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Vollständige Version anzeigen : Was bringt ein Trainingsplan?


autpatriot
30.08.2010, 22:40
da ich zwar erst seit 2 jahren mich für den triathlonsport interessiere und ihn aktiv betreibe stellt sich für mich nun die frage was ein Trainingsplan bringt??

Habe bis jetzt nur 1mal (12 wochen) nach einem plan trainiert und das war heuer für meinen 1.Marathon.
Für alle weiteren Wettkämpfe habe ich nur nach "gefühl" trainiert hab halt geschaut das ich das Tempo wechsle bei den einzelnen Einheiten, (Grundlage, Intervalle, tempoläufe usw..) und halt ausgeglichen alle 3 Disziplinen trainiere.

Mit meinen Zeiten bin ich durchwegs zufrieden, nur stellt sich für mich nun die Frage ob ich weiterhin so weiterwurschteln soll oder ob mich ein Trainingsplan mit diesen Periodisierungen von base und Peak Phasen usw. bei gleichem Zeitaufwand mehr bringt als wie mein jetziges Training??

Meine Trainingsumfänge bewegen sich zwischen 8 und 15 std im schnitt so über das Jahr gesehen pro Woche.. im Sommer mehr , winter weniger...

Thorsten
30.08.2010, 22:49
Ging dein "Gefühl" über von der Hand in den Mund hinaus? Es kann kurzfristig oder langfristig ausgelegt, von dir selbst oder von anderen erstellt, niedergeschrieben oder nur überlegt sein. Solange du drüber nachdenkst und es bewusst und gezielt machst, bleibt es ein Plan (Planung ist die geistige Vorwegnahme zukünftigen Handelns - so etwa hat ein BWL-Professor das mal formuliert).

Und war es gut, als du nach einem Plan trainiert hast? Dann mach es weiter! War es schlecht und hat dein Leben so sehr eingeschränkt, dass es die möglichen Ergebnisse nicht wert war? Dann lass es sein!

autpatriot
30.08.2010, 23:19
Und war es gut, als du nach einem Plan trainiert hast? Dann mach es weiter! War es schlecht und hat dein Leben so sehr eingeschränkt, dass es die möglichen Ergebnisse nicht wert war? Dann lass es sein!

habe den plan ziemlich notwendig gehabt für den marathon, dadurch das ich nicht so der wunderläufer bin und ich mich damals überwinden musste bei eis und schnee laufen zu gehen, hat mir insofern der Plan immer den nötigen Tritt in den Arsch gegeben, damit ich ja meine einheiten absolviere.
Hätte ich diesen plan nicht in meinem Zimmer aufgehängt, da wäre ich wohl bei weitem nicht so konsquent laufen gegangen.

beim schwimmen und radeln hab ich da weniger probleme, das mach ich gerne und mittlerweile macht auch das laufen spaß *g*

Thorsten
30.08.2010, 23:32
Ist halt auch die Frage, wie sehr du spaß- oder ergebnisorientiert bist oder wie sehr ein Plan deine Spaßorientierung zunichte macht. Kann sein, muss aber nicht unbedingt. Vermutlich wirst du mit einem Plan (und sei es nur ein Rahmenplan, der nicht alle Einheiten vorschreibt sondern nur eine Struktur ins Training bringt) bessere Ergebnisse erzielen.

sportopfer
31.08.2010, 02:09
Darf ich eine Gegenfrage stellen?

Wie schafft man es, zwei Jahre lang ohne Plan zu trainieren, dabei am Ball zu bleiben und am Ende sogar noch echt vorzeigbare Ergebnisse abzuliefern? http://forums.saber-scorpion.com/public/style_emoticons/default/jawdrop.gif

mauna_kea
31.08.2010, 07:29
Ein Plan ist immer gut, um eine Struktur in sein Training zu bekommen und wenn man zu bestimmten Höhepunkten besonders gut sein möchte.
Man sagt ja:
Wer immer in Form ist, ist nie in Form.

Muss man aber auch die Dissziplin für aufbringen. Ausserdem muss man das auch zeitlich umsetzen können, also flexibel sein.

Am Ende ists temperamentsache. Manche brauchen unbedingt einen Plan, damit sie quasi gezwungen werden was zu tun, andere fühlen sich zu sehr eingeengt.
Muss jeder für sich entscheiden. Sinnvoll ists aber sicherlich, wenn man etwas ehrgeiziger ist.

Steffko
31.08.2010, 07:46
Also ich brauch einen "Plan" dafür dafür um zu wissen "was" ich tun soll. Also nur eine Grobstruktur (base,build,peak). Wenn ich mal 10 tage Frei habe, kann es schon passieren dass ich die dann mal á la trainingslager@home etwas genauer plane.
Ansonsten: Spaß geht vor!

Zur zeit hab ich auch nen festen Laufplan wegen Mara-Vorbereitung, aber selbst an den kann ich mich nicht 100% halten. Gestern zB nur 12km TDL gemacht, statt 15km - einfach kein punch mehr gehabt und vorallem keine Rumpfstabi mehr.

Grüße.

autpatriot
31.08.2010, 08:06
Darf ich eine Gegenfrage stellen?

Wie schafft man es, zwei Jahre lang ohne Plan zu trainieren, dabei am Ball zu bleiben und am Ende sogar noch echt vorzeigbare Ergebnisse abzuliefern? http://forums.saber-scorpion.com/public/style_emoticons/default/jawdrop.gif

wie man es schafft 2 jahre fast ohne plan zu trainieren?
indem man einfach Spaß an der sache hat, ein bisschen auf seinen körper hört, und sich ein paar tipps aus div. foren und magazinen herausnimmt, auf welche dinge man im training achten soll um eine steigerung zu erzielen..

@ thorsten:
danke für die antwort.. kann mir gut vorstellen das ein strukturierteres training mich noch einige schritte vorwärts bringt..
werde mal versuchen mich auf meine nächste HD mit einem ordentlichen Plan vorzubereiten.

Superpimpf
31.08.2010, 08:10
wie man es schafft 2 jahre fast ohne plan zu trainieren?
indem man einfach Spaß an der sache hat, ein bisschen auf seinen körper hört, und sich ein paar tipps aus div. foren und magazinen herausnimmt, auf welche dinge man im training achten soll um eine steigerung zu erzielen..


Naja, das ist ja dann schon Richtung Plan - auch wenn du ihn nich aufgeschrieben vor dir hast.

autpatriot
31.08.2010, 09:05
Naja, das ist ja dann schon Richtung Plan - auch wenn du ihn nich aufgeschrieben vor dir hast.

bissl eine struktur war vorhanden , aber es war nicht nach BASE, BULID un Peak irgendwie aufgeteilt... so das die Form richtig zugespitzt wird fürn wettkampf...

runningmaus
31.08.2010, 09:39
@autpatriot: ich habe mehrmals nach Plan trainiert, bin aber normalerweise recht trainingsresistent ;) (Viel gemacht, wenig Effekt).
Aber einmal, bei einem 20 wöchigen Marathonplan mit komplettem Aufbau durch alle Phasen konnte ich in der Build 1 genau spüren und messen, wie ich deutlich schneller wurde.
Dabei wurde ich schneller in allen Tempobereichen, aber speziell im oberen GA2, das für den Marathon dann geplant war.
Den Marathonplan war ich aber auch sehr konsequent gelaufen, von den 20 Wochen mit 80 geplanten Läufen hatte ich 74 gemacht ;) ... nahezu immer das, was draufstand...

Das war ein geniales Gefühl.

Den Tria-Trainingsplan betrachte ich dagegen oft als Anregung, was ich versuchen sollte oder könnte in der jeweiligen Woche unterzubringen ;) ... da konnte ich mich nie so genau dran halten...

grüßle!

mum
31.08.2010, 10:02
ich trainiere nach einem dynamischen plan - der "garantiert" mir, dass ich nicht immer "gleich" trainiere, verschiedene reize setze.
periodisierung ist alles und diese so gesteuert, dass am tag X eine optimale form erreicht werden kann.