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Vollständige Version anzeigen : Blutspenden


Fire and Ice
23.10.2007, 09:40
Heute gehe ich wieder zum Blutspenden. Das mache ich seit etwa 10 Jahren relativ regelmäßig. Zu dem Zeitpunkt habe ich allerdings noch nicht so regelmäßig Sport getrieben, weshalb die Beeinträchtigung nicht störte.
In den Berichten aus der jüngeren Vergangenheit zum Thema Eigenblutdoping konnte man lesen, wie schlapp man sich nach einer solchen Spende fühlt. In den ersten Tagen schlägt mir der Puls schon beim Treppensteigen bis zum Hals. Insgesamt dauert es tatsächlich etwa vier Wochen, bis ich mich wieder voll leistungsfähg fühle.

Meine Frage ist nun, kann man die alte Leistungsfähigkeit überhaupt wiedergewinnen oder ist das, was man einmal hergegeben hat für immer verloren?

In der Zeit nach der Spende ist nur leichtes Training möglich, wirft das zusätzlich zurück oder entwickelt man sich trotzdem weiter, wenn man mit Puls im GA1-Bereich halt nur ein 8er Tempo laufen kann?

Weiß jemand Strategien, wie man die Erholungsphase beschleunigen kann?

Bringt es mich vielleicht sogar gesundheitlich weiter, wenn ich alle drei Monate einen halben Liter frisches Blut produzieren muß?

Fragen über Fragen, ich bin gespannt auf eure Antworten, Meinungen und Erfahrungen.

... Nach so einer Spende bekommt übrigens eine kleine Ahnung davon, wieviel es wohl ausmachen könnte, wenn man einen halben Liter Blut mehr in sich hätte...

rookie2006
23.10.2007, 10:05
1/2 li mehr blut hat keiner ... es wird nur blut ausgetauscht

bei einem GA1 Tempo von 8min/km wirkt sich das net wirklich aus - da ist noch genug potential nach oben vorhanden.

Fire and Ice
23.10.2007, 10:15
1/2 li mehr blut hat keiner ... es wird nur blut ausgetauscht
stimmt ja


bei einem GA1 Tempo von 8min/km wirkt sich das net wirklich aus - da ist noch genug potential nach oben vorhanden.
ich meinte nicht, dass mein GA1-Bereich normalerweise bei 8min/km liegt, sondern nach dem Blutspenden.

olli226
23.10.2007, 10:17
Ich gehöre mittlerweile auch zu den regelmäßigen Spendern. Da mich die "normale" Vollblutspende jedoch ebenso platt gemacht hat bzw macht, hab ich mich sehr über die Möglichkeit der Thrombozytenspende gefreut.

Da dauert so eine Sitzung zwar deutlich länger (etwa 90min), ist aber erstens schonender und somit auch "besser Sportler geeignet" (O-Ton der Ärzte) ausserdem ist eine solche Spende alle 4 Wochen möglich.

Am Spendentag wird natürlich nicht mehr trainiert, eine Beeinträchtigung an den folgenden Tagen habe ich bisher noch nicht feststellen können. Ich muss allerdings dazu sagen, das ich bisher auch noch kein "hartes" Training im Anschluss absolviert habe. Bleibt also abzuwarten, wie sich das entwickelt.

rookie2006
23.10.2007, 10:58
ich meinte nicht, dass mein GA1-Bereich normalerweise bei 8min/km liegt, sondern nach dem Blutspenden.

sondern? wie verändert er sich?

Fire and Ice
23.10.2007, 12:07
sondern? wie verändert er sich?

Normalerweise laufe ich, abhängig vom Gelände, 7:30 - 6:00 min/km im durch Leistungsdiagnostik ermittelten GA1-Pulsbereich. Mir ist klar, dass ich ordentlich Entwicklungspotential habe. Meine Frage war aber nicht, ob ich grundsätzlich Entwicklungspotential habe, sondern ob ich mein Fortkommen - egal von welcher Basis aus - vielleicht behindere, indem ich drei oder viermal jährlich mutwillig eine Blutarmut herbeiführe.

testudo
23.10.2007, 18:55
ich gehe auch regelmässig blutspenden und habe überhaupt keine probleme damit. bin auch scho am selben tag wieder trainieren gegange. da hab ich etwas gemerkt, aber danach eigentlich nicht mehr..

Hoppel
23.10.2007, 19:03
Ich geh auch regelmässig alle 3 Monate Blutspenden. Ich merkt da echt keinen Unterschied.
Am Blutspendetag trainier ich vorher, am nächsten Tag wieder ganz normal.
Ich glaube auch nicht, dass man nach der Spende in eine Anämie rutscht :Gruebeln: :Gruebeln: Blut wird ja vorher kontrolliert damit eben dieses nicht passiert.

Wenn ich nach einer Blutspende 4 Wochen schlapp wäre würd ich mir das wohl auch überlegen.

LG

Fire and Ice
24.10.2007, 16:22
Da mich die "normale" Vollblutspende jedoch ebenso platt gemacht hat bzw macht, hab ich mich sehr über die Möglichkeit der Thrombozytenspende gefreut.

Danke für den Hinweis, ich werde mich gleich mal schlaumachen, wo in meiner Nähe ich Thrombozyten spenden kann.

Ich geh auch regelmässig alle 3 Monate Blutspenden. Ich merkt da echt keinen Unterschied.
LG

Nicht den kleinsten Unterschied? Bist nicht einmal ein wenig kraftlos? Trinkst oder isst Du anschließend irgend etwas Besonderes?

Ich glaube auch nicht, dass man nach der Spende in eine Anämie rutscht :Gruebeln: :Gruebeln: Blut wird ja vorher kontrolliert damit eben dieses nicht passiert.

Geschenkt, habe halt keinen Übertreibungssmiley gefunden... Wollte damit nur ausdrücken, dass es fürs Training vielleicht nicht das Beste ist, regelmäßig Blut herzugeben. Aber möglicherweise ist ja auch das Gegenteil der Fall und die neuen roten Blutkörperchen arbeiten viel besser, als die alten? :Gruebeln:

Hoppel
25.10.2007, 07:15
Hallo,

also ich merke echt keinen Unterschied. Müde bin ich eh immer gerne :Schlafen: aber ich gönn mir auch immer meinen regelmässigen Schlaf.
Ich versuche mich vernünftig und gesund zu ernähren, keine Fertiggerichte - aber gerne Schoki am Abend :Lachen2:

Ist wahrscheinlich bei jedem anders, ich hatte aber auch beim letzten Blutspenden einen HB von 16,4 - das ist schon was.

LG

lenco
27.10.2007, 14:00
Ich war an einem Freitag Trombos spenden und hab am Sonntag nen Marathon gelaufen.

Leistungseinbußen (bei mir eh nicht wichtig, dazu bin ich zu langsam)
oder sonstige Beschwerden welche ich direkt auf das Spenden beziehen könnte hatte ich nicht.

Am Tag des Spendens eben viel trinken.:)

FW-203
14.11.2008, 17:04
... und habe mir einen halben Liter Blut abstapfen lassen.
Gönne mir daher einen sportfreien Tag. Wichtig ist halt vorher und nachher viel Flüssigkeit aufzunehmen, damit der Volumenmangel schnell ausgeglichen werden kann. Dies geschieht in 24-48 Stunden nach der Spende. Danach sollte man Kreislauftechnisch keine Unterschiede mehr feststellen. Da natürlich auch ca. 10% der roten Blutkörperchen fehlen, wirkt sich dies natürlich schon auf die Leistungsfähigkeit aus, aber auch nur wenn man sich richtig fordert. Nach 4 Wochen sollte auch hier wieder alles ausgeglichen sein.

Also ich spende regelmäßig alle 2-3 Monate. 2 Monate vor den Wettkämpfen höre ich aber auf und dazwischen pausiere ich auch mit den Spenden. So grob würde ich sagen ich sagen dass die Spendesaison bei mir von Sept/Okt bis Apr/Mai dauert.

Mir persönlich bekommt es sehr gut, nur die ersten 2-3 Tage nach der Spende trete ich etwas kürzer.

Gruß Frank.

Wagnerli
14.11.2008, 22:41
Hi,

ich war auch schon oft Blut spenden.
Wenn ich viel trainiere,bin da aber eher zurückhaltend.
Gebe ich zu.
Ist aber super vorbildlich von Dir.:Blumen:

Wagnerli:Huhu: ,
die auch einen Organspendeausweis hat

Das Mädchen
14.11.2008, 22:54
Ich wollte nächste Woche auch mal wieder spenden. Die letzte Spende ist schon ein bisschen her, aber ich hatte auch nie wirkliche Probleme damit. Ich hoffe nur, dass das auch so bleibt!

@ Hoppel: Du hast wirklich 16,4 HB? Da wird ja jeder Mann neidisch. ich habe es schon so häufig erlebt, dass Frauen einfach weggeschickt wurden, weil der Wert so niedrig war.

Das Mädchen, das einen HB von 15,1 beim letzten Mal hatte

Hoppel
15.11.2008, 11:27
@ das Mädchen - hab ich!! Hatte in der Richtung auch noch nie Probleme.

Nach dem Marathon am 29.11 geh ich auch mal wieder, find ich wichtig zumal ich auch eine relativ seltene Blutgruppe habe.

LG Ina

mrniceguy
06.12.2008, 09:19
Die meisten Leute spenden viel zu selten und ich zähle mich auch dazu - hab mal im kalender nachgeschlagen und das letzte mal Blutspenden ist auch schon eeeeewig her.
Werde ich nächster Zeit auch bald mal wieder gehen - finde ich sehr wichtig!

Christoph1972
06.12.2008, 22:44
Hi,


ich gehe erst wieder Spenden, wenn wirklich kein Blut mehr da ist. Ich kann das leider überhauptnicht ab, ich fühle mich über Wochen völlig schlapp, müde & schwindel, ein richtiges Training hat sich dann erledigt. Ich finde es schade das es so ist, aber was will ich machen.....Kann das wohl von einem erhr zu niedrigen Blutdruck liegen?


Gruß
Christoph

PippiLangstrumpf
06.12.2008, 22:52
Die meisten Leute spenden viel zu selten und ich zähle mich auch dazu - hab mal im kalender nachgeschlagen und das letzte mal Blutspenden ist auch schon eeeeewig her.
Werde ich nächster Zeit auch bald mal wieder gehen - finde ich sehr wichtig!

Leider darf ja auch nicht jeder spenden.
Mein Blut wollen die z. B. nicht, da ich eine Autoimmunerkrankung (Schilddrüse) habe :Nee:

FW-203
08.12.2008, 17:03
Aber dabei geht es ja auch nur nur die Gesundheit von Spender und Empfänger - ist also gut so!
Wichtig finde ich, dass man es als Spender versucht hat! Wenn man dann abgelehnt wird (warum auch immer) hat man es immerhin probiert und das zählt wie ich finde!!!

Gruß Frank (der Mitte Januar wieder hin darf).

PippiLangstrumpf
08.12.2008, 18:28
Aber dabei geht es ja auch nur nur die Gesundheit von Spender und Empfänger - ist also gut so!
Wichtig finde ich, dass man es als Spender versucht hat! Wenn man dann abgelehnt wird (warum auch immer) hat man es immerhin probiert und das zählt wie ich finde!!!

Gruß Frank (der Mitte Januar wieder hin darf).

Ist schon richtig. Es ist mir auch lieber, abgelehnt zu werden als hinterher irgendwann zu erfahren, daß mein Blut einem Empfänger geschadet hat :(
Es ist nur schade, wenn manch Williger nicht geeignet sind und manch Geeigneter nicht willig ist ...
Dewegen finde ich es ja super, daß Ihr spendet :Blumen:
Schließlich weiß man nie, ob man nicht selber oder jemand, der einem nahe steht, mal Spenderblut benötigt.

FW-203
08.12.2008, 23:04
Ein Williger der abgelehnt wird kann ja nichts dafür!

Ein Geeigneter der nicht willig ist - müsste nur seine Einstellung ändern, was leider oftmals sehr schwierig ist - obwohl es sooo wichtig ist!!!

Das gilt finde ich auch für einen Organspendeausweis sowie eine Typisierung bei der DKMS.

Gruß Frank.

biomed
12.02.2009, 21:12
Geht Blutspenden !
Die Blutkonserven sind derzeit ziemlich knapp, in einigen Krankenhäusern mußten schon planbare Eingriffe verschoben werden.

Gilt aber auch für Organspende und DKMS-Typisierung, wie FW-203 treffend bemerkte.