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Vollständige Version anzeigen : Patellaspitzsyndrom! Endlich vorbei!


Tzwaen
23.05.2011, 14:33
Patelaaspitzsyndrom

immer wieder liest man ja sowohl hier als auch in anderen Rad oder Laufforen von dem sogenannten Patellaspitzsyndrom (PSS).
Ich habe selbst nun schon das 2. mal damit zu kämpfen gehabt und kenne mittlerweile in diversen Foren fast jeden Thread zu dem Thema.

Ich habe in beiden Fällen mit den selben Methoden das Problem bekämpfen können.
Die Maßnahmen werden sicherlich nicht bei jedem ähnlich fruchten wie bei mir, aber vielleicht kann ja der ein oder andere auch mal seine Leidensgeschichte
und wie er das PSS bekämpfen konnte hier reinsetzen.
Denn im Internet gibt es zu diesem Thema tausende von Threads, wo alle nur immer ihre Beschwerden auflisten.
Doch wie man das PSS in einzelnen Fällen nun "bekämpfen" konnte findet man nirgends.


Was ist das PSS?
http://www.netzathleten.de/Sportmagazin/Gesundheitsratgeber/Sportverletzung-Die-Patellasehne/7966269565997615194/head


Meine Beschreibung:
Irgendwann bei einem lockeren Lauf durch die Felder fing hinter/unter der Kniescheibe ein Druckschmerz sich so langsam bemerkbar zu machen.
Da es aber eher ein Druck als ein Schmerz ist, habe ich es auch nicht sonderlich ernst genommen. Denn das ein oder andere Weh Wehchen kennt ja jeder von uns.
Und am nächsten Tag ist es ja in 95% aller Fälle wieder behoben.
Also ..... weitertrainieren.
Das habe ich dann noch 3-4 mal weiter gemacht, bis ich den Schmerz aber auch 2-3 Tage nach dem Sport spürte.
Vor allem beim Treppen absteigen.
...... So ein mist, nun tritt der Schmerz auch beim Radfahren auf ..... also mal pausieren .......
........
So oder so ähnlich geht es jedem PSS geplagten :-)

Was hat nun bei mir geholfen:

1.) DAS WICHTIGSTE:
2-3 Wochen komplett pausieren!!!
Solange bis im Alltag wirklich garnichts mehr zwickt.
Nehmt EUch wirklich die Pause. Denn wenn hier weiter trainiert, habt ihr letzten Endes eine längere Pause als die 2-3 Wochen.
Und selbst 1 Monat ist konditionell gesehen, nicht so wild.
Mit regelmäßigem Schwimmtraining kann man zumindest das Kreislaufsystem weiter auf Trab halten.

Während der Sportpause:
2.) Oberschenkel dehnen, dehnen, dehnen.... (vordere und hintere Muskelatur)

3.) Einbeinige Kniebeugen (4x15 Stück jeden Tag) --> Anschließend Dehnen!

4.) Entzündungshemmende Maßnahmen: Voltaren Tabletten (4-5 Tage) und kühlen.
Achtung lasst Euch nicht von den Tabletten blenden.
Ich habe unter Schmerztabletten sogar komplett schmerzlos einen Wettkampf bestreiten können.
Am nächsten Tag, nachdem die Wirkung nachgelassen hat, hat sich das Knie aber wieder gemeldet!!

5.) Nach den 2-3 Wochen Sportpause wieder ins Training GANZ LANGSAM einsteigen.
Immer nur so lange laufen oder radfahren bis sich das Knie bemerkbar macht!
Sobald man wieder einen leichten Druck spürt, sofort aufhören!

6.) Einlagesohlen! Das ist jetzt sicherlich sehr speziell in meinem Fall, aber die Sohlen haben auch zur Behebung des Problems beigetragen.


Alles in allem war ich ca. 6-8 Wochen ausser gefecht, bis ich wieder gezielt trainieren konnte.

pinkpoison
23.05.2011, 16:49
6-8 Wochen sind schon ein Wort....

Hättest Du Dich mal besser mit Myofaszialen Triggerpunkten beschäftigt,d ann wäre Dein Problem möglicherweise schon in 1-3 Tagen beseitigt gewesen und zwar ohne nennenswerte Sportpause und Voltaren etc.

Meine persönliche Erfahrung (au Basis von mir selbst und meinem sporttreibenden Umfeld), die sich auch mit der meines Orthopäden/Osteopathen deckt, ist, dass in 9 von 10 Fällen in denen ein klassischer Schulmediziner PSS diagnostiziert, eine schlichte Fehldiagnose vorliegt. Die Ursache liegt meistens in Triggerpunkten im Vastus Medialis und/oder Rectus Femoris, die ihren Übertragungsschmerz ziemlich exakt in den Bereich der Patella projizieren, wie die beiden Charts zeigen:

http://triggerpoints.net/triggerpoints/Vastus_Med.jpg

http://triggerpoints.net/triggerpoints/Rect_Femoris.jpg

Durch den erhöhten Tonus der von Triggern gehandicapten Muskeln kann es zudem im Lauf der Zeit tatsächlich zu Sehnenansatzreizungen und auch zu Entzündungen des Patellaknorpels kommen - aber die Ursache sind eben dann trotzdem die Trigger und ein "Niederspritzen" der Entzündung, bringt dauerhaft gar nichts, wenn die Trigger nicht deaktiviert werden.

Deaktiviert man die Trigger durch gezielte Druckmassage (Blackroll, Tennisball, Manuell) oder durch einen Arzt/Therapeuten mittels Stretch&Spray oder Procain-Injektionen in den Triggerpunkt .... und ernährt man sich ein paar Tage massiv basentetont (nur Obst, Salat und Gemüse, keine tierischen Nahrungsmittel, keine Milchprodukte, kein Getreide, kein Zucker), dann ist das vermeintliche PSS ganz flott und meistens auch dauerhaft verschwunden. Sollte es persistieren, ist die Ernährung und der Mineral-/Vitaminstatus sowie der Harnsäurespiegel abzuprüfen.

Mein persönlicher Rekord bei einem Sportskameraden liegt bei Beseitigung sämtlicher Beschwerden eines diagonstizierten PSS durch ischiämischen Druck auf einen Trigger im Rectus Femoris innerhalb von 3 Minuten, nachdem er runde 6 Wochen durch die Mühlen der Orthopädie und Sportmedizin gedreht wurde und das alles für viel Geld und die Katz.

Wahrscheinlich waren es vor allem die Dehnübungen für die Vorderseite der OS die Dir geholfen haben, dazu die Sportpause, dei den muskulären Stoffwechsel wieder langsam normalisieren half - alles andere war höchst wahrscheinlich Mumpitz. Wie gesagt: 1-3 Tage, länger dauert die Problemlösung selten, sofern die Ursache eines vermeintlichen PSS Trigger sind und man in kompetente Behandlung geht bzw. sich selbst zu helfen weiß.

Einlagen sind m.E. in 90% der Verordnungen völliger Unfug und Geldmacherei und helfen auf Dauer gar nichts, sondern schwächen die Fußmuskulatur nur, statt dass man diese gezielt trainiert. Ausnahmen mag es vielleicht bei massiven Fußdeformitäten wie Hallux Valgus zb geben... aber wie gesagt das sind m.E. Ausnahmen. Du selbst hast ja auch angedeutet dass bei Dir Einlagen vielleicht sogar Teil der Ursachen der Beschwerden waren. Das nehm ich Dir sofort ab, denn durch die Veränderung der natürlichen und sehr individuellen Statik kommt es zu lokalen Belastungsveränderungen in der Muskulatur und damit zu lokaler Übersäuerung und zellulärer Fehlfunktion, die dann letztlich in die Stoffwechselkrise der Muskelfaser namens Triggerpunkte führen können.

Gruß Robert

coffeecup
23.05.2011, 22:10
wow tolle beschreibung...

hast du bei achillessehnenbeschwerden auch so eine anleitung?

lg,a.

Tzwaen
23.05.2011, 22:18
Hast du eine genaue Beschreibung wie solch eine Triggerpunktmasage auszusehen hat?

Wäre echt super!

Raylinth
24.05.2011, 10:34
Eine Anleitung fände ich persönlich nicht sonderlich Ziel-führend da man als Laie die TP evtl. ausmachen, aber nicht richtig "Behandeln" kann.

Dazu bedarf es dann doch ein paar wenigen besuchen beim freundlichen Phsio um die ecke der einem so etwas dann zeigt.

Habe selbst schon Sportler erlebt die sich durch TriggerPunkt Self-Made Behandlungen ins Krankenhaus gebracht haben da sie wichtige Nerven und Blutbahnen bis hin zur Taubheit von Gliedmaßen abgedrückt haben -> Frei nach dem Motto: Viel hilft Viel :Nee:

Ansonsten stimme ich Pinkpoison 100% zu!

pinkpoison
24.05.2011, 14:38
Hast du eine genaue Beschreibung wie solch eine Triggerpunktmasage auszusehen hat?

Wäre echt super!

Eine Anleitung fände ich persönlich nicht sonderlich Ziel-führend da man als Laie die TP evtl. ausmachen, aber nicht richtig "Behandeln" kann.

Dazu bedarf es dann doch ein paar wenigen besuchen beim freundlichen Phsio um die ecke der einem so etwas dann zeigt.

Habe selbst schon Sportler erlebt die sich durch TriggerPunkt Self-Made Behandlungen ins Krankenhaus gebracht haben da sie wichtige Nerven und Blutbahnen bis hin zur Taubheit von Gliedmaßen abgedrückt haben -> Frei nach dem Motto: Viel hilft Viel :Nee:

Ansonsten stimme ich Pinkpoison 100% zu!

Ich stimme Raylinth zu, dass es auf jeden Fall besser ist, zunächst mal einen Physio aufzusuchen und bei der Gelegenheit zu lernen, wie man in Eigenregie dran gehen sollte. Nicht zurückscheuen, Fragen zu stellen! Das Risiko was kaputt zu machen ist zwar nicht in allen Kröperregionen wirklich groß, aber ein paar Stellen gibt es durchaus, in denen zb wichtige Blutgefäße oder Nerven verlaufen, die man nicht überstrapazieren sollte.

Was ich empfehlen kann, ist das folgende Buch, das alles lehrt, was man zur Selbstbehandlung wissen muss:

Englisch: http://www.amazon.de/Trigger-Point-Therapy-Workbook-Self-Treatment/dp/1572243759/ref=sr_1_1?s=books-intl-de&ie=UTF8&qid=1306240612&sr=1-1

Deutsch: http://www.amazon.de/Arbeitsbuch-Triggerpunkt-Therapie-bew%C3%A4hrte-Linderung-Muskelschmerzen/dp/3873876779/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1306240571&sr=8-1

pinkpoison
24.05.2011, 14:42
wow tolle beschreibung...

hast du bei achillessehnenbeschwerden auch so eine anleitung?

lg,a.

Schönes Stichwort... Achillessehnenbeschwerden.... neben PSS die zweite beliebte Großbaustelle für Fehldiagnosen und sinnlose Dauerbehandlung an vermeintlichen Ursachen (die dritte ist m.E. übrigens das Illiotibialbandsyndrom (ITBS) und die fünfte lautet Plantarfaszitis. Hier gilt m.E. ebenfalls: in 90% der Fälle sind Triggerpunkte die eigentliche Ursache oder zumindest beteiligt, werden aber von den meisten Ärzten beharrlich ignoriert, wenn sie überhaupt schon mal davon was gehört haben....)

Schau Dir die Charts an:

Such da, wo die Kreuze sind nach druckschmerzempfindlichen Stellen (Verhärtungen, von Stecknadelkopf- bis Haselnussgröße etwa)... falls Du fündig wirst: Massage zb indem du das "schmerzende" Bein im Liegen mit angestelltem gesunden Bein auf die Kniescheibe des "gesunden" Bein legst... Schwerkraft arbeiten lassen...langsam den Trigger hin und her über die Kniescheibe ziehen und auch mal für 30s bis 1 Minuten drauf ruhen lassen. 3-6 mal täglich für 2-3 Minuten Behandlung pro Trigger. Ideal wäre, wenn der Druck auf den Trigger den Achillessehnenschmerz reproduziert - dann hast Du du den Jackpot geknackt. Nach ca. 2 Tagen sollte es schon etwas besser sein, mach aber noch ein paar Tage weiter, auch wenn Du beschwerdefrei bist, denn der Trigger sollte komplett eliminiert werden, nicht nur "deaktiviert", sonst flammt das Problem bald wieder auf. Ggfls. nen Physio aufsuchen, der die Dinger kompetent eliminieren wird, wenn er in "Manueller Therapie" bewandert ist.

http://triggerpoints.net/triggerpoints/Soleus.jpg

http://triggerpoints.net/triggerpoints/Gastrocnemius.jpg

http://triggerpoints.net/triggerpoints/Tibialis_Pos.jpg

Tzwaen
24.05.2011, 15:41
Was ist, wenn man an der massierten STelle am nächsten Tag leichte "Muskel Schmerzen" hat?
Ich habe gestern einfach mal ca. 1min. am Oberschenkel ganz leicht rummasiert und gedrückt. Heute habe ich an der Stelle (oberhalb der Kniescheibe, wie auf dem Bild aus deinem Thread) leichte schmerzen.
Schmerz ist vom Begriff sicherlich etwas übertrieben, aber ich merke die Stelle nun.
Kann es sein, dass ich auch so eine STelle erwischt?

pinkpoison
24.05.2011, 15:49
Was ist, wenn man an der massierten STelle am nächsten Tag leichte "Muskel Schmerzen" hat?
Ich habe gestern einfach mal ca. 1min. am Oberschenkel ganz leicht rummasiert und gedrückt. Heute habe ich an der Stelle (oberhalb der Kniescheibe, wie auf dem Bild aus deinem Thread) leichte schmerzen.
Schmerz ist vom Begriff sicherlich etwas übertrieben, aber ich merke die Stelle nun.
Kann es sein, dass ich auch so eine STelle erwischt?

Wenn Du mit Schmackes massiert hast, dann ist es normal, dass Du in dem Areal am nächsten Tag in etwa Beschwerden wie einen Muskelkater hast. Wenn Du einen Trigger erwischt hast, dann merkst Du das unmittelbar beim Massieren, nicht hinterher. Sollstest Du also beim Massieren keine verhärteten Muskelstränge, Knoten (stecknadelkopf bis haselnussgroß) gefunden haben, die beim Draufdrücken deutlich unangenehm reagieren, so waren es wahrscheinlich auch keine Trigger.

Nimm beim Massieren Massageöl (zur Not Speiseöl) und fahren den gesamten Muskel laaaaaangsam von Ansatz zu Ansatz entlang. Augen zu dabei und mit den Fingerspitzen sehen. Talentierte Menschen können Trigger an Temperaturunterschieden und Zucken benachbarter Stränge bei Berührung des Triggers fast wie ein lebender Detektor orten.... alle anderen müssen systematisch rangehen. Wenn mans selbst macht, merkt man zumindest gleich am schmerz, wenn man fündig geworden ist.

citystar
23.08.2011, 11:13
muss ein triggerpunkt IMMER beim draufdrücken schmerzen verursachen? weil ich habe auch gerade probleme mit der patellasehne (allerdings nur selbstdiagnostiziert) wenn ich jetzt am ansatz des quadizeps rummassiere dann ist da schon ein kleiner bereich der beim drücken (wie stark soll und darf man drücken?) doch schon einen beachtlicen schmerz hervorruft. Muss dieser schmerz an diesem punkt dann sofort besser werden?

pinkpoison
23.08.2011, 11:32
muss ein triggerpunkt IMMER beim draufdrücken schmerzen verursachen? weil ich habe auch gerade probleme mit der patellasehne (allerdings nur selbstdiagnostiziert) wenn ich jetzt am ansatz des quadizeps rummassiere dann ist da schon ein kleiner bereich der beim drücken (wie stark soll und darf man drücken?) doch schon einen beachtlicen schmerz hervorruft. Muss dieser schmerz an diesem punkt dann sofort besser werden?

Wenn Du einen Trigger erwischst und draufdrückst, dann tut der weh. Im Idealfall reproduziert der Druck den Schmerz, den man in diesem Fall als unter der Kniescheibe wahrnimmt. Viele- nicht alle- Trigger senden ihr Schmerzsignal in entfernte Körperregionen. D.h. dort wo Du drückst, spürst Du ans ich nichts außergewöhnliches, aber anderswo gehts richtig zur Sache.

Wie stark soll man drücken: Klaus Eder, der Physio der Fußballnationalmannschaft, der mich mal behandelt und in diese Thematik eingeführt hat, meinte: "Wenn es hinterher keine blauen Flecken gibt, dann wars zu lasch". Damit hat er wohl ein wenig übertrieben, aber der Druck sollte so stark sein, dass der unmittelbar resultierende Schmerz auf einer Skala von 1-10 (1 =kitzelt, 10= ich sterbe) in etwa auf 7 liegt. Den Druck für 30 - 90 Sekunden aufrecht erhalten und gut. Oftz lässt der Schmerz schon während des Drückens ein wenig bis deutlich nach. Das ist ein Zeichen dafür, dass der Trigger klein bei gibt - prima!

Das Ganze dann 3-6 mal täglich machen. Lieber oft und kurz, als selten und ausgiebig. Nach spätestens 2-3 Tagen sollte sich die Lage deutlich verbessert haben, wenn Du den richtigen (= ursächlichen)Trigger behandelt hast.

Meiner Erfahrung nach (an mir und Dritten, die ich gequält habe) reagiert gerade der Quadrizepsbereich sehr schnell und zuverlässig auf die Behandlung (ich brauch bei mir höcjstens zwei Durchgänge, dann ist die Sache wieder im Lot) und zumindest in meinem bescheidenen Erfahrungsbereich war jedes diagnostizierte PPS letztlich nichst anderes als ein Triggerpunktproblem.

Wenn Du Dir unsicher bist, dann such nen kompetenten Physio oder Osteopathen auf.

:Huhu: Robert

citystar
23.08.2011, 11:55
vom gefühl her sind meine von mit diagnostizierten trigger eher kastanien groß und nicht erbsengroß... also wohl schonmal eher der falsche punkt oder?
Könnte mir aber durchaus vorstellen das es ein triggerproblem ist da es einen tag nachdem ich mit meinen dad seinem rad eine ausfahrt gemacht habe (rad war zu klein und ich hatte beim fahren schon deutliche sitzbeschwerden, allerdings danach gaaaaar nichts!, erst am nächsten tag)

und in welcher lage soll massiert werden, liegen, stehen, sitzen? das knie dabie irgendwie bissl beanspruchen oder still lassen?

pinkpoison
23.08.2011, 12:06
Kastaniengroß - ok... dann wirst Du etwas Geduld brauchen und beharrlich dran bleiben. Im Zuge der Behandlung sollten sie sukzessive kleiner werden.

Setz Dich bequem auf einen Stuhl, entspann den betreffenden Muskel und geh erstmal sanft den fraglichen Bereich durch, um die/den Trigger zu lokalisieren und den Muskel vorzubereiten. Wenn Du weißt, wo er genau liegt, dann los: führe beide Daumenspitzen zusammen und geh mit dieser "Doppelspitze" ran. Ggfls. auch mal nen Durchgang mit ganz leicht auf Spannung gebrachtem Muskel.

So lange die Trigger so groß sind, kannst Du auch ne Blackroll benutzen oder dich auf ein Nudelholz legen und hin und her rollen - oder Du hast nen Sadisten zur Hand, der Dich mit dem Nudelholz durcharbeitet.

bademeister
12.04.2012, 20:42
Guten Abend,

ich habe mit Interesse eure Beiträge gelesen und finde es auch sehr plausibel was pinkpoison da geschrieben hat. Man merkt er ist jemand aus der praxis und kein theoretiker wie viele orthopäden.

Ich habe ein Anliegen und zwar leide ist sei gut 1 1/2 Jahren an Schmerzen die ähnlich dem des Patellasehnen syndroms sind.
Direkt an der Spitze der Sehne habe ich bei Belastungen schmerzen.
Nun bin ich kein Triathlet, ich bin zwar davor immer sehr gerne joggen gegangen aber mein eigentlicher sport ist das Bodybuilding.
Durch Kniebeugen merkte ich so schleichend den schmerz an der sehne. Zunächst habe ich mir eigentlich nicht viel dabei gedacht bis es dann doch schlimmer wurde und ich mal im internet recherchiert habe.
Danach war ich beim arzt und der sagte mir das es wahrscheinlich eine Patellasehnen Entzündung ist. Es folgten spritzen, ultraschall, physio, bis dann schließelich nach dem kürzlichem MRT feststand, dass keine Entzündung der Sehne vorliegt.
Ledigtlich wasser an und in der Sehne seien zu erkennen und das soll die Ursache des schmerzes sein :confused:
Er schlug mir jetzt vor die schallwellenbehandlung zu machen und sagte das es eventuell nach 3 wochen weg sein würde :Gruebeln:
Pro knie würden 3 Behandlungstermine anstehen mit jeweils 50 euro pro behandlung. Ziemlich schlechter deal, da ich gelesen hab das die Schallwellenbehandlung nicht so der bringer ist.

Meine Frage nun, habt ihr ne Ahnung was ich machen soll? Ich wollte es erstmal mit physio probieren. Habe zuvor bereits physio gemacht jedoch nur 4 stunden auf meinen wunsch und der Therapeut sagte mir ich solle erstmal abwarten was das mrt sagt, danach könnte man schauen wie man weiter vorgeht.

Könnten die besagten Triggerpunkte Ursache für diesen Schmerz und das Wasser in der Sehne sein?
Ich hoffe ihr könnt mir helfen, es ist wircklich mies so gehandicapt zu sein und das blöde ist, dass keiner einem richtig helfen kann.

Danke schonmal im Vorraus für eure Bemühungen. :)