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Vollständige Version anzeigen : Schneller auf dem Rad


planar
28.10.2018, 20:31
Hallo Leute,

jeder der mit dem Triathlon beschäftigt ist, hat ja so seine Baustellen.
Diese gilt es zu bearbeiten. Ich habe zwar in allen Disziplinen Baustellen möchte aber erstmal mit dem Rad beginnen.:)

Zu den Fakten:
Rennrad seit 2018 (BullsNight Hawk Di2)
Dieses Jahr bisher über 5000km
Velothon Berlin 100 über 34km/h in der Gruppe mit gerutscht, 200W
Stettin Triathlon OD, 45km 34km/h, 208W
Triathlon Binz MD, 90km, 31.5km/h, etwa 210W
Vor ein paar Tagen den Zwift FTP Test mit 253W absolviert.
Ich bin 1.81 und wiege 80kg.
Bike Fitting habe ich machen lassen.

In Binz sind gefühlt 95% mit einem TT Rad oder einem Aufsatz gefahren und hatten entsprechende Laufradsätze mit hoher Felge.

Das zu den Fakten.

Was habe ich als Ziel vor:
Zwei Mitteldistanzen 2019, Radrennen z.b. den Velothon in Berlin, einige Halbmarathons und wenigstens einen Marathon laufen.
Über Winter doch gezielt mit Zwift fahren, da arbeite ich derzeit den 12 Wochen Plan Active Offseason, ab.
Gewicht auf unter 80kg bringen, sollte kein Problem sein, da muss ich aber etwas aufpassen das es nicht zu schnell geht. Sonst kraftlos.

Durch das Winter Training möchte ich erreichen das ich 90km bei 220W treten kann ohne vom Rad zu fallen.

Des weiteren geht darum ökonomischer und damit auch schneller zu fahren.
Über Winter ist ja etwas Zeit sich Gedanken zu machen und Informationen zu sammeln.
Das Thema Tuning des Rades beschäftigt mich derzeit.
Mein Laufradsatz ist derzeit ein DT Swiss R23 Spline mit dem Schwalbe ProOne 23. Da würde ich als erstes Ansetzen und dann natürlich ein TT Aufsatz.

Meine Frage in die Runde, mal die Vernunft außen vorgelassen, macht das Sinn in einen neuen Laufradsatz und den TT Aufsatz zu investieren. Wenn ja was würdet ihr empfehlen bzw. welche Erfahrungen habt ihr gemacht.. Im Zusammenhang mit dem TT Aufsatz benötige ich da eine neue Sattelstütze, muss ich beim Lenker etwas beachten derzeit Carbon.

Vielen Dank:Blumen:

merz
28.10.2018, 21:47
Ganz auf die Schnelle: ein Triaufsatz bringt wesentlich mehr als neue Laufräder selbst wenn Du jetzt mit 32er Kastenfelgen fahren solltest und ist natürlich billiger - Du wirst aber dann an Deiner neuen Position arbeiten müssen

m.

planar
29.10.2018, 12:24
Danke für die Info.

Auf was sollte man beim Kauf eines Aufsatzes achten?

Mirko
29.10.2018, 12:51
Danke für die Info.

Auf was sollte man beim Kauf eines Aufsatzes achten?

Das er so tief wie möglich baut! Meine Extensions am Rennrad laufen z.B unter dem Lenker entlang (Natürlich musst du die Position dann auch fahren können).

Am Anfang hatte ich mal so einen ganz billigen Aufsatz, mit dem war meine Sitzposition deutlich schlechter als wenn ich am Unterlenker gegriffen habe, das bringt dann eigentlich nix.

Ist deine FTP 253 Watt oder bist du die 20 Minuten im Schnitt 253 Watt gefahren?

felixb
29.10.2018, 13:14
Der Carbonlenker sollte für Auflieger & Aufliegermontage zugelassen sein.

Auf die Schnelle konnte ich nichts dazu finden, Bulls hüllt sich in Schweigen zu Details zu dem Lenker.
Abgesehen davon: ja der Auflieger sollte möglichst wenig aufbauen, damit man weit genug runterkommt. Ggf. ist für eine bessere Position dann aber auch noch ein stärker geneigter Vorbau o.ä. nötig.

Die Sitzposition inkl. Auflieger hat jedenfalls deutlich mehr Potential vermutlich als teure Laufräder. Haben zwar auch einen Effekt, aber je nach aktueller Sitzhaltung ist bei der Position selbst idR viel mehr zu holen, gerade komplett ohne Auflieger.

Freeclimber83
29.10.2018, 14:17
Hast Du für Dich schon die Frage geklärt, warum Du Dein Rad verändern möchtest?
Damit Du auch zu den 95% der anderen Athleten gehörst, die mit Aufflieger fahren oder hast Du Ambitionen für irgendwelche Platzierungen?

Ich frage deshalb, weil alle Veränderungen, die Du jetzt vornimmst, sind m.E. Abwägungsentscheidungen, wenn Du nicht gerade Deinen Nachbarn im Rennen schlagen willst oder eine bestimmte Platzierung im Auge hast.

Abgesehen vom finanziellen Aufwand, macht Dich ein Lenkeraufsatz und eine gekröpfte Sattelstütze sicher schneller. Aber es ist ein nicht zu unterschätzender Aufwand, bis man eine gute Sitzposition gefunden hat und das Radfahren macht nicht mehr auf dieselbe Weise wie vorher Spaß. Der Kopf ist tiefer, man sieht weniger von Natur und Verkehr und das Fahrverhalten vom Rennrad verschlechtert sich i.d.R. deutlich, wenn man so weit nach vorne rutscht und viel Gewicht aufs Vorderrad verlegt.

Gleiches gilt auch für Aeroräder. Das bringt schon ein paar Minuten und sieht aus gut aus. Aber Dein Bremsverhalten verschlechtert sich und bei Seitenwindböen kann es sein, dass Du Dich nicht mehr ganz so sicher auf Deinem Rad fühlst.

Ich will Dir die Sachen nicht ausreden, im Gegenteil: Am Material zu basteln macht ja auch einen gewissen Reiz in unserem Sport aus.
Aber ich finde, es lohnt sich zu fragen, welchen (nicht nur finanziellen) Preis man für welche Anzahl an Minuten bereit ist zu zahlen.

planar
29.10.2018, 19:29
Vielen Dank für die Antworten,


Hast Du für Dich schon die Frage geklärt, warum Du Dein Rad verändern möchtest?
Damit Du auch zu den 95% der anderen Athleten gehörst, die mit Aufflieger fahren oder hast Du Ambitionen für irgendwelche Platzierungen?

Aus meinem ersten Post
Des weiteren geht darum ökonomischer und damit auch schneller zu fahren.
Es wäre ja von mir heuchlerisch wenn ich sagen würde ich möchte nicht mit dem Strom mitschwimmen. Natürlich hat man Ambitionen und Ziele. Es geht dabei nicht mal um das Rad an sich, sondern das Optimum rauszuholen. Diese 95% haben ja nicht umsonst einen Auflieger.

Abgesehen vom finanziellen Aufwand, macht Dich ein Lenkeraufsatz und eine gekröpfte Sattelstütze sicher schneller. Aber es ist ein nicht zu unterschätzender Aufwand, bis man eine gute Sitzposition gefunden hat und das Radfahren macht nicht mehr auf dieselbe Weise wie vorher Spaß. Der Kopf ist tiefer, man sieht weniger von Natur und Verkehr und das Fahrverhalten vom Rennrad verschlechtert sich i.d.R. deutlich, wenn man so weit nach vorne rutscht und viel Gewicht aufs Vorderrad verlegt.

Sehr guter Einwand und der bringt mich schon zu dem Punkt wo man darüber nachdenkt gleich ein TT Rad zu holen. Dann hätte ich zum Rennrad eine Alternative und müsste nicht immer umbauen. Aber bei zwei geplanten MD in 2019, lohnt sich das? Man kann sich das schönreden und sagen mit dem TT und dem Rennrad ist man sehr flexibel und auch für die Zukunft gewappnet. Wenn es dann nicht weitergeht kann man es immer noch verkaufen.
Den finanziellen Aspekt habe ich erstmal hintenangestellt.

Der Carbonlenker sollte für Auflieger & Aufliegermontage zugelassen sein.

Auf die Schnelle konnte ich nichts dazu finden, Bulls hüllt sich in Schweigen zu Details zu dem Lenker.
Abgesehen davon: ja der Auflieger sollte möglichst wenig aufbauen, damit man weit genug runterkommt. Ggf. ist für eine bessere Position dann aber auch noch ein stärker geneigter Vorbau o.ä. nötig.

Die Sitzposition inkl. Auflieger hat jedenfalls deutlich mehr Potential vermutlich als teure Laufräder. Haben zwar auch einen Effekt, aber je nach aktueller Sitzhaltung ist bei der Position selbst idR viel mehr zu holen, gerade komplett ohne Auflieger.

Ja, ich denke die Sitzposition wäre der erste Faktor um zu optimieren. Der Lenker ist der BullsAero nähere Informationen habe ich auch nicht gefunden. Ich versuch die mal anzuschreiben. Wenn ich den Weg über den Aufsatz gehe, dann merke ich schon das wird ne ganze Menge Arbeit.

(Natürlich musst du die Position dann auch fahren können).
Das ist auch ein Argument, das kann ich nicht mal beantworten weil ich keinen Vergleich habe. Das muss man dann sehen.

Zum FTP Test innerhalb des Zwift Testes 20min mit 263W gefahren 263x0,95=249,85, so nun hatte ich gleichzeitig mein Powermeter mit laufen da waren es dann 252x0,95=239,4 das wäre denke ich auch der reale Wert. In Zwift steht die FTP bei 250W das laß ich auch so.

Bisschen Zeit ist ja noch bis März, wenn ich mal zusammenfasse, immer unter dem Aspekt die Vernunft ist erstmal außen vor.

Dann wäre die beste Lösung sich gleich ein TT Rad zu kaufen

oder das Rennrad mit dem dem Aufsatz zu versehen, dazu sind aber einige Umbauarbeiten und Anpassungen notwendig und man muss oft, je nachdem was man fahren möchte z.b. ein Radrennen neu einstellen. Der Aufsatz wäre die ökonomischste Lösung die auch am meisten Einsparpotential bringt sofern man mit der Sitzposition klarkommt.

Neue Laufradsätze sehen schick aus bringen aber nicht so viel wie der Aufsatz und sind auch kostenintensiv.


Mit TT Rädern habe ich mich noch gar nicht beschäftigt da gibt es bestimmt auch Preisklassen, ich sag mal bis 5000€ sollte es doch schon etwas passables mit elektr. Schaltung und guten Laufradsätzen geben. Oder liege ich da total falsch.

widi_24
29.10.2018, 20:06
Mit TT Rädern habe ich mich noch gar nicht beschäftigt da gibt es bestimmt auch Preisklassen, ich sag mal bis 5000€ sollte es doch schon etwas passables mit elektr. Schaltung und guten Laufradsätzen geben. Oder liege ich da total falsch.
Thema Preis & TT --> Canyon Speedmax (https://www.canyon.com/triathlon/2019/speedmax-cf-8-0-di2.html). Auch wenn's fast schon ein wenig langweilig ist (halbe Wechselzone voller Speedmax), aber Preis/Leistung bei Canyon stimmt einfach. Nicht umsonst sind sie sehr beliebt ;)

deirflu
29.10.2018, 21:14
Wenn es dich Finanziell nicht in die Armut treibt würde ich mir überlegen ein TT zu kaufen.

Ein umgebautes RR tut zwar meist seinen Dienst, hat aber enge Grenzen bzgl der möglichen Position usw.
Außerdem verlierst du durch den Umbau ein RR mit dem es Spaß macht auch mal Berge zu fahren oder einfach nur eine lockere Tour usw.

Ich würde den gebraucht Markt auch etwas durchsuchen, TTs werden oft wenig gefahren und der Kreis potentieller Käufer ist recht klein, der Preisverlust also auch dementsprechend hoch.

planar
30.10.2018, 07:13
Ja irgendwie kristallisiert sich da etwas raus, das Speedmax habe ich mir angeschaut das ist sehr interessant. Mal sehen was der Markt noch so hergibt. Auch bei den gebrauchten werde ich mal schauen.


Danke für eure Kommentare

Marsupilami
30.10.2018, 07:14
Die Materialdiskussion in allen Ehren, aber hast du dir auch schon Gedanken übers Training gemacht? Das hat nämlich weitaus mehr Einfluss auf deine Leistung als Material. Zumal dein Thread "Schneller werden..." heißt und du sogar konkrete Ziele nennst ( X Watt über Y km).

planar
30.10.2018, 08:15
Kam das so rüber als ob qualitatives Training keine Rolle spielt, war so von mir nicht gedacht.


Über Winter doch gezielt mit Zwift fahren, da arbeite ich derzeit den 12 Wochen Plan Active Offseason, ab.

Erstmals werde ich dieses Jahr strukturiert über den Winter fahren. Der Active Offseason Plan von Zwift hat da ne Menge Potenzial, von langen Einheiten bis gezieltes Fahren nach RPM usw. Wichtig war mir dabei nicht nur zu ballern, was man ja auf Zwift gut machen kann. Außerdem mit dem MB je nach Wetterlage am Wochenende eine Fahrt.
Über den Winter sieht es grob so aus.

2-3x Laufen
2-3x Rad
2-3x Schwimmen
2x Kraft

Das sind unter optimalen Bedingungen 10 Einheiten die Woche.
Beim Laufen und Kraft weiß ich was ich mache.
Beim Radtraining fehlt noch die Erfahrung, da muss ich schauen wie das im Winter anschlägt, darum auch der Zwift Plan.

Also ganz unbedarft geh ich da schon nicht ran. Auch die Trainingsgestaltung mit entsprechenden Q Einheiten ist drin.
Der Fokus liegt dieses Jahr ganz klar auf der Verbesserung der Radleistung Kombination Material und Training.

Marsupilami
30.10.2018, 08:34
Ok, ist wohl etwas untergegangen. Liegt sicherlich auch daran, dass die anschließende Diskussion rein um Material ging/geht.

Wintertraining sieht auf den ersten Blick gut aus. Das wichtigste ist in meinen Augen Kontinuität und Variabilität im Training.

captain hook
30.10.2018, 08:35
Wenn Du auf der Suche nach dem Optimum bist auf dem Rad:

Position ist klar. Aufm TT Bike noch viel entscheidender als aufm Rennrad, weil man eigentlich nur genau eine Position hat, in der man fährt.

TT Bike mit Di2. Messwertbasiert dürften Cervelo, Canyon und/oder Trek das schnellste Material im Angebot haben.

Hinten Scheibe, vorne Hochprofil. Wenn Du eh neu kaufst... nimm tubelesstauglich, da sind wir gleich beim nächsten Thema: Reifen/Schläuche. Mit nem Alltagsreifen und 100gr Butylschlauch sind die nächsten Watt verschenkt.

Antrieb sauber, neuwertig und gut geschmiert. Da sieht man manchmal highend Karren mit versifften und 5000km altem Antrieb. Da lieg ich immer in der Ecke vor lachen.

Und jetzt nicht lachen... weitere ähnlich große Positionen wie Bikematerial:

Anzug! Helm!

Und beides so, dass es auch passt. Sowohl zur Position als auch am Körper. Zu großer Anzug ist nix, ein Aerohelm, der sich nicht ins Gesamtsystem einfügt ist auch suboptimal. Da lohnt sich mal ne Stunde nachdenken, das kann langes und teures blindes "Probieren" stark verkürzen.

Marsupilami
30.10.2018, 08:41
Antrieb sauber, neuwertig und gut geschmiert. Da sieht man manchmal highend Karren mit versifften und 5000km altem Antrieb. Da lieg ich immer in der Ecke vor lachen.

Wieviel km darf denn ein Antrieb maximal haben, damit du nicht in der Ecke liegst?

captain hook
30.10.2018, 09:10
Wieviel km darf denn ein Antrieb maximal haben, damit du nicht in der Ecke liegst?

Die Betonung lag auf ausgelutscht und versifft.

10k€ Bike und dann ne Kette wo man durch die Röllchen kucken kann und schwarz verkrustet...

Im Zuge der UFO Geschichten postulieren die gängigen Anbieter beste Performace bis ca. 400km wenn ich es richtig in Erinnerung hab.

Genereller Hauptpunkt liegt auf sauber und gut geschmiert. Alles andere mach nicht nur sinnlose Reibungsverluste, sondern maximalen Verschleiß.

In Abhängigkeit von der Sauberkeit und Schmierung eines Antriebes dürften die Laufleistungen DEUTLICH differieren. Der eine schafft es eine Kette innerhalb von 1000km zu killen, während ein topgepflegter Antrieb dann fast noch läuft wie am ersten Tag.

bentus
30.10.2018, 09:15
Die Betonung lag auf ausgelutscht und versifft.

10k€ Bike und dann ne Kette wo man durch die Röllchen kucken kann und schwarz verkrustet...

Im Zuge der UFO Geschichten postulieren die gängigen Anbieter beste Performace bis ca. 400km wenn ich es richtig in Erinnerung hab.

Genereller Hauptpunkt liegt auf sauber und gut geschmiert. Alles andere mach nicht nur sinnlose Reibungsverluste, sondern maximalen Verschleiß.

In Abhängigkeit von der Sauberkeit und Schmierung eines Antriebes dürften die Laufleistungen DEUTLICH differieren. Der eine schafft es eine Kette innerhalb von 1000km zu killen, während ein topgepflegter Antrieb dann fast noch läuft wie am ersten Tag.

Wie viel Watt verliert man deiner Meinung nach mit einer dreckigen Kette? z.b. bei 200W

captain hook
30.10.2018, 09:25
Ich sehe ihr hängt euch am Wesentlichen auf und gesunder Menschenverstand ist kein ausreichender Parameter? Such ich raus. Da hat mal einer was "gemessen".

https://zerofrictioncycling.com.au/chaintesting/

Man muss sich aber ein bisschen durcharbeiten und schlussfolgern.

Wie man deutlichst erkennen kann, ist Verschmutzung an der Kette der größte Killer, weil da halt wie mit Schmirgelpapier rumgerubbelt wird. Andere Quellen führen zu ähnlichen Ergebnissen. Die Rede ist an der einen oder anderen Stelle von 10W wenn eine Kette so richtig schön siffig ist (was mir schlüssig erscheint wenn man nach einer Wintercrossrunde mal seinen Antrieb dreht und quasi schon hört wie es reibt). Mal ganz abgesehen, von der Verkürzung der Lebensdauer (siehe zerofriction um mehr als die Hälfte). Tests zu abgefahren und trocken (noch ohne Dreck) zeigten eine knapp verdoppelte Reibung im Antrieb.

Mal ganz abgesehen davon, dass eine dreckige Kette ekelig ist und alles einsaut (Reifenwechsel, Laufrad einbauen, Transport...) und eine verschliessene mit zunehmender Zeit das Risiko eines Kettenschadens zusätzlich erhöht.

Ich bin durchaus amüsiert, dass eine sauberer, neuwertiger Antrieb an einem effizienzgetriebenen Sportgerät ein Diskussionsthema sein kann.

premumski
30.10.2018, 09:33
Hinten Scheibe, vorne Hochprofil. Wenn Du eh neu kaufst... nimm tubelesstauglich, da sind wir gleich beim nächsten Thema: Reifen/Schläuche.

Welche gängiegen Scheiben sind denn momentan tubelesstauglich? Da ist der markt ja nicht wirklich große, oder sind viele tauglich obwohl es die Hersteller nicht hinschreiben? Da ich auch auf der Suche bin.

captain hook
30.10.2018, 10:07
Welche gängiegen Scheiben sind denn momentan tubelesstauglich? Da ist der markt ja nicht wirklich große, oder sind viele tauglich obwohl es die Hersteller nicht hinschreiben? Da ich auch auf der Suche bin.

Enve, Hed, China (zB bei Aerycs), Aerocoach...

Ansonsten halt clincher mit Latexschlauch.

planar
30.10.2018, 10:07
Wintertraining sieht auf den ersten Blick gut aus. Das wichtigste ist in meinen Augen Kontinuität und Variabilität im Training.

Das werde ich hinbekommen. Daher ja auch der Plan auf Zwift.

Position ist klar. Aufm TT Bike noch viel entscheidender als aufm Rennrad, weil man eigentlich nur genau eine Position hat, in der man fährt.

Wenn es denn ein TT Rad wird, wäre meine Überlegung erst ein Bike Fitting machen zu lassen und auf dieser Basis zu fahren und eventuell verändern.

Hinten Scheibe, vorne Hochprofil. Wenn Du eh neu kaufst... nimm tubelesstauglich, da sind wir gleich beim nächsten Thema: Reifen/Schläuche. Mit nem Alltagsreifen und 100gr Butylschlauch sind die nächsten Watt verschenkt.


Danke für die Infos, da muss ich mich mit beschäftigen da bei mir noch kein Wissen vorhanden.

Und jetzt nicht lachen... weitere ähnlich große Positionen wie Bikematerial:

Anzug! Helm!


Bitte auch nicht lachen spielte bisher keine Rolle. Da muss ich mich mit beschäftigen.

Du hast Recht die Pflege des Rades ist ein wichtiger Baustein. Da brauch ich mir keine Gedanken machen, alle Räder die wir als Familie haben sehen aus wie neu. Ist zwar etwas pingelig aber nach jeder Fahrt wird gereinigt.

captain hook
30.10.2018, 10:41
Rollwiderstände aktueller Reifen:

https://www.bicyclerollingresistance.com/road-bike-reviews

oder auch:

Grundsätzliche Aerotests (Laufräder, Bikes...) als Sammlung aus verschiedenen Quellen:

http://www.aeroweenie.com/data.html

Was aktuelles zum Thema Laufräder aus dem Windkanal

https://www.hambini.com/blog/post/bicycle-wheel-aerodynamics-which-one-is-fastest/

Anzüge werden grade im Trainingsblog von MrTomo diskutiert, inkl. Links.

http://www.triathlon-szene.de/forum/showthread.php?p=1416396#post1416396

letzte Seite

Kurzzug
30.10.2018, 10:44
Ob du im Wettkampf mit einem TT Rad schneller sein wirst ist ein eindeutiges ja, vielleicht aber :cool:

Ausrüstungstechnisch.
1. in der Ebene ist ein TT Rad auf dem du gut sitzt und entsprechend auf dich eingestellt ist UND du die Position das Rennen über halten kannst schneller
2. Ist das Rennen hügelig bis bergig fängts an interessant zu werden :). Hast du ein super Radhandling ist ein TT Rad sicher auch besser, ansonsten eher ein Rennrad - wenn du durch das Handling Zeit verlieren würdest....
3. Hochprofilfelgen bringen - was ich so gelesen habe - etwas (bewegt sich aber nur im Rahmen von 5-10W vielleicht?). Hier ist die Frage Kosten/Zeitersparnis.
4. Ein guter Aerohelm bringt sicher mehr...
5. Und dann kommen halt die ganzen anderen Sachen..Antrieb, etc...die sich zwar auch summieren und man sie nicht vernachlässigen sollten aber irgendwann in die letzten Prozent kommen von dem was es bringt.
Ach ja, und ganz wichtig: alle Wattersparnisse die sich aus allen Produkten ergeben die man sich dazubauen/ändern kann aufsummieren ist nicht, weil irgendwann braucht man 10W um 40km/h zu fahren :D

Also, schnell und günstig Watt sparen:
Helm, Reifen, Antrieb sauber halten,...

Trainingstechnisch:
Ich denke mit einem vernünftigen Training holst du sicher sehr viel raus. Du hast ja schon konkrete Ziele genannt. Frage ist ob ein Trainer nicht interessant wäre (ich habe zB keinen, ist aber ok für mich :)). Du kannst die zB die Investition in die Felgen sparen und dafür einen Trainer holen....
Die Zwiftprogramme sind sicher nicht schlecht als Basis, Frage ist ob sie dich für deine spezifischen Zwecke weiterbringen.....(das kannst du aber erst hinterher sagen..... ;) )

planar
30.10.2018, 11:18
Oh, da sind ja Interessante Dinge dabei.

Zu den ersten beiden Punkten kann ich so noch gar nichts sagen, weil keine Erfahrung. Aber in meiner Ecke ist schon welliges Gelände, da kann man doch auch schön mit dem TT Rad trainieren und das Handling erlernen.

Ich hab schon mal gelesen das ein entsprechender Helm etwas bringt, habe das aber nie Ernst genommen, genauso mit den Klamotten, alles sehr interessant und wahrscheinlich auch nicht so preiswert.

Trainer/Trainingsgestaltung
Beim Laufen hatte ich mal ein Jahr einen Trainingsplan von Greif knackehart, sehr preiswert und zielführend. Natürlich hatte ich schon mal im Netz geschaut aber angesichts der Preise das schnell wieder verworfen. 2019 wird es ohne Trainer gehen müssen. Das TT Rad ist, wenn dann, erstmal vorrangig.

@captain hook
danke für die Links

Freeclimber83
30.10.2018, 12:42
Aus meinem ersten Post
"Des weiteren geht darum ökonomischer und damit auch schneller zu fahren."


Sorry, wenn ich noch mal nachfrage: Ich meinte, warum Du schneller werden möchtest. ;)
Die Antwort brauchst Du nicht mir zu geben, aber ich finde, es lohnt sich, die für sich zu finden. Denn sonst passiert sehr leicht, was in dem Thread zu beobachten ist:
"Schneller werden" ist ein Fass ohne Boden. Und leicht wird aus einem "Rennrad von 2018 mit Auflieger und evtl. neuen Felgen" ein TT mit Di2, Scheibe hinten und Hochprofil vorne, Anzug, Helm, etc. Und ich kann Dir schon mal sagen: wenn Du das alles hast, geht es erst richtig los. Denn dann muss das Fitting weiter optimiert werden, auf der Bahn getestet werden, welche Anzug und v.a. welcher Helm nun wirklich schneller ist, ob man mit einer anderen Kurbellänge nicht vielleicht noch etwas tiefer gehen kann, etc.

Das Thema "schneller" werden entwickelt leicht eine gewisse Dynamik und da lohnt es sich vorher für sich zu klären, was einen am Triathlon begeistert und warum man schneller werden will. Dann lassen sich die ganzen obigen Investitionsentscheidungen bewusster treffen.

planar
30.10.2018, 13:57
Das Thema "schneller" werden entwickelt leicht eine gewisse Dynamik und da lohnt es sich vorher für sich zu klären, was einen am Triathlon begeistert und warum man schneller werden will. Dann lassen sich die ganzen obigen Investitionsentscheidungen bewusster treffen.

Ja da hast du Recht, aber es ist derzeit ein Sammeln von Informationen es muss bei mir alles gut überlegt sein, bevor ich eine Entscheidung treffe und das dauert. Aber man muss in die Materie einsteigen um sich überhaupt einen gewissen Informationsstand aufzubauen.
Die Begründung für das schneller werden wollen ist ganz einfach, ich habe einen unglaublichen Spaß daran diesen Sport zu machen. Dazu kommt ein gewisser Ehrgeiz. Langfristig ist schon das Ziel da, eine LD zu machen. Nun könnte man wieder alle Für und Wieder abwägen. Jeder legt sich das so hin wie er es braucht. Grundsätzlich benötigt man zum Sport keine Pulsuhr, Laufschuhe aus dem Diskounter, ein einfaches Rad, keinen Neo usw. Trotzdem haben 99% der Sportler gerade diese Dinge. Das kann man aber auf alle Lebensbereiche ausbreiten. Das ist aber nicht meine Intention ich möchte und will durch Optimierung des Trainings und des Materials ganz einfach bessere Ergebnisse erzielen, das ist mein persönlicher Anreiz. Es muss nur jeder sich selbst was beweisen, wenn man anfängt das für andere zu machen hat man schon verloren.

bentus
30.10.2018, 19:02
Ich sehe ihr hängt euch am Wesentlichen auf und gesunder Menschenverstand ist kein ausreichender Parameter? Such ich raus. Da hat mal einer was "gemessen".

https://zerofrictioncycling.com.au/chaintesting/

Man muss sich aber ein bisschen durcharbeiten und schlussfolgern.

Wie man deutlichst erkennen kann, ist Verschmutzung an der Kette der größte Killer, weil da halt wie mit Schmirgelpapier rumgerubbelt wird. Andere Quellen führen zu ähnlichen Ergebnissen. Die Rede ist an der einen oder anderen Stelle von 10W wenn eine Kette so richtig schön siffig ist (was mir schlüssig erscheint wenn man nach einer Wintercrossrunde mal seinen Antrieb dreht und quasi schon hört wie es reibt). Mal ganz abgesehen, von der Verkürzung der Lebensdauer (siehe zerofriction um mehr als die Hälfte). Tests zu abgefahren und trocken (noch ohne Dreck) zeigten eine knapp verdoppelte Reibung im Antrieb.

Mal ganz abgesehen davon, dass eine dreckige Kette ekelig ist und alles einsaut (Reifenwechsel, Laufrad einbauen, Transport...) und eine verschliessene mit zunehmender Zeit das Risiko eines Kettenschadens zusätzlich erhöht.

Ich bin durchaus amüsiert, dass eine sauberer, neuwertiger Antrieb an einem effizienzgetriebenen Sportgerät ein Diskussionsthema sein kann.

Das war kein persönlicher Angriff, ich wollte nur wissen ob es Daten dazu gibt, da viele meiner Freunde immer mit richtig dreckigem Antrieb rumfahren und ich ihnen gerne etwas handfestes präsentieren würde.

Angliru
31.10.2018, 07:25
Die Betonung lag auf ausgelutscht und versifft.

10k€ Bike und dann ne Kette wo man durch die Röllchen kucken kann und schwarz verkrustet...

Im Zuge der UFO Geschichten postulieren die gängigen Anbieter beste Performace bis ca. 400km wenn ich es richtig in Erinnerung hab.

Genereller Hauptpunkt liegt auf sauber und gut geschmiert. Alles andere mach nicht nur sinnlose Reibungsverluste, sondern maximalen Verschleiß.

In Abhängigkeit von der Sauberkeit und Schmierung eines Antriebes dürften die Laufleistungen DEUTLICH differieren. Der eine schafft es eine Kette innerhalb von 1000km zu killen, während ein topgepflegter Antrieb dann fast noch läuft wie am ersten Tag.

Und wer bitte wechselt seine Kette alle 400 km? Manchmal frage ich mich, was solche Tipps sollen...Eine solide Kette hält heute mind. 2000 km, manche deutlich mehr. Es kommt drauf an, wo man fährt. Der Leistungsverlust ist gegeben bei alten Ketten bzw im Zeitverlauf eines Kettenlebens, ist aber im Training doch eh egal Und auch marginal. Und selbst im Rennen...Wenn man viele Rennen fährt und jedes Mal Kassette , Kette und Kettenblätter wechselt, in der Hoffnung paar Watt rauszubekommen, da muss ich mich vor Lachen einkriegen.

Schnell machen nur zwei Dinge: Gescheihte, aerodynamische Position auf dem Rad und ob der Fahrer in der Position seine Wattzahl konstant bringen kann. Erst dann kommen Aerohelm, der tatsächlich zum Fahrstil und Körperhaltung passen muss. Ein qualitativ hochwertiger Einteiler. Dann kommt lange nix. Dann kommt der Rahmen mit einem marginalen Impact. Dann kommt wieder nix und zuletzt überteuerte Laufräder (Hochprofil/Scheibe) deren Nutzen ausgedrückt in Watteinsparung so lächerlich marginal ist, dass jeder Hobbyfahrer, der keinen Proll raushängen lässt, drauf ruhig verzichten könnte. Sind halt 2k + für das Auge...

Wo aber viele tatsächlich viel verlieren, sind Platten. Da fahren Leute Platten zu Tode und missbrauchen danach noch die Leiche 1000von km. Da hat man keine gescheihte Kraftüertragung und auch ein Verletzungsrisiko. Übrigens: solide Einstellung der Platten am Schuh spart mehr ein als der sonst aufgezähle Schnickschnack.

deirflu
31.10.2018, 07:47
Und wer bitte wechselt seine Kette alle 400 km? Manchmal frage ich mich, was solche Tipps sollen...Eine solide Kette hält heute mind. 2000 km, manche deutlich mehr. Es kommt drauf an, wo man fährt. Der Leistungsverlust ist gegeben bei alten Ketten bzw im Zeitverlauf eines Kettenlebens, ist aber im Training doch eh egal Und auch marginal. Und selbst im Rennen...Wenn man viele Rennen fährt und jedes Mal Kassette , Kette und Kettenblätter wechselt, in der Hoffnung paar Watt rauszubekommen, da muss ich mich vor Lachen einkriegen.


Nur weil du es nicht machst ist es lächerlich?

Es gibt halt Leute denen so etwas Spaß macht bzw für die ist einfach dazu gehört.
Außerdem wechselt man die Kette nicht alle 400km sondern hat halt eine für Training und eine zweite für WK. Dank Kettenschloss ist das ganze schnell gewechselt. Wenn man dann die Kette wechselt reinigt man gleich den ganzen Antrieb.

Ich bin da voll beim Captain, viele trainieren sich den Arsch ab um sich zB um 10W zu steigern und stehen dann mit einem schlecht gewarteten Rad am Start wo sie die 10W wieder verschenken, macht doch irgendwie keinen Sinn oder?!

Außerdem gibt der Captain ja nur einen einblick was die ganz schellen machen, was man daraus für sich mitnimmt kann ja jeder selbst für sich entscheiden.

captain hook
31.10.2018, 12:32
Nur weil du es nicht machst ist es lächerlich?

Es gibt halt Leute denen so etwas Spaß macht bzw für die ist einfach dazu gehört.
Außerdem wechselt man die Kette nicht alle 400km sondern hat halt eine für Training und eine zweite für WK. Dank Kettenschloss ist das ganze schnell gewechselt. Wenn man dann die Kette wechselt reinigt man gleich den ganzen Antrieb.

Ich bin da voll beim Captain, viele trainieren sich den Arsch ab um sich zB um 10W zu steigern und stehen dann mit einem schlecht gewarteten Rad am Start wo sie die 10W wieder verschenken, macht doch irgendwie keinen Sinn oder?!

Außerdem gibt der Captain ja nur einen einblick was die ganz schellen machen, was man daraus für sich mitnimmt kann ja jeder selbst für sich entscheiden.


Eben. Kann ja jeder entsprechend seiner Veranlagung und Ziele entscheiden. Da wird der eine tiefer, der andere weniger tief einsteigen. Und ich wette, dass Angliru immer mit top geputzt und gewartetem Material am Start steht und nicht mit einer 5000km alten, schwarz verkrustetem.

Außerdem hilft lesen beim Verstehen. Ist aber unpraktisch wenn man nur mal rumkotzen will.

Michael Skjoldborg
31.10.2018, 13:20
Und wer bitte wechselt seine Kette alle 400 km?

Die 400km komme von CeramicSpeed in Bezug auf das Spezialcoating der Kette. Die Wirkung ist also nach 400 km weg, bzw. nur noch wie bei einer normalen Kette. Musste dann halt erneuern (das Coating, nicht die Kette!) oder ignorieren. ;)

Bis denne, Michael

captain hook
31.10.2018, 13:41
Die 400km komme von CeramicSpeed in Bezug auf das Spezialcoating der Kette. Die Wirkung ist also nach 400 km weg, bzw. nur noch wie bei einer normalen Kette. Musste dann halt erneuern (das Coating, nicht die Kette!) oder ignorieren. ;)

Bis denne, Michael

Er will ja eh nicht lesen und verstehen was gemeint ist. Die Kernaussage war, dass man manchmal an 10k€ Bikes einen abgerissenen und verkrusteten Antrieb sieht und das man da für sehr wenig Geld (kostenlos eigentlich sogar) sehr schnell "freespeed" finden kann. Der kostet nix außer diesen ordentlich zu pflegen und zu warten. Alles danach bezog sich auf theoretische Begründungen, weil dies Aussage basierend auf gesundem Menschenverstand nicht ausreichten.

Paul.l
01.11.2018, 19:58
Ich finde Du solltest erstens Mal testen, ob Du die Trainingsbelastung im Stande bist auszuhalten bzw. zweitens ob Du schaffst in der Zeit, die Dir übrig bleibt zu regenerieren. 10h Training ist nicht wenig. Vor allem glaube ich nicht, dass du 3 Mal für eine Stunde Rad fahren wirst oder? Eher auch mal längere Einheiten. Vergiss auch nicht, nach Krafttraining regeneriert man erheblich länger. Eine für mich sehr wichtige Sache fehlt aber noch, was ist mit Blackrolltraining, Dehnen bzw. Joga? Also Verletzungsprävention? Das würde ich nicht unterschätzen. Vor allem hilft es auch dabei besser und flexibler auf dem Rad zu sitzen.
Gruss Paul

planar
01.11.2018, 20:53
Ich habe eben mal geschaut bisher 2018 im Schnitt pro Woche zwischen 10-12h das sollte schon passen. Auch Ausfahrten über 4h sind dabei ebenso wie >3h Läufe. Blackroll, Dehnen und Yoga definitiv nicht. Halte ich gar nichts von. Bitte nicht darauf eingehen und eine Diskussion darüber beginnen.
Krafttraining besonders der Rumpf empfinde ich als ganz wichtig und mache das auch regelmäßig.

Paul.l
02.11.2018, 09:56
Noch ne andere Frage. Hast Du geprüft, ob die Wattzahlen bei Zwift (sofern es ne smarte Rolle ist) mit denen Deines Powermeters übereinstimmen? Bei mir ist da ein Unterschied von 5-7%.
Gruss Paul

planar
02.11.2018, 11:51
Ja, hatte ich, Zwift gibt 10Watt mehr aus. Sollte kein Problem sein. Zur Belastung noch eine Anmerkung. Die letzten beiden Wochen habe ich das mal hochgeschraubt auf 18 Stunden die Woche nur als Test, das ging gut. Natürlich muss das Umfeld stimmen. Dieses Jahr sind zwei MD geplant da sollte man mit 12h Training hinkommen.

Paul.l
04.11.2018, 09:28
Damit solltest Du auf jeden Fall hinkommen. Aber schau mal hier im Forum Dir die kostenlosen Trainingspläne an. Die sollten Dir eine Hilfestellung geben, wie Du Struktur in das Training bekommst.
Ich würde nicht unbedingt damit zurechtkommen von einer Woche auf die Andere das Pensum fast zu verdoppeln.
Wie sind eigentlich Deine Leistungen in den anderen Bereichen. Vielleicht kann man zur Not ein wenig den Schwerpunkt auch verlegen?
Grss Paul

Lowo
30.11.2018, 22:55
Schau dir bitte mal die Sendung der Triathlonszene über wie kann ich möglichst viel Watt beim Radfahren einsparen. Vorneweg, die Laufräder bringen nicht viel im Vergleich zu anderen Maßnahemen die by the way auch noch deutlich günstiger sind.
Angefangen beim Helm, bekommst du ab 70 € zu einem normalen Helm schon einen Zeifahrhelm. Bringt im Vergleich zu einem schlechten oder falschen Helm bis zu 15 Watt.
Aerosuit, zum Beispiel den von PA Suits aus Köln. War öfters Testsieger und bringt rund 20 Watt im Vergleich zu einem einfachen schlecht sitzendem Trikot.
Ein für den Anfang taugliches Triathlonrad bringt ne deutlich bessere Sitzposition mit sich, nochmal 20 Watt. Ein solches bekommt man mit etwas Glück im Winter bei Ebay für rund 600 €. Ist dann zwar kein neues Canyon aber ein Cube Aerum ist immer noch schneller als ein normales Rennrad mit Auflieger bei der Zeitenjagd.
Ein guter Sattel bringt ebenfalls ne Menge. Und das alles zusammen kostet gerade mal soviel wie gute Laufräder die im Vergleich zu schlechten Laufrädern vielleicht 5 Watt sparen würden, maximal.
5 Watt im Vergleich zu mehr als 50 Watt beim gleichen Kostenfaktor!

Lowo
30.11.2018, 23:01
Finde ich auch, alle Profis haben ja deswegen eigene Physiotherapeuten. Tägliches Dehnen und entsprechende Übungen machen das Fahren effektiver, ökonomischer und damit wird man halt auch schneller.

sabine-g
01.12.2018, 09:13
gute Laufräder die im Vergleich zu schlechten Laufrädern vielleicht 5 Watt sparen würden, maximal.
5 Watt im Vergleich zu mehr als 50 Watt beim gleichen Kostenfaktor!

wenn ich Mavic Cosmic gegen modernes Hochprofil vorne und hinten Scheibe vergleiche hab ich 15W Unterschied gemessen.

Lowo
01.12.2018, 10:13
mmmmhhh, hast du nen eigenen Windkanal?
Selbst Jean Paul Ballard Chef und Aerodynamiker by Swissside sagt da sind nicht mehr als 5 Watt drin. Viele weitere Tests bestätigen das ebenfalls und selbst wenn es so wäre ist ein guter Helm deutlich günstiger und bringt das Gleiche :)

planar
01.12.2018, 20:56
Damit solltest Du auf jeden Fall hinkommen. Aber schau mal hier im Forum Dir die kostenlosen Trainingspläne an. Die sollten Dir eine Hilfestellung geben, wie Du Struktur in das Training bekommst.
Ich würde nicht unbedingt damit zurechtkommen von einer Woche auf die Andere das Pensum fast zu verdoppeln.
Wie sind eigentlich Deine Leistungen in den anderen Bereichen. Vielleicht kann man zur Not ein wenig den Schwerpunkt auch verlegen?
Grss Paul

Danke Paul sorry für die verspätete Rückmeldung.

Ja ich denke auch das 12h ausreichen sollten. Meine Leistungen in allen Bereichen sind doch recht überschaubar.
In den letzten 2 Jahren waren das Laufen M: 3:41, HM 1:44. da will ich derzeit auch nichts verbessern.
3x Laufen die Woche davon einmal im Schwellenbereich ca 14km. , 2x lang und ruhig zwischen 18-20km davon einmal Waldlauf.

Schwimmen (Schwerpunkt 1) Ende 2017 begonnen mit dem Kraulen derzeit 2000m 50min, da will ich auf 40min kommen. 2-3 mal Training die Woche, das klappt derzeit auch ganz gut. Da ist drin einmal lang 2000m, einmal Intervalle und einmal Technik.

Radfahren (Schwerpunkt 2) steigern der FTP von derzeit 245W auf ... und Optimierung der ebenfalls Watt schluckenden Dinge wie Umstieg von RR auf TT Rad. Helm, Anzug, Bikefitting usw.
Derzeit in Zwift 1x lang 3h mit ca. 185W, 1x 1,5h immer was an dem Tag geht freie Fahrt volle Ausbelastung. 1x Technik wie Cadence einbeiniges Treten manchmal noch ein bisschen Intervall dazwischen, oder MTB Ausfahrt ca.2-3h.

Dazu kommt noch 2-3 Kraft oft nach den ruhigen Einheiten oder dem Schwimmen.

Ich glaube die Schwerpunkte sind gut verteilt und Struktur sollte auch drin sein. Verglichen mit der Triathlonmasse sind ja meine Leistungen sagen wir es mal so durchschnittlich.
Die Robustheit kommt, glaube ich von der guten sportlichen Grundausbildung zu DDR Zeiten, Leictathletik, Judo, Fußball und dem 30jährigen durchgehendem Fußballspielen. Ich hatte nie Sport Verletzungen bis auf 2017 die 120km laufen in der Woche waren dann doch etwas viel, was mir letztendlich 2017 die Verletzung gebracht hatte, war die Erhöhung des Tempos auf @4:15 für 10km.

Übrigens danke für die vielen Infos hier, die extra Räder fürs Rennrad sind nicht mehr wichtig.

autpatriot
27.12.2018, 21:00
Hänge mich mit meiner Frage mal hier rein:

Man soll ja auch mal Einbeinig fahren um den "runden" Tritt zu üben.
Mir ist aufgefallen das ich vorallem beim oberen Totpunkt eine relativ "lange" Phase habe bis ich diesen Punkt überwunden habe und ich wieder in das Pedal trete.

Gibt es da spezielle Übungen um den oberen Totpunkt schneller zu überbrücken ?

Marsupilami
27.12.2018, 22:03
Hänge mich mit meiner Frage mal hier rein:

Man soll ja auch mal Einbeinig fahren um den "runden" Tritt zu üben.
Mir ist aufgefallen das ich vorallem beim oberen Totpunkt eine relativ "lange" Phase habe bis ich diesen Punkt überwunden habe und ich wieder in das Pedal trete.

Gibt es da spezielle Übungen um den oberen Totpunkt schneller zu überbrücken ?
Ja, einbeiniges Fahren. :Cheese:

Das klingt jetzt etwas lächerlich, aber genau deshalb macht man ja diese Übung.

planar
11.02.2019, 08:49
Ich kram jetzt nochmal diesen Thread hier hoch.

Es ging hier darum schneller auf dem Rad zu werden da gab es hier viele Tipps Hinweise und Vorschläge.
Unter anderem konnte ich, durch den ActiveOffsaison Plan in Zwift einen Sprung bei der FTP machen, dieser liegt derzeit bei 270W, Steigerung um 30W.
Draußen auf der Straße wird es dann ca. 10W weniger sein und die Umgebungsbedingungen Wind, Straßenverhältnisse usw. sind ebenfalls noch nicht eingerechnet. Aber doch schon positiv.

Nach der sehr intensiven Auseinandersetzung mit den Radoptionen soll es jetzt ein Canyon Speedmax CF Di2 werden. Bei der Bestellung kann man ein "Schaltauge" mit auswählen ebenfalls ein "Canyon Bottle Adapter Kit 60€" und das "FC25 Trinksystem 80€", macht das Sinn, welche Erfahrungen habt ihr gibt es Alternativen?


Danke

cmart
14.02.2019, 10:45
Ich kram jetzt nochmal diesen Thread hier hoch.

Es ging hier darum schneller auf dem Rad zu werden da gab es hier viele Tipps Hinweise und Vorschläge.
Unter anderem konnte ich, durch den ActiveOffsaison Plan in Zwift einen Sprung bei der FTP machen, dieser liegt derzeit bei 270W, Steigerung um 30W.
Draußen auf der Straße wird es dann ca. 10W weniger sein und die Umgebungsbedingungen Wind, Straßenverhältnisse usw. sind ebenfalls noch nicht eingerechnet. Aber doch schon positiv.

Nach der sehr intensiven Auseinandersetzung mit den Radoptionen soll es jetzt ein Canyon Speedmax CF Di2 werden. Bei der Bestellung kann man ein "Schaltauge" mit auswählen ebenfalls ein "Canyon Bottle Adapter Kit 60€" und das "FC25 Trinksystem 80€", macht das Sinn, welche Erfahrungen habt ihr gibt es Alternativen?


Danke

Das Schaltauge ist ja nur ein Reserve-Schaltauge oder? Ich hab das FC35 (gleiches Ding nur geht mehr rein) und bin sehr zufrieden damit. Es schaut aber etwas bescheiden aus. Man kann aber die Storage Box runter und es verkehrt montieren, dann wirkt es vllt etwas schöner und ist auch besser zu installieren. Das Bottle Adapter Kit ist es denke ich definitiv wert. Mache hauptsächlich 70.3 wo ich ohne Flaschen hinter dem Sattel fahre, aber bei Trainingsfahrten allein schon angenehm.

planar
14.02.2019, 20:40
Danke für die wertvollen Infos, am Wochenende wird bestellt.