Vollständige Version anzeigen : Gedanken zum Ausdauerdreikampf
Ich schwimme, radel und laufe nun schon seit 15 Jahren durch die Weltgeschichte. Nie erfolgreich, da setzt mein Talent mir die Grenzen, aber immer mit viel Spass am Training und an Wettkämpfen.
Als ich 1994 zum ersten mal in den Fühli gesprungen bin um bei der Auftaktdisziplin 750m zu schwimmen, trug ich ne Badehose und das DLRG-Boot war mein ständiger Begleiter. In der Wechselzone stand ein „selbstzusammengebasteltes Sportrad“ mit geradem Lenker und 7 Gängen, von denen 3 funktionierten. Zum Laufen hab ich mir ein paar Nike-Basketballschuhe angezogen. Das Training im Vorfeld bestand aus 10km Radfahren im kleinsten Gang, ein Lauf über 5km und der Beruhigungsformel „mit 9 Jahren biste im Verein geschwommen“.
Ich bin vorletzter geworden.
Ich war mit dem Triathlonvirus infiziert.
Ich habe angefangen „aufzurüsten“
Erst kam ein Rennrad und die nächsten Wettkämpfe. Die erste Olympische Distanz in Krefeld, im Rahmen der „Kronenliga“ mit vielen Stars der Szene.
Bocholt, Sassenberg, Xanten usw. folgten. Alles was sich so hier im Westen abspielte.
1999 gabs dann den ersten Tria-Rahmen „Cube-Aerium“, ergattert bei www.wechselszone.de (danke Thorsten)
Abgeholt hab dieses Wunder der Ingenieurskunst in Roth wo ich dann direkt auch als Zuschauer beim Ironman war.
Jürgen Zäck als Sieger vor Hellriegel und Niedrig. Andreas Geschichte hat mich damals so fasziniert, das ich das Abenteuer IM unbedingt angehen wollte. Die Stimmung in Roth hat dann ihr übriges getan.
2002 wars dann soweit, IM Austria. Die Anmeldung hab ich im April getätigt. Für das Rennen hab ich mir dann meinen ersten Neo (der gebraucht-gekaufte 10 Jahre alte Speedo war echt durch :-) ) und meinen ersten Einteiler gekauft. Natürlich bei „Rückenwind“ in Dortmund.
13:01h war das Ergebnis und ich war überglücklich.
Im Laufe der Zeit bin ich dann „zwangsläufig“ schneller geworden. Das Training macht mir immer noch Spaß und Leute auf Wettkämpfen zu treffen ist genauso spannend und interessant wie lange Radausfahrten mit guten Freunden.
2008 bin ich dann auch auf dieses Forum gestoßen, nach Jahren beim Kai:Huhu: Ich habe hierüber viele sehr nette Menschen kennengelernt und auch ne Menge Erfahrungen und Ratschläge bekommen.
Im Laufe der Zeit hat sich im Triathlon vieles verändert.
Angefangen hat alles mit den Kompressionsocken :-)
Wenn man heute in Köln in die Wechselzone der Smart-Distanz blickt sieht man zu 90% reinrassige Triathlon-oder Rennräder. Es gibt Rookie-Projekte bei denen selbsternannte „Triathlontrainer“ für Geld, über Monate Menschen auf diese Distanz (750/20/7) vorbereiten. (Schön ist auch wenn diese Trainer im WK disqualifiziert werden, weil sie „Kompressionsocken“ im Wasser anhatten. :-))
Ironman kann man heute schon werden, wenn man die Hälfte der vollen Distanz hinter sich bringt und die Sterberate bei Wettkämpfen erhöht sich signifikant.
Die Anspruchshaltung vieler Athleten steigt zusammen mit den Startgebühren ins unermessliche und wenn ich eine LD machen möchte, muss ich einen Computer mit schnellem Inet-Zugang haben, da sonst alle Plätze weg sind.
Ohne einen Trainingsplan scheint man keinen Triathlon mehr überstehen zu können und wenn man nicht auf rohes Fleisch steht, sollte man eigentlich gar kein Training machen dürfen. ;-)
Nur noch Faris schwimmt in Badehose, sonst ist die komplette High-Tech-Bekleidung auf allen Distanzen zu sehen.
Da fahren Athleten einen 28er Schnitt mit windkanalgetesteten Profi-Rahmen und Wattmessgeräten. Q-Rings und 120mm hohe Aerofelgen sind mittlerweile ebenso Standard wie Aerohelme.
Und im Forum? Gibts Diskussionen über die besten Farben von Rädern, was ein Anfänger investieren muss und ob das Neo-Verbot rechtens ist.;)
Und ich?
Mittlerweile fahre ich auch Carbon, habe Aerofelgen einen Einteiler aus High-Tech-Material. Die Aeromütze darf ich mir bei nem Kumpel ausleihen. Schreibe mir selber Trainingspläne und überlege jedes Jahr im August aufs neue welcher WK für nächstes Jahr ansteht. Auch ich zahle die „horrenden“ Startgebühren und finds doof wenn beim Finisher-Buffet keine Canapes gereicht werden.
Im Forum kann ich mich in meinen Blogs austoben und glücklicherweise hält sich die Zahl der Troll in Grenzen.
Nur Kompressionsocken, die zieh ich nicht an, niemals.
Obwohl? Zur Regeneration?
Übrigens, es regnet
Hast du Langeweile?
Na es regnet, aber warum gehst du nicht raus.
Solche Gedanken stimmen zwar, aber es bringt dich nicht weiter nach vorne.
Vielleicht willst du da ja auch nicht hin.
Aber die Pornosocken bleiben da wo sie hingehören, liegen im Schrank und warten auf den Winter.
Gruß aus der Wärme
Und ich?
Jetzt hab ich glaub ich noch nicht verstanden, worum es dir geht.
Nervt dich das Geld-Ding?
Weil, das ganze übertriebene Rumgemache und Rumgerede ist doch auch sehr lustig irgendwie.
pinkpoison
11.09.2011, 15:02
Eben, da hat das Sprossengemüse recht- und außerdem war auch Anfang der 90er (ich hab 1992 meine erste OD gemacht, als von OD noch gar nicht die Rede war) der Materialfetischismus schon weit verbreitet. Damals hießen die Themen eben 26 Zoll Gripsshift, Softride usw und in den Wechselzonen standen damals auch 95% der Räder im state of the art der damaligen Zeit. In Roth, wo ich ebenfalls 1992 erstmal zugeschaut hab, war so gut wie niemand mit einem "normalen" Rennrad geschweige denn irgendeinem Freizeitrad unterwegs. Und Triathleten galten damals schon als Materialfetischisten, die jeder Sau hinterher gelaufen sind, die durchs Dorf getrieben wurde. Hauptsache Aschmoneit, Dittrich, Zäck, Scott, Tinley oder Allen und wie sie alle hießen, haben das Zeugs benutzt... . Was heute anders ist: Der Nachschub an Bullshit, der verkauft wird, ist weitaus umfangreicher, weil immer mehr ehemalige Pro's oder solche, die es nicht an die Spitze geschafft haben, heute allen möglichen Quatsch verhöckern müssen, um ihrem Lifestyle treu bleiben zu können. Ob das nun Personal-Trainer-Dienste sind oder irgendein Gadgetkram... .
Vielleicht verklärst Du die damalige Zeit ein wenig? Geh Laufen, das hilft ;)
P.S. Nette Menschen und A....löcher gabs damals wie heute unter den Triathleten in gefühlt ähnlicher Verteilung.
Nur Kompressionsocken, die zieh ich nicht an, niemals.
Ich werde dich daran erinnern :cool:
*schnelldielangehoseüberdiesockenzieh* :Lachen2:
amontecc
11.09.2011, 19:09
Ich bin nach ca. 10Jahren Pause wieder am Start mit dem gleichen Material wie in den 90'ern (ausser Schuhe und Klamotten natürlich, aber ohne komsche Socken oder so) und es macht genau so viel Spaß wie damals!!!!!
Matrerialfetischismus muss sicherlich sein, aber alles zu seiner Zeit...
Keine Angst, ich bin völlig ausgeglichen und war auch schon laufen:Cheese:
Worum es mir geht? Keine Ahnung, ist mir nur so in den Sinn gekommen. War auch garnicht so düster gemeint wie es scheinbar rübergekommen ist. Ich dachte so ein Forum ist da um Sachen zu posten die in der realen Welt keinen interessieren.:Cheese:
Ob das eine gut ist oder das andere schlecht will ich gar nicht bewerten. Ambivalenzen sind nichts schlechtes sondern gehören eben zum Leben.
Was ich wirklich doof finde, sind bezahlte Rookie-Projekte, die den Teilnehmern suggerieren: "Ohne uns kein Finish". Dann lieber in den Verein gehen.
Und die Socken...:Cheese:
Hi gurke,
mir gefällt dein Beitrag. Schön zu lesen und viel wahres drin.:Cheese:
Gruß
triduma;)
wieczorek
11.09.2011, 21:32
ich denke nicht nur Gurke ist inzwischen mal der Gedanke gekommen: das ist nicht mehr mein Sport, das geht wohl allen so, die vor 1995 mit dem Sport angefangen haben
Im Laufe der Zeit hat sich im Triathlon vieles verändert.
Angefangen hat alles mit den Kompressionsocken :-)
Nur äusserlich hat sich viel verändert. Im Kern ist es letztendlich der gleiche Sport wie vor 30 Jahren. :)
Naja, letztlich ist es eben schwimmen, radeln und laufen. Es steckt eben immer mehr sog. "Professionalität" dahinter. Kommerz und Konsum. Hier (http://www.tri-mag.de/index.php?option=com_content&view=article&id=4500:joerg-birkel-sieben-auf-einen-streich&catid=218:itu-world-championship-series-2011-newsrennen&Itemid=100024) ist auch so ein Beispiel.
Aber nochmal zur Klarstellung. Ich bin nicht verbittert und trauere auch nicht den alten Zeiten hinterher. Ich bemerke nur das sich was verändert hat.:Huhu:
DeRosa_ITA
12.09.2011, 11:42
ich denke nicht nur Gurke ist inzwischen mal der Gedanke gekommen: das ist nicht mehr mein Sport, das geht wohl allen so, die vor 1995 mit dem Sport angefangen haben
nicht nur VOR 1995 :-)...
Joerg aus Hattingen
12.09.2011, 11:46
...
Nur Kompressionsocken, die zieh ich nicht an, niemals.
+1 :Huhu:
speedskater
12.09.2011, 11:54
+1 :Huhu:
+1:Huhu:
@gurke: Danke für die interessante Reflektion.
Die Trias waren immer schon Materialfetischisten. Auch 1987 war das schon so.
Dieser Umstand hat aber nicht nur negative Seiten.
Freude am Material bedeutet ja auch ein Glücksgefühl.
These: Der größte Unterschied zu den Achtzigern, Neunzigern liegt darin,
dass der Sport damals echten Exotenstatus hatte.
Heute hat der Sport in der Gesellschaft bekanntheitsmäßig, kulturell und wirtschaftllich (fast) einen Normalitätsstatus erlangt.
maifelder
12.09.2011, 11:56
Ihr habt ja allesamt so dünne Waden, da würde eh nix komprimiert werden können. :Huhu: :Blumen: :bussi:
speedskater
12.09.2011, 12:04
Ihr habt ja allesamt so dünne Waden, da würde eh nix komprimiert werden können. :Huhu: :Blumen: :bussi:
Hat mir mein Laufhändler auch bestätigt.
So kommen wir wenigstens nicht in Versuchung....
War schön, Dich beim CTW kurzfristig wieder zu treffen.
DeRosa_ITA
12.09.2011, 12:04
+1:Huhu:
@gurke: Danke für die interessante Reflektion.
Die Trias waren immer schon Materialfetischisten. Auch 1987 war das schon so.
Dieser Umstand hat aber nicht nur negative Seiten.
Freude am Material bedeutet ja auch ein Glücksgefühl.
These: Der größte Unterschied zu den Achtzigern, Neunzigern liegt darin,
dass der Sport damals echten Exotenstatus hatte.
Heute hat der Sport in der Gesellschaft bekanntheitsmäßig, kulturell und wirtschaftllich (fast) einen Normalitätsstatus erlangt.
und v.a. glaub ich ist es immer unmystischer geworden :confused:
Sachen wie Inferno, Gigathlon und ähnliches find ich viel mystischer :Cheese:
und v.a. glaub ich ist es immer unmystischer geworden :confused:
Sachen wie Inferno, Gigathlon und ähnliches find ich viel mystischer :Cheese:
Jetzt musste ich lange überlegen um zu antworten und nicht als arrogant oder misanthropisch missverstanden zu werden. :cool:
Ich sehe das ähnlich. Anfang des Jahres hab ich noch ernsthaft über eine Hawaii-Quali nachgedacht. Nicht das ich das so ohne weiteres geschafft hätte, aber mit viel Glück und Erhöhung des Trainingspensums, dem perfekten Tag und schwachen Konkurrenten wärs vielleicht gegangen.
Allerdings hat der liebe G...ääähhh die WTC den Qualifikationswettkampf vor die Teilnahme geschaltet, was bei einer WM natürlich obligatorisch ist. Ich hätte mich dazu in Ffm (anderes passt Zeit und Kontotechnisch nicht) schon melden müssen, bevor mein Saisonhöhepunkt in 2011 überhaupt angefangen hat. Dazu war ich irgendwie nicht bereit. Das Rennen in Hawaii ist bestimmt ein Episches. Der Weg dorthin ist aber für einen Hobbysportler wie mich überhaupt nicht mystisch, sondern nur mit viel Geld zu bewältigen. Nach der Erfahrung Alpe d´Huez hab ich aber etwas von der Besonderheit unseres Sports gespürt. Daher schwanke ich momentan zwischen "Norseman" und Hannover hin und her. Beides nicht Hawaii, das eine aber bestimmt
mehr als eine normale LD das andere unschlagbar günstig.
Ach ja und Kasterlee :Huhu:
Da ich darauf hingewiesen wurde, möchte ich noch mal betonen das ich größten Respekt für alle Hawaii-Starter habe. Die Quali ist bestimmt kein Zuckerschlecken und nur mit großem Aufwand und viel Disziplin und Training zu schaffen. Das Hawaii ein mystisches Rennen ist, möchte ich auch auf keinen Fall bestreiten. Sind ja schliesslich Weltmeisterschaften.
Ich habe nur für mich, ganz persönlich, ne Entscheidung getroffen.
Aber mal schauen, vielleicht muss ich auch irgendwann den guten Konrad zitieren: "Was interessiert mich mein Geschwätz von gestern". :Huhu:
In der AK 70 könnte ich, qualifikationstechnisch, schon starten :Cheese:
benjamin3341
16.09.2011, 10:57
Nach der Erfahrung Alpe d´Huez hab ich aber etwas von der Besonderheit unseres Sports gespürt. Daher schwanke ich momentan zwischen "Norseman" und Hannover hin und her. Beides nicht Hawaii, das eine aber bestimmt
mehr als eine normale LD das andere unschlagbar günstig.
Ach ja und Kasterlee :Huhu:
Mach Hannover, sehr schöner Familiärer Wettkampf, nach alter Schule.
Spar dir die Reisekosten nach Norwegen und mach lieber später mal nen schönen Urlaub mit evtl. Frau und Kind dort
Bleierpel
16.09.2011, 12:34
Ich find mich wieder in dem, was Du schreibst!
Allerdings, ich sehe bei uns bei der Volksdistanz (die auch so heißt, nicht Sprint...) viele Leute, die mit Treckingrädern, Handschuhen etc über die Strasse jagen. Die beim Laufen immer noch die Handschuhe anhaben, im Radtrikot unterwegs sind. Die sich in T1 (der immer noch wechselplatz heißt) sich die zehen abtrocknen. Wo also viel von dem ist, was bei deinem / meinen Anfang gang und gäbe war...
Das ganze sich über Zeiten, Anzahl der Wettkämpfe etc definieren empfinde ich allerdings als ätzender als die Zunahme an Kompressionsbekleidung etc.
dasgehtschneller
16.09.2011, 13:08
Ich fands ne schöne zusammenfassung deiner Triathlonkarriere.
Ich war damals noch nicht dabei, die Materialschlachten sind mir aber natürlich auch schon aufgefallen.
Ob das früher so viel anders war weiss ich nicht, auf der Volksdistanz findet man aber immer noch jede Menge Starter mit Badehose, Radshirt und Citybike. Vielleicht hast Du das damals auch einfach so empfunden weil du selber noch bei den kleinen, kurzen Wettkämpfen gestartet bist.
Ich schätze beim Ironman haben die Jungs auch vor 15 Jahren schon investiert was sie konnten. Heute kommt höchstens noch dazu dass die Auswahl an Gadgets noch grösser geworden ist.
benjamin3011
16.09.2011, 16:35
Mein Schwiegervater ist auch schon seit Anfang der 90er dabei, und damals war das mit dem Material schon ähnlich. Gab halt bloß nicht so viel Auswahl. Damals musste es Principia als Rad sein, und bei den Laufrädern war Spengle und Zipp der große Hit.
Der Unterschied ist halt, dass die Urgesteine ihr Material immer noch fahren und die jetzigen Materialschlachten nicht mitmachen. Und für unsereins ist das halt "oldschool". Aber auch die Sachen haben damals schon mehrere tausend Mark gekostet.
Und bei uns bei den regionalen Volkstriathlons sieht man eigentlich auch immer die gleichen Leute, was auch recht schön ist und auch noch viele die mit Trekking-Rädern, Mountainbikes usw. starten.
Mist, ich merke schon an den Antworten: Ich werde einfach alt.:Cheese:
Ich denke das unser Sport professioneller wird. Das sieht man m.E. auch an den Zeiten der Pros.
Diese Professionalisierung ist ja zwangsläufig wenn der Sport größer wird. Auch die Technik hat sich weiterentwickelt. Früher hab ich ne Woche auf die gedruckten Ergebnislisten gewartet, heute werd ich schon nervös wenn nicht ne halbe Stunde nach dem Finish die Zeiten online sind:Cheese:
Und wem könnte ich das alles erzählen wenns kein TS gäbe. :Huhu:
Vorgekautes, Wiedergekautes und Sozialneid
In diesem Thread darf ich ja frei assoziieren.
Was ist in den letzten zwei Jahren passiert?
Unser Sport ist professioneller geworden? Nein
Der Kommerz hat den Sport fest in seiner Hand? Nein
Das Abendland ist untergegangen? Auch das nicht
Trotzdem ist in den letzten zwei "Boom-Jahren" einiges geschehen.
Aus meiner Sicht etabliert sich der geneigte Ausdauerdreikampf immer weiter in der "Spitze" der Gesellschaft. Mein Eindruck hier in Köln ist, das ein Anfänger ohne prvaten Trainer, ein DI2-Rad und ein professionelles BikeFitting eigentlich keine Volksdistanz mehr schaffen kann. Und was passiert? Die Menschen kaufen und zahlen.
Auch rotten sich immer alle in irgendwelchen Vereinen, Gemeinschaften...sorry "Communitys" oder Guppen zusammen. An sich ist ja das soziale Miteinander als äußerst positiv zu bewerten. Aber es gibt Leute die sich als Leader bereichern. Da gibt es Trikots für teures Geld zu kaufen, die dann auch noch über und über mit Werbung bedruckt sind. Da werden "Sponsorenverträge" mit Materialfirmen geschlossen die die Mitglieder an eine bestimmte Marke binden. Und tatsächlich gibt es Konkurrenz untereinander weil man sich die zahlungskräftigen streitig macht. Und wer ist der Nutzniesser, der Präsi? Das diese Premium-Vereine kein philantropisches Ziel haben, sieht man schon an der nicht vorhandenen Nachwuchsarbeit.
Was mich an der Sache nervt ist die kritiklosig- und einfallslosigkeit der Sportler. Alles wird vom Trainer übernommen und nichts wird mehr ausprobiert. Fertige Trainingspläne und bloss keine Überraschungen prägen mein Bild dieser Zusammenkünfte. Alles im Wohlfühlbereich und bloss keine Experimente. Dazu passen dann auch Wellenstarts, Schwimmstreckenverkürzungen und Radstreckenentschärfungen. Hauptsache ich muss kein Verantwortung für mein handeln übernehmen.
Ausserdem regnets gerade:Cheese:
Grüße,
Waldorf (weil Statler gibts ja schon)
Trimichi
29.05.2013, 14:14
Vorgekautes, Wiedergekautes und Sozialneid
In diesem Thread darf ich ja frei assoziieren.
Was ist in den letzten zwei Jahren passiert?
Unser Sport ist professioneller geworden? Nein
Der Kommerz hat den Sport fest in seiner Hand? Nein
Das Abendland ist untergegangen? Auch das nicht
Trotzdem ist in den letzten zwei "Boom-Jahren" einiges geschehen.
Aus meiner Sicht etabliert sich der geneigte Ausdauerdreikampf immer weiter in der "Spitze" der Gesellschaft. Mein Eindruck hier in Köln ist, das ein Anfänger ohne prvaten Trainer, ein DI2-Rad und ein professionelles BikeFitting eigentlich keine Volksdistanz mehr schaffen kann. Und was passiert? Die Menschen kaufen und zahlen.
Auch rotten sich immer alle in irgendwelchen Vereinen, Gemeinschaften...sorry "Communitys" oder Guppen zusammen. An sich ist ja das soziale Miteinander als äußerst positiv zu bewerten. Aber es gibt Leute die sich als Leader bereichern. Da gibt es Trikots für teures Geld zu kaufen, die dann auch noch über und über mit Werbung bedruckt sind. Da werden "Sponsorenverträge" mit Materialfirmen geschlossen die die Mitglieder an eine bestimmte Marke binden. Und tatsächlich gibt es Konkurrenz untereinander weil man sich die zahlungskräftigen streitig macht. Und wer ist der Nutzniesser, der Präsi? Das diese Premium-Vereine kein philantropisches Ziel haben, sieht man schon an der nicht vorhandenen Nachwuchsarbeit.
Was mich an der Sache nervt ist die kritiklosig- und einfallslosigkeit der Sportler. Alles wird vom Trainer übernommen und nichts wird mehr ausprobiert. Fertige Trainingspläne und bloss keine Überraschungen prägen mein Bild dieser Zusammenkünfte. Alles im Wohlfühlbereich und bloss keine Experimente. Dazu passen dann auch Wellenstarts, Schwimmstreckenverkürzungen und Radstreckenentschärfungen. Hauptsache ich muss kein Verantwortung für mein handeln übernehmen.
Ausserdem regnets gerade:Cheese:
Grüße,
Waldorf (weil Statler gibts ja schon)
Ist in Metropolis so, aufm Land eher nicht. Allerdings regnets auch hier ...
slo-down
29.05.2013, 14:35
Ich bin zwar erst 2003 so richtig zum Triathlon gekommen, aber mein erster Start war 1988 :D
Zu dem was Gurke so schreibt, find ich gut zu lesen.
Bezüglich dem Boom Sport , mag sein. Aber was wollt Ihr ?
Eine "Randsportart" bei denen eine handvoll Leute starten oder wollt Ihr es der breiten Masse "recht" machen. Beides wird schwer miteinander zu kombinieren sein.
Bezüglich der Materialschlacht, ist es doch jedem selbst überlassen ob er sich mit diesem Virus infizieren lässt.
Ich finde es stellenweise auch recht befremdlich, wenn ich Athleten überhole die mit Aerohelm, DI2, Hochprofilfelgen, etc im Wettkampf fahren und gerade so 30 km/h auf dem Tacho stehen haben. Aber... lasst Sie doch. Wenn sich die Person damit besser fühlt ist es doch super. Wenn Sie sich das Leiten können und wollen noch besser. Leben und Leben lassen.
Wir sollten alle mal zufrieden mit dem sein, was wir haben. Und nicht immer dem anderen hinterhertrauern.
Das wichtigste ist, HABT SPAß DABEI.
P.S: Ich starte am liebsten bei Wald und Wiesen WK. Da komm ich auch mal ganz vorn an
Trimichi
29.05.2013, 16:59
Ich bin zwar erst 2003 so richtig zum Triathlon gekommen, aber mein erster Start war 1988 :D
Zu dem was Gurke so schreibt, find ich gut zu lesen.
Bezüglich dem Boom Sport , mag sein. Aber was wollt Ihr ?
Eine "Randsportart" bei denen eine handvoll Leute starten oder wollt Ihr es der breiten Masse "recht" machen. Beides wird schwer miteinander zu kombinieren sein.
Bezüglich der Materialschlacht, ist es doch jedem selbst überlassen ob er sich mit diesem Virus infizieren lässt.
Ich finde es stellenweise auch recht befremdlich, wenn ich Athleten überhole die mit Aerohelm, DI2, Hochprofilfelgen, etc im Wettkampf fahren und gerade so 30 km/h auf dem Tacho stehen haben. Aber... lasst Sie doch. Wenn sich die Person damit besser fühlt ist es doch super. Wenn Sie sich das Leiten können und wollen noch besser. Leben und Leben lassen.
Wir sollten alle mal zufrieden mit dem sein, was wir haben. Und nicht immer dem anderen hinterhertrauern.
Das wichtigste ist, HABT SPAß DABEI.
P.S: Ich starte am liebsten bei Wald und Wiesen WK. Da komm ich auch mal ganz vorn an
Liest sich ganz gut.
Leider hat sich das Leistungsprinzip von der Arbeits- auf die Freizeitwelt übertragen. Zuerst Fussball, dann Leichtathletik, dann Tischtennis. Später Sportklettern, heute Triathlon und morgen: Angeln.
"Du brauchst eine Angel für 1200,- EUR!!!" Hat der Verkäufer zu mir als blutigen Anfänger gesagt.
Eine Angel? Im weiteren Gesrpäch war von zehn Angeln die Rede. Hechtangel, Zanderangel, Forellengärte, Fliegengärte, Karpfenangel, Spinangel, Grundangel, dies und das, Zeug und Ware.
Weil der Verkäufer hat das Material ja auch am Start und er hat mit der super teuren Carbonangel für 1200,- EUR Netto einen 120cm-Hecht gefangen. Und ich bräuchte das auch. Weil ich sonst keinen so großen Hecht fange. Dabei will ich doch nur nen Karpfen fischen und am See sitzen, Ausgleich und Spaß haben, blöd daherlabern ohne groß nachzudenken, ein Bierchen trinken, mich erholen.
Übertragbar auf Triathlon? Im Juli 2012 wurde ein Artikel mit dem Titel "Verdrängungsgeschichten: quo vadis Triathlon?" (von mir) im Internet bei kb platziert.
daraus:
Dennoch befindet sich Triathlon derzeit in einer kritischen Phase. Können Grundwerte transzendiert werden oder wird der schöne Sport mehr und mehr vom Kapitalismus assimiliert?
Sollte sich Triathlon tatsächlich zu einer Reichensportart entwickelt haben?
Dachte immer, dass man Triathlon von den "Mühlen monitärer Monster" irgendwie bewahren kann. Aber: grundsätzlich diktiert der Markt die Preise. Und wenn der Markt da ist? Na dann, holzen wir den Regenwald eben ab ...!:Blumen: Hauptsache Spaß dabei.
(...)
Sollte sich Triathlon tatsächlich zu einer Reichensportart entwickelt haben? [/I]
Abgesehen von den Startgeldern bleibt doch jedem selber überlassen wie viel Geld er in Triathlon steckt.
Mein Tria Rad ist z.b. 18 Jahre alt.
Was interessieren mich die Affen, die da rum fahren?
Dachte immer, dass man Triathlon von den "Mühlen monitärer Monster" irgendwie bewahren kann. Aber: grundsätzlich diktiert der Markt die Preise. Und wenn der Markt da ist? Na dann, holzen wir den Regenwald eben ab ...! Hauptsache Spaß dabei.
Das ist aber kein spezielles Tria Phänomen und du kannst Triathlon natürlich nicht aus der Gesellschaft ausklammern.
Dass Triathlon mal irgend ein Sport für "Freaks" war ist ansonsten auch schon best. 20 Jahre her. Triathlon ist Heute wie Marathon, Volksläufe, RTFs usw. usw.
Die Meinung dass Triathlon irgendwie besonders sein muss, ist im übrigen auch schon wieder ziemlich elitär und verlogen abgehoben, ähnlich wie die Meinung dass man selber natürlich ein Reisender ist der mit hohem Anspruch durch die Welt reist und die aneren 1000 um einen herum sind nur elende Touris die konsumieren und die Welt kaputt machen mit ihrer Fliegerei, währen man selber ganz elitär natürlich auch schon 10 mal in Neuseeland auf Studienreise war, der Proll 10 mal auf Malle. Wer hat nun die Umwelt mehr belastet?
MfG
Matthias
captain hook
29.05.2013, 17:28
Interessant, dass dieses Thema offensichtlich von immer mehr Leuten beobachtet und angesprochen wird, obwohl es wiederum von vielen anderen als an den Haaren herbeigezogen und nicht existent abgelehnt wird. Woran liegts?
Trimichi
29.05.2013, 17:30
Abgesehen von den Startgeldern bleibt doch jedem selber überlassen wie viel Geld er in Triathlon steckt.
Mein Tria Rad ist z.b. 18 Jahre alt.
Was interessieren mich die Affen, die da rum fahren?
Das ist aber kein spezielles Tria Phänomen und du kannst Triathlon natürlich nicht aus der Gesellschaft ausklammern.
Dass Triathlon mal irgend ein Sport für "Freaks" war ist ansonsten auch schon best. 20 Jahre her. Triathlon ist Heute wie Marathon, Volksläufe, RTFs usw. usw.
Die Meinung dass Triathlon irgendwie besonders sein muss, ist im übrigen auch schon wieder ziemlich elitär und verlogen abgehoben, ähnlich wie die Meinung dass man selber natürlich ein Reisender ist der mit hohem Anspruch durch die Welt reist und die aneren 1000 um einen herum sind nur elende Touris die konsumieren und die Welt kaputt machen mit ihrer Fliegerei, währen man selber ganz elitär natürlich auch schon 10 mal in Neuseeland auf Studienreise war, der Proll 10 mal auf Malle. Wer hat nun die Umwelt mehr belastet?
MfG
Matthias
Hallo Matthias,
Affen sind launisch und intelligent, "üble" Zeitgenossen. Mit anderen Worten: sie nerven.
Warum sollte Triathlon nichts Besonderes sein? Boomt ja nicht umsonst, hat ja Gründe. Warum muss ein Wald zu 100,00% in Forst umgewandelt werden? Warum reichen nicht 98,5%? Das wäre doch mal ein Anfang.
Triathlon - we are family. Wir sind doch alle Triathleten. Community!
Und jetzt: Sozialneid usw.
Muss das wirklich sein? Oder schaffen es die bis drei zählenden Triathleten auch edle Ritter genannt mal einen Trend gegen den Kapitalismus zu setzen? Offensichtlich nicht.
Zumindest nicht der Mainstream.
VG
Hallo Matthias,
Affen sind launisch und intelligent, "üble" Zeitgenossen. Mit anderen Worten: sie nerven.
Warum sollte Triathlon nichts Besonderes sein? Boomt ja nicht umsonst, hat ja Gründe. Warum muss ein Wald zu 100,00% in Forst umgewandelt werden? Warum reichen nicht 98,5%? Das wäre doch mal ein Anfang.
Triathlon - we are family. Wir sind doch alle Triathleten. Community!
Und jetzt: Sozialneid usw.
Muss das wirklich sein? Oder schaffen es die bis drei zählenden Triathleten auch edle Ritter genannt mal einen Trend gegen den Kapitalismus zu setzen? Offensichtlich nicht.
Zumindest nicht der Mainstream.
VG
Da stimme ich 100% zu!!!
Ich finde es nicht nett, hier als Affe bezeichnet zu werden. :Lachanfall:
Trimichi
29.05.2013, 17:55
Ich finde es nicht nett, hier als Affe bezeichnet zu werden. :Lachanfall:
Selber Schuld wenn du dich angesprochen fühlst! By the way: ich habe dich nicht Affe genannt ;)
Und - haste schon was gerissen? Bist du Profi? Was zählt unter den Amateuren? Bestzeit, Material, Sozialneid oder der Mensch?
(...)
Trimichi
29.05.2013, 18:27
@mirko:
jemand snipermäßig den deppen heißen ist eine sache. wie wärs mit einer runde nahkampf (flame war)? Wie steht´s mit einer Antwort auf die Fragen?
(...)
slo-down
29.05.2013, 18:28
Liest sich ganz gut.
Leider hat sich das Leistungsprinzip von der Arbeits- auf die Freizeitwelt übertragen. Zuerst Fussball, dann Leichtathletik, dann Tischtennis. Später Sportklettern, heute Triathlon und morgen: Angeln.
"Du brauchst eine Angel für 1200,- EUR!!!" Hat der Verkäufer zu mir als blutigen Anfänger gesagt.
Eine Angel? Im weiteren Gesrpäch war von zehn Angeln die Rede. Hechtangel, Zanderangel, Forellengärte, Fliegengärte, Karpfenangel, Spinangel, Grundangel, dies und das, Zeug und Ware.
Weil der Verkäufer hat das Material ja auch am Start und er hat mit der super teuren Carbonangel für 1200,- EUR Netto einen 120cm-Hecht gefangen. Und ich bräuchte das auch. Weil ich sonst keinen so großen Hecht fange. Dabei will ich doch nur nen Karpfen fischen und am See sitzen, Ausgleich und Spaß haben, blöd daherlabern ohne groß nachzudenken, ein Bierchen trinken, mich erholen.
Übertragbar auf Triathlon? Im Juli 2012 wurde ein Artikel mit dem Titel "Verdrängungsgeschichten: quo vadis Triathlon?" (von mir) im Internet bei kb platziert.
daraus:
Dennoch befindet sich Triathlon derzeit in einer kritischen Phase. Können Grundwerte transzendiert werden oder wird der schöne Sport mehr und mehr vom Kapitalismus assimiliert?
Sollte sich Triathlon tatsächlich zu einer Reichensportart entwickelt haben?
Dachte immer, dass man Triathlon von den "Mühlen monitärer Monster" irgendwie bewahren kann. Aber: grundsätzlich diktiert der Markt die Preise. Und wenn der Markt da ist? Na dann, holzen wir den Regenwald eben ab ...!:Blumen: Hauptsache Spaß dabei.
(...)
So jetzt wirds Spannend :) - Juhu-
Du kennst es ja, beim "Angeln" kann ein 20cm Fisch schnell zum Weißen Hai mutieren. Ich denke nichts anderes ist es im Triathlon auch.
Aber ist es nicht jedem selbst überlassen, ob der die Carbonrute mit Kevlarschnur wirklich benötigt, um in Oberdupfinger See einen Hai zu fischen ?
Du fragst ob Triathlon zum Reichensport wird, mag sein. Das einzige was "wir" im Griff haben sollten sind die Startgelder, alles andere hat jeder selber im Geldbeutel.
Wer zwingt uns dazu, für Tausende von Euro das "neuste" Material zu kaufen ?
Die Werbung ?, der Sozialneid (wie du sagst), oder vielleicht das eigene Ego.
Ich komm wieder zurück auf meinen Ursprungspost, wenn sich jemand mit der Carbonrute gut fühlt, bitte sehr. Ich freu mich für Ihn. Ich kann Sie mir nicht Leisten.
Der springede Punkt ist doch der, wir alle wollen das der Triathlon mehr oder weniger professioneller wird. Wobei professioneller ist der falsche Ausdruck. Wir wollen immer mehr fürs Geld. Pasta Party, super Wechselzone, abgespertte Straßen, tausende Zuschauer (die unser Material bestaunen), etc. Im gegenzug jammern wir aber, dass es einen "ausverkauf" gibt, die ersten schreien schon. Back to the roots.
Ich denke wir sollten uns im klaren sein wohin wir wollen.
@Trimichi, der Mensch ist ein Herdentier. :)
Trimichi
29.05.2013, 18:38
Irrtum. Es ist nicht jedem selbst überlassen. Stichwort:Lenkevolution.
Wir alle wollen das?
Zum Herdentier. Genau das wird ausgenutzt. Siehe Artikel bei kb. Die Profis sind unsere Vorbilder? Warum? Warum sind Profis eigentlich Vorbilder? Weil die Verantwortlichen Manager Geld zocken wollen. Mit den Amateuren.
Ein Amateur wird so schnell nicht die Leistung von Profis replizieren können. Warum also dann der ganz Krimskrams? Mein Neoprenanzug, mein Zeitfahrrad, meine Laufschuhe für 169500 EUR? Bin ich dann was wenn ich das Zeugs habe oder kann ich auch ohne den Krimskrams in den Spiegel schauen?!
Muss Triathlon ein Reichensport werden? Soll ein Junkie etwa nicht die Chance bekommen clean zu werden? Oder braucht er dafür erst ein 6000,- EUR Zeitfahrrad? Wegen dem Sozialneid. Und die Jungendlichen? Die brauchen dann auch den ganzen Kram. Aber: heutzutage kostet ein Schulranzen von AMIGO auch schon 150,- EUR. Und ohne Smart-Phone für 300,- EUR wirste schon als Grundschüler ausgegrenzt.
Und ja: das ist gut so!
Nette Diskussion hier. :Huhu:
Ich möchte garnicht das unser Sport noch professioneller, medienpräsenter oder beliebter wird. Warum? Sicher nicht damit wir professionelleres Material bekommen. Das ist schon immer das Topmaterial der Einzelsportarten gewesen.
Wieviele Triathleten schauen denn die Windschattenrennen der ITU die ja wegen der besseren Möglichkeit der medialen Aufbereitung als "draft-legal" gestaltet wurden.
Aufmerksamkeit der KollegInnen ist uns eh sicher. Hier gilt ja auch auf die Frage: Wie erkennst du einen Triathleten? Er wird es dir in den ersten 5 Minuten sagen.;)
Professionalisierung bedeutet natürlich auch das mehr Geld in den Sport kommt. Aber leider bei den Falschen an.
Den Veranstaltern wird die Verantwortung für meine körperliche Unversehrtheit übergeben, damit ich das gleiche mit meine gesunden Menschenverstand machen kann.
Liga-Wettkämpfe, allen voran die Bundesliga interessieren seit Jahren genausoviele Leute wie ehedem die "Kronenliga" nämlich die Sportler und ihre Angehörigen. :(
So erlebe ich manchmal Triathlon. Aber...ich habe durch diesen Sport soviel tolle Menschen kennengelernt und das über eine lange Zeit. Leute für die Triathlon Leidenschaft ist, für die es aber auch noch Anderes gibt und die über sich selbst lachen können.
Nicht zuletzt durch dieses tolle Forum
In diesem Sinne werde ich bestimmt auch die nächsten zwei Jahre Boom überleben, danach wird alle besser :Lachanfall:
G.Walhalla
29.05.2013, 23:25
Boom? Ich bin ein kompletter Neuling und vielleicht Teil dieses Booms ohne es zu realisieren aber in meinem Bekanntenkreis, kenne ich nur einen der ernsthaft Triathlon als Sport betreibt.
Ich habe letztes Jahr, einfach weil ich irgendwie gefallen am Rennradeln gefunden habe, ein Rennrad gekauft. Gebraucht, für 300€ und kam dann im laufe des Jahres irgendwie auf diese Triathlon Idee und bereite mich dementsprechend so gut es geht vor. Ich habe eine lange und eine kurze Radhose ein Radtrikot und ein Paar Schuhe. Eine Lauftight (sonst Wolf!), die Badehose aus dem Schwimmunterricht in der Schule und die billigste Schwedenbrille von Amazon. Damit fühl ich mich schon für meinen Trainingsstand mehr als ausreichend ausgestattet.
Jedenfalls find ich das auch immer, besonders im Schwimmbad, so komisch dass sich viele über ihr Material definieren.
Ich seh immer oft Die im Schwimmbad diese langen und extra engen Badehosen tragen, mit Badekapp und einer guten Zoggs o.ä. Schwimmbrille. Vielleicht kommt es mir so vor - die schwimmen immer dann los, wenn ich gerade wende und strengen sich so übertrieben ab vor mir am anderen Beckenende zu sein um dort wieder 20 min aufs Wasser zu glotzen und andere zu beobachten. (Doch nur Einbildung?)
Worauf ich hinaus will...
Es liegt wahrscheinlich daran, dass es hier viele gut betuchte Leute gibt und daran, dass heute alles so leicht übers Internet zu haben ist. Aber dieses "Kaufen, kaufen, kaufen" ist auch mir schon aufgefallen.
Ich kenne z.B. mehrere Leute die absolute Highend Mountainbikes haben und damit allerhöchstens mal an Vatertag betrunken über eine Waldautobahn nachhause radeln. Sonst nur auf dem Asphalt in der Innenstadt.
An dem See hier um die Ecke gehe ich auch nur noch im Winter (also eher nicht) laufen, da fährt im Sommer alles auf was es nur gibt. Die Laufen dann oberkörperfrei mit Pulsmesser da rum. Alle nur mit den geilen Nike klamotten aus dem örtlichen Nikestore.
Klar soll das jeder Machen wie er will. Doch es ist, hier jedenfalls, mehr das flanieren als der Sport, der zählt und das finde ich - gerade wenn man eben nicht so der Profi ist - ziemlich komisch.
Ich hoffe ich gehör nicht zum Boom, und auch wenn ich erst seit diesem Jahr intensiver laufe und schwimme, wird das Radfahren auf jedenfall in den kommenden Jahren fester Bestandteil sein.
Naja dass sind jedenfalls meine 5 Cents, vielleicht sehen mich die anderen Leute genauso wie ich sie sehe. Ich werde sie nicht fragen, ich bin da zu sehr aus der Puste :)
Wolfgang L.
30.05.2013, 09:33
... vielleicht sehen mich die anderen Leute genauso wie ich sie sehe. Ich werde sie nicht fragen, ich bin da zu sehr aus der Puste :)
Genau das ist das Problem. Viele denken sich was über die anderen und kaum einer fragt.
Wenn man dann doch mal fragt bekommt man Antworten die überhaupt nichts mit dem zu tun haben was man sich gedacht hat.
Spannender Tread.
Selber Schuld wenn du dich angesprochen fühlst! By the way: ich habe dich nicht Affe genannt ;)
Und - haste schon was gerissen? Bist du Profi? Was zählt unter den Amateuren? Bestzeit, Material, Sozialneid oder der Mensch?
(...)
Neeeeeein, dir gebe ich ja recht, also leider keinen Grund zum flamen hier!
Abgesehen von den Startgeldern bleibt doch jedem selber überlassen wie viel Geld er in Triathlon steckt.
Mein Tria Rad ist z.b. 18 Jahre alt.
Was interessieren mich die Affen, die da rum fahren?
Der da hat mich als Affe bezeichnet! :Cheese:
Aber ich denke wir werden ein Thema finden um uns zu bekriegen! :Lachanfall:
Kullerbein
30.05.2013, 09:59
Genau das ist das Problem. Viele denken sich was über die anderen und kaum einer fragt.
Wenn man dann doch mal fragt bekommt man Antworten die überhaupt nichts mit dem zu tun haben was man sich gedacht hat.
:liebe053:
Und - haste schon was gerissen? Bist du Profi? Was zählt unter den Amateuren? Bestzeit, Material, Sozialneid oder der Mensch?
(...)
Ich bin blutiger Anfänger und Amateur, für mich zählt nur der Spaß am Sport. Heute gehe ich das erste Mal auf große Radtour (130 km 3000 HM) mit einem Bekannten und seinen Trainingspartnern.
Ich werde wohl das beste Rad fahren, die meisten Energie-Gels dabei haben, mit Garmin GPS sehen wie schnell ich bin und ich werde ganz sicher der erste sein, der am Berg vom Rad fällt, weil er nicht mehr kann.
Und ich werde sau viel Spaß haben!
Ich sehe das alles viel lockerer wie die meisten hier. Mir gehts nicht um Plazierungen, mir gehts nur um Spaß am Sport, ich will einen gesunden Körper, ich will sehen was ich aus mir raus holen kann. Solche Sachen eben.
Und ich hab mit meinem Carbon-Hobel und meinen Kompressionssocken eben mehr Spaß an der Sache wie mit nem Alu-Rad mit Rahmenschaltung.
Ich kann super gut damit leben, wenn mich jemand mit schlechter Ausrüstung überholt, weil der einfach schneller ist wie ich!
Es ist für mich befremdend und erschreckend zu hören, dass die Leute umgekehrt ein Problem mit mir haben. :(
Wieso ist es denn befremdlich, das beste aus einem Wettkampf holen zu wollen? Wenn mich Kompressionssocken vor Wadenkrämpfen schützen, dann ziehe ich die doch an, egal ob ich kurz nach Timo Bracht ins Ziel laufe oder kurz vorm Reinigungsfahrzeug!
Anfangs war ich so naiv, zu glauben das alle Triathleten ein großes Volk sind, aber langsam glaube ich, da habe ich mich getäuscht.
Dazu gab es mir hier schon zu viel Threads mit anderen Meinungen.
Ich freue mich total drauf, heute neue Triathleten kennen zu lernen, da sind zwei Ironman-Finisher dabei, da gibts viel zu lernen und viel spannendes zu hören!
Allerdings hoffe ich, dass ich nicht gleich unten durch bin, wenn ich mit dem Carbon-Rad ankomme...
daraus:
Dennoch befindet sich Triathlon derzeit in einer kritischen Phase. Können Grundwerte transzendiert werden oder wird der schöne Sport mehr und mehr vom Kapitalismus assimiliert?
Sollte sich Triathlon tatsächlich zu einer Reichensportart entwickelt haben?
Glaubst du, das war jemals anders? Selbst in den Anfangsjahren 1982-84 gab es schon ein Aufrüsten und solche, die es sich leisten konnten oder wollten und solche, die das nicht taten.
Jede Generation malt das Bild vom bösen Kapitalisums und vom Untergang des Triathlonsports an die Wand. Es ist schon fast amüsant.
Es ist für mich befremdend und erschreckend zu hören, dass die Leute umgekehrt ein Problem mit mir haben. :(
Wieso ist es denn befremdlich, das beste aus einem Wettkampf holen zu wollen? Wenn mich Kompressionssocken vor Wadenkrämpfen schützen, dann ziehe ich die doch an, egal ob ich kurz nach Timo Bracht ins Ziel laufe oder kurz vorm Reinigungsfahrzeug!
Mach dir keine Sorgen. Ein sehr großer Teil der Triathleten besitzt Material, mit dem man Hawaii und Olympia gewinnen kann. Du bist also nicht alleine.
Wolfgang L.
30.05.2013, 10:21
...
Ich freue mich total drauf, heute neue Triathleten kennen zu lernen, da sind zwei Ironman-Finisher dabei, da gibts viel zu lernen und viel spannendes zu hören!
Allerdings hoffe ich, dass ich nicht gleich unten durch bin, wenn ich mit dem Carbon-Rad ankomme...
oh ja Trialatein http://forum.tour-magazin.de/images/smilies/new/applaus.gif
Sorry :Huhu:
wollte dir den Spass nicht verderben. Wird bestimmt schön.
JENS-KLEVE
30.05.2013, 10:28
Sehr geehrter Herr Gurke!
Schöner Text, leider habe ich momentan wenig Zeit für dieses Forum, weil ich für die LD viel tun muss und andere Dinge sich dann anstauen.
Ich möchte zum Thema anmerken, dass ich ja Teil dieser Boom-Generation bin. 2004 beeindruckten mich Sportler wie Heike Funk, Lothar Leder, Drullse und viele andere die ich in Roth bei einem Staffelstart erleben durfte. Scheibenräder und UCI-non-konforme Rahmen turnten mich total an und von meinem ersten Gehalt kaufte ich dann ein Scheibenrad ohne Triathlet zu sein. Beharrliche Überzeugungsarbeit diverser Foris "Wenn du in Roth radfährst, kannst du eigentlich direkt alles machen...", führte dann dazu, dass ich es in Bonn mal ausprobierte und seitdem Vielstarter bin. Material find ich immer noch geil, aber Oakley-Brillen und Kompressions-Strümpfe nutze ich nicht im Sport.
Mir Gefällt die Abwechslung im Training, das Windschattenverbot, aufgetunete Fahrräder und saunette Menschen von überall her. Der Rest ist Nebensache.
:bussi: :Huhu:
... beeindruckten mich Sportler wie Heike Funk, Lothar Leder, Drullse ...
:Lachanfall:
Das ist ja ne Aufzählung... *rofl
You made my day, Jens. Danke. :Blumen:
JENS-KLEVE
30.05.2013, 10:39
Naja, wir haben damals ziemlich viel geschrieben und du so als Metaller fand ich das cool ... und aufeinmal fährst du in die Top 50 in roth, das hat mich schon sehr beeindruckt - und vorher schon dein Material. :cool:
Vor einem Jahr auf den Boom-Zug "Triathlon" aufgesprungen... eher zufälig.
Wenn ich schon versuche zu trainieren wie ein Profi, warum sollte ich nicht auch das gleiche Material benutzen.
Bekomme hier fast jeden Freitag super tipps fürs Training und für den Wettkampf. Ich will auch schnell sein und das geht nunmal mit den neuen Materialien besser.
Warum sind einige so extrem gegen Kompressionsocken?
Vor einem Jahr auf den Boom-Zug "Triathlon" aufgesprungen... eher zufälig.
Wenn ich schon versuche zu trainieren wie ein Profi, warum sollte ich nicht auch das gleiche Material benutzen.
Bekomme hier fast jeden Freitag super tipps fürs Training und für den Wettkampf. Ich will auch schnell sein und das geht nunmal mit den neuen Materialien besser.
Warum sind einige so extrem gegen Kompressionsocken?
Weil sie extrem scheisse aussehen! Fast so schlimm wie behaarte Beine :Cheese:
Ich hab die miestens auch nur im Winter unter normaler Kleidung an oder nach dem Training auf der Couch!
Weil sie extrem scheisse aussehen! Fast so schlimm wie behaarte Beine :Cheese:
Ich hab die miestens auch nur im Winter unter normaler Kleidung an oder nach dem Training auf der Couch!
Badekappen sehen auch scheisse aus und doch hat jeder eine :Lachanfall:
Wenn mir die Dinger helfen ist es mir egal wie scheisse sie aussehen.
Ich hab im Winter die Beine behaart unter der normalen Kleidung :)
Trimichi
30.05.2013, 13:41
Glaubst du, das war jemals anders? Selbst in den Anfangsjahren 1982-84 gab es schon ein Aufrüsten und solche, die es sich leisten konnten oder wollten und solche, die das nicht taten.
Jede Generation malt das Bild vom bösen Kapitalisums und vom Untergang des Triathlonsports an die Wand. Es ist schon fast amüsant.
war mal auf deiner web-page und weis: so alt biste jetzt nun auch wieder nicht :Lachen2:
Ja, ich meine es war irgendwann mal anders. In den Anfangsjahren und auch noch später. Habe selbst den boom beim Sportklettern mitgemacht. Erst wars ein Geheimtipp das Kraxeln. Dann kam der Boom. Plötzlich warste nicht mehr allein am Felsen, sondern musstest den Felsen quasi reservieren, weil sämtlich Routen vergestopft waren. Imbissbude in der Wildnis hätte sich renitiert. Hattest du früher den ganzen Kletterfelsen inkl. 10 Routen für dich, so stehst heute in Schlange für nur eine Route.
Was ist mit überfluteten Kursen? Was ist damit, das du heute super-maxi-schnelles inet brauchst, damit du einen Startplatz in RH kriesgt? 2012 ausgebucht nach 29 Minuten. Und wie wars noch Anno 2007. August glaub ich hat auch noch gereicht.
Der Punkt ist aber nicht die Masse, sondern: früher wars vollkommer wurst wieviel Money du hattest. Beim Klettern waren alle gleich. Egal ob Top-Manager oder Sozialhilfeempfänger. Das hat sich dann so 2006/07 um den Dreh rum gewandelt. Heute brauchst du nicht mehr die 0815-Jeans vom Kurt (Albert, Kurt; hat zusammen mit Güllich, Wolfgang das Sportklettern erfunden), sondern eine Hose von North Face, Marmmot etc. oder Black Diamont für 130,- EUR aufwärts. Hast du das nicht bist nicht mehr dabei.
Triathlon? Meine wir erleben gerade dasselbe. Und es an uns den Charakter der Sportart zu bewahren. Aber wie mir scheint sind einige der älteren Generation fett ins Business eingestiegen und satt geworden? Aus Triathlon wurde Draftathon. Profis und Amatuere starten getrennt. Jetzt brauchste ein Zeitfahrrad um in zu sein.
@Mirko: wennde mal zufällig in der Gegend bist leih ich dir für ne Lokalrunde meine Zeitfahrmaschine aus (Haftpflichtversicherung haste ja :) ). Glaub mir, da grüßen dich Leute, die sonst wenn dann nur erzwungenermaßen grüßen würden. Voll ganz allein mit aufrichtigem Respekt. (...)
ich glaube felsenfest daran, dass es einmal anders war. Geld verdirbt den Charakter. Sowohl von Menschen, als auch den einer Sportart.
Heute brauchst du ne nicht mehr die 0815-Jeans vom Kurt (Albert, Kurt; hat zusammen mit Güllich, Wolfgang das Sportklettern erfunden), sondern ein Hose North Face, Marmmot etc. oder Black Diamont für 130,- EUR aufwärts. Hast du das nicht bist nicht mehr dabei.
Wenn Dich Deine Kumpels nur mitnehmen, wenn Du eine 130 Euro Hose trägst, dann hast Du die falschen Freunde.
Stefan
Trimichi
30.05.2013, 13:55
Wenn Dich Deine Kumpels nur mitnehmen, wenn Du eine 130 Euro Hose trägst, dann hast Du die falschen Freunde.
Stefan
Das ist ein persönlicher Angriff und kein sachliches Argument. Es geht hier nicht um mich und meine Kumpels.
Allerdings: heißt folglich, dass die "Tri-Poser" auch alle "falsche Kumpels" sind.
Herzlichen Glückwunsch. Diese Logik ist auf deinem Misthaufen gewachsen.
Meinen ersten Triathlon habe ich 1996 gemacht und geklettert bin ich schon vorher.
Beide Sportarten kann man auch heute noch ausüben, ohne dass man viel Geld hat.
Deine Interpretation meines Posts ist nicht haltbar, aber darauf gehe ich nicht näher ein.
Stefan
Franco13
30.05.2013, 14:00
...
ich glaube felsenfest daran, dass es einmal anders war. Geld verdirbt den Charakter. Sowohl von Menschen, als auch den einer Sportart.
Aus deinem Blog:
As my cat is very moody this night I took the opportunity to make pictures of my equipment. The FOCUS Izalco Chrono made by Andreas Walser is back from inspection and in good shape. In `13 the ORCA Apex2 neo-suit is 1st choice again. The CATLIKE aero-helmet is a new feature. My SKINFIT racing-suit has already edelweiss and club´s name on it. Finally I hope to get the ASICS Tarther in red!
Und weiter:
Vielen Dank an dieser Stelle an Coach und Sponsor. Auch ein Firmen-Logo auf dem Rennanzug motiviert ordentlich!
Ist das nicht genau das was du (und andere) hier anprangern?
Ach ja, früher war alles besser.
Trimichi
30.05.2013, 14:07
Jetzt wirds langsam interessanter.
captain hook
30.05.2013, 15:34
Vielleicht sind die Leute aus der "alten Zeit" ja auch nur angepiekt, weil heute Dinge für jedermann erhältlich und möglich sind, die man "damals" nur dann nutzen konnte, wenn man schon in der Spitze angekommen war oder kurz davor stand (man hatte sie sich sozusagen vorher sportlich-hart erarbeitet). Und das heute Dinge von jedem genutzt werden, die man "damals" verwendete um das letzte Quentchen rauszuholen. Leistungsdiagnostik, Wattmessung, biomechanische Analysen... "damals" eindeutig Dinge, die es mehr oder weniger nur im Spitzensport gab. Heute werden diese Dinge genutzt, um z.B. eine LD überhaupt zu finishen.
Klar, dass es Leuten die das von damals noch anders kennen heute seltsam vorkommt, wenn diese Register gezogen und so genutzt werden.
Das kaufen von Material etc gönn ich persönlich jedem.
Viel problematischer finde ich, wenn sich manche nicht nur wie Profis ausstatten und vorbereiten, sondern sich Starallüren direkt dazubestellen und sich selber über ihre Ausrüstung und ihren Umgang mit dem Thema als etwas besonderes (besseres) betrachten. Manchmal hat man schon das Gefühl, dass man ob der Nennung des Trainers oder der Ausrüstung vor Bewunderung und Schahm im Staub versinken sollte und dass man sich darüber mehr identifiziert als über die eigene Leistung. Name-dropping ist da auch ein sehr beliebtes Stilmittel... Vielleicht hofft da dann jemand, dass etwas von dem Glanz des anderen auf ihn zurückfällt?!
Duafüxin
30.05.2013, 15:44
Aus deinem Blog:
As my cat is very moody this night I took the opportunity to make pictures of my equipment. The FOCUS Izalco Chrono made by Andreas Walser is back from inspection and in good shape. In `13 the ORCA Apex2 neo-suit is 1st choice again. The CATLIKE aero-helmet is a new feature. My SKINFIT racing-suit has already edelweiss and club´s name on it. Finally I hope to get the ASICS Tarther in red!
Und weiter:
Vielen Dank an dieser Stelle an Coach und Sponsor. Auch ein Firmen-Logo auf dem Rennanzug motiviert ordentlich!
Ist das nicht genau das was du (und andere) hier anprangern?
Ach ja, früher war alles besser.
Und denn noch falsches englisch :Nee:
@Mirko: wennde mal zufällig in der Gegend bist leih ich dir für ne Lokalrunde meine Zeitfahrmaschine aus (Haftpflichtversicherung haste ja :) ). Glaub mir, da grüßen dich Leute, die sonst wenn dann nur erzwungenermaßen grüßen würden. Voll ganz allein mit aufrichtigem Respekt. (...)
Darauf kann ich verzichten um ehrlich zu sein. Also dein Zeitfahrrad teste ich gerne mal. Aber Leute, die mich grüßen nur weil ich das richtige Rad unterm Ars... hab? Brauch ich nicht...
Ist das denn nicht genau das, was du so bemängelst??? Das die Ausrüstung den Triathet macht? Das man nicht "in" ist ohne Carbon?
Und dann gibts auf der anderen (deiner!) Seite die Typen, die mich nicht ernst nehmen, weil ich genau sowas hab? Wo ist da der Unterschied? Leute mit Vorurteilen, die denken sie haben die Welt verstanden gibts überall... Für mich bist auch du einer davon!
Aus deinem Blog:
As my cat is very moody this night I took the opportunity to make pictures of my equipment. The FOCUS Izalco Chrono made by Andreas Walser is back from inspection and in good shape. In `13 the ORCA Apex2 neo-suit is 1st choice again. The CATLIKE aero-helmet is a new feature. My SKINFIT racing-suit has already edelweiss and club´s name on it. Finally I hope to get the ASICS Tarther in red!
Und weiter:
Vielen Dank an dieser Stelle an Coach und Sponsor. Auch ein Firmen-Logo auf dem Rennanzug motiviert ordentlich!
Ist das nicht genau das was du (und andere) hier anprangern?
Ach ja, früher war alles besser.
Hahahahah wir fahren das selbe Rad!!!!!!!!!! :Cheese: :Cheese: :Cheese:
Trimichi
30.05.2013, 17:35
Vielleicht sind die Leute aus der "alten Zeit" ja auch nur angepiekt, weil heute Dinge für jedermann erhältlich und möglich sind, die man "damals" nur dann nutzen konnte, wenn man schon in der Spitze angekommen war oder kurz davor stand (man hatte sie sich sozusagen vorher sportlich-hart erarbeitet). Und das heute Dinge von jedem genutzt werden, die man "damals" verwendete um das letzte Quentchen rauszuholen. Leistungsdiagnostik, Wattmessung, biomechanische Analysen... "damals" eindeutig Dinge, die es mehr oder weniger nur im Spitzensport gab. Heute werden diese Dinge genutzt, um z.B. eine LD überhaupt zu finishen.
Klar, dass es Leuten die das von damals noch anders kennen heute seltsam vorkommt, wenn diese Register gezogen und so genutzt werden.
Das kaufen von Material etc gönn ich persönlich jedem.
Viel problematischer finde ich, wenn sich manche nicht nur wie Profis ausstatten und vorbereiten, sondern sich Starallüren direkt dazubestellen und sich selber über ihre Ausrüstung und ihren Umgang mit dem Thema als etwas besonderes (besseres) betrachten. Manchmal hat man schon das Gefühl, dass man ob der Nennung des Trainers oder der Ausrüstung vor Bewunderung und Schahm im Staub versinken sollte und dass man sich darüber mehr identifiziert als über die eigene Leistung. Name-dropping ist da auch ein sehr beliebtes Stilmittel... Vielleicht hofft da dann jemand, dass etwas von dem Glanz des anderen auf ihn zurückfällt?!
Von name-droping hab ich noch nie was gehört.
Ansonsten fühle ich mich den letzten Absatz betreffend nicht angesprochen.
Trimichi
30.05.2013, 17:45
Mir steht der Sinn nach einer Diskussion über die Grundwerte unseres Sports. Nicht mehr - und auch nicht weniger. Was ist aus den Grundwerten geworden? Und ich nehme nochmal Bezug auf meinen Artikel bei Kai Baumgartner. Ist die Sportart vom Kapitalismus assimiliert worden?
Weiterer interessanter Diskussionspunkt wäre: wie isses mit der zweiten (techn.) Disziplin? Inwieweit beeinflusst diese monitär die anderen beiden? Verdeutlichung: paar Schlappen für nen Volkslauf kann sich jede(r) leisten. Aber ein Fahrrad ggf. Startgebühren bei nem (großen) Tria? => Sozialneid? Sind Triathleten was Besseres? Reichensport?
Mir steht der Sinn nach einer Diskussion über die Grundwerte unseres Sports. Nicht mehr - und auch nicht weniger. Was ist aus den Grundwerten geworden? Und ich nehme nochmal Bezug auf meinen Artikel bei Kai Baumgartner. Ist die Sportart vom Kapitalismus assimiliert worden?
Weiterer interessanter Diskussionspunkt wäre: wie isses mit der zweiten (techn.) Disziplin? Inwieweit beeinflusst diese monitär die anderen beiden? Verdeutlichung: paar Schlappen für nen Volkslauf kann sich jede(r) leisten. Aber ein Fahrrad ggf. Startgebühren bei nem (großen) Tria? => Sozialneid? Sind Triathleten was Besseres? Reichensport?
Grundwerte eines Sports? Was sind denn die Grundwerte im Fussball? Ich wage mal zu behaupten, dass die Grundwerte in einem Sport wohl einfach die Grundwerte der Gesellschaft sind, in der der Sport ausgeübt wird. Lauf-Training sieht in Afrika auch anders aus als bei uns...
Sozialneid gibt es ja nicht nur im Tria, sondern auch im "echten Leben". Wenn ich so einen Audi R8 an mir vorbei fahren sehe werde ich auch neidisch... Und jeder denkt, dass der Typ im Auto ein Poser ist, man selbst ist natürlich ganz anders...
Was du beobachtest sind die Anzeichen der Wohlstandsgesellschaft, in der wir leben.
Trimichi
30.05.2013, 18:14
Grundwerte eines Sports? Was sind denn die Grundwerte im Fussball? Ich wage mal zu behaupten, dass die Grundwerte in einem Sport wohl einfach die Grundwerte der Gesellschaft sind, in der der Sport ausgeübt wird. Lauf-Training sieht in Afrika auch anders aus als bei uns...
Sozialneid gibt es ja nicht nur im Tria, sondern auch im "echten Leben". Wenn ich so einen Audi R8 an mir vorbei fahren sehe werde ich auch neidisch... Und jeder denkt, dass der Typ im Auto ein Poser ist, man selbst ist natürlich ganz anders...
Was du beobachtest sind die Anzeichen der Wohlstandsgesellschaft, in der wir leben.
Ja, unser Sport ist Fussball...
Sorry, dass ich leicht gereizt reagiere. Du bist noch nicht solange dabei? Meine ich so in einem deiner Posts gelesen zu haben.
Kennste den Spruch: if triathlon is easy they would call it soccer?
Herrgottimhimmel, wir haben hier > 1 Million Menschen in Deutschland, die im Winter ihre Hütte nicht geheizt bekommen, frieren. Sind auch Kinder dabei. Wir haben zig Millionen Menschen, die von ihrem Einkommen nicht leben können. Wohlstandsgesellschaft? Die Schere zwischen arm und reich geht immer weiter auseinandner.
Nicht nur armen Menschen tut der Ausdauersport gut. Stichwort: Präventivsport (bei Übergewicht und gegen Rauchen, Bluthochdruck und viele weitere Leiden und Beschwerden; Volkskrankheit Rücken etc.; Alkoholiker, Drogen- und Medikamentenabhängige kommen hinzu)
Triathlon ist genial. Auch und vor allem auch primär unter gesundheitlicher Perspektive. Was für JEDERMANN! (man spricht auch von Volksdistanz).
Mirko: sollen nur noch die Spaß am Triathlon haben, deren Geldbeutel groß genug ist?
Gruss Michael
war mal auf deiner web-page und weis: so alt biste jetzt nun auch wieder nicht :Lachen2:
Ja, ich meine es war irgendwann mal anders. In den Anfangsjahren und auch noch später.
Nein, im Grunde war es nicht anders. Ich war als Jugendlicher dabei: es ist ein Unterschied, ob du in Badehose im 16 Grad kalten See schwimmst oder im Surfanzug. Oder im harten Surfanzug oder später im schnellen Neopren. Ob du einen Tri-Einteiler hast oder dich umziehen musst. Ob du Rahmenschaltung fährst oder mit dem Bremshebel schaltest. Ob du einen Tri-Lenker fährst oder einen normalen Rennlenker, 36-Loch oder Roval. Ob du dir ein Trainingslager leisten kannst oder nicht. Ob du nach Rimini fahren musst oder nach Mallorca fliegst. Die Liste könnte ich beliebig verlängern. Immer schon war die Frage: kann ich mir das Material leisten oder nicht?
Und damals gabe es im Gegensatz zu heute praktisch jährlich echte Innovationen, auf die man im Grunde hochrüsten musste. Heute gibt es parktisch schon seit Jahren keine echten Innovationen mehr, auch wenn die Industrie was anderes sagt.
Vielleicht sind die Leute aus der "alten Zeit" ja auch nur angepiekt, weil heute Dinge für jedermann erhältlich und möglich sind, die man "damals" nur dann nutzen konnte, wenn man schon in der Spitze angekommen war oder kurz davor stand (man hatte sie sich sozusagen vorher sportlich-hart erarbeitet). Und das heute Dinge von jedem genutzt werden, die man "damals" verwendete um das letzte Quentchen rauszuholen. Leistungsdiagnostik, Wattmessung, biomechanische Analysen... "damals" eindeutig Dinge, die es mehr oder weniger nur im Spitzensport gab. Heute werden diese Dinge genutzt, um z.B. eine LD überhaupt zu finishen.
Ich bin nicht angepiekt, ganz im Gegenteil. Es ist ein gutes Gefühl zu wissen, dass es letztendlich nur auf den eisernen Willen und das harte Training ankommt.
G.Walhalla
30.05.2013, 19:44
Genau das ist das Problem. Viele denken sich was über die anderen und kaum einer fragt.
Wenn man dann doch mal fragt bekommt man Antworten die überhaupt nichts mit dem zu tun haben was man sich gedacht hat.
Spannender Tread.
Da hast du wahrscheinlich sogar Recht!
Aber manche gucken so böse und ernst, da trau ich mich garnicht!
Mit RRadlern hab ich allerdings bis jetzt nur gute Erfahrungen, schon öfters mit völlig Fremden an der Ampel über die Bikes und für was man so trainiert geredet. Hier gibt es allerdings wirklich wenige, und die, die ich so sehe sind oft deutlich schneller als ich (noch!) und gucken nicht so ernst drein. Generell verurteile ich natürlich niemanden deshalb, das ist ja nur das wenige, was ich im Schwimmbad von ihm sehe.
captain hook
30.05.2013, 19:47
Ich bin nicht angepiekt, ganz im Gegenteil. Es ist ein gutes Gefühl zu wissen, dass es letztendlich nur auf den eisernen Willen und das harte Training ankommt.
Siehste, was da angeht sind wir völlig einer Meinung. Außerdem wars schon immer so, dass Speed kaufen nur sehr bedingt funktioniert. Ganz ohne Training und Bumms in den Knochen gehts dann nämlich auch nicht.
Ich find es eigentlich auch OK, wenn die Leute ihre Kohle für den Sport ausgeben. Was juckt es mich, wenn irgendwer auf nem 10.000€ Hobel langsam fährt?! Es gibt auch welche die gewinnen so ein Ding wenn sie mit nem RR kommen. Natürlich schmunzelt man vielleicht mal ein bischen, aber was solls, so ist das halt.
Es gibt ja kein Startverbot für Leute die nicht soviel Geld investiert haben.
So gesehen kann ich an dieser Stelle das Problem nicht erkennen.
captain hook
30.05.2013, 19:49
Da hast du wahrscheinlich sogar Recht!
Aber manche gucken so böse und ernst, da trau ich mich garnicht!
Mit RRadlern hab ich allerdings bis jetzt nur gute Erfahrungen, schon öfters mit völlig Fremden an der Ampel über die Bikes und für was man so trainiert geredet. Hier gibt es allerdings wirklich wenige, und die, die ich so sehe sind oft deutlich schneller als ich (noch!) und gucken nicht so ernst drein. Generell verurteile ich natürlich niemanden deshalb, das ist ja nur das wenige, was ich im Schwimmbad von ihm sehe.
Dann begegne mal einer Horde u23 Jungs die im Team trainieren fahren. :Lachanfall:
tandem65
30.05.2013, 19:59
So gesehen kann ich an dieser Stelle das Problem nicht erkennen.
Ja, danke die Formulierung habe ich jetzt schon lange Zeit gesucht.:Blumen:
Ja, unser Sport ist Fussball...
Nö, dein eizigartiger Sport ist allen überlegen... Und trotzdem genau das gleiche... Was denkst du passiert, wenn sich ein Jugendlicher nicht die neusten Modelle an Fussballschuhen, Fussbällen, Klamotten kaufen kann?
Das Problem hast du in jedem einzelnen Sport... Nur das wollte ich damit sagen...
Und warum? Weil es ein gesellschaftliches Problem ist, und keins des Triathlon.
Ich habe zig Sportarten in zig Vereinen ausgeübt, und bei allen das selbe gesehen...
Deine Erkenntnis is ja nicht gerade die neuste...
Mirko: sollen nur noch die Spaß am Triathlon haben, deren Geldbeutel groß genug ist?
Gruss Michael
Sollen nur noch die Spaß am Autofahren haben, die sich einen Audi leisten können?
Punkt 1: Für seine Finanzen ist man ja zumindest im begrenzten Rahmen selbst verwandwortlich. Es steht jedem frei, sich so weiterzubilden, dass er einen Job findet, in dem er genug Geld zum leben verdient. Die meisten, die ich kenne, die nicht viel verdienen haben dazu keinen Ehrgeiz...
Punkt 2: Ob an Spaß an einer Sache hat, liegt an einem selbst. Ich bin die ersten 5000 Kilometer mit einem Rennrad mit Rahmenschaltung gefahren, das war vor 5 Jahren, also da war das auch schon nix tolles mehr. Ich hatte viel Spaß dabei!
J
Herrgottimhimmel, wir haben hier > 1 Million Menschen in Deutschland, die im Winter ihre Hütte nicht geheizt bekommen, frieren. Sind auch Kinder dabei. Wir haben zig Millionen Menschen, die von ihrem Einkommen nicht leben können. Wohlstandsgesellschaft? Die Schere zwischen arm und reich geht immer weiter auseinandner.
Gruss Michael
Kennst du denn solche Leute??? Also ich habe Minderverdiener und Langzeit-Arbeitslose im Freundeskreis, wüsste nicht, dass da einer frieren muss...
Unser Staat bezahlt ja Wohnung, Nebenkosten und was man sonst zum leben braucht.
Keine Ahnung wo also solche Zustaände herrschen sollen...
Trimichi
30.05.2013, 20:24
Kennst du denn solche Leute??? Also ich habe Minderverdiener und Langzeit-Arbeitslose im Freundeskreis, wüsste nicht, dass da einer frieren muss...
Unser Staat bezahlt ja Wohnung, Nebenkosten und was man sonst zum leben braucht.
Keine Ahnung wo also solche Zustaände herrschen sollen...
Hey, das geht unter die Gürtellinie. Ein Harzer hat 2,65 bis 2,85 EUR am Tag zum leben. Er muss es sich genehmigen lassen, wenn er mitm Zug in die nächste Stadt fährt usw.
Keine Ahnung wo du lebst, aber an der sozialen Wirklichkeit und Realität vorbei.
Politiker?
Mein Zeitfahrrad leihe ich dir jedenfalls nicht mehr aus:Huhu:
Trimichi
30.05.2013, 20:27
Sollen nur noch die Spaß am Autofahren haben, die sich einen Audi leisten können?
Punkt 1: Für seine Finanzen ist man ja zumindest im begrenzten Rahmen selbst verwandwortlich. Es steht jedem frei, sich so weiterzubilden, dass er einen Job findet, in dem er genug Geld zum leben verdient. Die meisten, die ich kenne, die nicht viel verdienen haben dazu keinen Ehrgeiz...
Punkt 2: Ob an Spaß an einer Sache hat, liegt an einem selbst. Ich bin die ersten 5000 Kilometer mit einem Rennrad mit Rahmenschaltung gefahren, das war vor 5 Jahren, also da war das auch schon nix tolles mehr. Ich hatte viel Spaß dabei!
Zu Punkt 1; du weist schon, dass es auch um Kinder und Jugendliche (Nachwuchs) geht? Und das wir eine hohe Jugendarbeitslosigkeit haben in den EU-Ländern ist dir bekannt?
zu Punkt 2: stimmt.
Viel Spaß auch weiterhin :)
captain hook
30.05.2013, 20:30
Gegenfrage: wolltest Du die Materialkosten im Triathlon beschränken? Und wie wolltest Du da vorgehen?
Das macht keinen Sinn und hat nur wenig Einfluss auf das Ergebnis. Die die Treten können sind vorne. Egal ob sie ne Di2 montieren und nur Plastik am Rad haben oder ob die nen altes Stahlzeitfahrrad nehmen. Was hat eigentlich Zäcks Softride mit dem Zipp Plunder drann damal so gekostet? :Huhu:
Gegenfrage: wolltest Du die Materialkosten im Triathlon beschränken? Und wie wolltest Du da vorgehen?
Im Gegenteil, er hat ein Patent auf irgendwas winschnittiges fürs Rad laufen und versucht es zu vermarkten... :-((
Mein Zeitfahrrad leihe ich dir jedenfalls nicht mehr aus:Huhu:
Kannst behalten... Wir fahren das selbe Rad... :Lachanfall:
Trimichi
30.05.2013, 20:35
Gegenfrage: wolltest Du die Materialkosten im Triathlon beschränken? Und wie wolltest Du da vorgehen?
Ja, würde ich. Als Erziehungsberechtigter. Bei Kindern, Schülern und Jungendlichen. Taschengeld nicht erhöhen zum Beispiel.
captain hook
30.05.2013, 20:35
Im Gegenteil, er hat ein Patent auf irgendwas winschnittiges fürs Rad laufen und versucht es zu vermarkten... :-((
Hab ich gesehen. Und irgendwie kann ich da auch keine besondere Abstinenz beim Material erkennen, eher das Gegenteil. Als Rennen gibt es IM Veranstaltungen, die das Ganze ja wirklich bis zum Äußersten treiben mit der Kommerzialisierung und das Patent für dieses Schnickschnackdings... naja... Um so unklarer ist mir sein Anliegen eigentlich.
Trimichi
30.05.2013, 20:38
Hab ich gesehen. Und irgendwie kann ich da auch keine besondere Abstinenz beim Material erkennen, eher das Gegenteil. Als Rennen gibt es IM Veranstaltungen, die das Ganze ja wirklich bis zum Äußersten treiben mit der Kommerzialisierung und das Patent für dieses Schnickschnackdings... naja... Um so unklarer ist mir sein Anliegen eigentlich.
Immer locker bleiben. Wir posten hier in einem Internetforum. Kein persönlicher Kontakt...
Mein Anliegen hatte ich klar und deutlich formuliert.
tandem65
30.05.2013, 20:42
Immer locker bleiben. Wir posten hier in einem Internetforum. Kein persönlicher Kontakt...
Mein Anliegen hatte ich klar und deutlich formuliert.
Wer ist unlocker? Und bist Du Dir sicher daß Dein Anliegen klar und deutlich formuliert ist? Zudem ich schon eine Diskrepanz zwischen Predigt und handeln sehe wenn Du selbst z.B. nicht so preisgünstiges Material fährst. MbMn machst Du das was Du selbst verurteilst. Oder verstehe ich Dich komplett falsch?:confused:
Trimichi
30.05.2013, 20:46
Wer ist unlocker? Und bist Du Dir sicher daß Dein Anliegen klar und deutlich formuliert ist? Zudem ich schon eine Diskrepanz zwischen Predigt und handeln sehe wenn Du selbst z.B. nicht so preisgünstiges Material fährst. MbMn machst Du das was Du selbst verurteilst. Oder verstehe ich Dich komplett falsch?:confused:
Hallo tandem65,
du jedenfalls nicht:Blumen: Ja, ist es. Ich möchte gerne die Grundwerte unseres Sports diskutieren. Nicht mehr - und auch nicht weniger.
Meinen diesbezüglichen Post von heut (spät nachmittag glaub ich) recherchiere ich nicht für dich. Schau bitte selbst nach.
Danke.
Gr. Trimichi
tandem65
30.05.2013, 21:09
Hi Trimichi,
Hallo tandem65,
du jedenfalls nicht:Blumen: Ja, ist es. Ich möchte gerne die Grundwerte unseres Sports diskutieren. Nicht mehr - und auch nicht weniger.
aber warum fährst Du dann nicht selbst ein Rad mit dem Du die heroica mitfahren kannst? Du baust doch selbst genau den Druck auf den Du vermeiden möchtest! Wobei ich nicht verstehe warum das Druck auf andere ausübt wenn ich Carbon fahre. Ich habe schon sehr lange Material gefahren das mir gefällt. Ich habe mir selbst sahr lange Zeit nicht alles leisten können was ich gerne gehabt hätte. habe mich aber nie benachteiligt gefühlt und verstehe nicht weshalb das heute anders sein soll.
Sporttante
30.05.2013, 21:15
Das wichtigste ist, HABT SPAß DABEI.
P.S: Ich starte am liebsten bei Wald und Wiesen WK. Da komm ich auch mal ganz vorn an
So schaut's aus. :Prost:
mimasoto
30.05.2013, 21:22
Hi Leute
Ich möchte hier auch mal was loswerden ;)
Ich denke es ist völlig Schei.... Egal wer was
Wo wieviel von irgendwas hat oder nicht hat.
Am Ende muss jeder sein Leben selber gestalten ,
Der Rest ist vollkommen egal.
Es soll jeder mit sich klar kommen !
Ps; NEID ist immer ein Problem ( das ist es nämlich immer )
Die Gesellschaft ist in solchen Dingen schon immer sehr komisch ;)
Lg
bellamartha
30.05.2013, 22:41
Sorry, dass ich leicht gereizt reagiere. Du bist noch nicht solange dabei? Meine ich so in einem deiner Posts gelesen zu haben.
Sag mal Michi, ich habe aber doch auf deiner Homepage richtig gelesen, dass du den Sport seit 2006 ausübst oder? Ist ja jetzt auch nicht so, dass du so wirklich lange "dabei" bist.
Passt für mich nicht damit zusammen, dass du von "Anfangsjahren" sprichst und was "aus den Grundwerten unseres Sportes" geworden ist.
Ich mache diesen Sport schon lange. Grundwerte konnte ich bisher noch nicht identifizieren, also solche, die von allen - oder zumindest fast allen - Ausübenden geteilt und gelebt werden. Wobei mir der Begriff "Grundwerte" im Zusammenhang mit Triathlon vielleicht eh ein wenig hoch gegriffen ist.
Aber wenn du es so nennen willst: Vielleicht könnte man eine Anti-Doping-Haltung als Grundwert sehen? Die haben ja schon die meisten Sportler, wobei ich die Profis da lieber mal vorsichtig ausnehme, da kann ich es nicht beurteilen, befürchte aber, dass die diesen Grundwert nicht alle teilen.
Und sonst? Welche Grundwerte meinst du denn, die abhanden kommen durch Kommerz oder Materialfetisch?
Ich habe mich nie ausgegrenzt gefühlt in dieser Sportart und das obwohl ich jahrelang auf einem Stahl-Rennrad Marke Eigenbau unterwegs war, das von einem "grandiosen" Alu-Rad (no name) mit einer 105 er Gruppe abgelöst wurde, das bis heute seinen Dienst bei mir tut. Obwohl ich viele Jahre lang nie die Kohle hatte, ein Trainingslager zu machen, weil ich lieber zwei Pferde durchgefüttert habe. Obwohl technische oder sonstige Innovationen in diesem Sport bis heute in der Regel spurlos an mir vorüber ziehen.
Ich finde den Sport seit mehr als 20 Jahren super. Mich nervt auch manches, z.B. dass man sich so früh anmelden muss, dass so viel Windschatten geradelt wird, dass die Leute rum heulen, wenn Neoprenanzüge verboten sind und so'n Zeug.
Aber genauso schätze ich viele Aspekte daran, dass Triathlon längst Mainstream geworden ist. Die Heldenverehrung ist z.B. ein wenig geringer geworden, weil die Allgemeinheit weiß, dass es soo toll nun auch nicht ist, einen Triathlon zu bestreiten und sei es auch ein langer, weil es eben Leute im Fernsehen vormachen, dass man sich auch mit Übergewicht in ein paar Monaten auf eine Langdistanz vorbereiten kann.
Es gibt einfach einen Haufen toller Wettkämpfe, weil sich so viele Leute dafür interessieren, das finde ich auch super.
Um nur zwei Beispiele zu nennen.
Nur so ein paar Gedanken von mir zu eurer Diskussion.
Viele Grüße
J.
Trimichi
31.05.2013, 04:45
keko: vielen herzlichen Dank für dein feed-back :)
tandem65: an gutem Material ist noch niemand gescheitert.
Sag mal Michi, ich habe aber doch auf deiner Homepage richtig gelesen, dass du den Sport seit 2006 ausübst oder? Ist ja jetzt auch nicht so, dass du so wirklich lange "dabei" bist.
Passt für mich nicht damit zusammen, dass du von "Anfangsjahren" sprichst und was "aus den Grundwerten unseres Sportes" geworden ist.
Ich mache diesen Sport schon lange. Grundwerte konnte ich bisher noch nicht identifizieren, also solche, die von allen - oder zumindest fast allen - Ausübenden geteilt und gelebt werden. Wobei mir der Begriff "Grundwerte" im Zusammenhang mit Triathlon vielleicht eh ein wenig hoch gegriffen ist.
Aber wenn du es so nennen willst: Vielleicht könnte man eine Anti-Doping-Haltung als Grundwert sehen? Die haben ja schon die meisten Sportler, wobei ich die Profis da lieber mal vorsichtig ausnehme, da kann ich es nicht beurteilen, befürchte aber, dass die diesen Grundwert nicht alle teilen.
Und sonst? Welche Grundwerte meinst du denn, die abhanden kommen durch Kommerz oder Materialfetisch?
Ich habe mich nie ausgegrenzt gefühlt in dieser Sportart und das obwohl ich jahrelang auf einem Stahl-Rennrad Marke Eigenbau unterwegs war, das von einem "grandiosen" Alu-Rad (no name) mit einer 105 er Gruppe abgelöst wurde, das bis heute seinen Dienst bei mir tut. Obwohl ich viele Jahre lang nie die Kohle hatte, ein Trainingslager zu machen, weil ich lieber zwei Pferde durchgefüttert habe. Obwohl technische oder sonstige Innovationen in diesem Sport bis heute in der Regel spurlos an mir vorüber ziehen.
Ich finde den Sport seit mehr als 20 Jahren super. Mich nervt auch manches, z.B. dass man sich so früh anmelden muss, dass so viel Windschatten geradelt wird, dass die Leute rum heulen, wenn Neoprenanzüge verboten sind und so'n Zeug.
Aber genauso schätze ich viele Aspekte daran, dass Triathlon längst Mainstream geworden ist. Die Heldenverehrung ist z.B. ein wenig geringer geworden, weil die Allgemeinheit weiß, dass es soo toll nun auch nicht ist, einen Triathlon zu bestreiten und sei es auch ein langer, weil es eben Leute im Fernsehen vormachen, dass man sich auch mit Übergewicht in ein paar Monaten auf eine Langdistanz vorbereiten kann.
Es gibt einfach einen Haufen toller Wettkämpfe, weil sich so viele Leute dafür interessieren, das finde ich auch super.
Um nur zwei Beispiele zu nennen.
Nur so ein paar Gedanken von mir zu eurer Diskussion.
Viele Grüße
J.
Hallo liebe J.,
dann transportiere ich mal den alten Thread von damals mit dem Titel "die Grundwerte unseres Sportes?", vielmehr das was noch davon übrig geblieben ist, hierherherrüber.
http://www.triathlon.de/community/triathletisches-und-allgemeines-zum-triathlon/9169-die-grundwerte-unseres-sportes.html
Dort heißt es:
Der kleinste gemeinsame Nenner ist meiner Meinung nach:
1. Triathleten sind lockere Typen.
2. Training total, Leistung pur.
Heute würde ich diese kurze Liste durch:
3. Triathleten kultivieren eine Anti-Doping Haltung
sowie
4. Triathleten halten sich an das Gebot von Fairplay
ergänzen.
(...)
VG
4. Triathleten halten sich an das Gebot von Fairplay
ergänzen.
(...)
VG
Mein erster richtiger Knacks war eine Windstaffel aus geschätzten 12 fairen Triathleten, die mich bei einem Wald- und Wiesenwettkampf überholt hat. Und der KaRi saß 100 m weiter auf der Wiese und pfiff sich eins.
Oder der Kollege, der sich nach dem WK für den Windschatten mit Handschlag bedankt hat.
Oder der mäßige Schwimmer der Tria-Fraktion, der bei unserem Langstreckenschwimmen sein Kompressionszeug anziehen wollte.
Ich kann mich mit vielen aus der "Spitzengruppe" und auch dem "middle of the pack" ums Verrecken nicht identifizieren. Und wenn man das Ganze selbst fair und auf Leistung macht, dann noch weniger.
Ich mache keine Triatlhon mehr. Aber ich schwimme. Ich laufe. Und ich fahre auch noch ein wenig Rad. Und es macht mir immer noch Spaß.
keko: vielen herzlichen Dank für dein feed-back :)
1. Triathleten sind lockere Typen.
2. Training total, Leistung pur.[/I]
Heute würde ich diese kurze Liste durch:
3. Triathleten kultivieren eine Anti-Doping Haltung
sowie
4. Triathleten halten sich an das Gebot von Fairplay
ergänzen.
(...)
VG
Die Lockerheit vermisse ich mittlerweile bei immer mehr aktiven. D.h. der Humor und die Selbstironie sind bei manchen auf der Strecke geblieben.
Dein zweites Gebot verstehe ich nicht. :confused:
Viele Triathleten stopfen sich mit NEM voll das ich das schon als die Herabsetzung einer Hemmschwelle sehe.
Und fairplay ist, wie Jimmi das schon beschrieben hat, nicht immer sooo angesagt. Dann eben doch die PB, zur Not mit drafting.
Ich sehe das alles eigentlich auch garnicht so schwarz. Ich hab ja trotzdem Spaß dran. Ich denke nur das viele Menschen Triathlon eben nicht mehr aus Spass an der Bewegung betreiben, sondern aus anderen Gründen. Ich geh jetzt mal aufs Rad. Es regnet noch immer.:cool:
Wolfgang L.
31.05.2013, 10:21
....
Ich sehe das alles eigentlich auch garnicht so schwarz. Ich hab ja trotzdem Spaß dran. Ich denke nur das viele Menschen Triathlon eben nicht mehr aus Spass an der Bewegung betreiben, sondern aus anderen Gründen. Ich geh jetzt mal aufs Rad. Es regnet noch immer.:cool:
das ist eine gute Einstellung. Ich glaube die meisten denken so ähnlich und nur die Drafter und vermeindlichen Poser sind halt die die auffallen. Sei es ihnen gegönnt.
Gelingt mir aber nicht immer. Und manchmal macht rumposen ja auch richtig Spass. :Cheese:
Daher füge ich mal als Grundwert hinzu "locker bleiben"
Die Lockerheit vermisse ich mittlerweile bei immer mehr aktiven. D.h. der Humor und die Selbstironie sind bei manchen auf der Strecke geblieben.
Dein zweites Gebot verstehe ich nicht. :confused:
Viele Triathleten stopfen sich mit NEM voll das ich das schon als die Herabsetzung einer Hemmschwelle sehe.
Und fairplay ist, wie Jimmi das schon beschrieben hat, nicht immer sooo angesagt. Dann eben doch die PB, zur Not mit drafting.
Ich sehe das alles eigentlich auch garnicht so schwarz. Ich hab ja trotzdem Spaß dran. Ich denke nur das viele Menschen Triathlon eben nicht mehr aus Spass an der Bewegung betreiben, sondern aus anderen Gründen. Ich geh jetzt mal aufs Rad. Es regnet noch immer.:cool:
+1
Was sind wir Triathleten doch für lockere Typen ...doch wohl eher das Wunschbild, das viele von sich haben und mit Verbissenheit zelebrieren.
slo-down
31.05.2013, 11:08
Mal was ganz püersönliches.
Vor meinem Unfall war ich auch total verbissen und wollte immer das neuste Material usw.
Jetzt nachdem einige Zeit vergangen ist, bin ich froh und dankbar wieder Sport machen zu dürfen. Ich fahre gern tolles material, welches mir gefällt. Da ist mir egal ob die LR 2,5 KG oder 1,2 KG wiegen. (Ich fahr die 2,5 KG Dinger).
Ich freue mich für meine Kollegen die super Leistung bringen. Allerdings sehe ich auch wie viel Zeit sie in das Training stecken.
Auch ich quäle mich ab und an zum Training, das gehört aber dazu.
Seis Glücklich mit dem was Ihr habt, erst wenn Ihr das gefunden habt, könnt ihr alles genießen. Scheiß doch auf Leistungsdruck :D
vermeindlichen Poser
Wann ist ein Poser ein Poser oder ab wann und wieso ist man ein Poser?
J
Sorry, dass ich leicht gereizt reagiere. Du bist noch nicht solange dabei?
Du auch nicht, oder?
TheRunningNerd
31.05.2013, 13:43
1. Triathleten sind lockere Typen.
2. Training total, Leistung pur
2 widerspricht m.E. 1, da es Verbissenheit impliziert, und verbissen ist sicher nicht locker. ;)
Wolfgang L.
31.05.2013, 13:51
Wann ist ein Poser ein Poser oder ab wann und wieso ist man ein Poser?
das war eine Anspielung auf den "sind Triathleten peinlich" tread.
liegt halt im Auge des Betrachters.
Tri-Keks
31.05.2013, 14:00
......
:Blumen: :Blumen: :Blumen:
Also für mich persönlich sind die (meine) Grundwerte im Triathlon die gleichen, wie in jedem anderen Sport.
1. Spaß im Training und im Wettkampf
2. Fairness im Training und im Wettkampf
3. Respekt für andere Sportler (egal wie schnell oder langsam)
Das heißt aber auch, dass man sich seine Ziele nur so setzten darf, dass man sie unter Einhaltung von 1/2/3 erreichen kann. Auch darf man wegen einem Nichterreichen von Zielen seine Werte nicht über den Haufen werfen, selbst wenn andere das tun.
Wenn für jemand Spaß einen gewissen "Materialwahn" bedeutet, dann ist das doch völlig ok. Ich hab in meinem finanziellen Rahmen auch Spaß an schönem/guten Material.
Das ist das kleinste Problem im Sport, wenns überhaupt eines ist!
Megalodon
31.05.2013, 14:14
Auch darf man wegen einem Nichterreichen von Zielen seine Werte nicht über den Haufen werfen, selbst wenn andere das tun.
Das kann ich nur fett unterstreichen:
Auch darf man wegen einem Nichterreichen von Zielen seine Werte nicht über den Haufen werfen, selbst wenn andere das tun.
Betrüger wie Doper, Lutscher und sonstige Loser sollten nämlich niemals zum Maßstab werden !
(Auch sollte man sich selbst nicht zum Maßstab für andere machen, selbst wenn die das tun.)
Die Lockerheit vermisse ich mittlerweile bei immer mehr aktiven. D.h. der Humor und die Selbstironie sind bei manchen auf der Strecke geblieben.
Manchmal liegt es an jedem selbst. Wenn du selbst verbissen bist, siehst du auch eher das Verbissene.
Ich habe nämlich folgende Erfahrung gemacht:
Leute kommen zum Triathlon, finden das cool und gigantisch und sind begeistert. Nach ein paar Jahren ist der Lack ab, sie finden den Sport verbissen, unfair und kommerziell und wenden sich ab. Zeitgleich (!) kommen wieder neue, die finden den Sport cool und gigantisch und sind begeistert. Nach ein paar Jahren wenden sie sich wieder ab. So geht das immer weiter....
Logisch ist das nicht zu erklären. Denn wie kann etwas zugleich cool sein und dann auch verbissen und unfair?
Was sich ändert ist nicht der Sport, sondern man selbst. Man wird selbst verbissen und uncool.
Trimichi
01.06.2013, 05:34
Wie kann was cool und gleichzeitig verbissen sein?
Ok, geb gern zu am Anfang als Rookie voll der Poser gewesen zu sein. Warum? Weil ich noch nichts geleistet hatte mich aber u.a. dank cooler Sonnenbrillen und Campa Zonda plus Profile Design T2+ Auflieger, Profile-Design Käppi usw., triathlonspezifischer Markenwarte im allgemeinen wie einer fühlte, der schon was gerissen hatte, also nach außen hin einen auf cool machte, obwohl ich ziemlich arg verbissen war.
Nach zweimal Challenge in Roth und IM SUI wurde ich ruhiger und auch lockerer. Würd mal sagen bin heute Intermediate, meine einen Carbonhobel verdient zu haben (bin also auf den ersten LDs mitm Alu-RR unterwegs gewesen).
Was ist cool? Was ist cool am Triathlon? Was ist der kulturelle Kern der Sportart? Freilich gehört es dazu sich über das Material (siehe zweite Disziplin = Radfahren = Integration einer techn. Disziplin) zu definieren. Aber eben nicht primär!
Vllt. kann man statt dem Materialfetischismus in den Fachzeitschriften mal eher Typen zeigen, die mit der Stadtschlampe locker an den See radeln und nicht mitm neusten Neoprenanzugmodel edel posen?
Wolfgang L.
01.06.2013, 07:45
....
Logisch ist das nicht zu erklären. Denn wie kann etwas zugleich cool sein und dann auch verbissen und unfair?
Was sich ändert ist nicht der Sport, sondern man selbst. Man wird selbst verbissen und uncool.
ja da ist was dran. Merke ich an mir selbst. Leider.
JENS-KLEVE
01.06.2013, 09:06
als Newbie kennt man manche Hintergründe und die Liga noch nicht. Man kommt zum Triathlon und findet alles total geil. Ist man ein paar Jahre dabei ärgert man sich über total bescheuerte Einzelpersonen (die zum glück auf den ersten Blick keinem auffallen), man beobachtet ein Dopingproblem im Profi- und Freizeitbereich, man sieht Windschattenfahren, in der Liga werden Ellenbogen ausgefahren, Ventile der Gegner aufgedreht, Strecken abgekürzt usw.
Wichtig ist, dass man trotz der vielen Einzelbeispiele die man konkret selber kennenlernt, den Überblick behält. Dann ist die Szene immernoch saugeil und total cool.:Huhu:
@keko Das ist durchaus eine Überlegung wert. Ich kann da nur für mich sprechen. Ich find mich cool:Lachanfall:
Im Ernst: Klar hab ich mich in den Jahren verändert und der Sport spielt eine große Rolle in meinem Dasein. Aber mit dem Gedanken das ich eh nichts reißen kann und nie konnte, kann ich sicher eine gewisse Lockerheit an den Tag legen. Ich denke vieles hat auch mit Selbstreflexion zu tun. Ich bin ja selber Materialnerd. Ich kaufe meine WK-Klamotten so, das sie zum Rad passen, hab mir nach 15 Jahren eine Scheibe gegönnt, schwimme in "langen Unterhosen" und lache über mich selbst. :Cheese: Ich habe keine Kinder und "muß" nur auf meine Frau Rücksicht nehmen. So hab ich natürlich vieeeel Zeit zum trainieren und kann das mit Spaß und auch schonmal völlig "ineffektiv" machen.
Die Liga ist ein anderes Thema, das waren immer schon Lutscher:Lachanfall:
Letztes Jahr bin ich in der Seniorenliga gestartet und was ich da gesehen habe fand auch teilweise erschreckend. Erwachsene Männer die so verbissen an die Sache rangehen, das ich den ganzen Tag kein Lächeln auf deren Lippen sah. Vielleicht gehts da aber um Midlife-Crisis.
Gut das ich noch in der Pubertät bin.
KernelPanic
01.06.2013, 10:20
in der Liga werden Ellenbogen ausgefahren, Ventile der Gegner aufgedreht, Strecken abgekürzt usw.
Was ist das für eine Liga?
Ich starte gelegentlich in der Landesliga, da ist mir sowas noch nicht aufgefallen. Und man würde glaube ich von allen Seiten ziemlichen Gegenwind kriegen, wenn man mit solchem Scheiss anfängt.
JENS-KLEVE
01.06.2013, 14:02
NRW -bisher Landesliga, jetzt Verbandsliga. Ich hab mich vor 2 Jahren zum Ersatzmann abstufen lassen.
Da findest du keine Triathlon-Romantiker oder Nostalgiker :Lachen2:
Trimichi
01.06.2013, 19:49
gurke, ich bitte um Verständnis den Thread bezüglich dem Nebenthema Grundwerte ein wenig missbraucht zu haben. Sorry.
zusammengefasst und translated schaut´s so aus:
----------------------------------------------------------------------------
As basic values of triathlon are defined:
1 Triathletes have fun in training and competition
2 Triathletes be fair in practice and competition
3 Triathletes respect other sports regardless of performance
4 Triathletes are loose types
5 Triathletes define themselves totally pure and performance over training
6 Triathletes cultivate an anti-doping stance
7 Triathletes adhere to the slipstream driving ban
8 Triathletes are sticking to their values
----------------------------------------------------------------------------
Krass, also beim Luftrauslassen aus dem Ventil hört der Spass zehntausendmal auf, mindestens.
KernelPanic
01.06.2013, 20:07
Da findest du keine Triathlon-Romantiker oder Nostalgiker :Lachen2:
Komisch. Hier würde es für so eine Aktion wahrscheinlich ein paar auf's Maul geben.
Trimichi
01.06.2013, 22:17
JENS, mal unter uns: dein Gelaber aus dem für immer und ewig verschatztierten "Nuss-Thread" nehm ich dir ab, von wegen Nüsse und so.
Aber mal im Ernst: du bindest uns hier einen ganz schönen Bären auf! Oder? Weis ja nicht wie´s in KLEVE ist, aber auch ich glaube, dass es auch in der Oberpfalz für sowas was du von dir gibst, fett eins auf die Fresse geben würde.
Wolfgang L.
01.06.2013, 23:17
gurke, ich bitte um Verständnis den Thread bezüglich dem Nebenthema Grundwerte ein wenig missbraucht zu haben. Sorry.
zusammengefasst und translated schaut´s so aus:
----------------------------------------------------------------------------
As basic values of triathlon are defined:
1 Triathletes have fun in training and competition
2 Triathletes be fair in practice and competition
3 Triathletes respect other sports regardless of performance
4 Triathletes are loose types
5 Triathletes define themselves totally pure and performance over training
6 Triathletes cultivate an anti-doping stance
7 Triathletes adhere to the slipstream driving ban
8 Triathletes are sticking to their values
----------------------------------------------------------------------------
Krass, also beim Luftrauslassen aus dem Ventil hört der Spass zehntausendmal auf, mindestens.
translats doch mal ins germische ...
ansonsten soweit ich es verstehe ist mir das alles zu pathetisch.
Trimichi
01.06.2013, 23:25
translats doch mal ins germische ...
ansonsten soweit ich es verstehe ist mir das alles zu pathetisch.
Hallo Wolfgang,
gerne.
--------------------------------------------------------------------------
Als Grundwerte sind definiert:
1. Triathleten erleben Spaß im Training und im Wettkampf
2. Triathleten verhalten sich fair im Training und im Wettkampf
3. Triathleten respektieren andere Sportler unabhängig von Leistung
4. Triathleten sind lockere Typen
5. Triathleten definieren sich über Training total und Leistung pur
6. Triathleten kultivieren eine Anti-Doping Haltung
7. Triathleten halten sich an das Windschattenfahrverbot
8. Triathleten halten an ihren Werten fest
----------------------------------------------------------------------------
Für die Übersetzung kann ich nichts, das lag nicht in meiner Hand.
Gruss Michi
Wolfgang L.
01.06.2013, 23:47
Hallo Wolfgang,
gerne.
--------------------------------------------------------------------------
Als Grundwerte sind definiert:
1. Triathleten erleben Spaß im Training und im Wettkampf
besonders wenn sie mal wieder schneller waren als der blöde Vereinskollege.
2. Triathleten verhalten sich fair im Training und im Wettkampf
ausser bei Treibholz, und wenn kein Kampfrichter in der Nähe ist.
3. Triathleten respektieren andere Sportler unabhängig von Leistung
nennt sich auch glorifizieren oder bemittleiden.
4. Triathleten sind lockere Typen
bis auf die sagenumwobenen Poser.
5. Triathleten definieren sich über Training total und Leistung pur
und über die Anzahl der Forenbeiträge.
6. Triathleten kultivieren eine Anti-Doping Haltung
aber alles was erlaubt ist wird eingenommen.
7. Triathleten halten sich an das Windschattenfahrverbot
:Lachanfall: der Burner na gut die meisten tun das ja.
8. Triathleten halten an ihren Werten fest
und wenn nicht sind andere schuld.
----------------------------------------------------------------------------
Für die Übersetzung kann ich nichts, das lag nicht in meiner Hand.
Gruss Michi
Hallo Michi,
danke für die Übersetzung. Du hast schon recht und eigentlich ist alles nicht so schwarz wie es manchmal rüberkommt.
Ist ein toller Sport und es gibt tatsächlich viele nette Leute.
die Anmerkungen in rot sind von mir.
JENS-KLEVE
02.06.2013, 00:03
JENS, mal unter uns: dein Gelaber aus dem für immer und ewig verschatztierten "Nuss-Thread" nehm ich dir ab, von wegen Nüsse und so.
Aber mal im Ernst: du bindest uns hier einen ganz schönen Bären auf! Oder? Weis ja nicht wie´s in KLEVE ist, aber auch ich glaube, dass es auch in der Oberpfalz für sowas was du von dir gibst, fett eins auf die Fresse geben würde.
Sitzt dir was quer? Bei uns kriegt man nciht auf die Fresse, wir sind zivilisiert. Zum Thema: Die Liga findet nicht in Kleve statt, sondern in NRW verteilt. Abkürzende Athleten und dreistes Windschattenfahren habe ich selber miterlebt und das mit dem Ventilaufdrehen wurde bei der Ligabesprechung erwähnt, soll wohl ein Betreuer gewesen sein. Darum werden die Betreuer-ausweise für die Wechselzone abgeschafft.
Baren aufbinden ist nicht meine Art, keine Ahnung welche Nüsse du meinst.
KernelPanic
02.06.2013, 00:46
Darum werden die Betreuer-ausweise für die Wechselzone abgeschafft.
Wow. Betreuerausweise in der Landesliga?! NRW ist gross, aber das ist dann wirklich eine andere Welt. Wieviele Leute starten denn da?
Bleierpel
02.06.2013, 08:26
@keko Das ist durchaus eine Überlegung wert. Ich kann da nur für mich sprechen. Ich find mich cool:Lachanfall:
Im Ernst: Klar hab ich mich in den Jahren verändert und der Sport spielt eine große Rolle in meinem Dasein. Aber mit dem Gedanken das ich eh nichts reißen kann und nie konnte, kann ich sicher eine gewisse Lockerheit an den Tag legen. Ich denke vieles hat auch mit Selbstreflexion zu tun. Ich bin ja selber Materialnerd. Ich kaufe meine WK-Klamotten so, das sie zum Rad passen, hab mir nach 15 Jahren eine Scheibe gegönnt, schwimme in "langen Unterhosen" und lache über mich selbst. :Cheese: Ich habe keine Kinder und "muß" nur auf meine Frau Rücksicht nehmen. So hab ich natürlich vieeeel Zeit zum trainieren und kann das mit Spaß und auch schonmal völlig "ineffektiv" machen.
Die Liga ist ein anderes Thema, das waren immer schon Lutscher:Lachanfall:
Letztes Jahr bin ich in der Seniorenliga gestartet und was ich da gesehen habe fand auch teilweise erschreckend. Erwachsene Männer die so verbissen an die Sache rangehen, das ich den ganzen Tag kein Lächeln auf deren Lippen sah. Vielleicht gehts da aber um Midlife-Crisis.
Gut das ich noch in der Pubertät bin.
Von vorne bis hinten hätte dein Post von mir sein können!
+1
JENS-KLEVE
02.06.2013, 08:45
In der Landesliga Süd sind es 27 Manschaften
http://alt.nrwtv.de/d_liga_mannschaft.php#Landesliga%20S%C3%BCd
NRW ist groß
Luftschwimmer
02.06.2013, 10:13
@keko Das ist durchaus eine Überlegung wert. Ich kann da nur für mich sprechen. Ich find mich cool:Lachanfall:
Im Ernst: Klar hab ich mich in den Jahren verändert und der Sport spielt eine große Rolle in meinem Dasein. Aber mit dem Gedanken das ich eh nichts reißen kann und nie konnte, kann ich sicher eine gewisse Lockerheit an den Tag legen. Ich denke vieles hat auch mit Selbstreflexion zu tun. Ich bin ja selber Materialnerd. Ich kaufe meine WK-Klamotten so, das sie zum Rad passen, hab mir nach 15 Jahren eine Scheibe gegönnt, schwimme in "langen Unterhosen" und lache über mich selbst. :Cheese: Ich habe keine Kinder und "muß" nur auf meine Frau Rücksicht nehmen. So hab ich natürlich vieeeel Zeit zum trainieren und kann das mit Spaß und auch schonmal völlig "ineffektiv" machen.
Die Liga ist ein anderes Thema, das waren immer schon Lutscher:Lachanfall:
Letztes Jahr bin ich in der Seniorenliga gestartet und was ich da gesehen habe fand auch teilweise erschreckend. Erwachsene Männer die so verbissen an die Sache rangehen, das ich den ganzen Tag kein Lächeln auf deren Lippen sah. Vielleicht gehts da aber um Midlife-Crisis.
Gut das ich noch in der Pubertät bin.
Guter Beitrag:Cheese:
KernelPanic
02.06.2013, 12:58
In der Landesliga Süd sind es 27 Manschaften
Okay, das ist eine andere Hausnummer. Hier sind der harte Kern vielleicht sechzig Leute. Da kennt jeder jeden.
Trimichi
02.06.2013, 13:00
Baren aufbinden ist nicht meine Art, keine Ahnung welche Nüsse du meinst.
Mehr wollt ich nicht wissen. :Blumen:
Als Grundwerte sind definiert:
1. Triathleten erleben Spaß im Training und im Wettkampf
2. Triathleten verhalten sich fair im Training und im Wettkampf
3. Triathleten respektieren andere Sportler unabhängig von Leistung
4. Triathleten sind lockere Typen
5. Triathleten definieren sich über Training total und Leistung pur
6. Triathleten kultivieren eine Anti-Doping Haltung
7. Triathleten halten sich an das Windschattenfahrverbot
8. Triathleten halten an ihren Werten fest
Ich vermisse da noch deine persönlichen Grundwerte:
9. Triathleten grüßen nur Radfahrer, die sau schnell sind oder ein altes Rad haben
10. Triatheten machen erst mal jeden dumm an, der anderer Meinung ist
Hallo Wolfgang,
gerne.
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Als Grundwerte sind definiert:
1. Triathleten erleben Spaß im Training und im Wettkampf
2. Triathleten verhalten sich fair im Training und im Wettkampf
3. Triathleten respektieren andere Sportler unabhängig von Leistung
4. Triathleten sind lockere Typen
5. Triathleten definieren sich über Training total und Leistung pur
6. Triathleten kultivieren eine Anti-Doping Haltung
7. Triathleten halten sich an das Windschattenfahrverbot
8. Triathleten halten an ihren Werten fest
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Für die Übersetzung kann ich nichts, das lag nicht in meiner Hand.
Gruss Michi
Das war nicht ernst gemeint, oder?
Trimichi
07.06.2013, 09:25
Das war nicht ernst gemeint, oder?
Selbstverständlich war und ist das ernstgemeint. Es handelt sich bei der Agenda (TOP 1-8) weder um Gesetze noch um Gebote, sondern um einen Ehrenkodex, an welchen sich zu halten jedem Athleten freisteht.
Trimichi
07.06.2013, 09:26
Ich vermisse da noch deine persönlichen Grundwerte:
9. Triathleten grüßen nur Radfahrer, die sau schnell sind oder ein altes Rad haben
10. Triatheten machen erst mal jeden dumm an, der anderer Meinung ist
Da ist was dran. Allerdings ist 9. im Fairplay, also in TOP 2, und 10. in TOP 3 enthalten.
Wolfgang L.
07.06.2013, 09:30
Selbstverständlich war und ist das ernstgemeint. Es handelt sich bei der Agenda (TOP 1-8) weder um Gesetze noch um Gebote, sondern um einen Ehrenkodex, an welchen sich zu halten jedem Athleten freisteht.
"das sind doch mehr so Richtlinien"
http://www.moviepilot.de/files/images/0001/3044/13044.jpg
Trimichi
07.06.2013, 09:33
"das sind doch mehr so Richtlinien"
http://www.moviepilot.de/files/images/0001/3044/13044.jpg
Komme nicht so ganz mit. Was hat Piraterie mit ehrenhaftem Verhalten im Sport zu tun? Erhelle meinen Tag!
Wolfgang L.
07.06.2013, 09:39
das ist ein Zitat aus Fluch der Karibik.
Es gibt den Ehrenkodex der Piraten. Aber immer wenn der Kodex gerade nicht so passt dann kommt der Spruch "das sind doch mehr so Richtlinien"
:Cheese:
Trimichi
07.06.2013, 09:44
das ist ein Zitat aus Fluch der Karibik.
Es gibt den Ehrenkodex der Piraten. Aber immer wenn der Kodex gerade nicht so passt dann kommt der Spruch "das sind doch mehr so Richtlinien"
:Cheese:
Kodices, Regelwerke, Richtlinien oder Werte exisiteren auch anderswo. Zum Beispiel in den Kampfkünsten und Kampfsportarten. Worauf willst du hinaus?
Wenn du dich nicht daran halten möchtest und TOP1-8 doof findest - kein Problem, musst dich ja nicht daran halten. Wie erwähnt ist es jedem freigestellt.
Wolfgang L.
07.06.2013, 09:51
Kodices, Regelwerke, Richtlinien oder Werte exisiteren auch anderswo. Zum Beispiel in den Kampfkünsten und Kampfsportarten. Worauf willst du hinaus?
Wenn du dich nicht daran halten möchtest und TOP1-8 doof findest - kein Problem, musst dich ja nicht daran halten. Wie erwähnt ist es jedem freigestellt.
es war ein Scherz, Leute die Fluch der Karibik kennen wissen was ich meine. Es war auch nicht böse gemeint.
Trimichi
07.06.2013, 09:54
es war ein Scherz, Leute die Fluch der Karibik kennen wissen was ich meine. Es war auch nicht böse gemeint.
na dann: pourparler :Lachen2:
wobei´s auf meinem blog erstmal nichts zu verhandeln gibt.
Gr. Trimichi
benjamin3011
07.06.2013, 09:57
es war ein Scherz, Leute die Fluch der Karibik kennen wissen was ich meine. Es war auch nicht böse gemeint.
Der 4. Punkt sollte wohl noch mal überdacht werden :Lachen2:
Wolfgang L.
07.06.2013, 09:59
Der 4. Punkt sollte wohl noch mal überdacht werden :Lachen2:
öhem :Cheese:
O.K. dann lass uns mal filosofisch werden.
Was ist denn ein Triathlet?
Jeder der schwimmt, radfährt und läuft?
Derjenige der mehr als 8 std in der Woche trainiert?
Diejenige die deinen Ehrenkodex einhält?
Das ist nämlich Teil meiner Gedanken zum Ausdauerdreikampf. Definiere ich mich nur über den Sport oder gibt es nebenbei auch noch andere "Götter"?
Wenn ich mich nur über Triathlon definieren würde, hätte ich ziemlich wenig in meinem Leben.
Hmmm? :Huhu:
captain hook
07.06.2013, 10:38
Hallo Wolfgang,
gerne.
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Als Grundwerte sind definiert:
1. Triathleten erleben Spaß im Training und im Wettkampf
2. Triathleten verhalten sich fair im Training und im Wettkampf
3. Triathleten respektieren andere Sportler unabhängig von Leistung
4. Triathleten sind lockere Typen
5. Triathleten definieren sich über Training total und Leistung pur
6. Triathleten kultivieren eine Anti-Doping Haltung
7. Triathleten halten sich an das Windschattenfahrverbot
8. Triathleten halten an ihren Werten fest
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Für die Übersetzung kann ich nichts, das lag nicht in meiner Hand.
Gruss Michi
Wenn die Einhaltung aller dieser Aufzählungen Pflicht ist, kenn ich persönlich keinen einzigen Triathleten. Jedenfalls nicht bei strenger Auslegung.
Ich find sowas lächerlich.
Wolfgang L.
07.06.2013, 11:08
Das war nicht ernst gemeint, oder?
mir zeigt es, das Trimichi immerhin mit dem Herz dabei ist und sich Gedanken macht. Das ist doch eine gute Sache.
Es klingt halt etwas pathetisch, aber das kann auch daran liegen, dass es aus dem Amerikanischen übersetzt ist. Die sind halt pathetisch.
Trimichi wird mich korrigieren wenn ich mit dem Übesetzen falsch liege.
Wolfgang L.
07.06.2013, 11:15
O.K. dann lass uns mal filosofisch werden.
Was ist denn ein Triathlet?
Jeder der schwimmt, radfährt und läuft?
Derjenige der mehr als 8 std in der Woche trainiert?
Diejenige die deinen Ehrenkodex einhält?
Das ist nämlich Teil meiner Gedanken zum Ausdauerdreikampf. Definiere ich mich nur über den Sport oder gibt es nebenbei auch noch andere "Götter"?
Wenn ich mich nur über Triathlon definieren würde, hätte ich ziemlich wenig in meinem Leben.
Hmmm? :Huhu:
mal abgesehen davon was man über die "Richtlinien" denkt glaube ich das man ein paar grundlegende Regeln vom Sport auch auf das "Restleben" übertragen kann und sollte oder rumgedreht.
Fairness (s /ss?) z.B
Dann ist es eigentlich egal welchen Sport man macht. Bzw. jemand der im Leben nicht fair ist warum sollte er dann als Sportler fair sein.
Wie ich mich definiere? Sicher nicht nur als Triathlet. Aber der Sport macht mir Spass, gerade jetzt wo es draussen schön ist.
der Tod als Ziel
07.06.2013, 15:16
Allgemein faires und empathisches Verhalten in "unserem" Sport wäre wünschenswert.
Bin mir nicht sicher ob es unbedingt einen Knigge für Triathleten bedarf, schließlich sagt einem das eigene Gefühl, welches Benehmen zu welcher Gegebenheit gerade angebracht ist, oder?
Meine persönlichen Erfahrung allerdings, sind dennoch zwiespältig.
Je näher ein Wettkampf rückt, desto egoistischer das Verhalten der werten Triathlon Gemeinschaft.
Klingt vielleicht anachronistisch, aber eine große Portion Brüderlichkeit und Ritterlichkeit würde uns allen das Leben einfacher und dramatisch angenehmer gestalten, damit meine ich längst nicht nur den etwa fingernagelgroßen Zwerg Planeten Triathlon!
Luftschwimmer
10.06.2013, 22:32
Allgemein faires und empathisches Verhalten in "unserem" Sport wäre wünschenswert.
Bin mir nicht sicher ob es unbedingt einen Knigge für Triathleten bedarf, schließlich sagt einem das eigene Gefühl, welches Benehmen zu welcher Gegebenheit gerade angebracht ist, oder?
Meine persönlichen Erfahrung allerdings, sind dennoch zwiespältig.
Je näher ein Wettkampf rückt, desto egoistischer das Verhalten der werten Triathlon Gemeinschaft.
Klingt vielleicht anachronistisch, aber eine große Portion Brüderlichkeit und Ritterlichkeit würde uns allen das Leben einfacher und dramatisch angenehmer gestalten, damit meine ich längst nicht nur den etwa fingernagelgroßen Zwerg Planeten Triathlon!
hallo,
du kannst dir sicher sein das es im triathlon weitaus fairer zugeht als in manch anderen sportarten......besonders bei sogenannten "berührungssportarten":Cheese:
Drüsenfieber-Besieger
19.07.2013, 13:00
Wenn Du nicht selber starten möchtest, dann kann ich Dir nur wärmsten einen Helferjob empfehlen. Du wirst dann sehen was Felix als seine große Familie bezeichnet!:Blumen: Nur als Beispiel: Am Sonntag gab es als Verpflegung in WZ2 warmer Kartoffelsalat und Brathändel bis zum Abwinken, Erdinger, Cola, Limo, Wasser, belegte Semmeln und vieles mehr. Und wo kannst Du sonst noch den Profis beim Wechseln zuschauen. Und bei der Helferparty hat Felix stellvertretend für alle 5700 Freiwilligen 3 Helfer in den Urlaub geschickt (Mohrenwirt Österreich, 3 Tage all in) dazu gab es 100-terte von anderen Preisen von der Kompressionssocke bis zum LED-Fernseher! Komm trau Dich und sei live be a part!:Huhu:
Du weißt schon, dass der Felix ein Unternehmen betreibt und kein Verein ist? (=allein >1 Mio. an Teilnahmegebühren)
Du weißt schon, dass man für solch ein Unternehmen Mitarbeiter (=Helfer) braucht.
Du weißt schon, dass Mitarbeiter im Hochlohnland Bayern nicht gerade günstig sind.
Jetzt kannst mal überlegen wie hoch die Kosten für das Unternehmen wären wenn alle Mitarbeiter 15-20h einen üblichen Lohn erhalten würden.
Dann stellst du mal die Kosten für ein wenig Essen, Trinken und ein paar Geschenke zusammen.
Dann wirst du sehen, warum der Felix bestimmt ein fettes Grinsen im Gesicht hat, wenn er von Familie spricht ;)
M.M. nach macht man solche Helferdienste für Vereine, die mit den Einnahmen dann auch wieder Trainingsstunden, Sportstätten usw. finanzieren, aber nicht für den Wohlstand von Privatpersonen ;). Für deinen Chef würdest du ja auch nicht 20h für ein Brathändel, Salat und 2l Cola arbeiten ...
Wolfgang L.
19.07.2013, 13:07
Du weißt schon, dass der Felix ein Unternehmen betreibt und kein Verein ist? (=allein >1 Mio. an Teilnahmegebühren)...
Für deinen Chef würdest du ja auch nicht 20h für ein Brathändel, Salat und 2l Cola arbeiten ...
Gähn.
und jetzt? Sollen wir zum grossen Boykott aufrufen?
Ich meine, die Helfer kriegen noch was dafür, wir zahlen sogar...
Nicht alle Leute machen was nur für Geld.
Du weißt schon, dass der Felix ein Unternehmen betreibt und kein Verein ist? (=allein >1 Mio. an Teilnahmegebühren)
Du weißt schon, dass man für solch ein Unternehmen Mitarbeiter (=Helfer) braucht.
Du weißt schon, dass Mitarbeiter im Hochlohnland Bayern nicht gerade günstig sind.
Jetzt kannst mal überlegen wie hoch die Kosten für das Unternehmen wären wenn alle Mitarbeiter 15-20h einen üblichen Lohn erhalten würden.
Dann stellst du mal die Kosten für ein wenig Essen, Trinken und ein paar Geschenke zusammen.
Dann wirst du sehen, warum der Felix bestimmt ein fettes Grinsen im Gesicht hat, wenn er von Familie spricht ;)
M.M. nach macht man solche Helferdienste für Vereine, die mit den Einnahmen dann auch wieder Trainingsstunden, Sportstätten usw. finanzieren, aber nicht für den Wohlstand von Privatpersonen ;). Für deinen Chef würdest du ja auch nicht 20h für ein Brathändel, Salat und 2l Cola arbeiten ...
Heile Welt! Alle anderen Veranstalter bzw. teilnehmende Vereine investieren Ihre Einahmen zu 100%. Ich schmeiß mich weg...Ohne ehrenamtliche Helfer geht in unserem Sport mal gar nix, das steht fest. In Roth sind es übrigens die besten der Welt- DANKE!
Du weißt schon, dass der Felix ein Unternehmen betreibt und kein Verein ist? (=allein >1 Mio. an Teilnahmegebühren)
Du weißt schon, dass man für solch ein Unternehmen Mitarbeiter (=Helfer) braucht.
Du weißt schon, dass Mitarbeiter im Hochlohnland Bayern nicht gerade günstig sind.
Jetzt kannst mal überlegen wie hoch die Kosten für das Unternehmen wären wenn alle Mitarbeiter 15-20h einen üblichen Lohn erhalten würden.
Dann stellst du mal die Kosten für ein wenig Essen, Trinken und ein paar Geschenke zusammen.
Dann wirst du sehen, warum der Felix bestimmt ein fettes Grinsen im Gesicht hat, wenn er von Familie spricht ;)
M.M. nach macht man solche Helferdienste für Vereine, die mit den Einnahmen dann auch wieder Trainingsstunden, Sportstätten usw. finanzieren, aber nicht für den Wohlstand von Privatpersonen ;). Für deinen Chef würdest du ja auch nicht 20h für ein Brathändel, Salat und 2l Cola arbeiten ...
Ohne die vielen freiwilligen Helfer wäre so eine Veranstalung gar nicht möglich.
Vielen Dank an die immer freundlichen Helfer in Roth.
carolinchen
19.07.2013, 13:36
Du weißt schon, dass der Felix ein Unternehmen betreibt und kein Verein ist? (=allein >1 Mio. an Teilnahmegebühren)
Du weißt schon, dass man für solch ein Unternehmen Mitarbeiter (=Helfer) braucht.
Du weißt schon, dass Mitarbeiter im Hochlohnland Bayern nicht gerade günstig sind.
Jetzt kannst mal überlegen wie hoch die Kosten für das Unternehmen wären wenn alle Mitarbeiter 15-20h einen üblichen Lohn erhalten würden.
Dann stellst du mal die Kosten für ein wenig Essen, Trinken und ein paar Geschenke zusammen.
Dann wirst du sehen, warum der Felix bestimmt ein fettes Grinsen im Gesicht hat, wenn er von Familie spricht ;)
M.M. nach macht man solche Helferdienste für Vereine, die mit den Einnahmen dann auch wieder Trainingsstunden, Sportstätten usw. finanzieren, aber nicht für den Wohlstand von Privatpersonen ;). Für deinen Chef würdest du ja auch nicht 20h für ein Brathändel, Salat und 2l Cola arbeiten ...
Wer bist du eigentlich,schlägst hier auf ohne dich mal vorzustellen !!!
Nörgelst am Maik Petzold rum und jetzt gehts grad weiter.....klar ist da schon ein bisschen arg viel Euphorie dabei aber wenn man mal in Roth war ist man halt infiziert :Cheese: ;)
bellamartha
19.07.2013, 13:53
Wer bist du eigentlich,schlägst hier auf ohne dich mal vorzustellen !!!
Er ist ein Drüsenfieber-Besieger!
Drüsenfieber hört sich irgendwie ekelig an. Ich hoffe, lieber Herr Neuzugang, dass du nicht so ekelig bist, auch wenn du dir dieser Tage Mühe gibst, hier einen... sagen wir mal suboptimalen Einstieg zu haben.
Ich selbst kenne das mit einem nicht ganz gelungenen Einstieg in dieses Forum auch und bin froh, nach einer zwischenzeitlichen, entzürnten Abmeldung die Kurve bekommen zu haben.
Hier sind sie nämlich fast so nett wie in Roth. Und das, obwohl Arne das hier doch auch nur macht, um reich zu werden...:Cheese:
Viele Grüße und herzliche willkommen, Drüsenfieber-Besieger, vielleicht polterst du einfach mal nicht gleich so los.
J.
Du weißt schon, dass der Felix ein Unternehmen betreibt und kein Verein ist? (=allein >1 Mio. an Teilnahmegebühren)
Du weißt schon, dass man für solch ein Unternehmen Mitarbeiter (=Helfer) braucht.
Du weißt schon, dass Mitarbeiter im Hochlohnland Bayern nicht gerade günstig sind.
Jetzt kannst mal überlegen wie hoch die Kosten für das Unternehmen wären wenn alle Mitarbeiter 15-20h einen üblichen Lohn erhalten würden.
Dann stellst du mal die Kosten für ein wenig Essen, Trinken und ein paar Geschenke zusammen.
Dann wirst du sehen, warum der Felix bestimmt ein fettes Grinsen im Gesicht hat, wenn er von Familie spricht ;)
M.M. nach macht man solche Helferdienste für Vereine, die mit den Einnahmen dann auch wieder Trainingsstunden, Sportstätten usw. finanzieren, aber nicht für den Wohlstand von Privatpersonen ;). Für deinen Chef würdest du ja auch nicht 20h für ein Brathändel, Salat und 2l Cola arbeiten ...
Junge Junge,
wenn es uns um Geld gehen würde hätten wir an IM verkauft. Meine Familie hat 2002 erst mal das Haus an die Bank überschrieben und Dad hat seinen gut bezahlten Job bei der Stadt Nürnberg an den Nagel gehängt, weil er eine Vision hatte an die zu diesem Zeitpunkt nur ganz wenige Menschen geglaubt haben. Seit dem reinvestieren wir Jahr für Jahr sämtliche Einnahmen in den Challenge Roth, wie auch in die Challenge Family. Meine Mission ist es dieses Rennen, jedes Jahr aufs Neue zu verbessern und zu einem Erlebnis für alle Gäste und Landkreisbewohner zu machen, im Gedenken an meinen Vater, der dies leider nicht mehr erleben konnte.
Brauchen wir ein Stadium für 80.000 Euro? Brauchen wir ein Helferfest für 60.000 Euro (nur Essen und Getränke)? Benötigen wir Finishershirts für 15 Euro Herstellungskosten je Stück? Benötigen wir Live-TV, Produktionsfirmen und Distributionsfirmen für 110.000 Euro? Nein, das Rennen würde es auch so geben. Aber: es wäre eben nicht mehr Roth. Noch eines zu den Helfern, ich habe mich persönlich bei allen Helfern der Radstreckenversorgungen, Stimmungsnestern und bei vielen, vielen Feuerwehrlern per Handschlag bedankt, bei der Laufstrecke bis km 21, da ich danach ins Ziel musste. Ist dies nötig? Nein, unsere Helfer würden uns auch so heldenhaft unterstützen, aber sie haben es sich verdient und da möchte ich auch meinen Anteil leisten und Ihnen meine persönliche Wertschätzung zum Ausdruck bringen. Family als Marketinggag? Das kann nur jemand sagen, der noch nicht in Roth war. Komm nächstes Jahr einfach vorbei und überzeuge dich selbst. Ich würde mich freuen dich hier kennen zu lernen.
Beste Grüsse Felix
Drüsenfieber-Besieger
19.07.2013, 14:11
Wer bist du eigentlich,schlägst hier auf ohne dich mal vorzustellen !!!
Nörgelst am Maik Petzold rum und jetzt gehts grad weiter.....klar ist da schon ein bisschen arg viel Euphorie dabei aber wenn man mal in Roth war ist man halt infiziert :Cheese: ;)
Ich hab doch nur erklärt, dass zig Stunden Arbeit mit Essen und Trinken als Bezahlung, ein sehr lohnendes Geschäft für ein Unternehmen wie die Challenge ist.
Wenn es hochkommt, dann kommen so Kosten von 25 Euro/Helfer zusammen. 6000 Helfer x 25 Euro = 150000 Euro
Würde das Unternehmen Leute anstellen müssen, dann würden sie bei Sonntags-Arbeit kaum welche unter 8 Euro/h finden. Nehmen wir mal 15h pro Helfer an ==> 6000 x 8 x 15 = 720000 Euro.
Selbst wenn das Unternehmen noch 30000 Euro für Geschenke usw. locker macht, ist es immer noch ein tolles Geschäft für den Unternehmer Felix zu Ungunsten der Helfer ;)
Jeder kennt die Entwicklung der Gebühren. Ich schätze mal, dass die Entwicklung der Leistungen für die Helfer nicht annährend so verlaufen ist. Was zu Essen und Trinken gabs auch schon vor 15 Jahren.
Und irgendwo müssen die Gewinne der Unternehmen ja auch herkommen, wenn man so expandieren kann ;) Gilt nicht nur für die Challenge ...
PS An Petzold habe ich nicht genörgelt, nur gesagt, dass man ein Ausklingjahr nicht mit Sportförderung machen sollte. Die Förderung, die er erhalten hat, fehlt einem anderen Sportler.
captain_hoppel
19.07.2013, 14:17
zeig mir bitte EINEN Helfer, der sich ausgebeutet fühlt... absolut lächerlich!!
Drüsenfieber-Besieger
19.07.2013, 14:36
zeig mir bitte EINEN Helfer, der sich ausgebeutet fühlt... absolut lächerlich!!
Hab ich nirgends behauptet ;)
Es gibt halt scheinbar genügend wie Triathletin007, die die Realität nicht sehen. Sie arbeiten quasi umsonst, damit andere ein nettes Leben haben und dann ist es noch das größte ein Brathändl + Cola dafür zu bekommen ;)
Sieht man ja auch daran, dass FFM scheinbar größere Mühe hat genügend Helfer zu finden. In einer Finanzstadt denken sie vllt etwas anders.
Triathletin007
19.07.2013, 14:40
Klaro macht das ein Veranstalter um auch wenigstens mit einer dicken Null aus der Veranstaltung herauszugehen.
Aber von halsabschneiderischen Helferbedingungen kann wirklich nicht die Rede sein. Die meisten Helfer in z.B. Wechselzone 2 sind Schüler gewesen. Die kommen direkt mit der ganzen Schulklasse samt Lehrer zum Helfen. Manche Schulen machen da auch direkt Projekttage. Schüler referieren noch im Anschluss über ihre tolle Erlebnisse. In WZ2 gab es 4 Schichten, wo sich die Schüler für einschreiben konnten, sodass es auch keine Arbeitsüberlastung für sie geben kann. Die freuen sich richtig diebisch auf ihr Ehrenamt. Jedes Jahr ist dort die Stimmung super und man kann einstudierte Tanzeinlagen bewundern.
Bei der Challenge ist der Leitgedanke: Jeder Helfer ist ein Rädchen einer gewaltigen Uhr. Jeder Helfer ist gleichwichtig für das Gesamtgelingen. Funktioniert ein Rädchen nicht richtig, dann wird auch die Uhr nicht richtig funktionieren können. An diesem Teamgedanken könnten sich wohl die meisten Unternehmer ein Beispiel nehmen!:Huhu:
Auch den Profis sind die ganzen, meist jugendlichen Helfer besonders wichtig! Sonja musste ja leider Ihr Rennen aufgrund einer neu aufgebrochenen Verletzung vorzeitig beenden. Aber sie war auf der Helferparty da und hat wie alle anderen anwesenden Profis 30 Min. lang Autogramme geschrieben.
Wenn man wie bei der Challenge Roth so umsorgt wird und es herausgestellt wird, dass jeder Helfer wichtig ist, könnte es sogar sein, dass Leute die für so ein Helfen Geld bekommen und dies auch im Voraus wissen, nicht mit dem gleichen Elan bei der Sache dabei sein werden.;)
Das habe ich nämlich auch schon beobachten können. Bei einem sehr großen Triathlonevent in Deutschland, bin ich selber Bereichsleiterin gewesen. Und da sind dann wirklich Leute nur darum zum Helfen erschienen, weil sie wussten, dass sie dafür anschließend Geld bekommen werden. Eine Person ist mir da besonders in Erinnerung geblieben, die mit Stöckelschuhen und Kleidchen zur Helferbesprechung gekommen war:dresche . Auf meine Frage, wie sie sich das nun vorstellen würde in ihrem Outfit ein Rad entgegen zu nehmen, mit der Gefahr das ihre langen manikürten Fingern etwas passieren würde, antwortete sie darum habe ich mir noch keine Gedanken gemacht!:Lachanfall: Mit so welchen Helfern kann man auch nichts anfangen! Da sind mir hoch motivierte Schüler die noch beim Helferdienst tanzen viel lieber!:Danke:
https://www.facebook.com/photo.php?fbid=570679686302921&set=a.570678569636366.1073741832.100000826836401&type=1&theater
https://www.facebook.com/photo.php?fbid=570679732969583&set=a.570678569636366.1073741832.100000826836401&type=1&theater
Ich war letztes Jahr als Helfer bei der Challenge und habe das weder wegen eines Shirts, Helferparty oder dergleichen gemacht. Sondern weil ich zum einen leider wegen Verletzung nicht teilnehmen konnte und zum andern, weil es ein Riesenspaß ist. Die Leute sind ja nicht nur zu den Teilnehmern nett sondern da stimmt auch der Teamgeist untereinander. Da kommandiert keiner und da ist sich keiner zu schade, für irgendeine Arbeit.
Es ist ein Unternehmen und verdient Geld? So what? Dafür trägt man auch das unternehmerische Risiko. Welcher Verein könnte/wollte denn eine Veranstaltung dieser Größenordnung stemmen? Und welches Vereinsmitglied würde das ehrenamtlich auf sich nehmen (können)? Da hängt schon ein wenig mehr dran als eine Woche vorher aufzubauen, Wettkampf durchziehen und 3 Tage abbauen. Danach dann 350 Tage durch die Welt jetten und Einnahmen verprassen.
Wolfgang L.
19.07.2013, 14:58
Hab ich nirgends behauptet ;)
Es gibt halt scheinbar genügend wie Triathletin007, die die Realität nicht sehen. Sie arbeiten quasi umsonst, damit andere ein nettes Leben haben und dann ist es noch das größte ein Brathändl + Cola dafür zu bekommen ;)
Sieht man ja auch daran, dass FFM scheinbar größere Mühe hat genügend Helfer zu finden. In einer Finanzstadt denken sie vllt etwas anders.
die Realität sehen wir schon.
Die sieht aber so aus, das wir uns eine Challenge Roth nicht leisten könnten wenn die ganzen Helfer 9 Euro die Stunde bekämen.
Das Startgeld würde sich dann so ... kanst du ja mal schnell ausrechnen auf xxx Euro belaufen.
Die Leute in Frankfurt denken ganz anders weil man Frankfurt nicht mit Roth vergleichen kann. Das eine ist eine Großstadt mit einem riesigen Angebot an allem Möglichen. Roth ist etwas kleiner und die "mirdochegal" Einstellung ist noch nicht so ausgeprägt wie in Frankfurt.
Das ist der Grund warum es dort nicht so viele Helfer gibt. Nicht die mangelde Bezahlung.
Das die Familie Walchshöfer es schafft so viele Leute zum Helfen zu bewegen ist natürlich eine beachtenswerte Leistung. Das kann auch nicht jeder. Von der Unternehmerseite ist es das Beste was man bekommen kann. Leute die ihre Arbeit gerne machen.
Eine ähnliche Atmosphäre kenne ich noch vom Churfranken Triathlon. Da hab ich auch das Gefühl alle ziehen an einem Strang und machen es gerne.
Aber schön das du deine Meinung äusserst. Schlimmer sind die Leute die sich das nicht trauen.
Sieht man ja auch daran, dass FFM scheinbar größere Mühe hat genügend Helfer zu finden. In einer Finanzstadt denken sie vllt etwas anders.
In Berlin hast Du auch große Mühe, Helfer zu finden. Und von einer "Finanzstadt" sind wir nun wirklich meilenweit entfernt.
Was ist so schwer daran, zu akzeptieren, dass das Rennen in Roth sich in den letzten 27 Jahren so tief im Herzen des Landkreises verankert hat, dass die Leute freiwillig helfen wollen OHNE dafür Geld zu bekommen?
Hast Du selbst eine Veranstaltung, die Helfermangel hat und bist frustriert? Dann einfach 20 Jahre durchhalten und der Stadt oder Gegend Adäquates zurückgeben und Du wirst sehen: es läuft! :Huhu:
Da hängt schon ein wenig mehr dran als eine Woche vorher aufzubauen, Wettkampf durchziehen und 3 Tage abbauen. Danach dann 350 Tage durch die Welt jetten und Einnahmen verprassen.
Echt?
Mist. :(
Ich dachte mir grade, ich könnte meinen Job an den Nagel hängen und es genau SO machen...
;)
Wolfgang L.
19.07.2013, 15:12
...
Hast Du selbst eine Veranstaltung, die Helfermangel hat und bist frustriert? Dann einfach 20 Jahre durchhalten und der Stadt oder Gegend Adäquates zurückgeben und Du wirst sehen: es läuft! :Huhu:
er hat letztes Jahr keinen Startplatz bekommen. :Cheese:
Triathletin007
19.07.2013, 15:17
Ich hab doch nur erklärt, dass zig Stunden Arbeit mit Essen und Trinken als Bezahlung, ein sehr lohnendes Geschäft für ein Unternehmen wie die Challenge ist.
Wenn es hochkommt, dann kommen so Kosten von 25 Euro/Helfer zusammen. 6000 Helfer x 25 Euro = 150000 Euro
Würde das Unternehmen Leute anstellen müssen, dann würden sie bei Sonntags-Arbeit kaum welche unter 8 Euro/h finden. Nehmen wir mal 15h pro Helfer an ==> 6000 x 8 x 15 = 720000 Euro.
Selbst wenn das Unternehmen noch 30000 Euro für Geschenke usw. locker macht, ist es immer noch ein tolles Geschäft für den Unternehmer Felix zu Ungunsten der Helfer ;)
Jeder kennt die Entwicklung der Gebühren. Ich schätze mal, dass die Entwicklung der Leistungen für die Helfer nicht annährend so verlaufen ist. Was zu Essen und Trinken gabs auch schon vor 15 Jahren.
Und irgendwo müssen die Gewinne der Unternehmen ja auch herkommen, wenn man so expandieren kann ;) Gilt nicht nur für die Challenge ...
PS An Petzold habe ich nicht genörgelt, nur gesagt, dass man ein Ausklingjahr nicht mit Sportförderung machen sollte. Die Förderung, die er erhalten hat, fehlt einem anderen Sportler.
Nur mal angenommen, wirklich nur mal angenommen, das Arbeitsamt in ganz Deutschland würde Leute als Helfer für Felix nach Roth schicken. Jeder würde dann einen Stundenlohn von 8 Euro bekommen. Es wären 5700.
Nun stellen wir uns mal vor, dass man nun diesen "hochmotivierten Leuten" gegenüber stehen würde. Ihnen erklären würde, dass sie 8 Stunden und mehr in der prallen Hitze arbeiten müssten. Dass sie den ganzen Tag Obst und Gemüse schneiden müssten und das auch noch teilweise bei einem Lärmpegel mit mehr als 100 Dezibel. Andere müssten die ganze Zeit immer 0,75kg Plastikflaschen in den Händen halten und immer bei jedem Athleten ein wenig mitlaufen, um ihnen das Aufnehmen der Flschen zu erleichtern. Andere wiederum müssten einen ganzen Tag lang eigenhändisch LKW bis ans Dach hin mit Getränkekisten beladen und diese dann 1000- senden Athleten stundenlang in der prallen Sonne anreichen. Weitere müssten sich in einem kleinen Grüppchen an neuralgischen Punkten aufhalten. Den Verkehr regeln oder die Athleten am falschen abbiegen beim Radfahren oder Laufen hindern.
Was glaubst Du wohl wie viele bezahlte Arbeitskräfte dann antreten würden? Frage doch mal die Erdbeer- Spargelanbauer wie viele Arbeitslose die ihnen vom Arbeitsamt gemeldet worden sind tatsächlich ihren Dienst wenigstens angetreten haben? Und frage sie dann mal, wie viele % von ihnen dann wirklich profitabel gearbeitet haben?
Also mit den Leuten würde Felix es niemals schaffen eine vergleichbares Event, wie das in Roth auf die Beine zu stellen.
Die Athleten wären auch bestimmt auch nicht davon angetan, wenn auf einmal ganze Versorgungspunkte auf der Laufstrecke verschwunden wären, weil sie festgestellt haben, wie anstrengend das ist. Und nicht zu verschweigen wären wohl auch die unzufriedenen Athleten, die sich aufgrund von falschen Richtungspfeilen oder Posten die einfach verschwunden sind dann irgendwo im Wald an der Lende verlaufen hätten.
So eine fiktive miserable Veranstaltung würde auch nicht in den Athletengunsten ganz vorne stehen, noch vor Hawaii und Olympia.
So eine Veranstaltung wer schnell von der Bildschirmfläche verschwunden, was in der Realität natürlich bei der Datev Challenge Roth überhaupt nicht die Rede sein kann!
Kalle Grabowski
19.07.2013, 15:29
Die Leute in Frankfurt denken ganz anders weil man Frankfurt nicht mit Roth vergleichen kann. Das eine ist eine Großstadt mit einem riesigen Angebot an allem Möglichen. Roth ist etwas kleiner und die "mirdochegal" Einstellung ist noch nicht so ausgeprägt wie in Frankfurt.
Wer sind bitte "Die Leute"? Natürlich kann man Frankfurt nicht mit Roth im Hinblick auf eine Großveranstaltung vergleichen. Aber als jemand, der jedes Jahr sowohl an WTC als auch Challenge Veranstaltungen teilnimmt und selbst als ehrenamtlicher Helfer tätig ist, kann ich keinen Unterschied im persönlichen Engagement der freiwilligen Helfer feststellen. Ob da jetzt 20 Helfer an der Verpflegungsstelle stehen oder 25 ist mir sowas von egal, solange die, die da stehen es mit Herz und Hirn machen. Leidenschaft für den Support ist in Frankfurt genauso ausgeprägt wie in Roth, im Kraichgau oder in Wiesbaden.
Es ist immer wieder schade, wie versucht wird, zwischen die kleine Gemeinde der Triathleten, einen Keil zu treiben, nur weil es konkurrierende Organisationen gibt. Dafür dass es so ist, sollten sich nicht zuletzt Felix W. und Kai W. an die eigene Nase fassen.
trialogo
19.07.2013, 15:30
Er ist ein Drüsenfieber-Besieger!
Drüsenfieber hört sich irgendwie ekelig an. Ich hoffe, lieber Herr Neuzugang, dass du nicht so ekelig bist, auch wenn du dir dieser Tage Mühe gibst, hier einen... sagen wir mal suboptimalen Einstieg zu haben.
Ich selbst kenne das mit einem nicht ganz gelungenen Einstieg in dieses Forum auch und bin froh, nach einer zwischenzeitlichen, entzürnten Abmeldung die Kurve bekommen zu haben.
Hier sind sie nämlich fast so nett wie in Roth. Und das, obwohl Arne das hier doch auch nur macht, um reich zu werden...:Cheese:
Viele Grüße und herzliche willkommen, Drüsenfieber-Besieger, vielleicht polterst du einfach mal nicht gleich so los.
J.
Sehe ich genauso:Blumen:
Komische Diskussion, braucht kein Mensch.
Zum Thema: Ich wäre gerne nächstes Jahr dabei, kommt auf mein Losglück am Montag an. :Cheese:
Wolfgang L.
19.07.2013, 15:32
von den Leuten die in Frankfurt helfen hab ich nicht geschrieben.
Tut mir auch sehr leid das ich nur meine persönlichen Eindrücke und Vorurteile)von Großstättern weitergeben kann.
In Frankfurt gibt es bestimmt auch viele nette hilfsbereite Menschen. Warscheinlich machen die alle gerade freiwilligen Wachdienst auf der Konstabler anstatt beim Iron Man zu helfen.
Es ist immer wieder schade, wie versucht wird, zwischen die kleine Gemeinde der Triathleten, einen Keil zu treiben, nur weil es konkurrierende Organisationen gibt. Dafür dass es so ist, sollten sich nicht zuletzt Felix W. und Kai W. an die eigene Nase fassen.
doch nicht etwa von den Leuten?
Leidenschaft für den Support ist in Frankfurt genauso ausgeprägt wie in Roth, im Kraichgau oder in Wiesbaden.
So ist es!
Kalle Grabowski
19.07.2013, 15:47
von den Leuten die in Frankfurt helfen hab ich nicht geschrieben.
Tut mir auch sehr leid das ich nur meine persönlichen Eindrücke und Vorurteile)von Großstättern weitergeben kann.
In Frankfurt gibt es bestimmt auch viele nette hilfsbereite Menschen. Warscheinlich machen die alle gerade freiwilligen Wachdienst auf der Konstabler anstatt beim Iron Man zu helfen.
doch nicht etwa von den Leuten?
von vorverurteilenden Mitmenschen wie Dir. Mich haben vor knapp zwei Wochen viele nette Helfer an den Strecken unterstützt. Ob weitere nette hilfsbereite Menschen Wachdienst an der Konstabler "gemacht" haben, kann ich nicht beurteilen.
Drüsenfieber-Besieger
19.07.2013, 16:09
Die sieht aber so aus, das wir uns eine Challenge Roth nicht leisten könnten wenn die ganzen Helfer 9 Euro die Stunde bekämen.
Das Startgeld würde sich dann so ... kanst du ja mal schnell ausrechnen auf xxx Euro belaufen.
Ich glaube, dass kann nur die Challenge selbst beantworten. Keiner kennt die Margen. Zu dem Startgeld kommt ja auch noch das geld von Sponsoren.
Für mich ist Fakt, dass die Kosten in den letzten Jahren sicherlich nicht so extrem gewachsen sind wie die Teilnahmegebühren. Irgendwo muss der Cash für die ganzen neuen Events ja auch herkommen.
Mit meinem Beitrag wollte ich nicht die Arbeit der Helfer kritisieren. Ich hab nur einen aus meiner Sicht etwas naiven Beitrag kommentiert, da freies Essen+Trinken keine Großzügigkeit sondern eine Selbstverständlichkeit für mich ist, wenn man einen Tag kostenlos für ein gewinnorientiertes Unternehmen arbeitet. Und das ist das Unternehmen vom netten Felix genauso wie die Ironman-Organisation.
PS Ich habe mich nie um einen Startplatz in Roth (oder FFM) beworben ;) 380 Euro kann man sinnvoller einsetzen als für einen Wucherpreis. Das sollen die Bonzen machen bei denen das Geld nicht für eine Mount Everest-Besteigung reicht und die jetzt unbedingt Ironman mit Zielzeit 15h werden wollen.
KalleMalle
19.07.2013, 16:21
PS Ich habe mich nie um einen Startplatz in Roth (oder FFM) beworben ;) 380 Euro kann man sinnvoller einsetzen als für einen Wucherpreis.
Ach Drüsi,
dann mach doch einfach mal was, was Dir so viel Spaß macht, daß Du Tage oder vielleicht sogar Wochen später immer noch ins Schwärmen gerätst und jedem davon erzählen möchtest, weil's so schön war.... :Blumen:
bellamartha
19.07.2013, 16:21
Ich glaube, dass kann nur die Challenge selbst beantworten. Keiner kennt die Margen. Zu dem Startgeld kommt ja auch noch das geld von Sponsoren.
Für mich ist Fakt, dass die Kosten in den letzten Jahren sicherlich nicht so extrem gewachsen sind wie die Teilnahmegebühren. Irgendwo muss der Cash für die ganzen neuen Events ja auch herkommen.
Mit meinem Beitrag wollte ich nicht die Arbeit der Helfer kritisieren. Ich hab nur einen aus meiner Sicht etwas naiven Beitrag kommentiert, da freies Essen+Trinken keine Großzügigkeit sondern eine Selbstverständlichkeit für mich ist, wenn man einen Tag kostenlos für ein gewinnorientiertes Unternehmen arbeitet. Und das ist das Unternehmen vom netten Felix genauso wie die Ironman-Organisation.
Bis hierher fand ich deinen Beitrag ganz OK und nachvollziehbar, mir ist aber nicht klar, warum du mit diesem
PS Ich habe mich nie um einen Startplatz in Roth (oder FFM) beworben ;) 380 Euro kann man sinnvoller einsetzen als für einen Wucherpreis. Das sollen die Bonzen machen bei denen das Geld nicht für eine Mount Everest-Besteigung reicht und die jetzt unbedingt Ironman mit Zielzeit 15h werden wollen.
ekeligen Drüsensekret-Beitrag vermutlich bewusst provokant den Leuten hier vor'n Kopf stossen willst.
Naja, mach wie du meinst. Aber freundlich lebt sich's besser.
Gruß
J.
Irgendwo muss der Cash für die ganzen neuen Events ja auch herkommen.
Es wäre hilfreich, wenn Du Dich erstmal informierst, wie die Challenge Rennen organisiert werden, bevor Du hier solchen Blödsinn vom Stapel lässt.
PS Ich habe mich nie um einen Startplatz in Roth (oder FFM) beworben ;) 380 Euro kann man sinnvoller einsetzen als für einen Wucherpreis. Das sollen die Bonzen machen bei denen das Geld nicht für eine Mount Everest-Besteigung reicht und die jetzt unbedingt Ironman mit Zielzeit 15h werden wollen.
Ach so, es ging Dir nur um's rumtrollen.
Warum sagst Du das nicht gleich?
Wolfgang L.
19.07.2013, 16:30
von vorverurteilenden Mitmenschen wie Dir. Mich haben vor knapp zwei Wochen viele nette Helfer an den Strecken unterstützt. Ob weitere nette hilfsbereite Menschen Wachdienst an der Konstabler "gemacht" haben, kann ich nicht beurteilen.
Ja ist klar in Frankfurt ist alles gut und alle sind bamherzige Samariter.
Ich glaube, dass kann nur die Challenge selbst beantworten. Keiner kennt die Margen. Zu dem Startgeld kommt ja auch noch das geld von Sponsoren.
......
PS Ich habe mich nie um einen Startplatz in Roth (oder FFM) beworben ;) 380 Euro kann man sinnvoller einsetzen als für einen Wucherpreis. Das sollen die Bonzen machen bei denen das Geld nicht für eine Mount Everest-Besteigung reicht und die jetzt unbedingt Ironman mit Zielzeit 15h werden wollen.
Die Challenge Leute bieten einen tollen Event für Sportler, Helfer und Zuschauer. Die Menschen zahlen das was es ihnen wert ist. Wem das zu teuer ist der braucht nicht teilnehmen oder helfen oder zuschauen.
Was würdest du denn mit den 380.- Euro sinvolles machen?
Triathletin007
19.07.2013, 17:17
[QUOTE=Drüsenfieber-Besieger;928923]Ich glaube, dass kann nur die Challenge selbst beantworten. Keiner kennt die Margen. Zu dem Startgeld kommt ja auch noch das geld von Sponsoren.
Für mich ist Fakt, dass die Kosten in den letzten Jahren sicherlich nicht so extrem gewachsen sind wie die Teilnahmegebühren. Irgendwo muss der Cash für die ganzen neuen Events ja auch herkommen.
Mit meinem Beitrag wollte ich nicht die Arbeit der Helfer kritisieren. Ich hab nur einen aus meiner Sicht etwas naiven Beitrag kommentiert, da freies Essen+Trinken keine Großzügigkeit sondern eine Selbstverständlichkeit für mich ist, wenn man einen Tag kostenlos für ein gewinnorientiertes Unternehmen arbeitet. Und das ist das Unternehmen vom netten Felix genauso wie die Ironman-Organisation.
PS Ich habe mich nie um einen Startplatz in Roth (oder FFM) beworben ;) 380 Euro kann man sinnvoller einsetzen als für einen Wucherpreis. Das sollen die Bonzen machen bei denen das Geld nicht für eine Mount Everest-Besteigung reicht und die jetzt unbedingt Ironman mit Zielzeit 15h....
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Felix hat Dich doch persönlich eingeladen und Dich selbst zu überzeugen, wie wir Helfer in das Event eingebunden werden. So eine Chance würde ich mir auf keinen Fall entgehen lassen!:Huhu:
Also könntest Du die 380 Euro in einen Familienurlaub in Roth investieren. Deine Kinder könnten sich mal die Junior- Challenge ansehen oder da mitmachen und live erleben wie viel Spaß die Kleinen da haben.
Homestay Plätze bei Familien oder kleinen Gastpensionen sind relativ günstig für die Geldbörse und das Geld geht 100 % den Menschen zu, die als Kleinstunternehmer davon Leben.
Deine Ehefrau könnte gemütlich bei der Women- Challenge spazieren gehen und gleichzeitig mit ihrem Startgeld ein Projekt für Kinder unterstützen.
Du könntest uns persönlich zum Beispiel in WZ2 beim Abladen der Beutel der Athleten helfen und sehen, dass man nur gemeinsam in einer großen Kette so eine Sache bewältigen kann. Hier ist jeder Helfer gleichermaßen Willkommen.
Am Wettkampftag empfehle ich Dir um 6:00 Uhr am Schwimmstart zu sein und den tollen Sonnenaufgang zu bewundern. Und wenn Du dann auf der Brücke stehen solltest, der Startschuss gefallen ist, könntest Du auch den Schwimmern zu jubeln. Das kostet auch fast keine Mühe.
Dann könntest Du danach zum Solarer Berg fahren und die dortige Tour de France Stimmung selber einmal erfahren.
Und solltest Du dann mitgeholfen haben, bist Du natürlich auch auf der Helferparty willkommen und könntest Dich vor Ort überzeugen, ob Du wirklich als Helfer hier ausgebeutet wirst.
Und bevor Du weiter über "Eier redest die noch nicht gelegt worden sind" komm doch einfach nächstes Jahr nach Roth!
Erst dann kannst Du hier wirklich mitreden!:Huhu:
Das sollen die Bonzen machen bei denen das Geld nicht für eine Mount Everest-Besteigung reicht und die jetzt unbedingt Ironman mit Zielzeit 15h werden wollen.
Ja genau, das trifft sich er auf all die tausenden Starter der letzten Jahre zu! Alles Bonzen ohne Geld.
Du schaffst es echt, dass niemand mehr dich für voll nimmt bevor du 20 Beiträge geschrieben hast! :Huhu:
Mandarine
19.07.2013, 17:27
..mir ist aber nicht klar, warum du mit diesem ekeligen Drüsensekret-Beitrag vermutlich bewusst provokant den Leuten hier vor'n Kopf stossen willst.
http://www.schwedenforum-neu.de/images/smilies/totlach.png
bellamartha
19.07.2013, 17:52
Deine Ehefrau könnte gemütlich bei der Women- Challenge spazieren gehen und gleichzeitig mit ihrem Startgeld ein Projekt für Kinder unterstützen.
Ey, Nicole! So was von einer Frau? Vielleicht will seine Liebste ja gar nicht gemütlich spazieren gehen, sondern lieber beim eigentlichen Wettkampf an den Start gehen und andere, vielleicht auch dich, in Grund und Boden schwimmen, radeln und laufen...;)
Viele Grüße, J.
Drüsenfieber-Besieger
19.07.2013, 18:16
Ja genau, das trifft sich er auf all die tausenden Starter der letzten Jahre zu! Alles Bonzen ohne Geld.
Du schaffst es echt, dass niemand mehr dich für voll nimmt bevor du 20 Beiträge geschrieben hast! :Huhu:
Damit habe ich nicht die Leute hier gemeint, die den Sport ernst nehmen. Sondern die "Einmal im Leben"-Leute. Durch die Beliebtheit bei denen sind doch die Gebühren erst so gestiegen. Hauptsache man kann den Ironman-Titel tragen, auch wenn man mit Übergewicht wandernd ins Ziel kommt. Und wenns nicht dafür reicht, dann kann man für 250 Euro ein Ironman 70.3 werden. Hat wohl auch seinen Marketingtechnischen Gründe, dass es 70.3 und nicht Half heißt. ;)
Mir gefällt die Geschäftemacherei mit einem interessanten Sport, den jeder sofort machen kann, nicht wirklich. Es hat sich ein recht einfacher Sport (Badehose, trikot, Schuhe, Rad) zu einem Bonzensport (teurer Neo, teures Rad, irre Teilnahmegebühren) entwickelt. Wobei die Geschäftsidee der Veranstalter klasse ist. Man findet Leute, viel zuviel zahlen und Leute, die umsonst arbeiten. Das ergibt eine irre Marge. Und wenn man dann noch wichtig für die Stadt ist, wie die Challenge für Roth, dann zahlt man wohl auch nicht allzuviel Gebühren für Straßensperrungen usw..
Mandarine
19.07.2013, 18:23
Damit habe ich nicht die Leute hier gemeint, die den Sport ernst nehmen. Sondern die "Einmal im Leben"-Leute. Durch die Beliebtheit bei denen sind doch die Gebühren erst so gestiegen. Hauptsache man kann den Ironman-Titel tragen, auch wenn man mit Übergewicht wandernd ins Ziel kommt. Und wenns nicht dafür reicht, dann kann man für 250 Euro ein Ironman 70.3 werden. Hat wohl auch seinen Marketingtechnischen Gründe, dass es 70.3 und nicht Half heißt. ;)
Einen IM in 15 h zu finishen ist deiner Meinung nach also den Sport nicht "ernst gemeint" ?
Wann fängt denn dann die "ernst gemeinte Zeit" an ?
Jeder Mensch ist individuell und manch ein 14:30 h Finisher nimmt den Sport genauso ernst wie die Schnelleren.
JENS-KLEVE
19.07.2013, 18:25
Leute, die zuviel rechnen sind mir hier im Forum sehr suspekt geworden in letzter Zeit.
Im Wirtschaftslehre-Unterricht lernt die man die Funktion der Preise kennen. sie geben den wert eines Produkts oder einer Dienstleistung an. Roth ist sein Geld wert. dies liegt nämlich daran, dass die helfer nicht "umsonst" arbeiten und die Athleten sehr viel bekommen. Dazu zählen nicht nur Sachwerte und Dienstleistungen, sondern auch schwer definierbare dinge wie Stimmung, Flair, Reiz, Freundschaft, Stolz, Wut:Lachanfall:
Zu deiner Rechnung: Der Veranstalter hat ja sogar persönlich beschrieben, dass im Gegensatz zu Mitbewerbern nicht nur kassiert und bei Helfern geizt, sondern bewusst in Qualität reinvestiert und in der Vergangenheit mit hohem finanziellien risiko in Vorleistung getreten ist. Ich als Teilnehmer habe keine lust mich von dir als "dunmm" oder "dämlich" darstellen zu lassen. Ich weiß wofür ich mein Geld ausgebe. du kannst dein Geld ja für andere Dinge ausgeben, die DIR die gleiche Freude bereiten.
Drüsenfieber-Besieger
19.07.2013, 18:54
Einen IM in 15 h zu finishen ist deiner Meinung nach also den Sport nicht "ernst gemeint" ?
Wann fängt denn dann die "ernst gemeinte Zeit" an ?
Jeder Mensch ist individuell und manch ein 14:30 h Finisher nimmt den Sport genauso ernst wie die Schnelleren.
Nimm doch die Zeitlimits von Roth:
Schwimmen 02 Std. 10 Min.
Schwimmen/Radfahren 09 Std. 30 Min.
Schwimmen, Radfahren und Laufen 15.Std. 00 Min.
In 2h 3,8 km Schwimmen bekommt auch ein Brustschwimmer hin.
In 7h 20 min 180 km Rad fahren ==> 24,5 km/h ... dafür muss man sich nicht dumm und dämlich trainieren.
Dann bleiben dir noch 5:30 h für den Marathon. Und 10 min für 2x wechseln.
Wer Schwimmen auf "Überleben" trainiert, ab und zu mal lang Rad fährt und bei Marathon noch 10-15 km halbwegs joggen kann, hat gewonnen.
Jedenfalls wird man dafür nicht ein Jahr 12 bzw 18 h/Woche trainieren müssen. Und so sahen einige in FFM auch nicht aus ;)
Und zum Thema Ernst: Ich denke, dass das mal beim richtigen Gewicht anfängt. Des Weiteren sollte man Wandern nicht einkalkulieren ;)
Ich finde es jedenfalls bedenklich wenn ich Stories lese, dass man sich mit 120 kg für FFM anmeldet und einen IM als Diätanreiz sieht. Mich wundert es dann nicht, dass die Kosten am Schluss bei 5000 Euro liegen, trotz geplatzen Trainingslager... Das sind dann die Leute den man alles verkaufen kann, Hauptsache man ist danach ein IM ;)
Triathletin007
19.07.2013, 19:04
Wenn Du wenigstens einigermaßen konstruktive Kritik äußern würdest, könnte man Dein Festhalten auf nur ein Totschlagargument vielleicht nachvollziehen können. Aber so machst Du Dich nur lächerlich!:Nee:
Wenn Du wirklich absolut zu den Basics mit Badehose und Tritop möchtest, dann wirst Du schnell feststellen, dass so welche Veranstaltungen heute nicht mehr ohne einen größeren technischen Aufwand durchführbar sind.
Besonders in Bayern können wohl die Veranstalter von Kleinveranstaltungen ein Lied davon singen, wie die Städte mit ihren Auflagen viele kleine Veranstaltung unmöglich in der Durchführung gemacht haben.
Leider ziehen nicht überall in Bayern alle am gleichen Strang!
Roth ist da wohl eine große Ausnahme und ist mit der Veranstaltung auch in der Gunst der Bevölkerung gewachsen.
In Roth bleibt das Geld auch bei den Hoteliers, Pensionen selber, also in der Region.
Auch ist dort das Startgeld in den letzten Jahren auch nicht horrent angestiegen. Auch in 2014 kostet dort die Startgebühr 380 Euro.
Damit kann ich Deine Behauptung von kräftig gestiegenden Gebühren, wenigstens dort entkräften.
Und wo ein Veranstalter meinte, er könnte wirklich absolut übertriebene Startgebühren kassieren, wie zuletzt beim IM New York mit 1000 US Dollarn der Fall gewesen ist, da haben wir mündige Triathleten und Kunden mit den Füßen dagegen abgestimmt.
Auch eine Top-Idee um noch mal mehr Geld zu scheffeln, eine Art Millionärsklub der die Möglichkeit hat sich bereits vor der eigentlichen Anmeldung 100% seinen Startplatz bei Events zu sichern, wurde aufgrund unseres Druckes wieder zurück gezogen!
Die Veranstalter sind ja von uns Kunden abhängig. Und wenn wir dann feststellen, dass das Preisleistungsverhältnis bei einer Veranstaltung nicht mehr stimmig ist, dann meiden wir auch so eine Veranstaltung.
So kann es dann auch schon mal passieren, dass ein Manager bei einer Sportveranstaltung feststellen muss, dass er mit seinen Veranstaltungen in der Gunst der Athleten bei seinem langen Wettkämpfen noch hinter einer nur halb so langen anderen Veranstaltung eines Konkurrenten zurück liegt, obwohl weltweit gesehen sein Name viel bekannter ist.
Neoprenmiteingriff
19.07.2013, 19:15
Zwei Sachen:
1. Druesenfieber kann man nicht besiegen! Es gibt keine Medikament dagegen. Es kommt und geht von alleine.
2. Kann sowas durchaus auf die Murmel sich auswirken.
Wenn du ja eben mal so aus dem Handgelenk nen Ironman machst; bitte ich denke wir sammeln fuer dich und spendieren dir einen Startplatz ( sind ja alle Bonzen) und Du finisht das Ding ohne Training.
Deal
PS
Wenn man keine Ahnung hat.........( Du weisst ja wie der Satz weitergehht)
@ Felix: rock on.
basti2108
19.07.2013, 21:47
Drüsenfieber hatte anfangs nur gesagt, dass es für ein gewinnorientiertes Unternehmen toll ist, eine Vielzahl freiwilliger(kostenloser) Helfer zu haben, die sich über Kost und ein paar Geschenke diebisch freuen.
Da kann man nur zustimmen. Das ist einfach so! Klar hat Felix sich diesen Status über die Jahre hart erarbeitet und somit verdient.
Später ist Drüsi dann etwas abgeglitten, allerdings wurde seine ursprüngliche Meinung zur CR direkt, wie es in diesem Forum leider üblich ist, abgelehnt.
Also vielleicht kann man auch eine sinngemäße Aussage wie:
"Kostenlose Helfer, die sich dank Buffet, Party und Geschenken extrem glücklich schenken, sind super für das Geschäft der Challenge Family"
..auch einfach mal akzeptieren.
Und wenn ich lese, wie 007 hier verkappt schreibt, dass alle Arbeitslosen nutzlos sind, dann wird mir echt schwindelig :(
mimasoto
19.07.2013, 21:52
[QUOTE=Drüsenfieber-Besieger;928987]Nimm doch die Zeitlimits von Roth:
Schwimmen 02 Std. 10 Min.
Schwimmen/Radfahren 09 Std. 30 Min.
Schwimmen, Radfahren und Laufen 15.Std. 00 Min.
In 2h 3,8 km Schwimmen bekommt auch ein Brustschwimmer hin.
In 7h 20 min 180 km Rad fahren ==> 24,5 km/h ... dafür muss man sich nicht dumm und dämlich trainieren.
Dann bleiben dir noch 5:30 h für den Marathon. Und 10 min für 2x wechseln.
Wer Schwimmen auf "Überleben" trainiert, ab und zu mal lang Rad fährt und bei Marathon noch 10-15 km halbwegs joggen kann, hat gewonnen.
Jedenfalls wird man dafür nicht ein Jahr 12 bzw 18 h/Woche trainieren müssen. Und so sahen einige in FFM auch nicht aus ;)
Und zum Thema Ernst: Ich denke, dass das mal beim richtigen Gewicht anfängt. Des Weiteren sollte man Wandern nicht einkalkulieren ;)
Ich finde es jedenfalls bedenklich wenn ich Stories lese, dass man sich mit 120 kg für FFM anmeldet und einen IM als Diätanreiz sieht. Mich wundert es dann nicht, dass die Kosten am Schluss bei 5000 Euro liegen, trotz geplatzen Trainingslager... Das sind dann die Leute den man alles verkaufen kann, Hauptsache man ist danach ein IM ;)[/QU
Melde dich doch einfach bitte wieder ab,
DANKE .........
Triathletin007
19.07.2013, 22:33
Drüsenfieber hatte anfangs nur gesagt, dass es für ein gewinnorientiertes Unternehmen toll ist, eine Vielzahl freiwilliger(kostenloser) Helfer zu haben, die sich über Kost und ein paar Geschenke diebisch freuen.
Da kann man nur zustimmen. Das ist einfach so! Klar hat Felix sich diesen Status über die Jahre hart erarbeitet und somit verdient.
Später ist Drüsi dann etwas abgeglitten, allerdings wurde seine ursprüngliche Meinung zur CR direkt, wie es in diesem Forum leider üblich ist, abgelehnt.
Also vielleicht kann man auch eine sinngemäße Aussage wie:
"Kostenlose Helfer, die sich dank Buffet, Party und Geschenken extrem glücklich schenken, sind super für das Geschäft der Challenge Family"
..auch einfach mal akzeptieren.
Und wenn ich lese, wie 007 hier verkappt schreibt, dass alle Arbeitslosen nutzlos sind, dann wird mir echt schwindelig :(
Habe ich nicht geschrieben! Ich habe lediglich geschildert, dass z.B. hier am Niederrhein die Spargel und Obstbauern mit den Leuten die vom Arbeitsamt geschickt worden sehr unzufrieden gewesen sind. (Bezog sich nicht auf jeden Einzelnen, sondern auf die breite Masse). Heute möchten eben nur ein Bruchteil der Arbeitslosen wirklich 8 Stunden am Stück ackern. Und darum pfeifen die Bauern auch auf die Hilfe der Arbeitsämter und holen wieder ihre Kräfte aus Polen und Tscheschen zurück, weil man sich auf die Verlassen kann.
Nun sollten wir aber wieder zum alten Thema zurück kommen!
Triathletin007
19.07.2013, 22:51
Nimm doch die Zeitlimits von Roth:
Schwimmen 02 Std. 10 Min.
Schwimmen/Radfahren 09 Std. 30 Min.
Schwimmen, Radfahren und Laufen 15.Std. 00 Min.
In 2h 3,8 km Schwimmen bekommt auch ein Brustschwimmer hin.
In 7h 20 min 180 km Rad fahren ==> 24,5 km/h ... dafür muss man sich nicht dumm und dämlich trainieren.
Dann bleiben dir noch 5:30 h für den Marathon. Und 10 min für 2x wechseln.
Wer Schwimmen auf "Überleben" trainiert, ab und zu mal lang Rad fährt und bei Marathon noch 10-15 km halbwegs joggen kann, hat gewonnen.
Jedenfalls wird man dafür nicht ein Jahr 12 bzw 18 h/Woche trainieren müssen. Und so sahen einige in FFM auch nicht aus ;)
Und zum Thema Ernst: Ich denke, dass das mal beim richtigen Gewicht anfängt. Des Weiteren sollte man Wandern nicht einkalkulieren ;)
Ich finde es jedenfalls bedenklich wenn ich Stories lese, dass man sich mit 120 kg für FFM anmeldet und einen IM als Diätanreiz sieht. Mich wundert es dann nicht, dass die Kosten am Schluss bei 5000 Euro liegen, trotz geplatzen Trainingslager... Das sind dann die Leute den man alles verkaufen kann, Hauptsache man ist danach ein IM ;)
Ich war selber in FFM am Start und habe da auch gefinsht. Und die ganzen Leute die ich auf meiner letzten Laufrunde überholt habe, die nur noch gegangen sind, waren meist richtig austrainiert, aber die Hitze von 30 Grad, ohne schattenspendende Stellen auf der Laufstrecke, hat sie sprichwörtlich ausgenockt. Und nur so konnte es Jemanden in der AK 30 passieren, der auf Hawaii-Quali unterwegs gewesen ist, dass er in die 5 Laufrunde abgebogen ist (es waren nur 4 zu laufen) und so die Quali verspielt hat.
Drüsenfieber-Besieger
19.07.2013, 23:01
Wenn Du wirklich absolut zu den Basics mit Badehose und Tritop möchtest, dann wirst Du schnell feststellen, dass so welche Veranstaltungen heute nicht mehr ohne einen größeren technischen Aufwand durchführbar sind.
Was hat das mit der Veranstaltung zu tun? Das war bloss ein Anspielung was ursprünglich an Ausrüstung notwendig war. Ich kann es nicht verstehen, dass Studenten auf Zeitfahrrädern rumfahren um 11:30 anstatt 11:45 h zu erreichen.
Ganz zu schweigen von den Lifestyle-Triathletenm die ich hier am Bodensee oft sehe. Übergewicht, null Tempo, aber fettes Rad. Hauptsache die Leute schauen ;)
Ich bin der Meinung man sollte es in den Beinen und Armen haben und nicht im Geldbeutel.
Und die Zielöffnung von 15h und mehr dient m.E. nur den "Irgendwie einmal finishen"-Leuten.
Die Veranstalter sind ja von uns Kunden abhängig. Und wenn wir dann feststellen, dass das Preisleistungsverhältnis bei einer Veranstaltung nicht mehr stimmig ist, dann meiden wir auch so eine Veranstaltung.
Wir leben in einer freien Marktwirtschaft. Ich habe nicht das Unternehmen kritisiert. Er bekommt seine Plätze voll, also ist der Preis für genügend Leute akzeptabel. Ich bin mir sicher, dass er sie auch bei 500 Euro voll bekommen würde. Dann wären halt mehr "Einmal im Leben"-Finisher dabei. Wenn es eben Leute gibt die das bezahlen und andere die umsonst arbeiten, dann ist es toll für ihn oder auch für andere Unternehmen wie IM.
Seinen Post hier finde ich nett. Aber wer Unternehmer kennt der weiß auch: "Es könnte besser sein" ist immer die richtige Antwort auf die aktuelle Lage. Den 100000 Euro für TV-Produktion stehen sicherlich auch Sponsorenverträge gegenüber, die an TV-Präsenz gebunden sind oder extra Prämien dafür geben ;)
Die Preise sind die letzten Jahre jedenfalls überall nett gestiegen und wer realistisch ist, kann annehmen, dass die Kosten nicht im gleichen Umfang gestiegen sind.
1. Druesenfieber kann man nicht besiegen! Es gibt keine Medikament dagegen. Es kommt und geht von alleine.
Drei Jahre Spätfolgen sind aber für einen Sportler kein Spaß ;)
Wenn man keine Ahnung hat.........( Du weisst ja wie der Satz weitergehht)
Wenn man ein andere Meinung hat ... So sollte dein Satz beginnen ;)
Triathletin007
20.07.2013, 00:10
So da will ich auch mal meinen Senf dazu tun!
Angefangen hatte mein Virus 1988, wo ich so bekloppte Leute erst in Badehose schwimmen sah, die dann Toppless danach auf ihr Rad gesprungen waren und zum Schluss mit Sonnenbrand ins Ziel gelaufen sind.:Lachen2:
Ein Jahr später war ich dann auch dabei.
Bustschwimmend beim Schülertriathlon.
Stolz wie Oskar mit meinem hochgezüchten Rennrad mit Schalthebel am Rahmen. Und weil das Rad eine Nummer zu groß gewesen ist, bin ich auch die ganze Zeit mit dem Hintern hin und her gerutscht und habe mir den Allerwertesten aufgescheuert.:cool:
Beim Laufen habe ich dann es bereut überhaupt angetreten zu sein. So sehr schmerzte mittlerweile die offene Hautpartie. Doch ich bin voller Stolz über die Ziellinie gelaufen. Und als ich bereits wieder mit dem Fahrrad und meinem Rucksack nach Hause fahren wollte, wurde ich aufeinmal ausgerufen, für den 3. Platz.
Eine komplette Sportgarnitur von Sport Borgmann. Was war ich da Stolz und wollte die Sachen erst mal nicht mehr ausziehen.:liebe053:
Dann bin ich auch direkt in den ersten Triathlonklub am Niederrhein eingetreten. Die Tribären. Weiter ging es mit Kronenliga- 2. Buli- 2009 dann meine erste Hawaii-Quali in Lanzarote. Als ich da mein Carbonrennrädchen mit Aufsatz eingecheckt hatte, war ich zuerst einmal richtig eingeschüchtert, weil ich einer der wenigen war, die kein Triathlonrad besaßen. Und so musste ich es auch ertragen, dass jemand mit unglaublichen Material nach dem Rennen in meinem Hotel, so tat, als sei er etwas Einzigartiges, er wäre ja auch nun ein Ironman.
So kam es dass ich mit meinem Pferdchen vor seinem stand und er meinte, dass er niemals sich vorstellen könnte auf so einem Bock den IM zu bestreiten. Dann kamen wir irgendwann mal zum Thema Radzeit. Mittelerweile hatte er sich auf einer Liege gesetzt und andere Leute lautschten seiner Triathlonkompetenz. "Ich habe die höllen Radstrecke mit meinem 5,9 KG Traumrädchen in 6:30 Std. bewältigt was nahezu 10000 Euro gekostet hat und eine sündhaftteure Campa- Schaltung besitzt, die butterweich geschaltet hat"
Nun konnte ich nicht mehr anders musste laut lachen, nahm mich dann wieder zusammen: Und ich habe mit meinem Rennrad mit 105 Schaltung und geliehenen Triathlonaufsatz, was bestimmt 10 Kg wiegt 5:55 benötigt und die Fahrkarte nach Hawaii gelöst.
Da war der Bonze dann richtig kleinlaut geworden und die Damen und Herren am Pool wollten nun mehr über mich erfahren. Mittlerweile fahre ich natürlich auch so eine schnittige Zeitfahrmaschine, trage Calf-Guards im Wettkampf und benutze selbstverständlich auch einen sündhaftteuren Aerohelm als Kopfschutz. Und es macht mir sogar Spaß mit dem Outfit eine RTF von ganz hinten aufzumischen, wenn ich 15 Min. nach dem offiziellen Start mein Ironmanradtraining starte.:Cheese: Also bin der ganz normale Durchschnittstriathlet geworden!:Lachanfall:
trialogo
20.07.2013, 07:34
@ Drüsenfieber Besieger "Und die Zielöffnung von 15h und mehr dient m.E. nur den "Irgendwie einmal finishen"-Leuten. "
Verstehe ich nicht, was daran so schlimm ist. Ich finde den Finishergedanken toll und bewundere gerade die Leute, die sich dem stellen ob mit Übergewicht oder ohne, ob mit teurem Material oder mit dem Mountain Bike, denn sie werden für Ihr Ziel trotzdem hart trainieren müssen. Ob sich jemand die ganze Quälerei einer Langdistanz antut, ist immernoch eine persöniche Entscheidung von jedem Einzelnen und ich wette, dass die Motivation und die Geschichten über die Beweggründe, sich dem zu stellen,von einem 15 Stunden-Finisher interessanter sind als von einem durchtrainierten Filetstück, welches auf der Jagd nach neuen Bestzeiten oder waghalsigen Strecken ist .
Ich war noch nie in Roth, kenne die Bilder nur von der Berichterstattung und muss sagen, dass selbst darüber die Stimmung und die Herzlichkeit, die Euphorie und das Engagement der Teilnehmer und Helfer rüberkommt und ich denke, dass es gerade das Besondere in unserem Sport ist, dass die Profis und die 15 Stunden-Finisher zusammen im Wettkampf sind.:Blumen:
@ Drüsenfieber Besieger "Und die Zielöffnung von 15h und mehr dient m.E. nur den "Irgendwie einmal finishen"-Leuten. "
Verstehe ich nicht, was daran so schlimm ist. Ich finde den Finishergedanken toll und bewundere gerade die Leute, die sich dem stellen ob mit Übergewicht oder ohne, ob mit teurem Material oder mit dem Mountain Bike, denn sie werden für Ihr Ziel trotzdem hart trainieren müssen. Ob sich jemand die ganze Quälerei einer Langdistanz antut, ist immernoch eine persöniche Entscheidung von jedem Einzelnen und ich wette, dass die Motivation und die Geschichten über die Beweggründe, sich dem zu stellen,von einem 15 Stunden-Finisher interessanter sind als von einem durchtrainierten Filetstück, welches auf der Jagd nach neuen Bestzeiten oder waghalsigen Strecken ist .
Ich war noch nie in Roth, kenne die Bilder nur von der Berichterstattung und muss sagen, dass selbst darüber die Stimmung und die Herzlichkeit, die Euphorie und das Engagement der Teilnehmer und Helfer rüberkommt und ich denke, dass es gerade das Besondere in unserem Sport ist, dass die Profis und die 15 Stunden-Finisher zusammen im Wettkampf sind.:Blumen:
Also so geschenkt wie Drüsi das beschreibt ist sicher kein Finish. Allerdings kann man sich schon Gedanken machen, ob die 15 h für ALLE das Limit sein sollten, oder ob man die nicht für die einzelnen AK festlegt.
Ich bin zum Beispiel männlich, 29 Jahre. Ich wäre jetzt nicht unbedingt "stolz" aufs Finish, wenn die Uhr kurz vor 15 h wäre beim Zieleinlauf!
Jemand, der in der AK W65 startet, darf aber doch sicher sowas von stolz auf das Finish sein!
@Drüsi: Auch das Gespräch über die Verwendung von Fördergeldern im Leistungssport fand ich interessant. Wenn das ds ohne so starken Bezug zu Maik nochmal als eigenes Thema eröffnest würde mich das auch interessieren.
Habe im Radio gehört, das unsere Schwimmtrainer (von Olympiateilnahmern!!!) für brutto 2500 Euro arbeiten, das fand ich schon ziemlich krass.
PS: Danke fürs Verschieben Arne! (Oder kann ds noch jemand anders?)
tandem65
20.07.2013, 13:02
Damit habe ich nicht die Leute hier gemeint, die den Sport ernst nehmen. Sondern die "Einmal im Leben"-Leute. Durch die Beliebtheit bei denen sind doch die Gebühren erst so gestiegen. Hauptsache man kann den Ironman-Titel tragen, auch wenn man mit Übergewicht wandernd ins Zielkommt.
Was macht das denn bitte schlechter als anders ins Ziel zu kommen? Ich kann da einfach immer nur staunen was tatsächlich geht. Soll ab 2014 nach 8-Stunden Zielschluß sein bei den Herren und bei den Damen nach 8:30 Stunden?
Drüsenfieber-Besieger
20.07.2013, 13:58
Verstehe ich nicht, was daran so schlimm ist. Ich finde den Finishergedanken toll und bewundere gerade die Leute, die sich dem stellen ob mit Übergewicht oder ohne, ob mit teurem Material oder mit dem Mountain Bike, denn sie werden für Ihr Ziel trotzdem hart trainieren müssen.
Auch wenn ich mich wiederholen muss. Ich habe nur den Kreislauf wie es zu den hohen Startgebühren kam beschrieben. Das Teilnehmerfeld besteht für mich aus Leuten, die den Sport Ernst nehmen und aus Leuten, die einmal im Leben einen finishen wollen. Denen sind Kosten für den Start und Kosten für die Ausstattung egal. Und mit großzügigen Zielschlusszeiten lockt man halt viele von denen an. Bei 15h kann man halt x km Wandern einkalkulieren. Es spart halt einen ernsthaften Aufbau über x Monate/Jahre. Ich habe nicht behauptet, dass diese Leute nichts machen. Es ist auch bei den reinen Marathons so, dass man das Gefühl hat je teurer desto großzügiger das Limit. Marathon in 6,5h ist ja eher Walking oder strammes Spazieren. Aber Hauptsache der Cash fließt.
Leidtragende bei der Entwicklung im Triathlon sind halt m.M. die, die es ernsthaft machen. 2x Mitteldistanz + 2x Langdistanz dürfte bei den 2 bekannten Serien >1200 Euro alleine an Startgeldern kosten. Anfahrt und Hotel machen dann die 2000 Euro wohl voll. Jetzt setzt du mal das Gehalt einer Krankenschwester, Friseuse oder ähnl. daneben. ;)
Ich bin halt der Meinung Triathlon ist ein Sport, den jeder machen kann. 1. sollte jeder die 3 Sporarten können und 2. braucht man kaum Ausrüstung. Fahrrad/Badehose/Laufschuhe hat jeder
Und durch die Preistreiberei schließt man viele aus oder man muss fette Abstriche machen.
Früher gings doch auch für wesentlich weniger Startgeld ;)
Genauso mit der Ausrüstung. Muss man als 12h-Finisher wirklich den teuren Neo und das Super-Zeitfahrrad haben? Man ist doch von irgendwelchen Qualifikationen weit weg ;)
Es gibt halt diese lustigen Einmal-im-Leben-Blogs. Und wenn man dann von 5000 Euro für einmal FFM liest, dann ist das weit von dem simple Ursprungsgedanken des IM weg. Und dass man für einmal finishen auch noch ins Trainingslager wollte, erschliesst sich mir auch nicht so ganz.
Es steckt halt eine Geschäftswelt (Veranstalter, Ausrüster, TL-Anbieter, usw. usf.) dahinter, die aus meiner Sicht schon krass ist, wenn man es wie ich nüchtern sieht. Und ich sehe vieles halt nüchtern. Meinen Petzold/Bundeswehr-Post war auch nicht gegen ihn, sondern gegen die Merkwürdigkeit, dass man einem Weltklasse-Kurzdistanzler einen Vertrag gibt und er von heute auf morgen beschließt Langdistanzler ohne Langfrist-Ambitionen zu werden. Ich habe sein Vorhaben verfolgt und immer gedacht, dass er nur einen Grund suchte es ein wenig lockerer angehen zu können. Auch die Vetragslänge 2014 ist doch Quatsch wenn 2012 und 2016 olympische Spiele waren/sind.
Klugschnacker
20.07.2013, 14:07
Und durch die Preistreiberei schließt man viele aus oder man muss fette Abstriche machen.
Lass doch den Kunden entscheiden. Es gibt nach wie vor genug Auswahl an günstigen Rennen ohne Spitzenprofis, Live-Stream, Pastaparty, Triathlon-Messe, vollgesperrten Strecken, Zuschauermassen, Zielstadion, Feuerwerk und mehrtägigem Rahmenprogramm.
Grüße,
Arne
Wolfgang L.
20.07.2013, 14:19
@ DF
mich würde mal interessieren ob inflationsbereinigt die Preise tatsächlich so stark gestiegen sind. Immerhin kostet die Schachtel Zigaretten auch nicht mehr 2,50 DM.
Ohne die ganzen Einmal Täter wären die Startgelder warscheinlich noch höher.
Und jeder zahlt den Preis der es ihm wert ist. Mir war es das Wochenende in Roth wert.
Zum Glück braucht es noch keinen Leistungsnachweis um sich ein Triathlon Rad für 10.000 Euro zu kaufen.
Grüße
Wolfgang
Früher gings doch auch für wesentlich weniger Startgeld ;)
Roth war 1988 mit 105 DM Startgeld alles andere als billig. Das sorgte auch schon für Untergangstimmung.
Genauso mit der Ausrüstung. Muss man als 12h-Finisher wirklich den teuren Neo und das Super-Zeitfahrrad haben? Man ist doch von irgendwelchen Qualifikationen weit weg ;)
Vielleicht macht es einfach Spaß, sich mit der neuesten Technik zu beschäftigen und sie zu kaufen. Das ist doch völlig unproblematisch. Man darf doch nicht immer alles so zweckorientiert sehen.
Drüsenfieber-Besieger
20.07.2013, 14:49
Lass doch den Kunden entscheiden. Es gibt nach wie vor genug Auswahl an günstigen Rennen ohne Spitzenprofis, Live-Stream, Pastaparty, Triathlon-Messe, vollgesperrten Strecken, Zuschauermassen, Zielstadion, Feuerwerk und mehrtägigem Rahmenprogramm.
Grüße,
Arne
Fairerweise musst du die ganzen Ausgaben für Feuerwerk und Co. auch auf die Teilnehmeranzahl beziehen. ;)
Ich schrieb ja schon, dass das schnelle voll sein den Veranstaltern recht gibt. Bin mir sich Roth wäre auch für 500-600 Euro schnell voll. Frage ist halt dann wie ist das Verhältnis von Langfrist-Triathleten (=Stammkunden) zu Einmal-Triathleten? Höhere Preis vergrault halt vermutlich die Stammkunden und bei den Einmalkunden weiss man halt nicht wieviele jedes Jahr nachkommen. Der Triathlonboom ist ja der Nachfolger des Marathonbooms. Und wenns jeder macht oder irgendwelche Mount Everest-Trips günstiger werden , dann ist der Boom schnell vorbei und man hat event. sogar viel Geld für die Übernahme anderer Rennen ausgegeben. Kann also schnell in die Hose gehen
Fraglich ist halt auch wie es beim Zuschauer ankommt, wenn 80% den Großteil des Marathons gehen und kurz vor Zielschluss ins Ziel kommen.
mich würde mal interessieren ob inflationsbereinigt die Preise tatsächlich so stark gestiegen sind. Immerhin kostet die Schachtel Zigaretten auch nicht mehr 2,50 DM.
Bei den Zigaretten hängts eher an der Steuer ;)
Dann nimm doch mal die genannten 105 Mark (54 Euro) und rechne es durch.
1988 ==> 2013 sind 25 Jahre.
Ergibt 8,1% p.a. Inflation wenn man 380 Euro für 2013 nimmt.
Und 105 Mark waren früher mal viel Geld ;) ==> Die Inflation bezieht sich schon auf ein teures Ausgangsniveau.
Des weitern nehmen mehr Leute an den Events teil. Somit kann steigen einige Kosten (wie ein Feuerwerk) nicht 1:1 mit der Steigerung der Teilnehmerzahl...
Triathletin007
20.07.2013, 14:56
@Drüsen...
Dann starte doch mal im schönen NRW in Hückeswagen auf der Mitteldistanz. Anspruchsvolle Radstrecke, bei Regen Schlammschlacht auf der Laufstrecke, kalte Duschen wenn Du Dir viel Zeit auf der Strecke nimmst und ein eiskaltes Bier im Ziel!:Lachen2: Und kostet gerade mal 54 Ocken!
http://www.atv-triathlon.de/eigene_veranstaltung.htm
Drüsenfieber-Besieger
20.07.2013, 17:21
@Drüsen...
Dann starte doch mal im schönen NRW in Hückeswagen auf der Mitteldistanz. Anspruchsvolle Radstrecke, bei Regen Schlammschlacht auf der Laufstrecke, kalte Duschen wenn Du Dir viel Zeit auf der Strecke nimmst und ein eiskaltes Bier im Ziel!:Lachen2: Und kostet gerade mal 54 Ocken!
http://www.atv-triathlon.de/eigene_veranstaltung.htm
Ich hab keine Ahnung wie die Duschen in Hückeswagen oder Roth sind. Ich denke es gibt hier genügend interessante Threads zu den Vorteilen/Nachteilen kleiner oder größerer Wettkämpfe.
Ich hab nur meine Gedanken zum Boom beim Triathlon geäußert. Und jeder der sich ein wenig mit Wirtschaft beschäftigt, der weiß, dass nach dem Boom oft die Ernüchterung (Crash) kommt. Und m.E. ist der Boom ziemlich am Höhepunkt:
- Leute zahlen 250 Euro für eine 6h-Flughafen-Besichtigung (IM 70.3 Berlin)
- Leute zahlen neben dem hohen Startgeld diverse Gebühren (6% Aufschlag für einen Code für Frankfurt oder x% Kreditkartengebühr) oder die 1000 USD um Vorkaufsrecht bei den IM zu haben.
- 1 Jahr vorher buchen macht einem zum Kreditgeber für ein Jahr. Somit hat man neben dem persönlichen Verletzungsrisiko wohl auch noch Kreditrisiken
- Abwerben von Veranstaltungen und Aussagen wie "Wir brauchen noch mehr Veranstaltungen"
Bin mal gespannt was passiert, wenn wirklich die Masse, die die letzten Jahre die Langdistanz entdeckt hat wieder weiterzieht. Gerade die extreme Expansion der Veranstalter (=hohe Einkaufpreise) birgt m.M. nach Risken. Ich hoffe mal, dass die Startgebühr wenigstens versichert wäre, falls ein Veranstalter mal in Schwierigkeiten kommt.
Triathletin007
20.07.2013, 17:41
Die 1000 USD Vorkaufsrecht wurde durch uns mündige Trias abgeschmettert. Wenn man bei vielen teuren Wettkämpfen gemeldet ist, rentiert sich der 150 Euro teure "luxus Startpass.
Wie soll denn ein Veranstalter der eine Großveranstaltung wie Roth ausrichtet nach Deiner Meinung planen? Roth hat fast 1 Jahr Vorlaufzeit. Dadurch ist aber die Planung sichergestellt und nur hohe Gewalt (Natur oder Katastrophenfall) könnte noch einen Start verhindern.
Klugschnacker
20.07.2013, 18:49
Meine Meinung: Gehe nach Roth, am besten bereits ein paar Tage vor dem Rennen und bleibe bis zur Siegerehrung. Nimm das Rahmenprogramm mit, genieße die Stimmung, sichere Dir einen Homestay, schlafe am Kanal oder Rothsee unter Gleichgesinnten, bestreite das perfekt organisierte Rennen unter dem ehrlichen Applaus begeisterter Zuschauer. Erlebe die Siegerehrung, wo tausend oder zweitausend Sportler mit feuchten Augen nicht den schnellsten Profis, sondern Männern aus der M70 den meisten Beifall spenden. Standing ovations, unvergessliche Momente in einem Sportlerleben.
Gehe auf die Messe, trinke ein Hefeweizen und treffe dort alte Bekannte aus den Vorjahren (ein großer Teil der deutschen Langstreckler-Szene hängt dort herum). Bedanke Dich bei Helfern, die seit Stunden im Akkord Laugenstangen mit Aufschnitt und Gurken belegen und sage ihnen, dass es die leckersten der Welt sind. Gehe nochmal raus an die Strecke und applaudiere den langsameren Startern, die in der Dämmerung ihr Letztes geben (es reicht nur noch für Gehen). Nimm alles mit, was der Triathlon auf der Langdistanz an Facetten zu bieten hat.
Die Anmeldegebühr ist ein ordentlicher Batzen. Trotzdem verlässt man Roth als Schuldner. Das gilt auch für andere Rennen, aber in besonderem Maße für Roth.
Grüße,
Arne
Meine Meinung: Gehe nach Roth, am besten bereits ein paar Tage vor dem Rennen und bleibe bis zur Siegerehrung. Nimm das Rahmenprogramm mit, genieße die Stimmung, sichere Dir einen Homestay, schlafe am Kanal oder Rothsee unter Gleichgesinnten, bestreite das perfekt organisierte Rennen unter dem ehrlichen Applaus begeisterter Zuschauer. Erlebe die Siegerehrung, wo tausend oder zweitausend Sportler mit feuchten Augen nicht den schnellsten Profis, sondern Männern aus der M70 den meisten Beifall spenden. Standing ovations, unvergessliche Momente in einem Sportlerleben.
Gehe auf die Messe, trinke ein Hefeweizen und treffe dort alte Bekannte aus den Vorjahren (ein großer Teil der deutschen Langstreckler-Szene hängt dort herum). Bedanke Dich bei Helfern, die seit Stunden im Akkord Laugenstangen mit Aufschnitt und Gurken belegen und sage ihnen, dass es die leckersten der Welt sind. Gehe nochmal raus an die Strecke und applaudiere den langsameren Startern, die in der Dämmerung ihr Letztes geben (es reicht nur noch für Gehen). Nimm alles mit, was der Triathlon auf der Langdistanz an Facetten zu bieten hat.
Die Anmeldegebühr ist ein ordentlicher Batzen. Trotzdem verlässt man Roth als Schuldner. Das gilt auch für andere Rennen, aber in besonderem Maße für Roth.
Grüße,
Arne
Das wird Drüsenfieber nicht verstehen,was du da geschrieben hast. Im fehlt das Feeling für soetwas.
Genauso mit der Ausrüstung. Muss man als 12h-Finisher wirklich den teuren Neo und das Super-Zeitfahrrad haben? Man ist doch von irgendwelchen Qualifikationen weit weg ;)
.
Wenn du ein paar Seiten zurück schaust, wurde das hier schon diskutiert.
Die Frage, ob jemand ein Carbon-Geschoss braucht, um dann gerade so nen 30er Schnitt zu fahren, bleibt offen.
Brauchen tut das wohl keiner, ob man es sich trotzdem gönnt muss jeder selbst wissen.
Übrigens BRAUCHT auch niemand einen Audi, ich fahr einen Skoda Fabia, weil ich mein Geld lieber in meine diversen Hobbies stecke anstatt in ein Auto.
Triathletin007
20.07.2013, 20:32
Als Motzki hätte er vor Jahren gut in eine ältere Fernsehsendung gepasst!:Lachen2:
Über alles und jeden meckern und dabei keine konstruktive Kritik äußern zu können oder eine Alternative zu den üblichen Veranstaltungen zu liefern finde ich ziemlich schwach!:(
Und wenn man auch nicht in der Lage ist die vielen Brücken anzunehmen, die wir ihm gebaut haben, dann hat er für mich weniger Sozialkompetenz als manches Kindergartenkind!;)
Megalodon
20.07.2013, 20:44
Die Frage, ob jemand ein Carbon-Geschoss braucht, um dann gerade so nen 30er Schnitt zu fahren, bleibt offen.
Die Frage stellt sich doch eigentlich garnicht. Wer soll das auch definieren, ab wann man "teures" Material fahren darf. Und wo sollen dann die Grenzen liegen? Ab 33km/h darf das Rad 4000 Euro kosten, und ab 36 km/h 6000 Euro ? Und ab 40km/h darf man dann eine Eistüte ausetzten ??
Du siehst, wenn man mal anfängt, das ernsthaft zu betrachten, fällt einem auf, wie blödsinnig solche Überlegungen sind. Faris hat während der FFM IM Übertragung eigentlich alles gesagt, was es dazu zu sagen gibt.
Zu Roth:
Ich hab nach meinem eigenen Wettkampf das Ganze im Internet verfolgt. Mir ist das zuviel Party und Event und zuwenig Sport. Ich habe an dem Tag an einem Triathlon teilgenommen. Die Rother haben an dem Tag an einem Event teilgenommen. Ich brauch das nicht. Wobei sich die Frage, ob Roth oder nicht, eigentlich auch nur theoretisch ist, da man offenkundig sowieso kaum einen Slot bekommt. Mir ist das egal, aber einen meiner Vereinskameraden betrübt das nachhaltig. Da ist am Montag nur Hoffen angesagt.
Ich muss nicht hoffen. Ich melde mich an und mach meine Trias.
Die Frage stellt sich doch eigentlich garnicht. Wer soll das auch definieren, ab wann man "teures" Material fahren darf. Und wo sollen dann die Grenzen liegen? Ab 33km/h darf das Rad 4000 Euro kosten, und ab 36 km/h 6000 Euro ? Und ab 40km/h darf man dann eine Eistüte ausetzten ??
D
Ja eben, da sind wir einer Meinung.
Probleme scheinen nur die zu haben, die sich die Sachen nicht leisten können. Das soll nicht herablassend klingen, das Zeug ist ja nunmal wirklich nicht billig.
Genau so scheint es auch mit den IM-Finishern zu sein:
Die, die den Satz: "You are an Ironman" fürs Ego brauchen wollen scheinbar nicht, das es zuviele gibt, denn sonst kann man damit ja nicht mehr angeben!
....
Würd mich freuen, wenn du dich mal vorstellst im entsprechenden Thread! Wüsste schon ganz gerne, wie dein Tria-Werdegang so war bisher!
Ich weiss ja nicht, inwiefern ihr euch hier mit Internetmemes auskennt, aber irgendwie find ich ist der Druesenfieberschorsch der perfekte "Scumbag Steve" :Cheese:
http://cdn.meme.li/instances/500x500/39893182.jpg
Sorry, den konnt ich mir nich verkneifen ;)
Ich weiss ja nicht, inwiefern ihr euch hier mit Internetmemes auskennt, aber irgendwie find ich ist der Druesenfieberschorsch der perfekte "Scumbag Steve" :Cheese:
http://cdn.meme.li/instances/500x500/39893182.jpg
Sorry, den konnt ich mir nich verkneifen ;)
Das Problem ist, die Dinger werden erst witzig, wenn man einige gesehen hat!
Ich gehöre ja noch fast zur Facebook-Generation, ich finds super! :Lachanfall:
Triathletin007
20.07.2013, 21:07
1000 Starter vor Ort haben doch ihren Slot bekommen. Ich finde, dass dies eine ganze Menge sind. Und es zeigt auch gleichzeitig wie zu Frieden die große Masse mit dem nur Event sind.
Ich habe an dem Tag an einem Triathlon teilgenommen. Die Rother haben an dem Tag an einem Event teilgenommen.
Interessant. Also ICH habe einen Triathlon gemacht am Sonntag.
Lies mal den ersten Absatz Deines letzten Posts und dann beantworte mir die Fragen im Hinblick auf Triathlon und Event.
Wann ist ein Triathlon noch Triathlon, wann ist es ein Event?
Und wer möchte sich anmaßen, all denjenigen, die am Sonntag das Ziel erreicht haben, abzusprechen dass Sie einen Triathlon gemacht haben.
Ich bin gespannt. Ehrlich.
Klugschnacker
20.07.2013, 21:39
Mir ist das zuviel Party und Event und zuwenig Sport... Ich habe an dem Tag an einem Triathlon teilgenommen. Die Rother haben an dem Tag an einem Event teilgenommen.
Roth bietet auch rein sportlich hervorragende Bedingungen. Wellenstart, vollgesperrte Strecken, bester Asphalt, gute Verpflegung, Lazarett, Massagen. Mehr geht nicht.
Ich bin da auch schon hin, habe nicht links oder rechts geschaut, und konzentriert meine Bestzeit rausgeballert. Ich wollte harten Sport am Limit meiner Möglichkeiten und sonst gar nichts.
Am Montag bei der Siegerehrung war ich dann offener für das Drumherum. Ehrlich gesagt, war ich überwältigt von dem, was ich dort erlebt habe. Man kann die Stimmung kaum beschreiben, jeder dort hat eine ganz harte Schlacht geschlagen, die man nur am Tag nach so einem Rennen wirklich verstehen kann. Danach verblasst es bereits wieder. Es ist schön, an so einem Tag mit Gleichgesinnten zusammenzukommen. Manche hatte Tränen in den Augen.
Damit will ich sagen: Roth ist das, wofür man offen ist. Für die einen sind es Homestays, Wiedersehen mit Freunden, Messe, Business, Entspannen im Frankenland, für andere ist es die Jagd nach der bestmöglichen sportlichen Leistung, eine Reise in sportliches Neuland, oder eine Mischung aus allem.
Was mich freut ist, dass sich andere große Wettkämpfe in eine ähnliche Richtung entwickeln.
Grüße,
Arne
Triathletin007
20.07.2013, 21:43
Interessant. Also ICH habe einen Triathlon gemacht am Sonntag.
Lies mal den ersten Absatz Deines letzten Posts und dann beantworte mir die Fragen im Hinblick auf Triathlon und Event.
Wann ist ein Triathlon noch Triathlon, wann ist es ein Event?
Und wer möchte sich anmaßen, all denjenigen, die am Sonntag das Ziel erreicht haben, abzusprechen dass Sie einen Triathlon gemacht haben.
Ich bin gespannt. Ehrlich.
Nach seiner Aussage ist es nur ein Triathlon wenn Blut und Schweiß fließt und man noch im Zieleinlauf an Spaßtriathleten die sich bei den Zuschauern mit Händeabklatschen bedanken, vorbeispurtet und 1,2 Sekunden ins Ziel rettet.
Da starte ich dann lieber bei einem Event und genieße das Gänsehautfeeling im Zieleinlauf und warte artig wenn der Sohn mit Paps freudestrahlend ins Ziel einläuft.
....
Wenn man das so liest, könnte man meinen, dass es auf der Strecke gar kein Leiden gibt.
Das Event fängt alles auf.
Ist beinahe wie Mekka.
Drullse, du Ungläubiger.:Cheese:
Ich teste das nächstes Jahr aus.
Als jemand der die LD's der Welt kennt werde ich dann die eine oder andere Meinung bestätigen.
Wobei: Mir persönlich geht es nur um den Sport, der Rest ist mir scheiß egal.
Zu viele Menschen an der Strecke stören mich eher als das sie mir helfen.
Drüsenfieber-Besieger
20.07.2013, 21:53
Hab deinen Spaß erst verstanden als ich dein Trainingsbuch gelesen habe.
Wenn du es mal schaffst ein paar Stunden die Woche mehr zu trainieren, dann wirst du sehen, dass man dann ziemlich viel essen kann ohne dicker zu werden. Und der Umkehrschluss ist, dass man dünner wird, wenn man kalorientechnisch im Normalbereich bleibt. Deswegen halte ich es für schwierig ein Jahr lang zig Stunden pro Woche zu trainieren und dann mit 120 kg an den Start zu gehen ;)
Ich weiss ja nicht, inwiefern ihr euch hier mit Internetmemes auskennt, aber irgendwie find ich ist der Druesenfieberschorsch der perfekte "Scumbag Steve" :Cheese:
http://cdn.meme.li/instances/500x500/39893182.jpg
Sorry, den konnt ich mir nich verkneifen ;)
LidlRacer
20.07.2013, 22:01
Zu viele Menschen an der Strecke stören mich eher als das sie mir helfen.
Wobei das in Roth eine gute Mischung aus Stimmung und ruhigeren Abschnitten ist.
Bei der Frankfurter Laufstrecke nächstes Jahr fürchte ich auch, dass mir das zu viel Trubel werden könnte ...
trialogo
20.07.2013, 22:02
Würd mich freuen, wenn du dich mal vorstellst im entsprechenden Thread! Wüsste schon ganz gerne, wie dein Tria-Werdegang so war bisher!
Hallo Drüsenfieber Besieger... ich finde auch, Du könntest mal was zu Dir schreiben, vielleicht lassen sich dann deine Aussagen irgendwie einordnen, ansonsten pestest Du hier ganz schön rum und wertest andere massiv ab. Das gefällt mir absolut NICHT!
schoppenhauer
20.07.2013, 22:02
Damit will ich sagen: Roth ist das, wofür man offen ist. Für die einen sind es Homestays, Wiedersehen mit Freunden, Messe, Business, Entspannen im Frankenland, ......
Grüße,
Arne
http://m.youtube.com/watch?v=VaETllBhMLA&autoplay=1&desktop_uri=%252Fwatch%253Fv%253DVaETllBhMLA%2526a utoplay%253D1
Megalodon
20.07.2013, 22:16
Nach seiner Aussage ist es nur ein Triathlon wenn Blut und Schweiß fließt und man noch im Zieleinlauf an Spaßtriathleten die sich bei den Zuschauern mit Händeabklatschen bedanken, vorbeispurtet und 1,2 Sekunden ins Ziel rettet.
Du interpretierst da was rein, was nicht da ist.
Es war einfach der Kontrast. Du kommst von einer Veranstaltung, wo´s einfach nur um den Triathlon an sich ging, wo aber gleichwohl viele mit ihrem Highend-Material am Start waren, ich übrigens auch, und nur wenige eigentlich einen bierernsten Eindruck machten, vor allem die auf der VD.
Und dann schaust Du Dir am gleichen Tag Roth im Internet an. Dabei entstand halt mein Eidnruck von dem Ganzen.
Megalodon
20.07.2013, 22:22
Wann ist ein Triathlon noch Triathlon, wann ist es ein Event?
Wenn man den Eindruck gewinnt, das das Drumherum genauso wichtig ist, wie der Wettkampf selbst.
Aber Arne hats schon geschrieben. Das soll der Kunde entscheiden, wem´s gefällt, soll mitmachen.
Das steht niemandem zu, sowas zu verurteilen. Ich tue das auch nicht. Ich sage nur, dass das für mich nichts ist.
Drüsenfieber-Besieger
20.07.2013, 22:25
Hallo Drüsenfieber Besieger... ich finde auch, Du könntest mal was zu Dir schreiben, vielleicht lassen sich dann deine Aussagen irgendwie einordnen, ansonsten pestest Du hier ganz schön rum und wertest andere massiv ab. Das gefällt mir absolut NICHT!
Ich peste nicht. Mir werden eben Aussagen angedichtet, die ich nicht getätigt habe ;)
Ich habe einen Konflikt mit Petzold, da ich einen Spruch über die Sportförderung machte
Ich habe was gegen die Challenge Roth, da ich ein Helferin auf 1 Tag arbeiten für Essen+Trinke aufmweksam machte
Ich habe was gegen Dicke, da ich 7:20 h für 180 km Rad bei 9 Monaten Vorbereitung (mind 12h/Woche) als machbar eingestuft habe.
Ich kann verstehen, dass 24 km/h über 7h als machbar arrogant klingt für jemanden, der 1-2 h am Stück den Schnitt schafft, aber beim Rad gehts doch kilometermässig schnell vorran und wenn man die Länge hat, dann wirds auch schneller.
Und wer 12-18 h/Woche über 9 Monate ernsthaft trainiert, der hat dank extremen Kalorienverbrauch sicherlich die Option nicht mit 120 kg an den Start zugehen. Und sicherlich bei dem zeitlichen Aufwand auch die Motivation ein halbwegs normales Gewicht an den Start zu bringen ;)
Das steht niemandem zu, sowas zu verurteilen. Ich tue das auch nicht. Ich sage nur, dass das für mich nichts ist.
Ist doch eine faire nicht abwertende Aussage. Man sollte auch akzeptieren,das es Triathleten gibt,welche Roth nicht mögen.
Andere Rennen sind auch sehr toll,jeder empfindet und wertet halt anders.
trialogo
20.07.2013, 22:32
@ Drüsi Wie groß bist Du und wieviel wiegst Du? Was ist bei Dir "normales" Gewicht?
Dass Leute ein höheres Gewicht als andere Leute haben können und trotzdem Sport treiben, sich auch einer sportlichen Herausforderung stellen, scheint Dich ja sehr zu beschäftigen. Ich denke nicht, dass es so einfach ist, Gewicht zu verlieren, wie Du Dir das vorstellst und schon gar nicht nur mit Sport.
sybenwurz
20.07.2013, 22:37
...
...
Er ist ein Drüsenfieber-Besieger!
Naja, mir erscheints allmählich so, als habe das Fieber bei ihm mehr besiegt als umgekehrt...
Ich weiss nicht, wo grad überall schon Ferien sind, aber ich hoffe für uns, dass sie da, wo er sitzt, bald wieder vorbei sind.
Das steht niemandem zu, sowas zu verurteilen. Ich tue das auch nicht. Ich sage nur, dass das für mich nichts ist.
Das klang hier anders:
"Ich habe an dem Tag an einem Triathlon teilgenommen. Die Rother haben an dem Tag an einem Event teilgenommen."
Sei's drum. Es ist ja gut so, dass es nicht für jeden was ist. Die Mischung macht es schließlich am Ende.
trialogo
20.07.2013, 22:54
Die Mischung macht es schließlich am Ende.
Wohl war:Blumen: In Bezug auf die Veranstaltungen UND die Teilnehmer.
@ Drüsi Wie groß bist Du und wieviel wiegst Du? Was ist bei Dir "normales" Gewicht?
Dass Leute ein höheres Gewicht als andere Leute haben können und trotzdem Sport treiben, sich auch einer sportlichen Herausforderung stellen, scheint Dich ja sehr zu beschäftigen. Ich denke nicht, dass es so einfach ist, Gewicht zu verlieren, wie Du Dir das vorstellst und schon gar nicht nur mit Sport.
In dem Punkt muss ich "Drüsi" Recht geben. Ich weiss nicht, ob es für jeden (aus gesundheitlicher Sicht) sinnvoll ist, eine LD zu machen. Hab mir schon oft genug gedacht: "Mensch, Junge/Mädel, was tust Du da Deinem Körper an!". Aber auch das entspringt diesem Einmal-im-Leben-Trend. Und die Schulterklopfer, die das ach so toll finden sind die, die am lautesten aufschreien, wenn beim nächsten Stadtmarathon wieder ein paar Läufer kurz vorm Ziel tot umfallen.
Früher wäre zumindest kaum jemand auf die Idee gekommen, als ersten Triathlon eine LD zu machen, das war vielleicht Fernziel, wenn überhaupt. Heute ists dann das Projekt von 0 auf 223, am besten noch medial begleitet und ausgeschlachtet.
Ich wäre in dem Zusammenhang auch dafür, dass die Veranstalter bei der Anmeldung ein ärztliches Attest verlangen würden. Klar kann man auch da tricksen und viele werden sich das irgendwie besorgen können, aber evtl. denkt der ein oder andere dann doch mal drüber nach.
Drüsenfieber-Besieger
20.07.2013, 23:04
@ Drüsi Wie groß bist Du und wieviel wiegst Du? Was ist bei Dir "normales" Gewicht?
Dass Leute ein höheres Gewicht als andere Leute haben können und trotzdem Sport treiben, sich auch einer sportlichen Herausforderung stellen, scheint Dich ja sehr zu beschäftigen. Ich denke nicht, dass es so einfach ist, Gewicht zu verlieren, wie Du Dir das vorstellst und schon gar nicht nur mit Sport.
Es könnte aber auch sein, dass man eben bei einer geschickten 15h-Finish-Taktik eben nicht knüppeldick monatelang trainieren und einen austrainierten Körper haben muss ;)
Ich denke, dass man 80 kg bei 1,80 m schon haben kann, wenn man ersthaft 9 Monate lang 3 Ausdauersportarten mit Ehrgeiz betreibt ;)
Ich bin 1,81m und habe zurzeit 63 kg
Thorsten
20.07.2013, 23:12
Heute ists dann das Projekt von 0 auf 223, am besten noch medial begleitet und ausgeschlachtet.
Böse, böse - nach 223 km stehst du beim Ironman Frankfurt in der letzten Runde bei uns am Grillstand und willst nicht mehr ins Ziel :Cheese:?!
Böse, böse - nach 223 km stehst du beim Ironman Frankfurt in der letzten Runde bei uns am Grillstand und willst nicht mehr ins Ziel :Cheese:?!
upps, 226 natürlich .... deswegen klappt das bei mir einfach nicht mit der LD ;)
Ich peste nicht. Mir werden eben Aussagen angedichtet, die ich nicht getätigt habe ;)
Ich habe einen Konflikt mit Petzold, da ich einen Spruch über die Sportförderung machte
Ich habe was gegen die Challenge Roth, da ich ein Helferin auf 1 Tag arbeiten für Essen+Trinke aufmweksam machte
Ich habe was gegen Dicke, da ich 7:20 h für 180 km Rad bei 9 Monaten Vorbereitung (mind 12h/Woche) als machbar eingestuft habe.
Ich kann verstehen, dass 24 km/h über 7h als machbar arrogant klingt für jemanden, der 1-2 h am Stück den Schnitt schafft, aber beim Rad gehts doch kilometermässig schnell vorran und wenn man die Länge hat, dann wirds auch schneller.
Und wer 12-18 h/Woche über 9 Monate ernsthaft trainiert, der hat dank extremen Kalorienverbrauch sicherlich die Option nicht mit 120 kg an den Start zugehen. Und sicherlich bei dem zeitlichen Aufwand auch die Motivation ein halbwegs normales Gewicht an den Start zu bringen ;)
Du drückst dich halt im günstigsten Fall megaungeschickt aus
:cool:
Ich bin 1,81m und habe zurzeit 63 kg
Das ist einfach Dürr! Du warst sicher auch nicht dick, bevor du mit Sport beginnen hast oder? So leicht zu sein, scheint mir mehr mit Veranlagung zu tun zu haben ALS (richtig so?) mit Sport und gesunder Ernährung.
Da stellt sich die Frage, wieviel du darüber weißt, wenn du selbst nie Gewicht verlieren musstest.
Wir können gerne mal zusammen Krafttraining machen, ich kann dann auch viele schlaue Sprüche machen was für ne Luftpumpe du bist, weil deine Arme nicht dicker werden, eben genauso wie du über die kräftigeren Triathleten lästerst.
Langsam hab selbst ich den Eindruck, dass hier ein frustrierter Tria vorm PC sitzt, der einfach nur Druck ablassen will.
Was ist los? Keine Kohle gehabt für ne LD dieses Jahr? ;-)
Klugschnacker
20.07.2013, 23:30
Richtig ist: Es gibt eine Tendenz des Triathlons hin zum Event. Sie geht in Roth, im Kraichgau, in Wiesbaden und Frankfurt, und an Orten, die ich nicht kenne, von den Athleten und Fans aus und wird von den Veranstaltern lediglich unterstützt. Es ist nicht etwas, das von außen übergestülpt wäre. Ich sehe das sehr positiv.
Wenn man mit den Leuten spricht, die im Triathlon-Business zu tun haben, oder mit Athleten, oder mit Zuschauern: Roth ist die unangefochtene Nummer Eins in Deutschland. Es ist der größte und bedeutendste Triathlon, und gleichzeitig ist er der familiärste von allen großen Events. Die Leistung der Walchshöfers wird von den Leuten, die im Triathlon professionell als Händler oder Athleten verankert sind, durchweg als "outstanding" bezeichnet.
Event bedeutet Größe und wow-Effekt. Roth steht aber auch für die Grundwerte unseres Sports. In der Verbindung dieser Pole steht Roth aus meine Sicht an der Spitze. Andere Events brauchen noch ein paar Jahre, gehen aber in die gleiche Richtung. Ich halte das für eine hervorragende Entwicklung, die mehr verspricht als reinen Kommerz.
Grüße,
Arne
Klugschnacker
20.07.2013, 23:42
Kai Walter mit seinem Team ist übrigens auch auf einem guten Weg. Müsste er nicht an der Leine der WTC laufen, käme er schneller als Ziel.
Auch hier gilt: Den Event-Character kann er lediglich unterstützen. Ausgelöst und umgesetzt wird er von den Athleten und Fans an den Strecken.
Man macht sich keine Vorstellung, wie die Leute, die große Triathlons organisieren, sich den Allerwertesten aufreißen.
Grüße,
Arne
Drüsenfieber-Besieger
21.07.2013, 07:59
Du drückst dich halt im günstigsten Fall megaungeschickt aus
:cool:
Finde ich nicht. Ich habe habe den Fehler gemacht mich zu drei Dingen zu äußern, die wahr sind, aber die man vllt nicht gerne hört. Desweiteren weiß ich auch nicht wer hinter welchen Profilen steckt, da ich mich vorallem in die Rennberichte kleiner Rennen und Trainingsfragen eingelesen habe. So war ich doch überrascht, dass ich Antwort von deinem Felix bekam ;)
Das ist einfach Dürr! Du warst sicher auch nicht dick, bevor du mit Sport beginnen hast oder?
Ich habe meinen Namen nicht umsonst gewählt. Ich war im März nach 3 Jahren ohne Sport ein sportlicher Krüppel. 77kg (mit normaler Muskelmasse vin früher wären das wohl rund 90kg gewesen). Ich hatte Puls 180 und am nächsten Tag Muskelkater nachdem ich meinen 1,5 km langen Hausberg mit 7% Steigung hochgegangen bin. Mit Wandern (!!!) habe ich wieder mit Sport angefangen.
So leicht zu sein, scheint mir mehr mit Veranlagung zu tun zu haben ALS (richtig so?) mit Sport und gesunder Ernährung.
Nein, nur mit Kalorienbilanz. Ich habe die hier oft belächelte Low-Carb durchgezogen. Mit ein wenig Phantasie geht das mehr als gut und man kann dabei ganz gut trainieren. Habe ja hier bspw. mal Low-Carb-Käsekuchen erwähnt als nettes Essen. Es muss nicht nur Pute und Fisch sein. Sportlich kam dann die Joggerverletzung"Schienbeinkantensyndrom" bei Wandern. Dadurch bin ich im Schwimmbecken bei den Aquajoggern gelandet. Das stärkt das Ego, wenn man soviele Mitleidsblicke von den Schwimmern bekommt. Aber das perfekte Training für Laufen+Rad! Und man kann die Eintrittskarte natürlich auch zum Schwimmen nutzen ;) Somit waren 14 kg Fett recht schnell weg.
Da stellt sich die Frage, wieviel du darüber weißt, wenn du selbst nie Gewicht verlieren musstest.
Die Frage stellt sich somit nicht mehr. Aber es muss auch niemand Gewicht verlieren. Nur wer an Sitzposition feilt, Trainingslager bucht, megateure Räder hat, usw., der hat m.E. bei genügend Zeit und Training auch den Ehrgeiz an sich selbst zu "feilen".
Wir können gerne mal zusammen Krafttraining machen, ich kann dann auch viele schlaue Sprüche machen was für ne Luftpumpe du bist, weil deine Arme nicht dicker werden, eben genauso wie du über die kräftigeren Triathleten lästerst.
Es hat halt nicht nur Vorteile wenig Gewicht zu haben. Entscheidend ist halt zu wissen was man tun möchte. Ich habe hier nix gegen Übergewichtige gesagt, nur, dass ich 7:20 als machbare Radzeit einschätzen würde.
Langsam hab selbst ich den Eindruck, dass hier ein frustrierter Tria vorm PC sitzt, der einfach nur Druck ablassen will.
Was ist los? Keine Kohle gehabt für ne LD dieses Jahr? ;-)
Kohle hätte ich sicherlich genügend. Auch für so ein tolles Bike. Damit bekommt man sicherlich mehr Aufmerksamkeit als auf meinem 20 Jahre altem Mountainbike :D
Frustriert bin ich sicher nicht, ich weiß von wo ich herkomme. Stehe derzeit bei 1x Schwimmen/Aquajogging und 500 km Mountainbike/Woche.
Denke mal, dass ich derzeit in etwas das Niveau hätte einen kalkulierten 15h-Finish zu machen. Was ich sicher nicht will und machen werde. Aber wer sieht wo ich im März noch war, der kann halt sich auch die Frage stellen: Wie lange braucht dann ein trainierter Fußballer, der nicht bei absolut 0 und mit einer Diät anfangen muss?
Bei einem kalkulierten 15h-Finish ist der Rad-Part am wichtigsten. Und da kommt man m.M. nach ganz schnell auf Distanzen. Und wenn man die mal hat, dann kommt die Geschwindigkeit von alleine. Und gegenüber Aquajogging sind Stunden aufm Rad sogar sehr abwechslungsreich :D
trialogo
21.07.2013, 08:07
Ich bin 1,81m und habe zurzeit 63 kg
Bissel zu dünn.:Cheese:
Davon mal ganz abgesehen ist es ja noch die Entscheidung von jedem Einzelnen, ob er sich für eine LD anmeldet und dafür trainiert oder nicht, unabhängig vom Leistungsvermögen und Gewicht. Grundsätzlich machbar ist so eine Strecke für jeden, denke ich, ob gesund, sei dahingestellt. Attest finde ich eine ganz gute Idee, z.T. gibt es das ja jetzt auch schon bei den Marathons.
Und solche Projekte wie "Von der Couch zum Ironman", "Von 0 auf 226" finde ich prinzipell nicht schlecht, weil es die Leute unter Umständen dahingehend mitreißt, dass sie überhaupt anfangen, sich zu bewegen.
Was die Events angeht. Ich finde es toll, dass sich soviele Leute für unseren Sport begeistern lassen, aktuell ja auch gerade in Hamburg, was ebenfalls eine Massenveranstaltung ist.
Das ist der Wahnsinn, was hier gerade los ist, sowohl, was Zuschauer als auch Teilnehmer angeht. Die ganze Stadt ist im Triathlonfieber....und es macht eben Lust, sich auch zu bewegen, dort auch mitzumachen. Leute lassen sich von der Begeisterung anstecken. Das ist doch eine tolle Sache.:liebe053:
Jeder kann ja persönlich entscheiden, ob er sich so eine Großveranstaltung antut oder nicht, die Auswahlmenge auch an kleineren Triathlons ist groß und nimmt von Jahr zu Jahr zu. Das ist in meinen Augen ebenfalls ein positiver Aspekt der Entwicklung, es gibt immer mehr Triathlonveranstalungen.
Mir gefällt, dass Triathlon immer populärer wird und auch die Bandbreite der Teilnehmer größer. Da Übergewicht ein Kind unserer zeit ist, ist dann eben auch ein größerer Prozentsatz fülligerer Leute am Start, die jedoch unter Umständen fitter sein können als ein dürrer Hecht. Ich finde die Entwicklung, so wie sie ist im Triathlon, dass der Sport u.a. mehr Aufmerksamkeit auch in den Medien bekommt sehr gut.
Denn sich bewegen:schwimmen,laufen,radfahren...ist das gesündeste, wo gibt;)
trialogo
21.07.2013, 08:18
Ich habe meinen Namen nicht umsonst gewählt. Ich war im März nach 3 Jahren ohne Sport ein sportlicher Krüppel. 77kg (mit normaler Muskelmasse vin früher wären das wohl rund 90kg gewesen). Ich hatte Puls 180 und am nächsten Tag Muskelkater nachdem ich meinen 1,5 km langen Hausberg mit 7% Steigung hochgegangen bin. Mit Wandern (!!!) habe ich wieder mit Sport angefangen.
Kohle hätte ich sicherlich genügend. Auch für so ein tolles Bike. Damit bekommt man sicherlich mehr Aufmerksamkeit als auf meinem 20 Jahre altem Mountainbike :D
Schön, dass Du ein bissel über Dich schreibst, dann hast Du ja auch eine Geschichte von " 0 auf...." hinter Dir. ich verstehe allerdings immernoch nicht Deine Intoleranz gegenüber fülligeren Leuten , Leuten, die an Events wie Roth teilnehmen und die sich teure Ausstattung zulegen...kann auch sein, dass Du Dich wirklich z.T. ungeschickt ausdrückst.
Megalodon
21.07.2013, 08:58
Wenn man mit den Leuten spricht, die im Triathlon-Business zu tun haben, oder mit Athleten, oder mit Zuschauern: Roth ist die unangefochtene Nummer Eins in Deutschland. Es ist der größte und bedeutendste Triathlon, und gleichzeitig ist er der familiärste von allen großen Events. Die Leistung der Walchshöfers wird von den Leuten, die im Triathlon professionell als Händler oder Athleten verankert sind, durchweg als "outstanding" bezeichnet.
Dann könnte man ja den nächsten Schritt wagen. Dh Roth nicht nur eventmäßig aufpeppen, sondern auch sportlich, indem man eine Quali dafür einführt. Dann hört auch die Lotterie bei der Anmeldung auf. Die WTC hat vorgemacht wie das geht. Die Challenger könnten das auch, Rennen genug haben sie. DAS würde Roth sportlich enorm aufwerten. 2000 Leute am Start, und alle unter 12h. Das wäre mal ein sportliches Spektakel auf deutschem Boden (mit Event :) )!
Wolfgang L.
21.07.2013, 09:05
Schön, dass Du ein bissel über Dich schreibst, dann hast Du ja auch eine Geschichte von " 0 auf...." hinter Dir. ich verstehe allerdings immernoch nicht Deine Intoleranz gegenüber fülligeren Leuten , Leuten, die an Events wie Roth teilnehmen und die sich teure Ausstattung zulegen...kann auch sein, dass Du Dich wirklich z.T. ungeschickt ausdrückst.
jo finde ich auch. Beides.
Was mich mal interessiert ist folgendes.
Was wäre denn so schlimm wenn du recht hättest und die Familie Walchhöfer tatsächlich viel Geld mit den Challenge Rennen verdient.
Sie schaffen es viele Leute so zu motivieren, dass sie gerne an den Veranstaltungen teilnehmen. Entweder als Helfer oder als Teilnehmer.
Offensichtlich sind die Helfer und Teilnehmer ja auch mit dem Produkt zufrieden. Also sie haben das Gefühl etwas für Ihr Geld oder ihre Tätigkeit zu bekommen. Etwas das es wert ist sich dafür so abzumühen.
Meiner Meinung nach ist das kein Selbstläufer. Die Unternehmer Walchshöfer haben ganz starken Einfluss darauf das die Rennen so funktionieren und auch so beliebt sind.
Diese "unternehmerische" Leistung finde ich honorierenswert. Wer es schafft so viele Leute so zu motivieren hat auch verdient das er damit Geld verdient. (verdient äh)
Denn ich frage mich die ganze Zeit, warum du uns überhaupt darauf aufmerksam gemacht hast. :)
Viele Grüße
Wolfgang
Triathletin007
21.07.2013, 09:40
Wie war noch mal der Spruch? Mitleid bekommt man geschenkt und Neid muss man sich erarbeiten.
Die beiden Menschen, die Triathlon erst in Deutschland hoffähig gemacht haben: Kurt Denk und der Vater vom Felix Walchshoefer, die haben Hund, Katze, Maus und ihr Haus an die Bank verpfändet, weil damals niemand sich vorstellen konnte, dass Triathlon irgendwann zu einer Boom- Sportart mutieren könnte.
Damals haben beide nur Mitleid bekommen, wie dumm man doch sein kann an so etwas in der Zukunft zu glauben. Heute hat zwar Kurt sein Zepter weiter gegeben und geht lieber surfen und Skifahren, aber der Ironman boomt. Und Felix, der als Ballonkind im Zieleinlauf seine erste Schritte unternommen kann, der führt mit Herzblut die Idee seines Vaters weiter fort. Kathrin hat nun zusätzlich noch den Breitensportaspekt fossiert und es mit ihrer Challenge Women geschafft auch die Frauen und Mädchen für den Sport zu begeistern.
Und bezüglich des Anmeldungsverfahrens in Roth hat Felix uns Kunden selber abstimmen lassen wie das nun in Zukunft laufen soll.
Und für nächstes Jahr bin ich mir sogar sicher, dass sich sogar das Anmelden nach dem Wettkampf vor Ort auch ändern wird. Ein Jahr zu vor hatten sich lediglich 300 Athleten vor Ort angemeldet. Und Stillstand gibt es in Roth nicht. Es wird jedes Jahr immer an Verbesserungen gearbeitet.
Megalodon
21.07.2013, 09:52
Und für nächstes Jahr bin ich mir sogar sicher, dass sich sogar das Anmelden nach dem Wettkampf vor Ort auch ändern wird. Ein Jahr zu vor hatten sich lediglich 300 Athleten vor Ort angemeldet. Und Stillstand gibt es in Roth nicht. Es wird jedes Jahr immer an Verbesserungen gearbeitet.
Wer kann sich eigentlich vor Ort für das nächste Jahr anmelden ? Nur Teilnehmer oder jeder Anwesende ?
Wolfgang L.
21.07.2013, 09:55
Wer kann sich eigentlich vor Ort für das nächste Jahr anmelden ? Nur Teilnehmer oder jeder Anwesende ?
jeder der möchte.
Triathletin007
21.07.2013, 10:17
Du kannst Dich vor Ort Montag nach dem Rennen ab 10:00 Uhr anmelden.
1. Zahlbar in Bar
2. Zahlen mit EC-Karte
3. mit Kreditkarte gegen Aufpreis.
Eine Woche nach dem Rennen werden dann die Plätze die vor Ort nicht weggegangen sind, zusätzlich in die "große Lostrommel" geworfen. Letzte Möglichkeit ist dann noch die Nikolausaktion, wo noch mal die Startplätze der Athleten verlost werden, die aus welchen Gründen auch immer ihren Startplatz zurück gegeben haben.
Damit sich kein Sportler der selber vor Ort ist, bereichern kann, kann man vor Ort nur max. 2 Startcodes kaufen. Ein verticken in EBAY und Co wird durch den Startcode selber unterbunden. Und wer sich nicht an die Regeln halten kann und unter anderem Namen startet, der kann auch in Roth gesperrt werden.
Kennt denn überhaupt jemand einen Triathleten, der einmal einen Ironman gefinisht hat und dann wirklich aufhört damit?
Also gibt es die "Triathlon-Touristen" überhaupt in der Menge, so wie Drüsi die beschreibt?
Drüsenfieber-Besieger
21.07.2013, 17:27
Denn ich frage mich die ganze Zeit, warum du uns überhaupt darauf aufmerksam gemacht hast.
Ich habe nur EINE sarkastische Antwort gegeben. Damit habe ich wohl einen wunden Punkt getroffen und seitdem werden mir Sachen unterstellt, die ich nicht gesagt habe. Ich habe doch mehrmals gesagt, dass wir eine freie Markwirtschaft haben. Roth und andere Veranstaltungen sind regelmässig schnell voll. Also gibts zum gegenwärtigen Preis genügend Nachfrage, die eben wie ich erläuterte auch schnell weg sein kann.
Meine Aussagen haben nichts mit Intoleranz zu tun. Ich habe nichts gegen Übergewichtige nur weil ich behaupte, dass in FFM einige nicht nach 18h-Plan und 9 Monate Vorbereitung aussahen. Genausowenig weil ich 7:20h für machbar halte. Wer schnell auf Distanz kommen will muss halt nach Puls fahren. Und da seh ich halt oft das Problem einiger. Sie können sich den aktuellen Fitneßzustand nicht eingestehen und so langsam machen, dass es mit dem GLA1-Puls passt. Weil 15 km/h aufm teueren Fahrrad ist halt nicht cool. Da fahren dann ab und zu die alten Damen vorbei. Des Weiteren haben auch schnelle Strecken wie Roth rund 900 Höhenmeter. Jedes Kilo mehr Gewicht kostet am Berg 3-4 Watt. Und mit Bergtraining bekommt man Härte und es geht so auch für flach vorran. Aber mit 100 kg nen Berg hoch ist halt bestimmt sehr hart. Das sind dann halt >90 Watt nur fürs Übergewicht.
Man muss nicht intollerant sein, nur weil man ehrliche Meinungen sagt. Und viele wollen halt einiges zu schnell. Aber wer vllt sein Leben lang der Unsportliche war, ist natürlich sehr schnell motiviert wenn er bei der Europameisterschaft starten kann. Ein Bike wie Kienle kann man dann auch noch kaufen (wer will schon mit nem alten Bock zu EM) und wenn man dann noch zu seinen Kumpels sagen kann ich geh jetzt mit Hellriegel ins Trainingslager um mich auf die EM vorzubereiten, dann ist das verdammt cool oder? IM ist ne Marketingmaschine, aber am Schluss zählen doch Beine und Arme ;) ... und die kann man sich auch mit einem alten Mountainbike erst mal erarbeiten.
Kennt denn überhaupt jemand einen Triathleten, der einmal einen Ironman gefinisht hat und dann wirklich aufhört damit?
http://www.ironseo.de/
Er hat es 2 Jahre später nochmal gemacht. Ursprünglich aber einmalig:
- "Vom Pummelchen zum Ironman"
- Angefangen mit 110 kg ==> 85 kg Startgewicht
- gefinisht 11:36
- Ausgaben 4814 Euro (inkl. 919 Euro fürs Rad, FFM kostete da aber doch noch einiges weniger)
Bei ihm kann man schön sehen was man sich so aufschwatzen lassen kann. "Sportmedizinische Untersuchungen" oder ein 300 Euro-Neo.
Das ist das von mir erwähnte 5000 Euro-Beispiel. Und ins TL wollte er eigentlich auch noch. Als Vorbereitung gabs lediglich eine Kurzdistanz
JumpungJackFlash
21.07.2013, 18:30
Dann könnte man ja den nächsten Schritt wagen. Dh Roth nicht nur eventmäßig aufpeppen, sondern auch sportlich, indem man eine Quali dafür einführt. Dann hört auch die Lotterie bei der Anmeldung auf. Die WTC hat vorgemacht wie das geht. Die Challenger könnten das auch, Rennen genug haben sie. DAS würde Roth sportlich enorm aufwerten. 2000 Leute am Start, und alle unter 12h. Das wäre mal ein sportliches Spektakel auf deutschem Boden (mit Event :) )!
Super Idee. :dresche
Nächstes Jahr starte ich in M55, da gibt es grade noch 76 Finihser und 4 Rinnen. Sub 12 in dieser Klasse 30-1.
Warst du auf der Siegerehrung am Montag in Roth? Da stand Leder und Zäck neben Kurt Einsiedel (AK 75, Zeit 14:07), dem die Tränen runterliefen bei seinem Applaus.
Für mich ist Roth immer auch ein Fest, dass ich noch am Leben bin.
Und wenn ich die Rollstuhlfahrer am Kanal überhole, auf meinem Rad an einer Frau vorbeiziehe, die doppelt so viel wiegt wie ich, wenn ich bei meinem Rückweg an der Lände Männer sehe, die den ganzen (Fuß)Weg noch vor sich haben, dann denke ich:
Danke, dass es mir so gut geht. Schön, dass ich in Roth seine darf :Blumen:
Er hat es 2 Jahre später nochmal gemacht.
Also falsches Beispiel. ;)
Die beiden Menschen, die Triathlon erst in Deutschland hoffähig gemacht haben: Kurt Denk und der Vater vom Felix Walchshoefer, die haben Hund, Katze, Maus und ihr Haus an die Bank verpfändet, weil damals niemand sich vorstellen konnte, dass Triathlon irgendwann zu einer Boom- Sportart mutieren könnte.
Naja, jetzt unterschlägst du mindestens eine komplette Generation vorher. Roth war schon Ende der 80er Kult.
Naja, jetzt unterschlägst du mindestens eine komplette Generation vorher. Roth war schon Ende der 80er Kult.
Ja. Altenried und Kühnel z.B..
Aber das passiert schon mal, wenn man erst später dazu kommt...
Ja. Altenried und Kühnel z.B..
Aber das passiert schon mal, wenn man erst später dazu kommt...
Deshalb weise ich immer wieder darauf hin :)
Drüsenfieber-Besieger
21.07.2013, 19:43
Also falsches Beispiel. ;)
wieder Übergewicht bekommen? IM als Abnehmanreiz? Kein Plan.
Nutz doch einfach google und suche nach einmal im Leben IM. Schreibt ja auch nicht jeder ein Blog oder geht ins Fernsehen.
Ein unbeliebter übergewichtiger Schüler hat mal Zürich gemacht. Und danach mochten sie den Eisenmann alle ;) ... War auch so eine Reportage. Vor dem Trainingsstart war der Beziehungsstatus: Ich bekomme keine ab und dank des Iroman konnte er es ändern: Er hat keine Zeit für ne Freundin ;)
Er ist auch ein Einmal-im-Leben-Ironman :D
http://www.maik-petzold.de/
Nutz doch einfach google und suche nach einmal im Leben IM. Schreibt ja auch nicht jeder ein Blog oder geht ins Fernsehen.
Wozu? ICH hab ja die Behauptung nicht aufgestellt... ;)
JumpungJackFlash
21.07.2013, 19:50
Hallo Drüsenfieber
weißt du was an der Eingangstür meiner Mietswohnung hängt?
ein Schmetterling aus Federn und ein Schild, auf dem steht:
L Ä C H E L N :Blumen:
Drüsenfieber-Besieger
21.07.2013, 21:53
Dann könnte man ja den nächsten Schritt wagen. Dh Roth nicht nur eventmäßig aufpeppen, sondern auch sportlich, indem man eine Quali dafür einführt. Dann hört auch die Lotterie bei der Anmeldung auf. Die WTC hat vorgemacht wie das geht. Die Challenger könnten das auch, Rennen genug haben sie. DAS würde Roth sportlich enorm aufwerten. 2000 Leute am Start, und alle unter 12h. Das wäre mal ein sportliches Spektakel auf deutschem Boden (mit Event :) )!
Das passt mit dem Termin nicht. Roth ist mitten in der Saison und Hawaii am Ende.
Challenge-Rennen:
MD Australien 2.2.
MD Australien 16.03.
MD Kanaren 26.4.
Taiwan 19.4.
MD Spanien 18.5.
MD Italien 25.5.
MD Kraichgau 15.6.
Kanada 6.7.
und dann ist Roth.
Somit 2 LD vor Roth und davon eine 1 Woche vor Roth und die andere am anderen Ende der Welt.
Somit bliebe den Hauptkunden (Europäer) drei MD in einem Monat für die Quali. Und MD als Quali für LD ist ja auch nicht das fairste.
Dein Modus lässt sich m.W. in Europa nicht so einfach durchziehen, da eben die Wettkampfsaison zu kurz ist. Dafür müsste man dann eher ein Event im Herbst irgendwo im Süden erfinden ;) Vllt wird ja aus der MD auf Malle mal sowas :D
Thorsten
21.07.2013, 22:08
Das passt mit dem Termin nicht. Roth ist mitten in der Saison und Hawaii am Ende.
Alles eine Frage der Betrachtungsweise.
Verklicker das mal den Kiwis. Die müssen aus dem tiefsten Winter nach Hawaii anreisen (und es gibt in NZ Skigebiete).
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