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Vollständige Version anzeigen : Überlastungsverletzungen


Danksta
21.07.2007, 10:25
Zum Thema "Überlastungsverletzungen, Entzündete Leiste" mach ich mal nen neuen Thread auf.

Das Thema gab's in letzter Zeit häufiger, deswegen ein eigener Thread

kann das nicht auch daran liegen, dass immer mehr athleten alles im ersten jahr machen wollen ?
Einerseits: Hat's nicht schon immer Verletzungen gegeben?

Andererseits:
Ich würde eher sagen, dass durch zu hohe Steigerung der Umfänge und/oder Intensitäten Überlastungen auftreten. Dann bricht der Körper an der schwächsten Stelle.
Wenn man sich zu schnell zu hohe Ziele setzt, geht man halt übermotiviert ins Training. Das geht für ein paar Wochen gut, dann macht's *knack*

Bei mir war die Phase mit den meisten Verletzungen die erste des Leistungssports Laufen. Mit larifari High School Training als Basis hab ich dann so Späße wie 10x600m im 3:12er Tempo machen dürfen...

Was meint ihr? Ist es für den Körper gefährlich, direkt im ersten Trainingsjahr zur Mitteldistanz oder gar zum Ironman zu gehen?

mauna_kea
21.07.2007, 10:38
jaa, mein thema :Cheese:

grundsätzlich denke ich, dass eine mitteldistanz auch im ersten jahr kein problem darstellt, wenn man richtig trainiert.

ohne ausreichende basis kann man nicht intensiv trainieren und ohne rumpftraining wirds auch nicht lange im hüftbereich halten.

meiner meinung nach verbietet sich bahntraining in den ersten jahren, da zu intensiv und verletzungsfördernd.

ne langdistanz im ersten jahr ? :Maso::Maso::Maso::Maso:

Klugschnacker
21.07.2007, 11:54
Triathleten neigen zu sehr hohen Umfängen, gleichzeitig bestehen sie auf harten Intervallen auf der Bahn. Für Gymnastik und Kräftigung bleibt keine Zeit. Regeneration als "Trainingsmittel" wird unterschätzt.

Nichts gegen harte Intervalle, aber ich kenne kaum jemanden, der davon mehr als 1 Einheit pro Woche verträgt und nicht gezwungen wäre, andere Belastungen dafür zu reduzieren – was aber kaum jemand macht.

Ich bin da selber ein gebranntes Kind. Überlastungsverletzungen und das noch schlimmere Übertraining waren fortwährende Begleiter meiner besonders motivierten Jahre. Genau in dieser Zeit blieb ich eigentlich ständig unter meinen sportlichen Möglichkeiten.

Insgesamt ist Triathlon aber alles andere als ein verletzungsträchtiger Sport. Schaut Euch mal die Läufer an, das sind alles Sportinvaliden, die jenseits der 30 Lebensjahre in jeder Saison länger verletzt als gesund sind.

Grüße,
Klugschnacker

Kampa
21.07.2007, 12:16
irgendwo stand mal der gute Spruch: "Was nützt ein starker Muskel, wenn er an einer schwachen Sehne zieht."
an diesen Grundsatz halte ich mich und es klappt sehr gut
dazu wie mauna schon schrieb Rumpfstabi ist absolut unverzichtbar aus meiner Sicht.

und ansonsten fahr ich mein "Entspannungprogramm - Yoga" frei nach dem Motto: Ich fordere viel von meinem Körper jetzt gebe ich ihm was zurück.

Häufig wird Körperentspannung nur mit Muskelentspannung gleich gesetzt, also ich geh in die Sauna, zur Massage, etc... ich find das geht darüber hinaus, daher kommt bei mir noch Yoga dazu

... und ab und an sprech ich auch mal mit meinem Körper - das ist dann aber schon etwas abgedrehter :Maso:

Meik
21.07.2007, 12:55
Wenn man sich zu schnell zu hohe Ziele setzt, geht man halt übermotiviert ins Training. Das geht für ein paar Wochen gut, dann macht's *knack*

Jaja, "knack" hats bei mir dieses Frühjahr auch gemacht. :kruecken:

2 Jahre kaum trainiert, langen WK angemeldet, wieder viel Trainiert und Umfänge deutlich gesteigert - 2 Monate später *knack* und der Mittelfussknochen war durch. Ermüdungsbruch und mehrere Monate Pause :Peitsche: :(

Mal wieder schmerzhaft in Erinnerung gebrannt bekommen:
Umfänge und Intensitäten nur langsam steigern.

Dummerweise kommt die Ausdauer schneller als sich Sehnen, Knochen und Gelenke an die Belastung anpassen können. :Weinen:

Gruß Meik

Raimund
21.07.2007, 14:11
irgendwo stand mal der gute Spruch: "Was nützt ein starker Muskel, wenn er an einer schwachen Sehne zieht."
an diesen Grundsatz halte ich mich und es klappt sehr gut
dazu wie mauna schon schrieb Rumpfstabi ist absolut unverzichtbar aus meiner Sicht.

und ansonsten fahr ich mein "Entspannungprogramm - Yoga" frei nach dem Motto: Ich fordere viel von meinem Körper jetzt gebe ich ihm was zurück.

Häufig wird Körperentspannung nur mit Muskelentspannung gleich gesetzt, also ich geh in die Sauna, zur Massage, etc... ich find das geht darüber hinaus, daher kommt bei mir noch Yoga dazu

... und ab und an sprech ich auch mal mit meinem Körper - das ist dann aber schon etwas abgedrehter :Maso:

Wie entspannt man denn einen Muskel?
Wie stärkt man denn die Sehne?:confused:

Ist Glue hier eigentlich auch aktiv?:Cheese:

Kampa
21.07.2007, 17:48
Wie entspannt man denn einen Muskel?


nix tun??? + Wärmezufuhr ( hmm vll. klappt datt ja auch wenn ich nach dem Sporteln immern nen Grog trinken würde - wär mal zu testen :Lachen2: )


Wie stärkt man denn die Sehne?:confused:

wenn man die Beanspruchung wohl dosiert erhöht ??
Ich z.B. streiche immer nach dem Laufen meine Archillessehne von der Ferse in Richtung Wade mit normaler Bodylotion...

Soweit was mein kleines Hirn dazu hergibt. Und da ich grds. faul bin und ich mich irgendwie des Eindrucks nicht erwehren kann, dass Du Dich sicherlich schon hinlänglich mit diesem Thema beschäftig hast, könntest Du doch nen bisschen aus Deinen vielfältigen Erfahrungsschatz preisgeben - dann spar ich mir das Suchen in Fachliteratur:Cheese:


Ist Glue hier eigentlich auch aktiv?:Cheese:

was ist glue:Gruebeln:

meggele
21.07.2007, 20:01
was ist glue:Gruebeln:
wer, nicht was.

Glue ist ein staatlich geprüfter Antidehnaktivist. Er hat schon mehrere Dehn-Fanatiker umgebracht, wurde jedoch stets freigesprochen, weil es sich um legitime Tötungen feindlicher Kämpfer handelte :Lachen2:

Kampa
21.07.2007, 20:05
wer, nicht was.

Glue ist ein staatlich geprüfter Antidehnaktivist. Er hat schon mehrere Dehn-Fanatiker umgebracht, wurde jedoch stets freigesprochen, weil es sich um legitime Tötungen feindlicher Kämpfer handelte :Lachen2:

danke "wiki" - es klappt doch immer wieder :Lachen2:

Raimund
22.07.2007, 00:46
wer, nicht was.

Glue ist ein staatlich geprüfter Antidehnaktivist. Er hat schon mehrere Dehn-Fanatiker umgebracht, wurde jedoch stets freigesprochen, weil es sich um legitime Tötungen feindlicher Kämpfer handelte :Lachen2:

:Lachanfall: :Lachanfall: :Lachanfall:

Mafalda_Pallula
23.07.2007, 12:23
Zurück zum Thema:
Was meint ihr? Ist es für den Körper gefährlich, direkt im ersten Trainingsjahr zur Mitteldistanz oder gar zum Ironman zu gehen?

Ich glaube eher ja - je nach körperlicher Verfassung, ist eine MD schon eher mal drin, aber eine LD braucht - denke ich - doch etwas mehr Vorbereitung. Ist allerdings auch immer eine Frage des Ehrgeizes: will ich "nur" ankommen oder auch zu einer (für mich) akzeptablen Zeit?

Nachdem ich um mich herum einerseits viele mit Überlastungsverletzungen und andererseits viele mit nicht erreichten Zielen im WK gesehen habe, plane ich meine erste MD nächstes Jahr und meine erste LD für 2010 (ODs mache ich seit ca. vier Jahren). Diese Vorbereitungszeit müsste wohl auf alle Fälle reichen. :cool:

Grüße, Mafalda

ElDonno
23.07.2007, 14:40
Man darf bei der ganzen Diskussion aber auch nicht ausser Acht lassen, was für einen Background derjenige hat.

Es ist ein himmelweiter Unterschied ob jemand Späße a la "vom Couchpotato zum Ironman in einem Jahr" macht (wieso erinnert mich dass nur an diese Men's Health & Co. Sprüche "in 4 Wochen zum Sixpack"??? :Holzhammer: ) oder sein Leben lang andere Sportarten getrieben hat.

Syda
17.08.2007, 18:33
....also ich häng mich hier jetzt mal rein.

Ich fahre Rad, gehe schwimmen und laufe.Wenn ich das auf einzelne Tage "verteile" ist das O.K.
Wenn ich aber koppel, (radfahren und dann laufen )tut mir schon nach kurzer Zeit der linke Fußknöchel weh:o

Durch cremen mit Schmerzsalbe wir es zwar besser, aber eben nicht auf Dauer.
Der Arzt sagt einfach: Überlastung.
Glaub ich so nicht.:Nee:
Ich kann mich z.Zt. nicht richtig auf einen Wettkampf vorbereiten.
Hat jemand ähnliche Erfahrungen? Und kann mir vl raten?

christian01
23.08.2007, 19:51
....also ich häng mich hier jetzt mal rein.

Ich fahre Rad, gehe schwimmen und laufe.Wenn ich das auf einzelne Tage "verteile" ist das O.K.
Wenn ich aber koppel, (radfahren und dann laufen )tut mir schon nach kurzer Zeit der linke Fußknöchel weh:o

Durch cremen mit Schmerzsalbe wir es zwar besser, aber eben nicht auf Dauer.
Der Arzt sagt einfach: Überlastung.
Glaub ich so nicht.:Nee:
Ich kann mich z.Zt. nicht richtig auf einen Wettkampf vorbereiten.
Hat jemand ähnliche Erfahrungen? Und kann mir vl raten?

Hallo

das hört sich so an wie bei mir Ich hatte ebenfalls ein Problem das ich letzten endes gelöst habe.
Anfangs waren die Laufumfänge noch recht moderat für einen Anfänger im Ausdauersport. Wie das halt so ist steigert man sein Tempo und die Distanz in den ersten 6 Monaten erheblich. Als die Laufeinheitn 1 stunde und länger wurden bekam ich regelmäßig probleme in den sprunggelenken. Leichte Schwellungen die die Beweglichkeit leicht herabgeetzt haben und schmerzten. Gekühlt und mit Salbe behandelt war es nach 2 Tagen weg. Nächster Lauf über 1 stunde problem wieder da.

Nach einer Weile ging ich ins sportgeschäft in dem ich die schuhe gekauft habe und bittete darum eine Weitere Laufanalyse zu machen um mir gewisseheit zu bekommen das ich den richtigen Laufschuh habe.
Ich hatte nicht den richtigen Laufschuh und bekam einen neuen Schuh der jetzt perfekt ist.

erster Schuh Brooks Adrenaline ein Schuh mit einer recht starken Stütze 6 monate alt wurde mir gegen einen neuen Nike Pegasus getauscht und die Probleme waren weg.

Versuche es mal mit nem anderen Schuh

Syda
23.08.2007, 22:01
Ich danke Dir für Deinen Tipp.

Syda
07.09.2007, 22:00
Bin nun doch mal zum Arzt wegen meines Knöchels und siehe da: DER Arzt hat mir Einlagen verschrieben, weil er meint ich hätte einen Senkfuß:o .
Werde nun nächste Woche prüfen, ob laufen wieder drin ist.