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Vollständige Version anzeigen : Viel Umfang = gute Leistung?


xeed
31.10.2011, 13:46
kann man eigentlich sagen, dass der trainingsumfang nicht die leistung bestimmt?

Nordexpress
31.10.2011, 13:59
Hää?

axelrose
31.10.2011, 14:06
wenn's mal so einfach wäre!!!
zur Quantität muß auch die Qualität kommen

3-rad
31.10.2011, 14:10
wenn's mal so einfach wäre!!!
zur Quantität muß auch die Qualität kommen

ach Quatsch.
Jeden Tag volles Programm und immer ordentlich reintreten und laufen, dann wird das was.
Also:
Möglichst viel und das möglichst schnell, dann hat man Quantität und Qualität.

Rälph
31.10.2011, 14:23
kann man eigentlich sagen, dass der trainingsumfang nicht die leistung bestimmt?

Da dein Gesamttraingsumfang jegliches Training beinhaltet, also auch "qualitative" Sachen, ist das wohl eher eine gewagte Aussage.

runningmaus
31.10.2011, 14:41
kann man eigentlich sagen, dass der trainingsumfang nicht die leistung bestimmt?

naja... ganz am Anfang steigert man sich schon durch mehr Training...

klappt leider nach einer Weile dann nicht mehr :(

FinP
31.10.2011, 14:56
naja... ganz am Anfang steigert man sich schon durch mehr Training...

klappt leider nach einer Weile dann nicht mehr :(

Solange Du Hobbysportler bist, ist mehr immer besser (im Sinne von abrufbarer Leistungsfähigkeit).
Wenn Du 100km Laufen in der Woche verträgst, dann bist Du schneller als mit 80 Wochenkilometern. Noch schneller mit 120 und noch viel schneller mit 150 km.

Man darf natürlich nicht stures Genküppel oder Gewackel mit strukturiertem Training vergleichen. Aber wenn man strukturiertes Training mit strukturiertem Training bzw. Gewackel mit Gewackel vergleicht, dann ist es ein sehr langer Weg bis mehr Kilometer nicht gleichzeitig eine Leistungsverbesserung sind.

Wenn Du also gesund bleibst und die Knochen halten, dann steigert eine Umfangssteigerung die Leistungsfähigkeit. Was am Anfang allerdings besonders stark ist, ist die Leistungsfähigkeitszunahme bei Erhöhung des Umfangs.

Ob das dann Spaß macht oder erstrebenswert ist, muss sich jeder selbst beantworten.

NBer
31.10.2011, 15:03
gerade ein schönes beispiel für sinnlostraining erlebt. ein von hause aus sehr guter altersklassenathlet (reines laufen, kein triathlon) um die M40, der bei AK EM und WM starten möchte, hat in den letzten 12 monaten rund 9000 km laufen trainiert. sprich rund 800 im monat, 200 pro woche.....365 tage lang. erholungstag war für ihn immer sonntags, wenn er nur 15km gejoggt ist.
er ist vor 2 wochen marathon gelaufen....2:46h. eine zeit, die er auch mit 30 wochenkilometern könnte, da er mit normalem training schon deutlich schneller (sub 2:30) war.

xeed
31.10.2011, 16:05
mh, wahrscheinlich darf man, wie von einigen schon angemerkt, das strukturierte training nicht mit dem lust-und-laune-training vergleichen.

ich hatte heute mal meine trainingsumfänge von diesem jahr mit denen vom vorigen jahr verglichen und dabei die ergebnisse der wettkämpfe mit einbezogen. ich war bis jetzt immer der lust-und-laune-trainings-typ. da ich aber speziell beim rad festgestellt habe, dass viele radkilometer nicht unbedingt eine deutlich bessere zeit zur folge haben, bin ich nun am trainingsstrukturieren.

HeinB
31.10.2011, 16:15
kann man eigentlich sagen, dass der trainingsumfang nicht die leistung bestimmt?

Nein.

Weißer Hirsch
31.10.2011, 16:18
da ich aber speziell beim rad festgestellt habe, dass viele radkilometer nicht unbedingt eine deutlich bessere zeit zur folge haben, bin ich nun am trainingsstrukturieren.

Ich bin der Meinung das speziell auf dem Rad "Viel hilft viel" noch am ehesten gilt. Das klappt natürlich nicht wenn man wirklich nur REKOM fährt, aber in hügeligen Gegenden kann das schon aufgehen.

Beim Laufen ist das Verletzungsrisiko halt recht groß bei zu großen Umfängen und beim Schwimmen bringt Techniktraining auch wesentlich mehr als KM-Abspulen.

JENS-KLEVE
31.10.2011, 17:02
ich habe in dieser Saison für meine Verhältnisse sehr hohe Umfänge gemacht und war zur Zeit des Grundlagentrainings besser drauf als in anderen Jahren, aber nach Ostern bin ich dieses Konzept weiter gefahren und wurde im Vergleich schlechter, auch mein Ergebnis in Roth war schlechter.

Daher werde ich kommende Saison bis Ostern wieder mit riesen-Umfängen starten und ab Ostern seltener aber härter trainieren.

FinP
31.10.2011, 17:05
Kurz gesagt, weil immer wieder Kilometerbolzerei mit strukturiertem Training verglichen wird:

Wer mit mehr Training nicht schneller wird, der macht was falsch.

niksfiadi
31.10.2011, 18:46
Ist es nicht so, dass

das ganze eine einfach Gleichung ist?

Quanti x Quali = Belastung

Sagen wir mal ein Athlet verträgt Belastung 100, dann kann die equation zB.

10 x 10 heißen, aber auch
5 x 20 (viell. Fasttwitch?) oder 20 x 5 (viel Grundlagengebrummel).

Tja. Und jetzt kommts drauf an:
1. auf das Trainingsalter
2. auf das Individuum
3. auf die Ziele
4. auf die Umgebungsvariablen
... (quod esset complendum)

Kann man also imho so nicht sagen.

Lg Nik

kullerich
01.11.2011, 01:02
kann man eigentlich sagen, dass der trainingsumfang nicht die leistung bestimmt?

Kann man eigentlich sagen, dass das so kein Fragesatz ist, der sinnvoll zu diskutieren wäre? Was bitte ist deine These genau?

HeinB
01.11.2011, 09:36
Kann man eigentlich sagen, dass das so kein Fragesatz ist, der sinnvoll zu diskutieren wäre? Was bitte ist deine These genau?

Ich habs so gelesen: Trainingsumfang hat keinerlei Einfluss auf die Leistung. Und das ist sicher zu verneinen.

Wenn wir die alte Umfang vs. Intensitäts-Debatte hier fahren wollen, dann muss zuerst geklärt werden von welchem Wettkampf wir reden. Für LD kommt da nämlich evtl. etwas anderes raus als für andere Strecken.

Moggi
02.11.2011, 12:58
Ich würde das so wie im Titel formuliert auf keinen Fall stehen lassen.

Egal ob Schwimmen, Radfahren oder Laufen, eine Periodisierung ist sehr wichtig. Unabhängig vom Umfang, wer seinem Körper immer die gleichen Reize setzt, der brauch sich nicht zu wundern, wenn plötzlich nichts mehr voran geht. Der Körper sagt sich irgendwann:

"cool, das Training steck ich jetzt locker weg, mehr brauch ich nicht zu machen".

Setzt du aber Belastungsspitzen, und gibst dem Körper vor allem auch wieder Zeit diese Spitzen zu verdauen, dann sagt sich dein Körper:

"mein lieber Herr, das heute war aber heftig. Das nächste Mal bin ich besser darauf vorbereitet und steigert seine Leistung".

Mal davon abgesehen, ist doch das Schrubben von Kilometern schon mal ganz nett, aber auf Dauer??? Dann doch lieber mal wieder ein paar Intervalle, Bergeinheiten, Technikstunden...

Du wirst am Anfang deiner Hobbykarriere bestimmt einen größeren Leistungssprung machen als zum Ende.

Gruß,
Markus