Vollständige Version anzeigen : Der WEG ist das ZIEL
Problembär
30.06.2013, 21:17
Servus allerseits,
dieser Blog soll unterhalten, mir Kritik aufzeigen und mich am besten kontinuierlich bis zu meinem Ziel begleiten.
Dem 3-Länder-Marathon am Bodensee. Ankommen ist ein Erfolg, unter 3 Stunden wäre der Traum.
Aber der Reihe nach. Zunächst ein paar Worte zu mir. Ich bin 22 Jahre jung, studiere Wirtschaftsingenieurwesen und blicke auf eine noch junge Läuferkarriere zurück.
Per Zufall bin ich Ende 2011 zum strukturierten Laufen gekommen. Ein spontaner Entschluss und schon war ich und ein guter Freund zum Halbmarathon angemeldet.
Im Frühjahr 2012 bin ich nach dem Umstieg vom Fussball zum Laufen und 4 Monaten Training mit vielen harten Einheiten 1:29:50 gelaufen. Ein paar Monate und noch mehr Trainingseinheiten später, hat es dann im Herbst 2012 zu einer 1:25:06 gereicht.
Danach war die Luft etwas raus. Es fehlte das neue konkrete Ziel.
Das Training war unregelmäßig und nach Lust und Laune. Wie es der Zufall so will, ist heute in der Gruppe spontan die Entscheidung gefallen im Herbst einen neuen Lauf zu probieren.
Das war die Gelegenheit für mich, mir ein neues Ziel zu setzen. Da es mein erster Marathon überhaupt wird, ist es für mich ein Erfolg, diesen zu Ende zu laufen. Ich denke, dass es sportlich eine riesen Leistung und Anstrengung ist so weit zu laufen. Ohne Zielzeit lässt sich trotzdem schlecht trainieren und ich würde lügen, wenn ich behaupten würde es reizt mich nicht, mit meinem ersten Marathon die magische 3-Stunden-Marke zu knacken.
Zu meinen Voraussetzungen:
- die 1:25:06 auf dem HM aus dem Herbst 12
- 1000er Intervalle gehen aktuell wie im Herbst mit 3:35-3:27 bei 8 Stück mit 3 Minuten Pause
- längster Lauf ist ein paar Wochen her und liegt bei 28 KM
- aktuell 15 - 30 Km in der Woche
- Rennrad als Ausgleich
Ich sehe meine Baustelle überwiegend in der Distanz. Ich denke der Speed ist da, aber an Ausdauer fehlt es. Lasse mich da aber auch gerne eines besseren belehren.:cool:
Mein Plan sieht aktuell so aus, dass ich nach folgendem sub3er Plan trainiere:
http://www.runnersworld.de/trainingsplan/trainingsplan-marathon-unter-3-00-stunden.264001.htm?startdatum=&wettkampfdatum=06.10.2013
Bis dieser am 15.07. beginnt, würde ich nach Lust und Laune noch ein bisschen rumwursteln.
Wichtig ist mir, dass mir die Freude am Laufen nicht vergeht. Ich kann mich im Training ordentlich quälen, aber ich werde mich nicht zu 100% an egal welchen Plan halten. Der Spaß darf dabei einfach nicht verloren gehen, den der WEG ist das ZIEL.
Was haltet ihr von der Planung, wo seht ihr Verbesserungspotential? Liest hier jemand so nen langweiligen Läuferblog überhaupt mit?:confused: :Cheese:
Grüße Problembär
Pmueller69
30.06.2013, 22:00
Deine Voraussetzungen sind sicherlich sehr gut, aber beim ersten mal zahlt jeder noch Lehrgeld. Ich bin gespannt, ob Du es schaffst.
Bezüglich dem Plan: Ich weiß nicht, ob es wirklich notwendig ist 38-40 Kilometer zu laufen. Was ich dafür in dem Plan vermisse, sind lange Läufe mit Endbeschleunigung.
gollrich
30.06.2013, 22:20
ich bin auch nicht das Laufgenie.... hast du den Plan selbst gemacht ? halte ihn noch für etwas unstrukturiert.... manche Wochen läufst du ein paar mal sehr langsam.... die Intervalle hauen mich auch nicht vom hocker und dann machst du am Sonntag imho einen zu langen Lauf....
generell machst du für mein Empfinden zu viele langsame und sehr langsame Dauerläufe.... z.B. Woche 11... bis auf das Intervall training schleichst du nur durch die Gegend... würde da um den Spass nicht zu verlieren vlt. etwas mehr Tempo einbauen.... Da dies ein Triathlonforum ist :Cheese: vlt. sogar manche Einheiten durch lockere Radeinheiten ersetzen... schöne Strecke raussuche losradeln...
Ansonsten Viel Glück und bin gespannt auf die Ergebnisse...
Teuto Boy
01.07.2013, 11:58
Mein Plan sieht aktuell so aus, dass ich nach folgendem sub3er Plan trainiere:
http://www.runnersworld.de/trainingsplan/trainingsplan-marathon-unter-3-00-stunden.264001.htm?startdatum=&wettkampfdatum=06.10.2013
Bis dieser am 15.07. beginnt, würde ich nach Lust und Laune noch ein bisschen rumwursteln.
Wichtig ist mir, dass mir die Freude am Laufen nicht vergeht. Ich kann mich im Training ordentlich quälen, aber ich werde mich nicht zu 100% an egal welchen Plan halten. Der Spaß darf dabei einfach nicht verloren gehen, den der WEG ist das ZIEL.
Was haltet ihr von der Planung, wo seht ihr Verbesserungspotential? Liest hier jemand so nen langweiligen Läuferblog überhaupt mit?:confused: :Cheese:
Grüße Problembär
Hallo Problembär,
ich laufe auch im Herbst einen Marathon, von daher schau ich ich gerne mal hier rein so unter Leidensbrüdern.;)
Den Plan kenne ich nicht, RW ist ja jetzt kein kleine Klitsche, da sollte man ja mal davon ausgehen , dass der erprobt ist. Nicht optimal ist es , denke ich, Elemente verschiedener Pläne miteinander zu vermischen. Da sollte man imho dem Konzept "seines" Trainingsplans vertrauen.
Viel Spaß beim Training!
Problembär
01.07.2013, 17:46
Wie angekündigt, trainiere ich im Moment nach Lust und Laune. Mit der Motivation von der Anmeldung gestern im Rücken hat es heute natürlich gejuckt.
Morgens Uni, abends leider auch keine Zeit, da blieb mir nichts anderes übrig als in der Mittagshitze zu gehen. Es sind dann knapp 10 KM mit 230 HM in 4:53er Pace, also knapp 48 Minuten geworden.
War gefühlt hart.
Es zwickt und zwackt, hier und da. Ein bisschen Seitenstechen, ein bisschen Schulterprobleme, aber nichts was mich beunruhigt, das legt sich, je regelmäßiger ich trainiere.
Für morgen stehen 5 - 8 mal (600 - 400) oder wieder ein Dauerlauf zur Auswahl, mal schauen was es wird :cool:
@Pmueller69 und gollrich: Die langen mit Endbeschleunigung fehlen mir auch, es ist meiner Meinung nach allgemein zu wenig Intensität drin. Ich habe bei der Plansuche einfach einen kostenlosen genommen und wollte den als Gerüst nehmen und nach Lust und Laune anpassen.
Meistens läuft das darauf hinaus, dass Einheiten durch härtere ersetzt werden oder ganz lockere durch Rad, Fussball oder sowas ersetzt werden. Sollte ich da totalen Mist bauen seid ihr hoffentlich da :Huhu:
@ Teuto Boy: Strikt an einen Plan halten fällt mir extrem schwer und macht mir auch zu wenig Spaß. Ich hoffe einfach, dass ich den roten Faden aus langen Läufen, Tempoeinheiten und Regeneration übernehmen kann und dann das ganze individuell ausgestalte.
Super, dass du auch läufst, da können wir uns gegenseitig anfeuern :Blumen:
Wo und mit welcher Zielzeit läufst du denn? Wie steht's um deine Marathonerfahrung?
Grüße
Teuto Boy
02.07.2013, 10:26
@ Teuto Boy: Strikt an einen Plan halten fällt mir extrem schwer und macht mir auch zu wenig Spaß. Ich hoffe einfach, dass ich den roten Faden aus langen Läufen, Tempoeinheiten und Regeneration übernehmen kann und dann das ganze individuell ausgestalte.
Super, dass du auch läufst, da können wir uns gegenseitig anfeuern :Blumen
Wo und mit welcher Zielzeit läufst du denn? Wie steht's um deine Marathonerfahrung?
Grüße
Ich laufe mitte Oktober in Essen.
Mit der Zielzeit ist das so eine Sache , ich hab mich zwei mal an sub 3 versucht u. bin 2 mal geplatzt, herausgekommen ist eine 3:09 u. 3:13 u. nicht so schöne Wettkampferlebnisse ...:Cheese:
Im März bin ich den HM 1:26:00 gelaufen ( 4 Wochen vor Mara )
Bin also grob auch in deinen Bereichen unterwegs, allerdings 20 Jahre älter :Lachen2:
Mein oberstes Ziel ist es mal einen Marathon vernünftig durchzulaufen, ich laufe 4 Wochen vorher einen HM, daran mache ich dann die Pace fest.
SUB3 für den ersten Marathon ist ein anspruchsvolles Ziel, ich denke da must du auch bei den Unterdistanzen noch zulegen. Wie groß u. schwer bist du?
Problembär
02.07.2013, 11:02
Das ist auf jeden Fall ein sehr anspruchsvolles Ziel. Für mich geht aber auch keine Welt unter, wenn es nicht klappt. Der Hintergrund ist nur, dass ich so eine Extraportion Motivation habe. Das ist besser als ein Ziel das ich auch mit mittelmäßigem Training erreichen kann. Dann lieber alles probieren. Wenn ich kurz vorher beim Testen merke, dass das zum Scheitern verurteilt ist, muss ich die Zielpace anpassen.
Ein weiterer Vorteil ist, dass es einen 3-Stunden-Pacemaker gibt. Ich habe bisher die Erfahrung gemacht, dass ich noch ein Ticken mehr Leistung rauskitzeln kann, wenn ich mich an den Fersen von jemandem festbeißen kann.
Die Unterdistanzen, dass ist bei mir wirklich so eine Sache. Auf 10 habe ich "nur" eine 38:53, damit hätte ich die HM Zeit nach beliebigen Laufzeitenrechnern nie laufen dürfen.
Ich wiege auf 1,78 Meter 69 Kilo, da wäre definitiv noch Optimierungspotential, gerade für einen zur Zeit reinen Läufer. :Cheese:
Mir gefällt aber mein Körperbau wie er im Moment ist zu gut, als dass ich da bewusst die Sense ansetzen würde. Sollte sich im Rahmen des höheren Trainingspensums eine Gewichtsreduktion einstellen, ist das halt so. Ist das nicht der Fall, werde ich aktiv nicht dazu beitragen.
Wie es aussieht wird es heute wohl ein DL zwischen 10 und 20 KM, Intervalltraining ist heute Abend nicht und alleine macht das noch weniger Spaß.;)
Teuto Boy
02.07.2013, 11:46
Ich hab nur nach Größe/Gewicht gefragt, weil ich denke, dass es für große, schwere Menschen noch einen ticken schwerer ist.
...ich bin 1,86 zur Zeit bei 77kg -78kg...
Wenn die Umfänge steigen purzeln die Pfunde von allein, wenn du es nicht mit dem Essen übertreibst.
Problembär
02.07.2013, 15:16
Geworden sind es heute 15,6 KM mit 520 HM.
Aufgeteilt in 10 Minuten einlaufen, 7x3 Minuten schnell mit je 3 Minuten langsam als Pause und 30 Minuten heimlaufen.
Solche Fahrtspiele werde ich öfter machen. Je näher der Marathon kommt, desto kürzer und schneller werden die Pausen und desto weniger Höhenmeter werde ich laufen. Im Moment macht es so aber einfach mehr Spaß und ich denke im Moment sind solche Einheiten auch noch in Ordnung. Vergleichbar sind sie natürlich nicht. Das langsamste Intervall war in 6:04er Pace steil bergan:Lachanfall: , das schnellste in 3:06 optimal, leicht bergab:liebe053: .
Jetzt gibt's Kaffee und Kuchen:cool:
captain hook
03.07.2013, 10:06
Folgende PN hat mir der Problembär geschickt und weil er darum bat, seine Fragen ggf öffentlich in seinem Blog zu beantworten, kopier ich den Text einfach mal rein:
Servus captain,
ich lese schon lange deinen Blog und bin ein Freund deiner Trainingsphilosophie "Train what you want to race" und "Intensität statt Umfang".
Ich trainiere auf einen Marathon (sub 3) und mir stellt sich die Frage, ob ich dass da genauso adaptieren kann. Ist das bei dir nur Möglich, weil du Multisport machst, oder denkst du ich kann das genauso Umsetzen?
Konkrete habe ich mir dabei so etwas wie 5 Einheiten die Woche vorgestellt.
1 x langer Lauf mit Endbeschleunigung (Endbeschleunigung auf racepace oder schneller?)
1 x Intervalle (von der Länge ab 1000er aufwärts und immer leicht schneller als racepace)
1 x Fahrtspiel
1 x TDL hier allerdings maximal 15 km, eher 10 km und komplett in racepace
1 x Dauerlauf bis 20 KM diesen allerdings locker
Sollte ich noch zusätzlich was machen wollen, würde ich Laufen vermeiden und mich zum Beispiel aufs Rad setzen.
Wie ist deine Einschätzung dazu? Denkst du das ist zu viel Intensität und beim Mara-Training gehören die Fülleinheiten einfach dazu, oder kann man das so umsetzen?
Solltest du die Zeit finden darauf zu antworten, würde ich mich seeeeehr freuen . Gerne auch in meinem Blog, dass die Allgemeinheit etwas davon hat und nicht nur ich.
Grüße
Der Problembär
Meine Meinung:
Das zusätzliche Fahrtspiel als vierte Einheit macht die Sache schon sehr intensitätslastig meiner Meinung nach. Wenn die Intervalle eher längere Strecken (eher so Richtung 4x3000m oder 3x5000m) beinhalten, dann könnte man das Fahrtspiel ggf beibehalten, aber da das Grundtempo wirklich locker wählen und die Intensitätsspitzen wirklich kurz (z.B. als Steigerungslaufserien). Aber nur so, dass die rund und geschmeidig weggehen.
Fülleinheiten würd ich auch im M Training nicht so sehen. Aber einen gewissen KM Umfang schon. Man muss ja auch "langsame" Läufe nicht im Schleppschrittstyle absolvieren.
Grundsätzlich ist es im Multisporttraining einfacher so zu verfahren, weil man ja auf Rad und Lauf (und ggf Swim) verteilen kann. Grade Laufen birgt ja schon ein gewisses Verletzungspotential wenn man es übertreibt, wärend man im Multisporttraining ja insgesamt eher etwas weniger läuft und "locker" dann halt mal bewegungsapperatschohnend auf dem Bike absolviert.
Teuto Boy
03.07.2013, 14:50
Das ist schon ein ordentliches Pfund...vor allem wenn man bedenkt, dass du seit Herbst 2012 eher wenig gelaufen bist. Mit 22 kann man aber auch noch einiges ab....
So ein Programm ist formbildend u. wird dann in der klassischen Trainingslehre die letzten 8-10 Wochen vor dem Marathon durchgeführt
Bis dahin könntest du versuchen die Gesamtbelasung zu steigern u. schon mal am Tempo ( HM/10K ) zu arbeiten.
Über 500hm auf 15k , das hätte ich auch mal gerne, wo trainierst du?
Problembär
03.07.2013, 18:38
Nachdem ich gestern Abend noch ne Stunde Hallenfussball spielen war, in Kombination mit den Bergabintervallenhabe ich heute Morgen die Quittung dafür in Form von Muskelkater bekommen. Heute war dann Ruhetag.
Morgen geht's um 6 los zu geplanten 20 KM DL.
Plan ist:
bis 5 KM 5:00
bis 10 KM 4:45
bis 15 KM 4:30
bis 20 KM 4:15
:cool:
Ich hoffe, dass ich das leistungsmäßig im Moment schon einigermaßen auf die Kette bekomme. Der Laufpartner muss allerdings auch mitspielen, der lässt sich manchmal zu Geschwindkeitsvariationen hinreißen, da bin ich dann in nem Zustand, da kann ich nicht mal mehr sagen, dass es mir zu schnell ist :Lachanfall:
...
Fülleinheiten würd ich auch im M Training nicht so sehen. Aber einen gewissen KM Umfang schon. Man muss ja auch "langsame" Läufe nicht im Schleppschrittstyle absolvieren.
@ captain Hook: Vielen Dank für deine Einschätzung, so etwas in der Richtung hatte ich mir erhofft. Denn das ganz langsame Laufen fühlt sich für mich total unnatürlich an und macht auch so gar keinen Spaß. Ich denke die "lockeren" Einheiten sollten so in 5er Pace im Flachen für mich in Ordnung sein. Ich werde das wohl so ähnlich wie von dir vorgeschlagen mit dem Fahrtspiel und den Intervallen umsetzen.:Blumen:
Das ist schon ein ordentliches Pfund...vor allem wenn man bedenkt, dass du seit Herbst 2012 eher wenig gelaufen bist. Mit 22 kann man aber auch noch einiges ab....
...
Über 500hm auf 15k , das hätte ich auch mal gerne, wo trainierst du?
@ Teuto Boy: Das ich mit dem Umfang im Vergleich zu dem bisherigen Umfang ein gewisses Risiko eingehe, ist mir durchaus bewusst. Da ich bisher sehr robust war, hoffe ich einfach, dass es hält.
Ich trainiere im Odenwald, in der Nähe von Heidelberg. Da kann man schon einiges machen, sind ein paar richtig ordentliche Rampen dabei, auch mal mit 300 HM am Stück aus der Rheinebene hoch.
Wo kommst du denn her?
Grüße
Der Problembär
Teuto Boy
03.07.2013, 19:10
Wo kommst du denn her?
Grüße
Der Problembär
Bielefeld am Teutoburger Wald.
300hm am Stück gibts hier nicht, aber man kann ganz gut HM hamstern.
Problembär
04.07.2013, 09:10
Dauerlauf heute morgen hat so mittelprächtig funktioniert. Die Temposteigerungen haben wir exakt bis km 15 eingehalten, aber ich habe leider immer mehr die Innenseite meines linken Fußes gespürt.
Hab mich dann entschlossen, noch einen Km ordentlich draufzupacken und dann locker auszulaufen.
Der ging dann in 4:00 ziemlich gut. Das Auslaufen war mehr eine Qual. War doch ziemlich deutlich zu spüren.:(
Jetzt merke ich es noch wenn ich drauf drücke, ist aber schon viel besser.
Werde die nächsten Tage locker machen und vorallem bergab nichts mehr auf zug laufen, dann wird sich das hoffentlich einpendeln.
Vom Gefühl her läuft der Rest schon viel besser. Das Tempo zwischen 4:25 und 4:40 hat sich super gelaufen, kein Vergleich zu den Läufen vor ein paar Wochen.
Alles in allem bin ich also zuversichtlich :Cheese:
Problembär
09.07.2013, 21:10
Heute war wieder laufen angesagt. Bis jetzt habe ich den Fuß geschont und das war definitiv die richtige Entscheidung. Habe es heute schon wieder leicht gespürt. Jetzt nach der Einheit bin ich allerdings wieder komplett Beschwerdefrei.
Ich nehme das einfach mal als Zeichen, dass ich die Umfänge dezenter steigern sollte und setzte mich da jetzt auch nicht sonderlich unter Druck, was die Zeit angeht. Wenn ich verletzungsfrei bleibe und den Marathon ins Ziel bringe sollte das ein Erfolg sein. Muss ich mir immer wieder aufsagen :Cheese:
Durch Zufall habe ich gemerkt, dass es mir hilft, wenn ich so viel es geht in der Freizeit zu Hause ohne Schuhe laufe, so als Randnotiz.
Was Langes wollte ich nicht machen, mit dem Fuß im Hinterkopf und rumschleichen ist ja auch nicht so meins.
Bin also ins Stadion und hab Intervalle gemacht.
Geworden sind es:
Einlaufen
Steigerungen
Pause je 3 Minuten
3000 in 11:50
2000 in 7:58
1000 in 3:45
400 in 1:14
Auslaufen
Die Hitze hat mir zugesetzt und für meine aktuelle Verfassung bin ich auch zu schnell angegangen.
Jetzt werde ich den Fuß weiter beobachten und je nachdem am Donnerstag einen neuen Versuch starten.
Grüße
Problembär
Problembär
10.07.2013, 21:12
Heute war ein langer Tag an der Uni und den Fuß habe ich auch noch gemerkt.
So viele Trainingsalternativen gab es also nicht mehr.
Hab mich dann für kurz und hart auf dem Rad entschieden.
Geworden sind es 17,8 KM mit 270 HM bei 35:10 Minuten, macht 30,1 Kmh im Schnitt. Ist denke ich für das Profil mit Ortsdurchfahrten und insgesamt 400 Radkilometern dieses Jahr in Ordnung :Lachen2:
Problembär
23.07.2013, 07:46
Schon sind wieder 2 Wochen rum. Ich hab meinen Fuß geschont und bin ausschließlich Rad gefahren. Dachte auch beschwerdefrei zu sein. Im Alltag war schon seit Tagen nichts mehr zu spüren.
Heute Morgen hat es mich dann wieder mal gejuckt und ich habe mal locker angetestet. Einlaufen, dehnen, lockere Steigerungsläufe und dann sollten eigentlich 4 x 2000 in 4:15 - 4:20 kommen, was zum reinkommen gedacht war. Liegt deutlich unter meiner HM-Pace...
Und was kam - Richtig der Fuß
So bald ich etwas Belastung in Form von Laufsport drauf gebe spüre ich es. Ist jetzt schon ein wenig frustrierend. Ewig keine Probleme gehabt und viel gelaufen und dann setzt man sich ein Ziel und kann nicht trainieren.:(
Zum anderen fehlt mir auch einfach das Laufen als Ausgleich zum Alltag. Werde jetzt wohl wieder vermehrt Rad fahren, um überhaupt was zu machen. Da bin ich zum Glück beschwerdefrei.:cool:
Ziel bis zum Oktober ist demnach korrigiert auf fit werden und versuchen anzukommen. Vielleicht eh besser für den ersten Marathon :Lachen2:
Problembär
09.08.2013, 21:16
Statusupdate:
Ich laufe jetzt schon 2 Wochen komplett schmerzfrei:cool: :cool: :cool:
Ich versuche die Umfänge langsam zu steigern, genug Pausen einzulegen und mich überwiegend auf weichem Boden zu bewegen. Wie sieht das konkret aus?
Gestern war ich 1,5 Stunden Traillaufen im Wald. Bringt richtig Laune und ist meiner Meinung nach für mich im Moment perfekt. Ich kann auf weichem Boden laufen, HKS bergauf ordentlich trainieren und bergab laufe ich dafür noch sehr zaghaft im Moment.
Heute hat es dann trotz der ganzen Vernunft in letzter Zeit gejuckt und ich hab mal probiert ob ich überhaupt noch schnell laufen kann :Lachen2:
Geworden sind es 13 KM im flachen progressiv gelaufen. Angefangen bei 5:30 der erste KM und dann konstant gesteigert auf 3:54 der letzte KM.
Morgen werde ich auf jeden Fall Laufen pausieren. Eventuell eine Radeinheit. Bin zur Zeit zusätzlich noch etwas im Klausurenstress.
Das Ziel ist nach wie vor den Marathon ins Ziel zu bringen. Die Pace werde ich erst kurz vorher festlegen. Habe aber schon im Hinterkopf, eventuell im Winter eine ordentliche Vorbereitung durchzuziehen und die sub 3 dann im Frühjahr in Angriff zu nehmen.
Grüße Problembär
Problembär
29.09.2013, 14:57
Nur noch eine Woche bis zu meinem Marathondebut. Der Rest der Vorbereitung ging jetzt zum Glück verletzungsfrei über die Bühne.
Da ich den Einstieg in die Vorbereitung mit dem Verletzungspech verpasst habe, habe ich mein Training natürlich stark verändert. Knackpunkt ist bei mir die Distanz. Ich bin vorher noch nie so weit gelaufen und daher war es mir wichtig einige lange Läufe zu machen.
Das hat super geklappt und mit vorsichtigen Steigerungen bin ich dann vorgestern bei 35 km angekommen. Das war die letzte längere Einheit vor dem Lauf. Ab jetzt werde ich nur noch kurze oder lockere Sachen machen.
Mit dem Pacing bin ich mir allerdings sehr unsicher. Ich konnte in der kurzen Vorbereitung keinen Testwettkampf über 10 oder 21 laufen und tappe daher absolut im Dunklen.
Der Lange vorgestern war im 4:55 Schnitt, allerdings langsam begonnen (5:20) und zum Ende hin gesteigert. Ich schwanke nun zwischen Zielzeit 3:30 und 3:15 Pacemaker.
Auf der einen Seite sollte ich mit 3:30 entspannt ins Ziel kommen, auf der anderen könnte 3:15 eventuell auch klappen.
Das werde ich mir noch durch den Kopf gehen lassen.
Problembär
07.10.2013, 08:57
Ich bin angekommen :liebe053:
3:15 war die angepeilte Zielzeit für meinen erste Marathon. Hätte ich die 3:30 angelaufen, hätte ich mich geärgert, dass ich nicht alles probiert habe. Im Nachhinein wäre es die bessere Entscheidung gewesen. Angekommen bin ich nämlich in 3:40:27.
Zum Verlauf:
Der Halbmarathon ging noch locker durch und ich lag knapp 30 Sekunden unter der geplanten Durchgangszeit für 3:15. Bis hier hatte ich auch noch ein richtig gutes Gefühl. Essen und Trinken hat funktioniert und die Beine haben sich auch frisch angefühlt.
Ab 26, 27 wurde es dann aber schon sehr zäh. Die Beine wurden immer müder und ich wollte nicht da schon anfangen zu beißen, da ich auf JEDEN FALL ankommen wollte. Im Rückblick dir richtige Entscheidung.
Also Tempo rausgenommen und ab dem Zeitpunkt nach Gefühl gelaufen. Dürfte sich so in dem Bereich 5:30 - 6:00 Schnitt gelegen haben.
4 KM vor dem Ziel ist dann der 3:30 Pacemaker an mir vorbei. Den wollte ich noch packen und 4 KM dachte ich sind nicht mehr weit.
Falsch gedacht :Cheese:
Das hat genau 1 KM geklappt, dann habe ich die Oberschenkeltodeskrämpfe bekommen :dresche
Ende vom Lied war, dass ich für die letzten 3 km ungefähr eine halbe Stunde gebraucht habe und ausgesehen haben muss wie Bruno der Problembär beim Entenwackeltanz :Lachen2:
Letztlich bin ich megaaaaaa zufrieden ins Ziel gekommen zu sein. Bin irgendwie sogar glücklich mal die Erfahrung gemacht zu haben so richtig einzugehen und motiviert über den Winter jetzt eine vernünftige Vorbereitung durchzuziehen.
Sobald ich wieder ohne Stock laufen kann und mir selbst die Schuhe anziehen kann, geht es los :Cheese:
Herzlichen Glückwunsch an alle anderen Finisher, wenn man so eine Erfahrung mal gemacht hat, bekommt man vor jedem Läufer Respekt. Egal ob 5 KM oder Ultra. Wer sich quält und ankommt hat sein Ziel erreicht!
Teuto Boy
07.10.2013, 09:06
Glückwunsch zum Finish :liebe053:
Wenn es nicht so toll läuft, ist die Lernkurve am höchsten, ich spreche da aus leidvoller Erfahrung. Marathon ist halt Fleißarbeit u. bei deinem Alter u. Unterdistanz Leistungen ist da noch einiges drin.
Ich bin nächste Woche in Essen dran ;)
Problembär
08.10.2013, 08:09
Viel Erfolg! Ich drücke dir die Daumen, dass du erreichst, was du dir vorgenommen hast.
Problembär
25.10.2013, 12:42
Ich trainiere fleißig weiter, nächstes Jahr soll schließlich was nachkommen ;)
Heute Morgen habe ich mit 2 Müsliriegeln als Frühstück einen Langen (genau 30) gemacht. War bisher der Beste überhaupt. Von Beginn an unter 5 Minuten den Kilometer gelaufen und die letzten 10 unter 4:40. So was werde ich jetzt verstärkt machen und wenn es die Fitness zulässt, das Tempo weiter steigern. Sowohl in der Anfangsphase aber speziell auch auf den letzten 10 KM.
Dazu eine Frage. So gut wie heute ist es wie schon angesprochen noch nie gelaufen im Training. Jetzt gibt es zwei Möglichkeiten. Entweder stellen sich schon erste Trainingseffekte aus dem Marathon und den letzten 2 Wochen mit Intervalltraining ein, oder es war sinnvoll nichts zu Essen.
Bisher habe ich es immer so gehalten, dass ich mich für Läufe die 30 Km oder länger waren verpflegt habe. Diesmal hatte ich nur etwas Wasser dabei. Hat sich gut angefühlt. Hatte aber auch wenn ich gegessen habe nie wirklich Probleme mit der Verdauung, auf der anderen Seite aber auch keinen positiven Effekt in Form eines Energieschubes gespürt.
Könnte es für mich Sinn machen, die Verpflegung komplett einzustellen, so lange ich "nur" Marathon laufe als Einzeldisziplin und nur zu trinken?
Teuto Boy
25.10.2013, 13:04
Könnte es für mich Sinn machen, die Verpflegung komplett einzustellen, so lange ich "nur" Marathon laufe als Einzeldisziplin und nur zu trinken?
Ach hin u. wieder mal was festes Essen ist doch schon schön...
Das ist ja auch so eine kontrovers diskutierte Frage, wo jeder Experte eine andere Meinung hat.
Und wie wir in einem anderen Thread gelernt haben sind 30k ja auch nur halblang...:Cheese:
Wenn es dir damit gut geht warum nicht?
Ganz sicher ist es nicht der Grund für deine "Leistungsexplosion", auch nicht der Trainingseffekt während der paar Wochen, so schnell geht das leider nicht. Imho passt dein Marathon aus irgendwelchen Gründen nicht zu deinen Trainingsleistungen.
Problembär
09.08.2014, 12:58
Servus Jungs und Mädels,
mich hat mal wieder der Ehrgeiz gepackt und ich trainiere im Moment auf den Frankfurtmarathon hin. Nach der Klatsche das letzte Mal, habe ich die Ziele zurückgeschraubt und hoffe mit einem anständigen Training sub 3:15:00 laufen zu können.
Was mir im Moment Sorgen macht ist mein Pulsdrift. Dadurch, dass ich einen extrem starken Anstieg des Pulses gegen Ende bei längeren Einheiten habe, geht es mir da auch immer dementsprechend schlecht und ich kann selbst das langsame 5:00 Tempo nur unter starker mentaler Leistung halten. Bei niedrigerem Puls läuft sich das wie von alleine.
Als Test bin ich eine 33 KM Strecke in konstant exakt 5er Schnitt gelaufen. Kaum Einfluss von Steigung und Wind. Tendenziell aber eher am Anfang leicht schwerer als gegen Ende. Trotzdem habe ich bis KM 13 nahezu keinen Pulsdrift. Danach von 14 bis 33 gemittelt 1 Schlag/Sekunde pro Kilometer der dazu kommt.
Woran kann das liegen und was kann ich dagegen machen?
Hier mal die Grafik dazu:
Franco13
11.08.2014, 10:34
Woran kann das liegen und was kann ich dagegen machen?
Deine aerobe Ausdauer ist zu schlecht bzw. zu läufst zu schnell.
Nach welchem Plan trainierst du?
5:00 min/km beim langen Lauf ist sehr schnell für 3:15 Zielzeit.
Teuto Boy
11.08.2014, 11:24
Dehydration führt auch zu einem stärkeren Pulsdrift.
Ich würde aber auch erst mal das Tempo etwas rausnehmen und die nächsten Läufe beobachten.
Problembär
11.08.2014, 11:48
Danke für die Rückmeldung. Die 5:00 war vor der Vorbereitung, ergo ohne Plan. Laufe jetzt nach diesem:
http://www.runnersworld.de/trainingsplan/trainingsplan-marathon-unter-3-15-stunden.263894.htm
Aber selbst da liege ich mit dem Puls zu Beginn von 155 Schlägen noch fast im Rahmen bei einem Maximalpuls von knapp über 200 Schlägen.
Denke beide Antworten sind für mich plausibel. Mir fehlt definitiv Langstreckenausdauer und mit dem Trinken habe ich bei dem Lauf auch recht spät begonnen und nur sparsam zugeführt. Gibt's da Richtwerte, wieviel man aufnehmen sollte vorausgesetzt man läuft nicht in der prallen Sonne?
Franco13
11.08.2014, 12:56
Pulsbasierte Trainingspläne finde ich nicht optimal, da der Puls von so vielen Dingen abhängt.
Deine langen Läufe sollten eher im Bereich 5:30 - 5:40 gelaufen werden. Du solltes auch am Ende des langen Laufes das Gefühl haben, das Tempo noch weiter laufen zu können.
Nur Mut, ist ja noch ein wenig hin bis zum Wettkampf.
Problembär
11.08.2014, 12:59
Ok Danke für den Hinweis. Ich hab echt wenig bis keine Ahnung von Trainingsmethodik.
Kann mir vielleicht in einfachen Worten trotzdem jemand erklären warum ich dann in den Langen, die ja sowieso schon deutlich kürzer sind als Marathondistanz soviel langsamer laufe?
Ist ja immerhin eine Minute pro Kilometer langsamer wenn ich 5:40 laufen würde.
Franco13
11.08.2014, 13:21
Mit einfachen Worten: Weil es sich so bei vielen anderen bewährt hat.
Etwas komplizierter: Das ist der beste Weg den so wichtigen Fettsoffwechsel zu trainieren, ohne dich Körperlich zu sehr zu belasten.
Duafüxin
11.08.2014, 14:04
Ok Danke für den Hinweis. Ich hab echt wenig bis keine Ahnung von Trainingsmethodik.
Kann mir vielleicht in einfachen Worten trotzdem jemand erklären warum ich dann in den Langen, die ja sowieso schon deutlich kürzer sind als Marathondistanz soviel langsamer laufe?
Ist ja immerhin eine Minute pro Kilometer langsamer wenn ich 5:40 laufen würde.
Bei meinem 3:17-Versuch bin ich die LL in 5:20 - 5:30 min/km gelaufen.
Du wirst ja neben den LL auch noch andere Läufe (TDL IV) machen, oder?
Problembär
11.08.2014, 14:26
Cool, danke für die Antworten. Klar IVs und TDL mache ich schon, aber die sind maximal 10 - 15 KM und deutlich über Zieltempo. Ich hab ja auch vorallem Probleme mit der langen Distanz nicht mit dem Tempo.
Duafüxin
11.08.2014, 14:43
Ich meinte auch nur, dass wenn Du auch noch IV und TDLs machst, die LL in langsamerem Tempo nach einigen Wochen anstrengender werden oder anders rum, Du die LL nicht mehr in dem jetztigen Tempo wirst laufen können, wenn Du auch noch TDL und IVs machst.
Irgendwann bist halt richtig platt.
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