be fast
31.10.2010, 18:44
Heute nutzte ich gegen 15:00Uhr mit meinem RR eine Hauptstraße im Rheingau. Rechts befinden sich Längsparker und daneben ist ein benutzungspflichtiger Fuß-und Radweg angelegt. Dieser wird allerdings wenige Meter später, sprich exakt auf Höhe meines heutigen Unfalls, von der Hauptstraße wegführt. Der benutzungspflichtige Weg ist so ungünstig angelegt, dass ich darauf so gut wie noch nie einen Rennradfahrer gesehen habe. Zudem waren heute extrem viele Fußgänger unterwegs, welche zum Großteil ein Volksfest (auf Höhe der Unfallstelle) besuchen wollten.
Also, ich befuhr die Straße auf einer Bergabpassage mit 35+ als ein ortsfremder Kombi links von einer Nebenstraße aus in die Hauptstraße einbiegt. Er scheint mich nicht gesehen zu haben oder er hat „wie üblich“ meine Geschwindigkeit unterschätzt, da ich nur ca. 20m von ihm entfernt war und er niemals hätte einbiegen sollen. Jetzt kommt aber der Clou. Der Fahrer hat die Geschwindigkeit kaum erhöht, da er, ich konnte es kaum glauben, eine Art U-turn machte um in die nächste Nebenstraße, die nur ca. 5m neben der „ersten“ Nebenstraße liegt, wieder abzubiegen. Für diese 5 bis 10m war der Fahrer ordnungsgemäß auf der rechten Seite aber sehr langsam unterwegs. Blinker hat er dann aber nicht gesetzt. Lange Rede, kurzer Sinn. Ich konnte mich nur zwischen einer kritischen Vollbremsung und Überholen entscheiden und habe mich für ein Überholen entschieden. Als der Kombi dann nach links wieder abbog (ohne Blinker) konnte ich nur eine Vollbremsung machen und bin über den Lenker per Salto abgestiegen. Gedonnert bin ich in erster Linie auf Knie und Hüfte, die auch geschwollen und abgeschürft sind.
Am Rad habe ich bis dato Schürfungen an Schnellspanner, Carbonlenker, Schalt-Bremsgriff, Sattel, Pedale und Tacho entdeckt. Der Autofahrer (ohne Beifahrer, mitte 50) war einsichtig. Ich habe ihm zu verstehen geben, dass er von mir über die entstehenden Reparaturkosten informiert würde. Wir haben am Schluss lediglich Adressen ausgetauscht. Ein hinzuziehen der Polizei wollte ich nicht zuletzt wegen des Fuß-und Radweges nicht unbedingt forcieren.
Passanten kamen auch vorbei und fragten ob sie helfen könnten. Als einer dann aber meinte, dass das mit den Radfahrern so eine Sache wäre, da sie oft zu schnell und schlecht zu sehen wären, habe ich nicht nach möglichen Zeugen gefragt. Der Radweg wurde übrigens zu keiner Zeit Thema…..
Mein Rad habe ich wieder fahrbereit gemacht und bin nach Hause (ca. 12 Km) gerollt.
Als nächste Schritte habe ich vor den Fahrer zu kontaktieren und ihm entweder vorzuschlagen Betrag x zu überweisen oder ihm einen Kostenvoranschlag eines Händlers zukommen zu lassen. Diesen könnte er seiner Versicherung weiterleiten. Bei letzterem befürchte ich ein Nachbohren der Versicherung wegen des Radweges und gegebenenfalls eine flexible Sichtweise des Vorfalls….?
Was meint ihr?
lg
Colt Sievers :Cheese:
Also, ich befuhr die Straße auf einer Bergabpassage mit 35+ als ein ortsfremder Kombi links von einer Nebenstraße aus in die Hauptstraße einbiegt. Er scheint mich nicht gesehen zu haben oder er hat „wie üblich“ meine Geschwindigkeit unterschätzt, da ich nur ca. 20m von ihm entfernt war und er niemals hätte einbiegen sollen. Jetzt kommt aber der Clou. Der Fahrer hat die Geschwindigkeit kaum erhöht, da er, ich konnte es kaum glauben, eine Art U-turn machte um in die nächste Nebenstraße, die nur ca. 5m neben der „ersten“ Nebenstraße liegt, wieder abzubiegen. Für diese 5 bis 10m war der Fahrer ordnungsgemäß auf der rechten Seite aber sehr langsam unterwegs. Blinker hat er dann aber nicht gesetzt. Lange Rede, kurzer Sinn. Ich konnte mich nur zwischen einer kritischen Vollbremsung und Überholen entscheiden und habe mich für ein Überholen entschieden. Als der Kombi dann nach links wieder abbog (ohne Blinker) konnte ich nur eine Vollbremsung machen und bin über den Lenker per Salto abgestiegen. Gedonnert bin ich in erster Linie auf Knie und Hüfte, die auch geschwollen und abgeschürft sind.
Am Rad habe ich bis dato Schürfungen an Schnellspanner, Carbonlenker, Schalt-Bremsgriff, Sattel, Pedale und Tacho entdeckt. Der Autofahrer (ohne Beifahrer, mitte 50) war einsichtig. Ich habe ihm zu verstehen geben, dass er von mir über die entstehenden Reparaturkosten informiert würde. Wir haben am Schluss lediglich Adressen ausgetauscht. Ein hinzuziehen der Polizei wollte ich nicht zuletzt wegen des Fuß-und Radweges nicht unbedingt forcieren.
Passanten kamen auch vorbei und fragten ob sie helfen könnten. Als einer dann aber meinte, dass das mit den Radfahrern so eine Sache wäre, da sie oft zu schnell und schlecht zu sehen wären, habe ich nicht nach möglichen Zeugen gefragt. Der Radweg wurde übrigens zu keiner Zeit Thema…..
Mein Rad habe ich wieder fahrbereit gemacht und bin nach Hause (ca. 12 Km) gerollt.
Als nächste Schritte habe ich vor den Fahrer zu kontaktieren und ihm entweder vorzuschlagen Betrag x zu überweisen oder ihm einen Kostenvoranschlag eines Händlers zukommen zu lassen. Diesen könnte er seiner Versicherung weiterleiten. Bei letzterem befürchte ich ein Nachbohren der Versicherung wegen des Radweges und gegebenenfalls eine flexible Sichtweise des Vorfalls….?
Was meint ihr?
lg
Colt Sievers :Cheese: