Vollständige Version anzeigen : "Überaltert, teuer, langweilig": Triathlon schrumpft?
meint die New York Times, bisschen übertrieben, aber einige Motive gelten wohl auch für DE:
https://www.nytimes.com/2019/07/28/sports/triathlon-members.html
m.
Nobodyknows
29.07.2019, 08:24
meint die New York Times, bisschen übertrieben, aber einige Motive gelten wohl auch für DE:
https://www.nytimes.com/2019/07/28/sports/triathlon-members.html
m.
Die Zeiten und Dinge ändern sich:
Fortnite-WM in New York - Teenager können Millionäre werden (https://www.zdf.de/nachrichten/heute/fortnite-wm-in-new-york-100.html)
Fortnite-WM in New York - Österreicher und Norweger gewinnen Millionen (https://www.zdf.de/nachrichten/heute/17-jaehriger-sieger-im-duo-wettbewerb-bei-fortnite-wm-100.html)
Gruß
N. :Huhu:
Trimichi
29.07.2019, 09:17
Die Zeiten und Dinge ändern sich:
Fortnite-WM in New York - Teenager können Millionäre werden (https://www.zdf.de/nachrichten/heute/fortnite-wm-in-new-york-100.html)
Fortnite-WM in New York - Österreicher und Norweger gewinnen Millionen (https://www.zdf.de/nachrichten/heute/17-jaehriger-sieger-im-duo-wettbewerb-bei-fortnite-wm-100.html)
Gruß
N. :Huhu:
Stimmt. Ein strahlentriebwerksbetriebener Kampfjet lässt sich heute mit Daumen und Zeigefinger steuern. Übrigens: die Ermittlungen im Falle "Jagdgeschwader 73" laufen noch.
Jo, dann setzen wir also alle diese Superkids einfach in Kampfjets und lassen sie gegen die Aliens kämpfen. Dumm nur, dass diese keine Kurven fliegen können. Weil sie die G-Kräfte nicht aushalten.
Spaß beiseite. Wer sowas (game) als Sport tituliert, gehört in eine Zentrifuge gesetzt! 3 Mio Preisgeld für das Gefummle leistet der Bedenklichkeit nur Vorschub. 6% der Jugendlichen sind händikrank, also per definitionen süchtig. Wir sprechen hier also über eine neue Suchterkrankung. So wie Alkoholismus. Immerhin 270000 händi- und gamekranke Jugendliche in Deutschland...
Weiter so? Die Zeiten ändern sich? Wollen wir das?
Itchybod
29.07.2019, 09:22
Ich halte mich ja selbst eigentlich noch für jung (geblieben). Aber manchnmal habe ich das Gefühl, dass es der aktuellen Generation Teenager- junge Erwachsene irgendwie an Biss fehlt. Langfristig auf ein Ziel zu arbeiten scheint aus der Mode gekommen zu sein.
Ein Extrembeispiel ist ein 18-jähriger im weiteren Bekanntenkreis, der es seit fast zwei Jahren nicht hinbekommt sich auf den Arsch zu setzen und für die theoretische Führerscheinprüfung zu lernen.
Was in Deutschland evtl. dazu kommt ist die Straffung der Ausbildung. Durch G8 und Bologna entsteht doch gang schön Stress. Ich meine, dass allen Sportvereinen die Jugendlichen davon rennen, weil die sich nach Nachmittagsunterricht bis 17:00 nicht mehr zum Kicken etc. aufraffen.
Ansonsten ist das vielleicht auch nur eine normale Entwicklung mit dem Triathlon. Nach einem Hype geht es erst mal wieder runter. Vielleicht hatten auch viele einen Triahtllon auf ihrer persönlichen Bucket List und jetzt werden andere Punkte "abgearbeite".
Duafüxin
29.07.2019, 09:34
... Aber manchnmal habe ich das Gefühl, dass es der aktuellen Generation Teenager- junge Erwachsene irgendwie an Biss fehlt. Langfristig auf ein Ziel zu arbeiten scheint aus der Mode gekommen zu sein.
Den Eindruck habe ich auch. Ich helfe öfter Mal bei Volksläufen in der Region Hannover aus. Mache recht oft das Besenrad hinter dem letzten Läufer. Früher waren die letzten Läufer ältere Herrschaften (W/M 75+), die zwischendurch mal Gehpausen einlegen mußten.
Jetzt sind das 30 jährige, normalgewichtige, unverletzte, die Fitnessstudios besuchen, die trotzdem, obwohl sie Cardio machen, für 10 km 1:17 Std brauchen.
Nobodyknows
29.07.2019, 09:41
Ein Extrembeispiel ist ein 18-jähriger im weiteren Bekanntenkreis, der es seit fast zwei Jahren nicht hinbekommt sich auf den Arsch zu setzen und für die theoretische Führerscheinprüfung zu lernen.
Kein Einzelfall das Problem mit dem Führerschein.
Ab 26:30 berichtet eine betroffene Mutter:
http://mediathek.daserste.de/Ladies-Night/Die-Sendung-vom-25-Juli-2019/Video?bcastId=24073074&documentId=65232526
Sorry für's OT. Iss aber witzig (für ältere Fahrzeuglenker). :Cheese:
Gruß
N. :Huhu:
Spaß beiseite. Wer sowas (game) als Sport tituliert, gehört in eine Zentrifuge gesetzt! 3 Mio Preisgeld für das Gefummle leistet der Bedenklichkeit nur Vorschub. 6% der Jugendlichen sind händikrank, also per definitionen süchtig. Wir sprechen hier also über eine neue Suchterkrankung. So wie Alkoholismus. Immerhin 270000 händi- und gamekranke Jugendliche in Deutschland...
Ich bin mir nicht ganz sicher wo der Unterschied besteht zwischen dem E-Gamer und anderen Sportlern. Keine Ahnung wer von euch mal wirklich am PC gespielt hat, aber ich hab früher gerne Starcraft und CounterStrike gespielt und zwischen meinem Gespiele und dem der Profis lagen Welten.
Habe dann auch mal eine Doku gesehen über Starcraft Profis aus Südkorea, die hatten diverse Coaches angefangen von Strength und Endurance über Ernährung bis hin zur Spieltaktik. Die Standen morgens um 6 Uhr auf vor dem Frühstück 6 min Dauerlauf, dann Frühstück und 4 h Starcraft spielen. Die Actions per Minute die diese Typen zusammen gebracht haben sind abnormal, also darunter versteht man Actionen die diese setzen um ihre Figuren zu koordinieren. Also die Konzentration die bei solchen Spielen über Stunden aufrechterhalten werden muss ist ziemlich heftig.
Nur weil die Gamer nicht irgendwo herum Laufen, Schwimmen oder auf Bälle eintreten bedeutet das noch lange nicht, dass das was sie machen keine anstrengende Tätigkeit ist. Sonst muss man einigen Dingen die Bezeichnung Sport aberkennen.
JENS-KLEVE
29.07.2019, 10:16
Es ist Wettkampf, und somit ist es schwierig der Beste zu sein. Egal bei was.
Die Anmeldezahlen bei kleinen und großen Triathlons deuten nicht auf ein Aussterben des Triathlons in Europa.
Ich bin mir nicht ganz sicher wo der Unterschied besteht zwischen dem E-Gamer und anderen Sportlern. Keine Ahnung wer von euch mal wirklich am PC gespielt hat, aber ich hab früher gerne Starcraft und CounterStrike gespielt und zwischen meinem Gespiele und dem der Profis lagen Welten.
Habe dann auch mal eine Doku gesehen über Starcraft Profis aus Südkorea, die hatten diverse Coaches angefangen von Strength und Endurance über Ernährung bis hin zur Spieltaktik. Die Standen morgens um 6 Uhr auf vor dem Frühstück 6 min Dauerlauf, dann Frühstück und 4 h Starcraft spielen. Die Actions per Minute die diese Typen zusammen gebracht haben sind abnormal, also darunter versteht man Actionen die diese setzen um ihre Figuren zu koordinieren. Also die Konzentration die bei solchen Spielen über Stunden aufrechterhalten werden muss ist ziemlich heftig.
Nur weil die Gamer nicht irgendwo herum Laufen, Schwimmen oder auf Bälle eintreten bedeutet das noch lange nicht, dass das was sie machen keine anstrengende Tätigkeit ist. Sonst muss man einigen Dingen die Bezeichnung Sport aberkennen.
Kann ich auch nur bestätigen. Außerdem sind Gamer kein Grund dafür, dass Sport weniger beliebtheit erlangt. Gamer gibt es seit den 90ern und diese Industrie ist seit Jahren die größte im Unterhaltugnssektor. Außedem sit das mit den Handys doch kein Jugendproblem??? Ältere Menschen legen die Dinger genauso wenig weg und wenn dann sitzen sie halt vorm Fernseher wo sie Sportschau, den Tatort oder den neusten Klatsch und Tratsch schauen. Ich sehe da keinen wirklichen Unterschied, außer, dass beim spielen das eigene Gehirn wenigstens noch gefordert wird.
Estebban
29.07.2019, 10:24
Ich finde auch hier schwingt zumindest auf der ersten Seite sehr viel „die Jugend von heute, früher war alles besser“ mit.. ein Wettkampf bei dem es um Millionen geht wird relativ automatisch hoch professionell geführt werden. Ob du das jetzt Sport nennst oder nicht, trainiert wird wohl mehr als beim durchschnittlichen Triathlonprofi.
Das Thema Handykrank würde ich mindestens genauso stark mittlerweile in der Generation 50+ verorten - zumindest wenn ich an allen Ecken im engeren und weiteren bekanntenkreis jeder pfurz von Kindern aus dreizehn verschiedenen Ecken fotografiert werden muss, Bilder ohne jedes verständnis davon quer durch WhatsApp / Facebook oder sonstige Server geballert werden...
Ich warte immer noch darauf dass meine Nichte irgendwann nur noch Oma Samsung und Oma iPhone sagt..
Trimichi
29.07.2019, 10:29
Ich bin mir nicht ganz sicher wo der Unterschied besteht zwischen dem E-Gamer und anderen Sportlern. Keine Ahnung wer von euch mal wirklich am PC gespielt hat, aber ich hab früher gerne Starcraft und CounterStrike gespielt und zwischen meinem Gespiele und dem der Profis lagen Welten.
Habe dann auch mal eine Doku gesehen über Starcraft Profis aus Südkorea, die hatten diverse Coaches angefangen von Strength und Endurance über Ernährung bis hin zur Spieltaktik. Die Standen morgens um 6 Uhr auf vor dem Frühstück 6 min Dauerlauf, dann Frühstück und 4 h Starcraft spielen. Die Actions per Minute die diese Typen zusammen gebracht haben sind abnormal, also darunter versteht man Actionen die diese setzen um ihre Figuren zu koordinieren. Also die Konzentration die bei solchen Spielen über Stunden aufrechterhalten werden muss ist ziemlich heftig.
Nur weil die Gamer nicht irgendwo herum Laufen, Schwimmen oder auf Bälle eintreten bedeutet das noch lange nicht, dass das was sie machen keine anstrengende Tätigkeit ist. Sonst muss man einigen Dingen die Bezeichnung Sport aberkennen.
Na gut, per definitionem ist Schachspielen auch Sport. Entscheidend ist für mich die Sucht. Händigamen ist als Suchtkrankheit definiert, Schachspielen und Triathlon nicht. Woran liegt das?
Die Konzentration ist schon ein Punkt. Sollte aber in dem Alter auf die Schule ausgerichtet sein! Wie gesagt, einen Mehrwert bringt das Gamen nicht. Schachspielen schon. Wird auch so in Grundschulen angeboten (Schachkurse). Kann mir nicht vorstellen, dass "Händispielen" also solches dem Curriculum hinzugefügt wird. Was meinst Du? Wie würdest Du einen Kurs Wettkampfgamen im Grundschulalter begründen, so dass er dem Curriculum hinzugefügt werden könnte?
Gamen in der Freizeit, oki, nach Regeln und in Maßen, da ansonsten die Suchtkriterien erfüllt sind.
Estebban
29.07.2019, 10:34
Na gut, per definitionem ist Schachspielen auch Sport. Entscheidend ist für mich die Sucht. Händigamen ist als Suchtkrankheit definiert, Schachspielen und Triathlon nicht. Woran liegt das?
Die Konzentration ist schon ein Punkt. Sollte aber in dem Alter auf die Schule ausgerichtet sein! Wie gesagt, einen Mehrwert bringt das Gamen nicht. Schachspielen schon. Wird auch so in Grundschulen angeboten (Schachkurse). Kann mir nicht vorstellen, dass "Händispielen" also solches dem Curriculum hinzugefügt wird. Was meinst Du? Wie würdest Du einen Kurs Wettampfgamen im Grundschulalter begründen, so dass er dem Curriculum hinzugefügt werden könnte?
Gamen in der Freizeit, oki, nach Regeln und in Maßen, da ansonsten die Suchtkriterien erfüllt sind.
Merkmale für das Vorliegen pathologischen Sporttreibens sind nach Angaben von Sportpsychologen:[2]
Ausdauersport ist ein zentraler Lebensinhalt
Bei erzwungenem Verzicht auf Sport treten körperliche Symptome wie Nervosität und Magenschmerzen auf oder psychische wie Schuldgefühle oder Depressionen
Die Belastung wird kontinuierlich gesteigert
Der Drang zu trainieren wird als innerer Zwang erlebt
Körperliche Warnsignale vor Überlastung werden ignoriert
Es wird auch bei Verletzungen weiterhin trainiert
Soziale Kontakte werden wegen des Sports vernachlässigt oder aufgegeben
Quelle Marc Castillon: Das Phänomen der Sportsucht. 2007, S. 8–9.
Ich glaub da finden sich 2-3 hier im Forum. Wie bei allem macht es halt das Maß...
Wie gesagt, einen Mehrwert bringt das Gamen nicht.
Das kann man so nicht stehen lassen: Gamer operieren besser (https://www.spiegel.de/netzwelt/web/videospiele-gamer-operieren-besser-a-295051.html)
Schnell die Lage erfassen, präzise zuschlagen und dann ab in Deckung - solche Fähigkeiten retten nicht nur das eigene virtuelle Leben im Computerspiel, sondern helfen auch Patienten auf dem OP-Tisch. Dies stellten amerikanische Forscher bei einer Studie an 33 angehenden Ärzten fest. Mediziner, die mindestens drei Stunden pro Woche an PC oder Konsole zockten, fabrizierten 37 Prozent weniger Fehler und arbeiteten 27 Prozent schneller als Kollegen, die dem Daddeln nichts abgewinnen können.
Na gut, per definitionem ist Schachspielen auch Sport. Entscheidend ist für mich die Sucht. Händigamen ist als Suchtkrankheit definiert, Triathlon nicht.
Die Konzentration ist schon ein Punkt. Sollte aber in dem Alter auf die Schule ausgerichtet sein! Wie gesagt, einen Mehrwert bringt das Game nicht. Schachspielen schon. Wird auch so in Grundschulen angeboten (Schachkurse). Kann mir nicht vorstellen, dass Händispielen also solches dem Curciculum hinzugefügt wird.
Gamen in der Freizeit, oki, nach Regeln und in Maßen, da ansonsten die Suchtkriterien erfüllt sind.
Klar muss die Konzentration auf die Schule sein allerdings bestreite ich, dass Gaming keinen Mehrwert bietet. Gerade Dinge wie Hand-Augen-Koordination, Reaktionsschnelligkeit, treffen strategischer Entscheidungen in kurzer Zeit, können positive Nebeneffekte sein. Ist halt die Frage was ich spiele und in welchem Ausmaß. Die Gefahren dabei sind aber natürlich auch nicht zu verachten.
Edit: Schnodo war schneller
dasgehtschneller
29.07.2019, 10:55
Gegen das Argument mit der Überalterung kann ich nur wenig vorbringen da ich selber immer älter werde und trotzdem dranbleibe :Lachen2:
Schrumpfende Anmeldezahlen kann ich aber beim besten willen nicht festestellen. Während ich früher praktisch alle Wettkämpfe als Vor-Ort Nachmelder bestritten habe, passiert es mir in letzter Zeit immer häufiger dass die selben Wettkämpfe schon viele Monate vorher ausgebucht sind und das obwohl die Preise ebenfalls immer nach oben zeigen.
Das Thema E-Sport sehe ich als zweischneidiges Schwert. Um vorne dabei zu sein braucht man wie auch beim Triathlon oder anderen Sportarten einerseits das entsprechende Talent, andererseits auch den "Trainingsfleiss".
Ich game sehr gerne auf PC und Konsole und habe das früher auch gelegentlich Online gemacht. Allerdings war ich da mit einem Job und anderen Hobbys so wenig konkurrenzfähig dass mir ein wenig der Spass vergangen ist und ich deshalb Offlinespiele oder Onlinespiele mit Freunden und Bekannten auf einem ähnlichen Niveau bevorzuge ;)
Leider fällt beim E-Sport der nette Nebeneffekt der körperlichen Ertüchtigung weg was ich etwas schade finde und es deshalb eben nicht so richtig als Sport sehe (wie übrigens auch Schach usw.)
Merkmale für das Vorliegen pathologischen Sporttreibens sind nach Angaben von Sportpsychologen:[2]
Ausdauersport ist ein zentraler Lebensinhalt
Bei erzwungenem Verzicht auf Sport treten körperliche Symptome wie Nervosität und Magenschmerzen auf oder psychische wie Schuldgefühle oder Depressionen
Die Belastung wird kontinuierlich gesteigert
Der Drang zu trainieren wird als innerer Zwang erlebt
Körperliche Warnsignale vor Überlastung werden ignoriert
Es wird auch bei Verletzungen weiterhin trainiert
Soziale Kontakte werden wegen des Sports vernachlässigt oder aufgegeben
Quelle Marc Castillon: Das Phänomen der Sportsucht. 2007, S. 8–9.
Ich glaub da finden sich 2-3 hier im Forum. Wie bei allem macht es halt das Maß...
Sehr gut! Hinter mir nur Loser, vor mir alles Suchtkranke! Das wäre geklärt! :Cheese:
Ich finde die Ausgangsfrage für diesen Thread sehr interessant. Evtl. sollte man für Smartphonesucht einen extra Thread eröffnen.
In der Aussendarstellung hat Triathlon IMHO das Problem, dass für die Allgemeinheit nur ein LD-Triathlon ein "richtiger" Triathlon ist. Erfolgreiche Ligastarter werden dann vom Nachbar/Arbeitskollegen gefragt, wie lange sie denn noch trainieren müssen, bis sie auch einen Ironman schaffen.
Dieser "richtige" Triathlon ist aber für (sportlich mässig interessierte) Zuschauer nicht besonders interessant und Gelegenheitssportler können/wollen nicht 15 Stunden pro Woche trainieren.
Den Vereinen/Verbänden/aktiven Sportlern müsste viel mehr daran gelegen sein, Sprint- und Olympische Distanz positiver in der Öffentlichkeit zu bewerben.
Trimichi
29.07.2019, 11:04
In der Aussendarstellung hat Triathlon IMHO das Problem, dass für die Allgemeinheit nur ein LD-Triathlon ein "richtiger" Triathlon ist.
Kann man nicht so stehen lassen. :Huhu:
Viele machen an keiner LD mit, rennen dann rum und sagen, sie haben an einem Ironman oder an einer Challenge (Label!) mitgemacht, das entsprechende Umfeld glaubt es kann auch nicht differenzieren, obschon es in Wirklichkeit "nur" ein halber oder gar viertelter war. Mirko ist das beste Beispiel. Er hat hier im Forum den Eindruck erweckt, schon zig mal sub60 auf 3,8km geschwommen zu sein. Kann er mit einer sub8 nächstes Jahr wieder gut machen. ;)
ein halbwegs gutes Trainieren kann man nur mit einem Halbtagsjob bewältigen und dafür ist der Startpass und die Wettkämpfe zu teuer.
Kurzdistanz ist schon fast zu zeitaufwendig und Volkstriathlon zu unspektakulär ->
(nur meine Ansicht)
CarstenK
29.07.2019, 11:57
In der Aussendarstellung hat Triathlon IMHO das Problem, dass für die Allgemeinheit nur ein LD-Triathlon ein "richtiger" Triathlon ist.
Ich glaube das trifft es doch sehr gut.
Wenn ich jedenfalls unter Leuten bin, die mit Triathlon nur entfernt etwas anfangen können, und damit meine ich nicht unbedingt Nichtsportler, verbinden 90% mit dem Wort Triathlon eine LD und wiederum die große Mehrheit davon Hawai oder Roth.
Itchybod
29.07.2019, 11:58
ein halbwegs gutes Trainieren kann man nur mit einem Halbtagsjob bewältigen und dafür ist der Startpass und die Wettkämpfe zu teuer.
Kurzdistanz ist schon fast zu zeitaufwendig und Volkstriathlon zu unspektakulär ->
(nur meine Ansicht)
Dafür stehen aber erstaunlich viele Leute in Roth oder Frankfurt am Start.
Hmm was machen die alle richtig, was ich falsch mache?
Bzw. von solchen Aussagen habe ich mich auch immer abschrecken lassen. Es geht aber erstaunlich viel wenn man nur will.
ein halbwegs gutes Trainieren kann man nur mit einem Halbtagsjob bewältigen.
Kommt drauf an. Bei einem durchschnittlichen Fernsehkonsum von (in Österreich) 192 min pro Tag, was dann ca. 22 Stunden pro Woche bedeutet, müsste sich bei den meisten schon noch ein bisschen Trainingszeit finden lassen, ohne die Arbeit zu vernachlässigen. ;) .
Das Problem der sinkenden Startpasszahlen gibt es doch vorläufig nur in den USA, deshalb sollte man die PRoblematik auch USA-spezifisch diskutieren.
Mir ist nicht bekannt, dass in Deutschland, Schweiz, Österreich oder UK die Startpasszahlen sinken und Triathlon als Ausdauersport schrumpft.
Bezogen auf die USA muss man sagen, dass dort Schwimmen und Laufen nach wie vor für Jugendliche/ Heranwachsende die attraktivsten Ausdauersportarten sind, weil ab College-Alter jedes College sich entsprechende Teams hält und hierfür auch Stipendien vergibt, mit denen die Ausbidungskosten gravierend gekürzt werden können.
In Deutschland ist es eher umgekehrt: der Schwimmsport, der in Deutschland vereinsgetrieben ist, ist vielerorts ab etwa einem Alter von 17-18 Jahren tot. Nur wenige Vereine haben Trainingsgruppen für Erwachsene, so dass alle Schwimmer, die mit 18 oder 19 nicht in Kaderstrukturen des Verbandes sich befinden, dann mit dem Schwimmwettkampfsport bzw. generell mit Sport aufhören, weil er dann als Student sich nicht mehr sinnvoll mit dem restlichen Leben vereinbaren lässt, während in den USA sich in diesem Alter der Wettkampfsport wegen der attraktiven Stipendien erst richtig rentiert.
Man muss sich nur die Lebensläufe der besten US-amerikanischen Triathletinnen wie Katie Zaferes, Gwen Jorgensen, Renee Tomlin, Taylor Spivey, Summer Rappaport ansehen: das sind alles Quereinsteiger vom Laufen oder/ und Schwimmen, die erst mit 23 oder 24 in den Triathlon gewechselt sind und davor die Läufer-Stipendien für ihre Ausbildung genutzt haben.
Die meisten erfolgreichen deutschen Triathleten stammen dagegen mittlerweile aus den Triathlonabteilungen der Vereien, kommen mit 15 oder 16 in den Landeskader, steigen dann evt. in C-Kader oder sogar B-Kader auf oder wecheln, wenn es hierfür sportlicxh nicht reicht, auf Mittel- oder Langdistanz.
In den USA kommt auch noch dazu, dass es abgesehen von Jorgensen (deren Stern auch mittlerweile verblasst ist) und Zaferes kaum Rollenvorbilder für Heranwachsende gibt. Es gibt keine richtig erfolgreidhen männliche Triathleten und generell keine US-amerikanischen Hawaii-Sieger, die für Jugendliche oft so wichtig sind.
Trimichi
29.07.2019, 12:49
Ich glaube das trifft es doch sehr gut.
Wenn ich jedenfalls unter Leuten bin, die mit Triathlon nur entfernt etwas anfangen können, und damit meine ich nicht unbedingt Nichtsportler, verbinden 90% mit dem Wort Triathlon eine LD und wiederum die große Mehrheit davon Hawai oder Roth.
In Sachen Außendarstellung gebe ich Dir und auch Stefan vollkommen recht. Nicht so in der Innendarstellung. Vielmehr müsste man pr-wirksam hier einwirken, insofern, dass ein Halfironman z.B. eben kein Gütesiegel für eine LD ist. Und somit müssten auch KDler und MDler sich als KDler und MDler bezeichnen und nicht einen auf "echter Triathlet" a ka LDler machen, indem sie teuren Krimskrams kaufen und ein Opfer der Marketingstrategen werden, und selbige Slogans und Sprüche auch noch verbreiten oder die Idole immitieren oder den Lieblingsathleten kopieren in Sachen Style. Denn das ist ein Fall für die Stylepolice. Hier liegt doch der Hund begraben!
Bei einem angenommen Quotienten von 10:1 von KDlern zu LDern in Deutschland liegen doch just auf der KD Wachstumspotenziale. Und erst auf der SD! Deswegen, auch in Anknüpfung an Hafus Beitrag, wie auch an Schul- und Vereinssport angedockt, müssten die Disziplinen im Triathlon (Distanzen) viel mehr an Kontur gewinnen und die distanzspezifischen Merkmale der Sportart herausgearbeitet und differenziert werden.
Ich hatte schon vor zig Jahren einen Beitrag über Jan Frodeno geschrieben, der auch gewürdigt wurde. Noch bevor JF auf die LD gewechselt ist. Und dort frage ich abschließend, ob nicht auch ein Olympionike (ODler) wie aus Eisen ist. Heute die Antwort. Ist er nicht. Zumindest den Amateuersport betreffend. Es fehlen entsprechende Merkmale wie Zähigkeit und Ausdauer z.B.. Dafür fehlen dem LDler Spritzigkeit, Schnellkraft, Laktattoleranz usw. Hier müsste die PR und das Marketing ansetzen, die distanzspezifischen Charakteristika herausarbeiten, d.h. Milestones und Gütesiegel definieren, und nicht alles in einem schwer verdaulichen Brei nach dem Motto Posing, Porn und Triathlon zusammenmengen, imho.
Duafüxin
29.07.2019, 12:49
Kommt drauf an. Bei einem durchschnittlichen Fernsehkonsum von (in Österreich) 192 min pro Tag, was dann ca. 22 Stunden pro Woche bedeutet, müsste sich bei den meisten schon noch ein bisschen Trainingszeit finden lassen, ohne die Arbeit zu vernachlässigen. ;) .
Wenn viele auf der Rolle trainieren schauen sie dabei vielleicht auch TV.
Merken tut man das an der nachlassenden Kurven- und Abfahrfähigkeit.
Mit 22 Std radeln pro Woche kann man schon relativ weit kommen ;)
Kampfzwerg
29.07.2019, 12:51
ein halbwegs gutes Trainieren kann man nur mit einem Halbtagsjob bewältigen und dafür ist der Startpass und die Wettkämpfe zu teuer.
Kurzdistanz ist schon fast zu zeitaufwendig und Volkstriathlon zu unspektakulär ->
(nur meine Ansicht)
Kommt drauf an was man unter "halbwegs gutem trainieren" verstehen will.
Ich komm mit einem normalen 40 h Job eigentlich ganz gut klar und kann mich auch über die Ergebnisse nicht beschweren.
Und ich glaube da spreche ich nicht nur für mich. :Huhu:
Na gut, per definitionem ist Schachspielen auch Sport. Entscheidend ist für mich die Sucht. Händigamen ist als Suchtkrankheit definiert, Schachspielen und Triathlon nicht. Woran liegt das?
Die Konzentration ist schon ein Punkt. Sollte aber in dem Alter auf die Schule ausgerichtet sein! Wie gesagt, einen Mehrwert bringt das Gamen nicht. Schachspielen schon. Wird auch so in Grundschulen angeboten (Schachkurse). Kann mir nicht vorstellen, dass "Händispielen" also solches dem Curriculum hinzugefügt wird. Was meinst Du? Wie würdest Du einen Kurs Wettkampfgamen im Grundschulalter begründen, so dass er dem Curriculum hinzugefügt werden könnte?
Nur noch ein kurzer Einwurf, das herum gedrücke am Handy hat nichts aber auch gar nichts mit professionellen Gamern zu tun. Die Spiele die auf Wettkampfebene gespielt werden brauchen meistens großes Strategisches Geschick, Abbau von Ressourcen, Aufbauen von Einheiten, Kenntnis der Einheiten und gegen wen diese besonders Effizient sind und nebenbei merken sich die Profispieler richtig vielen Tastenkombinationen, da diese kaum mehr mit der Maus spielen sondern alles über Tastenkürzel machen, also Ansteuern von Gebäuden, Einheiten usw. Die strategischen Spiele kann man gerne mit Schach gleichsetzen nur das es viel schneller ist und mehr Optionen bietet.
Zum Triathlon. Wenn man sich ansieht das nach wie vor überall neue Wettkämpfe wie Schwammerl aus den Boden schießen, glaube ich auch nicht das der Sport in Europa in einer "Krise" steckt. Der Rückgang an Teilnehmer bei einigen ausgewählten Wettkämpfen aus dem Artikel, könnte auch genauso gut daran liegen, dass es inzwischen einfach mehr Wettkämpfe gibt an denen man teilnehmen kann und somit die Zahlen etwas rückläufig sind für den einzelnen Wettkampf
Also nochmal: das Problem aus dem New-York-Times-Artikel ist ein speziell US-amerikanisches Problem und sollte auch speziell auf die USA bezogen diskutiert werden, weil es so in Europa nicht existiert!
http://i65.tinypic.com/5o5nhy.jpg
Die Mitgliederzahlen der Deutschen Triathlon-Union steigen seit über 30 Jahren ununterbrochen an. Selbst von 2017 zu 2018 gab es noch einen Anstieg der Mitglieder um 6%.
Vielleicht kann jemand den Thread-Titel entsprechend ändern, bevor im nächsten Beitrag wieder über die bewegungsfaulen deutschen Gamerkids lamentiert und Vorurteile zementiert werden.:Huhu:
Das Thema Handykrank würde ich mindestens genauso stark mittlerweile in der Generation 50+ verorten - zumindest wenn ich an allen Ecken im engeren und weiteren Bekanntenkreis jeder pfurz von Kindern aus dreizehn verschiedenen Ecken fotografiert werden muss, Bilder ohne jedes Verständnis davon quer durch WhatsApp / Facebook oder sonstige Server geballert werden...
Ich warte immer noch darauf dass meine Nichte irgendwann nur noch Oma Samsung und Oma iPhone sagt..
Danke!!!:Blumen: :bussi: :Huhu:
Ich denke mittlerweile, das genau die oben Angesprochenen, es ganz schlimm erwischt haben.
Da sieht man immer wieder Paare in einem Restaurant, im Urlaub und beide haben ihr Smartie auf dem Tisch liegen und daddeln drauf rum.
Reden kein Wort miteinander und zeigen sich ab und an irgendein Bild oder Filmchen.
Das müssen wirklich Scheisspartnerschaften sein!:dresche
Triasven
29.07.2019, 14:36
Danke!!!:Blumen: :bussi: :Huhu:
Ich denke mittlerweile, das genau die oben Angesprochenen, es ganz schlimm erwischt haben.
Da sieht man immer wieder Paare in einem Restaurant, im Urlaub und beide haben ihr Smartie auf dem Tisch liegen und daddeln drauf rum.
Reden kein Wort miteinander und zeigen sich ab und an irgendein Bild oder Filmchen.
Das müssen wirklich Scheisspartnerschaften sein!:dresche
1.800 Beiträge hier in gut 1,5 Jahren. Pro Beitrag 5min. Dazu (ganz, ganz vorsichtig) 5min pro eigenen Beitrag zum Lesen anderer Beiträge macht 18.000min. Nur hier bei TS.
Dafür können sich andere 2x im Monat im Restaurant komplett anschweigen und hätten (nach deiner Aussage) noch immer eine bessere Beziehung als die deinige.
Dafür können sich andere 2x im Monat im Restaurant komplett anschweigen und hätten (nach deiner Aussage) noch immer eine bessere Beziehung als die deinige.
Schaffe du erst einmal 32 Jahre gesunde Ehe und dann kannst du den Hals aufmachen!:dresche
Triasven
29.07.2019, 16:16
Schaffe du erst einmal 32 Jahre gesunde Ehe und dann kannst du den Hals aufmachen!:dresche
Im Gegensatz zu dir will ich gar nicht ‚den Hals aufmachen‘ und andere Partnerschaften als scheisse bezeichnen.
Geilomat :Cheese: :Cheese: :Cheese:
Kein Einzelfall das Problem mit dem Führerschein.
Ab 26:30 berichtet eine betroffene Mutter:
http://mediathek.daserste.de/Ladies-Night/Die-Sendung-vom-25-Juli-2019/Video?bcastId=24073074&documentId=65232526
Sorry für's OT. Iss aber witzig (für ältere Fahrzeuglenker). :Cheese:
Gruß
N. :Huhu:
Ich halte mich ja selbst eigentlich noch für jung (geblieben). Aber manchnmal habe ich das Gefühl, dass es der aktuellen Generation Teenager- junge Erwachsene irgendwie an Biss fehlt. Langfristig auf ein Ziel zu arbeiten scheint aus der Mode gekommen zu sein.
Ein Extrembeispiel ist ein 18-jähriger im weiteren Bekanntenkreis, der es seit fast zwei Jahren nicht hinbekommt sich auf den Arsch zu setzen und für die theoretische Führerscheinprüfung zu lernen.
Was in Deutschland evtl. dazu kommt ist die Straffung der Ausbildung. Durch G8 und Bologna entsteht doch gang schön Stress. Ich meine, dass allen Sportvereinen die Jugendlichen davon rennen, weil die sich nach Nachmittagsunterricht bis 17:00 nicht mehr zum Kicken etc. aufraffen.
Dieses Problem ist leider deutlich tiefgründiger und weitreichender. Der übermäßige Konsum digitaler Medien ist eine Ursache..
Lohnenswerter Film zum Thema (1h): https://www.youtube.com/watch?v=AvXSuv9DW_M
Im Gegensatz zu dir will ich gar nicht‚ den Hals aufmachen‘ und andere Partnerschaften als Scheisse bezeichnen.
Magst es wohl nicht, wenn dir einen den Spiegel vor die Nase hält!:Lachen2:
Bleierpel
29.07.2019, 18:57
Schaffe du erst einmal 32 Jahre gesunde Ehe und dann kannst du den Hals aufmachen!:dresche
Im Gegensatz zu dir will ich gar nicht ‚den Hals aufmachen‘ und andere Partnerschaften als scheisse bezeichnen.
Amüsant.....
Aber: nehmt euch doch den mal zu Herzen:
https://www.triathlon-szene.de/forum/showthread.php?t=46665 ;)
Das kann man so nicht stehen lassen: Gamer operieren besser (https://www.spiegel.de/netzwelt/web/videospiele-gamer-operieren-besser-a-295051.html)
Sed Contra, da ich hier leider durch unpräzise Sprache einen Gemischtwaren-thread gestartet habe, passt sogar das, fand ich sofort einleuchtend:
Your Surgeon’s Childhood Hobbies May Affect Your Health
https://nyti.ms/2IkXjWb?smid=nytcore-ios-share
m.
Dieses Problem ist leider deutlich tiefgründiger und weitreichender. Der übermäßige Konsum digitaler Medien ist eine Ursache..
Lohnenswerter Film zum Thema (1h): https://www.youtube.com/watch?v=AvXSuv9DW_M
Winterhoff lebt davon seit Jahren ein Alarmismus-Buch nach dem Anderen raus zu bringen. Meistens sind seine Quellen dort auch keine Studien, sondern Einzelberichte von "Praktikern" wo er es schafft dann mit 3-4 namenlosen Personen (die berühmte Nachbarin aus Würselen) ein Buch zu füllen.
Wenn ich als junger Mensch die Beharrlichkeit meiner Großeltern-Generation, die es zu Fuß immerhin bis Russland geschafft hat, hätte, würde ich mir ein Pseudonym zulegen und auch solche Bücher veröffentlichen. Kann man dann jedes Jahr das Sarrazin-Bullshitbingo mit den Themen Islam, Währung, Bildung und Demografie füllen. Immer irgendeine düstere Zukunftsvision reinpatschen (Übernahme, Inflation, leere Rentenkassen und irgendwas mit fauler Generation) und hat ein bequemes Einkommen.
Offenbar steigt der Absatz solcher Bücher mit steigendem Wohlstandslevel, tja, je besser es einem geht, desto mehr Angst hat man wohl vor dem Verlust.
Sorry für den polemischen Zwischenwurf, ist nicht an dich persönlich gerichtet, aber warum solche Vögel wie Winterhoff die deutschen Sachbuchhandlungen dominieren wird mir immer ein Rätsel sein.
Für junge Erwachsene ist Triathlon doch verständlicherweise wirklich nicht der attraktivste Sport. Wenn man sich so einen Triathlon anschaut, was sieht man dann? Merkwürdige Typen in Strampelanzügen auf merkwürdigen unglaublich teuren Rädern oder in Gummianzügen die grimmig schauen und sich Richtung Ziel quälen.
Manche davon nehmen sich auch noch unglaublich ernst und sind richtig stolz drauf ganz schnell gerade aus schwimmen, radeln und laufen zu können...
Ich frag mich selbst immer wieder wie ich in diesem Sport landen konnte und warum ich den so geil finde :Cheese:
Das Triathlon in Deutschland gerade wächst liegt wohl an dem anhaltenden Erfolg deutscher Athleten auf Hawaii. Wenn das mal nicht mehr so sein sollte, kann das auch gut wieder nach unten gehen.
Das den jungen Menschen der Biss fehlt kommt mir auch so vor auf Arbeit. Früher hat man sich beschwert das die Jugend zu assi ist und nur an Party denkt. Mittlerweile hört man von Eskapaden und Party viel weniger. Glaub die Jugend ist sogar zum feiern zu faul.
Aber ich hab jetzt auch nicht zu einer statistisch relevanten Menge an Jugendlichen Kontakt und vielleicht halten mich meine Azubis nun auch einfach für zu alt und uncool um mir die lustigen Geschichten noch zu erzählen.
Bleierpel
29.07.2019, 22:28
.... vielleicht halten mich meine Azubis nun auch einfach für zu alt und uncool um mir die lustigen Geschichten noch zu erzählen.
Es du Gruffty (nee, sagt man auch nicht mehr...)... ***Abbruch*** :Lachanfall: :Lachanfall: :Lachanfall:
Meine Kinder (23, 21 und 20) erzählen mir schon laaaaange nichts mehr.... und die könnten deine Azubis sein... Arg dünnes Brett, dass die dir was verzälle, bloß weil Du der coole Triathlet oder ansonsten so knorke bist... :Blumen:
Merkwürdige Typen in Strampelanzügen auf merkwürdigen unglaublich teuren Rädern oder in Gummianzügen die grimmig schauen und sich Richtung Ziel quälen.
Ich dachte, gerade das kommt momentan gut an. :Cheese:
https://s3.thcdn.com/widgets/98-en/30/590xX_Header_Fortnite_Season-9-033730.jpg
Was haben eigentlich die letzten 10 Beiträge mit der Situation in den USA zu tun, warum dort weniger Startpässe verkauft werden?
Nicht dass es mich wundern würde, wenn ein Thread offtopic gehen würde, bin ja da auch selbst oft genug mitschuldig, aber hier wird auch auf der 5. Seite dieses Threads immer noch darüber diskutiert, dass Jugendliche in Deutschland keinen Biock mehr auf Triathlon haben und der triathlonsport in Deutschland in der Krise ist, obwohl das Gegenteil der Fall ist.
Zur Erinnerung und Versachlichung der Debatte zitiere ich mich also (widerwillig) mal selbst:
Also nochmal: das Problem aus dem New-York-Times-Artikel ist ein speziell US-amerikanisches Problem und sollte auch speziell auf die USA bezogen diskutiert werden, weil es so in Europa nicht existiert!
http://i65.tinypic.com/5o5nhy.jpg
Die Mitgliederzahlen der Deutschen Triathlon-Union steigen seit über 30 Jahren ununterbrochen an. Selbst von 2017 zu 2018 gab es noch einen Anstieg der Mitglieder um 6%.
Vielleicht kann jemand den Thread-Titel entsprechend ändern, bevor im nächsten Beitrag wieder über die bewegungsfaulen deutschen Gamerkids lamentiert und Vorurteile zementiert werden.:Huhu:
Mooooment! Ich war ausnahmsweise völlig ontopic mit meiner Aussage das uns in Deutschland das gleiche Schicksal blühen könnte wenn die Erfolge auf Hawaii ausbleiben und das Medieninteresse schwindet! :cool:
Die Amis haben ein paar ganz gute Triathleten aktuell, aber halt keine ganz großen Stars wie Dave Scott oder so der wirklich Leute zu dem Sport bringt oder?
Ich könnte mir vorstellen, dass man an den Mitgliederzahlen in Tennis-Vereinen auch Boris Becker Sieg erkennen kann. Ich find nur Statistiken seit 2002, da fallen die Mitgliedszahlen ohne das jemand was dagegen unternehmen kann.
Außer beim Dauerbrenner Fußball scheint mir das Interesse an einem Sport schon sehr abhängig davon zu sein wie erfolgreich die Profis eines Landes darin sind.
...
Die Amis haben ein paar ganz gute Triathleten aktuell, aber halt keine ganz großen Stars wie Dave Scott oder so der wirklich Leute zu dem Sport bringt oder?
Ich könnte mir vorstellen, dass man an den Mitgliederzahlen in Tennis-Vereinen auch Boris Becker Sieg erkennen kann. Ich find nur Statistiken seit 2002, da fallen die Mitgliedszahlen ohne das jemand was dagegen unternehmen kann.
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Fehlende Stars im Sinne von Rollenvorbilder sind sicherlich ein Problem in den USA, so wie sie ja in Deutschland auch in den vergangenen 20 Jahren im Laufsport und im Radsport gefehlt haben, wo die Mitgliederzahlen seit Jahren schwinden.
Im Radsport sind ja auch die Nachwuchsrennen zunehmend ausgestorben. Für die deutschen Meisterschaften im Radsport fand sich dieses Jahr kaum noch ein Ausrichter, so wie auch diverse Innenstadtkriterien, die es früher in jeder Stadt gab, immer mehr verschwunden sind.
Der 4. Tour-Platz von Buchmann wird alleine noch nicht reichen, diesen Trend umzukehren, könnte aber für den Radsport trotzdem ein erstes positives Zeichen sein.
dass Jugendliche in Deutschland keinen Biock mehr auf Triathlon haben und der triathlonsport in Deutschland in der Krise ist, obwohl das Gegenteil der Fall ist.
zitiere ich mich also (widerwillig) mal selbst:
Ich zitiere dich jetzt auch mal nur widerwillig :Lachen2: :Cheese:
Bei deinem Zitat drängt sich mir die Frage auf: Wie ist denn die Altersstruktur der Mitglieder? Hat sich die Verändert? Rein subjektiv hab ich oft den Eindruck dass Triathlon besonders angesagt in der Midlife-Crisis-Generation ist, nicht so sehr bei Jugendlichen.
Fehlende Stars im Sinne von Rollenvorbilder sind sicherlich ein Problem in den USA, so wie sie ja in Deutschland auch in den vergangenen 20 Jahren im Laufsport und im Radsport gefehlt haben, wo die Mitgliederzahlen seit Jahren schwinden.
Im Radsport sind ja auch die Nachwuchsrennen zunehmend ausgestorben. Für die deutschen Meisterschaften im Radsport fand sich dieses Jahr kaum noch ein Ausrichter, so wie auch diverse Innenstadtkriterien, die es früher in jeder Stadt gab, immer mehr verschwunden sind.
Der 4. Tour-Platz von Buchmann wird alleine noch nicht reichen, diesen Trend umzukehren, könnte aber für den Radsport trotzdem ein erstes positives Zeichen sein.
Hallo Hafu,
ich glaube, dass der Rückgang der Rennen im Radsport bzw. die Nachwuchsprobleme durchaus vielschichtiger sind und nicht nur an fehlenden Vorbildern liegt. Insofern wird Buchmann daran nichts ändern
Abgesehen davon wird Buchmann auch nie die Tour gewinnen, dafür fehlt ihm leider wohl das Talent, im Vergleich zu Bernal oder einem Evenepoel, der sicherlich in den nächsten Jahren die Tour ebenfalls aufmischen wird. Und ein vanderPoel ist in meinen Augen zu allem fähig, wenn er mal entschieden hat, ob er im Geländer oder auf der Straße fahren will. Kämna ist der kommende deutsche Rundfahrer.
Meiner Meinung nach gab es in den letzten Jahren genug potentielle Vorbilder: Degenkolb, Martin, Kittel. Natürlich sind diese potentiell keine Rundfahrtsiegkandidaten, deswegen taugen sie nicht dazu, von Teilen der Medien als Ikonen stilisiert zu werden. Dies liegt aber letztlich daran, dass in den Mainstream-Medien ein erfolgreicher Radsportler nur der ist, der bei der Tour vorne fährt. Radsport auf die Tour zu reduzieren, wird dem Sport nicht gerecht, ist aber Massenkompatibel.
Viele Radsportarten leiden darunter, dass sich in vielen Regionen im Nachwuchs mittlerweile alles, aber auch wirklich alles nur noch um Fussball dreht. Dir fehlen die Übungsleiter, Du bekommst keine lokalen Sponsoren usw. Gerade daran kann man gut ermessen, das Deutschland eben kein Radsportland ist, wie z.B. Frankreich oder Belgien.
Radsport ist teuer. Dies gilt natürlich auch für den Triathlon. Ich behaupte aber mal, dass viele "Jung-" Triathleten Kinder von Triathleten sind und da herrscht sicherlich ein ganz anderes Bewusstsein über die Kostenkomponente der Sportart vor, als bei Eltern, die damit noch nie etwas zu hatten. Insofern erleichtert das Kindern nicht den Einstieg in den Radsport.
Fast der wichtigste Punkte bzgl. der Rennen ist aber, dass deren Durchführung auf Grund der Genehmigungs- und Vorschriftenlage, gerade für kleine Vereine, immer schwieriger bis unmöglich wird. Das gilt natürlich auch für Triathlon-Veranstaltungen. Aus der Historie heraus gab es aber natürlich viel mehr Radrennen, insofern ist das "sterben" dort vielleicht auffälliger.
… drängt sich mir die Frage auf: Wie ist denn die Altersstruktur der Mitglieder? Hat sich die Verändert? Rein subjektiv hab ich oft den Eindruck dass Triathlon besonders angesagt in der Midlife-Crisis-Generation ist, nicht so sehr bei Jugendlichen.
Ich kann Deine Frage nicht mit einer Statistik beantworten, möchte aber über ein persönliches Erlebnis berichten, das mir einen anderen Eindruck vermittelt hat. Ich hatte heuer die Gelegenheit, die österreichische Sprint-Meisterschaft in meiner Heimatstadt hautnah mitzuerleben. Dabei war das Damen-Podium von Triathletinnen der Jahrgänge 2000 und 2001 besetzt, bei den Herren waren die ersten Drei Vertreter der Jahrgänge 1998 und 1999.
Auf Trinews.at wird ÖTRV-Vizepräsident Andreas Paschinger so zitiert: "Es waren Wettkämpfe auf einem hohen Niveau ... Die Dichte ist so groß, dass man als Verband sehr zufrieden sein darf. Man merkt, dass sich die jahrelange Nachwuchsarbeit bezahlt macht."
Hingegen habe ich heuer beim 70.3 in St.Pölten und beim IM Austria in Klagenfurt natürlich auch eher die "Midlife-Crisis-Generation" beobachten können.
Ich würde also vermuten, dass der Eindruck sehr stark davon abhängig ist, bei welchen Triathlon-Veranstaltungen man sich herumtreibt. Wie gesagt, keine Statistik - nur eine persönliche Beobachtung :Blumen: .
Mooooment! Ich war ausnahmsweise völlig ontopic mit meiner Aussage das uns in Deutschland das gleiche Schicksal blühen könnte wenn die Erfolge auf Hawaii ausbleiben und das Medieninteresse schwindet! :cool:
Die Amis haben ein paar ganz gute Triathleten aktuell, aber halt keine ganz großen Stars wie Dave Scott oder so der wirklich Leute zu dem Sport bringt oder?
Ich könnte mir vorstellen, dass man an den Mitgliederzahlen in Tennis-Vereinen auch Boris Becker Sieg erkennen kann. Ich find nur Statistiken seit 2002, da fallen die Mitgliedszahlen ohne das jemand was dagegen unternehmen kann.
Außer beim Dauerbrenner Fußball scheint mir das Interesse an einem Sport schon sehr abhängig davon zu sein wie erfolgreich die Profis eines Landes darin sind.
Ich glaube eher, dass es zwischen Deutschland und den Staaten einen kulturellen Unterschied gibt und dies der Grund ist. Sport ist bei uns immer noch Teil der Mitte der Gesellschaft. In den Staaten ist Sport und Fitness viel mehr ein echtes Statussymbol, als dies bei uns ist. Insofern reduziert sich Sport tendenziell immer mehr auf die Eliten.
Im Tennis gibt es durchaus erfolgreiche deutsche Sportler, was aber nicht zu einem Boom bei den Vereinen führt. Ich glaube, dass Tennis bei den jungen Leuten inzwischen als total unsexy gilt und deshalb niemehr den Status erreichen wird, als in den 80igern. Im übrigen konnten in den 80igern die öffentlich-rechtlichen Medien einen solchen Trend durchaus steuern. Dies ist heute nicht mehr möglich, bedingt durch die vielschichtige Medienlandschaft.
Hallo Hafu,
ich glaube, dass der Rückgang der Rennen im Radsport bzw. die Nachwuchsprobleme durchaus vielschichtiger sind und nicht nur an fehlenden Vorbildern liegt.......
Genauso sehe ich das auch. Fussball steht in der öffentlichen Wahrnehmung auf Nummer eins und danach kommt erst einmal lange gar nichts. Ich brauche nur unsere lokale Postille aufschlagen und lese im Sportteil 80 % Fussball. Da gibt es Vorberichterstattung von Kreisligaspielen aber auch von völlig unwichtigen Freundschaftsspielen, und die ausführlichen Spielberichte nachher sowieso. Da bewegen sich teilweise Schoppenkicker über den Platz, die einmal pro Woche 1,5 Stunden trainieren, wo ich die sportliche Wertigkeit schon in Frage stelle.
Die Berichte von unseren Triathlon-Wettkämpfen schreiben wir natürlich selbst, die werden dann von der Sportredaktion geändert und gekürzt und findet man in der hintersten Ecke des Sportteils. Das ist meinetwegen ok, aber ich fände es gut wenn sich unsere Sportredaktion zumindest einmal für so ein herausragendes Sportevent wie den IM Frankfurt (Europameisterschaft) oder Eschborn-Frankfurt interessieren würde, welches in relativer Nähe stattfindet. Sie könnten fragen wer von unserem Verein teilnimmt und einen Redakteur dort hinschicken, der dann darüber berichtet. Findet auch noch quasi im Fussball-Sommerloch statt, so dass eigentlich Kapazitäten frei sein müssten.
Die Fussballvereine, selbst kleine Dorfvereine haben teilweise Sportstätten und können auf eine Infrastruktur zurückgreifen, dass man mit der Zunge schnalzen kann. Da spielt Geld offensichtlich keine Rolle und es wird investiert, dass die Schwarte kracht.
Dafür werden immer mehr Schwimmbäder geschlossen (1300 von über 7000, weitere 700 von Schließung bedroht: https://www.youtube.com/watch?v=0PPlutaz8w0), es wird für die Vereine immer schwieriger Wasserzeiten zu bekommen und die Genehmigungsverfahren für Triathlon- und Radsportwettkämpfe werden immer restriktiver und damit für die Vereine meistens nicht mehr finanzierbar.
Und wie die Akzeptanz von (sportlichen) Radfahrern ist, erlebt man eigentlich täglich auf der Straße. Ich glaube es gibt fast keine Ausfahrt von mir, bei der ich nicht mindestens einmal ausgehupt oder genötigt werde. Gerade gestern habe ich es wieder erlebt, dass mich so eine fette Trulli in ihrem SUV ausgehupt hat, weil ich ihr wahrscheinlich nicht weit genug rechts gefahren bin.:confused:
Ich glaube daher, dass es auch in Deutschland für Schwimmen, Radfahren, Laufen eher schwieriger wird.
Für junge Erwachsene ist Triathlon doch verständlicherweise wirklich nicht der attraktivste Sport. Wenn man sich so einen Triathlon anschaut, was sieht man dann? Merkwürdige Typen in Strampelanzügen auf merkwürdigen unglaublich teuren Rädern oder in Gummianzügen die grimmig schauen und sich Richtung Ziel quälen.
Manche davon nehmen sich auch noch unglaublich ernst und sind richtig stolz drauf ganz schnell gerade aus schwimmen, radeln und laufen zu können...
Ich frag mich selbst immer wieder wie ich in diesem Sport landen konnte und warum ich den so geil finde :Cheese:
100% Zustimmung!:Blumen: :Huhu:
Was haben eigentlich die letzten 10 Beiträge mit der Situation in den USA zu tun, warum dort weniger Startpässe verkauft werden?
Weil Triathlon eine Randsportart ist und auch bleibt und den Zenit sehr wahrscheinlich schon lange überschritten hat.
Triathlonübertragungen sind langweilig, selbst in meinen wilden Zeiten, habe ich mir kaum was angeschaut.
180 km Einzelzeitfahren ist so dermassen langweilig, da schläft man ein dabei.
Ich habe mir 5 min Roth-Übertragung angetan, entsetzlich anzuschauen und kein bischen Action.
Mich wundert nicht, das im Lande der Mutter des Triathlon mittlerweile dieser Sport ein Schattendasein fristet.
Das hier natürlich das einigeanders sehen, ist normal, aber redet mal mit Leuten die keine Ahnung davon haben.
100% Zustimmung!:Blumen: :Huhu:
.......Das hier natürlich das einigeanders sehen, ist normal, aber redet mal mit Leuten die keine Ahnung davon haben.
Die meisten finden Triathlon, insbesondere die längeren Distanzen faszinierend und beeindruckend, können sich aber nicht vorstellen den Sport selbst auszuüben.
Das medial zu vermitteln ist eben das Problem.
Die meisten finden Triathlon, insbesondere die längeren Distanzen faszinierend und beeindruckend.......
Das medial zu vermitteln ist eben das Problem.
Bei mir genau umgekehrt.
Schaue mir sehr gerne KD-Rennen an, da geht richtig was ab.
Ebenso würde ich sofort eine Xterra-Übertragung mir reinziehen, den da passiert was.
Aber wenn ein Kameramotorrad über 4 std um die Führenden eines IM/LD-Rennen kreiselt, dan zermürbt das.
Das ist schlimmer noch als eine Lithurgie an Karfreitag!
...
Weil Triathlon eine Randsportart ist und auch bleibt und den Zenit sehr wahrscheinlich schon lange überschritten hat.
...
Aha!:Lachanfall:
Und weil Triathlon seinen Zenit schon überschritten hat, betreiben immer mehr Leute diesen Sport in Deutschland und die Anzahl der DTU-Mitglieder und der Teilnehmer bei Wettkämpfen nimmt seit Jahren zu.
Dass ein Triathlet (auch noch einer aus dem deiner Meinung nach sterbenslangweiligen Langdistanszektor) der aktuelle Sportler des Jahres ist und zuvor einen Bambi gewonnen hat, ist ein weiteres klares Indiz, wie klein, unbedeutend und irrelevant die Triathlonnische ist.;)
(Ich will damit nicht mal sagen, dass ich die Entwicklung hin zum Mainstream-Ausdauersport befürworte. ich hatte nie ein echtes Problem, einen Nischensport zu betreiben. Aber die Zahlen der letzten 10 Jahre sprechen nunmal eine klare Sprache und lassen sich nicht wegdiskutieren)
Duafüxin
30.07.2019, 15:23
(Ich will damit nicht mal sagen, dass ich die Entwicklung hin zum Mainstream-Ausdauersport befürworte. ich hatte nie ein echtes Problem, einen Nischensport zu betreiben. Aber die Zahlen der letzten 10 Jahre sprechen nunmal eine klare Sprache und lassen sich nicht wegdiskutieren)
Aber wenn Triathlon weg aus der Nische käme, würden vielleicht auch mehr Kommunen darüber nachdenken mehr Geld für die Bäder auszugeben. ;)
Und weil Triathlon seinen Zenit schon überschritten hat, betreiben immer mehr Leute diesen Sport in Deutschland und die Anzahl der DTU-Mitglieder und der Teilnehmer bei Wettkämpfen nimmt seit Jahren zu.
Ging es bei dem Eingangspost um Deutschland?
Aber wenn Triathlon weg aus der Nische käme, würden vielleicht auch mehr Kommunen darüber nachdenken mehr Geld für die Bäder auszugeben. ;)
Die sterben doch erst seit es Triathlon gibt.
Bei mir genau umgekehrt.
......Aber wenn ein Kameramotorrad über 4 std um die Führenden eines IM/LD-Rennen kreiselt, dan zermürbt das.
Das ist schlimmer noch als eine Lithurgie an Karfreitag!
Tour de France, Giro, Vuelta???
Wenn ich das richtig gesehen habe, schaust du das ja ganz gerne an und ist doch nichts anderes. Mit dem Unterschied, dass das mit hohem finanziellen Aufwand medial aufbereitet wird. (Zig Motorräder, Hubschrauber, Experten usw.)
Tour de France, Giro, Vuelta???
Wenn ich das richtig gesehen habe, schaust du das ja ganz gerne an und ist doch nichts anderes. Mit dem Unterschied, dass das mit hohem finanziellen Aufwand medial aufbereitet wird. (Zig Motorräder, Hubschrauber, Experten usw.)
flachetappen schaut sich auch niemand ganz an. bergetappen oder kurz vor dem ziel profilierte wie bei der diesjährigen tour haben aber einen ganz anderen spannungsbogen als 180km einzelzeitfahren, wo man sich sicher sein kann, dass auch auf den letzten 20km nicht viel mehr passiert als vorher. und wenn, dass es nur für die kameras und nicht rennentscheidend ist.
der spannungsbogen bei einer LD ist eher das lesen der liveticker und zwischenabstände und das hochrechnen wie es ausgehen kann, nicht unbedingt die visuelle action. das ist aber eben eher was für fachleute, nicht für die breite masse.
Ich beobachte in meiner unmittelbaren Umgebung schon eine Schrumpfung, vor allem im Jugendbereich. Bei uns im Verein sind nur noch eine Handvoll Kinder aktiv. Über die Gründe wird auch bei uns viel diskutiert.
Einen Hauptgrund sehe ich daran, das Schüler heute mehr Stress haben. Ich hatte immer um 13:15 Feierabend, es war also kein Problem dreimal die Woche von 15:00 bis 18:00 zu trainieren und Am WE zu Wettkämpfen zu fahren. Mein Sohn muss fast jeden Tag bis 16:00 zur Schule gehen, das Training startet also erst um 17:00.
Wenn ich sehe wie weit er in der 6. Klasse schon mit Latein ist, bin ich froh das ich heute kein Schüler mehr bin.
Zusätzlich kommt hinzu, dass auch die Leistungsdichte derer, die Sport betreiben, höher ist als früher. Für mich als wenig talentierten Sportler hat es immer noch gereicht 3 Klassen über der untersten mitzuhalten, hieß damals Kreisliga.
Die etwas weniger talentierten kämpfen mittlerweile nur noch darum, nicht letzter zu werden. Es fehlt einfach mittlerweile die breite Masse. Das ist für die Kinder auch frustrierend.
Dann kommt hinzu das Triathlon schon im Schülerbereich eine Materialschlacht geworden ist, wenn ich sehe was bei Schüler A schon in die Wechselzone geschoben wird. Das ist Eltern ohne Triathlonerfahrung schwer vermittelbar das ein Rennrad schon Minimalausstattung bedeutet. Eines unserer Vereinskinder hat nur ein Mountainbike und ist damit schon ziemlicher Exot...
Ich beobachte in meiner unmittelbaren Umgebung schon eine Schrumpfung, vor allem im Jugendbereich. Bei uns im Verein sind nur noch eine Handvoll Kinder aktiv. Über die Gründe wird auch bei uns viel diskutiert......
ein hauptgrund ist ganz normal die demographische struktur. wenn es immer weniger kinder gibt finden rein logisch auch immer weniger den weg zum triathlon. und mit der quantität lässt auch die durchschnittliche qualität nach. wobei diese entwicklung in wellen passiert. man hat immer mal stärkere, mal schwächere jahrgänge.
....Einen Hauptgrund sehe ich daran, das Schüler heute mehr Stress haben. Ich hatte immer um 13:15 Feierabend, es war also kein Problem dreimal die Woche von 15:00 bis 18:00 zu trainieren und Am WE zu Wettkämpfen zu fahren. Mein Sohn muss fast jeden Tag bis 16:00 zur Schule gehen, das Training startet also erst um 17:00......
deshalb führt für ambitionierte triathleten ab einem gewissen alter kein weg mehr an einer sportschule vorbei (ausnahmen bestätigen die regel), da man das umfangreiche triathlontraining ohne vormittagstraining ansonsten rein zeittechnisch gar nicht mehr schafft.
.....Die etwas weniger talentierten kämpfen mittlerweile nur noch darum, nicht letzter zu werden....
siehe oben. weil sie irgendwann gegen jugendliche antreten, die an sportschulen völlig andere trainingsbedingungen haben.
....Dann kommt hinzu das Triathlon schon im Schülerbereich eine Materialschlacht geworden ist, wenn ich sehe was bei Schüler A schon in die Wechselzone geschoben wird.....
schüler A verstehe ich ja noch, da die nächste altersklasse jugend B schon gute rennradbeherrschung voraussetzt, da man da zb im deutschlandcup oder bei einer DM mit 50-60 anderen athleten auf dem rennrad unterwegs ist.
unnötig finde ich sch B oder gar sch C, wo, und da hast du recht, in den letzten jahren massiv aufgerüstet wurde.
Ich glaube es ist nicht nur die die demographische Struktur. Es gibt vielleicht nicht nur weniger Kinder, es spielt auch eine Rolle, dass mittlerweile viele Kinder aus einem anderen Kulturkreis kommen. Kinder mit Migrationshintergrund haben weniger bis kein Interesse am Ausdauersport bzw. finden dahingehend keinen Zugang. Ich kann mir vorstellen, dass von Seiten der Eltern da auch kein großes Interesse besteht.
Für diese Kinder gibt es fast ausschließlich Fussball, Muckibude und Kampfsport.
In unserem Verein haben wir z.B. nur zwei Athleten mit Migrationshintergrund, ein Mädel aus Serbien und mein Trainingskumpel, dessen Eltern aus Kasachstan stammen.
Und wenn man sich mal die Ergebnislisten im Triathlon oder auch bei regionalen Schwimm- Rad- oder Laufwettkämpfen ansieht, findet man wenige ausländisch klingende Namen. Zumindest wenige im Verhältnis zur Bevölkerungsstruktur.
In unserem örtlichen Fussballverein ist es genau umgekehrt. In der 1. Mannschaft dürften ca. 3/4 der Spieler einen Migrationshintergrund haben.
Fritz Benedict
31.07.2019, 10:54
Kinder mit Migrationshintergrund haben weniger bis kein Interesse am Ausdauersport bzw. finden dahingehend keinen Zugang.
Hast du dazu irgendeine verlässliche Quelle oder ist das "nur" dein persönliches Empfinden?
Hast du dazu irgendeine verlässliche Quelle oder ist das "nur" dein persönliches Empfinden?
Ich habe keine verlässliche Quelle, das ist ein Eindruck den ich habe und wenn du meinen Beitrag zu Ende gelesen hast, habe ich ja auch Hinweise beschrieben, die darauf hindeuten.
es ist schon so, dass kinder mit migrationshintergrund eher selten beim triathlon sind. hat aber nichts mit lust oder talent zu tun, sondern aus meiner sicht eher damit, dass die eltern hier erst einmal andere sorgen haben, als ihre kinder in einen vor allem auch für sie zeitlich und finanziell aufwendigen sport wie triathlon zu stecken. da ist fußball, kampfsport, und auch leichtahletik der einfachere weg. dafür habe ich verständnis.
Ich denke weder Demografie noch Anteil mit Migrationshintergrund spielen da eine großartige Rolle.
Für mich als Außenstehenden war Triathlon eigentlich immer ein Sport, wo es darum ging, sich etwas zu beweisen. Außerdem hat sich im Laufe der Zeit auch eine gewisse ich nenne es mal "Selbstdarstellungskomponente" entwickelt.
Beide Anreize wurden aber über die vielleicht letzten 10 Jahre einfach geringer. Wenn gefühlt jeder Midlife-Crisis geplagte "Herr" Triathlon macht, dann ist das für Jüngere einfach nicht mehr so interessant. Wenn der 17-Jährige stolz seiner Freundin berichtet, er mache jetzt Triathlon und sie antwortet, "Cool, mein Papi hat vorletzte Woche auch seinen vierten IM gefinished", dann hat das für die jüngere Generation nicht mehr viel von "sich etwas beweisen".
Dazu kommt, dass in Zeiten von Action-Cams und Youtube die Selbstdarstellung eine ganz andere geworden ist. Früher hat man erzählt, was man tolles gemacht hat, evtl. mal ein Bild gezeigt und dafür dann Bewunderung geerntet.
Heute wird gefilmt und alles soll möglichst spektakulär aussehen. Da kommt es natürlich besser an, wenn man eine halsbrecherische Downhill-Fahrt aufbieten kann, coole Moves beim Parkours, tolle Landschaften beim Klettern, etc.
All das bietet Triathlon nicht. Das ist im Vergleich todlangweilig. Entsprechend verschiebt sich da der Anreiz gerade für die Jüngeren.
EDIT
Noch eine kleine Ergänzung:
Die breite Masse übt Triathlon wahrscheinlich nicht in Vereinen aus, sondern nur für sich, evtl. trifft man sich mit Gleichgesinnten zum Training. Das hat man so in kaum einer anderen Sportart, wenn man an Wettkämpfen teilnimmt. Der Leichtathlet, der nur alleine trainiert und dann zur regionalen Meisterschaft fährt? Undenkbar. Bei den meisten Sportarten ist der erste Schritt der Verein und dann irgendwann kommen Wettkämpfe, wenn man gut genug ist. Beim Triathlon ist es eher umgekehrt, da probiert man erstmal selbst und wenn man dann Ambitionen hat, entschließt man sich evtl. dafür, in einen Verein zu gehen.
Wenn nun die breite Masse nicht in Vereinen eingebunden ist, dann fehlt auch eine gewisse Bindung, die daraus entsteht. Es kennen sicher viele, dass es irgendwann auch mal nicht so läuft, evtl. sich auch die Prioritäten verschieben, etc. Jemand, der nicht in einem Verein ist, schmeißt dann schneller hin als jemand, der auch ein gewisses soziales Umfeld durch den Sport hat, sich evtl. auch dem Verein ggü. verpflichtet fühlt, usw.
Das heißt, durch diese Strukturen verändern sich die Zahlen der Ausübenden u.U. schneller als in anderen Sportarten, da einfach weniger Bindung besteht und man einfacher ohne Folgen aussteigen kann.
Über die Gründe wird auch bei uns viel diskutiert.
Einen Hauptgrund sehe ich daran, das Schüler heute mehr Stress haben.
Suche den Stress nicht in der Schule sondern im Verein, dann hast du einen der Hauptgründe. Der Grund warum ich in der Jugendzeit keinen Sport gemacht habe, der Grund warum unser Nachwuchs in der Jugend aufgehört hat ... Leistungsdruck und Stress - oder raus. Anfangs ist alles toll, dann kommt nach und nach der Druck.
Es ist ziemlich Gaga, aber du kannst in unserem Land als Jugendlicher fast keinen Sport aus Spass machen. Training konzentriert sich auf die guten, Wettkämpfe sind häufig muss, entweder du ziehst da voll mit oder nicht. Einen ganzen Teil findest du in der zunehmenden Zahl von Fitnessstudios, da kenne ich auch einige die im gleichen wie ich trainieren und genau aus dem Grund da sind. Da können sie wann sie wollen so viel wie sie wollen ohne Druck von außen trainieren. Da entscheidet kein Trainer wann Wettkampf, wann Training, ...
So bin ich auch zum Triathlon gekommen. Nase voll von Vereinen, Laufen und Radfahren kann ich alleine wann und wie ich will. Später auch schon mal Theater gehabt weil ich nicht in der Liga starten wollte, ich wäre doch so gut, ich müsse für den Verein ...
Ähnlich laufende Geschichten kenne ich quer durch meinen Bekanntenkreis.
es ist schon so, dass kinder mit migrationshintergrund eher selten beim triathlon sind. hat aber nichts mit lust oder talent zu tun, sondern aus meiner sicht eher damit, dass die eltern hier erst einmal andere sorgen haben, als ihre kinder in einen vor allem auch für sie zeitlich und finanziell aufwendigen sport wie triathlon zu stecken. da ist fußball, kampfsport, und auch leichtahletik der einfachere weg. dafür habe ich verständnis.
Ich habe von Ausdauersport allgemein gesprochen und nicht nur von Triathlon. Natürlich habe auch ich Verständnis wenn andere Sportarten ausgeübt werden. Jeder kann das machen, woran er Spass hat.
Aber es geht ja darum, warum die Kids eher andere Sportarten ausüben und da sind wir uns durchaus einig, dass das auch an den Eltern liegen kann.
Allerdings muss Ausdauersport nicht unbedingt mehr kosten als Fussball oder Muckibude. Laufen dürfte unbetritten ziemlich günstig auszuüben sein. Aber auch schwimmen und radfahren ist kein Elitesport. In unserem Radsportverein brauchen die Kids zum Beispiel kein eigenes Rennrad für das Training und die Wettkämpfe, das bekommen sie vom Verein gestellt.
.......Allerdings muss Ausdauersport nicht unbedingt mehr kosten als Fussball oder Muckibude. Laufen dürfte unbetritten ziemlich günstig auszuüben sein. ....
weswegen ich leichtathletik ja ausdrücklich als migrationsfreundliche sportart angesprochen habe. schaut man auch in den deutschen elitebereich sind vor allem beim laufen und springen viele athleten mit migrationshintergrund unterwegs.
..........Aber auch schwimmen und radfahren ist kein Elitesport......
das stimmt.....einzeln gesehen. aber es läppert sich im triathlon. man darf nicht vergessen, dass im kinder- und jugendbereich alle größenabhängigen sachen alle 6-12 monate neu gekauft werden müssen. das sind keine einmaligen oder langjährigen anschaffungen wie im erwachsenenbereich.
dazu kommen mitgliedsbeiträge, fast tägliche fahrten zum und vom training (altersabhängig), wettkampfkosten (startgelder, fahrkosten). und wir reden von familien, die wahrschienlich jeden euro zweimal umdrehen müssen. und da rede ich noch nicht von jugendlichen altersklassen wo ein neo, trainingslager usw dazukommen....
dann der zeitliche aufwand der fahrten vom und zum training, zu den wettkämpfen. das alles vielleicht neben integrationskursen, sprachkursen, jobsuche........
das stimmt.....einzeln gesehen. aber es läppert sich im triathlon. man darf nicht vergessen, dass im kinder- und jugendbereich alle größenabhängigen sachen alle 6-12 monate neu gekauft werden müssen. das sind keine einmaligen oder langjährigen anschaffungen wie im erwachsenenbereich.
dazu kommen mitgliedsbeiträge, fast tägliche fahrten zum und vom training (altersabhängig), wettkampfkosten (startgelder, fahrkosten). und wir reden von familien, die wahrschienlich jeden euro zweimal umdrehen müssen. und da rede ich noch nicht von jugendlichen altersklassen wo ein neo, trainingslager usw dazukommen....
dann der zeitliche aufwand der fahrten vom und zum training, zu den wettkämpfen. das alles vielleicht neben integrationskursen, sprachkursen, jobsuche........
Klamotten müssen in anderen Sportarten für Kinder auch regelmäßig neu gekauft werden.
Mitgliedsbeiträge werden in Fussball- oder sonstigen Vereinen auch erhoben, bei uns zahlen Kinder zum Beispiel fast nichts. Bei Fahrten zum Training sehe ich auch keinen Unterschied zu Fussball, Muckibude oder Kampfsport.
Wettkampfkosten (Startgeld und Fahrtkosten bei Ligawettkämpfen) und Triathlonanzug wird bei uns komplett !! vom Verein (bzw. Sponsoren) gezahlt.
Wir müssen ja auch nicht nur von den gerade angekommenen Menschen reden, die sicher andere Probleme haben. Ich denke die überwiegende Anzahl der Menschen mit Migrationshintergrund in Deutschland brauchen eigentlich keine Integrations- oder Sprachkurse mehr.:Blumen:
Es ist ziemlich Gaga, aber du kannst in unserem Land als Jugendlicher fast keinen Sport aus Spass machen. Training konzentriert sich auf die guten, Wettkämpfe sind häufig muss, entweder du ziehst da voll mit oder nicht
Das kenne ich leider auch. Ich trainiere bei uns auch teilweise den Nachwuchs, würde aber von keinem verlangen an Wettkämpfen teilzunehmen.
Viel wichtiger finde ich das sich Kinder überhaupt bewegen und Stress haben Sie in der Schule genug. Der Sport soll ja dem Stressabbau dienen.
Suche den Stress nicht in der Schule sondern im Verein, dann hast du einen der Hauptgründe. Der Grund warum ich in der Jugendzeit keinen Sport gemacht habe, der Grund warum unser Nachwuchs in der Jugend aufgehört hat ... Leistungsdruck und Stress - oder raus. Anfangs ist alles toll, dann kommt nach und nach der Druck.
Es ist ziemlich Gaga, aber du kannst in unserem Land als Jugendlicher fast keinen Sport aus Spass machen. Training konzentriert sich auf die guten, Wettkämpfe sind häufig muss, entweder du ziehst da voll mit oder nicht.........
das problem ist, dass breitensport nicht in dem maße gefördert wird, wie leistungssport. sprich fördermittel, trainerfinanzierungen sind an bestimmte leistungen, kaderzugehörigkeiten usw geknüpft. und dürfen dann auch nur dafür ausgegeben und abgerechnet werden. um spaßsportler genauso zu betreuen, ihnen dieselben möglichkeiten zu bieten wie den leistungssportlern, müsste die deutsche politik die sportausgaben wohl verzehnfachen.
Tour de France, Giro, Vuelta???
Wenn ich das richtig gesehen habe, schaust du das ja ganz gerne an und ist doch nichts anderes. Mit dem Unterschied, dass das mit hohem finanziellen Aufwand medial aufbereitet wird. (Zig Motorräder, Hubschrauber, Experten usw.)
Findest du.
Ich schaue Radrennen seit bestimmt 40 Jahren schon, fand es schon immer geil und würde nicht soviel gesendet werden, könnte ich auch nicht soviel schauen.
Für mich ist ein Radrennen immer sehenswert.
Kein Vergleich zu einer LD.
Flachetappen schaue ich meist nur die letzten km, aber Bergetappen können es schon mal 3 std am Stück sein.
Nase voll von Vereinen, Laufen und Radfahren kann ich alleine wann und wie ich will. Später auch schon mal Theater gehabt weil ich nicht in der Liga starten wollte, ich wäre doch so gut, ich müsse für den Verein ...
Deswegen meide ich Vereine wie der Teufel das Weihwasser.
Ich schliesse mich keinem verein mehr an.
Und Sport-Lizenzen gibts in Spanien "sogar ohne" Vereinszugehörigkeit!
.......Deswegen meide ich Vereine wie der Teufel das Weihwasser.
Ich schliesse mich keinem verein mehr an.
Und Sport-Lizenzen gibts in Spanien "sogar ohne" Vereinszugehörigkeit!
Ich bin Mitglied in 3 (Sport)Vereinen und unterstütze die gerne, weil sich Vereine und vor allem die Ehrenamtlichen für das Gemeinwohl unserer Gesellschaft einsetzen.
müsste die deutsche politik
Ach so, die üblcihe Standardausrede ...
Ach so, die üblcihe Standardausrede ...
wofür jetzt genau?
Den Eindruck habe ich auch. Ich helfe öfter Mal bei Volksläufen in der Region Hannover aus. Mache recht oft das Besenrad hinter dem letzten Läufer. Früher waren die letzten Läufer ältere Herrschaften (W/M 75+), die zwischendurch mal Gehpausen einlegen mußten.
Jetzt sind das 30 jährige, normalgewichtige, unverletzte, die Fitnessstudios besuchen, die trotzdem, obwohl sie Cardio machen, für 10 km 1:17 Std brauchen.
Andererseits läuft mein Sohn mit seinen 14 Jahren den meisten Erwachsenen davon (Top 10 Platzierungen) - scheint eher unsere Generation zu sein, die keinen Biss hat ... :Lachanfall:
wofür jetzt genau?
Siehe dein Beitrag aus dem ich zitiert habe. :Huhu:
Es gibt genug Vereine die vormachen wie Breitensportförderung geht. Da müssen sich Vereine an die eigene Nase packen und ihre Linie finden. Wenn sich Trainer profilieren müssen, die Kinder übermotivierte Eltern haben, für den Verein nur die Leistungsträger zählen - dann ist da nicht die Politik schuld dran.
.....Es gibt genug Vereine die vormachen wie Breitensportförderung geht. Da müssen sich Vereine an die eigene Nase packen und ihre Linie finden. Wenn sich Trainer profilieren müssen, die Kinder übermotivierte Eltern haben, für den Verein nur die Leistungsträger zählen - dann ist da nicht die Politik schuld dran.
dazu ein paar fragen. glaubst du, dass breitensport- UND leistungssport innerhalb eines vereins gehen? und glaubst du, dass beides gleichberechtig geht? betreuungstechnisch, sportstättentechnisch, finanziell?
was ist mit den kindern und jugendlichen, die leistungssport machen WOLLEN? sollen/können leistungsorientierte und spaßorientierte kinder/jugendliche gleich behandelt werden?
dazu ein paar fragen. glaubst du, dass breitensport- UND leistungssport innerhalb eines vereins gehen?
Warum nicht? Bei den Erwachsenen geht's doch auch. :Huhu:
Warum nicht? Bei den Erwachsenen geht's doch auch. :Huhu:
In einem ganz großen Verein könnte es evt. gehen, in mittelgroßen Vereinen sind da stets Spannungen vorprogrammiert,
Die Spannungen habe ich in früheren Vereinen erlebt (meist fühlen sich die Breitensportler unter den Triathleten zu wenig gewürdigt und teilweise auch benachteiligt, was Spesen- und Startgeldrückerstattungen anbelangt.
In gewisser Weise gibt es die Spannungen auch in unserem aktuellen Verein, den wir selbst leiten und versuchen, es allen recht zu machen.
Alleine wenn man drei Profis in einem Verein von 70 Mitgliedern hat, die natürlich die lokalen Schlagzeilen mit ihren Erfolgen und auch häufigen Starts dominieren, schreckt das viele potenzielle Mitglieder schon ab, die dann oft lieber zu den Nachbarvereinen gehen, die nicht so oft in der Zeitung auftauchen.
Alleine wenn man drei Profis in einem Verein von 70 Mitgliedern hat, die natürlich die lokalen Schlagzeilen mit ihren Erfolgen und auch häufigen Starts dominieren, schreckt das viele potenzielle Mitglieder schon ab, die dann oft lieber zu den Nachbarvereinen gehen, die nicht so oft in der Zeitung auftauchen.
Ich glaube, ich stehe auf dem Schlauch. Wo ist das Problem wenn andere Vereinsmitglieder in der Zeitung auftauchen? :confused:
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PS: Gerade wurde ich an diesen Thread erinnert, denn es sprang mir das wenig schmeichelhafte Wort "Randsportarten" ins Auge:
"Die Finals" - Leistungsshow der Randsportarten
Wer gewinnt, ist fast egal (https://www.spiegel.de/sport/sonst/die-finals-in-berlin-leistungsshow-der-randsportarten-a-1279846.html)
Von Leichtathletik bis Triathlon, von Bogenschießen bis Boxen - in Berlin präsentieren sich zehn Sportarten mit ihren Meisterschaften. Das Besondere: Laufzeiten und Leistungen sind nicht so wichtig - es geht um etwas anderes.
Schön wäre es, wenn man nicht rätseln müsste, worum es denn geht. Aber vermutlich ist gemeint, dass man dem Fußball die Stirn bieten will...
.....Die Spannungen habe ich in früheren Vereinen erlebt......
das ist nämlich das, worauf ich hinaus wollte. leistungssportorientierte kinder/jugendliche brauchen eine ganz andere betreuung, ganz andere schwimmhallenkapazitäten (dazu halbwegs harmonische bahnbelegungen), andere trainingsmethodische maßnahmen (trainingslager), damit ganz andere finanzielle zuwendungen.
HAFU weiss das, viele andere haben noch nie unter leistungssportlichen gesichtspunkten jugendarbeit betrieben. die zuwendungen für den leistungssportbereich wecken begehrlichkeiten überall im verein, bei den erwachsenen breitensportlern, erst recht bei gleichaltrigen bzw deren eltern.
Nilspein
31.07.2019, 18:21
Ich mache seit 1987 Triathlon, immer in Vereinen. In jungen Jahren nur Sprint und Kurzdistanz, mit zunehmenden Alter nahm die Distanz zu, bis zur LD seit ein paar Jahren.
Was ich am Sport liebe, ist die Freiheit. Man kann einfach trainieren wie man will, Dinge ausprobieren oder mal völlig unvorbereitet in einen Wettkampf gehen, who cares. So kann man sich kennen lernen, man quält sich nur freiwillig und nur, weil man es selber so will - oder eben auch nicht. Erfolg und Mißerfolg gehen ausschließlich an die eigene Adresse. Dazu - jedenfalls früher - auch ein bißchen Freestyle auf Dorfwettkämpfen, Abenteuer statt Vollkaskoschutz und Eigenverantwortung, hat den Charakter geprägt. Auch Sportsmanship, Fairness, Toleranz kann man ganz prima mit dem Sport leben und erlernen.
Einiges davon ist mit den Jahren und der Professionalisierung/Kommerzialisierung natürlich verloren gegangen, vieles ist aber auch besser geworden.
Ich würde mich bspw. nie an meine el. Helfer versklaven und nur noch nach HF, Watt oder Laufeffizienz und Bodenkontaktzeiten trainieren; aber es ist doch schön, dass man das jetzt alles machen kann und wer will, der tut es eben. Ich habe mich dagegen entschieden, weil ich nach Lust und Laune trainiere und die letzten 15min Zielzeit auf der LD für mich nicht relevant sind. Ich finde es aber gut, dass es auch andere gibt, die das akribisch jeden Tag auswerten und posten, manchmal lernt man ja auch etwas daraus.
In den Vereinen, in denen ich war/ bin war immer alles möglich, aber ich beobachte schon auch, dass man stärker genötigt wird, sich an LigaWK zu beteiligen oder dass Strafzahlungen fällig werden, wenn man nicht x Stunden Vereinsarbeit pro Jahr macht. Man muss aber für diesen Sport nicht im Verein sein, den Startpass bekommt man auch auf anderem Wege.
Meine Beobachtung: die Jugend kann mit dieser Freiheit nicht unbedingt etwas anfangen, das Natur- und Sporterlebnis an sich ist dabei auch nicht mehr so im Vordergrund, so wie auch das physische Treffen immer mehr dem Chat oder digitalen "Verabreden" zum Gamen weicht. Triathleten waren früher coole Typen die einen verrückten Sport gemacht haben, da wollte ich dazu gehören.Das zieht nicht mehr so ganz, weil sich Triathlon von einer Nischen- zu einer zumindest breit bekannten Life-Style Sportart gewandelt hat, was ja auch positiv ist (mediale Wahrnehmung, Profitum, Veranstaltungen weltweit, quasi unbegrenzte Materialauswahl etc.).
Deswegen meine These: der Zenit könnte bald überschritten sein, weil in den älteren AKs mehr Leute aufhören, als Junge nachrücken. Und wenn der Schub durch die Deutschen Sympathieträger auf der LD mal nachlässt oder die Startgelder bei IM bald flächendeckend 1000 EUR sprengen, weil die Gewinne einbrechen, dann wird es eng.
Tvaellen
31.07.2019, 18:22
früher war bekanntlich alles besser, sogar die Zukunft.
Schimpfkanonaden auf die faule Jugend, die sich nicht mehr anstrengen will und nur noch dem Müßiggang bzw. den eGames fröhnt, findet man schon in den Texten der alten Griechen und Römer vor über 2000 Jahren.
https://www.nrz.de/leben/warum-menschen-immer-wieder-auf-die-jugend-schimpfen-id215223467.html
Schimpfkanonaden auf die faule Jugend, die sich nicht mehr anstrengen will
Kann ich aus meiner Erfahrung nicht bestätigen. Probleme mit massivem Aktivenschwund in der Jugend bei Vereinen, Musikschulen etc.. gab es schon zu meiner Kindheit. Es hat sich nur nichts grundlegendes geändert, daher hat es das Problem heute genauso. Ist nichts Neues.
Neu ist mehr dass heute an jeder Ecke Fitnessstudios stehen mit hoher Zahl auch jugendlicher Mitglieder. Training wie man will und Spaß hat, ohne Druck, ohne Zwang. Der Grund warum ich vor über 20 Jahren mit Triathlon angefangen habe. Kein Verein, Training wann und wo ich Zeit und Lust habe. Kein Trainer, kein Zwang, einfach aus Spaß. Als Jugendlicher war das im Verein nicht möglich - und ist es heute in weiten Teilen leider immer noch nicht.
Von daher muss man bei Zahlen eh immer vorsichtig sein. Gerade bei Sportarten wie Triathlon oder Laufen wo WK ohne Lizenz gehen ist die Zahl vereinsloser Sportler hoch.
Ich habe beides erlebt im Verein, einmal Anfang der 90er Jahre als Leistungssportler (Radsport) mit Sportschule plus dem ganzen Drumherum und einmal als Breitensportler (eher breiter Sportler:Lachanfall: ) vor 9 Jahren.
Im Radsport zählte nur die Leistung und irgendwann kam ich (damals in der Ausbildung) leistungsmässig nicht mehr hinterher. Ok, da waren Leute wie ein Bartko, Klöden, Lademann und Szonn in meiner Trainingsgruppe, aber die Art und Weise wie man abserviert wurde, hat mir als 18-jähriger schon ziemlich den Spaß am Sport vermiest.
Im Tria-Verein wurden die Breitensportler sehr stiefmütterlich behandelt, nicht offiziell, aber es war deutlich zu spüren. Das Kindertraining war oft eine Farce, da die Übungsleiter/Trainer natürlich auch einer richtigen Arbeit nachgegangen sind und die teilweise bescheidenen Hallenzeiten gar nicht bedienen konnten.
Die Quintessenz für mich ist, so wie NBer es schon schrieb, dass wirklich talentierte und leistungswillige Kinder/Jugendliche nicht in normalen Vereinen trainieren können, zumindest nicht strukturiert. Außerdem muss dahinter auch ein Elternhaus stehen, was die ganze Sache mitträgt. Der Aufwand ist nicht unerheblich.
Ich finde es sehr schwierig bzw. fast unmöglich, dass man das ganze Leistungsspektrum des Triathlons in einem Verein bedient.
.....Neu ist mehr dass heute an jeder Ecke Fitnessstudios stehen mit hoher Zahl auch jugendlicher Mitglieder. Training wie man will und Spaß hat, ohne Druck, ohne Zwang....
naja, fitnesstudios sind nach wie vor eher für freaks, erst recht bei jugendlichen. die hauptkonkurrenten heutzutage heißen playstation und handy.
.......Der Grund warum ich vor über 20 Jahren mit Triathlon angefangen habe. Kein Verein, Training wann und wo ich Zeit und Lust habe. Kein Trainer, kein Zwang, einfach aus Spaß. Als Jugendlicher war das im Verein nicht möglich - und ist es heute in weiten Teilen leider immer noch nicht.......
es kommt halt auf die ausrichtung des vereins an und auf die wünsche der kinder/jugendlichen. wer leistungsbezogen trainieren möchte, dem hilft reines spaßtraining nun mal nicht weiter, weil ihm das frusterlebnisse im wettkampf beschert, wenn ringsrum alle deutlich schneller sind.
training nach lust und laune hat absolut seine berechtigung, führt aber wenn überhaupt nur zu begrenzter leistungsentwicklung.
und das bedeutet jetzt nicht, dass leistungsorientierte kinder/jugendliche keinen spaß dabei haben können, bei dem, was sie machen. nur ziehen sie ihren spaß aus anderen quellen. ihnen macht es spaß zu trainieren, sich zu vergleichen, in einer leistungsorientierten gruppe zu arbeiten, sich anzustrengen und zu verbessern, und ja, sich auf schöne trainingslager- oder wettkampfreisen zu freuen.
Ist ja alles richtig was ihr sagt. Ändert aber nichts daran dass den meisten Vereinen in der Jugend unheimlich viele aktive Mitglieder verloren gehen.
Ob dann "ist halt so" und nichts ändern der richtige Weg für die Zukunft ist halte ich für sehr diskussionswürdig.
Wenn ich bei mir ins Fitnessstudio gucke sind da viele Jugendliche, Kategorie "Freaks" ist da aber kaum vorhanden, "Kein Bock mehr auf Verein", "Da darf ich nicht mehr mittrainieren", ... ist dagegen an der Tagesordnung.
ScottZhang
08.08.2019, 14:31
Ist doch gut wenn der Triathlonsport zurück geht. Das spart Ressourcen und sorgt damit für eine nachhaltigere Welt.
Ist doch gut wenn der Triathlonsport zurück geht. Das spart Ressourcen und sorgt damit für eine nachhaltigere Welt.
Nur, wenn die Rad- und Laufeinheiten nicht durch SUV-Fahrten substituiert werden. :Blumen:
...Das Thema E-Sport ...
Leider fällt beim E-Sport der nette Nebeneffekt der körperlichen Ertüchtigung weg was ich etwas schade finde und es deshalb eben nicht so richtig als Sport sehe (wie übrigens auch Schach usw.)
https://www.gmx.net/magazine/sport/mehr-sport/rechtsgutachten-dosb-e-sport-sport-33964664#.logout.hero.E-Sport%20ist%20kein%20Sport.2
Lt dosb kein Sport!:Blumen:
alpenfex
27.08.2019, 14:05
In einem ganz großen Verein könnte es evt. gehen, in mittelgroßen Vereinen sind da stets Spannungen vorprogrammiert,
Die Spannungen habe ich in früheren Vereinen erlebt (meist fühlen sich die Breitensportler unter den Triathleten zu wenig gewürdigt und teilweise auch benachteiligt, was Spesen- und Startgeldrückerstattungen anbelangt.
In gewisser Weise gibt es die Spannungen auch in unserem aktuellen Verein, den wir selbst leiten und versuchen, es allen recht zu machen.
Alleine wenn man drei Profis in einem Verein von 70 Mitgliedern hat, die natürlich die lokalen Schlagzeilen mit ihren Erfolgen und auch häufigen Starts dominieren, schreckt das viele potenzielle Mitglieder schon ab, die dann oft lieber zu den Nachbarvereinen gehen, die nicht so oft in der Zeitung auftauchen.
Zum Verständnis: die Startgelder, Spesen etc. werden von den anderen Mitgliedern vollständig getragen? (diese betätigen sich sozusagen als "Sponsor", der keinerlei Nutzen davon hat).
Zum Verständnis: die Startgelder, Spesen etc. werden von den anderen Mitgliedern vollständig getragen? (diese betätigen sich sozusagen als "Sponsor", der keinerlei Nutzen davon hat).
das wäre so, wenn mitgliedsbeiträge die einzige einnahmequelle des vereins wären. in der regel gibt es aber noch sponsoreneinnahmen und spenden. und da kann man oft davon ausgehen, dass sich sponsoren im verein engagieren, weil er eben vor allem über die profis medial präsent ist und vielleicht eben dadurch einen guten ruf hat. ein positives image.
der finanzielle gewinn/verlust von profis im verein ist letzenendes schwer zu beziffern und kann auch schwanken. ihn allein gegen mitgliedsbeiträge aufzurechnen geht jedenfalls nicht.
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