christofg
21.07.2015, 15:23
Abenteuer Ironman
Sonntag, 3:15Uhr der Weckruf, die Wettkampfnacht habe ich glaube 5 Stunden geschlafen. Nach kurzen Startschwierigkeiten hab ich mir eine Banane runtergedrückt und die restlichen Sachen zusammengepackt und um 4:15 Uhr ging es nach Klagenfurt. Dort angekommen um 5:00 Uhr drückte ich mein eigentliche Frühstück runter, so wie immer Haferflocken mit Milch und Banane + Honig das tut mir am besten obwohl viel Leute nicht viel von Milch halten (Blähalarm) ;-).
Danach ab in die WZ um mein Essen und meine Getränke sowie die Reifen aufzupumpen. Am Rad esse ich Salzkartoffeln :-) und ein Maltodextrinmix sowie Riegel dich an den Labe Stationen bekommen (habe meine Maltoflasche aber nach 60km am Rad verloren und es ging auch ohne gut...somit kann
ich bei den nächsten Längeren Sachen weglassen :-)).
um 6:00 Uhr ging es zum Bereich des Schwimmstarts mit lockeren Mobilisationsübungen starte ich mein Aufwärmen, so wie immer vorm Schwimmtraining, Schulterkreisen, Strecken, Beine lockern. Schlupfe dann in den Neo und Schwimme wie im Training ca. 15min Locker ein, dabei mache ich immer wieder kurze Sprints um die Pumpe und Kreislauf auf das vorzubereiten was kommt. Da der Schwimmstart meistens sowieso aus 300m Fast Pace besteht schadet das nicht.
Um 7:00 Uhr war dann meine Startwelle dran, ich stellte mich in die erste Reihe da ich wusste ich hab viel in das Schwimmtraining investiert und hoffte auf eine Zeit um die 1Std10Min beim Swim. Die letzten Sekunden kann ich mich an nichts mehr erinnern, ich weiß nicht mehr was ich gedachthabe, keine Stimmen, keine Musik alles war leer und auf höchster Anspannung und Konzentration bereit zum Starten. Ich hörte nicht mal den Startschuss sondern lief einfach dann los wenn alle los liefen ;-), die ersten 100m,200m,300m rudert man fast auf Anschlag jedoch wieder mit
bedacht, wenn man nach vorne schaut und einen rientierungspunkt sicht sieht man nur Wasserspritzen, ich dachte nur, einfach Kopf in Wasser und hoffen das alle in die richtige Richtung schwimmen. Nach den ersten paar hundert Metern pendelt es sich dann ein, habe angefangen meinen Plan umzusetzten, Ruhig bleiben, auf die Atmung konzentrieren, kräftig und lange Ziehen. Ich passiere die erste, die zweite Boje und plötzlich auf die letzten 1000m im Lendkanal wo es einwenig staut und ich einfach die Menge genieße. Beim Schwimmaustieg wird man quasi von den Helfern rauskatapuliert ich schaue auf die Uhr 1Std 6Min...Jackpot :-).
Ab aufs Rad, ich habe mir die 90km Radrunde die man zwei mal fährt in 3 Teilstrecken eingeteilt, die ersten 30km ca. bis zum Faakersee Anstieg locker Anfahren, wobei locker Anfahren auch 33kmh waren, und man trotzdem mit 38kmh von anderen überholt wird, viele habe ich dann bei Kilometer 130 eingeholt, wahrscheinlich kamm da der Hammer bei denen. Vom Faakersee bis auf den Rupertiberg kommt der mehr oder wenigere Hügelige teil der 90km, hier heißt es nicht zu viel Pace und die Beine zudrücken. Auf den Ruptertiberg angekommen gehst die letzten 20km viel Abwärts hier heißt es Aeropositon und andrücken. :-). Das zweite mal der Rupertiberg war eine echte beinigung doch der DJ und die vielen Leute lassen es dann doch zu das man die 180km zu Ende fährt. Was mich dann wieder sehr positiv überrascht war das ich vom Rad gestiegen bin und mir es von den Beinen nicht so vorgekommen ist als ob das 180km waren und die Uhr zeigt 5Std 48Min an...etwas langsamer als erhofft aber von dem wie ich mich fühlte einfach super und voll zufrieden.
Dann ging es ans laufen, die Vorstellung nach 4km Schwimmen, 180km Radfahren danach einen Marathon mit 42km zu laufen macht bestimmt jeden eine Sorge und genau so war es auch bei mir. Ich habe mir jedoch auch hier eine Metale Taktik zu recht gelegt wie ich das angehe, nach den ersten 1km standen meine ganzen Freunde an der Strecke wo ich am Vorbeilaufen laut schrie "Nur noch 40km..jippii" so habe ich mich Kilometer für Kilometer an das Ziel getastet. Ich lief mit ca. 5:50 Pace los, das wollte ich auch die ersten 10km halten bis ich das Wohlfühltemo gefunden habe. Je nach dem wie ich mich fühlte wollte ich das Tempo dann steigern, mir ist es jedoch nach den ersten Kilometern so gut gegangen das ich mir dachte ich laufe nicht schneller und halte den Pace was auch eine gute Entscheidung war. Den ersten Halbmarathon hab ich jede Labe Wasser und jede zweite ein Gel getrunken. Ab der zweiten Runde bis km 35 an jeder Labe Gel und die letzten Kilometer nur noch Wasser. Bis Kilomter 25 war alles so gut das ich mir gedacht hab das kann doch gar nicht sein, aber ab Kilometer 25 wurde es dann zach, die Beine wurden langsam schwach und ich merkte wie die Körpterstabi nachlies, ich redete mir wieder ein nur noch 15km :-) die letzten 10km war der halt in den Beinen weg und man merkt richtig wie die Knie alles abfangen, was man dann noch 3 Tage danach spürt ;-). Ich habe mir jedoch geschwohren das ich NIE gehen werde, auser an den Labestationen da ich wenn ich beim Laufen trinke Seitenstechen bekomme, das Risiko wollte ich nicht eingehen. Den Rest der 42km bin ich aber durchgelaufn und was war am Ende ein 6:05 Pace mit einer Marathonzeit vo 4Std. 16Min....für meinen ersten Marathon und dies in einem Ironman absolut geil!
Zusammenfassung:
Swim: 01:06
Bike: 05:48
Rund: 04:16
Overall + Wechselzeiten: 11:25
Es ist nicht zu erklären was das war, das ganze Ironman Training, die letzten Tage davor, die letzte Nacht, die Leute die man kennenlernt, die einen über die Zeit begleiten, der Tag dem man sich jeden Tag im Training vorstellt. Man kann dies nicht in Worte fassen sondern nur erleben.
Ich kann nur sagen, abgesehn von Triathlon oder Ironman, es zahlt sich jeder Strapaze aus für etwas das man gerne tut und der Ironman als Abenteuer als Reise mehr über sich zu erfahren ist ein Lebensentscheidener Erlebniss in meinen Leben gewesen.
Sonntag, 3:15Uhr der Weckruf, die Wettkampfnacht habe ich glaube 5 Stunden geschlafen. Nach kurzen Startschwierigkeiten hab ich mir eine Banane runtergedrückt und die restlichen Sachen zusammengepackt und um 4:15 Uhr ging es nach Klagenfurt. Dort angekommen um 5:00 Uhr drückte ich mein eigentliche Frühstück runter, so wie immer Haferflocken mit Milch und Banane + Honig das tut mir am besten obwohl viel Leute nicht viel von Milch halten (Blähalarm) ;-).
Danach ab in die WZ um mein Essen und meine Getränke sowie die Reifen aufzupumpen. Am Rad esse ich Salzkartoffeln :-) und ein Maltodextrinmix sowie Riegel dich an den Labe Stationen bekommen (habe meine Maltoflasche aber nach 60km am Rad verloren und es ging auch ohne gut...somit kann
ich bei den nächsten Längeren Sachen weglassen :-)).
um 6:00 Uhr ging es zum Bereich des Schwimmstarts mit lockeren Mobilisationsübungen starte ich mein Aufwärmen, so wie immer vorm Schwimmtraining, Schulterkreisen, Strecken, Beine lockern. Schlupfe dann in den Neo und Schwimme wie im Training ca. 15min Locker ein, dabei mache ich immer wieder kurze Sprints um die Pumpe und Kreislauf auf das vorzubereiten was kommt. Da der Schwimmstart meistens sowieso aus 300m Fast Pace besteht schadet das nicht.
Um 7:00 Uhr war dann meine Startwelle dran, ich stellte mich in die erste Reihe da ich wusste ich hab viel in das Schwimmtraining investiert und hoffte auf eine Zeit um die 1Std10Min beim Swim. Die letzten Sekunden kann ich mich an nichts mehr erinnern, ich weiß nicht mehr was ich gedachthabe, keine Stimmen, keine Musik alles war leer und auf höchster Anspannung und Konzentration bereit zum Starten. Ich hörte nicht mal den Startschuss sondern lief einfach dann los wenn alle los liefen ;-), die ersten 100m,200m,300m rudert man fast auf Anschlag jedoch wieder mit
bedacht, wenn man nach vorne schaut und einen rientierungspunkt sicht sieht man nur Wasserspritzen, ich dachte nur, einfach Kopf in Wasser und hoffen das alle in die richtige Richtung schwimmen. Nach den ersten paar hundert Metern pendelt es sich dann ein, habe angefangen meinen Plan umzusetzten, Ruhig bleiben, auf die Atmung konzentrieren, kräftig und lange Ziehen. Ich passiere die erste, die zweite Boje und plötzlich auf die letzten 1000m im Lendkanal wo es einwenig staut und ich einfach die Menge genieße. Beim Schwimmaustieg wird man quasi von den Helfern rauskatapuliert ich schaue auf die Uhr 1Std 6Min...Jackpot :-).
Ab aufs Rad, ich habe mir die 90km Radrunde die man zwei mal fährt in 3 Teilstrecken eingeteilt, die ersten 30km ca. bis zum Faakersee Anstieg locker Anfahren, wobei locker Anfahren auch 33kmh waren, und man trotzdem mit 38kmh von anderen überholt wird, viele habe ich dann bei Kilometer 130 eingeholt, wahrscheinlich kamm da der Hammer bei denen. Vom Faakersee bis auf den Rupertiberg kommt der mehr oder wenigere Hügelige teil der 90km, hier heißt es nicht zu viel Pace und die Beine zudrücken. Auf den Ruptertiberg angekommen gehst die letzten 20km viel Abwärts hier heißt es Aeropositon und andrücken. :-). Das zweite mal der Rupertiberg war eine echte beinigung doch der DJ und die vielen Leute lassen es dann doch zu das man die 180km zu Ende fährt. Was mich dann wieder sehr positiv überrascht war das ich vom Rad gestiegen bin und mir es von den Beinen nicht so vorgekommen ist als ob das 180km waren und die Uhr zeigt 5Std 48Min an...etwas langsamer als erhofft aber von dem wie ich mich fühlte einfach super und voll zufrieden.
Dann ging es ans laufen, die Vorstellung nach 4km Schwimmen, 180km Radfahren danach einen Marathon mit 42km zu laufen macht bestimmt jeden eine Sorge und genau so war es auch bei mir. Ich habe mir jedoch auch hier eine Metale Taktik zu recht gelegt wie ich das angehe, nach den ersten 1km standen meine ganzen Freunde an der Strecke wo ich am Vorbeilaufen laut schrie "Nur noch 40km..jippii" so habe ich mich Kilometer für Kilometer an das Ziel getastet. Ich lief mit ca. 5:50 Pace los, das wollte ich auch die ersten 10km halten bis ich das Wohlfühltemo gefunden habe. Je nach dem wie ich mich fühlte wollte ich das Tempo dann steigern, mir ist es jedoch nach den ersten Kilometern so gut gegangen das ich mir dachte ich laufe nicht schneller und halte den Pace was auch eine gute Entscheidung war. Den ersten Halbmarathon hab ich jede Labe Wasser und jede zweite ein Gel getrunken. Ab der zweiten Runde bis km 35 an jeder Labe Gel und die letzten Kilometer nur noch Wasser. Bis Kilomter 25 war alles so gut das ich mir gedacht hab das kann doch gar nicht sein, aber ab Kilometer 25 wurde es dann zach, die Beine wurden langsam schwach und ich merkte wie die Körpterstabi nachlies, ich redete mir wieder ein nur noch 15km :-) die letzten 10km war der halt in den Beinen weg und man merkt richtig wie die Knie alles abfangen, was man dann noch 3 Tage danach spürt ;-). Ich habe mir jedoch geschwohren das ich NIE gehen werde, auser an den Labestationen da ich wenn ich beim Laufen trinke Seitenstechen bekomme, das Risiko wollte ich nicht eingehen. Den Rest der 42km bin ich aber durchgelaufn und was war am Ende ein 6:05 Pace mit einer Marathonzeit vo 4Std. 16Min....für meinen ersten Marathon und dies in einem Ironman absolut geil!
Zusammenfassung:
Swim: 01:06
Bike: 05:48
Rund: 04:16
Overall + Wechselzeiten: 11:25
Es ist nicht zu erklären was das war, das ganze Ironman Training, die letzten Tage davor, die letzte Nacht, die Leute die man kennenlernt, die einen über die Zeit begleiten, der Tag dem man sich jeden Tag im Training vorstellt. Man kann dies nicht in Worte fassen sondern nur erleben.
Ich kann nur sagen, abgesehn von Triathlon oder Ironman, es zahlt sich jeder Strapaze aus für etwas das man gerne tut und der Ironman als Abenteuer als Reise mehr über sich zu erfahren ist ein Lebensentscheidener Erlebniss in meinen Leben gewesen.