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Vollständige Version anzeigen : Lange Einzelperiodisierung oder kürzere Doppelperiodisierung


Kruemel
20.11.2015, 08:18
Hallo zusammen,

Da es im anderen Thema etwas unterging - eine Frage die viele von uns aktuell beschäftigen dürfte:
- Fokusierung auf ein Wettkampf mit sehr langer Vorbereitung
- Doppelperiodisierung

In meinem Fall würde ich den klassischen Aufbau über Spurts, Kraft (VP1) über Vo2 Intervalle, K3 (VP2) zu WK Intervallen (Build) wählen.

Saisonhighlight ist Mitte September (noch ca. 10 Monate). Ich könnte aber im Juni noch ein Zwischenpeak einführen.

Wie würdet ihr Verfahren? :Blumen:
Gibt es Erfahrungswerte wann die Einzelperiodisierung zu lange wird und die doppelte Vorbereitung überlegen ist?

Für die Doppelperiodisierung spricht aus meiner Sicht das im Schnitt höhere Trainigsvolumen und auch die höhere Qualität (mehr spezifisches Training)
Für die Einzelperiodisierung spricht das man Fehler natürlich sehr konsequent bearbeiten und Beheben kann und so ggf. ein neues Niveau erreicht.

So spontan würde ich auch tippen dass die Doppelperiodisierung bessere Leistung in B-Rennen ermöglicht.

Schon mal vielen Dank :Blumen:

glaurung
20.11.2015, 08:27
Von was redest Du da? :Cheese:

Kruemel
20.11.2015, 08:34
Von was redest Du da? :Cheese:

Evtl. Challenge Heilbronn und dann Ironman Wales (wo ich noch immer auf deine Anmeldung warte :Lachen2: )

glaurung
20.11.2015, 08:51
Evtl. Challenge Heilbronn und dann Ironman Wales (wo ich noch immer auf deine Anmeldung warte :Lachen2: )

Bock auf ein kleines Trainingslager in Form einer Alpenüberquerung Richtung Ende Mai/ Juni? Zeitpunkt ist halt noch offen wegen Einzugstermin...

Kruemel
20.11.2015, 10:01
Bock auf ein kleines Trainingslager in Form einer Alpenüberquerung Richtung Ende Mai/ Juni? Zeitpunkt ist halt noch offen wegen Einzugstermin...

Lass uns mal deswegen telefonieren und dann entscheiden wir das spontan.
So, aber jetzt zurück zum Thema.

Alle Kraft auf Wales und jetzt noch 4 Monate Eingewöhnungsphase mit Sprints, Technik und Kraftelementen oder lieber Attacke Richtung Heilbronn und dann für Wales nochmal verkürzt aufbauen.

Da muss es doch Erfahrungen geben :dresche

MatthiasR
20.11.2015, 11:25
Bock auf ein kleines Trainingslager in Form einer Alpenüberquerung Richtung Ende Mai/ Juni? Zeitpunkt ist halt noch offen wegen Einzugstermin...

Da sind aber viele Pässe noch nicht offen!

Gruß Matthias

Lebemann
20.11.2015, 16:53
Also ich versuche keine Phase länger als 12 Wochen zu bearbeiten. Hab immer das Gefühl das nach 8 Wochen, wenn alles gut läuft, die Reizwirksamkeit nachlässt.
Also 36 Wochen für Wales. Davor würde ich Blockweise trainieren. Schwimm/Laufblock oder Radblock bzw gezielt an schwächen.

yankee
21.11.2015, 13:54
Schade, dass noch nicht mehr Input von den Experten gekommen ist, da mich genau das selbe Thema auch ziemlich interessiert.

Habe für 2016 auch Wales im Auge. Einerseits hätte ich schon Lust wieder halbwegs strukturiert zu trainieren, aber aus den bisherigen Jahren habe ich für mich die Erfahrung gemacht, dass ich dann immer erst so gegen April und später im August die Motivation doch stark nachlässt.
Die Saison wird dann halt doch schon arg lang, wenn man wirklich alles super motiviert durchziehen will.

Daher tendiere ich aktuell eher zu einer Doppelperiodisierung mit Lauf/Schwimmfokus im Winter/Frühjahr und schnellem HM Anfang April. Meine Schwächen sind halt definitiv im Laufen/Schwimmen und die Idee wäre halt sich in beidem auf ein neues Level zu hieven.

Eber
21.11.2015, 23:01
Krümel, für dich sind es ja nicht so ganz zehn Monate, du wirst doch bestimmt noch ein wenig Offseason oder Übergangsphase nach Kona genießen wollen ?! :dresche
Und dann ist Wales ja auch nur 2 Monate weiter weg als die prominentesten Flachlandlangdistanzen hier in D-Land.
Also wieso nicht voll auf Wales sich konzentrieren und Heilbronn als lange Wettkampfsimulation mitnehmen? :)
Ich habe leider keine Ahnung wie sich so eine lange Vorbereitung anfühlt.
Viel Erfahrung würde ich mir von Ultra Joe versprechen, der hat doch einen ziemlich schillernden und ausgedehnten :Cheese: Höhepunkt die letzten Jahre :Huhu:

deirflu
22.11.2015, 00:10
Ich würde jetzt Technik und unspezifisch trainieren und dann rechtzeitig mit voller Konzentration auf Wales einen ganz normalen Aufbau machen.

Die ganzen Rennen davor würde ich aus dem Training heraus oder evt mit einem verkürzten Tapering als Vorbereitung machen aber eher als B Wettkämpfe sehen.

Mein Hauptwettkampf ist nächstes Jahr erst ende Oktober, ich werde es so machen.

glaurung
22.11.2015, 08:06
Krümel, für dich sind es ja nicht so ganz zehn Monate, du wirst doch bestimmt noch ein wenig Offseason oder Übergangsphase nach Kona geniessen wollen?!

Kruemel und offseason? Der trainiert immer 20h pro Woche. :Cheese:
.... zur Not auch mit Schutzblech am TT im Winter. :Cheese:

Kruemel
22.11.2015, 11:24
Kruemel und offseason? Der trainiert immer 20h pro Woche. :Cheese:
.... zur Not auch mit Schutzblech am TT im Winter. :Cheese:

Na dafür machst du gelegentlich die 20 Stunden am Wochenende um dann wieder in einen 3 wöchigen Winterschlaf zu fallen :Cheese:

Kruemel
22.11.2015, 11:31
Hm so ein richtige bevorzugte Variante scheint es nicht zu geben. Aktuell liegt sogar eher die gezielte Vorbereitung für den September vorne was mich überrascht.

Ich habe da die Sorge, dass ich nach 4-6 Wochen Saisonpause und dann noch weiteren 3-4 Monaten Vorbereitungsphase zwar extrem ausführlich Schwächen adressieren kann aber dafür dann halt doch auch sehr viel spezifisches Training ausfällt was ja eigentlich für das Ziel besser geeignet ist.

Wenn man sich die Profis heute anschaut, nicht dass ich mich damit vergleichen möchte ;) machen diese ja heute meist 2-3 Wettkämpfe auf die Sie sich gezielt vorbereiten.
Wobei das früher wohl mal anders war und evtl. dem Qualifikationszwang geschuldet sein könnte.

Ich bin immer noch unentschlossen :Lachen2:

Tatze77
22.11.2015, 11:52
Ich sehe da persönlich das Problem das man eine periodisierung schon machen kann, das aber warscheinlich den meisten der mut oder die geduld fehlt gerade dann wenn alle um einen herum gerade in topform kommen den Ball wieder flach zu halten ,runter zu kommen von der Form und wieder ins Grundlagenausdauertraining zurück zu kommen.
Wenn du das gut kannst ist die 2 Peridenvariante sicher der gewinnbringendere weg, erfordert aber echt die nötige gelassenheit.
just my 2 cents

glaurung
22.11.2015, 13:21
Na dafür machst du gelegentlich die 20 Stunden am Wochenende um dann wieder in einen 3 wöchigen Winterschlaf zu fallen :Cheese:

Momentan komm ich auf 90min pro Woche. Verteilt auf ca. 2x10km Laufen. :Cheese:
Zu mehr reicht's grad net. :)
Naja, am Sonntag könnte es schon ein längerer Lauf sein, aber da kommt's dann auch nimmer drauf an . Ohne konkretes Ziel für mich sinnlos. Kann ich mich nicht für motivieren.

yankee
22.11.2015, 14:25
Ich sehe da persönlich das Problem das man eine periodisierung schon machen kann, das aber warscheinlich den meisten der mut oder die geduld fehlt gerade dann wenn alle um einen herum gerade in topform kommen den Ball wieder flach zu halten ,runter zu kommen von der Form und wieder ins Grundlagenausdauertraining zurück zu kommen.


Du meinst die Doppelperiodisierung, oder?
Ich verstehe schon was du meinst, aber ist das nicht bei einer normalen Periodisierung mit sehr spätem Saisonziel genauso?
Für Mitte September würde man dann ja nach den meisten Trainingsplänen auch erst im Juli mit der Buildphase anfangen. Da haben dann doch genauso die meisten um einen rum schon Topform.

holger-b
22.11.2015, 16:55
Hm so ein richtige bevorzugte Variante scheint es nicht zu geben. Aktuell liegt sogar eher die gezielte Vorbereitung für den September vorne was mich überrascht.

Es muss dir doch vor allem Spaß machen. Aber ich denke aus dem Grundlagentraining (was viel Geduld brauch, immer nur so rumdödeln) mit zwei Wochen Vorbereitung in Heilbronn starten, kann es auch ein gutes Ergebnis geben. Dann brauchst du nicht so viel Erholung und kannst die auf dein Ziel fokusieren.

Tatze77
23.11.2015, 07:07
Du meinst die Doppelperiodisierung, oder?
Ich verstehe schon was du meinst, aber ist das nicht bei einer normalen Periodisierung mit sehr spätem Saisonziel genauso?
Für Mitte September würde man dann ja nach den meisten Trainingsplänen auch erst im Juli mit der Buildphase anfangen. Da haben dann doch genauso die meisten um einen rum schon Topform.

Natürlich das eigene training ist aber immer individuell und man muss ja immer darauf achten ob und mit wem man gemeinsam trainiert. Der triathlet an sich neigt ja eh dazu eher zu früh in form zu kommen.
Ich sehe es aber eigentlich unproblematischer bei nur einer Periode.
Ich stelle es mir halt schwer vor diese 2-4 Wochen wo man von der Form runter kommen muss die Beine still zu halten wo gerade alle ihre kilometer sammeln und das Wetter genial zum trainieren ist.Den komme ich nich vernünftig von der Form runter werde ich die Form keine 4 Monate halten können.
DIe meisten die ich kenne bekommen es im Frühjahr ja noch nichtmal hin die langen ausfahrten ruhig angehen zu lassen , deswegen stelle ich mir das einfach schwer vor.

Aber wenn man das kann, sind 2 Perioden sicher top!

TriSG
27.12.2015, 11:00
Ich enter hier mal den Faden für eine Frage:
Ich starte kommende Saison in Roth und 9 Wochen später in Wales.
Ziel ist für Roth vernünftig abzuschneiden, wo aber ein paar Körner mindestens beim Lauf gespart werden sollen.
Jahreshöhepunkt ist ganz klar für mich Wales.
Jetzt stellt sich die Frage wie ich das periodisieren soll?
Ganz normal auf Roth periodisieren ---> 2 Wochen ruhig und dann wieder in Build 2 einsteigen
oder
Auf Wales periodisieren und Roth zwischendrin "einfach mitnehmen"?
Oder ganz anders ran gehen?

Kruemel
27.12.2015, 15:29
Hallo TrisSG,

aus meiner Sicht hast du da keine Wahl. Eine LD in der Vorbereitung auf eine andere ist zu hart und zudem ist der Zeitraum bis Wales so lang, dass du vermutlich zu früh in Form kommst.

Somit würde ich mich auf Roth vorbereiten aber das tapern um eine Woche verkürzen und schauen, dass ich mich schnell wieder bewege.
Nach 3 Wochen dann auf keinen Fall weiter am Tempo arbeiten (Build) sondern zurück zum Umfang.
Aus meiner Sicht reichen dann für Wales etwas Fahrtspiel aber ich würde schauen, dass du die Grundlage wieder zusammen bekommst.

Mit dem Tempo durchzuziehen habe ich nach einer LD mal für eine MD probiert und glaube mir "That hurts!" :Cheese:

VG und see you in Tenby
Patricki

TriSG
27.12.2015, 16:01
Hallo TrisSG,

aus meiner Sicht hast du da keine Wahl. Eine LD in der Vorbereitung auf eine andere ist zu hart und zudem ist der Zeitraum bis Wales so lang, dass du vermutlich zu früh in Form kommst.


Tja, als ich in Roth die Anmeldung getätigt habe, wusste ich ja leider noch nicht, was Wales für ein Desaster wird. Da Wales aber irgendiwe ständig drüber geredet wurde, ob es weiter statt findet, hatte ich ja keine Wahl.:Cheese:
Eine Revange muss sein.:dresche


Somit würde ich mich auf Roth vorbereiten aber das tapern um eine Woche verkürzen und schauen, dass ich mich schnell wieder bewege.
Nach 3 Wochen dann auf keinen Fall weiter am Tempo arbeiten (Build) sondern zurück zum Umfang.
Aus meiner Sicht reichen dann für Wales etwas Fahrtspiel aber ich würde schauen, dass du die Grundlage wieder zusammen bekommst.


Heißt also, du würdest 2 Wochen tapern---> Roth---> 3 Wochen Ruhe(mit gemütlicher Bewegung)--->GA Training mit ein bisschen GA2---> Build überspringen und dann nochmal 2-3Wochen Peak

Kruemel
27.12.2015, 20:18
Heißt also, du würdest 2 Wochen tapern---> Roth---> 3 Wochen Ruhe(mit gemütlicher Bewegung)--->GA Training mit ein bisschen GA2---> Build überspringen und dann nochmal 2-3Wochen Peak

Ja, genau. Wenn du in Roth etwas beim laufen rausnimmst wäre das natürlich für Wales besser wie wenn du alle Reserven nutzt.
Aber das ist natürlich abhängig von dem, was dir wichtiger ist.

Ansonsten sollte sich das schon ausgehen. Habe auch schon Frankfurt oder Nizza vor Wales gemacht. :Blumen:

Eber
28.12.2015, 13:24
Ja, genau. Wenn du in Roth etwas beim laufen rausnimmst wäre das natürlich für Wales besser wie wenn du alle Reserven nutzt.
..
Das ist der entscheidende Tipp !

TriSG
30.12.2015, 06:24
Ziel ist für Roth vernünftig abzuschneiden, wo aber ein paar Körner mindestens beim Lauf gespart werden sollen.
Jahreshöhepunkt ist ganz klar für mich Wales.


Ja, genau. Wenn du in Roth etwas beim laufen rausnimmst wäre das natürlich für Wales besser wie wenn du alle Reserven nutzt.


Das ist der entscheidende Tipp !

Dann bin ich ja doch auf dem richtigen Weg.
Bisher habe ich immer nur zu hören bekommen, das wäre gar nicht vernünftig möglich. Ich denke mit etwas Disziplin in Roth geht das bestimmt ganz gut auf.

DAnke euch für die Einschätzung.:Blumen:

fastrainer
24.07.2016, 19:44
Wie gehts jetzt weiter ?

fastrainer
15.07.2017, 20:50
Hol thread nochmal hoch.

Wie hat es denn jetzt funktioniert, wie war Wales ?