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Vollständige Version anzeigen : Verminderte Leistungsfähigkeit durch Stretching?


pepenbär
19.07.2010, 14:29
Bislang mach ich regelmäßig Dehnübungen, weil ich der Meinung war das ich meine Leistungsfähigkeit damit positiv beeinflussen kann.

In diesem Bericht (http://www.svl.ch/Stretching_2010/index.html) wird das Dehnen eher als problematisch dargestellt. Wie seht ihr das?

Superpimpf
19.07.2010, 14:35
Bislang mach ich regelmäßig Dehnübungen, weil ich der Meinung war das ich meine Leistungsfähigkeit damit positiv beeinflussen kann.

In diesem Bericht (http://www.svl.ch/Stretching_2010/index.html) wird das Dehnen eher als problematisch dargestellt. Wie seht ihr das?

Interessant, wobei ich mir jetzt nicht die Mühe gemacht habe und in den Studien über die Gruppengrößen informiert hab. Von daher würde ich es erstmal mit Vorsicht genießen.

Ich dehne (mehr oder weniger) regelmäßig, ich fühl mich einfach besser danach, subjektiv weniger Krampfneigung und weniger schwere Beine.

Skunkworks
19.07.2010, 14:40
Bislang mach ich regelmäßig Dehnübungen, weil ich der Meinung war das ich meine Leistungsfähigkeit damit positiv beeinflussen kann.

In diesem Bericht (http://www.svl.ch/Stretching_2010/index.html) wird das Dehnen eher als problematisch dargestellt. Wie seht ihr das?


Ich habe es so verstanden, das Dehnen über den notwendigen Bewegungsspielraum hinaus kritisch betrachtet wird. Notwendig =Für die Sportart benötigt.

Bspw. muss ein Läufer oder auch ein Triathlet keinen Spagat können, aber mit den Fingerspitzen an oder knapp über die Zehen hinaus sehr wohl. Die Beweglichkeit durch Dehnen z.B. im Schulterbereich soweit zu erhöhen ist grade bei Späteinsteigern durchaus zu empfehlen. So sollte ein "hoher Ellebogen" einigermaßen möglich sein.

Hafu
19.07.2010, 15:04
Bislang mach ich regelmäßig Dehnübungen, weil ich der Meinung war das ich meine Leistungsfähigkeit damit positiv beeinflussen kann.

In diesem Bericht (http://www.svl.ch/Stretching_2010/index.html) wird das Dehnen eher als problematisch dargestellt. Wie seht ihr das?

Ich sehe das genauso, wie es in dem Artikel beschrieben ist und richte mein Training auch danach aus, weil die diesbezüglichen Ekenntnisse ja auch seit gut 10 Jahren bekannt sind.

Früher, in den 90er, habe ich regelmäßig und relativ viel gedehnt, mitlerweile nur noch sporadisch Hamstrings und Iliopsoas. Meine sportlichen Leistungen sind durch das Verzicht aufs Dehnen nicht schlechter geworden.

Etwaige muskuläre Verkürzungen lassen sich durch Antagonisten-Kräftigung wirkungsvoller angehen.

Jahangir
19.07.2010, 15:28
Wenn ich viel dehne, ohne, dass ich dadurch je besonders beweglich wurde, fühle ich mich besser und habe weniger Gelenkprobleme. Was das Schwimmen betrifft, so weiß ich aus vielfacher eigener Erfahrung, dass meine Schwimmzeiten schneller sind, wenn meine Schultern eine höhere Beweglichkeit besitzen.

Dehnen, Krafttraining und Stabi-Training halte ich für ganz wichtig. Dadurch wurde ich nie besondern beweglich oder muskulös, sondern habe ein besseres Körpergefühl erlangt.

Außerdem ist eine Beweglichkeit der Hüfte Voraussetzung für eine areodynamische Position auf dem Rad.

schnellerläufer
19.07.2010, 22:28
Schaut mal unter www.nostretch.de, da gibts ein wenig Aufklärung zu diesem doch sehr kontrovers diskutierten Thema!

Deichman
19.07.2010, 22:35
Dehnung vor der Bewegung senkt den Muskeltonus = kontraproduktiv
Nach der Bewegung = Geschmackssache. Mental gesehen ist es IMHO aber ein guter Abschluss für jede Trainingseinheit.

Ich bevorzuge mittlerweile eine ganz kurze Dehnung oder noch lieber eine längere Dehnung/Entspannung unabhängig von der Sporteinheit...also mal eine Yoga-Stunde oder aktives Dehnen und/oder Atemübungen auf der Matte. Bei Yoga der Vorteil, daß alles Muskelgruppen fließend gedehnt werden und sich der Geist "resetted".

Matthias
20.07.2010, 10:10
Schaut mal unter www.nostretch.de, da gibts ein wenig Aufklärung zu diesem doch sehr kontrovers diskutierten Thema!

Naja, "Aufklärung" im Sinne einer umfassenden, neutralen Darstellung ist das nicht. Der Autor ist ein erklärter Dehn-Gegner.

Einigkeit herrscht z.Z. zumindest darin, dass längeres Dehnen vor dem Training / Wettkampf nicht sinnvoll ist. Wenn, dann ein kurzes (wenige Sekunden) Strecken nach dem Aufwärmen.

Raimund
20.07.2010, 10:14
Bier, Chips...:Cheese:

Deichman
20.07.2010, 22:02
Bier, Chips...:Cheese:

Stimmt, im weitesten Sinne ist das ja auch "Ent-spannung". :Cheese:

Raimund
20.07.2010, 22:14
Stimmt, im weitesten Sinne ist das ja auch "Ent-spannung". :Cheese:

Nicht "auch", sondern "ausschließlich"!:Huhu:

pepenbär
22.07.2010, 10:13
Danke für eure Meinungen.

Zumindest im Sommer werd ich wohl auf separate Dehneinheiten verzichten. Im Winter werd ich das aber warscheinlich doch wieder machen.

In meinem Alter gehts auch wohl mehr um die Erhaltung der vorhandenen Beweglichekit als um die Leistungsfähigkeit.

Steffko
22.07.2010, 11:42
Ich kann das nicht wissenschafltich belegen, aber wenn ich schaue wie ich die vergangenen Jahre gedehnt habe und wie es mir dabei ging komme ich zu folgendem Schluss: viele dehnen zu viel - also mit Gewalt. So hab ich das ganz früher auch mal gemacht und das war wirklich kontrproduktiv. jetzt dehne ich bein vorder-/rückseite nachm kraft/rumpftraining, aber eben "leicht" - nur dass die spannung ganz leicht zu spüren ist. vor/nach dem eigentlichen training gar nicht. damti fuhr ich bisher am besten.

weiter oben wurde es gesagt - gegenspieler trainieren hilft auch ;) Aber ist doof wenn beide seiten (vorne und hinten am recht kurz sind).

Grüße.