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Vollständige Version anzeigen : Kardiocheck: pros und cons


subzero
13.07.2011, 16:39
Nach den tragischen Fällen des verstorbenen Athleten in Roth am vergangenen Wochenende, der Herzerkrankung Normann Stadlers und zahlreicher anderer Fälle, auch hier im Forum, ist die Verunsicherung unter uns Athleten noch größer geworden.

Als Einstieg würde mich interessieren wo und wann Ihr Euren letzten Kardiocheck gemacht habt.

alpenfex
13.07.2011, 16:42
keinen,
pro = sicherheit, aber begrenzt
con = keine, es sei denn, das Gesundheitssystem muss die Kosten tragen

powermanpapa
13.07.2011, 16:51
unnötig!

wenn denn sein soll, dann ists eben

maifelder
13.07.2011, 16:53
unnötig!

wenn denn sein soll, dann ists eben

genau, wenn Schluß ist Schluß, kurz und schmerzlos.

Licht aus.

monte gaga
13.07.2011, 16:53
Der Teil "Kardiocheck cons" ist sicher überflüssig, wir reden ja nicht gleich über eine Befunderhebung mit dem Herzkatheter...

Die aktuelle Häufung von Todesfällen (u.A. Chase-Lauf 2010, IM WI, Fraport Lauf 2011, Challenge Roth...), dazu die kardiologischen Problemfällen (Vinoman, Norman Stadler) sind in der Vergangenheit ohne Beispiel und haben mich dazu veranlasst, mein diesjährig verbummeltes Belastungs-EKG akut nachzuholen. Wenigstens dies kann und sollte man tun, auch wenn man auch sonst keinen Anlass hat zum Doc zu gehen.

Das ist keine Vollkasko aber angemessenes Risikomanagement - also KEINE "cons" !

Grüße !!!

qbz
13.07.2011, 17:04
Am Montag nach der LD-Challenge in Roth an der Uniklinik Erlangen auf dem Rückweg nach Berlin :-) . Sie suchte auf der Website der Challenge für eine Studie 50-65jährige Triathlen mit 5 Jahren Ausdauersport-Training für ein Herz-MRT mit oder ohne Kontrastmittel (nach Wahl).

Da man das sonst nicht kostenlos bekommt als Prävention (man erkennt darauf mehr als bei Ultraschall, z.B. auch Herzmuskelentzündungen u.a.), habe ich die Gelegenheit genutzt und noch vor der Challenge den Termin kurzfristig verabredet, obwohl es einen gewissen Aufwand bedeutete, da ich mit Zug, Rucksack und Fahhrad unterwegs war sowie naturgemäss wenig Schlaf vorher hatte und deswegen am Montag erst nach Mitternacht mit den letzten Bahnen in Berlin eintrudelte.

Ach so, ein Herz-CT habe ich auch schon mal auf eigene Kosten machen lassen, vor ca. 5 Jahren. Die Kasse hat mir aber nachträglich auf meine Bitte das Geld erstattet, weil ein Befund vorlag und sie ansonsten die teurere Angiografie hätte bezahlen müssen.

-qbz

FuXX
13.07.2011, 17:05
Hm, ich weiss nicht, die Belastungs-EKGs sind doch auch nur bei einem Bruchteil der Faelle auffaellig, oder? Da wiegt man sich doch auch eher in falsche Sicherheit.

Ich hab mal gelesen, dass MRT Herzuntersuchungen wohl sehr hohe Sicherheit bieten - die sind aber eben teuer. Nur wuesste man dann eben wirklich mal Bescheid.

Ich bin da hin und hergerissen.

Am wichtigstens ist es wohl bei Krankheit die Fuesse still zu halten um keine Herzmuskelentzuendung zu bekommen. Die Todesfaelle sind ja recht oft eine Folge davon. Aber eben auch nicht immer.

Was empfiehlst du denn subzero? Bist doch vom Fach...

FuXX

trimuelli
13.07.2011, 17:08
Meinen letzten Kardiocheck hatte ich 2009. Die Jahre davor habe ich auch schon Kardiochecks durchführen lassen.

Ich denke, dass es vor allem für Profisportler ein Muss ist!

DeRosa_ITA
13.07.2011, 17:16
bis 2005 jährlich im Rahmen der Pflichtuntesuchung (BelastungsEKG) in Italien... dann 2007 nochmal... 2009 im Kardio-Praktikum Echo bekommen... seitedem einige EKGs

olly74
13.07.2011, 17:17
Eine Woche vor Roth, ohne diese turnusmaessigen Checks bekomme ich keine Freigabe von meiner Frau fuer alles was ab Marathon anfaengt. Sie ist dann beruhigt(er) und ich hab zumindest ein gutes Gefuehl.
Sicherheit gibt einem dieses aber natuerlich auch nicht.

DeRosa_ITA
13.07.2011, 17:17
Hm, ich weiss nicht, die Belastungs-EKGs sind doch auch nur bei einem Bruchteil der Faelle auffaellig, oder?

Einerseits das. Problematischer ist aber, dass das "Sportler-EKG" physiologsicherweise Varianten aufweist, die beim Nichtsportler pathologisch wären (aber dann eben auch wirklich auf eine Erkrankung hinweisen könnten) ==> also beim geringsten Verdacht ab zum Echo

subzero
13.07.2011, 17:21
Was empfiehlst du denn subzero? Bist doch vom Fach...FuXX

Kernspin (NMR) ist ne statische Untersuchung (in Ruhe) und ist speziellen Fragestellungen vorbehalten, möglich dass die Radiologen das etwas anders sehen...:Cheese: !

Aus kardiologischer und präventivmedizinischer Sicht stellt die Kombination aus (Fahrrad-)Ergometrie, Echokardiographie (Herzultraschall) und gezielten Laboruntersuchungen heute der Goldstandard dar und übertrifft sogar die Empfehlungen der Dt. Sportmed. gesellschaft.

Bei Auffälligkeiten in diesen Untersuchungen schliessen sich gezielt weitere Untersuchungen an. Das NMR rangiert hier (noch) weit hinten.

Für Interessierte:

www.kardio-freiburg.de/uploads/pdfs/152-155_Titelstory_Herzuntersuchung_W.pdf

Petrucci
13.07.2011, 17:24
Der Teil "Kardiocheck cons" ist sicher überflüssig, wir reden ja nicht gleich über eine Befunderhebung mit dem Herzkatheter...

Die aktuelle Häufung von Todesfällen (u.A. Chase-Lauf 2010, IM WI, Fraport Lauf 2011, Challenge Roth...), dazu die kardiologischen Problemfällen (Vinoman, Norman Stadler) sind in der Vergangenheit ohne Beispiel und haben mich dazu veranlasst, mein diesjährig verbummeltes Belastungs-EKG akut nachzuholen. Wenigstens dies kann und sollte man tun, auch wenn man auch sonst keinen Anlass hat zum Doc zu gehen.

Das ist keine Vollkasko aber angemessenes Risikomanagement - also KEINE "cons" !

Grüße !!!
Der Kardiocheck ist notwendig, das habe ich schon vor 10 Jahren gesagt, als bei mir zufällig eine Herzfunktionsstörung festgestellt wurde. Immerhin habe ich danach noch 10 Jahre Triathlon gemacht allerdings würde ich, nach der Erfahrung, die ich letzten Winter dann gemacht habe das auch nicht wieder tun. Im Frühjahr hatte ich dann jetzt Vorhofflimmern, welche nach Kardioversion aufgehoben wurde. Seitdem ist der Zustand unter Einnahme von Betablockern und ACE Hemmern stabil. Sport nur noch 2-3 mal die Woche bis Puls 110(reicht in der Gruppe bis zu einem Schnitt von 29 auf dem Rad bei Durchschnittspuls von 95-100). Zumindest ist es dafür mal gut, dass ich im Flachland wohne, Berge komme ich damit nicht hoch.Seitdem steigt nur noch mein Gewicht.
Meine Einschätzung ist: wenn es eine Kardiocheck Verpflichtung gäbe, würden 10-15% der Athleten nicht mehr an den Start gehen.
Freiwillig geht ja dort keiner hin unter dem Motto, wird schon alles in Ordnung sein....

trimuelli
13.07.2011, 17:26
Aus kardiologischer und präventivmedizinischer Sicht stellt die Kombination aus (Fahrrad-)Ergometrie, Echokardiographie (Herzultraschall) und gezielten Laboruntersuchungen heute der Goldstandard dar und übertrifft sogar die Empfehlungen der Dt. Sportmed. gesellschaft.



Dann bin ich froh, dass ich den Goldstandard bekommen habe :Cheese:

Matthias75
13.07.2011, 17:27
heute Morgen :Huhu:

Sonst einmal im Jahr, nach den potentiellen Wintererkältungen und bevor die Saison richtig losgeht.

Thema Kosten für das Gesundheitssystem:
Bin der Meinung, dass ich durch meine gesunde Lebensweise dem Gesundheitssystem soviel Kosten einspare, dass das Gesundheitssystem sich durchaus diesen eine Arztbesuch leisten kann. außerdme freut sich der Arzt auch mal, wenn er einen Gesunden sieht :Lachen2:

Bin da aber auch etwas familiär geprägt. Mein Bruder hatte im Jugendalter eine Herzmuskelentzündung, die zum Glück rechtzeitig vor einer größeren Radtour erkannt wurde. Ist wegen anhaltender chonischer Müdigkeit/Erschöpfung zum Arzt gegangen und der hat zum Glück die richtige Ahnung gehabt. Müdigkeit/Erschöpfung sind allerdings bei den normalen Trainings- und Arbeitsumfangen leider nur schwer richtig einzuschätzen bzw. richtig einzuordnen...

Matthias

Vinoman
13.07.2011, 17:27
unnötig!

wenn denn sein soll, dann ists eben

Aus eigener Erfahrung kann ich jetzt nur sagen: GROSSER UNSINN!

Vor meinem HI habe ich mich manchmal auch bei solchen Gedanken ertappt (wahrscheinlich in der stillen Überzeugung, dass eh alles ok ist), aber wenn du in der Situation bist und vor dem Katheterplatz wartest, hängst du verdammt an deinem Leben und hoffst, dass es wieder ins Lot kommt!

Insofern kann ich nur empfehlen und das wollte ich auch mit meinem Thread bezwecken,

1. den Körper ernst nehmen und auf ihn hören! Wenn ihr, auch nur kurz, während des Sports euer Herz ungewohnt spürt, laßt es checken!

2. Belastungs EKG und Ultraschall geben keine Garantie dass es keinen Befund gibt, können aber Probleme ans Licht bringen, die man selber nicht bemerkt. Und dann sind die Möglichkeiten was dagegen zu tun viel besser, als wenn man erst ein akutes Ereignis hatte.

thunderbee
13.07.2011, 17:31
Zu welchem Arzt geht man für einen "Kardio-Check" denn? Zum Hausarzt? "Hallo, ich hätte gerne mal einen Kardiocheck". "Ah, sie sind Sportler, sieht ja alles toll mit dem EKG aus."

Sportarzt?
Herzspezialist?
???:(

Nepumuk
13.07.2011, 17:31
Ich bin letztes Jahr im Rahmen einer Vorsorgeunteruschung in den Genuss eines "Belastungs"-EKG gekommen. Dabei sollte ich auf eine Pulszahl von 163 kommen und dann aufhören.

Da ich einen Recht hohen Puls habe, keine bei 163 noch nicht von einer echten Belastung die Rede sein, dass ist der Puls bei dem ich TDL absolviere. Mein Wettkampfpuls ist deutlich höher.

Zum Glück war das EKG ohne Befund, aber im mache mir da nicht vor. Um eine echte Aussage zu bekommen, müsste die Belastung viel höher und viel länger sein. Ich denke, dass das die üblichen Belastungs-EKG eben für Kranke gemacht sind und daher für gesunde Ausdauersportler wenig Aussagekraft haben.

alpenfex
13.07.2011, 17:31
Thema Kosten für das Gesundheitssystem: Bin der Meinung, dass ich durch meine gesunde Lebensweise dem Gesundheitssystem soviel Kosten einspare, dass das Gesundheitssystem sich durchaus diesen eine Arztbesuch leisten kann. außerdme freut sich der Arzt auch mal, wenn er einen Gesunden sieht :Lachen2:

Ja, die Frage ist, wo fängt man an, Prävention durch die KV abzusichern. Ich denke, da gibt es andere Untersuchungen, bei denen das mehr Sinn macht. Zahl doch Deine Untersuchung selbst, bringt Dich das finanziell um?

Vinoman
13.07.2011, 17:34
Zu welchem Arzt geht man für einen "Kardio-Check" denn? Zum Hausarzt? "Hallo, ich hätte gerne mal einen Kardiocheck". "Ah, sie sind Sportler, sieht ja alles toll mit dem EKG aus."

Sportarzt?
Herzspezialist?
???:(

Ja, würde da zum Kardiologen gehen.

subzero
13.07.2011, 17:36
Aus eigener Erfahrung kann ich jetzt nur sagen: GROSSER UNSINN!

Vor meinem HI habe ich mich manchmal auch bei solchen Gedanken ertappt (wahrscheinlich in der stillen Überzeugung, dass eh alles ok ist), aber wenn du in der Situation bist und vor dem Katheterplatz wartest, hängst du verdammt an deinem Leben und hoffst, dass es wieder ins Lot kommt!

Insofern kann ich nur empfehlen und das wollte ich auch mit meinem Thread bezwecken,

1. den Körper ernst nehmen und auf ihn hören! Wenn ihr, auch nur kurz, während des Sports euer Herz ungewohnt spürt, laßt es checken.

2. Belastungs EKG und Ultraschall geben keine Garantie dass es keinen Befund gibt, können aber Probleme ans Licht bringen, die man selber nicht bemerkt. Und dann sind die Möglichkeiten was dagegen zu tun viel besser, als wenn man erst ein akutes Ereignis hatte.

Danke!

@petrucci: hast du mal über eine "invasive Therapieoption" deines VHF nachgedacht!?

powermanpapa
13.07.2011, 17:45
Zu welchem Arzt geht man für einen "Kardio-Check" denn? Zum Hausarzt? "Hallo, ich hätte gerne mal einen Kardiocheck". "Ah, sie sind Sportler, sieht ja alles toll mit dem EKG aus."

Sportarzt?
Herzspezialist?
???:(

ähmm, desweiteren dürfte das auch einfach soo, nicht im KK Beitrag enthalten sein

schon wie ich die Tage mal bei der Hausärztin meiner Familie war, wo ich begrüßt wurde "schon ne Weile her das sie hier waren!" ich: achja? war ich schon mal da? "Ja! vor 13 Jahren"

wollte ich mal nachschaun lassen, großes Blutbild, bin ja nicht mehr der Jüngste --wäre kein Problem--allerdings wären nur ein paar Werte im Standart enthalten, den Rest müsse ich schon selber zahlen

wegen der fuffzich Euro mach ich kein Fass auf

aber ob ich mir so ne komplette Kardio Untersuchung leisten könnte???

bellamartha
13.07.2011, 17:50
schon wie ich die Tage mal bei der Hausärztin meiner Familie war, wo ich begrüßt wurde "schon ne Weile her das sie hier waren!" ich: achja? war ich schon mal da? "Ja! vor 13 Jahren"


Warst du echt 13 Jahre lang nicht beim Arzt? Wahnsinn! Bist du so gesund oder so tapfer? Wie dem auch sei: super! Beneidenswert!

Judith, die leider öfter zum Arzt muss.

thunderbee
13.07.2011, 17:53
Was kostet denn der Goldstandard?

Mit meiner Karre fahre ich auch immer zur Inspektion und das bezahlt mir auch keiner. Wenn es um sinnvolle Untersuchungen geht, zahle ich auch dafür.

Viele Aerzte haben noch nicht ganz verstanden, dass sie auch als Dienstleister fungieren können.

FuXX
13.07.2011, 17:56
Kernspin (NMR) ist ne statische Untersuchung (in Ruhe) und ist speziellen Fragestellungen vorbehalten, möglich dass die Radiologen das etwas anders sehen...:Cheese: !

Aus kardiologischer und präventivmedizinischer Sicht stellt die Kombination aus (Fahrrad-)Ergometrie, Echokardiographie (Herzultraschall) und gezielten Laboruntersuchungen heute der Goldstandard dar und übertrifft sogar die Empfehlungen der Dt. Sportmed. gesellschaft.

Bei Auffälligkeiten in diesen Untersuchungen schliessen sich gezielt weitere Untersuchungen an. Das NMR rangiert hier (noch) weit hinten.

Für Interessierte:

www.kardio-freiburg.de/uploads/pdfs/152-155_Titelstory_Herzuntersuchung_W.pdf
Und wieviel Goldbarren muss man fuer sowas dann auf den Tisch knallen?

powermanpapa
13.07.2011, 17:57
..
Mit meiner Karre fahre ich auch immer zur Inspektion und das bezahlt mir auch keiner. Wenn es um sinnvolle Untersuchungen geht, zahle ich auch dafür.
...

Siehste! das tu ich auch nicht, da fahr ich nur hin, wenn was kaputt ist!

kupferle
13.07.2011, 17:57
Dazu hab ich jetzt auch ne Frage:

Normann wird als Pro doch bestimmt ärztlich untersucht?Hätte man nicht schon eher nen Fehler am Herzen feststellen müssen?


Desweiteren: Ich hab jetzt 3 mal ein Belastungs-EKG im Rahmen einer LD gemacht.Sieht ein erfahrener Sportmediziner/Cardiologe auf den Aufzeichnungen was?
Zusätzlich muss ich alle 3 Jahre für die Feuerwehr ein Belastungs-Ekg machen.Bisher war alles bestens.

Aber nach den Diskussionen hier, mach ich mir schon Gedanken....

Ich bin leicht übergewichtig,Raucher, Ernährung ist bestimmt auch nicht perfekt und bis vor 5 jahen hab ich wöchentlich extrem gesoffen.Das alles hat Normann bestimmt nicht gemacht.Und der ist nur 5 Jahre älter....

subzero
13.07.2011, 17:59
aber ob ich mir so ne komplette Kardio Untersuchung leisten könnte???

Kardiochecks können in der Tat nur bei "entsprechenden Symptomen" über die gesetzl. Krankenversicherung (GKV) abgerechnet werden

Die Präventivleistungen der GKV sind gelinde gesagt ein Witz, welches zB nicht einmal ein Ruhe EKG (!) beinhaltet.

Der Kardiocheck ist eine sog. "individuelle Gesundheitsleistung" und wird zumindest in meiner Praxis nach GOÄ (Gebührenordnung der Ärzte) abgerechnet.

Sie kann sich jeder leisten...:) !

Es gibt Praxen die machen Sonder- und Fantasiepreise und treiben teilweise einen richtigen Wettbewerb untereinander wie man es von Aldi oder Lidl her kennt :Cheese: ....!

powermanpapa
13.07.2011, 17:59
Warst du echt 13 Jahre lang nicht beim Arzt? Wahnsinn! Bist du so gesund oder so tapfer? Wie dem auch sei: super! Beneidenswert!

Judith, die leider öfter zum Arzt muss.

ich bin selbständig und hab keine Zeit krank zu sein

powermanpapa
13.07.2011, 18:00
Kardiochecks können in der Tat nur bei "entsprechenden Symptomen" über die gesetzl. Krankenversicherung (GKV) abgerechnet werden

Die Präventivleistungen der GKV sind gelinde gesagt ein Witz, welches zB nicht einmal ein Ruhe EKG (!) beinhaltet.

Der Kardiocheck ist eine sog. "individuelle Gesundheitsleistung" und wird zumindest in meiner Praxis nach GOÄ (Gebührenordnung der Ärzte) abgerechnet.

Sie kann sich jeder leisten...:) !

Es gibt Praxen die machen Sonder- und Fantasiepreise und treiben teilweise einen richtigen Wettbewerb untereinander wie man es von Aldi oder Lidl her kennt :Cheese: ....!

sag mal ne Zahl!
--------
und was als Laie sicherlich auch extrem schwer zu beurteilen ist, WAS ist das Aldi Angebot tatsächlich Wert?

merk ich das ob ich ne 1000€ oder doch nur ne Hilfskraft 50€ Überprüfung kriege?

wahrscheinlich erstmal ne Checkliste ausm Netz suchen ausdrucken und mit den tatsächlich gemachten Untersuchungen abgleichen und dann nachfordern :-)

alpenfex
13.07.2011, 18:00
Ich bin leicht übergewichtig,Raucher, Ernährung ist bestimmt auch nicht perfekt und bis vor 5 jahen hab ich wöchentlich extrem gesoffen.Das alles hat Normann bestimmt nicht gemacht.Und der ist nur 5 Jahre älter....^

Dann hör` doch auf zu rauchen, nimm ein paar Pfund ab und "iss wos gscheits" - 1. fühlst Du Dich besser, 2. wirst Du schneller und 3. lebst Du gleich viel gesünder und 4. stinkst Du nicht mehr so (nach Rauch) :Cheese:

FuXX
13.07.2011, 18:05
Der Kardiocheck ist notwendig, das habe ich schon vor 10 Jahren gesagt, als bei mir zufällig eine Herzfunktionsstörung festgestellt wurde. Immerhin habe ich danach noch 10 Jahre Triathlon gemacht allerdings würde ich, nach der Erfahrung, die ich letzten Winter dann gemacht habe das auch nicht wieder tun. Im Frühjahr hatte ich dann jetzt Vorhofflimmern, welche nach Kardioversion aufgehoben wurde. Seitdem ist der Zustand unter Einnahme von Betablockern und ACE Hemmern stabil. Sport nur noch 2-3 mal die Woche bis Puls 110(reicht in der Gruppe bis zu einem Schnitt von 29 auf dem Rad bei Durchschnittspuls von 95-100). Zumindest ist es dafür mal gut, dass ich im Flachland wohne, Berge komme ich damit nicht hoch.Seitdem steigt nur noch mein Gewicht.
Meine Einschätzung ist: wenn es eine Kardiocheck Verpflichtung gäbe, würden 10-15% der Athleten nicht mehr an den Start gehen.
Freiwillig geht ja dort keiner hin unter dem Motto, wird schon alles in Ordnung sein....Au weia, das hoert sich ja nicht so gut an. Ist das ein angeborenes Problem? Bleibt das jetzt so, oder gibt es Aussicht auf Besserung?

DieAndy
13.07.2011, 18:06
Ich lasse meist einmal pro Jahr ein großes Blutbild machen und wenn der Anlass es gebietet auch öfter.

Nachdem dabei im vergangenen Jahr festgestellt wurde, dass ich im Trainingslager bereits mit Pfeifferschem Drüsenfieber trainiert haben muss, hat mein Coach keine Ruhe gegeben, bis nicht eine Freigabe von Hausarzt und Lungenarzt kam UND mich noch zum Herzscreening geschickt. Obwohl ich keinerlei Beschwerden hatte.

Das Screening (Ultraschall) wurde am Sportmedizinischen Institut gemacht und konnte zumindest zeigen, dass die Erkrankung keine direkten Auswirkungen hatte und der Herzmuskel, die Klappen ok waren (scheinen?).
Es hat zumindest alle beruhigt.
Ich habe das selbst bezahlt und der Spaß hat samt Blutuntersuchungen und Beratungen keine 140 Euro gekostet...
Ist vielleicht die Silbervariante, aber aus meiner Sicht empfehlenswert...

kupferle
13.07.2011, 18:07
^

Dann hör` doch auf zu rauchen, nimm ein paar Pfund ab und "iss wos gscheits" - 1. fühlst Du Dich besser, 2. wirst Du schneller und 3. lebst Du gleich viel gesünder und 4. stinkst Du nicht mehr so (nach Rauch) :Cheese:

Ich depp hab Ende 2006 bis ende 2007 mit dem Rauchen aufgehört-dann leider wieder angefangen und seitdem tu ich mich mit dem aufhören leider arg schwer:(

Der Rest ist in Arbeit....

thunderbee
13.07.2011, 18:10
Mein Friseur nimmt 20 Euro für 15-20 Minuten Haareschneiden, da darf der Stundensatz vom Arzt für solche Untersuchungen schon höher liegen.
:Cheese:

wildcoyote
13.07.2011, 18:12
mMn erlaubt ein EKG nur einen grober Einblick in die Problematik. Um letztendlich das Herz genauer zu beruteilen sollte bezüglich der Wanddicke und den Klappen ein Ultraschall gemacht werden, die Kosten halten sich da in Grenzen. Das in Ergänzung mit einem Belastungs-EKG liefert schon recht viel Ergebniss für wenig Geld. Das erwähnte Herz-MRT ist eine sehr feine Sache - mein damaliger Chef ist da sehr aktiv drin und postuliert dass dies sogar besser als ein Herzkatheter ist (dies wäre zwar ne gute Möglichkeit die Herz-Kranz-Gefäße bzw. dessen Durchgängigkeit darzustellen, die Risikorate ist jedoch recht hoch, insbesondere auf einen gesunden Patienten bezogen)

Was sicherlich noch interessant ist wie die Rheologie bzgl der Throbophilie ist - sprich die Gerinnungsfaktorenanalyse (also Faktor V Leiden, APC-Resistenz AT III Mangel etc)

My 2 C

Trimone
13.07.2011, 18:13
Ich bin ein bisschen geschockt was ich so lese.

Also ab 36 Jahre bezahlt die gesetzliche Kramkenkasse eine Vorsorgeuntersuchung alle 2 Jahre. Nennt sich "Check up". Da ist zwar erstmal kein Belastungs-EKG mit drin. Aber wenn in den ersten Untersuchungen Auffälligkeiten sind folgen weitere Untersuchungen. Vielleicht ist der ein oder andere auch bereit einen Herzultraschall selber zu zahlen. Für die Jüngeren.....sprecht mit eurem Hausarzt u teilt ihm eure Bedenken mit....vielleicht lässt sich da was machen...
.!? Fragen kostet nichts.....

Ich kann nur jedem raten den check up in Anspruch zu nehmen. Ich mache es alle 2 Jahre. Es gibt schon ein bisschen mehr Sicherheit. Bei mir ist vor 6 Jahren dadurch ein Befund festgestellt worden. Ich kann damit ganz normal Sport treiben (es könnte eher mal kritischer werden wenn ich damit aufhöre, was ich aber nicht vorhabe). Ich weiss Bescheid und ich weiss damit umzugehen. Ich finde das beruhigender.

Bitte tut Euch und Euren Familien und Freunden den Gefallen. :Huhu:

powermanpapa
13.07.2011, 18:18
Mein Friseur nimmt 20 Euro für 15-20 Minuten Haareschneiden, da darf der Stundensatz vom Arzt für solche Untersuchungen schon höher liegen.
:Cheese:

weißte...ich zahl siebeneinhalbtausend im Jahr, dazu nochmal Zusatz Privat nen 1000er für die Familie

wenn ich aber mal Lust hab mich checken zu lassen, soll ich extra blechen

fürn Frisör brauch ich ca 50 im Jahr :Cheese:

thunderbee
13.07.2011, 18:26
...so siehts aus!
...aber hier geht es ja nicht um eine Diskussion über private / gesetzliche KV und deren Leistungskatalog.

powermanpapa
13.07.2011, 18:27
[QUOTE=Trimone;606516] Also ab 36 Jahre bezahlt die gesetzliche Kramkenkasse eine Vorsorgeuntersuchung alle 2 Jahre. Nennt sich "Check up". Da ist zwar erstmal kein Belastungs-EKG mit drin. /QUOTE]

Da ist auch erstmal kein Ruhe-EKG mit drin! Heisst es wird nicht vergütet.

Die "Filterfunktion" mag in der Normalbevölkerung ausreichend sein, obwohl ich selbst das bezweifle. Bei ambitioniert Sportlern ist die Aussagekraft gleich null.

Wer es genauer wissen will:

http://sozialversicherung-kompetent.de/20110319374/krankenversicherung/leistungsrecht-gkv/gesundheitsuntersuchungen

ich hab für Mitte August so nen :Lachanfall: Check-Termin :Lachanfall:

soweit ich weiß, wird da der Blutdruck gemessen ;) ---ich werde berichten :Lachen2:

subzero
13.07.2011, 18:28
Ich bin ein bisschen geschockt was ich so lese.

Also ab 36 Jahre bezahlt die gesetzliche Kramkenkasse eine Vorsorgeuntersuchung alle 2 Jahre. Nennt sich "Check up". Da ist zwar erstmal kein Belastungs-EKG mit drin. Aber wenn in den ersten Untersuchungen Auffälligkeiten sind folgen weitere Untersuchungen. Vielleicht ist der ein oder andere auch bereit einen Herzultraschall selber zu zahlen. Für die Jüngeren.....sprecht mit eurem Hausarzt u teilt ihm eure Bedenken mit....vielleicht lässt sich da was machen...
.!? Fragen kostet nichts.....

Ich kann nur jedem raten den check up in Anspruch zu nehmen. Ich mache es alle 2 Jahre. Es gibt schon ein bisschen mehr Sicherheit. Bei mir ist vor 6 Jahren dadurch ein Befund festgestellt worden. Ich kann damit ganz normal Sport treiben (es könnte eher mal kritischer werden wenn ich damit aufhöre, was ich aber nicht vorhabe). Ich weiss Bescheid und ich weiss damit umzugehen. Ich finde das beruhigender.

Bitte tut Euch und Euren Familien und Freunden den Gefallen. :Huhu:

Dem letzten Satz stimme ich uneingeschränkt zu.

Aber: da ist auch erstmal kein Ruhe-EKG mit drin! Heisst es wird nicht einmal vergütet.

Die "Filterfunktion" des GKV-Checks mag in der Normalbevölkerung ausreichend sein, obwohl ich selbst das bezweifle. Bei ambitionierten Sportlern ist die Aussagekraft leider gleich null.

Wer es genauer wissen will:

http://sozialversicherung-kompetent.de/20110319374/krankenversicherung/leistungsrecht-gkv/gesundheitsuntersuchungen

TriVet
13.07.2011, 18:32
Als Einstieg würde mich interessieren wo und wann Ihr Euren letzten Kardiocheck gemacht habt.

Rglm. alle zwei Jahre beim Hausarzt allgemeiner Check inkl. Auskultation , Ruhe-EKG und kleines Blut- und Urinscreening. Belastungs-EKG anfang des Jahres (für hohe Risiko-Lebensversicherung).

Wie intensiv empfiehlst Du den Check?

Edith: habe link gefunden.

Trimone
13.07.2011, 19:01
Frage an subzero: Warum passiert das immer beim schwimmen?

In Düsseldorf wurde auch wieder einer reanimiert

Noiram
13.07.2011, 19:08
genau, wenn Schluß ist Schluß, kurz und schmerzlos.

Licht aus.

Tja so ist das aber nicht immer... möglicherweise heißt es dann mit Behinderung oder starken Einschränkungen weiterleben.


Hm, ich weiss nicht, die Belastungs-EKGs sind doch auch nur bei einem Bruchteil der Faelle auffaellig, oder? Da wiegt man sich doch auch eher in falsche Sicherheit.


Denke ich auch.


Ich hab mal gelesen, dass MRT Herzuntersuchungen wohl sehr hohe Sicherheit bieten - die sind aber eben teuer. Nur wuesste man dann eben wirklich mal Bescheid.


Die hatte ich schon.
Fast 2h bis zum Hals eingepackt und bewegungsunfähig in der Röhre, ständig Luft anhalten... ich war kurz vorm Kollaps...
aber froh dass nix schlimmes bei rauskam.

Ein sicheres Gefühl ist es schon.
Ich meine 600 Euro war das, kann es aber nicht mehr genau sagen.
Eine frühere (gottseidank leichte) Myokarditis und eine Empfehlung vom Berlin-Marathon-Arzt war Grund dafür.


Ziemlich gut, denke ich, ist auch eine Herzultraschalluntersuchung.
Besser als nur EKG.

LG
Marion

PippiLangstrumpf
13.07.2011, 19:16
Ich meine 600 Euro war das, kann es aber nicht mehr genau sagen.

600 - 700 Euro für Herz-MRT hab ich auch irgendwo gelesen. Das ist schon ne Hausnummer.

Herz-Ultraschall und Langzeit-EKG ist vor knapp nem Jahr gemacht worden - auf KK-Kosten wegen medizinischer Indikation, aber Gott sei Dank ohne Befund.
Belastungs-EKG beim Internisten hat mich 2008 - bevor ich mir dem Sport angefangen habe - so ca. 35 Euro gekostet.

Aber theoretisch kann ja dauernd was passieren. Bei ner Erkältung zu früh wieder angefangen und wenns blöd läuft, hat man sich ne Herzmuskelentzündung zugezogen.

Man geht ja auch nicht nach jedem Infekt zur Herz-Untersuchung.

Ich weiß jetzt meinen Zustand zu dem Untersuchungszeitpunkt und weiß, daß ich zumindest keinen schweren Herzschaden hatte. Aber wie es jetzt aussieht, weil ich deswegen noch lange nicht ...

Gelbbremser
13.07.2011, 19:21
Ich mach eine kardiologische Untersuchung seit über 10 Jahren jährlich (bin jetzt 53). Nachdem in den 90igern mal Herzryhtmusstörung festgestellt wurden.

Ich hole mir eine Überweisung von meiner Hausärztin und geh zum Kardiologen, Belastungs EKG (Rad) und Ultraschall ist da mit drin. Geht alles auf Krankenkasse.

Alle 2 Jahre mach ich in der gleichen Praxis zusätzlich eine Leistungsdiagnostik, kostet einen Hunni, über den Sinn oder Unsinn kann man sich streiten, mir gehts drum mich völlig auszulasten, da da auch ein Belastungs EKG mit dabei. Und auf´s Kardiofahrrad komm ich halt nicht auf so hohe Pulswerte.

Und es beruhigt schon, wenn alles wie in den Jahren zuvor ist, auch die Leistung.

maifelder
13.07.2011, 19:24
Tja so ist das aber nicht immer... möglicherweise heißt es dann mit Behinderung oder starken Einschränkungen weiterleben.



Ich weiß, deshalb hoffe ich, dass einer meine Bitte erhört.
Ich bin zu weich und zu egoistisch. :liebe053:

Noiram
13.07.2011, 19:32
Aber theoretisch kann ja dauernd was passieren. Bei ner Erkältung zu früh wieder angefangen und wenns blöd läuft, hat man sich ne Herzmuskelentzündung zugezogen.

Man geht ja auch nicht nach jedem Infekt zur Herz-Untersuchung.
..

Richtig. Meine Herzmuskelentzündung kam, weil ich nicht einmal gemerkt habe dass ich eine schwelende Nasennebenhöhlenentzündung hatte.
Morgens war noch alles okay, bin normale Hausrunde (bergig) gelaufen und es ging anfangs normal - war nur am Ende ziemlich platt.
Einige Stunden später war ich dann völlig erschöpft und habe es nicht mal mehr geschafft alleine 10m zu gehen.
Beim Arzt kamen dann Horror-Entzündungswerte raus und ich musste sofort ins Krankenhaus.
Das Schlappgefühl hatte ich fast 3 Wochen und auch dann ging es langsam bergauf.
Durfte nach 5 Wochen (und erfolgreichem Herzultraschall) wieder sporteln, aber fragt nicht nach dem Puls...

Ich weiß jetzt meinen Zustand zu dem Untersuchungszeitpunkt und weiß, daß ich zumindest keinen schweren Herzschaden hatte. Aber wie es jetzt aussieht, weil ich deswegen noch lange nicht ...

Ja und das weiß man ja eben nie. Es kann sich ja auch mal irgendwann was verändern.
1-1,5 Jahre nach meiner Herzmuskelentzündung war ich schon immer panisch wenn ich an einem Tag mit schwülem Wetter mal schwerfällig auf der Treppe war.
Man kann echt paranoid werden.


Bleibt alle gesund!:Huhu:
Marion

roadrunner
13.07.2011, 19:43
Ich mach eine kardiologische Untersuchung seit über 10 Jahren jährlich (bin jetzt 53). Nachdem in den 90igern mal Herzryhtmusstörung festgestellt wurden.

Ich hole mir eine Überweisung von meiner Hausärztin und geh zum Kardiologen, Belastungs EKG (Rad) und Ultraschall ist da mit drin. Geht alles auf Krankenkasse.


Das bekommst du nur wegen der "Vorbelastung, oder?

roadrunner
13.07.2011, 19:49
Frage an subzero: Warum passiert das immer beim schwimmen?

Gute Frage!

marc74
13.07.2011, 20:10
Zu welchem Arzt geht man für einen "Kardio-Check" denn? Zum Hausarzt? "Hallo, ich hätte gerne mal einen Kardiocheck". "Ah, sie sind Sportler, sieht ja alles toll mit dem EKG aus."

Sportarzt?
Herzspezialist?
???:(

Das kommt auf den Hausarzt an. Die haben ja nicht alle die gleiche Ausbildung, Qualität und vor allem technische Ausrüstung.
Im Normalfall wäre ein Kardiologe der entsprechende Ansprechpartner.

subzero
13.07.2011, 20:13
Zu welchem Arzt geht man für einen "Kardio-Check" denn? Zum Hausarzt? "Hallo, ich hätte gerne mal einen Kardiocheck". "Ah, sie sind Sportler, sieht ja alles toll mit dem EKG aus."

Sportarzt?
Herzspezialist?
???:(

Kardiologe, alternativ: sportmedizinisch versierter Internist

@Trimone: Ich bin mir nicht sicher, dass das immer beim Schwimmen passiert. Die Reanimations-Bedingungen sind im Wasser entsprechend suboptimal und deshalb sind dies oft besonders tragisch verlaufende Fälle. Beim Laufen werden Patienten häufiger erfolgreich reanimiert.

roadrunner
13.07.2011, 20:18
Kardiologe, alternativ: sportmedizinisch versierter Internist

@Trimone: Ich bin mir nicht sicher, dass das immer beim Schwimmen passiert. Die Reanimations-Bedingungen sind im Wasser entsprechend suboptimal und deshalb sind dies oft besonders tragisch verlaufende Fälle. Beim Laufen werden Patienten häufiger erfolgreich reanimiert.

Und aufm rad? Sturz mit bewustlosigkeit der sich dann als schlimmer raus stellt als man dachte.

HeinB
13.07.2011, 20:26
Frage an subzero: Warum passiert das immer beim schwimmen?

Weil es die erste Disziplin ist? Aufregung vorm Start? Dazu die Keilerei?

Nach meiner Laienhaften Vorstellung hat es das Herz im Wasser leichter, seine Arbeit zu verrichten, als etwa beim Laufen.

niksfiadi
13.07.2011, 20:49
Bekam letztes Jahr am Donnerstag nach dem IMA Vorhofflimmern und lag auf der Intensiv (bin Zusatzversichert). Die Diskussion hier schürt wieder die Panik, mit der ich monatelang danach zu kämpfen hatte. Das ist echt das Hauptproblem. Aber Sonntag war Roth, morgen ist Donnerstag... :(

Ich bin schon ganz ruhig und bete im Stillen.

Gemacht wurden im Zuge dessen mehrere Ultraschalls, Kurz- und Langzeit EKG. Befund ist ein alter, seit ich 17 bin, weiß ich, dass die Aortenklappe undicht II. Grades ist, da hatte ich damals wahrscheinlich eine Myocarditis. Die Undichtheit ist aber für das Vhf nicht ursächlich, wahrscheinliche Ursache war eine Koffeinüberdosierung beim IMA (!) mit einhergehendem schweren Durchfall und Elektrolytverschiebung... Haltet mir die Daumen, dass es diesmal passt!

Weitere Untersuchungen hätte ich machen können (ein weiteres LZ-EKG, Belastungs EKG, Spiroergometrie mit Belastungsultraschall, Speiseröhrenultraschall, und was weiß ich). Nachdem ich nach der medikamentösen Inversion 1 Jahr lang keine Beschwerden hatte, hab ich erstmal drauf gepfiffen. Es ist wie mit dem Zahnarzt. Roth habe ich entgegen der Empfehlungen meines Cardiologen gemacht, um mich der Angst zu stellen, um Sicherheit zu gewinnen. Bei diesen Herzgeschichten wird die psychische Komponente seitens der Ärzte völlig vernachlässigt.


Lg Nik

thunderbee
13.07.2011, 21:23
Das kommt auf den Hausarzt an. Die haben ja nicht alle die gleiche Ausbildung, Qualität und vor allem technische Ausrüstung.
Im Normalfall wäre ein Kardiologe der entsprechende Ansprechpartner.
thx
Kardiologe, alternativ: sportmedizinisch versierter Internist ...
thx

Bekam letztes Jahr am Donnerstag nach dem IMA Vorhofflimmern und lag auf der Intensiv (bin Zusatzversichert). Die Diskussion hier schürt wieder die Panik, mit der ich monatelang danach zu kämpfen hatte. Das ist echt das Hauptproblem. Aber Sonntag war Roth, morgen ist Donnerstag... :(

Ich bin schon ganz ruhig und bete im Stillen.

Gemacht wurden im Zuge dessen mehrere Ultraschalls, Kurz- und Langzeit EKG. Befund ist ein alter, seit ich 17 bin, weiß ich, dass die Aortenklappe undicht II. Grades ist, da hatte ich damals wahrscheinlich eine Myocarditis. Die Undichtheit ist aber für das Vhf nicht ursächlich, wahrscheinliche Ursache war eine Koffeinüberdosierung beim IMA (!) mit einhergehendem schweren Durchfall und Elektrolytverschiebung... Haltet mir die Daumen, dass es diesmal passt!

Weitere Untersuchungen hätte ich machen können (ein weiteres LZ-EKG, Belastungs EKG, Spiroergometrie mit Belastungsultraschall, Speiseröhrenultraschall, und was weiß ich). Nachdem ich nach der medikamentösen Inversion 1 Jahr lang keine Beschwerden hatte, hab ich erstmal drauf gepfiffen. Es ist wie mit dem Zahnarzt. Roth habe ich entgegen der Empfehlungen meines Cardiologen gemacht, um mich der Angst zu stellen, um Sicherheit zu gewinnen. Bei diesen Herzgeschichten wird die psychische Komponente seitens der Ärzte völlig vernachlässigt.


Lg Nik
...echt krass, ich hoffe, alles läuft wieder rund.

keko
13.07.2011, 22:22
Nach den tragischen Fällen des verstorbenen Athleten in Roth am vergangenen Wochenende, der Herzerkrankung Normann Stadlers und zahlreicher anderer Fälle, auch hier im Forum, ist die Verunsicherung unter uns Athleten noch größer geworden.

Als Einstieg würde mich interessieren wo und wann Ihr Euren letzten Kardiocheck gemacht habt.

Habe ich noch nie gemacht. Allerdings war ich 1989 oder `90 in einem Feldtest, wo ich wie eine Laborratte unter Vollast auf Herz und Nieren (wortwörtlich) getestet wurde. Von daher weiß ich, dass ich nichts Angeborenes habe. Vor ein paar Jahren ging ich mal zu meinem Hausarzt und wollte, dass er mich zum Kardiocheck überweist. Er sagte aber, dass sei nicht so einfach, wenn es keine Anzeichen auf eine Herschädigung gäbe. Dann habe ich es bleiben lassen.

Ich versuche mich mit einer ruhigen, ausgeglichenen und stressfreien Lebensweise gut über Wasser zu halten. Meinen Herzschlag kenne ich in jeder erdenklichen Situation bis auf +/- 5 Schläge genau. Ausserdem habe ich ein sehr großes Herz, dass ich wegen seines Volumen ständig schlagen spüre und so würde mir eine Unregelmässigkeit gleich auffallen. Ist ziemlich naiv -- ich weiß -- aber was soll man tun...?!

christhegerman
13.07.2011, 22:44
Meine letzte Untersuchung war im Sep. 2010 an einem Institut für Sportmedizin einer Uni Klinik, kompletter Check mit Ruhe EKG, Belastungs EKG, Langzeit EKG, Herz Ultraschall, Blut etc. ich bin da extrem vorsichtig, da Herzerkrankungen in der Familie existieren und mein Vater und Großvater mit Mitte/Ende 40 ihren ersten Herzinfarkt hatten, obwohl eigentlich nur dieser Risikofaktor bei mir zutrifft (habe noch nie geraucht, sehr wenig Alk, gesunde Ernährung usw. ) letztendlich weis man nie was passiert, aber ich kann mir dann nicht vorwerfen, das ich nichts getan hätte.

qbz
14.07.2011, 00:51
Nach meiner Laienhaften Vorstellung hat es das Herz im Wasser leichter, seine Arbeit zu verrichten, als etwa beim Laufen.

einerseits gibt es den Auftrieb, andererseits:

"Gesichert ist hingegen eine Blutvolumenverschiebung in Richtung Thorax und Herz. Durch den Druck auf die oberflächlichen Venen, insbesondere die der unteren Extremitäten und des Bauches, resultiert eine Zunahme des zentralen Blutvolumens von bis zu 700 ml; 180 bis 240 ml davon zulasten des Herzens."

siehe:

http://www.bgpr.de/home-mainmenu-1/start/43-schwimmen-mit-herzerkrankung

Eine Studie in den USA führt auch auf, dass die Todesfälle im Triathlon beim Schwimmen auftraten.

-qbz

alpenfex
14.07.2011, 08:21
Bekam letztes Jahr am Donnerstag nach dem IMA Vorhofflimmern und lag auf der Intensiv (bin Zusatzversichert). Die Diskussion hier schürt wieder die Panik, mit der ich monatelang danach zu kämpfen hatte. Das ist echt das Hauptproblem. Aber Sonntag war Roth, morgen ist Donnerstag... :(

Ich bin schon ganz ruhig und bete im Stillen.

Gemacht wurden im Zuge dessen mehrere Ultraschalls, Kurz- und Langzeit EKG. Befund ist ein alter, seit ich 17 bin, weiß ich, dass die Aortenklappe undicht II. Grades ist, da hatte ich damals wahrscheinlich eine Myocarditis. Die Undichtheit ist aber für das Vhf nicht ursächlich, wahrscheinliche Ursache war eine Koffeinüberdosierung beim IMA (!) mit einhergehendem schweren Durchfall und Elektrolytverschiebung... Haltet mir die Daumen, dass es diesmal passt!

Weitere Untersuchungen hätte ich machen können (ein weiteres LZ-EKG, Belastungs EKG, Spiroergometrie mit Belastungsultraschall, Speiseröhrenultraschall, und was weiß ich). Nachdem ich nach der medikamentösen Inversion 1 Jahr lang keine Beschwerden hatte, hab ich erstmal drauf gepfiffen. Es ist wie mit dem Zahnarzt. Roth habe ich entgegen der Empfehlungen meines Cardiologen gemacht, um mich der Angst zu stellen, um Sicherheit zu gewinnen. Bei diesen Herzgeschichten wird die psychische Komponente seitens der Ärzte völlig vernachlässigt.


Lg Nik

Die Frage bleibt, ob eine LD dann wirklich sein muss...:confused:

Joerg aus Hattingen
14.07.2011, 08:23
...
Eine Studie in den USA führt auch auf, dass die Todesfälle im Triathlon beim Schwimmen auftraten.

-qbz

Dazu kommt möglicherweise noch Pressatmung.

MatthiasR
14.07.2011, 10:01
Kardiochecks können in der Tat nur bei "entsprechenden Symptomen" über die gesetzl. Krankenversicherung (GKV) abgerechnet werden

Die Präventivleistungen der GKV sind gelinde gesagt ein Witz, welches zB nicht einmal ein Ruhe EKG (!) beinhaltet.

Also zumindest der 'Check-up', von dem hier schon die Rede war und den man ab 35 alle zwei Jahre auf Kassenkosten machen darf, enthält ein Ruhe-EKG.

Beim vorletzten Mal (vor drei Jahren) war mein Hausarzt neben dem sehr niedrigen Ruhepuls :Cheese: etwas besorgt wegen 'Extrasystolen' (Zwischenschläge). Eigentlich ein bekanntes Phänomen bei Ausdauersportlern, aber er hat mich trotzdem vorsichtshalber zum Kardiologen überwiesen.

Da bekam ich dann (auf Kassenkosten) das volle Programm: Belastungs-EKG, 24h-EKG, Herzultraschall. Erwartungsgemäß war alles okay.

Gruß Matthias

Matthias75
14.07.2011, 10:38
Eins vorweg: Ich habe keine Probleme, die Leistung selbst zu zahlen! Ich gehe auch nicht zum Arzt und fange mit ihm an zu feilschen, welche Leistungen man wie abrechnen könnte und ob das nicht auch billiger geht (gibt's da nicht ein EKG von Ratiopharm?). Ich will sicher sein, dass ich gesund bin und im Rahmen der Möglichkeiten ausschließen, dass ich mich durch Training/Wettkampf gesundheitlich schädige. Das ist mir auch durchaus etwas wert.

Allerdings sind meine Erfahrungen zum Thema Kosten/Kostenübernahme sehr unterschiedlich. Ein durchgängiges System konnte ich dabei nicht erkennen.

Meistens hat mich ein Belastungs-EKG inkl. Blutbild um die 50 Euro gekostet.

Ich hatte aber auch schon Ärzte, die von sich aus Gründe für eine medizinische Indikation gesucht haben. Beispiel: Blutdruck und Puls gemessen, ich hatte vorher (nicht absichtlichtlich!) mehrere sehr starke Espresso getrunken, was ich dem Arzt auch mitgeteilt habe. Antwort vom Arzt: Oh, der Blutdruck ist etwas zu hoch (wie überraschend), dass sollten wir doch mal untersuchen. Und schon hatte ich eine Überweisung zum Kardiologen.

Alternative zum Blutbild: Zu Studentenzeiten war ich regelmäßig (1-mal pro Woche) Plasmaspenden, die erstellen bei den regelmäßigen Voruntersuchungen auch ein Blutbild. Ob das so umfangreich ist, wie das große Blutbild beim Doc, weiß ich nicht, mir hat es gereicht...

Matthias

old bag of bones
14.07.2011, 10:58
Als Einstieg würde mich interessieren wo und wann Ihr Euren letzten Kardiocheck gemacht habt.

Ich hab mich vor 10 Jahren vor einem beruflich bedingten Umzug nach London mal komplett checken lassen (einschl Belastungs-EKG, wobei die Belastung sehr mässig war, hab damals aber auch noch kein Triathlon gemacht) Mir wurde immer eingeredet, in England sei die med. Versorgung miserabel, daher vorher hier noch mal alles machen lassen, egal... war ohne Befund.

Nach einer schweren Herzerkrankung meines Vater (völlig überraschendes Auftreten von Kammerflimmern ;allerdings im fortgeschrittenen Alter von 76 Jahren, also vll. doch nicht mehr so "völlig überraschend", bin aber kein Spezialist) habe ich noch mal ein Belastungs-EKG verbunden mit einer Leistungsdiagnostik gemacht. Dabei wurde auch ein Ultraschall gemacht. Mit diesem Befund

Ruhe-EKG: Sinusrhythmus, inkompletter Rechtsschenkelblock, altersentsprechend normaler Lagetyp,
unauffälliger Erregungsablauf in den Extremitäten-, Goldberger- und Brustwandableitungen V1 bis
V6
Belastungs-EKG: bei Ausbelastung (>85% der Ziel-HF erreicht) keine Hinweise auf eine belastungsinduzierbare
Koronarinsuffizienz, 101% der Ziel-HF erreicht,
LD-Fahrrad/Hand: altersbezogen exzellente max. Leistung, sehr gute kardiale Anpassung, belastungsadäquate
Herz-Kreislauf-Regulation, rascher Erholungsverlauf.
Echokardiografie: normale Herzgröße (HV 747ml, rel. HV 10,6 ml/kg), linker Vorhof leicht vergrößert (43mm),normale
systolische linksventrikuläre Funktion, Hinweise auf eine diastolische Relaxationsstörung, keine Hypertrophie, Klappen morphologisch und funktionell intakt bis auf geringe Mitral- und
Trikuspidalinsuffizienz

Nachdem mir gesagt wurde, dass auch die Sache mit den Klappen unbedenklich sei, war ich doch etwas beruhigter (es fliesst wohl immer etwas Blut zurück, also für mich laienhaft eine leichte Undichtigkeit der Klappen)

Zusammenfassend: Ich fand es gut, dass ich das mal habe checken lassen. absolute Sicherheit gibt es natürlich nicht. Ich müsste sicherlich auch nochmal ein "update" machen lassen, ist ja schon wieder 2,5 Jahre her...

.
"Gesichert ist hingegen eine Blutvolumenverschiebung in Richtung Thorax und Herz. Durch den Druck auf die oberflächlichen Venen, insbesondere die der unteren Extremitäten und des Bauches, resultiert eine Zunahme des zentralen Blutvolumens von bis zu 700 ml; 180 bis 240 ml davon zulasten des Herzens."

Schwimmen scheint wirklich das Herz zu belasten. Mein oben schon angesprochener herzkranker Vater hat absolutes Schwimmverbot. War für mich immer unverständlich, weil schwimmen doch immer auch als hervorragender Therapiesport gilt und er ansonsten auch Koronarsport machen soll (sehr moderates Ergometer mit 20-50 Watt und natürlich Krafttraining, tut ihm auch sehr gut). Aber an der Ostsee nicht ins Wasser zu dürfen, ist schon schmerzhaft aber offensichtlich unumgänglich


..... wahrscheinliche Ursache war eine Koffeinüberdosierung beim IMA (!) mit einhergehendem schweren Durchfall und Elektrolytverschiebung... .

Wieviel und in welcher Form hast du denn soviel Koffein zugeführt, das es solche Auswirkungen hat? Bin auch extremer Espressotrinker und nehme gerne Koffein Gels im WK.

Alles Gute für Dich und hoffentlich keine Spätfolgen nach Roth!!

Vinoman
14.07.2011, 12:24
Bekam letztes Jahr am Donnerstag nach dem IMA Vorhofflimmern und lag auf der Intensiv (bin Zusatzversichert). Die Diskussion hier schürt wieder die Panik, mit der ich monatelang danach zu kämpfen hatte. Das ist echt das Hauptproblem. Aber Sonntag war Roth, morgen ist Donnerstag... :(

Ich bin schon ganz ruhig und bete im Stillen.

Gemacht wurden im Zuge dessen mehrere Ultraschalls, Kurz- und Langzeit EKG. Befund ist ein alter, seit ich 17 bin, weiß ich, dass die Aortenklappe undicht II. Grades ist, da hatte ich damals wahrscheinlich eine Myocarditis. Die Undichtheit ist aber für das Vhf nicht ursächlich, wahrscheinliche Ursache war eine Koffeinüberdosierung beim IMA (!) mit einhergehendem schweren Durchfall und Elektrolytverschiebung... Haltet mir die Daumen, dass es diesmal passt!

Weitere Untersuchungen hätte ich machen können (ein weiteres LZ-EKG, Belastungs EKG, Spiroergometrie mit Belastungsultraschall, Speiseröhrenultraschall, und was weiß ich). Nachdem ich nach der medikamentösen Inversion 1 Jahr lang keine Beschwerden hatte, hab ich erstmal drauf gepfiffen. Es ist wie mit dem Zahnarzt. Roth habe ich entgegen der Empfehlungen meines Cardiologen gemacht, um mich der Angst zu stellen, um Sicherheit zu gewinnen. Bei diesen Herzgeschichten wird die psychische Komponente seitens der Ärzte völlig vernachlässigt.


Lg Nik

Ich verstehe Deine Angst sehr gut! Man hat einfach Schiss, dass es noch mal passieren könnte und das kann sich dann schnell hochschaukeln. Mir hat das auch noch mal zwei Tage im KH gebracht, da ich nachts einfach eine Panikattacke bekommen hatte. Das läuft einfach über den Kopf, Du hast das Druckgefühl in der Herzgegend und meinst da ist wieder was. Bei mir war zum Glück alles negativ und die anschließenden Untersuchungen waren gut für den Kopf. Um den Aspekt da auch besser in den Griff zu bekommen werde ich mal zum Psychologen gehen.

Mach Dich nicht verrückt heute, das paßt schon ;) Interessant finde ich die Verspätung mit der das bei Dir aufgetreten ist; bei mir war das ja auch so, aber nur zwei Stunden....

Ich bin gestern 2x300m getrabt, haha :Cheese:

DieAndy
14.07.2011, 12:33
Schwimmen scheint wirklich das Herz zu belasten. Mein oben schon angesprochener herzkranker Vater hat absolutes Schwimmverbot. War für mich immer unverständlich, weil schwimmen doch immer auch als hervorragender Therapiesport gilt und er ansonsten auch Koronarsport machen soll (sehr moderates Ergometer mit 20-50 Watt und natürlich Krafttraining, tut ihm auch sehr gut). Aber an der Ostsee nicht ins Wasser zu dürfen, ist schon schmerzhaft aber offensichtlich unumgänglich



Also meiner Mutter, die inzwischen 2 Stents hat und auch ein Herzklappenproblem, das noch zu beseitigen wäre, hat man Schwimmen erlaubt. Allerdings muss sie auf die Wassertemperatur achten. Zu kaltes Wasser bekommt dem Herzen anscheinend nicht. Langsames Brustschwimmen in Ufernähe eines warmen Sees ist ihr genauso erlaubt wie Radfahren. Rennen ginge allerdings gar nicht, weil sie Pulswerte einhalten muss und sobald sie etwas strammer marschiert, haut der Puls schon ab :(

niksfiadi
14.07.2011, 13:32
Ich verstehe Deine Angst sehr gut! Man hat einfach Schiss, dass es noch mal passieren könnte und das kann sich dann schnell hochschaukeln. Mir hat das auch noch mal zwei Tage im KH gebracht, da ich nachts einfach eine Panikattacke bekommen hatte. Das läuft einfach über den Kopf, Du hast das Druckgefühl in der Herzgegend und meinst da ist wieder was. Bei mir war zum Glück alles negativ und die anschließenden Untersuchungen waren gut für den Kopf. Um den Aspekt da auch besser in den Griff zu bekommen werde ich mal zum Psychologen gehen.

Mach Dich nicht verrückt heute, das paßt schon ;) Interessant finde ich die Verspätung mit der das bei Dir aufgetreten ist; bei mir war das ja auch so, aber nur zwei Stunden....

Ich bin gestern 2x300m getrabt, haha :Cheese:

Ja das schlimmste sind die Panikattacken. Ich hab letzten Sommer arg damit gekämpft. Geblieben ist bis jetzt die Angst, es wieder zu bekommen. Die Erkenntnis, dass Koffein die Ursache war, hat mir entscheidend geholfen.

Ich hab mir als Radverpfelgung den 500ml Energy Super Gel Refiller in eine Radflasche gedrückt und am Rad leergemacht. Das wären dann mal 500mg Koffein, dazu vor dem Start zwei Kaffee (200g?), 2 Red Bull Shots (160g) und beim Laufen noch ein paar koffeinhaltige Gels (keine Ahnung, in Summe viell. 100mg?) + 1l Cola (100g). Macht in Summe von 5-18Uhr ein gutes Gramm Koffein. Auch die Tage nachher hab ich immer heftig Koffein getankt. In Kombination mit der Belastung war das wahrscheinlich zuviel...

Lg Nik

Vinoman
14.07.2011, 13:36
Ja das schlimmste sind die Panikattacken. Ich hab letzten Sommer arg damit gekämpft. Geblieben ist bis jetzt die Angst, es wieder zu bekommen. Die Erkenntnis, dass Koffein die Ursache war, hat mir entscheidend geholfen.

Ich hab mir als Radverpfelgung den 500ml Energy Super Gel Refiller in eine Radflasche gedrückt und am Rad leergemacht. Das wären dann mal 500mg Koffein, dazu vor dem Start zwei Kaffee (200g?), 2 Red Bull Shots (160g) und beim Laufen noch ein paar koffeinhaltige Gels (keine Ahnung, in Summe viell. 100mg?) + 1l Cola (100g). Macht in Summe von 5-18Uhr ein gutes Gramm Koffein. Auch die Tage nachher hab ich immer heftig Koffein getankt. In Kombination mit der Belastung war das wahrscheinlich zuviel...

Lg Nik

Ja, ich denke auch, dass man mit Koffein vorsichtig sein sollte; ich habe auch im Wettkampf was genommen, aber nicht sooo viel (2 Tuben Sponser und eine Ampulle?)

tuben
14.07.2011, 14:24
Ich hatte lange Zeit mit Hertrhythmusstörungen zu tun.
Jetzt ist es vorbei, es geht wieder alles, selbst Hawaii war möglich.
Die Angst war echt belastend, aber: das Koffein war es nicht...

holger
14.07.2011, 16:38
Nach meiner großen Bypass-OP vor zwei Jahren wurde mir sofort das Laufen untersagt, weil es von den Tri-Sportarten die für mich/bei meinem Krankheitsbild mit Abstand gefährlichste ist.
Gefolgt von der schnell mal aufkommenden Hektik in den WZs.
Radfahren und schwimmen darf ich wieder.
O.k. Bei den Umfängen (früher - ohne TL - gut 4.500 km Rad + 1.000 km schwimmen p.a.) muss ich schon recht deutliche Abstriche machen. Wie nicht zuletzt auch bei der Intensität. (Wg. des Blutdruckes und Pulses.)
Aber immerhin.


Ein Kardiocheck mit Ultraschall und Belastungs-EKG sollte ruhig zu den von den Krankenkasse alle zwei bis drei Jahre bezahlten Vorsorgeuntersuchungen gehören. Ich könnte mir durchaus vorstellen, dass deren Kosten geringer wären, wie die (zusätzlichen) Behandlungskosten verschleppter/lange Zeit unbehandelter Erkrankungen.

trina
14.07.2011, 16:57
Ich hatte lange Zeit mit Hertrhythmusstörungen zu tun.
Jetzt ist es vorbei, es geht wieder alles, selbst Hawaii war möglich.
Die Angst war echt belastend, aber: das Koffein war es nicht...
Stehen die Pünktchen am Ende für was Bestimmtes?

Hafu
14.07.2011, 17:02
...

Ein Kardiocheck mit Ultraschall und Belastungs-EKG sollte ruhig zu den von den Krankenkasse alle zwei bis drei Jahre bezahlten Vorsorgeuntersuchungen gehören. Ich könnte mir durchaus vorstellen, dass deren Kosten geringer wären, wie die (zusätzlichen) Behandlungskosten verschleppter/lange Zeit unbehandelter Erkrankungen.

Würde man annehmen. ist aber nicht so.
Das Problem mit allen Vorsorgeleistungen in der modernen Medizin, das weiß man mittlerweile gut dokumentiert von den Langzeitstudien hinsichtlich der Krebsfrüherkennung, ist die hohe Trefferquote moderner diagnostischer Maßnahmen.

Je genauer man sucht, desto mehr findet man und desto mehr ist man dann auch gezwungen, zu therapieren. Deutschland hat weltweit die meisten Herzkatheter-Einrichtungen und zwar mit weiten Abstand auch zu anderen Industrieländern wie Frankreich und USA. Nirgendwo werden mehr Stents gesetzt, als bei uns, aber die Lebenserwartung liegt bei uns trotzdem niedriger als im ansonsten medizinisch restlos unterentwickelten Griechenland.

powermanpapa
14.07.2011, 17:08
sag ich doch :-)

mein Auto kommt nur in die Werkstatt wenns wirklich kaputt ist und da ichs nie zur Inspektion bringe, hält das auch locker mal 250000 und dann muss höchstens der Auspuff ausgetauscht werden

also bin ich vermutlich auch nur so gesund, weil ich nie zum Arzt gehe :)

monte gaga
14.07.2011, 17:37
sag ich doch :-)

mein Auto kommt nur in die Werkstatt wenns wirklich kaputt ist und da ichs nie zur Inspektion bringe, hält das auch locker mal 250000 und dann muss höchstens der Auspuff ausgetauscht werden




Dein wievieltes Auto ist es denn ?

tuben
14.07.2011, 17:39
Stehen die Pünktchen am Ende für was Bestimmtes?

Ja. Es ist schon zu unterscheiden, welche Ursachen
HRS haben können und wie sie ausgelöst werden.
Da spielt der Mineralstoffhaushalt eine entscheidende Rolle.
Da intensives Ausdauertraining meist mit entsprechendem
Verlust verbunden ist, kann jeder weitere "Mineralstoffräuber",
wie es mal ein bekannter Rennarzt genannt hat, schon zum
HRS-Auslöser werden.
Diese "Räuber" sind weniger Tee und Kaffe, aber Alkohol, auch in kleinen Mengen, schon eher.
Also, oft ist es die Kombination aus Disposition und Gelegenheit.
Bei meiner Situation damals spielte die Disposition eine entscheidende Rolle, die glückliche Fügung war, dass ich sofort
beim richtigen Arzt mit der richtigen Idee gelandet bin.

powermanpapa
14.07.2011, 17:40
Dein wievieltes Auto ist es denn ?

lass mich überlegen.......

fünfzehn? meine beiden momentanen liegen jetzt ohne Inspektion, bei 60 und 70 Tausend :-)

subzero
14.07.2011, 18:07
Also zumindest der 'Check-up', von dem hier schon die Rede war und den man ab 35 alle zwei Jahre auf Kassenkosten machen darf, enthält ein Ruhe-EKG.

Irrtum, leider nein! Es gibt definitiv keine Möglichkeit ein präventives EKG zu Lasten der GKV abzurechen, aber der Hammer ist, auch das Ruhe-Ekg eines Herzkranken kann vom Hausarzt nicht und vom Facharzt nur eingeschränkt (ein paar Cent) zu Lasten der GKV abgerechnet werden!

siehe auch post #41

subzero
14.07.2011, 18:08
Eine Studie in den USA führt auch auf, dass die Todesfälle im Triathlon beim Schwimmen auftraten.-qbz

genaue Quelle?

subzero
14.07.2011, 18:24
Deutschland hat weltweit die meisten Herzkatheter-Einrichtungen und zwar mit weiten Abstand auch zu anderen Industrieländern wie Frankreich und USA.

Stimmt. Die Versorgungsdichte in D ist ausgezeichnet, so würde ich es ausdrücken. Mit dem Resultat, dass nirgendwo auf der Welt die Chance einen Infarkt zu überleben größer ist als in D. :Cheese: (ich weiss, typischer Kardiologen Spruch)
Das nächstgelegene Korolabor ist meist <30' entfernt, in manchen Regionen wie bei uns in FR besteht ein regelrechter Wettbewerb unter den Kliniken.

Dass es in D mehr Kranke gibt liegt wahrscheinlich am höheren Steueraufkommen, zumindest im Vergleich zu unseren Ouzodealern...:bussi: , die ich aus anderen Gründen über alles Schätze...smile!

niksfiadi
14.07.2011, 19:35
Ja. Es ist schon zu unterscheiden, welche Ursachen
HRS haben können und wie sie ausgelöst werden.
Da spielt der Mineralstoffhaushalt eine entscheidende Rolle.
Da intensives Ausdauertraining meist mit entsprechendem
Verlust verbunden ist, kann jeder weitere "Mineralstoffräuber",
wie es mal ein bekannter Rennarzt genannt hat, schon zum
HRS-Auslöser werden.
Diese "Räuber" sind weniger Tee und Kaffe, aber Alkohol, auch in kleinen Mengen, schon eher.
Also, oft ist es die Kombination aus Disposition und Gelegenheit.
Bei meiner Situation damals spielte die Disposition eine entscheidende Rolle, die glückliche Fügung war, dass ich sofort
beim richtigen Arzt mit der richtigen Idee gelandet bin.

JA! Das beobachte ich auch. Zucker ist auch schlimm, ich habe das letztes Jahr beobachtet und beobachte das auch gerade wieder. Kaffee mit Kuchen macht mir Probleme. (Nein ich hab noch kein VHf bekommen) Interessant diese Vermutung auch von Dir zu hören. :Huhu: Mich würde interessieren wer dein Arzt? PN?

lass mich überlegen.......

fünfzehn? meine beiden momentanen liegen jetzt ohne Inspektion, bei 60 und 70 Tausend :-)

Um den Winner zu schlagen:

UND WIEVIELE LEBEN HAST DU? :Huhu:

Lg Nik

qbz
14.07.2011, 19:35
genaue Quelle?

Wie groß ist das Risiko für den Herztod beim Triathlon? In: Ärztezeitung, 30.03.2009 (http://www.aerztezeitung.de/medizin/fachbereiche/sonstige_fachbereiche/sportmedizin/?sid=540108) ;-) .

-qbz

subzero
14.07.2011, 19:49
Wie groß ist das Risiko für den Herztod beim Triathlon? In: Ärztezeitung, 30.03.2009 (http://www.aerztezeitung.de/medizin/fachbereiche/sonstige_fachbereiche/sportmedizin/?sid=540108) ;-) .

-qbz

Danke.

tuben
14.07.2011, 20:56
[QUOTE=niksfiadi;607372]JA! Das beobachte ich auch. Zucker ist auch schlimm, ich habe das letztes Jahr beobachtet und beobachte das auch gerade wieder. Kaffee mit Kuchen macht mir Probleme. (Nein ich hab noch kein VHf bekommen) Interessant diese Vermutung auch von Dir zu hören. :Huhu: Mich würde interessieren wer dein Arzt? PN?

Ja, melde dich, wenn ich dir was sagen kann, klar.
1. wie es bei mir war
2. wie ich zum für mich richtigen Arzt kam

MatthiasR
14.07.2011, 22:58
Irrtum, leider nein! Es gibt definitiv keine Möglichkeit ein präventives EKG zu Lasten der GKV abzurechen,

Also ich weiß ja nicht ob und wie er es abrechnet, aber mein Hausarzt hat definitiv gerade kürzlich beim 'Check-up' wieder ein (Ruhe-)EKG bei mir (GKV-versichert) gemacht!

Gruß Matthias

keko
15.07.2011, 00:17
Wie groß ist das Risiko für den Herztod beim Triathlon? In: Ärztezeitung, 30.03.2009 (http://www.aerztezeitung.de/medizin/fachbereiche/sonstige_fachbereiche/sportmedizin/?sid=540108) ;-) .

-qbz

40% weibliche Teilnehmer? Ist die Quote in den USA so hoch?

Hafu
15.07.2011, 06:45
40% weibliche Teilnehmer? Ist die Quote in den USA so hoch?

wir haben die Studie schon mal vor zwei Jahren hier ausführlich diskutiert.

http://www.triathlon-szene.de/forum/showthread.php?t=7847

(ich hatte mich damals auch über den ungewöhnlich hohen Frauenanteil gewundert)

subzero
15.07.2011, 08:03
Also ich weiß ja nicht ob und wie er es abrechnet, aber mein Hausarzt hat definitiv gerade kürzlich beim 'Check-up' wieder ein (Ruhe-)EKG bei mir (GKV-versichert) gemacht!

Gruß Matthias

Frag ihn doch mal: für mich reiner Patientenservice :Cheese: ohne Aussagekraft und für umsonst!

Wingman
08.08.2011, 09:55
die tragischen faelle nehmen im moment kein ende.

http://www.zeit.de/sport-newsticker/8/todesfallueberschattetnewyorktriathlon

r.i.p.

Flitzetina
09.08.2011, 08:45
http://jama.ama-assn.org/content/303/13/1255.full.pdf+html

Hier findet ihr den vollständigen Artikel von Dr. Harris als pdf.

:Huhu:

subzero
09.08.2011, 09:18
http://jama.ama-assn.org/content/303/13/1255.full.pdf+html

Hier findet ihr den vollständigen Artikel von Dr. Harris als pdf.

:Huhu:

Danke!

Zitat:
Six had mild left ventricular hypertrophy
with maximum wall thickness of 15 to 17mmand mean
(SD) heart weight of 403 (77) g, including 1 with a clinical
history ofWolff-Parkinson-White syndrome. One other athlete
had a congenital coronary arterial anomaly, and 2 had
structurally normal hearts.

(Fast) alles Sachen die man Echokardiographisch bzw. im Ruhe-Ekg feststellen könnte, die Koronaranomalie ist von fraglicher klinischer Relevanz.

In der Zusammenfassung bietet der Autor auch die nahe liegende Erklärung an:

Furthermore, deaths were more common in triathlons
involving greater numbers of competitors. Because triathlons
begin with chaotic, highly dense mass starts,
involving up to 2000 largely novice competitors entering
thewater simultaneously, there is opportunity for bodily contact
and exposure to cold turbulent water.3 Triathlons also
pose inherent obstacles to identifying distressed athletes and
initiating timely resuscitation on open water.

Lui
09.08.2011, 16:08
Der Sohn von Anthony Quinn ist auch gerade beim Joggen zusammengeklappt und tot....mit 48.

keko
09.08.2011, 16:38
Furthermore, deaths were more common in triathlons
involving greater numbers of competitors. Because triathlons
begin with chaotic, highly dense mass starts,
involving up to 2000 largely novice competitors entering
thewater simultaneously, there is opportunity for bodily contact
and exposure to cold turbulent water.

Aus dem Grund schwimme ich mich warm, stelle mich in der 1. Reihe auf, sprinte die ersten 100m los bis genug Platz ist und lasse es danach ruhig angehen.

Flitzetina
09.08.2011, 16:42
Aus dem Grund schwimme ich mich warm, stelle mich in der 1. Reihe auf, sprinte die ersten 100m los bis genug Platz ist und lasse es danach ruhig angehen.

Das VERSUCHE ich auch, werde aber regelmässig von Männern getaucht :Lachanfall:

keko
09.08.2011, 18:26
Das VERSUCHE ich auch, werde aber regelmässig von Männern getaucht :Lachanfall:

Man sollte sich schon entsprechend einordnen und auch nicht auf den ersten Metern quer schwimmen. Wenn langsame Schwimmer vorne stehen und dann noch zickzack schwimmen, sind sie selbst schuld.

eluwe
19.08.2011, 21:42
Vor 4 Wochen wurde mir beim Laufen nach dem Radfahren nach ca. 10 min schlecht, bin dann mit Pausen nach Hause gewandert.

Habe dann die Wettkämpfe gestrichen und bin dann in den folgenden Wochen mal gejoggt oder 2h Rad gefahren. Der Puls war immer sofort relativ hoch und mir war eigentlich nicht mehr nach Sport zumute.
Habe immer leichten Druck auf der Brust und mir ist einfach nicht ganz wohl.
Jetzt bin ich mitten in den Untersuchungen.
Blutwerte ok.,
2x Belastungs EKG mit Leistungsdiagnostik (ohne jegliche Probleme, die Wettkampfform stimmt :confused: ),
bin dann Laufen gegangen und es ging wieder nichts.
1x Stressecho (ohne Befund)
Nächste Woche Herzkatheder, mal sehen was das bringt.

Ich hoffe der Arzt findet was, oder was kann sonst noch kommen?
Bis bald, vielleicht mit Stent ?
eluwe

Rassel-Lunge
19.08.2011, 23:34
Hallo eluwe,

das ist ja mal ein hartes erstes Posting...

Erstens willkommen und zweitens gute Besserung.

Ich drück dir die Daumen.
Rassel-Lunge

Noiram
20.08.2011, 09:31
Nächste Woche Herzkatheder, mal sehen was das bringt.

Ich hoffe der Arzt findet was, oder was kann sonst noch kommen?
Bis bald, vielleicht mit Stent ?
eluwe

Gleich Herzkatheder?
Krass.

Ich nehme an einen Dopplerultraschall (Herz) hast Du hinter Dir?
Der zeigt ja auch einiges an - z.Bsp. ob Flüssigkeitseinlagerungen da sind (Pleuaerguss z.Bsp.) u.s.w..

Der nächste Schritt wäre ein Herz-MRT in der Röhre.
Ist auch belastend (weil eingepackt bis zum Hals, dauert ewig und man darf immerzu nicht atmen und muss ja regungslos liegen) - aber ich habe gelesen und vom Arzt bestätigt bekommen, dass ein Herz-MRT so ziemlich alles zeigt.
Gerade neulich stand in einer der Tria-Zeitungen dass dort das Risiko eines plötzl. Herztods beim Sport erkannt werden könnte.

Mir wurde auf Nachfrage mal von einer Herzkatheder-Untersuchung abgeraten.
Der Chefarzt des Klinikums sagt mir dass wird nur in absoluten Notfällen angeordnet, da auch da die Gefahr besteht Keime reinzuschleppen oder wiederum welche zu diagnostizieren, die gerade erst dabei aufgetreten sind.


Hast Du mal Deine Lunge untersuchen lassen?
Zweitens würde ich mal einen guten Chiropraktiker die Brustwirbel auf Blockaden u.s.w. checken lassen.


Ist aber gut, dass Du Dich intensiv checken lässt. Sicher ist sicher.
Ich wünsche Dir alles Gute!

LG
Marion

wildcoyote
20.08.2011, 09:53
Vor 4 Wochen wurde mir beim Laufen nach dem Radfahren nach ca. 10 min schlecht, bin dann mit Pausen nach Hause gewandert.

Habe dann die Wettkämpfe gestrichen und bin dann in den folgenden Wochen mal gejoggt oder 2h Rad gefahren. Der Puls war immer sofort relativ hoch und mir war eigentlich nicht mehr nach Sport zumute.
Habe immer leichten Druck auf der Brust und mir ist einfach nicht ganz wohl.
Jetzt bin ich mitten in den Untersuchungen.
Blutwerte ok.,
2x Belastungs EKG mit Leistungsdiagnostik (ohne jegliche Probleme, die Wettkampfform stimmt :confused: ),
bin dann Laufen gegangen und es ging wieder nichts.
1x Stressecho (ohne Befund)
Nächste Woche Herzkatheder, mal sehen was das bringt.

Ich hoffe der Arzt findet was, oder was kann sonst noch kommen?
Bis bald, vielleicht mit Stent ?
eluwe

Frag doch erst ob es noch weitere nicht-invasive Methoden zur Wahl stehen, wie bereits erwähntes HR-MRT oder HR-CT, ansonsten gute Besserung und erfolgreiches Durchstehen

eluwe
20.08.2011, 12:05
Bin eigentlich ein "Schisser", aber in der Not tut man vieles, kenn mich da selbst nicht wieder.
"In der Not frisst der Teufel ja Fliegen"

Habe zu meinem Sportarzt vollstes Vertrauen, der kommt aus unserer Materie, ebenfalls zum Kardiologen. Ich denke/hoffe, die wissen was gemacht werden muß.
Ich bin froh schon am Montag dann vielleicht mehr zu wissen. Falls auch da nichts festgestellt wird kann man zumindest einigermaßen sicher sein, dass am Herz nichts ist. Wenn doch, dann kann man es vielleicht gleich wieder reparieren.

PS: Der beste Arzt ist immer der, der einem geholfen hat !

Helmut S
20.08.2011, 12:20
PS: Der beste Arzt ist immer der, der einem geholfen hat !

Bzw. der zu dem man erst gar nicht muss ;)

grubikg
22.08.2011, 09:35
@eluwe
Hattest du auch schon ein Langzeit-EKG? Ich habe seit Februar eine Herzmuskelentzündung, meine Symptome waren ähnlich deiner. Die normalen Untersuchungen waren alle normal (Belastungs-EKG, EKG, Herzecho, Blutuntersuchung). Im Langzeit-EKG wurden dann sog. ventrikuläre Tychardien festgestellt. Folge: Krankenhaus, MRT: Bei dieser wurde die Myokarditis festgestellt.
MRT und Herzbiopsie sollen angeblich die einzigen Untersuchungen sein, die eine Herzmuskelentzündung erkennen lassen.
Ich drück die Daumen, dass du keine hast. Gute Besserung.

eluwe
22.08.2011, 19:35
Neuster Lagebericht: Herzkatheder ohne Auffälligkeiten

@grubikg
Meinst Du man kann bei
2x Blutuntersuchung
1x Belastungs-EKG mit Herzultraschall
1x Belastungs-EKG mit Spiroergometrie
1x Herzultraschall unter Stress (Stressecho)
1x Herzkatheder
eine Herzmuskelentzündung übersehen ?
Die Blutwerte für EBV etc. fehlen noch.

Die Ärzte kennen meine sportlichen Leistungsfähigkeiten
und haben mich eigentlich dem enstprechend untersucht.
Bin 48 J, mache die LD so in 9:30. Ich gehe einfach davon aus
dass hier nicht nach dem "Hausfrauenprinzip" untersucht wird.

Bin jetzt in T ..., im Wechselzelt zum Röntgen der Lunge. Da gehts dann vielleicht nächste Woche weiter.

Danke für Genesungswünsche :-B-( schön wärs

grubikg
22.08.2011, 19:57
Neuster Lagebericht: Herzkatheder ohne Auffälligkeiten

@grubikg
Meinst Du man kann bei
..
eine Herzmuskelentzündung übersehen ?
Die Blutwerte für EBV etc. fehlen noch.
...

Ich hab nur geschrieben, was ich die letzten 6 Monate von den Ärzten alles gehört habe. Bei den kurzen Sachen, die du auch gemacht hast, war bei mir auch alles in Ordnung. Beim Belastungs-EKG meinte der Doc, ich solle aufhören, ich mache nur sein Rad kaputt.
Aber im Langzeit-EKG traten dann sie sehr gefährlichen VTs auf (Ich hätte da eigentlich bewußtlos werden müssen, hab sie aber nicht mal wahrgenommen. Wenn diese VTs nicht von selbst aufhören, hört irgendwann das Herz auf).
Die von dir erwähnte Kateteruntersuchung soll meines Erachtens nur zeigen, ob die Gefäße durchgängig und nicht verstopft sind. Ob man dabei eine Myokarditis erkennt, weiß ich nicht.
In meinem MRT waren halt dann mehrere helle Stellen im Herzen erkennbar, für die Ärzte der Beweis der Herzmuskelentzündung und die sofortige stationäre Behandlung (die ließen mich nicht mehr nach Hause). Im Krankenhaus hatte ich dann auch immer wieder diese VTs, obwohl ich da mit Betablockern meist mit einem Puls von 50 rumgelegen bin.

Blöde Frage: bist du privat versichert oder Kassenpatient. Die MRT kostet nämlich zw. 750 und 950 EUR (bei mir, ich hab schon vier Stück hinter mir).
Ach ja, Blut. Mein Virus, der die Myokarditis höchstwahrscheinlich verursacht hat (da ist alles sehr schwer eindeutig nachzuweisen) war schon nicht mehr aktiv bei der ersten Blutuntersuchung. Erst nach Monaten und vielen weiteren Test wurde ein Virus ausgemacht, der zum Zeitpunkt meiner Erkrankung aktiv war (nennt sich Adenovirus).
Ich will dich nicht unnötig beunruhigen und drücke weiter die Daumen, dass es nur eine Schwächephase ist.
Falls es dir was bringt, kann ich dir gerne per PN einen Arztbericht mit den ganzen speziellen Wörtern, die ich nie verstehen werde, zukommen lassen.

Grüsse, Armin

Rotwild treiber
25.08.2011, 19:27
Aber im Langzeit-EKG

nabend,

was ist lang?

habe auch diese Symptome und war jetzt 4 Tage stationär. Ultraschall, Röntgen, Blutwerte soweit OK, bis auf erhöhte Troponin 0,017 ?.
Blutdruck 25 Std. 120/70 OK. EKG 18 Std. mit HF runter auf 38 OK.

Jetzt nerv ich mit Kerspin.

grubikg
26.08.2011, 09:47
nabend,

was ist lang?

...

Meinst du die Dauer des Langzeit-EKG? Waren bei meinem ersten 24 Stunden. Darin fanden sich dann eine 19er Salve VTs und nachts zweimal 5er und 6er Salven.

Wenn du mehrere Tage stationär untergebracht warst, werden die das schon gemacht haben, nehme ich an.

felix__w
26.08.2011, 10:12
DAs ist ein interessanter Thread da ich nächste Woche gerade meinen ersten 'Kardiotest' habe. So viel ich weiss wird es ein 'Belastungs-EKG mit Spiroergometrie'.

Der Grund ist, dass der (Sport-)Arzt wo ich wegen Atemproblemen war ein Ruhe-EKG gemacht hat. Dabei fand er Unregelmässigkeiten, wahrscheinlich ein AV-Block.
Doch scheinbar kommt das bei Ausdauersportler oft vor und muss nicht behandelt werden.

Da ich langsam gegen 40 gehe ist so ein Test aber sicher mal gut.

Felix

eluwe
26.08.2011, 14:33
DAs ist ein interessanter Thread da ich nächste Woche gerade meinen ersten 'Kardiotest' habe. So viel ich weiss wird es ein 'Belastungs-EKG mit Spiroergometrie'.

Der Grund ist, dass der (Sport-)Arzt wo ich wegen Atemproblemen war ein Ruhe-EKG gemacht hat. Dabei fand er Unregelmässigkeiten, wahrscheinlich ein AV-Block.
Doch scheinbar kommt das bei Ausdauersportler oft vor und muss nicht behandelt werden.

Da ich langsam gegen 40 gehe ist so ein Test aber sicher mal gut.

Felix

Bei mir wurde bei den ganzen Untersuchungen in all den Jahren immer ein inkompletter Rechtsschenkelblock (was auch immer das ist) festgestellt, wurde aber für Sportler, als fast normal akzeptiert.
Hatte die ganzen Jahre auch keine Probleme.
Aber wie du siehst, trotz EKGs, Spiros, etc. sucht man bei mir immernoch und hat bis jetzt noch nichts gefunden. Lunge und deren Funktion ist auch i.O..
So ein Test ist sicher gut und wichtig, dann kann man wenigsten offensichtliche Sachen aussschließen und man ist beruhigt.
Die 100% ige Sicherheit gibts halt nicht.

Rotwild treiber
05.09.2011, 12:54
So, ich komm gerade aus der Röhre (MRT)

Ergebns: Myokarditis, wurde vorher nach all den Untersuchungen nicht diagnostiziert - schöne Scheisse.

Also 6 Wochen kein Leistungssport, 2 mal im Jahr Ultraschall und 1 mal Leistungs EKG - sagt der Kardiologe.

grubikg
05.09.2011, 14:19
So, ich komm gerade aus der Röhre (MRT)

Ergebns: Myokarditis, wurde vorher nach all den Untersuchungen nicht diagnostiziert - schöne Scheisse.

Also 6 Wochen kein Leistungssport, 2 mal im Jahr Ultraschall und 1 mal Leistungs EKG - sagt der Kardiologe.

Zuerst mal: Gute Besserung
Wenn du wirklich nach 6 Wochen schon wieder Sport machen darfst, hast du vielleicht Glück im Unglück und es ist keine schwere Entzündung. Meine erste Zeitangabe nach der Röhre war 3-6 Monate, jetzt bin ich schon bei 7 Monaten.
Es ist eine harte Zeit, aber es lohnt sich hoffentlich. Meine Professorin meinte nach negativen Untersuchungen immer: 1. seien sie froh, sie überleben es, 2. es dauert einfach noch.

Grüsse aus München

Rotwild treiber
05.09.2011, 19:17
ja danke,

wurdest du immer wieder in die Röhre geschoben, oder wie wurde die immer noch bestehende Myokarditis diagnostiziert?

Lempira
05.09.2011, 19:57
So, ich komm gerade aus der Röhre (MRT)

Ergebns: Myokarditis, wurde vorher nach all den Untersuchungen nicht diagnostiziert - schöne Scheisse.


Auch von meiner Seite gute Besserung!

Das wird schon. Kopf hoch! :Blumen:

grubikg
05.09.2011, 21:45
ja danke,

wurdest du immer wieder in die Röhre geschoben, oder wie wurde die immer noch bestehende Myokarditis diagnostiziert?

Ich hatte mittlerweile 4 MRT. Nächste Woche wieder eins. Diesmal ist meine Ärztin zuversichtlich, dass es überstanden ist. Mal schaun.

marc74
06.09.2011, 00:21
Hallo Leute,
ich hab nicht den ganzen Fred durchgelesen...habe aber diesen interessanten Artikel, den ich hier platzieren möchte.

Villeicht sollte ich doch mal ein Kardio MRT machen lassen...auch wenn 2 Stressechos bisher ob waren.

http://news.doccheck.com/de/article/205574-auf-die-plaetze-fertig-tot/?utm_source=DC-Newsletter&utm_medium=E-Mail&utm_campaign=Newsletter-DE-Arzt%20%285x%2FWoche%29-2011-09-05&mailing=37702&dc_user_id=7482b685d46b8535b4fe3bbb79795788&cide=dce103889&t1=1315241763&t2=c995a416d98b72d4276f97f4670cbefb4e0f72f8

Gruss,
Marc

felix__w
06.09.2011, 07:25
Der Grund ist, dass der (Sport-)Arzt wo ich wegen Atemproblemen war ein Ruhe-EKG gemacht hat. Dabei fand er Unregelmässigkeiten, wahrscheinlich ein AV-Block.
Doch scheinbar kommt das bei Ausdauersportler oft vor und muss nicht behandelt werden.Es war wirklich so. D.h. es ist ein typisches Ausdauersportler Problem. Unter Belastung war die Verzögerung der Reozleitung viel kleiner. Ich bin aber froh, mal alles abgeklärt zu haben vor allem auch weil ich wegen Rückenprobelehmen ab und zu auch Stiche/Schmerzen in der Brustgegend habe.

Felix

qbz
06.09.2011, 07:43
Meines Erachtens verhält es sich so:

Hat jemand konkrete Symptome (oder auch besondere Auffälligkeiten bei z.B. einem EKG, Blutuntersuchung etc.), die möglicherweise von einer Herzerkrankung kommen könnten, liegt eine Indikation für die weitere diagnostische Abklärung vor und die GKV zahlt die Untersuchungen incl. gegebenenfalls der Behandlung natürlich.

Als reine Vorsorgeuntersuchung oder sportärztliche Leistungsuntersuchung hingegen müssen die Leistungen im Falle von Herzdiagnostiken selbst bezahlt werden.

Bei letzterem könnte sich u.U. auch ein "Verdacht" auf eine Herz- und Kreislauferkrankung ergeben und die GKV übernähme die weiteren diagnostischen Abklärungskosten.

(ich selbst gehöre leider ernsthaft zur 1. Kategorie)

-qbz

Rotwild treiber
06.09.2011, 12:57
Auch von meiner Seite gute Besserung!

Das wird schon. Kopf hoch! :Blumen:

Danke

Rotwild treiber
06.09.2011, 12:58
Ich hatte mittlerweile 4 MRT. Nächste Woche wieder eins. Diesmal ist meine Ärztin zuversichtlich, dass es überstanden ist. Mal schaun.

a - ja, dannkann ich erahnen was mir bevorsteht.

OH, so lange ohne Sport. Was mach ich blos?

subzero
06.09.2011, 16:46
Hat sich hier ja zu einem richtig netten Fred gemausert mit vielen "interessanten Fällen".

Gute Besserung allerseits.

Die Frage steht im Raum ob bei regelmäßiger Vorsorge die eine oder andere "Geschichte" vermeidbar gewesen wäre.

Rotwild treiber
06.09.2011, 20:42
Die Frage steht im Raum ob bei regelmäßiger Vorsorge die eine oder andere "Geschichte" vermeidbar gewesen wäre.

Ich gehe jährlich zum Leistungs EKG, zudem memm ich gleich wenn ich was habe und leg mich ins Bett.

Die Myocarditis hat mich komplett überrascht.

subzero
07.09.2011, 09:50
Ich gehe jährlich zum Leistungs EKG, zudem memm ich gleich wenn ich was habe und leg mich ins Bett.

Die Myocarditis hat mich komplett überrascht.

Die Myocarditis ist in der Tat ein Chamäleon und die Diagnose kann entsprechend schwierig sein. Gute Besserung.

Rotwild treiber
08.09.2011, 13:29
Gute Besserung.

Danke,

@grubikg: wie lange warst du denn krankgeschrieben?

grubikg
09.09.2011, 09:41
Danke,

@grubikg: wie lange warst du denn krankgeschrieben?

Immer noch, da aktiver Aussendienst zu gefährlich wäre (sagt mein Doc)

Rotwild treiber
05.10.2011, 10:16
ich quäl mich immer noch mit der Myokarditis rum ...


Mein Laufkumpel wollte den Halbmarathon unter 1:30 laufen. Ist eigentlich machbar, die letzten Marathons hatte er in etwas über 3 St. hingelegt.
Nun kam er beim HM überhaupt nicht in Gang, quälte sich mit etwas über 2 St. ins Ziel. Tags drauf zum Doc und sofort in die Klinik, Hinterwandinfarkt.

Schöner Mist, aber: der behandelnde Arzt, auch Läufer, sagt ohne das durchtrainierte Herz wär´s das gewesen.

eluwe
05.10.2011, 13:37
Da bei mir durch die Untersuchungen nichts festgestellt wurde habe ich nun einfach mal gewartet. Was soll man sonst auch tun ?
Der Zustand hat sich eigentlich auch nach über 6 Wochen nicht gebessert.
Dann trat langsam eine Besserung und ich bin dann mal ein bisschen Rad gefahren, mal 30 min gelaufen => Rückschlag wie zu Anfangszeiten, 3 Tage völlig platt
Habe dann wieder ein paar Tage nichts gemacht.
Und dann ? Es war fast wie weg geblasen, einfach über Nacht.
Natürlich war nach über 8 Wochen die sportliche Leistungsfähigkeit nicht so toll, aber ich kann mich wieder ganz normal belasten und fühl mich wieder wohl.

:Holzhammer: der Kamerad hier klopft wohl auf Holz

Was das Ganze wohl war ? ein Virus ? oder sonst was ?

subzero
07.10.2011, 12:59
Ich habe auch einen machen lassen vor zwei Jahren. Kann doch nicht schaden mal einen zu machen!

Danke! Die meisten Sportler kommen erst bei Symptomen.

Auch interessant:

http://www.kardio-freiburg.de/uploads/pdfs/100-101_Training_Herzfrequenz.pdf

Rotwild treiber
07.10.2011, 22:22
Zu meinem Laufkumpel noch was:

innerhalb ner knappen Stunde wurde, örtlich betäubt, mit Rohrfrei die Verengung beseitigt und ein Stent eingesetzt. Er durfte dabei zusehen ...

jetzt nach 3 Tagen darf er gehen und mit Sport solls auch wieder. Der glückliche. :liebe053:

Seine Frau sieht das natürlich nicht so entspannt wie er, denn er plant schon wieder einen Marathon.

Rotwild treiber
14.10.2011, 20:28
so sieht das aus.

Jetzt muss der Kardiologe noch was zu den Bildern sagen. So langsam fühle ich mich besser. :liebe053:

Mein Kumpel hat für das nächste halbe Jahr Startverbot und selbst dann ist es noch nicht klar ob er wieder Leitsungssport machen darf.

TriVet
20.10.2011, 20:24
Aus kardiologischer und präventivmedizinischer Sicht stellt die Kombination aus (Fahrrad-)Ergometrie, Echokardiographie (Herzultraschall) und gezielten Laboruntersuchungen heute der Goldstandard dar und übertrifft sogar die Empfehlungen der Dt. Sportmed. gesellschaft.

Welche Blutwerte sollte ich denn "verlangen", habe morgen einen Kardiocheck.
Troponin?
BNP?

Danke.

Rotwild treiber
22.10.2011, 13:26
moin,

Troponin ist mW Interessant wenn ein Herzinfarkt vermutet wird.

Auch nach sportlichen Belastungen kann der Troponinspiegel erhöht sein.

subzero
24.10.2011, 08:40
Welche Blutwerte sollte ich denn "verlangen", habe morgen einen Kardiocheck.
Troponin?
BNP?

Danke.

Ist abhängig von deinen Beschwerden und deinem Geldbeutel!

TriVet
24.10.2011, 09:16
Ist abhängig von deinen Beschwerden und deinem Geldbeutel!

Danke, zu spät.;)
Da ich aber keine Beschwerden habe/hatte, sondern präventiv kontrollieren lassen wollte (und meine Frau beruhigen:Blumen: ) fand keine Blutuntersuchung statt.
Aber dafür wie empfohlen Ruhe -EKG, Herzsono incl. Halsgefäße und Belastungs-EKG/Spiroergometrie.
Werde aus dem Ausdruck der Werte nur partiell schlau, aber ich meine, er hätte gesagt ein Vo2/kg von 51,6ml/min/kg bei 300Watt sei sehr gut?!:cool:

subzero
24.10.2011, 09:37
Danke, zu spät.;)
Da ich aber keine Beschwerden habe/hatte, sondern präventiv kontrollieren lassen wollte (und meine Frau beruhigen:Blumen: ) fand keine Blutuntersuchung statt.
Aber dafür wie empfohlen Ruhe -EKG, Herzsono incl. Halsgefäße und Belastungs-EKG/Spiroergometrie.
Werde aus dem Ausdruck der Werte nur partiell schlau, aber ich meine, er hätte gesagt ein Vo2/kg von 51,6ml/min/kg bei 300Watt sei sehr gut?!:cool:

Preis?

TriVet
24.10.2011, 09:40
Preis?

Lass das mal besser PP nicht lesen!:Cheese:
Preis (noch) keine Ahnung, die Verrechnungsstelle wird es mir zu gegebener Zeit schon mitteilen.
Bin aber sehr zuversichtlich, dass ich es mir leisten konnte.;) :Huhu:

subzero
24.10.2011, 10:25
Lass das mal besser PP nicht lesen!:Cheese:
Preis (noch) keine Ahnung, die Verrechnungsstelle wird es mir zu gegebener Zeit schon mitteilen.
Bin aber sehr zuversichtlich, dass ich es mir leisten konnte.;) :Huhu:

:Cheese: :Cheese: :Cheese: PM?

Rotwild treiber
29.10.2011, 23:15
PP ist ja nicht mehr hier :Cheese: , jetzt kannste Zahlen nennen. ;)

TriVet
18.11.2011, 10:26
Preis?

Heute Re. bekommen, 299,- (Privatpatient).:cool:

Für einzelne mitlesende Ärzte kann ich zur Not auch die GOÄ-Ziffern auflisten.
:Lachen2:

Nicht billig, aber (m)ein Ausfall wäre deutlich teurer und schlimmer.

subzero
18.11.2011, 10:39
Heute Re. bekommen, 299,- (Privatpatient).:cool:

Für einzelne mitlesende Ärzte kann ich zur Not auch die GOÄ-Ziffern lauflisten.
:Lachen2:

Nicht billig, aber (m)ein Ausfall wäre deutlich teurer und schlimmer.

Schicks mir wenn du möchtest per PM OK!?

Flitzetina
18.11.2011, 15:58
http://www.washingtonpost.com/national/health-science/deaths-in-triathlons-may-not-be-so-mysterious-panic-attacks-may-be-to-blame/2011/10/24/gIQA70NrKN_story.html?tid=pm_pop

:Huhu:

Schwimmbrillenvergesser
19.11.2011, 14:35
http://www.washingtonpost.com/national/health-science/deaths-in-triathlons-may-not-be-so-mysterious-panic-attacks-may-be-to-blame/2011/10/24/gIQA70NrKN_story.html?tid=pm_pop

:Huhu:

man sollte auch mal prüfen, wieviele davon staffelschwimmer sind. ich denke, viele dieser einmal-im-leben-einen-ironman-und-wenns-nur-eine-staffel-ist-sportler sind untrainiert, und machen sich wenig vorstellung über die anforderungen. dazu der teamzwang, das all-out-schwimmen untrainiert im roten bereich, und dann die ersten tritte, dann wird´s gleich zuviel adrenalin.

panic, wasserschlucken, puls 200....schon gehts los...

MarionR
19.11.2011, 15:21
TriVet, den Preis finde ich schon ok. Ich hatte für ein ähnliches Programm mal 279€ bezahlt, da war keine Untersuchung der Halsschlagadern dabei, aber eine einfache Laboruntersuchung (kleines Blutbild, CRP, Cholesterin, Triglyceride).

@subzero: Würdest du nach einer spät erkannten und noch später suffizient behandelten bakteriellen Entzündung (Zahn- Kiefer-Bereich) ein Echo und/oder BelastungsEKG vor regelmäßigem Sport machen?

merz
14.02.2012, 07:24
wusste nicht, wo ich es hinpacken soll, etwas für die Kardio-Ecke:

http://www.faz.net/aktuell/wissen/medizin/sportmedizin-druck-auf-die-kammer-11633103.html

m., will keinen beunruhigen, geht eher darum, dass einem dass gelegentlich mal von anderen aufs Brot geschmiert wird (Schwimmtod, Fibrose, ihr kennt das), da weiss man doch gerne die mögliche Quelle

subzero
14.02.2012, 14:57
wusste nicht, wo ich es hinpacken soll, etwas für die Kardio-Ecke:

http://www.faz.net/aktuell/wissen/medizin/sportmedizin-druck-auf-die-kammer-11633103.html

m., will keinen beunruhigen, geht eher darum, dass einem dass gelegentlich mal von anderen aufs Brot geschmiert wird (Schwimmtod, Fibrose, ihr kennt das), da weiss man doch gerne die mögliche Quelle

Die Ergebnisse dieser seriösen Studien werden in Fachkreisen ernsthaft diskutiert, keine bange!:Cheese:

holger
14.02.2012, 17:39
Ganz unabhängig von jedweder "neu angestoßener" Diskussion zu diesem Themenbereich,
ist die Erkenntnis, dass die venöse Seite unseres Blutkreislaufes nicht genauso gut für hohe Belastungen auf Dauer geeignet ist, wie die arterielle, keine neue "Entdeckung".

Z.B. im Bereich der Bypass-OPs hat sich diese Erkenntnis inzwischen soweit durchgesetzt, dass man hier heute - sofern möglich - Arterien als Bypassmaterial den Venen vorzieht.
Es gab aber leider auch vereinzelt Ärzte, die dieses Wissen und die vorhandenen, "ausgereiften" Möglichkeiten - hier und da evtl. durchaus auch zum Leidwesen ihrer Patienten - bis zu ihrer Pensionierung,... einfach ignoriert haben.. .

subzero
14.02.2012, 18:26
Ganz unabhängig von jedweder "neu angestoßener" Diskussion zu diesem Themenbereich,
ist die Erkenntnis, dass die venöse Seite unseres Blutkreislaufes nicht genauso gut für hohe Belastungen auf Dauer geeignet ist, wie die arterielle, keine neue "Entdeckung".

Z.B. im Bereich der Bypass-OPs hat sich diese Erkenntnis inzwischen soweit durchgesetzt, dass man hier heute - sofern möglich - Arterien als Bypassmaterial den Venen vorzieht.
Es gab aber leider auch vereinzelt Ärzte, die dieses Wissen und die vorhandenen, "ausgereiften" Möglichkeiten - hier und da evtl. durchaus auch zum Leidwesen ihrer Patienten - bis zu ihrer Pensionierung,... einfach ignoriert haben.. .

Sprechen wir mal besser vom "Niederdrucksystem". Ist exakter als "venöse Seite" zumal aus den rechten Herzabschnitten ja durchaus ein arterielles Gefäß entspringt. :bussi:

Bei den "Bypassmaterialien" ist in der Tat, vereinfacht ausgedrückt, der arterielle Graft langlebiger als ein venöser.

Megalodon
20.03.2012, 20:06
Interview mit Kardiologen in der SZ (http://www.sueddeutsche.de/sport/herzattacken-bei-sportlern-es-faellt-eher-einer-in-der-kreisliga-um-als-in-der-bundesliga-1.1313363-2)

remi
08.05.2012, 15:58
ploetzlicher-herztod-bei-sportlern (http://www.spiegel.de/sport/sonst/ploetzlicher-herztod-bei-sportlern-a-831319.html)

Hafu
25.04.2014, 08:33
Schlimme Geschichte bei Laurent Vidal, dem letztjährigen 6. der ITU-WM und Verlobten von Andrea Hewitt. Während des Schwimmtrainings kam es bei ihm wohl zu einem ranimationspflichtigen Herzstillstand:

Vidal suffers heart attack (http://www.slowtwitch.com/News/Vidal_suffers_heart_attack_4301.html)

subzero
25.04.2014, 08:45
Schlimme Geschichte bei Laurent Vidal, dem letztjährigen 6. der ITU-WM und Verlobten von Andrea Hewitt. Während des Schwimmtrainings kam es bei ihm wohl zu einem ranimationspflichtigen Herzstillstand:

Vidal suffers heart attack (http://www.slowtwitch.com/News/Vidal_suffers_heart_attack_4301.html)

Da hat er ja einen Schutzengel gehabt, dass er noch rechtzeitig aus dem Wasser kam und kompetentes Personal "Erste Hilfe" leisten konnte. Gute Besserung auf diesem Wege!

Hätte neulich ein ähnliches Erlebnis hier im lokalen Hallenbad,(Gastschwimmerin einer externeren Triathlon Mannschaft).

Rotwild treiber
25.04.2014, 22:04
Ein hoher Prozentsatz der reanimierten erleidet bleibende Schäden.

tribaker
27.04.2014, 20:50
Torbjorn Sindballes Geschichte
From The Heart: A Former Ironman Pro’s Story Of Heart Risks
For Athletes
http://triathlon.competitor.com/2014/02/insidetri/from-the-heart_93083

niksfiadi
27.04.2014, 21:40
Torbjorn Sindballes Geschichte
From The Heart: A Former Ironman Pro’s Story Of Heart Risks
For Athletes
http://triathlon.competitor.com/2014/02/insidetri/from-the-heart_93083

Danke. :Blumen: Trifft mich ins Herz.

Nik

Hafu
29.04.2014, 14:29
Sehr erfreuliche Nachricht via Twitter von Laurent Vidal, der wohl aus dem künstlichen Koma aufgewacht ist:

Hello World (https://twitter.com/laurentvidal)


Allerdings fragt man sich, wenn einem im Training mal sowas passiert ist, wie man jemals sich wieder im Training ausbelasten kann.

ArminAtz
10.11.2015, 09:16
Sehr erfreuliche Nachricht via Twitter von Laurent Vidal, der wohl aus dem künstlichen Koma aufgewacht ist:




Allerdings fragt man sich, wenn einem im Training mal sowas passiert ist, wie man jemals sich wieder im Training ausbelasten kann.

Traurigerweise hol ich den Thread wieder hoch...

http://tri-mag.de/aktuell/kurzstrecke/spitzentriathlet-laurent-vidal-ist-tot-132211

LidlRacer
22.04.2016, 14:40
Screening young athletes to prevent sudden cardiac arrest not proven to save lives

(https://www.sciencedaily.com/releases/2016/04/160420211128.htm?utm_source=feedburner&utm_medium=email&utm_campaign=Feed:+sciencedaily/science_society/sports+(Sports+News+--+ScienceDaily))"Summary: Young athletes should not undergo screening to prevent sudden cardiac arrest because it is not proven to save lives, suggests an analysis of the available evidence, adding that the harms outweigh any benefits."

"Young" bedeutet in diesem Fall 18 - 34.