Vollständige Version anzeigen : Power Horse Triathlon Team
basti2108
11.03.2013, 23:47
Die ursprüngliche 21run Crew ist jetzt bei POWER HORSE, ich finds super. Das freut mich echt für die Athleten und ich wundere mich schon länger, dass das Marketingmonster Red Bull im Triathlon doch eher zurückhaltend wirbt.
Ne gute Nacht in die Runde!
Superpimpf
12.03.2013, 15:18
Wir haben bereits einen Thread dazu.
:8/
Hej Arne, da wäre ein Link nicht schlecht (wenn der Andere nicht zum Zeitpunkt des Erstellens in der Suche direkt drüber oder drunter steht).
das Marketingmonster Red Bull im Triathlon doch eher zurückhaltend wirbt.
Höre zum ersten Mal, das Power Horse zu Red Bull gehört, und hab sowieso das erste Mal von Power Horse gehört.
Also eindeutiges ja, sie müssen mehr machen :Cheese:
LidlRacer
12.03.2013, 15:33
Höre zum ersten Mal, das Power Horse zu Red Bull gehört
Tut es wohl auch nicht.
http://de.wikipedia.org/wiki/Power_Horse
rookie2003
12.03.2013, 16:20
Tut es wohl auch nicht.
http://de.wikipedia.org/wiki/Power_Horse
Nicht nur "wohl", sondern definitiv nicht! :)
Schon interessant. Es ist fast zu ermuten, dass die Truppe das schon während der 21run Zeit wusste und einzeln abgesprungen sind, damits nicht so auffällt ;)
Power Horse ist mir schon beim Radteam Stölting (http://www.team-stoelting.de/) auf dem Trikot aufgefallen. Die scheinen das Sponsoring voranzutreiben.
basti2108
13.03.2013, 12:27
Nicht nur "wohl", sondern definitiv nicht! :)
Das meine ich ja. Mich wundert, dass Red Bull Power Horse das Gebiet einfach so überlässt.
Power Horse ist ja auch Partner der europäischen und südafrikanischen Ironmanrennen:
http://www.power-horse.com/de/news-events/news/action.view/entity.detail_news/key.117.html
Ich werd berichten wies schmeckt und ob es hilft:Cheese: :Huhu:
Das meine ich ja. Mich wundert, dass Red Bull Power Horse das Gebiet einfach so überlässt.
Power Horse ist ja auch Partner der europäischen und südafrikanischen Ironmanrennen:
http://www.power-horse.com/de/news-events/news/action.view/entity.detail_news/key.117.html
basti2108
13.03.2013, 12:33
Startest du in SA?
Yepp. Noch 3 Wochen und es geht endlich in die Wärme:Lachen2:
Startest du in SA?
Wuchtbrumme
13.03.2013, 14:49
Das Getränk wurde auch schon letztes Jahr beim 70.3 in Mallorca gereicht. Schmeckt ähnlich wie Red Bull.
Beste Grüße
HobbyStudent
13.03.2013, 15:52
Mich wundert doch, dass Jan Raphael da wieder dabei ist, nachdem er ja bei 21 aussteigen musste, nachdem Powerhorse eingestiegen war. Oder lieg ich da jetzt falsch? Ging doch darum, dass sein langjähriger Sponsor Powerbar, dem er aus tiefster Verbundenheit treu bleiben wollte, nicht mit dem Einstieg von Powerhorse vereinbar war?!
LG
kleinomat
13.03.2013, 18:12
ja menschenskinder, nach dem commerzbank-aus war ich echt gespannt auf das 21run-team. große vorstellung auch im tri-mag mit ralf ebli etc. . und dann sehe ich jan raphael auf fotos vom IM kalmar in einem ganz anderen dress und wundere mich was denn mit dem team ist. es folgt die nicht-verlängerung mit bracht -> kurzum: was ist denn da passiert dass das 21run-team so schnell weg war wie es aufgetaucht war und dann quasi unverändert als powerhorse team auftritt. ein außenstehender dankt für infos! :Huhu:
Klugschnacker
13.03.2013, 18:50
Wir haben den 21run-Geschäftsführer in eine unserer nächsten Sendungen eingeladen. Timo Bracht hatte leider für den kommenden Freitag keine Zeit.
Vielleicht bekommen wir auch jemanden aus der POWER HORSE Führungsetage ins Studio.
Grüße,
Arne
Das Getränk wurde auch schon letztes Jahr beim 70.3 in Mallorca gereicht. Schmeckt ähnlich wie Red Bull.
Beste Grüße
Auch beim IM Regensburg 2012 war Powerhorse Sponsor und wurde dort auch verteilt.
kleinomat
15.03.2013, 13:41
alles klar, danke arne!
kleinomat
18.02.2015, 15:01
Hallo zusammen,
in der trimag stand in einem simplen mini-satz dass powerhorse sein engagement im rahmen des triathlon teams beendet!? Hat da jemand genauere infos zu?
Ein Powerhorse-Team wird es 2015 nicht mehr geben.
anneliese
18.02.2015, 15:34
Ein Powerhorse-Team wird es 2015 nicht mehr geben.
Dit erklärt einiges. Schade!
kleinomat
18.02.2015, 16:21
echt schade!! war Powerhorse mit der "Ausbeute" nicht zufrieden? immerhin hat timo bracht den ersehnten roth-sieg geholt. kann mir nicht vorstellen, dass bei den ganzen zusatzsponsoren (Mercedes benz und co) das sponsoring derart kurz ausgelegt war.
frederik
18.02.2015, 17:51
Im TriMag-Interview hat Horst Reichel doch gesagt, dass Power Horse den auslaufenden Vertrag nicht verlängert, es aber möglicherweise mit den anderen Sponsoren und in eventuell veränderter Zusammensetzung weitergeht...
Anscheinend ist Timo Bracht nun auf Quintana Roo unterwegs http://www.slowtwitch.com/News/What_Are_They_Riding_Now__4888.html
Anscheinend ist Timo Bracht nun auf Quintana Roo unterwegs http://www.slowtwitch.com/News/What_Are_They_Riding_Now__4888.html
Auch wenn mir viele Namen nix sagen finde ich Interessant das vermehrt auf Powerbeam-Bikes gewechselt wurden.
echt schade!! war Powerhorse mit der "Ausbeute" nicht zufrieden? immerhin hat timo bracht den ersehnten roth-sieg geholt. kann mir nicht vorstellen, dass bei den ganzen zusatzsponsoren (Mercedes benz und co) das sponsoring derart kurz ausgelegt war.
Weshalb sollte die Kopie des roten Bullen einen Haufen Freizeitoptimierer, bei denen es außer Debakel in FFM, Bolton und so weiter lediglich eine einzige Eintagesfliege - und die auch noch außerhalb des angestrebten Ironman-Zielmarktes - im
Jahre 2014 gab, die allesamt über ihren Zenit und doch nix weiter als Einzelgänger sind, weiter unterstützen?
Getrunken hat die Plörre zumindest außerhalb der Finisherareas auch keiner - was bei der Glaubwürdigkeit und vor allem Wechselaffinität mit unterirdischer Halbwertzeit dieses Häufleins dreikämpfender "Sympathieträger" zu den temporär superbesten Marken - egal ob Kompressionsbekleidung, Radmaterial oder Nahrungsergänzung - nicht verwunderlich ist. So schnell wie der Eberbacher seine Fahne nach dem Wind ausrichtet kann ja kein "Follower" seinen privaten Kühlschrank umräumen.
BTW, ich habe mir eben CH-Alpha in's Kühlfach gelegt, nur die ganz alten Timo-Fanz werden sich an die Saison erinnern, in der er nur mit dessen Hilfe und mit orange-uringelbem Renndress den IM 70.3 in Oceanside dominierte...
Jetzt eben mal ein paar Wochen mit QR, schön dass es die Marke noch gibt, Dan Empfield und Co sich ihren Schnitt vom deutschen Triathlonkuchen mit diesem Premiumsponsoring des "Langstreckennachwuchses" erhoffen und beim Kona-Bikecount dann eben ein oder zwei Striche mehr auf den Zettel bekommen.
Wir sehen uns in Kona!
Knöpfchen
18.02.2015, 22:25
Sorry, aber diesen Post finde ich absolut unpassend und respektlos!
haifisch93
19.02.2015, 21:17
Wir bedanken uns bei unserem Partner POWER HORSE, der uns über den gesamten Zeitraum unserer Zusammenarbeit erstklassig unterstützt hat. Wir freuen uns, euch mitzuteilen, dass die Neuausrichtung von POWER HORSE keinen Einfluss auf den Fortbestand unseres Teams hat. In Kürze werden wir euch über das Set-up für 2015 informieren. Bis dahin - POWER ON!
Aus Facebook.
Scheint als Team weiter zu gehen.
Mavicomp
19.02.2015, 22:00
Sorry, aber diesen Post finde ich absolut unpassend und respektlos!
+1
Der Post entbehrt jeglicher Grundlage. :confused:
(...) einen Haufen Freizeitoptimierer, bei denen es außer Debakel in FFM, Bolton und so weiter lediglich eine einzige Eintagesfliege - und die auch noch außerhalb des angestrebten Ironman-Zielmarktes - im
Jahre 2014 gab, die allesamt über ihren Zenit und doch nix weiter als Einzelgänger sind (...)
(...) Häufleins dreikämpfender "Sympathieträger" (...)
Sorry, aber diesen Post finde ich absolut unpassend und respektlos!
+1 Dem schließe ich mich an!!!
Vielleicht findet man das eine oder andere Team-Mitlglied weniger sympathisch, oder vermisst auch teilweise Podiumsplatzierungen, aber das darf kein Grund dafür sein, sportliche Leistungen anderer respektlos herabzuwürdigen!
Und wenn die Jungs durch ein Team für sich verbesserte Möglichkeiten sehen, pekuniär, organisatorisch, trainingstechnisch, psychisch,... , dann wären sie doch dumm, darauf zu verzichten. Das gilt ebenso für neue Sponsoren in allen Bereichen, von unbedingter Markentreue kann man sich vielleicht nicht unbdingt das Leben finanzieren.
Zitat:
Zitat von flachy http://www.triathlon-szene.de/forum/images/buttons/viewpost.gif (http://www.triathlon-szene.de/forum/showthread.php?p=1114443#post1114443)
(...) einen Haufen Freizeitoptimierer, bei denen es außer Debakel in FFM, Bolton und so weiter lediglich eine einzige Eintagesfliege - und die auch noch außerhalb des angestrebten Ironman-Zielmarktes - im
Jahre 2014 gab, die allesamt über ihren Zenit und doch nix weiter als Einzelgänger sind (...)
(...) Häufleins dreikämpfender "Sympathieträger" (...)
Zitat:
Zitat von Knöpfchen http://www.triathlon-szene.de/forum/images/buttons/viewpost.gif (http://www.triathlon-szene.de/forum/showthread.php?p=1114465#post1114465)
Sorry, aber diesen Post finde ich absolut unpassend und respektlos!
+1 Full Ack
kleinomat
20.02.2015, 11:23
Karamba-Karacho! Mit so einer Entwicklung hatte ich bei meiner Frage nicht gerechnet. Vielen Dank für die Updates, hatte das Interview mit Horst Reichel nicht gelesen.
Ich für meinen Teil denke dass Triathlon-Profis ein verdammt gutes Recht haben, Ihr Gehalt nach Möglichkeit maximal zu optimieren, da die Entscheidung Profi zu werden bestimmt nicht dem Wunsch folgt reich zu werden. Da kommen mir wieder Gedanken zum Fussball (den ich von der Grundidee auch liebe), aber schon häufig ausgeführt worden sind. Wenn man nicht gerade Javier Gomez heißt oder ein paar Mal Des Moines gewinnt (und diese Quelle hat sich ja scheinbar auch erstmal erledigt) wird man mit Triathlon nicht reich.
In diesem Sinne haut rein! :)
Karamba-Karacho!
...
In diesem Sinne haut rein! :)
Moin Athleten,
vorab bitte ich um Entschuldigung, ich pflege in meinem Influenzawahn momentan wohl stilistisch leider eher den Säbel und weniger das Stilett.
Andererseits kommt so wenigstens Bewegung in die aktuell so friedliche und mehr als seicht dahindröppelnde TSF-Forumsbude, daher danke ich den kritischen Antworten und lege gern noch einmal meine Sicht der Dinge dar.
Für mich ist es weiterhin kein Grund des Bedauerns und Wehklagens, dass ein Sponsor sich nach eindeutig zu wenig Erfolgen aus seinen Zuwendungen an ein mittelklassiges Profisportlerteam zurück zieht.
Berufssportler sollten sich meinem Verständnis nach sooft es möglich ist mit den Besten der Branche messen - dies hat meiner Meinung nach außer gelegentlich TB keiner der Reiter aus dem Pferdestall ernsthaft versucht noch umgesetzt.
Diverse überlegene Siege bei Breitensportveranstaltungen sind für mich eher trauriges Eingeständnis des Mittelmaßes denn die Suche nach sportlichen Herausforderungen auf Augenhöhe.
Daher keine Träne im Knopfloch bei mir, dass sich die Sportler nach anderen Brötchengebern umsehen müssen - sollte die Leistung einmal passen, wird der monetäre Gegenwert auch äquivalent ausfallen, das Bedauern wegen unterbezahlter Randsportler ist für mich unglaubwürdig.
Keine nachhaltige Leistung in der Nische - keine dauerhafte Finanzierung des Hobbies "Berufstriathlet".
Mit sportlichen Grüßen aus dem Lazarett!
Flachy
Influenzawahn
Das beschreibt deine Aussage wohl am besten. :confused:
Hi Flachy,
es geht mehr um den Respekt anderen Sportlern gegenüber.
Ich empfinde deine Wortwahl für die Leistung der Protagonisten hier in dem Fall unangebracht abwertend und despektierlich.
Ansonsten schätze ich durchaus (auch deine) provokanten Beiträge, wenn sie passen.
Ist jetzt meine persönliche Meinung :)
Gruß
Dein Artikel ist (wie immer) etwas konfrontativ, aber inhaltlich stimme ich dir zu. daher volle Zustimmung, im normalen Berufsleben gelten die gleichen Regeln.
Moin Athleten,
vorab bitte ich um Entschuldigung, ich pflege in meinem Influenzawahn momentan wohl stilistisch leider eher den Säbel und weniger das Stilett.
Andererseits kommt so wenigstens Bewegung in die aktuell so friedliche und mehr als seicht dahindröppelnde TSF-Forumsbude, daher danke ich den kritischen Antworten und lege gern noch einmal meine Sicht der Dinge dar.
Für mich ist es weiterhin kein Grund des Bedauerns und Wehklagens, dass ein Sponsor sich nach eindeutig zu wenig Erfolgen aus seinen Zuwendungen an ein mittelklassiges Profisportlerteam zurück zieht.
Berufssportler sollten sich meinem Verständnis nach sooft es möglich ist mit den Besten der Branche messen - dies hat meiner Meinung nach außer gelegentlich TB keiner der Reiter aus dem Pferdestall ernsthaft versucht noch umgesetzt.
Diverse überlegene Siege bei Breitensportveranstaltungen sind für mich eher trauriges Eingeständnis des Mittelmaßes denn die Suche nach sportlichen Herausforderungen auf Augenhöhe.
Daher keine Träne im Knopfloch bei mir, dass sich die Sportler nach anderen Brötchengebern umsehen müssen - sollte die Leistung einmal passen, wird der monetäre Gegenwert auch äquivalent ausfallen, das Bedauern wegen unterbezahlter Randsportler ist für mich unglaubwürdig.
Keine nachhaltige Leistung in der Nische - keine dauerhafte Finanzierung des Hobbies "Berufstriathlet".
Mit sportlichen Grüßen aus dem Lazarett!
Flachy
kullerich
21.02.2015, 22:26
Hi Flachy,
es geht mehr um den Respekt anderen Sportlern gegenüber.
Ich empfinde deine Wortwahl für die Leistung der Protagonisten hier in dem Fall unangebracht abwertend und despektierlich.
Ansonsten schätze ich durchaus (auch deine) provokanten Beiträge, wenn sie passen.
Ist jetzt meine persönliche Meinung :)
Gruß
Meine persönliche Meinung ist, dass flachy alles Recht der Welt hat, hier so vom Leder zu ziehen - bitte vergleiche mal seine Leistungen _auf der Langdistanz_ als 40er mit Job mit enormer Reisetätigkeit und (mindestens 1) Frau und (mindestens 2) Kindern und (mehreren...) Hunden mit denen dieser "Profiteammitglieder". Respekt muss man sich halt schon erarbeiten :)
Klugschnacker
21.02.2015, 23:48
...sollte die Leistung einmal passen, wird der monetäre Gegenwert auch äquivalent ausfallen...
Da bin ich eher vom Gegenteil überzeugt. Ich kenne bei Berufssportlern kaum ein schlechteres Verhältnis von Aufwand und Ertrag, als bei Triathleten. Ich sehe hier auf Fuerteventura morgens um 7 Uhr die mageren Athleten im ersten Licht ihren 20 km Nüchternlauf absolvieren, mittags sind sie auf dem Rad, nachmittags beim Schwimmen und danach im Kraftraum. Um 20 Uhr kommen sie ausgemergelt zum Abendessen und fallen danach ins Bett. Das ist der Alltag.
Sponsoren wie Powerhorse halten ihre Athleten monatelang hin und erschweren dadurch deren Suche nach neuen Sponsoren. Wir haben Februar, alle Budgets sind längst vergeben. Die Klinkenputzerei im Triathlon ist unwürdig und steht in gar keinem Verhältnis zur Arbeitsmoral und Leistung der Athleten.
Wer mit Triathlonprofis, die nicht zur Handvoll gutverdienender Topstars gehören, zu tun hat, wird über abfällige Statements wie das von flachy nur den Kopf schütteln. Die Realität sieht ganz anders aus.
Grüße,
Arne
Da stimme ich Arne voll und ganz zu. Die meisten Athleten, die ihre Profikarriere erst starten wollen, müssen wirklich ganz fürchterlich Klinkenputzen. Meist bekommen sie kein Sponsoring, sondern nur Vergünstigungen auf die Produkte (meist EK Preise). Eventuell rückt ein Hersteller auch mal seine Produkte raus bis zu einem gewissen Wert.
Wie die Athleten zu ihren Wettkämpfen kommen, wo sie untergebracht sind, wie sie ihre Trainingslager finanzieren bleibt ihre Sache. Punkte sammeln für Hawaii und 70.3 WM schön und gut... nur wie, wenn man nicht einmal die Kohle hat, um zu den Wettkämpfen zu kommen. Dazu kommt, dass man ne ganze Menge davon bestreiten muss, um sich zu qualifizieren.
Viele fangen an nebenbei zu arbeiten. Schau Dich mal auf Triathlon Messen um ;) Wer keine "spendablen" Eltern / Lebenspartner hat, hat meist schlechte Karten. Während des Studiums gibt es noch Bafög. Davon kann man zumindest mal die Miete zahlen und hat ein bisschen Essen im Kühlschrank. Für mehr dürfte das jedoch nicht reichen. So ein Studium kann man aber auch nicht unbegrenzt in die Länge ziehen. Mit Bafög ist Schluss, wenn die Regelstudienzeit vorbei ist.
Um aber zu den Verdienern zu gehören, muss man natürlich erst einmal Leistungen bringen UND auch noch ein interessanter Typ sein für Sponsoren. Damit wären wir also wieder am Anfang des Profi Triathleten Kreislaufs. Erst einmal investieren, um zu verdienen. Aber wovon?
Da...........Aber wovon?
Ähm, wer soll das denn sonst finanzieren?
Sporthilfe für jeden, der Tri-Profi werden will?
Ähm, wer soll das denn sonst finanzieren?
Sporthilfe für jeden, der Tri-Profi werden will?
Sporthilfe... naja... ich habe mit einer Wasserspringerin studiert. Sie hat regelmäßig WM und EM Medaillen für Deutschland eingefahren. Sie hat Sporthilfe bekommen. 300 Euro pro Monat. Selbstverständlich wurde das beim Bafög berücksichtigt und abgezogen. :Lachanfall:
Natürlich ist es schwierig seine möglicherweise nicht sehr erfolgreiche Triahtlon Profi Karriere zu finanzieren. Das erfordert jede Menge Organisation und ein gutes Umfeld. Ohne das ist es von vorn herein zum Scheitern verurteilt.
Es geht vielmehr um die Art und Weise der Kritik und um den Respekt anderen Sportlern gegenüber. Was Hochleistungssportler leisten, können sich die meisten nicht einmal ansatzweise vorstellen.
Natürlich ist es schwierig seine möglicherweise nicht sehr erfolgreiche Triahtlon Profi Karriere zu finanzieren.
...........................
Es geht vielmehr um die Art und Weise der Kritik und um den Respekt anderen Sportlern gegenüber. Was Hochleistungssportler leisten, können sich die meisten nicht einmal ansatzweise vorstellen.
Vielleicht sollte man nicht Triathlonprofi werden, wenn man nicht sehr erfolgreich ist. Evtl. ist ein normaler Job und Triathlon als Hobby dann die bessere Wahl?
Was leisten sie denn?
Vielleicht sollte man nicht Triathlonprofi werden, wenn man nicht sehr erfolgreich ist. Evtl. ist ein normaler Job und Triathlon als Hobby dann die bessere Wahl?
Was leisten sie denn?
Mit Anfang / Mitte 20 fährt man regelmäßig Top 10 Platzierungen ein bei IM und Challenge Rennen Ein. Man weiß, dass man weiter kommen könnte, wenn man die Möglichkeiten hätte. Die Jungs lieben den Sport.
Wie entscheidest Du? Risiko oder Job, Familie, Haus in 20 Jahren fürchterlich ärgern, weil man es nicht wenigstens versucht hat? :Blumen:
Ich freue mich schon wieder auf die nächste EM / WM irgendeiner Sportart (außer Fußball), wo dann rumgemault wird, wie schlecht doch die Deutschen mal wieder abschneiden. Wie peinlich es doch ist, dass es keine einzige Medaille gab (Schwimmen). ...
Mit Anfang / Mitte 20 fährt man regelmäßig Top 10 Platzierungen ein bei IM und Challenge Rennen Ein. Man weiß, dass man weiter kommen könnte, wenn man die Möglichkeiten hätte. Die Jungs lieben den Sport.
Top10 im Ironman kann man teilweise erreichen, wenn man 30+ Minuten hinter dem Sieger ins Ziel kommt.
Wer gerne Vollzeittriathlet sein will, soll es eben probieren.
Wen ich einen Radshop eröffnen will, muss ich entweder die Kohle dafür haben, oder einer Bank plausibel erklären können, warum sie mir das Geld dafür vorstrecken sollen. So ist das Leben.
Vielen Dank, Flachy, dass du die Langeweile hier im Forum vertrieben hast!:Blumen:
Deine Wortwahl zu benutzen hätte ich mich ehrlich gesagt nicht getraut (und hab' auch schon geahnt, welche Reaktionen dies hervorruft), aber inhaltlich steckt in den Aussagen mehr als nur ein Fünkchen Wahrheit.
Natürlich hat auch Arne Recht, wenn er schreibt, dass es kaum einen Beruf gibt, in dem das Verhältnis zwischen Aufwand und Ertrag so schlecht sind, wie bei Triathlonprofis, obgleich mir schon einige Berufe mit schlechteren Arbeitsbedingungen und ähnlich schlechter Bezahlung einfallen würden (Altenpflegerin, Krankenschwester im Schichtdienst, Erzieher, Physiotherapeuten im Angestelltenverhältnis (zu letzteren hatten wir doch erst einen Thread hier)).
Allerdings: jeder kann frei entscheiden, womit er sein Geld verdient!
Daher ist Mitleid sowohl für den Triathlonprofi ebenso wie für die Altenpflegerin eigentlich fehl am Platz.
Viele Triathlonprofis aus der zweiten Reihe machen das, wofür Age-Grouper wie Flachy oder ich zum Teil sogar Geld ausgeben und unsere Freizeit "opfern" müssen (Ich habe "opfern" in Anführungszeichen gesetzt, weil es ja kein Opfer ist, wenn der Sport einem Spaß macht)
Auch die Athleten, die Arne im Las Playitas beschrieben hat, die im Morgengrauen losrennen (vermutlich trotzdem immer noch zwei Stunden später aufstehen und mit dem Training beginnen, als es Flachy zu tun pflegt:Huhu: ) machen es letztlich aus Spaß und Leidenschaft. Wenn manche Spnsoren auch noch bereit sind, dafür Geld auszugeben: umso besser für sie (wenngleich es für viele von Ihnen eine Einbahnstraße ist und die Aufwandsentschädigung ihrer Sponsoren ein langfristig gefährlicher Verstärker in der persönlichen Wohlfühlzone zu bleiben mit Trainingscamps in den schönsten Regionen der Welt, statt sich einzugestehen, dass das perönliche Talent letztlich für eine Karriere als Triathlonprofi nicht ausreicht.)
Ich sehe hier auf Fuerteventura morgens um 7 Uhr die mageren Athleten im ersten Licht ihren 20 km Nüchternlauf absolvieren, mittags sind sie auf dem Rad, nachmittags beim Schwimmen und danach im Kraftraum. Um 20 Uhr kommen sie ausgemergelt zum Abendessen und fallen danach ins Bett. Das ist der Alltag.
Um ehrlich zu sein, hält sich mein Mitleid dabei auch sehr stark in Grenzen, wenn ich so etwas lese.
Natürlich ist es ein "hartes Brot", wenn man versucht, aus seinem sportlichen Hobby seinen Beruf zu machen. Das kann und wird natürlich nicht jeder schaffen. Aber die meisten, die sich drauf einlassen, sollten wissen was es bedeutet. Man ist nur einer von vielen, die es versuchen, und nur die Besten schaffen es dann auch.
Da können doch die Jungs von der Power Horse Truppe froh sein, dass sie 2 Jahre einen solventen Sponsor an ihrer Seite hatten.
Wenn dieser sich dann (aus welchen Gründen auch immer) aus dem Sponsoring zurückzieht, dann kann man es ihm doch nicht noch übel nehmen. In der "freien Wirtschaft" verhält es sich doch nicht anders, im Gegenteil.
Und dieses Gejammer, dass die Triathleten doch immer so viel leisten müssen und unterm Strich doch nichts dafür bekommen.
Am liebsten wird dann auch noch auf die Fußballprofis verwiesen, die dagegen im Schlaraffenland leben und im Gegensatz zu Triathleten fast gar nix leisten müssen. Habt ihr ne Ahnung, wie viele hier durchs Raster fallen?? Zig-Tausende die es versuchen, vielleicht sogar Hunderttausende (weltweit), denn bis nach ganz oben schaffen es doch auch hier nur die wenigsten. Und der große Rest, der es nicht schafft? Von denen hört und sieht man nix und die müssen es auch irgendwann einsehen und versuchen auf andere Art ihre Brötchen zu verdienen. That's life!
Klugschnacker
22.02.2015, 11:18
Allerdings: jeder kann frei entscheiden, womit er sein Geld verdient!
Ja. Von den Leuten aus dem Powerhorse-Team hat sich auch niemand beschwert, oder hast Du dazu etwas gelesen? Es geht wohl eher darum, dass flachy sinngemäß sagt, dass diese Möchtegerns und "Freizeitoptimierer" kein Sponsoring verdient haben, oder mit anderen Worten, keine echten Profis seien.
Dem halte ich entgegen, dass es sich aus meiner Sicht sehr wohl um Profis im besten Wortsinn handelt. Im Fußball würden wir auch nicht nur die besten 20 Bundesligaspieler als Profis anerkennen, und alle anderen als als Freizeitoptimierer bezeichnen.
Klugschnacker
22.02.2015, 11:20
Da können doch die Jungs von der Power Horse Truppe froh sein, dass sie 2 Jahre einen solventen Sponsor an ihrer Seite hatten.
Ich gehe davon aus, dass Du nichts darüber weißt, wie solvent der Sponsor war oder nicht war.
:bussi:
Ich gehe davon aus, dass Du nichts darüber weißt, wie solvent der Sponsor war oder nicht war.
:bussi:
Haha, da muss ich dir ausnahmsweise mal recht geben. :Cheese: Hab keine Ahnung wie solvent der Sponsor war und ich weiss auch nicht was er für seinen Namen hat springen lassen. :Lachen2:
Aber wenn ich 2 Jahre mit ein paar anderen Jungs zusammen unter der Flagge von "Power Horse reite" und sogar mein Team danach benenne, dann würde ich das nicht umsonst (im monetären Sinne) machen. Auch wenn du mir das hier gerade suggerieren willst. ;)
Und wenn dem so ist bzw. war, muss ich leider noch mehr an ihnen zweifeln.
wildcoyote
22.02.2015, 11:53
Zum Thema fällt mir ein Artikel aus Januar ein : http://www.welt.de/print/wams/sport/article136240177/Kein-Topathlet-sollte-mehr-draufzahlen.html
Nette Darstellung der Sportler aus den olympischen Disziplinen und deren Geldsorgen bzw. Problematik.
Ein größeres Problem im Triathlon ist die sehr hohe Leistungsdichte im "Amateur-Bereich", welche enorm viele Aspiranten auf die Sponsoren präsentiert. Somit entsteht ein Teufelskreis bzw. Dumping was Sponsoring angeht. Des weiteren die inflationäre Entwicklung der IM bzw. Challenge Rennen - vor 2000 gabs grade mal 10 IM Rennen pro Jahr, 2015 sind es 41. Und dann noch 7 Challenges lang. Die 70.3 bzw. Mittelstrecke noch gar nicht gezählt.
Power Horse hin oder her - ich halte die Teams in einer Individualisten-Sportart für wenig sinnvoll. Siehe Commerzband, später Dresdner Kienbaum etc. Außer gemeinsam trainieren machen die ja wenig was zusammen bzw. gibts ja keine Team-Wertung oder sonstiges.
Alteisen
22.02.2015, 12:14
Ich denke, es gibt eine klare Reihenfolge. Mindestens gute Leistung bringen und dann nach Sponsoren suchen. Wenn ich die zahlreichen Versuche aus der zweiten, dritten oder vierten Reihe sehe, die vollkommen unbekannt sind und mit einem Top 10 Platz beim Dorftriathlon glauben, dass sie jetzt zur Werbeikone werden und sich doch Sponsoren locker finden lassen, dann haben sie leider den Schuss nicht gehört. Das interessiert schlicht niemanden.
Jeder, der nicht extreme talentiert ist, sollte immer noch ein "normales" berufliches Standbein aufbauen. Ansonsten kann man auch Roulette spielen.
Letztlich bleibt auch die Frage, was ein echter Profi auf der Langdistanz bieten muß. Durch die Zahl der Rennen ist eine top 10 Platzierung auch für fleißige und durchschnittlich talentierte Sportler noch erreichbar. Wenn darüber das lokale Käsblatt berichtet, ist es schon toll. Werbewirksamkeit für einen Sponsor ist fast gleich Null. Das wird bei einer Gruppe Triathleten in einem Team nicht unbedingt besser.
Matthias75
22.02.2015, 13:46
Allerdings: jeder kann frei entscheiden, womit er sein Geld verdient!
Soweit Zustimmung.
Was mich nur stört, ist, dass bzw. wie über die Gründe des Sponsorenausstiegs spekuliert wird. Flacht geht ja davon maus, dass die "Erfolglosigkeit" des Teams der Auslöser für den ausstieg ist. Nur, mit welchen Erwartungen ist Power Horse an die Suche gegangen? Wurden diese tatsächlich nicht erfüllt? Bei Power Horse wird sicher keiner so blauäugig an die Sache rangegangen sein, zu erwarten, dass die Teammitglieder nur Top3-Platzierungen bei den bekanntesten Rennen abliefern.
Vielleicht wollte Power Horse auch nur, neben Red Bull, Fuß im Triathlon-Business fassen und musste jetzt einsehen, dass man gegen den andere Brausehersteller nicht ankommt, da der den Mega-Deal mit dem Frankfurt- und Hawaiisieger gemacht hat. Vielleicht haben sie eingesehen ,dass das Unterfangen, daneben seine Marktanteile ausbauen zu können mit einem oft eher bieder und brav rüberkommenden Bracht nicht machbar ist bzw. es einfach nicht möglich ist, gegen die Marktmacht von RB anzukommen.
Ums kurz zu machen: Solange nichts über die Gründe des Sponsorenausstiegs bekannt ist, finde ich es respektlos, als alleinigen Grund die Erfolglosigkeit der Teammitglieder aufzuzählen und diese als "Hobbyathleten" hinzustellen.
Ich finde es auf jede fall Schade, dass der Triathlonsport einen Sponsor weniger hat, da dadurch einfach weniger Geld im Sport ist, wodurch die Vielfalt im Sport leidet.
Wenn alle Sponsoren Flachys Argumentation folgen, hätten wir vermutlich in D nur maximal 5 Athleten ,die sich den Sport leisten könnten. Ob ein Newcomer dann überhaupt die Möglichkeit hätte, in die Weltspitze vorzudringen, vor allem bei dem derzeitigen zeit- und kostenintensiven Qualimodus für Hawaii, wage ich zu bezweifeln.
Matthias
Bei einem Sponsoring ist auch ein gewisses unternehmerisches Risiko dabei. Jedes Unternehmen stellt sich die Frage wann der Punkt des ROI (Return of Investment) erreicht ist.
Was verdient (durchschnittlich) ein guter etablierter LD Profi Triathlet mit dem Ziel auf Hawaii zu starten ? (Nicht nur auf den Hauptsponsor bezogen sondern alle Sponsoren, Ausrüster mit eingerechnet).
Der Aufwand mit 2-3 Trainingslager, 2-4 Wochen USA-Hawaii, Reisen zu IM Rennen, Ausrüstung etc. ist ja nicht ohne. Einige der Profis haben Familie und müssen diese ernähren. Mit einer schwarzen Null am Ende des Jahres kommt man da nicht weit. (Ausnahme sind für mich Profi-Einsteiger und Athleten die für sich selbst verantwortlich sind und keine Familie ernähren / finanzieren müssen).
Dass alles sehr individuell ist ist mir bewusst. Mich interessiert ein Durchschnittswert der etablierten Profis mit Hauptsponsor (Beispiel Christian Brader o.ä.)
Sherminator
22.02.2015, 13:56
Hi allerseits,
Allerdings: jeder kann frei entscheiden, womit er sein Geld verdient!
spannend - es gibt tatsächlich immernoch Menschen, die das wirklich glauben.
Am liebsten wird dann auch noch auf die Fußballprofis verwiesen
[...]
Und der große Rest, der es nicht schafft?
Der kickt dann Oberliga und bekommt von seinen Vereinen Aufwandsentschädigungen bezahlt, die manch Triathlonprofi vor Neid erblassen ließen...
Commerzband
Machen die gute Musik? SCNR :Lachen2:
Liebe Grüße (ebenfalls aus dem Influenza-Lazarett)
Stephan
rookie2003
22.02.2015, 14:32
Der Austieg von Power Horse beim Tri Team hat nicht direkt mit dem Team selbst zu tun, sonder ist Teil einer Grundsatzentscheidung sich sukzessive aus dem Sportsponsoring zurückzuziehen.
Es sind/waren zB auch österreichische Sportler betroffen und bereits 2013 hat man sich zB aus dem Tennisponsoring zurückgezogen, das mit Sicherheit (ohne die Zahlen der PH-Jungs zu kennen) eine andere Größenordnung hatte als Invenstitionen in eine Sportart im Schatten der öffentlichen Wahrnehmung.
Klugschnacker
22.02.2015, 15:40
Was verdient (durchschnittlich) ein guter etablierter LD Profi Triathlet mit dem Ziel auf Hawaii zu starten ? (Nicht nur auf den Hauptsponsor bezogen sondern alle Sponsoren, Ausrüster mit eingerechnet).
Vielleicht interessieren Dich die Ergebnisse einer Befragung von 1300 Spitzensportlern, die immerhin einem Bundeskader angehören. Sie kommen im Schnitt auf ein Bruttoeinkommen von 1919 Euro im Monat. Nach Abzug von Steuern und Ausgaben für ihren Sport bleiben ihnen durchschnittlich 626 Euro zum Leben.
Grüße,
Arne
Alteisen
22.02.2015, 15:57
Vielleicht interessieren Dich die Ergebnisse einer Befragung von 1300 Spitzensportlern, die immerhin einem Bundeskader angehören. Sie kommen im Schnitt auf ein Bruttoeinkommen von 1919 Euro im Monat. Nach Abzug von Steuern und Ausgaben für ihren Sport bleiben ihnen durchschnittlich 626 Euro zum Leben.
Grüße,
Arne
Interessante Studie. Was wohl die rund 1000 Euro pro Monat für den Sport sind, die anscheinend anfallen. Steuern sind weniger als 300 Euro pro Monat.
irgendwie ist der Berufswunsch ''Triathlet'' ziemlich was für Idealisten, Träumer oder absolute Minimalisten, was finanzielle Bedürfnisse anbelangt. Traurig, aber offensichtlich wahr.
Wieviele von den Leuten davon wirklich leben können, wär mal eine interessante Frage.
Klugschnacker
22.02.2015, 16:26
Nach der Binsenweisheit, jeder könne selbst entscheiden, womit er sein Geld verdient, was übrigens nicht stimmt, steuere ich nun eine zweite bei:
Jeder Sponsor kann frei entscheiden, welche Sportler er sponsert und welche nicht.
Powerhorse, dessen Getränk es zu keiner Zeit des Sponsorings auf dem deutschen Markt zu kaufen gab, wäre es demnach frei gestanden, sich Sportler zu leisten, die das volle Rampenlicht der medialen Aufmerksamkeit genießen. Ronaldo, die deutsche Fußball-Nationalmannschaft, ein Radteam in der Protour, einen Formel-1 Rennstall, den Berlin-Marathon.
Haben sie aber nicht. Stattdessen haben sie für das in der Randsportart Triathlon mögliche schmale Budget ein Team unterstützt, um vom dynamischen und positiven Image der Dreikämpfer zu profitieren. Wunder bei der Werbewirkung waren nicht zu erwarten. Dafür muss man schon etwas mehr tun, und damit meine ich nicht die Leistungen der Sportler, die sich im erwartbaren Rahmen bewegten. Powerhorse hat meiner Meinung nach mehr bekommen als sie verdient haben. Wenn sie damit nicht zufrieden sind, ist ihnen nicht zu helfen.
Das gilt übrigens auch für Giant, den größten Fahrradhersteller der Welt. Ohne Timo Bracht und die anderen Jungs aus dem Team wüssten wir gar nicht, dass Giant auch Triathlonräder herstellt.
Grüße,
Arne
Mavicomp
22.02.2015, 18:04
Powerhorse, dessen Getränk es zu keiner Zeit des Sponsorings auf dem deutschen Markt zu kaufen gab,
Das ist nicht richtig. Hier in Düsseldorf gab es das zB bei Kaisers. Ob noch immer, weiß ich aber nicht, weil ich da nicht regelmäßig bin. Aber ist ja auch nur nebensächlich.
Unabhängig davon, dass ich es gut finde, dass hier ein bisschen Stimmung durch den Post von Flachy reinkommt, verstehe ich grundsätzlich die Problematik bei der Sache gar nicht.
Wer sagt denn, dass "Power Horse" und die fünf Sportler nicht alle von der Sache profitiert haben und mit dem Ausgang zufrieden sind?
Bei Radsportteams ist es ja auch gängig, dass Sponsorings nur für 1-3 Jahre erfolgen. Der Vorgängersponsor 21Run und Power Horse sind jetzt einigen Triathleten ein Begriff und die Sportler haben ein paar Jahre eine gewissen Unterstützung, in welcher Form bzw. Höhe auch immer, erhalten. Ist doch alles gut, da muss man eigentlich nicht gleich ein Fass aufmachen. :Cheese:
Ich denke weder Power Horse wollte damit weltberühmt werden, noch sind die Sportler davon ausgegangen, dass ihnen dadurch das Geld nur so um die Ohren fliegt.
Guten Abend Sportfreunde,
vorab bitte ich nochmals um ein wenig Nachsicht ob meiner rustikalen Wortwahl - nach 10 Tagen Bettruhe und der Arztdiagnose "wenn Du in den nächsten 6 Wochen mit Deinem Sport wie vorher weitermachst, ist der Rest der Saison als Aktiver für Dich gestrichen" hat sich meine Lebensqualität merklich reduziert - Du merkst erst, wie geil Dein Leben eigentlich ist, wenn Du von "außen" eingeschränkt wirst und die Sachen die Du liebst einfach nicht mehr durchziehen kannst.
Inhaltlich deckt sich meine Kernaussage zu 100% mit Haralds eloquenter Formulierung.
Und es gab 2013 oder 2014 einmal ein Interview mit dem Ironmansprecher von Regensburg (und wohl auch Roth), in dem er sehr deutlich sein Missfallen ob all der Möchtegern-Tri-Profis - mit wettkampfsportlich unspektulärem Leistungslevel aber einer "Trainingsvita" wie ein Doppelolympiasieger zum Ausdruck brachte.
Und hier setzt meine Kritik an - ich lese von den geilsten Trainingsdestinations, den härtesten Umfängen, den besten Leistungsdaten ever - und leider beschränkte sich dieses spektakuläre Faszinosum mit Ausnahme von TB beim Team Powerhorse a.D. eben zum Großteil genau darauf - Trainingsweltmeister - leider ohne Wert...
Was ist denn schlimm an dem Fakt, dass es 5 - o.k., da ich auf dem Wege der Genesung heute zum Einen länger geradelt bin und zum Anderen mit dem Hochgefühl vom neuen Asterix-Films mit meiner "Gang" gerade aus dem Kino zurück bin - meinetwegen auch knapp 10 leistungsstarke Profis auf internationalem Niveau - sportlich als auch mit finanziellem Gegenwert aus Deutschland gibt, die sich bei den Topevents wie Hawaii die Kante geben?
Und dass das Geld auch in anderen "Mainstreamsportarten" nicht vom Himmel fällt, möchte ich kurz am Sportsponsoring meines Arbeitgebers skizzieren.
Die Firma unterstützt drei Sportarten.
Auf Grund der Vorliebe der Schweizer GF geht der Großteil an einen verrückten Rennfahrer, das ist einfach deren Vorliebe für teure Autos geschuldet, der Typ ist maximal zweite Reihe, bekommt aber ein Mehrfaches meines Jahressalärs für Karbonspoiler und Teflonschuhe zur Seite gestellt.
Daneben sponsert die Firma eine Basketballmannschaft der Beko-BBL (falls die Liga noch so heißt), gelegentliche TV-Zeiten im Spartenfernsehen und Web-TV, 50k EUR/Saison, Silversponsor, keiner redet drüber, isso, fertig.
Und durch mein permanentes nerven entschied man sich 2014 zu einem "Sponsoring" eines Bundesligaradteams, 2013 waren die Meister, aktuell sind zwei Leute des Teams bei der Bahn-WM. Fernsehzeiten gibt es nicht, Radsport ist aktuell sowieso unbeliebt - ich trau mich den "Großbetrag" an Sponsoring gar nicht zu nennen, kommt ungefähr auf einen hochwertigen Satz Laufräder, wie vom Power-Timo gefahren, hin - lächerlich.
Und da die Firma 2015 sparen möchte, wurde ein "Sponsoringpaket" überarbeitet - wer kommt wohl drauf, welche Geldverschwendung dem Rotstift zum Opfer fiel?
Hat natürlich mit dem Thema Powerhorse wenig zu tun, soll nur "meine Realität" verdeutlichen, dass jede Randsportart um's "finanzielle Überleben" mit Topleistungen kämpfen muß.
So, Viertel nach Acht, Gute Nacht, morgen geht's früh raus, die Bettflüchter-Koronarsportgruppe wartet mit ihren altersgerechten Schwimmübungen leider nicht bis zum Hellwerden auf mich...
Und Danke an alle hier - ist mir eine Freude&Ehre, dem offenen Meinungsaustausch hier aktiv folgen zu dürfen - haut rein!
News vom ehemaligen Power Horse Team:
Das ehemalige Power Horse Triathlon Team ist jetzt das „Team Sport for Good".
Team.. (http://www.teamsportforgood.com)
Kann mir mal bitte jemand erklären wie eine Wohltätige Vereinigung (oder welche Rechtsform es auch ist) Geld ausgeben kann um ein Triathlonteam auszuhalten? Ist das keine Uweckentfremdung? Naja, Hauptsache es geht weiter. Wer weiß, vielleicht wird der nächste hawaiisieger auch als laureus Sportler des Jahres nominiert. Gewinnen garantiert nicht, aber allein eine Nominierung wäre ja schonmal was
brandiruns
23.04.2015, 08:13
Kann mir mal bitte jemand erklären wie eine Wohltätige Vereinigung (oder welche Rechtsform es auch ist) Geld ausgeben kann um ein Triathlonteam auszuhalten? Ist das keine Uweckentfremdung? Naja, Hauptsache es geht weiter. Wer weiß, vielleicht wird der nächste hawaiisieger auch als laureus Sportler des Jahres nominiert. Gewinnen garantiert nicht, aber allein eine Nominierung wäre ja schonmal was
Ganz einfach: Gar nicht.
Das Triathlonteam kriegt kein Geld von der Stiftung sondern trägt den Namen und unterstützt die Stiftung. Dafür haben andere Partner ihr Engagement ausgebaut damit das überhaupt möglich ist, ich finde es jedenfalls eine super Sache.
Quelle: http://www.triathlon.de/aus-power-horse-wird-team-sport-for-good-74700.html
Viele Grüße,
der Brandi
harryhirsch77
23.04.2015, 10:09
Ganz einfach: Gar nicht.
Das Triathlonteam kriegt kein Geld von der Stiftung sondern trägt den Namen und unterstützt die Stiftung. Dafür haben andere Partner ihr Engagement ausgebaut damit das überhaupt möglich ist, ich finde es jedenfalls eine super Sache.
Quelle: http://www.triathlon.de/aus-power-horse-wird-team-sport-for-good-74700.html
Viele Grüße,
der Brandi
Genau so isses. Fuer alles weitere gerne Fragen an mich - bin aus Shanghai zurueck :cool: :Huhu:
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