Vollständige Version anzeigen : Beinarbeit
papa2jaja
10.12.2018, 10:18
Würdet ihr Neu-Kraulschwimmern eher kleine, schnelle Beinschläge, oder größere, langsamere Beinschläge empfehlen?
Würdet ihr Neu-Kraulschwimmern eher kleine, schnelle Beinschläge, oder größere, langsamere Beinschläge empfehlen?
Ich würde Dir empfehlen, zunächst etwas ruhigere bzw. langsamere Beinschläge zu machen.
Gerade am Anfang ist es wichtig, zu spüren was man mit den Füßen und Beinen macht.
- Die Streckung der Füße in Verlängerung zum Bein ist sehr wichtig
- das spüren der Wasserverdrängung beim auf und abwärts schlagen
- das ausführen des Beinschlag aus der Hüfte heraus
- das bemerken von ungünstigen Bewegungen, die dann zu erhöhtem Widerstand im Wasser führen
- die Schere nicht zu groß werden lassen um hydrodynamischer schwimmen zu können. Nicht zu klein, um einen Vortrieb zu erreichen und nicht nur das Wasser zu quirlen. Optimal ist wohl, die Schere entsprechend der Schulterbreite zu öffnen (40-50cm)
Ich würde sagen, schwimmen ist gerade am Anfang richtig zu erlernen. Umlernen ist umso schwieriger.
Viel Erfolg
Helmut S
10.12.2018, 10:50
- Die Streckung der Füße in Verlängerung zum Bein ist sehr wichtig
Das und man sollte sie leicht einwärts drehen.
BananeToWin
10.12.2018, 10:53
Das und man sollte sie leicht einwärts drehen.
Wobei das sicherlich nicht bei allen gut geht. Je nach Beweglichkeit und anatomischer Grundvoraussetzung ist das manchmal kaum möglich. Leute mit grundsätzlich viel Außenrotation werden sich schwerer tun den Fuß einwärts zu drehen als andere.
Helmut S
10.12.2018, 10:55
Grundsätzlich geht bei Triathleten im Wasser dass allermeiste nicht gut. :Cheese:
BananeToWin
10.12.2018, 11:02
Grundsätzlich geht bei Triathleten im Wasser dass allermeiste nicht gut. :Cheese:
Stimmt :Cheese:
Je mehr der Schwimmer rotiert, desto mehr macht das eindrehen der Füsse Sinn . Wer das vernachlässigt, stellt seine Haken schlecht gegen sen Widerstand
Würdet ihr Neu-Kraulschwimmern eher kleine, schnelle Beinschläge, oder größere, langsamere Beinschläge empfehlen?
Üblich sind innerhalb eines Armzyklus (2 Armzüge) entweder 2 oder 6 Beinschläge, bei Sprints und Kurzstrecken vorzugsweise 6 und bei Langstrecken und mit Neo 2. Ich würde empfehlen im Training beides zu üben, weil man durch etwas Variation besser lernt, den optimalen Bewegungsablauf zu finden.
Hallöchen,
ich komm gut klar mit dem Konzept von Total Immersion - mit der Umsetzung hapert es meinerseits.... manchmal....
2-er Beinschlag mit Kraftfluß über die Diagonale zur Unterstützung der Rotationsbewegung und vorschleudern des Speerarms ist einleuchtend und funzt, solange keiner zuschaut ( ;) ) ganz gut, aber nicht lang und weit, weil mir die Luft ausgeht.
Ein 6er Beinschlag würd mich jetzt total verwirren, genauso wie mich Leute im Schwimmbad verwirren und deshalb schaue ich dauernd nach vorne, wobei die Wasserlage komplett versaut wird.
Es gibt Anfängerübungen, die man schnell auslässt/überspringt, weil sie einem nur für deppert erscheinen - einmal reicht (so denkt man), mehr muss das nicht sein, wie z.B. seitliches Schwimmen auch Gleiten in Seitenlage oder auch Skating genannt. Diese Ansicht ist aber kontraproduktiv, weil diese Übung erst langsames kontrolliertes Schwimmen möglich macht (Merke: ein guter Schwimmer kann so langsam er möchte schwimmen, nur ein schlechter Schwimmer muss dauernd Gas geben, weil er sonst absäuft).
Eigentlicher Sinn des Skatens ist entspannt, horizontal, ausbalanciert im Wasser zu liegen und zu atmen ohne das man es bewusst macht und ohne das es von Außen ausschaut, als ob man absäuft (das sieht bei mir oft so aus).
Hierfür ist ein Flatterbeinschlag nötig, damit die Hüfte und die Beine oben bleiben.
Der Flatterbeinschlag wird auch bei der Gleitübung mit angelegten Armen benutzt, um die Position des Kopfes im Wasser zu erspühren (ohne dass die Hüfte absinkt) und zu lernen den Kopf vom Wasser tragen zu lassen (auch so eine "Idioten"-Anfängerübung), das hat den Vorteil nicht dauernd einen verkrampften Nacken zu haben und in welligem Gewässer nicht dauernd Wasser zu schlucken (na ja - es funktioniert nicht immer).
Merke: ein guter Schwimmer kann so langsam er möchte schwimmen, nur ein schlechter Schwimmer muss dauernd Gas geben, weil er sonst absäuft
Das, mein Lieber, halte ich für ein Gerücht, das die Total-Immersion-Leute erfunden haben. :Cheese:
Prinzipiell stimmt es schon, dass ein guter Schwimmer sein Tempo variieren kann. Aber ein Spitzenschwimmer wird bei korrekter, flüssiger Ausführung der Bewegung eine gewisse Geschwindigkeit nicht unterschreiten. Wenn er z.B. 2:30 Minuten auf 100 m schwimmen soll, dann ist das kein Schwimmen mehr, sondern eine Wasserlage-Übung mit minimalem Kick und ohne Armeinsatz. ;)
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Ansonsten stimme ich FlyLive zu. Lieber erstmal die Bewegung begreifen und einstudieren bevor man versucht, sie schnell und kompakt auszuführen. Das gilt speziell für die älteren Semester, also alle über 18. :)
Eines noch: "Große Beinschläge" würde ich auf keinen Fall üben! Langsam ja, groß nie! Große Beinschläge können die meisten auch komplett ohne Übung.
Das, mein Lieber, halte ich für ein Gerücht, das die Total-Immersion-Leute erfunden haben. :Cheese:
Prinzipiell stimmt es schon, dass ein guter Schwimmer sein Tempo variieren kann. Aber ein Spitzenschwimmer wird bei korrekter, flüssiger Ausführung der Bewegung gewisse Geschwindigkeit nicht unterschreiten. Wenn er z.B. 2:30 Minuten auf 100 m schwimmen soll, dann ist das kein Schwimmen mehr, sondern eine Wasserlage-Übung mit minimalem Kick und ohne Armeinsatz. ;)
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Ich hab mir im Keller auf der Sperrmüll-Schwimmbank und mit Zugseil eine Schwimmfrequenz unter 50 ins Nervensystem "eingebleut" - sogar mit Pieps-Tempo-Trainer alle 1,3sec einen Zug. Das sitzt ganz gut und fühlt sich im Wasser - im 3er Zug und 2er-Beinschlag - prima an.
Jetzt hätte ich gern die Zuglänge vergrößert. Dazu muss ich erstmal die Gleitphase verlängern um noch strömugsgünstiger im Wasser zu liegen (bzw. das anzutrainieren), deshalb verringere ich die Zugfrequenz (schwimm langsamer, obwohl das ja nicht stimmen muss, wenn die Zuglänge erheblich größer würde) - ist doch kein Problem, also Tempo Trainer auf 1,5 sec gestellt (=40 Züge/min) und ..... jämmerlich abgesoffen => also zurück auf Anfang .....Wasserlage....Wasserlage....Wasserlage.... das mit dem Flatterbeinschlag hatte ich doch glatt vergessen.
Junge Leute gehören in eine Gruppe, da sie mehr als 80% durch Abschauen lernen, ohne das ihnen das klar ist, meine ich mich zu erinneren, war die Aussage des Segelfluglehrers in unserer Schulungsgruppe als ich 25 war - deshalb, weil Ältere das nicht (mehr) können, haben sie die Anfänger-Oldies auf neudeutsch "gedisst" (auch nicht fein, aber so wars). Was die Fluglehrer damals gemeint hatten, hab ich erst jetzt kapiert.
gibt es denn funktionale Trockenübungen, um den Beinschlag aus dem Bauch zu trainieren?:Blumen:
gibt es denn funktionale Trockenübungen, um den Beinschlag aus dem Bauch zu trainieren?:Blumen:
Was ich ganz lehrreich finde, ist, sich auf eine Treppenstufe oder ein kleines Podest zu stellen. Ein Bein hängt frei, die Beinmuskulatur ist locker, die Zehen gestreckt. Dann bringt man das Bein zum Pendeln, indem man sich auf die Rückwärtsbewegung konzentriert.
Dazu wird die Gesäßmuskulatur angespannt, wodurch die Hüfte leicht nach hinten geht und das gestreckte Bein folgt. Dann löst man in der maximalen Auslenkung die Spannung, lässt die Hüfte wieder vorgleiten und das Bein nach vorne pendeln. Dieses Pendeln unterstützt man, indem man in der Vorwärtsbewegung so tut als wolle man mit dem Spann einen Ball treten (stark verlangsamt bitte, nicht volles Rohr draufhalten!). Dann lässt man das Bein aus der maximalen vorderen Auslenkung zurückfallen, spannt beim Durchgang durch die Ruheposition die Gesäßmuskulatur an und das Spiel beginnt von vorne.
Ich könnte mir vorstellen, dass es mit leichten Knöchelgewichten noch lehrreicher ist aber ich habe meine irgendwo auf dem Boden einer tiefen Kiste auf der ein Fahrrad steht und habe keine Lust sie rauszukramen. :Cheese:
Russischer Bär
13.12.2018, 01:27
Dazu wird die Gesäßmuskulatur angespannt, wodurch die Hüfte leicht nach hinten geht und das gestreckte Bein folgt. Dann löst man in der maximalen Auslenkung die Spannung, lässt die Hüfte wieder vorgleiten und das Bein nach vorne pendeln. Dieses Pendeln unterstützt man, indem man in der Vorwärtsbewegung so tut als wolle man mit dem Spann einen Ball treten (stark verlangsamt bitte, nicht volles Rohr draufhalten!). Dann lässt man das Bein aus der maximalen vorderen Auslenkung zurückfallen, spannt beim Durchgang durch die Ruheposition die Gesäßmuskulatur an und das Spiel beginnt von vorne.
Mit der Übung können Anfänger was anfangen UND meiner unmaßgeblichen Meinung nach....Brett vorne, flach machen und Beinschlag üben. Je schneller man wird, desto richtiger macht man es :)
Vielleicht habe ich nicht das Gen dazu, aber ich versuche einfach nur das Wasser zu spüren, ohne mir Gedanken über die Zugzeit oder ähnliches zu machen. Möglichst lang, hoher Ellenbogen und schön noch mal Druck hinten raus. Beine laufen eher so mit. Außerdem meine ich das der 2.Beinschlag doch eine eigentlich natürliche Bewegungsabfolge darstellt, wie halt beim Gehen auch, oder irre ich mich?
Vielleicht habe ich nicht das Gen dazu, aber ich versuche einfach nur das Wasser zu spüren, ohne mir Gedanken über die Zugzeit oder ähnliches zu machen.
Wenn man Talent hat und alles funktioniert, ohne dass man darüber nachdenken muss, ist das eine wunderbare Sache. Bei mir ist es leider so, dass meistens nix klappt und ich dahinter kommen muss, warum nicht. Dementsprechend mache ich mir Gedanken, was sich denn da überhaupt abspielt und wie es eigentlich sein sollte. "It's a blessing ... and a curse", würde Adrian Monk jetzt sagen. :)
Außerdem meine ich das der 2.Beinschlag doch eine eigentlich natürliche Bewegungsabfolge darstellt, wie halt beim Gehen auch, oder irre ich mich?
Das stimmt, dadurch ist das Timing des Zweierbeinschlags ziemlich leicht zu erlernen. Allerdings ist Schwimmen nicht Gehen. So wie ich es beobachte, neigen speziell Anfänger dazu, den Beinschlag übertrieben groß zu machen. Auf der Straße sehe ich eher selten, dass sich die Leute in den wechselseitigem Spagat hüpfend vorwärts bewegen. :Cheese:
Beim Zweierbeinschlag ist das besonders ausgeprägt. Auch wenn man im Idealfall ohne Beinschlag als stabilisierendes Element für Körperspannung und Wasserlage auskommen sollte, werden diese meistens doch durch einen schön synchronisierten Sechserbeinschlag gefördert. Von Vortrieb will ich jetzt gar nicht erst reden. ;)
Wäre ich nun ganz am Anfang meiner Schwimmerei, so würde ich mich zuerst auf den Sechserbeinschlag konzentrieren, mit Fokus darauf, das Timing (https://youtu.be/8cS114X6fCQ?t=50) so erlernen, dass es die Gesamtbewegung unterstützt (https://youtu.be/5iirZS3oQ-Q?t=82). Ein Zweierbeinschlag ist dann ganz einfach: Aus dem 1-2-3 - 1-2-3 Takt des Sechserbeinschlags lässt man einfach die Kicks weg, die nicht betont sind.
Den umgekehrten Weg zu gehen, stelle ich mir schwieriger vor, wobei ich da auch falsch liegen kann.
Was das Timing des Sechserbeinschlags angeht, so finde ich immer noch dieses Video von Paul Jaeger, einem seelenverwandten Schwimmenthusiasten, faszinierend (der Link geht direkt auf seine Trockenübung dazu aber den Teil vorher kann ich auch als Anregung empfehlen): Freestyle Swimming Basics - How to Learn Full Body Timing & Stop Sinking Legs (https://youtu.be/HKKry7FQY9w?t=105)
...Jaeger, einem seelenverwandten Schwimmenthusiasten, faszinierend (der Link geht direkt auf seine Trockenübung dazu aber den Teil vorher kann ich auch als Anregung empfehlen): Freestyle Swimming Basics - How to Learn Full Body Timing & Stop Sinking Legs (https://youtu.be/HKKry7FQY9w?t=105)
Cool, das probier ich mal.
Eines der nächsten Videos zeigt Phelps und Co mit hohem Ellebogen und Rotation!
https://www.youtube.com/watch?v=bMDemnq7xYg
Schiiiiick!
Thomas
Ist das ein korrekter Beinschlag? (http://www.spiegel.de/video/orcas-verfolgen-schwimmerin-in-neuseeland-video-99023509.html) ;)
Ist das ein korrekter Beinschlag? (http://www.spiegel.de/video/orcas-verfolgen-schwimmerin-in-neuseeland-video-99023509.html) ;)
Unter den Umständen wollen wir mal gnädig sein. ;)
An einer Stelle hatte ich Angst, dass die Füße als Amuse-Gueule herhalten müssen. Da hat nicht viel gefehlt.
Russischer Bär
13.12.2018, 16:25
Nach Schwimmen mit Delfinen nun Schwimmen mit Orcas als neuer Trend???? :Lachanfall:
Wenn mans überlebt bzw. ohne irgendwas zurückzulassen was angewachsen war, ne geile Geschichte
papa2jaja
14.12.2018, 06:07
Vielen Dank für die wertvollen Ratschläge!
Ich hab gestern versucht, die Tips nach dem Training durchzuarbeiten und zu sehen, wie ich mich anstelle, oder wie sie für mich funktionieren. Hier ein kurzes Resümee.
>> Die Streckung der Füße in Verlängerung zum Bein
Meine Füße sind automatisch gestreckt, ich kann gar nicht anders (hab's versucht). Gegen Ende des Trainings muss ich allerdings aufpassen, da kriege ich ab und an leichte Krampfwarnungen im Fuß, wenn ich die Füße zu sehr strecke. Ich laufe derzeit morgens, und schwimme gegen Mittag, da sind die Beine vielleicht nicht mehr so frisch.
>> das spüren der Wasserverdrängung beim auf und abwärts schlagen
Spüre ich, und ich spüre auch meine Muskeln im Oberschenkel mit der Zeit.
>> Beinschlag aus der Hüfte heraus
Ich hab mir das weiter hinten verlinkte Video auf Youtube angeschaut und denke, dass ich vom Bewegungsablauf gar nicht so verkehrt liege. Ich bewege definitiv das gesamte Bein aus der Hüfte heraus, das Knie bleibt aber in gewissem Umfang auch beweglich.
>> das bemerken von ungünstigen Bewegungen, die dann zu erhöhtem Widerstand im Wasser führen
Achte ich drauf, und da gibt's einige. Mir fehlt noch die richtige gute Lage, und besonders beim Eintauchen der Arme fehlt mir jegliche Eleganz.
>> die Schere nicht zu groß werden lassen ... Nicht zu klein... Optimal ist wohl, die Schere entsprechend der Schulterbreite zu öffnen (40-50cm)
Danke für den Anhaltspunkt. Wenn ich weniger Beinschläge mache, öffne ich die Schere weiter, bei mehr Schlägen etwas weniger.
>> eindrehen der Füsse
Gelingt mir nicht, das ist bei mir recht verkrampft. Allerdings sind meine Füße von Haus aus sehr gerade gestellt, vielleicht reicht das für den Hausgebrauch.
>> Üblich sind innerhalb eines Armzyklus (2 Armzüge) entweder 2 oder 6 Beinschläge, bei Sprints und Kurzstrecken vorzugsweise 6 und bei Langstrecken und mit Neo 2.
Vielen Dank für die Zahlen. Mit den zwei Beinschlägen tue ich mich absolut schwer. Ich weiß nicht, ob ich sechs mache, weil mir das Zählen auch schwer fällt (bzw. nicht gelingt), ich komme völlig durcheinander mit dem Zählen, aber ich denke, wenn ich langsam strample, könnten es vier sein, und sechs, wenn ich einen Zahn zulege. Zwei gelingen mir aber nur, wenn ich die Schere richtig weit aufmache. Das muss ich also ernsthaft üben.
>> ein guter Schwimmer kann so langsam er möchte schwimmen, nur ein schlechter Schwimmer muss dauernd Gas geben, weil er sonst absäuft
Es tut gut, zu hören, dass ich anscheinend ein guter Schwimmer bin ;-)
>> "Große Beinschläge" würde ich auf keinen Fall üben! Langsam ja, groß nie!
Wenn ich langsamere Beinschläge mache, wird die Schere größer. Das muss ich wirklich mal üben, mit langsamen der Schlagzahl liege anscheinend ich völlig daneben. Das wird auch der Grund sein, warum ich schneller als erwartet aus der Puste gerate.
>> Brett vorne, flach machen und Beinschlag üben. Je schneller man wird, desto richtiger macht man es
Ich versuch's mal (wenn keiner zuschaut) ;-)
Vielen Dank nochmal an Alle!!
Russischer Bär
14.12.2018, 06:50
Meine Füße sind automatisch gestreckt, ich kann gar nicht anders (hab's versucht). Gegen Ende des Trainings muss ich allerdings aufpassen, da kriege ich ab und an leichte Krampfwarnungen im Fuß, wenn ich die Füße zu sehr strecke. Ich laufe derzeit morgens, und schwimme gegen Mittag, da sind die Beine vielleicht nicht mehr so frisch.
Bloß nicht verkrampfen sondern in eine lockere Streckung, sonst haste halt genau die Folgen. Flossenschwimmen macht übrigens das Fußgelenk elastisch/ elastischer
Ich bewege definitiv das gesamte Bein aus der Hüfte heraus, das Knie bleibt aber in gewissem Umfang auch beweglich.
Ich weiß nicht ob es schon mal gesagt wurde, aber die Beinbewegung gleicht einem Peitschenschlag. Natürlich arbeitet das Kniegelenk mit. Nur halt nicht "Radfahren" oder das andere Extrem mit steifem Knie. Sieht auch beides besonders kacke aus
Allerdings sind meine Füße von Haus aus sehr gerade gestellt, vielleicht reicht das für den Hausgebrauch.
Ich glaube ich würde gern mit dir tauschen. Ich laufe wenn ich nicht drauf achte auch schon mal gerne mit den Fußspitzen nach Innen. Sieht bescheiden aus, hilft aber beim Schwimmen.:Cheese:
Mit den zwei Beinschlägen tue ich mich absolut schwer.
Die Beine bewegen sich ja auch so mit und machen immer mehr Schläge. Beim zweier-Beinschlag ist es quasi so, dass diese betont werden und beim sechser halt alle. Viel Spaß beim siebener Beinschlag :Huhu:
Und je nachdem nicht zuviel drüber nachdenken. Letztlich ist es auch Kraft und Ausdauer und nicht NUR Technik. Sehe insbesondere viele Frauen die vor lauter "Schönschwimmen" gar nicht mehr vom Fleck kommen....
Die Beine bewegen sich ja auch so mit und machen immer mehr Schläge. Beim zweier-Beinschlag ist es quasi so, dass diese betont werden und beim sechser halt alle. Viel Spaß beim siebener Beinschlag :Huhu:
Das mit dem Zweierbeinschlag stimmt so nicht. Beim echten Zweier gibt es tatsächlich nur zwei Kicks pro Zyklus. (Ein Sechserbeinschlag entsteht dadurch, dass man zwei zusätzliche kleine Kicks pro Armzug macht.)
Generell gibt es viele Leute, die mit einem Zweiberbeinschlag gut vorankommen, z.B. Shelley Taylor Smith und Mel Benson (https://www.youtube.com/watch?v=wt6_bqj_808) oder diese Damen hier (https://www.youtube.com/watch?v=U72vWHxvn6c). Und Chloe Sutton hat natürlich auch den Zweierbeinschlag auf der Pfanne in ihrem Kicking in Distance Freestyle (https://youtu.be/rRsF6HN8kmk?t=180) Video.
Russischer Bär
14.12.2018, 07:19
Das mit dem Zweierbeinschlag stimmt so nicht. Beim echten Zweier gibt es tatsächlich nur zwei Kicks pro Zyklus. (Ein Sechserbeinschlag entsteht dadurch, dass man zwei zusätzliche kleine Kicks pro Armzug macht.)
Okay, wobei der Echte Zweierbeinschlag in deinen verlinkten Videos irgendwie komisch wirkt....
So, viel Spaß beim Schwimmen...ich geh nach der Nachtschicht erstmal ins Bett regenerieren
Okay, wobei der Echte Zweierbeinschlag in deinen verlinkten Videos irgendwie komisch wirkt....
Der wirkt komisch, weil die meisten Leute eben nicht mit einem Zweierbeinschlag schwimmen und man das auf freier Wildbahn deshalb selten sieht. :)
Viele die meinen, dass sie einen Zweierbeinschlag schwimmen, machen einen Schleppbeinschlag, einen Sechser mit mit extrem betonten Auftaktkicks oder einfach irgendwas, das sich nach objektiven Maßstäben nicht einordnen lässt. :Cheese:
... eben nicht mit einem Zweierbeinschlag schwimmen ...
:Cheese:
das werde ich morschen mal ausprobieren...
papa2jaja
20.12.2018, 08:36
Ich habe mich die vergangenen Tage in stillen Stunden ;) mit dem Board auf's Wasser begeben, nach dem Schwimmtraining, eine halbe Stunde extra. Dabei habe ich ganz gut herausgefunden, welche Art von Beinarbeit für mich gut funktioniert.
Diese Technik habe ich dann ohne Brett ausprobiert, und es funktioniert tatsächlich. Ich habe spürbar ein bisschen mehr Vortrieb, bei gleichzeitig weniger Atemlosigkeit. Ich bin echt happy.
Ich liege tatsächlich bei einem Sechser-Rythmus pro zwei Armschläge. Vorher waren meine Beinschläge zu kurz und zu häufig. Auch jetzt muss ich mich die ganze Bahn über (spätestens nach ein paar Metern) zur Ordnung rufen, die ganze Zeit über und immer wieder, weil die Beine einfach permanent "davonlaufen" wollen. Aber immerhin habe ich jetzt einen Anhaltspunkt.
Das ganze funktioniert übrigens auch beim Rückenschwimmen, wo ich jetzt ebenfalls einen Zacken zugelegt habe.
Ich werde noch ein paar Tage für die Beinarbeit beim Kraulen investieren, und dann mal die Armschläge angehen. Die sind zwar kräftig, aber irgendwie fehlt mir auch dort die Technik.
papa2jaja
05.01.2019, 04:03
Das mit der Beinarbeit habe ich inzwischen etwas verbessert. Ich merke auch selber ganz deutlich, dass ein etwas längerer, kraftvoller Schub mit den Beinen auf eine ganz bestimmte Weise (ist Gefühlssache) mir einen spürbaren Schub nach vorne gibt.
Ich kann inzwischen mit meinem älteren Sohn mithalten (d.h. ich schnaufe nach ein paar Bahnen ungefähr genauso heftig wie er :) ), also so weit, so gut.
Ich atme bei jedem zweiten Zug (immer links), weniger geht nicht. Wahrscheinlich bin ich es einfach so gewohnt, vom Brust- und Rückenschwimmen.
Allerdings fehlt mir irgendwie noch die Lässigkeit. Gute Kraulschwimmer scheinen ja einfach so durch's Wasser zu gleiten. Ich kämpfe mich eher durch's Wasser.
Mein Sohn sagt, meine Beine hängen zu tief. Allerdings halte ich meinen Körper gerade, so viel Körpergefühl hab ich, und schwimme wie gesagt vom Tempo her auch ausreichend schnell (im Vergleich zu richtigen Sportlern gesehen natülich langsam). Andererseits hab ich eine Bekannte, die schwimmt beim Kraulen sowas von langsam (da hab ich früher immer drüber geschmunzelt, warum sie überhaupt diesen Stil schwimmt, beim Brustschwimmen würde sie mehr von der Landschaft sehen). Diese Bekannte liegt aber wie ein Brett völlig eben auf dem Wasser, trotz des geringen Tempos, und schwimmt auch einen wirklich wunderschönen Stil.
Wieso hängen also meine Beine nach unten? Zieht mich mein (nicht allzu großer) Speckgürtel am Bauch nach unten? Weiß jemand Rat?
Wieso hängen also meine Beine nach unten? Zieht mich mein (nicht allzu großer) Speckgürtel am Bauch nach unten? Weiß jemand Rat?
Der Speckgürtel hebt Dich. Ohne den wäre es noch schlimmer! :Cheese:
Spontan fallen mir drei Dinge ein, die einen negativen Einfluss auf Deine Wasserlage haben könnten:
Kopfhaltung/Blickrichtung
Schlechte Umsetzung der Streamline-Position
Ungünstige Verteilung der Luft in der Lunge
Maßnahmen wären:
Nach unten schauen, Kinn in Richtung Halswirbelsäule ziehen (https://www.youtube.com/watch?time_continue=4&v=MC3vTXrW8Q8)
Streamline üben und die wesentlichen Punkte auch in der ganzen Lage beibehalten (https://www.youtube.com/watch?v=5V5PYspkknE)
Bauchatmung üben (http://www.triathlon-szene.de/forum/showpost.php?p=1368238&postcount=909)
Generell empfehle ich bei schlechter Wasserlage, sich auch mal grundlegende Drills zur Balance (https://www.youtube.com/watch?v=XggAWXqnIOc) anzuschauen. Total Immersion ist in diesem Bereich ziemlich gut.
Brenton Ford hat auch noch ein paar Ideen: How To Stop Your Legs From Sinking In Freestyle (https://www.youtube.com/watch?v=w7ETlhaMsEk)
Seine Gedanken überzeugen mich nicht alle, aber wie so oft: Versuch macht kluch. :)
..............
Wieso hängen also meine Beine nach unten? Zieht mich mein (nicht allzu großer) Speckgürtel am Bauch nach unten? Weiß jemand Rat?
Bei TI wird der Führungsarm als Trimmung hergenommen - bei 9 Uhr bist du neutral, bei 8 Uhr bzw. 7 Uhr bekommst du einen Impuls auf den Arm/die Hand, sodaß bei entsprechender Rumpfstabilität die Hüfte und Beine oben bleiben - manche Leute brauchen das überhaupt nicht, sie können in 9 Uhr bleiben.
Außerdem gibt es Neo's und Auftriebshosen - hab ich mir grad in mehreren TI DVD's angelinst, dass selbst die Coaches in den Hilfen unterwegs sind, hauptsächlich bei den ganz langsamen Übungen.
Ich atme bei jedem zweiten Zug (immer links), weniger geht nicht.
Rechts geht nicht?
Unbedingt versuchen.
Hat mich auf Dauer schneller gemacht und wer dann noch 5er-Zug schwimmen kann, der ist nochmal einen kleinen Tick schneller.
tridinski
06.01.2019, 15:45
Es gibt ja wie fast überall im Leben ganz unterschiedliche Wege zum Ziel, so auch beim Kraul-Beinschlag. Nachdem ich jahrelang da rumprobiert habe und nie auf eine Systematik (2er, 6er, noch anders) gekommen bin, die sich gut angefühlt hätte, hab ichs letztlich drangegeben und schwimme über triathlonrelevante Strecken so gut wie ohne Beinschlag, mache nur ein bisschen Ausgleichsbewegung um die Balance zu halten. Beinarbeit hat mir immer dermaßen die Körner rausgezogen ohne dass ich irgendwie schneller geworden wäre, im Gegenteil, ich war viel früher platt und wurde langsamer. Zu kilometerweise Beintraining mit Brett kann ich mich nicht durchringen, ich finde die Zeit ist bei anderen Themen besser angebracht als bei ein paar (hypotethischen) Sekunden durch den Beinschlag.
Fokus lege ich nun darauf die Füße hinten wegzuklappen, idealerweise so wie hier zu sehen bei Lucy Charles
https://www.instagram.com/p/Bh6N7L1Fzre/
https://www.instagram.com/p/Bh6N7L1Fzre/
und den Wasserwiderstand der Beine/Füsse zu reduzieren.
Wenn ich mal (Unterwasser-)Fotos von mir sehe sind die Beine insgesamt schön im Wasserschatten des Körpers auch ohne Auftriebswirkung des Beinschlags. Ggf. alternativ Wasserlageübungen für den Rumpf statt Beinschlag eine Idee?
Gibt ja auch genug Sportler wie zB Giorgio Paltrinieri (aktueller 1500m Europarekord 14:34) der auch nur sehr wenig Beinarbeit macht, ausser auf den letzten 2-3 Bahnen vielleicht.
Schwimmen ist jedenfalls die Disziplin wo ich den besten meiner drei Splits zusammenbringe, und mit den 58min über 3,8km Frankfurt 2018 war und bin ich sehr happy. Die gesparte Zeit vom Beinschlagtraining steck ich über den Winter lieber ins allgemeine Kraft- und Lauftraining.
papa2jaja
07.01.2019, 08:55
Schnodo, vielen Dank für all die Links. Auf das meiste wäre ich selber nie gekommen, außer der Kopfhaltung. Wobei ich dann Probleme habe, die Arme sauber aus dem Wasser zu kriegen, weil die Schultern tiefer liegen. Da ist noch einiges Training nötig, um die Flexibilität wieder herzustellen. Die Atmung kriege ich nicht hin. Das dauert bei mir wohl länger. Dennoch hatte ich heute meine "beste Kraulsession ever". Ich konnte etliche Bahnen am Stück kraulen, ohne außer Atem zu kommen. Die Tips fruchten also, auch wenn es noch ein langer Weg ist. Das fühlt sich gut an! :)
Helios, Auftriebshosen und andere Hilfsmittel wären für mich vielleicht ein bisschen hoch gegriffen, es ist ja nur ein Hobby. Das mit dem Uhrschema hab ich noch nicht kapiert. Ich werde mich aber durchgooglen in Sachen TI.
Körbel, rechts geht wirklich schlechter, vielleicht ein Folge mehrerer Unfälle im Lauf der Zeit. Aber es lässt sich bestimmt trainieren. Das mit dem Fünfer wird für mich ein weiter Weg. Wahrscheinlich paddle ich insgesamt noch zu hektisch und verbrauche immer noch zu viel Luft, auch wenn es schon viel besser ist.
tridinski, herzlichen Dank für den unorthodoxen Denkansatz. Ich habe auch das Gefühl, dass die Beine nicht mein Primärvortrieb sind, und mich eher Puste kosten. Deshalb paddle ich nicht allzu hektisch mit den Beinen, und das hilft. Aber bei meinem Tempo ist ja auch ein Sechser-Beinschlag kein Turbo ;)
Danke nochmal für alle Tips. Wie gesagt, heute war meine beste Kraul-Session bisher, ich hatte ein paar Bahnen, auf denen ich das Gefühl hatte, diesmal wirklich rund zu Kraulen, nicht zu irgendwie rumzueiern. Es kann nur besser werden.
...
Streamline üben und die wesentlichen Punkte auch in der ganzen Lage beibehalten (https://www.youtube.com/watch?v=5V5PYspkknE)
Bauchatmung üben (http://www.triathlon-szene.de/forum/showpost.php?p=1368238&postcount=909)
...
geil, genau das hat meine Schwimmtrainerin empfohlen, ins Training aufgenommen!:Blumen:
:Huhu:
Thomas
Andererseits hab ich eine Bekannte, die schwimmt beim Kraulen sowas von langsam (da hab ich früher immer drüber geschmunzelt, warum sie überhaupt diesen Stil schwimmt, beim Brustschwimmen würde sie mehr von der Landschaft sehen). Diese Bekannte liegt aber wie ein Brett völlig eben auf dem Wasser, trotz des geringen Tempos, und schwimmt auch einen wirklich wunderschönen Stil.
Das sieht man bei Frauen öfter. Ich denke es ist der höhere Körperfettanteil der daran schuld ist.
Wobei es als Gegenbeispiel natürlich auch die Tanker gibt, die schwimmen als würden sie aquajoggen.
Das sieht man bei Frauen öfter. Ich denke es ist der höhere Körperfettanteil der daran schuld ist.
Naja ich kenne ein paar ganz schlanke Damen die machen das auch ganz ohne Körperfett!:cool:
Marsupilami
07.01.2019, 10:46
Wobei es als Gegenbeispiel natürlich auch die Tanker gibt, die schwimmen als würden sie aquajoggen.
:Lachanfall:
Kopfkino!
Danke nochmal für alle Tips. Wie gesagt, heute war meine beste Kraul-Session bisher, ich hatte ein paar Bahnen, auf denen ich das Gefühl hatte, diesmal wirklich rund zu Kraulen, nicht zu irgendwie rumzueiern.
Schön, dass Du eine tolle Schwimmeinheit genießen konntest. Das sind die Momente, die man sich herbeisehnt. :Blumen:
Es kann nur besser werden.
Leider folgt meiner Erfahrung nach auf eine ganz tolle Einheit meistens eine extrem beschissene. :Cheese:
Sei also nicht überrascht und lass Dich nicht entmutigen. Es wird dann tatsächlich auch wieder besser. :liebe053:
Naja ich kenne ein paar ganz schlanke Damen die machen das auch ganz ohne Körperfett!:cool:
Das sieht nur so aus, die haben trotzdem eine höheren Anteil als Männer.
tridinski
07.01.2019, 13:37
... auch Personen jedweden Geschlechts mit (sehr) geringem Körperfettanteil können sehr langsam schwimmen mit einer tollen Wasserlage (ggf. sogar im Stillstand auf dem Wassser liegen) ohne dass die Beine absinken a.k.a. "toter Mann". Soll sich kein Mann demotiviert fühlen das zu üben ...
Wenn die Energie, die in den Beinschlag gesteckt wird letztlich hauptsächlich der Wasserlage dient wäre es ggf. sinnvoller die Wasserlage mehr aus der Rumpfmuskulatur heraus zu gewährleisten und die Beinarbeit für den Vortrieb zu nutzen. 100m Beine in 60sec ist für richtig gute Schwimmer kein Hexenwerk.
Vorhin habe ich zufällig auf reddit ein GIF mit Sharon van Rouwendaal gesehen (https://old.reddit.com/r/Swimming/comments/adfcql/i_made_a_gif_of_sharon_van_rouwendaals_front/). (Original-Video auf Facebook. (https://www.facebook.com/SvRouwendaal/videos/1885534741477847/)) Sie hat in Rio die Goldmedaille über 10 Kilometer Freiwasser gewonnen.
Das, was sie mit ihrem Zweierbeinschlag macht, habe ich noch bei keiner anderen Schwimmerin beobachtet: Vor dem Kick legt die die Füße kurz übereinander und macht dann erst einen Beinschlag.
https://goo.gl/GzdmsC
Ich frage mich nun, ob das Absicht ist oder so eine Sache wie das ständige "Ähm..." wenn ich was vortragen soll... :Cheese:
tridinski
07.01.2019, 14:43
Ein weiterer Hinweis dass es viele unterschiedliche und trotzdem effektive Wege gibt, denn die Wasserlage ist (zumindest auf diesem Bild) nicht so richtig toll ...
Die verschränkten Füße sind schon krass. Auf der anderen Seite gebe ich Punkte für den high elbow catch :cool:
Das sieht nur so aus, die haben trotzdem eine höheren Anteil als Männer.
Nicht die, die ich kenne.
Glaube mir. Die haben kein Fett an sich.
........
Vor dem Kick legt die die Füße kurz übereinander und macht dann erst einen Beinschlag.
..........
Ich bin der uneheliche Sohn von Festus - durch meine O-Beine kann man im geschlossenen Zustand einen Kasten Bier durchreichen - mit dem Trick könnte ich endlich die Beine zusammenbringen und damit eher eine Auftriebsfläche bilden und nicht mit zwei Stelzchen, die wie Messerchen durch Butter schneiden... :)
papa2jaja
10.01.2019, 05:59
Ich hab die Atemtechnik gestern mal probiert und mir meine Unfähigkeit, die Technik richtig umzusetzen, folgendermaßen schöngeredet:
Mein Bauch geht beim Atmen immer schön raus und rein, im Schaukelstuhl genauso wie im Wasser. Also, Punkt 1 abgehakt.
Die Luft anzuhalten und stoßartig auszuatmen kurz bevor ich den Kopf zum Atmen nach links drehe fühlte sich zunächst unnatürlich an, aber ich konnte mich dran gewöhnen. Mit der Position des Zugarms kann ich das nicht takten, aber rein intuitiv "kurz vor Kopfdrehung" funktioniert.
Die Lunge nur zur Hälfte entleeren und nur 80% einatmen scheint mir naturgegeben. Wer atmet denn beim Sport die Lunge richtig voll und leer, außer vor einer längeren Tauchstrecke? Vielleicht ist genau das mit "nur zu 80% ein-" und "nicht ganz ausatmen" gemeint, nämlich nicht krampfhaft intensiv ein- oder ausatmen?
Nachdem dem oben dargelegten Schönreden hab ich dann eine Stunde lang geübt, immer mal wieder mit einer oder zwei Bahnen Rücken- oder Brustschwimmen (zum Erholen) durchsetzt.
Danach war ich deutlich erschöpfter, als bei derselben Strecke ohne Kraulen. Meine Wasserlage war sicher noch nicht waagerecht, aber so ein bisschen besser schien sie mir doch, ein paar Grad weniger Schräglage vielleicht. Am WE frage ich mal meine Söhne.
Es war eine Arbeits-Session. Kein großes Erfolgserlebnis, aber doch das Gefühl, dass es sich gelohnt hat. Ich werde diese Atemtechnik beibehalten.
Ich bin echt froh, dass ich mir keinen Lehrer genommen, sondern hier im Forum nachgefragt habe. All diese Tips und Fakten, die ihr hier schreibt, hat keiner der Lehrer meiner Kinder jemals zur Sprache gebracht.
Die Lunge nur zur Hälfte entleeren und nur 80% einatmen scheint mir naturgegeben. Wer atmet denn beim Sport die Lunge richtig voll und leer, außer vor einer längeren Tauchstrecke? Vielleicht ist genau das mit "nur zu 80% ein-" und "nicht ganz ausatmen" gemeint, nämlich nicht krampfhaft intensiv ein- oder ausatmen?
Die Prozentwerte sind nur Daumenpeilungen, die so wie ich es verstanden habe, folgendes besagen:
Man soll nicht der üblichen Empfehlung folgen, komplett auszuatmen und die Lunge wieder komplett zu füllen.
Es soll auch beim Ausatmen so viel Luft im Bauchraum verbleiben, dass ein Auftriebseffekt erzeugt wird.
Es soll nicht vollständig eingeatmet werden, weil dies anstrengend und unproduktiv ist.
Es soll nicht möglichst viel Luft ausgetauscht werden, sondern möglichst oft.
Ich finde diese Form der Atmung insgesamt sehr herausfordernd, aber wenn ich mal in den Fluss geraten bin, merke ich wie die Luft nahezu mühelos zirkuliert und sich kein Sauerstoffdefizit einstellt. Das habe ich allerdings nur wenn ich mich einige Einheiten intensiv nur darauf konzentriert habe und vorher die begleitenden Übungen mache, wo man auf dem Boden liegend z.B. versucht, den Bauchraum nicht nicht vorne zu "befüllen", sondern auch ein Gefühl dafür zu entwickeln, die rückwärtigen Teile links und rechts der Wirbelsäule aufzublähen (https://www.youtube.com/watch?v=2ibSb6jQ3Ec), crocodile breathing wird das oft genannt.
Hilfreich ist es auch, etwas zu tun, das man sonst möglichst vermeiden soll, nämlich die Wirbelsäule etwas zu krümmen, also einen Rundrücken zu machen. Stell Dich mal an den Beckenrand, mache einen leichten Buckel und atme dann tief in den Bauchraum ein. Mit etwas Glück spürst Du, dass sich auch "der untere Rücken mit Luft füllt". Diese Füllung versuchst Du nun beim Abstoßen mitzunehmen. Das hat bei mir für den Korken-Effekt gesorgt. Ich würde nach dem Abstoßen nicht sofort anfangen zu ziehen, sondern einfach mal versuchen zu spüren, dass dieser Luftvorrat es ermöglicht, länger waagerecht zu gleiten.
PS: Diese Hilfe mit dem Rundrücken soll natürlich nicht als Gewohnheit in die gesamte Lage mitgenommen werden. :)
Das größte Problem für mich ist, die Atmung entspannt erfolgen zu lassen. Wie bei vielen anderen Dingen beim Schwimmen braucht es dafür meiner Meinung nach einfach Übung und Gewöhnung. Wenn man dran bleibt, platzt der Knoten irgendwann.
Es war eine Arbeits-Session. Kein großes Erfolgserlebnis, aber doch das Gefühl, dass es sich gelohnt hat. Ich werde diese Atemtechnik beibehalten.
Die Umsetzung ist sicher anspruchsvoll und kostet viel Mühe, aber ich glaube, es lohnt sich. Und falls Du irgendwann feststellst, das ist es doch nicht, hast Du zumindest eine Variante kennengelernt und Dir Optionen geschaffen. Ich finde es beruhigend, wenn man zwischen verschiedenen Möglichkeiten wählen kann.
Sag doch ab und zu mal mal Bescheid, wie es vorangeht. Ich denke, das wird viele hier interessieren, die vielleicht von Deinen Fortschritten oder Erfahrungen profitieren können. :)
Ich bin echt froh, dass ich mir keinen Lehrer genommen, sondern hier im Forum nachgefragt habe. All diese Tips und Fakten, die ihr hier schreibt, hat keiner der Lehrer meiner Kinder jemals zur Sprache gebracht.
Ich frage auch immer gerne hier nach, ich nehme aber auch immer mal wieder die Hilfe von Profis in Anspruch. Dabei hatte ich schon tolle Erfahrungen und auch mäßig begeisternde, aber komplett nutzlos war es nie. Nur in manchen Fällen eben das Geld nicht wert. ;)
Ich habe die Atemtechnik jetzt auch mal versucht.
Macht ihr das mit 2er oder 4er Atmung?
Ich mach's mit 4er, bei 2er hätte ich gar keine Zeit fürs Luft anhalten :)
Mit der Position des Armes kann ich es auch nicht takten, aber vor der Kopfdrehung geht auch bei mir.
Ich brauche aber länger fürs Ausatmen, wahrscheinlich atme ich zu langsam aus.
Für die Zwerchfellatmung habe ich beim Schwimmen kaum ein Gefühl, nur bei einer gemächlichen Wende.
Ich bleibe erst mal dabei, weil es sich gut anfühlt und zu meiner Verlangsamung der Bewegung und hoffentlich Verringerung der Zugzahl passt.
Macht ihr das mit 2er oder 4er Atmung?
Da der Luftaustausch möglichst oft stattfinden soll, bietet sich Zweieratmung an. Wenn ich bewusst auf diese Form der Atmung achte, dann schwimme ich immer Zweier und wechsle jede Bahn die Atemseite.
Ich brauche aber länger fürs Ausatmen, wahrscheinlich atme ich zu langsam aus.
Das Ausatmen soll stoßartig erfolgen. Ich habe vor einiger Zeit mal aufgenommen, wie ich unterschiedlich atme, abhängig von der Seite. Ich verlinke jetzt nur darauf (https://www.youtube.com/watch?v=OfQo9RhL268), damit Du einen Eindruck bekommst, wie schnell das Aus- und Einatmen vonstatten gehen soll. "Right side" (ohne Pause zwischen Ein- und Ausatmen) ist aus meiner Sicht das Gewünschte.
Ich bleibe erst mal dabei, weil es sich gut anfühlt und zu meiner Verlangsamung der Bewegung und hoffentlich Verringerung der Zugzahl passt.
Eine Verlangsamung der Bewegung konnte ich bei mir nicht beobachten, eher das Gegenteil. Aber das mag durchaus daran liegen, dass Du eine Viereratmung machst...
Da der Luftaustausch möglichst oft stattfinden soll, bietet sich Zweieratmung an. Wenn ich bewusst auf diese Form der Atmung achte, dann schwimme ich immer Zweier und wechsle jede Bahn die Atemseite.
OK, werde das auch mal versuchen, kombiniert mit dem stoßweißen Atmen.
Ich glaube, für das Ausatmen lasse ich mir wesentlich mehr Zeit als Du.
Eine Verlangsamung der Bewegung konnte ich bei mir nicht beobachten, eher das Gegenteil. Aber das mag durchaus daran liegen, dass Du eine Viereratmung machst...
Den langsameren Bewegungsablauf versuche ich neben den Änderungen bei der Atmung.
Ich hatte den Eindruck, dass ich nur dadurch zu einem effizienteren Zug komme, weniger Blasen mitnehme und mehr Abdruck bekomme.
Ich bin derzeit bei über 20 Zügen pro 25-Meter-Bahn (20, wenn ich bewusst darauf achte). Damit kann ich meine Geschwindigkeit nur begrenzt steigern.
Campagnolo
14.01.2019, 10:58
Ich bin derzeit bei über 20 Zügen pro 25-Meter-Bahn (20, wenn ich bewusst darauf achte). Damit kann ich meine Geschwindigkeit nur begrenzt steigern.
Die 20 Züge pro Bahn sind vollkommen ok.
Wichtiger als die Zugzahl zu minimieren ist, die Frequenz (Züge/min) nicht zu niedrig werden zu lassen (im Freiwasser größer 60Züge/min. Im Becken wendenbereinigt..)
Mit der 4er Atmung kannst Du aber nur Rekom/GA1 schwimmen
Wie GA1 fühlt sich das nicht unbedingt an.
Ich bin aber schon durch die Atmung limitiert.
Auf dem Weg zu einer besseren Technik scheint mir das momentan aber ein guter Weg. Mit höherer Frequenz wird mein Zug unsauberer.
Zur 2er Atmung zurückzukehren, fällt mir leicht :)
Mit der 4er Atmung kannst Du aber nur Rekom/GA1 schwimmen
Wer sagt das?:confused:
Campagnolo
14.01.2019, 14:59
Ohne Luft, keine Leistung.
Maximal bis 100m.
siehe z.B. hier:
https://swimswam.com/5-tips-for-breathing-every-two-effectively-and-the-breathing-patterns-of-5-olympians/
Natürlich kann man als Atemübung/Technikübung seltenst atmen. Zum Ausschwimmen machen wir oft 50m im 3er/5er/7er/9er/0er . Tempo ist da nicht mehr..
tridinski
14.01.2019, 22:26
Mit der 4er Atmung kannst Du aber nur Rekom/GA1 schwimmen
Es gibt viele (Leistungs-)Schwimmer die sehr hohes Tempo über der Schwelle mit zB 4er-Atmung schwimmen, das kann man nicht verallgemeinern, nur weil das bei dir vielleicht so ist als Hobbyschwimmer
Ein Vereinskollege von mir schwimmt alles im 4er Zug, auch harte 200er, 400er, etc., wird langsamer wenn er öfter atmet weil er dann die Wasserlage nicht mehr sauber hinbringt (was jetzt auch nicht optimal ist, aber nur zur Illustration)
Anderes Beispiel: 50m Weltrekord Britta Steffen mit Null mal Atmen
Ohne Luft, keine Leistung.
Maximal bis 100m.
Natürlich kann man als Atemübung/Technikübung seltenst atmen. Zum Ausschwimmen machen wir oft 50m im 3er/5er/7er/9er/0er . Tempo ist da nicht mehr..
Na du weisst wie man es trainiert.
Mach diese Sachen nicht nur beim Ausschwimmen sondern ab und an, auch schon als Trainingsschwerpunkt und du wirst sehen wie gut das auch im WK dann geht.
Bei Freiwasser-WK schwimme ich fast nur 4er, 3er, 4er-Zug und bin dadurch schon schneller geworden.
Campagnolo
15.01.2019, 11:59
Gibt's in der Weltelite irgendeinen Schwimmer der im Wettkampf ab 200m anders als 2er Zug atmet?
edit:
Ryan Cochrane fängt mit 3er an und wechselt dann auf 2er (bei einer 86 Zugfrequenz!)
https://theraceclub.com/aqua-notes/oxygen-how-often-should-i-breathe-in-swimming/
theraceclub ist übrigens sehr empfehlenswert für Schwimmtheorie.
Gary Hall Sr. macht auch super Videos.
Gibt's in der Weltelite irgendeinen Schwimmer der im Wettkampf ab 200m anders als 2er Zug atmet?
Ich hab das mal Jan Wolfgarten gefragt und der meinte, dass eigentlich alle Profis/sehr guten Schwimmer 2er Zug schwimmen.
50 m Sprint auf ner 50m Bahn ist natürlich was völlig anderes, dass kann mancher so durchballern. *
Ich kanns nicht!
Ein Vereinskollege von mir schwimmt alles im 4er Zug, auch harte 200er, 400er, etc., wird langsamer wenn er öfter atmet weil er dann die Wasserlage nicht mehr sauber hinbringt (was jetzt auch nicht optimal ist, aber nur zur Illustration)
Anderes Beispiel: 50m Weltrekord Britta Steffen mit Null mal Atmen
Ausnahmen finden sich immer :confused: Außerdem war im verlinkten Text eh die Rede von ab 100m und dass man die knapp über 20 Sekunden für 50m auch ohne viel Luft aushält. Wenn man sich Schwimmwettkämpfe oder die erste Gruppe der Schwimmer im Triathlon ansieht, schwimmen da alle 2er Atmung.
TIME CHANGER
15.01.2019, 14:54
Gibt's in der Weltelite irgendeinen Schwimmer der im Wettkampf ab 200m anders als 2er Zug atmet?
.
Habe einen guten Freund der lange Leistungsschwimmen gemacht hat mal nach Rat gefragt als wir im Pool waren. Er hat mir auch die 2er Atmung ans Herz gelegt.
Irgendwie komm ich gar nicht damit klar nur immer auf die eine Seite zu schauen, da fühl ich mich noch unwohler als dass ich es sonst schon tu im Wasser:liebe053: Wahrscheinlich wärs lernbar aber naja...
Sind wir ehrlich bei vielen macht dies der Braten auch nicht mehr feiss ob die jetzt mit nem 3er oder 2er daherkommen
eik van dijk
15.01.2019, 14:59
Es gibt viele (Leistungs-)Schwimmer die sehr hohes Tempo über der Schwelle mit zB 4er-Atmung schwimmen, das kann man nicht verallgemeinern, nur weil das bei dir vielleicht so ist als Hobbyschwimmer
Ein Vereinskollege von mir schwimmt alles im 4er Zug, auch harte 200er, 400er, etc., wird langsamer wenn er öfter atmet weil er dann die Wasserlage nicht mehr sauber hinbringt (was jetzt auch nicht optimal ist, aber nur zur Illustration)
Anderes Beispiel: 50m Weltrekord Britta Steffen mit Null mal Atmen
Wie schnell ist dein Vereinskollege?
Ich kann nur dazu sagen dass ich im Schwimmverein keinen kenne der im Training bei schnellen Sachen 4er Atmung schwimmt.
Im WK ist das was anderes aber auch nur bis 200m. "Viele" halte ich für übertrieben, aber es gibt bestimmt Ausnahmen.:Blumen:
Campagnolo
15.01.2019, 15:39
Sind wir ehrlich bei vielen macht dies der Braten auch nicht mehr feiss ob die jetzt mit nem 3er oder 2er daherkommen
Doch, macht es..
Wenn wir eine Zugfrequenz von 60Zügen/min unterstellen, hat man beim 3er nur 20 Atemzüge und beim 2er 30 Atemzüge.
Beim Radfahren oder Laufen gönnt sich der Körper unter Belastung eher 45 Atemzüge/Minute.
20x Atmen drosselt den Motor
Campagnolo
15.01.2019, 15:46
Andersrum:
Warum sollte man sich beim Atmen begrenzen?
Sun Yang macht vor und nach der Wende einen Einerzug.
Gary Hall Sr. atmet 2x bei 3 Zügen auf Langstrecke.
Mehr ist mehr.
https://www.youtube.com/watch?v=ab7SZU9iXnE
Und wer sich durch das Atmen die Wasserlage zerschießt, hat da ein technisches Problem.
Ein Vereinskollege von mir schwimmt alles im 4er Zug, auch harte 200er, 400er, etc., wird langsamer wenn er öfter atmet weil er dann die Wasserlage nicht mehr sauber hinbringt (was jetzt auch nicht optimal ist, aber nur zur Illustration)
Bei mir wird die Wasserlage auch schlechter bei 2er Atmung.
Meine Hoffnung ist, die Wasserlage zu verbessern und das dann auch bei 2er Atmung umzusetzen.
Die Vergleiche mit Weltklasse-Schwimmern helfen mir nur bedingt, da ich noch ein Stück von der Weltklasse entfernt bin. Meine Baustellen sind für diese Leute vermutlich Selbstverständlichkeiten.
TIME CHANGER
16.01.2019, 00:47
Doch, macht es..
Wenn wir eine Zugfrequenz von 60Zügen/min unterstellen, hat man beim 3er nur 20 Atemzüge und beim 2er 30 Atemzüge.
Beim Radfahren oder Laufen gönnt sich der Körper unter Belastung eher 45 Atemzüge/Minute.
20x Atmen drosselt den Motor
Und um wie viel wird der Motor gedrosselt?
Ist ein signifikanter unterschied festzustellen?
Läuft der Motor in einem Schwimmen bei einemWettkampf (Triathlon) dermassen auf Hochtouren, dass man ihn drosseln würde mit der 3er Atmung?
Sollte dem so sein, dann werd ich mich dann vielleicht doch mal der 2er widmen über längere Zeit
Wenn wir eine Zugfrequenz von 60Zügen/min unterstellen, hat man beim 3er nur 20 Atemzüge und beim 2er 30 Atemzüge.
Beim Radfahren oder Laufen gönnt sich der Körper unter Belastung eher 45 Atemzüge/Minute.
20x Atmen drosselt den Motor
Dann schwimm doch 2er, 3er, 2er Zug.
Damit passt es dann.
Ich halte dies auch für die gleichmässige Beanspruchung der Halsmuskulatur für das Optimale.
Dann schwimm doch 2er, 3er, 2er Zug.
Damit passt es dann.
Ich halte dies auch für die gleichmässige Beanspruchung der Halsmuskulatur für das Optimale.
Mit 50m 2er nach rechts und 50m 2er nach links hab ich auch Gleichmäßigkeit. Im (Freiwasser-)Wettkampf atmet man eh so, wie es Wellengang, Sonnenstand, Mitbewerber hergeben. Wobei es natürlich bestimmt nicht schadet, an seinen Fähigkeiten zu arbeiten und verschiedene Rhythmen im Repertoire zu haben.
Campagnolo
16.01.2019, 10:14
Und um wie viel wird der Motor gedrosselt?
Ist ein signifikanter unterschied festzustellen?
Einfach mehrere schnelle! 100m schwimmen mit jeweils nur 2er, 3er, 4er, 5er usw. Zug. Die gestoppten Zeiten sind die Antwort. Noch deutlicher wird es bei längeren Distanzen.
Läuft der Motor in einem Schwimmen bei einemWettkampf (Triathlon) dermassen auf Hochtouren, dass man ihn drosseln würde mit der 3er Atmung?
Wenn man im Wettkampf nicht Rekom/unteres GA1 schwimmt, ja.
Bei einer sehr hohen Zugfrequenz von mehr als 90 Armzügen/min könnte der 3er gerade reichen.
Wobei 45x Atmen (2er) immer besser sein sollte, als 30x (3er) Atmen.
Ich stimme adanya und eijk van dyjk zu..
Und um wie viel wird der Motor gedrosselt?
Ist ein signifikanter unterschied festzustellen?
Läuft der Motor in einem Schwimmen bei einemWettkampf (Triathlon) dermassen auf Hochtouren, dass man ihn drosseln würde mit der 3er Atmung?
Sollte dem so sein, dann werd ich mich dann vielleicht doch mal der 2er widmen über längere Zeit
Solltest Du wirklich mal probieren.
Ich bin ja wirklich kein Schwimmexperte, bemühe mich aber seit 7 Jahren Schwimmen zu lernen. Und was die Atmung angeht, kann ich aus eigener Erfahrung und im Rückblick auf die letzten Jahre folgendes berichten:
Ich hab jahrelang Dreier-Atmung praktiziert. Ich habe dabei sogar im Becken bei schnellerem Tempo Atemnot bekommen mit gelegentlichen Anflügen von Panik-Zuständen. In Wettkämpfen war es noch viel schlimmer. Aber ich hab gedacht (ohne viel darüber nachzudenken), das gehört so. Der Vorteil war: am Ende eines Schwimmtrainings war ich muskulär fast nie ermüdet. Ich war also wirklich mit relativ niedriger Intensität unterwegs, die sich lediglich durch die Luftknappheit und Atemnot wie eine wesentlich höhere Intensität angefühlt hat.
Irgendwann im letzten Jahr hab ich dann bei einem Lauftraining eine Art "Schlüsselerlebnis" gehabt. Dazu muss ich vorausschicken: Ich bin ein recht robuster Läufer (Wettkampfgewicht 76 kg bei 1,80 m Größe), aber trotzdem ein passabler Läufer. Vor dem Triathlon bin ich gut zehn Jahre leistungsorientiert als Hobby-Läufer unterwegs gewesen. Jedenfalls hab ich eigentlich immer schon gemerkt, dass ich sehr intensiv und sehr laut atme, jedenfalls viel intensiver als viele meiner gleich schnellen Laufpartner.
Ich laufe also wieder einmal ein paar Intervalle mit Lauffreunden und mein Hirn denkt einfach vor sich hin. Auf einmal denkt sich mein Hirn: Merkst Du eigentlich wie viel Luft Du brauchst um schnell zu laufen? Und da hab ich mein Schlüsselerlebnis oder nennen wir es Geistesblitz: Ich denke, ich muss beim Schwimmen auch mehr Luft bekommen, damit da was weitergeht.
Seit etwa einem halben Jahr schwimme ich jetzt nur noch Zweier-Atmung, wenn es um Schnell-Schwimmen geht. Seitdem merke ich gegen Ende jedes Trainings, dass meine Arme muskulär müde werden, was mir wie gesagt bis dahin noch nie passiert ist. Und ich habe meine Zeiten bei 100er-Intervallen (die etwa vier Jahre lang nicht besser geworden sind) stark verbessert. Mit Dreier-Atmung bin ich (bei 2 min-Abgangszeit) etwa 1:42 min/100m geschwommen. Jetzt bin ich ca. bei 1:36.
Ob das allein durch die Atmungsumstellung gelungen ist, weiß ich nicht. Ich hab auch sonst ein paar Kleinigkeiten zu verändern versucht.
Aber ich denke, es lohnt sich auf alle Fälle, Zweier-Atmung auszuprobieren.
Campagnolo
16.01.2019, 15:11
@trithos. Gut erklärt.
Hier erzählt nochmal Holger Lüning, warum der 3er kein Wettkampfzug ist (4er und mehr sowieso nicht)
https://www.youtube.com/watch?v=ITkn-Ap_hbQ
Einfach mehrere schnelle! 100m schwimmen mit jeweils nur 2er, 3er, 4er, 5er usw. Zug. Die gestoppten Zeiten sind die Antwort. Noch deutlicher wird es bei längeren Distanzen.
Ich kann das nach meiner Schwimmeinheit heute bestätigen.
Ich meine aber, dass mich das Training mit 4er Atmung weiter gebracht hat, was einen sauberen Zug betrifft. Bei der Wasserlage weiß ich es nicht :confused:
Mir als Spätstarter beim Kraul bringt es nicht viel, mal ein paar Bahnen irgend etwas zu trainieren. Ich glaube, dass ich mich mindestens eine Einheit lang auf einen Aspekt konzentrieren muss, damit`s auch vorhält.
Campagnolo
17.01.2019, 13:14
bestätigen.
Ich meine aber, dass mich das Training mit 4er Atmung weiter gebracht hat, was einen sauberen Zug betrifft. Bei der Wasserlage weiß ich es nicht :confused:
Das ist richtig.
Um sich am Anfang nur auf den sauberen Zug zu konzentrieren, hilft esl, so wenig wie möglich zu atmen. Im Extrem mit Schnorchel..
Oder mit Pullbuoy, um auch die Beinarbeit raus zu nehmen.
Irgendwann muss dann aber die Atemtechnik integriert werden.
Bei den Besten erkennt man von außen oft gar nicht, ob und wann sie atmen, weil der Kopf so flach bleibt. Bugwelle hoch, Wellental tief..
Was man bei der Bewertung von Zweier- und Dreieratmung auch nicht vergessen sollte, ist, dass die Menge der ausgetauschten Luft pro Atemzug keine Konstante ist. Ich kriege also nicht automatisch mehr Luft, wenn ich öfter atme. Nur wenn man in beiden Varianten gleich tief atmet, dann hat man bei der Zweieratmung einen Sauerstoffvorteil.
Viele neigen dazu, so wie ich es beobachte, bei der Zweieratmung flacher zu atmen als bei der Dreier und wundern sich dann, dass sie weniger Luft haben obwohl sie öfter Luft holen. Bewusstes Aus- und Einatmen in angemessener Menge ist kein Automatismus. :)
PS: Wobei ich mir gerade die Frage stelle, wenn Zweierzug gut ist, warum dann keinen Einerzug schwimmen? Koordinativ kriegt man das nach einigem Üben gut hin (https://www.youtube.com/watch?v=z_5lxGeqk_g); dazu gibt es einen Drill, den ich früher gerne gemacht habe, um die Kopfbewegung besser zu steuern. Und auch vor Wenden atme ich gerne mal rechts/links in direkter Folge.
Um mal zum eigentlichen Thema zurück zu kommen:
Am Anfang wurde schon ein bisschen über die Koordination des Beinschlags mit dem Armzug geschrieben.
Jetzt habe ich in einem Video gesehen (die Erklärungen wirken recht kompetent), dass man den Reach verlängern soll und dazu beim (oder nach dem) Eintauchen des Armes auf der gleichen Seite einen Kick machen soll.
Das habe ich heute mal versucht und es nicht so recht hinbekommen. Es fühlte sich auch von der Körperspannung her nicht gut an. Ich glaube, dass ich (wenn ich nicht drauf achte) beim Eintauchen mit dem gegenüber liegenden Bein den Kick mache.
Für wie wichtig haltet Ihr das?
Ich entwickle mit dem Beinschlag keinen großen Vortrieb, aber es geht ja auch um die Wasserlage und die Balance des Körpers.
Jetzt habe ich in einem Video gesehen (die Erklärungen wirken recht kompetent), dass man den Reach verlängern soll und dazu beim (oder nach dem) Eintauchen des Armes auf der gleichen Seite einen Kick machen soll.
Das hört sich erstmal grob falsch an. Üblicherweise kickt bei der Streckung des Armes die Gegenseite.
Das habe ich heute mal versucht und es nicht so recht hinbekommen.
Das überrascht mich nicht. Hast Du einen Link zum Video?
Das klassische Timing ist dieses hier: Kick & Dip - Shoulder Driven Freestyle (https://www.youtube.com/watch?v=uPreoku1exs)
Das überrascht mich nicht. Hast Du einen Link zum Video?
Klar: https://www.youtube.com/watch?v=_RKR7gB8vEg
ab etwa 5:50
Wobei ich das mit dem Kommunizieren der Körperteile und dem Rhythmus unterschreiben würde.
papa2jaja
02.02.2019, 06:01
Nach ein paar Wochen Schwimmpause wegen einer Verletzung (unter der Achsel, man stelle sich das vor :) , sogar nach dem Laufen hat es sich angefühlt, als hätte ich einen schmerzhaften Ball unter der Achsel sitzen) hab ich vor zehn Tagen wieder angefangen zu schwimmen.
Ich kann inzwischen rechts und links atmen (jeden dritten Zug, mit seltenen Ausnahmen). Links geht es immer noch etwas besser, aber rechts ist dauerhaft machbar. Meine Balance hat sich durch die Atemtechnik und das bewusste Hochnehmen der Beine (wenn ich merke, dass sie absacken, meistens im Zusammenhang mit dem Atmen) verbessert, obwohl noch Verbesserungspotenzial existiert ;) Das beidseitige Atmen hat aber insgesamt für runderen Fluss gesorgt, ich habe den Eindruck, mich gleichmäßiger fortzubewegen.
Die Beine habe ich inzwischen besser unter Kontrolle und halte eine relativ gleichmäßige Schlagzahl. Mitzählen kann ich immer noch nicht, es dürfte aber vier oder sechs sein. Lediglich beim Atmen läuft der Beinschlag noch manchmal aus dem Ruder, aber das sind dann nur kurze Momente. Die Beinarbeit war glaube ich neben der Atemtechnik der wichtigste Faktor für mich. Die gut auszuführen hat dafür gesorgt, dass ich nicht sinnlos Sauerstoff verpulvere. Leider kann ich diesen ganz besonderen Schlag, der mir manchmal gelingt und einen deutlichen Schub bringt, nicht reproduzieren. Aber vielleicht bilde ich mir den Schub auch nur ein.
Mit den Armen halte ich inzwischen einen guten Rythmus. Im Moment konzentriere ich mich auf das sanfte Eintauchen und darauf, die Arme immer hoch genug zu nehmen, dass sie nicht bremsen. Ich denke, wenn ich einfach ein paar Wochen weiterschwimme und auf alles achte, wird die Gewöhnung mit der Zeit dafür sorgen, dass es alles automatisch geht.
Interessanterweise hatte ich die ersten paar Tage nach Wiederaufnahme des Schwimmtrainings beim Laufen recht schwere Beine, obwohl ich das Lauftraining nie unterbrochen hatte. Ich hab mich schon gefragt, ob ich zugenommen hab, aber inzwischen ist der Effekt weg. Das bedeutet also, das Kraulen hat meine Beine mehr ermüdet, als das Rückenschwimmen (das ich wegen der Verletzung im Moment nicht machen kann, tut noch weh unter der Achsel), obwohl ich nur das Rückenschwimmen gegen Kraulen ausgetauscht habe. Den Brustschwimmanteil habe ich gleich gehalten. Warum das Kraulen die Beine mehr beansprucht, da fällt mir nur meine schlechte Technik ein. Inzwischen kann ich es nicht mehr genau feststellen, denn der Effekt ist weg.
Was das Atmen angeht, kriege ich inzwischen auch die Beobachtung der Armstellung hin. Ich beginne auszuatmen, wenn der Führungsarm ca. 45 Grad nach unten zeigt. Dabei drehe ich den Kopf nach hinten oben. Wenn der Kopf oben angekommen ist, nehme ich den hinteren Arm aus dem Wasser, dadurch entsteht ein Sog, der das Wasser vom Mund wegführt, und ich kann bequem atmen. Die Luft drei Schläge lang anzuhalten ist tatsächlich nicht schwer. Weniger Hektik bei den Beinen verbraucht offensichtlich weniger Sauerstoff. Deshalb atme ich relativ entspannt, aber, ich schwimme auch kein Wettkampftempo, da kann ich also leicht reden von "entspannt" :)
Ich hatte ganz übersehen, dass zwischendurch hier noch eine Antwort rein kam.
Klar: https://www.youtube.com/watch?v=_RKR7gB8vEg
ab etwa 5:50
Das Video kenne ich natürlich. Und Roy erzählt meist auch Sinvolles, wenn es ums Schwimmen geht, deswegen hätte es mich gewundert, wenn er in diesem Punkt Unfug verzapft.
Seine Ausführungen widersprechen nicht dem, was wir am Anfang des Threads thematisiert (https://www.triathlon-szene.de/forum/showpost.php?p=1425158&postcount=15) hatten. Aber es ist wichtig, genau hinzuhören, was der Roy gesagt hat: Er sagt nicht, dass man beim Eintauchen mit dem Bein auf der gleichen Seite kicken soll, sondern "in dem Moment, wo Du ganz vorne bist" - also in der Streckung.
Und das passt wieder, weil es etwa einen Kick dauert (beim Sechserbeinschlag) um vom Eintauchen in die Streckung (https://youtu.be/5iirZS3oQ-Q?t=82) zu kommen.
Ob es hilfreich ist, sich auf diesen Kick zu konzentrieren, weiß ich nicht, aber zumindest wird das grundsätzliche Timing auch so richtig sein. Ich muss es gelegentlich mal ausprobieren, die "1" von 1-2-3 auf den gestreckten Arm zu setzen.
Nach ein paar Wochen Schwimmpause wegen einer Verletzung (unter der Achsel, man stelle sich das vor :) , sogar nach dem Laufen hat es sich angefühlt, als hätte ich einen schmerzhaften Ball unter der Achsel sitzen) hab ich vor zehn Tagen wieder angefangen zu schwimmen.
Schön, dass Du wieder schwimmen kannst! Der Rest hört sich auch sehr vielversprechend an. :Blumen:
Ich wünschte, ich würde die Dinge so schnell umsetzen können wie Du. Bei mir dauert es immer ewig bis mein Körper begreift, was ich eigentlich machen will. :Cheese:
Seine Ausführungen widersprechen nicht dem, was wir am Anfang des Threads thematisiert (https://www.triathlon-szene.de/forum/showpost.php?p=1425158&postcount=15) hatten. Aber es ist wichtig, genau hinzuhören, was der Roy gesagt hat: Er sagt nicht, dass man beim Eintauchen mit dem Bein auf der gleichen Seite kicken soll, sondern "in dem Moment, wo Du ganz vorne bist" - also in der Streckung.
Und das passt wieder, weil es etwa einen Kick dauert (beim Sechserbeinschlag) um vom Eintauchen in die Streckung (https://youtu.be/5iirZS3oQ-Q?t=82) zu kommen.
Ob es hilfreich ist, sich auf diesen Kick zu konzentrieren, weiß ich nicht, aber zumindest wird das grundsätzliche Timing auch so richtig sein. Ich muss es gelegentlich mal ausprobieren, die "1" von 1-2-3 auf den gestreckten Arm zu setzen.
Ich glaube, für mich ist es momentan nicht hilfreich. mich darauf zu konzentrieren.
Ich mache den Rhytmus des Beinschlags nach Gefühl, es gibt größere Baustellen.
Ich hatte mal damit rumprobiert, weil es in dem Video als wichtiger Punkt dargestellt wird.
Ich glaube, für mich ist es momentan nicht hilfreich. mich darauf zu konzentrieren.
Ich mache den Rhytmus des Beinschlags nach Gefühl, es gibt größere Baustellen.
Nachdem sich der gleichseitige Kick beim Eintauchen für Dich nicht gut anfühlte, meine ich, dass Dein Gefühl Dich nicht trügt und Du die Beine mitlaufen lassen kannst.
Ich hatte mal damit rumprobiert, weil es in dem Video als wichtiger Punkt dargestellt wird.
Naja, wichtig ist es schon. Wenn Du es aber intuitiv schon richtig machst, dann wunderst Du Dich natürlich, was das Gelaber soll. ;)
Wenn Du mal versuchst, den Kick bewusst an der falschen Stelle zu setzen, merkst Du, wie die Gesamtbewegung negativ beeinflusst wird.
Wenn Du mal versuchst, den Kick bewusst an der falschen Stelle zu setzen, merkst Du, wie die Gesamtbewegung negativ beeinflusst wird.
Ich werde da sicher wieder rumprobieren.
Das ist für mich auch schön am Schwimmen, verschiedenes bei der Technik auszuprobieren immer in der Hoffnung, dass eine Änderung einen so richtig weiter bringt :)
papa2jaja
03.02.2019, 03:39
Schön, dass Du wieder schwimmen kannst! Der Rest hört sich auch sehr vielversprechend an. :Blumen:
Ich wünschte, ich würde die Dinge so schnell umsetzen können wie Du. Bei mir dauert es immer ewig bis mein Körper begreift, was ich eigentlich machen will. :Cheese:
Ich habe bestimmt geringere Ansprüche an mich als du an dich. Ich freue mich über kleine Fortschritte und strebe nicht nach Perfektion, bei mir geht es ja nur um den Spaß, nicht um Wettbewerbsfähigkeit. Ich freue mich schon, dass ich im Kraulstil endlich ein paar Bahnen schwimmen und das wirklich genießen kann, anstatt nur aus der Puste zu kommen.
Du würdest wahrscheinlich schmunzeln, wenn du mich kraulen sehen könntest ;)
Ich berichte auch ganz klar mit der Zielgruppe "Anfänger und schweigende Mitleser". Ich glaube nicht, dass irgendeiner der schreibenden Teilnehmer irgendwelche Informationen aus meinem Bericht ziehen kann - außer vielleicht der Tatsache, dass man auf jedem Level Spaß haben kann ;)
Ich berichte auch ganz klar mit der Zielgruppe "Anfänger und schweigende Mitleser". Ich glaube nicht, dass irgendeiner der schreibenden Teilnehmer irgendwelche Informationen aus meinem Bericht ziehen kann - außer vielleicht der Tatsache, dass man auf jedem Level Spaß haben kann ;)
Doch, ich erkenne mich da wieder, ist zwar schon 25 Jahre her, aber genauso wars bei mir auch mal.
Heute schwimme ich viel mehr als zu meinen IM-Trainingsvorbereitungen seinerzeit.
papa2jaja
03.02.2019, 12:00
Doch, ich erkenne mich da wieder, ist zwar schon 25 Jahre her, aber genauso wars bei mir auch mal.
Heute schwimme ich viel mehr als zu meinen IM-Trainingsvorbereitungen seinerzeit.
Das ist ermutigend. Vielen Dank für die Info!!
Heute hab ich wieder einen kleinen Fortschritt gemacht. Meine gestrenge Gattin, die zwar alles nur vom Zuschauen beim Lehrer und aus Youtube kennt, aber das dafür perfekt und mit viel Selbstbewusstsein, hat mich heute mal in die Mangel genommen. Die Beine hängen zu sehr, aber deutlich weniger als zu Anfang. Meine Lage ist aber ungleichmäßig - mal gut ausbalanciert, mal weniger gut. Aber das hab ich auch selber bemerkt, besonders beim rechts Atmen kam ich immer wieder aus dem Beinrythmus und dem Gleichgewicht.
Genau daran habe ich heute gearbeitet, und auch einen kleinen Fortschritt gemacht. Wie gesagt, die gestrengen Augen der Gattin... (die auch unseren Jungs eine unbequeme Lehrerin ist).
Im Verlauf der heutigen Enheit habe ich meine Atemtechnik rechts ungefähr auf den Stand der Atemtechnik links gebracht. Gleichzeitig habe ich (in Erinnerung an einige Beiträge in diesem Thread) mal besonders auf die Streckung geachtet. Das heißt, ich habe bei jedem Armzug den Arm richtig weit nach vorne gestreckt. Das hat tatsächlich was geholfen. Ich bin etwas schneller geworden (naja, für meine Verhältnisse) und auch das Atmen rechts hat besser geklappt. Auch an der Beibehaltung des Beinrythmus habe ich gearbeitet - wie gesagt, die gestrengen Augen der Gattin...
Und sie hat mich für ihre Verhältnisse fast schon etwas gelobt. Zu Anfang der Einheit hat sie gesagt, ich könne zwar Kraulschwimmen, und es sähe auch nicht doof aus, aber es passe nicht so richtig. Am Ende der Einheit meinte sie, manchmal sähe es schon ganz gut aus (natürlich konnte sie sich nicht verkneifen, ausdrücklich darauf hinzuweisen, dass es manchmal auch nicht gut aussähe - hmmm).
Aber immerhin, ich arbeite dran. In 25 Jahren, da bin ich dann so Ende Achtzig. Mal schauen, wie gut ich dann kraulen kann ;)
In 25 Jahren, da bin ich dann so Ende Achtzig. Mal schauen, wie gut ich dann kraulen kann ;)
Auf jeden Fall viel besser als heute.
Auch hier gilt:
Miles make a champion!
gaehnforscher
03.02.2019, 15:29
Nicht gemeckert ist genug Lob :)
papa2jaja
04.02.2019, 03:31
Körbel, ich hoffe, du hast Recht :)
gaehnforscher, stimmt, sie war für ihre Verhältnisse sehr rücksichtsvoll in ihren Kommentaren.
Ich freu mich schon auf meine heutige Einheit, laufen hab ich für heute schon hinter mir.
papa2jaja
22.02.2019, 06:10
Ich folge mal schnodo's freundlicher Einladung und berichte ein bisschen von meinen Fortschritten.
Mit der Beinarbeit habe ich inzwischen keine Probleme mehr. Ich schwimme einen 6er-Takt und bin damit zufrieden, weil die Beine in Momenten, wo die Arme mal nicht voll ziehen, den Vortrieb aufrecht erhalten. Langsamer kann ich nicht, das fühlt sich irgendwie unnatürlich an. Ich denke allerdings, dass ich nicht immer die richtige Scherenweite habe.
Was die Arme angeht, versuche ich mich immer noch, mich gut zu strecken, das fühlt sich schneller an. Ich atme meistens jeden dritten Zug (links geht immer noch marginal besser als rechts). Wenn ich schnell sein will atme ich jeden vierten Schlag links, aber dabei geht mir nach einer Weile die Luft aus. Wenn ich richtig am Schnaufen bin und wieder zu Atem kommen will, atme ich ein paar mal bei jedem rechten Armzug (also links).
Die Beine liegen inzwischen näher der Wasseroberfläche. Ich merke es daran, dass sie manchmal an der Wasseroberfläche für Geräusche sorgen. Das liegt hauptsächlich an der Atemtechnik, die mir hier beigebracht wurde. Ein bisschen kommt es wohl auch daher, dass ich den Kopf weiter runter nehme, als zu Anfang und dass ich, wenn die Beine mal aus irgendeinem Grund anfangen zu hängen, das Becken sehr kurz hochziehe, und dann den Körper wieder strecke. Danach sind die Beine dann wieder in der richtigen Lage (also für meine Verhältnisse).
Interessant finde ich es, andere Schwimmer zu beobachten. Bei manchen schlackern die Beine ohne erkennbar zielgerichtete Bewegung eben so hinterher. Die sind aber trotzdem schnell. Einer atmet bei jedem linken Armzug obwohl er eigentlich nicht viel schneller ist als ich. Ein anderer schwimmt immer nur zwei Bahnen und verschnauft dann. Der sieht aber stilistisch sehr gut aus. Es gibt jede Menge verschiedene Spielarten und Stile, die teilweise wirklich weit auseinander liegen. Aber das ist ja beim Brustschwimmen auch so, da gibt es viele Möglichkeiten. Beim Laufen oder Radeln scheint mir das anders zu sein.
Ich schwimme jetzt immer eine Bahn Brust, eine Kraul, eine Rücken, eine Kraul usw., damit der Körper unterschiedlich trainiert wird. Ich war ja als Kind ein begeisterter Wassersportler (kennt hier noch jemand den Fahrten- oder Jugendschwimmer? :) ). In der Lebensmitte ging das dann ein bisschen unter, aber im Moment bin ich wieder richtig begeistert und freue mich jeden Tag auf das Schwimmen. Ich hoffe, ich kann das noch lange so weitermachen.
Ich denke allerdings, dass ich nicht immer die richtige Scherenweite habe......
..... Ich atme meistens jeden dritten Zug (links geht immer noch marginal besser als rechts). Wenn ich schnell sein will atme ich jeden vierten Schlag links, aber dabei geht mir nach einer Weile die Luft aus. Wenn ich richtig am Schnaufen bin und wieder zu Atem kommen will, atme ich ein paar mal bei jedem rechten Armzug (also links).
.....aber im Moment bin ich wieder richtig begeistert und freue mich jeden Tag auf das Schwimmen. Ich hoffe, ich kann das noch lange so weitermachen.
Inzwischen tüftel ich lieber am Schwimmstil anstatt übers bolzen Geschwindigkeit zu bekommen. Das Beste daran ist, das ich inzwischen sagen kann, das Technik auch nach jahrelangem schwimmen, noch zu besserer Geschwindigkeit beiträgt. Und das schönste dabei - es ist ein deutlich weniger anstrengendes Training :) .
Deine Baustellen (fett markiert) lassen sich doch sehr gut ins Trainingsprogramm aufnehmen. Mit Trainingshilfen wie Kickboard/Schwimmbrett lässt sich der Beinschlag sehr gut isolieren und einschleifen.
Ich persönlich paddel den Beinschlag im Techniktraining auf der Seite liegend. So habe ich unentwegt Druck auf dem Spann und der Sohle und fühle besser, was ich da gerade tue. Zur Tempounterstützung schwimme ich einarmig.
Das Du 3er Atmung schwimmst und beim Tempo machen auf 4er umstellst, empfinde ich als wenig hilfreich. Ich würde Dir hier zur 2er Atmung raten.
Und immer daran denken - ein Brillenglas bleibt unter Wasser beim atmen. Ansonsten die Kopfdrehung gegen Ende der Unterwasserdruckphase einleiten und in der Überwasserphase des Arms, wieder mit nach vorne ins Wasser nehmen. :)
Viel Spaß weiterhin
papa2jaja
22.02.2019, 10:58
Vielen Dank für die Tipps, die sind sehr willkommen!
In der Lebensmitte ging das dann ein bisschen unter, aber im Moment bin ich wieder richtig begeistert und freue mich jeden Tag auf das Schwimmen. Ich hoffe, ich kann das noch lange so weitermachen.
Herrlich! Wenn es das Schwimmen nicht gäbe, dann müsste man es erfinden. Prima, dass es bei Dir so gut vorangeht und neben dem Spaß am Schwimmen auch so deutliche Fortschritte erkennbar sind. Immer schön von jemandem zu lesen, der solche Freude am Wasser hat! :Blumen:
Hast Du denn für Dich herausgefunden, welche Übungen Dir bei bestimmten Aspekten besonders helfen? Hat sich Deine Wahrnehmung geändert, so dass Du das Wasser anders fühlst als vorher oder Du bei den Übungen neue Dinge wahrnimmst? Und hast Du die Bauchatmung bewusst so eingeübt oder versuchst Du einfach beim Schwimmen nebenbei darauf zu achten? Findest Du diese Form der Atmung anstrengend?
Mich interessiert immer, was gut funktioniert und was nicht so toll klappt. :Ertrinken:
Ein anderer schwimmt immer nur zwei Bahnen und verschnauft dann.
Das bin ich! :Lachen2:
Der sieht aber stilistisch sehr gut aus.
Oh, vielleicht war es doch ein anderer. :Cheese:
Ich persönlich paddel den Beinschlag im Techniktraining auf der Seite liegend. So habe ich unentwegt Druck auf dem Spann und der Sohle und fühle besser, was ich da gerade tue. Zur Tempounterstützung schwimme ich einarmig.
Bei mir klappt es ganz passabel, wenn ich beide Arme vorne habe und beim Atmen einen Armzug mache. Mit einem Arm vorne ohne Armzug funktioniert es, bis ich das erste Mal atmen muss. Dann sackt mein Rumpf etwas ab und ich muss erst stabilisieren, damit ich wieder voran komme.
Macht es Sinn, daran zu arbeiten bzw. nützt mir das, um die Wasserlage beim Kraulen zu verbessern?
Bei mir klappt es ganz passabel, wenn ich beide Arme vorne habe und beim Atmen einen Armzug mache. Mit einem Arm vorne ohne Armzug funktioniert es, bis ich das erste Mal atmen muss. Dann sackt mein Rumpf etwas ab und ich muss erst stabilisieren, damit ich wieder voran komme.
Macht es Sinn, daran zu arbeiten bzw. nützt mir das, um die Wasserlage beim Kraulen zu verbessern?
Wenn es für dich so gut funktioniert, würde ich das zum erlernen des Beinschlag und der Fußhaltung weiter ins Training einbauen.
Ich denke schon, das Du damit auch ein gutes Gefühl für die Wasserlage bekommen kannst und diese sich verbessert, sofern du den Beinschlag dann richtig machst.
papa2jaja
23.02.2019, 05:28
Herrlich! Wenn es das Schwimmen nicht gäbe, dann müsste man es erfinden. Immer schön von jemandem zu lesen, der solche Freude am Wasser hat!
Die Fortschritte sind natürlich persönlich empfundene Fortschritte, aber ich habe jetzt jedenfalls Spaß am Kraulstil, das hatte ich zu Beginn nicht.
Hast Du denn für Dich herausgefunden, welche Übungen Dir bei bestimmten Aspekten besonders helfen? Hat sich Deine Wahrnehmung geändert, so dass Du das Wasser anders fühlst als vorher oder Du bei den Übungen neue Dinge wahrnimmst? Und hast Du die Bauchatmung bewusst so eingeübt oder versuchst Du einfach beim Schwimmen nebenbei darauf zu achten? Findest Du diese Form der Atmung anstrengend?
Ich bin nicht so der Typ für Einzelübungen, egal in welchem Bereich. Ich achte beim normalen Schwimmen auf die Aspekte, von denen ich denke, dass ich daran arbeiten muss. Das ist anfänglich verwirrend, weil man auf so Vieles achten muss. Da kriegt kein Aspekt die Aufmerksamkeit, die man ihm eigentlich schenken sollte. Aber mit der Zeit geht Manches von selbst und man kann sich gezielter auf bestimmte Aspekte konzentrieren.
Der Vorteil dabei ist, dass man von Anfang an Spaß hat und gleichzeitig trainiert. Der Nachteil ist, dass man Stilistisches nicht so fein herausarbeitet und sich eher mal schlechte Stilelemente antrainiert als bei gezieltem Einzeltraining. Aber ich denke, wenn es sich gut anfühlt und funktioniert, ist es meistens nicht verkehrt. Man sieht ja in den Videos, wie viele Spielarten möglich und gleichermaßen erfolgversprechend sind.
Wobei eine objektive Stimme von außen hilfreich ist. FlyLive hat das beeindruckend gezeigt - dem sind an meinem Bericht sofort Elemente aufgefallen, die mehr Aufmerksamkeit benötigen, und da höre ich dann sehr dankbar zu.
Beim Kraulen brauchte ich zunächst mal erste Anhaltspunkte. Ich konnte überhaupt nicht spüren, was ich besser machen muss. Mit der freundlichen Starthilfe hier aus dem Forum hatte ich dann einen ersten Rahmen, worauf ich mich konzentrieren muss. Das hat nach meinem Eindruck funktioniert, ich hab jetzt richtig Spaß am Kraulen.
Meine Wahrnehmung das Wassers bzw. Situationsübersicht speziell beim Kraulen, also das Spüren, was gut läuft und was nicht, wie ich im Wasser liege, wie ich vorankomme und was einzelne Bewegungen oder Änderungen an Bewegungen bewirken, oder was ich überhaupt so mache (z. B. Körperdrehung) hat sich deutlich weiterentwickelt. Ich spüre, wenn es gut läuft oder nicht, und wo ich mich verbessern möchte. Arme, Beine, Kopfhaltung, Zeitpunkte, Körperspannung, was mir mehr Schub gibt, manchmal kleine Ergänzungs-Moves (Hintern hochnehmen ;) ), dafür hatte ich vor vier Wochen kaum Gespür beim Kraulen.
Dass ich jetzt nach Lust und Laune rechts und links, nach einem, zwei, drei oder vier Zügen atmen kann hat sicher auch was mit Wassergefühl zu tun - es klappt und bringt mich nicht mehr so aus dem Rythmus, wie noch zu Anfang.
Die Bauchatmung übe ich immer noch bei jeder Kraulbahn, die ganze Bahn lang ;) aber gezielt außerhalb des Wassers übe ich sie nicht. Sie klappt aber automatischer, als zu Beginn. Ich atme jetzt etwas tiefer ein und aus als anfänglich, und strecke den Bauch nicht mehr so angestrengt raus wie zu Anfang, aber es funktioniert, also bin ich im Moment zufrieden. Da ich es "natürlicher" laufen lasse, ist es nicht mehr so anstrengend wie am Anfang, und das ist angenehm.
Am Ende lernt man wohl nie aus. Jedesmal beim Schwimmen beobachtet man sich, arbeitet an sich, und macht neue Fehler, die man ausmerzen muss. Aber solange man dabei Spaß hat, ist es ok, oder ;)
Am Ende lernt man wohl nie aus. Jedesmal beim Schwimmen beobachtet man sich, arbeitet an sich, und macht neue Fehler, die man ausmerzen muss. Aber solange man dabei Spaß hat, ist es ok, oder ;)
Danke für Deine ausführliche Schilderung! Ich bin jemand, der Teilaspekte gerne isoliert übt, weil ich sonst kognitiv und intellektuell überlastet bin. :Lachen2:
Davon abgesehen finde ich mich in Deiner Beschreibung wieder. Es scheint mir allerdings schon so zu sein, dass Du sehr talentiert darin bist, Deine eigene Bewegung zu erfassen und sie dem Wasser anzupassen, während Du gleichzeitig Feedback von außen sinnvoll integrieren kannst. Beneidenswert! Viel Vergnügen weiterhin! :)
papa2jaja
24.02.2019, 05:37
Ich bin auch kognitiv überlastet, kann aber den inneren Schweinehund nicht überwinden und gezielt Einzelaspekte trainieren ;) und das ist nicht nur beim Sport so. Wann immer möglich, lerne ich, indem ich mich durch den Wust durchwühle und dabei so langsam mehr und mehr mitnehme. Und manchmal klappts auch nicht.
Was mein „Talent“ angeht, über das kann ich mich immer genau so lange freuen, bis meine Gattin mich auf den Boden der Tatsachen zurückholt ;)
Aber im Ernst, ich fühl mich zwar im Wasser sehr wohl, aber das kommt einfach daher, dass ich in Kindheit und Jugend sehr viel im Wasser war. Aber ich bin bestimmt auch mit viel weniger Perfektion zufrieden als viele andere hier. Bei mir geht's beim Sport ja hauptsächlich um Spaß, auch wenn natürlich so ein Unsympath auf der Nachbarbahn schon den Turbo in mir rauskitzeln kann :Cheese: :Cheese:
papa2jaja
01.03.2019, 05:43
Es kommt zwar ein bisschen spät, aber ich möchte mich abschließend gerne bedanken bei den Kollegen für ihre ausführlichen und für mich sehr hilfreichen Beiträge und Vorschläge.
Ohne diese Hilfestellung hätte ich es nicht geschafft, so schnell so viel Spaß beim Kraulen zu haben. Vielen Dank!
Ohne diese Hilfestellung hätte ich es nicht geschafft, so schnell so viel Spaß beim Kraulen zu haben. Vielen Dank!
Ich fühle mich jetzt einfach mal angesprochen. Gern geschehen! :Cheese:
Es braucht diejenigen, die Anregungen geben, aber genauso braucht es jemanden, der ausreichend Neugierde und Offenheit mitbringt, sich auf verschiedene Dinge einzulassen. Das was Dich am meisten voranbringt und Dir so Freude verschafft, ist meiner Meinung nach Deine Aufgeschlossenheit. :)
...Ich finde diese Form der Atmung insgesamt sehr herausfordernd, aber wenn ich mal in den Fluss geraten bin, merke ich wie die Luft nahezu mühelos zirkuliert und sich kein Sauerstoffdefizit einstellt. Das habe ich allerdings nur wenn ich mich einige Einheiten intensiv nur darauf konzentriert habe und vorher ...;)
Genau sowas hab ich gesucht, yes!!!
:Danke: :Danke: :Danke:
papa2jaja
12.04.2019, 15:08
Ich fühle mich jetzt einfach mal angesprochen. Gern geschehen!
Bitte fühle dich angesprochen, genauso wie ein paar andere Leute hier, die mir mit ihren Tipps auf die Sprünge geholfen haben. Allerdings gibt es jemanden, der das ganz anders sieht...
Heute sagte nämlich unser heimischer Driil-Sergeant (meine Frau, und ich traute echt meinen Ohren nicht, ich bin Lob von ihr wirklich nicht gewohnt) am Beckenrand zu unserem jüngeren Sohn: der Papa kann jetzt richtig gut kraulen. Worauf mein jüngerer Sohn antwortete: ich habs ihm ja beigebracht 😁
Heute sagte nämlich unser heimischer Driil-Sergeant (meine Frau, und ich traute echt meinen Ohren nicht, ich bin Lob von ihr wirklich nicht gewohnt) am Beckenrand zu unserem jüngeren Sohn: der Papa kann jetzt richtig gut kraulen.
Klasse! :Blumen:
Es freut mich, dass Deine Verbesserung so evident ist, dass sogar kritische Geister nur noch loben können! :Lachen2:
Worauf mein jüngerer Sohn antwortete: ich habs ihm ja beigebracht 😁
Sehr schön! Von wem der wohl die Bescheidenheit geerbt hat? :Cheese:
papa2jaja
12.04.2019, 18:46
Von wem der wohl die Bescheidenheit geerbt hat? :Cheese:
Ich bin nur der nüchterne Chronist 😜
papa2jaja
13.04.2019, 06:18
Ich war übrigens die letzten Tage ein paar Mal im Meer kraulen, das hier besonders salzhaltig ist. Schmeckt einfach nur sch... aber man dümpelt wie ein Korken oben auf. Ist mir beim Brustschwimmen nie so aufgefallen.
Vorhin habe ich zufällig auf reddit ein GIF mit Sharon van Rouwendaal gesehen (https://old.reddit.com/r/Swimming/comments/adfcql/i_made_a_gif_of_sharon_van_rouwendaals_front/). (Original-Video auf Facebook. (https://www.facebook.com/SvRouwendaal/videos/1885534741477847/)) Sie hat in Rio die Goldmedaille über 10 Kilometer Freiwasser gewonnen.
Das, was sie mit ihrem Zweierbeinschlag macht, habe ich noch bei keiner anderen Schwimmerin beobachtet: Vor dem Kick legt die die Füße kurz übereinander und macht dann erst einen Beinschlag.
Nun bin ich auf ein Video von Effortless Swimming gestoßen, wo eine andere Schwimmerin (Triathletin eigentlich), Annabel Luxford, das auch macht:
Why We Don't Change A Cross Over Kick (https://www.youtube.com/watch?v=jDiJdsMll7o)
Nun bin ich auf ein Video von Effortless Swimming gestoßen, wo eine andere Schwimmerin (Triathletin eigentlich), Annabel Luxford, das auch macht:
Why We Don't Change A Cross Over Kick (https://www.youtube.com/watch?v=jDiJdsMll7o)
Interessant, tippt die Dame da mit dem nach unten gehenden Fuss auf den Hacken des anderen Fusses??? Mal probieren...
Interessant, tippt die Dame da mit dem nach unten gehenden Fuss auf den Hacken des anderen Fusses??? Mal probieren...
Ich weiß nicht, ob man sich das unbedingt angewöhnen muss. Aber mal ausprobieren, ob man das auch kann, ist sicher kein Fehler. :)
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