Vollständige Version anzeigen : Kilimandscharo, wer war schon oben drauf?
maifelder
04.10.2011, 21:15
War schon mal jemand auf dem Kilimandscharo?
Habe noch einpaar Tage Urlaub aus 2011 und würde gerne im Januar dort hin.
Würde gerne jemanden mit meinen Fragen löchern.
ich war da. anschließend noch 1 woche sansibar (siehe avatar). immer ran mit den fragen.
Thorsten
04.10.2011, 21:24
Steht auch noch auf meiner ToDoList. Aber nicht schon so früh.
maifelder
04.10.2011, 21:34
ich war da. anschließend noch 1 woche sansibar (siehe avatar). immer ran mit den fragen.
Was hattest Du für einen Schlafsack? Zwischen 200-800Euro gibt es alles. Ich habe keinen Schlafsack, musste beim Bund darin schlafen, früher hatte ich auch mal einen, war furchtbar, geschwitzt ohne Ende.
Was hattest Du für Schuhe an? Habe keine Wanderschuhe, bin zum Beispiel den Jungfrau-Marathon mit Lightweight-Trainer gelaufen, habe da nix vermisst.
Hast Du Dich impfen lassen?
Hast Du Dich irgendwie vorbereitet?
Konntest Du von Deinem Training als Triathlet profitieren?
Ich habe gelesen, dass es Glückssache ist, oben anzukommen, weil man vorher nicht weiß, ob man die Höhe verkraftet oder nicht.
Mir fehlt es quasi an allem, Schuhe, Rucksack, Schlafsack, usw. usf.
glaurung
04.10.2011, 21:37
Wir wollen da auch mal rauf! Wann? Keine Ahnung. Sein muss es aber. :)
Was hattest Du für Schuhe an? Habe keine Wanderschuhe, bin zum Beispiel den Jungfrau-Marathon mit Lightweight-Trainer gelaufen, habe da nix vermisst.
In Wanderschuhen hast du mehr Stabilität. Das finde ich beim absteigen entscheidender wie beim Aufstieg, wobei Du ohne Abstiegserfahrung wohl eh langsam unterwegs bist.
Ich hatte hier am Anfang kaum Mühe anderen beim Aufstieg nachzukommen, aber beim Abstieg hätte mich z.B. meine Freundin immer gnadenlos abgehängt, wenn sie keine Rücksicht genommen hätte.
Stefan
Thorsten
04.10.2011, 21:56
Ich habe schon beim Overland-Track die Vorteile von Wanderschuhen, die über die Knöchel reichen, schätzen gelernt. Stabilität, kein Umknicken mit hallo-Bänderdehnung-Effekt mehr, einfach mal durch den Matsch laufen ohne dass Wasser eindringt etc. - würde ich dir also dirngend empfehlen. Auf den Teide bin ich auch mit Turnschuhen rauf, ist aber auch nur eine Tagestour. Am dritten oder vierten Tag ist man schon etwas platter und unkonzentrierter.
Das mit der Höhenkrankheit kann jeden treffen. Egal ob unsportlicher, alter Fettsack oder junger schlanker super trainierter Sportler. Da kann man dann leider nichts machen und sollte auch nichts riskieren. Der Einsatz ist exakt ein Leben. Dann muss man halt wieder runter. Das hielte ich auch für ziemlich traurig/deprimierend/ernüchternd, aber es hilft nix.
Was hattest Du für einen Schlafsack? Zwischen 200-800Euro gibt es alles. Ich habe keinen Schlafsack, musste beim Bund darin schlafen, früher hatte ich auch mal einen, war furchtbar, geschwitzt ohne Ende....
hatte einen north face cat`s meow (http://www.zalando.de/the-north-face-cats-meow-sonstige-blue-ribbon-th344a00g-503.html?wmc=COM_7810&size=bis+183+cm+R). ein schlafsack für temperaturen um 0 grad und leicht über 0 grad. was für einen schlafsack du benötigst hängt auch von der routenwahl ab. auf der marangu route schläft man in festen unterkünften, auf allen anderen routen in zelten, wo es naturgemäß etwas frischer ist.
Was hattest Du für Schuhe an? Habe keine Wanderschuhe, bin zum Beispiel den Jungfrau-Marathon mit Lightweight-Trainer gelaufen, habe da nix vermisst...
hatte mir hanwag (http://www.asmc.de/de/Bekleidung/Schuhwerk/Schuhe-und-Socken/Stiefel/Hanwag-Special-Forces-GTX-p.html) gore tex wanderstiefel gekauft. braucht man im unteren teil des berges nicht wirklich, auf der letzten etappe gehts aber 1000 höhenmeter durch ein geröllfeld und es kann sein, dass man oben aufm kraterrand 3,4,5h durchn schnee stapfen muss. wir hatten glück und keinens chnee, aber einen tag später hat es oben geschneit.
Hast Du Dich impfen lassen?...
ja. gelbfieber, hepatitis C und malariatabletten. theoretishc wird noch cholera empfohlen. direkt am berg in der höhe wird man mit all dem kaum probleme bekommen, aber wenn man vll ne safari anschließt oder eben wie wir sansibar sollte man das machen. als wir zb auf sansibat waren ist cholera ausgebrochen, auch mit toten, allerdings blieb das auf die slums in sansibars hauptstadt beschränkt. da am besten mal die offiziellen reiseempfehlungen für tansania lesen udn mit einem arzt sprechen.
Hast Du Dich irgendwie vorbereitet?
Konntest Du von Deinem Training als Triathlet profitieren?.
nein, nicht extra vorbereitet. wenn man halbwegs im triathlontraining steht, ist man fit genug. allerdings ist fitness keine garantie für den gipfelerfolg, höhe kann man nur anpassen, nicht trainieren. deswegen haben wir zb einen extra akklimatisierungstag eingeschoben während der besteigung, wollten halt die erfolgsaussichten möglichst hochschrauben.
Ich habe gelesen, dass es Glückssache ist, oben anzukommen, weil man vorher nicht weiß, ob man die Höhe verkraftet oder nicht.
siehe oben.
Mir fehlt es quasi an allem, Schuhe, Rucksack, Schlafsack, usw. usf.
rucksack brauchste nur n tagesrucksack. alles was du am berg brauchst an klamotten usw wird von trägern getragen.
wenn du noch fragen zum direkten reiseablauf, hotel, routen, besteigungsabläufe usw hast....immer ran. hab noch eine komplette reisebeschreibung von uns aufm rechner. die müsste ich dann aber besser mailen.....
maifelder
04.10.2011, 22:10
Danke, erstmal.
ich rufe mal meinen Arzt an, bzgl. Impfung, das macht mir momentan am meisten Sorgen.
Zwischen Himmel und Hölle (http://www.zeit.de/2004/38/Kilimandscharo/komplettansicht)
Der härteste Spaziergang der Welt (http://www.spiegel.de/reise/fernweh/0,1518,402087,00.html)
Selbst war ich noch nicht auf dem Kilimandscharo, kenne jedoch einige die es versucht haben ...
Gründe fürs Scheitern: zu wenig Zeit, zu schnelle Gehzeiten, zu kurze Höhenanpassung, mangelnde Bergerfahrung.
maifelder
04.10.2011, 22:17
Zwischen Himmel und Hölle (http://www.zeit.de/2004/38/Kilimandscharo/komplettansicht)
Der härteste Spaziergang der Welt (http://www.spiegel.de/reise/fernweh/0,1518,402087,00.html)
Selbst war ich noch nicht auf dem Kilimandscharo, kenne jedoch einige die es versucht haben ...
Gründe fürs Scheitern: zu wenig Zeit, zu schnelle Gehzeiten, zu kurze Höhenanpassung, mangelnde Bergerfahrung.
Die habe ich beide schon letzte Woche gelesen, war dann schon wieder vom Gedanken ab und bin jetzt schon wieder kurz vorm Buchen.
Will wenn die Variante mit Mt. Meru, um den Gipfelerfolg zu erhöhen.
Gründe fürs Scheitern: zu wenig Zeit, zu schnelle Gehzeiten, zu kurze Höhenanpassung, mangelnde Bergerfahrung.
...und dazu kommt eine verführung. nach den bereits vorhin erwähnten 1000 höhenmetern auf dem geröllfeld kommt man zum sogenannten gillmans point (5681m). da steht man dann auf dem kraterrand und gilt offiziell als kilimanscharobesteiger. vielen reicht das dann auch.
der uhuru peak (5895m), der höchste punkt ist allerdings noch einmal 1-2h weiter weg...immer schön aufm kraterrand lang.
Will wenn die Variante mit Mt. Meru, um den Gipfelerfolg zu erhöhen.
naja, wennde da hochkommst, kommste auch aufn kili. mach lieber anstatt der normalen 5-tage besteigung eine 6-tage besteigung mit akklimatisationstag auf 3800m. an dem tag wird auf rund 4300m hochgegangen und dann wieder runter auf 3800 udn nochmal da geschlafen. wir waren zu dritt, alles flachlndtiroler und sind eigentlich ohne probleme hochgekommen. wichtig ist halt wirklich das langsame gehen von anfang an. normalerweise achten die guides da auch drauf. halt n richtigen schlenderschritt wie bei nem schaufensterbummel anlegen....
Thorsten
04.10.2011, 22:29
Da kommt vermutlich die Triathleten-Einstellung dazu, dass man ja fit ist und alles kann. Warum sollte man da langsam gehen? Muss man sich bestimmt immer wieder vor Augen führen, dass es hier anders ist!
mal ein paar fotos auf facebook:
kilimanscharo
(http://www.facebook.com/media/set/?set=a.1080880059089.2012558.1138920538&type=1)
sansibar (http://www.facebook.com/media/set/?set=a.1080877539026.2012555.1138920538&type=1)
...Selbst war ich noch nicht auf dem Kilimandscharo, kenne jedoch einige die es versucht haben ...
Gründe fürs Scheitern: zu wenig Zeit, zu schnelle Gehzeiten, zu kurze Höhenanpassung, mangelnde Bergerfahrung.
Hab auch keine Ambitionen in diese Richtung, die über die Alpen hinausgehen, und will NB bestätigen. Hab mich schon mal ziemlich intensiv mit nem österreichischen Bergsteiger mit Himalaja- und Andenerfahrung (Aconcagua) unterhalten. Der meinte, die größte Gefahr sei halt die Höhe, der Rest könne trainiert werden. In den Alpen wäre das kein Problem, "do biwakierst a Nocht und am näksten Tog geht's da wiada guat". Der hat immerhin von vergletschertem Gebiet in 2500 - 3000 m Höhe gesprochen. Aber in 5000m oder 6000 m Höhe mußt Du runter, auch wenn Du noch so fit bist. Die Zeit für die Anpassung an die Höhe, meinte er, sei oft zu kurz bemessen und das könne dann nicht mehr "aufgeholt" werden.
Was den Rest, d.h. die Kondition angeht: Ein Mannschaftskollege war vor 2 Monaten im Himalaya unterwegs auf einen 8000er. Die geplante Besteigung haben sie zwar wegen des Wetters und der Lawinengefahr abbrechen müssen, waren aber "fast" oben. Für die Höhe war aber genug Zeit eingeplant und die Kondition hat bei ihm auf jeden Fall gereicht. Man muß allerdings sagen, dass der Kollege in der Mastersliga schon richtig flott unterwegs ist.
Rotwild treiber
05.10.2011, 01:35
da oben brauchst du keine malaiaprophylaxe. und wenn du noch nach sansibar machst - stand by :nur wenns nötig ist.
mit www.afromaxx.de habe ich damals gebucht.
mount meru, kili, safari und sansibar :)
viel spass
mblanarik
05.10.2011, 05:27
War schon mal jemand auf dem Kilimandscharo?
[...]
Würde gerne jemanden mit meinen Fragen löchern.
Hallo maifelder - sehr gute Wahl! :-) Vieles ist schon geschrieben von Vorrednern worden, ich gebe trotzem meinen Senf dazu:
- Mt. Meru vorher ist eine gute Wahl, aber nicht spektakulaer.
- Alternative ist die 5(?) taegige Rundwanderung am Mt. Kenya (in Kenya) rund um den 2. hoechsten Berg Afrikas. Dort kommst du auf einen der Nebengipfel auf ueber 4600m. Bei gutem Wetter kannst du von dort sogar den Kili sehen. Es ist eine absolut spitzenmaessige Tour auf der du ziemlich sicher wilde Bueffel und anderes Getier sehen wirst. Kannst du mit Traeger oder auch alleine machen. Mit Traegern ist besser. Wenn du gut im Klettern bist und dir auf ~5000m einen exzellenten IV- im Fels zutraust, dann kannst du auch auf den eigentlichen Gipfel hoch. Steigeisen musst du fuer die Kletterei leider mitnehmen, weil du von der oesterreicher Huette (ja, die ist tatsaechlich von den Oesterreichern gebaut worden) einen Gletscher queren musst. Von dort dann per Minibus nach Tansania zum Kili.
- Am Kili wuerde ich dir die "Whiskey"-Route (Machame) oder Lemosho empfehlen, da du eine andere Route hoch als hinunter gehst. Das ist bei der "klassischen" Marangu-Route nicht der Fall. Du kannst auch eine Kombination aus Machame hoch und Marangu runter mit einem Kraterrundgang machen, dann hast du Kili total. Ist 'ne geile Sache, vorausgesetzt, du bist oben noch fit.
- Eine sehr schoene Wanderung ist auch rund um und auf den Oldoinyo Lengai, einen etwa 2300m hohen Vulkan. Gefuehrt ist besser, wird meist von lokalen Massai in traditioneller Kleidung & Ausruestung (Barfuss mit Speer) durchgefuehrt.
- Eine Safari wuerde ich nicht laenger als 2-3 Tage maximal machen, denn wahnsinnig mehr sieht man dann spaeter auch nicht. Serengeti und vor allem Ngorongoro-Krater. Die Safaris sind aber leider recht teuer.
Fuer den Kili-Gipfel wuerde ich dir dringend SEHR GUTE Wanderschuhe empfehlen, ich wuerde sogar soweit gehen zu sagen, steigeisenfeste Schuhe (ordentlicher Halt und meist recht warm) mitzunehmen. Ich war mit meiner Frau mitte Februar auf dem Gipfel und wir hatten sehr weit unter 0 Grad und einen Schneesturm.
Schlafsack sollte 0 Grad tauglich sein. Du wirst mit zunehmender Hoehe mehr und mehr Klamotten in der Nacht anlassen. Im letzen Camp wird es in der Nacht sehr kalt.
Falls du SEHR ambitioniert bist, kannst du nach einem erfolgreichen Gipfelversuch und 1-2 Ruhetagen noch eine Speedbesteigung (max. 24h up & down) angehen. Die geht IMMER ueber die Marangu.
Du kannst dich bei http://www.zaratours.com nach allem was ich oben geschrieben habe erkundigen (sind sicher nicht die billigsten aber du bekommst ein Top-Service). Falls es geht, den Guide Jeffrey reservieren. Das ist ein super Guide mit viel Erfahrung, der solche und andere Spaesschen schon oefter gemacht hat.
Falls dir lieber ein europaeischer Ansprechnpartner ist, dann guckst du hier: http://www.ewpnet.com. Es ist ein britischer Veranstalter, der die Faeden von Zara in Tansania & einem kenyanischen Anbieter zieht. Die Webseite ist zwar nicht die schoenste, aber der Service ist absolut top und die organisieren dir jede nur erdenkliche Tour in Kenya, Tansania und Uganda (Rwenzori, Gorillas).
An Impfungen brauchst du die Klassiker - Hepatitis, ev Gelbfieber, Typhus, Tetanus, Polio,... Malaria-Prophylaxe brauchst du in den Bergen nicht und Cholera Impfung ist ein ueberfluessiger Murks mit 60%-igem Wirkungsgrad.
Die Traeger kochen jeden Tag frisch und wenn du mal draussen was essen moechtest und Bedenken hast, dann halte dich an vegetarische Gerichte, die sind sicher. Halte dich von Eiswuerfeln fern und Wasser nur aus original-verschlossenen Flaschen oder abgekocht nehmen.
......Du kannst dich bei http://www.zaratours.com nach allem was ich oben geschrieben habe erkundigen (sind sicher nicht die billigsten aber du bekommst ein Top-Service). Falls es geht, den Guide Jeffrey reservieren. Das ist ein super Guide mit viel Erfahrung, der solche und andere Spaesschen schon oefter gemacht ha....
kann ich auch empfehlen, bei der firma haben wir damals auch gebucht. allerdings alles erst vor ort. wir hatten nur den flug und haben den rest alles erst dort unten gebucht. kommt nochmal n stückchen billiger. ansonsten wie gesagt......gute guides in der firma, gutes hotel in moshi (flug direkt über kilimanscharo airport), bei uns waren sogar die nacht vor und die nacht nach der besteigung im hotel kostenlos, und man kann zur not vergessenes material mieten.
thema trinkgeld: wir haben damals unserem guide 50 dollar, dem second guide und dem koch 40 dollar und jedem träger 30 dollar gegeben. plus ein paar ausrüstungsgegenstände (klamotten) verteilt, die wir nicht mehr direkt brauchten. und n bierchen und ne packung zigaretten kann man ihnen am letzten abend auf der hütte auch ausgeben. hört sich vll erst mal viel an, aber man ist den jungs echt dankbar, die tragen einem am berg 6 tage lang quasi den A.... nach.
Mein Vater war im Januar diesen Jahres auf dem Kili und zwar mit Adventure Train | Kilimanjaro Besteigung (http://www.adventuretrain.de/2009/kilimanjaro-besteigung/).
Der Veranstalter (Büro in Leipzig) berät auch in Bezug auf notwendige medizinische Verbereitungen und eigentlich alles, was man wissen muss, um erfolgreich auf den Kili zu kommen. Die Reise selbst (Kili, Safari, Badeurlaub) war absolut perfekt durchorganisiert. Mein Vater war jedenfalls sehr zufrieden.
Außerdem sehr schön bei diesem Veranstalter fand ich die Tatsache, dass - wieder in Deutschland - sich die Gruppe noch einmal zum Meinungs- und Bilderaustausch traf und Email-/Telefonkontakt bestehen blieb.
thema trinkgeld: wir haben damals unserem guide 50 dollar, dem second guide und dem koch 40 dollar und jedem träger 30 dollar gegeben. plus ein paar ausrüstungsgegenstände (klamotten) verteilt, die wir nicht mehr direkt brauchten. und n bierchen und ne packung zigaretten kann man ihnen am letzten abend auf der hütte auch ausgeben. hört sich vll erst mal viel an, aber man ist den jungs echt dankbar, die tragen einem am berg 6 tage lang quasi den A.... nach.
Trinkgeld ist an dieser Stelle eigentlich ein unzulässiger Begriff, jedenfalls wenn man ihn im deutschen Verständnis gebraucht. Der Tip ist ein ganz wesentlicher Bestandteil der Entlohnung der Guides und Träger (ich hege den Verdacht, dass es die einzige Entlohnung ist. Jedenfalls bei manchen Agenturen). Der Tip ist deshalb keinesfalls eine freiwillige Leistung, sondern sollte fest eingeplant werden.
Ich war übrigens 2003 mit Zaratours und 2006 mit afromaxx oben. Mir hat afromaxx besser gefallen. Essen war besser und die Ausrüstung war in einem besseren Zustand. Der Guide von afromaxx war mir auch sympathischer. Die Mitinhaberin von afromaxx hat übrigens früher auch mal Triathlon gemacht. (Falls das die Entscheidung beeinflusst ;) )
Trinkgeld ist an dieser Stelle eigentlich ein unzulässiger Begriff, jedenfalls wenn man ihn im deutschen Verständnis gebraucht. Der Tip ist ein ganz wesentlicher Bestandteil der Entlohnung der Guides und Träger (ich hege den Verdacht, dass es die einzige Entlohnung ist. Jedenfalls bei manchen Agenturen). Der Tip ist deshalb keinesfalls eine freiwillige Leistung, sondern sollte fest eingeplant werden....
uns hat der guide gesagt, dass wir mit diesem tip das "gehalt" genau verdoppelt haben. also er bekommt von seiner firma 50, die träger 30 dollar für die 6 tage. ansonsten hat er uns am vorletzten tag, als er zum nachfragen kam, ausdrücklich gesagt, dass sie uns auch ohne tip genauso weiterbetreuen würden.
aber wie du schon schreibst, sollte es eine selbstverständlichkeit sein und in die reisekosten schon eingeplant werden.
Rotwild treiber
06.10.2011, 19:10
Ich war mit meiner Frau mitte Februar auf dem Gipfel und wir hatten sehr weit unter 0 Grad und einen Schneesturm.
Schlafsack sollte 0 Grad tauglich sein.
Da habts ihr aber warm gehabt. Bei uns warns -18 °C.
Der Schlafsack mindestens - 5 Grad, im Zelt sind oben auch Minustemperaturen gewesen.
Die Isomatte mit antirutschbelag da es nicht Topfeben ist.
Wenn du Energieriegel etc. über hast, nimm sie mit und gib Sie den portern - sowieso alles was an Essen über ist gibs denen.
Spare nicht mit Trinkgeld!
Zum Schluß wird gesammelt und der guide verteilt das Geld (nach seinem Ermessen). Also wenn du der Meinung bist jemand hätte 10 oder 20 € extra verdient, dann steck ihm das separat zu.
Und wenn du noch ne Extraportion "kick" brauchst - mach ne Tour mit diesen minivans. Hab den Namen vergessen.
Sprich 21 Leute passen in nen Toyota Van. :Cheese:
maifelder
06.10.2011, 19:43
So langsam komme ich echt ins Grübeln.
Reise: 2500Euro
Schuhe: 150Euro (ggf. 2 Paar)
Schlafsack: 200Euro
Impfung: XXX
Hosen 2 Stück: 250Euro
Jacke: 200Euro
hier und da: 400Euro
Klamotten: 300Euro
Stirnlampe: 100Euro
Ich bin am Ende sicherlich bei 3500-4000Euro.
Sicherlich habe ich noch was vergessen. Ich bin ja jetzt kein Hiker oder Trekker, ich habe quasi nix.
Thorsten
06.10.2011, 20:36
Die Summe ergibt schon 4.100 €, also mit 3.500 - 4.000 wird das nichts :Cheese:.
So langsam komme ich echt ins Grübeln.
Reise: 2500Euro.....
hab mal spontan n flug mitte november gesucht frankfurt - kilimanscharo und zurück......rund 650 euro.
6 tages besteigung bei zaratours rund 1300 dollar (rund 1000 euro).
ich würde wie gesagt nur den flug kaufen und alles andere erst unten buchen. vor ort kann man immer verhandeln, den leuten dort ist auch klar dass es zb in moshi nur 5 schritte zur nächsten expeditionsfirma sind. allerdings sollte man hier schon kontakt mit nem hotel aufnehmen und sich vom kilimanscharo airport abholen lassen. der liegt schon n stücken weg von moshi und mitm nahverkehr isses da nicht so dicke :-)
wir waren im http://www.springlandshotel.com/ , die übrigens mit zaratours zusammenarbeiten.
ps: schon krass die preisentwicklung am berg. wir haben 2001 für die 6 tagestour noch 630 dollar pro nase gezahlt, also die hälfte von heute.
Sicherlich habe ich noch was vergessen. Ich bin ja jetzt kein Hiker oder Trekker, ich habe quasi nix.
Warum eigentlich direkt so eine mega-Aktion?
In den Alpen gibt es so tolle Touren, dass es mich gar nicht so weit weg zieht.
Stefan
maifelder
06.10.2011, 20:49
hab mal spontan n flug mitte november gesucht frankfurt - kilimanscharo und zurück......rund 650 euro.
6 tages besteigung bei zaratours rund 1300 dollar (rund 1000 euro).
ich würde wie gesagt nur den flug kaufen und alles andere erst unten buchen. vor ort kann man immer verhandeln, den leuten dort ist auch klar dass es zb in moshi nur 5 schritte zur nächsten expeditionsfirma sind. allerdings sollte man hier schon kontakt mit nem hotel aufnehmen und sich vom kilimanscharo airport abholen lassen. der liegt schon n stücken weg von moshi und mitm nahverkehr isses da nicht so dicke :-)
wir waren im http://www.springlandshotel.com/ , die übrigens mit zaratours zusammenarbeiten.
ps: schon krass die preisentwicklung am berg. wir haben 2001 für die 6 tagestour noch 630 dollar pro nase gezahlt, also die hälfte von heute.
Ich haben den ganzen Tag hier Stress, da habe ich auf solche Aktionen nur bedingt Lust. Wenn das nicht so läuft, werde ich sehr schnell hektisch.
maifelder
06.10.2011, 20:50
Warum eigentlich direkt so eine mega-Aktion?
In den Alpen gibt es so tolle Touren, dass es mich gar nicht so weit weg zieht.
Stefan
Ich brauche zeitnah Urlaub, da wir im gleichen Business sind, weiß Du, was uns noch im letzten Quartal blüht. Ich gehe da echt auf dem Zahnfleisch und irgendwie muss ich mich noch bis nächste Jahr retten.
Ich will/muss im Januar weg, sonst lande ich in der Klappse.
Skunkworks
06.10.2011, 21:07
Sehr gute Beiträge hier, die sofort Lust auf den Gibbel machen. Aber man sollte dabei auch bedenken, dass es echter Massentourismus ist, genauso wie die Blauen Grotten in WoAuchImmer. Sprich: Es gibt viel Abfall, Exkremente, etc. die da von der Natur nicht unbedingt eingeplant wurden.
Kann mir einer der schon da war, wie das dort inzwischen geregelt ist?
@maifelder: Hast du den Tip jetzt schon eingeplant?
So langsam komme ich echt ins Grübeln.
Reise: 2500Euro
Schuhe: 150Euro (ggf. 2 Paar)
Schlafsack: 200Euro
Impfung: XXX
Hosen 2 Stück: 250Euro
Jacke: 200Euro
hier und da: 400Euro
Klamotten: 300Euro
Stirnlampe: 100Euro
Ich bin am Ende sicherlich bei 3500-4000Euro.
Sicherlich habe ich noch was vergessen. Ich bin ja jetzt kein Hiker oder Trekker, ich habe quasi nix.
Natürlich brauchst du keine Stirnlampe für 100€ und Hosen sind für mich Klamotten aber wenn du bedenkst was du da wagen willst, dann ist der Gedanke an Geld wohl nebensächlich.
Nehme die Hinweise zum Abstieg ernst, denn neben dem Problem der Höhe (das einzig schöne dabei ist, dass die körperliche Fittness oder Proportion keinerlei Rolle spielen ob man die Probleme bekommt oder nicht), musst du wieder runter und deine hoffentlich auskurrierten Schienbeine, sind weder gewöhnt in schweren Bergstiefeln zu laufen, noch darin lange Bergab. Frag mal Ben_11 hier wie er in Zinal erst Bergab an die Schmerzgrenze stieß.
/S. der Spielverderber
PS. ich kann dir ein Paar BW Stiefel leihen, neuwertig. Die sind auch gut geeignet, haben einen deutschen Hersteller, so wie es Hanwag, Meindl, Lowa sind.
maifelder
06.10.2011, 21:14
Sehr gute Beiträge hier, die sofort Lust auf den Gibbel machen. Aber man sollte dabei auch bedenken, dass es echter Massentourismus ist, genauso wie die Blauen Grotten in WoAuchImmer. Sprich: Es gibt viel Abfall, Exkremente, etc. die da von der Natur nicht unbedingt eingeplant wurden.
Kann mir einer der schon da war, wie das dort inzwischen geregelt ist?
@maifelder: Hast du den Tip jetzt schon eingeplant?
Natürlich brauchst du keine Stirnlampe für 100€ und Hosen sind für mich Klamotten aber wenn du bedenkst was du da wagen willst, dann ist der Gedanke an Geld wohl nebensächlich.
Nehme die Hinweise zum Abstieg ernst, denn neben dem Problem der Höhe (das einzig schöne dabei ist, dass die körperliche Fittness oder Proportion keinerlei Rolle spielen ob man die Probleme bekommt oder nicht), musst du wieder runter und deine hoffentlich auskurrierten Schienbeine, sind weder gewöhnt in schweren Bergstiefeln zu laufen, noch darin lange Bergab. Frag mal Ben_11 hier wie er in Zinal erst Bergab an die Schmerzgrenze stieß.
/S. der Spielverderber
PS. ich kann dir ein Paar BW Stiefel leihen, neuwertig. Die sind auch gut geeignet, haben einen deutschen Hersteller, so wie es Hanwag, Meindl, Lowa sind.
Ja, der Tipp war in den 400Euro eingeplant, bei sowas bin ich immer äußerst großzügig, wie auch im Restaurant oder sonst wo.
Das mit der Fitness und den Beinen wird ein Problem, genauso der Rücken für den kleinen Tagesrucksack.
Ich bin für das Brainstorming sehr dankbar, ich bin nämlich nicht sehr spontan und wäge ständig das Für und Wider ab. Alternative wäre halt ein TL mit Quax im La Santa oder ein TL im T3. Noch lieber würde ich ne Mopped-Tour durch Marokko machen, aber das ist auch in der 4000Euro Liga (MTB gibt es nichts anspruchvolles)
Sprich: Es gibt viel Abfall, Exkremente, etc. die da von der Natur nicht unbedingt eingeplant wurden.
Kann mir einer der schon da war, wie das dort inzwischen geregelt ist?..
also ich war wie gesagt 2001 dort und habe auf der normalen einfachen marangu route keinerlei abfall gesehen. weder in den camps noch an den wegen. im gegenteil, habe selbst miterlebt, wie sich unser guide unterwegs gebückt und ein papierfetzen aufgehoben hat, der am wegesrand rumlag.
Rotwild treiber
06.10.2011, 22:33
@ Maifelder
in Klammern was ich hatte
Schuhe: 150Euro (ggf. 2 Paar) (stabile Wanderschuhe sind gut) bis zum letzten Tag gehen auch Turnschuhe (ausser wenns Wetter mies ist) Meine Schuhe hatten nämlich die Sohle verloren und wir mussten improvisieren.
Schlafsack: 200Euro (dann nimmste 2 mit, nen dünnen für drinnen)
Impfung: XXX ( brauchst du nur für oben nicht, sonst google mal in reiseforen dort wollen welche ihr Zeug loswerden)
Hosen 2 Stück: 250Euro ( stabile Wanderhose und Regenhose drüber + long johns)
Jacke: 200Euro (alte Gore Bike wear mit fleece, + Winterjacke)
Stirnlampe: 100Euro (Fahrradlampe mit LED am Bauch tuts auch)
Du hast doch bestimmt genug atmungsaktives Zeug, mach doch das gute Zwiebelprinzip.
Du wirst dich wundern mit welchen Klamotten Leute dort auflaufen .............. gut das Pärchen mit Mammutausrüstung komplett und Candlelight dinner war auch da. Aber schneller waren die nicht.
Nimm Zwirn und Ahle mit, alles was zum flicken notwendig ist. Wenn du fertig hast kannste es dalassen, die guides oder porter freuen sich.
Rotwild treiber
06.10.2011, 22:42
Ich hab auch Machame Route gemacht.
Nachm Gipfel ruhste dich kurz aus um dann in nächste Camp zu stolpern.
Das war das härteste. Aber wie immer dort gab es Bratwurst und Bier (privatversorgung vom ranger - also nen Dollar pro Flasche - oder so war auch egal .
Rotwild treiber
06.10.2011, 22:50
Ich hab ja gerade genug Zeit :(
und bin dabei nen Fotobuch zu erstellen deshalb habe ich noch ein paar Bilder parat.
Rotwild treiber
06.10.2011, 22:56
noch nen Bild
mblanarik
07.10.2011, 03:33
So langsam komme ich echt ins Grübeln.
Reise: 2500Euro
Schuhe: 150Euro (ggf. 2 Paar)
Schlafsack: 200Euro
Impfung: XXX
Hosen 2 Stück: 250Euro
Jacke: 200Euro
hier und da: 400Euro
Klamotten: 300Euro
Stirnlampe: 100Euro
die Reise - wie auch immer du sie gestaltest wird dich auf ~2000,- EUR kommen - egal ob mit einem Reisebuero organisiert oder privat mit eigener Anreise und Buchung vor Ort. Das musst du schon rechnen. Den Loewenanteil machen dabei - klarerweise - der Flug und die Nationalparksgebuehren am Kili. Die liegen mittlerweile bei ueber 100,- USD/Tag!
Gute Wanderschuhe werden dich schon 150,- fuer ein Paar kosten.
Schlafsack, Matte, Stirnlampe, Jacke und sogar Schuhe wirst du - zumindest bei Zara - auch vor Ort ausleihen koennen. Die Mietgebuehren sind nicht allzu hoch. Wenn die Entscheidung steht dass du geht, klaer das im Vorfeld mit dem Veranstalter ab, ob er was zum Ausleihen hat.
mblanarik
07.10.2011, 03:47
Da habts ihr aber warm gehabt. Bei uns warns -18 °C.
Der Schlafsack mindestens - 5 Grad, im Zelt sind oben auch Minustemperaturen gewesen.
Die Isomatte mit antirutschbela
ich schrieb TIEF :-); wie tief weiss ich nicht, aber es war so kalt, dass wir unser zweites paar Handschuhe sowie unsere Reserve-Softshell-Unterziehjacken an unsere Guides verleihen musste, sonst waeren die erfroren. Und die 2, die uns bis zum Gipfel begleitet hatten, hatten wahrlich keine schlechte Ausruestung...
In der Nacht wird es klarerweise empfindlich kalt, aber ein 0C Sack reicht, selbst wenn es -5 oder -10C hat, da du ja in Klamotten in den Sack gehst. Ich habe in der letzten Nacht in meiner kompletten Ausruestung (lange Unterhose, Ueberziehose, langes & kurzes Unterhemd, Pulli & Muetze) geschlafen. Aus dem Sack raus, Jacke drueber, Schuhe an und Abmarsch. Dauert 5min und kuehlst nicht aus.
@maifelder:
falls es dir der Kili doch zu teuer wird, hier noch 2 andere Moeglichkeiten:
- Mt. Kenya, wie ich schon in diesem Thread erwaehnt habe; die Nationalparksgebuehren sind marginal (10 USD/Tag (?)) und es sind dort wesentlich weniger Menschen unterwegs. Du kannst die Schoenheit der Natur wesentlich besser geniessen.
- Bolivien & Peru; ist zwar nicht in Afrika aber du kannst dort einen leichten 6000-er besteigen (Ausruestung kannst du in La Paz guenstig mieten) sowie dann nach Peru zum 4/5-taegigen Inca-Trail rueber fahren und dir Macchu Piccu ansehen. Der Trail ist absolut empfehlenswert!
ich kann n gipfelfoto bei dunkelheit bieten....auch selten, so wie ich das bisher mitbekommen habe.
lag daran, dass wir punkt mitternacht los sind und wohl richtig zügig hochmarschiert sind, da wir an dem tag nicht nur bis horombo hut, sondern gleich bis mandara hut runtersteigen wollten. sonne ging erst auf dem rückweg auf.
Rotwild treiber
07.10.2011, 10:41
- Bolivien & Peru; ist zwar nicht in Afrika aber du kannst dort einen leichten 6000-er besteigen (Ausruestung kannst du in La Paz guenstig mieten) sowie dann nach Peru zum 4/5-taegigen Inca-Trail rueber fahren und dir Macchu Piccu ansehen. Der Trail ist absolut empfehlenswert!
Ah. hört sich klasse an. hast du nen link zu einem Anbieter?
Wenn ich das hier überstehe, brauche ich dringend ein neues Urlaubsziel.
alpenfex
07.10.2011, 10:51
- Bolivien & Peru; ist zwar nicht in Afrika aber du kannst dort einen leichten 6000-er besteigen (Ausruestung kannst du in La Paz guenstig mieten) sowie dann nach Peru zum 4/5-taegigen Inca-Trail rueber fahren und dir Macchu Piccu ansehen. Der Trail ist absolut empfehlenswert!
Wenn es Dir nur um die Höhe geht um gross zu posen, "ich habe einen 6000er bestiegen", dann gehst Du am besten nach Arequipa in Peru und nimmst den Chachani. Langweilig, hässlich, wenig Aussicht, günstige gute Führer. Das ist aber kein Bergsteigen. Dann lieber den Kili, der ist "nur" überlaufen. Vielleicht macht es auch Sinn, sich "technisch" etwas weiterzubilden und dann in der Cordillera Blanca oder irgendwo im Himalaya was zu reissen. Ich fand den Kili interessant, aber nicht als Berg, sondern mehr die Klimazonen, die Kultur und die Menschen, die da so herumturnen. :Huhu: Schlafsack hatte ich ürbigens einen Kunstfaser und mir war es nie kalt. Habe ich ausgeliehen, kostet aber neu ne Stange Geld (Ajungilak/Mammut).
Gruss und viel Spass,
Kili ist in jedem Fall besser als Office :Huhu:
maifelder
07.10.2011, 11:39
Ich fand den Kili interessant, aber nicht als Berg, sondern mehr die Klimazonen, die Kultur und die Menschen, die da so herumturnen.
Darum geht es mir
Rotwild treiber
07.10.2011, 12:13
ja, es total interessant zu sehen wie sich die Vegetation verändert.
Machs blos solange du fit bist.
modoufall
07.10.2011, 12:39
Ich war Mitte der '90er oben. Zur Ausrüstung wurde schon viel gesagt, ich bin für richtige Bergschuhe. Zur Vorbereitung: so oft wie möglich so lang wie möglich so hoch wie möglich, wenn es geht, über Nacht. Ich hab damals in Südtirol gelebt und war das ganze Jahr über jedes Wochenende zwischen 2500 und 3500 unterwegs. Eine Woche vor Abflug hab ich mit einem Kumpel extra noch mal auf einer hoch gelegenen Hütte übernachtet. Unser Gruppe von rund 15 Leuten kam vollzählig auf den Uhuru Peak, was nach Aussagen der Guides nicht selbstverständlich ist. In den Camps haben wir Eng- und Holländer gesehen, die unvorbereitet hoch wollten und sich die Seele aus dem Leib gekotzt haben.
Rotwild treiber
07.10.2011, 14:00
ja, mir ging vorher beim little Meru nicht so klasse. Meru am nächsten Tag war OK.
Beim Kili sind dann zwei nicht ganz nach oben, sondern "nur" bis zum ersten Höhepunkt.
Zurück am gate war die erste Frage: obs alle geschafft hätten, das zeigt das auch dort ein Erfolgsdruck vorherrscht.
alpenfex
07.10.2011, 14:07
Ich hab damals in Südtirol gelebt und war das ganze Jahr über jedes Wochenende zwischen 2500 und 3500 unterwegs. Eine Woche vor Abflug hab ich mit einem Kumpel extra noch mal auf einer hoch gelegenen Hütte übernachtet.
Das bringt fast gar nichts. Nach 1 Woche ist die Anpassung fast wieder bei 0. Idealerweise geht man 1 Woche vorher etwas höher übernachten, wenn man vorort keine Akklimatisierungsmöglichkeit hat. (bsp. 800m hoch, 300 runter, schlafen). Der Vorteil dabei ist, dass man sich an die Umweltbedingungen ebenfalls akklimatisiert. Es ist nicht nur der Sauerstoffpartialdruck. Man muss eben auf die Zeichen seines Körpers achten, nichts erzwingen wollen, medizinische Notfallunterstützung haben und wissen, wann man umdrehen muss. Ich denke, viele Ausdauersportler haben den Vorteil, dass sie ihren Körper gut kennen, den Nachteil aber, dass sie eventuell "durchbeissen" wollen. Am Gipfel ist das Ziel noch keinesfalls erreicht - erst wer gesund unten ist, hat "gewonnen".
mblanarik
07.10.2011, 15:42
Ah. hört sich klasse an. hast du nen link zu einem Anbieter?
Wenn ich das hier überstehe, brauche ich dringend ein neues Urlaubsziel.
...nein, habe ich leider nicht. Ich war 1999 nach Abschluss meines Studiums dort und habe das alles vor Ort mit lokalen Agenturen gemacht... Neben dem kulturellen Aspekt ist die Wanderung auch as der Sicht der Klima- und Vegetationszonen sehr interessant. Es geht weit hoch (Cusco liegt auf ueber 3000m) und runter bis in die Yungas...
@alpenfex: mit dem leichten 6000-er meinte ich den Huayna Potosi. Alles andere als haesslich und bietet schoene Aussicht auf La Paz, den Titicaca See, Illimani... Aber sicherlich ist das Gebiet dort besser fuer Geuebte geegnet - Condoriri, Illimani,... Und wenn du dann noch was an Adrenalin uebrig hast, kannst du dich auf dem MTB bis hinunter in die Yungas stuerzen.
Ich wuerde gerne - auch wenn OT - mal was aus Suedamerika reinstellen, aber alle meine Bilder sind noch aus der Vor-Digitalzeit...
Habe neben dem Kili noch was vom Mt. Kenya:
mblanarik
07.10.2011, 15:51
...und dann noch ein paar vom Kili & Safari (Lake Manyara & Ngorongoro):
Kili:
- Blick aus Moshi vom Springlands Hotel
- Blick vom Kili nach der Breakfast wall zum Mt Meru
- meine Frau an der "technisch heikelsten" Stelle des gesamten Anstiegs (Breakfast wall)
alpenfex
07.10.2011, 18:58
Ja, H.Potosi kenne ich...war bei mir sakrisch kalt brrrr....aber technisch wenig anspruchsvoll. Die anderen Kollegen habe ich noch auf dem Zettel..nachdem ich wieder aufgetaut war, hatte ich keine Zeit und ehrlich auch keine Lust mehr auf Illimani und Co. - in der peruanischen Cord. blanca hat es noch ein paar Kracher, die aber schon mehr Expedcharakter haben - das ist mir schon fast weng zu wild. Warst Du auch auf dem H.Potosi?
Schöne Bildchen übrigens :Huhu:
mblanarik
08.10.2011, 06:29
...den H. Potosi habe ich ausgelassen, bin auf den Illimani und dann noch auf den Condoriri.
Uebrigens, was auch noch eine sehr schoene Tour ist, die allerdings im Fruehling am besten zu machen ist, ist im Nordosten von Indien in Sikkim zum Kangchendzoenga, dem 3. hoechsten Berg der Welt. Man kommt zum Pass Gocha La auf etwa 5000m und dann steht vor einem eine 3500 hohe Eiswand...
Sehr beeindruckend das Ganze:
flotter3er
08.10.2011, 11:56
Darum geht es mir
Hallo Markus,
ich bin die Frau von Jürgen und gerade erst vom Kili zurückgekommen.
Meine Freundin und ich haben die komplette Tour ( Mt. Meru, Kili, Safari und Sansibar 26 Tage ) über Diamir-Reisen in Dresden gebucht. Du kannst auch alle Bausteine seperat buchen. Unsere Reisegruppe bestand aus 12 Teilnehmern, wovon 9 den Kili über die Marangu-Route und 3 über die Machame-Route bestiegen haben.
Alle haben den Gipfel erreicht !
Ich würde dir,wie schon viele vorher, zu guten knöchelhohen Bergstiefeln (am besten Steigeisenfeste, zwecks Halt) raten, sowohl am Mt. Meru wie am Kili beim Abstieg sehr zu empfehlen. Meinen Schlafsack habe ich über ein Outlet in Spanien bestellt : Trekkinn Outdoorstore (http://www.trekkinn.com/outdoor-wandern) , Mammut Ajungilak Lava für 248 Euro und der ist absolut klasse. Ich habe keine Nacht gefroren obwohl in den Hütten zb nur 5 Grad waren !! Bei den Impfungen kann ich dir nur empfehlen auf jeden Fall die Gelbfieberimpfung , Hepatits und Tetanus. Wird alles von der Krankenkasse übernommen. Wir hatten noch Malarone gegen Malaria genommen; hatten aber auf der ganzen Reise nur in Sansibar Mückenkontakt. Die sanitären Anlagen an beiden Bergen sind gewöhnungsbedürftig, nicht von der Sauberkeit sondern vom Geruch !!! Zur Wasserentkeimung hatten wir Micropur dabei, jedoch war das Wasser im abgekochten Zustand absolut genießbar und auch nicht sonderlich gefärbt. Mit Brausetabletten bringst du etwas anderen Geschmack rein.
Abraten muss ich dir auf jeden Fall von jeglichen Tabletten zur Bekämpfung der Höhenkrankheit.
Eine Höhenmedizinerin in München hat uns Diamox aufgedrängt und unser Guide vor Ort sofort davon abgeraten, da mehr Leute am Berg von dem Zeug krank werden als dass es hilft !!!!!
Es hilft wirklich nur eines um gesund den Berg hoch zu kommen : pole pole pole ........langsam langsam langsam.
Wir sind so langsam gelaufen , ich wußte garnicht das ich so langsam laufen kann.
Der Mt. Meru hat mich mehr Kraft gekostet als der Kili , ist schon anspruchsvoller vom Anstieg. Und wenn man dann im Hellen sieht was man in der Nacht gelaufen ist..... !!!
Der Kili ist bis zur Kibo- Hut, vorausgesetzt man kommt mit der Höhe zurecht, eine Trekking-Tour. Erst der Anstieg in der Nacht zum Gilman's Point und die restlichen 1,5 Std. zum Uhuru-Peak sind eine echte Herausforderung und auch viel Kopfsache..... nur nicht aufgeben.
Beim Abstieg nochmal aufpassen und auf dem Rückweg die aufsteigenden Bergsteiger mit Dauergrinsen beglücken wenns geklappt hat.
Falls du noch mehr Fragen zum Berg hast kannst du auch gerne eine PN schicken.
Falls du nach Sansibar möchtest kann ich dir nur raten, such dir ein Hotel an der Ostküste, sind zwar etwas teurer, aber es lohnt sich.
Wir waren in Sansibar-Stadt/Stone-Town untergebracht.
Das Hotel Mtoni Marine war sauber und in Ordnung. Der Strand und das Meer, weil Hafennähe total dreckig. Die Stadt ist ein einziges Dreckloch und überall vermüllt.
Meine Freundin ist dann einen Tag über die Nordspitze an die Ostküste gefahren. Weiße Strände, sauberes Meer so wie man sich Sansibar vorstellt.
Der Kili ist schon sehr beeindruckend und wenn du jetzt Zeit hast, schau ihn dir an bevor die ganzen Gletscher weg sind, egal welche Route du nimmst die Natur nimmt einen so in Beschlag dass man mit dem Schauen nicht mehr fertig wird. Ist schon alles sehr beeindruckend.
Auch würde ich dir zu einem zusätzlichen Tag zur Akkli empfehlen. Auch eine 5 std. Wanderung zum Mawenzi-Sattel von 3700 m auf 4400 m geht ganz schön auf die Beine. Aber die Aussicht auf den Kili und die Kibo- Hut ist klasse.
So jetzt wünsch ich dir viel Spaß bei deinen Vorbereitungen und frag nach wenn du noch was wissen willst !!
Liebe Grüße aus München
Martina:Huhu:
alpenfex
08.10.2011, 17:15
Abraten muss ich dir auf jeden Fall von jeglichen Tabletten zur Bekämpfung der Höhenkrankheit.
Eine Höhenmedizinerin in München hat uns Diamox aufgedrängt und unser Guide vor Ort sofort davon abgeraten, da mehr Leute am Berg von dem Zeug krank werden als dass es hilft !!!!!
Es hilft wirklich nur eines um gesund den Berg hoch zu kommen : pole pole pole ........langsam langsam langsam.
Wir sind so langsam gelaufen , ich wußte garnicht das ich so langsam laufen kann.:
Wertvoller Beitrag, Danke. Die Medis nehmen viele zur Prophylaxe, verstehe ich auch nicht ganz. Ganz viele ziehen sich am Berg auch Aspirin rein. Habe ich in den Alpen bei höheren Sachen auch dabei. Der Guide in Peru und Bolivien hatte noch Dexamethason dabei, hat es auch schon 2x gebraucht, aber nur > 6000m. Beim Kili ist man ja nicht wirklich lang über 5000 und am besten ist immernoch Akklimatisieren und wie geschrieben...pole pole...muss jeder selbst testen und erleben.
Gruss nach Pullach
PS: Einen Schlafsack von Mammut in Spanien bestellen ist auch nicht sonderlich logisch oder?
flotter3er
08.10.2011, 18:11
..........PS: Einen Schlafsack von Mammut in Spanien bestellen ist auch nicht sonderlich logisch oder?
Hab ich zunächst auch gedacht, nur bietet der Preis in diesem Fall die Logik :Cheese: .
Hat ja primasens geklappet :Lachen2:
Viele Grüsse an den Bodenseeeeeeeeeee
Martina
So langsam komme ich echt ins Grübeln.
Reise: 2500Euro
Schuhe: 150Euro (ggf. 2 Paar)
Schlafsack: 200Euro
Impfung: XXX
Hosen 2 Stück: 250Euro
Jacke: 200Euro
hier und da: 400Euro
Klamotten: 300Euro
Stirnlampe: 100Euro
Ich bin am Ende sicherlich bei 3500-4000Euro.
Sicherlich habe ich noch was vergessen. Ich bin ja jetzt kein Hiker oder Trekker, ich habe quasi nix.
Jo, jede Menge Kohle für eine doch mittlerweile schon sehr touristisch versaute Sache!
Zumindest haben mir das sehr viele bestätigt, die schon dort waren und m.M. nach hast du viel zu wenig Bergwandererfahrung.
Versuch doch erst mal in den Alpen einen einfachen 3000er zu erwandern/besteigen und dann kannst du dich an sowas wagen.
Und Afrika hat mehr zu bieten, als den Kili!
Der sieht von unten auch gut aus!
Aber jedem wie es beliebt!
Bin gespannt was du machst und werde das hier weiterverfolgen!
Gruß Stefan
alpenfex
09.10.2011, 09:59
Zumindest haben mir das sehr viele bestätigt, die schon dort waren und m.M. nach hast du viel zu wenig Bergwandererfahrung.
Versuch doch erst mal in den Alpen einen einfachen 3000er zu erwandern/besteigen und dann kannst du dich an sowas wagen.
Wenn man nicht dort war, kann man schwer mitreden, meinst Du nicht? Mir haben auch einige gesagt, ich soll den Berg x in Peru machen, wenn ich dort bin, der wäre sensationell. Leider habe ich dabei nicht berücksichtigt, was in deren Sicht "sensationell" ist.
@maifelder: welche Erfahrungen hast Du denn? Ein paar Mehrtagestouren, vielleicht mal eine Hochtour in Tirol..das reicht für den Kili. Aber wenn Dir die ganze Ausrüstung fehlt, dann denke ich, fehlt Dir auch die entsprechende Erfahrung...eventuell. Aber irgendwann muss man die ja mal machen..Erfahrung kommt ja von erfahren und diese kann man auf vielfältige Art sammeln. Lass Dich von Deinem Ziel nicht abbringen, aber prüfe es genau. Eine Tour dieser Kategorie in der geogr. Lage ist darf nicht unterschätzt werden.
Jo, jede Menge Kohle für eine doch mittlerweile schon sehr touristisch versaute Sache!.......
der berg ist der berg, an dem kann man nichts versauen. das naturerlebnis kann einem niemand nehmen.
klar laufen da ein paar mehr leute rum als bei einer survivaltour, aber es gibt da eben auch jede menge platz. groß kontakt bekommt man mit anderen meist nur abends in den lagern, tagsüber kann man stundenlang allein unterwegs sein.
.......und m.M. nach hast du viel zu wenig Bergwandererfahrung....
das ist ja das gute an dem berg, das da nicht bloß aushilfsmessners hochkommen, sondern auch flachlandtiroler. wer mit der höhe klarkommt, hat eine chance. und das kann man nicht groß vorher trainieren, sondern ist typen- und nicht erfahrungsabhängig. mit einem akklimatisationstag kann man seine chancen sehr gut erhöhen.
komme wie gesagt aus mecklenburg, also tiefstes flachland, und bin mit 2 kumpels ohne jede vorbereitung da ohne probleme hoch...
maifelder
09.10.2011, 15:50
Ich habe überhaupt gar keine Erfahrung, weder im:
- Campen
- Rucksacktragen (egal wie groß oder klein, bin immer froh, wenn ich keinen aufsetzen muss und keine Kreuzschmerzen bekomme)
- wandern
- Trekking
- Bergsteigen
Ich bin nur leidensfähig und würde die Strapazen nur des Erlebnisses wegen auf mich nehmen.
Ich bin seit ca 10 Monaten ohne Lauftraining und wenn ich ehrlich auch seit dem ohne systematisches Training.
Ich sollte wohl vernünftig sein und mir das erst für 2013 vornehmen.
Wenn man nicht dort war, kann man schwer mitreden, meinst Du nicht?
Stimmt, oben war ich noch nicht, wollte ich immer mal machen, aber nach den ganzen Berichten die ich gehört und auch gesehen habe, denke ich, das für mich das nicht in Frage kommt.
War aber schon 10 mal in verschiedenen Ländern im südlichen Afrika und da gibts jede Menge zu sehen. Ganz ohne diesen Kommerz!!!
der berg ist der berg, an dem kann man nichts versauen. das naturerlebnis kann einem niemand nehmen.
klar laufen da ein paar mehr leute rum als bei einer survivaltour, aber es gibt da eben auch jede menge platz. groß kontakt bekommt man mit anderen meist nur abends in den lagern, tagsüber kann man stundenlang allein unterwegs sein.
das ist ja das gute an dem berg, das da nicht bloß aushilfsmessners hochkommen, sondern auch flachlandtiroler. wer mit der höhe klarkommt, hat eine chance. und das kann man nicht groß vorher trainieren, sondern ist typen- und nicht erfahrungsabhängig. mit einem akklimatisationstag kann man seine chancen sehr gut erhöhen.
komme wie gesagt aus mecklenburg, also tiefstes flachland, und bin mit 2 kumpels ohne jede vorbereitung da ohne probleme hoch...
Stimmt, aber wenn man beim besteigen aufpassen muß, das man nicht in die Exkremente der vorherigen Besteiger tritt, dann ist das für mich nicht witzig. Und genügend Unrat soll mittlerweile auch schon rumliegen!!!
Und das deine Kumpels und du das geschafft haben, ist ja ok. Aber wenns nicht klappt, dann hat man jede Menge Geld zum Fenster rausgeworfen.
Dort sind schon erfahrene Bergsteiger gescheitert.
Umso höher ist die Wahrscheinlichkeit bei einem Unerfahrenen, das er es nicht bis zum Gipfel schafft!
Aber wie gesagt, bin gespannt!!!
Aber für solch eine Aktion erst noch das ganze Equipement kaufen???
Na anscheinend verdient er genug!!!
Ich habe überhaupt gar keine Erfahrung, weder im:
- Campen
- Rucksacktragen (egal wie groß oder klein, bin immer froh, wenn ich keinen aufsetzen muss und keine Kreuzschmerzen bekomme)
- wandern
- Trekking
- Bergsteigen
Ich bin nur leidensfähig und würde die Strapazen nur des Erlebnisses wegen auf mich nehmen.
Ich bin seit ca 10 Monaten ohne Lauftraining und wenn ich ehrlich auch seit dem ohne systematisches Training.
Ich sollte wohl vernünftig sein und mir das erst für 2013 vornehmen.
Dann lass es sein!!!
Und wenn du dich doch zu sowas durchringen willst, dann kauf dir ein paar Wanderschuhe und nen Rucksack und fange an zu wandern.
Und wenn du ne einwöchige Hüttentour im Karwendel geschafft hast, mit der Königsetappe von der Lamsenjochhütte zum Hallerangerhaus, dann bist du fit und kannst den Kili in Angriff nehmen.
Ich bin trainiert, ich würde es nicht machen. Mir haben 10 Tage Garmisch mit Wetterstein gereicht.
Stimmt, aber wenn man beim besteigen aufpassen muß, das man nicht in die Exkremente der vorherigen Besteiger tritt, dann ist das für mich nicht witzig. Und genügend Unrat soll mittlerweile auch schon rumliegen!!!
ich weiß nicht, wo du dein wissen her hast, und meine anwesenheit am berg ist zugegebenermaßen schon 10 jahre her, aber solche zustände wie von dir oben beschrieben habe ich da nicht angetroffen. und ich war auf der meistgebuchten marangu route unterwegs. ich habe top instandgehaltene saubere wege und übernachtungslager kennengelernt. die leute dort unten wissen ganz genau, wie sie mit ihrem berg umgehen müssen. der massentourismus wäre übrigens viel schlimemr für den berg, wenn dort jeder hochrennen könnte wie er will. so wird der tourismus in bahnen gelenkt und der berg ist der größte arbeitgeber der gegend. wüsste nicht, was daran verwerflich sein soll.
ich habe hier schon erwähnt, dass unserer guide während des aufstiegs jeden schnipsel papier aufgesammelt hat, der am weg rumlag...und das ich das nur 1 mal gesehen habe zeigt, wie sauber es dort zuging......
ich weiß nicht, wo du dein wissen her hast, und meine anwesenheit am berg ist zugegebenermaßen schon 10 jahre her, aber solche zustände wie von dir oben beschrieben habe ich da nicht angetroffen.......
In 10 Jahren kann soo viel passieren.
Meine Infos bezüglich Unrat und anderer Hinterlassenschaften, sind aus dem letzten Jahr.
Wie gesagt, der Berg hatte mich immer schon gereizt, aber nach den ganzen Berichten über ihn, die ich gehört und auch gelesen habe, werde ich mir dann solch eine Sache nicht antun.
Und meiner Meinung nach haben wir in Europa so schöne Berge die einem genauso viel Freude bereiten können!
alpenfex
10.10.2011, 08:31
Ich habe überhaupt gar keine Erfahrung, weder im:
- Campen
- Rucksacktragen (egal wie groß oder klein, bin immer froh, wenn ich keinen aufsetzen muss und keine Kreuzschmerzen bekomme)
- wandern
- Trekking
- Bergsteigen
Ich bin nur leidensfähig und würde die Strapazen nur des Erlebnisses wegen auf mich nehmen.
Ich bin seit ca 10 Monaten ohne Lauftraining und wenn ich ehrlich auch seit dem ohne systematisches Training.
Ich sollte wohl vernünftig sein und mir das erst für 2013 vornehmen.
Würde dann doch eher etwas anderes ins Auge fassen :Blumen:
Mit dem Müll hat Campeon nicht unrecht. Das war bspw. in Bolivien/Peru nicht so schlimm. Da haben die Guides auch darauf geachtet und da weniger los ist (kein Vergleich zum Kili) und auch eine andere "Kundschaft" dort ist, liegt es wohl auch daran.
Der Berg läuft Dir nicht weg, den kannst Du auch noch machen, wenn Du mal 1 Jahr ein paar Bergtouren zur Übung gemacht hast. Rucksacktragen sollte einen aber dann doch eher weniger stören und grundsätzlich sollte man sich schon vorher fragen, ob DAS das richtige für einen ist.
Gruss
PS: Da hat Campeon aber Recht: in Europa hat es soo schöne Berge aller Schwierigkeitsgrade und jede Menge davon..das ist eine echte Lebensaufgabe!
sybenwurz
10.10.2011, 08:39
Hey, wennst nedd wandern kannst, aber Motorradfahren, dann flieg doch nach Indien, kauf dir ne Enfield dort und fahr mit der zurück!
Ich hab hier grad zum ersten Mal reingeschaut, weils mich gewundert hat, wieso auf so ne simple Frage so viele Seiten Antworten zusammenkommen...:Lachen2:
Um zum Thema was zu sagen: wenn dir die Haxn offenstehen, weilst die Schuhe nedd gewohnt bist oder das Laufen damit, beisst du dich nirgends mehr durch.
Ich würde die Aktion auch um ein Jahr verschieben und etwas trainieren bzw. im alpinen Gelände Erfahrung sammeln.
PS: Da hat Campeon aber Recht: in Europa hat es soo schöne Berge aller Schwierigkeitsgrade und jede Menge davon..das ist eine echte Lebensaufgabe!
:bussi: Danke!!!!
@maifelder, im nächsten Jahr kannst du dich bei unserer Tour einklinken!!!
Das reicht dir garantiert!!!
Und wenn du ne interessante Adresse haben willst, wir kennen ne Bergführerin die das professionell macht, ich meine natürlich die Bergtouren!:Cheese:
maifelder
10.10.2011, 09:00
Hey, wennst nedd wandern kannst, aber Motorradfahren, dann flieg doch nach Indien, kauf dir ne Enfield dort und fahr mit der zurück!
Ich hab hier grad zum ersten Mal reingeschaut, weils mich gewundert hat, wieso auf so ne simple Frage so viele Seiten Antworten zusammenkommen...:Lachen2:
Um zum Thema was zu sagen: wenn dir die Haxn offenstehen, weilst die Schuhe nedd gewohnt bist oder das Laufen damit, beisst du dich nirgends mehr durch.
Ich würde die Aktion auch um ein Jahr verschieben und etwas trainieren bzw. im alpinen Gelände Erfahrung sammeln.
Der gleiche Anbieter bietet auch ne 2 wöchige Tour mit den Enfields an, kostet auch wesentlich weniger als die Kili-Tour.
alpenfex
10.10.2011, 09:27
wir kennen ne Bergführerin die das professionell macht, ich meine natürlich die Bergtouren!:Cheese:
Eh klar ;)
Und hier ist noch eine, die nächstes Jahr hoch will, aber noch etwas Schiss oder sagen wir eher Respekt vor der Höhe hat...
alpenfex
19.04.2012, 10:25
Und hier ist noch eine, die nächstes Jahr hoch will, aber noch etwas Schiss oder sagen wir eher Respekt vor der Höhe hat...
Schreibst Du jetzt doppelt? Wie fit bist Du eigentlich technisch bzw. was war das Knackigste/Höchste, was Du bisher bezwungen hast? Warst Du bisher nur in den Alpen auf Bergen unterwegs?
Nein. Bin hier her verwiesen worden. Wollte dann hier schreiben und da habe ich drüben antworten bekommen, auf die ich wieder geantwortet habe...
Besser wäre es in der Tat nur in einem Faden weiter zu machen.
Das höchste war bist jetzt "nur" knapp über 3000m in den Alpen. Wollte aber dieses Jahr mal etwas höher gehen...
alpenfex
19.04.2012, 10:45
Das höchste war bist jetzt "nur" knapp über 3000m in den Alpen. Wollte aber dieses Jahr mal etwas höher gehen...
Ja, wenn Du technisch ein wenig fit bist, dann kannst Du ja mal in der Schweiz auf das Breithorn oder ggf. ein paar Tage einbauen und auf der Capanna Margerita übernachten. Da bekommst Du ein Gefühl für die Höhe. In AT gibt es allerings auch ein paar nette Hütten > 3000m, bspw. Brandenburger Haus. Da kann man auch ein paar supercoole Eingehtouren machen.
Ja...sowas in der Art suche ich...das ich wenigstens mal das Gefühl von über 3000m bekomme. Wobei 6000 dann nochmal was anderes sind.
alpenfex
19.04.2012, 10:53
Ja...sowas in der Art suche ich...das ich wenigstens mal das Gefühl von über 3000m bekomme. Wobei 6000 dann nochmal was anderes sind.
1. ist der Kili weit kein 6000er
2. übernachtest Du grade mal auf 4800-5000 maximal
3. sagst Du richtig, dass Du eh nur ein Gefühl bekommst. Am Gipfeltag stehst eh um 01./02.00 Uhr in der Füh auf und bist so nervös, dass Du eh nicht gscheit schlafen kannst.
Ich würde vor der Abreise 3-4 Tage in den Alpen herumstiefeln und zwischen 2000-3000 übernachten. Das geht locker und dann bist Du fit für den Kili. Ich habe in Peru 2-3 Wochen auf ca. 2000-2500 verbracht und war dann ohne Probleme > 6000m. Rauf runter fertig :Huhu: Wie sagt man am Kili "Pole pole"...langsam langsam..
Ja...OK...knapp 6000...habe ich ja gemeint...:Cheese:
Laut Anbieter schaffen es wohl 80% zum Gipfel. Und wenns halt nicht geht gehts nicht. Ist dann halt Pech. Dann muss man umkehren. Gesundheit geht vor...
alpenfex
19.04.2012, 11:01
Ja...OK...knapp 6000...habe ich ja gemeint...:Cheese:
Laut Anbieter schaffen es wohl 80% zum Gipfel. Und wenns halt nicht geht gehts nicht. Ist dann halt Pech. Dann muss man umkehren. Gesundheit geht vor...
Mit der richtigen Vorbereitung und der richtigen Ausstattung ist das fast eine Willensfrage. Schaffst Du.
Und wenn ich was wirklich habe, dann ist es Willen...:Cheese:
OK...dann wirds wohl nächtes Jahr darauf hinaus laufen...
mblanarik
19.04.2012, 11:18
In AT gibt es allerings auch ein paar nette Hütten > 3000m, bspw. Brandenburger Haus. Da kann man auch ein paar supercoole Eingehtouren machen.
...(in AT) ist der Grossvenediger (~3660) auch eine schoene Tour, mit Uebernachtung auf 2800m. Ansonsten der Klassiker halt - Grossglockner (~3800), wo du auf der Adlersruhe auf ~3400m oder klassisch in der Stuedlhuette (~2800m) uebernachtest. Fuer den Glockner solltest du aber technisch schon einigermassen gut sein, der Venediger ist einfach. Auf jeden Fall wirst du in Europa so ziemlich jeden Berg ueber 3000m nur mit Steigeisen hochgehen koennen, die du am Kili nicht brauchen wirst.
Auf der Adlersruh' siehst du dann schon recht gut, wie du mit der Hoehe zurecht kommst.
Beides sehr, sehr schoene Touren; wuerde allerdings empfehlen mit Bergfuehrer zu gehen.
ich hab meinen reisebericht mal in ein pdf umgewandelt und hochgeladen (http://www.loaditup.de/files/701820_t8evfnvx5r.pdf)........
ich hab meinen reisebericht mal in ein pdf umgewandelt und hochgeladen (http://www.loaditup.de/files/701820_t8evfnvx5r.pdf)........
Oh...danke...:Huhu:
Super toll geschrieben...und wenn man das liest bekommt man doch Lust. Aber halt auch wieder Zweifel...
alpenfex
19.04.2012, 13:06
Auf jeden Fall wirst du in Europa so ziemlich jeden Berg ueber 3000m nur mit Steigeisen hochgehen koennen,
Naja, das stimmt nicht wirklich und es kommt sehr oft auf die Verhältnisse an. Oft brauchst gar keine Eisen, dabei haben sollte man sie aber meistens schon.
Mir fällt gerade der Hochfeiler ein...der ist sogar 3500m und fast immer (von IT) eisen- und seilfrei gut zu machen. Von der Pfitscherjochstr. sogar in einem guten Tag.
Glockner und Venediger sind schon schee, aber würde ich jetzt nicht empfehlen. Similaun ist auch technisch einfach und schön, aber der Auflauf ist brutal. Die Mone soll sich einfach ein paar Hügel aussuchen und schauen, wie`s geht. Das bringt so oder so Erfahrung und die ist schon nicht unwichtig am Berg.
Und a guads Weeeeder braucht`s a...:Huhu:
So habe ich es ja geplant...dieses Jahr kraxel ich mich hier im heimischen Gefilde etwas ein und wenn ich es gut vertrage nehme ich nächstes Jahr den Kili in ANgriff.
Gute Reisezeit ist Januar wenn ich recht informiert bin?
Bin auch noch am überlegen ob "Coca Cola" Route oder halt die andere...
Wollte eigentlich eher nicht die "Coca Cola"...
reisetante
19.04.2012, 21:45
Da kommt vermutlich die Triathleten-Einstellung dazu, dass man ja fit ist und alles kann. Warum sollte man da langsam gehen? Muss man sich bestimmt immer wieder vor Augen führen, dass es hier anders ist!
Ja, schnell raufrennen mal eben so, das geht in dieser Höhe nicht, auch wenn der Weg da rauf sehr flach ist.
Ohne jetzt alles hier gelesen zu haben, darf man nicht unterschätzen, dass es da oben auch schneien kann! Im November 2006 hätte ich über diese Aussage auch gelacht und gesagt: da ist doch alles ausgelatscht und das bisschen Schnee schmilzt wieder. Aber von wegen! Im Dezember 2006 war ich mit einer Gruppe dort, es hat unten geregnet und oben eben geschneit! Wir haben uns bis ca. 5500m durch den Schnee gewühlt, dann hat es uns gereicht.
Jedenfalls ist es immer wieder eine erfrischende Geschichte, vom hüfthohen Schnee in Afrika zu erzählen!
Daneben ist eine gescheite Akklimatisation am Kili alleine nicht möglich. Ja, Mount Meru davor ist gut und Skitouren auf höhere 3000er. Aber hierfür und für 4000er-Skitouren in den Westalpen ist es im Januar ja noch etwas früh.
Naja, das mit dem Schnee muss ja nicht immer sein, aber kalt werden kann es da schon sehr, also guter Daunenschlafsack und viele Klamottenschichten sind schon empfehlenswert. Dazu stabile Schuhe, je nach Route. Die Coca-Cola Route kann man vielleicht auch mit Trailrunningschuhen gehen, sofern man trittsicher ist! Aber für den Abtransport von verletzten und Höhenkranken Wanderern stehen ja gerade auf der Coca-Cola-Route einige Pritschen mit Rädchen dran zur Verfügung:
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Zu den Impfungen: empfehlenswert sind immer die Auffrischung der Standardimpfungen, Typhus und Hepatitis A/B (das aber eher in Asien). Malariaprophylaxe wid einem von den Ärzten auch immer nahegelegt, wenn Du aber nicht in tieferen Lagen in Afrika bist, ist das eigentlich nicht erforderlich. Nur teuer.
reisetante
19.04.2012, 23:22
ach ja, eine Gelbfieberimpfung ist wohl Pflicht bei der Einreise nach Kenia/Tansania. Den Impfpass hat aber keiner kontrolliert. Nichtsdestotrotz -- Afrika ist nun mal der Kontinent mit den meisten Krankheiten. Aber bitte nicht verrückt machen lassen! Das Essen, das vom Begleitteam zubereitet wurde, war jedenfalls immer einwandfrei.
Und noch eine Frage zu den Routen. Welche könnte Ihr für einen "Neuling" wie mich empfehlen? Und sind die Unterschiede groß?
Ich habe mich jetzt so ein bisschen in die Rongai-Route "verguckt"...
Mandarine
21.04.2012, 14:32
Mone77 da machste die Besteigung aber mit Kamerateam - oder ?
reisetante
21.04.2012, 22:00
Also wir sind damals die Kikeleva-Route aufgestiegen, die ging von Nalemoru los. Ich fand sie recht abwechslungsreich. Ab & zu war schon etwas Trittsicherheit gefordert. Ab Hans-Meyer-Cave ist man natürlich wieder auf dem Normalweg.
Abgestiegen sind wir über die Marangu Route ("Coca Cola Route") -- die war eher langweilig; man könnte sie vielleicht auch mit dem Moutainbike hochfahren (zumindest in den meisten Teilen).
Der Clou am Kili ist einfach, dass es der höchste Berg Afrikas ist. Ansonsten ist landschaftlich nicht so viel zu erwarten und alpinistisch noch viel weniger.
Chaos1978
21.04.2012, 23:57
Wir waren 2008 oder 2009 oben. Aufstieg über Lemosho Route. Finde ich persönlich empfehlenswert, da sie nahezu alles bietet und zur damaligen Zeit wenig belaufen war. Grundsätzlich machbar aber nicht einfach mal so. Gute Ausrüstung sind sehr wichtig - ich schwöre zBsp auf Meindl Alpine Schuhe über dem Knöchel. Gewappnet sein für ALLE Wettermöglichkeiten. Am Gipfeltag hatten wir keine Getränke da sie eingefroren waren, Kamera hat wegen der Kälte nur Geisterbilder gemacht, eine solche Kälte habe ich noch nie erlebt - die restlichen Tage geschwitzt wie Sau. BonBon war das wir die letzten Losmarschierer aus dem Lager waren aber die Ersten am Uhuru Peak und mit grandiosem Sonnenaufgang. Einen so beeindruckenden Sternenhimmel wie am Kili habe ich Nachts noch nie gesehen. Ich würde es jederzeit wieder tun, aber es stehen noch 6 andere auf dem Plan :)
Es gibt seit (glaube) 2010 eine neue Route die direkt an der Gletscherwand vorbeiführt...
Ich habe nochmal recherchiert und finde jetzt die Machame Route eigentlich am "schönste". Sprich die sagt mir am ehesten zu...
Das mit den eingefrorenen Getränken und der Kamerra ist natürlich blöd. Zu welcher Jahreszeit wart Ihr dort?
Chaos1978
23.04.2012, 13:09
Mitte/Ende Oktober - ist auch als beste Reisezeit ausgewiesen. "Diamir" ist dahingehend ein guter Partner mit fairen Preisen...
flotter3er
23.04.2012, 14:35
Nur nochmal einfach so und wenn's nur ein bisserl hilft...
Der Post#51 (von meinem "Weibi") (http://www.triathlon-szene.de/forum/showthread.php?t=20765&page=2)
und die Bilder die sie gemacht hat sind deeer :Holzhammer:
:Huhu:
Habe jetzt mal die Kataloge von Hauser und Iwanowski hier.
Im Prinzip sind ja keine großen Unterschiede bei den jeweiligen Anbietern.
Oder könnt Ihr einen empfehlen oder einen anderen überhaupt nicht? Iwanowski ist irgendwie bedeutend günstiger.
Chaos1978
25.04.2012, 19:35
Gibt für diese Tour noch Studiosus mit mehr Rahmenprogramm aber teurer. Wir haben gute Erfahrung mit Diamir. Vor Ort sind eh nur Locals und Guides und niemand von der Agentur außer bei Studi...
Chaos1978
25.04.2012, 19:41
Achja... Diamir plant die Tour nach Deinen Wünschen!
Alsi ich war letztes Jahr mit Diamir 17 tage mit Mt Kenya und Kili und es hat alles sehr gut geklappt.
reisetante
25.04.2012, 22:14
Hauser ist hochpreisiger, macht das aber auch "nur" mit lokalen Reiseführern.
Diamir ist preislich recht günstig und, ja, der Vorteil ist, dass sie die Tour auch schon ab 2 Leuten machen.
Für ernsthaftere alpine Unternehmungen ist mit Diamir immer eine gewisse Selbstständigkeit gefordert, man wird da nicht so "gepampert". Ausserdem sind bei den Diamir-Reisen oft keine wirklich kulturell ausgebildeten Reiseleiter(innen) dabei, aber das brauchst Du am Kili sowieso nicht. Und eine gewisse alpine Selbstständigkeit solltest Du schon haben, wenn Du auf einen Berg gehen willst, der fast 6000 m hoch ist. Es geht zwar auch ohne, aber eben nicht so locker und sicher.
Also: ich finde, für den Kilimanjaro reicht Diamir vollkommen aus.
Alternativ kann ich DAV Summit empfehlen. Bis 2008 habe ich so einige Reisen mit DAV Summit gemacht und es war immer hervorragend organisiert und kompetent geleitet (sowohl vom alpinen Anspruch her als auch von der Kenntnis von Land&Leuten durch die Reiseleitung). Ist aber auch nicht ganz so preisgünstig.
Kleinere Reiseunternehmen (Iwanowski -- kenne ich nicht) sind mitunter aber sogar die bessere Wahl, weil sie das Know-How für bestimmte Gegenden haben und darauf spezialisiert sind. Aber eben nicht immer, ich bin da auch schon mal böse reingefallen.
mblanarik
26.04.2012, 05:41
Mone, was erwartest du von einer Veranstaltung und dem Veranstalter? (zB. deutschsprachige Fuehrung vor Ort?)
Fakt ist, dass ALLE - wirklich alle, da verpflichtend - Agenturen mit (grossen) lokalen Dienstleistern zusammenarbeiten. Diese Stellen die Vor-Ort-Mannschaft (Guide, Traeger, Koch, etc.) und begleiten dich die paar Tage auf dem Berg. Wenn du mit einem deutschen Veranstalter gehst, bekommst du (vielleicht!) einen zusaetzlichen deutschsprachigen Fuehrer... In der Regel besteht der EINZIGE Mehrwert eines deutschen Veranstalters darin, dass die Buchung in einem Reisebuero bei dir zu Hause erledigen kannst und im Falle von Beschwerden einen Ansprechpartner zu Hause hast.
Wenn du gut englisch sprichst, kannst du dir das auch selbst zusammenstellen: Flug nach Kilimanjaro-Airport (zb mit der KLM) und dann eine Tour bei Zara Tours buchen. Mit denen arbeiten sehr viele Anbieter zusammen, so dass du wahrscheinlich auch ueber Diamir oder wen auch immer dort landest. Dort kannst du dir auch einiges an Ausruestung leihen. Da dort JEDEN Tag Touren weggehen, wirst du dir es sehr flexibel organisieren koennen. Du kannst von Ihnen alles haben - eine Solo-Veranstaltung, zu zweit, dritt, dich einer "freie" Gruppe anschliessen, etc.
Um vielleicht die Groessenordnung ein wenig vor die Augen zu fuehren: Bei Zara gehen montags (ist der "startreichste" Tag) 20-30 Gruppen jeglicher Groesse von 1-30 Personen weg... an den anderen Tagen sind es dann noch immer um die 15...
Wir waren zu zweit (meine Frau und ich) unterwegs, so dass wir nicht nur unser eigenes Tempo gehen, sondern auch an der einen oder anderen Stelle an kleineren Campsites uebernachtet haben, wo kein grosser Trubel war. Du hast in einer privaten Veranstaltung jegliche Flexibilitaet, die dir eine vorgebuchte Tour nicht bietet. Moechtest du eine weitere Nacht irgendwo uebernachten? Kein Problem. Oder die Route aendern? zB gehst du die Machame hoch und moechtest die Cola-Route runter? Oder mal spontan rum um den Krater auf dem Gipfel gehen? Geht auch, bloss am Abend vorher mit dem Guide absprechen...
Diamir ist mir auch schon öfter positiv zu Ohren gekommen.
Natürlich ist mir auch klar, dass es keine riesen Unterschiede zwischen den Veranstaltern gibt bzw. erwarte ich auch keine deutschsprachige Reiseleitung vor Ort. Will ich auch gar nicht.
Kann ja aber sein, dass es trotzdem kleine feine Unterschiede zwischen den Anbietern gibt...
.....Kann ja aber sein, dass es trotzdem kleine feine Unterschiede zwischen den Anbietern gibt...
gibt es sicher, allerdings war sicherlich kaum jemand so oft da, um verschiedene tourenanbieter auszuprobieren.
Ja...das ist mir auch klar...:Cheese:
Aber kann ja sein, das einer schon mal mit einem Anbieter ganz schlechte Erfahrung gemacht hat.
mblanarik
27.04.2012, 09:29
Aber kann ja sein, das einer schon mal mit einem Anbieter ganz schlechte Erfahrung gemacht hat.
Mone, nochmal: Kili ist ein absolutes Standardprogramm und de facto alle nicht-tansanische Agenturen greifen auf eine handvoll grosser Veranstalter in Tansania zurueck. Unterschiede (ausser vielleicht die Qualitaet und Zustand der Zelte & des am Berg von der Mannschaft gekochten Essens) musst du mit der Lupe suchen...
Interessant waere noch zu wissen (hast du das schon mal gepostet?), was du denn alles machen moechtest...
Vor dem Kili wuerde sich eine Akklimatisationstour am Mt. Kenya oder Mt. Meru empfehlen, danach eine Safari in einen der Nationalparks (Serengeti, Ngorongoro, Lake Mayara...)... Einzig und allein fuer die 6 Tage am Kili hinzufliegen finde ich sehr kurz und schade.
Geh' einfach mit der Agentur, die dir das beste Paket schnuert und dir auf deine persoenlichen Wuensche eingeht, ohne dich unbedingt in ein Standardprogramm pressen zu wollen.
OK...
Also im Moment ist der Stand so, dass ich erst auf den Kili will und anschließend noch 1 Woche Safari (Serengeti / Ngorongoro) dran hängen möchte. Ob vorher noch Mt. Kenya oder Mt. Meru wäre eine Überlegung. Klingt gar nicht so schlecht...
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