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Vollständige Version anzeigen : Mitteldistanz mit 6 Wochenstunden Training?


havenonick
03.09.2012, 21:35
Hallo zusammen!

Ich bin seit 2 Jahren im Triathlon unterwegs und habe bislang zwei olympische Distanzen, zwei Volksdistanzen absolviert und ein paar Duathlons absolviert. Meine Zeiten auf der olympischen Distanz liegen so knapp über 2:30h (31min / 1:07h / 46min / +Wechsel). Mein Trainingsaufwand lag laut meinem Garmin bei etwa 4,5 Wochenstunden im Schnitt. Trainingsmöglichkeiten für intensive Einheiten habe ich im Triathlonverein bei mir gleich um die Ecke.

Gerne möchte ich als nächstes Ziel im kommenden Jahr mal eine Mitteldistanz angehen. Ziel wäre hier eigentlich nur Ankommen - vielleicht sub6. EIne Zeitverbesseung bei den olympischen Distanzen ist für mich kein so richtig motivierendes Ziel und mit dem geringen Trainingsaufwand wohl auch schwer machbar.

Mein Problem: Ich möchte eigentlich nicht mehr als 6 Wochenstunden im Schnitt für mein Ziel einsetzen. Wann unter Berücksichtigung anderer Interessen, der Familie, dem Beruf und anderer sozialer Kontakte aus einem Hobby eine Sucht wird ist eine sehr individuelle Sache und von vielen Faktoren abhängig. Ich habe gemerkt, dass ich mit diesem Aufwand das beste Verhältnis zwischen Leistung und Spaß für mich persönlich liegt. Natürlich könnte ich in den letzten 4-8 Wochen vor dem Wettkampf mal ein wenig mehr trainieren, aber 12 Wochenstunden sind völlig unrealistisch.

Mein Training würde ich im Schnitt schon ganz gerne mit 2-3 Ruhetagen oder Alternativ einer Krafteinheit zu Hause gestalten. Natürlich unter Berücksichtigung unterschiedlicher Aufbau- und Ruhewochen. Außerdem habe ich im Filmarchiv ein oder zwei interessante Beiträge gesehen (Tipps für Wenigtrainierer), die ich mir noch mal zu Gemüte führen würde.

Wie realistisch ist das grundsätzlich? Völlig abwegig? Sollte ich lieber bei den olympischen Distanzen bleiben? Freue mich über Eure Tipps.

sportliche Grüße
Simon

finisher05
03.09.2012, 22:08
Im Anhang mal mein Trainigspensum für die diesjährige Langdistanz, da kam ich von Januar bis Juni auf durchschnittlich 7 Stunden pro Woche.

Die Langdistanz war dann am ersten Juliwochenende. Wie du aber auch an den Folgemonaten erkennen kannst bin ich eher ein Spätstarter, d.h. im Winter trainiere ich eher auf "Sparflamme", dafür mache ich im Sommer bei schönem Wetter gerne mal etwas mehr.

Natürlich habe ich mittlerweile auch schon ca. 12 Jahre Triathlontraining "im Depot", da geht dann schon etwas mehr mit wenig Aufwand. Mein Level auf der OD ist nicht weit von deinem entfernt (kommt halt auch auf die Strecke an), bei meiner Langdistanz war ich nach 11:13 Std. im Ziel.

Lange Rede, kurzer Sinn, wenn du nur ankommen möchtest trainiere die richtigen Sachen und gehe ausgeruht in den Wettkampf, dann ist das überhaupt kein Problem. :)

Straik
03.09.2012, 22:14
Jap, das geht so.
Mehr brauchts nicht fürs ankommen und die sub 6 hast du bei deinen Vorleistungen auch im Sack.

Und überhaupt, herzlich willkommen:Blumen:

Meik
03.09.2012, 22:44
Boah, alles Streber hier. :Lachen2:

Distanz bewältigen ist letztlich viel mehr eine Kopfsache, mit mehreren Jahren regelmäßig (!!) Training, das muss nicht unbedingt viel sein, und ohne gesundheitliche Probleme geht das problemlos.

Notfalls auch mit knapp 4h pro Woche eine LD :cool:

Empfehlenswert ist aber anders ;) :Maso:

2-3 Ruhetage sehe ich eh als zwingend an bei den Wochenstunden. Zumindest eine Einheit sollte auch mal etwas länger werden, da ist schnell mal nahezu dein halbes Wochenpensum in einer langen Rad- oder Koppeleinheit verschwunden. Für die MD würde ich aber auf solche Einheiten nicht verzichten, mein Minimaltraining sah auch meist so aus 1mal Schwimmen, 1mal längeres Koppeltraining am Wochenende und alles weitere optional.

Nepumuk
04.09.2012, 08:28
Wie realistisch ist das grundsätzlich? Völlig abwegig?


Ich hab in der Vorbereitung für meine beiden MDs letztes Jahr im Schnitt 7h pro Woche trainiert. Das hat bei mir für eine 5:47h im Kraichgau und eine 5:24h am Walchsee gereicht, bei ähnlichen Vorzeiten auf der OD. Sollte also kein Problem sein, wobei es in den Wochen direkt vor dem Wettkampf sicher auch mal mehr als 6h sein werden.

Flyer
04.09.2012, 09:25
Hallo und willkommen! :Huhu:

Meine Bestzeit auf der OD liegt bei 2:28 (HH, 26-1:10-43). Meine beiden bisherigen MDs (Berlin 2010 und Bocholt 2011) habe ich in 5:18 und 5:16 absolviert. Wegen Familie und Beruf liegt mein Trainingsaufwand ähnlich wie bei Dir, allerdings versuche ich die wenigen Einheiten dann auch wirklich intensiv zu gestalten.
Lange Rede - Ankommen sub 6 sollte für Dich kein Problem sein, hab Spass dabei und gib auf dem Rad nicht zuviel Gas - der Lauf am Ende wird lang:Cheese: .

ibins13
04.09.2012, 09:48
Da mach dir mal keinen Kopf... sogar ich als Vertreterin des "schwachen Geschlechts" hab das geschafft. Und meine Bestzeit auf einer OD ist bei 02:35:xx....also keine Panik. Kommt halt auch immer ein bisschen auf die Strecken an. In St.Pölten (der Gansbacher Anstieg ist nicht mein Freund! :-)) tu ich mir schwer mit sub 06:00:00 (gut, das ist auch immer so früh im Jahr :-)), in Zell am See hab ich locker 05:32:xx geschafft und da wären noch ein paar Minütchen drinnen gewesen bei fast 15 Minuten Wechselzeit :Cheese:
Ich trainiere meistens um die 7 Stunden in der Woche, ganz selten 10-11 (nur in der direkten Vorbereitung) und in der Winterzeit meist eher 6.
LG
Barbara

stefant
04.09.2012, 18:40
ich hab noch immer im hinterkopf, dass man die distanzen, welche im wettkampf auf einen warten, in einer woche trainieren "sollte", dass man erhobenen hauptes ins ziel kommt. mit 6 stunden RICHTIG trainiert, sicher überhaupt kein stress....:Huhu: