff zu bekommen ist, weil oft Überrotation dazu kommt und kaum jemand die notwendige Schulterbeweglichkeit hat, den Arm trotzdem in der gewünschten Richtung zu halten.
Bei Minute 5:xx sprichst du wenn ichs richtig verstehe über die Rotation des Armes um seine Längsachse um das Ellbogengelenk in die korrekte Ausgangslage für die Ellbogenvorhalte zu bringen, so dass dann nur noch angewinkelt werden muss.
Es ist eine Kombination: Der Arm geht nach außen, nach unten, und der Oberarm führt eine Innenrotation durch.
Es ist jedoch ziemlich leicht den Arm nach dem Eintauchen, bei welchem die Gelenköffnung ja bereits in die Richtige Richtung (d.h. nach unten, zum Beckenboden (genaugenommen dem Beckenboden des Schwimmbeckens nicht des Schwimmerbeckens ) zeigt, während der Streckung einfach in der richtigen Winkelstellung zu belassen. Das ist aber nur meine Erfahrung, ich habe über diesen Part noch nie was gelesen.
Hmm... da bewegen wir uns im Bereich von Feinheiten, die nur schwer zu unterscheiden sind. Ich habe mich an Sheilas sehr detaillierter Beschreibung orientiert (https://books.google.de/books?id=xZFcDwAAQBAJ&lpg=PA1&dq=swim%20speed%20secrets&pg=PT67#v=onepage&q=figure%205.6&f=false), weil diese für mich super funktioniert hat und mir einleuchtet.
"During the Catch, let your palm be seen from the outside": Damit ist gemeint das man etwas nach außen zieht statt gleich gerade nach hinten oder?
Danke dass Du nachfragst; ich sehe da habe ich mich nicht klar ausgedrückt. Die Ausrichtung der Handfläche nach außen entsteht durch die Innenrotation des Armes – oder andersrum die Konzentration darauf, die Handfläche etwas nach außen zu drehen, erleichtert die Ausführung der Innenrotation. Das sollte ich noch besser formulieren.
Was spricht eigentlich dagegen so weit außen einzutauchen vorn dass dieser "Umweg" anschließend nicht notwendig ist?
Die Frage habe ich mir auch schon gestellt und auch Sheila deswegen geschrieben. Leider bekam ich keine Antwort darauf. Matthias75 hat eine plausible Erklärung angeboten:
Ich würde vermuten, dass sich bei ersteren die Kraftanteile quer zu Schwimmrichtung (erst nach außen, dann noch innen) ausgleichen, während du beim außen eintauchen nur die Kraftkomponente nach innen hast, und die noch über die gesamte Zuglänge, so dass mehr Unruhe in die Wasserlage kommt. Gleiches gilt über Wasser: wenn du den Arm weiter außen eintauchen willst, musst du ihn weiter von der Körperachse (also der „Längsdrehachse“) entfernt über Wasser führen und eintauchen. Technisch gesprochen also ein größeres Moment bezogen auf die Längsachse. Könnte auch zu mehr Untuhe führen.
Hat der Catch eigentlich wirklich nur die Aufgabe die Vortriebswirkung die in der anschließenden Phase am höchsten ist vorzubereiten oder hebt er durch seine vertikale Kraftkomponente auch den Oberkörper atmungsunterstützend etwas aus dem Wasser? Zumindestens beim schell Schwimmen habe ich das Gefühl.
Vielleicht hast Du Recht, aber darauf habe ich keinen dokumentierten Hinweis gefunden.
Beim "Wasserwerfen" finde ich das doppelte Wasserwerfen in Druckphase und Finishphase etwas verwirrend, vielleicht wäre ein Wasserwerfen das bereits in der Druckphase beginnt plausibler? Oder wohin "wirfst" du das Wasser in der Druckphase?
Natürlich auch nach hinten. :Cheese:
Ich meine, hier erkennt man die zwei Würfe (Kraftspitzen) gut:
https://bit.ly/33vcf20
Bildinhalt: Alexander Popov's force profile
Allerdings gebe ich zu, dass das nicht ganz intuitiv ist. Vielleicht werfe ;) ich das raus, weil der erste Wurf nicht gut zu spüren ist, während man beim zweiten merkt, wie das Wasser die Beine runterrollt. So eine rollende Wassermasse lässt sich dann auch visualisieren.
Du hast am Ende des Videos komplett vergessen Werbung für deinen Kanal zu machen und um einen Daumen oder ein Abo zu betteln; auch dafür gibts einen Pluspunkt. Außerdem musst du noch hinzufügen dass das Video auf Grund der Vielzahl der Kommentare im Forum jetzt "peer reviewed" ist
Komplett vergessen, hole ich gleich nach! :Lachanfall:
Im Ernst: Ich wollte nicht das kopieren, was mich bei anderen total nervt. Und im Gegensatz zu denen habe ich auch keinen regelmäßigen Content, sondern es wird bei zwei oder drei Videos bleiben.
Anmerkung am Rande zur Zugkraftverteilung, du sagst ja das die Beschleunigung nach der Catch-phase beginnt. Was spricht dagegen das bereits deutlich eher zu starten?
Das Paddel muss ja erst mal gebaut sein, damit man effektiv ziehen kann. Und dazu noch die Verletzungsprophylaxe (Swimming Fastest, Ernest W. Maglischo (https://books.google.de/books?id=cSSW4RhZOiwC&lpg=PA81&ots=qmsD6tTW36&dq=swimming%20fastest%20%22shoulder%20tendinitis%2 2%20maglischo&pg=PA81#v=onepage&q=swimming%20fastest%20%22shoulder%20tendinitis%22 %20maglischo&f=false)):
I should also mention that attempting to push back too early in the downsweep or outsweep is one of the most common causes of shoulder tendinitis in swimmers.
Viele Grüße zurück und herzlichen Dank für Dein detailliertes Feedback! :Blumen:
Ich muss meine erste Einschätzung zu folgendem Thema revidieren.
Beim "Wasserwerfen" finde ich das doppelte Wasserwerfen in Druckphase und Finishphase etwas verwirrend, vielleicht wäre ein Wasserwerfen das bereits in der Druckphase beginnt plausibler? Oder wohin "wirfst" du das Wasser in der Druckphase? ;)
Allerdings gebe ich zu, dass das nicht ganz intuitiv ist. Vielleicht werfe ;) ich das raus, weil der erste Wurf nicht gut zu spüren ist, während man beim zweiten merkt, wie das Wasser die Beine runterrollt. So eine rollende Wassermasse lässt sich dann auch visualisieren.
Ich habe es nochmal bei Sheila nachgelesen und heute auch darauf geachtet und ich finde, dass dieser Aspekt wichtiger ist als ich dachte und ich ihn einfach besser erklären muss. Der Grund ist, dass ich meine mit der Konzentration auf zwei Würfe den hinteren Teil des Zuges tatsächlich nutzen zu können, während der Versuch von vorne nach hinten in einer konstanten Beschleunigung zu arbeiten zermürbend ist und der Zug hinten verhungert. Mit zwei Würfen wird es eine koordinative Aufgabe und kein Test der Willenskraft. Außerdem gibt es nach dem ersten Wurf eine Richtungsänderung, die auch wichtig ist.
Was ich betonen muss, ist Folgendes (aus Swim Speed Secrets):
Swimmers get more benefit from throwing water back in two shorter increments (one at the diagonal and one at the finish) rather than a single long increment such as a straight back pull from catch to finish.
Avoid abrupt spikes during the diagonal phase because you need to save some for the finish. Acceleration must continue through the finish to have effective second throw. This is "feel" for the water—thoughtfully building the momentum for two throws.
Danke nochmal für Deine Anmerkungen. Du hast nicht nur dem Video, sondern auch mir auf die Sprünge geholfen! :Blumen:
Als schlechter Schwimmer kann ich nur sagen, dass das Video animiert, gleich ins Wasser zu springen. Ich finde es genial erklärt und gefilmt, man sieht schön im Detail und zahlreichen Wiederholungen jede Teilbewegung. Für mich ist das ein ideales Lernvideo und zeigt mir in 16 Minuten mehr, als mir mein Trainer in vielen Stunden versucht hat zu erklären.
:liebe053:
Als schlechter Schwimmer kann ich nur sagen, dass das Video animiert, gleich ins Wasser zu springen. Ich finde es genial erklärt und gefilmt, man sieht schön im Detail und zahlreichen Wiederholungen jede Teilbewegung. Für mich ist das ein ideales Lernvideo und zeigt mir in 16 Minuten mehr, als mir mein Trainer in vielen Stunden versucht hat zu erklären.
:liebe053:
Vielen herzlichen Dank für das schöne Feedback! :Blumen:
Ich will sicher nicht Deinen Trainer ausstechen, es ist auch für ihn schwer, genau die Beschreibung zu finden, die Dich erreicht. Das Video bündelt lediglich das, was ich persönlich wichtig finde, aber oft in der Unterweisung vermisst habe.
Und dann doch nochmal schamlose Werbung, weil sie es verdient: Kauft Swim Speed Secrets (https://www.amazon.de/dp/1937715817/)! :Lachen2:
Vielen herzlichen Dank für das schöne Feedback! :Blumen:
Ich will sicher nicht Deinen Trainer ausstechen, es ist auch für ihn schwer, genau die Beschreibung zu finden, die Dich erreicht. Das Video bündelt lediglich das, was ich persönlich wichtig finde, aber oft in der Unterweisung vermisst habe.
Und dann doch nochmal schamlose Werbung, weil sie es verdient: Kauft Swim Speed Secrets (https://www.amazon.de/dp/1937715817/)! :Lachen2:
Ich bin einfach ein visueller Typ und so ein Video hilft mir mehr als Erklärungen oder Bücher.
Deshalb nochmals ein großer Dank für die Arbeit.
Hier habe ich nicht ganz verstanden, wie Du Dir das konkret vorstellst. Wie sollen denn die Linien verlaufen? :Gruebeln:
GTN macht sowas bisweilen, konnte aber spontan kein Beispiel finden. Wenn du zum Beispiel den Arm mit Linien versiehst, ist direkt klar, welcher Arm gerade, zum Beispiel den Catch ausführt und man sieht nicht ganz woanders hin. Klingt vielleicht zu trivial, aber für Menschen, die die Begriffe nicht kennen, macht es die Welt ein klein wenig einfacher.
Ursprünglich hatte ich an sowas gedacht, dann aber gemerkt, dass das Video dann einen solchen Umfang annehmen würde, dass es tatsächlich niemand wirklich erfassen kann. Und vor allem möchte ich nicht visuell die Drills, die z.B. lange Pausen enthalten, mit der Darstellung der ganzen Lage vermischen, wo es sehr flüssig zugehen soll. Außerdem müsste ich die Drills dann auch noch schwimmen und Aufnahmen davon machen und das wäre eine Garantie dafür, dass das Video niemals fertig wird. :Cheese:
Kann ich nachvollziehen. Hatte das aber viel simpler gedacht: Wenn du über die Catch Phase sprichst, blendest du die Namen der Übungen oder Links zu denselben am Rand des Videos ein und entsprechend für die anderen Phasen.
PS: Fast vergessen. Ich will natürlich nicht allzu schamlos Werbung dafür machen
Hoffnungslos, die Bücher habe ich schon länger :)
Ansonsten waren das nur meine spontanen Gedanken zum Video. So wie es jetzt ist, finde ich es schon sehr gut!
GTN macht sowas bisweilen, konnte aber spontan kein Beispiel finden. Wenn du zum Beispiel den Arm mit Linien versiehst, ist direkt klar, welcher Arm gerade, zum Beispiel den Catch ausführt und man sieht nicht ganz woanders hin. Klingt vielleicht zu trivial, aber für Menschen, die die Begriffe nicht kennen, macht es die Welt ein klein wenig einfacher.
Ich habe jetzt auch kein Beispiel parat, aber nun weiß ich, was Du meinst. Das könnte tatsächlich helfen und es lenkt von den Fehlern auf der anderen Seite ab. ;)
Ich schaue mal, ob sich das ohne großen Aufwand umsetzen lässt.
Kann ich nachvollziehen. Hatte das aber viel simpler gedacht: Wenn du über die Catch Phase sprichst, blendest du die Namen der Übungen oder Links zu denselben am Rand des Videos ein und entsprechend für die anderen Phasen.
Ich verstehe die Idee, aber ich möchte die nicht unkommentiert reinwerfen. Nicht jeder hat Sheilas Buch, aber viele Drills sind erklärungsbedürftig, und dann kämen die Nachfragen dazu. Das möchte ich mir gerne ersparen.
Ansonsten waren das nur meine spontanen Gedanken zum Video. So wie es jetzt ist, finde ich es schon sehr gut!
Danke für die Erläuterung. Du hast mir sehr geholfen! :Blumen:
So, irgendwann muss es auch mal gut sein: Ich habe die englische Fassung des Videos veröffentlicht. Ich packe noch deutsche Untertitel dazu und irgendwann gibt es auch noch deutschen Ton. Fürs Erste muss das reichen:
Freestyle Swimming: Arm Movement. Complete. (https://youtu.be/A_oANei1VPU)
Ganz superklasse geworden:Blumen:
Hätte ich es mal früher gesehen:Cheese:
Herzlichen Dank, dein Englisch ist schon sehr verständlich, aber mit den deutschen Untertiteln ist es perfekt:Blumen:
Es schließt tatsächlich einige Verständnislücken, wohl das beste Schwimmvideo, dass ich je gesehen habe:liebe053:
Ganz superklasse geworden:Blumen:
Vielen herzlichen Dank fürs Anschauen und Dein Lob! :Blumen:
Danke auch an alle, die mir viel hilfreiches Feedback dazu gegeben haben! :liebe053:
Für diejenigen, die es sich gewünscht hatten: Eine Fassung mit deutschem Ton und Texten wird vermutlich nicht ewig auf sich warten lassen. :)
Einige hatten sich eine deutsche Fassung des Videos gewünscht und diese ist nun auch fertig. Der Titel ist nicht sonderlich geschmeidig, aber es ist, wie es ist: Kraulschwimmen: Armbewegung. Komplett. (https://youtu.be/_9cyeZbjMOA)
Viel Spaß damit! Feedback ist natürlich weiterhin willkommen, vielleicht gibt es in ferner Zukunft eine "verbesserte Rezeptur". :Cheese:
https://bit.ly/2FRxCiD
Super schnodo :-) - selbst ich mit meinen stark limitierten Englischkenntnissen kann dank deiner sehr deutlichen Aussprache und dem sehr angenehmen Sprechtempo mit der entsprechenden Version Deines Lehrvideos viel anfangen.
Jetzt kann ich mir sicher sein alle Informationen wirklich mitnehmen zu können, die Deine Ausführungen und Erklärungen beinhalten.
Wie gesagt - vielleicht fange ich ja doch mal wieder mit dem Schwimmen an und dann werde ich mir Dein Werk immer wieder anschauen und anhören, damit ich verinnerlichen kann, auf was ich beim Schwimmen achten sollte.
Den ersten Teil habe ich mir spontan eben reingezogen und den nachfolgenden Part werde ich mir auf jeden Fall auch noch geben und falls es mit mir und dem Schwimmen noch mal was werden sollte, dann werde ich ihn mir wie bereits erwähnt wohl noch ziemlich oft zu Gemüte führen.
Danke für die Zeit und Mühe, die Du investiert hast!
Das hat sich auf alle Fälle gelohnt!
Die Ergebnisse sind sehr beeindruckend!
Thomas
Danke für die Zeit und Mühe, die Du investiert hast!
Der Dank geht an Dich für die Rückmeldung. :Blumen:
Es freut mich, dass Dir das Werk – mit deutlicher Überlänge quasi der Ben Hur unter den Schwimmvideos – gefällt. Ich hoffe, Du kannst irgendwann auch mal aus der Praxis rückmelden, ob Verwertbares enthalten ist. :)
Hallo Schnodo,
vielen Dank für das Video und auch noch Doppeler Dank für die Deutsche Fassung.
Es wird ein sehr gutes und oft genutztes Lehrvideo von mir werden.
Sehr gut und verständlich beschrieben, wie der Vorgang im Detail sein soll und
auch die negativen Abweichungen toll erklärt.
Du beschreibst, das die Schulter am Kiefer an legen soll, was es bei mir auch macht.
Jedoch bekomme ich immer Probleme mit der Haut (wunde Stellen), wenn ich mich mal rasiert habe. Ähnlich dem Problem mit dem Neo.
Gruß Matthias
Sehr gut und verständlich beschrieben, wie der Vorgang im Detail sein soll und auch die negativen Abweichungen toll erklärt.
Freut mich, dass es Dir gefällt! Danke! :Blumen:
Du beschreibst, das die Schulter am Kiefer an legen soll, was es bei mir auch macht.
Jedoch bekomme ich immer Probleme mit der Haut (wunde Stellen), wenn ich mich mal rasiert habe. Ähnlich dem Problem mit dem Neo.
Herzlichen Glückwunsch, das ist ein Zeichen dafür, dass Du es richtig machst! :Cheese:
Ich habe das gleiche Problem. Ich mache es so, dass ich mich direkt vor dem Schwimmen sehr sorgfältig rasiere, wenn es geht. Meistens setzt das Wundreiben erst vier oder fünf Stunden später ein. Alternativ schmiere ich etwas Vaseline, die ich immer bei den Schwimmutensilien habe, auf den Kiefer und die betroffenen Stellen an Brust/Schulter. Manchmal vergesse ich es aber und dann muss ich halt leiden. ;)
Oder, in Phasen, in denen das eine Option ist, rasiere ich mich ein paar Tage gar nicht. Ab dem dritten Tag sind die Bartstoppeln weich genug, dass es keine Scheuerstellen mehr gibt.
Hallo schnodo,
von mir gibt's ein sehr spätes Feedback.
Ich muss gestehen, dass ich auf die deutsche Fassung gehofft habe.
Es sind so viele wertvolle Details in deinem Video, die ich in der deutschen Fassung besser aufnehmen kann.
Ich finde den Aufbau durch die Orientierung an der Bewegung sehr gelungen. Die stichpunktartigen Aufzählungen nach den Erläuterungen sind top.
Das Video hat noch eine überschaubare Länge.
Ich werde mir das Video bzw. einzelne Teile noch häufig anschauen.
Vielen Dank für Deine hochwertige Arbeit.
Ich werde mir das Video bzw. einzelne Teile noch häufig anschauen.
Vielen Dank für Deine hochwertige Arbeit.
Es freut mich sehr, dass Du mein Video hilfreich findest. Herzlichen Dank, dass Du Dir die Mühe gemacht hast, mir so nettes Feedback dazu zu geben! :Blumen:
speedskater
03.10.2020, 08:13
Lieber Schnodo:Huhu: ,
mit diesem Werk hast Du echt was Großes geschaffen
und etwas schwimmerisch Wichtiges mit uns geteilt
und den Titel "soziale" Medien positiv gefüllt.
Ich wüsste nicht, dass in diesem Forum
auch nur annähernd schon einmal Ähnliches
von solcher Güte, Umfang und Nutzen gestiftet wurde.
Vielen herzlichen Dank.:bussi:
Begründung:
1. Aufwand [Zeit, Nerven, Energie, Geld, Raum (für die Bücher)]
2. Recherche
3. Liebe zum Detail
4. Intelligenz
5. Kreativität
6. Sprache
7. Offenheit
8. Akribie
Einen Ehrenpreis hättest Du Dir redlich verdient.:Blumen:
Lieber Schnodo:Huhu: ,
mit diesem Werk hast Du echt was Großes geschaffen
und etwas schwimmerisch Wichtiges mit uns geteilt
und den Titel "soziale" Medien positiv gefüllt.
Ich wüsste nicht, dass in diesem Forum
auch nur annähernd schon einmal Ähnliches
von solcher Güte, Umfang und Nutzen gestiftet wurde.
Vielen herzlichen Dank.:bussi:
Begründung:
1. Aufwand [Zeit, Nerven, Energie, Geld, Raum (für die Bücher)]
2. Recherche
3. Liebe zum Detail
4. Intelligenz
5. Kreativität
6. Sprache
7. Offenheit
8. Akribie
Einen Ehrenpreis hättest Du Dir redlich verdient.:Blumen:
Sehr schön ausgedrückt. Schliesse mich dem vorbehaltslos an!
mit diesem Werk hast Du echt was Großes geschaffen
und etwas schwimmerisch Wichtiges mit uns geteilt
und den Titel "soziale" Medien positiv gefüllt...
Sehr schön ausgesdrückt. Schliesse mich dem vorbehaltslos an!
Wow! Vielen herzlichen Dank für die Würdigung! :Blumen:
Ich habe das Video erstellt, weil ich den Eindruck hatte, dass Bilder, die sich mir hilfreich eingeprägt hatten, nur sprachlich abgebildet wurden, aber nirgends visuell. "Irgendjemand muss das doch mal machen!", dachte ich mir; aber keiner tat es.
Ich weiß nicht, von wem das Zitat kommt, aber so ähnlich war's: "Ich wollte Clown werden aber niemand wollte mich nehmen. Da musste ich meinen eigenen Zirkus gründen." :Lachen2:
Ich wüsste nicht, dass in diesem Forum
auch nur annähernd schon einmal Ähnliches
von solcher Güte, Umfang und Nutzen gestiftet wurde.
Hier muss ich Dir allerdings widersprechen. Aus meiner Sicht tun Arne und sein Team das sehr regelmäßig und auf ganz anderem Niveau. Herzlichen Dank für die vielen tollen Sendungen! :Blumen:
speedskater
03.10.2020, 15:46
Ja, ja, durchweg bescheiden ...
Gefällt mir.
In Deinem Mammut Werk sagst Du
beim Handeintritt:
"Nicht überstrecken, das erfordert Haltearbeit."
Ich nehme an, dass ist typisch für den Swim Smooth Overglider, oder?
Zudem dürfte es den Vortrieb stoppen und die Geschwindigkeit reduzieren, oder?
Im Teil Streckung:
sinngemäß "Arm vollständig strecken".
Kannst Du zu diesem feinen sprachlichen und faktischen Unterschied
zwischen über- und vollständig strecken
noch ein paar Anmerkungen machen oder hast Du sogar ein Bild des Überstreckens?
Kannst Du zu diesem feinen sprachlichen und faktischen Unterschied
zwischen über- und vollständig strecken
noch ein paar Anmerkungen machen oder hast Du sogar ein Bild des Überstreckens?
Danke für Deine Nachfrage! Offensichtlich ist das nicht so klar, wie ich gehofft hatte. Falls ich mal ein Update mache, werde ich es deutlicher herausstellen: So fein ist der Unterschied nämlich gar nicht, wenn man berücksichtigt, dass im "schlechten" Fall der Arm über Wasser komplett gestreckt wird, im "guten" Fall erst unter Wasser. :)
Dem Overglider würde ich das nicht zwingend zuschreiben. Bei dem würde ich eher vermuten, dass er zu nah am Kopf eintaucht (nicht gut), die Streckung fast vollständig unter Wasser durchführt (auch nicht gut), und den gestreckten Arm dann bewegungslos liegen lässt (wieder nicht gut).
Ich habe für den Fall des Streckens über Wasser ad hoc leider kein besseres Beispiel als die Dame in meinem Video. Oft sieht man dabei auch, wie die Hand sehr bedächtig aufs Wasser gelegt wird, wenn eigentlich Beschleunigung erwünscht ist.
https://bit.ly/33qkwlb
Bildinhalt: Überstrecken des Armes vor dem Handeintritt
speedskater
03.10.2020, 22:00
Danke.
Es kam mir auf das UNTER Wasser Strecken an.
Richtig ist dort IMHO
ein vollständiges Strecken bis Ellbogen, Handgelenk und Finger in einer Linie sind.
Anschließend sofortiges Einleiten des Wasserfassens.
Falsch wäre (sehr selten) IMHO
ein ÜBERStrecken (häufig mit Überbeweglichkeit des Ellbogens und verlangsamden Overgliding verbunden) bis Ellbogen weiter innen ist als Handgelenk und Finger. Ist wohl eher theoretisch und wenn dann fast nur bei Frauen.
Deine Metapher vom "Briefkasten" hat mir übrigens soeben beim Schwimmtraining sehr geholfen, meine Hand gerader wie ein "flacher Speer" nach vorne zu schieben. Hier habe ich ähnlich wie bei Dir in der Vergangenheit manchmal hochstehende Finger, die wie ein Dach aussehen und Widerstand produzieren. Du nanntest es bei Dir mal "Teufelskralle". Nicht gut. Danke.
Hast Du eigentlich bei Ford/Effortless Swimming mal ein Video eingesendet
oder warst dort Mitglied?
Wie groß bist Du,
was ist Dein APE Index
und welche Zugfrequenz schwimmst Du über längere Strecken wie z.B. 1.500 m?
Richtig ist dort IMHO
ein vollständiges Strecken bis Ellbogen, Handgelenk und Finger in einer Linie sind.
...und das Schulterblatt vorgeschoben, bis die Schulter an Backe oder Kinn ruht. Ein ganz wichtiges Thema bei Sheila.
Falsch wäre (sehr selten) IMHO
ein ÜBERStrecken (häufig mit Überbeweglichkeit des Ellbogens und verlangsamden Overgliding verbunden) bis Ellbogen weiter innen ist als Handgelenk und Finger. Ist wohl eher theoretisch und wenn dann fast nur bei Frauen.
An einen solchen Fall von Hyperflexibilität habe ich gar nicht gedacht. Ich stimme Dir zu, dass das vermutlich sehr selten ist – obwohl ich mit einem solchen Fall verheiratet bin :Lachen2: – und man, um die Leute nicht unnötig zu verwirren, besser nicht darauf eingeht. Ich vermute, dass dies in der Praxis für den Zug auch nicht weiter schlimm wäre, abgesehen von der orthopädischen Belastung, wenn es nicht zum Overgliding führt.
Wobei Overgliding aus meiner Sicht nicht das schlimmste aller Schwimmvergehen ist, abhängig von der individuellen Zielsetzung, selbst wenn sogar hier im Forum kontrovers drüber diskutiert wird. ;)
Hast Du eigentlich bei Ford/Effortless Swimming mal ein Video eingesendet
oder warst dort Mitglied?
Nein und nein. Ich habe mal kurz darüber nachgedacht, kam dann aber zu dem Schluss, dass mein Kraulschwimmen vermutlich nicht interessant genug ist und ich auch nichts hören würde, was mir nicht jemand anders bereits gesagt hätte oder ich selbst sehen könnte. Viel interessanter finde ich (keine Ahnung warum), wenn Brenton Ford sich selbst korrigiert (https://youtu.be/z6DSXWQArrM), wie vor einigen Tagen.
Wie groß bist Du,
was ist Dein APE Index
und welche Zugfrequenz schwimmst Du über längere Strecken wie z.B. 1.500 m?
187 cm
+8 cm oder so
geschätzt, weil ich ohne Uhr schwimme: zwischen 55 und 58
......
Deine Metapher vom "Briefkasten" hat mir übrigens soeben beim Schwimmtraining sehr geholfen, meine Hand gerader wie ein "flacher Speer" nach vorne zu schieben. Hier habe ich ähnlich wie bei Dir in der Vergangenheit manchmal hochstehende Finger, die wie ein Dach aussehen und Widerstand produzieren.
...........
das kann man bei sehr vielen Leuten sehen, gerade in den Beispielvideos #feedback friday von effortless swimming.
Durch das zu flache "einstechen" entsteh die "Bremse" beim Rotieren des Körpers wird die einstechende Schulter nach unten geschwenkt, die Hand bleibt knapp unter der Wasseroberfläche und schon hast Du Dein Dach - oder wie brenton immer wieder betont the brake is on.
Ich hatte das bei meiner Tochter auch aufgenommen - aber Kritik und ehrgeizige Frauen....
Nach den 5 Core Principles of Fast Freestyle auf der webside effortless swimming hat schnodo too much arch in the lower back, weil sein top of the head, hips, heels not horizontal at the surface sind.
Seitdem kann ich überall Hohlkreuze erkennen - die schnellen Leute sind ohne Hohlkreuz unterwegs - alle "langsamen" haben Hohlkreuz, ein paar Mischformen gibt es auch, aber ganz wenige Flotte sind mit ab und zu Hohlkreuz im Wasser.
Durch das zu flache "einstechen" entsteh die "Bremse" beim Rotieren des Körpers wird die einstechende Schulter nach unten geschwenkt, die Hand bleibt knapp unter der Wasseroberfläche und schon hast Du Dein Dach - oder wie brenton immer wieder betont the brake is on.
Ich meine, dass es häufig daher kommt, dass die Streckung nicht vollendet wird (Nachschieben des Schulterblattes). Und oft ist es nicht so, dass die Hand oben bleibt, sondern von einer tieferen Position nach oben wandert. Wenn man bewusst und vollständig streckt und den Catch nahtlos folgen lässt, sollte das kein Problem sein.
Nach den 5 Core Principles of Fast Freestyle auf der webside effortless swimming hat schnodo too much arch in the lower back, weil sein top of the head, hips, heels not horizontal at the surface sind.
Da kann allerdings ich nicht widersprechen. Leider wahr. Es wird aber nach und nach besser (https://youtu.be/bkKmMmGHiUA).
Brenton Ford hat bei seinen 5 Punkten den Punkt 2: Find Your Balance, in dem die head,hips,heels-horizontal at the surface Sache steht, in 3 weitere Unterkapitel aufgeteilt: 1 Proud Posture // 2 Taut Core // 3 Effective Kick
bei Taut Core wird ausgeführt, im Hüftbereich nicht labbrig wie eine pool noodle zu sein, dies würde erreicht z.B. durch "sucking your tummy in" und "engaging your glutes (squeezing your bum cheeks together)".
Dieses Bauchnabel zur Wirbelsäule ziehen, dabei die Po-Backen zammzwicken und Körperspannung halten wird mit dauernd in der ski-gymanstik DVD vorgebetet - ich ließ es über mich ergehen - verständnislos, kopfschüttelnd und genervt.
Hätte man mir erklärt, dass das Hohlkreuz nicht sein darf und verschwinden soll, dann wäre vielleicht der Groschen gefallen - aber so???
Durchs Bauchan/einziehen werden die waagrechten Bauchmuskeln gespannt, die das Becken vorne anheben sollen, damit es waagrecht werden kann, das wird von den Gesäßmuskeln unterstützt, indem hinten das Becken "runtergezogen" wird, sodass am Ende auch die Wirbelsäule gerade wird und nicht im unteren Bereich einen Knick - also ein Hohlkreuz bildet, wie man es bei unheimlich vielen Leuten sehen kann, wenn man weis wo man hinschauen muss und dass das nicht normal ist, wenn jemand seine Po-Backen rausstreckt.
Mit dem Rücken waagrecht auf den Boden legen - kann man zwischen Gesäß und Wirbelsäule eine Hand unter den Körper reinschieben - dann hat man ein Hohlkreuz.
Je tiefer ich "einsteige", desto größer werden die Baustellen :-((
bei Taut Core wird ausgeführt, im Hüftbereich nicht labbrig wie eine pool noodle zu sein, dies würde erreicht z.B. durch "sucking your tummy in" und "engaging your glutes (squeezing your bum cheeks together)".
Dieses Bauchnabel zur Wirbelsäule ziehen, dabei die Po-Backen zammzwicken und Körperspannung halten wird mit dauernd in der ski-gymanstik DVD vorgebetet - ich ließ es über mich ergehen - verständnislos, kopfschüttelnd und genervt.
Ich habe festgestellt, dass das permanente Anspannen von Po und Bauch für mich nicht praktikabel ist. Um das ordentlich hinzubekommen, müsste ich die einschlägigen Trockenübungen machen, wofür mir die Motivation fehlt. Ich sehe auch nicht, dass es unbedingt notwendig ist, auf dem Bratwurst-Level, auf dem ich mich befinde, jegliche natürliche Krümmung der Wirbelsäule zu neutralisieren.
Was ich allerdings versuche, ist möglichst oft der Handlungsanweisung von "Becoming a Supple Leopard" zu folgen:
https://30minutesofeverything.com/wp-content/uploads/2016/12/Bracing-Sequence-steps-0-2-3-1024x824.jpg
Bildinhalt: The bracing sequence, Steps 1 and 2
https://30minutesofeverything.com/wp-content/uploads/2016/12/Bracing-Sequence-steps-3-6-2-1024x787.jpg
Bildinhalt: The bracing sequence, Steps 3 through 5
Und beim Schwimmen wird der Rumpf, ohne dass man bewusst die Bauchmuskulatur aktiviert, auch dadurch stabilisiert, dass man Luft im Unterbauch hält.
......
Und beim Schwimmen wird der Rumpf, ohne dass man bewusst die Bauchmuskulatur aktiviert, auch dadurch stabilisiert, dass man Luft im Unterbauch hält.
Vermehrt Luft gelangt meines Wissens in den (Unter)Bauch und den Darm nur durch Schlucken von Wasser z.B. oder durch Blähungen. Sicher meintest Du etwas anderes wie aus den Abbildungen hervorgeht, Stichwort Zwerchfellatmung oder die sog. Bauchatmung in Kombination mit Brustatmung (https://www1.wdr.de/wissen/mensch/unser-bauch/unser-bauch-bauchatmung-100.html). :Blumen:
Kuriosität, kein Witz: Der DSV testete in den 1970 Jahren aus, ob Spitzenschwimmer schneller werden, wenn sie per Luftklistier Luft in den Darm gepumpt bekommen zur Verbesserung des Auftriebs.
Wikipedia: Aktion_Luftklistier (https://de.wikipedia.org/wiki/Aktion_Luftklistier)
und
Süddeutsche: doping-im-westdeutschland-der-siebziger-jahre-frischluft-im-gesaess (https://www.sueddeutsche.de/sport/doping-im-westdeutschland-der-siebziger-jahre-frischluft-im-gesaess-1.1150500)
:Cheese:
Vermehrt Luft gelangt meines Wissens in den (Unter)Bauch und den Darm nur durch Schlucken von Wasser z.B. oder durch Blähungen. Sicher meintest Du etwas anderes wie aus den Abbildungen hervorgeht, Stichwort Zwerchfellatmung oder (die sog. Bauchatmung in Komination mit Brustatmung (https://www1.wdr.de/wissen/mensch/unser-bauch/unser-bauch-bauchatmung-100.html). :Blumen:
Du hast natürlich Recht. Es fühlt sich nur so an, als sei die Luft im Unterbauch, als Folge der Bauchatmung.
Kuriosität, kein Witz: Der DSV testete in den 1970 Jahren aus, ob Spitzenschwimmer schneller werden, wenn sie per Luftklistier Luft in den Darm gepumpt bekommen zur Verbesserung des Auftriebs.
Zu solchen Methoden werden wir uns hoffentlich nicht hinreißen lassen. :Cheese:
Nach den 5 Core Principles of Fast Freestyle auf der webside effortless swimming hat schnodo too much arch in the lower back, weil sein top of the head, hips, heels not horizontal at the surface sind.
Gerade habe ich mir mal wieder ein Effortless Swimming Video angeschaut. Wie so oft kam es mir vor als würde Brenton Ford aus Sheilas Buch vorlesen. Deswegen habe ich nach einer Verbindung gesucht. Und siehe da... :Cheese:
Open water swimming: training and racing tips with coach Brenton Ford | EP#18 (https://scientifictriathlon.com/tts18/)
What is your favorite book, blog or resource related to swimming or triathlon?
The book "Swim Speed Secrets" by Sheila Taormina
120.000 Aufrufe des Videos überschritten - Gratulation, Deine Arbeit interessiert die Leute
:Blumen: :Blumen: :Blumen:
120.000 Aufrufe des Videos überschritten - Gratulation, Deine Arbeit interessiert die Leute
:Blumen: :Blumen: :Blumen:
Danke schön! :Blumen:
Ja, es freut mich sehr, dass so viele es sehen und es den meisten gefällt. :)
vBulletin v3.6.1, Copyright ©2000-2025, Jelsoft Enterprises Ltd.