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Vollständige Version anzeigen : Heilfasten


schmiddy
15.09.2011, 10:49
Hey Leute,

hab eine Frage würde gern das Heilfasten mal testen. Hab auch ein bisschen gesucht und leider nichts richtiges gefunden. Bis auf:

- http://www.tri2b.com/triathlon-training/700-fuer-einen-apfel-tagebuch-des-fastens-teil-1.html

würde gern ein Buch oder Anleitung benutzen. Hat von euch einer einen Buchtipp/Erfahrung.

Vielen Dank

gollrich
15.09.2011, 11:29
Hier ist ein guter Tipp zum Heilfasten (http://www.esowatch.com/ge/index.php?title=Heilfasten)

merz
15.09.2011, 12:57
viel gibt es da nicht zu wissen, das hier ist ein alter Klassiker:

http://www.amazon.de/Fasten-neugeboren-durch-Ratgeber-Gesundheit/dp/3774264287

Wir werden uns natürlich hier nicht die üblichen Diskussionen ersparen können, s. zweiter Post ....

Meine Erfahrung:
(1) es macht Spass
(2) es ist ziemlich leicht
(3) man verliert Gewicht (Punkt)
(4) versuche es in einer stressfreien Zeit, denn man wird dünnhäutig
(5) wenn Du einen verantwortungsvollen Stressjob hast - mache es im Urlaub
(6) weitertrainieren, geht easy

m.

FinP
15.09.2011, 13:36
Zum Glück widersprechen Deine Erfahrungen den obigen Darstellungen nicht.

pinkpoison
15.09.2011, 14:32
Buchtipp, der die viele physischen, psychischen und seelischen wie spirituellen Facetten des Fastens beleuchtet - vor allem gut geeignet als Motivatiosnlektüre während des Fastens, aber auch als Anleitung brauchbar:

http://www.amazon.de/Das-gro%C3%9Fe-Buch-vom-Fasten/dp/3442219027/ref=sr_1_34?s=books&ie=UTF8&qid=1316089846&sr=1-34

trisepp
15.09.2011, 14:36
@pink deine Meinung dazu würde mich sehr interessieren

pinkpoison
15.09.2011, 14:47
@pink deine Meinung dazu würde mich sehr interessieren

Wozu? Zum Heilfasten oder zu dem Buch, das ich empfohlen habe?

Falls ersteres: Heilfasten - wobei das ein recht vager Begriff ist weil es viele Spielarten gibt - find ich ne prima Sache für die Off-Season oder auch wenn man von chronischen Beschwerden geplagt wird. In der klassischen christlichen Fastenzeit passt es m.E. nicht so gut zum Trainingspaufbau. Als Maßnahme zum Abnehmen würde ich Heilfasten nicht primär sehen, sondern als "Großputz" des Systems und Aktivierung der Selbstheilungskräfte. Sollte man auf jeden Fall mal selbst probiert haben , denn "grau ist alle Theorie".

Aber auch Varianten wie das Saftfasten, das ich persönlich sehr gerne mache und das ich als weniger "zehrend" empfinde und damit alltagstauglicher, kommen der Wirkung einer kompletten (festen) Nahrungskarenz nahe. Ich kann beim Saftfasten einfach besser trainieren, als beim Fasten mit Gemüsebrühe/Wasser. Die "Buchinger-Variante" mit alten Semmeln scheidet für mich schon aus Paleo-Prinzip-Gründen aus.

:Huhu: Robert

trisepp
15.09.2011, 14:56
Wozu? Zum Heilfasten oder zu dem Buch, das ich empfohlen habe?

....

:Huhu: Robert

danke Robert, zum Heilfasten interessiert es mich was du denkst, da du dich ja doch sehr intensiv mit den Themen rund um die Ernährung beschäftigst. :Huhu:

Willi
15.09.2011, 16:01
Hier ist ein guter Tipp zum Heilfasten (http://www.esowatch.com/ge/index.php?title=Heilfasten)Noch jemand Bier & Popcorn? http://www.u2-forum.com/images09/smilies/popcorn2.gif

Megalodon
15.09.2011, 16:17
Wozu? Zum Heilfasten oder zu dem Buch, das ich empfohlen habe?

Falls ersteres: Heilfasten - wobei das ein recht vager Begriff ist weil es viele Spielarten gibt - find ich ne prima Sache für die Off-Season oder auch wenn man von chronischen Beschwerden geplagt wird. In der klassischen christlichen Fastenzeit passt es m.E. nicht so gut zum Trainingspaufbau. Als Maßnahme zum Abnehmen würde ich Heilfasten nicht primär sehen, sondern als "Großputz" des Systems und Aktivierung der Selbstheilungskräfte. Sollte man auf jeden Fall mal selbst probiert haben , denn "grau ist alle Theorie".

Aber auch Varianten wie das Saftfasten, das ich persönlich sehr gerne mache und das ich als weniger "zehrend" empfinde und damit alltagstauglicher, kommen der Wirkung einer kompletten (festen) Nahrungskarenz nahe. Ich kann beim Saftfasten einfach besser trainieren, als beim Fasten mit Gemüsebrühe/Wasser. Die "Buchinger-Variante" mit alten Semmeln scheidet für mich schon aus Paleo-Prinzip-Gründen aus.

:Huhu: Robert

Also Mayr war der mit den Semmeln ;-) und Buchinger der mit dem Saft. Also hast Du Buchinger Fasten gemacht ;)

Habe selbst auch schon 6x gefastet. Kann das aber rückschauend betrachtet nicht empfehlen und werde es auch nicht mehr machen. Training ist zB nur auf einem sehr niederigen Intensitätslevel möglich. Eigentlich steht schon alles im Link des zweiten Posts. Kann das nüchtern betrachtet im Grunde alles bestätigen.

pinkpoison
15.09.2011, 17:16
Also Mayr war der mit den Semmeln ;-) und Buchinger der mit dem Saft. Also hast Du Buchinger Fasten gemacht ;)

Habe selbst auch schon 6x gefastet. Kann das aber rückschauend betrachtet nicht empfehlen und werde es auch nicht mehr machen. Training ist zB nur auf einem sehr niederigen Intensitätslevel möglich. Eigentlich steht schon alles im Link des zweiten Posts. Kann das nüchtern betrachtet im Grunde alles bestätigen.

Stimmt natürlich: Mayr ist der mit den Semmeln! Danke für die Richtigstellung!

Dass Heilfasten in einer normalen Trainingsphase ganz schön schlaucht hab ich auch festgestellt - deshalb auch mein Hinweis sowas eher in der Off-Season zu machen. Saftfasten und Training haut zumindest bei mir besser hin - bekommt man freilich auch ordentlich KH mit den Säften, aber ich trainier eauch überwiegend im GA1-Bereich. Höhere Intensitäten werden beim Fasten zur echten psychischen Herausforderung.

saali87
15.09.2011, 17:19
Bei mir heisst es ab dieser Woche Off-Season, ich wollte da auch vielleicht mal fasten ausprobieren, hab mich aber auch noch nicht für eine spezifische Variante entschieden. Wie lange wäre denn sinnvoll, 5 Tage oder muss es schon mehr sein? Denke mal dass das saftfasten mir, jedenfalls geschmacklich, mehr zusagt als Gemüsebrühe ;)

@schmiddy, Hast du schon was gefunden was dir zusagt?

DeRosa_ITA
15.09.2011, 17:30
steht in dem Buch auch was übers periodische Fasten, sagmer mal 1-2 Tage im Monat?

pinkpoison
15.09.2011, 17:37
Bei mir heisst es ab dieser Woche Off-Season, ich wollte da auch vielleicht mal fasten ausprobieren, hab mich aber auch noch nicht für eine spezifische Variante entschieden. Wie lange wäre denn sinnvoll, 5 Tage oder muss es schon mehr sein? Denke mal dass das saftfasten mir, jedenfalls geschmacklich, mehr zusagt als Gemüsebrühe ;)

@schmiddy, Hast du schon was gefunden was dir zusagt?

Klassisch ist ein Zeitraum von 5 bis 10 Tagen. Mindestens 5 sollten es aber meiner Erfahrung nach schon sein, damit die Umstellung auf den Fastenmodus auch vollzogen wird und die Reparatur- und Reinigungsprozesse gut in Gang kommen. Wenn man ein "erfahrener Faster" ist, kann man duchaus auch länger machen. Als "Rookie" würde ich mir mal 5 Tage vornehmen und wenn es Dir gut geht dabei, kannst Du ja verlängern. Wenn Du Saftfasten willst, ist das auch leichter durchzuhalten als das Fasten mit Brühe und man führt zudem reichlich Basen zu, was die Reparatur einer metabolischen Azidose unterstützt.

Was die Entgiftungsbeschwerden in den ersten Tagen angeht (Kofpsschmerzen, Gliederschmerzen, Schwindel, Reizbarkeit, Hautunreinheiten,...), so kann man diesen durch reichlich Basen (zb Kaisernatron) und Einläufen begegnen. Dazu braucht man einen Irrigator, den man für wenig Geld in der Apotheke kaufen kann. Einläufe verhindern die Rückvergiftung durch ausgeschiedene Giftstoffe über den Dickdarm, indem dieser regelmäßig zumindest im absteigenden Teil gereinigt wird. Hört sich anfangs strange an, ist aber keine dramatische Sache, sich einen Einlauf zu setzen. Wer davor keine Hemmungen hat, der hat auch eine super Möglichkeit vor einem WK zuverlässig nochmal "auf die große Seite" zu können und den Dickdarm zu leeren, was im WK ja keine angenehme Sache ist und viele durch die Vorstartnervosität auf normale Weise nicht aufs Klo können. Einfach mal ausprobieren.

thunderbee
15.09.2011, 20:37
Alter, Hardcore!!!!

Vorm Schwimmstart: "Biste gut vorbereitet?" "Jo, habe mir heute morgen noch einen Einlauf verpasst"

pinkpoison
15.09.2011, 21:10
Alter, Hardcore!!!!

Vorm Schwimmstart: "Biste gut vorbereitet?" "Jo, habe mir heute morgen noch einen Einlauf verpasst"

DDR- Schwimmern wurde vor dem Start zur Vebesserung der Wasserlage rektal der Dickdarm aufgeblasen... das ist Hardcore....

thunderbee
15.09.2011, 21:20
DDR- Schwimmern wurde vor dem Start zur Vebesserung der Wasserlage rektal der Dickdarm aufgeblasen... das ist Hardcore....

....es gibt immer noch eine Steigerung.:Nee:

Cruiser
15.09.2011, 21:33
Ich habe bisher eiweißgestützt gefastet und damit subjektiv gesehen gute Erfahrungen gemacht.Soll dem Muskelabbau vorbeugen.
Was haltet ihr davon?

Megalodon
15.09.2011, 21:41
Ich habe bisher eiweißgestützt gefastet und damit subjektiv gesehen gute Erfahrungen gemacht.Soll dem Muskelabbau vorbeugen.
Was haltet ihr davon?

Ist OK. Damit kann man meiner Erfahrung nach insbesondere zusammen mit moderatem Krafttraining den Muskelabbau in der Tat minimieren.

Ich frage mich nur, inwieweit das wirklich noch etwas mit Fasten zu tun hat, wenn man sich 1-2x am Tag einen Shake reinzieht. Eigentlich führt man dann eher eine stark kalorienreduzierte Diät durch.

trina
15.09.2011, 21:42
DDR- Schwimmern wurde vor dem Start zur Vebesserung der Wasserlage rektal der Dickdarm aufgeblasen... das ist Hardcore....

Ernsthaft? Das ist ja ekelhaft. Dann haben die sich so durch das Becken gefurzt...

Megalodon
15.09.2011, 21:45
DDR- Schwimmern wurde vor dem Start zur Vebesserung der Wasserlage rektal der Dickdarm aufgeblasen... das ist Hardcore....

Glaube ich sofort. Es gibt scheinbar keine Grenzen.

Radsportlern soll immerhin schon Hundeplasma infusioniert worden sein. Ich glaube, die würden Scheiße fressen, wenn sie damit schneller den Tourmalet hoch kämen.

pinkpoison
15.09.2011, 21:56
Ich habe bisher eiweißgestützt gefastet und damit subjektiv gesehen gute Erfahrungen gemacht.Soll dem Muskelabbau vorbeugen.
Was haltet ihr davon?

Schwer zu sagen, da Du ja gute Erfahrungen damit gemacht hast, kann es ja nicht schlecht sein.

Was mich aber von der Theorie des Fastens und seiner Wirkungen auf den Abbau von Stoffwechselablagerungen angeht, her etwas zwiespältig stimmt ist die Hemmung des Abbaus von Kollagen (Proteinen) des Bindegwebes, an die sich saure Stoffwechselreste binden und die beim normalen Fasten ohne Eiweißzufuhr zuerst abgebaut werden, bevor die Muskulatur angegriffen wird.

M.E. ist die Befürchtung vieler Sportwissenschaftler und Mediziner, dass der Körper sobald die Muskelglykogenvorräte erschöpft sind, umgehend zum Zweck der Gluconeogenese Muskelmasse verbrennt völlig überzogen.
Sie entspringt in den meisten Studien einer Fehlinterpretation der Daten, da für die Schulmediziner Lymphe und Bindegewebe leider noch immer so etwas wie terra incognita darstellen. Es wird ja lediglich aus Atemgasen, Blut, Urin etc, rückgeschlossen, dass körpereigene Proteine verbrannt wurden - was aber noch lange nicht heißen muss, dass diese zwingend aus der Muskulatur stammen. Wäre ja auch evolutorisch gesehen völlig widersinnig, dass unser Körper seine wertvolle Muskeln in Hungerzeiten als erstes verspachtelt und das vergleichsweise weniger bedeutende Bindegewebe (vor allem wenn es sich um "Stoffwechselmüllhalden" als Zwischenpuffer handelt), in Reserve behält. Mit geschwächten Muskeln wird die Nahrungsbeschaffung ja viel schwieriger.... . Man weiß inzwischen ja auch, dass selbst Laktat zur Energiegewinnung vor der Muskulatur verwendet wird. Macht ja auch Sinn.

Klar ist, das die Muskeln spätestens aber dann angezapft werden, sobald das Bindegewebe "sauber" ist und keine an Kollagene gebundenen Säureabfälle mehr da sind. Das ist bei den meisten Menschen, je nach Grad der Übersäuerung, aber erst nach mehreren Tagen bis Wochen (zb bei etxtremer Zellulitis bei Frauen) der Fall.

Was zunächst beim Fasten passiert ist, dass die Kollagene des Bindegewebes in Glykogen verwandelt werden, sofern genügend Ausscheidungskapazität für die frei werdenden, zuvor an sie gebundenen sauren Stoffwechselabfälle vorhanden ist. Da gefastet wird und keine neuen Säureüberschüsse durch Fleisch, Fisch, Milch, Getreide entstehen, wird dies funktionieren. Vor allem, wenn man zusätzlich noch Basen zum Puffern (zb Natron oder eben Obstsaft) zuführt.

Fastet man nun aber mit Eiweiß, dürfte es m.E. so laufen, dass man diese Mechanismen der Bindegwebsreinigung evtl. sabotiert, da ja kein Anlaß besteht die Kollagene zu verstoffwechseln, wenn Proteine über die Nahrung zugeführt werden. Das ist aber nur meine eigene theoretische Überlegung.

:Huhu: Robert

pinkpoison
15.09.2011, 21:59
Ernsthaft? Das ist ja ekelhaft. Dann haben die sich so durch das Becken gefurzt...

Glaube ich sofort. Es gibt scheinbar keine Grenzen.




Hat neulich ein Ex-DDR-Schwimmer (80er Jahre?), der gegen die Dopingpraktiken, deren Opfer er war, zu Felde zog in einer TV-Doku zum Doping in der DDR erzählt. Seinen Namen hab ich leider vergessen.

Der Spiegel bestätigt aber in diesem Beitrag diese Praktiken:

http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,411923,00.html

Rotwild treiber
15.09.2011, 22:04
Hört sich anfangs strange an ....... super Möglichkeit vor einem WK zuverlässig ........... den Dickdarm zu leeren, .......... Einfach mal ausprobieren.


Tut mir leid, nicht nur nach mehrmaligen lesen hörte sich das "strange" an.

Rotwild treiber
15.09.2011, 22:13
Radsportlern soll immerhin schon Hundeplasma infusioniert worden sein.


nicht nur soll:

http://www.shortnews.de/id/631513/Ex-Tour-de-France-Fahrer-Manzano-Jeder-der-die-Tour-bestreitet-ist-gedopt

pinkpoison
15.09.2011, 22:29
Tut mir leid, nicht nur nach mehrmaligen lesen hörte sich das "strange" an.

Was für den einen "strange" klingt, ist für den anderen traditionelle medizinische Praxis:

http://de.wikipedia.org/wiki/Einlauf_%28Medizin%29

http://www.pflegewiki.de/wiki/Einlauf_in_Medizin_und_Naturheilkunde

http://www.pflegewiki.de/wiki/Irrigation

Abgesehen davon: Wer vor dem WK am morgen nicht sch...en kann, der trägt auch - je nach Darminhalt - überflüssiges Gewicht mit sich rum. Wenn man am Rad mit jedem Gramm feilscht, sollte man an dieser Stelle, wo es um 500g bis 1 kg an zu bewegender überflüssiger Masse geht, die noch dazu unterwegs unangehme Wirkung und lange Dixiepausen entfalten kann, nicht zickig sein. Die Tage vor dem WK mit Abführmitteln nachhelfen ist auch keine gute Idee, da man den Flüssigkeits- und Elektrolythhaushalt in Unordnung bringt. Von Dopingaspekten einiger Mittel mal ganz abgesehen.

Rotwild treiber
15.09.2011, 23:31
zum Glück hab ich keine Probleme mit Stuhlgang.

Liegt evt. an meiner Ernährung ....

LidlRacer
16.09.2011, 00:15
DDR- Schwimmern wurde vor dem Start zur Vebesserung der Wasserlage rektal der Dickdarm aufgeblasen... das ist Hardcore....

Ich wüsste nicht, warum das schlimmer/ekliger/verwerflicher/... sein soll, als die von Dir propagierten Einläufe zu diversen Zwecken. Es sei denn, es wäre ausdrücklich verboten (weiß ich nicht).

Die Praxis war übrigens nicht auf DDR-Schwimmer beschränkt:
"Nowacki, 72, hat viel erlebt im deutschen Sport. [...]
Er weiß, wie westdeutschen Schwimmern Luft in den Darm geblasen wurde, um der Ostkonkurrenz Paroli zu bieten."
www.spiegel.de/spiegel/print/d-49533704.html

Klugschnacker
16.09.2011, 00:20
Die Praxis war übrigens nicht auf DDR-Schwimmer beschränkt:
"Nowacki, 72, hat viel erlebt im deutschen Sport. [...]
Er weiß, wie westdeutschen Schwimmern Luft in den Darm geblasen wurde, um der Ostkonkurrenz Paroli zu bieten."
www.spiegel.de/spiegel/print/d-49533704.html

Ich gebe keinem mehr meine Standpumpe vor dem Schwimmstart!!
:Cheese:

LidlRacer
16.09.2011, 00:52
Ich gebe keinem mehr meine Standpumpe vor dem Schwimmstart!!
:Cheese:

Was hast Du denn gedacht, wofür ich die gebraucht hätte?
Luft in den Reifen wird überbewertet!

Natti
16.09.2011, 08:50
Klar ist, das die Muskeln spätestens aber dann angezapft werden, sobald das Bindegewebe "sauber" ist und keine an Kollagene gebundenen Säureabfälle mehr da sind. Das ist bei den meisten Menschen, je nach Grad der Übersäuerung, aber erst nach mehreren Tagen bis Wochen (zb bei etxtremer Zellulitis bei Frauen) der Fall.


Würde ein Heilfasten mit Obstsäften nachhaltig die Cellulite reduzieren ?

LG

Natti

pinkpoison
16.09.2011, 09:05
Würde ein Heilfasten mit Obstsäften nachhaltig die Zellulite reduzieren ?

LG

Natti

Zumindest wird das in naturheilkundlicher Fachliteratur behauptet, sofern eine ausgeprägte Zellulite die Elastizität der Haut noch nicht nachhaltig so verändert hat, dass diese nicht mehr straff wird. Es scheint wohl sowas wie einen (altersbedingten? von der Dauer des Übersäuerungszustandes abhängigen?) "Point of No Return" zu geben, was eine straffe Unterhaut angeht.

Aus meinem privaten Umfeld habe ich schon einige subjektiv empfundene Erfolge bei der Reduzierung von Zellulite vernommen, wenn die Damen auf eine basenbetonte Paleo-Ernährung umgestellt hatten und diese auch einige Monate konsequent eingehalten haben. Leider aber auch ein dramatisches Setback, wenn wieder auf "normale Ernährung" umgestellt wurde - offensichtlich nimmt der Körper das sehr übel, wenn man ihn nach einer längeren Phase Paleo nicht mehr artgerecht ernährt.... .

Konkret im Zusammenhang mit Saftfasten kann ich leider noch keine persönlichen Erfahrungen aus meinem Umfeld vermelden, weil ich keine Frauen kenne, die das mal versucht und speziell darauf geachtet hätten. Ich glaube auch, dass Saftfasten vielleicht einfach zu kurz dauert, um eine nachhaltige Umstrukturierung des Bindegewebes zu bewerkstelligen - seine Reinigung von Stoffwechselablagerungen wird dadurch aber in jedem Fall beschleunigt vollzogen, da ein deutlicher Basenüberschuss zugeführt wird und die Verdauungsorgane durch die Nahrungskarenz auch genug freie Kapazität haben, um den angesammelten Müll über Leber, Niere, Lunge, Haut auszuscheiden.

Ich würde - wie meistens - sagen. Versuch macht klug! Was Du beim Saftfasten mit dem Ziel Zellulite zu bekämpfen unterstützend versuchen könntest, wären sog. "Azidose-Massagen". Findest Du im Web einiges, wenn Du googelst.

:Huhu: Robert

DieAndy
16.09.2011, 12:48
Ich gebe keinem mehr meine Standpumpe vor dem Schwimmstart!!
:Cheese:

:Lachanfall: :Cheese: :Lachanfall:

Was mich bei den Fastenthemen stört, ist der immer noch gerne verwendete Ausdruck des Entschlackens. Wir wissen doch inzwischen, dass es keine Schlacken im Körper gibt, oder hab ich was Aktuelles verpasst? Robert (also Hermann), du hast doch sicher darauf eine Antwort?

@Natti: Die unschönen Dellen haben leider auch mit Veranlagung zu tun. Aber ab einem gewissen Alter gibt es kaum noch Möglichkeiten, das Ganze in den Griff zu bekommen. Das Zusammenspiel aus gesunder Ernährung und richtiger Bewegung hilft (Rennen z.B. ist eher kontraproduktiv. Radfahren und schwimmen hilft besser).
Aber wehe, man hat mal ein paar Wochen Pause, dann fängt man/frau nahezu wieder bei Null an :(

pinkpoison
16.09.2011, 13:29
:Lachanfall: :Cheese: :Lachanfall:

Was mich bei den Fastenthemen stört, ist der immer noch gerne verwendete Ausdruck des Entschlackens. Wir wissen doch inzwischen, dass es keine Schlacken im Körper gibt, oder hab ich was Aktuelles verpasst? Robert (also Hermann), du hast doch sicher darauf eine Antwort?

(


Den Ausdruck "Entschlacken" verwende ich deshalb auch nicht, wie Dir wahrscheinlich nicht aufgefallen ist, weil er von allerlei Quacksalbern desavouiert wird.

Was aber nicht heißt, dass es keine "Ablagerungen" im Körper gibt. So zb kristallisierte, eigentlich ausscheidungspflichtige Harnsäure, die dann zu den Symptomen der Gicht führen oder Ca, Cholesterin und Fettablagerungen an den Arterienwänden, Kalzifizierung in der Muskulatur und an Sehnenansätzen (Tendinitis calcarea), Eiweiß"plaque", die im Gehirn von Alzheimererkrankten zu finden ist, Ablagerungen an der Netzhaut, die zur Makuladegeneration führen, Malakoplakie, Nierensteine, Gallensteine, Blasensteine, Laktat in den Muskeln usw usw. Die Lymphflüssigkeit ist so etwas wie ein Kanalisationssystem für ausscheidungspflichtige Stoffwechselreste, das Bindegewebe puffert Abfälle aus dem Proteinstoffwechsel indem er diese an Kollagene bindet, so lange bis die Ausscheidungskapazität des Körpers wieder ausreicht, diese los zu werden, wenn wir uns zu säurelastig ernähren (metabolische Azidose). Primat hat für den Körper der pH-Wert des Blutes, der in einer sehr engen Bandbreite liegen muss. Um dies zu bewerkstelligen stehen physiologische Regelkreise zur Verfügung, die u.a. eben überschüssige Stoffwechselprodukte, die den Blut-pH entgleisen lassen würden (nach oben: Alkalose, nach unten Azidose) und die eben u.a. mit "Zwischenlagerung" von ausscheidungspflichtigen Stoffen funktionieren.

Es gibt eine ganze Menge an "Ablagerungen" um den alternativen Begriff "Schlacken" bewußt zu vermeiden, unterschiedlichster Art - und wenn manche Schulmediziner Bullshit labern, von wegen, dass es so etwas angeblich nicht gäbe, dann frag ich mich, was die während ihres Studiums eigentlich wirklich sinnvolles gelernt haben... .

:Huhu: Robert

Vegatu
16.09.2011, 15:29
Subjektiv merk ich diese Ablagerungen an meinen Ohrläppchen, da sind bei mir so kleine Knubbelchen, die mit besserer Ernährung und Bewegung weggehen, aber wiederkommen, wenn zulange zuviel Sch.. gegessen wurde und die Bewegung gefehlt hat..

maestrosys
16.09.2011, 15:50
Subjektiv merk ich diese Ablagerungen an meinen Ohrläppchen, da sind bei mir so kleine Knubbelchen, die mit besserer Ernährung und Bewegung weggehen, aber wiederkommen, wenn zulange zuviel Sch.. gegessen wurde und die Bewegung gefehlt hat..
:confused:

Rotwild treiber
16.09.2011, 16:29
Was aber nicht heißt, dass es keine "Ablagerungen" im Körper gibt. So zb kristallisierte, eigentlich ausscheidungspflichtige Harnsäure, die dann zu den Symptomen der Gicht führen oder Ca, Cholesterin und Fettablagerungen an den Arterienwänden, Kalzifizierung in der Muskulatur und an Sehnenansätzen (Tendinitis calcarea), Eiweiß"plaque", die im Gehirn von Alzheimererkrankten zu finden ist, Ablagerungen an der Netzhaut, die zur Makuladegeneration führen, Malakoplakie, Nierensteine, Gallensteine, Blasensteine, Laktat in den Muskeln usw usw.



Nicht zu vergessen: der enterolith :Cheese:

pinkpoison
16.09.2011, 18:26
Subjektiv merk ich diese Ablagerungen an meinen Ohrläppchen, da sind bei mir so kleine Knubbelchen, die mit besserer Ernährung und Bewegung weggehen, aber wiederkommen, wenn zulange zuviel Sch.. gegessen wurde und die Bewegung gefehlt hat..

Könnte sich u.U. um sogenannte "Ohrtophi" handeln, die ein häufiges Nebensymptom der Gicht darstellen. Hast Du dich mal auf hohe Harnsäurewerte oder generell auf Gicht hin untersuchen lassen?

http://www.watchpinkpanther.com/gichtbehandlung/wp-includes/images/products/ohrtophi-gichtknoten-am-ohr-gicht-tophus.jpg

http://www.gichtbehandlung.com/gichtknoten/

Vegatu
17.09.2011, 00:16
Die Bilder sind ja heftig! :-((

Ne, das is nix sichtbares, aber wenn ich mein Ohrläppchen zwischen Daumen und Zeigefinger nehme, fühlt es sich an wie son winziger Knubbel.
Ich frag dann das nächste Mal beim Arzt ob ich Gicht hab. :Cheese:

LidlRacer
17.09.2011, 00:34
Ne, das is nix sichtbares, aber wenn ich mein Ohrläppchen zwischen Daumen und Zeigefinger nehme, fühlt es sich an wie son winziger Knubbel.

Hab ich auch manchmal. Keine Ahnung, was das ist, macht mir aber keine Sorgen. Hab bisher keine Systematik im Auftreten und Verschwinden gefunden, aber auch nicht wirklich gesucht.

Scotti
18.09.2011, 00:53
... Habe selbst auch schon 6x gefastet. Kann das aber rückschauend betrachtet nicht empfehlen und werde es auch nicht mehr machen...

Einerseits ist es eine tolle Leistung sich einzugestehen dass man 6 mal den gleichen Fehler gemacht hat.

Andererseits ist es für mich aber vollständig unverständlich warum man einen Fehler 5 mal wiederholt.

Unverständlich für mich auch deshalb, weil ich Fasten für mich persönlich als das Heilmittel der Wahl ansehe. Und zwar nicht nur bei chronischen Beschwerden, für die PP es empfiehlt, sondern insbesondere und gerade auch für akute Beschwerden, für die ein normaler Arzt mir z.B. Antibiotika verschreiben würde.

Welche Probleme gab es denn bei dir? Und warum hast du es dann trotzdem 6 mal gemacht?

@PP
Du empfiehlst für die Zufuhr von Basen immer Natriumhydrogencarbonat. Nun gibt es auch andere Verbindungen die diesen Zweck erfüllen.
Dieser Link z.B.:
http://www.perfektegesundheit.de/shop/product_info.php?products_id=976
wirbt damit, dass das Produkt kein Natrium enthält.
Warum ist für dich Natriumhydrogencarbonat immer das Mittel der Wahl?

magicman
18.09.2011, 10:26
--------------

pinkpoison
18.09.2011, 14:49
Unverständlich für mich auch deshalb, weil ich Fasten für mich persönlich als das Heilmittel der Wahl ansehe. Und zwar nicht nur bei chronischen Beschwerden, für die PP es empfiehlt, sondern insbesondere und gerade auch für akute Beschwerden, für die ein normaler Arzt mir z.B. Antibiotika verschreiben würde.

Selbstverständlich kann man gerade auch bei akuten Beschwerden aufs Fasten setzen. Schließlich reagieren Tiere instinktiv auf akute Erkrankungen damit, dass die nichts fressen und so die Selbstheilungskräfte aktivieren bzw. nicht durch Verdauungsarbeit behindern. Wir haben uns unseren Instinkt leider durch vermeintlich überlegenen Einsatz der Ratio austreiben lassen.... . Der gutgemeinte Ansatz, ordentlich futtern zu sollen, wenn man sich krank fühlt, leistet vormutlich eher Bärendienste, als dass er wirklich zur Genesung beiträgt.



@PP
Du empfiehlst für die Zufuhr von Basen immer Natriumhydrogencarbonat. Nun gibt es auch andere Verbindungen die diesen Zweck erfüllen.
Dieser Link z.B.:
http://www.perfektegesundheit.de/shop/product_info.php?products_id=976
wirbt damit, dass das Produkt kein Natrium enthält.
Warum ist für dich Natriumhydrogencarbonat immer das Mittel der Wahl?

Ich empfehle Kaiser-Natron deshalb, da es das mit Abstand billigste Basenmittel ist, das man zudem in jeder Drogerie kaufen kann. Selbstverständlich kann man auch andere Basenmittel nehmen, die zb Mg, Ca oder Ka enthalten, aber in der Regel deutlich mehr kosten. Aufpassen sollte man ferner auch darauf, dass viele Basenmittel auf Milchzuckerbasis (Laktose) funktionieren, was bei (unerkannter) Laktoseintolerenz ziemlich unangenehme Folgen haben kann.

Wenn jemand sehr wenig Obst/Gemüse isst und reichlich Fertignahrung und/oder seine Speisen aus Gewohnheit stark salzt, sollte er in der Tat auch mit Natron vorsichtig sein, da ansonsten das Verhältnis von Na zu Ka noch weiter aus dem Lot kommen könnte. Da ich davon ausgehe, dass die meisten hier ohnehin auf einen hohen Anteil an frischem Obst und Gemüse achten und sich so tendenziell eher Ka-reich ernähren, ist dies eher zu vernachlässigen.

Mein Favorit unter den Basenmitteln, die mehrkomponentig aufgebaut sind, sind die "Neukönigsfördener Mineraltabletten". Allerdings bin ich kein Freund anorganischer Mineralien und führe diese lieber in organischer Form über lebendige Nahrung zu. Auch Natron nehme ich nur in Ausnahmefällen, zb an heißen Tagen, um den Salzverlust über den Schweiß auszugleichen und Krämpfe zu vermeiden. Basenmittel sind für mich kein Ersatz für eine basenorientierte Ernährung!

:Huhu: Robert

schmiddy
19.09.2011, 11:46
Erstmal vielen Dank für die Beteiligung, mir war klar das das in einer kleinen Grundsatzdiskussion ausartet :D

Also Einlaufpraktike Interessieren mich eher weniger, viel mehr auch mal positive Erfahrungen wie Abnahme und vorallem die Nachbereitung des Fastens.

Vielleicht auch mehr Info Material bis auf die 2 Bücher die bisher gepostet wurden.

Vielen Dank im Voraus

Flitzetina
19.09.2011, 11:51
Selbstverständlich kann man gerade auch bei akuten Beschwerden aufs Fasten setzen. Schließlich reagieren Tiere instinktiv auf akute Erkrankungen damit, dass die nichts fressen und so die Selbstheilungskräfte aktivieren bzw. nicht durch Verdauungsarbeit behindern.
[...]

:Huhu: Robert

Ja, das tun Tiere ca. 3 Tage bevor sie dann entkräftet sterben...

Ein Tier, was in der freien Natur die Nahrungsaufnahme längere Zeit verweigert, ist in aller Regel dem Tod geweiht. Selbst wenn die eigentliche Krankheit eventuell (unwahrscheinlich!) von alleine abheilt, sind sie dann so entkräftet, dass sie bei der Jagd nicht mehr erfolgreich sein können und dann eben verhungern.

Ich kann zu Heilfasten an sich nichts argumentatives beitragen, aber das Verhalten von sehr kranken und sterbenden Tieren als PRO-Argument zu nutzen, halte ich für fragwürdig.

Jimmi
19.09.2011, 12:27
Hat neulich ein Ex-DDR-Schwimmer (80er Jahre?), der gegen die Dopingpraktiken, deren Opfer er war, zu Felde zog in einer TV-Doku zum Doping in der DDR erzählt. Seinen Namen hab ich leider vergessen.

Der Spiegel bestätigt aber in diesem Beitrag diese Praktiken:

http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,411923,00.html

Nur so bemerkt, dass ich das von Michael Groß auch schon gelesen zu haben glaube. Und zwar von ihm selbst in einem Interwiew.

Gruß vom Jimmi

sinapur
19.09.2011, 13:07
kann es eigl auch soweit kommen das man sich zu basisch ernährt?

Ich ess etwa 2kg Apfel am Tag und 1-2 bananen. Oder ist man dennoch noch genug säurehaltige Lebensmittel um das auszugleichen.

Oder gibt es kein zu viel an basen?

pinkpoison
19.09.2011, 13:22
Ja, das tun Tiere ca. 3 Tage bevor sie dann entkräftet sterben...

Ein Tier, was in der freien Natur die Nahrungsaufnahme längere Zeit verweigert, ist in aller Regel dem Tod geweiht. Selbst wenn die eigentliche Krankheit eventuell (unwahrscheinlich!) von alleine abheilt, sind sie dann so entkräftet, dass sie bei der Jagd nicht mehr erfolgreich sein können und dann eben verhungern.

Ich kann zu Heilfasten an sich nichts argumentatives beitragen, aber das Verhalten von sehr kranken und sterbenden Tieren als PRO-Argument zu nutzen, halte ich für fragwürdig.

Zunächst einmal muss man zwischen einem "kranken" und einem "sterbenden" Tier sicher eine Unterscheidung machen. Klassifizierst Du das Tier als sterbend, dann hilft auch eine Fressorgie nicht mehr. Ist es lediglich krank, so hilft Nahrungskarenz aus natürlichem Instinkt sehr wohl. Möglicherweise vertrittst du die Anssicht, dass der Mensch außerhalb der Evolution stehe und keine Spezies der Säugetiergattung ist - dann wäre jede vernünftige Auseinandersetzung überflüssig. Wenn Du - wie ich - den Menschen als Tiergattung auffasst, die sich evolutorisch entwickelt hat, dann gelten für uns ähnliche Instinkregeln wie sie auch bei Tieren gelten. Was uns diese Instinkte versaut hat ist unsere zivilisatorische Hybris. Wenn wir die ablegen, dann können wir ganz erstaunliche Erfahrungen machen, wenn wir unser genetisch-instinktives Setup wiederentdecken und pflegen lernen - und lernen ihm zu vertrauen.

Würde er nicht nützlich sein, wäre dieser Instink, bei Krankheit Nahrung zu verweigern (Appetitlosigkeit) aus evolutorischer Sicht auch nicht in den Genen von Lebenwesen, speziell Säugetieren, als Überlebensinstinkt verankert. ("Nothing makes sense in biology, except in the light of evolution").

Dein Statement entspringt wohl eher einem Vorteil des vermeintlich "gesunden Menschenverstandes", denn jeder, der Hund oder Katze (oder ein anderes Haustier) hat, das mal krank war) weiß, dass Deine These so nicht stimmt. So manches meiner Haustiere, das ich im Lauf des Lebens hatte, war nach ein paar Tagen Nahrungsverweigerung wieder putzmunter. Dass ein Tier (oder Mensch) nach 3 Tagen fasten entkräftet zusammenbricht und stirbt widerspricht jeglicher praktischer Fastenerfahrung - sofern man eine hat. Ganz im Gegenteil: Jeder der mal länger als 5 Tage durchgehalten hat, kennt das Gefühl wachsender Kräfte und einer zunehmenden Leichtigkeit - auch was Ausdauerleistung angeht. Von Dahinsiechen kann da keinerlei Rede sein.

Wenn Du dich mit alten Heiltraditionen von TCM über Ayurveda bis zur Schulmedizin des frühen 20.Jahrhunderts beschäftigst, wirst Du das Fasten als fundamentalen Ansatz unter den Neilmethoden finden. Warum dieser nach und nach in Vergessenheit geriet und heute sogar von bestimmten Kreisen als Mumpitz belächelt wird, das ist ein völlig anderes Thema, aber es dürfte klar sein, dass man mit Medikamenten mehr Geld verdienen kann, als mit dem Hinweis an den Kranken, dass er mal ne Weile fasten solle, dann reguliert sich alles wieder von selbst ein. Ohne Nebenwirkungen und ohne dicke Arzt- und Medikamentenrechnung.

Ich bin mir sicher, dass scotti noch ein paar praktische Erfahrungen im Umgang mit schweren Erkrankungen und Fasten als Heilmethode beisteuern kann. ich tu mich da schwer, denn seit ich Paleo lebe, hatte ich, was "klassische Infektionskrankheiten" angeht nicht mal mehr einen Schnupfen, so dass ich Fasten als Heilmethode an mir noch nicht ausprobieren konnte.

Hier noch ein paar Links, die sich in einführender Form sowohl mit dem instinktiven Fasten beim Tier befassen, als auch Fasten als bewußt eingesetzte Heilmethode beim Menschen und seine Tradition thematisieren:

http://www.windstosser.ch/museum/themen/ernaehrung/fasten_mensch_tier.html

http://www.planet-wissen.de/alltag_gesundheit/essen/fasten/index.jsp


:Huhu:

schmiddy
19.09.2011, 13:45
Bitte in den Herz für 4 Pfoten Thread wechseln !!!

pinkpoison
19.09.2011, 14:54
kann es eigl auch soweit kommen das man sich zu basisch ernährt?

Ich ess etwa 2kg Apfel am Tag und 1-2 bananen. Oder ist man dennoch noch genug säurehaltige Lebensmittel um das auszugleichen.

Oder gibt es kein zu viel an basen?

Es gibt ein Zuviel an Basen, jedoch fallen über den Proteinstoffwechsel (nicht nur über das über die Nahrung zugeführte Protein, sondern auch über die Verstoffwechslung körpereigener Proteine im Rahmen der Gluconeogenese) so viele saure Stoffwechselprodukte an, dass es sehr schwer bis so gut wie unmöglich ist, bei normaler Ernährung ohne Zufuhr von Basenmitteln in größerem Umfang in den Zustand einer metabolischen Alkalose - so nennt man das Gegenstück zur metabolischen Azidose (stoffwechselbedingten Übersäuerung) zu kommen.

Kommt es zu einer Alkalose des Blutes und der pH-Wert übersteigt 7,45, (was zb nach massivem Erbrechen oder Hyperventilation sein kann (sog. respiratorische Alkalose, die allerdings nichts mit der Ernährung zu tun hat)), dann wird es akut lebensbedrohlich. Auch das ist aus meiner Sicht ein Grund, mit Basenmitteln vorsichtig umzugehen, vor allem, wenn man sich ohnehin basenorientiert ernährt.

Ebenso lebensbedrohlich ist eine Azidose des Blutes, wenn der pH des Blutes unter 7,35 absinkt. Wie man sieht, versucht unser Körper den pH des Blutes in einer sehr engen Bandbreite von 7,35 bis 7,45 zu halten (ein leicht basischer Bereich, denn 7 wäre neutral), wofür ihm eben diverse Puffer- und Regelkreise zur Verfügung stehen. Allerdings sollten wir diese Puffer eben auch als solche verstehen und sie nicht dauerhaft in Anspruch nehmen, wie dies bei einer (üblicherweise in unseren Breiten) viel zu säurebildenden Nahrung der Fall ist. Das kommt in etwa einem monatlichen Überziehens des Kontos gleich, das eben auch nur so lange gut gehen wird, bis die Bank dem ständigen Überziehen ohne Kontoausgleich einen Riegel vorschieben wird.

:Huhu: Robert

schmiddy
20.09.2011, 08:37
hab bis jetzt immer noch kein gutes Buch :(

pinkpoison
20.09.2011, 08:44
hab bis jetzt immer noch kein gutes Buch :(

Die Literaturtipps, die wir Dir gegeben haben, hast Du aber schon wahrgenommen? :confused:

schmiddy
21.09.2011, 09:10
Die Literaturtipps, die wir Dir gegeben haben, hast Du aber schon wahrgenommen? :confused:

doch das schon aber ich glaube das ist mir bisschen too much, ich frag ja noch nach andern Buchtipps

Scotti
22.09.2011, 00:58
@pp

Bei diesem Basenmittel sind PH-Teststreifen für den Urin dabei:
http://www.bullrichs-vital.de/de/teststreifen/
Auf der Seite ist der "normale" Verlauf des PH-Wertes über den Tag dargestellt.

Ist das Messen des PH-Wertes nach deiner Einschätzung sinnvoll?

Weiß jemand unter welcher PZN oder Artikelbezeichnung man diese Art des Indikatorpapiers bekommt?

pinkpoison
22.09.2011, 14:04
@pp

Bei diesem Basenmittel sind PH-Teststreifen für den Urin dabei:
http://www.bullrichs-vital.de/de/teststreifen/
Auf der Seite ist der "normale" Verlauf des PH-Wertes über den Tag dargestellt.

Ist das Messen des PH-Wertes nach deiner Einschätzung sinnvoll?

Weiß jemand unter welcher PZN oder Artikelbezeichnung man diese Art des Indikatorpapiers bekommt?

Servus Scotti,

Das Messen des pH-Wertes ist eine ziemlich ambivalente Sache, denn was Du damit eigentlich zu messen vorgibst, nämlich ob der Körper übersäuert ist, wird damit nicht wirklich gemessen, sondern lediglich der pH des Urins, der aber nur sehr bedingt interpretierbar eine Beziehung zum interessierenden Gegenstand hat. Was auf zellulärer Ebene an Situation vorliegt wäre das eigentlich interessante, aber das ist nur mit sehr aufwändigen Messmethoden möglich.

Die 08/15-Hinweise zum Intpretieren eines Messprofils sind meistens völliger Unfug. Auch die Anleitung von Bullrich, sow ie ich sie in Errinnerung habe. Eine halbwegs brauchbare Anleitung findest Du hier:

http://www.agenki.de/gesundheits-ratgeber/ph-wertmessung.php

Allerdings ist zu bedenken, dass dieser Versand halt auch vom Verkaufen seiner Mittelchen lebt. Das Marketing für dies und das würde ich einfach überlesen und mich nur auf den sachlichen Aspekt der Profilverläufe konzentrieren.

Messstreifen kriegst Du in jeder Apotheke. Ich verwende bei meinen gelegentlichen Messungen welche mit der PZN 021 304 9 (pH 5,6-8, 100 Streifen. Kann man ohne Probleme auch halbieren, dann reichen sie doppelt so lange.)

:Huhu: Robert

P.S. An alle, die Basenmittel nehmen: Bitte stets beachten, dass Basenmittel die Magensäure neutralisieren und deshalb stets auf nüchternen Magen oder doch zumindets in großem zeitlichen Abstand zu proteinreicher Nahrung genommen werden sollten, um die Proeteinverdauung nicht zu sabotieren. Die Folge ist nämlich eine Tendenz zu exzessiver Produktion von Magensäure mit den typischen damit einhergehenden Beschwerden wie Sodbrennen, Reflux etc. Aus dem Missbrauch von Basenmitteln und Magensäureblockern (was anderes sind die Basenmittel nämlich nicht) enstehen auf Dauer massive Probleme bis hin zum Speiseröhren- und Magenkrebs, wenn man sie unbedacht einnimmt.

Andererseits kann Sodbrennen, ohne dass man Basenmittel nimmt die die Proteinverdauung sabotieren, als Zeichen für Basenmangel gedeutet werden, denn der Körper holt sich Hydrogencarbonat aus dem Produktionsprozess des Magenssaftes. Fehlen also Basen, so ist eine Puffermöglichkeit des Körpers mehr Magensäure zu produzieren, obwohl diese für Verdauungszwecke in dem Moment gar nicht gebraucht wird, da der Magen vielleicht sogar leer ist. Sodbrennen ist also oft ein "Schrei des Körpers nach Basen", wie ich irgendwo mal gelesen habe.

docpower
23.09.2011, 01:39
Aus dem Missbrauch von Basenmitteln und Magensäureblockern (was anderes sind die Basenmittel nämlich nicht) enstehen auf Dauer massive Probleme bis hin zum Speiseröhren- und Magenkrebs, wenn man sie unbedacht einnimmt.


Das halte ich für nicht relevant. Derartige Medikamente sind meines Wissens nicht carcinogen.

pinkpoison
23.09.2011, 08:00
Das halte ich für nicht relevant. Derartige Medikamente sind meines Wissens nicht carcinogen.

Die Mittel selbst freilich nicht, aber chronische Probleme mit Sodbrennen, Reflux etc. - und solche Probleme können durch regelmäßige Einnahme magensäurepuffernder Mittel reaktiv verstärkt werden oder sogar erst entstehen, wenn man regelmäßig Basenmittel (in zeitlicher Nähe zu proteinreicher Nahrung) einnimmt, die bereits im Magen puffern. Es gibt aber auch Mittel in magensäureresistenten Kapseln, die erst im Darm wirken.

Das früher oft eingesetzte Natriumhydrogencarbonat – (kurz Natron, veraltete Trivialnamen doppeltkohlensaures Natron, Natriumbicarbonat oder Natriumbikarbonat) – ist als Antacidum veraltet. Es führt schnell zu einem Anstieg des intragastrischen pH-Wertes (über 7,0), wodurch vermehrt Gastrin freigesetzt wird, das wiederum zu einer reaktiv vermehrten Sekretion von Magensäure führt.
http://de.wikipedia.org/wiki/Antazidum

Sodbrennen und sonstige Verdauungsbeschwerden sollte man m.E. nicht mit frei verkäuflichen Mittelchen medikamentös niederknüppeln, nur weil das so schnell wirkt und praktisch ist, sondern sollte zum Nachdenken anregen, warum es überhaupt zu diesen Symptomen kommt. Wenn man sich ein wenig mit den Modalitäten unserer Verdauung beschäftigt, lernt man schenll, dass es mit falschen Ernährungsgewohnheiten zusammenhängt und wenn man diese korrigiert, dann reguliert sich das System sehr schnell wieder von selbst ein.

docpower
23.09.2011, 10:30
Die Mittel selbst freilich nicht, aber chronische Probleme mit Sodbrennen, Reflux etc. - und solche Probleme können durch regelmäßige Einnahme magensäurepuffernder Mittel reaktiv verstärkt werden oder sogar erst entstehen, wenn man regelmäßig Basenmittel (in zeitlicher Nähe zu proteinreicher Nahrung) einnimmt, die bereits im Magen puffern.

Es ist wohl eher so, dass durch Protonenpumpenhemmer et.al.Praecancerosen (z.B.Läsionen im Zusammenhang mit der Barett-Schleimhaut) "maskiert" werden können und es damit zu einer Diagnoseverzögerung kommen kann. Bei Persistenz von Beschwerden ist immer eine endoskopische und histologische Abklärung empfehlenswert.

pinkpoison
23.09.2011, 11:21
Bei Persistenz von Beschwerden ist immer eine endoskopische und histologische Abklärung empfehlenswert.

Vulgo: Wenns von selbst nicht besser wird, geh zum Doc und lass Dir eine kleine Probe Deiner Magenschleimhaut und/oder Speiseröhre rausschneiden, deren Zellen dann unter dem Mikroskop untersucht werden.

Es ist wohl eher so, dass durch Protonenpumpenhemmer et.al.Praecancerosen (z.B.Läsionen im Zusammenhang mit der Barett-Schleimhaut) "maskiert" werden können und es damit zu einer Diagnoseverzögerung kommen kann.

Warum interessiert sich die Schulmediziner eigentlich so selten für die wirklichen Ursachen einer Krankheit, so dass man diese ggfls. durch geeignete Umstellung der Lebensgewohnheiten vermeiden könnte, sondern vor allem darum wie man eine bereits eingetretene Erkrankung diagnostizieren kann? In dem von Dir geschilderten Fall wäre es ja sogar so, dass das angeblich helfende Medikament selbst die Diagnose einer lebensbedrohlichen Erkrankung vereiteln kann. Statt zu eruieren, was der MEnsch mit Magenbeschwerden(Sodbrennen, Reflux, usw) an seiner Lebensführung ändern könnte, dass er gar keine Antazida einnehmen muss, wird ihm die für ihn bequemere und für die Ärzte und die Pharmabranche pekuniär interessantere Lösung angeboten, was - Deinen Gedankengang zu Ende denkend - im schlimmsten Fall zu zu spät erkannten Magenkrebs führen kann und letztlich einen viel zu frühen und qualvollen Tod bedeuten könnte.

Meine Mutter lebt seit sieben Jahren nach genau dieser sehr typischen Entwicklungsgeschichte ohne Magen und es wäre sehr einfach gewesen, das zu verhindern, wenn sie und meine Familie rechtzeitig einen Mediziner/Heilpraktiker gekannt hätten, der über den Tellerrand seiner Ausbilung hinausgeblickt und tatsächlich präventiv gedacht hätte und nicht nur kurativ.

"Rennie räumt den Magen auf" kann, wenn regelmäßig eingenommen, tatsächlich so gründlich aufräumen, dass der Magen schließlich weg ist. Dass viele Antazida frei verkäuflich sind und zahlreiche Heilpraktiker und Ärzte nahezu bedenkenlos empfehlen durchaus regelmäßig Basenmittel zu nehmen, halte ich für unverantwortlich. Neben der dargestellten Wirkung auf die potentielle Entstehung von Magen/Speiseröhrenkrebs enthalten viele Antazida Aluminiumverbindungen, die im Verdacht stehen, mit Demenzerkrankungen in Verbindung zu stehen. Schaut man sich den Milliardenmarkt für diese Produkte an, und daneben die erschreckende Entwicklung von Demenzerkrankungen, dann sollte man auch aus dieser Richtung skeptisch werden. Was die ständige Sabotage der Proteinverdauung für die Gesundheit zB des Darmes bedeutet, will ich erst gar nicht anschneiden... .

Das System setzt die falschen Anreize - aber da können die praktizierenden Ärzte nichts dafür, das ist ein politisches Problem.
Und Du, docpower, kannst am allerwenigsten dafür und versuchst in Deinem Job mit Sicherheit Dein Bestes zu geben um zu retten, was zu retten ist.

Ein menschliches Verdauungssystem, das so behandelt und gefüttert wird, wie es die Natur vorgesehen hat, bekommt kein chronisches Problem mit Sodbrennen etc und so nach menschlichem Ermessen auch keine Folgekrankheiten davon. Ein Diskurs mit den Kollgegen aus der Zoologie und Veterinärmedizin würde sehr schnell aufzeigen, dass solcherlei Erkrankungen bei wild (artgerecht) lebenden Säugetieren völlig unbekannt sind, während Haustiere oder solche die in Gefangensschaft nicht artgerecht leben, sehr wohl ähnliche, ja identische Krankheiten entwickeln wie der Mensch.... .

docpower
23.09.2011, 11:56
Präventiv denkende und handelnde Kollegen sind leider in der Tat rar gesäht. Die Motivation dazu wird durch unser Gesundheitssystem aber leider auch nicht gefördert, angefangen von der Ausbildung bis hin zur Vergütung.
Deinen Hinweis auf die persönliche Mitverantwortung des Menschen für seine Gesundheit teile ich, aber der Hang zur Passivität und erschreckender Ahnungslosigkeit wird durch unsere Spassgesellschaft eher verstärkt.

graank
25.09.2011, 23:39
Ist denn ein Einlauf unbedingt notwendig?

Lg

merz
26.09.2011, 13:50
Ist denn ein Einlauf unbedingt notwendig?


eine (....) Darmentleerung ist IMO immer angezeigt, ob Glaubern oder Einlauf ist wohl Ansichtssache

m.

Scotti
26.09.2011, 22:02
Ist denn ein Einlauf unbedingt notwendig?
Lg

ganz schwierige Frage:

1. Einlauf oder Glaubersalz gibts (meines Wisssens nach) in der Natur nicht, kann also von der Natur auch nicht zum Gesundwerden vorgesehen sein.
Da nach meiner Meinung Fasten aber fast ein Allheilmittel ist, bedeutet das, dass es in der Natur ohne Einlauf oder Glaubersalz geht.

2. Meine Erklärung ist, dass bei einer "natürlichen" (was auch immer das nun genau sein mag) Ernährung ein Einlauf o.ä. nicht nötig ist, da bei einer natürlichen Ernährung der Darm nach jeder Nahrungsaufnahme normalerweise weitgehend geleert wird. Da klebt nix und stopft nix. Würde bei 3 Mahlzeiten am Tag also bedeuten: 3 mal auf Toilette. Wenn man also monatelang nur Obst und Rohkost gefuttert hat, halte ich einen Einlauf für überflüssig, da der Körper selber in der Lage ist den Dreck herauszubefördern.

Blöd ist nun, dass man bei der unter 2 beschriebenen Ernährung nur relativ wenige Gründe zum Fasten findet. Fasten als spirituelle Erfahrung gehört wohl hier hin.

Der häufigste Grund zum Fasten ist nach meiner Meinung aber, dass man sich nicht wohl fühlt, irgendwelche Unpässlichkeiten hat, ne Infektion im Anmarsch ist, die Mandeln sich melden oder sonstwas aufgetreten ist während (und weil) man sich von der von pp so genannten "Western Standard Diet" ernährt hat. Die Därme sind dann voll davon. Sowas hatte die Natur aber nicht vorgesehen. Beim Fasten nach dieser Ernährung halte ich regelmäßige Einläufe (oder Glaubersalz) für unverzichtbar.

Ich selber habe schon ewig nicht mehr richtig gefastet.
Die ersten paar Male habe ich es mit Glaubersalz probiert, das ist aber ein verflixt widerliches Zeugs, dass ich es fast nicht herunter bekam. Den Einlauf habe ich deutlich angenehmer in Erinnerung.

Soweit ich mich erinnere, sollte man beim Einlauf eine höchstmenge Wasser nicht überschreiten (bitte selber die Menge suchen) und beim Glaubersalz kann es Nebenwirkungen bei zu hohen Dosen oder zu langer Anwendung aus sonstigen Gründen geben. Bitte selber den Beipackzettel studieren.

alex-wölfe
27.09.2011, 12:02
Glaubersalz schmeckt wirklich bähhhh:Nee:

probiert mal F. X. Passage SL Pulver

das ist wesentlich angenehmer zu trinken.......

LidlRacer
28.09.2011, 14:52
DDR- Schwimmern wurde vor dem Start zur Vebesserung der Wasserlage rektal der Dickdarm aufgeblasen... das ist Hardcore....

Nochmal zu entsprechenden Praktiken im schönen Westen:
www.sueddeutsche.de/sport/doping-im-westdeutschland-der-siebziger-jahre-frischluft-im-gesaess-1.1150500

graank
28.09.2011, 22:07
Aber ganz ehrlich...

Während diesem Heilfasten kann man ja das Training sausen lassen oder? Ich mein wenn ich 2 Stunden radln geh und dann nix essen darf bin ich ja hinüber! ;-)

Oder hab ich das Prinzip falsch verstanden?

Scotti
07.10.2011, 00:10
Aber ganz ehrlich...

Während diesem Heilfasten kann man ja das Training sausen lassen oder? Ich mein wenn ich 2 Stunden radln geh und dann nix essen darf bin ich ja hinüber! ;-)

Oder hab ich das Prinzip falsch verstanden?

Wenn sich keiner berufen fühlt etwas dazu zu sagen, versuche ichs mal:

Ich persönlich habe mit regelmäßigem Sport (joggen) überhaupt erst während einer Fastenzeit angefangen. Vorher war ich ein ausgesprochener "No Sports" Typ.
Das lag auch daran, weil man beim Fasten plötzlich unmengen Zeit zusätzlich hat.
Nahrung einkaufen, putzen, zubereiten, kochen, essen und Spülen nimmt erstaunlich viel Zeit in Anspruch. Bei 3 Mahlzeiten kommen da schon 1-2 Stunden pro Tag zusammen.

Nach meinen persönlichen Erfahrungen als unsportlicher Typ von damals war joggen (ca 1h) mit Kollegen kein Problem. Ob mehr gegangen wäre kann ich nicht sagen, glaube aber schon. Ob es sinnvoll ist entzieht sich meiner Kenntnis.
Ich erinnere mich gelesen zu haben, dass es Gruppen gibt, die fastend von Deutschland Nord nach Deutschland Süd wandern. (Google meint das wären ca. 800km. Das kommt mir jetzt dann doch ein bisschen viel vor für eine Fastenzeit.) Zum Thema Fastenwanderungen findet man eine ganze Menge im Web.

Ich erinnere mich an eine Situation die darauf hindeutet, dass plötzliche Laständerungen Probleme bereiten können: Beim Aufstehen aus dem Bett musste ich mich wieder hinsetzten, weil der Kreislauf in die Knie ging. Das ist mir aber auch nur einmal passiert.

Da die meisten Schulmediziner MTAs und PTAs immer noch glauben, dass man nach 4 Tagen Fasten tot umfällt, wirds wahrscheinlich auch nicht viele Untersuchungen dazu geben.
Aber vielleicht findet ja doch noch jemand was. Würde mich auch interessieren.

pinkpoison
07.10.2011, 08:47
Nochmal zu entsprechenden Praktiken im schönen Westen:
www.sueddeutsche.de/sport/doping-im-westdeutschland-der-siebziger-jahre-frischluft-im-gesaess-1.1150500

Nur um ein Missverständnis zu vermeiden: Es ging mir nicht drum, die ostdeutschen Sportler im Kontrast zu westdeutschen in ein spezielles Licht zu rücken - es war mir eben bislang lediglich aus zuverlässigen Quellen bekannt, dass dies im Osten früher Praxis war. Hätte ich pauschal die westdeutschen Schwimmer inkludiert ohne dafür einen Beleg zu haben, wäre das unfair gewesen. Im Kern geht es mir um die Praxis des"Darmaufblasens" an sich und weniger um das leidige Ost-West-Thema.

By the way: Du bist ein Ossi, gell Lidlracer? Weil Du dich an dem Thema derart festbeisst... :Cheese: