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Vollständige Version anzeigen : Pläne 2020


mwpk71
15.09.2019, 22:26
Erst einmal ein Hallo in die Runde. Ich lese jetzt schon seit ein paar Wochen mit und würde jetzt auch ganz gerne mal ein paar unterschiedliche Meinungen zu meinem Vorhaben hören. Die nächsten Zeilen werden erst mal etwas zahlenlastig, also schon mal vielen Dank wenn Ihr die Muße habt alles durchzulesen.

Nachdem ich mir zusammen mit einem Bekannten letzten Sommer vorgenommen habe dieses Jahr einen Triathlon zu absolvieren, habe ich Mitte Dezember 2018 wieder angefangen regelmäßig zu trainiere, zuerst nur laufen und Rad auf der Rolle. Ich habe dann aber relativ schnell eingesehen, dass ich früher oder später Kraulen lernen muss, wenn ich tatsächlich einen Triathlon in Angriff nehmen will.
Ich bin vermutlich seit meiner Schulzeit nicht mehr weiter als 50m am Stück geschwommen und Kraulen konnte ich noch nie. Ende Januar habe ich mich also der Anfänger-Gruppe eines Schwimmvereins angeschlossen.

Nach jetzt gut 9Monaten regelmäßigem Training habe ich letztes Wochenende die Mitteldistanz in Erkner (1,9/96/20) in 5:14 gefinisht.

Schwimmen: 0:32:24 (1:43min/100m)
Radfahren: 2:58:34 (32,3km/h)
Laufen: 1:36:05 (4:48min/km)


In den letzten 9 Trainingswochen (ohne die Woche direkt vor Erkner) habe ich im Durchschnitt 9,75h trainiert - Spitzen waren 12,75h und 14h (mit eine 166km Radtour @29,7km/h)

Mein Trainingsumfang in den letzten 16Wochen

Schwimmen: 69km
Radfahren: 1.930km
Laufen: 428km


Im Laufe der Vorbereitung habe ich auch noch eine Sprint-, und drei Wochen vor Erkner noch eine Olympische Distanz absolviert.
Zeiten bei der Olympischen (1,5/46/10):

Gesamt 2:48:36
Schwimmen: 0:26:30 (1:46min/100m)
Radfahren: 1:22:06 (33,6km/h)
Laufen: 0:48:47 (4:52min/km)

Vielleicht noch ein paar Rahmendaten. Ich bin Baujahr 1982, als Jugendlicher habe ich sehr viel Breitensport getrieben (Turnen, Handball, Fußball, Feldhockey), meine letzte regelmäßige sportliche Betätigung liegt jetzt allerdings schon erschreckende 13Jahre zurück. Im April 2006 bin ich einen Marathon in 3:20:42. Die direkte Vorbereitung darauf war auch von hohen Umfängen geprägt (Greif), aber nicht wirklich langfristig angelegt bzw. aufgebaut. Danach habe ich immer wieder in sehr unregelmäßigen Abständen die Laufschuhe geschnürt, konnte die Motivation aber nie über mehr als 2 Monate aufrechterhalten. Meistens eher 3-4 Wochen. Danach folgten wieder mehrere Monate oder auch Jahre der Inaktivität.

Viele ahnen vermutlich was jetzt kommt – richtig, nächstes Jahr würde ich gerne die Langdistanz in Angriff nehmen. Neben durchkommen, will ich aber definitiv unter 12h bleiben und eigentlich eher auf eine Zielzeit von 11h zu trainieren.

Geplanter Start ist beim Ostseeman 2020. Machbarer Plan und wie würdet Ihr vorgehen?

Ich schwanke gerade noch zwischen der von Arne empfohlenen Laufsaison oder einem über alle drei Disziplinen ausgeglichenen Grundlagenblock bevor ich dann Anfang Dezember in den kostenlosen Trainingsplan einsteige (hier würde ich versuchen mich an dem 18h Plan zu orientieren).

Vielen Dank und viele Grüße

PS: Sollte jemand noch mehr Zahlen benötigen einfach fragen oder auch gerne selbst hier nachschauen: https://www.strava.com/athletes/42210049

spanky2.0
16.09.2019, 07:38
Servus und willkommen hier :Huhu:
Zu den Plänen kann ich nix sagen.
Aber mit den Zeiten aus deiner MD/OD und das nach so 'kurzer' Trainingszeit, kannst du direkt auf Sub 11 trainieren. Hängt natürlich auch von der Strecke ab - aber ansonsten: Locker Sub 11!

su.pa
16.09.2019, 07:47
Hi,
würde auch sagen, das passt. Ich bin beim Laufen langsamer wie Du, Rest sollte identisch sein. Hab meine erste LD in 12 Std 04 gefinisht, hab aber auf der Laufstrecke enorme Probleme mit Seitenstechen bekommen, so dass ich mal Gehen musste.

Pablo1305
16.09.2019, 09:22
Da scheint einiges an Talent vorhanden zu sein, Respekt!!
Nach 9 Monaten Schwimmtraining eine 32er Zeit auf einer MD zu schwimmen
ist meiner Meinung nach sensationell.
Laufzeiten sind auch mehr als beachtlich.
Radzeiten ohne Höhenmeterprofil kann ich nicht beurteilen, aber sieht auf
den ersten Blick auch gut aus.

11h sollten für dich kein Problem darstellen.

Hast du die Umstellung, von wie von Dir beschrieben, jahrelang mehr oder
weniger kein/wenig Training bis ca. 10h in der Woche ohne Verletzungen
gepackt??

mwpk71
16.09.2019, 12:31
Schon mal gut zu hören, dass mein Vorhaben nicht völlig aus der Luft gegriffen zu sein scheint.

Nach 9 Monaten Schwimmtraining eine 32er Zeit auf einer MD zu schwimmen
ist meiner Meinung nach sensationell.
Mein Schwimmzeiten kann ich mir auch nur ansatzweise erklären. Glücklicherweise war aber auch bei allen Rennen Neo erlaubt. Bei der Sprintdistanz Anfang Juni hatte ich nach gerade mal etwas mehr als 4 Monaten schwimmen (damit habe ich ja erst Ende Januar angefangen) auch einen Schnitt von 1:54min/100m. Das war deutlich schneller als alles was ich davor im Becken geschwommen bin. Eigentlich lässt sich das für mich nur dadurch erklären, dass durch den Neo die Wasserlage nicht so entscheidend ist und viel mehr die Kraft eine Rolle spielt. Durch meine sportliche Vergangenheit (insb. Turnen und Handball) habe ich einen relativ muskulösen Oberkörper, den ich irgendwie auch über die letzten 20Jahre zumindest ein bisschen erhalten konnte.


Hast du die Umstellung, von wie von Dir beschrieben, jahrelang mehr oder
weniger kein/wenig Training bis ca. 10h in der Woche ohne Verletzungen
gepackt??
Mit der Steigerung des Training Umfangs hatte ich auch keine ernsthaften Probleme. Das führe ich ähnlich wie beim Schwimmen auf meine Vorbelastungen aus der Jugend zurück – keine Ahnung ob das wirklich so nachhaltig wirkt, aber mein Körper hat sich zumindest die letzten Monate noch nicht beschwert.

Hi,
Hab meine erste LD in 12 Std 04 gefinisht
Wie lange hast darauf trainiert?

su.pa
16.09.2019, 12:40
Wie lange hast darauf trainiert?

Direkte Vorbereitung ab November nach Arnes 12-Std-Plan, am WE hab ich die Einheiten aus dem 18-Std-Plan gemacht.

Hab zu dem Zeitpunkt Ausdauersport, vorallem Radfahren, seit über 10 Jahren gemacht, bin beim Laufen aber ziemlich langsam, ich schieb´s mal auf die kurzen Beine :Cheese:

Estebban
16.09.2019, 13:42
Erstmal willkommen und schön dass du „Blut geleckt“ hast ;)

Ohne Dir den Wind aus den Segeln zu nehmen - natürlich ist es möglich nächstes Jahr eine passable ld zu Finishen. Das heißt aber auch das du nachhaltig hohe Umfänge trainieren musst, inkl langen Läufen und das vllt auch mal vorermüdet von harten Einheiten die Tage davor.
Also erstmal immer Vorsicht vor Verletzungen, wenn’s knarzt eher mal rausnehmen und sich von zeitzielen verabschieden.

Was du halt auch nicht vergessen darfst - 11 Stunden Belastung sind nicht 2x5 plus die letzte Stunde kriegt man schon noch rum.
Je länger die Distanz umso mehr spielen Lebenskilometer eine Rolle; das kann man auf kürzeren distanzen viel eher kompensieren mit einem guten Trainingsjahr als auf der LD.

Also, ja, das sollte schon hinhauen anzukommen, aber pass drauf auf, dass du dich nicht verletzt und sei nicht frustriert, wenn du bspw 12-13 Stunden die Woche trainierst und im Sommer werden die distanzen länger und plötzlich fahren Leute die nur 7 oder 8 Stunden im Schnitt trainieren Kreise um dich, weil sie das eben schon seit 10 Jahren machen.

mwpk71
16.09.2019, 22:24
Das mit den Lebenskilometern ist halt die Sache, insbesondere beim Radfahren. Ich frage mich deshalb auch wie ich die nächsten Monate am sinnvollsten Nutze.

Eine Überlegung ist einfach jetzt noch etwas ruhiger, dann aber schon Mitte Oktober mit dem Plan anzufangen und "einfach" Base 2 und 3 doppelt zu absolvieren. Wäre das ein gangbarer Weg oder wird das viel zu heftig am Ende?

Wie würdet Ihr vorgehen?

Estebban
16.09.2019, 22:46
Das mit den Lebenskilometern ist halt die Sache, insbesondere beim Radfahren. Ich frage mich deshalb auch wie ich die nächsten Monate am sinnvollsten Nutze.

Eine Überlegung ist einfach jetzt noch etwas ruhiger, dann aber schon Mitte Oktober mit dem Plan anzufangen und "einfach" Base 2 und 3 doppelt zu absolvieren. Wäre das ein gangbarer Weg oder wird das viel zu heftig am Ende?

Wie würdet Ihr vorgehen?

Du kannst Lebenskilometer nicht herbeihexen.
Ich würde den Plan nicht „doppelt abarbeiten“ - das führt meist dazu dass man mental ausbrennt und in den entscheidenden Phasen nicht voll bei der Sache ist.

Würde eher an vo2 Max und Athletik investieren bis es richtig los geht. Dann bist du gefestigter den Plan durchzuziehen

mwpk71
16.09.2019, 23:05
Das ich die Lebenskilometer nicht herbeihexen kann ist mir klar. :)

Deshalb war meine Überlegung einfach so viel wie möglich zu sammeln. Was ja nach meienem Verständnis in der Base Phase überwiegend passiert.

Dein Ansatz wäre dann eher kürzer Intervalle und erstmal an der Kraft zu arbeiten und dann später an der Ausdauer.

hossie
17.09.2019, 07:48
Aus meiner Erfahrung kommt es darauf an in den letzten 11 Wochen (der Buildphase) in entscheidenden Einheiten absolvieren zu können und zu wollen. Wenn du durch eine 5 Monatige Grundlagenphase schon sehr viel investiert hast wird das eventuell schwer. Ich halte mich an die allgemeinen Pläne und die Dauer und werde alles vor dem Beginn als Vorbereitungsphase gestalten also zumindest mit deutlich geringeren Wochenstunden

Ruben
19.09.2019, 09:05
Hi,

Langdistanz 2020 bekommst Du sicher und gut hin.

Ich habe dieses Jahr meine erste Langdistanz gemacht.

Stur nach Arnes 12 Stunden Plan. Keine Extra-Kilometer, kein Trainingslager.

Einzige Variation. Wenn ich wusste, irgendwo kann ich beruflich oder privat 3 oder 4 Tage gar nicht trainieren (was 2 oder 3 Mal vorkam) habe ich das gesamte Training, bzw. die Kerneinheiten in den zwei Wochen davor zusammengestaucht. Ebenso gab es einen Monat wo ich vom Mittwochs- auf den Samstagsplan gewechselt bin weil es einfach besser in das Leben reingepasst hat.

Finish in Roth in 10:03, wobei es dieses Jahr auch erstklassige Bedingungen waren.

Meine Meinung: Mach den 12h-Plan damit du dich nicht überforderst, der hat in der Spitze auch 14 Stunden, mach auch am Wochenende nicht die Einheiten des 18h Plans nach dem Prinzip viel hilft viel und schaue, dass du über die gesamte Vorbereitung, immerhin 9 Monate, Freude hast.

Viel Spaß!

mwpk71
19.09.2019, 09:48
Finish in Roth in 10:03, wobei es dieses Jahr auch erstklassige Bedingungen waren.


Erstmal herzlichen Glückwunsch dazu.

Dazu mal ein paar Fragen:
Wie lange bist Du schon beim Triathlon oder Ausdauersport?
Wie hast Du die Zeit vor dem Einstieg in den Trainingsplan gefüllt? Kraft, Ausdauer?

Ruben
19.09.2019, 10:23
Mit dem Joggen habe ich vor ca. 10 Jahren und mit Triathlon(training) im Herbst 2015 begonnen.

Nach dem Sommerurlaub '18 habe ich im August mit der Vorbereitung für einen Herbstmarathon begonnen. Plan war Frankfurt zu laufen, dann 2 Wochen Pause und dann mit Arnes 12h-Plan zu beginnen. Eine auftretende Verletzung zwang mich aber zu Pausen und am Schluss Anfang Oktober zu der Entscheidung, in Frankfurt nicht zu starten. Habe dann nochmal 3 Wochen komplett Pause gemacht und bin Anfang November wieder eingestiegen, den ersten Monat nur mit Rad & Schwimmen (habe viele Laufeinheiten durch Einheiten auf der Rolle ersetzt).

Die Idee des Herbstmarathons ist natürlich einerseits eine gute Basis was Ausdauer & Geschwindigkeit zu legen bevor die lange Langdistanz-Vorbereitung beginnt und andererseits auch sich mental zu beweisen, dass man die 42km gut laufen kann. Mein letzter Marathon liegt Jahre zurück und in der Vorbereitung für Roth bin ich dann maximal 32km gelaufen (in der Vorbereitung für Frankfurt waren es dem Greif-Plan folgend 35 km Läufe am Wochenende) ... Dementsprechend hatte ich natürlich Respekt vor der Strecke.

Estebban
19.09.2019, 11:42
Mit dem Joggen habe ich vor ca. 10 Jahren und mit Triathlon(training) im Herbst 2015 begonnen.

Nach dem Sommerurlaub '18 habe ich im August mit der Vorbereitung für einen Herbstmarathon begonnen. Plan war Frankfurt zu laufen, dann 2 Wochen Pause und dann mit Arnes 12h-Plan zu beginnen. Eine auftretende Verletzung zwang mich aber zu Pausen und am Schluss Anfang Oktober zu der Entscheidung, in Frankfurt nicht zu starten. Habe dann nochmal 3 Wochen komplett Pause gemacht und bin Anfang November wieder eingestiegen, den ersten Monat nur mit Rad & Schwimmen (habe viele Laufeinheiten durch Einheiten auf der Rolle ersetzt).

Die Idee des Herbstmarathons ist natürlich einerseits eine gute Basis was Ausdauer & Geschwindigkeit zu legen bevor die lange Langdistanz-Vorbereitung beginnt und andererseits auch sich mental zu beweisen, dass man die 42km gut laufen kann. Mein letzter Marathon liegt Jahre zurück und in der Vorbereitung für Roth bin ich dann maximal 32km gelaufen (in der Vorbereitung für Frankfurt waren es dem Greif-Plan folgend 35 km Läufe am Wochenende) ... Dementsprechend hatte ich natürlich Respekt vor der Strecke.

Was natürlich völlig andere Voraussetzungen als die des TE sind.
Ehrlich gemeinte frage an den TE: klar, kannst du irgendwie finishen - aber muss es unbedingt eine langdistanz nächsten Sommer schon sein? Macht es nicht mehr Spaß auf kurzen distanzen besser zu werden und darauf aufbauend dann in 2021 oder 2022 eine LD zu machen?

Beispiel aus dem Marathon: wenn ich eine 10km Bestzeit von 50 Minuten habe, kann ich natürlich in ein Marathon Training gehen 30er laufen. Dann bin ich aber auch jedes Mal 3,5 Stunden unterwegs, wenn mal ein 35er dabei sein soll eher 4 Stunden. Damit ist mein Körper schonmal solide beschäftigt. Das jetzt noch schneller hinzukriegen ist enorm schwer.
Wenn man sich aber die Zeit nimmt erstmal die 10er Zeit runter zu kriegen auf Sagen wir 38-39, macht auch das Marathon Training hinterher mehr Spaß.

welfe
19.09.2019, 14:23
Was natürlich völlig andere Voraussetzungen als die des TE sind.
Ehrlich gemeinte frage an den TE: klar, kannst du irgendwie finishen - aber muss es unbedingt eine langdistanz nächsten Sommer schon sein? Macht es nicht mehr Spaß auf kurzen distanzen besser zu werden und darauf aufbauend dann in 2021 oder 2022 eine LD zu machen?

Beispiel aus dem Marathon: wenn ich eine 10km Bestzeit von 50 Minuten habe, kann ich natürlich in ein Marathon Training gehen 30er laufen. Dann bin ich aber auch jedes Mal 3,5 Stunden unterwegs, wenn mal ein 35er dabei sein soll eher 4 Stunden. Damit ist mein Körper schonmal solide beschäftigt. Das jetzt noch schneller hinzukriegen ist enorm schwer.
Wenn man sich aber die Zeit nimmt erstmal die 10er Zeit runter zu kriegen auf Sagen wir 38-39, macht auch das Marathon Training hinterher mehr Spaß.

Das sind ja mal Empfehlungen. Ich folgere daraus: jeder, der ordentlich trainiert, kann locker die 10km in 38/39 laufen. Frage ich mich, warum das Feld derer, die das bei 10km Läufen schaffen, höchst überschaubar ist.:Lachanfall:

Estebban
19.09.2019, 14:57
Das sind ja mal Empfehlungen. Ich folgere daraus: jeder, der ordentlich trainiert, kann locker die 10km in 38/39 laufen. Frage ich mich, warum das Feld derer, die das bei 10km Läufen schaffen, höchst überschaubar ist.:Lachanfall:

Wer läuft denn bei 10km Läufen? 70 Prozent Menschen die „mal 10km am Stück laufen“ wollen Bzw ihren ersten Wettkampf machen, 10prozent die ernsthaft darauf trainieren und der Rest ist irgendwo dazwischen Bzw bereitet sich eigentlich auf was anderes vor.

Es muss ja heute immer unbedingt der Marathon sein, es muss immer die langdistanz - um dann am besten denen die deutlich unter 3 Bzw unter 9 Stunden reinkommen subtil vorzuwerfen, dass diese Leistungen ja natürlich gar nicht möglich sind.

Wenn ich langfristig ordentliche Zeiten auf langen Distanzen hinlegen möchte komme ich an Grundlagenarbeit (sprich unterdistanzleistungen) nicht vorbei.
Aber in Social Media und co wird einem halt auch vorgelebt, dass es ja alles geht und „in 3 Monaten zum Marathon“ „in 6 Monaten zum ironman“ alles irgendwie möglich ist.

Ich nehme mich da ja gar nicht aus, habe nach 2Jahren Triathlon eine langdistanz gemacht - aber ob ein Wandertag im Marathon oder Zeiten die nach sonnenuntergang enden unbedingt so richtig viel Spaß machen lass ich mal dahingestellt.

Du brauchst dich auch nicht jedes Mal angegriffen fühlen wenn man jemanden Hinweise gibt wie man etwas sinnvoller aufbauen kann um schneller zu werden. Ich will niemanden angreifen oder sonst irgendwas absprechen, der nach 12,13,16 Stunden ins Ziel kommt. Ich glaube nur dass ein Anfänger mehr Spaß an kürzeren distanzen haben kann und es eine Alternative gibt zu „Hauptsache ich nenne mich langdistanz Finisher, Zeit ist egal“

NBer
19.09.2019, 15:02
....... Ich folgere daraus: jeder, der ordentlich trainiert, kann locker die 10km in 38/39 laufen. Frage ich mich, warum das Feld derer, die das bei 10km Läufen schaffen, höchst überschaubar ist.:Lachanfall:

weil viele im breitensportbereich nur von training reden oder theoretisieren, anstatt einmal dauerhaft (!) und regelmäßig (!) so zu trainieren. mit mal 6 wochen konzentriert trainieren und dann 2 wochen urlaub am ballermann wird das halt nichts.
dazu kommt, dass für bestimmte leistungen dann auch die konstitution passen muss, sprich beim laufen auch ein irgendwie passendes gewicht.

Superpimpf
19.09.2019, 15:20
Ohne jetzt die letzten 3 Seiten gelesen zu haben:

Respekt vor den Schwimmzeiten mit der kurzen Tri-Phase, aber Rad und Lauf finde ich nicht sonderlich gut (für ein sub11 Ziel).

Super-Nimm den 12h Plan von Arne und trainiere den ab - und schaue in der Build-Phase was bei rumkommen könnte-pimpf

fredfetsch
19.09.2019, 15:23
Naja, ich finde Welfe hat schon Recht!
Vielleicht sollte man es auch andersrum formulieren:
Warum gehört man zu den Guten, wenn man im Rahmen der Langdistanz den Marathon unter 4 Stunden finisht - obwohl man die 10km locker (!) in 38-39min schaffen können sollte? (das würde ja für unter 3 Std reichen...)

Die Zeit werde ich auf 10km wohl mein ganzen Leben nicht mehr schaffen - und trotzdem habe ich an Läufen aller Art und Triathlon ordentlich viel Spass...

Ich finde es ja gut, wenn man Einsteiger etwas bremst, aber utopisch gute Leistungen quasi als Standard darstellen, finde ich jetzt auch etwas übertrieben.

Estebban
19.09.2019, 15:42
Naja, ich finde Welfe hat schon Recht!
Vielleicht sollte man es auch andersrum formulieren:
Warum gehört man zu den Guten, wenn man im Rahmen der Langdistanz den Marathon unter 4 Stunden finisht - obwohl man die 10km locker (!) in 38-39min schaffen können sollte? (das würde ja für unter 3 Std reichen...)

Die Zeit werde ich auf 10km wohl mein ganzen Leben nicht mehr schaffen - und trotzdem habe ich an Läufen aller Art und Triathlon ordentlich viel Spass...

Ich finde es ja gut, wenn man Einsteiger etwas bremst, aber utopisch gute Leistungen quasi als Standard darstellen, finde ich jetzt auch etwas übertrieben.

Nun mach aber mal halblang - utopisch gute Leistungen. Wir sprechen über 39 Minuten auf nem Zehner. Also nem 3:54 schnitt. Natürlich ist das utopisch wenn ich ein halbes Jahr Sport mache. Natürlich ist das utopisch wenn ich immer nur trainiere um lange Dinger zu finishen.
Aber wenn man nicht 60 plus ist oder übergewichtig und man ein paar Jahre ernsthaftes Training hinter sich hat sollte das für jeden mit einem soliden laufblock erreichbar sein.
Bspw der Herbst bietet sich für sowas hervorragend an, aber es muss ja immer der Marathon sein

mwpk71
19.09.2019, 17:56
Ich nehme mich da ja gar nicht aus, habe nach 2Jahren Triathlon eine langdistanz gemacht - aber ob ein Wandertag im Marathon oder Zeiten die nach sonnenuntergang enden unbedingt so richtig viel Spaß machen lass ich mal dahingestellt.

Endete das Ganze dann als Wandertag, wenn ich fragen darf? Und was hattest Du in den zwei Jahren so an Wettkämpfen absolviert?


Respekt vor den Schwimmzeiten mit der kurzen Tri-Phase, aber Rad und Lauf finde ich nicht sonderlich gut (für ein sub11 Ziel).

Beim Radfahren habe ich wohl die meiste Arbeit vor mir. Habe mir auch mal die Distanzewertung bei der Mitteldistanz angeschaut. Beim Schwimmen war ich 51./178, beim Laufen 40., beim Radfahren aber nur 97. Da muss ich echt noch ordentlich arbeiten.

Das Ganze ist ja noch nicht in Stein gemeißelt. Wenn ich es richtig sehe, kann ich mir bei der Anmeldung zum Ostseeman auch noch etwas Zeit lassen. (Habe allerdings schon mehrmals meine Daten eingetragen, dann aber doch nicht abgesednet. :-))

Die Entscheidung dieses Jahr eine Mitteldistanz zu absolvieren ist auch erst im Laufe des Jahres gefallen. Ursprünglich geplant war nur die Olypmische, ich habe dann aber festgestellt das mir die längeren Einheiten durchaus Spaß machen.

Estebban
19.09.2019, 19:35
Endete das Ganze dann als Wandertag, wenn ich fragen darf? Und was hattest Du in den zwei Jahren so an Wettkämpfen absolviert?



.

Ja ist es - Bzw in einem Marathon mit 4:15 wobei ich Solo 3:05 laufe und 3:30 laufen wollte. Also noch im Rahmen aber es hat mir halt einfach null Spaß gemacht am Ende nicht mehr zusetzen zu können. Da hängt immer vieles mit dran aber ich war halt bei ODs, Sprints und MDs einigermaßen gut unterwegs (immer so top 10-15 Prozent meiner AK, bei der ld war es dann top 35%)

Wie ja gesagt, jedem so wie er mag, ich würde nur rückblickend ein Jahr kürzeren distanzen einbauen und dann lang werden. Das wären bei mir gewesen und würden bei dir sein 30-40 % der besagten Lebenskilometer ;)

fredfetsch
19.09.2019, 21:00
an NBer und Esteban:
also wenn das so einfach ist mit den sub40, dann verstehe ich eure Kommentare gerne als Angebot, dass ihr mir das gerne zeigen wollt und mich dahin trainieren wollt! :Blumen:

Wenn ihr einverstanden seid, dann gebt mir kurz Bescheid, dann können wir alles weitere im zu erstellenden Thred 'Wie Fred die sub40 schaffte' abstimmen.
Schliesslich wollen wir ja mwpk71's Faden nicht zumüllen.

Und ausser mir (und vielleicht Welfe) wird ja keiner Interesse an sowas haben - die können das ja alle schon längst! :Huhu:

Estebban
19.09.2019, 21:16
an NBer und Esteban:
also wenn das so einfach ist mit den sub40, dann verstehe ich eure Kommentare gerne als Angebot, dass ihr mir das gerne zeigen wollt und mich dahin trainieren wollt! :Blumen:

Wenn ihr einverstanden seid, dann gebt mir kurz Bescheid, dann können wir alles weitere im zu erstellenden Thred 'Wie Fred die sub40 schaffte' abstimmen.
Schliesslich wollen wir ja mwpk71's Faden nicht zumüllen.

Und ausser mir (und vielleicht Welfe) wird ja keiner Interesse an sowas haben - die können das ja alle schon längst! :Huhu:

Du kannst das ins lächerliche ziehen wie du willst.
Sorry aber lass mich wissen wieso du meinst, dass mit ernsthaftem trainieren eine Zeit sub40 nicht möglich ist. Hier spricht jeder von langdistanz hier, langdistanz da. Dafür trainiert man doch auch mit normalerweise 10 Stunden die Woche netto?
Es ist Mitte September, wenn du drei Monate nimmst und suchst dir einen Silvesterlauf über 10km und trainierst 10 Wochenstunden darauf hin, sehe ich es als nicht utopisch an mal unter 40 Minuten laufen zu können.
Dazu gehört dann aber, dass man 6-7 mal die Woche laufen geht und nur bei orthopädischen Bedenken aufs Rad umgestiegen wird. Und es darf zwischendrin weh tun. Da gehören auch mal 200er Intervalle etc dazu.
Wenn es natürlich jedes Jahr ne langdistanz sein muss, bei der man Grundlage schaffen muss und jedes Jahr ein Ausdauerniveau für niedrige Belastung über 12-15 Stunden haben muss, bleibt für sowas wenig Zeit.
Wenn man aber mal ein Jahr investiert und nächstes Jahr mal „nur“ ODs macht kann man das Jahr darauf auf nem ganz anderen Level ins LD Training einsteigen.

Ich wiederhole mich, es kann jeder machen was er will, ich sage nur es gibt auch andere Herangehensweisen an Triathlon als immer nur langdistanz nach langdistanz

iaux
19.09.2019, 22:56
an NBer und Esteban:
also wenn das so einfach ist mit den sub40, dann verstehe ich eure Kommentare gerne als Angebot, dass ihr mir das gerne zeigen wollt und mich dahin trainieren wollt! :Blumen:

Wenn ihr einverstanden seid, dann gebt mir kurz Bescheid, dann können wir alles weitere im zu erstellenden Thred 'Wie Fred die sub40 schaffte' abstimmen.
Schliesslich wollen wir ja mwpk71's Faden nicht zumüllen.

Und ausser mir (und vielleicht Welfe) wird ja keiner Interesse an sowas haben - die können das ja alle schon längst! :Huhu:

mach das doch, fänd ich gut! hier gibt es genügend Leute die dir positiven Input geben, damit du die sub40 schaffst...:Blumen:

NBer
19.09.2019, 23:15
an NBer und Esteban:
also wenn das so einfach ist mit den sub40........

also ich habe nicht von einfach geredet, da regelmäßigkeit im training für otto normalverbraucher das größte hindernis ist. gerade in zunehmendem alter wenn neben dem job noch andere interessen als auschließlich sport dazukommen.
viele fragen mich nach plänen, ich sage dann immer: beweise mir, dass du einen monat lang regelmäßig so und so oft sport machen kannst (je nach ziel) und dann können wir darüber reden. daran ist bisher jeder gescheitert. und ich bin mir zu schade dafür pläne zu entwerfen, die der athlet dann sowieso nicht einhalten kann. planmäßiges training ist etwas anderes als immer wenn der athlet gerade mal kann oder will.
ich gebe dann gern allgemeine tipps wie eben auch hier im forum, aber entwerfe keine detaillierten pläne.

fredfetsch
20.09.2019, 07:43
Alles gut! Ich wollte das nicht ins Lächerliche ziehen! :Blumen: Ich bin selbst der Meinung, dass es nicht immer eine LD sein muss. Ich habe mich lediglich an der Absolutheit der Aussage (jeder!) gestört.
Meine Haxen sind orthopädisch nicht so stabil (Knick-Senk-Füsse, Charly-Chaplin-Fussstellung), als dass sie 10 Std reines Lauftraining unbeschadet überstehen können. Deshalb mache ich ja Triathlon.

Sub40-Threads gibts/gabs ja schon, da braucht's von mir keinen neuen.