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Vollständige Version anzeigen : Nur MTB in PREP


läufer0815
15.11.2007, 19:49
Während der Schlechtwetterphase habe ich einfach keine Lust mich aufs Rennrad zu setzen. Ich fühle mich mit meinem MTB einfach sicherer.

Ich möchte daher die gesamte Prep-Phase mit dem MTB fahren. Das sollte doch als Vorbereitung für die Base-Phase reichen.

tri_stefan
15.11.2007, 20:10
Das sollte als Training reichen. Bei Bedarf kann man seinen Puls ja auch auf dem MTB in Schwung bringen und der Fahrtechnik schadet es sicher auch nicht.

drullse
15.11.2007, 21:31
Das sollte als Training reichen. Bei Bedarf kann man seinen Puls ja auch auf dem MTB in Schwung bringen und der Fahrtechnik schadet es sicher auch nicht.

Ich hätte jetzt genau die umgekehrte Sorge: dass der Puls nicht oft genug unten ist, wenn man durchs Gelände ballert. Zumindest bei mir ist das ein Problem. Grundlage im Gelände ist schwierig.

tri_stefan
15.11.2007, 21:48
Der Puls ist bei mir stark abhängig von der Strecke bzw. Streckenprofil. Wenn ich hier durch den Wald rolle, wo die Wege fast schon wie Autobahnen ausgebaut sind, ist der Puls unten bis gaaanz unten. Auf schönen Trails, wo es rauf und runter geht, zeigt dann auch der Puls sehr oft nach oben.

Ice
15.11.2007, 21:55
Hab auch das Problem das ich beim MTB den Puls nicht runter bekomme. Aber fahr trotzdem den ganzen Winter über fast nur MTB weil auf dem Renner ist es mir einfach zu kalt. Dadurch das man beim MTB langsamer unterwegs ist und geschützt durch den Wald düst ist es doch noch etwas wärmer.

Edit: Ich lasse dann einfach den Pulser weg und sehe nicht das der Puls oft zu hoch ist :-) Macht auch mal Gaudi einfach nur Biken ohne ständig auf irgendwelche Vorgaben achten. Dafür ist die Prep Phase ja da!!!

mcrun
15.11.2007, 22:07
Hallo,
interessantes Thema. Ich fahre auch ausschließlich MTB. Da juckt der Puls schon ziemlich hoch.

Aber wie ist es denn, wenn man die Grundlageneinheiten mit langen Läufen 2-2,5 std trainiert? Ist das nicht genauso effektiv?

Lange Laufeinheiten (2-2,5std 70%Hfmax) und MTB-Einheiten mit 1,5-2std Länge, wo der Puls auch mal über die 80%-Grenze geht.

Ich hab da auch schon Koppeleinheiten gemacht:
70 min MTB ein bisschen härter und im Anschluß 2std laufen auf GA1.

Ist das genauso effektiv wie im Schlaftempo 3-4std auf dem Rennrad zu verbringen? (Sorry, so stelle ich mir die 4std Radeinheiten vor, korrigiert mich, wenns anders ist)

Kann das ein alternativer Ansatz sein?

Gruß
mcrun

Klugschnacker
15.11.2007, 22:16
@mcrun: Kommt auf die Distanz an, die Du im Wettkampf bewältigen willst. Für Lang- und Mitteldistanzen sind locker-zügige Ausfahrten von 3-4 Stunden Länge nicht zu ersetzen (wenn man das Optimum rausholen möchte).

4-Stunde Ausfahrten werden übrigens nicht im Schlaftempo erledigt.
:quaeldich:

Grüße,
Arne

drullse
15.11.2007, 22:18
Aber wie ist es denn, wenn man die Grundlageneinheiten mit langen Läufen 2-2,5 std trainiert? Ist das nicht genauso effektiv?

Das ist effektiver, wenn Du es muskulär und vom Skelett her gut verdaust.

Lange Laufeinheiten (2-2,5std 70%Hfmax) und MTB-Einheiten mit 1,5-2std Länge, wo der Puls auch mal über die 80%-Grenze geht.

Ich hab da auch schon Koppeleinheiten gemacht:
70 min MTB ein bisschen härter und im Anschluß 2std laufen auf GA1.

Absolut OK, solange Du Dich dabei nicht abschießt. Immer dran denken, wann der Saisonhöhepunkt ist...

Ist das genauso effektiv wie im Schlaftempo 3-4std auf dem Rennrad zu verbringen? (Sorry, so stelle ich mir die 4std Radeinheiten vor, korrigiert mich, wenns anders ist)


3-4 Stunden Schlaftempo ist exakt der falsche Weg, wenn man ne gescheite Grundlage aufbauen will. Es sei denn, Du bist Radpro und das ist Deine Erholungseinheit...

mcrun
15.11.2007, 22:45
Hallo,
@klugschnacker:

...auch nicht, wenn man Koppeleinheiten macht und die Gesamtzeit mit 2 Disziplinen aufffüllt (MTB+Lauf)? Dann ist man ja auch über 3std unterwegs.

Ich rede von der Langdistanz, auch wenn ich auf diese (noch) nicht trainiere.

Was das "Schlaftempo" betrifft: Wenn ich 65-70% von Hfmax über 2,5-3std laufe, habe ich nicht das Gefühl, dass ich mich besonders anstrenge.
Wenn ich 73-75% laufe, haut es schon ganz anders rein. Mit GA1 kann ich irgendwie nicht so recht was anfangen. Beim Rennrad habe ich auch nicht die Erfahrung, wo GA1 liegt. Man sagt ja, so ungefähr 10 Schläge niedriger als beim Laufen. Das würde ich mit dem MTB gar nicht schaffen, da es bei mir eh nur rauf und runter geht (ich wohne gar nicht so weit weg von dir).

Kurzum, die Frage ist: Geht es auch kürzer und knackiger in der Aufbauphase?

Gruß
mcrun

mcrun
15.11.2007, 23:02
Hallo,
@drullse:

ich komme vom Laufen. Bei mir ist der Ansatz so, dass ich im ersten Halbjahr Berglauf trainiere und im Mai meinen ersten Hauptwettkampf habe (Berglauf 12km, 950mH). Im Juli soll der zweite Saisonhöhepunkt sein (Bergmarathon ca. 1900mH). Die zweite Jahreshälfte gehört dem Triathlon, klarerweise dort, wo´s ordentliche Höhenmeter beim Radfahren und Laufen gibt mit dem Hauptwettkampf im September. Durchs MTB-Training kriegt man gut Druck auf die Pedale. Ich dachte, davon profitiert man auch in der Ebene (mir fehlt da leider noch die Erfahrung) und auch auf der Langdistanz.

Das mit dem "Abschiessen" ist aber tatsächlich ein Problem. Ich hatte dieses Jahr zuviele Wettkämpfe im Mai gemacht und bekam Knieprobleme. Passiert mir nächstes Jahr hoffentlich nicht mehr. Das Herz-Kreislaufsystem hat die beschriebenen Koppeleinheiten und übriges locker mitgemacht.

Gruß
mcrun

Klugschnacker
15.11.2007, 23:05
In PREP: Ja, durchaus. Aber gerade wenn Du eher vom Laufen kommst und noch dazu im Mittelgebirge wohnst, wird der effiziente Tritt auf dem Rad in flachem Gelände zu Deinen Schwächen gehören. Es gehören Jahre und viele Tausend Kilometer dazu, das zu optimieren.

Aber ich stimme Dir darin zu, dass man die Gegebenheiten vor der Haustür hinnehmen und optimal nutzen muss. Und da macht Dein Training durchaus Sinn.

Grüße,
Arne

drullse
15.11.2007, 23:50
Das Herz-Kreislaufsystem hat die beschriebenen Koppeleinheiten und übriges locker mitgemacht.

Natürlich hat es das. Das tut es in der Regel immer. Der Knackpunkt - im Sinne des Wortes - sind Muskeln, Sehnen und Knochen. Die gewöhnen sich nämlich weit langsamer an die Umfänge.

friedrichvontelramund
16.11.2007, 08:35
Ich werde wohl diesen Winter auch radltechnisch komplett aufs MTB umsteigen. Nachdem ich keine Lust mehr auf Spinning habe und sich in der neuen Heimat Niederbayern geniale Möglichkeiten zum Fahren bieten, werde ich mir auch keine Rolle besorgen...Daneben wird noch fleißig locker und lang gelaufen (mal ein paar Spitzen rein)....

mcrun
16.11.2007, 10:24
...Aber gerade wenn Du eher vom Laufen kommst und noch dazu im Mittelgebirge wohnst, wird der effiziente Tritt auf dem Rad in flachem Gelände zu Deinen Schwächen gehören. Es gehören Jahre und viele Tausend Kilometer dazu, das zu optimieren....



Grüße,
Arne

....kannn man an diesen Schwächen auch arbeiten, wenn man auf der Rolle trainiert?

Das tue ich ca. 2std pro Woche auf einem nicht mehr straßentauglichen Uraldrennrad, das bei mir zu Hause fix auf der Rolle eingespannt ist. Dank den "Rollenspielen" hier im Portal ist das nicht mehr ganz so öd wie früher, als ich einfach meinen Stiefel runtergetrampelt bin.

Gruß
mcrun

drullse
16.11.2007, 12:47
....kannn man an diesen Schwächen auch arbeiten, wenn man auf der Rolle trainiert?

IMHO schwierig. Axel trainiert im Winter ja nur auf der Rolle, aber der hat diesen Background halt schon.

Laufen lernt man nur durch laufen und 5 Stunden drücken nur durch 5 Stunden drücken... ;)

sybenwurz
16.11.2007, 13:26
in der neuen Heimat Niederbayern ....

...wo da?