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Vollständige Version anzeigen : Vorstellung, Einsteigerfragen und Erfahrungen von Schwergewichten


kawajaschi
27.12.2011, 14:49
Hallo!

Ich möchte mich kurz vorstellen: Mein Name ist Martin, ich bin 30 Jahre alt, habe zzt. so 115 Kilo auf den Rippen, verteilt auf 1,82m Körpergröße.

Vor ein paar Jahren, habe ich einmal mit Laufen angefangen. Habe, motiviert durch erste Trainingserfolge, den Sport dann völlig übertrieben, bis ich aufgrund meines Übergewichtes und dem falschen Schuhwerk eine schmerzhafte Stressreaktion im Schienbein bekommen habe. Da war dann bis Frühjahr 2010 erst mal aus mit dem Sport. In dieser Zeit habe ich zwei Töchter bekommen, ein Haus gekauft und renoviert, den Job gewechselt usw. Also allerhand Ausreden, mich nicht zu bewegen.:Lachen2:
Im Frühjahr 2010 habe ich dann begonnen, zwei mal die Woche 30 Minuten schwimmen zu gehen. Ein paar bleiernde Bahnen Brustschwimmen mit schlechtem Stil... Im Dezember habe ich dann - vom Schwimmen völlig angenervt - ein Rennrad gekauft. Sehr zum Spott meiner Verwandschaft und meiner Frau, da gerade ich es war, der immer über die Radfahren auf den Landstraßen schmipfte. :Nee: In dieser Zeit habe ich mir dann ein Trainingstagebuch angelegt, in dem ich alle, wirkich alle Fahrten mit dem Rad aufgeschrieben habe. Distanz, Dauer und wie ich mich gefühlt hab. Am Anfang war ich schon nach 12 Kilometern zügigen fahrens total fertig und war stolz darauf, als ich das erste mal zügig 22 Kilometer gefahren bin. Zur Trainingsmotivation habe ich mich dann für die 57km-Runde bei den Cyclassics in Hamburg angemeldet. Während ich dies Anfangs für eine Schnapslaune hielt, wurde es doch im Laufe des Jahres immer realistischer. Ich habe mindestens 2-3x pro Woche trainiert. Als die Cyclassics dann da waren, habe ich 1:41h für die 57km gebraucht und habe damit knapp einen 34er Schnitt geschafft. War selten in meinem Leben stolzer auf mich, als an diesem Tag!
Eine Woche vor dem SWB-Marathon in Bremen habe ich mich dann überreden lassen, zusammen mit einem ebenfalls übergewichtigen, zu diesem Zeitpunkt seit einigen Wochen trainierenden Freund die 10km-Distanz zu laufen. Bis dahin nur Fahrrad gefahren und zwei mal vorher gelaufen. Aber egal! Ich bin angetreten und habe es ins Ziel geschafft. 1:08h habe ich für die 10km gebraucht. :liebe053:
War aus gesundheitlicher Sicht sicherlich ziemlich schwachsinnig. Aber gelohnt hat sichs trotzdem, da ich dadurch Lust auf mehr und Selbstvertrauen gewonnen habe. Gehe jetzt nämlich grade Abends, wenn es zum Radfahren zu dunkel ist, öfter mal 30 Minuten laufen.
Nun frage ich mich, was mit Abnehmen und Trainig noch drin ist.
Aktuelle Wahnsinnstat war wohl die Anmeldung zu einem Fahrradmarathon (200km) im Spreewald im April.:Gruebeln:

Habe nun durch Zufall vom Volksdistanz-Triathlon erfahren und mich an meine Schwimmversuche erinnert. Und langsam reift in mir der Entschluss, auch Kraulschwimmen zu lernen und einfach mal auf der Volksdistanz anzutreten. Nun habe ich einfach mal ein paar Fragen dazu und hoffe hier kann mir der ein oder andere weiterhelfen:

* Gibt es hier jemanden, der so grottenschlecht (30 Bahnen in 30 Minuten:Schnecke: ) schwimmen konnte wie ich und in meinem Alter trotzdem noch anständig Kraulen gelernt hat?

* Ich bin kurzsichtig und bin bisher mit Kontaktlinsen und Schwimmbrille geschwommen. Ist echt schlecht, weil bereits bei Abstoßen vom Beckenrand drang manchmal Wasser in die Brille ein. Als Kontaktlinsenträger hat mal da ja gleich den Reflex abzubrechen und das Wasser raus zu lassen. Nun überlege ich einen neuen Kraulschwimmlernversuch zu unternehmen mit Schwimmbrille in Sehstärke und Nasenklammer. Wird das wohl helfen? Lohnt sich die Investition?

* Ich frage mich eigentlich die ganze Zeit: Zieht man sich in der Wechselzone komplett um? Weil - ganz ehrlich - ohne meine eingefahrene Radhose kann ich kaum auf dem Sattel sitzen. Aber laufen und Schwimmen geht damit auch nicht. Wie macht ihr das denn? Einen öffentlichen Auftritt in so einem Triathlon-Einteiler möchte ich mir und meinen Rettungsringen auf jeden Fall ersparen. :cool: Was zieht ihr denn an auf der Volksdistanz?

* Die Cyclassics und der SWB-Marathon waren ja richtige Großveranstaltungen. Da bin ich ja als Dickerchen gut untergegangen in der Masse. Wie ist denn das Teilnehmerfeld beim Volkstriathlon? Überwiegend schlanke Vereinsangehörige mit Super-Equipment oder auch "Ausprobierer" wie ich?

Schon mal allen, die sich die Mühe machen, ein paar Zeilen zu antworten, vielen vielen Dank!

Nobodyknows
27.12.2011, 15:08
Willkommen. :Huhu:
Viele Fragen. Von mir eine Antwort in Sachen Schwimmbrille:
Habe diese:
http://www.gator-optic.com/schwimmbrille-sehstaerke-optiker.html

Ist jetzt nicht das HighEnd-Teil aber alltags- und wettkampftauglich da dicht ;) .
Preis: Paarundvierzig Euro habe ich das letzte Mal bezahlt.

Beschlägt und verkratzt etwas schneller als z. B. eine Schwimmbrille von Speedo. Ist aber wie gesagt o.k.

Ich lasse die Schwimmbrille aus dem Wasser kommend bis in die Wechselzone auf, 'habe im Radhelm meine normale Brille liegen und setze diese vor allem anderen auf.

Gruß
N.

fras13
27.12.2011, 15:19
Ein herzliches Willkommen hier bei Triathlon-Szene.

Ich bin auch Kontaktlinsenträger und meine Erfahrung ist, dass es mit Linsen und normal guter brille einwandfrei funktioniert.

Die Schwimmbrille sollte dicht sein. Meine letzten Brillen sind alle von Speedo und sie halten dicht. Aber sie muss auf Dein Gesicht passen, sollte gut eingestellt sein.

Was machst Du, wenn Du mit Schwimmbrille in Sehstärke unterwegs bist?

Du musst dann beim Radfahren und Laufen jeweils mit Brille unterwegs sein, und hast als nächstes Problem die Sonnenbrille in Sehstärke, nach der Du suchen musst.

Ach und noch etwas zum Gewicht:

hier gibt es einerseits die absoluten Athleten und es gibt die Gruppe der Schwergewichte, und das sind mehr als 10...

Nepumuk
27.12.2011, 15:40
Willkommen!


* Ich frage mich eigentlich die ganze Zeit: Zieht man sich in der Wechselzone komplett um? Weil - ganz ehrlich - ohne meine eingefahrene Radhose kann ich kaum auf dem Sattel sitzen. Aber laufen und Schwimmen geht damit auch nicht. Wie macht ihr das denn? Einen öffentlichen Auftritt in so einem Triathlon-Einteiler möchte ich mir und meinen Rettungsringen auf jeden Fall ersparen. :cool: Was zieht ihr denn an auf der Volksdistanz?

Du darfst dich in der Wechselzone nicht komplett umziehen (also nackig machen). Ein Einteiler ist Standard und gerade bei den kurzen Distanzen auch am praktischsten.


* Die Cyclassics und der SWB-Marathon waren ja richtige Großveranstaltungen. Da bin ich ja als Dickerchen gut untergegangen in der Masse. Wie ist denn das Teilnehmerfeld beim Volkstriathlon? Überwiegend schlanke Vereinsangehörige mit Super-Equipment oder auch "Ausprobierer" wie ich?

Es gibt schon ein paar Ausprobierer mit Trecking- oder Cityrädern. Die sind aber sehr in der Minderheit, selbst bei Volkstriathlons ist das Ausrüstung- und Leistungniveau schon recht hoch. Bei Triathlons kannst du dich viel schlechter in der Masse verstecken als bei Laufveranstaltungen. Am besten gehst du mal als Zuschauer zu einem kleinen Triathlon hin und guckst dir das mal an.

Crispy
27.12.2011, 15:40
Hallo!

* Gibt es hier jemanden, der so grottenschlecht (30 Bahnen in 30 Minuten:Schnecke: ) schwimmen konnte wie ich und in meinem Alter trotzdem noch anständig Kraulen gelernt hat?

* Ich bin kurzsichtig und bin bisher mit Kontaktlinsen und Schwimmbrille geschwommen. Ist echt schlecht, weil bereits bei Abstoßen vom Beckenrand drang manchmal Wasser in die Brille ein. Als Kontaktlinsenträger hat mal da ja gleich den Reflex abzubrechen und das Wasser raus zu lassen. Nun überlege ich einen neuen Kraulschwimmlernversuch zu unternehmen mit Schwimmbrille in Sehstärke und Nasenklammer. Wird das wohl helfen? Lohnt sich die Investition?

* Ich frage mich eigentlich die ganze Zeit: Zieht man sich in der Wechselzone komplett um? Weil - ganz ehrlich - ohne meine eingefahrene Radhose kann ich kaum auf dem Sattel sitzen. Aber laufen und Schwimmen geht damit auch nicht. Wie macht ihr das denn? Einen öffentlichen Auftritt in so einem Triathlon-Einteiler möchte ich mir und meinen Rettungsringen auf jeden Fall ersparen. :cool: Was zieht ihr denn an auf der Volksdistanz?

* Die Cyclassics und der SWB-Marathon waren ja richtige Großveranstaltungen. Da bin ich ja als Dickerchen gut untergegangen in der Masse. Wie ist denn das Teilnehmerfeld beim Volkstriathlon? Überwiegend schlanke Vereinsangehörige mit Super-Equipment oder auch "Ausprobierer" wie ich?

Schon mal allen, die sich die Mühe machen, ein paar Zeilen zu antworten, vielen vielen Dank!

Habe ähnlich angefangen wie Du und bin jetzt bei 84 Kilo angekommen. Mittlerweile lacht in meiner Famile keiner mehr :Lachen2:

Eine Lektion beim Schwimmen ist, man nicht nach der Figur urteilen soll. Es gibt kräftige menschen die haben eine traumhafte Wasserlage und sind flott unterwegs. Und Du kannst das Kraulen lernen, es braucht allerdings Zeit. Erwarte keine Wunderdinge...
Nimm Dir die eine oder andere Trainerstunde. Ist gut investiert.

Ich würde Dir zu einer Triathlonhose raten, die kannst Du zum Schwimmen anziehen, hat Polster & trocknet schnell. Sollte auch für 20 Kilometer reichen. In der Wechselzone würde ich mir dann ein Radrtrikot für den Rest anziehen. ggf. gehst Du auch mit einem dunklen trikot ins Wasser, weiß ist nicht vorteilhaft.

bei einem Volkstriathlon triffst Du alles mögliche. Vom Topequipment bis zum 3-Gang mit Korb :-)

crema-catalana
27.12.2011, 15:58
:Huhu: Willkommen

Mit 30 bist du doch noch jung!!! Ich habe mit Ü 40 erst mit dem Kraulen angefangen - und nach 1,5 Jahren Kampf gegen das Wasser habe ich inzwischen richtig Spaß am Schwimmen. Schnell bin ich zwar (noch?!) nicht, aber ich komme inzwischen zurecht. :Lachen2:

Ich bin zwar selber brillenbefreit, aber mein Mann hat - nach ersten Versuchen mit Kontaktlinsen - inzwischen auf Schwimmbrille in Sehstärke umgestellt und kommt damit gut klar.
Er hat dieses Jahr auch seinen ersten Volkstriathlon gemacht und ist da mit Triathlonhose geschwommen und hat sich dann ein Shirt - mit durchgehendem Reißverschluss (!) sonst bekommt man es nicht gut an, so nass wie man ist - zum Radeln drüber gezogen. In einer Triathlonhose kann man gut schwimmen, radeln und laufen. Das Polster ist nur dünn, aber auf einer Volksdistanz merkst du das gar nicht. :Cheese: Ich habe meinen ersten Volkstria übrigens in Badeanzug (mit etwas längeren Beinen) gemacht und zum Radeln/Laufen ein Shirt drübergezogen.

Hier bei Triathlon-Szene findest du schriftlich und in den Filmen ganz viele Tipps, gerade auch für Einsteiger. :Blumen:

MatthiasR
27.12.2011, 16:33
Du darfst dich in der Wechselzone nicht komplett umziehen (also nackig machen).

Wo steht denn das geschrieben? Zugegebenermaßen habe ich das in den letzten 20 Jahren auch nicht mehr gemacht, ich wüsste aber nicht, dass es verboten ist.

Ein Einteiler ist Standard und gerade bei den kurzen Distanzen auch am praktischsten.

Mal davon abgesehen, dass man auch sehr viele Zweiteiler sieht, finde ich Einteiler für kurze Strecken auch am praktischsten.
Ich kann aber kawajaschi verstehen, dass er nicht wie eine Presswurst aussehen will.


Es gibt schon ein paar Ausprobierer mit Trecking- oder Cityrädern. Die sind aber sehr in der Minderheit, selbst bei Volkstriathlons ist das Ausrüstung- und Leistungniveau schon recht hoch. Bei Triathlons kannst du dich viel schlechter in der Masse verstecken als bei Laufveranstaltungen. Am besten gehst du mal als Zuschauer zu einem kleinen Triathlon hin und guckst dir das mal an.

Diesen Sommer war ich bei einem Wettkampf am Start, wo sich unser Kurztria-Feld aufgrund ungünstiger Zeitplanung mit dem Volkstria-Feld vermischt hat. Da waren viele Teilnehmer dabei, unter denen sich jemand, der die Cyclassics im 34er Schnitt fährt, nicht verstecken muss.

Gruß Matthias

tschorsch
27.12.2011, 17:44
Hallo und sei begrüsst hier:Huhu:

Das hört sich doch so an, als ob du dich bei deinem ersten Volkstria nicht verstecken musst.

Radeln geht ja schon recht flott
Laufen wird mit ein bisschen Übung und vielleicht nen paar Kilo weniger auch nicht das Hindernis sein und Schwimmen wird beim Triathlon bekanntlich traditionell überbewertet.:Cheese:

Schadet ja nichts wenn du Kraulen lernst, aber für deinen ersten Volkstria kannst du genau so gut Brust schwimmen wie viele andere auch.

Und du wirst sicher bei weitem nicht letzter.....versprochen

soloagua
27.12.2011, 18:09
Willkommen!
Das ist sicher so... mit einem 34er Schnitt auf dem Rad wirst Du kaum letzter!
Schwimmen kannst Du getrost auch Brust. Ist für Anfänger mit der Orientierung viel einfacher und Du musst dadurch weniger Strecke machen ;)
Ich schwimme im engen Zweiteiler und wechsle dann das Oberteil durch ein Radtrikot (das nicht so eng sitzt), damit ich dieses Presswurst-Gefühl los bin.
Andererseits laufen auch andere in diesem engen Look rum, das ist nicht so schlimm, schliesslich tust Du was, dann ist das doch ok.

An die dünnen Tria-Hosen gewöhnt man sich sehr schnell... inzwischen fahre ich die auch auf allen langen Strecken und mag keine dicken Polster mehr.

Egal, welches Rad oder sonstige Ausrüstung... Spass haben ist das erste Ziel und das wirst Du, wenn Du die ersten auf'm Radl überholst :Huhu:
Und ne Schwimmbrille in Sehstärke hilft definitiv!

Kässpätzle
27.12.2011, 18:58
Hallo Martin,

schöne Vorstellung :Blumen:


Und Du kannst das Kraulen lernen, es braucht allerdings Zeit.
Bei manchen auch etwas Glück :Gruebeln:
Es gibt aber durchaus welche, denen das gelingt :Cheese:


Ich habe meine ersten Trias alle in Badehose und später übergezogenem Shirt bewältigt. Eine Triahose ist sicher auch nicht verkehrt. Ein Shirt mit durchgehendem Reisverschluß macht die Sache deutlich einfacher.


Viel Spaß hier und beim Sport :Huhu:

daflow
28.12.2011, 10:49
Mahlzeit!

Würde auch nach einem Tria 2-Teiler bzw. Tria-Hose schauen, dann kannste noch immer überlegen, was du zum Radeln/Laufen wechseln willst.
Für den ersten Volkstria ist Kraulen keinesfalls Pflicht und wird dir im vergleich zu ähnlich "gutem" Bruststil erstmal keinen sooo großen Zeitvorteil, eher noch einen Vorteil durch weinger Ermüdung der Beine bringen. Wenn du allerdings wirklich Kraulen lernen willst, kann ich dir nur eins ans Herz legen: Probier nicht zu lang dir selbst Kraulen beizubringen, sondern such nach 'ner Möglichkeit mit Trainer und Feedback ranzugehen (Schwimm/Triaverein, Kraulkurs/Seminar etc. ...).
Viel Spaß und gutes Gelingen :)

kawajaschi
28.12.2011, 15:27
Wow, in 24 Stunden gleich 10 hilfreiche Kommentare. Das nenne ich mal ein aktives Forum!

Da gleich so viele hilfreiche und Mut machende Antworten dabei sind, fällt es mir schwer, auf alle angemessen zu antworten. Auf jeden Fall erst mal danke an alle!

Die Schwimmbrillenempfehlung von Nobodyknows ist schon so gut wie bestellt. Gibts beim Optiker gegenüber meiner Arbeit. :- )

Ich habe jetzt die Volksdistanzen in Göttingen und Wolfsburg ins Auge gefasst. Wenn ich mich zur Anmeldung entschließen sollte, werde ich in eine hoffentlich gut sitzende Triathlonhose investieren und mit meinem Radtrikot fahren bzw. laufen. Danke für alle Empfehlungen in diese Richtung.

Ihr habt recht, mit meiner Fahrradleistung bin ich schon ganz zufrieden. Mein Trainingspartner hat mal behauptet, es wäre ja kein Wunder, dass ich mit dem Rad zügig bin, weil ich mich mit zunehmendem Gewicht der aerodynamisch optimalen Tropfenform annähren würde. :Lachanfall:

Beim Schwimmen bin ich aber echt langsam. Bei mir in der Straße wohnt eine Frau, die ca. 60 Jahre alt ist. Ich habe sie letztes Jahr sehr häufig im Hallenbad getroffen. Es sieht so aus, als würde sie sich sehr langsam und entspannt brustschwimmen, aber sie ist fast doppelt so schnell wie ich, selbst wenn ich mich anstrenge. Dabei habe ich echt kräftige Arme. Wenn die mich überholt, könnte ich irre werden.:(

Die Zeiten für Kraulkurse in meiner Gegend liegen leider sehr ungünstig. Entweder muss ich arbeiten oder sie sind Abends bis 22 Uhr. Ich muss wohl mit dem Bademeister unseres Hallenbades, ein sportlicher Vereinsschwimmer, mal reden...

Hält jemand dieses "Schweben lernen" für sinnvoll, also als Einsteiger?

soloagua
28.12.2011, 18:41
Hält jemand dieses "Schweben lernen" für sinnvoll, also als Einsteiger?

Unbedingt! Wenn Du das kannst, kannst Du schon mehr als mancher hier im Forum!:Cheese:
Es gibt auch Wochenendkurse. Lohnt sich auf jedenfall von Anfang an einen Schwimmlehrer dabei zu haben. Dann musst Du Dir nachher nix "abgewöhnen" ;)

Läuftnix
30.12.2011, 11:43
Wo steht denn das geschrieben? Zugegebenermaßen habe ich das in den letzten 20 Jahren auch nicht mehr gemacht, ich wüsste aber nicht, dass es verboten ist.


In der DTU Sportordnung.


Beim Schwimmen bin ich aber echt langsam. Bei mir in der Straße wohnt eine Frau, die ca. 60 Jahre alt ist. Ich habe sie letztes Jahr sehr häufig im Hallenbad getroffen. Es sieht so aus, als würde sie sich sehr langsam und entspannt brustschwimmen, aber sie ist fast doppelt so schnell wie ich, selbst wenn ich mich anstrenge. Dabei habe ich echt kräftige Arme. Wenn die mich überholt, könnte ich irre werden.:(

Die Zeiten für Kraulkurse in meiner Gegend liegen leider sehr ungünstig. Entweder muss ich arbeiten oder sie sind Abends bis 22 Uhr. Ich muss wohl mit dem Bademeister unseres Hallenbades, ein sportlicher Vereinsschwimmer, mal reden...

Hält jemand dieses "Schweben lernen" für sinnvoll, also als Einsteiger?

Die Frau kann wahrscheinlich "schweben". Beim Schwimmen ist IMHO am wichtigsten, dran zu bleiben und eine kontinierliche Technikverbesserung anzustreben. Deshalb ist ein Kurs oder Verein immer das beste. Wenn du ein regelmäßiges Arrangement mit dem Bademeister treffen kannst, ist das auch gut. Wichtig ist nur, dass regelmäßig jemand mit draufschaut und die Technik berichtigt.

MattF
05.01.2012, 21:49
Wochenendschwimmkurse gibt es z.b. bei
www.ute-meuckel.de

Kann ich nur empfehlen, hat mit den Spass am Schwimmen zurück gebracht und sie bringt es jedem bei, egal ob Anfänger oder (Fast)-Profi.

MfG
Matthias

kawajaschi
07.03.2012, 08:35
So, nun habe ich mich ja länger nicht gemeldet, aber ich bin immer noch dabei.

Updates:
* Zu zwei Volksdistanzen (Göttingen+Tankumsee bei WOB) habe ich mich angemeldet
* Aktion "Kraulschwimmen lernen" unter Anleitung vom Bademeister läuft ganz gut.

Allen, die mir bisher Tipps gegeben haben, noch einmal vielen Dank!

arian
10.03.2012, 12:28
Viel Spaß in Göttingen, letztes Jahr war's irre windig auf der Streckem aber sonst 'nen ganz netter Triathlon...

Sporttante
12.05.2012, 16:57
Ich wünsch Dir auch ganz viel Spaß bei Deinen ersten Trias.
Zum Thema "Schwergewicht": Du bist nicht allein. Am Anfang hatte ich selbst ein bissi Hemmungen, weil ich mit 1,62m letztes Jahr im Sommer 112 kg auf die Waage gebracht hatte. Durch das Training für den Frankfurt City Triathlon habe ich über den Sommer auf einmal eine Kleidergröße weniger gehabt, die Waage hat das Gleiche angezeigt wie vorher. Aber jetzt so nach und nach wird auch die Zahl auf der Waage immer kleiner.

Mir ist aufgefallen, bei den Männern gab es viel mehr Teilnehmer, die etwas schwerer aussahen, als bei den Frauen. Weiß nicht, ob sich übergewichtige Frauen eher weniger trauen, bei Wettkämpfen mitzumachen? Hatte das Gefühl, ich steche deutlich aus der Menge raus. Aber das Gewicht an sich ist eigentlich unwichtig. Wichtig ist, dass Du Spaß am Wettkampf hast und ankommst. Und ich finde das Triathlonmotto "every finisher is a winner" einfach klasse. Man kann schnell machen, aber wenn man einfach nur ankommt, ist es auch super.
Wenn es Dir weiterhin Spaß machst und Du regelmäßig trainierst, ändert sich auf der Waage zwangsläufig was. Ich habe bei mir festgestellt, dass ich auf einmal ganz anders gegessen habe, viel gesünder, also weniger Sch...dreck wir Junk Food. Davon hat man nicht die Kraft, die man für die drei Disziplinen braucht. Von daher reguliert sich das mit dem Gewicht eigentlich von alleine, wenn Du normal und gesund isst.

Berichte auf jeden Fall mal, wie die Wettkämpfe waren.

VG
Sporttante

Chmiel2015
17.05.2012, 21:40
Ich habe jetzt die Volksdistanzen in Göttingen und Wolfsburg ins Auge gefasst.

Hallöchen. Schon für Gö. angemeldet? Mach mal ist ne tolle Rollerstrecke mit dem Rad, und die 5KM laufen um einen See.Ist wirklich ne nette,kleine Veranstaltung.:Huhu:

kawajaschi
02.07.2012, 15:00
So, nun habe ich mich hier länger nicht gemeldet. Aber alle die mir geantwortet haben, haben ja auch verdient, zu erfahren, wie es mir ergangen ist.

Ich habe in diesem Jahr weniger trainiert, als ich mir das vorgenommen hatte. Hauptsächlich bin ich Rad gefahren. Vom Bademeister habe ich mir ein wenig Kraulschwimmen beibringen lassen. Ansonsten bin ich fünf bis sechs mal gelaufen. Das hatte ich mir eigentlich anders vorgenommen. Nunja...

Gestern war der Tankumsee-Triathlon. Eigentlich wollte ich wegen meines schlechten Trainingsstandes kneifen. Aber um mir einen Rest Selbstachtung zu wahren, habe ich es mir dann anders überlegt und bin angetreten.

Nach der Startnummernausgabe ging es ans Einchecken in die Wechselzone... Oje, um mich herum war wirklich jeder schlanker, muskulöser,sportlicher, professioneller usw. Hier kam mir dann zum ersten mal der Gedanke, dass dieser Triathlon tatsächlich garnicht so "Volks" sein könnte, wie die Bezeichnung "Volkstriathlon" vermuten ließ. :Nee:

Dann konnte ich den ersten 6 der sieben Startergruppen beim Schwimmstart zusehen und habe mich dann, nur bekleidet mit meiner Badehose, zwischen die Hundertschaft "schwarzer Männer" mit Trisuit oder Neopren in die Startzone gestellt. Meine Skepsis war mir wohl anzusehen, denn der Startgeber mit seiner Hupe stand neben mir und sagte etwas wie "Los Junge, das packste schon. Das machste für dich selbst. Wenn Du ins Ziel kommst, kannste in jedem Fall stolz sein." Ja, hab ich mir gedacht. So isses. Kann ich stolz sein.

Dann kam die Tröte und los gings. Von allen Starten insgesamt bin ich also als fast letzter ins Wasser gerannt und los geschwommen. Dann kam schon gleich der erste Schock. Mein Kraulschwimmen, wie im Schwimmbad geübt, lief hier nicht! Vor mir und neben mir jede Menge Schwimmer, die das Wasser aufwirbelten und Wellen machten. Ich habe beim Atmen ständig Wasser geschluckt, sodass ich dann auf Brustschwimmen umsteigen musste. Kacke. Um an der Gruppe der langsamsten Schwimmer dran zu bleiben, musste ich mich wirklich viel viel mehr verausgaben, als ich das vorher gedacht habe. Bin auch fast als letzter aus dem Wasser gekommen. 600 Meter allein auf einer Bahn im Freibad zu schwimmen, ist dagegen Wellness. Diesen Teil hatte ich völlig unterschätzt. Genau wie das Gefühl der ersten Schritte an Land. Ich wollte in die Wechselzonen rennen - aber es ging einfach nicht. Ich bin dann zu meinem Rad "getrabt" und musste mich zum Schuhe anziehen erst mal hinsetzen. :Lachanfall: Dann raus aus der Wechselzone und zum Balken. Bis hierher 17 Minuten. Rauf aufs Rad. Ich musste erst mal 5 Minuten locker radeln um wieder etwas runter zu kommen...

Egal, Rad war ja meine Disziplin. Auf der 20km-Strecke konnte ich dann noch 3-4 mal überholen. Sonst war weit und breit niemand mehr zu sehen. Ich bin dann die Strecke weitestgehend allein gefahren. Bin ja langsam geschwommen und als fast letzter gestartet. Als ich zurück in der Wechselzone war, nur schnell Rad hingestellt, Schuhe gewechselt und rauf auf die Laufstrecke. Die Zeitmessung sagte 44 Minuten für die Radstrecke und den Wechsel.

Laufen war ja nun die Disziplin, die ich am wenigsten geübt hatte und bei der mir mein Gewicht am meisten zu schaffen machte. Zwei Starter, die auf der Radstrecke dann hinter mir waren, haben mich auf dem ersten drittel der Laufstrecke überholt. Die meiste Zeit habe ich wirklich außer den gelegentlichen Streckenposten niemanden mehr gesehen. Einen Kilometer vor dem Ziel konnte ich den Moderator über Lautsprecher schon hören: "Noch 25 Starter auf der Laufstrecke..." Wo sollen die denn sein? Egal. Noch mal auf die Zähne gebissen und an das Ziel gedacht. Auf den letzten 200 Metern haben mich dann diverse Zuschauer und Teilnehmer, die schön längst im Ziel waren angefeuert. In der Zielgasse dann noch mit Gänsehaut von den Anfeuerungsrufen noch mal alles gegeben und durchs Ziel. YES!
Meinem Jubel war wohl anzumerken, wie froh ich war, dass ich im Ziel war. Einige lachten, aber freundlich, nicht abfällig. Ich habe mir gedacht: mein Name steht jetzt auf der Finisherliste. Auch wenn ich letzter bin, ich habe mich getraut, ICH habe es durchgehalten!

Wenn mir in dem Moment einer gesagt hätte Norddeutschlad wäre von einem Risentsunami überrollt worde, hätt ich wohl nur gesagt: "Egal, erzähl mir einfach später noch mal..."
So glücklich war ich in dem Moment.

Als Mobydick zwischen den sportlichen Schwimmstartern habe ich mich am Anfang noch so wohl gefühlt, wie ne Nonne im Stripclub. Hinterher habe ich aber mein Finishershirt angezogen und bin nicht ohne Stolz zwischen den ganzen anderen hellblauen T-Shirts rumgelaufen und war einfach nur noch glücklich. Konnte ruhig jeder sehen, auch der Dicke hats ins Ziel geschafft. ;-)

Ein Bonbon gab es dann noch hinterher: Es war noch mehr als eine Handvoll der männlichen Starter langsamer als ich. Die Mission "Nur nicht letzter werden" also auch erfüllt. :Cheese:
Mit einer Zeit von 1:41h.

Am Anfang hat mal jemand den obligatorischen "Rettungsringspruch" gebracht, aber sonst sind die gefürchteten negativen Reaktionen wegen meines Übergewichts ausgeblieben. Im Gegenteil hatte ich eher das Gefühl, dass mir für meine Teilnahme sogar Respekt entgegen gebracht wurde.

Noch 10 Wochen bis Göttingen. Hier wollte ich eigentlich definitiv absagen. Tankumseenur deshalb, weil ich mir selbst was beweisen wollte. Die Lust hatte ich zwischendurch aber ehrlich gesagt verloren. Ich dachte, in Göttingen brauchdt du nun wirklich nicht mehr zu starten.

Ha! Absagen kommt aber jetzt nicht mehr in Frage, weil es gestern so so gut war. Ich werde die nächsten Wochen jetzt noch gezielt trainieren und auf jeden Fall teilnehmen. Auch, weil dort die langsameren Teilnehmer als erstes starten, erhoffe ich mir da noch mehr Eventcharakter. Wenn man als langsamer Starter als letztes startet, sind ja alle anderem vor einem im Ziel. Mein einziger Kritikpunkt an der gestrigen Veranstaltung.

Nach Göttingen schreibe ich mal wieder. Bis dahin: :Huhu:

dishone
02.07.2012, 15:33
Sympathischer Bericht, gutes Ergebnis - hat Spass gemacht das zu lesen :Huhu:

Nepumuk
02.07.2012, 15:47
Prima, dass du es durchgezogen hast! Kneife ist doof. Bleib einfach am Ball. Die Erfolge kommen nicht unbedingt so schnell wie man das gerne möchte, aber mit Zeit, Geduld und Disziplin wird das schon was.

soloagua
02.07.2012, 16:21
Hauptsache DU hattest SPASS!
Und super durchgezogen! :Blumen:

Gib den schnellen einen Rucksack mit 20 kg und schau mal, wie schnell sie dann noch wären ;)
Neee, völlig egal... für Dich muss der Spass im Vordergrund stehen und

das Schwimmen ab und zu mal im Gewühl üben, dann kommt das gut!

VIEL SPASS BEIM NAECHSTEN TRIA! :Huhu:

Wandergsellin
02.07.2012, 16:27
:Blumen: Herzlichen Glückwunsch!!!
Und wirklich toller Bericht!

Egonfive
02.07.2012, 20:43
Nett zu Lesen die Story.

Das ganze sah bei mir am Anfang auch nicht anders aus. Aber von Tria zu Tria wird man entspannter. Einfach machen.

Viel Erfolg weiterhin.

bubueye
17.07.2012, 10:20
Erstmal: Glückwunsch zu deinem ersten Finish, erinnert mich an meinen ersten, ich hab mich genau so gefühlt.
Toller Bericht, mach unbedingt weiter.
HALTE DURCH, es lohnt sich!
Ich selbst habe bei 1,78m 116kg gewogen(2004), mittlerweile laufe ich einen Marathon bei 3:20, meine erste LD habe ich mit 10:46 ins Ziel gebracht. Damals konnte ich grade so 1000m in 26min schwimmen, heute bin ich bei 35min auf 2000, bzw 1:09 auf der LD.
Der Triathlon hat mir endlich die Motivation gegeben, so zu werden, wie ich heute (80kg) bin. Bleib unbedingt am Ball, mache den Triathlon, besiege dich selbst und zeigs allen! Der lohn dafür ist unbezahlbahr, das Feeling eines Finish kann sich niemend erkaufen, nur verdienen!
Hau Rein!

kawajaschi
18.07.2012, 11:52
@bubueye

Hmm, da kann ich mich nur vor Dir verneigen. Grade ich habe nach 1,5 Jahren Sporteinstieg eine Vorstellung davon, wie unglaublich so eine Leistung eigentlich tatsächlich ist. Wie sehr man sich und sein Leben dafür verändern muss. Ich füchte, dass ich es selbst niemals so weit schaffen werde...

Gut, wenn ich zurückblicke, dann habe ich schon einige Erfolge erzielt. Schließlich war ich vor zwei Jahren nicht in der Lage 10min Dauerlauf zu machen ohne hinterher ins Sauerstoffzelt zu müssen.
Nun habe ich schon bei einigen Sportveranstaltungen mitgemacht und war mit den Ergebnissen ganz zufrieden. Immerhin kann ich inzwischen - die Urkunde, nur für mich sichtbar hinter meinem Schreibtisch aufgehangen, bestätigt es mir - 1 Stunde und 41 Minuten Ausdauersport betreiben. Auch fragt sich mein Arzt fragt immer noch, wie ich trotz meines Übergewichtes wieder einen so guten Blutdruck bekommen habe - auch nicht schlecht. Insgesamt fühle ich mich körperlich besser; schwitze nicht mehr so schnell und komme von drei Treppen nicht mehr gleich ins Schnaufen.

Aaaber: Ich nehme einfach nicht ab. :Traurig: Ich fürchte, mir fehlt es an Selbstdisziplin. Ich habe es immer wieder versucht. Jede Ernährungsumstellung hält mit gefühlt sehr großer Disziplin zwei bis vier Wochen, dann rutsche ich wieder ab in alte Gewohnheiten. Jojo-Effekt lässt grüßen. Ich trinke gerne Bier, esse gerne FastFood und auch von dem leckeren und gesunden Zeug esse ich einfach zu viel...

Meine Motivationshilfe für das Training ist ein kleines Notizbuch, in dem ich jedes Training festhalte. Inzwischen kann ich nach 60-80km Rennrad enspannt vom Drahtesel absteigen. Die kleineren und mittleren Berge auf meiner Hausstrecke sind inzwischen irgendwie verschwunden. Wenn ich dann Abends meinen Eintrag vornehme und schaue, welche Distanzen habe ich im letzten Jahr so gefahren, dann lese ich da z.B. "15. März 2012, 25km Rad gefahren, total erschöpft, drei Tage Muskelkater". Dann weiß ich, dass sich das Training und manchmal auch die Quälerei lohnt. Auch die 100km-Runde bei den Cyclassics in diesem Jahr mahnt und motiviert mich momentan sehr stark zum Training.

Aber mit dem Abnehmen klappt es trotzdem nicht. Wenn ich dann persönliche Geschichten lese, wie von Dir oder noch jemandem mit ähnlicher Geschichte aus dem Rennrad-Forum, dann löst das gemische Gefühle aus.
Ich weiß dann: Es ist möglich. Es verleitet zum Träumen... Aber andererseits fürchte ich, das ich es nie so weit schaffen werde.
Vielleicht nehmen ich mal ganz ganz locker in meine To-Do-Liste eine OD Ende 2013 auf... Aber auch da habe ich zur Zeit noch meine Zweifel, dass dieses Ziel mit 116 Kilos zu erreichen ist.

Vor 8 Jahren hattest du auch 116 Kilo. Und jetzt hast Du mit 80kg Marathon und Langdistanz mit respektablen Zeiten gefinisht. Wie hast Du es denn geschafft, wie hast du dich motiviert? Was trieb dich an, vor allen Dingen auch zum Abnehmen?

Ich bin sehr gespannt auf deine Antwort!

VG Martin

anneliese
18.07.2012, 12:03
Also Motivation reichen doch schon oftmals die (Lauf-)Zeiten, denn da merke ich zumindest jedes kg, dass man verliert.
Wirklich abnehmen geht vermutlich dauerhaft nur über eine Ernährungsumstellung (bei mir waren es zuviele Kohlenhydrate am Abend, einfach mal weglassen!) aber dazu gibt es einen anderen Bereich im Forum :)

kawajaschi
17.09.2012, 09:24
Guten Morgen allerseits!

Hier noch ein weiter Bericht von meinem zweiten Triathlon:
Gestern habe ich bei bestem Wetter am Göttinger Volkstriathlon teilgenommen.

Beim Kraulschwimmen lernen bin ich in der letzten Zeit dran geblieben, so dass ich jetzt auch die 500 Meter relativ problemlos durchkraulen konnte. Da die Schwimmbahn jedoch ziemlich voll war, konnte ich nicht mein Tempo gehen. Eine brustschwimmende Dame vor mir war mir doch etwas zu langsam, aber überholen hat wegen des „Gegenverkehrs“ erst beim dritten Versuch auf der neunten von zehn Bahnen geklappt. Hmm... Schwimmen war in Göttingen also nicht mehr die schwierigste der drei Disziplinen, da ich gezwungenermaßen nur mit 80% schwimmen konnte. Somit hatte ich aber noch gute Reserven für die anderen zwei Disziplinen.

Den recht weiten Weg in die Wechselzone durch die ganzen Zuschauer habe ich gut gepackt. Obwohl ich mir vorher gut eingeprägt habe, wo mein Rad steht, bin ich in der Hektik trotzdem erst mal in die falsche Reihe gelaufen. Meine Socken hatte ich vorher angezogen und durch aufrollen wieder ausgezogen, damit das Anziehen diesmal etwas schneller geht. Hat es dann aber leider nicht, so dass ich dann ohne Socken gefahren und gelaufen bin. Probleme hatte ich dadurch aber nicht. Völlig übermotiviert habe ich dann gleich noch den Bügel meiner Radbrille abgebrochen, so dass ich nicht nur ohne Socken, sondern auch ohne Brille losgeschoben bin. :)

Bei der Radstrecke habe ich wirklich sehr über den Herbstwind geflucht. Vor allen Dingen habe ich nicht verstanden, wie man auf einem (fast) Rundkurs gefühlte 80% Gegenwind haben kann… :confused: aber insgesamt war die Radstrecke gut zu bewältigen. Einige andere Teilnehmer, die vor mir aus dem Becken sind, habe ich hier wieder eingholen können.

Nach dem Wechsel auf die Laufstrecke bin ich wiederum mehrfach überholt worden. Die Laufstrecke war sehr schön gewählt und für meine Verhältnisse recht schnell gelaufen. Das Ziel der Laufstrecke lag direkt im Stadion nach einer ¾ Runde auf der 400-Meter Bahn. Ein recht cooler Zieleinlauf!
Nach dem ersten Getränk und einer kleinen Pause kam dann auch meine Frau ins Stadion gelaufen. Ich bin dann – natürlich neben der Strecke – noch die letzten 200 Meter bis ins Ziel neben ihr her gelaufen und habe Sie angefeuert.
Wie beim letzten Mal war ich sehr glücklich über das finishen. Es hat diesmal noch viel mehr Spaß gemacht, als beim letzten Mal, da sich das Training in den letzten zwei Monaten doch gut ausgezahlt hat und die ganze Veranstaltung für mich nicht so eine Quälerei war, wie beim ersten Volkstriathlon. Bis auf den Po :confused: habe ich heute noch keinen Muskelkater.
Etwas geholfen hat es wohl auch, dass ich seit vier Wochen zu den WeightWatchers-Treffen gehe und schon 5 Kilo in dieser Zeit abgenommen habe.
Und weil es im Moment so gut läuft, werde ich mir für nächstes Jahr noch ein paar weitere Triathlons ausgucken. Für Wolfsburg bin ich schon angemeldet. Und falls es mit den WeightWatchers weiterhin gut läuft, werde ich mir für nächsten Sommer wohl noch was größeres vornehmen.

Ach ja, und im August bin ich wieder in Hamburg bei den Cyclassics mitgefahren. Diesmal allerdings die 100km Strecke.

Noch mal danke an alle in diesem Forum, die mir Mut gemacht haben. Ich glaube, ich habe ein neues Hobby...;)

bommys
17.09.2012, 16:57
Chapeau und schöne Berichte! Sehr sympathisch!
:Huhu:

KingMabel
19.09.2012, 13:47
Schöne Berichte!

Glückwunsch zu den Finishs! :Blumen:

kawajaschi
14.11.2012, 10:19
Nun ja, dieser Thread sollte zwar nicht zu einem Trainingsblog werden, aber da ich hier immer wieder mitlese und auch öfter mal über engagierte Einsteiger gelesen habe, von denen später nichts mehr zu hören war, möchte zumindest ich ab und zu mal ein kurzes Lebenszeichen geben.

Also:
Ich bin noch dabei und ich trainiere noch. :) Obwohl ein günstiger Rollentrainer bei uns Einzug gehalten hat, war ich schon seit über vier Wochen nicht mehr auf dem Rad. Ich versuche mich zur Zeit daran, wenigstens einmal die Woche zum Schwimmen zu gehen und zwei mal die Woche zu laufen.
Wie Anneliese schon geschrieben hat, motivieren die Laufzeiten auch sehr gut zum Abnehmen. Dank Weightwatchers habe ich ohne besonders viel Disziplin an den Tag legen zu müssen inzwischen 12 Kilo abgenommen. Durch das regelmäßige Laufen habe ich inzwischen auch eine Vorstellung davon, wie es sich anfühlt längere Zeiten zu laufen und sich hinterher einfach gut zu fühlen.:Cheese: Und das beste: Ich habe das Gefühl, da geht noch mehr.:cool:
Während bisher Rad fahren meine Lieblingsdisziplin und Laufen eher nur "notwendig" war, freue ich mich nun schon richtig vorher auf meine Lauftermine, weil es mir hinterher richtig gut geht. Durch den Gewichtsverlust laufe ich inzwischen 10 Kilometer wesentlich lockerer als noch im Sommer die 5 Kilometer. Auch wenn ich bei dem lockeren 10 Kilometer-Lauf - immer Sonntags - noch nicht über eine 7er-Pace hinauskomme, bin ich zuversichtlich. Ich hoffe durch weitere Abnahme noch mehr beim Laufen zu profitieren. Seit ein paar Wochen haben ich auch am Tag nach dem Laufen auch überhaupt keinen Muskelkater mehr. Ich habe ganz ehrlich nicht gewusst, dass das passiert, wenn man mehr trainiert.:Gruebeln:

Obwohl ich momentan wirklich Lust hätte, mein Laufpensum zu erhöhen, warte ich lieber noch, bis ich noch mehr an Gewicht verloren habe. Glegentlich erinnert mich leichtes Zwicken in den Schienbeinen an die Stressreaktion die ich mir vor einigen Jahren mal erlaufen habe und mahnen mich zur sanften Steigerung meines Pensums.

Für die nächste Saison habe ich mir aber viel vorgenommen:

* Halbmarthon beim Kassel-Marathon (noch nicht angemeldet)
* Volksdistanzen Wolfsburg (angemeldet), Göttingen und Tankumsee (noch nicht angemeldet)
* Und jetzt kommt die Stelle, wo Ihr den Kopf schütteln werdet::Gruebeln: Halbdistanz in Köln! (auch schon angemeldet)

Nun ist klar, dass ich in Köln nicht mehr als ein Knicklichtfinish hinbekommen werde. Aber schaffen möchte ich es auf jeden Fall. Persönlicher Arbeitstitel für das Projekt Halbdistanz ist der dieses Films, den ich im Übrigen noch nicht gesehen habe: "i angainst me"!

Ich hoffe schon sehr, dass ich durch eine weitere Abnahme das Training meiner Ausdauerleistung unterstützen kann. Aktuell muss ich sagen, dass die momentanen Abnehmerfolge meine Sportmotivation sehr erhöhen. Umgekehrt ist es aber genau so. Die Teilnahme an den beiden Volksdistanzen und den Cyclassics (hier insbesondere auch der fette Typ auf den Fotos mit meiner Startnummer:Lachen2: ) motivieren mich, weiter zu den Weightwatchers-Treffen zu gehen und die Pfunde purzeln zu lassen.

Am Ende dieses Zwischenberichts noch zwei Fragen:

* Seit es kälter wird, trage ich ein Funktionsunterhemd, welches ich in die Hose stecke. Und irgendwie rutscht meine Hose immer, seit dem dieses gummierte Bündchen nicht mehr auf der Haut sondern auf dem Stoff sitzt. Gibts hier nen Tipp? Bessere Kleidung?

* Seit dem es nach dem Feierabend zu dunkel ist, um in Feld zu laufen, laufe ich im Ort. Das gefällt mir aber garnicht gut. Was macht ihr denn im Dunkeln in Sachen "Licht"? Stirnlampe, kleine LED-Taschenlampe?

Bis Bald, Martin

Rather-Lutz
14.11.2012, 10:35
Weiter so und fetten Respekt, ich drück dir die Daumen! :)

sutje
14.11.2012, 10:43
Für die nächste Saison habe ich mir aber viel vorgenommen:

* Halbmarthon beim Kassel-Marathon (noch nicht angemeldet)
* Volksdistanzen Wolfsburg (angemeldet), Göttingen und Tankumsee (noch nicht angemeldet)
* Und jetzt kommt die Stelle, wo Ihr den Kopf schütteln werdet::Gruebeln: Halbdistanz in Köln! (auch schon angemeldet)

Nun ist klar, dass ich in Köln nicht mehr als ein Knicklichtfinish hinbekommen werde. Aber schaffen möchte ich es auf jeden Fall. Persönlicher Arbeitstitel für das Projekt Halbdistanz ist der dieses Films, den ich im Übrigen noch nicht gesehen habe: "i angainst me"!


Hallo Kawajaschi,
da haste dir aber was vorgenommen. Allerdings gefällt mir der Titel nicht: "i against me", du machst doch nicht was GEGEN dich selbst, sondern FÜR dich. Gegen sich selbst zu trainieren, das hat so was selbstzerstörerisches, unbarmherziges. "Ihr" macht doch was zusammen, oder nicht? Wie auch immer, ich wünsche dir alles Gute bei deinen Vorhaben.


* Seit dem es nach dem Feierabend zu dunkel ist, um in Feld zu laufen, laufe ich im Ort. Das gefällt mir aber garnicht gut. Was macht ihr denn im Dunkeln in Sachen "Licht"? Stirnlampe, kleine LED-Taschenlampe?

Da wirst du hier im Forum die unterschiedlichsten Ansichten finden. Gestern beim Laufen an der Alster (so was wie 'ne "Läuferautobahn" hier in Hamburg) habe ich vereinzelt Läufer mit Stirnlampe gesehen, aber die meisten laufen ohne Beleuchtung oder zumindest ohne eine, die die eigene Sicht verbessert. Ich habe immer ein blinkendes etwas am Arm, damit ich gesehen werde und eine kleine LED-Taschenlampe für den Notfall dabei, die ich auch mal schwenken kann, wenn mir im dunkelsten Abschnitt ein Auto entgegenkommt.. Ich laufe teils durch Ortschaften, aber auch Strecken auf unbeleuchteten Asphaltstraßen. Solange der Untergrund eben ist und nicht mit Stolperfallen zu rechnen ist, sieht man ganz gut auch ohne Beleuchtung, ich zumindest. Die AUgen gewöhnen sich schnell daran. Was an Stirnlampen etwas nervt: Kommt dir jemand damit entgegen und das in einem dunklen Abschnitt, dann wirst du geblendet und musst dich erst wieder an die Dunkelheit gewöhnen. Das möchte ich anderen Läufern, die mir entgegenkommen, nicht antun.

Helmut S
14.11.2012, 10:49
Die kleine LED Taschenlampe habe ich auch immer dabei und natürlich so ne reflektierende, gelbe Warnweste an. Gestern Abend kamen mir übrigens zwei Mädls mit Stirnlampe entgegen, die sehr zuvorkommend und höflich die Lampen ausschalteten um mich nicht zu blenden. :Blumen:

MattF
14.11.2012, 10:50
Hallo,

mal eine Anmerkung meinerseits. Erstmal Respekt dass du dran bleibst aber..


2x Laufen, 1x Schwimmen ist in meinen Augen zu wenig, für all deine Ziele: Abnehmen und MD.

Ich würde dabei allerdings erstmal grundsätzlich gar nicht so viel mehr machen aber die Anzahl der Trainingseinheiten erhöhen und da du ne Rolle hast, noch 2 mal die Woche erstmal vielleicht nur 30 min auf die Rolle. Das langsam steigern. Vorteil ist auch, das kann man machen wenn es draussen dunkel ist.

Zumal das auch die Gelenke schont usw. bei Übergewicht ist Radfahren besser als Laufen.

Mit 1 mal Schwimmen wirst du auch bei einer MD im nächsten Jahr Probleme bekommen, zumal du sagtest du kannst gerade so 500 m durchkraulen. Du solltest min. 2 mal schwimmen gehen und einen entsprechenden Techniktrainer haben (Seminar/Verein).


Zum abnehmen meine Erfahrung: Ich nehme nur ab wenn ich das Trainingspensum relativ hoch halte. Also min 10h die Woche.

In den Zeiten wo ich so mit 5h irgendwie rummache, nehme ich zu. Ist aber sicher auch ne gewisse individuelle Sache und ich hab auch kein Bock zu hungern.

MfG
Matthias

kawajaschi
14.11.2012, 16:06
Erstmal vielen Dank für alle Antworten!

Zur Lampe:
Also ich lebe an der Oberweser, mitten in der Pampa. Die Wahrscheinlichkekit, dass mir da in dieser Jahreszeit (die ganzen Radler sind wieder zu Hause) auf dem Weserradweg im dunkeln jemand entgegen kommt, den ich stören könnte, ist schon relativ gering. Bin jetzt mit einer kleinen LED-Lampe gelaufen, die mir aber doch irgendwie beim Leuchten eine unnatürlich Handhaltung aufgezwungen hat. Da ich aber in der Kälte auch Mütze oder diese Skihaube von Tchibo trage, weiß ich auch nicht so recht mit ner Stirnlampe. Sind die Dinger Mützenkompatibel? Und stört das Gewicht?

Zum Arbeitstitel:
Für mich klar, aber irgendwie auch gegen "mich". Gegen den inneren Schweinehund oder gegen mein altes Leben bis zum Januar 2011, als ich beschlossen habe, was zu verändern. Denn: es passiert erst jetzt langsam, dass die Freude über das neue Körpergefühl und den Sport an sich langsam zu der Freude über die Trainigsfortschritte hinzukommen. Aber um deinen Einwurf aufzugreifen ist mein Arbeitstitel ab sofort "mirzuliebe gegen mich" oder auch"Für mich gegen mich" :Lachen2:


Zum ehrgeizigen Ziel Halbdistanz:
In Köln habe ich mich an dem Tag angemeldet, als ich zum ersten mal 1500 Meter durchgekrault bin (mit ner knielangen Neoprenschwimmhose). Ich wusste dann, dass ich auch 1900 schaffen werde. Die Fahrradstrecke werde ich auf jeden Fall gut bewältigen können. Auch noch nach dem Schwimmen. Habe Köln genommen, weil sie flach ist. Nur: Der Halbmarathon hinterher, den kann ich mir zur Zeit auch wirklich noch nicht vorstellen. Da gibts nur eins: Weiter abnehmen und trainieren. Den Rollentrainer haben wir übrigens extra fürs drinnen trainieren angeschafft. :cool:

MatthiasR
15.11.2012, 10:09
Da ich aber in der Kälte auch Mütze oder diese Skihaube von Tchibo trage, weiß ich auch nicht so recht mit ner Stirnlampe. Sind die Dinger Mützenkompatibel?

Ja. Ich trage die Stirnlampe eigentlich lieber über einer Mütze oder einem Buff, als direkt auf der Haut - ist angenehmer.


Und stört das Gewicht?


Nein.
Was evtl. stört sind Reflexionen, z.b. von Nebel, Regentropfen, dem eigenen Atem oder (ganz schlimm) Schneeflocken. Und je nach Modell ist die harte Hell-/Dunkelgrenze störend.

Gruß Matthias

Läuftnix
15.11.2012, 11:57
Zum ehrgeizigen Ziel Halbdistanz:
In Köln habe ich mich an dem Tag angemeldet, als ich zum ersten mal 1500 Meter durchgekrault bin (mit ner knielangen Neoprenschwimmhose). Ich wusste dann, dass ich auch 1900 schaffen werde. Die Fahrradstrecke werde ich auf jeden Fall gut bewältigen können. Auch noch nach dem Schwimmen. Habe Köln genommen, weil sie flach ist. Nur: Der Halbmarathon hinterher, den kann ich mir zur Zeit auch wirklich noch nicht vorstellen. Da gibts nur eins: Weiter abnehmen und trainieren. Den Rollentrainer haben wir übrigens extra fürs drinnen trainieren angeschafft. :cool:

Pillepalle, dass Ziel ist locker zu schaffen. Ich werde wohl immer mehr al du wiegen, bin aber auch deutlich größer. Und ich habe in den letzten Jahren schon ein paar MDs gemacht, und zwar ohne Knicklicht.

Wir haben ja momentan November. Wichtig ist, dass du gut über den Winter kommst und dann im Frühjahr sauber startest. Du solltest aber jetzt evtl. dei Zahl der Einheiten erhöhen, so z.B. 3x Laufen und 2x Schwimmen. Und im Frühjahr dann gut das Radfahren aufbauen. Und dann erst mal KM machen beim laufen und Radfahren. Aber das braucht dich jetzt noch nicht jucken. Jetzt erstmal Anzahl der Einheiten hoch bringen.

mamoarmin
20.11.2012, 15:44
Hi Kawajaschi,
sehr sehr coole Sache, erstmal glückwunsch zu Deiner bisherigen Leistung..ich komme von 149 kg vor 7 Jahren und 1.74 auf zur Zeit 84 kg..
ein erster Tria war ne sprintdistanz 2010...aus der not heraus, da ich immer wieder überlast auf den beinen hatte und ich auch gerne mtbke...
Ich lese bei Dir sehr viele parralelen, weight watchers usw.
ich habe für mich festgestellt, dass ich meinen restlichen Bauchansatz toleriere als Sixpack im Speckmantel.
Dein nächstes Saisonziel kann ich nachvollziehen, denn ich versuche mich in Kraichgau 2013....ankommen heist es..auch wenn einige schmunzeln, aber es muss auch die letzten geben...

Ich kann für meinen Teil nur raten , lass es langsam angehen , gerade das laufen hat mich immer wieder böse zurückgeschmissen, da meine knochen mit 44 nicht mehr so wollen, wie das herz könnte...
Ich möchte einfach nur finishen, die Zeit ist mir wurscht..das maximum geben wir ja eh...
ich bin dieses Jahr auch ein paar mtb marathons mitgefahren und geben zu, ich habe mich immer ganz hinten angestellt beim Start...war ich doch der einzige mit Bauch...
ich versuche so viel wie möglich übern Winter am WE lange Radeinheiten einzustreuen, zur Zeit nur MTB..aber zwei-drei mal schaffe ich dann 3-4 h, mit 1000 Höhenmetern..
vielleicht können wir ja nen trainingsblock machen, und uns gegenseitig hochziehen...
bleib am Ball und vor allem gesund, ist immer wieder mein problem..
:cool:

kawajaschi
18.04.2013, 09:15
Hallo Leute,

nachdem wieder einige Monate ins Land gegangen sind, kommt hier mal wieder ein Update: Ich bin immer noch dabei und habe nicht aufgegeben. :-)

Den Winter über habe ich weniger bzw. anders trainiert als ich eigentlich wollte, insbesondere den Rollentrainer habe ich sehr vernachlässigt, und habe nur einige wenige Stunden darauf trainiert. Es macht mir einfach keinen Spass auf dem Ding.
Man denkt die ganze Zeit nur daran, wie schön es wäre, echten Wind zu spüren und vermisst Kurvenlage und Abfahrten genau so, wie gegenseitiges Anstacheln mit den Trainingspartnern. :-( Vielleicht muss für den nächsten Winter ein Fahrradergometer angeschafft werden, das Ding ist dann wenigstens etwas bequemer, als ein fest installiertes Rennrad...

Gelaufen bin ich eigentlich recht regelmäßig, meine Fortschritte sind aber recht gering, da ich zwischendurch Probleme mit Knie, Einlagen etc hatte. Durch Umstellung auf Mittelfußlauf, Fußtraining und Schuhe mit geringer Sprengung (nach dem Marquardt-Buch) habe ich das gut in den Griff bekommen und bin beschwerdefrei. Die gewohnten Distanzen musste ich mir allerdings erst wieder neu erarbeiten. Mehr als 14km habe ich nämlich bisher noch nicht ausprobiert. In drei Wochen kommt der Halbmarathon und ich weiß noch nicht, ob ich ihn gut schaffen werde. Da ich aber inzwischen 21,5 Kilo abgenommen habe fällt mir das Laufen inzwischen deutlich leichter, so dass ich auf jeden Fall antreten werde und mich erst mal nur aufs Ankommen konzentriere ohne mir eine Zeitvorgabe zu setzen.

In der dunklen Jahreszeit bin ich hauptsächlich geschwommen, so dass ich hier ganz gute Fortschritte erzielt habe. Vor vier Wochen habe ich die Schwimmprüfungen für das Sportabzeichen abgelegt und bin auf 800m 16:12min und auf 25m 19sek geschwommen. Für die Sportskanonen unter euch nichts besonderes, aber ich hab mich gefreut. :-) :-) :-)

Ich habe eine Frage an Euch: Bisher bin ich mit langen oder 3/4-langen enganliegenden Laufhosen gelaufen. Nun hab ich mir für den Frühling und Sommer eine kurze Laufshorts besorgt. Am Sonntag nach einer zweistündigen Radausfahrt bin ich dann direkt im Anschluss noch 5km mit der neuen Hose gelaufen. Es war alles gut, tolles luftiges Gefühl Am Dienstag war ich dann Schwimmen und gestern, am Mittwoch bin ich laufen gegangen. Wieder mit der neuen Hose. Nach ca. 3km hatte ich aufgrund von Reibung auf der Oberschenkelinnenseite eine schmerzhafte Hautreizung, ich musste deshalb umkehren. Aua. Mein erster Gedanke war, weg mit der Scheiß-Hose. Aber eigentlich mag ich sie vom Tragegefühl lieber als diese Lauftights. Außerdem hatte ich ja am Sonntag nicht mal ein bisschen Beschwerden. Ich würde es also gern noch mal versuchen.

Hatte von Euch auch schon mal jemand solche Probleme? Woran kann es liegen, dass es beim ersten mal überhaupt keine Probleme gemacht hat? Verwendet jemand Sattelcreme an dieser Stelle?
(P.S.: Trotz meines immer noch vorhandenen Übergewichts behaupte ich mal, dass meine Oberschenkel normal geformt sind und nicht(mehr) speckig sind)

chris.fall
18.04.2013, 09:55
Moin,

erstmal Glückwunsch zu Deinen großen Fortschritten! In meiner bescheidenen Spochtphilosophie kommt es nicht auf Höchstleistungen an, sondern auf die eigenen Fortschritte.

Zu Deienr Frage: Es sind die Nähte, die scheuern. Bei normal geschnittenen Hosen laufen die genau auf der Innenseite, sehr oft kommen dann noch eine an der "Front" und am "Heck" dazu, so dass man im Schritt dann so ein dickes Nahkreuz hat.

Bei Rad- und Reithosen sind diese Nähte durch einen speziellen Schnitt - im Schritt sitzt ein großer "Flicken" - gar nicht vorhanden, bzw. bei Radhosen werden sie oft auch einfach durch das Polster von innen überdeckt.

Meine beiden Laufschorts (vom Discounter:-) haben genau diesen Schnitt, Koppeln ist damit überhaupt kein Problem.

Falls Du auf die Schnelle keine anderen Buxen auftreiben kannst, musst Du Dich beim Koppeln eben nschnell umziehen. Das hat eigentlich gar keine negativen Folgen auf den Trainingseffekt.


Viele Grüße,

Christian

Rhing
18.04.2013, 10:10
Willkommen. :Huhu:
Viele Fragen. Von mir eine Antwort in Sachen Schwimmbrille:
Habe diese:
http://www.gator-optic.com/schwimmbrille-sehstaerke-optiker.html

Ist jetzt nicht das HighEnd-Teil aber alltags- und wettkampftauglich da dicht ;) .
Preis: Paarundvierzig Euro habe ich das letzte Mal bezahlt.


Kann Nobodyknows nur bestätigen. Hab die gleichen Erfahrungen gemacht und hab jetzt eine "gute" Brille für Wettkämpfe, damit die nicht so verkratzt und eine für "jeden Tag". Ich geh 3 mal / Woche schwimmen.

Hab Kraulschwimmen mit 48 angefangen, also stell Dich mal nicht so an:Cheese: . Bin keine Rakete und komme in der Mastersliga immer Anfang des letzten Drittel / Viertels aus dem Wasser. Brustschwimmend wäre ich nicht viel langsamer oder sogar gleich schnell (Brustschwimmen kann ich recht gut Hab aber keine Probleme, die 3,8 km auf der Langdistanz durchzukraulen. Es lohnt sich und ab und an macht's sogar Spaß. Grad wenn man nicht zu den Leichtgewichten gehört, ist Schwimmen glaub ich (1,92; 85 kg) die Disziplin, bei der das am wenigsten stört. Hab ne Zeit lang mal mit den Freizeitschwimmern in unserem Verein trainiert. Da waren auch "richtige" ehemalige Schwimmer drin, die mittlerweile mit Familie, 2 Kindern, Reihenhaus etc. gesegnet sind und die den Schwimmreifen gleich mitbringen. Die schwimmen um mich Drumherum, obwohl ich mich redlich abmühe.

Läuftnix
18.04.2013, 10:19
Hallo, erstmal Glückwunsch zu deinen Erfolgen!

Manchmal kommen die Beschwerden auch davon, was unter den Shorts ist. Gab es da irgendwelche Veränderungen? Ansonsten sind Tights meist wirklich besser gegen Scheuerstellen. Ich habe mir im letzten Jahr zwei Nike 2-in-1 Hosen gekauft, d.h. Shorts mit fest eingenähter Tight. Sind aufgrund des Laufgefühls und der Taschen in der Hose mittlerweile meine liebsten.

BTW: Ich habe den Thread nicht mehr in Erinnerung: Verfolgst du eine bestimmte Strategie bzgl. Ernährung? Die Erfolge sprechen ja für sich...

Rhing
18.04.2013, 10:25
Sorry, hatte das Datum Deines Eingangspostings nicht gelesen.
Ich hab das Problem bei den langen Laufhosen vom Discounter und es ist weg, seit ich Hosenträger verwende. Für die kurze ist das natürlich nix, insbesondere beim Koppeltraining, wenn Du noch Schwimmen mit einbeziehst. Ich würde das aber noch 2-5 mal ausprobieren und die Hose dann ggfls. nur noch auf dem Rad anziehen.
Im übrigen halte ich ne Menge von Koppeltraining, seh das aber so, wie Chris.fall: für's Radeln und Laufen macht's nix, wenn ein paar Minuten zwischen den Disziplinen liegen. Vor dem Wettkampf ist es aber auch sinnvoll, dass man den Wechselvorgang selbst übt, um ein bisschen Routine in den Ablauf zu bekommen. Da ist das natürlich anders, da muss alles flüssig gehen. Da kannste dann aber auch die "richtige" Hose anziehen oder einfach nach 1000 m aufhören zu laufen. Oder vielleicht einfach nur "um den Block" laufen, um den flüssigen Ablauf reinzukriegen und dann die Hose wechseln.
Creme nehm ich nicht.
Mich hätte die 800m-Zeit auch gefreut. Mein Ziel: Schnitt unter 2 min / 100 m.

kawajaschi
18.04.2013, 11:57
Falls Du auf die Schnelle keine anderen Buxen auftreiben kannst, musst Du Dich beim Koppeln eben nschnell umziehen. Das hat eigentlich gar keine negativen Folgen auf den Trainingseffekt.



Manchmal kommen die Beschwerden auch davon, was unter den Shorts ist. Gab es da irgendwelche Veränderungen? Ansonsten sind Tights meist wirklich besser gegen Scheuerstellen. Ich habe mir im letzten Jahr zwei Nike 2-in-1 Hosen gekauft, d.h. Shorts mit fest eingenähter Tight. Sind aufgrund des Laufgefühls und der Taschen in der Hose mittlerweile meine liebsten.

BTW: Ich habe den Thread nicht mehr in Erinnerung: Verfolgst du eine bestimmte Strategie bzgl. Ernährung? Die Erfolge sprechen ja für sich...

Da kannste dann aber auch die "richtige" Hose anziehen oder einfach nach 1000 m aufhören zu laufen. Oder vielleicht einfach nur "um den Block" laufen, um den flüssigen Ablauf reinzukriegen und dann die Hose wechseln.
Creme nehm ich nicht

Mist, da habe ich mich eindeutig zu undeutlich ausgedrückt. Nach dem Rennradfahren bin ich also tatsächlich kurz rein, hab mir die Radhose vom Leib gerissen und die Laufshorts angezogen. Also so ein sehr locker sitzendes, kurzes Teil von Nike mit eingenähtem Innenslip, welches ich ohne weitere Unterwäsche getragen habe. Ich bin also nicht mit der Radhose gelaufen.

@Läuftnix: Da muss ich mich wohl eventuell auch noch mal nach diesen 2-in-1 Shorts umsehen, wenn ich es nicht hinkriege. Wusste nicht, dass es sowas gibt. Aber eigentlich wollte ich mich gern ein bisschen von diesem "Hauteng-Gefühl" befreien.



Wegen der Ernährungsstrategie: Ich habe auf einen großen, stark werbenden kommerziellen Anbieter einer Abnehmstrategie zurückgegriffen.:cool: :Lachanfall: Du weisst sicher, welches Unternehmen ich meine.
Wenn man das vielfach beworbene System nicht dogmatisch betrachtet und sich das Hilfreiche für sich herauspickt, ist es wirklich gut gemacht. Dies ist in meinem Fall aber wohl auch insbesondere dem wirklich guten Coach aus den wöchentlichen Treffen geschuldet. Ca. 30x habe ich bisher an den Treffen teilgenommen, die weniger AA für Dicke, sondern vielmehr eine informative und oft auch witzige Ernährungsberatung mit Unterhaltungswert sind. Im letzten halben Jahr ist es mir mit dieser Hilfe ganz gut gelungen, die ganzen versteckten Kalorien aufzudecken, die ich zu mir genommen habe. Hatte da einige Fehler in meiner Ernährung von Kindheit an, die ich nie von allein angezweifelt hätte. Ja und das tägliche bewusste herbeiführen einer negativen Energiebilanz wird einem ja auch gut ermöglicht durch diverse Vereinfachungen in der Zählweise und die Lebensmitteldatenbanken. Habe jetzt verinnerlicht, dass es mit dem Kalorien wie mit einem Geld-Budget ist. Spart man an Kleinigkeiten, die einem weniger wichtig sind, kann man sich vielleicht irgendwann neue Laufräder leisten oder am Wochenende mal ohne schlechtes Gewissen zu McDonalds und Bier oder Wein trinken. So habe ich bisher nicht sehr stark das Gefühl, dass ich auf viel verzichte, tu ich ja eigentlich auch garnicht. Kalorien sparen tu ich ja nur bei den für mich unwichtigsten Bereichen der Ernährung. :)

(EDIT: Und danke an alle, die sich mit mir über meine Fortschritte freuen. Dieses Forum hat mich - auch beim stillen Mitlesen - bisher sehr motiviert.)

kawajaschi
13.05.2013, 22:00
Hallo Leute, hier mal wieder ein kurzes Update:

Mit neuer kurzer Lauftight und Laufstilumstellung auf Mittelfußlauf (nach diversen Knieproblemen) habe ich gestern an dem lange geplanten Halbmarathon in Kassel teilgenommen.

Beschwerden hatte ich keine, auch nicht im Knie. In den Oberschenkeln macht sich heute ein kräftiger Muskelkater bemerkbar, aber der erinnert mich wenigstens an den schönen Tag gestern. :)

Mit einer großzügig geplanten Zielzeit von 2:25h bin ich die erste Hälfte zunächst recht locker angegangen. Ab Kilometer 11 war ich mir dann aber doch recht sicher, dass ich ins Ziel kommen würde :liebe053: ...und hab noch ne Schippe nachgelegt. Ich war dann nach 2:13h im Ziel. Für mich auf jeden Fall ein tolles Erfolgserlebnis, besonders auch deshalb, weil ich mich hinterher noch gut gefühlt habe und ich mich nicht völlig verausgaben musste. Die 21 Kilometer haben ihren Schrecken jedenfalls verloren, da ich wirklich so etwas wie Spaß an der Quälerei hatte. ;)

Die "nackte Angst" vor dem Halbmarathon bei der geplanten Halbdistanz in Köln im September ist nun einem "gehörigen Respekt" gewichen.

Sollte ich vor dem Köln-Triathlon noch mal an einem Halbmarathon teilnehmen können, würde ich versuchen, auf 2:05 zu laufen. Spätestens nächstes Jahr soll dann ne eins vor den Doppelpunkt!

Viele Grüße an alle Mitleser und Ratgeber!:Huhu:

JoRo73
13.05.2013, 22:17
Glückwunsch und fetten Respekt. Das macht mir echt Hoffnung. Vielen dank und lass weiter was von Dir hören.

Hast Du / Trainierst Du. ach speziellen Plänen oder mehr oder weniger nach eigenem Gefühl ?

uruman
13.05.2013, 22:20
Gratulation für deinen guten Erfolgen , im sache Laufshort , ich schneide immer der Innenslip :Huhu:
LG Uruman

mimasoto
13.05.2013, 22:28
Hey Super Glückwunsch ;)
Lese bei dir ja immer mit , mir ging es ja änlich
Und ich kenne deine Situation ;)
Mittlerweile bin ich 36 kg leichter und zum
IM in Frankfurt 2013 angemeldet.
Gib weiter Gas der Rest kommt von selber ;)

Lg

kawajaschi
14.05.2013, 13:46
Glückwunsch und fetten Respekt. Das macht mir echt Hoffnung. Vielen dank und lass weiter was von Dir hören.

Hast Du / Trainierst Du. ach speziellen Plänen oder mehr oder weniger nach eigenem Gefühl ?

Wie heißt das so schön? Wenn Du Gott zum lachen bringen willst, mach Pläne... :Lachen2:

Mit Kindern, einer ebenfalls berufstätigen und sporttreibenden Frau, Job und Haus lässt sich eine Regelmäßigekeit nur schwer herstellen, obwohl ich es oft versuche.

Eigentlich ist es so, dass ich wann immer die Zeit reicht und das Wetter trocken ist, das Rennradfahren bei mir Priorität hat. Macht mir einfach am meisten Spaß. Wenn Die Zeit fürs Rad nicht reicht oder das Wetter nicht geeignetet ist, geh ich je nach Lust Schwimmen oder Laufen. Dabei Schwimmen eher in der Woche und Laufen eher am Wochenende, besonders dann, wenn der Lauf mehr als meine Hausrunde (6,8km) sein soll. Schiwmmen geht aber auch gut und spontan, da sowohl Hallenbad als auch Freibad in unmittelbarer Nähe sind und ich mit der Saisonkarte auch einfach mal für 30 Minuten rein gehen kann.

Die Einheiten selber gestalte ich dann aber ohne Pläne. Beim Rad richte ich mich i.d.R. nach meinen Mitfahrern:Duell: , bei Laufen mache ich so viel, wie die körperliche Verfassung und die Zeit zulassen. Ich denke daran, vielleicht doch mal mit Tempospiel zu experimentieren oder nach Pulsbereichen zu laufen, wie es in einigen Plänen steht. Beim Schwimmen bin ich jetzt von "Ausdauer" weg und versuche Pyramiden zu schwimmen. Aber halt auch ohne Plan.:Cheese:

VG

Sporttante
25.05.2013, 21:50
Hey Super Glückwunsch ;)
Lese bei dir ja immer mit , mir ging es ja änlich
Und ich kenne deine Situation ;)
Mittlerweile bin ich 36 kg leichter und zum
IM in Frankfurt 2013 angemeldet.
Gib weiter Gas der Rest kommt von selber ;)

Lg

Gratuliere! Wie lange hat es bei Dir gedauert, so viel leichter zu werden? Finde ich klasse.

kawajaschi
28.06.2013, 07:06
Guten Morgen Leute,

übermorgen ist meine erste Volksdistanz dieses Jahr, auf die ich mich schon echt dolle freue. Ich möchte natürlich sehen, was mein Training und mein Gewichtsverlust gebracht haben, freue mich aber auch schon auf die Stimmung und das ganze Drumherum.

Nun ist es passiert, ich habe seit letztem Sonntag eine leichte Erkältung. Nase ist aber frei, nur leichter Kopfschmerz in den Morgenstunden und abends früher müde als sonst. Erkältung deshalb, weil ich nachts und morgens einen trockenen Hustenreiz verspüre.
Nachts und morgens denke ich: Alles klar, ich bleib Sonntag zu Hause, wäre wohl besser.
Tagsüber denke ich dann: Alles halb so schlimm und bis Sonntag sinds ja noch 4/3/2 Tage.

Mein Problem: Ich muss mich aus diversen Gründen (Family, Anreise, Wochenendunterkunft) schon heute bis Mittags entschieden haben.

Wie handhabt ihr das? Was würdet ihr empfehlen?

loomster
28.06.2013, 08:40
Hab gerade gesehen, dass Du den Blog vor 2 Jahren geoeffnet hast. Also hat Dein Koerper schon ein bisschen Resistenz aufgebaut, oder? Wenn es der einzige Tri dieses Jahr ist, dann wuerde ich starten.

uruman
28.06.2013, 09:06
lass es sein ! Gesundheit geht vor !! das Gefahr ein Infekt in irgendwelche Organe zu schleppen es ist nicht wert .Hustenreiz und Kopfschmerzen sind Symptome von Infekt und ein Wettkampf muss man Gesund antreten . Mindesten 3 Tage Beschwerde Frei !
Sommer ist noch lang und Trias sind genug da :Huhu:
Gute Besserung
Uruman

kawajaschi
06.08.2013, 09:05
Guten Morgen allerseits!

hier mal wieder ein Update:

Also die erste Volksdistanz habe ich dann doch gecancelt, was auch im Nachhinein betrachtet, ganz vernünftig war. Trotzdem sehr sehr schade.

Insgesamt verlief mein (Triathlon-)Sommer eher suboptimal. Eine dicke Erkältung mit 10 Tage AU, eine Mandelentzündung mitten im Sommerurlaub und nun zu allem Überfluss auch noch eine fiese Gürtelrose, die aber schon wieder am Abheilen ist.

Mit meinem Trainingsstand sieht es - im Hinblick auf die anstehende Halbdistanz beim Kölntriathlon - nicht so gut aus. Schwimmen ist kein Problem. Im Wohlfühltempo brauche ich zzt. so 40min im 50m-Becken für die 1,9 und werde wohl danach noch relativ entspannt aufs Rad kommen. Für den Wettkampf nehme ich mir vor, hier nicht zu viele Körner zu verpulvern, die ich später noch fürs ankommen brauche.
Leider habe ich bisher nur eine lange Radausfahrt über 55km gemacht. Sonst habe ich bisher die Wege zur Arbeit (jeweils 39km eine Strecke aber mit ordentlich Höhenmetern) fürs Radtraining genutzt. Habe aber dieses Jahr noch nicht ein einziges Mal 3h auf der "Eierfeile" gesessen. Was das Laufen angeht, habe ich mich wohl auch bisher zu sehr auf dem positiven Halbmarathon-Erlebnis Ende Mai ausgeruht. Seit dem bin ich nur eineige wenige Male gelaufen.

An der Lust hat es aber nicht gelegen. Eher die ganzen Krankheiten und auch ein größeres Projekt im Garten hat mich gehindert.

Aber wisst ihr was? Ich bin trotzdem schon ganz g*** drauf. Samstag ist erst mal Volksdistanz in Wolfsburg, super um ein bisschen Wettkampfluft zu schnuppern, übernächste Woche dann noch mal Nachtlauf in Kassel, das wird bestimmt ein cooles Event, wenns Wetter stimmt. Und in Köln trete ich trotz meines nicht sooo optimalen Trainingsverlaufs selbstverständlich an!:quaeldich:

Vorgenommen hab ich mir für Köln:
a) Beim Schwimmen nicht überdrehen, damit der Radsplit zu schaffen ist.
b) Unter normalen Bedingungen müsste ich bis zum zweiten Wechsel problemlos kommen. Auf der Laufstrecke werde ich dann ehrlich zu mir selbst sein, in mich reinhören und abbrechen, wenn mein Körper mir das sagt.
c) Auf der Laufstrecke nehme ich jede Verpflegung mit und mache zur Not gehpausen.

Naja, so weit erst mal. Drückt mir die Daumen, dass diese scheiß Gürtelrose anständig ausheilt (Mein Doc meint, so richtig gut ist Sport jetzt nicht) und ich sonst gesund bleibe. Das nächste Lebenszeichen gibts dann wohl in einem Monat. ;)

Nepumuk
06.08.2013, 09:20
Mit meinem Trainingsstand sieht es - im Hinblick auf die anstehende Halbdistanz beim Kölntriathlon - nicht so gut aus. Schwimmen ist kein Problem. Im Wohlfühltempo brauche ich zzt. so 40min im 50m-Becken für die 1,9 und werde wohl danach noch relativ entspannt aufs Rad kommen. Für den Wettkampf nehme ich mir vor, hier nicht zu viele Körner zu verpulvern, die ich später noch fürs ankommen brauche.

Damit wirst du schon mal nicht Letzter. ;) Wahrscheinlich wird es dir gar nicht gelingen, beim Schwimmen soviele Körner zu verschießen, dass danach nichts mehr geht. Von daher würde ich mir hier nicht so viele Gedanken machen, sondern einfach in deinem normalen Rhytmus durchschwimmen.


Leider habe ich bisher nur eine lange Radausfahrt über 55km gemacht. Sonst habe ich bisher die Wege zur Arbeit (jeweils 39km eine Strecke aber mit ordentlich Höhenmetern) fürs Radtraining genutzt. Habe aber dieses Jahr noch nicht ein einziges Mal 3h auf der "Eierfeile" gesessen.

Das ist in der Tat etwas wenig. Ich würde versuchen, wenigstens 2 Ausfahrten mit 70-80km zu machen. Vor meiner ersten MD hatte ich auch nicht einmal 90km auf dem Renner gesessen. Das geht schon, wenn du es locker rollen lässt, zumal die Strecke in Köln eher einfach ist (zumindest falls kein Wind da ist).


Was das Laufen angeht, habe ich mich wohl auch bisher zu sehr auf dem positiven Halbmarathon-Erlebnis Ende Mai ausgeruht. Seit dem bin ich nur eineige wenige Male gelaufen.

Das ist natürlich suboptimal, aber jetzt auch nicht mehr zu ändern. Mehr Laufen ist schon klar, aber nicht übertreiben. Das fehlende Training kannst du nicht nachholen. Ein paar Läufe mit 10-15km und dann im Wettkampf schön locker bleiben.


Auf der Laufstrecke werde ich dann ehrlich zu mir selbst sein, in mich reinhören und abbrechen, wenn mein Körper mir das sagt.

Ja schon, aber stell dich mal drauf ein, dass es weh tun wird. :cool:

Viel Erfolg wünsche ich dir auf jeden Fall.

Gruß,
Nepumuk

kawajaschi
12.08.2013, 10:18
Guten Morgen Leute,

am Samstag war der Volkstriathlon in Wolfsburg. Hat super viel Spaß gemacht. Laufen und Radfahren verlief ganz in meinem Sinne. :Lachen2:

Schwimmen leider nicht so. Kurz nach dem Start habe ich einen Fuß ins Gesicht bekommen. Dabei ist meine Schwimmbrille runter gerutscht und ich habe sofort eine Kontaktlinse verloren. :( Mit viel Wasser in der Brille hab ich es dann aber noch ganz gut hinter mich gebracht.

Um dem Getümmel zu entgehen hatte ich mich beim Schwimmstart ganz hinten eingereiht. Das hat sich im Nachhinein auch als nicht so optimal herausgestellt, denn drei bis vier langsamere Schwimmer vor mir konnte ich nicht überholen. Es wareinfach kein Durchkommen. Links und rechts gings auch nicht vorbei. Erst nach 3/4 der Distanz konnte ich beim Streckenknick an Boye auf der Innenseite überholen. Mit dem Schwimmen war ich also nicht ganz so zufrieden. Ich überlege, mich künftig doch eher vorne einzuordnen.

Auch wenns mir nicht so um die Zeiten ging, bin ich mit dem Resultat doch recht zufrieden. Besonders im Vergleich zu meiner ersten VD im letzten Jahr. Da bin ich nämlich unter den 10 letzten ins Ziel gekommen. Diesmal habe ich es immerhin geschafft, deutlich über 100 Leute hinter mir zu lassen, und somit an der Spitze des letzten Viertels ins Ziel zu kommen.

Übernächstes Wochenende ist der Volkstriathlon in Göttingen. Da werde ich mich noch mal ein bisschen mehr ins Zeug legen und versuchen, es ins mittlere Drittel zu schaffen. :quaeldich:

Grad habe ich gute Laune, denn dass sich das Training gelohnt hat, sehe ich nicht nur am Ergebnis, sondern auch an den Teilnehmerfotos von diesem und vom letzen Jahr. Zwar noch immer deutlich zu dick, aber die Tendenz stimmt schon mal.:)

soloagua
12.08.2013, 10:28
Hammer der Unterschied! Gratuliere! :Blumen:

AndreasW
12.08.2013, 11:53
Hi,

beachtlicher Unterschied! Glückwunsch.

Mach dir keinen Kopf um Köln.
Schwimmen bin ich gut gefahren außen zu starten und ein paar Meter mehr zu schwimmen, dafür im eigenen Tempo. Wendeboje wird's ja immer was eng.
Radstrecke locker angehen. Die Schleife im Norden ist schon mal böig. Nach der Wendestelle am Deutzer Bahnhof im Tunnel was schauen wg rumliegenden Flaschen.
Laufen: Locker starten. Wenn die nichts geändert haben hast du 2x Wendeltreppe vor dir. Hier hochzugehen kann echt Kraft sparen (und der Kreislauf dankt es dir auch)..
Ansonsten: Spass haben!!

kante
12.08.2013, 13:03
Gratulation zur Entwicklung. Ich kenne das Gefuehl, wenn man den eigenen Unterschied in Bildern sieht. Fuehlt sich gut an :)

kawajaschi
14.08.2013, 13:28
Damit wirst du schon mal nicht Letzter. ;) Wahrscheinlich wird es dir gar nicht gelingen, beim Schwimmen soviele Körner zu verschießen, dass danach nichts mehr geht. Von daher würde ich mir hier nicht so viele Gedanken machen, sondern einfach in deinem normalen Rhytmus durchschwimmen.


Das ist in der Tat etwas wenig. Ich würde versuchen, wenigstens 2 Ausfahrten mit 70-80km zu machen. Vor meiner ersten MD hatte ich auch nicht einmal 90km auf dem Renner gesessen. Das geht schon, wenn du es locker rollen lässt, zumal die Strecke in Köln eher einfach ist (zumindest falls kein Wind da ist).


Das ist natürlich suboptimal, aber jetzt auch nicht mehr zu ändern. Mehr Laufen ist schon klar, aber nicht übertreiben. Das fehlende Training kannst du nicht nachholen. Ein paar Läufe mit 10-15km und dann im Wettkampf schön locker bleiben.


Ja schon, aber stell dich mal drauf ein, dass es weh tun wird. :cool:

Viel Erfolg wünsche ich dir auf jeden Fall.

Gruß,
Nepumuk

Vielen Dank für die Tipps. Das mit den zwei langen Radausfahrten werde ich definitiv so machen. Ich hoffe, dass das Wetter mitspielt. Denn bei Regenwetter fahr ich echt ungern. Besonders lange Sachen...

Ja schon, aber stell dich mal drauf ein, dass es weh tun wird.

Weh tun? Meinst Du jetzt echt? Glaub ich nicht. (Wer meint, hier einen Verdrängungsmechnismus zu erkennen, könnte recht haben...):Cheese:

Hammer der Unterschied! Gratuliere! :Blumen:

Vielen Dank! :)

Hi,

beachtlicher Unterschied! Glückwunsch.

Mach dir keinen Kopf um Köln.
Schwimmen bin ich gut gefahren außen zu starten und ein paar Meter mehr zu schwimmen, dafür im eigenen Tempo. Wendeboje wird's ja immer was eng.
Radstrecke locker angehen. Die Schleife im Norden ist schon mal böig. Nach der Wendestelle am Deutzer Bahnhof im Tunnel was schauen wg rumliegenden Flaschen.
Laufen: Locker starten. Wenn die nichts geändert haben hast du 2x Wendeltreppe vor dir. Hier hochzugehen kann echt Kraft sparen (und der Kreislauf dankt es dir auch)..
Ansonsten: Spass haben!!

Hallo Andreas,

danke für die Tipps. Spezielle Erfahrungsberichte aus Köln gibt es ja nicht so viele zum Nachlesen. Von daher sehr interessant dein Beitrag. Wie ist das im Fühlinger See? Im offiziellen Video erzählt einer was von gelben Linien, die man sehen kann?? Was ist damit gemeint?

Gratulation zur Entwicklung. Ich kenne das Gefuehl, wenn man den eigenen Unterschied in Bildern sieht. Fuehlt sich gut an :)
Ja das stimmt, fühlt sich gut an und gibt Ansporn. Ohne direkten Vergleich - nur so vor dem Spiegel - sehe ich die 24 abgenommen Kilo irgendwie garnicht so, da fallen mir eher die ins Auge, die noch zu viel sind.

AndreasW
14.08.2013, 13:37
[QUOTE=kawajaschi;940130

Hallo Andreas,

danke für die Tipps. Spezielle Erfahrungsberichte aus Köln gibt es ja nicht so viele zum Nachlesen. Von daher sehr interessant dein Beitrag. Wie ist das im Fühlinger See? Im offiziellen Video erzählt einer was von gelben Linien, die man sehen kann?? Was ist damit gemeint?


.[/QUOTE]

Hallo,

wenn du Fragen hast, schiess los. Bin halt 2009 und 2011 in K gestartet. Jeweils Smart- + MD-Distanz.

Zum See: Es gibt kaum einen See, wo man leichter geradeaus schwimmen kann und ne Entfernung angezeigt bekommt.
Es ist ne Regattabahn und daher sind Leinen gespannt. Unter Wasser siehst du eine zweite Leine. Am Rand der Strecke stehen alle 250m Schilder. Das einzige wo man was Acht geben sollte ist der Ausstieg. Der ist schon mal rutschig (aber das ist ja immer so).

Radstrecke: Besagte Stelle fährst du halt sehr schnell in einen Tunnel hell-dunkel-Wechsel) und es gibt dort Metallkanten. Nicht schlimm zum drüber fahren, aber so einige Leute verlieren dort dann ihre Trinkflaschen..

Laufen: Der teil der Pedelstrecke läuft gut, an der Promenade entlang fand ich anstrengend, weil verwinkelt. Da kann ich dir nicht sagen, ob es wieder so aufgebaut wird.
Wendeltreppe ist was gemein. Hier lohnt sich mM nach nicht durchzulaufen. Also gehen und oben wieder vernünftig weitermachen.

(PS: ich hoffe mal die haben das nicht alles geändert! Erfahrung halt aus 2011)

loomster
14.08.2013, 13:41
Herzlichen Glueckwunsch, und fuer ne MD bist du definitiv nicht zu dick. Sonst haette ich gar keine Chance ins Ziel zu kommen.
Die gelben Leinen die unten gespannt sind, sind glaube ich fuer die Ruderer, welche Funktion die haben weiss ich aber nicht.

Nepumuk
14.08.2013, 14:51
Dein Fortschritt ist Klasse! Weiter so!

kawajaschi
26.08.2013, 08:09
Guten Morgen Leute,

vor gut einer Woche war der Sportscheck-Nachtlauf in Kassel und ich habe da 56min für die 10km gebraucht und habe damit also meinen ersten 10er unter ner Stunde geschafft. :)
Was gelernt hab ich an diesem Wochenende auch: Alkohol am Vorabend macht einen zwar nicht unbedingt langsamer, verdirbt aber den Spaß. :( :Kotz:

Gestern war Volkstria in Göttingen. Gegenüber 2012 habe ich mich um 12 Minuten verbessert, wovon 1:15 aufs Schwimmen, 4:45 aufs Rad und glatt 5:00 aufs Laufen und der Rest auf die Wechsel entfallen. :) Mein selbst gestecktes Ziel "Ende von mittleren Drittel" habe ich laut Ergebnisliste um 13 Sek verfehlt. Da drücke ich dann mal ein Auge zu ;) und mache dann trotzdem mal nen Haken dran. Ist ein bisschen geschummelt, aber ich bin trotzdem zufrieden.:Cheese:

Muskelkater oder sonstige Beschwerden scheinen sich bis heute nicht abzuzeichnen. Allerdings hab ich inzwischen richtig Schiss vor der Mitteldistanz in Köln am Sonntag.

Diese Woche werde ich garnicht trainieren und mich komplett ausruhen und mal an meinem Schlafdefizit arbeiten.

Für nächstes Jahr habe ich beschlossen, solche Eskapaden wie vorschnelle Mitteldistanz jedenfalls zu vermeiden und werde dafür mehrere Volksdistanzen und die Cyclassics anpeilen.

Bitte drückt mir die Daumen, dass ich am Sonntag gesund und unverletzt ins Ziel komme.

Bis bald...

soloagua
26.08.2013, 09:33
Die Daumen sind gedrückt!
Gar nichts tun ist vielleicht zuviel des Guten. Sicher gut für die Regeneration aber Dein Körper "pennt" dann völlig ein. Mache ein paar kurze Sachen! Halbe Stunde oder so dann wird es Dir am Sonntag nicht so schwer fallen in die Gänge zu kommen.

Ansonsten schonmal viel Spass! Ueb gedanklich schonmal den Zieleinlauf und das Lächeln dazu! :Huhu:

AndreasW
26.08.2013, 09:42
..Keine Sorgen vor Köln!
Alles fein nach Salami-Taktik in kleine Abschnitte einteilen (Schwimmen bis zur Wendeboje, bis zum Ausstieg, aufs Rad und essen, 1 Runde, usw..), dann wird das auch was.
Bestzeit ist es dann doch eh ;-)

Für die Woche davor kann ich mich nur soloagua anschließen: kleine Einheiten damit der Körper nicht komplett abschaltet. 30min sind wirklich ausreichend..

Klappergestell
26.08.2013, 09:53
Hi, grad ein bisschen geschmökert. Das sind wirklich tolle Erfolge die du da schon erziehlt hast und jetzt steht die erste MD an. Da drücke ich schon al ganz fest die Daumen, aber mit einer vernünftigen Vorbereitung ist die ganz gut nach hause zu bringen.
Ach ja die Woche. ich selber würde am Mittwoch noch mal für gut 1,5 Stunden auf das Rad gehen und dort nochmals Intervalle fahren um die Beinchen auf zu wecken. Am Samstag dann nochmals eine halbe Stunde Rekom und alles ist gut. Nichts zu tun setzt den Muskeltonus zu sehr herab und du kannst nicht mit genug Spannung in das Rennen gehen.

LG s' Gstell

kawajaschi
27.08.2013, 15:10
Huch, na da seid ihr Euch ja alle einig, dass man da nicht nix tun sollte. Hab irgendwie gedacht, dass man es auf jeden Fall vermeiden sollte, dass der Körper noch nicht zu 101% regeneriert ist am Tag der Tage...

Salamitaktik werde ich versuchen. Besonders beim Laufen werde ich müssen. Letze Woche Donnerstag hab ich 90km (allerdings mit ordentlich HM) auf dem Rad gemacht. In den ersten 5 Minuten danach ist meine Sorge der absoluten Gewissheit gewichen, dass die MD hart wird. Aber dafür macht man es ja auch, oder nicht?

Wie auch immer, ich habe mich moralisch schon mal drauf eingestellt, die Finisherliste von hinten anzuführen.

Was mich mal interessieren würde: Hat jemand von euch eine ähnliche Halbmarathonzeit wie ich (2:13) und ne Vergleichszeit für den Lauf bei der MD??
(Auch wenns nicht viel aussagt: Würde ja gerne mal abschätzen, wo ich zeitlich liegen könnte.)

AndreasW
27.08.2013, 15:27
Huch, na da seid ihr Euch ja alle einig, dass man da nicht nix tun sollte. Hab irgendwie gedacht, dass man es auf jeden Fall vermeiden sollte, dass der Körper noch nicht zu 101% regeneriert ist am Tag der Tage...

Salamitaktik werde ich versuchen. Besonders beim Laufen werde ich müssen. Letze Woche Donnerstag hab ich 90km (allerdings mit ordentlich HM) auf dem Rad gemacht. In den ersten 5 Minuten danach ist meine Sorge der absoluten Gewissheit gewichen, dass die MD hart wird. Aber dafür macht man es ja auch, oder nicht?

Wie auch immer, ich habe mich moralisch schon mal drauf eingestellt, die Finisherliste von hinten anzuführen.

Was mich mal interessieren würde: Hat jemand von euch eine ähnliche Halbmarathonzeit wie ich (2:13) und ne Vergleichszeit für den Lauf bei der MD??
(Auch wenns nicht viel aussagt: Würde ja gerne mal abschätzen, wo ich zeitlich liegen könnte.)



Bleib einfach was in deinem Trainingsrythmus. Nur die Einheiten deutlich kürzer und nicht mehr Experimente oder Abschießen.

Kümmere dich nicht so sehr um die Laufzeit am Ende. Du solltest eine Vorstellung vom Radfahren haben, wo du danach noch 2h Laufen kannst. Die Zeiten kommen alle von allein.

Hab Spaß unterwegs, es wird doch eh MD-Bestzeit!

schnodo
27.08.2013, 16:49
Was mich mal interessieren würde: Hat jemand von euch eine ähnliche Halbmarathonzeit wie ich (2:13) und ne Vergleichszeit für den Lauf bei der MD??
(Auch wenns nicht viel aussagt: Würde ja gerne mal abschätzen, wo ich zeitlich liegen könnte.)

Ich bin im März 2012 im Bienwald den Halbmarathon in knapp 2:04 gelaufen und habe im Juni des gleichen Jahres beim Challenge Kraichgau 2:23 gebraucht. Mein Trainingszustand war in beiden Fällen bejammernswert, aber auch besser trainiert wäre ich nur wenige Minuten schneller gewesen. :)

Zoppo Trump
28.08.2013, 16:24
@Kawajashi - das mit den gelben Bojen ist so .....
Es handelt sich um ein Schwimmen auf der Regattastrecke, d.h. für die Ruderer sind ja jeweils Bahnen abgesperrt, welche durch Bojen kenntlich gemacht sind. Diese Bojen hängen jeweils an Drahtseilen welche in ca. 2 m Wassertiefe liegen. Da die Sichtweite im See wirklich gut ist kannst Du die ganze Zeit nach unten schaun und Dich an diesen Seilen orientieren...... Cool, oder ?
Wenn Du bei der brücke bist kurz aufschauen , rum um die große Boje und zurück geht es.....

Ich kann Dir nur sagen - Habe viel Spaß auf der Strecke

Ich habe dort 2011 meine erste MD gemacht und ich hatte mir vorher auch ordendlich ins Hemd gemacht.

Wenn kein Wind weht kann man die Strecke gut rollen lassen.
ich bin mit Rennrad und wenig KM in den Beinen genau 3 Std gefahren (das soll was heißen)

Also - > Hinfahren und nach dem Motto verfahren...
"Heute ist ein schöner Tag, also gehe ich jetzt mal eine Runde Schwimmen und danach geniesse ich die tolle abgesperrte Strecke und fahre mal mit dem Radel nach Köln bzw. hin und her und weil da soviele Andere laufen renn ich doch mal einfach hinterher, freue mich am Anblick des Doms und der vielen Schiffe und finishe das ganze mit einem lockeren HM"

Ach ja - Danach gibt es was leckeres zu Essen und ne prima Massage.

Ich war die letzten 2 Wochen auch nicht mehr auf dem radel , krank oder schlichtweg nach der Saison müde. Ich werde es auch ruhig angehen.... Lass uns SPA? haben :-)

Zoppo

kawajaschi
28.08.2013, 20:23
Bleib einfach was in deinem Trainingsrythmus. Nur die Einheiten deutlich kürzer und nicht mehr Experimente oder Abschießen.

Schon zu spät, nicht mehr gelaufen und nicht mehr geschwommen. Morgen noch mal eine kurze Radrunde und das war es dann. Mit der ganzen Vorbereitung wird das noch genug Stress. Sachen packen, Rad checken, Kinder zur Oma bringen usw... Samstag geht's dann früh los, weil meine Süße :bussi: am Samstag Olympic macht.

Ich bin im März 2012 im Bienwald den Halbmarathon in knapp 2:04 gelaufen und habe im Juni des gleichen Jahres beim Challenge Kraichgau 2:23 gebraucht.

Na dann peile ich auch mal 2:30 an. Wenns besser läuft gut, wenn nicht, auch gut.:Lachen2:


"Heute ist ein schöner Tag, also gehe ich jetzt mal eine Runde Schwimmen und danach geniesse ich die tolle abgesperrte Strecke und fahre mal mit dem Radel nach Köln bzw. hin und her und weil da soviele Andere laufen renn ich doch mal einfach hinterher, freue mich am Anblick des Doms und der vielen Schiffe und finishe das ganze mit einem lockeren HM"


Eine prima Motivation! Vielleicht schreib ich mir das auf nen Zettel und den nehme ich mit aufs Rad und auf die Laufstrecke! Oder besser noch: auswendig lernen. :Holzhammer:

kawajaschi
04.09.2013, 10:57
Guten Morgen Leute,

hier mein doch recht lang gewordener Bericht über meine erste Halbdistanz in Köln am letzen Sonntag:

Am Tag davor:
Am Samstag bin ich schon ziemlich früh zusammen mit meiner Frau angereist, da sie sich ja an diesem Tag für die olympische Distanz angemeldet hatte. Trotz eines kurzen Regenschauers war das Wetter insgesamt okay und ich konnte sie gut an den wichtigen Stationen anfeuern und ein paar Bilder machen. Am Ende hat sie ein tolles Ergebnis gehabt, da sie ihr Durchschnittstempo auf allen drei Disziplinen gegenüber ihrem Ergebnis auf der letzten Volksdistanz leicht gesteigert hat und somit ihre erwartete Zeit deutlich unterboten hat. Das hatte sie gut gemacht. Im Ziel hat sie dann erst Mal ein paar Tränchen verdrückt und ich hatte auch einen Kloß im Hals, weil ich stolz auf meine Süße war. :bussi: Als sich die Aufregung dann langsam gelegt hatte, wuchs in mir die Angst vor meinem eigenen Wettkampf am Sonntag. Ich fühlte mich gesundheitlich nicht gut, da ich Kopfschmerzen hatte und auch etwas gefroren hab, obwohl es ja so kalt gar nicht war. Ständig habe ich in mich rein gehorcht um zu schauen, ob ich eine Erkrankung ausbrüte (unsere jüngste Tochter war immerhin seit Freitag mit hohem Fieber krank) oder nicht. Eventuell hab ich mir das Ganze aber vor lauter Aufregung auch selber eingeredet. Im Nachhinein bin ich mir nicht mehr ganz sicher.

Am Sonntag:
Morgens haben uns unsere Gastgeber ein tolles Frühstück gemacht. Ich habe genau ein halbes Brötchen mit Nutella runtergekriegt, so nervös war ich. Und diese Nervösität hat sich bis zu Einchecken in der Wechselzone noch gesteigert, da im Gegensatz zu den Volksdistanzen schon mal rein vom äußerlichen Eindruck her das Niveau der Athleten deutlich höher lag und ich mich schon dadurch ganz schön fehl am Platze fühlte.

Erst in der letzten Stunde vorm Start bin ich ruhiger geworden und konnte mich gedanklich ein wenig auf den Wettkampf einstellen. Dann auf den letzten Drücker schnell in den Trisuit und den Neo geschlüpft. Da ich immer Schwierigkeiten beim über die Füße ziehen habe, habe ich meine Waden und den Achillessehnenbereich großzügig mit Melkfett eingerieben, was ich später noch bereuen sollte. Aber da noch nicht. Schon war der Schwimmstart gekommen. Gänsehautfeeling beim Countdown und ab gings. Ohne mich zu sehr zu verausgaben, bin ich unter 40 Minuten aus dem Wasser gekommen – und es war super geil. Bisher definitiv das beste Schwimmen – also was den Spaßfaktor angeht – bei meinen Triathlons. Auf dem Weg in die Wechselzone habe ich dann gesehen, dass wirklich noch einige im Wasser waren. Also bis hier: Alles gut, noch nicht blamiert.

In der Wechselzone habe ich dann mit meinem Neo gekämpft. Wie ich bei anderen gesehen hab, habe ich mein Handtuch auf den Boden geworfen und die Beine vom Neo „abgestrampelt“. Hat dank des Melkfetts auch gut geklappt. Trikot über gezogen, Schuhe an und weiter gings. Auf der Radstrecke ist es dann auch recht gut gelaufen. Am Ende habe ich trotz des Gegenwindes auf der letzten kleinen Runde knapp nen 30er-Schnitt gehalten und bin damit sehr zufrieden gewesen. Zwar bin ich oft überholt worden, habe aber auch den ein oder anderen selber überholen können. Also auch hier: Nicht völlig blamiert. Dennoch hatte die Radstrecke Höhen und Tiefen: Gleich zu Anfang auf der Radstrecke rief einer von Hinten lautstark „Rechts fahren, man!“ Ich fand, es war genug Platz zum Überholen, aber er hatte nicht unrecht. Besser weiter rechts fahren, dachte ich mir und schon war er vorbei und nach ein paar Minuten aus meinem Sichtfeld verschwunden. Trotzdem dachte ich mir „so‘n Arsch…“ Als ich den besagten Kollegen noch vor Kilometer 70 wieder eingeholt habe, war mir klar, dass ich meine Kräfte ganz gut eingeteilt habe und mir lag ein „Rechts fahren, man!“ auf den Lippen. Hab ich dann aber gelassen.

Allerdings kam auf der Radstrecke noch ein wirklich großes mentales Problem, welches mir zu schaffen gemacht hat. Während ich die vor mir fahrenden Teilnehmer anschaute, bemerkte ich, dass einige ihren Transponder rechts und einige links trugen. Also fragte ich mich dann, wo hab ich denn meinen, rechts oder links? Also schaute ich nach unten und sehe: keinen Transponder! :confused:
In diesem Moment hab ich erst mal aufgehört zu treten und hatte tatsächlich ans Aufgeben gedacht. Ich bin dann erst mal weiter gefahren und hab über die Situation nachgedacht. Nach einer Viertelstunde war mir ja dann klar, dass ich bei diesem Wettbewerb aus zwei Gründen mitmache. Aus Freude, aber auch um mir selbst was zu beweisen. Ob ich dann zum Beweis in irgendwelchen Listen stehe oder nicht, interessiert ja nur die Anderen. Ich hab dann schließlich entschieden, weiter zu machen.:Traurig:

Beim dritten Versuch ist es mir dann gelungen, einen Referee auf dem Motorrad heranzuwinken. Ich sagte der freundlichen Dame dann, dass ich bemerkt habe, dass ich keinen Transponder mehr habe und was ich jetzt machen soll. Die Dame war äußerst professionell. Sie hat meinen Kilometerstand abgefragt, meine Startnummer, meinen Nachnamen usw. notiert. Sie hat mir gesagt, sie wird sich dafür einsetzen, dass ich eine Endzeit bekomme und ich bei der Einfahrt in die Wechselzone gleich die Referees bitten soll, Startnummer und Zeit zu notieren und an die Zeitnehmer weiterzugeben. Nun ging es mir schon ein bisschen besser, aber bis zum Rest des Wettkampfes blieben erst mal die Zweifel an der Sinnhaftigkeit des ganzen Unternehmens. Als dann nach 3:02 die Radfahrerei nun doch trotz der mittelschweren Transponderkatastrophe noch echt Spaß gemacht hat, bin ich in die Wechselzone gedüst. Auf den letzten Metern habe ich dann meine Süße an der Absperrung gesehen und ihr zugerufen, dass mein Transponder weg ist. An der Wechselzone wussten dann die Referees auch schon Bescheid :Blumen: und haben meine Nummer notiert. Als Referenzzeit haben sie dann den direkt nach mir kommenden Fahrer auch mit aufgeschrieben. Für die Laufstrecke haben Sie mir dann auf den Weg mitgegeben, an dem ersten Wendepunkt, an dem eine Matte liegt und es kein Bändchen gibt, noch einmal dem Referee Bescheid zu sagen. Fest vorgenommen hatte ich mir, auf den ersten fünf Kilometern keine Gehpause zu machen. Hat aber nicht geklappt,nach der ersten Wende und nach der Treppe bin ich dann gegangen. Ach, war mir dann auch egal. Ich hab an jeder Verpflegungsstation angehalten, getrunken und gegessen und bin dann langsam weitergetrabt, Die erste Runde hat gut geklappt, obwohl ich wirklich sehr langsam war. Auf der zweiten Runde musste ich dann aber doch beißen und öfter gehen. Im Kopf fangen ja dann die Rechenspiele an und dann wird schnell klar, wenn man so langsam läuft wie ich, verliert man durch die ein oder andere Gehpause auch nicht nennenswert an Zeit. Also hab ich mich für ein lockeres Finish mit Spaß und gegen maximale Quälerei entschieden, was sich im Nachhinein als genau richtig herausgestellt hat, denn der gesamte Wettkampf hat mir u-n-g-l-a-u-b-l-i-c-h viel Spaß gemacht. Toll fand ich auf der Laufstrecke auch die zahlreichen Unterhaltungen mit den „Leidensgenossen“ und die gut gelaunte Leute an der Verpflegungsstation.

Auf den letzten Kilometern bin ich zusammen mit einer jungen Frau gelaufen, die auf ihre Tochter an der Zielgraden gewartet hat. Sie meinte, sie müsste bestimmt gleich weinen vor Rührung und da fing sie auch schon damit an. Zu meiner Überraschung hatte sie ein Taschentuch dabei und hat sich erst mal ordentlich die Nase geputzt. Ich war darüber schlicht und einfach verblüfft. Ein Taschentuch. Nase geputzt. :Gruebeln: He? Naja, es blieb mir jedenfalls in Erinnerung und ich hab mir gedacht, dass dies wohl einer der vielen kleinen Unterschiede zwischen den Geschlechtern ist. Die einen nehmen halt Papiertaschentücher auf eine Mitteldistanz mit, die andern halt nicht.

Dann kam auch schon der Zieleinlauf näher. Als ich um die Ecke gebogen bin, bin ich fast ausgerastet vor Freude und hab noch nen ordentlichen Zielsprint hingelegt. Zwischen den ganzen Mädels mit Medallien und Co. stand mitten auf dem roten Teppich meine Frau mit dem Fotoapparat im Anschlag. Innerhalb einer halben Sekunde war mir klar, was genau sie da macht, wo kein Zuschauer hingehört. Sie wusste ja, ich werde mangels Transponder möglicherweise keine Zielzeit haben. Sie hat dann – für mich – geregelt, dass sie ein Foto von mir mit der Uhr macht, damit ich für mich meine „Beweis“ hab. Tja, habe halt die beste Frau der Welt. :- )) :Liebe:
Im Vorbeilaufen habe ich ihr aus Versehen und ganz spontan einen anerkennenden Klaps auf den Hintern gegeben, was die Anwesenden mit einen Lachen quittiert hatten.

Bevor ich Luft holen konnte, sagte gleich jemand: „Das ist der ohne Transponder“. Sofort wurde ich von jemandem mit „Orga-Team“-Shirt zu dem Van mit den Zeitnehmern beordert und musste mich sofort melden. Es hat alles geklappt. Ich habe zwar nun außer fürs Schwimmen keine Zwischenzeiten, aber eine Zielzeit und stehe nicht als DNF in der Ergebnisliste.

Jaaaa, das war das Erlebnis meiner ersten Halbdistanz.
Mein besonderer Dank gilt dem Veranstalterteam, den Zeitnehmern und den Referees, die mit allerhand Augenmaß erkannt haben, dass es bei Zielzeiten von über sechs Stunden nicht mehr um das Gewinnen von Blumentöpfen geht, sondern darum, mir als Triathlonanfänger und Just-For-Fun-Teilnehmer eine Enttäuschung zu ersparen. Sicher könnte der ein oder andere eine solche Entscheidung auch falsch finden, von daher bedanke ich mich ausdrücklich dafür.
Der Muskelkater fiel recht erträglich aus und die Saisonplanung für 2014 hat bereits begonnen! Köln 2014 unter sechs Stunden ist wohl schon mal fix.

P.S.: Den Transponder habe ich dann später im Hosenbein von Neo gefunden. Ich sag nur „Melkfett“!

P.P.S.: Von der Zielzeit auf dem Foto dürft ihr gut 20 Minuten abziehen, da die Uhr seit dem Start der ersten Startgruppe lief und ich in der dritte Gruppe gestartet bin.

Wolfgang L.
04.09.2013, 11:07
also ich lese ja sehr gerne Rennberichte. Deiner ist ein besonders schöner.

Herzlichen Glückwunsch zu allem. Besonders das das mit ohne Transponder so gut geklappt hat.

Viele Grüße
Wolfgang

AndreasW
04.09.2013, 11:15
Glückwunsch !
Toller Bericht und direkt eine schicke Story zum Erzählen.. ;-)
Erhol dich gut..

wh1967
05.09.2013, 09:09
Glückwunsch zu deiner Leistung!

Dein ganzer Thread ist eine tolle Motivation für einen wie mich der auf der Waage auch eine deutliches Ü100 hat.

Bleibe dabei und berichte wie es weiter geht!

schnodo
05.09.2013, 09:38
Glückwunsch! :liebe053:

Schöner Bericht!

Ironmanfranky63
05.09.2013, 10:50
Hi,
Sehr schöne Geschichte! ! Klasse und Glückwunsch:Blumen:
Mach dir nichts draus mit dem Transponder dss wsr die Aufregung ist normal.
Glaub fast jeder hat schon mal was vergessen. Ein Kumpel ist mal mit Helm auf die Laufstrecke gegangen :Cheese: hats erst nach 2km gemerkt. :Cheese:
Weiter so super!!!

Pete4Tri
05.09.2013, 11:07
... „Das ist der ohne Transponder“...

Erstmal Glückwunsch zum Finish. Freut mich immer, wenn einer von "uns" (Ü100) so gut durchkommt :Blumen:

Aber du hast ja auch Gewicht gespart, s.o. ;)

Dein Bericht macht mir doch Hoffnung evtl. eine MD 2014 oder 2015 anzugehen...

Gruß,
Peter

TrInfected
05.09.2013, 13:33
Toller Rennbericht!!!

Diese Transponder sind echt eine Nervenangelegenheit... :Cheese: Bei meiner VD in Münster hab ich beim Schwimmen gemerkt, dass das Bändchen viel zu locker ist. Die ganze Zeit hatte ich Angst, das Ding im Hafenbecken zu verlieren... Sobald ich aus dem Wasser war, ging der erste Blick zum Fuß und in der WZ hab ich das Ding dann fast zu eng dran geschnallt.

Ich lese immer gern, wenn Sportler von ihren Partnern unterstützt werden; klasse Aktion von deiner Liebsten!

nobelpferd
08.09.2013, 15:24
Gute Arbeit ;-) hab auch mit viel Gewicht angefangen. das nette ist, dass du mit jedem Kilo weniger gleich schneller wirst :cool:

kawajaschi
22.01.2014, 09:46
Guten Morgen allerseits,

grade mache ich die Planung für die aktuelle Saison und stelle fest, dass ich hier schon lange nichts mehr geschrieben habe.

Nun, was ist geblieben, fast fünf Monate nach meiner Teilnahme an der Mitteldistanz in Köln?

Meine Einstellung zum Sport hat sich inzwischen irgendwie verändert. Bisher hatte ich ein kleines Moleskine, in welches ich immer jede Trainingseinheit eingetragen habe und auch meine Fortschritte usw. eingetragen habe. In den ersten zwei Jahren war das Buch soetwas wie mein Heiligtum geworden. Fast wie eine Art Sparbuch auf das man lange einzahlt, und sich dann über das Guthaben freut. Nach der Mitteldistanz ist es dann leider mal nass geworden und einige Seiten waren dann unleserlich. Erst war ich traurig, hab aber dann angefangen, nichts mehr rein zu schreiben. Bei Laufen bleibt das Handy mit Runtastic-App inzwischen zu Hause und beim Radfahren dient der Tacho nur noch zum Kilometersammeln.

Distanzen, Zeiten und Statistiken sind mir inzwischen nicht mehr so wichtig, vielleicht, da ich mir mit der Mitteldistanz jetz selber ein bisschen was bewiesen hab. In jedem Fall fühlt sich diese Umstellung aber befreiend an und gibt dem Ganzen eine entspanntere und spaßorientierte Richtung. Dementsprechend locker gehe ich dann auch meine Saisonplanung für 2014 an:

* Halbmarathon Kassel - Ziel: nicht langsamer als letztes Jahr (2:13)
* Mitteldistanz in Köln - Ziel: beim Schwimmen (39min) und Radfahren (3h) die Zeiten halten und beim Laufen: durchlaufen ohne Gehpause
* Volkstriathlon in Göttingen - Ziel: just for fun
* Eventuell: Marathon in Bremen - keine Zeitvorgabe und nur bei optimaler Sommersaison


Was will ich dafür machen?

Schwimmen: Ich war seit über drei Monaten nur noch zum Baden mit den Kindern im Hallenbad. Ich habe bis Köln nur vor, wieder meine Vorjahresform zu erreichen. Einfach keine Lust mehr. :Lachen2:

Radfahren: In dieser Saison will ich durch mehr Fahrten von und zur Arbeit ( eine Strecke 38km, aber mit ordentlich Höhenmetern) einfach mehr Kilometer sammeln und am Wochenende die längeren Ausfahrten steigern. Hab ich letztes Jahr selten geschafft, obwohl es den meisten Spaß gemacht hat. War auch doof von mir.:Gruebeln:
Das Rennrad wird im Frühjahr mit Triathlonaufsatz und Fastforward-Sattelstütze ausgestattet.

Laufen: Hier habe ich mir eine neue Strategie überglegt. Die Wochenkilometer will ich steigern. Dabei will ich aber weniger auf die langen Läufe setzen, sondern so oft es geht, meine "kleine Hausrunde" laufen. Ich verspreche mir davon, dass ich meinen Körper durch die Häufigkeit besser an die Belastung gewöhne, ohne eine Überlastung zu riskieren und so das Training ein bisschen familienkompatibler zu gestalten. Einen Trainingsplan mit langen Läufen wird es erst geben, wenn eine Marathonteilnahme (im Oktober) feststeht.

Abnehmen: Meine Gewichtsabnahme ist inzwischen stagniert. Im Vergleich zu meinem ersten Post in diesem Thread habe ich insgesamt 26kg runterbekommen. Für eine Marathonteilnahme würde ich meine müden Knochen gerne um weitere 5 Kilo entlasten. Aber es wird zunehmend schwerer. Die Kalorien, die ich jetzt zu mir nehme, haben vor 1 1/2 Jahren locker für eine Abnahme gereicht. Mit meinem Gewicht ist aber auch mein Grundumsatz gesunken. Meine bisherige Strategie (kalorien- und fettarm und lecker satt essen ohne auf die kleinen Belohnungen wie Schokolade, Chips und auch Bier und Wein am Wochenende zu verzichten) hat eher aufgrund von gewissen Erkenntnissen funktioniert. Nun wäre auch noch ein bisschen Disziplin nötig, an der es mir aber ehrlich gesagt ein wenig mangelt.


Ansonsten nehme ich erfreut zur Kenntnis, dass die Tage wieder länger werden und die Radsaison näher kommt.:Cheese:

Vicky
25.01.2014, 08:41
SEHR SCHÖNER BLOG! Ich habe ihn gelesen und finde was Du schreibst sehr motivierend. :)

Deine ersten Berichte und Dein erster Wettkampfbericht 2011 war großartig!!! Ganz nebenbei erwähnt... 2012 war ich auch im Spreewald, bin aber "nur" die 115km gefahren. Es gab quasi die bronzene Gurke :Cheese:

TriAsu
02.02.2014, 12:02
Hi Kawajaschi,

Viel Erfolg bei deiner 2014 Saison. Hast dir ja schöne Ziele gesetzt. Deine Ziele die du dir fürs Training setzt sind auch sehr clever, wirst bestimmt nicht übertreiben.
Bei mir steht in 2014 auch Gewicht machen an, leider hab ich 2013 verltzungsbedingt Kilos zugelegt die runter müssen.

Und nicht vergessen, immer mit nem Lächeln ins Ziel!
Andi

kawajaschi
07.09.2014, 15:01
Dementsprechend locker gehe ich dann auch meine Saisonplanung für 2014 an:

* Halbmarathon Kassel - Ziel: nicht langsamer als letztes Jahr (2:13)
* Mitteldistanz in Köln - Ziel: beim Schwimmen (39min) und Radfahren (3h) die Zeiten halten und beim Laufen: durchlaufen ohne Gehpause
* Volkstriathlon in Göttingen - Ziel: just for fun
* Eventuell: Marathon in Bremen - keine Zeitvorgabe und nur bei optimaler Sommersaison



So, inzwischen sind wieder einige Monate seit meinem letzten Eintrag hier vergangen und ich will mal wieder kurz berichten:

Wie war der Sommer bisher?

* Halbmarathon in Kassel: Ziel erreicht, 6 Min. schneller als im Vorjahr :cool:
* Volkstriathlon Göttingen: Ziel erreicht, 2 Minuten schneller als im Vorjahr:Huhu:
* Mitteldistanz in Köln: nicht teilgenommen :Gruebeln:
* Ansonsten noch zwei weitere Volksdistanzen gemacht, die mir viel Freude bereitet haben :)
* Marathon in Bremen: Ersetzt durch Halbmarathon in Wolfsburg am kommenden Wochenende. Ich habe vor, mich der magischen 2h-Grenze anzunähern.
* Mountainbike-Marathon im Solling (56km, 1250hm): angekommen und nicht letzter geworden. (Gefühlt, meine bisher härteste Veranstaltung bis jetzt. Die sind ja verrückt, diese Mountainbiker...)

Was lief anders als geplant?

Also in erster Linie bin ich nicht bei der Halbdistanz in Köln angetreten. Dies hatte verschiedene Gründe. Zum Einen habe ich dieses Jahr das Mountainbike für mich entdeckt und deshalb den Triathlon ein wenig zurückgestellt, zum anderen haben mich auch ein bisschen finanzielle Dinge davon abgehalten. So ein Wettbewerb kostet mit allem drum herum (Teilnahmegebühr, Sprit, Unterkunft, Taschengeld usw.) ja mal schnell 500,- €uros. Da wir mit der ganzen Family, also meine Süße und die beiden Kids, in vier Wochen für 20 Tage Urlaub bei Freunden in Florida machen, mussten wir das Familienbudget ein wenig schonen. Und zwei Mountainbikes wurden dieses Jahr ja schließlich auch schon angeschafft und so fiel der Kölntriathlon schließlich dieses Jahr hinten runter. Nach dem letzten Jahr mit dem doch recht ernsten Training war das dieses Jahr aber auch ganz okay so. Eine Pause hat gut getan um wieder neue Lust auf die Mitteldistanz zu bekommen.:Huhu:

Wie solls weiter gehen?

Ich habe für mich festgestellt, dass ich es nicht gut gebrauchen kann, keine konkreten Ziele vor Augen zu haben. Damit das nächstes Jahr nicht passiert, ist die Halbdistanz in Köln für nächstes Jahr bereits gebucht. Das Ziel ist gesetzt und das Training kann wieder los gehen. Meine Frau macht dieses Mal auch auf der Halbdistanz mit.

Noch dazu haben wir beide uns für 2016 das Ziel gesetzt, uns zum ersten mal an eine Langdistanz zu wagen.:Lachen2: Ausgesucht haben wir uns den Ironman in Barcelona. Zum einen wegen Arnes Bericht hier auf TS und der Nähe zu Barcelona, aber auch wegen der flachen Radstrecke und der Aussicht auf akzeptables Wetter. Nun, da haben wir uns ganz schön was vorgenommen. Die Zeit läuft... noch 2 Jahre! Garnicht mal soooo viel, wenn man bedenkt, wo wir stehen.

Meine Süße hat einen Blog gestartet, auf dem auch ich ab und zu etwas schreiben werde. Sie wird die nächsten zwei Jahre dokumentieren und schreiben wie es uns so ergeht auf dem Weg zu unserer allerersten Langdistanz in Barcelona in 2016. Wenn ihr mal reinschauen wollt und vielleicht auch einen Kommentar da lassen wollt, seid ihr herzlich eingeladen:

Hier gehts lang... (http://www.the-ironman-project.blogspot.de)

Ich wünsche allen noch einen schönen September!

kawajaschi
24.09.2014, 11:59
Hier mal eine Anfrage an die "Wenig-Trainierer" unter Euch.

Im nächsten Frühjahr steht wieder der Kassel-Marathon an. In diesem und im letzten Jahr bin ich über 21km gestartet und ich überlege nun, im nächsten Jahr eventuell meinen ersten Marathon zu versuchen.

Einen Trainingsplan wie von Steffny oder so kann odre viel mehr will ich garnicht durchziehen. Beruflich kommt das ein oder andere mal dazwischen, bei schönem Wetter nehme ich sowieso lieber das Rad als zu Fuß zu laufen und Zeit für die Family wende ich schließlich auch sehr gerne auf. Laufen tu ich eigentlich inzwischen ganz gerne. Aber eine wirkliche Leidenschaft ist es nicht und wirds bei mir nie werden.

Also, was nun, mach ichs? Und wenn ja, wie?

Bisher habe ich für meine Ziele regelmäßig, aber nicht sehr häufig trainiert und komme auch immer ein Stückchen weiter.

Ich erhoffe mir von einer neuen Zielsetzung in erster Linie einen Ansporn, häufiger zu trainieren und in zweiter Linie auch, mein Gewicht weiterhin zu reduzieren. In diesem Sommer konnte ich mein Gewicht zwar gut halten, aber noch mehr Abnehmen (...immer noch zu nah an der 100er-Marke) will einfach nicht klappen.

Beim Surfen bin ich über diese Seite (http://www.runnersworld.de/marathon/3-stunden-training-pro-woche.134857.htm) gestolpert.

Nun frage ich mich bzw. Euch: Kann ich das mit diesem Zeitaufwand tatsächlich mit ca. 4:45h ins Ziel laufen? Den Trainingsplan könnte ich wohl ganz gut einhalten. Meine aktuelle Halbmarathon-Zeit ist 2:05 bei ca. 1x laufen pro Woche bis max. 10km. (Ich war bei dieser Zeit allerdings schon recht froh, nicht noch mal 21km hinten dran zu hängen zu müssen.)

Hat einer von Euch bei ähnlichen HM-Zeiten schon mit wenig Aufwand (ca. 3 Std./Woche) auf einen ganzen Marathon trainiert und gefinisht? Wenn ja, schreibt mal Eure Zeiten dazu!

(Vernünftig mags nicht sein, ich weiß...)

runningmaus
24.09.2014, 13:39
...
Hat einer von Euch bei ähnlichen HM-Zeiten schon mit wenig Aufwand (ca. 3 Std./Woche) auf einen ganzen Marathon trainiert und gefinisht? Wenn ja, schreibt mal Eure Zeiten dazu!
...

Hi,
ähnliche HM Bestzeit : ja
Übergewicht : ja

aber ohne Aufwand Mara : nein

statt dessen: 20 Wochen lang 4 Läufe pro Woche, Ergebnis 4:24h
(immer 3 Wochen viel Laufen, eine wenig, ...
in den 3 Belastungswochen einmal lang, 3x mittel bis kurz, meist mit Tempovariation)

Marathon ohne Aufwand vorher ist was für Leute mit Talent und viel Schmerztoleranz, lass den Schice

Gruß!

kawajaschi
24.09.2014, 15:31
Danke für deine Antwort. Und Respekt für die 4:24! :cool:

Tja, vier Läufe pro Woche schaffe ich wohl nicht. Macht ja auch keinen Sinn, es mir vorzunehmen um dann zu scheitern.

Ich denke, wenn ich jetzt mit 6:45 statt mit 5:45 (hab ich immerhin bis km 15 halten können), dann könnte ich vielleicht jetzt schon 30km laufen. Und den Rest erarbeite ich mir dann noch bis dahin. Dann komme ich irgendwo bei 4:45 raus, womit ich zwar langsam, aber nicht letzter wäre. So rechne ich mir das grade schön... :Lachen2:

Hoppel
24.09.2014, 16:08
was versprichst du dir von einem 4.45 Marathon :confused: Spaß macht das doch wirklich nicht wenn man so lange unterwegs ist.
Einfach nur um mal Marathon gelaufen zu sein?? Dann würde ich doch lieber auf einen (halbwegs) flotten HM hinarbeiten :Blumen:
Grad mit zuviel Kilos auf den Rippen und dann wenig Training ist das doch Gift für den Körper :(

Guru
24.09.2014, 18:54
Hat einer von Euch bei ähnlichen HM-Zeiten schon mit wenig Aufwand (ca. 3 Std./Woche) auf einen ganzen Marathon trainiert und gefinisht? Wenn ja, schreibt mal Eure Zeiten dazu!

(Vernünftig mags nicht sein, ich weiß...)

Hi Kawajaschi, ich bin auch ein Wenigläufer und hab auch schon ein paar Marathöner hinter mir, allerdings haben bis auf den Letzten alle weh getan. Spaß hatte ich aber bei jedem, insofern kann ich Hoppel da nicht ganz recht geben. Das war mein Trainingsaufwand:

2007: 88 Std 4:45
2008: 112 Std 4:25
2009: 96 Std 4:13
2010: 90 Std 4:05
2011: 94 Std 3:57 :liebe053:

Danach hatte ich Knie und bin keinen mehr gelaufen. 2015 versuch ichs vielleicht wieder. Die Std. sind aufs Jahr gerechnet, musst halt mal ausrechnen was da pro Woche rauskommt, aber bestimmt keine 2 Std. Allerdings könnte ich keinen Frühjahrsmarathon laufen, da ich über den Winter noch weniger laufe und sich meine Form über den Sommer hin aufbaut. Im April ginge vielleicht grad mal ein HM. Der Marathon war immer im Oktober. Juli/August/September warens dann schon oft 10 Std/Monat und etwas mehr, was aber auch nicht viel ist. Meine HM Zeiten waren da so um die 1:47 bis 1:57. Viel Glück

schnodo
24.09.2014, 19:00
was versprichst du dir von einem 4.45 Marathon :confused: Spaß macht das doch wirklich nicht wenn man so lange unterwegs ist.

Du wirst es vielleicht nicht glauben, aber man kann selbst aus einem 4:58 Marathon eine gewisse Befriedigung ziehen. :)
Ich bin am vergangenen Sonntag den Baden-Marathon mitgelaufen (http://www.triathlon-szene.de/forum/showpost.php?p=1081168&postcount=36) und meine Vorbereitung waren so um die drei Wochen.
Mit Sport und Sinnhaftigkeit hat das vielleicht nicht so viel zu tun. Es ist aber trotzdem erfüllend, die Unterstützung von Freunden und Fremden zu erfahren und ein Vorhaben zu Ende zu bringen.
Was wäre das für ein Leben, wenn jeder nur die Dinge täte, die sinnvoll sind und nicht weh tun?

Deshalb, kawajaschi, lass Dir Deinen Plan nicht madig machen, sondern tu das, wozu Du Lust hast und hab Spaß dabei. :Huhu:

Mirko
24.09.2014, 20:56
Einige Triathleten hier haben ganz schön krasse Ansichten.
Ein Marathon in knapp über 6er Pace ist sicher etwas, das man mal machen kann und auf das man stolz sein darf!

Ob der Körper das ohne ordentliche Vorbereitung wegsteckt muss natürlich jeder selbst wissen.

bellamartha
25.09.2014, 07:44
was versprichst du dir von einem 4.45 Marathon :confused: Spaß macht das doch wirklich nicht wenn man so lange unterwegs ist.
Einfach nur um mal Marathon gelaufen zu sein?? Dann würde ich doch lieber auf einen (halbwegs) flotten HM hinarbeiten :Blumen:
Grad mit zuviel Kilos auf den Rippen und dann wenig Training ist das doch Gift für den Körper :(

Meinen ersten Marathon bin ich in 4:48 h oder so gelaufen. Ich hatte übrigens sehr wohl dafür trainiert, recht eifrig sogar, wenn auch vielleicht nicht so ganz optimal, bin wohl insgesamt im Training zu langsam gelaufen.
Ich hatte sehr viel Spaß dabei, auch wenn ich dir insofern Recht geben muss, als dass der Spaß DANACH sich in Grenzen hielt, weil der Körper sehr schmerzte.
Ich habe aber immer nach Marathons unfassbaren Muskelkater, ganz unabhängig davon, wie gut ich trainiert habe.

Ich finde, dass man auch bei einem langsam Marathon Freude haben kann. Ordentlich trainieren würde ich aber immer.
Den einzigen Marathon, den ich mal untrainiert gemacht habe und der dann auch gar keinen Spaß mehr gemacht hat, war der im Rahmen eines Langdistanz-Triathlons, zu dem ich völlig untrainiert angetreten bin. Da habe ich aber auch fast 6 Stunden gebraucht, nachdem ich erst zum Laufen wechselte, als der Sieger schon ins Ziel kam...:Cheese:

Viele Grüße
J.

Duafüxin
25.09.2014, 08:02
was versprichst du dir von einem 4.45 Marathon :confused: Spaß macht das doch wirklich nicht wenn man so lange unterwegs ist.
Einfach nur um mal Marathon gelaufen zu sein?? Dann würde ich doch lieber auf einen (halbwegs) flotten HM hinarbeiten :Blumen:
Grad mit zuviel Kilos auf den Rippen und dann wenig Training ist das doch Gift für den Körper :(

Da kann ich Hoppel nur zustimmen.
Mein erster M war in dem Bereich und der größte Schwachsinn, den ich je gemacht hab. Ohne Training, weil ich dachte, wenn ich 300 km radfahren kann, kann ich auch so läppische 42 km laufen. HM war zu der Zeit bei 1:45 Std.
Ich das auch nur zu Ende gemacht, weil ich dachte, das wird mein einziger M bleiben.

SwimAlex
25.09.2014, 08:32
Ihr macht mir Mut für Sonntag...:Huhu:

@Mirko: Wenn man einen 6er Schnitt im Marathon läuft kommt man unter 4:15 raus...

Duafüxin
25.09.2014, 08:43
Ihr macht mir Mut für Sonntag...:Huhu:

@Mirko: Wenn man einen 6er Schnitt im Marathon läuft kommt man unter 4:15 raus...

Viel Glück mal an dieser Stelle für Sonntag :Huhu:

Einen M im 6:00er Schnitt bin ich auch mal gelaufen. In Helsinki als Vorbereitung für Essen mit viel Knipsen auf der Strecke. Das war was ganz anderes ;)

kawajaschi
25.09.2014, 09:55
Guten Morgen allerseits!

Manoman, hier gehen die Meinungen ja ganz schön auseinander.

Letztendlich ist es wohl so, dass manche von Euch auch an einem langsamen (meistens ersten) Marathon Spaß haben, weil sie sich freuen ins Ziel zu kommen, gern über das erreichte freuen und bereit sind, die unangenehmen Nachwirkungen in Kauf zu nehmen.

Und andere manche anderen sehen eher die Belastung skeptisch, sehen nicht den Sinn, den es mir bringen könnte und meinen auch, dass es keinen Spaß bringt, in dieser Zeit einem Marathon zu laufen.

@hoppel: Hast recht, sind die richtigen Fragen. Was verspreche ich mir davon? Und macht das bei 4:45 noch Spaß?

Versprechen tu ich mir davon, dass ich mir selbst ein bisschen Feuer unterm Hindern mache, indem ich die Latte etwas höher lege. Zum Beispiel: Morgens vor der Arbeit im nassen und dunkeln ne Stunde laufen gehen fällt halt leichter, mit dem Gedanken im Hinterkopf, dass das sonst mit dem Marathon nichts wird.

Ansonsten glaube ich tatsächlich, dass ein Marathon mit 4:00h nicht automatisch mehr Spaß macht als einer in 4:45. Grade beim ersten mal auf einer neuen Distanz kommt es ja nur aus Ankommen an. Bei meiner ersten (und bisher einzigen) Halbdistanz im letzten Jahr war ich auch unter den letzten 25-30 finishern. War ein traumhaftes Erlebnis. In der Rückschau hätte mir da 30 Minuten weniger auf der Uhr nichts bedeutet.

Wie mach ichs nun? Noch keine Ahnung... eher "ja"...