Vollständige Version anzeigen : Begriffe des Lexikons
Skunkworks
10.08.2010, 18:24
Hier werden die Begriffe des Lexikons erfasst, da nicht mehr alle in einen Beitrag gehen. Und mit Verlinkung ist es auch hübscher.
Bitte hier nicht reinschreiben, da ich nicht weiß, ob Arne mir die alleinigen Schreibrechte gibt.
Danke
/S.
Skunkworks
10.08.2010, 18:25
ABKACKEN, das – 1. fäkalsprachlich für „Scheitern“ im Wettkampf. Häufigstes Vorkommen: Wettkampfberichte. 2. ergiebiges und durchaus freudvolles Defäkieren (http://de.wikipedia.org/wiki/Stuhlgang), gerne während der Vorstartprozedur (http://de.wikipedia.org/wiki/TOI_TOI_%26_DIXI_Sanitärsysteme). Für die Forumspraxis: "Ich habe abgekackt" hat eine andere Bedeutung als "Ich bin abgekackt", da intransitive Verben mit "sein", transitive Verben jedoch mit "haben" gebildet werden. Als trennbares Partikelverb sagt man im Partizip II "Ich kackte ab" und nicht "Ich abkackte". - Habt ihr das verstanden?
Skunkworks
10.08.2010, 18:28
AEROHELM, der - aerodynamisch gestalteter Radhelm, auch als FREE-SPEED-GADGET verwendbar, allerdings mit dem Risiko, unversehens zur „Pickelhaube“ zu werden. Insbesondere bei Temperaturen von jenseits der 35° C gerne genutzt, um den Einsatz von ARMCOOLERN zu rechtfertigen, da der Wettkämpfer sonst überhitzen würde. Siehe auch EISTÜTE.
Skunkworks
10.08.2010, 18:32
ATHLETE’S GARDEN, der - neudeutsche Bezeichnung für den Zielbereich, in dem die ins Ziel kommenden und sich meist im Adrenalin-/Endorphinrausch befindlichen Finisher mit zahlreichen Dienstleistungen für ihre Qualen belohnt werden. Hierzu zählt man u. a. die Ausgabe von Getränken und Essen, Medaillen und anderen Finisher-Gaben, aber auch das Angebot von Duschen, Massagen und medizinischen Regenerationshilfen (siehe MEDICAL TENT). Meist auch der Ort, wo der innere Monolog des Athleten von "Nie wieder!" auf "War das geil, wann ist der nächste Wettkampf?!" umschlägt. Ein ATHLETE’S GARDEN wird auf allen großen Veranstaltungen angeboten. Bei den normalen Veranstaltungen im nächsten Ort wird es profan „Zielbuffet“ genannt.
Skunkworks
10.08.2010, 18:34
BIOPREN, der - Kurzform: Fett.
Wenn Greenpeace Dich nach der Schwimmstrecke nicht aus dem Meer lässt, dann weißt Du, dass Du Dir zu viel Winterspeck angefuttert hast.
Skunkworks
10.08.2010, 18:36
BENTO BAG, die – zu deutsch: Oberrohrtasche. Nein, kein anderes Wort für die Lümmeltüte eines Angebers, sondern eine zumeist aus vorgeblich aerodynamischen Gründen hinter dem Steuerrohr und auf dem Oberrohr platzierte kleine Transporttasche für Verpflegung bei längeren Wettkämpfen oder Radausfahrten.
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10.08.2010, 18:38
BOLLERN, das - für den Athleten extrem motivierendes Geräusch eines Scheibenrades (s. SCHEIBE), das insbesondere in von Mauern begrenzten Straßen auftritt. Der END-OF-THE-PACK-ATHLET kennen dieses Geräusch nur von Erzählungen des Verkäufers im Radladen seines Vertrauens, also leider nur vom Hörensagen.
Skunkworks
10.08.2010, 18:38
BORTEN, das - ein neuer Begriff, der den bisher verwendeten Begriff WANDERTAG ablöst. Die Wortherkunft bezieht sich hier auf einen Athleten, der in einem bekannten Triathlonforum den Nickname "BORT" trägt. Dieser Athlet hat zum wiederholten Mal während einer Langdistanz den Marathon entgegen vorheriger Ankündigungen mehr gehend als laufend, aber äußerst gut gelaunt zurückgelegt. Der positive Aspekt des BORTENs ist also, dass das Rennen nicht aufgegeben wird, sondern gehend (wandernd) beendet, also gefinished wird.
Skunkworks
10.08.2010, 18:40
BOTTLE LAUNCHER, der - für den Triathleten, der in einen CARBONHOBEL € 3.000 oder mehr investiert hat (aber mit lediglich einem Flaschenhalter), ein unerlässliches Transportgerät für Trinkflaschen, Reparaturteile und sonst mehr. Kann in Extremform ausschauen wie ein explodierter Fluxkompensator. Meist ist er ob der schlechten technischen Ausführung nur Abschussrampe für überzählige Radflaschen. Der BOTTLE LAUNCHER wird hinter dem Sattel montiert.
Skunkworks
10.08.2010, 18:41
CARBONHOBEL, der - das Must-Have-FREE-SPEED-GADGET des Triathlons im 21. Jahrhundert. Nicht aber für den Athleten bringen CARBONHOBEL entscheidende Vorteile, sondern für die Hersteller von Triathlonrädern. Für weniger als € 300 beim Ausbeuterbetrieb in Fernost hergestellt, lassen sich mit dem FREE-SPEED- und Gewichtsargument bislang ungeahnte Margen erzielen, da der END-OF-THE-PACK-ATHLET für den CARBONHOBEL ohne mit der Wimper zu zucken € 3.000 hinblättert. Das Rad ist wegen der FREE-SPEED-Theorie zumeist so auf Aerodynamik getrimmt, dass man an ihm nur noch einen FLASCHENHALTER anbringen kann und damit auf AEROBOTTLE und BOTTLE LAUNCHER zurückgreifen muss - welche die aerodynamischen Vorteile des CARBONHOBELS sofort wieder aufheben.
Skunkworks
10.08.2010, 18:43
CEP(s), die - allgemeiner Begriff für Kompressionssocken (eigentlich Markenname). Manchmal auch als "Sissisocken" bezeichnet. Erinnern stark an die Stützstrümpfe der von Krampfadern geplagten Menschen. Während Letztere diese zu medizinischen Zwecken tragen müssen, stolziert mancher Triathlet freiwillig damit herum, oft auch im beruflichen Alltag. Das Auftreten dieser Art von Triathlet-Spezies führt bei anderen Triathleten oft zum Verhalten des Fremdschämens.
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10.08.2010, 18:46
EIERMANN, der - umgangssprachlicher Begriff für Ironman-Triathlon, also der mit dem MDOT-Dingens da. Häufig kaltschnäuzig verwendet von Leuten, die so was schon öfter hinter sich gebracht haben, die aber immer noch auf so’n Blödsinn stehen...
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10.08.2010, 18:46
EINBRUCH, der – ein Athlet erzielt eine Split- oder Endzeit, die weit über a) der erwarteten Split-/Endzeit, b) der Vorjahresleistung bei etwa vergleichbaren äußeren und körperlichen Bedingungen liegt.
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10.08.2010, 18:48
EISTÜTE, die – umgangssprachlicher Begriff für AEROHELM, wegen der spitz zulaufenden Form. Weitere Verunglimpfungen sind Aeromütze, Eiswaffel.
Skunkworks
11.08.2010, 13:54
END-OF-THE-PACK-ATHLET, der - Athlet, der im letzten Drittel des Starterfeldes unterwegs ist. Überproportional häufig sind in Langdistanzrennen bei ihm CEPs sowie sämtliche GADGETS zu entdecken, die FREE SPEED versprechen.
Skunkworks
11.08.2010, 13:56
FREE SPEED, der – eine Theorie unter Triathleten, dass Geschwindigkeit auf dem Rad nicht nur durch fleißiges Training, nein, auch durch den Erwerb neuer GADGETS erkauft werden kann.
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11.08.2010, 13:58
DRAFTING, das - Verstoß gegen die Vorschrift, während des Radfahrens im Wettkampf zum Vordermann einen Mindestabstand von sieben bis zehn Metern (Nordamerika bzw. Europa) in Fahrtrichtung und 1,5 Metern seitlich einzuhalten. Interessantes und bisher noch ungeklärtes Phänomen ist, dass in der Geschichte der Sportart Triathlon DRAFTING grundsätzlich nur bei anderen Sportlern festgestellt wird und dass eine Ahndung generell ohne nachvollziehbaren Grund immer die Falschen trifft.
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11.08.2010, 13:59
FINISHEN, das - eingedeutschtes Wort aus dem Englischen, welches das Beenden eines Wettkampfs nach offiziellen Bedingungen bezeichnet. Kann auch bei anderen Sportarten angewendet werden.
Skunkworks
11.08.2010, 14:00
GADGETS, die - englische Bezeichnung für unnützes Technikspielzeug. Unter diese Kategorie fallen beispielsweise SCHEIBE, AEROMÜTZE, AEROLAUFRÄDER, CARBONHOBEL, BENTO BAG, BOTTLE LAUNCHER, AEROBOTTLE, uvm.
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11.08.2010, 14:01
GLAURUNG MACHEN, den - umgangssprachlich für: nicht trainieren. Wird oft von Personen angewendet, die großes THEORETISCHES POTENZIAL haben, aber eher "mit Feuereifer gegen die Wand rennen" oder sich auf Nebenschauplätzen verlustieren anstatt ihr THEORETISCHES POTENZIAL praktisch umzusetzen.
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11.08.2010, 14:02
ISOPLÖRRE, die - für den modernen Sportler unverzichtbares, im besten Fall isotonisches Erfrischungsgetränk, das im Wettkampfgeschehen von eifrigen Helfern gerne mal fälschlicherweise an Stelle von Wasser angereicht wird (oder vom verpeilten Athleten einfach verwechselt wird) und beim Über-den-Kopf-Schütten zu extremen Verklebungen führt.
ISOPLÖRRE kann man sich ganz leicht selbst herstellen, hier das Rezept zu "Natalies Maltoplörre" (http://www.triathlon-szene.de/pdf/Maltokonzept.pdf).
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11.08.2010, 14:03
KARI, der – Kurzform für Kampfrichter (männlich/weiblich). Meist Motorradtourist, manchmal auch verkappter Türsteher: "Mit dem Helm kommst Du hier nicht rein ..."
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11.08.2010, 14:04
KEKOISMUS, der - eine kaum bekannte Glaubensrichtung, die entgegen dem Triathlon-Mainstream das Schwimmen als ernsthafte Disziplin ansieht. Ist häufig verbunden mit ernsthaftem und intensivem Technik- und Tempotraining. Es bestehen Gerüchte, dass die Anhänger des KEKOISMUS sich ab und an in SIFI einfinden, um ihren grauenerregenden und kaum zu beschreibenden Ritualen zu frönen.
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11.08.2010, 23:31
KIENLE MACHEN, den - Begriff zur Beschreibung eines unter Ironman-Rookies weit verbreiteten Verhaltens, nämlich trotz aller Warnungen den Marathon mit Kurzdistanzgeschwindigkeit anzulaufen, um dann gegen Kilometer 20 mit der harten Realität eines Marathons konfrontiert zu werden. Meist verbunden mit einer zweiten Marathonhälfte, die über 20 Minuten länger ist als die erste. Im Gegensatz zum BORTEN wird das Debut Rennen aber trotz des EINBRUCHS noch in einer überragenden Zeit gefinished.
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11.08.2010, 23:32
KINDERPORTIONEN, die - werden die normalen Portionen in Restaurants von ausgehungerten Triathleten genannt. Ein anderer Begriff ist SENIORENTELLER. Weibliche Gäste werden beim Anblick einer solchen KINDERPORTION zur reißenden Bestie, ähem zum Hai . Der kaum zu stillende Hunger setzt bei Triathleten hauptsächlich nach dem SCHWIMMTRAINING ein.
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11.08.2010, 23:33
KNICKLICHT-FINISH, das – ist denjenigen vorbehalten, die weit nach Anbruch der Dunkelheit im Rahmen einer Langdistanz das Ziel erreichen. Die Athleten bekommen bei Dämmerung einen phosphoriszierender Lichtstab in die Hand gedrückt. Dies geschieht, damit sie nicht über den Haufen gefahren werden, der Veranstalter etwaigen Schadenersatzklagen entgeht und weil liegende Athleten mit Knicklicht einfach besser zu orten sind. Um das Phosphoriszieren zu aktivieren, muss der Stab geknickt werden.
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11.08.2010, 23:35
LAKTATDUSCHE VERPASSEN, die - der harte Antritt, der lästige Konkurrenten abschütteln soll. Der Begriff wurde geprägt vom Profitriathleten Sebastian Kienle bei seinem LD-Debüt in Roth. Nicht zu verwechseln mit DEN KIENLE MACHEN.
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11.08.2010, 23:36
LANDSTART, der – circa 2.000 Bekloppte rennen nach dem Startschuss zeitgleich ins Wasser, um ja keine Sekunde zu verschenken. Führt meist zur PRÜGELEI.
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11.08.2010, 23:37
LAUFENLASSEN, das - ein Begriff mit doppelter Belegung: 1.) die Ausübung auf dem Rad dient der LUTSCHER-Abwehr, was per Sportordnung verboten ist, aber hey wenn die KARI‘s das LUTSCHEN nicht sehen, sehen sie auch das nicht. 2.) allgemein für das öffnen jedweder Bremse, sei es am Rad oder im Kopf. Wenn man es LAUFEN LÄSST, ist man im FLOW.
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11.08.2010, 23:38
LUTSCHEN, das - verächtliche Bezeichnung des DRAFTING. Ein LUTSCHER ist also ein Triathlon-Teilnehmer, welcher die Tätigkeit des DRAFTING exzessiv ausübt. Hier ist der vehemente Auftritt von KARI’s gefragt.
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11.08.2010, 23:39
MDOT, der – künstliche Erweiterung des Alphabets. Ein „M“ mit einem Punkt oben drauf, der den Rennen unter dem Label IRONMAN als Logo dient.
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11.08.2010, 23:40
MEDICAL TENT, das - Treffpunkt aller schwächelnden Langdistanzfinisher, denen entweder schwarz vor Augen ist, die das Pipi nicht mehr halten können oder die einfach hemmungslos in der Gegend rumkotzen.
In aller Regel ein sehr großes Zelt mit Ärzten, Sanis und jeder Menge Infusionsbuddeln, wo unter Ausschluss der Öffentlichkeit ohne Hemmungen Heldentaten gesponnen werden, die keinen Vergleich zum besten Anglerlatein scheuen müssen.
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11.08.2010, 23:42
NASENPFLASTER, das - ein Klebestreifen, der die Nasenflügel anheben und damit die Sauerstoffversorgung verbessern soll. Ein Trend, der nach wie vor in verschiedensten Sportarten anhält.
Skunkworks
11.08.2010, 23:44
NEOPREN, der - Kurzform: NEO. Ein Schwimmanzug aus geschäumten Chloropren-Kautschuk. Bestimmungsgemäß ein Kälteschutz für Athleten ohne BIOPREN, faktisch aber durch den vorhandenen Auftrieb eine Schwimmhilfe für jene Triathleten, die auch gerne mit PULL BUOY trainieren. Der NEO darf gemäß der Bestimmung bis zu einer definierten Wassertemperatur im Wettkampf benutzt werden. Es gibt Gerüchte, dass - um diese Wassertemperatur stets zu unterschreiten - einige Veranstalter der Wettkampfleitung besonders kalibrierte Thermometer zur Verfügung stellen.
Skunkworks
11.08.2010, 23:44
NIEMAND, der - wird im Triathlon nicht weiter beschrieben, da es niemand interessiert.
Skunkworks
11.08.2010, 23:46
OLD SCHOOL, die – jene Glaubensrichtung und Fraktion unter Triathleten, die den modernen Errungenschaften und Entwicklungen im Triathlonsport skeptisch gegenüber steht und sich lieber auf ursprüngliche Werte und Materialien besinnt. Vertreter der OLD SCHOOL sind u. a. durch ihre Wettkampfbekleidung (Badehose und Oberteil statt Einteiler/Tri-Short mit Top) erkennbar und starten gern auch auf einem klassischen Rennrad. Wird auch als Adjektiv genutzt: Jemand ist „OLD SCHOOL“.
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11.08.2010, 23:48
PANIKBRUST, das – eigentlich nur in Wettkämpfen zu beobachtender Schwimmstil, dem oft die SCHNAPPATMUNG vorausgeht. Der PANIKBRUST schwimmende Triathlet befindet sich längst nicht am Ende des Feldes, er zeichnet sich durch angstvoll geweitete Pupillen und die Unfähigkeit, das Gesicht ins Wasser zu tauchen, aus. Man vermutet einen Zusammenhang zwischen der Wassertemperatur und PANIKBRUST. Je niedriger die Temperatur, umso niedriger ist die Auslöseschwelle.
Skunkworks
11.08.2010, 23:49
PENALTY, der - grundsätzlich zu Unrecht verhängte Zeitstrafe für einen Triathleten, der für eine Missachtung des DRAFTING-Verbots bestraft wurde.
Skunkworks
11.08.2010, 23:50
PONY RAUSLASSEN, das - vorzugsweise in Wettkämpfen alles, aber auch alles geben. Ab und zu erscheint das PONY auch bei RTFs, um die ahnungslosen Mitfahrer zu ZERSÄGEN. Während eines Wettkampfs ist lautes Atmen und Keuchen sowie Sabbern gestattet (wir sprechen immer noch vom ZERSÄGEN, nur dass keine Missverständnisse aufkommen); bei RTFs allerdings ist es tunlichst zu unterdrücken, um somit die Mitfahrer zu verunsichern.
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11.08.2010, 23:52
POSEN, das - vor allem in Trainingslagern sowie in den Tagen vor Saisonhöhepunkten bis hin zum CHECK-IN anzutreffendes auffälliges Imponiergehabe von Triathleten, vergleichbar mit dem Aufschlagen der Schwanzfedern zum „Rad“ beim Pfau (Pavo cristatus). Damit wird versucht, Fressfeinde abzuschrecken und Gegner in die Flucht zu schlagen. POSER sind nahe Verwandte des TRAININGSWELTMEISTERS.
Skunkworks
11.08.2010, 23:56
PRÜGELEI, die – umgangssprachlich für WASSERSTART, jener ersten Teildisziplin des Triathlons, bei der nach dem Startschuss die Schwimmreihenfolge der Athleten im ritterlichen Vielkampf bestimmt wird.
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11.08.2010, 23:57
PULL BUOY, der - nichts anderes als ein Auftriebskörper für das Schwimmtraining (Buoy ist die englische Bezeichnung für BOJE). Ursprünglich zum Training der Arme gedacht, dient es im triathletischen Sinne meist zum "Nicht-Training" der Beine. Die relative Häufigkeit des PULL-BUOY-Trainings korreliert mit der absoluten Anzahl der Stoßgebete eines Athleten für eine NEOPREN-zulässige Wettkampf-Wassertemperatur.
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11.08.2010, 23:58
QUALLEN, die – siehe Treibholz (http://www.triathlon-szene.de/forum/showpost.php?p=437315&postcount=55).
Skunkworks
12.08.2010, 13:43
QUALI, die - höchstes Ziel von ambitionierten Ironman-Triathleten (ihr wisst schon, die mit dem MDOT-Dingens da). Gemeint ist die Qualifikation für die Ironman-Weltmeisterschaft in Kona, Hawaii. Eine QUALI hat man erreicht, wenn man sich gemäß des vorher bekannten SLOT VERGABE Schlüssels auf einem KONA-SLOT Rang auf der Ergebnisliste befindet. Die Vergabe der sogenannten KONA-SLOT’s, für die man sich qualifiziert hat wird auf der AWARD PARTY bekannt gegeben. Das Wort QUALI geht in gleichen Teilen auf die Wortstämme "Qualität" und "Quälen" zurück.
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12.08.2010, 13:45
RÄLPHEN, das - in der festen Überzeugung, mit einer so schlechten Zeit keinen KONA-SLOT (s. QUALI) mehr zu erreichen, der Slot-Vergabe auf der AWARD PARTY fernbleiben. Später erfahren, dass man doch noch einen Slot bekommen hätte. Dieser Begriff wurde nach einem Forums-User benannt, der ein Jahr später zur rechten Zeit am rechten Ort war.
Skunkworks
12.08.2010, 13:45
SCHEIBE, die - das ultimative Accessoire des END-OF-THE-PACK-ATHLETEN, der auch noch das Letzte aus seinem Material (aber noch lange nicht das Letzte aus sich selbst) herausholen will und der nach dem Mantra des Midlife-Crisis-Triathleten lebt, dass fehlende Form durch Material ersetzt werden kann. Immer wieder bemühen sich END-OF-THE-PACK-ATHLETEN zu einer Rechtfertigung der Theorie vom FREE SPEED. Für schnelle Triathleten lediglich psychologische Hilfe aufgrund des BOLLERNS, weil nicht wirklich schneller als das AEROLAUFRAD.
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12.08.2010, 13:46
SCHNAPPATMUNG, die - nicht zu verwechseln mit dem medizinischen Pendant (http://de.wikipedia.org/wiki/Schnappatmung). Häufig anzutreffen in Kombination mit Panikbrust, überwiegend bei weiblichen Schwimmern, die es mal wieder allen zeigen wollten (besonders den mit ihnen startenden PRO‘s) und zu schnell los geschwommen sind. Verhindert die notwendige Sauerstoffzufuhr beim Schwimmen und führt bei Nichtberuhigung durchaus dazu, dass das Rettungsboot/-board aufmerksam wird und herbeieilt. Worst case: Abbruch des Wettkampfes. Normales Szenario: Man hat hinterher was zu mosern und eine miese Schwimmzeit.
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12.08.2010, 13:47
SOFTRIDE, das - eines der deutlichsten Signale, ein Triathlet zu sein - neben CEPs, PICKELHAUBE, TRITOP und NASENPFLASTER. Ein Fahrrad, das den Rücken schonen und die Geschwindigkeit erhöhen soll, dabei gleichzeitig den Flair der 1990er ausstrahlt wie sonst nur ein Mix-Tape mit der Titelmelodie von Miami Vice, zu dem Aerobic in violetten Stulpen trainiert wird.
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12.08.2010, 13:48
SPINERGY REV-X, die – (Markenname und Produktname) war früher an vielen SOFTRIDES vertreten und war das erste "faltbare" Laufrad mit Aerooptik. Auch heute noch setzt bei vielen Neueinsteigern im Triathlon der HABEN-WILL-REFLEX ein, da die geringe Anzahl an Speichen und die Carbonstruktur sie nach FREE SPEED aussehen lassen.
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12.08.2010, 13:50
SUFU, die - Kurzform von Suchfunktion. Ist mit einem oder mehreren Ausrufezeichen ergänzt die Standardantwort im Triathlon-Szene-Forum, wenn man Fragen stellt, die woanders schon ausgiebig beantwortet wurden.
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12.08.2010, 13:51
SUHLEN, das - der gemeine Triathlet (in der Regel ein ordentlicher, adretter Zeitgenosse) verfällt während der kälteren Jahreszeit zunehmend in eine kindliche Schmutzphase. Meist wird diese Phase durch die Teilnahme an Cross-Duathlons überdeckt, damit dem engeren Umfeld des Triathleten keine Merkwürdigkeiten auffallen. Im Rhein-Main-Gebiet scheint diese Art von Triathlet häufiger aufzutauchen.
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12.08.2010, 13:51
TAGESFORM, die - körperlicher und seelischer Zustand eines Athleten am Raceday (= Wettkampftag). Wird vom Athleten bei suboptimaler Leistung trotz guter Vorbereitung gerne als Erklärung angeführt. Bei repräsentativen Umfragen vor dem Start wird sie meist als schlecht eingestuft (siehe UNDERSTATEMENT).
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12.08.2010, 13:52
TAPERING, das - DIE Ausrede von Athleten, ohne schlechtes Gewissen die Trainingsumfänge schon Wochen vor dem eigentlichem Hauptwettkampf zu reduzieren. Einhergehend mit dem Glauben, man könne mit kurzen Reizen den Körper bis hin zum Wettkampftag so stimulieren, dass er die bisdahin erreichte (mäßige) Form grade so hält. Diese Athleten ist sichere Kandidaten für BORTEN, EINBRECHEN und/oder ABKACKEN.
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12.08.2010, 13:54
TITANHOBEL, der - das Must-Have--FREE-SPEED-GADGET der ewig gestrigen CARBONHOBEL-Verweigerer. Im Gegensatz zum CARBONHOBEL bleischwer und nudelweich, dafür vorgeblich unverwüstlich und meist für zwei Flaschenhalter geeignet. Wegen der umständlichen Bearbeitung des Materials lange nicht so aero wie der CARBONHOBEL und wegen seiner unscheinbaren Farbe meist von weiblichen Triathleten missachtet. Unter den SPEED GADGETS im angehenden 21. Jahrhundert eine aussterbende Gattung.
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12.08.2010, 13:57
TREIBHOLZ, das - abfällige Bezeichnung für etwas langsamer schwimmende Schwimmbadbesucher, durch die sich der Triathlet am Training gehindert fühlt. TREIBHOLZ zeichnet sich durch einen nicht zu definierenden Schwimmstil und besagtes Geschwindigkeitsdefizit aus und kommt hauptsächlich auf den Schnell-Schwimmbahnen vor (das sind jene, die Triathleten räumen müssen, wenn die echten Schwimmer kommen). Eine andere, weniger bekannte Bezeichnung sind QUALLEN.
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12.08.2010, 13:58
TRAINING, das - wird vom Triathleten i.d.R. nach eigener Aussage gegenüber seinen Vereinskameraden nie oder zumindest viel zu wenig ausgeübt. Deshalb wird auch gerne (un-)heimlich trainiert, was dann oft zu UNDERSTATEMENT führt.
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12.08.2010, 13:59
TRAININGSPHASE, die – ein Zeitabschnitt des Trainingsjahres. Nach der Heiligen Schrift des Propheten Joe Friel ist das Jahr in Prep-, Base-, Build-, Peak- und Racephase eingeteilt. In jeder TRAININGSPHASE gelten ganz bestimmte Verhaltensregeln, denen sich der gläubige Triathlet bedingungslos unterzuordnen hat.
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12.08.2010, 14:03
TRITOP, das - ein Sport-BH auch für Männer, in Größen von XXS bis S, in dem selbst dürre Männer fett aussehen. In allen Triathlondisziplinen tragbar. Wird häufig auch durch einen EINTEILER ersetzt (siehe PRESSWURST).
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12.08.2010, 14:04
UNDERSTATEMENT, das - 1. grundsätzlich negativ angehauchte Antwort auf die Frage an Athleten vor dem Start, wie sie denn drauf seien. Soll bewirken, dass die Gegner einen unterschätzen, und den Erwartungsdruck an sich selber relativieren. Beispiel: „Ich konnte die letzte Zeit nicht so trainieren, weil ich grad eine Grippe auskuriert habe. Daher will ich erst mal wieder reinkommen und locker machen.“
2. trotz guten Leistungsniveaus und ambitionierter Ziele auf schlichtem oder gar veraltetem Material an den Start gehen. Das Gegenteil von POSEN und oft Teil einer "Tarnen-und-Täuschen“-Strategie.
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12.08.2010, 14:05
ÜBERZOCKEN, das – ein Ausdruck für den klassischen Fehler während des Radsplits. Man fährt aus verschiedensten Gründen über seinen Möglichkeiten bezogen auf das Leistungsvermögen über den gesamten Wettkampf. Häufiger Auslöser ist die Euphorie nach dem Schwimmen oder man wird durch andere Athleten mitgerissen. ÜBERZOCKEN erkennt man daran, dass der letzte Teil des Radsplits deutlich langsamer gefahren wird. Ab einem bestimmten, nicht näher definierten Verhältnis von schnell-langsam spricht man wiederum von einem EINBRUCH. Der Begriff ÜBERZOCKEN wird auch für den Laufsplit verwendet, hier aber meist nur im Bereich von ambitionierten Altersklassen-Athleten oder Profis. Siehe auch „den KIENLE MACHEN“.
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12.08.2010, 14:06
WANDERTAG, der - redewendung für Gehen wärend des abschließenden Laufs, meist auf der Langdistanz. Da das Gehen meist nicht absichtlich getan wird, sondern eben weil Laufen nicht mehr geht, wird von den Wanderern der ganze Wettkampf als WANDERTAG bezeichnet. Fröhlichere Gemüter, die das Beste aus der Situation machen, BORTEN.
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12.08.2010, 17:38
WASSERSTART, der – Beginn eines Triathlonwettkampfs bei dem sich die Athleten bereits im Wasser befinden. Das die erste Disziplin bei den meisten Athleten ungeliebt ist, erkennt man bei Wasserstarts, denn obwohl ja alle schwimmen können, halten sich die Massen an allen schwimmenden Objekten in der Nähe der Startlinie fest. Selbst die Uferböschung weitab von der Startlinie quillt vor Menschen über, nur an der Linie selbst ist wundersamer Weise Platz genug.
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12.08.2010, 17:39
WECHSELZONE, die - 1. Zone, in der zwischen den verschiedenen Teildisziplinen beim Triathlon oder Duathlon gewechselt wird. Kurz auch T1 bzw. T2 genannt. Das T steht für das englische Wort „Transition“ (= Wechsel).
Die Wechselzone wird im Osten Deutschlands (durch das negative Image des Wortes "Zone") verbreitet auch als Wechselgarten bezeichnet.
2. Andere Bezeichnung für Wohnung des Athleten, vor allem in der Build- und Racephase (siehe TRAININGSPHASE). Oft ist hier der Hauptkampfrichter (Ehepartner) anzutreffen.
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12.08.2010, 17:43
WETTKAMPFTYP, der - 1. Athlet, der im Wettkampf nicht selten über sich hinauswächst und Leistungen erbringt, die ihm keiner (am wenigsten er sich selbst) zugetraut hätte.
2. Sportler, der extrem viele Wettkämpfe im Jahr bestreitet und am Wochenende anstatt eines intensiven KOPPELTRAININGS lieber die nächstbeste Sprintdistanz mitmacht.
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12.08.2010, 17:44
XENTIS, die – (Markenname) Carbon-Laufräder, die so leicht und schnell aussehen, dass Tests, die Gegenteiliges behaupten, gnadenlos hinterfragt werden. Die Laufräder haben eine Vorzugsdrehrichtung. Das Missgeschick eines verkehrt herum verbauten Vorderrads geschah dem Radprofi Jan Ullrich - seither ein Quell der Spekulationen, ob ein korrekt eingebautes Vorderrad die entscheidenden Sekunden zum Gewinn der Deutschland Tour 2005 gebracht hätte. Kleiner Montagetipp: Das Vorderrad so einbauen, wie es das Hinterrad vorgibt.
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12.08.2010, 17:45
ZERSÄGEN, das - auf brutalste Weise, aber ohne äußere Zeichen wie Keuchen, Stöhnen oder Sabbern die Mitfahrer auf der Radstrecke abhängen - hinterher unschuldig fragen, ob ein Materialschaden vorlag.
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12.08.2010, 17:46
ZIPPs, die – (Markenname) haben trotz ähnlicher Aussprache rein gar nichts mit CEPs zu tun. Viel mehr handelt es sich im Segment der sogenannten AEROWHEELS um das unvernünftigste aller FREE-SPEED-GADGETs, weil diese spezielle Marke zwar durch ihre coolen Aufkleber optisch beeindruckt, in Sachen Aerodynamik allerdings nur unwesentlich besser ist als Konkurrenzprodukte, die für 1/5 des Preises von ZIPPs zu haben sind.
Skunkworks
20.08.2010, 15:16
SCHWIMMEN, das - nach Überzeugung der Anhänger des reinen und einzig wahren Glaubens (s. TRIATHLETEN) eine schwarze Kunst. Trotz der aus dem Lauf- und Radtraining bewährten Dauermethode (zwei Einheiten/Woche; 2000m am Stück in der Mittagspause) lassen sich in der Regel keine Fortschritte erzielen, sobald der angestrebte Trainingsumfang sicher am Stück bewältigt wird. Auch Konvertiten, häufig ehemalige Radfahrer oder Läufer, berichten immer wieder, dass selbst nach sechs bis acht Trainingseinheiten erst 25m bis 50m Kraul am Stück bewältigt werden können. Erfahrene Gläubige wissen aber, dass es sich beim Schwimmen lediglich um das den Triathlon einleitende Ritual handelt, und nicht um eine Sportart, die beherrscht werden muss. Liberale Kleriker haben deshalb die „TriStar 111 Serie“ ins Leben gerufen.
Die Ursprünge des Schwimmrituals liegen im Dunkeln. Es gibt die These, dass so die Startreihenfolge für die erste richtige sportliche Disziplin fair bestimmt werden soll (s. PRÜGELEI (http://www.triathlon-szene.de/forum/showpost.php?p=436884&postcount=42)). Manche glauben auch, dass auf diese Weise die Widerstandsfähigkeit gegen Wasser beschworen werden soll, um so die Götter der nie versiegenden Verpflegungsstellen (s. ISOPLÖRRE (http://www.triathlon-szene.de/forum/showpost.php?p=436491&postcount=21)) milde zu stimmen. Hingegen wird es mittlerweile als Ketzerei angesehen, dass durch die Kombination der drei Sportarten zu einem Wettkampf bestimmt werden sollte, wer denn der beste Athlet sei. Der moderne, aufgeklärte Triathlet verzichtet weitestgehend auf das Schwimmtraining und betet vor jedem Start ein „Neo Unser“ (s. NEOPREN (http://www.triathlon-szene.de/forum/showpost.php?p=436869&postcount=35)). Dieser Brauch hat in der gesamten Neuzeit erst zweimal versagt.
Nur ein Geheimbund (s. KEKOISMUS (http://www.triathlon-szene.de/forum/showpost.php?p=436497&postcount=23)), der sich angeblich auf neue Übersetzungen der Heiligen Schrift des Propheten Joe Friel beruft, betreibt wieder systematisches und regelmäßiges Schwimmtraining.
Skunkworks
20.08.2010, 15:18
(JÜRGEN-) ZÄCK-GEDÄCHTNIS-OUTFIT, das - im vergangenen Jahrhundert oft im Triathlon eingesetzte Kleidung, bestehend nur aus Badehose und Netzhemd. Wurde von JZ perfektioniert und wird heutzutage nur noch gelegentlich - aber publikumswirksam - so getragen.
Skunkworks
23.08.2010, 13:57
GEHEN, das - entgegen weitverbreiteter Paranoia, gehört Gehen wärend eines Trainings nicht zu den Todsünden!
Die Legende, dass man sofort tot umfällt, wenn beide Beine gleichzeitig den Boden berühren, weil sich dann ein geschlossener Stromkreis inkl. Kurzschluss bildet, ist lediglich ein hartnäckiger Aberglaube!
Eine von vielen möglichen Ursachen von GEHEN wärend eines Wettkampfs ist, dass GEHEN nie im Training fachgerecht angewandt wurde, dadurch wird der Wunsch des Köpers neue Dinge auszuprobieren so groß, bis es nicht mehr zu vermeiden ist.
Skunkworks
13.09.2010, 01:10
NEWBIE, der – englischer Begriff für einen Triathlonneuling/-anfänger. Sehr einfach zu erkennen z. B. am Tragen des Helms auf der Laufstrecke und/oder am Reißverschluss des NEOs vor dem Schwimmstart vorne.
Skunkworks
13.09.2010, 01:19
CROSSER, der – eine der ältesten Radformen, welche sportlich bewegt wird. Zur Verdeutlichung: Gemeint ist das „Querfeldeinrad“ oder „Cyclocrossrad“, denn seit einiger Zeit geistern Tourenräder mit Federgabel und Stollenreifen unter dem gleichen Namen durch die Verkaufsräume der Radhändler. Der echte (Cyclo-)CROSSER ist also ein Rennrad mit einer auf Laufruhe getrimmten Geometrie, das gleichzeitig mehr Reifenfreiheit an Gabel und Hinterbau hat, sodass konventionelle Rennradbremsen nicht mehr passen.
Die BREMSENFRAGE ist im Mikrokosmos des CROSSENS eine Glaubensfrage, die wir hier nicht weiter ausführen wollen. Nur so viel: Sie wird noch erbitterter erörtert als die Frage, ob für Triathleten ein MTB oder ein (Cyclo-)CROSSER besser sei.
Skunkworks
13.09.2010, 01:22
WASSERSCHATTEN, der – für die Anhänger des KEKOISMUS die Beschreibung eines Zustandes höchster Verzückung. Es wird überliefert, dass man durch den WASSERSCHATTEN Kräfte sparen könne. Von KEKOISTEN wird dabei empfohlen, sich leicht seitlich versetzt zum Voraus-Schwimmenden in Position zu bringen. Die Position direkt hinter einem Schwimmer sei wegen der „Bläschenbildung“ des Beinschlags (Beinschlag bei Triathleten – selten so gelacht) weniger empfehlenswert. Zudem könne es sein, dass man bei ständigem Tätscheln der Füße des Voraus-Schwimmenden irgendwann eben solche im Gesicht hat. (In dem Fall wird vom WASSERSCHATTEN-Nutzer von PRÜGELEI gesprochen.) Nachteilig könne der WASSERSCHATTEN zudem sein, wenn man die Richtung des Voraus-Schwimmenden nicht selbst kontrolliert.
Allgemein wird die Suche nach einem WASSERSCHATTEN-Geber gern als Ausrede für Zickzackschwimmen verwendet.
Skunkworks
13.10.2010, 01:20
WELLINGTON-EFFEKT, der – bedeutet, dass Siege mit mehr als 30 Minuten Vorsprung im Prinzip wie ein positiver Dopingtest gelten und führen zwar gemäß WTC-Regularien nicht zur sofortigen Sperre, erzeugen aber in einschlägigen Triathlon-Foren zwangsläufig hundertseitige Threads, die letztlich unweigerlich in ein klares moralisches Urteil der meisten beteiligten Insider und der mitlesenden Presse (insbesondere aus dem Rhein-Main-Gebiet) münden.
Skunkworks
16.03.2011, 12:36
VISOR, der – Schildmütze ohne vollständiges Kopfteil. Wird von Triathleten bei jedem Wetter und zu jeder Gelegenheit getragen. Dient als Erkennungsmerkmal unter fremden Rudeln. Gängige Subrudel: "Timex", "Ironman", "Ironman 70.3".
Skunkworks
16.03.2011, 12:44
TRIATHLON THERMOMETER, der – Eigentlich ein ganz normal funktionierendes Instrument, mit der Besonderheit, dass als letzter Wert auf der Scala 24,9° C steht. Mit dieser Höchsttemperaturanzeige ist Neoprenschwimmen im Wettkampf garantiert.
Skunkworks
16.03.2011, 12:46
GIMMICK, das – Im Triathlon essentielles Material neuester Entwicklung. Wichtigste Merkmale: es existiert nur eine Tauglichkeitsstudie (die des Herstellers), optisch ausserhalb der Norm, teuer.
GIMMICKS sind sehr nah verwandt mit GADGETS, die aber noch einen gewissen Nutzen besitzen.
Skunkworks
16.03.2011, 12:50
STRECKENVERMESSUNG, die – Wird von den meisten Veranstaltern vor dem Wettkampf durchgeführt. Weit verbreitet ist dabei das "Yard-Mess-System" aus den USA, welches grundsätzlich grosszügig für Meterangaben genutzt wird. Weitere angewandte Messsysteme: Google Earth abzüglich 10% Sicherheitsabschlag, sowie Pi*Daumen.
Skunkworks
16.03.2011, 15:12
PALEO, was? - Neuzeitliche Form einer der ältesten Ernährungsarten der Menschheit. Über die Ernährungsform selbst gibt es eine dreiteilige Abhandlung hier (http://www.triathlon-szene.de/index.php?option=com_content&task=blogsection&id=12&Itemid=81). Die meist sehr kontrovers geführten Diskussionen über dieses Thema hat in verschiedenen Threads schon oft das Hauptthema zur Nebensachen werden lassen.
Skunkworks
25.07.2011, 18:17
COENENENEN, das – ein in Vergessenheit geratenes Verhalten aus dem Knigge übertragen auf den Triathlonsport.
Die leider unvollständige Überlieferung der Regel in sumerischer Keilschrift aus dem Jahre 7000vC. gibt uns Anhalt wie ein Mann einer Frau in verschiedenen Situationen den Vortritt lässt oder eben selbst vorangeht sollte.
Grade im Sport ist die Hirnleistung (erst recht gegen Ende eines Wettkampfs) herabgesetzt. Um so mehr muss man also denjenigen Männern Tribut zollen, die die Möglichkeit missachten die grade im Zielkanal befindliche Siegerin der Damen noch zu überlaufen obwohl sie dazu in der Lage wären. Sie lassen ihr vielmehr den Vortritt um der Dame den gebührenden Respekt des Auditoriums zukommen zu lassen.
Beispiele:
Clemens Coenen, Hawaii 2008 (http://www.youtube.com/watch?v=ckFvoGRPiCU&t=6m36s)
Alexander Nikolopoulos, Frankfurt 2011 (http://www.hr-online.de/website/specials/ironman2011/index.jsp?key=standard_document_42131043&jmpage=1&type=v&rubrik=67209&msg=67209&jm=3&mediakey=fs/allgemein/20110724_Ironman_maedels)
Noch schöner und wünschenswerter ist es allerdings wenn dieses Verhalten auch auf den folgenden Rängen gezeigt wird, wenn keine Kamera mehr an ist.
Benannt wurde das Verhalten nach dem Ersttäter, schon allein weil man Alex' Nachnamen kaum ohne ein paar Gläser 11Sterne Ouzo rausbekommt...
Skunkworks
24.05.2012, 15:48
ASYMETRISCHER HINTERBAU, der wurde erfunden von Lynskey, als er noch für Litespeed geschweißt hat. Eines Tages war der Lieferdruck hoch und der 4.Juli wurde trotzdem und grade deswegen gefeiert. Am nächsten Tage war dann halt der Hinterbau einiger Hobel schief. Es war dann leichter ein paar Aufkleber zu drucken als neue Hinterbauten zu verschweißen.
Wurde dann häufig kopiert.
Skunkworks
23.07.2013, 17:31
AIMSEN, das
Auf Qualikurs sein, sich aber kurzfristig entscheiden am Zielkanal vorbei zu rennen, um 3 Kilometer mehr zu laufen, weil 42.2 km einfach nicht genug sind.
Wie immer hat dieser Begriff eine wahre Begebenheit zur Grundlage, die wir dem stets höflichen Aims zu verdanken haben.
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