Vollständige Version anzeigen : Irrsinn auf der Straße: Autofahrer vs. Triathlon
Habe das hier auf facebook gefunden ... sprachlos ...
Dazu gibt es noch etwas hier (http://www.rp-online.de/nrw/staedte/geldern/mann-schlaegt-streckenposten-mit-schluesselbund-ins-gesicht-aid-1.6222854)
moin,
Klick (http://www.rp-online.de/nrw/staedte/geldern/mann-schlaegt-streckenposten-mit-schluesselbund-ins-gesicht-aid-1.6222854)
Hä? Fehlt da nicht der Text:Cheese:
*LOL* :) Kann Dir nicht ganz folgen ... steh´ auf dem Schlauch!
Dazu gibt es noch etwas hier (http://www.rp-online.de/nrw/staedte/geldern/mann-schlaegt-streckenposten-mit-schluesselbund-ins-gesicht-aid-1.6222854)
Ah .... o.k. .... konnte nur den Text verwenden, der uaf FB zur Verfügung gestellt wurde ...
:Cheese: Ich war zu schnell... oder so:Huhu:
:Cheese: Ich war zu schnell... oder so:Huhu:
:Lachanfall: Das macht das viele Training! :Cheese: :Blumen:
Aber zurück zum Thema: Was geht denn da im Kopf des Autofahrers ab? Alkohol/Koks/einfach nur dumm/keine Kinderstube/ ... wählen Sie aus, mehrere Antworten sind richtig? :confused:
Aber zurück zum Thema: Was geht denn da im Kopf des Autofahrers ab? Alkohol/Koks/einfach nur dumm/keine Kinderstube/ ... wählen Sie aus, mehrere Antworten sind richtig? :confused:
Ein bisschen von allem ;-):(
Hoffentlich kriegen sie diesen Dummbatzen .....
dasgehtschneller
01.09.2016, 15:45
Deshalb sollte man sich auch im Wettkampf nie zu 100% auf die Streckensicherung verlassen.
Dass Streckenposten gleich tätlich angegriffen werden ist zum Glück relativ selten, dass einer mal einfach durchfährt passiert aber wohl öfters mal und ich schätze auch der Fall dass ein Posten mal kurz unaufmerksam ist oder wegen menschlicher Bedürfnisse im Gebüsch verschwindet wenn er hofft das grade ruhig ist könnte durchaus mal auftreten.
Aber zurück zum Thema: Was geht denn da im Kopf des Autofahrers ab? Alkohol/Koks/einfach nur dumm/keine Kinderstube/ ... wählen Sie aus, mehrere Antworten sind richtig? :confused:
Der Täter wird als ca. 50-jährig beschrieben. Das reicht oft auch ohne das zusätzliche "südländisch", um sich gegenüber jüngeren Menschen weisungsbefugt zu fühlen. Wegen solcher Weltbilder habe ich z. B. erst gestern 90 Minuten mit meinen Lieblingsnachbarn beim Schiedsamt gesessen. In der kleinen Zauberwelt dieser Ewiggestrigen hat sich der Junge furchtbar respektlos verhalten und brauchte die Schläge, um zu wissen, wo sein Platz ist.
Deshalb sollte man sich auch im Wettkampf nie zu 100% auf die Streckensicherung verlassen.
Dass Streckenposten gleich tätlich angegriffen werden ist zum Glück relativ selten, dass einer mal einfach durchfährt passiert aber wohl öfters mal und ich schätze auch der Fall dass ein Posten mal kurz unaufmerksam ist oder wegen menschlicher Bedürfnisse im Gebüsch verschwindet wenn er hofft das grade ruhig ist könnte durchaus mal auftreten.
Uns hat dieses Jahr erst ein Feuerwehrmann erzählt, dass ihm die Autos bei Absperrungen fast über die Füße fahren und sich fürchterlich aufregen.
Da ging es aber nicht um einen Wettkampf, sondern um Absperrungen wegen Überflutung. :Nee:
Uns hat dieses Jahr erst ein Feuerwehrmann erzählt, dass ihm die Autos bei Absperrungen fast über die Füße fahren und sich fürchterlich aufregen.
Da ging es aber nicht um einen Wettkampf, sondern um Absperrungen wegen Überflutung. :Nee:
Das sind Leute, deren Auto dann so endet (Was sagt die Versicherung eigentlich dazu? :Lachen2: ) :Lachanfall: https://www.youtube.com/watch?v=wmtlVr4Ilec
Stairway
01.09.2016, 16:37
Aber zurück zum Thema: Was geht denn da im Kopf des Autofahrers ab? Alkohol/Koks/einfach nur dumm/keine Kinderstube/ ... wählen Sie aus, mehrere Antworten sind richtig? :confused:
Wahrscheinlich von allem etwas. Aber ist doch schon im normalem Straßenverkehr zu sehen wie unentspannt viele sind.
Hat ihn wohl genervt das er etwas warten musste.
Stairway
01.09.2016, 16:40
Das sind Leute, deren Auto dann so endet (Was sagt die Versicherung eigentlich dazu? :Lachen2: ) :Lachanfall: https://www.youtube.com/watch?v=wmtlVr4Ilec
oh man wie bescheuert ist der denn, selten dämlich so was
Der Täter wird als ca. 50-jährig beschrieben. Das reicht oft auch ohne das zusätzliche "südländisch", um sich gegenüber jüngeren Menschen weisungsbefugt zu fühlen. Wegen solcher Weltbilder habe ich z. B. erst gestern 90 Minuten mit meinen Lieblingsnachbarn beim Schiedsamt gesessen. In der kleinen Zauberwelt dieser Ewiggestrigen hat sich der Junge furchtbar respektlos verhalten und brauchte die Schläge, um zu wissen, wo sein Platz ist.
So ist es. Ein solches Exemplar hat mich - tätig als Streckenposten - mal auf die Motorhaube genommen, weil er meinte, er will da jetzt durch, ist ihm egal ob ich da stehe. Ich war ehrlich erstaunt, wie dünn so eine Motorhaube ist, wenn man sich da drauf fallen lässt und mit dem Ellenbogen aufkommt. War ne Riesenbeule...
Er hingegen war erstaunt, wie laut ein Polizist (der wenige Meter weiter und auch für ihn sichtbar stand) brüllen kann. :Lachen2:
Die Aktion war jedenfalls nicht billig. Ich kann auch nur hoffen, dass der Autofahrer (bzw. Täter, mit ist nicht ganz klar ob das jetzt Fahrer oder Beifahrer war) gefasst und dementsprechend verurteilt wird.
sybenwurz
01.09.2016, 16:45
Ein solches Exemplar hat mich - tätig als Streckenposten - mal auf die Motorhaube genommen, ...
Ner Vereinskollegin auch schon passiert.
So ist es. Ein solches Exemplar hat mich - tätig als Streckenposten - mal auf die Motorhaube genommen, weil er meinte, er will da jetzt durch, ist ihm egal ob ich da stehe. Ich war ehrlich erstaunt, wie dünn so eine Motorhaube ist, wenn man sich da drauf fallen lässt und mit dem Ellenbogen aufkommt. War ne Riesenbeule...
Er hingegen war erstaunt, wie laut ein Polizist (der wenige Meter weiter und auch für ihn sichtbar stand) brüllen kann. :Lachen2:
Die Aktion war jedenfalls nicht billig. Ich kann auch nur hoffen, dass der Autofahrer (bzw. Täter, mit ist nicht ganz klar ob das jetzt Fahrer oder Beifahrer war) gefasst und dementsprechend verurteilt wird.
:confused: Irrsinn auf der Straße erlebe ich täglich als Vielfahrer und natürlich auch als RR-Fahrer, aber was Du hier schilderst ... *omfg* Ich bin echt froh, hier im Norden bayrisch Schwabens in der Provinz zu leben .... Gute Radwege und wenig Verkehrsaufkommen ...
:confused: Irrsinn auf der Straße erlebe ich täglich als Vielfahrer und natürlich auch als RR-Fahrer, aber was Du hier schilderst ... *omfg* Ich bin echt froh, hier im Norden bayrisch Schwabens in der Provinz zu leben .... Gute Radwege und wenig Verkehrsaufkommen ...
Berlin, Familienvater, Sonntag vormittag, zwei Kinder => Nerven liegen blank. :Cheese:
endorphi
02.09.2016, 08:09
es wird immer verrückter, und die Leute immer agressiver. Beim Twistesee Triathlon am letzten WE kam ein Autofahrer rückwärts aus seiner Ausfahrt, fuhr noch in die Gegenfahrbahn über die aufgestellten Begrenzungshütchen und gab dann wenige Meter vor mir Gas und fuhr mir in die Spur....wenn ich das Ganze nicht schon vorher beobachtet hätte wäre ich auf seiner Motorhaube gelandet. Und das Ganze direkt im (kleinen) Ort der Veranstaltung, also der hat definitiv gewußt was hier stattfindet.
Die Leute sind halt leider wirklich z.T. so wahnsinnig.
Einfach von Sinnen, weil sie "ihr Tempo" nicht fahren bzw. halten können. :(
Das aber Streckenposten geschlagen oder sogar angefahren oder auf die Hörner genommen werden :-(( - hätt ich nicht für möglich gehalten.
Dass sich die Leute nicht an Posten halten: klar, durchaus denkbar.
Meiner Meinung nach ist das aber vor allem einem geschuldet: wo kein Herr, da kein Richter.
Die Polizei(präsenz) ist extrem ausgedünnt, da ist Vielen einfach alles egal. Ich hatte das bisher aber eher auf Verstöße bezogen und nicht darauf, dass die Leute Streckenposten umfahren, wo sogar ein Polizist in der Nähe steht.
:8/ Wahnsinn.
Homer Simpson
02.09.2016, 09:19
Uns hat dieses Jahr erst ein Feuerwehrmann erzählt, dass ihm die Autos bei Absperrungen fast über die Füße fahren und sich fürchterlich aufregen.
Da ging es aber nicht um einen Wettkampf, sondern um Absperrungen wegen Überflutung. :Nee:
Das kann ich voll und ganz bestätigen! Ob im FW-Einsatz oder RD ist vollkommen Wumpe, der deutsche Durchschnitts-Autofahrer fühlt sich als Zentrum des Universums, sobald er in seiner Schwanzverlängerung sitzt. Hemmschwelle oder ähnliches - Fehlanzeige! Erst kürzlich meinte so ein Exemplar, wir sollte mal zur Seite fahren - "er müsse schließlich jetzt da durch!" Er hätte auch die 10 Meter bis zur Einmündung zurückfahren können und die nächste Querstrasse benutzen (Umweg ca. 200 Meter). Oder vielleicht hätte ihn stutzig machen wollen, das wir mitten auf der Strasse reanimieren? Er wurde dann auch aggressiv und ich habe ihm dann klar gemacht, das er das mit der Polizei gern ausdiskutieren kann. Die würden ihm gerne erkären und zeigen "wer" "was" machen muss...
Das es einem wie dem oben genannten Kollegen geht ist mittlerweile Standart und Tagesgeschäft. Da kaum Konsequenzen zu befürchten sind wird dieser Werteverfall auch weitergehen, befürchte ich... Leider... :(
Wer ´nen Streckenposten über den Haufen fährt, der gehört gleich wegen versuchtem Mord angeklagt ... mein Fahrlehrer sagte immer: "Vergiß nie: das Auto ist eine tödliche Waffe. Deswegen braucht man einen klaren Kopf und muß immer nüchtern sein beim Fahren."
Mattes87
02.09.2016, 11:05
Das Problem liegt meiner Meinung nach in der Gesellschaft an sich. Es gibt einfach unheimlich viele Leute die wirklich total gestresst sind vom Alltag und ihrem Umfeld. Da genügt oft eine Kleinigkeit bis das Faß dann in die Luft geht. Da werden Streckenposten umgefahren oder verprügelt, parkende Autos gerammt weil man nicht so einfach aus der Lücke kommt wie man da reingefahren ist, in der Warteschlange vorgedrängelt, Reissverschlussverfahren ignoriert, usw.....
Neulich bei einer TT-Ausfahrt wurde ich während der Fahrt von einer jungen Dame vom Beifahrersitz eines Cabrios aus bespuckt. Es war definitiv ihre volle Absicht mich zu treffen. Der Fahrer hatte extra runtergebremst als sie in meiner Höhe waren und beide haben irgendetwas lauthals geflucht und abwertende Gesten gemacht. Die körpereigene Flüssigkeit hat mich, glücklicher Weise, nur knapp verfehlt!
Hatte überlegt eine Anzeige bei der Polizei zu machen. Das Kennzeichen konnte ich ja durchaus klar erkennen. Dachte mir allerdings, dass es Aufgrund meiner Aussage gegen zwei wahrscheinlich keinen Sinn macht. Da auch keine anderen Verkehrsteilnehmer in der Nähe waren, hab ich es auch sein gelassen.
Die Angriffe im Straßenverkehr nehmen allgemein zu. Egal ob gegen Rad-, Mofa-, Traktor- oder andere Fahrer. Pendel täglich 40km Autobahn. Was man da so zu sehen bekommt ist schon manchmal echt der Wahnsinn. Da wird um jeden cm gekämpft und 0,0 Rücksicht auf das Umfeld genommen.
Ist leider eine auf den gesamten Alltag übertragbare Situation die stetig schlimmer wird. Wirklich schade.....
Hatte überlegt eine Anzeige bei der Polizei zu machen. Das Kennzeichen konnte ich ja durchaus klar erkennen. Dachte mir allerdings, dass es Aufgrund meiner Aussage gegen zwei wahrscheinlich keinen Sinn macht. Da auch keine anderen Verkehrsteilnehmer in der Nähe waren, hab ich es auch sein gelassen.
Für die zwei wäre es bestenfalls halt evtl. ein kleiner Schock, dass sich die vermeintlich schwächeren Radfahrer nicht alles gefallen lassen.
Ich frag mich halt, warum die Leute immer gestresster werden. Das ist m.E. alles hausgemacht. Meine Ma kannte von früher noch einen Waschtag. Da wurde den ganzen Tag nur gewaschen, heute übernimmt es die Waschmaschine. Gekocht wird im Thermomix oder man geht essen. Eigentlich hat man -neben der Arbeit- soviel Zeit wie nie zuvor.
Für die zwei wäre es bestenfalls halt evtl. ein kleiner Schock, dass sich die vermeintlich schwächeren Radfahrer nicht alles gefallen lassen.
Ich frag mich halt, warum die Leute immer gestresster werden. Das ist m.E. alles hausgemacht. Meine Ma kannte von früher noch einen Waschtag. Da wurde den ganzen Tag nur gewaschen, heute übernimmt es die Waschmaschine. Gekocht wird im Thermomix oder man geht essen. Eigentlich hat man -neben der Arbeit- soviel Zeit wie nie zuvor.
:offtopic:
Die Typen, die mit dem Messer zwischen den Zähnen im Auto sitzen und immer gestresst sind, sind erstaunlicherweise die, die am meisten über Pokémon Go schimpfen! (Jedenfalls wirkt das in meinem Umfeld so).
Ich frag mich ob nicht die Pokémon Spieler den besseren Lebensweg gewählt haben.
Ich hab bisher in dem Sommer das Gefühl, dass die Autofahrer besser gelaunt sind. Scheint also nicht überall gleich zu sein. Bin dank Crosser aber auch nicht mehr ganz so viel auf Landstraßen unterwegs.
Homer Simpson
02.09.2016, 12:32
Das Problem liegt meiner Meinung nach in der Gesellschaft an sich. Es gibt einfach unheimlich viele Leute die wirklich total gestresst sind vom Alltag und ihrem Umfeld. Da genügt oft eine Kleinigkeit bis das Faß dann in die Luft geht. Da werden Streckenposten umgefahren oder verprügelt, parkende Autos gerammt weil man nicht so einfach aus der Lücke kommt wie man da reingefahren ist, in der Warteschlange vorgedrängelt, Reissverschlussverfahren ignoriert, usw.....
Neulich bei einer TT-Ausfahrt wurde ich während der Fahrt von einer jungen Dame vom Beifahrersitz eines Cabrios aus bespuckt. Es war definitiv ihre volle Absicht mich zu treffen. Der Fahrer hatte extra runtergebremst als sie in meiner Höhe waren und beide haben irgendetwas lauthals geflucht und abwertende Gesten gemacht. Die körpereigene Flüssigkeit hat mich, glücklicher Weise, nur knapp verfehlt!
Die Angriffe im Straßenverkehr nehmen allgemein zu. Egal ob gegen Rad-, Mofa-, Traktor- oder andere Fahrer. Pendel täglich 40km Autobahn. Was man da so zu sehen bekommt ist schon manchmal echt der Wahnsinn. Da wird um jeden cm gekämpft und 0,0 Rücksicht auf das Umfeld genommen.
Ist leider eine auf den gesamten Alltag übertragbare Situation die stetig schlimmer wird. Wirklich schade.....
Tut mir leid, aber was bitte hatte die Dame für einen Stress???? Die haben Zeit runterzubremsen (Fahrer) und rumzuspucken (Beifahrerin). Ich kann da NULL Stress erkennen.
Da ist einfach irgendwo was verquer in deren Kopp! Das ist es was ich meine - es gibt keine Hemmungen mehr: ob ich nun einen Radfahrer "anrotze" weil er auf "meiner" Strasse fährt und ich deswegen mal kurz bremsen muss oder ob so'n kleiner Rotzlöffel für so'n paar Sport-Spinner die Straße blockiert - ich bin der Nabel der Welt und alles hat sich nach mir zu richten. Und wenn nicht, dann lasse ich die Sau raus - es hat ja kaum Konsequenzen für mich.
Vor kurzem wieder ein paar Tage mit meiner Tochter in Ösiland unterwegs: Es war schon bemerkenswert, wie der deutsche Autofahrer im Ausland fahren kann! Sicherheitsabstand, Tempo wird eingehalten, kein Hupen oder Drängeln. Aber kaum kommt man wieder über die Grenze in die holde Heimat haben alle wieder das Messer zwischen den Zähnen.
Mattes87
02.09.2016, 12:56
Tut mir leid, aber was bitte hatte die Dame für einen Stress???? Die haben Zeit runterzubremsen (Fahrer) und rumzuspucken (Beifahrerin). Ich kann da NULL Stress erkennen.
Den kannst du auch nicht aus der offensichtlichen Situation erkennen. Aber vielleicht haben die Haare beim täglichen Selfie nicht richtig gesessen und das gerade total "gehypte" Szenecaffee in der City hatte keinen Sitzplatz mehr frei draussen, wo man so gut von anderen Passanten gesehen wird. Drinnen in der ruhigen Ecke ist halt langweilig.
Ich persönlich kann diese Beweggründe nicht nachvollziehen, aber es gibt Leute die machen sich Stress aus solchen Sachen. Wenn ich dann im Urlaub die Mädels (und auch manche Herren) sehe, wie sie verzweifelt 10min lang versuchen das "perfekte" Selfie für den Instagram, Facebook, Snapchat, usw. Account zu schießen......
Dann noch das Bearbeiten und Posten. Kostet alles Zeit und verursacht Stress.:Huhu:
Den kannst du auch nicht aus der offensichtlichen Situation erkennen. Aber vielleicht haben die Haare beim täglichen Selfie nicht richtig gesessen und das gerade total "gehypte" Szenecaffee in der City hatte keinen Sitzplatz mehr frei draussen, wo man so gut von anderen Passanten gesehen wird. Drinnen in der ruhigen Ecke ist halt langweilig.
Ich persönlich kann diese Beweggründe nicht nachvollziehen, aber es gibt Leute die machen sich Stress aus solchen Sachen. Wenn ich dann im Urlaub die Mädels (und auch manche Herren) sehe, wie sie verzweifelt 10min lang versuchen das "perfekte" Selfie für den Instagram, Facebook, Snapchat, usw. Account zu schießen......
Dann noch das Bearbeiten und Posten. Kostet alles Zeit und verursacht Stress.:Huhu:
"Luxusstreß" sozusagen ...
Hatte überlegt eine Anzeige bei der Polizei zu machen. Das Kennzeichen konnte ich ja durchaus klar erkennen. Dachte mir allerdings, dass es Aufgrund meiner Aussage gegen zwei wahrscheinlich keinen Sinn macht. Da auch keine anderen Verkehrsteilnehmer in der Nähe waren, hab ich es auch sein gelassen.
Für die zwei wäre es bestenfalls halt evtl. ein kleiner Schock, dass sich die vermeintlich schwächeren Radfahrer nicht alles gefallen lassen.
Von nix kommt nix. Der Fachbereich Recht und Ordnung der Landeshauptstadt Hannover hat eine E-Mail-Adresse, deren Posteingang offenbar gelesen und bearbeitet wird: seit ich von zwei zunächst unbelehrbaren Radfahrern auf dem Gehweg vor meinem Haus weiß, dass sie aufgrund meiner Anzeige Geldbußen zahlen mussten, ist diese Mailadresse bei mir gespeichert und wird mit allem gefüttert, was mich im Straßenverkehr in Gefahr bringt.
Und meine Nachbarn haben nach einer Nötigung Post zunächst von der Polizei und später von der Staatsanwaltschaft bekommen. Auch wenn das Ermittlungs- oder später das Strafverfahren eingestellt werden sollte, so stimme ich su.pa definitiv zu.
Kasrwatzmuff
02.09.2016, 13:21
Geschichten über Belästigungen und Angriffe im Straßenverkehr könnte ich auch einige zum Besten geben. Sowohl als Sportler, aber auch als Vereinsverantwortlicher für die Organisation unserer Triathlonveranstaltung.
Was die Sache mit der Anzeige angeht, so verfolgt unsere gemeindliche Ordnungsbehörde auch Fälle, wo der Verbindungsradweg zum Nachbarort wegen der Abkürzung von rücksichtslosen PKW-Fahrern missbraucht wird. Es reicht ein Foto mit Angabe der Uhrzeit und möglicherweise ein Zeuge. Sowas sollte mehr Schule machen in Deutschland.
Glücklicherweise ist mir aber bislang noch kein PKW-Fahrer so in die Quere gekommen, dass ich mich genötigt gefühlt habe, zum Gegenschlag auszuholen. Und da ich durch meine guten Verbindungen (ich habe u. a. mal einige Jahre auf der Zulassungsstelle gearbeitet) ruckzuck den Halter eines Fahrzeuges ermitteln kann, gibt es da schööööne Möglichkeiten. In der Bibel steht ja schon "Auge um...".
Aber wer mal in sich geht, kann bestimmt auch Situationen nennen, wo einem selbst das Fass übergelaufen ist. Die schnelllebige Zeit baut viel ja zuviel Stress auf. Und was den Stress angeht, so reagiert der Mensch noch wie in der Steinzeit: mit Angriff oder Weglaufen.
Das Problem liegt meiner Meinung nach in der Gesellschaft an sich. Es gibt einfach unheimlich viele Leute die wirklich total gestresst sind vom Alltag und ihrem Umfeld. Da genügt oft eine Kleinigkeit bis das Faß dann in die Luft geht....
Vermeintliche Zeitgewinner wie Handy, EMail usw. entpuppen sich immer mehr als Hochtakter, die unser Leben beschleunigen und wir so an echter Lebensqualität verlieren. Zeit kann man weder gewinnen noch verlieren.
D(...) In der kleinen Zauberwelt dieser Ewiggestrigen hat sich der Junge furchtbar respektlos verhalten (...)
Man möchte ergänzen "diese Leute, die schon zu Fuß in Russland waren!" (schön geschrieben!:Blumen:
papa2jaja
03.09.2016, 05:46
Eigenartig ist es schon, dass der Respekt vor den Mitmenschen und die Gleichgültigkeit gegenüber den gesundheitlichen Folgen für einen anderen anscheinend stark abgenommen haben.
Anscheinend hat aber auch die Selbstachtung abgenommen. Welcher Mensch würde im Vollbesitz seiner Sinne 14-jährige Schülerlotsen oder medizinische Rettungskräfte, also Menschen, die anerkanntermaßen einen wertvollen Dienst für die Gemeinschaft leisten, attackieren?
Eigenartig ist es schon, dass der Respekt vor den Mitmenschen und die Gleichgültigkeit gegenüber den gesundheitlichen Folgen für einen anderen anscheinend stark abgenommen haben.
Anscheinend hat aber auch die Selbstachtung abgenommen. Welcher Mensch würde im Vollbesitz seiner Sinne 14-jährige Schülerlotsen oder medizinische Rettungskräfte, also Menschen, die anerkanntermaßen einen wertvollen Dienst für die Gemeinschaft leisten, attackieren?
:Blumen: ... meine Gedanken ... da mußt schon ganz schön gestört sein, um soetwas zustande zu bringen .... :Nee:
Triasven
03.09.2016, 08:59
seit ich von zwei zunächst unbelehrbaren Radfahrern auf dem Gehweg vor meinem Haus weiß, dass sie aufgrund meiner Anzeige Geldbußen zahlen mussten, ist diese Mailadresse bei mir gespeichert und wird mit allem gefüttert, was mich im Straßenverkehr in Gefahr bringt.
Und meine Nachbarn haben nach einer Nötigung Post zunächst von der Polizei und später von der Staatsanwaltschaft bekommen. Auch wenn das Ermittlungs- oder später das Strafverfahren eingestellt werden sollte, so stimme ich su.pa definitiv zu.
Und mit deartigen Reaktionen wirst du Teil des Kreislaufes von Frust, Wut, Stress und 'Ich werde mein Recht mit allen Mitteln durchsetzen, weil der andere gefälligst erzogen und bestraft gehört'
Der nä. Autofahrer, der einen Radfahrer versucht zu belehren, gefälligst auf dem Radweg zu fahren hat möglicherweise vorher eine Anzeige von nem Radfahrer bekommen, der ihn wiederum 'belehren' musste, als Fussgänger nicht bei Rot über die Ampel zu gehen.
Damit will ich niemanden das Recht absprechen, sich zu wehren bzw für Recht und Ordnung sorgen zu wollen. Und schon gar nicht aggressive Autofahrer entschuldigen.
Es sind eben nur nicht die ,Anderen' oder die 'Gesellschaft' die Schuld sind. Sondern genauso auch Du, ich und alle anderen, die sich hier beschweren. Denn die Agressivität und der Stress wird durch eine Zunahme von Anzeigen und Beschwerden eher gesteigert als reduziert.
Denn die Agressivität und der Stress wird durch eine Zunahme von Anzeigen und Beschwerden eher gesteigert als reduziert.
Mit anderen Worten: immer schön zurückstecken?
Oder wie ist Deine Lösung?
sybenwurz
03.09.2016, 11:46
Ich hab jüngst bei FB von nem allseits geschätzten Forenmitglied folgenden Spruch gelesen:
"Wenn Du seit den Flüchtlingen der Meinung bist, dass in Deutschland zu wenig für Obdachlose, sozial Schwache und Frauen getan wird, krieg endlich deinen Arsch hoch und engagiere dich im sozialen Ehrenamt statt nur rumzuhetzen und zu maulen!"
Sinngemäss jetzt.
Ich finde, das triffts ganz gut.
Nur jammern und maulen, andere für die eigene Situation verantwortlich machen, sich nicht wirklich für irgendetwas aktiv engagieren und diejenigen, die es tun, dumm anmachen.
Manchmal macht es mich ganz schön sorgenvoll, wie unsere Gesellschaft abdriftet.
Keine Ahnung, wo das enden soll.
Ich hab jüngst bei FB von nem allseits geschätzten Forenmitglied folgenden Spruch gelesen:
"Wenn Du seit den Flüchtlingen der Meinung bist, dass in Deutschland zu wenig für Obdachlose, sozial Schwache und Frauen getan wird, krieg endlich deinen Arsch hoch und engagiere dich im sozialen Ehrenamt statt nur rumzuhetzen und zu maulen!"
Sinngemäss jetzt.
Ich finde, das triffts ganz gut.
Nur jammern und maulen, andere für die eigene Situation verantwortlich machen, sich nicht wirklich für irgendetwas aktiv engagieren und diejenigen, die es tun, dumm anmachen.
Manchmal macht es mich ganz schön sorgenvoll, wie unsere Gesellschaft abdriftet.
Keine Ahnung, wo das enden soll.
Alles richtig aber... Was hat das mit dem Straßenverkehr zu tun? Es ist ja nicht "die eigene Situation" wenn ich von einem anderen Verkehrsteilnehmer gefährdet werde.
[...]
Manchmal macht es mich ganz schön sorgenvoll, wie unsere Gesellschaft abdriftet.
Keine Ahnung, wo das enden soll.
Da bist nicht allein ... :Blumen: :Huhu: Dauerthema im Freundeskreis ....
Triasven
03.09.2016, 13:32
Mit anderen Worten: immer schön zurückstecken?
Oder wie ist Deine Lösung?
Die 'eine' Lösung wird es nicht geben. Zumindest kenne ich sie nicht.
ziemlich sicher bin ich mir jedoch: die Einstellung sofort jemanden anzuzeigen,ist eher dem Umstand geschuldet, jemanden zu bestrafen und sich zu rächen. Einen erzieherischen Aspekt oder gar einer Deeskalation ist es nicht dienlich.
Ich finde, zu erkennen dass man mit Teil des Problems ist, wäre ein grosser Schritt in die richtige Richtung.
Klugschnacker
03.09.2016, 14:05
Ich finde die Sache mit den Anzeigen eigentlich ganz gut. Natürlich wurde bereits zu Recht darauf hingewiesen, dass eine Anzeige nicht die Lösung für jede Form sozialer Probleme sein kann, aber das hat ja auch niemand behauptet.
Warum sind manche Menschen mir gegenüber äußerst unverschämt, wenn sie im Auto sitzen und ich auf dem Fahrrad – nicht jedoch, wenn wir beispielsweise beide auf einer Rolltreppe stehen? Weil sie im ersten Fall überhaupt nichts zu befürchten haben! Autofahrer werden so gut wie nie von Radfahrern angezeigt, und falls doch, steht Aussage gegen Aussage. Rein körperlich droht ihnen auch keinerlei Gefahr, ganz im Gegensatz zum Radfahrer.
Dazu kommt der Graubereich, in dem zwar noch keine Ordnungswidrigkeit oder Strafbarkeit gegeben ist, aber trotzdem ein asoziales Verhalten vorliegt.
Ich würde mir wünschen, dass diese kleinen Kameras, die man am Rad befestigen kann, als Beweismittel standardmäßig zugelassen werden. Eingedenk zukünftiger technischer Entwicklungen könnte das etwas helfen.
Ich würde mir wünschen, dass diese kleinen Kameras, die man am Rad befestigen kann, als Beweismittel standardmäßig zugelassen werden. Eingedenk zukünftiger technischer Entwicklungen könnte das etwas helfen.
YES!
Abgesehen davon: Wenn gegen einen Autofahrer irgendwann mal die zehnte oder zwanzigste Anzeige vorliegt, dann wird das mit "Aussage gegen Aussage" langsam schwierig ... ;)
Ich finde, zu erkennen dass man mit Teil des Problems ist, wäre ein grosser Schritt in die richtige Richtung.
Interessant. Ich verhalte mich den Regeln entsprechend und bin damit Teil des Problems? Man lernt hier wirklich jeden Tag was Neues.
Der Mensch, der hier monatelang im absoluten Halteverbot parkte und damit Frauen mit Kinderwagen dazu zwang Umwege zu laufen, weil sie schlicht nicht durchkamen steht für Dich also auf der gleichen Stufe wie derjenige, der dann mit mehrfachen Anzeigen und folgendem Abschleppen dafür gesorgt hat, dass das aufhört.
Tut mir leid - da habe ich ein vollständiges Verständnisproblem.
tandem65
03.09.2016, 16:33
Tut mir leid - da habe ich ein vollständiges Verständnisproblem.
Das macht doch nichts, kann nicht jeder Hochbegabt sein. ;)
Tut mir leid - da habe ich ein vollständiges Verständnisproblem.
Das macht doch nichts, kann nicht jeder Hochbegabt sein. ;)
Aber einer der es ist, hat das Verständnisproblem ebenso. Und nun? :Blumen:
Nobodyknows
03.09.2016, 18:23
Ich würde mir wünschen, dass diese kleinen Kameras, die man am Rad befestigen kann, als Beweismittel standardmäßig zugelassen werden. Eingedenk zukünftiger technischer Entwicklungen könnte das etwas helfen.
Hmmm...technische Lösungen zur Beseitigung charakterlicher Fehler? Nach meiner Meinung ist das nicht der richtige Ansatz. Die gesamte bürgerliche bis reaktionäre Welt schreit nach mehr Kameras und Überwachung. Auf Straßen und Plätzen, in Feuerwehrautos (mit dem Streben, Material für Anzeigen bei Fehlverhalten an die Polizei liefern zu können), in Privatfahrzeugen und aus eigener Tasche auf dem eigenen Grundstück...und niemand kann kontrollieren ob da nur die Hofeinfahrt überwacht wird oder junge Mädels, die im Minirock und Spaghettiträgerhemdchen auf dem Schulweg sind, von einem Spanner hinter einem Bildschirm als Wichsvorlage genutzt werden.
Ich denke das bringt uns nicht weiter.
Gruß
N. :Huhu:
Das macht doch nichts, kann nicht jeder Hochbegabt sein. ;)
Na dann - erklär Du's mir. Wie bringe ich Menschen, die einen großen Haufen auf die Verkehrsregeln geben und dabei andere gefährden (und das oftmals mit Absicht) dazu, dieses Verhalten abzustellen OHNE selbst tätig zu werden?
Ich denke das bringt uns nicht weiter.
Gruß
N. :Huhu:
Ok... und was bringt uns weiter? :Blumen:
Triasven
03.09.2016, 19:18
Interessant. Ich verhalte mich den Regeln entsprechend und bin damit Teil des Problems? Man lernt hier wirklich jeden Tag was Neues.
Der Mensch, der hier monatelang im absoluten Halteverbot parkte und damit Frauen mit Kinderwagen dazu zwang Umwege zu laufen, weil sie schlicht nicht durchkamen steht für Dich also auf der gleichen Stufe wie derjenige, der dann mit mehrfachen Anzeigen und folgendem Abschleppen dafür gesorgt hat, dass das aufhört.
Tut mir leid - da habe ich ein vollständiges Verständnisproblem.
Die Frage ist, warum man jemanden anzeigt? Zur Bestrafung und zur Befriedigung des eigenen Rechtsbewusstseins, oder um jemanden zu erziehen mit dem Ziel eines toleranteren Umgangs miteinander?
Im übrigen stelle ich den Anzeigenden nicht auf diesselbe Stufe wie den Angezeigten. Für mich sind nur beide Teil des Problems der immerweiter steigenden Agression im Strassenverkehr.
Die Frage ist, warum man jemanden anzeigt? Zur Bestrafung und zur Befriedigung des eigenen Rechtsbewusstseins, oder um jemanden zu erziehen mit dem Ziel eines toleranteren Umgangs miteinander?
Im übrigen stelle ich den Anzeigenden nicht auf diesselbe Stufe wie den Angezeigten. Für mich sind nur beide Teil des Problems der immerweiter steigenden Agression im Strassenverkehr.
Ok, jetzt wissen wir, was das Problem ist. Aber was wäre denn konkret eine Lösung?
Höchgscht interessierte Grüße :Blumen:
Die Frage ist, warum man jemanden anzeigt? Zur Bestrafung und zur Befriedigung des eigenen Rechtsbewusstseins, oder um jemanden zu erziehen mit dem Ziel eines toleranteren Umgangs miteinander?
Diese (nur scheinbare) Dichotomie finde ich problematisch.
Ich ziehe mal den Holzhammer: jeder, der einem anderen ein schwerwiegendes Fehlverhalten durchgehen lässt, trägt dazu bei, dass dieser andere irgendwann ein Kind überfährt und noch glaubt, er dürfe das.
Klugschnacker
03.09.2016, 19:59
Hmmm...technische Lösungen zur Beseitigung charakterlicher Fehler? Nach meiner Meinung ist das nicht der richtige Ansatz. Die gesamte bürgerliche bis reaktionäre Welt schreit nach mehr Kameras und Überwachung. Auf Straßen und Plätzen, in Feuerwehrautos (mit dem Streben, Material für Anzeigen bei Fehlverhalten an die Polizei liefern zu können), in Privatfahrzeugen und aus eigener Tasche auf dem eigenen Grundstück...und niemand kann kontrollieren ob da nur die Hofeinfahrt überwacht wird oder junge Mädels, die im Minirock und Spaghettiträgerhemdchen auf dem Schulweg sind, von einem Spanner hinter einem Bildschirm als Wichsvorlage genutzt werden.
Ich halte es für unwahrscheinlich, dass sich ein Radfahrer mittels einer Aufnahme eines ihn knapp überholenden Autos anschließend einen runterholt. Ich glaube auch nicht, dass den Autofahrern speziell dieser Aspekt Sorgen macht.
:Huhu:
Die Frage ist, warum man jemanden anzeigt? Zur Bestrafung und zur Befriedigung des eigenen Rechtsbewusstseins, oder um jemanden zu erziehen mit dem Ziel eines toleranteren Umgangs miteinander?
Im übrigen stelle ich den Anzeigenden nicht auf diesselbe Stufe wie den Angezeigten. Für mich sind nur beide Teil des Problems der immerweiter steigenden Agression im Strassenverkehr.
Und weiter? Ich lese nach wie vor keine Lösungsansätze von Dir.
Thorsten
03.09.2016, 20:16
Ich zeige jemanden an, damit er das nicht erneut macht. Ob nun ein Denkprozess einsetzt, weil er einen auf den Deckel bekommt oder es ihm zu teuer ist und er so sein Verhalten verändert oder ob es ihm ohne Einsetzen eines Denkprozesses einfach nur zu teuer ist, das zu wiederholen, ist für mich eher nachrangig. Wenn ich in dem Fall noch für das entschädigt werde, was er mit seinem Fehlverhalten bei mir angerichtet hat, halte ich die Hand auf und ziehe sie nicht weg.
Beim ersten mal gibt es eh wegen Aussage gegen Aussage nichts. Sollte es sich häufen, wird sich (irgendwann) auch die Staatsanwaltschaft mal Gedanken machen. Wenn niemand solche Leute anzeigt, wird es immer bei 0 oder 1 mal bleiben.
Bei allem "ich zeige jemanden an" bleibe ich aber maßvoll. Der gegenseitige Austausch von Höflichkeiten mittels Armhebens und Gelenkstreckung wäre mir da z.B. ziemlich wurscht.
Triasven
03.09.2016, 20:22
Und weiter? Ich lese nach wie vor keine Lösungsansätze von Dir.
Ich hatte es bereits geschrieben, m.E. gibt es nicht 'Die Lösung' bzw. kenn ich sie nicht.
Ein Anfang wäre, Anzeigenden und Angezeigten gemeinsame Seminare besuchen zu lassen.
Wie dem auch sei, und auch wenn ich kein Allheilmittel habe, ich versuche sowenig wie möglich 'Die Schuld' bei den 'Anderen' zu suchen.
Ich hatte es bereits geschrieben, m.E. gibt es nicht 'Die Lösung' bzw. kenn ich sie nicht.
Ein Anfang wäre, Anzeigenden und Angezeigten gemeinsame Seminare besuchen zu lassen.
Wie dem auch sei, und auch wenn ich kein Allheilmittel habe, ich versuche sowenig wie möglich 'Die Schuld' bei den 'Anderen' zu suchen.
Jemand, der sich rechtmäßig verhalten hat, wird damit bestraft, in seiner schmalen Freizeit auch noch ein Seminar besuchen zu müssen? Das würde mich mächtig ankotzen und womöglich von einer Anzeige abhalten. Das würde dann wiederum dazu führen, dass der TÄTER keinerlei Konsequenzen zu befürchten hat für sein Verhalten.
Sorry, aber das kann nicht die Lösung sein.
Ich für meinen Teil wäre für präventive Aufklärung, um mal etwas in den Raum zu werfen. Leider ist da sowohl der ADAC, als auch der Radsportverband schlicht zu passiv. Wer also kann die Aufklärung übernehmen, dass Radfahrer echte Menschen sind, Stress im Straßenverkehr zu noch mehr Stress führt, und es eigentlich nur einen Bruchteil einer Sekunde dauert, so einen Radfahrer mit Abstand zu überholen. Aufklärung darüber, wer was auf unseren Straßen darf, gehört für mich in die Theorie beim Führerschein, in die Berufsschule, in die Medien. Sensibilisierung auf allen Kanälen. (ja mein Vorschlag geht zu weit und kostet Geld ;-) )
In meiner Family habe ich eine Polizistin und ihren ebenfalls Polizei-Freund. Als ich bei den beiden mitfuhr, war ich schlicht entsetzt, über deren Unwissenheit in der Frage, was Radfahrer dürfen und deren krasse Aggressivität gegenüber Radfahrern. Vor allem ER hat so übelst über jede Aktion eines RR Fahrers geschimpft... unfassbar. Als ich freundlich dagegen hielt, hätte ich beinahe meine Übernachtungsmöglichkeit verloren :-D Da hing erst mal der Haussegen schief.
Also... ich wäre für mehr Weiterbildung auch bei den Beamten des mittleren Dienstes. Wenn das nicht einmal die Beamten wissen, woher soll es Kevin Justin Meier in seinem 3er BMW wissen?
Deeskalation und zwar PRÄVENTIV. Das wird leider Zeit brauchen, dürfte aber am wirksamsten sein.
PS.: Meine Tastatur klemmt. Sorry, falls da immer mal Buchstaben fehlen.
sybenwurz
03.09.2016, 22:07
Es reicht ein Foto mit Angabe der Uhrzeit und möglicherweise ein Zeuge. Sowas sollte mehr Schule machen in Deutschland.
Du meinst, so blockwartmässig?
Na herzlichen Glückwunsch!
Selbsternannte Ordnungshüter die alles und jeden anzeigen, fehlen uns in Alemania ja gerade noch.
Ich glaube sogar, dass dieses in diesem Land scheinbar weit verbreitete Schulmeister/Verkehrserzieher-"das darfst du aber nicht!" ein Teil des Problems ist.
Was juckts mich im Auto, wenn ne handvoll Rennradfahrer nicht aufm Radweg fährt?
Iss mir doch vollkommen wumpe, wennse nicht die komplette Strasse dichtmachen indem sie kreuz und quer durcheinanderfahrn.
Auf meinem täglichen Arbeitsweg mitm Rad kommen mir auf 400m betoniertem Wirtschaftsweg, der für KFZ gesperrt ist, im Schnitt oneway zwo Autos entgegen. Na und?
Vielleicht will ich da irgendwann auch mal längs, weil die (einzige) legale Strassenalternative aufgrund von was-weiss-ich dicht ist und bin froh, dass mir kein Verkehrsrechtsklugschicer, den ich mit seiner Töle, die er derweil in die Pferdekoppel daneben kacken lässt, ohne den Haufen wegzumachen, stehenderweise mit 2m Platz durchlasse?
Alles richtig aber... Was hat das mit dem Straßenverkehr zu tun?
Genau eben, dass die Haltung, andere seien an allem schuld, auch auf den Verkehr und hier insbesondere auf ehrenamtliche Helfer projeziert wird, die halt da grad im Weg stehn, um zudem anderen noch bei ihrem Sport, den sie mit Freude ausüben, die Strecke zu sichern.
Ich würde mir wünschen, dass diese kleinen Kameras, die man am Rad befestigen kann, als Beweismittel standardmäßig zugelassen werden. Eingedenk zukünftiger technischer Entwicklungen könnte das etwas helfen.
Sorry Arne, häufig bewundere ich dich mit deinen Aussagen für deine Weitsicht und dein Weltbild, aber damit stellst du dich jetzt echt ein wenig ins Abseits.
Willst du wirklich, dass Hinz und Kunz sich gegenseitig anzeigen, weilse sich jeweils gegenseitig aufn Schlips getreten, andersrum betrachtet jedoch im Recht sehn?
Gestattest du dir, mithilfe so ner Dashcam jeden zu denunzieren, musst du es auch allen anderen gestatten und ich weiss nicht, ob das gut wäre.
Wir haben in Deutschland weissgott andere Probleme, als Behörden und Gerichte durch jede Menge selbsternannte Rechtsgelehrte und Klugschicer zu beschäftigen.
Das Problem kriegste so auch imho nicht in den Griff, weil das Kind schon viel früher in den Brunnen gefallen ist und genau dort muss der Hebel ansetzen.
Der Knabe Skjoldborg hat zum Thorsminde-Dingens mal geschrieben, dass alleine Hamburg mehr Anwälte hätte als ganz Dänemark. Warum nur?
Ich hatte es bereits geschrieben, m.E. gibt es nicht 'Die Lösung' bzw. kenn ich sie nicht.
Das ist im Allgemeinen so, wenn es um Menschen geht.
Ein Anfang wäre, Anzeigenden und Angezeigten gemeinsame Seminare besuchen zu lassen.
Ist das Dein Ernst????
Wie dem auch sei, und auch wenn ich kein Allheilmittel habe, ich versuche sowenig wie möglich 'Die Schuld' bei den 'Anderen' zu suchen.
Ja, das tue ich auch - allerdings dann, wenn ICH den Fehler gemacht habe.
Der Autofahrer, der gestern früh sein Fahrzeug so abstellte, dass er den Radweg UND den Fußweg dicht machte, weil er zum Bäcker wollte obwohl 80m weiter ein Parkplatz frei war - da bin ich dann schuld weil der falsch parkt?
Oder verstehe ich Dich falsch? Wer ist denn für diese Ordnungswidrigkeit verantwortlich, wenn nicht DER? Und was glaubst Du, denkt der sich, wenn es keine Anzeige gibt, kein Bußgeld, keinerlei Reaktion? Richtig: er denkt sich "Prima, kann ich also weiter so machen." Und dann soll ICH wegen der Anzeige mit dem in einem Seminar sitzen?
Bitte nenne mir einen einzigen sinnvollen Grund, warum das so sein sollte?
Und vielleicht magst Du ja mal kurz sagen, wo Du wohnst und welche Wege Du so mit dem Rad zurücklegst. Gerne können wir in Berlin mal eine Woche lang unterwegs sein und Du zeigst mir mal, wo ich überall schuld bin wenn Andere mich behindern, gefährden und blockieren.
Mag etwas herb klingen aber ich versuche wirklich ernsthaft zu verstehen, was Dein Ziel ist bzw. wie Deine Strategie funktionieren soll bei Menschen, denen Regeln am Hintern vorbeigehen.
Klugschnacker
03.09.2016, 23:23
Willst du wirklich, dass Hinz und Kunz sich gegenseitig anzeigen, weilse sich jeweils gegenseitig aufn Schlips getreten, andersrum betrachtet jedoch im Recht sehn? Gestattest du dir, mithilfe so ner Dashcam jeden zu denunzieren, musst du es auch allen anderen gestatten und ich weiss nicht, ob das gut wäre.
Ich meine, dass sich aufgrund solcher Dashcams mancher Rüpel etwas zurückhaltender verhalten würde. Ich denke nicht, dass es immer (oder auch nur häufig) zu Anzeigen kommen muss.
:Blumen:
JENS-KLEVE
03.09.2016, 23:34
Im Fall des geschlagenen Jungen in Goch, wäre eine Videoaufnahme natürlich Gold wert. Der Junge bekäme Schmerzensgeld und der Beifahrer würde seinen Führerschein verlieren, der Fahrer bekäme wahrscheinlich auch eine Strafe.
Nun kommt die Täter davon und der Verein bzw. der Junge bleiben mit der Ungerechtigkeit allein.
papa2jaja
04.09.2016, 05:04
Ich hab früher mal in einer Straße (gute Wohngegend) gewohnt, da wurden ständig parkende Autos zerkratzt. Dort wären Kameras, entweder städtischerseits als Flächenüberwachung der Straße, oder eben Dashcams, die sich automatisch einschalten, wenn sich jemand dem Fahrzeug nähert, ein echter Segen gewesen.
Ich durfte nichtmal mein Auto selber vom Haus aus filmen über Nacht, in der Hoffnung den Täter zu erkennen und dann bei der Polizei unter Vorlage des Videomaterials zur Anzeige zu bringen - auch das war dort verboten (und ist es wahrscheinlich auch in Deutschland).
Es gab ja schon Dashcams, die sich bei Annäherung selbständig einschalten, aber sie waren halt je nach Einsatzart entweder verboten oder nicht gerichtszulässig.
Ich finde, die Gefährdung der Privatsphäre durch solche Videoaufnahmen wird vielleicht in Mitteleuropa etwas überbewertet. Ich hätte persönlich nichts gegen Überwachungskameras, denn sie schützen einen ja auch vor Vielem. In England gibts massenweise Überwachungskameras im öffentlichen Raum, und mir sind keine negativen Konsequenzen bekannt.
Im Straßenverkehr selber wären Dashcams gute Beweismittel, man müsste halt irgendwie für Fälschungssicherheit des Videomaterials sorgen, aber das sollte nicht das große Problem sein.
Aber ich kann auch akzeptieren, wenn Leute sich um ihre Privatsphäre sorgen und Risiken sehen.
Nobodyknows
04.09.2016, 08:36
Aber ich kann auch akzeptieren, wenn Leute sich um ihre Privatsphäre sorgen und Risiken sehen.
Vielen Dank. :Blumen:
Denn die Vorstellung überall und von jedem (nicht nur vom Staat) aufgezeichnet, kontrolliert und bespitzelt zu werden und unter Generalverdacht zu stehen, führt bei mir zu einem gewissen Brechreiz... :(
Ich sehe sie schon vor meinem geistigen Auge: Menschen in der zweiten Lebenshälfte, die in Warnweste, mit Pfefferspray aus dem Drogeriemarkt ausgestattet und vor die Brust geschnallter, eingeschalteter GoPro in Erwartung von Läufern und Mountainbiker ihren Köter ausführen. :Kotz:
Stellt Euch doch einfach mal vor, dass ein anderer nicht von Euch glaubt, dass Ihr die Guten seid....
Gruß
N. :Huhu:
Es gibt ja nicht nur 1 (totale Überwachung, alles und jeden anzeigen) und 0 (alles hinnehmen).
So wie ich niemanden korrigiere, der "wegen dem Wetter" sagt (und damit den wunderschönen Genitiv ignoriert), aber nachfrage, wenn jemand sich offenbar unbeabsichtigt mehrdeutig oder für mich unverständlich ausdrückt (und damit das Risiko besteht, dass etwas falsches verstanden, bestellt oder ... wird), so ist mir auch wumpe, wenn jemand einen kleinen Regelverstoß begeht, der keinerlei Auswirkungen auf andere Menschen hat.
Alles, was mich oder meine Kinder gefährdet UND dabei gegen das für alle geltende geschriebene Recht verstößt, wird jedoch unmittelbar notiert (Zettel, Google Notes, Sprachnotiz, WhatsApp, was gerade zur Hand ist) - damit sich keine Wunschkorrektur-Erinnerung verfestigt, sondern die nackten Fakten dokumentiert sind - und zuhause in einer Mail oder persönlich auf der Wache gemeldet. Ab einer bestimmten Größenordnung (die legt natürlich jeder für sich selbst fest), führen persönliche Ansprachen zu nichts außer Streit und Schutzbehauptungen.
sybenwurz
04.09.2016, 11:58
...und mir sind keine negativen Konsequenzen bekannt.
Das Problem das ich sehe ist nur, dass negative Konsequenzen dann, wenn sie bekannt werden, bereits so ausufernd sind, dass sie nicht mehr umzukehren wären.
Schau als Beispiel in die Türkei, bei dem dortigen Putschversuch: was denkst du, wie die zigtausend daraufhin verhafteten oder zumindest aus dem Job entfernten Personen auf die schwarze Liste geraten sind?
Ich bleibe dabei: ich will Bespitzelung (ein vielleicht nur weniger freundlich klingendes Wort für 'Videoüberwachung'?) weder von privater noch von staatlicher Seite aus sehn, auch, wenn im ein oder anderen, dummen Fall auf einen an sich Schuldigen die Unschuldsvermutung angewandt wird oder Aussage gegen Aussage steht.
Stellt Euch doch einfach mal vor, dass ein anderer nicht von Euch glaubt, dass Ihr die Guten seid....
Guter Spruch, ja!
tandem65
04.09.2016, 12:03
Na dann - erklär Du's mir.
;) ;) ;) ;) ;) ;)
Mehr Smileys gehen nicht.
Jetzt verstanden?
Klugschnacker
04.09.2016, 12:08
Ich bleibe dabei: ich will Bespitzelung (ein vielleicht nur weniger freundlich klingendes Wort für 'Videoüberwachung'?) weder von privater noch von staatlicher Seite aus sehn...
Ist das denn Bespitzelung, wenn festgehalten wird, wie Dein Fahrzeug einen Radfahrer überholt? Dann wären doch auch Blitzampeln und Tempokontrollen eine Bespitzelung.
:Blumen:
Laeuft das "Steter Tropfen hoehlt den Stein" - Argument, dass hier mehrfach angefuehrt wurde, nicht ins Leere?
Anzeigen, die nicht zu einer Sanktionierung fuehren, duerfen mWn gar nicht gespeichert werden. Wie sollen die Behoerden denn bei der naechsten Anzeige wissen, dass es sich um einen notorisch Unverbesserlichen handelt?
Sent from my samsung SM-A500FU Using Ez Forum for Android
So lange Autofahrer recht sicher sein können, nicht bestraft zu werden wird sich nichts ändern.
Ich erinnere mich, dass es Jahren auf der Autobahn gang und gäbe war mit Lichthupe und nah auffahren zu drängeln. Erst nachdem das verstärkt verfolgt wurde und auch als Nötigung ausgelegt werden konnte wurde es besser.
Autofahrer überholen Radfahrer ja nicht ohne Sicherheitsabstand aus Gedankenlosigkeit sondern aus Rücksichtslosigkeit! Dabei nehmen sie billigend in Kauf den Radfahrer zu verletzten. Im Extremfall sogar tödlich. Dieser Umstand muss bei der Ahndung natürlich berücksichtigt werden.
Ich denke einer Kamera ist das geeignete Mittel um bei der Ermittlung für Klarheit zu sorgen.
Erst wenn es sich bei Autofahrern herum spricht, dass es für Autofahrer besser ist auch bei Radfahrern die Regeln einzuhalten wird es besser werden.
papa2jaja
05.09.2016, 08:14
Menschen in der zweiten Lebenshälfte...
Also Leute wie ich (60) :Lachen2:
Meine Abneigung gegenüber Videoüberwachung ist tatsächlich mit zunehmendem Alter gesunken.
Mir ist im Laufe meines Lebens einfach bewusst geworden, dass ich nix tue, das man nicht auf Video sehen dürfte. Während ich andererseits mehrfach Opfer rücksichtsloser oder krimineller Handlungen anderer Personen geworden bin (Einbrüche, Diebstähle, Rowdytum auf der Straße, Sachbeschädigungen usw.).
Klar, Schulmeister und selbsternannte Hilfsscheriffs könnten sowas missbräuchlich einsetzen. Da müssten halt Gerichte oder Politik Richtlinien schaffen.
Ich verstehe sybenwurz' Bedenken, frage mich aber, ob sie bei Dashcams oder GoPros in Privatnutzung begründet sind. Oder wenn ich beispielsweise nach monatelangen und sehr kostspieligen Kratzattacken auf mein Auto ganz gezielt mein Auto und einen Meter drum herum selber mit einer Kamera überwachen würde.
Müsste nicht auch mein Schutzbedürfnis erwogen werden?
Ich für meinen Teil wäre für präventive Aufklärung, um mal etwas in den Raum zu werfen. Leider ist da sowohl der ADAC, als auch der Radsportverband schlicht zu passiv. Wer also kann die Aufklärung übernehmen, dass Radfahrer echte Menschen sind, Stress im Straßenverkehr zu noch mehr Stress führt, und es eigentlich nur einen Bruchteil einer Sekunde dauert, so einen Radfahrer mit Abstand zu überholen. Aufklärung darüber, wer was auf unseren Straßen darf, gehört für mich in die Theorie beim Führerschein, in die Berufsschule, in die Medien. Sensibilisierung auf allen Kanälen. (ja mein Vorschlag geht zu weit und kostet Geld ;-) )
In meiner Family habe ich eine Polizistin und ihren ebenfalls Polizei-Freund. Als ich bei den beiden mitfuhr, war ich schlicht entsetzt, über deren Unwissenheit in der Frage, was Radfahrer dürfen und deren krasse Aggressivität gegenüber Radfahrern. Vor allem ER hat so übelst über jede Aktion eines RR Fahrers geschimpft... unfassbar.
Huhu,
ja das sehe ich ziemlich genau so. Ich habe mir mal in einem anderen Thread bzw. vor kurzem schlau gemacht, wieviel bezüglich Radfahrern im Führerscheintest überhaupt vorkommt. Fast nichts.
Überholanstand: keine genaue Angabe.
Es wäre an der Zeit so etwas zu ändern, denn ich glaube ganz, ganz viele wissen einfach nicht, wie groß der Abstand (laut Gerichtsurteilen) sein sollte/muss.
Das müsste einfach ins Gesetz und somit auch in Führerscheinprüfungen - wenigstens da!
Ich bin letztens zu einem Spass-Zeitfahren mit meinem Hobel in kompletter Montur über einen Radweg gefahren, der seines Zeichens eher Cross-Piste war. Baumwurzeln hatten ihr übliches Werk verrichtet.
Da hätte sich niemand beschweren dürfen (!), wenn ich auf der Straße gefahren wäre. Problem und Lösung gleichermaßen: ich kannte die Strecke von meiner Arbeitsstrecke mit dem Auto. Bei dem Verkehr wäre ich niemals auf der Straße gefahren, auch wenn ich es gedurft hätte (Radweg unter aller Sau). Zudem: ich wusste vorher nicht, dass der Radweg derart mies sein würde.
So lange Autofahrer recht sicher sein können, nicht bestraft zu werden wird sich nichts ändern.
Ist sicherlich was dran. Ich denke jedoch ...
Autofahrer überholen Radfahrer ja nicht ohne Sicherheitsabstand aus Gedankenlosigkeit sondern aus Rücksichtslosigkeit! Dabei nehmen sie billigend in Kauf den Radfahrer zu verletzten. Im Extremfall sogar tödlich. Dieser Umstand muss bei der Ahndung natürlich berücksichtigt werden.
Ich denke einer Kamera ist das geeignete Mittel um bei der Ermittlung für Klarheit zu sorgen.
Erst wenn es sich bei Autofahrern herum spricht, dass es für Autofahrer besser ist auch bei Radfahrern die Regeln einzuhalten wird es besser werden.
... dass das nicht in erster Linie nur Rücksichtslosigkeit ist. Bei einigen (wenigen) ist es klare Absicht, ja. Bei der Mehrheit hoffe ich auf Unwissenheit, siehe wieder Führerscheintest & Co. Natürlich ist der Führerscheintest irgedwann eine Weile her, von daher will ich es nicht nur darauf schieben.
Kameras bringen höchstens etwas, wenn die Leute sich auch darüber bewusst wären, dass sie gegen etwas verstoßen. Schon der Umstand wird hinsichtlich des geringen Überholanstands vermutlich nicht gegeben sein.
Ich verstehe aber, dass sich im Grunde jeder wünscht, dass sich das Klima auf der Piste etwas abkühlt, da bin ich ganz bei euch, vor allem auch als Nur-Radfahrer mit entsprechend Kilometern im Jahr :(
Patentlösungen habe ich ebenso wenig. Wer sich jedoch nicht bewusst ist, etwas falschgemacht zu haben, wird es weiterhin so machen und sich ggf. sogar noch über den rechtmäßig fahrenden Radler o.ä. ärgern.
Von daher bin ich da ganz bei Vicky.
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