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Vollständige Version anzeigen : Langdistanz finishen realistisch?


laufbekloppt
19.06.2018, 15:20
Hallo zusammen,

folgender Sachverhalt ;)

Bin ziemlich neu im Triathlonsport und direkt vom Virus befallen... Insbesondere die Langdistanz hat es mir angetan und ich habe seit einiger Zeit den Wunsch in mehr oder weniger näher Zukunft eine zu finishen...

Zu meinem Hintergrund: Bin 32, laufe seit ca. 15 Jahren (Halbmarathon Bestzeit 1:36, 10km: 43 min) und habe seit letztem Jahr ein Rennrad.... Mit dem Rennradkauf kam dann auch die erste Sprint Triathlon Teilnahme im letzten Jahr und die zweite direkt hinterher.

Dieses Jahr wieder eine Sprintdistanz, eine Mitteldistanz und eine olympische. Lief alles soweit auch wirklich gut und hat Bock auf mehr gemacht.

Für nächstes Jahr plane ich weitere Mitteldistanzen, einen Marathon und mindestens eine Radfahrt (Training, rtf oder Jedermannrennen) über 180km und würde mich dann gerne 2020 für eine Langdistanz anmelden.

Soweit der grobe Plan für die Zukunft... Nun noch zu meiner eigentlichen Frage an euch. Bin vor kurzen zum zweiten mal Vater geworden, habe ein Haus gekauft welches tlw renoviert werden muss und bin vollzeitig berufstätig.

Natürlich kommt jetzt die Schnapsidee eine Langdistanz anzugehen in der Phase in der die Zeit extrem knapp ist und nicht während des Studiums, als ich noch 30-40 Stunden theoretisch trainieren hätte können.

Ich trainiere aktuell ca. 3-5 Stunden die Woche (meist 2 Läufe und eine Rad Ausfahrt) und vernachlässige das Schwimmen aktuell zumindest ziemlich.

Ich weiß, dass ich in den nächsten Jahren sicher maximal 7-10 Stunden die Woche trainieren kann... Ist dabei realistisch eine Langdistanz zu finishen? ... Komplett ohne Zeitziel.
Ich will natürlich erstmal schauen, wie es jetzt mit der Marathon Vorbereitung läuft und es auch davon etwas abhängig machen... Aber ich würde mal gerne wissen, ob das Vorhaben schon von vornherein zum scheitern verurteilt ist, oder ob hier die Meinung besteht eine Langdistanz mit dem Trainingsaufwamd grundsätzlich schaffen zu können.

Also als ganz ganz grobe Zielzeitvorstellung hätte ich vll 1,5 st
Schwimmen, 6,5 Stunden Rad, 3,5-4 Stunden laufen.

Würde mich über einige Einschätzungen freuen.

Klugschnacker
19.06.2018, 15:36
Du kannst es schaffen, allerdings wirst Du Dein Laufziel weit verfehlen. Ich würde eher von 4.5 bis 5 Stunden für den Marathon rechnen. Vergiss nicht, dass Du beim Start des Marathons bereits seit 8 Stunden unterwegs bist.

Um den Distanzen einigermaßen gewachsen zu sein, müsstest Du in der Regel 12 Stunden pro Woche trainieren, gemessen an den letzten 4 Monaten. Damit hast Du die Chance, den Marathon zu laufen, und nicht zu wandern.

Es gibt Athleten, die mit weniger Training gute Ergebnisse auf der Langdistanz erzielt haben. Sie sind jedoch die Ausnahme, nicht die Regel. Zudem sind die Trainingsumfänge oft höher, als nach außen zugegeben wird. Falle nicht darauf herein.

Falls Deine Frau nicht 100% hinter Deinem Ziel steht, würde ich es in jedem Fall bleiben lassen.

Seyan
19.06.2018, 15:36
Ich weiß, dass ich in den nächsten Jahren sicher maximal 7-10 Stunden die Woche trainieren kann... Ist dabei realistisch eine Langdistanz zu finishen? ... Komplett ohne Zeitziel.
Hättest du eine längere Triathlon-Vergangenheit, würde ich sagen, na klar, finishen kannst du damit sicher.
Da es aber deine erste Langdistanz sein soll, befürchte ich, dass du das Schwimmen und Radeln noch ganz gut hinbekommen wirst, aber spätestens beim Marathon völlig eingehst, weil dir einfach an irgendeiner Stelle im Training die Umfänge fehlen werden.
Insofern wäre dann ein Ironman das richtige, bei dem du 16 oder mehr Stunden Zeit hast, dann kannst du zur Not den Marathon auch spazieren gehen.

Ator
19.06.2018, 15:50
Falls Deine Frau nicht 100% hinter Deinem Ziel steht, würde ich es in jedem Fall bleiben lassen.
Genau, das möchte ich hier auch nochmal unterstreichen!! :Cheese: Hole Dir auf jeden Fall das absolute und uneingeschränkte OK von der Familie!
Wenn die Familie nicht komplett dahintersteht, wird es zur Belastung für alle.
Daher macht unser Triathonverein das ganz geschickt. Mit gezielten Familien-Events, Familien-Trainings, Familien-Feiern etc. wird die Familie mit ins Boot geholt. Denn ohne die Familie geht im Triathlon nichts. Triathlon(training) kostet eben massiv viel Zeit.

Zur LD:
Hut ab: Letztes Jahr ein Rennrad gekauft und dieses Jahr gleich eine MD. Klingt nach einer guten Grundlage bei dir. Wie schnell war die MD?

Wenn Du in Deinen Familien/Haus/Job-Plan das Training unterbringen kannst (siehe Arnes Tipps) könnte es für dich machbar sein, denke ich. Du musst dann aber auch konsequent arbeiten und darfst nicht schludern.

ph1l
19.06.2018, 16:00
Mit 7-10 Stunden wird das eine sehr lange Langdistanz.

Hättest du jetzt schon reichlich Erfahrung im Sport und wüsstest genau wie du aus 10 Stunden das Maximum herausholst könnte man sagen "versuch es halt" aber dem ist leider nicht so.

Man kann mit 7-10 Stunden die ganze Saison auf Sprint- und Kurzdistanzen nen Haufen spaß haben, oder eben einen Tag lang übelst leiden und möglicherweise die Lust an allem verlieren.

Du kannst pro Woche nichtmal die hälfte deiner Renndauer trainieren, es wird einfach an stabiler Ausdauer fehlen um das ding nach Hause zu bringen.

laufbekloppt
19.06.2018, 16:00
Danke für die schnellen ersten Einschätzungen.

Also meine Frau weiß bisher noch nichts von den Gedankenspielen :) Da sollte ich dann mal vorsichtig vorfühlen, wie das gesehen wird. Bzw. vll erstmal mit dem Hinweis auf den Marathon im Frühjahr, den ich anpeile. Danach kann man ja noch weiter schauen...bzw man kann die Frau ja auch langsam an die Trainingsumfänge gewöhnen. :Lachen2:

Die Mitteldistanz in diesem Jahr war noch keine richtige Mitteldistanz (3,8km Schwimmen, 60 Rad und 15 laufen - - > Triathlon Bonn).

In wiefern es realisierbar ist dann in 2 Jahren zumindest für die 4 Monate vor einem möglichen Wettkampf dann auf 12 Wochenstunden auszubauen wäre vll auch nochmal abzuwarten. Vll ist sowas dann doch irgendwie möglich.

Also ich höre schon raus, dass es 10-12 für einen unerfahrenen Triathleten auf jedem Fall sein sollten, damit der Marathon auch irgendwie gelaufen werden kann.

Seyan
19.06.2018, 16:06
Wenn du mit so wenig Stunden planst, würde ich dir eventuell auch einen Trainer empfehlen, der dir Trainingspläne usw. erstellt. Denn das Ausarbeiten kostet a) auch noch Zeit und b) wirst du dafür vermutlich noch nicht so die Erfahrung haben.

Ein guter Coach weiß, wie er die Trainingsstunden effektiv gestalten kann.

Mattes87
19.06.2018, 16:09
Ich trainiere aktuell ca. 3-5 Stunden die Woche (meist 2 Läufe und eine Rad Ausfahrt) und vernachlässige das Schwimmen aktuell zumindest ziemlich.


Viele hier würden 3-5 Stunden "Training" als Ruhetag bezeichnen. :Huhu:

Ich hatte für meine erste LD 2016 einen Wochenschnitt knapp 10 Stunden ab März bis Juni. Davor von November des Vohrjahres bis Ende Februar waren es meist 6-7 Stunden.

Ich hab meine LD in Roth mit knapp unter 13h "überstanden."
Nochmal würde ich das nicht so machen da ich unterwegs auf dem Rad schwere Magenprobleme bekam und den Marathon lediglich zu 2/3 "laufen" konnte.
Mein Körper war einfach nicht an diese langanhaltende Anforderung gewöhnt.

Bleib doch erst mal auf den Mitteldistanzen. Die machen doch auch Spaß.:Blumen:


Wenn es dir allerdings einzig und allein darum geht, mal einen Ironman zu machen um das Ego aufzubessern, dann musst du das halt machen.:Maso:

Körbel
19.06.2018, 16:47
Wenn es dir allerdings einzig und allein darum geht, mal einen Ironman zu machen um das Ego aufzubessern, dann musst du das halt machen.:Maso:

Das dachte ich mir fast, als ich das hier gelesen habe.

Eben da bin ich ganz deiner Meinung MD sind doch feine Sachen, obendrein wesentlich günstiger und man kann ja auch noch andere Sachen nebenbei machen.

redeagle
19.06.2018, 17:55
Danke für die schnellen ersten Einschätzungen.

Die Mitteldistanz in diesem Jahr war noch keine richtige Mitteldistanz (3,8km Schwimmen, 60 Rad und 15 laufen - - > Triathlon Bonn).


Das ist ja wirklich nicht annähernd eine Mitteldistanz.
Schwimmen ist ja im Rhein und damit vergleichbar mit 1,5km bei der OD.
Rad und laufen ist etwas mehr, aber die Distanz ist eher OD als MD, ich bin auch dort gestartet.

Eine Mitteldistanz ist echt schon ne ganze Ecke anstrengender, und im Vergleich zu einer LD ist das gar nix.

Vielleicht doch die LD ein zwei Jahre nach hinten schieben um Spaß zu haben und nächsten Jahr erst mal ein oder zwei richtige MDs absolvieren.
Dann hasst du auch mehr Grundlagen über die Jahre.

laufbekloppt
19.06.2018, 18:17
Also mir geht es sicher nicht darum eine LD zu machen um mein Ego aufzubessern. ;)

Und mir ist bewusst, dass der Weg zu einer LD steinig ist und einiges abverlangt. Ich sagen ja auch nicht, dass ich jetzt nach der kürzeren MD und einigen Sprintdistanzen direkt das volle Programm machen möchte, sondern im nächsten Jahr mit einem ersten Marathon, einer sehr langen Rad Ausfahrt und mit 2 Mitteldistanzen dann nochmal schauen möchte, ob der nächste Schritt der richtige für mich ist.

Die eigentliche intenton der Frage war ja, ob es für grundsätzlich möglich gehalten wird mit dem angesprochenen Trainingsumfang dieses Ziel mittelfristig anzugehen oder das eher unmöglich ist.
. Vermutlich würde ich das auch spätestens nächstes Jahr selber einschätzen können, wenn ich die angesprochenen Wettkämpfe absolviert habe.

Aber vll könnt ihr mir ja jetzt schon den Zahn ziehen eine LD mit dem Trainingsumfang zu schaffen... Bin da ja auch belehrbar und wie es aussieht ist es eher unrealistisch

Tatze77
19.06.2018, 19:13
Ich würde sagen machen !
2014 war mein erstes Finish mit ca 10 Wochenstunden im Schnitt allerdings mit 134 kg Startgewicht, und 2 gescheiterten versuchen im Vorfeld. Dafür aber unter 12 Std.
Such dir nen Trainer der das Maximum aus deiner Zeit raus holt und verabschiede dich von einem Marathon"lauf". Und hab Spass dabei

Mirko
19.06.2018, 20:07
Ich find einen Trainer echt cool, aber bei den paar Stunden würde ich mir das sparen. Da wirkt doch jedes Training Leistungsfördernd. Je weniger Trainingszeit man hat, desto härter sollte man trainieren. Man hat dann ja immerhin mehr Zeit zum regenerieren. Locker ne Stunde mit dem Rad rumrollem darf dann nicht mehr dabei sein, das hat wohl fast keinen Effekt.

Ob es klappt oder nicht hängt wahrscheinlich viel vom Talent ab. Ich trainiere auch immer relativ wenig und komme dafür ganz gut zurecht auf der MD, ob es auf der LD auch noch zu einem guten Finish reicht muss sich erst noch zeigen.

Wenn du dauerhaft 10h schafft reicht das bei genug Talent sicher aus, aber wahrscheinlich werden es dann eher 7 und dann wird es wohl arg eng. ;-)

tridinski
19.06.2018, 21:11
Hab meinen ersten Sprint-Triathlon 2003 gemacht, 2004 wieder Sprint und Marathon, 2005 dann LD. Trainingsaufwand war im Schnitt Januar bis Juni 6,5h pro Woche, nach 12,5h war ich im Ziel und konnte alles, auch das Laufen mit insg. ca. 1km Gehen, geniessen. Finish mit Lächeln war das Ziel, hat geklappt.

Im Rückblick würde ich mir ein Jahr mehr Zeit lassen und noch ne OD und ne Mitteldistanz absolvieren. Die Motivation kam damals aber nicht von "Triathlon", sondern von "Langdistanz/Ironman". Angemeldet war ich auf der LD auch schon für 2004, aber da war spätestens im März klar, dass das nichts werden kann. Als Hintergrund hatte ich Schwimmverein im Grundschulalter und Mittelstreckenlauf zu Gymnasialzeiten, keine wesentliche Raderfahrung.

Ordentliches Finish ist auf jeden Fall möglich auch mit wenig Training, Gesamtsituation Familie, Haus, Job + LD scheint mir aber etwas zu vollgepackt zu sein, würde erstmal das Haus hinstellen, parallel regelmässig trainieren und Erfahrung in kürzeren Wettkämpfen sammeln und dann 2 Jahre später auf die LD gehen.

hanse987
19.06.2018, 21:58
Ich würde um 1 - 2 Jahre die LD nach hinten schieben und vorher das Haus fertig machen. Es ist ja nicht nur die Trainingszeit sondern auch die Zeit zur Regeneration wichtig.

MarcoZH
20.06.2018, 08:37
Also meine Frau weiß bisher noch nichts von den Gedankenspielen :) Da sollte ich dann mal vorsichtig vorfühlen, wie das gesehen wird.
Ich erachte die Unterstützung des Partners als unabdingbar für ein solches Vorhaben.
Also möglichst schnell mit ihr reden damit du ihre Unterstützung hast.
Sollte sie sogar eine abweisende Haltung dagegen entwickeln wirds schwierig.

Aber das Singleleben soll auch ganz ok sein. :Cheese:

Drop
20.06.2018, 08:46
Falls Deine Frau nicht 100% hinter Deinem Ziel steht, würde ich es in jedem Fall bleiben lassen.

100% hinter der Sache stehen, ist leichter gesagt als getan. Wenn man, was die Vorbereitung auf eine LD betrifft, keine eigene Erfahrung hat, dann weiss man nicht, was das bedeuten kann. Ähnlich ist es, wenn du Kinder bekommst. Auch das gestaltet sich oft anders, als man sich das vorher ausmalt. Wenn Du Familie und Haus behalten willst, rate ich erst mal von einer LD ab. Auch du riskierst mit dieser mehrfachen Belastung deine Gesundheit.;)

Körbel
20.06.2018, 10:52
Wenn Du Familie und Haus behalten willst, rate ich erst mal von einer LD ab. Auch du riskierst mit dieser mehrfachen Belastung deine Gesundheit.;)

+1:Blumen:

Erst alle "Baustellen" beseitigen, wenn man Zeit hat trainieren und Spass haben und wenn man irgendwann ein strukturiertes Training von mind. 12 std über mehrere Monate machen kann und das noch gut verkraftet, dann ist man reif für ne LD.

FlyLive
20.06.2018, 11:04
Eine Langdistanz ist nicht für jeden "so schnell es geht" !
Für viele ist es auch "so gut es eben geht" oder "mal sehen, ob ich das schaffen kann".

Für mich ist es ein Tag, voll mit sportlicher Aktivität und allen Höhen und Tiefen. Ich genieße, wenn es gut läuft - ich genieße, wenn es dann immer anstrengender wird und sich andere Aufgaben stellen, als das was man trainieren kann.
Viele tun alles um den Wettkampf so leicht wie möglich machbar zu machen - ich erledige nur die Aspekte zum Finish, die mir Spaß machen. Das ist schwimmen, radeln und laufen.
Daa gibt es so viel das ich einfach nicht mache, weil ich keine Lust dazu habe.

Der Tag ist meistens 16 Stunden lang - genug Zeit zum finishen :Blumen:

welfe
20.06.2018, 12:14
Schließe mich FlyLive an ;-))

Wenn du einfach den Ironman als einen Tag Sport siehst und nicht auf Zeiten schaust kannst du das schaffen! Und ja, auch jenseits der 14h bist du noch ein Ironman :Cheese: (sehe ich so, ich bin aber auch ein 14h Finisher).

Und zur Familie: Als (Ehe-)Frau finde ich eine solche Belastung durchaus machbar, wenn sie sich in einem überschaubaren Rahmen hält. Jedes Jahr LD ruiniert jedes Familienleben (vor allem, wenn beide eine machen wollen :Cheese: ), aber wenn man einfach mal klärt: kann ich auf deine Unterstützung bauen von Januar bis Juli hätte ich kein Problem damit. Haus noch renovieren halte ich allerdings auch für unrealistisch, auch körperlich (spreche da auch aus Erfahrung).

TriAdrenalin
20.06.2018, 13:30
Hier mein Senf:

LD ist ne ganz andere Nummer als MD. Du bist den ganzen Tag unterwegs.
Der Schlüssel zu einer erfolgreichen LD sind lange Rad- und Laufeinheiten im Training. Du musst Deinen Körper daran gewöhnen, zwölf, dreizehn oder mehr Stunden beschwerdefrei in Bewegung zu bleiben und dabei regelmäßig zu essen und zu trinken. Dann geht es auch mit einem verhältnismäßig geringem Trainingsumfang. Etwas Talent für Ausdauerdisziplinen braucht es natürlich.
Einen Einzelmarathon zu laufen ist eine gute Idee, damit man lernt, sich durchzubeissen, wenn es RICHTIG weh tut.
Ich hatte einen Tiefpunkt beim meiner ersten Langdistanz beim Marathon, aber da ich vorher wusste, dass das passieren wird, hab ich mich einfach durchgebissen.

Anmelden, trainieren, starten, Spaß haben.

Gruß
T.

laufbekloppt
20.06.2018, 13:31
Ordentliches Finish ist auf jeden Fall möglich auch mit wenig Training, Gesamtsituation Familie, Haus, Job + LD scheint mir aber etwas zu vollgepackt zu sein, würde erstmal das Haus hinstellen, parallel regelmässig trainieren und Erfahrung in kürzeren Wettkämpfen sammeln und dann 2 Jahre später auf die LD gehen.


Ja vollgepackt ist das ganze schon... Daher meiner Einschätzung nach aktuell eben maximal 7-10 Stunden wöchentlich machbar.... Aber ich denke ich sollte dieses Jahr und die erste Hälfte des nächsten Jahres erstmal abwarten.

Wie gesagt der Wettkampf Plan sieht aktuell wie folgt ausl:

2018:

- Bonn Halbmarathon - check
- Bonn Triathlon mit 3,8km, 60km, 15km - check
- eine Sprintdistanz - geplant
- eine olympische Distanz - geplant
- ein Halbmarathon - geplant
- ein Jedermannrennen (60-100km) - geplant

2019:

- Marathon im Frühling - geplant
- Bonn Triathlon (wie oben) - geplant
- Mitteldistanz im Juni - geplant
- Jedermannrennen 180km - geplant

und das alleine, insbesondere die Pläne für 2019, bedürfen ja schon Trainingszeiten, die auch schon einen Umfang von 5-10 Stunden wöchentlich locker haben sollten.

Dann wird sich zeigen, wie das Training bei den Rahmenbedingungen machbar war und wie ich einen Marathon, eine 180km Ausfahrt und eine richtige Mitteldistanz wegstecke.
Ich denke danach wird mir vll auch selber bewussten ob eine LD mit dem Trainingsumfang für mich realistisch ist und vor allem auch, ob ich daran auch Spaß haben werde.

MarcoZH
20.06.2018, 14:21
Der Schlüssel zu einer erfolgreichen LD sind lange Rad- und Laufeinheiten im Training. Du musst Deinen Körper daran gewöhnen, zwölf, dreizehn oder mehr Stunden beschwerdefrei in Bewegung zu bleiben...
Du trainierst nicht wirklich 12-13h am Stück um den Körper daran zu gewöhnen, oder??...

TriAdrenalin
20.06.2018, 14:31
Du trainierst nicht wirklich 12-13h am Stück um den Körper daran zu gewöhnen, oder??...

Nö, damit ist natürlich die Wettkampfdauer gemeint!

Ausdauerjunkie
20.06.2018, 14:37
Mit der minimalen Zeit würde ich es bleiben lassen.:Lachen2:
Jeder hat 24 Std. Zeit pro Tag zur Verfügung.
Es ist alles eine Frage der Einteilung. :Cheese:
Man muss Prioritäten setzen.

maotzedong
20.06.2018, 14:56
2018:

- Bonn Halbmarathon - check
- Bonn Triathlon mit 3,8km, 60km, 15km - check
- eine Sprintdistanz - geplant
- eine olympische Distanz - geplant
- ein Halbmarathon - geplant
- ein Jedermannrennen (60-100km) - geplant

2019:

- Marathon im Frühling - geplant
- Bonn Triathlon (wie oben) - geplant
- Mitteldistanz im Juni - geplant
- Jedermannrennen 180km - geplant




Wenn das so durchgezogen wird und klappt, seh ich ehrlich gesagt das Problem nicht, wenn es nur ums finishen geht.

Steppison
20.06.2018, 15:03
Als meine Frau gestern gesehen hat, dass ich diesen Thread hier lese, da gab es gleich einen speziellen Blick, der sehr eindeutig war. Ich musste dann erst mal klarstellen, dass ich die Zeilen auf Seite 1 nicht verfasst habe! :-)

Ich habe mich diese Jahr (seit November) auf meine zweite Mitteldistanz (1. 2011) vorbereitet, mit etwa 8h im Schnitt, zuletzt eher 9-10 h. Das war mit 2 Kindern, Vollzeitjob mit sehr geregelten Arbeitszeiten, ab und an Freunde treffen (1 x alle 2 Wochen...), Familienausflügen und diversen Feierlichkeiten, Kleingarten und einer Frau, die auch mal raus will, gerade so im Rahmen. Ich habe genug Schlaf bekommen und die Einheiten auch ordentlich weggesteckt bzw. auch qualitativ trainieren können. Letztendlich stand ich an der Startlinie mit einem gewissen Zeitziel (5:15h), was ich mit 5:19 h fast geschafft habe. Grund für die 4 Minuten war hauptsächlich Troubleshooting mit meinem Diabetes.
Meine Prämisse war es immer, Spaß im Wettkampf haben zu können. Und den hat man meiner Meinung nach erst, wenn man in einem persönlichen Leistungsniveau unterwegs ist, was noch Luft nach unten und ein kleines bisschen nach oben lässt. Soll heißen: ich würde nicht eine MD absolvieren wollen, wenn ich auf flacher Strecke 6:30 h oder länger brauchen würde, da das Laufen am Ende absolute Quälerei, wohl auch mit Gehen, wäre. Aber da geht jeder anders ran.

Wenn du echte 10 h ohne Vor-/ und Nachbereitungszeit (rechne mal 40-50 %, An-/Abfahrten zum Schwimmen, Anziehen, Duschen, Materialbeschaffung, Getränkezubereitung, Gelzubereitung, Reparatur Rad, Umbauten + Einstellen Rad, Freiwassertraining, TRAININGSAUSWERTUNG), also mit allem um 15 h im Mittel ab November zur Verfügung hast, dann machen. Und dann bist du wie einige geschrieben haben wohl eher so unterwegs, dass du am Ende wandern wirst (so wäre es bei mir als schlechter Läufer). Daher ist bei mir das familienverträgliche Limit bei der Mitteldistanz angekommen. Und du arbeitest mehr als ich, die hast mehr Wegezeiten und noch ein Haus am Haken. Ich möchte nicht tauschen. :-)

Ryder
20.06.2018, 19:35
Eine Langdistanz ist nicht für jeden "so schnell es geht" !
Für viele ist es auch "so gut es eben geht" oder "mal sehen, ob ich das schaffen kann".

Für mich ist es ein Tag, voll mit sportlicher Aktivität und allen Höhen und Tiefen. Ich genieße, wenn es gut läuft - ich genieße, wenn es dann immer anstrengender wird und sich andere Aufgaben stellen, als das was man trainieren kann.
Viele tun alles um den Wettkampf so leicht wie möglich machbar zu machen - ich erledige nur die Aspekte zum Finish, die mir Spaß machen. Das ist schwimmen, radeln und laufen.
Daa gibt es so viel das ich einfach nicht mache, weil ich keine Lust dazu habe.

Der Tag ist meistens 16 Stunden lang - genug Zeit zum finishen :Blumen:

Exakt so gehe ich das auch an! Finishen und immer ein kleines Stückchen besser als im Training. Ich trete gegen mich an. Bisher hat es bei den Mitteldistanzen geklappt. Frankfurt wird die erste Langdistanz. Ich trainiere 7- 10h.

Grüße
Christian

hanse987
21.06.2018, 00:29
Auch wenn ich wie schon mal geschrieben, wegen der Mehrfachbelastung, nicht machen würde, sehe ich mit dem Trainingspensum kein großes Problem eine LD zu finishen.

Ich hatte ja 2015 in Roth auch so ein Himmelfahrtskommando. Das ganze Frühjahr war nur ein wenig fit halten für die eine oder andere kurzfristige Sprintdistanz und dann kam 9 Wochen vorher die E-Mail "Herzlichen Glückwunsch zum Freistartplatz"! Trotz der kurzen Vorbereitungszeit mit auch nur im Schnitt 10h hat es zu einer 12:20 gereicht. Ich muss aber zugeben, dass ich schon seit 2010 wieder im Triathlontraining bin und 2014 schon einmal eine ganze LD-Vorbereitung gemacht hatte auch wenn es dann ein DNF wurde.

Drop
21.06.2018, 08:05
Schließe mich FlyLive an ;-))

Wenn du einfach den Ironman als einen Tag Sport siehst und nicht auf Zeiten schaust kannst du das schaffen! Und ja, auch jenseits der 14h bist du noch ein Ironman :Cheese: (sehe ich so, ich bin aber auch ein 14h Finisher).



Jeder, der ein wenig trainiert, kann eine LD schaffen. Denke aber, dass es einer LD - der Königsdisziplin des Dreikampfs - nicht würdig ist. Also wenn LD, dann sollte man auch so trainieren, dass das Schwimmen gekrault wird und dass der Marathon nicht gewandert wird (mal abgesehen davon, dass natürlich immer was ungeplantes dazwischen kommen kann). :Cheese:

Körbel
21.06.2018, 09:24
Als meine Frau gestern gesehen hat, dass ich diesen Thread hier lese, da gab es gleich einen speziellen Blick, der sehr eindeutig war.

Jetzt muss der "gemeine Triathlet" schon eingeschlossen auf dem Klo lesen.
:Lachanfall: :Lachanfall: :Lachanfall:

FlyLive
21.06.2018, 09:37
Jeder, der ein wenig trainiert, kann eine LD schaffen. Denke aber, dass es einer LD - der Königsdisziplin des Dreikampfs - nicht würdig ist. Also wenn LD, dann sollte man auch so trainieren, dass das Schwimmen gekrault wird und dass der Marathon nicht gewandert wird (mal abgesehen davon, dass natürlich immer was ungeplantes dazwischen kommen kann). :Cheese:

Falschmeinung !

An den Zeitlimits, von 16-17 Stunden, lässt sich doch sehr gut erkennen, was zu leisten ist, um einer LD gerecht zu werden. Oben stehende Ansicht ist daher ziemlich individuell - was natürlich als Meinung okay ist.


Ich kann mich nicht erinnern, irgendwo gelesen zu haben, das Schwimmen nur im Kraul durchgeführt werden soll.

"Würdig" ist sowieso kein gut gewähltes Wort für ein Breitensportevent.

pXpress
21.06.2018, 09:43
Falschmeinung !


Ich kann mich nicht erinnern, irgendwo gelesen zu haben, das Schwimmen nur im Kraul durchgeführt werden soll.



Eben, habe einen Vereinskollegen der die Hawaii-Quali auch mit Brustschwimmen geschafft hat und dabei etliche Kraulschwimmer auch in der ersten Disziplin hinter sich gelassen hat. ;) :Cheese: und nachdem er sich das zweite Mal qualifiziert hat ist er auch hingefahren und ist da auch Brust geschwommen ;)

FlyLive
21.06.2018, 09:45
Eben, habe einen Vereinskollegen der die Hawaii-Quali auch mit Brustschwimmen geschafft hat und dabei etliche Kraulschwimmer auch in der ersten Disziplin hinter sich gelassen hat. ;) :Cheese: und nachdem er sich das zweite Mal qualifiziert hat ist er auch hingefahren und ist da auch Brust geschwommen ;)

Jaaaaa, aber ich gehe schwer davon aus, das die überschwommenen Kraulschwimmer deinen V-kollegen kräftig mit Buuuuhs und Pfui´s runtergeputzt haben :Cheese:

MarcoZH
21.06.2018, 09:55
Schwimme auch Brust mit einer 2:00, aber möchte nachher mit den Beinen nicht noch 180km Radfahren und ein Marathönchen laufen.
Wenn man sich für eine LD entscheidet, sollte man doch in der Lage sein, Kraul im Ansatz zu lernen, damit man wenigens die knapp 4km beinschonend absolvieren kann? Muss ja keine 1:40er Pace sein...?!...

eik van dijk
21.06.2018, 09:58
Eben, habe einen Vereinskollegen der die Hawaii-Quali auch mit Brustschwimmen geschafft hat und dabei etliche Kraulschwimmer auch in der ersten Disziplin hinter sich gelassen hat. ;) :Cheese: und nachdem er sich das zweite Mal qualifiziert hat ist er auch hingefahren und ist da auch Brust geschwommen ;)

Sorry kurzes OT:

Was war das für eine AK bzw. welche Schwimmzeit hatte dein Kollege? Ich kann mir das beim Besten Willen nicht vorstellen :confused:

Helmut S
21.06.2018, 10:06
[...]der Königsdisziplin des Dreikampfs[...]

[...]Breitensportevent[...]

Da sieht man mal, wie unterschiedlich doch die Wahrnehmungen sein können :Blumen:

Ne LD kann jeder Gesunde mit a bisserl Arsch in der Hose (für die Trainingsdisziplin die man zweifelsohne braucht) in den Cut-Off Zeiten finishen.

Was nicht jeder kann ist schnell sein. Evtl. möchtest du lieber TE also versuche schnell zu werden? Wäre meine Empfehlung. Was man hat, dass hat man und später (Alter) macht bei solchen Versuchen (schneller werden) der Körper gern mal nen Strich durch die Rechnung. Das wäre übrigens auch mit deinem Zeitbudget gut zu vereinbaren. So ne schnelle OD mit nem 10er Richtung 40min hinten drauf is schon n Zungenschnalzer - so is es ja nicht ;) Arbeit hast du damit genug. :Lachen2:

Was es nicht braucht für n LD Finish ist n Marathon vorher. Der stört eigentlich nur im Training. Der geht ja doch tief rein und fordert Pause, so is es ja nicht. Die MD vorher kannst du machen. So besonders geil zum testen ist das aber auch nicht, denn das Ding ist längst vorbei, da haben die potentiellen Probleme bei ner LD normal noch gar nicht angefangen. :cool:

Cool is so ne MD im Mai oder so deshalb, weil du hinterher weißt, dass du mit dem geringen Zeitbudget eigentlich für ne MD mit nem soliden HM hinten rauf trainiert hast. :Blumen:

Viel Spaß - egal bei was.

LG H.

Klugschnacker
21.06.2018, 10:48
Offtopic:

Brustschwimmen bei Massenstartevents in engen Startfeldern betrachte ich als eine Gefährdung anderer Sportler.

Manche Brustschwimmer haben in der Startphase einen derart kräftigen Beinschlag, dass da sonstwas passieren kann. Ich stelle mir vor, so einen Tritt mal an den Kopf zu bekommen, während ich als Kraulschwimmer mit beim Atmen verdrehtem Hals von hinten aufschwimme. Da breche ich mir das Genick. Daher plädiere ich für einen Brustschwimmer-Startblock am Ende des Feldes, sofern das zeitlich möglich ist.

Manche Brustschwimmer suchen freiwillig den Rand des Schwimmerfelds, um Kollisionen aus dem Weg zu gehen, was ich sehr nett finde.
:Blumen:

sbauer
21.06.2018, 11:27
Offtopic:

Manche Brustschwimmer suchen freiwillig den Rand des Schwimmerfelds, um Kollisionen aus dem Weg zu gehen, was ich sehr nett finde.
:Blumen:

Teil des Schwimmerfeld-Randes :Huhu:

Hab es bis jetzt nur bei einer SD geschafft, durchzukraulen :Cheese: Wird aber beständig besser :Peitsche:

Seyan
21.06.2018, 11:33
Manche Brustschwimmer suchen freiwillig den Rand des Schwimmerfelds, um Kollisionen aus dem Weg zu gehen, was ich sehr nett finde.
:Blumen:

Da ich ja auch ab und an so ein fieser Brustschwimmer bin... ich versuche soweit es geht am Rand zu bleiben, einfach weil ich da auch meine Ruhe habe und eben keinem im Weg schwimme. Ich finde, das gebietet einfach der Anstand. Genauso wie ich dafür dann beim Laufen von den anderen den Anstand erwarte, bei einer gefühlten 7min/km Pace nicht in der Mitte der Strecke zu laufen.

Hoppel
21.06.2018, 11:48
Sorry kurzes OT:

Was war das für eine AK bzw. welche Schwimmzeit hatte dein Kollege? Ich kann mir das beim Besten Willen nicht vorstellen :confused:

Der schwimmt ca. 2 min auf 100, ist eine Granate auf dem Rad und kann auch sehr gut laufen :Cheese:
Müsste so AK45/50 gewesen sein :Huhu:

pXpress
21.06.2018, 13:36
Der schwimmt ca. 2 min auf 100, ist eine Granate auf dem Rad und kann auch sehr gut laufen :Cheese:
Müsste so AK45/50 gewesen sein :Huhu:

War beim IM Zürich 2012 mit 1:22:08 Schwimmen / 5:08:44 Rad / 3:30:02 Marathon 10:05:17 h Gesamt 3. Platz AK 50

eik van dijk
21.06.2018, 13:38
War beim IM Zürich 2012 mit 1:22:08 Schwimmen / 5:08:44 Rad / 3:30:02 Marathon 10:05:17 h Gesamt 3. Platz AK 50

Interessant, danke

Helmut S
21.06.2018, 13:45
So kann man aus nem Triathlon auch nen Duathlon machen :Lachen2: ;) Spaß beiseite: Abgesehen vom Schwimmen, starke Leistung für nen älteren Herrn.:Blumen:

Körbel
21.06.2018, 14:04
....... Breitensportevent......

Ob man eine LD so bezeichnen sollte? Ich habe da meine Zweifel.


Manche Brustschwimmer haben in der Startphase einen derart kräftigen Beinschlag, dass da sonstwas passieren kann.

Ich habe da irgendwann mal gehört, das ein Starter so getreten wurde, das er mit einem Milzriss sofort ins Krankenhaus gebracht wurde.

War beim IM Zürich 2012 mit 1:22:08 Schwimmen

Da wäre aber mit normalem Kraul bestimmt noch ne bessere Zeit drin gewesen.
1:22 ist nicht schnell.

pXpress
21.06.2018, 14:20
Da wäre aber mit normalem Kraul bestimmt noch ne bessere Zeit drin gewesen.
1:22 ist nicht schnell.

Er hat mehrere Jahre versucht das Kraulen zu lernen, war aber nie mit Kraul schneller wie mit Brust, schwimmen ist nicht so seins und die Zeiten ist er dann im Prinzip mit Minimaltraining geschwommen. Auch heute schwimmt er die 1000m noch in 20-21 Minuten 'ohne Training', mittlerweile aber schon der M55 angekommen. Ist halt ein Aufwand-/Nutzen-Geschichte und er kommt damit gut zurecht.

Dafri
21.06.2018, 15:10
Interessant, danke


Und bei der ersten Hawai Quali,welcher er nicht angenommen hatte,ebenfalls beim IM Zürich
01:19:51, 04:59:53, 03:31:06, 09:54:42
Schwimm wie immer Brustschwimmend.

MarcoZH
21.06.2018, 15:36
So kann man aus nem Triathlon auch nen Duathlon machen
1:22 ist nicht schnell.

Ich finde eure Aussagen äusserst despektierlich.

War beim IM Zürich 2012 mit 1:22:08 Schwimmen / 5:08:44 Rad / 3:30:02 Marathon 10:05:17 h Gesamt 3. Platz AK 50

10:05:17 in Zürich in der AK50 ist schnell, hat immerhin zur Quali gereicht.
Und Triathlon ist halt immer noch ein Wettkampf aus drei Disziplinen, und abgerechnet wird am Schluss.
Man kann sich darüber streiten, ob es "sinnvoll" ist eine LD kurz vor dem Kontrollschluss ins Ziel zu wandern, aber wenn man damit beginnt bei Qualifikanten zu säuseln, dass die Schwimmzeit nicht adäquat genug ist, da hab ich echt meine Fragen.

eik van dijk
21.06.2018, 15:47
Man kann sich darüber streiten, ob es "sinnvoll" ist eine LD kurz vor dem Kontrollschluss ins Ziel zu wandern, aber wenn man damit beginnt bei Qualifikanten zu säuseln, dass die Schwimmzeit nicht adäquat genug ist, da hab ich echt meine Fragen.

Naja ist ja einfach ein Faktum dass die Schwimmzeit nicht schnell ist. Unabhängig davon ob es ein Qualifikant ist oder nicht. Er wird ja auch von sich selbst nicht behaupten schnell zu schwimmen :Blumen:
Wenn eine Qualifikation das höchste der Gefühle ist passt das auch. Wenn man aber auf die Gesamtplatzierung oder das Abschneiden auf Hawaii bedacht ist, ist die Zeit zu langsam.

Körbel
21.06.2018, 15:56
.... aber wenn man damit beginnt bei Qualifikanten zu säuseln, dass die Schwimmzeit nicht adäquat genug ist, da hab ich echt meine Fragen.

Warum?
Darf man hier garnichts mehr anmerken?

sabine-g
21.06.2018, 16:00
1:22h ist sehr langsam wenn man sich die Ergebnislisten alle IM und LD Veranstaltungen anschaut.
Man kommt im letzten viertel oder fünftel aus dem Wasser.

Besipiel FFM 2017:

Schwimmen: 01:22:46
Ranking Overall: 2234

laufbekloppt
21.06.2018, 16:26
Mittlerweile ist die Diskussion hier ja schon sehr off topic :)

Also wie ich hier aus den Beiträgen entnehme sollte auf jeden Fall erstmal die ein oder andere Mitteldistanz gefinisht werden und dann mal geschaut werden ob die Frau noch bei einem ist... Mund dann schaue ich mal weiter... :Cheese:

Kingbaschniki
21.06.2018, 16:54
ON-Topic:

Ich kann mich zwar noch nicht als Ironman/LD-Finisher bezeichnen, habe aber wenigstens schon vier MD gefinisht und verstehe die Diskussion nur bedingt.

Ich denke die verschiedenen Wahrnehmungen und Meinungen kommen aufgrund der doch stark unterschiedlichen Leistungsniveaus im Forum hier.
Natürlich sagt dir ein Hawaii-Qualifikant oder sonstiger AK-Gewinner immer, dass 7-10 Stunden zu wenig sind für einen "respektablen" Ironman-finish.

Wer oder was definiert denn "respektabel"?

Ebenso finde ich es despektierlich eine Finisherzeit von 14-16h als Wanderveranstaltung zu bezeichnen. Das entspricht doch immer noch dem fittesten Promille-Bereich der Weltbevölkerung und nicht dem Respekt den man unter Sportler entgegen bringen sollte.

Wenn ich mir die Berichterstattungen von Ironman und auch Challange (sonst bricht hier ja gleich wieder die "Markendiskussion" um den damit verbundenen Hype aus) ansehe, geht es doch genau darum. Siehe Gewinner empfängt den letzten Finisher!

Ich vertrete das Motto: Every finisher is a winner!

Genau deshalb sage ich auch: Mach es!! Mach dir einen Plan. Vielleicht ein, zwei Wochen Trainingslager von Zuhause aus und bring es ins Ziel.
Lass dich von den hochgezüchteten Leistungsmaschinen nicht verunsichern.

Grüße,
Kingbaschniki

Bommel91
21.06.2018, 18:31
Genauso muss man aber auch andere Ansichten zulassen. Wenn man mal bei Runnersworld nachfragen würde, ob man dieses Jahr noch n Marathon in 5 Stunden finishen kann kriegt man da ganz schön was um die Ohren (was nicht heißt, dass ich das ähnlich sehe). Generell halte ich es aber für erstrebenswert (egal was man macht) halbwegs gescheit zu finishen

welfe
21.06.2018, 18:42
1:22h ist sehr langsam wenn man sich die Ergebnislisten alle IM und LD Veranstaltungen anschaut.
Man kommt im letzten viertel oder fünftel aus dem Wasser.

Besipiel FFM 2017:

Schwimmen: 01:22:46
Ranking Overall: 2234

Deshalb "liebe" ich dieses Forum so :Cheese:

Schwimmen Hamburg 2017: 1:45. Und ich war NICHT letzte, weder beim Schwimmen noch am Ende des Tages :Lachanfall:

Pssst, war übrigens meine zweitbeste Schwimmzeit ever (nur Köln war schneller, aber da schwimmt man ja auch "an der Schnur"):cool:

FlyLive
21.06.2018, 19:52
.
Lass dich von den hochgezüchteten Leistungsmaschinen nicht verunsichern.

Grüße,
Kingbaschniki

Das ist der schönste Satz den ich heute hier drin lese :Cheese:

Ich würde das hier drin eher nicht schreiben, sonst müssen etliche schon bald größere Oberteile kaufen, weil die Brust nimmer in die Klamotten passt ;) :Lachen2:

P.S.
Wie schnell muss man sein, um als hochgezüchtete Leistungsmaschine zu gelten ?

sabine-g
21.06.2018, 19:59
Schwimmen Hamburg 2017: 1:45. Und ich war NICHT letzte, weder beim Schwimmen noch am Ende des Tages :Lachanfall:

kann ja sein.
Wenn du richtig gelesen hättest: ich habe geschrieben im letzten viertel oder fünftel.
Du bist halt nicht nur sehr langsam sondern sehr sehr langsam.

Ist ja aber auch Wurscht, es sollte nur der Einschätzung dienen wo man so mit 1:22h beim Schwimmen landet.
Natürlich kann der Normalbürger und Hobby Freizeit Freibad Strandlieger das nicht aber um den geht es ja auch nicht.
Letztlich muss man selber mit seinem Ergebnis glücklich sein weil man macht es ja für sich selbst.
Und wenn Zielschluss nach 16h ist, dann hat man halt 16h Zeit.
Auch wenn man trefflich darüber streiten kann ob 8,5h radeln (21,1km/h) und 6h laufen (8,30min/km) und 1,5h schwimmen noch Sport oder nur noch Bewegung ist.
Wenn man 70 Jahre ist oder nur 40 muss hier sicherlich anders bewertet werden.

Seyan
22.06.2018, 07:30
Auch wenn man trefflich darüber streiten kann ob 8,5h radeln (21,1km/h) und 6h laufen (8,30min/km) und 1,5h schwimmen noch Sport oder nur noch Bewegung ist.
Wenn man 70 Jahre ist oder nur 40 muss hier sicherlich anders bewertet werden.

Nö, darüber braucht man nicht streiten, da reicht schon das Lesen, um das als arrogant gegenüber den langsamen Finishern zu klassifizieren.

Wie oft hört man von Leuten "WAS? 3,8 km SCHWIMMEN? Ich schaff ja nichtmal 200 Meter!" Wer also die 3,8km geschafft hat, ist für dt. Verhältnisse schonmal ganz gut dabei. Aber klar, jeder, der mehr als 50min braucht, ist eigentlich ein Vollpfosten, der gefälligst nicht teilnehmen sollte, der den anderen nur im Weg ist.

tria ghost
22.06.2018, 07:54
Auch wenn man trefflich darüber streiten kann ob 8,5h radeln (21,1km/h) und 6h laufen (8,30min/km) und 1,5h schwimmen noch Sport oder nur noch Bewegung ist.
Wenn man 70 Jahre ist oder nur 40 muss hier sicherlich anders bewertet werden.

Ich finde solche Aussagen einfach nur herablassend. Überhaupt dieses ganze getue a la: Alle die länger als 13h brauchen sollen es gleich bleiben lassen.

Der 16h Finisher hat genau die gleiche Distanz bewältigt wie der Sieger bei den Profis.
Im Grunde genommen "Quält" er sich sogar deutlich mehr dafür.
Ich habe Respekt vor ALLEN die eine Langdistanz finishen - gemessen an sonstigen Sportarten ist dies immer noch eine Ausnahmeleistung!
Ein Fußballer macht ein bissl "Welnesstraining", spielt einmal pro Woche für 90min und bekommt teilweise in höheren Amateurklassen mehr als ein Arbeiter mit Mindestlohn -von den Profis mächt ich gar nicht erst anfangen.

Der 16h Finisher einer Langdistanz hingegen qäult sich mitunter über Monate - vernachlässigt u.U. sein Sozialleben und muss für eine kleine Medaille und ein Finishershirt noch ordentlich Geld latzen.


Wer ist hier der Sportler?

Ulmerandy
22.06.2018, 08:03
.....
Also als ganz ganz grobe Zielzeitvorstellung hätte ich vll 1,5 st
Schwimmen, 6,5 Stunden Rad, 3,5-4 Stunden laufen.

Würde mich über einige Einschätzungen freuen.

Ich bin ja auch einer der vielzitierten "Nichtsportler" die eine LD (bisher) nicht unter 13h :dresche geschafft haben und finde Deine Zeitvorstellungen für Schwimmen und Radfahren sehr realistisch; nur beim Laufen denke ich wirst Du etwas mehr Zeit einplanen müssen.

Wichtig ist allerdings wirklich die uneingeschränkte Unterstützung der Family - ob das mit einem geplanten Hausbau allerdings zu vereinbaren ist muss ich auch bezweifeln. Dazu habe ich im persönlichen Umfeld einfach schon zu viele Dramen rund um den Hausbau mitbekommen.

Viele Grüße

Andy

DocTom
22.06.2018, 08:33
Von den zukünftigen Vereinskollegen gab es auch schon schöne Trennungsgeschichten zu hören.
Grund 1: zu wenig Zeit für die Familienangelegenheiten
Grund 2: zu viel Aufmerksamkeit nur noch dem eigenen Sport

Bau erst Dein Haus und stürz Dich dann in das LD Projekt. Trainieren im Rahmen der übrig bleibenden Zeit mit viel Spaß.

omtc
Thomas:Blumen:

Stefan
22.06.2018, 08:50
Ich finde solche Aussagen einfach nur herablassend. Überhaupt dieses ganze getue a la: Alle die länger als 13h brauchen sollen es gleich bleiben lassen.
Da stimme ich Dir zu.
Teilweise würden sich die Leute aber selbst einen Gefallen tun, wenn sie bei der Halbistanz bleiben würden.

Ein Fußballer macht ein bissl "Welnesstraining", spielt einmal pro Woche für 90min und bekommt teilweise in höheren Amateurklassen mehr als ein Arbeiter mit Mindestlohn -von den Profis mächt ich gar nicht erst anfangen.
Das Ballsportlerbashing in den Ausdauerforen ist einfach nur peinlich. In der B-Jugend hatte ich 5.5 Stunden Handballtraining pro Woche plus Ligaspiele.
Ich kenne einige Handballer und Fussballer die danach Laufen oder Triathlon als Seniorensport gewählt haben und recht schnell recht ordentliche Ergebnisse erzielten. Das liegt daran, dass sie sich im Ballsport Grundlagen angeeignet haben, die vielen Läufern und Triathleten fehlen, welche 10h pro Woche durch die Gegend eiern.

Helmut S
22.06.2018, 09:41
Ich denke die verschiedenen Wahrnehmungen und Meinungen kommen aufgrund der doch stark unterschiedlichen Leistungsniveaus im Forum hier.


Eher nicht glaub ich. Eher im Unterschied, dass es der eine relativ zu seiner Lebens-/Leistungssituation sieht und der andere absolut zur Ergebnisliste (e.g. "im hintern Fünftel") oder zum "Machbaren" (sub8). Oder das der eine halt den Aufwand und die Entbehrung und die Disziplin im Training sieht und der andere die reine Zeit als Ergebnis. Oder weil es der eine primär aus Spaß am Sport und am Event macht und der andere macht es primär aus Spaß an der Verbesserung. Oder oder.

Das is ja immer so: Wie und mit wem man sich halt vergleicht.

Das für n LD Finish eines berufstätigen Familienvaters schon einige Entbehrungen dahinterstehen ist klar. Hut ab dafür. Wenn der adipöse 20 Jährige ein LD Finish als Ziel für die Änderung eines Lebensstils benötigt und das durchzieht. Hut ab. Diese Beispielliste könnte man lange fortführen. Es gibt wahrscheinlich viele sehr tolle persönliche Anstrengungen in dem Umfeld.

Das im reinen "Performance" Sinne des Gesamtfeldes so eine Finisherzeit im Wettkampf (was für die meisten ein WK nur mit sich selbst und nicht mit anderen ist) nicht gut ist, ist allen Beteiligten klar - auch den langsameren Sportlern selbst. So naiv oder weltfremd ist ja keiner.

Die Besonderheit in dem Sport ist halt, dass da Leute mit verschiedenen Ansichten und Erwartungen im selben Feld starten. Das ist ok. Beim organisierten Sport (DOSB etc) hast du das Thema eher nicht in der Form, weil da Qualifikationsnormen für jede einzelne Ebene und Kriterien für Kaderzugehörigkeit etc. existieren. Da spielt außer der Leistung sonst nix eine Rolle.

Leben und leben lassen - beide Sichtweisen sind ok. Schwierig wird's nur, wenn man im Zuge eines "intellektuellen Imperialismus" versucht über die gesamte Szene seine Meinung als allein gültig zu stülpen. :Blumen:

LG H.

Kingbaschniki
22.06.2018, 11:48
Das ist der schönste Satz den ich heute hier drin lese :Cheese:

Ich würde das hier drin eher nicht schreiben, sonst müssen etliche schon bald größere Oberteile kaufen, weil die Brust nimmer in die Klamotten passt ;) :Lachen2:

P.S.
Wie schnell muss man sein, um als hochgezüchtete Leistungsmaschine zu gelten ?

Ich beantworte dir deine Frage nach dem 29.07:Lachen2:
Jeder der schneller gefinisht hat als ich, erhält dieses Attribut oder ist gedopt:Lachanfall: (Ironie off)

Grüße Kingbaschniki

VolkerR
22.06.2018, 12:16
Ich möchte noch einmal auf die eigentliche Eingangsfrage eingehen:
mit 7-10 Std die Wochen kann man ganz sicher eine LD finishen.
Wie Du allerdings die 10 Stunden mit Familie, Beruf und Hausbau ohne Probleme bewältigen willst, ist mir ehrlich gesagt schleierhaft. Irgendwas wird auf der Strecke bleiben... im besten Fall ist das dann das Training. Die Familie, vor allem deine Frau, muss voll hinter deinem Hobby stehen, ansonsten wirst Du ein Debakel erleben. Wärst nicht der erste, der plötzlich ganz viel Zeit zum trainieren hat...


[QUOTE=sabine-g;1386695
Auch wenn man trefflich darüber streiten kann ob 8,5h radeln (21,1km/h) und 6h laufen (8,30min/km) und 1,5h schwimmen noch Sport oder nur noch Bewegung ist.
[/QUOTE]

ICH habe Respekt vor jedem bzw jeder, der oder die eine LD absolviert,
egal in welcher Zeit...
Die wenigsten hier schaffen eine Sub 10 !

PS:
Bei meiner letzten LD habe ich fürs schwimmen übrigens über 2 Std gebraucht :(
Für mich war das keine Bewegung... sondern HÖCHSTLEISTUNG :Huhu:

Körbel
22.06.2018, 12:38
Wie schnell muss man sein, um als hochgezüchtete Leistungsmaschine zu gelten ?

Ganz einfach, alle die jemals Hawaii mitgemacht haben.;)
Ich gehöre nicht dazu.;)

Alle die länger als 13h brauchen sollen es gleich bleiben lassen.


Uffff, Schwein gehabt.:Cheese: :Huhu:

welfe
22.06.2018, 12:38
Nö, darüber braucht man nicht streiten, da reicht schon das Lesen, um das als arrogant gegenüber den langsamen Finishern zu klassifizieren.



Danke, dann bin ich ja nicht die einzige hier, die das so liest. :Huhu:

Helmut S
22.06.2018, 13:15
[...]um das als arrogant gegenüber den langsamen Finishern zu klassifizieren.


Danke, dann bin ich ja nicht die einzige hier, die das so liest. :Huhu:

Ich habe eine ernstgemeinte Frage: Warum denkt ihr denn, dass wäre arrogant von sabine-g gemeint?

Bei mir kommt an, dass ganze entzündet sich an der - offensichtlich ironisch gemeinten - Aussage, man könne darüber streiten ob ... bla bla bla Sport ist oder nur Bewegung. Insbesondere denke ich ist das Wörtchen "nur" der Auslöser. Das habe ich ja richtig verstanden, oder?

Evtl. ist das ganze ja also ein Mißverständnis? Sport ist ja nix anderes als Bewegungskultur i.W.S. Das Mißverständnis könnte zum Beispiel darin liegen, dass sabine-g über "leistungsorientierte Bewegungskultur"spricht und ihr über Sport redet, bei dem vor allem das Tun als solches das Ziel ist.

Kann das sein? Weil ich denke nicht, dass ihr deswegen sabine-g Aussage als arrogant empfindet, weil er meint irgendwie 1:45@3,8 oder so wäre langsam und ihr anderer Meinung seid. Ihr wisst ja selbst auch wo die Zeit in der Ergebnisliste einzuordnen ist, dazu braucht ihr sicher kein Forum ;)

LG Helmut :Blumen:

Flow
22.06.2018, 13:38
Der 16h Finisher hat genau die gleiche Distanz bewältigt wie der Sieger bei den Profis.
Im Grunde genommen "Quält" er sich sogar deutlich mehr dafür.
Naajaa ... wer sich bei 16h noch "quält", hat sich dann entweder niemals im Training gequält, hat nur ein Bein, ist jenseits der 70 Jahre, hat irgendwo 30km geaimst, oder hat irgendwelche anderen Beeinträchtigungen ...
Bei 16h sind locker 2h Siesta mit entspanntem Essen und Mittagschlaf drin ... wenn man wenigstens locker joggen kann, ist zusätzlich nachmittags auch nochmal eine halbe Stunde Kaffee & Kuchen drin ...

Die Spitze "quält sich" am Limit. Sonst gäbe es schließlich noch schnellere ... :)

So sieht's aus ... :Lachen2:

Klugschnacker
22.06.2018, 13:51
Meine bisher schnellsten Rennen waren meine einfachsten. Aber die härtesten im Training, und das über Wochen und Monate.

Jeder muss da seinen eigenen Weg und seine eigene Balance zwischen Aufwand und Erlebnis finden.
:Blumen:

Flow
22.06.2018, 13:56
Zum eigentlichen Thema wurde das Essentielle ja schon alles angesprochen.
10-12h/Woche wären adäquater, in der ein oder anderen Woche auch mal deutlich mehr (Trainingslager ?).
Zusätzlichen Regenerations- und Schlafbedarf (etc. !) nicht vergessen.
Im Prinzip hat die Woche 168h, und rein zeitlich wäre es wohl fast immer irgendwie rauszuholen. Das A&O meiner Meinung nach, wie harmonisch sich alles mit dem "Restleben" (Arbeit, Familie, soziale Kontakte, Verpflichtungen, Bedürfnisse etc.) zusammenfügt !
Wenn alles geschmeidig Hand in Hand läuft, dann geht viel. Wenn an mehreren Stellen Reibereien auftreten, "bricht leicht alles zusammen" ...

Klar sollte sein, daß LD-Vorbereitung Zeit und Energie kostet und man in dem Zuge auf einiges andere verzichtet, sowie seinen Alltagsablauf zu optimieren hat.


Viel Vergnügen auf dem Weg ... :Huhu:

Körbel
22.06.2018, 14:20
Ich habe eine ernstgemeinte Frage: Warum denkt ihr denn, dass wäre arrogant von sabine-g gemeint?


Geht mir ähnlich.


Wenn alles geschmeidig Hand in Hand läuft, dann geht viel. Wenn an mehreren Stellen Reibereien auftreten, "bricht leicht alles zusammen" ...


Da liegt der Hase im Pfeffer.:Blumen:

endorphi
22.06.2018, 16:09
Also grundsätzlich gesehen bin ich ja der Meinung dass prinzipiell auch mit unter 10 Stunden Training eine Langdistanz finishen kann, die Frage ist halt dann immer wie er/ sie dass dann tut. Mit diesem Zeitaufwand kann das eigentlich nur in einer Quälerei enden, einer der Gründe weshalb ich nach zwei Mitteldistanz und jetzt nem Kleinkind und ner Familie die Ihr Recht einfordert noch nicht mal an eine MD denke, mein (immer noch präsenter) Traum von der Langdistanz wird realistisch gesehen noch minimum 5 Jahre warten müssen.

Wie einige schon geschrieben haben, es ist eine Frage der Planung und vor allem der Unterstützung/ Duldung der Familie. Ohne die wird es nicht gehen, oder das Ganze endet mit Problemen zu Hause und/ oder einer Quälerei am Wettkampftag.

Es ist halt auch immer eine Frage wie man seine Langdistanz ins Ziel bringen will. Man kann ja auch hingehen, gemütlich 2 Stunden schwimmen, auf dem Rad sich 7-8 Stunden "Zeit" lassen und dann hat man noch 5 (in FRankfurt) oder gar 6 (bei den meisten anderen). Da kann man dann auch mal 20 oder auch 30 km schnell wandern und schafft es wahrscheinlich immer noch.

Ob das dann sinnig ist muss jeder selber wissen, für mich wär es nix, ich hab aber im Übrigen trotzdem Respekt auch vor den Leuten die 14 Stunden plus brauchen, das aber nur am Rande.

Pmueller69
22.06.2018, 17:40
Bei den Laufleistungen finde ich die Zielzeit für den abschließenden Marathon vollkommen unrealistisch. Ich habe Bestzeiten von 39:57, 1:34 und 3:29 auf 10km, HM und Marathon und bin bei meiner LD den Marathon in 4:12 gelaufen. Und dabei hatte ich keine Gehpausen.

LD ist in erster Linien Energiemanagement. Wenn Du zu wenig schwimmen trainierst, steigst Du schon kaputt aufs Rad. Und wenn Du nicht viel Rad fährst, dann wird das Radfahren schon so böse, dass Du beim Wechseln zum Lauf Deine Laufbeine nicht wiederkennen wirst.

Ich habe für die LD ein Jahr lang im Schnitt 11 Stunden/Woche trainiert. Ich hatte dabei schon 10 Mitteldistanzen in den Beinen.

Ich würde an Deiner Stelle nächstes Jahr zwei richtige Mitteldistanzen planen. Und ich würde mit Deiner Frau nach Roth fahren, um den Wettkampf dort zu verfolgen. Wenn DU Glück hast, ist Deine Frau vom Wettkampf so beeindruckt, dass sie Dich im Vorbereitungsjahr auf Deine Langdistanz kräftig unterstützt.

Körbel
22.06.2018, 18:09
Wenn Du zu wenig schwimmen trainierst, steigst Du schon kaputt aufs Rad.

Das sollte sich jeder, also wirklich jeder Triathlet mal zu Herzen nehmen.:Blumen: :bussi: :Huhu:

FlyLive
22.06.2018, 18:41
Und ich würde mit Deiner Frau nach Roth fahren, um den Wettkampf dort zu verfolgen.

So so :dresche

Du Schlingel, glaubst wohl, wenn du viel Richtiges, sehr viel Richtiges schreibst, merkt man nichts.

Nicht mit mir - ich habe es gleich bemerkt. ;)

Pmueller69
22.06.2018, 18:55
So so :dresche

Du Schlingel, glaubst wohl, wenn du viel Richtiges, sehr viel Richtiges schreibst, merkt man nichts.

Nicht mit mir - ich habe es gleich bemerkt. ;)
:confused:

Mirko
22.06.2018, 19:04
:confused:

Check ich auch nicht. Denke der hat was geraucht oder so. :Cheese:

Zur 16h-Debatte:

Ich geb da der 3rad-sabine recht. In meiner AK30-35 könnte gerne schon nach 13h Schluss sein und DNF im Protokoll stehen. Ich hab den Satz ja schon oft gesagt und werde auch nicht müde dabei ihn zu wiederholen: Das erste Ziel beim Triathlon ist es, fit an die Startlinie zu kommen. Und ein 30 jähriger Mann, der 15 Stunden braucht ist meiner Meinung nach nicht fit genug dazu. Dann reicht doch auch eine Mitteldistanz oder gar eine Olympische. Warum muss es dann zwingend ne Langdistanz sein? Ich hab selbst noch gar keine LD gemacht, deswegen darf das auch nicht als arrogant verstanden werden.

Ich wollte Almere machen, aber mein Training läuft so bescheiden dass ich es wahrscheinlich sein lasse wenn das nicht schnell besser wird. Und ich bin sicher das ich mich in 13h irgendwie ins Ziel schleppen könnte. Wenn ich dazu aber 30 km wandern muss beim Marathon hat das mit Wettkampfsport für mich nix mehr zu tun und ich lass es lieber sein.

FlyLive
22.06.2018, 19:09
Check ich auch nicht. Denke der hat was geraucht oder so. :Cheese:

.

Hast mal nachgeschaut ob er nicht gerade mit deiner Frau irgendwo Sightseeing macht ;) ?

Pmueller69
22.06.2018, 19:47
Hast mal nachgeschaut ob er nicht gerade mit deiner Frau irgendwo Sightseeing macht ;) ?
:Cheese:
Ne, daraus wird nichts. Wenn ich nach Roth gehe, dann entweder mit meiner Frau oder mit Startnummer.

triathlonnovice
22.06.2018, 23:28
Hallo zusammen,

folgender Sachverhalt ;)

Bin ziemlich neu im Triathlonsport und direkt vom Virus befallen... Insbesondere die Langdistanz hat es mir angetan und ich habe seit einiger Zeit den Wunsch in mehr oder weniger näher Zukunft eine zu finishen...

Zu meinem Hintergrund: Bin 32, laufe seit ca. 15 Jahren (Halbmarathon Bestzeit 1:36, 10km: 43 min) und habe seit letztem Jahr ein Rennrad.... Mit dem Rennradkauf kam dann auch die erste Sprint Triathlon Teilnahme im letzten Jahr und die zweite direkt hinterher.

Dieses Jahr wieder eine Sprintdistanz, eine Mitteldistanz und eine olympische. Lief alles soweit auch wirklich gut und hat Bock auf mehr gemacht.

Für nächstes Jahr plane ich weitere Mitteldistanzen, einen Marathon und mindestens eine Radfahrt (Training, rtf oder Jedermannrennen) über 180km und würde mich dann gerne 2020 für eine Langdistanz anmelden.

Soweit der grobe Plan für die Zukunft... Nun noch zu meiner eigentlichen Frage an euch. Bin vor kurzen zum zweiten mal Vater geworden, habe ein Haus gekauft welches tlw renoviert werden muss und bin vollzeitig berufstätig.

Natürlich kommt jetzt die Schnapsidee eine Langdistanz anzugehen in der Phase in der die Zeit extrem knapp ist und nicht während des Studiums, als ich noch 30-40 Stunden theoretisch trainieren hätte können.

Ich trainiere aktuell ca. 3-5 Stunden die Woche (meist 2 Läufe und eine Rad Ausfahrt) und vernachlässige das Schwimmen aktuell zumindest ziemlich.

Ich weiß, dass ich in den nächsten Jahren sicher maximal 7-10 Stunden die Woche trainieren kann... Ist dabei realistisch eine Langdistanz zu finishen? ... Komplett ohne Zeitziel.
Ich will natürlich erstmal schauen, wie es jetzt mit der Marathon Vorbereitung läuft und es auch davon etwas abhängig machen... Aber ich würde mal gerne wissen, ob das Vorhaben schon von vornherein zum scheitern verurteilt ist, oder ob hier die Meinung besteht eine Langdistanz mit dem Trainingsaufwamd grundsätzlich schaffen zu können.

Also als ganz ganz grobe Zielzeitvorstellung hätte ich vll 1,5 st
Schwimmen, 6,5 Stunden Rad, 3,5-4 Stunden laufen.

Würde mich über einige Einschätzungen freuen.

Wie immer bei solchen Fragestellungen gilt es zu ergründen, was genau soll erreicht werden und welche Voraussetzungen sind vorhanden. Je umfangreicher die Angaben, desto präziser sind die Prognosen.

Mit deinen Angaben ist eine LD mit den von dir angestrebten Zeiten imho locker möglich.

7-10h Stunden Training pro Woche ist besipielsweise sehr unpräzise.:Cheese:
10h sind schon mal grob 50% mehr Training als 7h.

Weiterhin entscheidend: Wie hart wird trainiert. Wie sind die Trainingsschwerpunkte gesetzt. Sind die Trainingsumfänge/Woche das ganze Jahr möglich usw.

Jeder einzelne Punkt beeinflusst das Ergebniss deutlich.

endorphi
23.06.2018, 07:50
Und ein 30 jähriger Mann, der 15 Stunden braucht ist meiner Meinung nach nicht fit genug dazu.

und das sagt jemand der noch keine LD ins Ziel gebracht hat.....sorry aber bei solchen Aussagen könnt ich......

Dieser 30-jährige ist dann trotzdem deutlich fitter als der Durchschnitts-Bürger, und in einer Gesellschaft die immer dicker wird oder wo sich zumindest die Tendenz dazu abzeichnet sollte wir als Ganzes froh über jeden sein der ne LD auch in 15 Stunden ins Ziel bringt.

Bommel91
23.06.2018, 07:58
Funktioniert dieser Gedanke denn nur bei der Langdistanz oder freust du dich auch über jeden 30jährigen der

a) 10km in 90 Minuten ins Ziel bringt
b) den HM in 3 Stunden läuft
c) den M in 6 Stunden schafft?

Oder funktioniert der Gedanke bei der LD nur, weil die Distanz so lang ist?

Mirko
23.06.2018, 08:16
und das sagt jemand der noch keine LD ins Ziel gebracht hat.....sorry aber bei solchen Aussagen könnt ich......

Dieser 30-jährige ist dann trotzdem deutlich fitter als der Durchschnitts-Bürger, und in einer Gesellschaft die immer dicker wird oder wo sich zumindest die Tendenz dazu abzeichnet sollte wir als Ganzes froh über jeden sein der ne LD auch in 15 Stunden ins Ziel bringt.

Da kannst du gerne tun was auch immer du möchtest...
Wenn du dich da angegriffen fühlst von mir solltest du dir vielleicht bewusst machen, dass es nur um Sport geht. Ich klatsche da allgemein eher wenig Applaus, weil das einfach nix tolles ist. Wir verschwenden einen großen Teil unserer freien Zeit um blödsinnig in der Gegend rum zu schwimmen/radeln/laufen anstatt was anständiges zu machen. Wir könnten halt auch die Welt zu einem besseren Ort machen mit der Energie aber nein wir finishen lieber eine LD in 15h. ;)

Bommel hat ja schon gut geantwortet. Denken wir das doch etwas weiter. Wie sportlich ist dann jemand, der die Distanz in 20h schafft? Irgendwo musst du die Grenze doch auch ziehen oder sollen wir ihn immer noch Ironman nennen, wenn er das in 3 Tagen schafft? Auch jemand, der das in 3 Tagen schafft ist noch fitter als der Durchschnitt. Aber hat das dann noch was mit Triathlon zu tun?

Ich bin über jeden froh, der es von der Couch und vom Bier weg schafft und zum Sport kommt. Aber das so viele eine LD finishen wollen liegt nicht daran, dass man etwas Sport treiben und fitter werden will sondern daran, dass man vom einen Extrem ins andere gefallen ist. Ob das gesund ist und ob ich diese Entwicklung gut finden soll weiß ich nicht so genau. Ich sehe in meinem Umfeld mehr Beispiele dafür, dass es keine gute Idee ist. Da leiden die Familien schon ganz schön unter den plötzlich so ehrgeizigen Ehemännern.
Die Entwicklung das plötzlich "jeder" ein Ironman sein will ist ein Resultat unserer Schneller/Höher/Weiter-Gesellschaft und damit jetzt nicht so ohne kritischen Blick gut zu heißen.

DocTom
23.06.2018, 10:58
... Da leiden die Familien schon ganz schön unter den plötzlich so ehrgeizigen Ehemännern.
Die Entwicklung das plötzlich "jeder" ein Ironman sein will ist ein Resultat unserer Schneller/Höher/Weiter-Gesellschaft und damit jetzt nicht so ohne kritischen Blick gut zu heißen.

+1, ein Grund, warum ich den Kampf mit mir selber erstmal oben an stelle. Training im Verein wird mir dann hoffentlich nach den Sommerferien mehr Struktur im Training geben und mich persönlich weiter bringen.
Wettkämpfe um jeden Preis muss ich noch nicht haben.
Der Drang, freie Zeit mit Frau und den schnell älter werdenden Kindern verbringen zu wollen, muss sich dadurch hoffentlich nicht zu sehr unterordnen. Irgendwann ziehen die Kids eh nur noch alleine los...
:Blumen:
NmpM*
Thomas

Hamsterbär
23.06.2018, 11:19
OFFTIPIC:
Ich hab hier im Thread bei niemandem das Gefühl, dass er arrogant ist.

Niemand hat geschrieben dass er in unter 16 Stunden gefinisht hat und alle die langsamer waren, sind doof/faul/untalentiert etc...

Ich hab noch keine LD versucht, aber ein 16h Finish für einen gesunden 30 jährigen um des bloßen Finish willens halte ich weder für gesund noch erstrebenswert. Wobei es im (nicht über Triathlon informierten) Bekanntenkreis wahrscheinlich viel besser ankommt als ein 8 Stunden Finish. 8 Stunden Sport sind ja nicht so lang wie 16 Stunden. :Cheese: Ironman freut sich natürlich auch über Einmalkunden, denn gerade diese werden tendenziell eh einen "echten" Ironman machen wollen und nicht "nur" eine Langdistanz... :Lachanfall:



Eine LANGdistanz ist für mich ein LANGfristiges Projekt mit entsprechend langer Vorbereitung und nichts was man mal eben macht (und seinem Körper dadurch womöglich mehr schadet, als nützt..). Ist zwar möglich dank 16h Zeitlimit, aber nicht alles was man tun kann, sollte man auch tun.


Physikalisch gesehen ist Leistung Arbeit pro Zeiteinheit. Und je mehr Zeit für die gleiche Arbeit benötigt wird, desto geringer ist dann halt die Leistung.



ONTOPIC @laufbekloppt:
Probieren!
Nutze die wenige Dir zur Verfügung stehende Zeit gut aus und wenn Du mal eine MD gemacht hast, kannst Du je nach Ergebnis immer noch überlegen, ob Du es 2020 versuchst oder besser erst 2021 oder 2022. Versteife Dich aber nicht total darauf, sonst bist Du umso enttäuschter wenn Du merkst dass es vielleicht doch keine so gute Idee ist und es besser ist, nochmal ein Jahr zu warten.

Körbel
23.06.2018, 14:27
Und ein 30 jähriger Mann, der 15 Stunden braucht ist meiner Meinung nach nicht fit genug dazu. Dann reicht doch auch eine Mitteldistanz oder gar eine Olympische.

+1!:Blumen: :bussi: :Huhu:

Trillerpfeife
23.06.2018, 16:23
..

Ich geb da der 3rad-sabine recht. In meiner AK30-35 könnte gerne schon nach 13h Schluss sein und DNF im Protokoll stehen. Ich hab den Satz ja schon oft gesagt und werde auch nicht müde dabei ihn zu wiederholen: Das erste Ziel beim Triathlon ist es, fit an die Startlinie zu kommen. Und ein 30 jähriger Mann, der 15 Stunden braucht ist meiner Meinung nach nicht fit genug dazu. Dann reicht doch auch eine Mitteldistanz oder gar eine Olympische. Warum muss es dann zwingend ne Langdistanz sein? Ich hab selbst noch gar keine LD gemacht, deswegen darf das auch nicht als arrogant verstanden werden.

Ich wollte Almere machen, aber mein Training läuft so bescheiden dass ich es wahrscheinlich sein lasse wenn das nicht schnell besser wird. Und ich bin sicher das ich mich in 13h irgendwie ins Ziel schleppen könnte. Wenn ich dazu aber 30 km wandern muss beim Marathon hat das mit Wettkampfsport für mich nix mehr zu tun und ich lass es lieber sein.

ja du, der von dir als Beispiel angeführte 30 Jährige erfüllt sich vielleicht einen Traum. Neben Familie, Job und Freizeit zwackt er sich noch ein paar Stunden Training ab.
Dann kommen solche Leute wie du daher und raten ihm, es doch mal mit einer Mitteldistanz zu versuchen.
Wenn er in der vorgegebenen Zeit die Langdistanz schafft ist er fit genug. Ich kenne beim Frankfurter Startfeld ca 10 Leute vom Rest kenne ich nix. Keinen Beweggrund und überhaupt keinen Hintergrund.




Da kannst du gerne tun was auch immer du möchtest...
Wenn du dich da angegriffen fühlst von mir solltest du dir vielleicht bewusst machen, dass es nur um Sport geht. Ich klatsche da allgemein eher wenig Applaus, weil das einfach nix tolles ist. Wir verschwenden einen großen Teil unserer freien Zeit um blödsinnig in der Gegend rum zu schwimmen/radeln/laufen anstatt was anständiges zu machen. Wir könnten halt auch die Welt zu einem besseren Ort machen mit der Energie aber nein wir finishen lieber eine LD in 15h. ;)

Mach es besser. Weisst du was diese Menschen nebenher noch so alles machen?


...
Ich bin über jeden froh, der es von der Couch und vom Bier weg schafft und zum Sport kommt. Aber das so viele eine LD finishen wollen liegt nicht daran, dass man etwas Sport treiben und fitter werden will sondern daran, dass man vom einen Extrem ins andere gefallen ist. Ob das gesund ist und ob ich diese Entwicklung gut finden soll weiß ich nicht so genau. Ich sehe in meinem Umfeld mehr Beispiele dafür, dass es keine gute Idee ist. Da leiden die Familien schon ganz schön unter den plötzlich so ehrgeizigen Ehemännern.
Die Entwicklung das plötzlich "jeder" ein Ironman sein will ist ein Resultat unserer Schneller/Höher/Weiter-Gesellschaft und damit jetzt nicht so ohne kritischen Blick gut zu heißen.

Wir haben bei uns im Triatlon Verein genug die kein Ironman sein wollen.

Und es muss ja schrecklich sein für manche hier wenn sich ein leicht übergewichtiger Mann so um die 30 am nächsten Tag mit dem Finisher Shirt stolz in der Firma präsentiert.
Am End sagen die Kollegen auch noch " You are an Ironmann"

Ich hab einen Bekannten so um die 30 der hat sich 2 Jahre auf den Ironman Frankfurt vorbereitet. Er hat es knapp unter der Cut of Zeit geschafft. Er rennt nur mit Ironman Klamotten rum wenn er Sport macht. Sein Bändchen hat er bestimmt 4 Wochen noch angehabt.
Er war so stolz und hat sich so gefreut es geschafft zu haben und er ist so ein netter Typ. Wenn ich solche Posts wie von dir, Sabine G, Hafu oder anderen lese denke ich an ihn und denke mir was für arme Menschen ihr in dieser Beziehung seid.





+1!:Blumen: :bussi: :Huhu:

ja wie es in der Signatur steht ..."leicht einen sitzen haben..." :(


Sorry für OT an den TE

Ob dein Vorhaben realistisch ist kann ich nicht beurteilen, wenn es dein Traum ist einen Ironman zu finishen dann mach es.

@Mirco: du bist ein netter Mensch aber warum du nicht startest weil du deiner Meinung für eine bestimmte Zeit nicht fit genug bist kann ich nicht verstehen.

FlyLive
23.06.2018, 17:04
Der Threadersteller ist längst über alle Berge :Lachen2:

Es braucht nicht über 80 Meinungen um zu bemerken, das Triathleten auf keinen Nenner kommen. ;)

Trillerpfeife
23.06.2018, 17:12
Der Threadersteller ist längst über alle Berge :Lachen2:

Es braucht nicht über 80 Meinungen um zu bemerken, das Triathleten auf keinen Nenner kommen. ;)

:Lachen2:

good post!

endorphi
23.06.2018, 17:30
Ich reagiere da vielleicht etwas empfindsamer bei dem Thema weil es mich selber auch ein wenig betrifft.

Ich habe mein ganzes Leben lang Ausdauersport gemacht, war im Juniorenalter im MTB Bereich sogar mal in der erweiterten nationalen Spitze, habe aber schon immer aufgrund meiner körperlichen Voraussetzungen (groß und damit auch schwer) mehr trainieren müssen als andere für die gleiche Leistung, bin wohl komplett talentfrei.

Ich starte am Sonntag beim Heinerman, und werde wahrscheinlich bei meiner momentanen Form und der langen Radstrecke um die 3 1/2 Stunden brauchen, was für ne olympische Distanz auch bei 46 Radkm sehr langsam ist. Wir reden hier von mir und damit von jemand der trotz Familie und 40 Stunden Job versucht einmal die Woche zu Schwimmen, 2 Mal Rad zu fahren und noch 2 Laufeinheiten irgendwo reinzuquetschen, und der alles andere als unsportlich oder untrainiert ist.

Nach der Logik einiger dürfte ich mich dann ja nur an Sprintdistanzen versuchen, und bitte fangt jetzt nicht damit an von wegen Langdistanz ist ne andere Nummer blabla, ich könnt das Gleiche auch mit ner Mitteldistanz anführen, da hab ich auch schonmal eine gemacht und trotz viel Training 6 1/2 Stunden gebraucht, weil ich eben einfach langsam unterwegs war.

ja, es geht um Sport, aber in diesen Bereichen eben nicht um Leistungssport, und das ist der entscheidende Unterschied.

Das ist jetzt auch der letzte Post zu dem Thema.

Körbel
23.06.2018, 18:08
...... aber warum du nicht startest weil du deiner Meinung für eine bestimmte Zeit nicht fit genug bist kann ich nicht verstehen.

Manche nennen das einfach Vernunft.

Trillerpfeife
23.06.2018, 18:22
Manche nennen das einfach Vernunft.


nein eben nicht Vernunft,

denn Mirco würde die Langdistanz auf jeden Fall schaffen. Er hat nur Bedenken er würde seine selbst gesteckten Ziele nicht schaffen.

Vernünftig wäre es nicht zu starten wenn man z.B eine Verletzung hat.

Ziele sind wichtig, aber ein Ironman hat immer Unabwägbarkeiten. Wetter, Pannen und so weiter. Zielzeiten sind da mehr so Richtlinien.


@endorphi: danke für deinen Beitrag. Erinnert mich an meinen Kumpel.

FlyLive
23.06.2018, 18:23
Manche nennen das einfach Vernunft.

Ich denke, es ist gemeint, das man seiner Leistung entsprechend finishen könnte, anstatt zu verzichten, weil man in einen bestimmten Bereich nicht vorstoßen kann.

Trillerpfeife
23.06.2018, 18:29
Ich denke, es ist gemeint, das man seiner Leistung entsprechend finishen könnte, anstatt zu verzichten, weil man in einen bestimmten Bereich nicht vorstoßen kann.

gerade bei der ersten Langdistanz. Da hab ich mir zwar eine Zeit "vorgeommen" aber Finishen war das Wichtigste.
Und ich hatte mich so darauf gefreut, auch wenn das Training nicht immer so lief wie von mir gewünscht.

Natürlich weiß ich nicht wie Mircos Form ausschaut. Vielleicht schreibt er noch was dazu. OT sind wir ja eh schon und der TE über alle Berge. :Lachen2:

laufbekloppt
23.06.2018, 19:25
Der Threadersteller ist längst über alle Berge :Lachen2:

Es braucht nicht über 80 Meinungen um zu bemerken, das Triathleten auf keinen Nenner kommen. ;)

Quatsch, bin fleißig am mitlesen ;) Meine ursprüngliche Frage ist ja quasi schon beantwortet... Es kommt drauf an und vor allem erstmal ne Mitteldistanz machen und dann weiter schauen

Die jetzige Diskussion hier ist schon leicht bescheuert... Ich finde jeder, egal wie er es schlussendlich schafft, der eine Langdistanz in den erlaubten Limit schafft hat Respekt für eine große Leistung verdient

Trillerpfeife
23.06.2018, 19:32
:Lachen2:


will ja dein Weltbild nicht umwerfen, aber ich bin direkt von Olympisch auf Ironman Distanz gewechselt.

:Blumen:

Körbel
23.06.2018, 19:59
Ich denke, es ist gemeint, das man seiner Leistung entsprechend finishen könnte, anstatt zu verzichten, weil man in einen bestimmten Bereich nicht vorstoßen kann.

Ich hätte das Abenteuer LD niemals gewagt, wenn ich von vorn herein bei meiner ersten LD mit 15 std Zielzeit kalkuliert hätte.

Flow
23.06.2018, 20:02
Manche nennen das einfach Vernunft.

nein eben nicht Vernunft,

denn Mirco würde die Langdistanz auf jeden Fall schaffen. Er hat nur Bedenken er würde seine selbst gesteckten Ziele nicht schaffen.

Vernünftig wäre es nicht zu starten wenn man z.B eine Verletzung hat.
LD-Triathlon hat per se schon nichts mit Vernunft zu tun !


https://www.cosgan.de/images/smilie/figuren/a045.gif

Flow
23.06.2018, 20:14
Ich finde jeder, egal wie er es schlussendlich schafft, der eine Langdistanz in den erlaubten Limit schafft hat Respekt für eine große Leistung verdient
Ich finde, ein LD-Tag ist der Tag an dem man am wenigsten überhaupt "leistet" !

Man genießt quasi den ganzen Tag Narrenfreiheit, gibt früh morgens sämtliche Verantwortung ab, die ganze Welt kümmert sich um einen als wäre man ein Säugling, man hat nichtmal mehr Wohnungschlüssel, Ausweis oder Geld "am Mann" (manche pinklen sogar wieder in die Hose), von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang fröhnt man auschließlich und völlig rücksichtslos seinen Hobbies Schwimmen, Radfahren, Laufen, kriegt dabei ständig Essen und Trinken gereicht, wird von allen Seiten wie blöde bejubelt und beklatscht, abends läßt man sich massieren, frißt sich voll, fällt um, schläft selig ein und läßt andere den Dreck wegräumen ...

TOLLE LEISTUNG ... :Lachen2:

Trillerpfeife
23.06.2018, 20:15
Ich hätte das Abenteuer LD niemals gewagt, wenn ich von vorn herein bei meiner ersten LD mit 15 std Zielzeit kalkuliert hätte.

vielleicht sind deine Vorraussetzungen und Prioritäten anders als bei anderen.

Man sollte einfach nicht von sich auf andere schließen. Daher auch meine Aussage vom Starterfeld kenne ich 10 Leute. Alle anderen sind Fremde und ich kann nicht beurteilen warum sie mit mir an der Startlinie stehen. Und ich werde einen Teufel tun über ihre Zeiten zu urteilen.

Trillerpfeife
23.06.2018, 20:16
Ich finde, ein LD-Tag ist der Tag an dem man am wenigsten überhaupt "leistet" !

Man genießt quasi den ganzen Tag Narrenfreiheit, gibt früh morgens sämtliche Verantwortung ab, die ganze Welt kümmert sich um einen als wäre man ein Säugling, man hat nichtmal mehr Wohnungschlüssel, Ausweis oder Geld "am Mann" (manche pinklen sogar wieder in die Hose), von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang fröhnt man auschließlich und völlig rücksichtslos seinen Hobbies Schwimmen, Radfahren, Laufen, kriegt dabei ständig Essen und Trinken gereicht, wird von allen Seiten wie blöde bejubelt und beklatscht, abends läßt man sich massieren, frißt sich voll, fällt um, schläft selig ein und läßt andere den Dreck wegräumen ...

TOLLE LEISTUNG ... :Lachen2:

obergeil! :bussi:

PabT
23.06.2018, 20:56
Ich finde, ein LD-Tag ist der Tag an dem man am wenigsten überhaupt "leistet" !
Wenn Du meine Frau fragst, wird sie das wahrscheinlich über jeden Wettkampftag sagen. :Huhu: Nach meinem ersten Marathon fragte sie mich als erstes (!), ob ich jetzt noch eben ihre Mutter nach Hause (40 km) fahren könne. :Lachanfall:

FlyLive
23.06.2018, 21:00
Ich finde, ein LD-Tag ist der Tag an dem man am wenigsten überhaupt "leistet" !

Man genießt quasi den ganzen Tag Narrenfreiheit, gibt früh morgens sämtliche Verantwortung ab, die ganze Welt kümmert sich um einen als wäre man ein Säugling, man hat nichtmal mehr Wohnungschlüssel, Ausweis oder Geld "am Mann" (manche pinklen sogar wieder in die Hose), von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang fröhnt man auschließlich und völlig rücksichtslos seinen Hobbies Schwimmen, Radfahren, Laufen, kriegt dabei ständig Essen und Trinken gereicht, wird von allen Seiten wie blöde bejubelt und beklatscht, abends läßt man sich massieren, frißt sich voll, fällt um, schläft selig ein und läßt andere den Dreck wegräumen ...

TOLLE LEISTUNG ... :Lachen2:

Sehr schön :Blumen:

gaehnforscher
23.06.2018, 21:08
Danke für diesen Beitrag Flow. :) Ich glaube manchmal sollten wir uns weniger ernst/wichtig nehmen.

Ansonten ist jede Grenze immer willkürlich. Irgendwo sollte man sich aber denke ich schon Fragen, ob man seinen Körper denn ausreichend auf eine solche Belastung vorbereitet/sich abgehärtet hat. Wie schon erwähnt ist IM ja eh nicht vernünftig, also sollte man sich m.M.n. (Nr. 81 und unmaßgeblich) wenigstens seriös vorbeiten.

Jemand der gut trainiert ist und wg. Magenproblemen mit 16h ins Ziel schafft, wird das sicher anders wegstecken als jmd der von Beginn an hofft, irgendwie die Cuttoff Zeiten zu packen.

Am Ende muss jeder mit sich selbst glücklich werden/sein, egal was andere denken ;)

Flow
23.06.2018, 21:10
Quatsch, bin fleißig am mitlesen ;) Meine ursprüngliche Frage ist ja quasi schon beantwortet... Es kommt drauf an und vor allem erstmal ne Mitteldistanz machen und dann weiter schauen
Ein Ansatz wäre auch, im nächsten Jahr gelegentlich mal einen Tag komplett für den Sport frei zu nehmen und testweise die ein oder andere extensive Koppeleinheit (120-20 bis 150-30) durchzuziehen, ganz locker, eventuell auch mit Pause(n).
Dann kriegst du ein vages Gefühl, was auf dich zukommt, und wie du dem mit dem realisierbaren Training gewachsen sein könntest.

sabine-g
24.06.2018, 13:18
dir, Sabine G, Hafu oder anderen lese denke ich an ihn und denke mir was für arme Menschen ihr seid.


ich finde man sollte mal die Kirche im Dorf lassen und nicht nur das in einem Beitrag bewerten oder lesen was einem nicht gefällt.

Ich möchte meinen Beitrag noch etwas unterfüttern. Ich meine sowas:

Für mich wäre ein Neoverbot gar nicht toll.
Hier geht es nicht darum,dass ich 3,8 km nicht ohne Neo schwimmen kann.Ich brauche einfach länger.
Da ich sowieso schon zu den schlechten Schwimmern gehöre,die spät aus den Wasser kommen,kann ich mir keine Minute zusätzlich erlauben,weil ich sonst Probleme mit den Radcut um 12.45 Uhr am Römer bekomme.
Für mich wäre ein Neoverbot hart.


da würde ich vielleicht etwas mehr trainieren und das Vorhaben um ein Jahr verschieben, damit diese Probleme vom Tisch sind.

Körbel
24.06.2018, 14:27
......da würde ich vielleicht etwas mehr trainieren und das Vorhaben um ein Jahr verschieben, damit diese Probleme vom Tisch sind.

Das kannst du doch nicht schreiben, maximal denken.:Lachen2:

Wo kommen wir denn da hin?
Wenn Triathleten mal konsequent schwimmen trainieren würden/müssten/sollten/dürften/könnten?;)

Trillerpfeife
24.06.2018, 14:45
ich finde man sollte mal die Kirche im Dorf lassen und nicht nur das in einem Beitrag bewerten oder lesen was einem nicht gefällt.

Ich möchte meinen Beitrag noch etwas unterfüttern. Ich meine sowas:
Für mich wäre ein Neoverbot gar nicht toll.
Hier geht es nicht darum,dass ich 3,8 km nicht ohne Neo schwimmen kann.Ich brauche einfach länger.
Da ich sowieso schon zu den schlechten Schwimmern gehöre,die spät aus den Wasser kommen,kann ich mir keine Minute zusätzlich erlauben,weil ich sonst Probleme mit den Radcut um 12.45 Uhr am Römer bekomme.
Für mich wäre ein Neoverbot hart.



da würde ich vielleicht etwas mehr trainieren und das Vorhaben um ein Jahr verschieben, damit diese Probleme vom Tisch sind.

Ich habe mit keinem Wort etwas über die Cut Off Zeiten geschrieben. Wer die am Renntag zu den dann herschenden Bedingungen nicht schafft ist nicht fit genug für das Rennen.
Über die Cut off Zeiten und die gesammt Rennzeit kann man sicher diskutieren. Auch wenn diese Zeiten vermutlich in Hinblick auf ältere Sportler mal festgelegt wurden. Die Bedingungen gelten für alle gleich.

und du könntest meinen, von dir zitierten Satz auch vollständig wiedergeben.

"was für arme Menschen ihr in dieser Beziehung seid"




Das kannst du doch nicht schreiben, maximal denken.:Lachen2:

Wo kommen wir denn da hin?
Wenn Triathleten mal konsequent schwimmen trainieren würden/müssten/sollten/dürften/könnten?;)


Gähn

was weißt du schon von den Leuten über die du hier urteilst.

Ryder
24.06.2018, 15:59
ich finde man sollte mal die Kirche im Dorf lassen und nicht nur das in einem Beitrag bewerten oder lesen was einem nicht gefällt.

Ich möchte meinen Beitrag noch etwas unterfüttern. Ich meine sowas:




da würde ich vielleicht etwas mehr trainieren und das Vorhaben um ein Jahr verschieben, damit diese Probleme vom Tisch sind.

Meine denke ist: Wenn ich vorher 100 Prozent weiß (also außer Unfall oder Ernährungsscheiß der dazwischen kommt) das ich es schaffe, machen mir Wettkämpfe nur halb soviel Spaß.
Mein Ziel für den 8.Juli sind unter 11h befürchte aber es werden 12h (ist meine erste LD). Ist es unvernünftig zu starten? Ich finde nicht

gaehnforscher
24.06.2018, 16:03
Meine denke ist: Wenn ich vorher 100 Prozent weiß (also außer Unfall oder Ernährungsscheiß der dazwischen kommt) das ich es schaffe, machen mir Wettkämpfe nur halb soviel Spaß.
Mein Ziel für den 8.Juli sind unter 11h befürchte aber es werden 12h (ist meine erste LD). Ist es unvernünftig zu starten? Ich finde nicht

Sry ich verstehe den Kommentar nicht:confused:. Es ging um Leute, die sich schon vorher darüber Gedanken machen, ob sie den Cuttoff schaffen, selbst wenn alles glatt geht. Neoverbot ist ja aufgrund der Regularien absolut einkalkulierbar und bei einigen WK wie Hawaii z.Bsp. sogar schon vorher relativ sicher absehbar.

Ryder
24.06.2018, 16:18
Naja,
es ging doch auch darum, ob es sinn macht zu starten, wenn man weiß es wird 15 h dauern. Bei manchen kommt so rüber, als es wäre eine Unart zu starten, wenn man länger als 8:30 braucht.

sabine-g
24.06.2018, 16:52
wenn man vorher schon weiß, dass die Cut off Zeiten nur unter bestimmten Umständen zu schaffen sind (kein Neoverbot, Windrichtung, Mondphase), dann wird es knapp mit 15 oder 16h
Von diesen Fällen rede ich.
Da fällt es mir schwer zu sagen: tolle Leistung, sondern eher: dämliche Idee einen IM zu machen.

DocTom
24.06.2018, 17:02
Ein Ansatz wäre auch, ... was auf dich zukommt, und wie du dem mit dem realisierbaren Training gewachsen sein könntest.

Guter Ansatz, das hat mich auch die MD aufs nächste Jahr verschieben lassen und den Vereinsbeitritt begründet.
Einzeldisziplinen gingen richtig gut, das Koppeln aller drei mal Testweise im MD Umfang doch Lücken aufgezeigt. Vor allem auch die Gedanken auf den wichtigen Aspekt Ernährung während des Wettkampfes gebracht!:Blumen:

Ryder
24.06.2018, 17:08
wenn man vorher schon weiß, dass die Cut off Zeiten nur unter bestimmten Umständen zu schaffen sind (kein Neoverbot, Windrichtung, Mondphase), dann wird es knapp mit 15 oder 16h
Von diesen Fällen rede ich.
Da fällt es mir schwer zu sagen: tolle Leistung, sondern eher: dämliche Idee einen IM zu machen.

Ja stimmt. Diesen Beitrag kann ich auch nachvollziehen

Trillerpfeife
24.06.2018, 18:20
wenn man vorher schon weiß, dass die Cut off Zeiten nur unter bestimmten Umständen zu schaffen sind (kein Neoverbot, Windrichtung, Mondphase), dann wird es knapp mit 15 oder 16h
Von diesen Fällen rede ich.
Da fällt es mir schwer zu sagen: tolle Leistung, sondern eher: dämliche Idee einen IM zu machen.


Ja da hast du Recht so einen Ironman in 15 oder 16 Stunden schafft jeder im Vorbeigehen.

Das ist wirklich eine selten dämliche Idee es überhaupt zu versuchen.


Und ich frag mich gerade was diese 15 -16 Stunden Trialuschen uns alles wegnehmen.

Sie zahlen ihr Startgeld und dann... schwimmen sie hinterher.... radeln hinterher und ... laufen hinterher. Und bis die im Ziel sind ist der Kuchen alle, die Bockwurst kalt , das Duschwasser auch und wenn sie pech haben gibts noch nicht mal mehr ein Finishershirt oder eine Medallie.

Aber letzteres können wir dann schön hier anprangern.

Mir tun die nix.

Helmut S
24.06.2018, 18:36
Trillerpfeife, ich kann keine objektive Rechtfertigung für die Schärfe sehen, die du in die Diskussion bringst. Ich denke es ist legitim eine andere Meinung zu haben, wie diejenige, die du vertrittst.

Ich denke wie so oft handelt es sich um den von mir skizzierten Unterschied in der Sicht auf das Ganze. Leider wird darauf nicht eingegangen. Das würde m.E. vieles aufklären.

Vor allem würde es auch zeigen, dass BEIDE Sichtweisen völlig in Ordnung sind und einander nix nehmen.

Liebe Grüße
Helmut

Ryder
24.06.2018, 18:37
Ja da hast du Recht so einen Ironman in 15 oder 16 Stunden schafft jeder im Vorbeigehen.

Das ist wirklich eine selten dämliche Idee es überhaupt zu versuchen.


Und ich frag mich gerade was diese 15 -16 Stunden Trialuschen uns alles wegnehmen.

Sie zahlen ihr Startgeld und dann... schwimmen sie hinterher.... radeln hinterher und ... laufen hinterher. Und bis die im Ziel sind ist der Kuchen alle, die Bockwurst kalt , das Duschwasser auch und wenn sie pech haben gibts noch nicht mal mehr ein Finishershirt oder eine Medallie.

Aber letzteres können wir dann schön hier anprangern.

Mir tun die nix.

genialer Beitrag !! Supercool und schöne EInstellung!

Trillerpfeife
24.06.2018, 18:46
Trillerpfeife, ich kann keine objektive Rechtfertigung für die Schärfe sehen, die du in die Diskussion bringst. Ich denke es ist legitim eine andere Meinung zu haben, wie diejenige, die du vertrittst.

Ich denke wie so oft handelt es sich um den von mir skizzierten Unterschied in der Sicht auf das Ganze. Leider wird darauf nicht eingegangen. Das würde m.E. vieles aufklären.

Vor allem würde es auch zeigen, dass BEIDE Sichtweisen völlig in Ordnung sind und einander nix nehmen.

Liebe Grüße
Helmut

Hallo Helmut,

ja ich bringe hier vielleicht Schärfe rein, Ich kann es aber nicht aktzeptieren wie hier langsame Sportler abqualifiziert werden.

Ich schreib es ja immer wieder gerne, kaum einer kennt die Lebensumstände und Beweggründe dieser 15 - 16 Stunden Sportler. Ich gönne ihnen die Erfüllung eines Traumes oder was sie auch immer dazu bewegt einen Ironman in Angriff zu nehmen.

Und da kann ich auch fragen wer den eigentlich die Schärfe reinbringt. Wenn eben Sabine oder andere zu diesen Sporlern sowas wie dämliche Idee meinen ist das auch Schärfe.

Muss mir gleich noch mal die von dir skizzierten Unterschiede in der Sichtweise anschauen.

liebe Grüsse
wolfgang

sabine-g
24.06.2018, 19:12
Muss mir gleich noch mal die von dir skizzierten Unterschiede in der Sichtweise anschauen.



Ja. das wäre sehr empfehlenswert.

Trillerpfeife
24.06.2018, 19:48
Ja. das wäre sehr empfehlenswert.

Sonst noch was?

Trillerpfeife
24.06.2018, 20:17
Eher nicht glaub ich. Eher im Unterschied, dass es der eine relativ zu seiner Lebens-/Leistungssituation sieht und der andere absolut zur Ergebnisliste (e.g. "im hintern Fünftel") oder zum "Machbaren" (sub8). Oder das der eine halt den Aufwand und die Entbehrung und die Disziplin im Training sieht und der andere die reine Zeit als Ergebnis. Oder weil es der eine primär aus Spaß am Sport und am Event macht und der andere macht es primär aus Spaß an der Verbesserung. Oder oder.

Das is ja immer so: Wie und mit wem man sich halt vergleicht.

Das für n LD Finish eines berufstätigen Familienvaters schon einige Entbehrungen dahinterstehen ist klar. Hut ab dafür. Wenn der adipöse 20 Jährige ein LD Finish als Ziel für die Änderung eines Lebensstils benötigt und das durchzieht. Hut ab. Diese Beispielliste könnte man lange fortführen. Es gibt wahrscheinlich viele sehr tolle persönliche Anstrengungen in dem Umfeld.

Das im reinen "Performance" Sinne des Gesamtfeldes so eine Finisherzeit im Wettkampf (was für die meisten ein WK nur mit sich selbst und nicht mit anderen ist) nicht gut ist, ist allen Beteiligten klar - auch den langsameren Sportlern selbst. So naiv oder weltfremd ist ja keiner.

Die Besonderheit in dem Sport ist halt, dass da Leute mit verschiedenen Ansichten und Erwartungen im selben Feld starten. Das ist ok. Beim organisierten Sport (DOSB etc) hast du das Thema eher nicht in der Form, weil da Qualifikationsnormen für jede einzelne Ebene und Kriterien für Kaderzugehörigkeit etc. existieren. Da spielt außer der Leistung sonst nix eine Rolle.

Leben und leben lassen - beide Sichtweisen sind ok. Schwierig wird's nur, wenn man im Zuge eines "intellektuellen Imperialismus" versucht über die gesamte Szene seine Meinung als allein gültig zu stülpen. :Blumen:

LG H.

Ok ich vermute das ist gemeint.

Ich sehe nur einen deutlichen Unterschied zwischen "Leben und Leben lassen" und "dämliche Idee"
Egal ob ich es unter dem Lestungsaapekt oder unter dem Bewegungsaspekt betrachte.

Lese aber mit grosser Freude, dass gefühlt mindestens die Hälfte der hier im Thread schreibenden zur Fraktion "Leben und Leben lassen" gehört.
:)

Trillerpfeife
24.06.2018, 20:28
Ich habe eine ernstgemeinte Frage: Warum denkt ihr denn, dass wäre arrogant von sabine-g gemeint?

Bei mir kommt an, dass ganze entzündet sich an der - offensichtlich ironisch gemeinten - Aussage, man könne darüber streiten ob ... bla bla bla Sport ist oder nur Bewegung. Insbesondere denke ich ist das Wörtchen "nur" der Auslöser. Das habe ich ja richtig verstanden, oder?

Evtl. ist das ganze ja also ein Mißverständnis? Sport ist ja nix anderes als Bewegungskultur i.W.S. Das Mißverständnis könnte zum Beispiel darin liegen, dass sabine-g über "leistungsorientierte Bewegungskultur"spricht und ihr über Sport redet, bei dem vor allem das Tun als solches das Ziel ist.

Kann das sein? Weil ich denke nicht, dass ihr deswegen sabine-g Aussage als arrogant empfindet, weil er meint irgendwie 1:45@3,8 oder so wäre langsam und ihr anderer Meinung seid. Ihr wisst ja selbst auch wo die Zeit in der Ergebnisliste einzuordnen ist, dazu braucht ihr sicher kein Forum ;)

LG Helmut :Blumen:

Ah das ist gemeint.

sabine-g
24.06.2018, 20:34
Ich weiß gar nicht was du dich an diesem Thread so abarbeitest.
Guck doch Fußball WM oder noch besser: geh trainieren.
Das bläst den Kopf frei.:Huhu: :)

Trillerpfeife
24.06.2018, 20:47
Ich weiß gar nicht was du dich an diesem Thread so abarbeitest.
Guck doch Fußball WM oder noch besser: geh trainieren.
Das bläst den Kopf frei.:Huhu: :)

War laufen

Aber hast vielleicht recht. Hab mich etwas verrannt in meinem aufechten Kampf für die last Minute Finisher. :)

Helmut S
24.06.2018, 21:08
Ja das, und auch das...

Eher nicht glaub ich. Eher im Unterschied, dass es der eine relativ zu seiner Lebens-/Leistungssituation sieht und der andere absolut zur Ergebnisliste (e.g. "im hintern Fünftel") oder zum "Machbaren" (sub8). Oder das der eine halt den Aufwand und die Entbehrung und die Disziplin im Training sieht und der andere die reine Zeit als Ergebnis. Oder weil es der eine primär aus Spaß am Sport und am Event macht und der andere macht es primär aus Spaß an der Verbesserung. Oder oder.

Das is ja immer so: Wie und mit wem man sich halt vergleicht.

Das für n LD Finish eines berufstätigen Familienvaters schon einige Entbehrungen dahinterstehen ist klar. Hut ab dafür. Wenn der adipöse 20 Jährige ein LD Finish als Ziel für die Änderung eines Lebensstils benötigt und das durchzieht. Hut ab. Diese Beispielliste könnte man lange fortführen. Es gibt wahrscheinlich viele sehr tolle persönliche Anstrengungen in dem Umfeld.

Das im reinen "Performance" Sinne des Gesamtfeldes so eine Finisherzeit im Wettkampf (was für die meisten ein WK nur mit sich selbst und nicht mit anderen ist) nicht gut ist, ist allen Beteiligten klar - auch den langsameren Sportlern selbst. So naiv oder weltfremd ist ja keiner.

Die Besonderheit in dem Sport ist halt, dass da Leute mit verschiedenen Ansichten und Erwartungen im selben Feld starten. Das ist ok. Beim organisierten Sport (DOSB etc) hast du das Thema eher nicht in der Form, weil da Qualifikationsnormen für jede einzelne Ebene und Kriterien für Kaderzugehörigkeit etc. existieren. Da spielt außer der Leistung sonst nix eine Rolle.

Leben und leben lassen - beide Sichtweisen sind ok. Schwierig wird's nur, wenn man im Zuge eines "intellektuellen Imperialismus" versucht über die gesamte Szene seine Meinung als allein gültig zu stülpen. :Blumen:

LG H.

Liebe Grüße H.

welfe
24.06.2018, 22:09
genialer Beitrag !! Supercool und schöne EInstellung!

Ich schließe mich an. Voll dabei und gerne hinter euch

Die mit der dämlichen Idee einen IM zu machen🤣

gaehnforscher
24.06.2018, 22:40
Ich schließe mich an. Voll dabei und gerne hinter euch

Die mit der dämlichen Idee einen IM zu machen��

Ja immer schön aufregen. Der Wutbürger lässt grüßen. :Huhu:
Lest doch einfach mal die Aussagen im Kontext und pflückt euch nicht immer das raus, was ihr gerade gerne falsch verstehen wollt.

Es geht nicht darum irgendjemanden zu diskreditieren oder ihm/ihr unter die Nase zu reiben, dass er/sie es "nicht drauf hat". Es geht einfach nur darum, dass unter bestimmten (letztlich natürlich immer willkürlichen) Umständen eine Langdistanz nicht unbedingt empfehlenswert ist. Wer sich die Mühe gemacht hat, den Thread zu lesen, bevor er sich aufregt, findet sicher auch die Stelle wieder, wo sabine empfohlen hat halt einfach erstmal noch ein wenig zu trainieren.

Auch wenn man nicht seine Umfänge ins unendliche steigern kann und einfach mal zwei drei Jahre "nur" 5-10h trainiert, kann man sich technisch weiterentwickeln, Kraulen lernen, Radposition + -handling verbessern, sich selbst und seinen Körper besser kennen lernen, ganz wichtig Spaß am Sport haben, usw. . Wenn jmd diesen Weg nicht gehen möchte, ist es seine Entscheidung, deswegen müssen es doch andere (zum Teil erfahrene Athleten) nicht gut bzw. als empfehlenswerten Weg sehen. Letzteres wiederum hat doch aber nichts damit zu tun, dass irgendjmd dass Gefühl hat ihm würde etwas weggenommen (vgl. Aussage v. Trillerpfeife). Es ist eher ein kritisches Betrachten des ich will alles, davon das extremste und das am besten sofort.

Wenn die LD der große Lebenstraum ist, wird er es auch in einem Jahr noch sein oder vllt noch später, wenn die Lebensumstände vllt mehr Freiraum lassen. Warum also nicht einfach ein wenig Zeit lassen (wie zum Beispiel der TE) und dann mal weiter schauen?

Körbel
25.06.2018, 02:12
Wenn die LD der große Lebenstraum ist, wird er es auch in einem Jahr noch sein oder vllt noch später, wenn die Lebensumstände vllt mehr Freiraum lassen. Warum also nicht einfach ein wenig Zeit lassen (wie zum Beispiel der TE) und dann mal weiter schauen?

Genau so siehts nun mal aus.:Blumen:

Aaber so mancher, will halt jetzt gleich alles und sofort.
In meinen Augen ein "Luxusproblem der heutigen Gesellschaft".

Abwarten, trainiern und an seinen Schwächen arbeiten, ist nun mal eher uncool.

Trillerpfeife
25.06.2018, 06:47
@Helmut: ok Danke

@Gaehnforscher: hatte vermutlich den Ton von Sabine missverstanden.

@ Last Minute Finisher: lasst euch nicht entmutigen. :)

Helmut S
25.06.2018, 08:45
Ich habe u.a. zwei Freunde am jeweiligen Ende des Feldes. Der eine war B-Niveau Profi mit Zeiten je nach Strecke um die 8:34-8:48 und der andere ist deutlich zu schwer, verletzungsanfällig, Wenigtrainierer und völlig schmerzbefreit (um nicht zu sagen unbelehrbar) was Intensitäten ohne Grundlage angeht und hat in seinen bisherigen 6 LDs die Laufstrecke immer zur Hälfte gehen müssen und war immer irgendwo zw. 14 und 15h, hat auch von der 1. LD nie ne MD gemacht.

Von BEIDEN(!) kann man viel lernen, wenn man sich nur drauf einlässt. Von dem einen ist klar, kann man lernen wie Commitment und brutaler Fokus und echt hartes Training aussieht (das konnte ich mir als Otto-Normal-LDler nur sehr schwer vorstellen) aber auch Demut.

Von Letzterem kann man viel über Beweggründe lernen, warum jemand, der - so würden sicher einige Urteilen - an sich der sportlichen Herausforderung LD nicht gewachsen ist, das trotzdem macht und warum die Familie (guter Job, 2 Kinder) das auch mitmacht. Das sind sehr persönliche und nicht verallgemeinerbare Beweggründe. Der Gute weiß aber auch selbst, dass er richtig langsam ist. Im Endeffekt brennt er aber dafür und hat jedesmal eine schöne Erinnerung mehr. Er ist Glücklich damit und es erfüllt ihn.

Insofern hat an der Stelle Trillerpfeife schon recht. Wir alle sollten uns bewußt machen, dass ein LD Event ein Event ist, an dem ALLE mitmachen dürfen.

In diesem Sinne ... hang loose :Blumen:

Trillerpfeife
25.06.2018, 09:43
:Blumen:

gaehnforscher
25.06.2018, 10:06
@Trillerpfeife::Blumen:


@Helmut:

Insofern hat an der Stelle Trillerpfeife schon recht. Wir alle sollten uns bewußt machen, dass ein LD Event ein Event ist, an dem ALLE mitmachen dürfen.

Das sehe ich genauso. Jeder der meint er wäre jetzt was besseres, weil er Sub10, 9, 8 oder sonst was gemacht hat und entsprechend abfällig gegenüber anderen ist, ist mir gelinde ausgedrückt höchst unsympathisch.

Umgekehrt sollte es aber auch nicht gleich als persönliche Beleidigung aufgefasst werden, wenn zum Beispiel solche Defizite:

...deutlich zu schwer, verletzungsanfällig, Wenigtrainierer und völlig schmerzbefreit (um nicht zu sagen unbelehrbar) was Intensitäten ohne Grundlage angeht ...

einfach mal angesprochen/ausgesprochen werden, gerade in einem Forum wie diesem hier, wo es um den Austausch von Erfahrung und Wissen geht. (Objektive!) Kritik von außen, sofern man sie denn zulässt, regt ja auch zum Nachdenken an und bietet die Möglichkeit sich weiterzuentwickeln.

Inwieweit man sich die Argumente dann zu Herzen nimmt, oder aufgrund persönlicher Umstände oder Ansichten trotzdem eine LD angeht, steht doch jedem selbst frei.


Er ist Glücklich damit und es erfüllt ihn.

Das sollte das wichtigste sein.


MEHR OFFTOPIC:
Witzigerweise machen sich andere/fremde Menschen häufig viel weniger Gedanken über einen als man selbst annimmt. Vieles von dem, was andere vermeintlich von einem Denken spielt sich nur im eigenen Kopf ab, während der Fremde einen nach wenigen Sekunden schon wieder vergessen hat. Ich bin gestern bei Facebook über einen Artikel gestolpert, dort mit dem Kommentar:
Triathletin rechnet endlich mal mit den "Performern" ab. (https://mygoal.de/startpanik-besiegt-interview-mit-caro-aus-koeln/)
Interessanterweise hat die Psychologin herausgefunden, dass der Druck bzw. die Angst nicht auf irgendwelche Erlebnisse von außen zurückzuführen ist, sondern von der Protagonistin selbst kommt.
Von dieser wird es am Ende aber doch wieder so beschrieben, dass der Druck zu 99% von außen kommt, durch Vergleichbarkeit ect. ,was ja auch der Auslöser für "die Abrechnung" war. Das diese Vergleiche aber am Ende ja in erster Linie ebenfalls von ihr selbst angestellt werden und sie selbst damit Auslöser des Anspruchsdenkens ist geht irgendwie unter.

Ich hab im Verein und im restlichen Umfeld auch noch nie erlebt, dass jmd für seine absolute Leistung schlecht gemacht wurde. Es wird eigentlich immer im Kontext der persönlichen Möglichkeiten betrachtet und dann steht in d. R. die Empathie im Vordergrund.

Ja ich hör jetzt auf zu spammen ... ;)

PabT
25.06.2018, 10:35
Wir haben noch nicht über die freiwilligen Helfer gesprochen. Zwei meiner drei Hauswettkämpfe sind Herzblut-Veranstaltungen, die hinsichtlich Organisation, Ablauf und Charme eher Volksläufen als Mega-Events ähneln. Je langsamer ich bin, desto mehr mute ich nicht nur mir selbst, sondern auch den Helfern, Kampfrichtern, Zeitmessern u.a. zu.

In Limmer z. B. kam der letzte Teilnehmer nach über 16 Stunden ins Ziel - das ist zwar immer noch eine gewaltige Leistung, die ich selbst noch nie erbracht habe, aber ich empfand nicht nur Respekt dafür, sondern ebenso Anerkennung und auch Mitleid für alle, die ihre Freizeit eingebracht haben.

Gerade, wenn ich (hochgerechnet) nur halb so viel Startgebühr zahle wie beim großen City-Triathlon, habe ich Hemmungen, das unter "der Kunde ist König" abzuhaken. Ich sage das als einer, der regelmäßig sehr weit unten auf der Ergebnisliste auftaucht, aber sicher ist, damit niemandem wehzutun. ;)

Seyan
25.06.2018, 14:11
Gerade, wenn ich (hochgerechnet) nur halb so viel Startgebühr zahle wie beim großen City-Triathlon, habe ich Hemmungen, das unter "der Kunde ist König" abzuhaken. Ich sage das als einer, der regelmäßig sehr weit unten auf der Ergebnisliste auftaucht, aber sicher ist, damit niemandem wehzutun. ;)

Die Argumentation verstehe ich nicht so recht. Es gibt eine Cutoff-Zeit. Bis zu der sind die Helfer dann natürlich auch an der Strecke. Ich denke, die freuen sich, statt am Ende noch zwei Stunden dumm in der Gegend rumzustehen noch jemanden helfen zu können. Gerade bei Großveranstaltungen gibt es ja einen Radfahrer für den letzten Läufer in der Wertung. Sollte der mal eine Stunde vorm Cutoff kommen, wird sicher keiner was dagegen haben, wenn die Versorgung schon abgebaut wird. Aber solange man im Cutoff ist, darf es nicht sein, dass schon abgebaut wird und die langsamen gar keine Verpflegung mehr bekommen (auch schon gelesen!).

Ansonsten, um die Diskussion nochmal aufzugreifen: ich gehöre auch zu den Bleienten im Feld. Aber: was ich im Wasser nicht hinbekomme, geht dafür beim Radeln und Laufen besser, meine beiden LD waren beide so um die 11h 40min und damit in einem akzeptablen Fenster. Dass ich beim Schwimmen unter aller Kanone bin, weiß ich, ärgert mich selbst, könnte ich selbst verbessern, und Ausreden diesbezüglich will keiner hören.

Aber Triathlon ist nunmal Dreikampf, und viele sind halt in einer Sache deutlich stärker als in der anderen. Der eine schwimmt halt eine Stunde, braucht dafür beim Laufen 5:30h. Ich brauch im Wasser halt 1:25-1:35h, lauf dafür aber so 4:00h (oder hoffentlich schneller dieses Jahr). Sicher, auch nicht pralle, aber weit entfernt von "Schafft gerade so den Cutoff."

Würde IM oder Roth oder welcher Veranstalter auch immer die Cutoff-Zeit beim Schwimmen auf 1:30h reduzieren, würde ich vermutlich gar nicht starten, weil ich zu knapp dran bin. Wobei man das im Vorfeld nie wissen kann; ich erinnere mich an den IM 70.3 in Kroatien 2016, als das Schwimmen quasi irregulär war, weil Boyen abgetrieben sind, der Regen brutal war und selbst Leute, die 1,9km sonst in <40min geschwommen sind, auf einmal über 50min waren. Und selbst da habe ich den Cutoff gerade noch so eingehalten.

Insofern: ich bin kacke im Wasser, ich weiß das, aber solange ich die Cutoffzeit deutlich einhalte (auch wenn diese Cutoffzeit eher für ältere Teilnehmer gedacht ist), ist mir das egal. Dafür sacke ich halt reihenweise Leute beim Laufen ein ;)

endorphi
25.06.2018, 17:08
Eigentlich wollt ich ja nix mehr sagen....

Hab mir mal als Beispiel die Ergebnislisten des Ironman Frankfurt 2017 angeschaut. Knapp über 2400 Finisher, über 400!!! haben länger als 13 Stunden gebraucht, über 300 länger als 14 Stunden. Die prozentualle Anzahl kann sich jeder selbst ausrechnen.

Unabhängig davon wie man zu diesen Finishern steht und Ihre Leistung beurteilt möchte ich mal an alle hier die deren sportliche Leistung in Frage stellen (bzw. so tun als wäre es keine Leistung) eine Vermutung äußern: Wie teuer wäre wohl ein Ironman für Euch wenn es diese Menge an Leute die das so machen nicht gäbe????

Aber ich komm vom Thema ab:

Ich bin übrigens auch jemand der keinen Ironman in Angriff nehmen würde wenn ich wüsste dass ich 14 Stunden oder länger brauchen könnte. Ich würde es mir nicht antun.
Aber jetzt kommt der meiner Meinung nach entscheidende Unterschied, und das ist das was auch Trillerpfeife so auf die Palme bringt: Ihr sprecht diesen Leuten die Leistung ab, und das ist einfach respektlos und unangebracht in meinen Augen.

Ich verstehe absolut was Ihr meint, man kann die Meinung haben dass das kein Sport mehr ist und das es albern ist es dann zu versuchen, aber ihr tut ja gerade so als hätte man dann kein Recht bei so etwas zu starten, und das ist einfach nicht fair und total unangebracht.

Körbel
25.06.2018, 17:33
Aber jetzt kommt der meiner Meinung nach entscheidende Unterschied, und das ist das was auch Trillerpfeife so auf die Palme bringt: Ihr sprecht diesen Leuten die Leistung ab, und das ist einfach respektlos und unangebracht in meinen Augen.


Falsch, schlichtweg falsch interpretiert.

Ich spreche niemandem seine Leistung ab.
Nur wenn man weiss, das man halt wesentlich länger Zeit braucht als 14 std. dann bin ich einfach der Meinung, entweder noch ein bis zwei Jahre Training dranhängen und versuchen schneller zu werden oder aber dann doch eher die MD als WK-Ziel zu wählen.

Ich steige auch gerne auf Berge, versuche aber bestimmt niemals das Matterhorn, die Eiger Nordwand oder den K2 zu besteigen.
Obwohl es bestimmt ne hammergeile Erfahrung wäre.

endorphi
25.06.2018, 17:39
Falsch, schlichtweg falsch interpretiert.

Ich spreche niemandem seine Leistung ab.
Nur wenn man weiss, das man halt wesentlich länger Zeit braucht als 14 std. dann bin ich einfach der Meinung, entweder noch ein bis zwei Jahre Training dranhängen und versuchen schneller zu werden oder aber dann doch eher die MD als WK-Ziel zu wählen.

Ich steige auch gerne auf Berge, versuche aber bestimmt niemals das Matterhorn, die Eiger Nordwand oder den K2 zu besteigen.
Obwohl es bestimmt ne hammergeile Erfahrung wäre.

Ähh, Dich hab ich auch gar nicht gemeint..........

Trillerpfeife
25.06.2018, 18:01
Genau so siehts nun mal aus.:Blumen:

Aaber so mancher, will halt jetzt gleich alles und sofort.
In meinen Augen ein "Luxusproblem der heutigen Gesellschaft".

Abwarten, trainiern und an seinen Schwächen arbeiten, ist nun mal eher uncool.

Falsch, schlichtweg falsch interpretiert.

....

@endorphi: teilweise klingt das hier im Forum schon an: Singemäß "15 Stunden spazierengehen und sich dann Ironman nennen."

So etwas ist natürlich dem Sportler gegenüber unfair. Da hab ich aber auch die ein oder andere Aussage hier im Thread falsch verstanden. Bzw. vielleicht wollte ich es so verstehen.

Ich mache den gleichen Fehler den z.B. Körbel im oben zitierten Beitrag macht. Ich glaube zu wissen wie die Leute ticken bzw. interpretiere ihre Beiträge in meinem Sinn.

Um mal bei dem Zitat oben zu bleiben. Auch jemand der nur 4 Stunden pro Woche trainieren kann arbeitet an seinen Schwächen.
Und solange er es mir nicht sagt kann ich nicht davon ausgehen, dass er es uncool findet an seinen Schwächen zu arbeiten.

Auch das beliebte IM Klamottenträger Bashing hier im Forum.

Keiner hier weiß was der denkt der eine IM Kappe aufhat und in Frankfurt 15 Stunden braucht. Aber es wird munter interpretiert.

Gähnforscher hat es für die Sportlerin die nicht starten kann geschrieben: Es passiert alles in ihrem Kopf. Keiner kommt zu ihr und sagt "du Lusche schaffst das nicht" Genauso passiert das von mir obengenannte in euren und meinem Kopf.

Kein IM Teilnehmer rennt rum und sagt mir was für ein toller Hecht er ist. Keiner sagt mir, dass an Schwächen arbeiten uncool ist.


Sorry für oT und spammen, aber Gähnforscher hat den für mich sehr wichtigen Satz geschrieben. Es passiert alles nur in unseren Köpfen!

Damit will ich nicht schreiben es gäbe nicht auch Idioten unter den Trias.

Ich glaube die erste Frage die man Leuten wie dem TE als erstes stellen sollte ist: "warum möchtest du das machen?"

Je nach dem wie die Antwort ist kann man dann mehr oder weniger tolle Radschläge geben und weiterfragen. Nach Trainingsstand etc.

:)

welfe
25.06.2018, 18:14
Aaber so mancher, will halt jetzt gleich alles und sofort.
In meinen Augen ein "Luxusproblem der heutigen Gesellschaft".

Abwarten, trainiern und an seinen Schwächen arbeiten, ist nun mal eher uncool.

Und manchmal ist die „Schwäche“ eine fortschreitende chronische Krankheit, bei der abwarten nichts hilft, im Gegenteil. Denn in meinen (und anderen Fällen) bedeutet es hartes Training die Zeiten zu halten! Verbessert wird da nicht mehr viel.
Seither gehöre ich nämlich auch zu der Front derer, die sagen „jetzt! Ich weiß nämlich nicht, ob ich nächstes Jahr noch kann!“

Und jeder darf vor mir ins Ziel rennen und ich freue mich wie Bolle, dass auch ich ankomme! Vielleicht kann sich der eine oder andere der „richtigen“ Ironmänner ja auch mitfreuen. Fänd ich auch mal nett. Ich feiere euch da vorne nämlich auch an.

laufbekloppt
25.06.2018, 19:14
Ich glaube die erste Frage die man Leuten wie dem TE als erstes stellen sollte ist: "warum möchtest du das machen?"

Naja, meine Beweggründe sind wohl die ähnlichen, die vermutlich jeder in der oder einer ähnlichen Art hat:

-Die eigenen Grenzen kennenlernen.
-im Nachhinein auf sich stolz zu sein, dass man so eine unfassbare Leistung vollbracht hat (und dazu gehört auch das disziplinierte Training auf dem Weg dahin)

Ich finde es im Grunde schon gerechtfertigt darüber zu diskutieren, ob das ausreizen der cut off Zeit für gewisse Altersklassen noch dem Sinn der Veranstaltung entsprechen.

Ich würde einfach mal, als unwissender Anfänger, einfach mal schätzen, dass ein halbwegs ausdauertrainierter 30 jähriger Mann eine Zeit von 16 Stunden locker schaffen kann oder?
Das würde ich vermutlich auch jetzt schaffen... Korrigiert mich wenn ich da falsch liege. Das wären ja 2 Std Schwimmen, 8 Rad und 6 laufen. Da kann man einige geh und lockere Phasen einbauen und kommt irgendwie irgendwann ins Ziel.

Aber ob das Sinn der Sache ist, darüber lässt sich wohl streiten.
Bei einem 65/70/80 jährigen sieht die Sache dann natürlich anders aus.

Respekt haben nichtsdestotrotz alle verdient, die es schaffen...

Mirko
25.06.2018, 19:24
Ich geb da der 3rad-sabine recht. In meiner AK30-35 könnte gerne schon nach 13h Schluss sein und DNF im Protokoll stehen. Ich hab den Satz ja schon oft gesagt und werde auch nicht müde dabei ihn zu wiederholen: Das erste Ziel beim Triathlon ist es, fit an die Startlinie zu kommen. Und ein 30 jähriger Mann, der 15 Stunden braucht ist meiner Meinung nach nicht fit genug dazu. Dann reicht doch auch eine Mitteldistanz oder gar eine Olympische.


Dann kommen solche Leute wie du daher und raten ihm, es doch mal mit einer Mitteldistanz zu versuchen.
Wenn er in der vorgegebenen Zeit die Langdistanz schafft ist er fit genug.

Und es muss ja schrecklich sein für manche hier wenn sich ein leicht übergewichtiger Mann so um die 30 am nächsten Tag mit dem Finisher Shirt stolz in der Firma präsentiert.
Am End sagen die Kollegen auch noch " You are an Ironmann"




Du kennst mich doch, du weißt doch das ich selbst einer der übergewichtigen Typen mit Ironman-Shirt bin ;)

So betrachtet macht das natürlich auch irgendwie Sinn.

Ich reagiere da vielleicht etwas empfindsamer bei dem Thema weil es mich selber auch ein wenig betrifft.


Eigentlich wollt ich ja nix mehr sagen....
Aber jetzt kommt der meiner Meinung nach entscheidende Unterschied, und das ist das was auch Trillerpfeife so auf die Palme bringt: Ihr sprecht diesen Leuten die Leistung ab, und das ist einfach respektlos und unangebracht in meinen Augen.

Ich verstehe absolut was Ihr meint, man kann die Meinung haben dass das kein Sport mehr ist und das es albern ist es dann zu versuchen, aber ihr tut ja gerade so als hätte man dann kein Recht bei so etwas zu starten, und das ist einfach nicht fair und total unangebracht.

Tja, nun weiß ich auch nicht mehr so genau was ich denken soll. Sooo wars ja nicht gemeint, aber irgendwie schon, aber irgendwie auch nicht. Muss ich noch mal drüber nachdenken, dann schreib ich nochmal was. :Lachen2:

Ohne die Leute und deren Geschichte zu kennen ist es wohl wirklich doof solche Grundsatz-Sätze wie ich oben raus zu hauen. So was schreibt sich im Forum natürlich auch leicht. Hätte mir in echt jemand mit glänzenden Augen erzählt, dass er einen IM in 15h gefinisht hat, hätte ich mich wohl einfach für ihn gefreut.

Schön finde ich auch, dass wir stimmungsmäßig nochmal die Kure bekommen haben und uns wieder freundlich austauschen! :Blumen:

endorphi
25.06.2018, 21:24
Schön finde ich auch, dass wir stimmungsmäßig nochmal die Kure bekommen haben und uns wieder freundlich austauschen! :Blumen:

Also ich für meinen Teil hatte nicht das Gefühl dass wir uns irgendwie angegiftet haben oder ähnliches....ja wir haben teils leidenschaftlich diskutiert....aber ich fand es nicht unter der Gürtellinie und ich würde jederzeit auch mit denen die hier ner andern Meinung waren bei nem Bier persönlich weiterdiskutieren, so was müssen wir in nem Forum schon aushalten. :Blumen:

Mirko
25.06.2018, 21:34
Also ich für meinen Teil hatte nicht das Gefühl dass wir uns irgendwie angegiftet haben oder ähnliches....ja wir haben teils leidenschaftlich diskutiert....aber ich fand es nicht unter der Gürtellinie und ich würde jederzeit auch mit denen die hier ner andern Meinung waren bei nem Bier persönlich weiterdiskutieren, so was müssen wir in nem Forum schon aushalten. :Blumen:

Genau! :Blumen:

Beim Trillerpfeife hab ich ab und an das Gefühl, das er mega angepisst ist. Allerdings hab ich mit dem schon ein Wochenende verbracht und weiß das er ein ganz toller Typ ist! :Lachen2:

DocTom
25.06.2018, 22:33
...allerdings hab ich mit dem schon ein Wochenende verbracht und weiß das er ein ganz toller Typ ist! :Lachen2:

Wenn man die Typen hier aus dem Board erstmal persönlich getroffen und gesprochen hat, ist vieles leichter zu verstehen...
Von da her, ich freu mich Euch alle irgendwo auf nem Wettkampf oder im Training zu treffen und mal miteinander zu rennen, schwimmen, radeln oder nur schnacken!!!
Grüsse
Thomas

Trillerpfeife
25.06.2018, 23:14
Ok ok ok

:Blumen:

Sorry Mirco tut mir leid. :)

@lauftbekloppt: danke für die Antwort. :)


-----

Ja bin angepisst, wenn ich den Eindruck habe Sportler werden nach ihren Zeiten, nach dem was sie tragen oder bei welchen Rennen sie starten beurteilt ohne, dass man ein Wort mit Ihnen gewechselt hat.

Aber lassen wir es gut sein. Freue mich auch über die Kurve die wir gekriegt haben.

Klugschnacker
25.06.2018, 23:24
Ja bin angepisst, wenn ich den Eindruck habe Sportler werden nach ihren Zeiten, nach dem was sie tragen oder bei welchen Rennen sie starten beurteilt ohne, dass man ein Wort mit Ihnen gewechselt hat.

Die Ergebnislisten, die mir bisher unterkamen, waren nach Zeiten sortiert, nicht nach Schicksalen. Alles andere würde den Sport IMO überfordern. Etwa indem wir verlangten, dass wir uns zunächst über unsere Schicksale zu unterhalten hätten, bevor wir Leistungen einordnen. Wer das fordert, nimmt den Sport meiner Meinung nach zu ernst und zu wichtig. Ich denke, man sollte das alles etwas lockerer sehen.

Tatze77
26.06.2018, 07:05
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Ja bin angepisst, wenn ich den Eindruck habe Sportler werden nach ihren Zeiten, nach dem was sie tragen oder bei welchen Rennen sie starten beurteilt ohne, dass man ein Wort mit Ihnen gewechselt hat.

Aber lassen wir es gut sein. Freue mich auch über die Kurve die wir gekriegt haben.

Und was lernen wir da jeze draus ? Wer 3-17 verschiedene accounts hat , den sollte man nicht so für voll nehmen , da ich persönlich ja schon vor 7 Jahren hier den Triathlon "kapput gemacht habe" (mit 150kg bin ich drauf gefallen :Lachen2: ) ,bleibt bei mir immer nur ein sanftes grinsen auf den Lippen hängen. So wie bei meiner tochter wenn sie ein Bäuerchen macht .
Ich denke mit ein wenig mehr tolleranz und einem gesunden maß an ignorranz geht es Bergauf, den der nächste "Zwischenfall" lässt nicht lange auf sich warten .

Ich hab trotzdem alle lieb :Blumen:

endorphi
26.06.2018, 09:58
Nachdem wir jetzt alle Bussi's verteilt haben:Lachen2: versuche ich mich mal an einem Fazit in dem sich jeder wiederfindet, dann können wir die Sache versöhnlich abschließen:

Unabhängig vom sportlichen Wert eines 14- oder 15 Stunden Finishes (über das man sicher verschiedene Sichtweisen haben kann) sind wir uns wohl dann doch einig dass man ohne die Geschichte der einzelnen Starter zu kennen nicht beurteilen kann wie sinnig oder unsinnig so ein Unterfangen ist. Jeder hat seine persönliche Geschichte dazu und jeder empfindet es anders.

Und auch wenn man persönlich eben der Meinung ist dass man es eher lassen sollte wenn man von vornherein weis dass man so lange braucht kann man vielleicht akzeptieren und respektieren dass es Menschen gibt die einfach glücklich und froh sind so etwas überhaupt zu schaffen.

Oder vereinfacht gesagt....leben und leben lassen.

Over and out:Lachen2:

Körbel
26.06.2018, 10:33
Und manchmal ist die „Schwäche“ eine fortschreitende chronische Krankheit, bei der abwarten nichts hilft, im Gegenteil. Denn in meinen (und anderen Fällen) bedeutet es hartes Training die Zeiten zu halten! Verbessert wird da nicht mehr viel.
Seither gehöre ich nämlich auch zu der Front derer, die sagen „jetzt! Ich weiß nämlich nicht, ob ich nächstes Jahr noch kann!“


Ich bin bei meinen posts vom gesunden Sportler ausgegangen.

Was du hast, weiss ich nicht.
Was dein Antrieb ist, weisst nur du alleine und zum
"Leistungssport mit einhergehender Erkrankung" kann und will ich nichts sagen.

Und kein Mensch, auch der Gesunde, weiss nicht, ob er das nächstes Jahr noch machen kann.

sabine-g
26.06.2018, 10:38
Ich bin bei meinen posts vom gesunden Sportler ausgegangen.


ich auch



Was du hast, weiss ich nicht.
Was dein Antrieb ist, weisst nur du alleine und zum
"Leistungssport mit einhergehender Erkrankung" kann und will ich nichts sagen.

Und kein Mensch, auch der Gesunde, weiss nicht, ob er das nächstes Jahr noch machen kann.

Da will ich auch nichts zu sagen.

Trillerpfeife
26.06.2018, 11:22
....
Ich denke mit ein wenig mehr tolleranz und einem gesunden maß an ignorranz geht es Bergauf, den der nächste "Zwischenfall" lässt nicht lange auf sich warten .

Ich hab trotzdem alle lieb :Blumen:

Sorry Tatze kriegs nicht hin. ;)


Ich bin bei meinen posts vom gesunden Sportler ausgegangen.

ich auch

dann würde ich trotzdem gene wissen was ihr beide uns damit sagen wollt.

Sowas wie: "gesunde Sportler sollten nicht mehr als xy Stunden brauchen" auch wenn sie nur 7 - 10 Stunden pro Woche zur Verfügung haben.

Also ick kapiere es einfach nicht.

Vielleicht bin ich einfach zu blöd aber es gibt noch die gesamten Lebensumstände einens gesunden Sportlers die ihm die Zeit für Training nehmen oder lassen.

Und was ist ein gesunder Sportler überhaupt? Kann man das am BMI festmachen. Gibt es Atteste dazu. Ist jeder der nicht offensichtlich krank ist automatisch gesund?

Und nochwas, das kennen wir doch fast alle. Wann bin ich am produktivsten? Dann wenn ich am wenigsten Zeit habe.

Sonntage ohne Termin werden vertrödelt, aber wenn wir um 9 Uhr bei der Schwiegermutter sein sollen stehe ich um 7 auf und laufe eine Stunde. (ein Beispiel)

So wie der TE sich und seine Umstände geschildert hat glaube ich er wird sich diese Zeit schon suchen in der er für die Langdistanz trainieren kann. Es ist ja auch kein Projekt marke "Lebenslänglich".


Dieser Post ist im Ton "freundliche Neugier" zu lesen.

Körbel
26.06.2018, 11:45
Also ick kapiere es einfach nicht.


Ich versuchs ein letztes Mal.

LD ist ansich schon mal ne sehr fordernde sportliche Angelegenheit.
Dafür sollte man ausreichend trainiert haben, relativ gesund sein, bei manchen Veranstaltern muss man sogar das Attest eines Arztes vorlegen und schon lange einen Ausdauersport betrieben haben.

In meinen Augen, wohl auch in den Augen einiger anderer hier, sind 7-10 std/Woche einfach zu wenig, weil selbst beim "Durchschnittsinthemiddleofthepack-Triathlet" dauert solch eine LD 10,11,12 std plus.

Da braucht man halt einfach so um die 12-17 std/Woche Training,
um recht gut durchzukommen.
Wer sich im Training gescheit quält, hat es beim WK einfach leichter.

Gibt aber auch welche, die trainieren eher so lala und haben dann beim WK ne echte Qual.

Ich wollte das nie.
Mir hats oft richtig gestunken im Winter 2 std-Läufe zu machen, aber wenn man einigermassen aufrecht und in passabler Zeit ins Ziel torkeln möchte, dann ist das halt die Voraussetzung.

Und so siehts bei allen 3 Disziplinen halt aus.

Mir tut so mancher 15 std oder mehr Finisher fast schon ein bischen leid, das sieht halt einfach gequält aus und wer mal bei "normalen Zuschauern" daneben gestanden ist, der hört solche Sätze halt und wenn man drüber nachdenkt, stimmts halt auch teilweise.

Ich habe Achtung vor jedem Finisher, aber bei manchen überwiegt bei mir halt auch Unverständnis, warum sich mancher das halt antut.

Ich spreche jedem das Recht zu LD zu machen, aber bitte trainiert gescheit dafür, habt euer Umfeld geregelt und seid gesund, hat doch jeder was von, wenn der Starter auch wieder gesund ins Ziel kommt.

Hoffe das dies jetzt verständlich ist.

Btw ich mache keinen LD-Triathlon mehr, mein Körper mag es nicht mehr, kann es nicht mehr und ich will es auch nicht mehr.
7 reichen.

Trillerpfeife
26.06.2018, 12:05
Sorry Körbel,

aber du vermischst da meiner Meinung nach zwei Themen.


"Trainieren so la la" und "7 - 10 Stunden sind nicht genug"

Das Ergebnis wenn ich 7 - 10 Stunden so la la trainiere ist klar, das Ergebnis, wenn ich 7 -10 Stunden angagiert und sinnvoll trainiere ist auch klar. Letzeres gibt auf jeden Fall ein "Finish in Würde"

Für meine erste Langdistanz hab ich nicht mehr als 10 Stunden im Schnitt trainiert. Damit meine ich über den Jahresdurchschnitt. Man kann sich natürlich fragen ob z.B. der TE es in den letzten 5 Monaten hinbekommt z.B 12 Stunden pro Woche zu trainieren.

z.B. Ole Peterson "das 8 Stunden Programm" (Jahresdurchschnitt 8 Stunden pro Woche)

Und nochmal meine Frage unabhängig von deiner Attestaussage. Was ist für dich ein gesunder Sportler?

gaehnforscher
26.06.2018, 13:21
Dieser Post ist im Ton "freundliche Neugier" zu lesen.

-> nicht auf den TE bezoegen ;) (also mein Text jetzt)

Vllt verdeutlicht folgende Frage, worum es denk ich den meisten "Kritikern" (oder zumindest mir) hier geht:

Warum kann nicht Zeit/Leistung xy zum Beispiel auf Sprintdistanz, Kurzdistanz oder Mitteldistanz als erstrebenswertes/respektables Ziel gelten, gerade wenn dies einfach besser zu den persönlichen Vorraussetzungen/Lebensumständen passt?

Dort werden ebenfalls super persönliche Leistungen gebracht! Ich habe mich neulich mega über ne 1:26:xx (Sprint) von einem Vereinskameraden gefreut, weil es für ihn persönlich eine richtig gute Leistung war! (er selbst war eher verhalten)
Zudem ändern sich ja Lebensumstände, sodass es später vllt besser passt (wenn die Kinder groß sind; anderer Job ...), oder man gerade als Änfänger vllt allgemein auf einem höheren Niveau in die Vorbereitung starten kann. Warum also alles gleich übers Knie brechen? (sicher gibts da Ausnahmen)

Was dann im WK passiert/ am Ende in der Ergebnisliste steht, steht auf einem anderen Blatt. Die meisten hier wissen um die Probleme auf der LD und wie schnell man trotz guter Vorbereitung dann doch am Wandern ist. Deswegen habe ich auch durchaus respekt für Athleten die länger brauchen. Wenn sich schon vorher über den Cutoff Gedanken gemacht wird, lande ich aber wieder bei Absatz 1 und 2. (-> Man beachte in Absatz 2: "sicher gibts da Ausnahmen").

Jede "Grenze" wird dabei natürlich immer willkürlich sein, was dann vllt auch der Auslöser für die ein oder andere Diskussion ist.

Edith: Es entsteht halt oft der Eindruck nur IM oder nur Marathon ist cool. Klar von außenstehenden kommt tatsächlich oft die Frage danach, aber das kann einem doch eigentlich egal sein, wenn man Spaß am Sport hat :)

Körbel
26.06.2018, 14:03
Sorry Körbel,
aber du vermischst da meiner Meinung nach zwei Themen.


Und nochmal meine Frage unabhängig von deiner Attestaussage. Was ist für dich ein gesunder Sportler?

Finde ich nicht.

Was ein gesunder Sportler ist?
Na frage mal deinen Arzt.
Der kann dir das genau sagen.

Für meine Begriffe, ein Mensch der ohne grosse, medizinische Probleme durchs Leben geht.
Nach meinen 2 Knie-Op`s, einem BSV und halt ständig "Rücken" fühle ich mich nicht mehr in der Lage eine LD zu machen.

Ich bin zwar gesund, aber für eine LD bin ich dann doch "zu krank"!
Es reicht noch für ein paar MTB-Rennen und einige Openwater-Schwimmevents, aber nicht mehr für ne LD.

Klar könnte ich es machen wie ein Freund von mir, der startet noch regelmässig in Roth, der wirft sich jeden Tag, wirklich jeden Tag Schmerzmittel ein, damit er schmerzfrei trainieren kann.
Das finde ich megaidiotisch. Der ist nicht nur körperlich krank.

Klugschnacker
26.06.2018, 14:09
Ich denke, den fitteren Langstrecklern hier geht es darum, was eine Langdistanz im Kern für sie ist:

3,8 km Schwimmen
180 km Radfahren
42 km Laufen

und nicht

3,8 km Schwimmen
180 km Radfahren
3 km Laufen und 39 km Wandern

Ausreichend vorbereitet wäre nach dieser Sichtweise ein Sportler, der sich fit genug gemacht hat, um ersteres zu schaffen – zumindest grundsätzlich, auch wenn vielleicht ein verkorkstes Rennen zu Gehpassagen geführt hat.

Diese Sicht hat durchaus etwas für sich. Denn der Marathon mit der Vorbelastung durch das Radfahren und das Schwimmen ist es schließlich, der die eigentliche Herausforderung darstellt. Selbst gute und erfahrene Langstreckler haben mitunter ordentlich zu kämpfen, um nicht gehen zu müssen. "Langdistanz" bedeutet für sie, sich genau dieser Aufgabe zu stellen.

Wer gar nicht auf das Ziel, den Marathon durchzulaufen, hinarbeitet, sondern von vornherein mit ausgedehnten Gehpassagen rechnet, betreibt einen anderen Sport – zumindest ein kleines Bisschen. Gleichwohl hat auch diese Herangehensweise ihre volle Berechtigung.

Ähnliches gibt es bei großen Marathonläufen. Manche rennen sehr schnell, andere walken von Start bis Ziel mit Stöcken in den Händen, wieder andere liegen irgendwo dazwischen. Sind die Walker nun ebenfalls Marathonläufer und damit Finisher beispielsweise des Berlin-Marathons? Auch darüber kann man endlos streiten. Es handelt sich einfach um unterschiedliche Herangehensweisen und Zielsetzungen.

sabine-g
26.06.2018, 14:51
Ich denke, den fitteren Langstrecklern hier geht es darum, was eine Langdistanz im Kern für sie ist:

3,8 km Schwimmen
180 km Radfahren
42 km Laufen

und nicht

3,8 km Schwimmen
180 km Radfahren
3 km Laufen und 39 km Wandern




Bei einem Tempo von 6km/h ist man schon flott unterwegs und bei 6,5km/h ist der Übergangsbereich zum POWER WALKING.
Mit 6,5 km/h erreicht der Nordic Walker eine Halbmarathonzeit von 3:14:24; und man rechnet nicht mehr in km/h und das Lauftempo wird in Min/km angegeben. Dieses Tempobezeichnung wird auch als PACE bezeichnet. (http://www.profi-walk.de/index.php/einsteiger/139-das-richtige-tempo-beim-nordic-walking.html)

Ich bin mir nicht sicher ob ich das als Sport bezeichnen möchte.
Es scheint mir eher Bewegung.
Das ist das was ich meine.
Dazu noch 8h Radeln was einer Pace von 22,5km/h entspricht.

Klar man hat innerhalb von 16h gefinished. Ich weiß aber nicht ob das dass Ziel sein kann.
Mir persönlich wäre das zu doof und ich würde solange trainieren bis ich nicht mehr Power Walken muss und mich ebenfalls auf dem Rad etwas gesteigert habe.

20km/h schafft man relativ locker mit einem 20kg schweren Hollandrad......

Seyan
26.06.2018, 15:17
Ausreichend vorbereitet wäre nach dieser Sichtweise ein Sportler, der sich fit genug gemacht hat, um ersteres zu schaffen – zumindest grundsätzlich, auch wenn vielleicht ein verkorkstes Rennen zu Gehpassagen geführt hat.
Das hängt aber auch von der Strecke ab. Die alte Laufstrecke (bis 2016) in Roth war definitiv einfacher als die 2017er mit den zwei Abstechern nach Büchenbach und zurück. Im Kraichgau musste ich beim Laufen auch ganz schön kämpfen, um ausserhalb der Versorgung nicht zu gehen. Bei einem völlig flachen Marathon ist das was anderes.

tria ghost
26.06.2018, 15:40
Also wäre nach vorherigen Aussagen jemand der 2h20min schwimmt, + 10 min Wechsel, dann 7:30 Rad fährt + 10min Wechselt dafür aber den Marathon in 3:30 Stunden macht ein gut vorbereiteter Athlet?

Ein 3:30 Mararthon auf der LD ist ja schon recht gut...und man sieht auch "gut bei aus"

Gesamtzeit: 13:40h

Anders wäre der Athlet, der 1:20h schwimmt + 10min gesamt wechselt, 5:40 Rad fährt und 39km walkt, rest läuft in 5:50h ein schlechter Athlet und sollte es bleiben lassen?

Gesamtzeit: 13:00h

Vlt ist dieses Thema für einen eigenen Thread interessant - den der Großteil ist hier Off-Topic.
Mit 10h Wochentraining kann man in Würde eine LD finishen! Und Würde liegt immer im Auge des Betrachters. Ob das einem selbst zu doof wäre ist jedem selbst überlassen - aber er soll es bitte nicht auf andere Übertragen.
Gut strukturiert erreicht man damit mehr als jemand der "Sinnlose" Junk-Miles ansammelt und stolz auf seine 30 Stunden Training ist.

Der Sieger bei IM-Rennen empfängt nicht gerade selten den letzten Finisher. Auch der hats gepackt. Vlt. sollte man zukünftig "Elite" und "Non-Elite LD" einführen...dann können die SUB 11/12 (keine Ahnung wo die Grenze zum gut vorbereiteten Sportler ist) unter sich bleiben und müssen sich über die unsportlichen 15/16h Finisher nicht mehr aufregen...

Wenn kann ich nur bei einem zustimmen: Jemand der seine Gesundheit gefährdet oder bei dem von vornherrein eigentlich klar ist warum er kein Finish liefern kann (BSP. Kevin, IM FFM 2017) - da sollte man sich wirklich hinterfragen, warum DAS sein muss.
Aber dann sollte man auch allen ein DSQ verpassen die zwar sportlich in SUB11 finishen aber im Ziel an den Tropf müssen (oder teilweise selber hingehen)...
Im Kraichgau wieder zur Genüge gesehen...

Es gibt genug Personen die freuen sich wie ein Schnitzel, wenn sie eine SD in 2h packen - ich freue mich da mit für diese Leute. Würdet Ihr auch diese Personen lieber nicht dort starten lassen?
Triathlon ist mittlerweile ein Breitensport und in der Breite nunmal auch auf der LD angekommen.

Stellt euch mal vor, die Pros würden euch "anmachen" und euch raten erst eine LD anzugehen, wenn ihr die SUB 8:30 schafft...

Komischerweise sind die Pros da deutlich toleranter als so mancher Spitzenamateur...

Körbel
26.06.2018, 15:45
20km/h schafft man relativ locker mit einem 20kg schweren Hollandrad......

Na das wäre doch mal eine Herausforderung.:)

Trillerpfeife
26.06.2018, 17:05
-....

Edith: Es entsteht halt oft der Eindruck nur IM oder nur Marathon ist cool. Klar von außenstehenden kommt tatsächlich oft die Frage danach, aber das kann einem doch eigentlich egal sein, wenn man Spaß am Sport hat :)

na ja ich glaube als Läufer willst du dann halt irgendwann mal einen Marathon laufen und als Triathlet eben einen Ironman.

Alles andere ist schon was wert natürlich. Marathon und Ironman sind sozusagen das Sahnehäubchen.



Also wäre nach vorherigen Aussagen jemand der 2h20min schwimmt, + 10 min Wechsel, dann 7:30 Rad fährt + 10min Wechselt dafür aber den Marathon in 3:30 Stunden macht ein gut vorbereiteter Athlet?

Ein 3:30 Mararthon auf der LD ist ja schon recht gut...und man sieht auch "gut bei aus"

Gesamtzeit: 13:40h

Anders wäre der Athlet, der 1:20h schwimmt + 10min gesamt wechselt, 5:40 Rad fährt und 39km walkt, rest läuft in 5:50h ein schlechter Athlet und sollte es bleiben lassen?

Gesamtzeit: 13:00h

Vlt ist dieses Thema für einen eigenen Thread interessant - den der Großteil ist hier Off-Topic.
Mit 10h Wochentraining kann man in Würde eine LD finishen! Und Würde liegt immer im Auge des Betrachters. Ob das einem selbst zu doof wäre ist jedem selbst überlassen - aber er soll es bitte nicht auf andere Übertragen.
Gut strukturiert erreicht man damit mehr als jemand der "Sinnlose" Junk-Miles ansammelt und stolz auf seine 30 Stunden Training ist.

Der Sieger bei IM-Rennen empfängt nicht gerade selten den letzten Finisher. Auch der hats gepackt. Vlt. sollte man zukünftig "Elite" und "Non-Elite LD" einführen...dann können die SUB 11/12 (keine Ahnung wo die Grenze zum gut vorbereiteten Sportler ist) unter sich bleiben und müssen sich über die unsportlichen 15/16h Finisher nicht mehr aufregen...

Wenn kann ich nur bei einem zustimmen: Jemand der seine Gesundheit gefährdet oder bei dem von vornherrein eigentlich klar ist warum er kein Finish liefern kann (BSP. Kevin, IM FFM 2017) - da sollte man sich wirklich hinterfragen, warum DAS sein muss.
Aber dann sollte man auch allen ein DSQ verpassen die zwar sportlich in SUB11 finishen aber im Ziel an den Tropf müssen (oder teilweise selber hingehen)...
Im Kraichgau wieder zur Genüge gesehen...

Es gibt genug Personen die freuen sich wie ein Schnitzel, wenn sie eine SD in 2h packen - ich freue mich da mit für diese Leute. Würdet Ihr auch diese Personen lieber nicht dort starten lassen?
Triathlon ist mittlerweile ein Breitensport und in der Breite nunmal auch auf der LD angekommen.

Stellt euch mal vor, die Pros würden euch "anmachen" und euch raten erst eine LD anzugehen, wenn ihr die SUB 8:30 schafft...

Komischerweise sind die Pros da deutlich toleranter als so mancher Spitzenamateur...

und das ist doch schön,

jeder der Triathlon macht hockt nicht auf der Couch rum.

Nein die Leute verstopfen unsere Radstrecken, machen die Veranstaltungen teuer und stellen hier blöde Fragen. Gehts noch.:Cheese:

Flow
26.06.2018, 18:49
jeder der Triathlon macht hockt nicht auf der Couch rum.
Genau. Immer sofort schön in der Waagerechten und rufen, wann das Essen fertig ist ... :Cheese:

bellamartha
26.06.2018, 19:59
Genau. Immer sofort schön in der Waagerechten und rufen, wann das Essen fertig ist ... :Cheese:

So macht es der Liebste auch ganz gerne.
Apropos: Ich werde mich jetzt mal an den Herd begeben.
Flow, kommst du nach Roth?
Wir könnten uns ja mal wieder streiten.:Cheese:

Gruß
J.

iaux
26.06.2018, 21:29
na ja ich glaube als Läufer willst du dann halt irgendwann mal einen Marathon laufen und als Triathlet eben einen Ironman.

Alles andere ist schon was wert natürlich. Marathon und Ironman sind sozusagen das Sahnehäubchen.



das mag bei dir so sein, ich persönlich sehe das komplett anders. Das Sahnehäubchen nach dem Wettkampf bedeutet für mich, dass ich nicht nur alles gegeben habe (womit ich schon zufrieden bin), sondern dass am Schluss ne PB steht. Deshalb komme ich gerne zu Veranstaltungen zurück bei denen ich schon wahr, um mich mit meinem gestrigen selbst zu vergleichen ;)

triathlonnovice
26.06.2018, 23:05
Sorry Körbel,

aber du vermischst da meiner Meinung nach zwei Themen.


"Trainieren so la la" und "7 - 10 Stunden sind nicht genug"

Das Ergebnis wenn ich 7 - 10 Stunden so la la trainiere ist klar, das Ergebnis, wenn ich 7 -10 Stunden angagiert und sinnvoll trainiere ist auch klar. Letzeres gibt auf jeden Fall ein "Finish in Würde"

Für meine erste Langdistanz hab ich nicht mehr als 10 Stunden im Schnitt trainiert. Damit meine ich über den Jahresdurchschnitt. Man kann sich natürlich fragen ob z.B. der TE es in den letzten 5 Monaten hinbekommt z.B 12 Stunden pro Woche zu trainieren.

z.B. Ole Peterson "das 8 Stunden Programm" (Jahresdurchschnitt 8 Stunden pro Woche)

Und nochmal meine Frage unabhängig von deiner Attestaussage. Was ist für dich ein gesunder Sportler?

Richtig es ging um ein Training über mehrere Jahre mit 7-10h Training/Wochen. Auch wenn zwischen 7h und 10h natürlich schon riesige Lücken klaffen. Bei 10h im Schnitt gibt es Leute die deutlich Sub 10h auf ner LD schaffen. Da sollte also imho nen würdiger Einlauf möglich sein.


p.s. Ansonsten ist klar geregelt wer gewertet wird und sich dann als LD-Finisher bezeichnen darf.

Helmut S
27.06.2018, 06:36
Ich habe noch ein paar Gedanken zur Realisierbarkeit:

Bei diesen xxx h/Wo (a la Petersen) sollte man nicht vergessen, dass das wie TrillerP schon geschrieben hat, Jahresschnitt ist. Ich hab den Petersen auch im Schrank. Superfamilienfreundlich ist der auch nicht, da sind durchaus recht umfangreiche Wochen dabei und der Gipfel für Leute mit kleinen Kindern: Ne laaaange Aussfahrt am Ostersonntag. :Lachanfall:

Auch ein 12h/Wo TSz Plan hat nicht im Max 12h sondern, wenn ich mich recht erinnere 15h in Base 3 oder so. Und das sind Nettotrainingsstunden. Wenn man also als TE 7-10h zur Verfügung hat, heißt das wahrscheinlich 10hmax. Da passen keine 10h Training rein (Essen, Duschen, Reg) und schon gar keine 10h/Wo im Schnitt pro Saison und schon gar nicht im Jahresschnitt. Da muss mit der Familie und der Baustelle ein anderer Text geredet werden.

Nicht vergessen sollte man, dass man selbst bei bester Vorbereitung als Ersttäter keine Erfahrung auf der LD hat. Es kann also auch massiv in die Hose gehen. Wenn man (und das Umfeld) nicht bereit ist ein zweites, drittes etc LD Jahr dran zu hängen, kann es sein, dass das Abenteuer LD mit einer rechten Frustration endet, die man dann mitschleppt. Dein Umfeld verzichtet auf dich, du reißt dir den Allerwertesten auf und du bist meilenweit weg von dem was du dir erträumt hast.

LG H. :Blumen:

Helios
27.06.2018, 12:00
....

p.s. Ansonsten ist klar geregelt wer gewertet wird und sich dann als LD-Finisher bezeichnen darf.

Offensichtlich ist es für einen sub10er schwer zu ertragen, das gleiche Finisher-T-Shirt zu tragen wie ein 1minunter16hfreak.

(vermutlich muß auf den T-Shirts noch die Leistungsklasse abgedruckt sein - ein DNF bekommt den "Leer-Ling" aufgedruckt, ein sub9er den fast-speed, mit sub11 erhält man den smart-speed und dann gibt es noch die Lusche und den Krauterer oder wie man hier lesen konnte, mittels Rest-Nahrung hat der Veranstalter die Klasse der "Gurken"-Finisher quasi hintenrum eingeführt.)

Hier wurde ja zum Ausdruck gebracht, dass das Laufen am Ende schwierig werden könnte - also den Ausdruck "Wandertag" finde ich hierfür sehr despektierlich. Eleganter finde ich die Formulierung:" unter Anwendung der Eber-Technik die Finish-Line erreicht" - meist ist der letzte 10er der dicke Hund, da ist man eher beim Hinschmeißen als bewusst gewollt eine niedrigere Geschwindigkeit zu realisieren als man sich vorgestellt hatte ... und deshalb soll Alles was vorher passiert war nichts gelten??? a gehh machts doch keinen .cheiß!

Aus der Beobachterrolle herausgefallen führe ich einzelne Aktivitäten aus, die zum finishen einer LD erforderlich sind - es macht sogar Spass - meine läuferischen Fähigkeiten im Fettverbreunngsmodus deuten daraufhin, dass mir ein sub4 beim Laufen niemals gelingen würden - eher 4:40h - nach einer Laufeinheit über 100min am Laufband vernahm ich die Kunde, dass man in einer LD-Staffel 200€ fürs Laufen abdrücken muss - ich hab meinen Kadaver (was halt noch übrig war) unter die Dusche geschleift und mir gedacht - um zu Laufen oder zu Radeln oder zu Schwimmen (wenn ich es denn zusammenbrächte) Geld auszugeben??? je mehr ich in die Materie eintauche.... ich kann es mir nicht vorstellen jemals so etwas zu tun - dafür zu bezahlen um mich selber fertig zu machen - wie pervers ist das denn???

Mirko
27.06.2018, 12:35
Kann man jemand zitieren welche Sätze den Eindruck erwecken, dass hier schnelle Sportler die weniger schnellen kaum ertragen können? Ich lese das hier alles anders. Schnell sind so weit ich weiss eh nur Sabine und klugschnacker. Neim Rest ging es eher darum ab wann es SINNVOLL ist eine LD zu machen. Darüber kann man ja unterschiedlicher Meinung sein. Ich für mich würde keine machen wenn ich wüsste das ich an einem guten Tag länger als 13h brauche. Ich hab aber gelernt das ich das nicht verallgemeinern sollte und jeder das anders sehen kann und darf. Aber was ich hier nicht gesehen hab war das jemand den langsameren ihr schönes Erlebnis nicht gönnt oder sie am liebsten nicht starten lassen würde oder so.

(Meine Aussage der CutOff könnte auch bei 13h sein war wohl bisschen übertrieben, mich würde aber weiterhin nicht stören wenn der CutOff je nach AK unterschiedlich wäre und in meiner AK30 bisschen reduziert werden würde)

gaehnforscher
27.06.2018, 12:52
Geht mir genauso Mirko. 99% sind irgendwo reininterpretiert und es wird auf Basis dessen eine gewisse Arroganz unterstellt. In Beitrag #133 (http://www.triathlon-szene.de/forum/showpost.php?p=1387270&postcount=133) hatte ich deshalb schonmal etws weiter ausgeholt bezüglich der Diskrepanz von Selbst- und Fremdwahrnehmung (die mich auch betrifft;) ). Aber außer Trillerpfeife scheint sich kaum einer darüber Gedanken gemacht zu haben bzw. ist keiner darauf eingegangen.

Flow
27.06.2018, 13:32
Hier wurde ja zum Ausdruck gebracht, dass das Laufen am Ende schwierig werden könnte - also den Ausdruck "Wandertag" finde ich hierfür sehr despektierlich.
Das ist seit Jahrzehnten die offizielle Bezeichnung !

Zu klären aktuell nur, ob das Attribut "wurstbrotmampfend" auch für langsame Veganer angewandt werden darf ...

Die Ehre rettet nach wie vor, wer den Eiermann mit abschließenden Marathon unter 5 Stunden absolviert. -> EMU5

Trillerpfeife
27.06.2018, 15:31
Ich habe noch ein paar Gedanken zur Realisierbarkeit:

Bei diesen xxx h/Wo (a la Petersen) sollte man nicht vergessen, dass das wie TrillerP schon geschrieben hat, Jahresschnitt ist. Ich hab den Petersen auch im Schrank. Superfamilienfreundlich ist der auch nicht, da sind durchaus recht umfangreiche Wochen dabei und der Gipfel für Leute mit kleinen Kindern: Ne laaaange Aussfahrt am Ostersonntag. :Lachanfall:

Auch ein 12h/Wo TSz Plan hat nicht im Max 12h sondern, wenn ich mich recht erinnere 15h in Base 3 oder so. Und das sind Nettotrainingsstunden. Wenn man also als TE 7-10h zur Verfügung hat, heißt das wahrscheinlich 10hmax. Da passen keine 10h Training rein (Essen, Duschen, Reg) und schon gar keine 10h/Wo im Schnitt pro Saison und schon gar nicht im Jahresschnitt. Da muss mit der Familie und der Baustelle ein anderer Text geredet werden.

Nicht vergessen sollte man, dass man selbst bei bester Vorbereitung als Ersttäter keine Erfahrung auf der LD hat. Es kann also auch massiv in die Hose gehen. Wenn man (und das Umfeld) nicht bereit ist ein zweites, drittes etc LD Jahr dran zu hängen, kann es sein, dass das Abenteuer LD mit einer rechten Frustration endet, die man dann mitschleppt. Dein Umfeld verzichtet auf dich, du reißt dir den Allerwertesten auf und du bist meilenweit weg von dem was du dir erträumt hast.

LG H. :Blumen:


Ja Ole Petersen ist schon ziemlich straight. Zeigt aber auch auf, dass man gerade bei knapper Zeit, kreativ sein muss.
Der TE hat ja schon Erfahrung mit Marathon und Mitteldistanz. Daher vermute ich, seine Familie trifft das nicht ganz unvorbereitet und er hat "unterbewust" schon eingeschätzt ob sein Vorhaben familientauglich durchfürbar ist. (grins)


Der beliebte Besuch bei Schwiegermama wird vom Triathleten in der Famile mit dem Rad zurückgelegt. Dort dann Umziehen und Kuchen essen.
Ich bin teilweise morgens vor dem Frühstück gelaufen. Ca 30 Minuten, besser als nix, und nach ein paar Wochen hat man sich daran gewöhnt.
Wenn möglich den Arbeitsweg mit ins Training einbauen oder gleich nach dem nach Hause kommen loslaufen oder auf die Rolle.
Bei wenig Zeit wird eh mehr auf der Rolle gefahren. Die Vorbereitung ist nicht so lange. Zumindest wenn die Rolle fest im Keller steht.
Wenn man Kinder hat kann man die auch ins Training einbauen. Aber das Kind sollte trotzdem dabei im Vordergrund stehen, ausser es schläft im Babyjogger.

Bin manchmal mit meiner Tochter gelaufen. Sie auf dem Kinderrad ich zu Fuss. Aber da sind wir trotzdem oft stehengeblieben und haben, zB Enten betrachtet oder einen Regenwurm gerettet.

Das natürlich alles nur wenn es passt. Manche hier nutzen den halben Arbeitsweg für Sport.

Viele meiner Vereinskollegen schwimmen morgens um 6 Uhr vor der Arbeit.

Die Zeitangaben, also z.B 7 - 10 Stunden pro Woche tät ich immer netto als reine Trainingszeit betrachten und mindestens noch mal die Hälfte wenn nicht sogar die gleiche Zeit für Anfahrt, Umkleiden, Duschen etc dazuzählen.

Und man muss noch disziplinierter sein als Leute mit 15 Stunden Zeit. Wenn die Restfamilie unterwegs ist sollte man diese Zeit nutzen um zu Trainieren. Wetter egal. Ist auch gut für die mentale Härte. :Cheese:

ich möchte noch mal auf das Magazin von Triathlon Szene.de verweisen
http://www.triathlon-szene.de/index.php?option=com_rd_sitemap&Itemid=79

hier findet man viele nützliche Informationen zum Triathlon und zur Langdistanz. Besonders für Ersttäter sehr hilfreich. Die Artikel haben mich gut durch meine erste Langdistanz gebracht.

Und besonders wichtig finde ich die beiden Artikel: die hatte ich mir ausgedruckt und quasi auswendig gelernt. Hat mich davor abgehalten beim Radeln dem nächst besten der mich überholte nachzusteigen. Nützt aber alles nichts, denn die letzten 15 km vom Marathon sind immer anstrengend. :Cheese:

Langdistanz Gründe des Scheiterns 1 und 2

http://www.triathlon-szene.de/index.php?option=com_content&task=view&id=845&Itemid=15
http://www.triathlon-szene.de/index.php?option=com_content&task=view&id=936&Itemid=15


zur allgemeinen ü13 Diskussion. Manche Posts hier im Thread oder im Forum kann man so oder so verstehen. Je nachdem wie man drauf ist.
Die Leute die sich zu den Finisherzeiten geäussert haben können ja selbst überlegen was ihre Aussagen für den TE bedeuten könnten oder ob es ihm überhaupt was nützt, wenn er weiß, dass er sich nur bewegt anstatt Sport zu treiben.
Ich tät mich jetzt aberHelmut S anschließen und noch ein paar Gedanken zum eigentlichen Thema beisteuern.

Wurstbrotmampfende Grüsse
Trillerpfeife

Helios
28.06.2018, 10:56
(Meine Aussage der CutOff könnte auch bei 13h sein war wohl bisschen übertrieben, mich würde aber weiterhin nicht stören wenn der CutOff je nach AK unterschiedlich wäre und in meiner AK30 bisschen reduziert werden würde)

Servus Mirko,

ich hab allgemein gepostet und wollte niemanden direkt diskreditieren. Ich hab auch schon die Aussage von 2:40h Marathon-Leuten gelesen, die es unfassbar schwierig fanden als Begleiter 4h mit zu laufen :Lachanfall:

Beim IM Lanzarote ist der cut-off bei 17h. In der letzten Stunde kommen noch ca. 100 Leute an. 17h ist für mich eine unfassbare Zahl.

Ich kann mir nicht vorstellen, dass so ein Event einen Haufen Gewinn abwirft - mit den letzten 5% wird vielleicht erst Geld verdient, dazu bedarf es genügend zufriedener Kunden (die auch jederzeit mit glänzenden Augen wiederkommen), insofern ist es egal in welcher Zeit sie finishen, aus Veranstaltersicht => das läuft dieses Wochenende z. B. in Roth ab (für mich immer wieder unverständlich).

Regensburg ging ja übern Jordan und in Köln scheinen die Glöckchen bereits gestimmt zu werden, wenn die Kundenbindung nicht erreicht werden kann.

Insofern braucht man die spontan anmeldenden Krauterer und Luschen, damit der Zirkus weiter geht.

Helios
28.06.2018, 11:02
Das ist seit Jahrzehnten die offizielle Bezeichnung !

Zu klären aktuell nur, ob das Attribut "wurstbrotmampfend" auch für langsame Veganer angewandt werden darf ...

Die Ehre rettet nach wie vor, wer den Eiermann mit abschließenden Marathon unter 5 Stunden absolviert. -> EMU5

bin kein Veganer, versuch aber das Gewicht unten zu halten, aber so ein frisches Schwarzbrot, doppel gebacken mit Kruste, darauf Pfälzer Landleberwurst und ne Senf-Gurke ..... alter!! .....

EMU5 - ;) merci
- also 3 mal 100min Laufband durchhalten sind das Ziel - derzeit versuch ich die Gehwerkzeuge mit leicht und locker zu regenerieren - das dauert alles so ewig :Huhu:

Helmut S
28.06.2018, 11:59
Helios, du sprichst an sich ein wahres Wort gelassen aus - wenn auch die Wortwahl bei Empfindlichen evtl. Unbehagen erzeugen wird. ;)

Ergänzend sollte man noch betrachten, dass bei den Veranstaltungen eh ein wesentlicher Produktionsfaktor (Arbeit der Helfer) nicht bezahlt wird. Jedem, der nur einigermaßen von marktwirtschaftlichen Konzepten überzeugt ist, muss es da ja eigentlich die Haare aufstellen. Die Helfer gibt es aber trotzdem. Warum?

Die machen es ganz offensichtlich aus einem anderen, als dem sachlich/faktische Grund der Erwerbsarbeit heraus: Aus Gründen die im persönlichen Motiv-/Motivationsbereich des einzelnen Helfers liegen. Im Grunde kann man deshalb die Kategorien der Beweggründe der Helfer auch in weitestem Sinne mit Beweggründen der langsameren Athleten vergleichen: Sie machen das ja ebenfalls sicher nicht aus dem sachlich/faktischen Grund ("schnellen Endzeit") heraus sondern aus Gründen die irgendwo sehr persönlich sind.

Das bedeutet m. E. vor allem aber auch, es geht gar nicht darum dass wir diese Beweggründe verstehen, oder dies verstehen oder nicht verstehen der Welt mitteilen. Das erzeugt doch nur Fronten. Es sind schlicht deren Emotionen und Beweggründe und nicht die eines anderen. Das hat m.E. jeder zu akzeptieren.

Auch die Postings wie das eine, ein paar Beiträge zurück in dem von 4 oder 5 Absätzen 3 oder 4 die Ich-Perspektive wieder geben führen zu nichts. Wenn, dann geht es doch darum die ANDEREN(!) zu verstehen und nicht SEINE Sichtweise darzulegen. Am Besten geht das durch Fragen und Zuhören - wenngleich ich denke, dass ein Internetforum für sowas nicht gerade der Beste Ort der Welt ist. Das persönliche Gespräch ist da wohl "King".

LG H.:Blumen:

Helios
29.06.2018, 17:49
......
Das persönliche Gespräch ist da wohl "King".

LG H.:Blumen:

O.K. - wie früher, Treffen in der 2. Pause am hinteren Ausgang - dann können wir das "besprechen" ;) - nein, ich hab dich schon verstanden ;)

Ich finde das Internet ist demokratisch in Bezug auf Meinungsfreiheit - auch wenn das Eine oder Andere nicht auf Anhieb verstanden wird und wie im richtigen Leben auch aneinander vorbei postet.

Ich hab hier gelesen, dass Einer meinte er würde eine LD machen, weil er es kann - boah - hab das gleich in den verkehrten Hals bekommen. Als ich dann neben einer der Reihe stehende Debütantin im Training stand, da erst hab ich die Aussage kapiert. 1 Jahr später ist sie dann die 4km mehrfach in der Woche im FW geschwommen, selbst ein verwesender Fisch im Gesicht hat sie nicht aufhalten können - da war eine total andere Körpersprache im Training - mit dem Vorjahr überhaupt nicht vergleichbar.

und Helmut: weiterposten, wird alles aufgesaugt :Huhu: Merci

hanse987
03.07.2018, 15:45
Heute Morgen hat es mich selbst interessiert wie viel ich für Roth trainiert habe.

Seit Januar bis Ende Juni waren es im Schnitt 9h/Woche und dies hat zu einer Endzeit von von knapp über 11 Stunden gereicht. Trotz dem reduzierten Lauftraining aufgrund von Wadenproblem war mit 4:05 der Marathon auch noch recht easy. Triathlon mache ich schon seit 2010 und ich würde mich nicht als talentiert bezeichnen.

Man sieht man kann auch mit unter 10 Stunden ein ordentliches Finisch hin bekommen. Fairerweise muss ich aber auch sagen, es waren aber auch einige Wochen mit weit über 10 Stunden Training dabei.

laufbekloppt
15.11.2020, 12:42
Nach über zwei Jahren melde ich mich dann auch nochmal zu Wort, nachdem ich die letzten Nachrichten erst jetzt gelesen habe ��

Ich habe mich 2018 gegen das Training zur Langdistanz entschieden und mehr schlecht als recht sporadisch nach Lust und Laune zur Saison 2019 trainiert. Rausgekommen ist die erste Mitteldistanz in 5:38 (20km laufen)... Beim Laufen musste ich ca. 4 km gehen und bin den Rest recht langsam gelaufen... Grundsätzlich war das doch noch alles ausbaufähig.

Der aktuelle Plan ist konzentrierter und strukturierter für eine bessere Mitteldistanz 2021 zu trainieren. 2022 dann vll wirklich eine Langdistanz. Ich habe es im letzten halben Jahr geschafft im Schnitt 7 Stunden Sport zu machen... Ich denke der Zeitaufwand könnte strukturiert mit Plan für eine bessere Mitteldistanz reichen. Mit der Familie war bisher auf jeden Fall alles vereinbar.

Wenn dann für die nächste Saison 2021/2022 im Schnitt 10 Stunden zur Verfügung stehen könnten... Wäre es vll etwas mit dem Projekt Langdistanz

Solution
15.11.2020, 14:09
Rausgekommen ist die erste Langdistanz in 5:38

Glückwunsch zum neuen Weltrekord. :Blumen:

laufbekloppt
15.11.2020, 14:26
Glückwunsch zum neuen Weltrekord. :Blumen:

Ups... 🤣 Geändert