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Vollständige Version anzeigen : 480 Radkilometer in 3 Tagen vor IM-Start?


Roque
20.02.2010, 12:56
Hallo zusammen,

ich bräuchte mal ein paar Meinungen/Erfahrungen/Tipps...
Am 1.8. starte ich beim IM Regensburg. Mein Radclub organisiert alljährlich eine 3-Tagestour mit ca. 180-180-120 Km. Ich war vor 2 Jahren schon mal dabei und es war Spitze. Es ist natürlich klar, dass sich da keiner schont, und immer mal wieder mit Zug auf der Kette gefahren wird.
Die Tour ist von 15.-17.07, also genau 2 Wochen vor dem Ironman in Regensburg. Ist das zu kurz vorher? Zumal ich vor 2 Jahren am 3. Tag ziemlich mit Knieproblemen zu kämpfen hatte! (für den 70.3 Wiesbaden 3Wo. später war´s allerdings super Training)
Danke für eure Antworten,

Roque

TriBlade
20.02.2010, 13:17
Vom radfahren erholt man sich besser als vom laufen. Ich persönlich bin zwei wochen vor Langdistanzen auch mal 120 und 100 allein gefahren, 180 in der Gruppe immer schön im Windschatten sollte da kein Problem sein. Wenn du dabei Probleme mit dem Knie bekommst ist das Rad nicht richtig eingestellt oder es fehlt noch Training. Wenn fahren dann nur mit dem Rad des Triathlons.
Für eine geplante Bestzeit oder Quali würde ich die Finger davon lassen, man kann sich mit sowas auch gut abschießen.

Just my 2 cents

Meik
20.02.2010, 13:22
Es ist natürlich klar, dass sich da keiner schont

Wenn du nicht der erste sein willst dann lass es. Wenn du dich beherrschen kannst und immer schön im Windschatten bleibst und nicht jeden Sprint voll mitfährst sollte das durchaus gehen. 2 Wochen vor einer LD habe ich durchaus noch längere - aber lockere! - Einheiten im Plan

Auf jeden Fall mit dem WK-Rad fahren.

Gruß Meik

Pascal
20.02.2010, 13:40
Hängt entscheidend von Deinen Ambitionen beim IM R ab. Wenn es alleiniger Focus der Saison ist, entsprechend langer gezielter Vorbereitung bedurfte, Du noch Qualigedanken hegst, würde ich es mir gut überlegen.

Wenn Du überall mit der Ambition "Dabei sein ist alles" startest, kannst Du es bestimmt machen.

Bischi
20.02.2010, 21:28
@Roque: Ich würde es an deiner Stelle auf jedenfall machen! Auch auf Zug..! 2 Wochen vorm Eiertanz zerstört man mit 3 Tage Radfahren nichts! Ganz im Gegenteil, wahrscheinlich gibt das noch den extra Kick fürs Rennen.

Liebe Grüße
Bischi.

DeRosa_ITA
20.02.2010, 21:41
ich nutze mal diesen Fred zu Selbstzwecken...
und was sagt ihr dazu, 1 Woche vor dem 70.3 Hauptwettkampf ein 80 km Radrennen (an die 2000 hm) zu machen? sprich an die 2h30 volles rohr
LG

Ausdauerjunkie
20.02.2010, 21:54
ich nutze mal diesen Fred zu Selbstzwecken...
und was sagt ihr dazu, 1 Woche vor dem 70.3 Hauptwettkampf ein 80 km Radrennen (an die 2000 hm) zu machen? sprich an die 2h30 volles rohr
LG

Man kann (leider) nicht auf allen Hochzeiten (gleich gut) tanzen....;)

jürsche
20.02.2010, 22:09
Ob sowas geht oder nicht, hängt in erster Linie davon ab, wie viel und wie gut man bis dahin trainiert hat, denn was den einen gründlich zerstört, fährt der andere auf einer Arsxxbacke. Ma grundsätzlich halt ichs in beiden Fällen nicht für unmöglich.

kury
20.02.2010, 22:33
Ich kann mich dem Bischi nur anschließen, ich werde auch 2Wochen vor Roth noch ein Zeitfahren über 100km machen. Sowas muss man locker wegstecken können in der Phase und dann kommt ein zusätzlicher Kick.......hoffe ich ;)

be fast
20.02.2010, 22:46
ich nutze mal diesen Fred zu Selbstzwecken...
und was sagt ihr dazu, 1 Woche vor dem 70.3 Hauptwettkampf ein 80 km Radrennen (an die 2000 hm) zu machen? sprich an die 2h30 volles rohr
LG

Wennste net grad "empfindlich" bist und net nur 1000 km in den Beinen hast ist es sogar ein guter Reiz.

Thorsten
20.02.2010, 23:57
Die Überschrift klingt ja schon etwas reißerisch - als ob du am Do/Fr/Sa direkt zum IM radeln wolltest. Davon würde ich dir in der Tat abraten.

Aber 2 Wochen vorher sehe ich das für einen gut Trainierten, der mehr als nur durchkommen will, kein Problem. Von Anstrengungen auf dem Rad erholt man sich recht schnell. Von 3 Halbmarathons "auf Zug" würde ich dir 2 Wochen vor dem IM dagegen abraten.

DeRosa_ITA
21.02.2010, 08:08
Wennste net grad "empfindlich" bist und net nur 1000 km in den Beinen hast ist es sogar ein guter Reiz.

danke, das wollte ich hören :-) :Cheese:

TheoKo
21.02.2010, 09:00
Auch ich würde mich der Meinung von Bishi anschließen und auch keine Angst davor haben es auch mal krachen zu lassen. Noch ein Vorschlag... nach dem Rad auch mal 2 km Laufen...

Gruss Theo

Roque
22.02.2010, 11:45
Auch ich würde mich der Meinung von Bishi anschließen und auch keine Angst davor haben es auch mal krachen zu lassen. Noch ein Vorschlag... nach dem Rad auch mal 2 km Laufen...

Gruss Theo

Hallo Leute,

:Danke: für eure Tipp´s. Ich werds mal ausprobieren, und wenn es dann beim IM nicht so recht klappt, hab ich jetzt ne gute Ausrede und gleich ein paar Schuldige:)

Gruß Flo

beckenrandschwimmer
22.02.2010, 12:36
ohne deine genauen umfänge zu kennen (training und oberschenkel), würde ich dir raten, keine hungeräste zu provozieren. iss soviel wie beim ironman. und zwar konsequent. ausserdem würde ich mich jeweils auf der ersten hälfte der tagesetappe sehr stark zurückhalten. besser mehr futtern und weniger sprinten.

Roque
22.02.2010, 13:23
ohne deine genauen umfänge zu kennen (training und oberschenkel), würde ich dir raten, keine hungeräste zu provozieren. iss soviel wie beim ironman. und zwar konsequent. ausserdem würde ich mich jeweils auf der ersten hälfte der tagesetappe sehr stark zurückhalten. besser mehr futtern und weniger sprinten.

Hallo,
das mit dem konsequenten futtern klingt einleuchtend. Danke.
Wie schaut´s in Sachen Periodisierung aus? Soll ich am 3. Tag eher mal provozieren:Duell: , oder mich im Windschatten verstecken? oder umgekehrt und am 1. Tag zügig und am 3. Kaffeefahrt?

Grüsse FLO

TheoKo
22.02.2010, 13:53
Ich selbst wuerde am ersten Tag eher bewusst defensiv fahren. Am zweiten schon mal nach gefühl zügiger und am letzten Tag wird dir Dein Körper schon genau sagen was er will und kann. Im Hinterkopf immer behalten, dass es nicht dein Hauptwettkampf ist, sondern ein sehr gutes Training aber trotzdem unverkrampft Spass daran haben. Und... das alles hier sind Ratschläge von Leuten die dich nicht kennen...

Konsequent danach Tapern... und sicher auf den Energiehaushalt achten.

Gruss Theo

Rälph
22.02.2010, 13:59
Ich mache jetzt mal den Spielverderber:

Ich halte Grundsätzlich die Bealstung an sich nicht für problematisch. Das muss für einen LD Athleten ganz locker machbar sein. Allerdings wird dein Tapering evt. dadurch nicht optimal (was immer das heißt) ausfallen.

Ich habe schon auf die verschiedensten Arten getapert. Nach Gefühl, nach Mark Allen (war das schlechteste für mich), gar nicht, ...usw.

Für mich hat sich gezeigt, dass das Tapering nach "Gordo", was glaub ich auch hier in den Plänen angewandt wird, sehr gut klappt. Ich kenne auch keinen, bei dem dieses Tapering nicht funkt. In diesem Plan stehen drei, zwei und eine Woche vor Termin eher "Race-Simulation-Workouts" auf dem Programm. Die fallen dann wohl, zumindest teilweise, aus.

Wenn ich "nur" zum Finishen am Start wäre, dann würde ich da wohl mitfahren. Für eine PB würde ichs eher lassen, besonders bei potentiellen Knieproblemen wie du schreibst.

Roque
22.02.2010, 16:21
Ich mache jetzt mal den Spielverderber:

Ich halte Grundsätzlich die Bealstung an sich nicht für problematisch. Das muss für einen LD Athleten ganz locker machbar sein. Allerdings wird dein Tapering evt. dadurch nicht optimal (was immer das heißt) ausfallen.

Ich habe schon auf die verschiedensten Arten getapert. Nach Gefühl, nach Mark Allen (war das schlechteste für mich), gar nicht, ...usw.

Für mich hat sich gezeigt, dass das Tapering nach "Gordo", was glaub ich auch hier in den Plänen angewandt wird, sehr gut klappt. Ich kenne auch keinen, bei dem dieses Tapering nicht funkt. In diesem Plan stehen drei, zwei und eine Woche vor Termin eher "Race-Simulation-Workouts" auf dem Programm. Die fallen dann wohl, zumindest teilweise, aus.

Wenn ich "nur" zum Finishen am Start wäre, dann würde ich da wohl mitfahren. Für eine PB würde ichs eher lassen, besonders bei potentiellen Knieproblemen wie du schreibst.



"Nur" finishen wär bei mir auch gleichzeitig PB. 2009 hat mir nämlich ein Autounfall 3Wo vorm IM Frankfurt den Start versaut und mich für gut 3 Monate aus der Bahn geschmissen.
Ich denk mit dem Vorschlag von Theo fahr ich nicht so schlecht.
Zumal ich auf dem Rad bisher am meisten Zeit liegen lasse...
(Schwimmen in +/- 7min auf 500m, 20km Laufen Mitteldist. 1.25h... und Rad eben nur so mittelmäßig bis langsamer als meine direkten Konkurrenten in den Ergebnislisten)

Danke jedenfalls
Gruß Flo