Vollständige Version anzeigen : Fährt Andreas Raelert in ein neues Zeitalter?
Klugschnacker
07.07.2010, 19:00
http://www.triathlon-szene.de/images/stories/Panorama/2010/Eierschale.jpg (http://www.triathlon-szene.de/index.php?option=com_content&task=view&id=955&Itemid=20)
Fährt Andreas Raelert in ein neues Zeitalter?
Von Arne Dyck
Die Sensation des Ironman Germany 2010 war die Erkenntnis, dass Andreas Raelert der mit Abstand stärkste Radfahrer auf der Langstrecke ist. Seine Radzeit war von einem anderen Stern.
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Thorsten
07.07.2010, 19:12
Schön, dass du das klar ansprichst, nicht in die Doping-Richtung zu gehen.
Haben sich außer der Umleitung von 3 km gegenüber der 2006er-Strecke noch andere Teile der Strecke (wesentlich) geändert? Ansonsten halte ich 7 Minuten für 3 km bei einem 42er-Schnitt für übertrieben. Eher 4-5 Minuten. Zudem war es 2006 nach meiner Erinnerung schwül und es gab zwischendurch richtig fette Schauer.
Ich glaube aber auch, dass ein Ex-Kurzdistanzler in seinen ersten Nicht-Lutscher-Rennen einiges an Steigerungspotenzial auf dem Rad haben dürfte. Man sieht ja auch in Buschhütten immer wieder, wie Leute von der Kurzdistanz (z.B. Maik Petzold) ihre Minuten fast ausschließlich auf dem Rad aufgebrummt bekommen und beim Schwimmen/Laufen ganz weit vorne dabei sind.
Wie war denn der TV-Motorrad/Rennleitung etc. 'support' im Vergleich zu sonst?
Wie Arne schon in seinem Text mit den 5000m Zeiten anklingeln lässt, vermute ich, dass wir bald öfter Radzeiten unter 4:20 sehen werden.
Ich überlegen schon die ganze Zeit, wo ich vor ca. einem Jahr einen Artikel über die Steigerungen in der Leichtathletik gelesen habe.
In dem Bericht wurde dargestellt, dass über Jahrzehnte eine bestimmte Schallmauer über eine Mittelstrecken-Distanz? nie unterboten wurde und als der erste dann die Schallmauer unterboten hatte, haben es aufeinmal schlagartig sehr viele geschafft.
In diesem Fall scheint der Kopf der limitierende Faktor zu sein.
In dem Bericht wurde dargestellt, dass über Jahrzehnte eine bestimmte Schallmauer über eine Mittelstrecken-Distanz? nie unterboten wurde und als der erste dann die Schallmauer unterboten hatte, haben es aufeinmal schlagartig sehr viele geschafft.
In diesem Fall scheint der Kopf der limitierende Faktor zu sein.
Vielleicht liegt's auch an den Sternen ...
Manchmal ändern sich so langfristige Konstellationen, dann sind plötzlich wieder ganz neue Möglichkeiten offen ... :Lachen2:
Ich weiß nicht so recht ... die plausibelste Erklärung für solche kollektiven Schallmauer-Durchbrüche wollen wir ja nicht schon wieder im Kreis herum treiben ... :cool:
Suchen wir also was anderes ... hat Frodeno nicht schonmal rausgestellt, daß Olympioniken prinzipiell etwas härter wären als der schnöde Standard-Ironman ?
Vielleicht liegt's ja daran ?
Bisher ist es ja auch erstmal eine einzelne herausragende Leistung, nicht wahr ?
"Neue Ära" bleibt damit erstmal Spekulation.
Mal sehen ...
Also ich fande die Bedingungen dieses Jahr nicht einfach. Es hat ganz schön geblasen, insbesondere auf der zweiten Radrunde. Ich glaube aber schon, dass die eigentliche Strecke dieses Jahr schneller geworden ist, da Großteile der Straßen komplett neu asphaltiert wurden. Trotzdem ist die Leistung angesichts der verlängerten Radstrecke der Hammer...
Die Leistungen der beiden Raelertbrüder machen mir Angst. Ich hoffe es geht alles mit rechten Dingen zu, aber diese Illusion ist ja schon zigmal geplatzt.
In dem Bericht wurde dargestellt, dass über Jahrzehnte eine bestimmte Schallmauer über eine Mittelstrecken-Distanz? nie unterboten wurde und als der erste dann die Schallmauer unterboten hatte, haben es aufeinmal schlagartig sehr viele geschafft.
In diesem Fall scheint der Kopf der limitierende Faktor zu sein.
Das sehe ich ein wenig kritischer. Die vermeintliche Schallmauerunterbietung ist beim zweiten Blick bloss eine lineare Steigerung. Wenn der Sieger unter 13 laeuft, muessen die Geschlagenen halt das naechste Mal mitziehen. Ob sie dann in 13:01 gewinnen oder ne 12:58 brauchen, ist letztlich egal. Interessant ist in diesem Zusammenhang Macca's blogpost (http://www.chrismccormack.com/blog/noregretsironmanfrankfurtandtheraelertboys).
Und sollte der Level doch mal jenseits des Linearen ausschlagen, dann hilft retrospektiv halt leider auch oft der Blick auf die Dopingentwicklung (zB Radsport 1992).
Interessant ist in diesem Zusammenhang Macca's blogpost (http://www.chrismccormack.com/blog/noregretsironmanfrankfurtandtheraelertboys).
:offtopic: :
In Europe there are 4 Ironman 70.3 races and 4 Ironmans. Gut, Regensburg hat er vielleicht noch nicht mitbekommen, Lanza gehört zu Afrika und die Schweiz nicht zur EU ... oder anders ... ? :cool:
Das sehe ich ein wenig kritischer. Die vermeintliche Schallmauerunterbietung ist beim zweiten Blick bloss eine lineare Steigerung. Wenn der Sieger unter 13 laeuft, muessen die Geschlagenen halt das naechste Mal mitziehen. Ob sie dann in 13:01 gewinnen oder ne 12:58 brauchen, ist letztlich egal. Interessant ist in diesem Zusammenhang Macca's blogpost (http://www.chrismccormack.com/blog/noregretsironmanfrankfurtandtheraelertboys).
Und sollte der Level doch mal jenseits des Linearen ausschlagen, dann hilft retrospektiv halt leider auch oft der Blick auf die Dopingentwicklung (zB Radsport 1992).
Der Bericht, den ich meine, bezog sich auf einen Weltrekord in den 60er Jahren? Ich überlege schon die ganze Zeit, wo ich das gelesen haben kann.
Natürlich stellt man sich irgendwann die Frage, woher die Leistung kommt. Gerade wenn sie so ausfällt, wie dieses Jahr in Frankfurt.
Von der Temperatur und dem Wind war es zwar fast optimal, aber das alleine reicht ja nicht als Erklärung.
Der Bericht, den ich meine, bezog sich auf einen Weltrekord in den 60er Jahren?.
4-minute-mile in den 50ern?
Gut, Regensburg hat er vielleicht noch nicht mitbekommen, Lanza gehört zu Afrika und die Schweiz nicht zur EU ... oder anders ... ? :cool:
Bei Macca muss man auch mal fuenf gerade sein lassen koennen.
4-minute-mile in den 50ern?
Ich quäle Google schon die ganz Zeit.
Es war eine gängige Distanz, also nichts über 1 Meile oder ähnliches.
Ich hatte gehofft, den Bericht bei eineistags.spiegel.de gelesen zu haben, aber da war es schheinbar nicht.
Vermutlich fällt es mir nachher beim Autocorso ein :Cheese:
Ich hab großen Respekt vor den Jungs, die von der Kurzdistanz kommen!
Da wurde schon vor Jahren mit Köpfchen trainert, wo auf der LD (fast) nur Talent und Kilometer entscheidend schienen...
Haile machts ja auch beim Marathon vor...:Huhu:
speedskater
07.07.2010, 23:16
Ich hab großen Respekt vor den Jungs, die von der Kurzdistanz kommen!
Da wurde schon vor Jahren mit Köpfchen trainert, wo auf der LD (fast) nur Talent und Kilometer entscheidend schienen...
Haile machts ja auch beim Marathon vor...:Huhu:
Sehe ich auch so.
Zudem sind sie häufig ausgeglichener in allen 3+1 Disziplinen (Wechselzone). Gerade die Raelerts.
Die Jungs, die auf Lang frueher was gebracht haben und davor NICHT auf kurz gut waren, kannst Du doch aber an einer hand abzaehlen. Faris, Bracht, aeh...
Die Jungs, die auf Lang frueher was gebracht haben und davor NICHT auf kurz gut waren, kannst Du doch aber an einer hand abzaehlen. Faris, Bracht, aeh...
Ich meine aber auch eher (fast-) Olympia-Teilnehmer...
Also konret Draftathleten, denn Kurz-WM-Teilnehmer aus den 90ern gab's ja vorne genug. Olympia hat zu einer Professionalisierung gefuehrt, das stimmt natuerlich. Mit allem drum und dran.
Andererseits aber weder die Olympioniken von 2000 noch die von 2004 oder gar 2008 dominieren die Langstrecken.
2000 CAN GOLD Simon Whitfield 1:48:24
2000 GER SILVER Stephan Vuckovic 1:48:37
2000 CZR BRONZE Jan Rehula 1:48:46
2004 NZL GOLD Hamish Carter 1:51:07
2004 NZL SILVER Bevan Docherty 1:51:15
2004 SUI BRONZE Sven Riederer 1:51:33
2008 GER GOLD Jan Frodeno 1:48:53
2008 CAN SILVER Simon Whitfield 1:48:58
2008 NZL BRONZE Bevan Docherty 1:49:05
Genau genommen bleiben sie halt lieber so lange wie noetig auf kurz. Finanziell logisch, oder?
Klugschnacker
07.07.2010, 23:47
Was mich wundert ist die Tatsache, dass Andreas Raelert vor einem Jahr in Frankfurt eine Zeit von 4:26h fuhr und später sagte, er habe sich mitreißen lassen und etwas überzockt. Auf Hawaii machte er dann alles richtig, fuhr etwas langsamer (als z.B. Timo Bracht), blieb damit innerhalb seiner Möglichkeiten und machte ein super Rennen.
Vor diesem Hintergrund ist eine alles-oder-nichts-Taktik mit einer Soloflucht ab Radkilometer 1 für einen Spitzenläufer sehr bemerkenswert. Ich hätte ihn gerne gefragt, wie er zu dieser Entscheidung gekommen ist und woher er das Selbstbewusstsein dafür genommen hat. Aus den Radleistungen der Vorbereitungswettkämpfe kann es meiner Meinung nach nicht kommen. Ich hoffe, er wird in Zukunft eine unserer Einladungen für eine Live-Sendung annehmen und uns über diesen großen Tag aufklären.
Grüße,
Arne
Was mich wundert ist die Tatsache, dass Andreas Raelert vor einem Jahr in Frankfurt eine Zeit von 4:26h fuhr und später sagte, er habe sich mitreißen lassen und etwas überzockt. Auf Hawaii machte er dann alles richtig, fuhr etwas langsamer (als z.B. Timo Bracht), blieb damit innerhalb seiner Möglichkeiten und machte ein super Rennen.
Vor diesem Hintergrund ist eine alles-oder-nichts-Taktik mit einer Soloflucht ab Radkilometer 1 für einen Spitzenläufer sehr bemerkenswert. Ich hätte ihn gerne gefragt, wie er zu dieser Entscheidung gekommen ist und woher er das Selbstbewusstsein dafür genommen hat. Aus den Radleistungen der Vorbereitungswettkämpfe kann es meiner Meinung nach nicht kommen. Ich hoffe, er wird in Zukunft eine unserer Einladungen für eine Live-Sendung annehmen und uns über diesen großen Tag aufklären.
Grüße,
Arne
Es wäre wirklich interessant zu erfahren, wie man seine Radleistung in der Region um 10 Minuten steigern kann. Inbesondere, wenn man komplett von vorne fährt.
Es muss eine Kombination aus optimalem Training und perfekter Wettkampf gewesen sein. Erstaunlich ist es aber auf jeden Fall.
@Arne: http://www.chrismccormack.com/blog/noregretsironmanfrankfurtandtheraelertboys
;)
Klugschnacker
08.07.2010, 00:04
@Arne: http://www.chrismccormack.com/blog/noregretsironmanfrankfurtandtheraelertboys
;)
Habe ich gelesen, bevor ich den Artikel schrieb. Außerdem sprach ich insgesamt mehrere Stunden mit anderen Profis, die in Frankfurt am Start waren.
;)
Ach Du warst die Nervensaege im Gespraech mit Macca.
Dann ist es doch klar, wo er die 10min. herhat.
man sollte vielleicht auch bedenken das Raelert 2009 in Frankfurt Schon einen der Schnellesten Marathons gerannt ist wenn man seine 5 min...toilettenpause Herrausrechnet. Dann kommt man ebenfalls auf Timo's 2:43 von daher kann man sagen -10 min rad +10min Lauf = das selbe in Grün, +den Riesen Taktischen "Schocker" :).
Außerdem Kaufe ich Raelert diese "Spontan" Story nicht ab.
Ich denke das es ihn gewurmt hat (wie seinen kleinen Bruder auch schon) das er Rennen angeblich "nur" im Laufen gewinnen kann.
Auch Traue ich ihm zu diese neue Taktische Waffe nicht in Erding oder der Schweiz zu "verraten"
Viel Platz für Spekulationen !:)
Fest Steht jedoch das Raelert jetzt der heißeste Kanditat für Hawai ist das er Schwimmen kann (MUSS man in Hawaii drauf haben) Und dann hält er alle Taktischen Zügel in der Hand.... :)
P.s. ich sehe eher die "neue" Ära darin das das Niveau einfach zu hoch wird als das eine Stärke reicht um das Rennen zu Gewinnen. Die Zukunft liegt bei Leuten die das Rennen in Beiden Land Disziplinen Gewinnen können.
Ich denke das es ihn gewurmt hat (wie seinen kleinen Bruder auch schon) das er Rennen angeblich "nur" im Laufen gewinnen kann.
Da koennte was dran sein.
Die Zukunft liegt bei Leuten die das Rennen in Beiden Land Disziplinen Gewinnen können.
Da ist der Wunsch der Vater des Gedanken. Die Pelotons rollen derweil munter weiter. Selbst im Rahmen der Regeln!
rookie2006
08.07.2010, 06:58
wärs ein Österreicher, gings zumindest für dude nur in eine richtung.
ohne etwas unterstellen zu wollen.
rookie2006
08.07.2010, 07:01
:offtopic: :
Gut, Regensburg hat er vielleicht noch nicht mitbekommen, Lanza gehört zu Afrika und die Schweiz nicht zur EU ... oder anders ... ? :cool:
er hat auch nicht EU sondern Europa geschrieben, und die Schweiz gehört definitiv zu europa.
Thorsten
08.07.2010, 08:10
von daher kann man sagen -10 min rad +10min Lauf = das selbe in Grün, +den Riesen Taktischen "Schocker"
Sehe ich genauso. Am Ende hat er zwar mit 5 min Vorsprung auf Timo souverän gewonnen, aber sein Marathon war für seine Verhältnisse relativ langsam. Ein Teil davon sicher, weil er nicht schneller musste, aber sicher auch etwas davon, weil er auf dem Rad ein paar mehr Körner verschossen hatte. Hätte er sich denn nicht gerne in den Sub-8er-Club eingetragen, wenn er gekonnt hätte?
kam AR eigentlich als erster aus dem Wasser, bzw. ist er als erster
mit dem Rad raus?
Seine Radleistung ist ohne Zweifel nicht die schlechteste.
Interessant die Frage, ob er den Marathon noch hätte schneller
rennen können.
So bleibt nur Spekulation:
Wenn er gemusst hätte, ja dann wäre auch ein Marathon in 2:46
drin gewesen. So aber konnte er "locker" nach Hause laufen.
Man wird es nie erfahren.
Klugschnacker
08.07.2010, 08:30
Man kann meiner Einschätzung nach nicht einfach Rad- gegen Laufleistung eintauschen und gegeneinander aufrechnen. Denn man bewegt sich auf dem Rad bereits an der Grenze dessen, was der Fettstoffwechsel hergibt. Das sind Leistungen von 285 Watt bei Leuten wir Bracht oder Al-Sultan und 300 Watt bei den absoluten Top-Bikern wir Stadler. Steigert man das auf durchschnittlich 310-315 Watt, und von dieser Leistung muss man ausgehen, verlässt man seinen Fettstoffwechsel und ist nach kurzer Zeit vollkommen leer.
Aus diesem Grund fährt niemals, bei keinem einzigen Rennen über die Langdistanz, ein Radfahrer der Leistungsklasse eines Cameron Brown spontan bei Normann Stadler mit, wenn der mit 300 Watt unterwegs ist. Es geht nicht. Entweder hat man 300 Watt drauf oder nicht. Und Andreas Raelert bewegte sich mit schätzungsweise 310-315 Watt in einer eigenen Liga.
Grüße,
Arne
hazelman
08.07.2010, 08:40
Was mich wundert ist die Tatsache, dass Andreas Raelert vor einem Jahr in Frankfurt eine Zeit von 4:26h fuhr und später sagte, er habe sich mitreißen lassen und etwas überzockt. Auf Hawaii machte er dann alles richtig, fuhr etwas langsamer (als z.B. Timo Bracht), blieb damit innerhalb seiner Möglichkeiten und machte ein super Rennen.
Vor diesem Hintergrund ist eine alles-oder-nichts-Taktik mit einer Soloflucht ab Radkilometer 1 für einen Spitzenläufer sehr bemerkenswert. Ich hätte ihn gerne gefragt, wie er zu dieser Entscheidung gekommen ist und woher er das Selbstbewusstsein dafür genommen hat. Aus den Radleistungen der Vorbereitungswettkämpfe kann es meiner Meinung nach nicht kommen. Ich hoffe, er wird in Zukunft eine unserer Einladungen für eine Live-Sendung annehmen und uns über diesen großen Tag aufklären.
Grüße,
Arne
Moin Arne,
zur weiteren Einschätzung der Radleistung mal der Bericht von einer Szene, die sich Sonntag bei ca. Radkilometer 18 (Hanauer Landstraße): abspielte:
Timo B. zum KR der Führungsgruppe:
"Wo ist denn das Führungsfahrzeug? Das muss bei uns sein, wir führen doch!"
KR:
"Hmmm... kann sein, wir schauen mal nach."
Motorrad mit KR gibt Gas, fährt vor & findet ca. 2km wieter vorn das Führungsfahrzeug. Aber Uups! Da ist noch wer, nämlich Andreas R.
Als diese Nachricht dann der Gruppe überBracht ;) wurde waren die sehr überrascht, das hatten sie nicht mitbekommen.
Und: Wie man Timos Aussagen nach dem Rennen entnehmen kann, wurde in der Gruppe gebummelt. Das mag für Frank V. und ein paar andere anstrengend gewesen sein, aber Macca & Timo sind die ersten 140km niemals Anschlag gefahren.
Was die Radleistung von Andreas weiter relativiert sind folgende Dinge:
1. War die Strecke wegen der Umleitung keine 5, sondern "nur" 3,5km länger.
2. War für frankfurter Verhältnisse fast perfektes Radwetter. Bis 12h keine 25°. Kein Wind auf Runde 1 und kaum mehr Wind auf Runde 2.
3. Die 4:33h, die die Gruppe gefahren ist, ist auch unser Nopogobiker gefahren. Ja, Alex ist ne Radrakete, aber es gibt, wir haben das bei der Vorbereitungs-MD gesehen, auch Amateure, die noch ne Ecke schneller fahren. Alex war in den letzten Jahren immer ca. 15min langsamer als die Spitze, das kommt auch dieses Jahr hin.
Fazit für mich:
Ja, 4:20h sind fix, aber ne übermächtige Leistung ist was anderes. Due Gruppe hat schlicht verpennt, dass Andreas rausgefahren ist und drauf gehofft, dass der wie 2009 hinten raus auf dem Rad hochgeht. Für mich hat das sehr viel von Hawaii 2004 als sich die Läufer gegenseitig belauert haben und erst zu spät merkten, dass der Normann jetzt 18min Vorsprung hat.
Selbst schuld!
wärs ein Österreicher, gings zumindest für dude nur in eine richtung.
ohne etwas unterstellen zu wollen.
zumindest bei einem hat er auf jeden fall recht !!! ich bin ÖSi und halte vom Weiss absolut nichts aber das ist off topic - sorry!!!
Ich glaube einfach auch, dass die "kurzen Jungs" die ganze "lange Szene" dermaßen aufmischen werden, dass solche Zeiten dan "normal" werden. Wie ein Vorschreiber schon geschrieben hat, dass hier eventuell noch andere Trainingsmethoden einfließen, an die sich die Athleten noch nicht herangewagt haben (zu schnell, zu hart,...) bzw. dran gedacht haben.
Die Anzahl der KD Athleten wird immer länger werden und somit könnte es passieren, dass Zeiten unter 8h normal werden, Diese Athleten besitzen einfach die Grundschnelligkeit, die sie auf die lange Distanz übertragen.
Für mich hat das sehr viel von Hawaii 2004 als sich die Läufer gegenseitig belauert haben und erst zu spät merkten, dass der Normann jetzt 18min Vorsprung hat.
Selbst schuld!
nur das jetzt vorne auch ein Läufer war.
selbst schuld ist richtig.
oliver#141
08.07.2010, 08:56
Man kann meiner Einschätzung nach nicht einfach Rad- gegen Laufleistung eintauschen und gegeneinander aufrechnen. Denn man bewegt sich auf dem Rad bereits an der Grenze dessen, was der Fettstoffwechsel hergibt. Das sind Leistungen von 285 Watt bei Leuten wir Bracht oder Al-Sultan und 300 Watt bei den absoluten Top-Bikern wir Stadler. Steigert man das auf durchschnittlich 310-315 Watt, und von dieser Leistung muss man ausgehen, verlässt man seinen Fettstoffwechsel und ist nach kurzer Zeit vollkommen leer.
Aus diesem Grund fährt niemals, bei keinem einzigen Rennen über die Langdistanz, ein Radfahrer der Leistungsklasse eines Cameron Brown spontan bei Normann Stadler mit, wenn der mit 300 Watt unterwegs ist. Es geht nicht. Entweder hat man 300 Watt drauf oder nicht. Und Andreas Raelert bewegte sich mit schätzungsweise 310-315 Watt in einer eigenen Liga.
Grüße,
Arne
um da anzuschließen:
was hältst du von der vorstellung vom marino am sonntag in klagenfurt?
4.18.29 + 2.42 (2.runde schneller als die erste). und den allergrößten teil allein von vorne
Klugschnacker
08.07.2010, 09:00
@Hazelman:
Timo hat die Aussage, es sei in seiner Gruppe gebummelt worden ("Kaffeefahrt") später zurückgenommen. Ihm war das im Rennen so erschienen, weil seiner Gruppe so große Zeitrückstände zugerufen wurden. Das Tempo war jedoch hoch, was auch die SRM-Geräte zeigen.
In der ersten Radrunde gab es Gegenwind bis zum Wendepunkt.
Timo Bracht und andere Top-Athleten sind die Umfahrung der Baustelle im Training gefahren. Sie sagten mir, das Stück würde 7-8 Minuten kosten (es geht bergauf, in der Abfahrt sind ein paar Ecken). Meiner Einschätzung liegt diese Extrazeit zugrunde und nicht 3,5 oder 5 Kilometer.
Grüße,
Arne
Ausdauerjunkie
08.07.2010, 09:03
Als Normann 2006 fuhr, waren die Verhältnisse viel schwieriger, da es in mehr als einem Drittel der Radstrecken nicht regnete, sondern aus allen Wolken schüttete!!! Ich sah einige Leute von der Strecke fliegen.
hazelman
08.07.2010, 09:04
@Hazelman:
Timo hat die Aussage, es sei in seiner Gruppe gebummelt worden ("Kaffeefahrt") später zurückgenommen. Ihm war das im Rennen so erschienen, weil seiner Gruppe so große Zeitrückstände zugerufen wurden. Das Tempo war jedoch hoch, was auch die SRM-Geräte zeigen.
In der ersten Radrunde gab es Gegenwind bis zum Wendepunkt.
Timo Bracht und andere Top-Athleten sind die Umfahrung der Baustelle im Training gefahren. Sie sagten mir, das Stück würde 7-8 Minuten kosten (es geht bergauf, in der Abfahrt sind ein paar Ecken). Meiner Einschätzung liegt diese Extrazeit zugrunde und nicht 3,5 oder 5 Kilometer.
Grüße,
Arne
Wenn die nicht gebummelt sind, und das war der Eindruck des KR wie des Motorradfahrers der KR der Spitzengruppe, dann erklär mir mal bitte, wie unser Nopogobiker von 2009 (4:24 vs. 4:36)auf 2010 (4:33 vs (3:34h) den Unterschied zwischen sich und Timo von 12min auf 1min reduziert? Ist Alex so viel besser geworden?
Volle Kanne sind die jedenfalls nicht gefahren!
Thorsten
08.07.2010, 09:06
Timo B. zum KR der Führungsgruppe:
"Wo ist denn das Führungsfahrzeug? Das muss bei uns sein, wir führen doch!"
KR:
"Hmmm... kann sein, wir schauen mal nach."
Motorrad mit KR gibt Gas, fährt vor & findet ca. 2km wieter vorn das Führungsfahrzeug. Aber Uups! Da ist noch wer, nämlich Andreas R.
Als diese Nachricht dann der Gruppe überBracht ;) wurde waren die sehr überrascht, das hatten sie nicht mitbekommen.
Zu geil, der KR hat keine Ahnung, dass er als Nr. 2 rausgefahren ist, dass da noch jemand vor ihnen ist und macht dann lieber den Informationsdienst als eine ca. 10 Mann starke Profigruppe zu kontrollieren, die dann nur noch von keinem oder einem KR betreut wird. Hätte sich vor dem Wegfahren nur noch zusichern lassen sollen, dass die Jungs sich alle fair verhalten werden :Lachanfall:.
4.18.29 + 2.42 (2.runde schneller als die erste). und den allergrößten teil allein von vorne
ich weiß, das thema ist alt , Klagenfurt genau 176 km nicht mehr und nicht weniger. Laufstrecke ca. 900m zu kurz. jedoch nur um die Zeiten etwas ins richtige Lich zu stellen
jedoch war es beindruckend wie er das rennen kontrolliert hat.
Klugschnacker
08.07.2010, 09:17
Wenn die nicht gebummelt sind, und das war der Eindruck des KR wie des Motorradfahrers der KR der Spitzengruppe, dann erklär mir mal bitte, wie unser Nopogobiker von 2009 (4:24 vs. 4:36)auf 2010 (4:33 vs (3:34h) den Unterschied zwischen sich und Timo von 12min auf 1min reduziert? Ist Alex so viel besser geworden?
Volle Kanne sind die jedenfalls nicht gefahren!
Wenn ich das Gespräch mit Frank Vytrisal und Timo Bracht richtig im Kopf habe, hatte Frank bei Radkilometer 80 eine Fahrzeit von 1:56 Stunden, also deutlich schneller als ein Schnitt von 40 km/h. Gleichzeitig hatten sie einen Rückstand von 7 oder 8 Minuten auf Raelert (aus dem Gedächtnis zitiert).
Fest steht, dass bis jetzt noch niemand in Frankfurt so schnell Rad gefahren ist wie Andreas Raelert am vergangenen Sonntag. Der Radrekord auf verlängerter Strecke ist bemerkenswert.
Grüße,
Arne
Ich kann ein paar Zahlenspiele beitragen, natürlich völlig wertfrei:
Leistung Bracht 2010: 285 Watt, Schnitt 40,7 km/h
errechnete Leistung Raelert 2010: 323 Watt, Schnitt 42,4 km/h
errechnete Leistung Raelert 2009: 285 Watt, Schnitt 40,7 km/h
Natürlich sind bei diesen Berechnungen Unsicherheiten dabei, aber diese könnten auch den Unterschied noch größer machen.
Die Leistungssteigerung von Andreas Raelert ist "outstanding", egal wie der Rest gebummelt hat oder nicht.
Timo Bracht hat den Zeitunterschied der Strecke im Vergleich zum Vorjahr penibel ermittelt und 7 Minuten angegeben. Der Streckenunterschied betrug 4,4 km.
Gruß
Jürgen
maifelder
08.07.2010, 09:19
Zu geil, der KR hat keine Ahnung, dass er als Nr. 2 rausgefahren ist, dass da noch jemand vor ihnen ist und macht dann lieber den Informationsdienst als eine ca. 10 Mann starke Profigruppe zu kontrollieren, die dann nur noch von keinem oder einem KR betreut wird. Hätte sich vor dem Wegfahren nur noch zusichern lassen sollen, dass die Jungs sich alle fair verhalten werden :Lachanfall:.
Ok, Du kannst es nicht wissen. Aber das Motorrad hatte einen schweren Unfall hinter der Burg.
Als ich auf die Verfolgergruppe aufgefahren bin, waren die Abstände zwischen den Sportlern grenzwertig. Als ich auf der Höhe von TB und er mich anguckte, hatter er Angst, wohl eine Karte zu bekommen. Der Blick war einzigartig.
Uih...da braucht mann rund 40 Watt mehr für dieknapp 2 km/h?! Hätte ich jetzt nicht gedacht... Das ist ja ein riesen Unterschied...
Ich kann ein paar Zahlenspiele beitragen, natürlich völlig wertfrei:
Leistung Bracht 2010: 285 Watt, Schnitt 40,7 km/h
errechnete Leistung Raelert 2010: 323 Watt, Schnitt 42,4 km/h
errechnete Leistung Raelert 2009: 285 Watt, Schnitt 40,7 km/h
Natürlich sind bei diesen Berechnungen Unsicherheiten dabei, aber diese könnten auch den Unterschied noch größer machen.
Die Leistungssteigerung von Andreas Raelert ist "outstanding", egal wie der Rest gebummelt hat oder nicht.
Timo Bracht hat den Zeitunterschied der Strecke im Vergleich zum Vorjahr penibel ermittelt und 7 Minuten angegeben. Der Streckenunterschied betrug 4,4 km.
Gruß
Jürgen
rookie2006
08.07.2010, 09:24
ich weiß, das thema ist alt , Klagenfurt genau 176 km nicht mehr und nicht weniger. Laufstrecke ca. 900m zu kurz.
laut meinung hier im forum!
rookie2006
08.07.2010, 09:27
Leistung Bracht 2010: 285 Watt, Schnitt 40,7 km/h
errechnete Leistung Raelert 2010: 323 Watt, Schnitt 42,4 km/h
errechnete Leistung Raelert 2009: 285 Watt, Schnitt 40,7 km/h
Michi Weiss fuhr den IM St. George mit 300 Watt Schnitt - da kamen gleich die Aufschreie wie "unmenschlich" - AR fährt errechnete 323 Watt, und alle Reden vom guten deutschen Wasser ...
Ich denke das ein MTB Pro mehr Laktattolleranz hat als ein KD Athlet und härter hinhalten muss können in den Bewerben. Von daher schätze ich MW am Bike stärker ein, als AR. Dieser fährt aber 23 Watt mehr? unmenschlich ...
Als ich auf die Verfolgergruppe aufgefahren bin, waren die Abstände zwischen den Sportlern grenzwertig. Als ich auf der Höhe von TB und er mich anguckte, hatter er Angst, wohl eine Karte zu bekommen. Der Blick war einzigartig.
Und warum hat er keine bekommen?
Michi Weiss fuhr den IM St. George mit 300 Watt Schnitt - da kamen gleich die Aufschreie wie "unmenschlich" - AR fährt errechnete 323 Watt, und alle Reden vom guten deutschen Wasser ...
Ich denke das ein MTB Pro mehr Laktattolleranz hat als ein KD Athlet und härter hinhalten muss können in den Bewerben. Von daher schätze ich MW am Bike stärker ein, als AR. Dieser fährt aber 23 Watt mehr? unmenschlich ...
Quark. Selbst wenn der Weiß 150W gefahren wäre, würde das an seinen mutmaßlichen Dopingverstrickungen nichts ändern. Und ob nun der eine für 200W dopen muss und der andere für 350W, weiß ja auch niemand, also führt das nicht weiter.
titansvente
08.07.2010, 09:33
Ich würde einfach mal abwarten, was er im nächsten Rennen auf dem Rad zeigt und mal nachfragen, wie er die Sache sieht. Alles andere ist Kaffeesatzleserei :cool:
Fakt ist:
Die Bedingungen waren sehr gut! Es gab leichten Schiebewind auf dem Rückweg nach Frankfurt. Die Umfahrung ging sehr flott zu fahren und er wusste, dass die Konkurrenz bummelte...
Der Rest gehört ins Reich der Spekulation :Huhu:
Klugschnacker
08.07.2010, 09:33
Bitte führt die Dopingdiskussion um Michael Weiss und Diskussionen zur Streckenlänge von Klagenfurt in den dafür bereits existierenden Threads, sonst wird’s unübersichtlich.
Grüße,
Arne
maifelder
08.07.2010, 09:35
Und warum hat er keine bekommen?
Weiß ich nicht, ich war diesmal Fotograf.
Ich habe meinen Frieden mit dem Ironman und dem Kampfrichterwesen gemacht und möchte mich dazu nicht mehr äußern.
titansvente
08.07.2010, 09:35
Michi Weiss fuhr den IM St. George mit 300 Watt Schnitt - da kamen gleich die Aufschreie wie "unmenschlich" - AR fährt errechnete 323 Watt, und alle Reden vom guten deutschen Wasser ...
Ich denke das ein MTB Pro mehr Laktattolleranz hat als ein KD Athlet und härter hinhalten muss können in den Bewerben. Von daher schätze ich MW am Bike stärker ein, als AR. Dieser fährt aber 23 Watt mehr? unmenschlich ...
Frag mal Bernhard Kohl, warum Michi Weiss 300 Watt Dauerleitung treten kann :Huhu:
Edith entschuldigt sich bei Arne, die dessen Post zu spät gelesen hat!
Die Leistungssteigerung von Andreas Raelert ist "outstanding", egal wie der Rest gebummelt hat oder nicht.
Die Steigerung auf alle Fälle. Aber ist die Radleistung so viel anders als z.B. der Radrekord von Stadler auf Hawaii mit 4:14? Beides sind natürlich außergewöhnliche Leistungen aber die gab's und gibt's immer wieder mal. Ich sehe das neue Zeitalter noch nicht so ganz, lasse mich aber gerne überzeugen.
Die Steigerung auf alle Fälle. Aber ist die Radleistung so viel anders als z.B. der Radrekord von Stadler auf Hawaii mit 4:14? Beides sind natürlich außergewöhnliche Leistungen aber die gab's und gibt's immer wieder mal. Ich sehe das neue Zeitalter noch nicht so ganz, lasse mich aber gerne überzeugen.
Deswegen schrieb ich auch "wertfrei".
Gruß
Jürgen
Klugschnacker
08.07.2010, 09:43
Radrekord von Stadler auf Hawaii mit 4:14
4:18:23 im Jahr 2006.
der Radrekord von Stadler auf Hawaii mit 4:14?
die 4:14:40 waren letztes Jahr in Roth...
Die Taktik von AR erinnerte mich stark an die von Normann. Mit dem Unterschied, dass niemand bei AR damit gerechnet hätte. Und die Laufleistung ist mit 2:53 h auch in einer Region, in der NS seine Siege errungen hat.
Was die Radleistung von AR betrifft, so muss z.B. beim Wettkampf in Erding angemerkt werden, dass es nur 10 Grad Celsius Lufttemperatur hatte. Nicht jedermanns Sache, vielleicht liegen AR diese Temperaturregionen schlicht nicht so.
wieczorek
08.07.2010, 09:46
was mich gewundert hat, das die Cracks schon vor 15 Jahren extrem schnell Rad gefahren sind. Aber die Industrie uns einredet, das seit dem die Rahmen, die Räder, die Helme, die Lenker, die Kleidung und sogar die Kettenblätter aerodynamisch geworden sind. Das müssen doch mindestens 50 Watt sein, wenn man das mal durchrechnet. Wieso sind die Radzeiten dann nicht entsprechend immer schneller geworden, sondern irgendwo knapp unter 4:30 stehen geblieben...?
ich gebe zu das mein Kommentar nicht komplett frei von Ironie ist...
kaiche82
08.07.2010, 09:47
Ich kann ein paar Zahlenspiele beitragen, natürlich völlig wertfrei:
Leistung Bracht 2010: 285 Watt, Schnitt 40,7 km/h
errechnete Leistung Raelert 2010: 323 Watt, Schnitt 42,4 km/h
errechnete Leistung Raelert 2009: 285 Watt, Schnitt 40,7 km/h
Gruß
Jürgen
Wahrscheinlich ist Andreas sogar etwas mehr gefahren zumindest in 2009 da er größer und schwerer ca. 4 Kg als Timo ist.
323 Watt ist echt hart,das sind ca. 10% mehr Leistung als Timo. Norman soll so 320 in 2006 gefahren sein.
4:18:23 im Jahr 2006.
Ok - falsch in Erinnerung gehabt. Siehst Du da so einen Riesenunterschied zu Raelerts Leistung vom Sonntag?
Klugschnacker
08.07.2010, 09:58
Ok - falsch in Erinnerung gehabt. Siehst Du da so einen Riesenunterschied zu Raelerts Leistung vom Sonntag?Es ist sicher schwierig, die beiden Strecken und die Windverhältnisse zu vergleichen. Nach meiner persönlichen Einschätzung hat es so eine Radleistung wie die von Andreas Raelert bisher nicht gegeben.
Grüße,
Arne
Es ist sicher schwierig, die beiden Strecken und die Windverhältnisse zu vergleichen. Nach meiner persönlichen Einschätzung hat es so eine Radleistung wie die von Andreas Raelert bisher nicht gegeben.
Grüße,
Arne
Ok, erstmal überzeugt. :Lachen2:
Warten wir mal ab, ob er das wiederholen kann. Die Frage ist ja auch, ob er nochmal weggelassen wird und ob er - wenn die Verfolger im dichter auf den Fersen sind - auch so durchzieht oder nicht doch noch ein paar Körner für den Lauf spart. Ist ja auch alles ne Taktikfrage.
Bisher ist es ja auch erstmal eine einzelne herausragende Leistung, nicht wahr ?
"Neue Ära" bleibt damit erstmal Spekulation.
Mal sehen ...Ausserdem muss man sagen, dass es sich immer noch um einen Triathlon und nicht um ein Radrennen handelt. Und von 7:50 war er noch ein Stueck weg, selbst wenn er vll nicht voll gelaufen ist. Die 4 Extrakilometer sind knapp 6min bei dem Tempo, dass die Jungs fahren. Und damit hat er insgesamt "nur" die tolle Zeit erreicht, die Timo letztes Jahr auch hatte. Klar, er ist ohne Neo geschwommen, aber die Bedingungen auf dem Rad waren sehr gut und es war insgesamt kein langsamer Tag.
Raelert hat ein fantastisches Rennen gemacht, aber fuer eine neue Aera im Triathlon muss noch einiges nachkommen.
FuXX
Ist nicht in Roth mal ein Staffelfahrer 3:5x gefahren? Von wegen unmenschlich..
Klugschnacker
08.07.2010, 10:09
Norman soll so 320 in 2006 gefahren sein.Auf Hawaii? Das ist ein errechneter Wert, denn Norman fuhr damals ohne SRM. Seine Leistung wurde mit einem Wert zwischen 305 bis 320 Watt errechnet. Die Unsicherheit von 15 Watt ergibt sich aus der Unkenntnis seiner Aerodynamik.
Grüße,
Arne
Ausdauerjunkie
08.07.2010, 10:10
Ist nicht in Roth mal ein Staffelfahrer 3:5x gefahren? Von wegen unmenschlich..
Nicht nur einer!:Lachen2:
Thommy85
08.07.2010, 10:11
Ich finde es jedenfalls toll, dass ein Ironman wieder beim Radfahren gewonnen werden kann. Wen Kienle es jetzt auch noch schafft seine Radleistung auf die Langstrecke zu übertragen freue ich mich schon auf den 2011-Hawai-Rad-Express Raelert-Kienle-Stadler. :Cheese:
Ist nicht in Roth mal ein Staffelfahrer 3:5x gefahren? Von wegen unmenschlich..
Ja, vermutlich gedopte Ex-Profis im Paarzeitfahren...;)
Wen Kienle es jetzt auch noch schafft seine Radleistung auf die Langstrecke zu übertragen freue ich mich schon auf den 2011-Hawai-Rad-Express Raelert-Kienle-Stadler. :Cheese:
Schwimmen?
Ich finde es jedenfalls toll, dass ein Ironman wieder beim Radfahren gewonnen werden kann. Wen Kienle es jetzt auch noch schafft seine Radleistung auf die Langstrecke zu übertragen freue ich mich schon auf den 2011-Hawai-Rad-Express Raelert-Kienle-Stadler. :Cheese:
...nur dass der zweit- und drittgenannte niemals auf Hawaii mit Raelert zusammen aus dem Wasser kommen würden, sondern eher mal zwei bis vier Minuten länger für die 3,8km benötigen.;)
Ich finde es jedenfalls toll, dass ein Ironman wieder beim Radfahren gewonnen werden kann. Wen Kienle es jetzt auch noch schafft seine Radleistung auf die Langstrecke zu übertragen freue ich mich schon auf den 2011-Hawai-Rad-Express Raelert-Kienle-Stadler. :Cheese:
Ich denke immer noch, das das heute nur noch als Überraschungscoup oder under besonderen, den starken Radfahrer begünstigenden, Bedingungen gelingt. Für 2011 tippe ich auch auf einen deutschen Hawaii Sieger: Michael Raelert :)
Ich finde es jedenfalls toll, dass ein Ironman wieder beim Radfahren gewonnen werden kann. Wen Kienle es jetzt auch noch schafft seine Radleistung auf die Langstrecke zu übertragen freue ich mich schon auf den 2011-Hawai-Rad-Express Raelert-Kienle-Stadler. :Cheese:
2011 wird der Radexpress wohl mit 2xRaelert, mit Kienle ohne Stadler dafür leider mit Armstrong abgehen
Ich denke immer noch, das das heute nur noch als Überraschungscoup oder under besonderen, den starken Radfahrer begünstigenden, Bedingungen gelingt. Für 2011 tippe ich auch auf einen deutschen Hawaii Sieger: Michael Raelert :)
Du meintest 2010 ;)
Aber wieso sollte das nur unter besonderen Bedingungen gelingen? 2009 ist Lieto einfach weggefahren, das kann jemand, der noch weiter vorn aus dem Wasser kommt, genauso machen.
2011 wird der Radexpress wohl mit 2xRaelert, mit Kienle ohne Stadler dafür leider mit Armstrong abgehen
Nö, den Lance können sie fahren lassen, der schafft ja den Solomarathon kaum unter 3:00
kaiche82
08.07.2010, 10:24
Auf Hawaii? Das ist ein errechneter Wert, denn Norman fuhr damals ohne SRM. Seine Leistung wurde mit einem Wert zwischen 305 bis 320 Watt errechnet. Die Unsicherheit von 15 Watt ergibt sich aus der Unkenntnis seiner Aerodynamik.
Grüße,
Arne
Das ist richtig, wurde von 2 Peak so angegeben. Die Jungs (oder Mädels) scheinen sich recht intensiv damit auseinander gesetzt zu haben. Der Wert von 323 von Andreas wurde ja auch berechnet. Ich schätzte die Leistung von Andreas auch höher ein, zumal er leichter ist als Norman. Und die Leistung im Verhältnis zum Körpergewicht betrachtet werden sollte. (Auch wenn das Gewicht jetzt nicht die maßgebende Größe bei einem recht flachen Kurs ist)
Thommy85
08.07.2010, 10:26
Ich hoffe doch mal, dass dieses Jahr nicht das letzte Jahr für Stadler ist...
Weiß ich nicht, ich war diesmal Fotograf.
Ich habe meinen Frieden mit dem Ironman und dem Kampfrichterwesen gemacht und möchte mich dazu nicht mehr äußern.
Das ist ja im Prinzip auch schon eine Aussage.
Hast du auch Fotos von AR gemacht? Wie hat es vorne denn mit Führungsfahrzeug und Begleitmotorrädern ausgesehen (hatte Dude auch schon gefragt, aber wohl ohne eine Antwort zu bekommen).
Vielleicht ein bischen so wie hier?
http://sphotos.ak.fbcdn.net/hphotos-ak-snc3/hs574.snc3/31325_409664992578_697227578_4361748_3468221_n.jpg
Du meintest 2010 ;)
Aber wieso sollte das nur unter besonderen Bedingungen gelingen? 2009 ist Lieto einfach weggefahren, das kann jemand, der noch weiter vorn aus dem Wasser kommt, genauso machen.
2010 startet Michael R. meines Wissens noch nicht.
Alexander hat rechtzeitig gemerkt wie der Hase läuft und den Rückstand auf Lieto so weit begrenzt wie es nötig war, um ihn später noch einzuholen.
Das besondere an Athleten wie Alexander oder den Raelerts ist, das sie in allen drei Disziplinen stark sind und dadurch eine größere taktische Bandbreite haben,als z.B. ein Stadler oder Lieto. Die können nur den "Überbiker" und jeder weiß das.
kaiche82
08.07.2010, 10:30
Du meintest 2010 ;)
Aber wieso sollte das nur unter besonderen Bedingungen gelingen? 2009 ist Lieto einfach weggefahren, das kann jemand, der noch weiter vorn aus dem Wasser kommt, genauso machen.
2010 geht Michael nicht an den Start. Aber Andreas..
So wie es aussieht wird Sebastian Kienle erst 2012 (versuchen) in Kona an den Start zu gehen. Er arbeitet hart an seiner Schwimmpreformance. Und konnte dieses Jahr mit Neo schon bei Norman mithalten. Außerdem sagt er schwimmen ohne Neo wie auf Hawaii liegt im eigentlich eher. Ich denke (hoffe) das er bei seinem ersten Hawaii Start nur einen kleinen schwimmrückstand hat.
Skunkworks
08.07.2010, 10:31
...nur dass der zweit- und drittgenannte niemals auf Hawaii mit Raelert zusammen aus dem Wasser kommen würden, sondern eher mal zwei bis vier Minuten länger für die 3,8km benötigen.;)
Ist ja noch was hin und ich bin mir sicher, dass Kienle weiter am Schwimmen arbeitet. In Kraichgau war er mit Stadler aus dem Wasser, keine 30sec hinter den ersten.
Zudem kann Kienle ein Loch schnell oder über Strecke zufahren.
Nichtsdestotrotz hat AR eine gute Entwicklung gemacht.
Zum Blog von Macca: warum schreibt er nicht darüber, warum er die Pressekonferenz hat sausen lassen?
hazelman
08.07.2010, 10:32
Fest steht, dass bis jetzt noch niemand in Frankfurt so schnell Rad gefahren ist wie Andreas Raelert am vergangenen Sonntag. Der Radrekord auf verlängerter Strecke ist bemerkenswert.
Grüße,
Arne
Das das ne super Radleistung war bestreitet doch auch keiner!!!
Aber dass es überirdisch ist, eine neue Ära einläutet, oder sonst nen Superlativ verdient, über 185km 14min schneller zu fahren als Nopogobiker, geht vll. etwas zu weit.
Ich fand, dass man Timo nach dem Rennen die Enttäuschung über die missglückte Renntaktik sehr deutlich angemerkt hat. Er hat ja auch bei km 140 (?) sein Herz in die Hand genommen & ist gefahren. Richtig so! Übrigens würd ich gern mal die Zeiten für die Radrunden sehen, wie sie in den letzten Jahren immer bei Datasport abrufbar waren. Für 2010 gibt's bislang leider nur die totalen Radzeiten. Oder steht da was in der gedruckten & normalerweise auf der Awards-Party verteilten Ergebnisliste?
Vor diesem Hintergrund ist eine alles-oder-nichts-Taktik mit einer Soloflucht ab Radkilometer 1 für einen Spitzenläufer sehr bemerkenswert. Ich hätte ihn gerne gefragt, wie er zu dieser Entscheidung gekommen ist und woher er das Selbstbewusstsein dafür genommen hat. Aus den Radleistungen der Vorbereitungswettkämpfe kann es meiner Meinung nach nicht kommen. Ich hoffe, er wird in Zukunft eine unserer Einladungen für eine Live-Sendung annehmen und uns über diesen großen Tag aufklären.Das ist der Punkt, weniger als seine Gesamtleistungs ist die Renngestaltung erstaunlich. Seine Gesamtzeit und sein Sieg sind ja nach Hawaii so ueberraschend nicht. Macca ist wohl etwas ueber seinen Zenit hinaus und Timo hat vll nicht sein bestes Rennen gemacht.
FuXX
maifelder
08.07.2010, 10:39
Das ist ja im Prinzip auch schon eine Aussage.
Hast du auch Fotos von AR gemacht? Wie hat es vorne denn mit Führungsfahrzeug und Begleitmotorrädern ausgesehen (hatte Dude auch schon gefragt, aber wohl ohne eine Antwort zu bekommen).
Vielleicht ein bischen so wie hier?
http://sphotos.ak.fbcdn.net/hphotos-ak-snc3/hs574.snc3/31325_409664992578_697227578_4361748_3468221_n.jpg
Wir mussten in Bad Vilbel eine Umgehung fahren, da ist Andreas den HeartBreakHill rauf, ich habe ihn das ganze Rennen über nicht gesehen. Wir sind dann BergenEnkheim wieder runter und hinter the beast wieder auf die Strecke.
Wenn meine Aussage Platz für Interpretationen lässt, war das nicht meine Absicht.
Aber:
Besser einen WTC-Kampfrichter wie Blutsvente als einen Nichtriathleten bei der DTU.
kaiche82
08.07.2010, 10:40
Das das ne super Radleistung war bestreitet doch auch keiner!!!
Aber dass es überirdisch ist, eine neue Ära einläutet, oder sonst nen Superlativ verdient, über 185km 14min schneller zu fahren als Nopogobiker, geht vll. etwas zu weit.
Ich fand, dass man Timo nach dem Rennen die Enttäuschung über die missglückte Renntaktik sehr deutlich angemerkt hat. Er hat ja auch bei km 140 (?) sein Herz in die Hand genommen & ist gefahren. Richtig so! Übrigens würd ich gern mal die Zeiten für die Radrunden sehen, wie sie in den letzten Jahren immer bei Datasport abrufbar waren. Für 2010 gibt's bislang leider nur die totalen Radzeiten. Oder steht da was in der gedruckten & normalerweise auf der Awards-Party verteilten Ergebnisliste?
Andreas:
TOTAL SWIM 3.8 km (47:34) 1:15/100m 3 2
BIKE SPLIT 1: 12km 12km (17:23) 41.42 km/h
BIKE SPLIT 2: 97km 85km (1:59:12) 42.79 km/h
BIKE SPLIT 3: 180km 83km (2:04:00) 40.16 km/h
TOTAL BIKE: 180km 180km (4:20:35) 41.45 km/h 1 1
RUN SPLIT 1: 10.5km 10.5km (5:51:29) 3:46/km
RUN SPLIT 2: 21km 10.5km (6:33:04) 3:57/km
RUN SPLIT 3: 31.5km 10.5km (7:17:05) 4:11/km
RUN SPLIT 4: 42.2km 10.7km (8:05:15) 4:30/km
TOTAL RUN 42.2 km (2:53:27) 4:06/km 1 1
Timo:
TOTAL SWIM 3.8 km (48:02) 1:15/100m 10 9
BIKE SPLIT 1: 12km 12km (18:04) 39.85 km/h
BIKE SPLIT 2: 97km 85km (2:06:08) 40.43 km/h
BIKE SPLIT 3: 180km 83km (2:07:02) 39.20 km/h
TOTAL BIKE: 180km 180km (4:31:14) 39.82 km/h 2 2
RUN SPLIT 1: 10.5km 10.5km (6:02:14) 3:45/km
RUN SPLIT 2: 21km 10.5km (6:43:27) 3:55/km
RUN SPLIT 3: 31.5km 10.5km (7:25:00) 3:57/km
RUN SPLIT 4: 42.2km 10.7km (8:10:22) 4:14/km
TOTAL RUN 42.2 km (2:47:37) 3:58/km 2 2
Nopogobiker:
BIKE SPLIT 1: 12km 12km (17:59) 40.04 km/h
BIKE SPLIT 2: 97km 85km (2:04:43) 40.89 km/h
BIKE SPLIT 3: 180km 83km (2:12:12) 37.67 km/h
TOTAL BIKE: 180km 180km (4:34:54) 39.29 km/h 15 2
hazelman
08.07.2010, 10:48
Andreas:
BIKE SPLIT 1: 12km 12km (17:23) 41.42 km/h
BIKE SPLIT 2: 97km 85km (1:59:12) 42.79 km/h
BIKE SPLIT 3: 180km 83km (2:04:00) 40.16 km/h
TOTAL BIKE: 180km 180km (4:20:35) 41.45 km/h 1 1
Timo:
BIKE SPLIT 1: 12km 12km (18:04) 39.85 km/h
BIKE SPLIT 2: 97km 85km (2:06:08) 40.43 km/h
BIKE SPLIT 3: 180km 83km (2:07:02) 39.20 km/h
TOTAL BIKE: 180km 180km (4:31:14) 39.82 km/h 2 2
Nopogobiker:
BIKE SPLIT 1: 12km 12km (17:59) 40.04 km/h
BIKE SPLIT 2: 97km 85km (2:04:43) 40.89 km/h
BIKE SPLIT 3: 180km 83km (2:12:12) 37.67 km/h
TOTAL BIKE: 180km 180km (4:34:54) 39.29 km/h 15 2
Thanx!
Zuerst großen Respekt vor der außerirdischen Radleistung von AR und insgesamt der kompletten Leistung im Rennen ( die Schwimmzeit wollen wir ja auch nicht unter den Tisch fallen lassen). Trotz aller Argumentationen über ideale Bedingungen, Streckenlängen etc. muß ich immer wieder an die Aussagen von Frank V. Und Timo denken, die die durchgegebenen Abstände für schlichtweg falsch hielten. Wir können hier rechnen und spekulieren wie wir wollen, die beiden hingen „hinten“ dran und sind ja nun wahrlich keine Pfeifen auf dem Rad und auch für die waren die Bedingungen ideal.
Diese Aussagen gekoppelt mit Quax Berechnungen, die eine Differenz von fast 40 Watt zwischen 2009 und 2010 ergeben, lassen eine qualitative Bewertung der Radleistung zu, die dann aber auch viele Fragen aufwirft. Ich bin kein Sportwissenschaftler oder Trainer, aber eine Steigerung von knapp 40 Watt (und das im Schnitt über 4 Stunden, nicht in der Spitze) bei einem Athleten über 30 Jahre, der ja bereits vorher über ein Jahrzehnt in Topform war, komme ich ins Grübeln. Norman Stadler war immer stark auf dem Rad, das kam ja nicht über Nacht. Darüber hinaus hat er eine gewisse Körpermasse, die die 300 und irgendwas Watt auf Dauer plausibel machen. Wenn ich dann noch an die Temperaturen auf der Laufstrecke denke...
@Quax: Hast du in deiner Trainerlaufbahn jemals eine Steigerung von 38 Watt innerhalb von ein oder auch zwei Jahren auf dem Niveau erlebt?
Bittte gute Argumente, I want to believe !
hazelman
08.07.2010, 10:54
Auszug aus nem auf tri-mag.de veröffentlichten Interview mit Andreas R.:
http://www.tri-mag.de/index.php?option=com_content&view=article&id=3509:andreas-raelert-qdu-musst-sie-schockenq&catid=200:ironman-germany-2010-news-a-features&Itemid=100017
Aber man merkt doch unterwegs, dass es richtig gut läuft? Außerdem hatten Sie ein SRM-Wattmessgerät am Rad?
Das SRM-Gerät ist leider schon früh ausgefallen – außerdem richte ich mich sowieso nicht unbedingt nach solchen technischen Daten, sondern nach meinem Gefühl. Dadurch, dass ich einen Trinkflaschenhalter am Aerobügel montiert habe, konnte ich die Anzeige ohnehin nicht so gut sehen. Ich habe nur auf den ersten Kilometern bis in die Stadt ab und zu mal draufgeschielt – und da konnte ich sehen, dass ich um die 350 Watt gefahren bin. Das hat auch dazu gepasst, wie ich mich gefühlt habe, denn meine Beine waren richtig gut und das Tempo war hoch.
350 Watt zu Beginn der Radstrecke eines Ironman mit dieser laufstarken Besetzung - mit Chris McCormack, Timo Bracht, Jan Raphael und Patrick Vernay - zu treten, klingt sehr mutig.
Es war ein hohes Risiko. Im Nachhinein war alles perfekt. Weil ich gewonnen habe, war alles gut. Hätte ich aber nicht gewonnen, hätte jeder gesagt, dass ich zu hart gefahren bin. Ich habe mich einfach für diese Taktik entschieden – ich wusste ja, dass ich ein paar Jungs im Nacken habe, die 2:40 Stunden laufen können. Als ich beim Wechsel zum Marathon ankam und von meinem Vorsprung erfahren habe, habe ich mir gedacht, dass 2:50 Stunden wohl auch zum Sieg reichen würden. Aber ich wusste auch, dass das hart wird.
Alos nix mit 32X, sondern 350 Watt! Wer hat denn dieses SRM kalibriert??? NA ja, ausgefallen isses dann auch bald, vll. hat er zu feste getreten... ;)
freue ich mich schon auf den 2011-Hawai-Rad-Express Raelert-Kienle-Stadler. :Cheese:
Hallo,
Michael Raelert hat im Interview am Mainkai angekündigt, dass er mit seinem Bruder zusammen 2011 in Hawaii starten will. Somit hieße der Hawaii-Express Raelert-Raelert-Kienle-Stadler.
scapin
kaiche82
08.07.2010, 11:00
Hallo,
Michael Raelert hat im Interview am Mainkai angekündigt, dass er mit seinem Bruder zusammen 2011 in Hawaii starten will. Somit hieße der Hawaii-Express Raelert-Raelert-Kienle-Stadler.
scapin
Kienle wohl erst 2012..
Badekaeppchen
08.07.2010, 11:02
Kienle wohl erst 2012..
Und wenn es dieses Jahr für Norman in Kona wieder nicht läuft, dann wohl 2011 auch ohne Stadler. Zumindest hat er das im Kraichgau angedeutet.
Hallo,
Michael Raelert hat im Interview am Mainkai angekündigt, dass er mit seinem Bruder zusammen 2011 in Hawaii starten will. Somit hieße der Hawaii-Express Raelert-Raelert-Kienle-Stadler.
scapin
ist der letztgenannte bis dahin ueberhaupt noch triathlet? :Lachen2:
Als Normann 2006 fuhr, waren die Verhältnisse viel schwieriger, da es in mehr als einem Drittel der Radstrecken nicht regnete, sondern aus allen Wolken schüttete!!! Ich sah einige Leute von der Strecke fliegen.Vor allem ist er 2 Mal gestuerzt und hat am Ende das eine Beine nicht mehr richtig gespuert. Wenn man sich mal erinnert, wie er danach den Mara gehumpelt ist, dann glaubt man das auch.
Dennoch war Raelerts Radleistung besser als die von Normann 2006. Aber ob sie auch besser war als die 4:18 aus Kona war, da bin ich mir nicht sicher. Ich bin gespannt, was Raelert da macht.
Achja, das Gerede von den die LD aufmischenden KDlern gab es schon immer. Meist ist nichts draus geworden, oder es hat sehr lange gedauert (Macca). Hellriegel, der fuer die Draftathlon KD zu schlecht schwamm und Raelert sind 2 die sich sehr schnell auf die LD eingestellt haben. Ralert ist also auch nicht der erste, bei dem das so klappt.
Ne neue Aera wird aber IMHO immer noch durch die Gesamtleistung und nicht durch die in einer Disziplin eingeleitet - und da war er eben nicht in einer neuen Welt. Dennoch ist er mein Topfavorit fuer Kona. Allerdings hat Alexander den Vorteil, dass er sich nur auf Kona konzentriert.
FuXX
@Quax: Hast du in deiner Trainerlaufbahn jemals eine Steigerung von 38 Watt innerhalb von ein oder auch zwei Jahren auf dem Niveau erlebt?
Bittte gute Argumente, I want to believe !
Nein.
Gruß
Jürgen
was aus meiner Sicht zumindest ein Novum ist, Andreas ist der erste der in allen 3 Disziplinen zu den Top 5 auf der LD gehört und hat somit taktisch enormes Potential.
Beim Schwimmen kommt er ganz vorne mit raus. Er könnte bei den Überbikern (Stadler, Lieto, etc.) mitfahren und ist dann auch noch einer der schnellsten Läufer.
hazelman
08.07.2010, 11:11
Achja, das Gerede von den die LD aufmischenden KDlern gab es schon immer. Meist ist nichts draus geworden, oder es hat sehr lange gedauert (Macca). Hellriegel, der fuer die Draftathlon KD zu schlecht schwamm und Raelert sind 2 die sich sehr schnell auf die LD eingestellt haben.
FuXX
Einspruch!
Henning, Bockel & Raelert haben's 09 nach dem olympischen Jahr 08 in ihrem ersten IM-Jahr in die Top10 in Kona geschafft,
Potts genau dasselbe 2008
Crowie war im ersten IM-Jahr gleich 2.
Macca hat alles, bloß nicht Kona, auf Anhieb aufgemischt!
tim,
gespannt auf 2013, wenn der nächste Schub KDler im nacholympischen Jahr auf die LD wechselt. Da kommen ein paar Granaten...
Ich sehe das neue Zeitalter noch nicht so ganz, lasse mich aber gerne überzeugen.
Glaub ich auch nicht dran. Als ich ihn auf dem Rad sah, sah er für mich aus, wie jemand, der einfach einen super (Rad-)Tag und das voll auskostet. An der Verpflegung in Bad Vilbel kam er auf dem Tri-Lenker liegend angeflogen (es geht dort noch leicht bergan), schnappte sich eine Flasche, noch eine, was zu Essen (alles liegend), fuhr dann zum Beschleunigen kurz Wiegetritt und weg war er... Da sah die Gruppe mit Bracht und Macca ziemlich lahm dagegen aus. Seine ganze Körpersprache verriet einen enormen Siegeswille, so fuhr niemand vorbei. Das kann man auch nicht planen, höchstens vorher dran denken. Ich vermute, er spürte, dass es heute richtig läuft und hat voll aufs Gas gedrückt. War auf alle Fälle schön anzusehen. Wenn ein super Läufer super Rad fährt, ja dann müssen sich alle warm anziehen. Da ist nicht mehr viel mit Taktik und abwarten.
Klugschnacker
08.07.2010, 11:37
Wenn ein super Läufer super Rad fährt, ja dann müssen sich alle warm anziehen. Da ist nicht mehr viel mit Taktik und abwarten.
Nein, alle außer Stadler und Lieto können sich entspannen und ihn ziehen lassen. Denn die Radleistung die nötig wäre, bei Raelert mitzufahren, bringen Bracht, Al-Sultan & Konsorten noch nicht einmal über die Mitteldistanz. Das ist einfach eine andere Liga.
Grüße,
Arne
Einspruch!
Henning, Bockel & Raelert haben's 09 nach dem olympischen Jahr 08 in ihrem ersten IM-Jahr in die Top10 in Kona geschafft,Stimmt, aber da fehlte schon noch was nach ganz vorne. Und wenn man die comments hoerte, musste man immer denken, dass die aktuellen LDler keine Chance mehr haetten, das war aber auch letztes Jahr nicht der Fall. Ganz vorne waren die routinierten.
Potts genau dasselbe 2008Er war in Kona 16min zurueck, kam ausserdem doch von der Halbdistanz, nicht der kurzen, oder?
Crowie war im ersten IM-Jahr gleich 2.Und kam vom 70.3, nicht vom Draftathlon.
Macca hat alles, bloß nicht Kona, auf Anhieb aufgemischt!Leder hat ihm anfangs in Roth schoen die Grenzen aufgezeigt. Macca hat doch hauptsaechlich den IM Oz gewonnen. Und es gibt eben nur ein Rennen das zaehlt... ...gerade Macca sieht das genauso, deswegen war er auch nur auf Kona scharf und ist fast verrueckt geworden, weil es da nicht klappte. Und das war kein Pech, da waren andere einfach besser.
tim,
gespannt auf 2013, wenn der nächste Schub KDler im nacholympischen Jahr auf die LD wechselt. Da kommen ein paar Granaten...Und so ist es alle 4 Jahre. Alle waren gespannt auf 2001 - dabei war Macca dann schon 2000 dabei, da er ja komischerweise nicht bei den olympischen Spielen mitmachen durfte. von den 2000er Olympioniken hat keiner die LD erobert. Dann waren alle gespannt auf 2005, dann auf 09 und nach 13 wird es eben 2017 sein...
Letztlich hat man bislang immer festgestellt, dass die auch nur mit Wasser kochen. Dass die Jungs super Athleten sind wurde ja nie bestritten, aber die oft beschworene Dominanz der Ueberlaeufer ist nie wirklich Realitaet geworden und wird es auch nicht werden.
FuXX
Nein, alle außer Stadler und Lieto können sich entspannen und ihn ziehen lassen. Denn die Radleistung die nötig wäre, bei Raelert mitzufahren, bringen Bracht, Al-Sultan & Konsorten noch nicht einmal über die Mitteldistanz. Das ist einfach eine andere Liga.
Grüße,
Arne
Die spannende Frage ist, ob er diese Demonstration auf dem Rad wiederholen kann. Da habe ich Zweifel dran. Wenn ja, dann ist er in meinen Augen im Moment nicht schlagbar.
hazelman
08.07.2010, 11:56
Nein, alle außer Stadler und Lieto können sich entspannen und ihn ziehen lassen. Denn die Radleistung die nötig wäre, bei Raelert mitzufahren, bringen Bracht, Al-Sultan & Konsorten noch nicht einmal über die Mitteldistanz. Das ist einfach eine andere Liga.
Grüße,
Arne
Was aus o.g. Gründen noch zu beweisen wäre!
Und glaub mir, auf Hawaii, das sagte Anreas richtig im Tri-Mag Interview, isses ein anderes Rennen. Da wird ihn niemand fahren lassen!! Die wirklichen Siegaspiranten (bis auf Crowie, dem ich das radtechnisch nicht zutraue) platzen eher reihenweise, als ihm 5min Vorsprung zu lassen. Nach Sonntag wissen alle, dass sie sich das nicht leisten können!
Wie auch immer, es wird hoffentlich eine spannende Nacht im Oktober:Blumen:
Mosh
Ausdauerjunkie
08.07.2010, 12:15
Wie ich finde, auch sehr interessant, war das kleine "Interview" in T2 mit A.R.:
AR: Ich habe keine Ahnung, wie weit ich vorne liegen soll?
Reporter: 11 Minuten
AR: 11? Um Gottes Willen!
Im Ziel:
AR: Das war das mit Abstand härteste Rennen meines Lebens.
Der perfekte Tag.
Der Traum wo ein Sportler immer davon träumt...
oliver#141
08.07.2010, 12:16
Bitte führt die Dopingdiskussion um Michael Weiss und Diskussionen zur Streckenlänge von Klagenfurt in den dafür bereits existierenden Threads, sonst wird’s unübersichtlich.
Grüße,
Arne
mir gehts auch nicht um die streckenlänge, sondern um deine einschätzung der leistung von van hoenacker im vergleich zu der von raelert
was mich gewundert hat, das die Cracks schon vor 15 Jahren extrem schnell Rad gefahren sind. Aber die Industrie uns einredet, das seit dem die Rahmen, die Räder, die Helme, die Lenker, die Kleidung und sogar die Kettenblätter aerodynamisch geworden sind. Das müssen doch mindestens 50 Watt sein, wenn man das mal durchrechnet. Wieso sind die Radzeiten dann nicht entsprechend immer schneller geworden, sondern irgendwo knapp unter 4:30 stehen geblieben...?
Ganz ernsthaft: kannst Du das erklaeren?
wärs ein Österreicher, gings zumindest für dude nur in eine richtung.
So ein Unfug. Ich bin grundsaetzlich skeptisch.
Steigert man das auf durchschnittlich 310-315 Watt, und von dieser Leistung muss man ausgehen, verlässt man seinen Fettstoffwechsel und ist nach kurzer Zeit vollkommen leer.
Eine absolute Wattzahl fuer die Menschheit als Fettstoffwechselgrenze und absolut limitierenden Faktor im Ironman darzustellen, finde ich interessant. Das ist Butter bei die Fische! Erinnert mich an die 6,2W/kg der Jungs von Science of Sports.
http://www.sportsscientists.com/2010/06/tour-on-horizon.html
Woran machst Du das fest? Was passiert jenseits dieser Grenze?
Der Folgebeitrag von Science of Sports:
http://www.sportsscientists.com/2010/07/cycling-performance-what-is-possible.html
Steigert man das auf durchschnittlich 310-315 Watt, und von dieser Leistung muss man ausgehen, verlässt man seinen Fettstoffwechsel und ist nach kurzer Zeit vollkommen leer.
Eine absolute Wattzahl fuer die Menschheit als Fettstoffwechselgrenze und absolut limitierenden Faktor im Ironman darzustellen, finde ich interessant. Das ist Butter bei die Fische! Erinnert mich an die 6,2W/kg der Jungs von Science of Sports.
http://www.sportsscientists.com/2010/06/tour-on-horizon.html
Woran machst Du das fest? Was passiert jenseits dieser Grenze?
Ich lese das aus Arnes Worten noch nicht als für die Menschheit absolute, sondern erstmal individuelle Grenze heraus ...
Denn man bewegt sich auf dem Rad bereits an der Grenze dessen, was der Fettstoffwechsel hergibt. Das sind Leistungen von 285 Watt bei Leuten wir Bracht oder Al-Sultan und 300 Watt bei den absoluten Top-Bikern wir Stadler. Steigert man das auf durchschnittlich 310-315 Watt, und von dieser Leistung muss man ausgehen, verlässt man seinen Fettstoffwechsel und ist nach kurzer Zeit vollkommen leer.
Die 310-315W in dem Fall in Bezug auf "wir" (;)) Stadler, dessen individuelle Grenze Arne bei 300W sieht ...
:Huhu:
So wie es aussieht wird Sebastian Kienle erst 2012 (versuchen) in Kona an den Start zu gehen. Er arbeitet hart an seiner Schwimmpreformance. Und konnte dieses Jahr mit Neo schon bei Norman mithalten. Außerdem sagt er schwimmen ohne Neo wie auf Hawaii liegt im eigentlich eher. Ich denke (hoffe) das er bei seinem ersten Hawaii Start nur einen kleinen schwimmrückstand hat.
Ich bin gespannt. Mal gucken, was er in Roth zeigen wird; die vielgepriesene Schwimmoffensive hab ich bei ihm bislang vom letzten zu diesem Jahr noch nicht gesehen. Und was heißt es schon, mit Normann mitschwimmen zu können?
Klugschnacker
08.07.2010, 13:09
Eine absolute Wattzahl fuer die Menschheit als Fettstoffwechselgrenze und absolut limitierenden Faktor im Ironman darzustellen, finde ich interessant. Woran machst Du das fest? Was passiert jenseits dieser Grenze?
Ich spreche nicht von der Menschheit, sondern von einem bestimmten Menschen (Auswahl beliebig, aber dann fest). Dieser Mensch hat eine bestimmte individuelle Dauerleistungsgrenze, die sich auf der Langstrecke aus Stoffwechselvorgängen ergibt. Überschreitet er sie, nimmt sein Verbrauch an Kohlenhydraten (anstelle der Fette) überproportional zu, sodass er das Tempo nicht bis ins Ziel aufrecht erhalten kann. Ein Einbruch ist die Folge.
Aus diesem Grund läufst Du beispielsweise morgen keine 2:20h, auch wenn Dir das aus taktischen Gründen spontan in den Sinn käme.
Grüße,
Arne
Ich spreche nicht von der Menschheit, sondern von einem bestimmten Menschen (Auswahl beliebig, aber dann fest).
Das war aber grob undeutlich. Raelert ist folglich bislang halt deutlich unter dieser Grenze gefahren. So machen Deine Gedanken keinen Sinn.
Und glaub mir, auf Hawaii, das sagte Anreas richtig im Tri-Mag Interview, isses ein anderes Rennen. Da wird ihn niemand fahren lassen!! Die wirklichen Siegaspiranten (bis auf Crowie, dem ich das radtechnisch nicht zutraue) platzen eher reihenweise, als ihm 5min Vorsprung zu lassen. Nach Sonntag wissen alle, dass sie sich das nicht leisten können!
2006 wusst aber auch jeder, dass man Normann vielleicht nicht fahren lassen sollte. Aber was soll man machen, wenn man einfach nicht mitkommt?
Ich seh's auch so, dass Hawaii ein anderes Rennen wird, aber wenn Andreas diese Radleistung im Oktober drauf hat, kann er sich ja fast aussuchen, ob er lieber vorn wegfahren oder entspannt mitrollern möchte, während die anderen voll fahren. Naja, ist noch weit hin und viel Zeit für Spekulationen :)
Dieser Mensch hat eine bestimmte individuelle Dauerleistungsgrenze
Die wiederum durch Training verschiebbar ist, nicht wahr ?
Die Frage, "in welchem Rahmen verschiebbar", und ob es hier dann eine "absolute Obergrenze" gibt ...
Folgefrage dann, ob diese (so sie existiert) wiederum individuell unterschiedlich ist, oder nur individuell unterschiedlich schwer zu erreichen/anzunähern ist ...
Die Genetik wird hier wohl ein Rolle spielen.
Das war aber grob undeutlich.
Fand ich nicht ...
Raelert ist folglich bislang halt deutlich unter dieser Grenze gefahren.Oder er hat sie jüngst um ein größeres Stück nach oben geschoben ...
So machen Deine Gedanken keinen Sinn.Wenn man durch bloße Gedankenkraft Sinn erzeugt, der vorher nicht da war, könnte dieser sowieso Illusion sein ...
@Quax: Hast du in deiner Trainerlaufbahn jemals eine Steigerung von 38 Watt innerhalb von ein oder auch zwei Jahren auf dem Niveau erlebt?
Die Fragestellung ist nicht wirklich fair: erstens weiß keiner, wie weit er letztes Jahr am WK-Tag von der Bestform weg war und zweitens sind die 285W zu niedrig angesetzt, weil er nach hinten raus relativ stark eingebrochen ist und sein Bestwert für den Tag also eh höher war. Dazu kommen dann noch die ganzen Wetter- und Materialeinflüsse, die diesen Vergleich ohne gemessene Werte einfach nur zur Spekulation werden lassen.
Alos nix mit 32X, sondern 350 Watt! Wer hat denn dieses SRM kalibriert??? NA ja, ausgefallen isses dann auch bald, vll. hat er zu feste getreten... ;)
Um 320 Watt im Schnitt zu treten, muss man ja ziemlich oft 350 oder noch mehr Watt treten, um die Phasen mit weniger Druck auf dem Pedal (bergab, Kurven) zu kompensieren. Wahrscheinlich hat er nicht seine durchschnittliche, sondern seine momentan erbrachte Leistung am Display abgelesen und dann klingt die Aussage schon plausibel.
In Europe there are 4 Ironman 70.3 races and 4 Ironmans.
Gut, Regensburg hat er vielleicht noch nicht mitbekommen, Lanza gehört zu Afrika und die Schweiz nicht zur EU ... oder anders ... ? :cool:
er hat auch nicht EU sondern Europa geschrieben, und die Schweiz gehört definitiv zu europa.
Dann hat er UK vielleicht zu USA gezählt ... den Unterschied zwischen Austria und Australia wird er ja wohl kennen ... :cool:
Klugschnacker
08.07.2010, 13:37
Raelert ist folglich bislang halt deutlich unter dieser Grenze gefahren. So machen Deine Gedanken keinen Sinn.Ich sage nicht, dass Raelert etwas schaffte, was er nicht konnte. Er konnte es. Meine Absicht war es, auf das Besondere dieser Leistung hinzuweisen. Und dieses Besondere ergibt sich nun einmal aus den Vorleistungen von Raelert und dem Leistungsstand seiner Mitstreiter.
Grüße,
Arne
Helmut S
08.07.2010, 13:40
Ich überlegen schon die ganze Zeit, wo ich vor ca. einem Jahr einen Artikel über die Steigerungen in der Leichtathletik gelesen habe.
In dem Bericht wurde dargestellt, dass über Jahrzehnte eine bestimmte Schallmauer über eine Mittelstrecken-Distanz? nie unterboten wurde und als der erste dann die Schallmauer unterboten hatte, haben es aufeinmal schlagartig sehr viele geschafft.
In diesem Fall scheint der Kopf der limitierende Faktor zu sein.
Hört sich nach sub-4-mile an. Roger Bannister 1954.
http://www.timesonline.co.uk/tol/system/topicRoot/The_Four-minute_Mile/
Danach schafften es bald mehrere ..
Jahangir
08.07.2010, 14:09
Mindestens genauso herausragend finde ich aber die Leistung von Michael Raelert in Rapperswil. Dort hat er einen Start-Ziel-Sieg hingelegt. Radzeit von 2:08 und einen Halbmarathon in 1:12 kommt mir in der Tat vor, wie eine neue Ära.
Der zweitplazierte Ronnie Schildknecht hat fast 7 Minuten Rückstand und Mathias Hecht ist als Zehnter 20 Minuten hintendran.
Mindestens genauso herausragend finde ich aber die Leistung von Michael Raelert in Rapperswil. Dort hat er einen Start-Ziel-Sieg hingelegt. Radzeit von 2:08 und einen Halbmarathon in 1:12 kommt mir in der Tat vor, wie eine neue Ära.
Der zweitplazierte Ronnie Schildknecht hat fast 7 Minuten Rückstand und Mathias Hecht ist als Zehnter 20 Minuten hintendran.
Drum starter er dieses Jahr auch noch nicht auf Hawaii, damit der Andi auch noch mal gewinnt :Lachen2:
vielleicht sollten wir die Diskussion auf die Führungsmotorräder bei AR lenken, bei Jürgen Zäck war das in der Vergangenheit auch so das er sehr stark von den Motorradwindschatten als führender profitiert hat :Cheese:
Ausdauerjunkie
08.07.2010, 15:21
Ist nicht in Roth mal ein Staffelfahrer 3:5x gefahren? Von wegen unmenschlich..
Aus der Hilpoltsteiner Tageszeitung (13:07.2009):
Beim Radfahren blieb es spannend, denn hier traten zwei Profis für die konkurrierenden Unternehmen in die Pedale. Für die Leitner-Staffel kurbelte Tobias Erler, seines Zeichens bayerischer Zeitfahrmeister, die 180 Kilometer in 3:59:11 Stunden herunter; für das Team Arndt war Robert Wagner im Einsatz. Der Lizenzfahrer, der ansonsten für den niederländischen Profi-Rennstall Skil-Shimano antritt, blieb mit 4:00:27 nur knapp über der magischen Vier-Stunden–Marke
Jahangir
08.07.2010, 15:34
Aus der Hilpoltsteiner Tageszeitung (13:07.2009):
Beim Radfahren blieb es spannend, denn hier traten zwei Profis für die konkurrierenden Unternehmen in die Pedale. Für die Leitner-Staffel kurbelte Tobias Erler, seines Zeichens bayerischer Zeitfahrmeister, die 180 Kilometer in 3:59:11 Stunden herunter; für das Team Arndt war Robert Wagner im Einsatz. Der Lizenzfahrer, der ansonsten für den niederländischen Profi-Rennstall Skil-Shimano antritt, blieb mit 4:00:27 nur knapp über der magischen Vier-Stunden–Marke
Das ist kein Argument dagegen, sondern eins dafür. Die Strecke in Roth, da fehlen ...... etc. :Lachen2:
Aus der Hilpoltsteiner Tageszeitung (13:07.2009):
Beim Radfahren blieb es spannend, denn hier traten zwei Profis für die konkurrierenden Unternehmen in die Pedale. Für die Leitner-Staffel kurbelte Tobias Erler, seines Zeichens bayerischer Zeitfahrmeister, die 180 Kilometer in 3:59:11 Stunden herunter; für das Team Arndt war Robert Wagner im Einsatz. Der Lizenzfahrer, der ansonsten für den niederländischen Profi-Rennstall Skil-Shimano antritt, blieb mit 4:00:27 nur knapp über der magischen Vier-Stunden–Marke
ohne es selbst gesehen zu haben, die beiden sollen aber gut "harmoniert" haben auf der Strecke...;)...und wieviel vom Windschatten profitiert werden kann, da hatten wir doch mal ne schöne Dude vs. Normann Geschichte...:) ...ohne Happy-End...
oliver#141
08.07.2010, 16:04
Mindestens genauso herausragend finde ich aber die Leistung von Michael Raelert in Rapperswil. Dort hat er einen Start-Ziel-Sieg hingelegt. Radzeit von 2:08 und einen Halbmarathon in 1:12 kommt mir in der Tat vor, wie eine neue Ära.
Der zweitplazierte Ronnie Schildknecht hat fast 7 Minuten Rückstand und Mathias Hecht ist als Zehnter 20 Minuten hintendran.
also wenns danach geht, dann kommt man an filip ospaly auch nicht vorbei
im 70.3 st.pölten
Ospaly 24.15 / 2:09.15 / 1:08.49
A.Raelert 24.18 / 2:09.29 / 1:09.55
Jahangir
08.07.2010, 16:15
also wenns danach geht, dann kommt man an filip ospaly auch nicht vorbei
im 70.3 st.pölten
Ospaly 24.15 / 2:09.15 / 1:08.49
A.Raelert 24.18 / 2:09.29 / 1:09.55
Also ich weiß auch nicht, aber Yvonne van Vlerken ist in St. Pölten eine 1:18 gelaufen. Ob die Strecke stimmt, ich weiß net.
Die Abstände zwischen A.Raelert und dem Rest waren gigantisch. Die Abstände zwischen Ospaly und den Platzierten nicht so sehr. Dass soll seine Leistung aber nicht schmälern.
Also ich weiß auch nicht, aber Yvonne van Vlerken ist in St. Pölten eine 1:18 gelaufen. Ob die Strecke stimmt, ich weiß net.
Die Abstände zwischen A.Raelert und dem Rest waren gigantisch. Die Abstände zwischen Ospaly und den Platzierten nicht so sehr. Dass soll seine Leistung aber nicht schmälern.
St. Pölten war wohl 400-500m zu kurz, also (je nach individueller speed) 1:30 bis 2min zu den ausgewiesenene Laufzeiten hinzuaddieren.
Skunkworks
08.07.2010, 17:51
Nein, alle außer Stadler und Lieto können sich entspannen und ihn ziehen lassen. Denn die Radleistung die nötig wäre, bei Raelert mitzufahren, bringen Bracht, Al-Sultan & Konsorten noch nicht einmal über die Mitteldistanz. Das ist einfach eine andere Liga.
Grüße,
Arne
Das Raelert so ein Tempo angeschlagen hat ist jetzt genau einmal passiert. Nach seiner Aussage, einen perfekten Tag zu haben, könnte die nächste Fahrt durchaus auch wieder langsammer sein. Auch oder grade auf Hawaii.
Lieto ist 2009 übrigens auch mit 11min auf die Laufstrecke, wie hies es so schön in dem Film? "wenn 11min nicht reichen, was dann?". Raelert ist halt nicht eingegangen.
Also würde ich die Frage des Threads anders stellen: Ab WANN kann man von einem neuen Zeitalter sprechen? Sprich wie häufig muss die 4:30/4:25/4:20 unterboten sein? Und zählt die Zeit nur, wenn der Pro nicht auf der Laufstrecke eingegangen ist?
Was mich wundert ist die Tatsache, dass Andreas Raelert vor einem Jahr in Frankfurt eine Zeit von 4:26h fuhr und später sagte, er habe sich mitreißen lassen und etwas überzockt. Auf Hawaii machte er dann alles richtig, fuhr etwas langsamer (als z.B. Timo Bracht), blieb damit innerhalb seiner Möglichkeiten und machte ein super Rennen.
Vor diesem Hintergrund ist eine alles-oder-nichts-Taktik mit einer Soloflucht ab Radkilometer 1 für einen Spitzenläufer sehr bemerkenswert. Ich hätte ihn gerne gefragt, wie er zu dieser Entscheidung gekommen ist und woher er das Selbstbewusstsein dafür genommen hat. Aus den Radleistungen der Vorbereitungswettkämpfe kann es meiner Meinung nach nicht kommen. Ich hoffe, er wird in Zukunft eine unserer Einladungen für eine Live-Sendung annehmen und uns über diesen großen Tag aufklären.
Grüße,
Arne
Auch wenn ich spät in die Diskussion einsteige...
Eine gute Frage:
Warum attackiert er als brillanter Läufer?
Woher nimmt er das Selbstbewusstsein so zu attackieren?
Woher nahm er das Selbstbewusstsein, in Kona als Rookie eine Lücke auf Craig Alexander zuzulaufen und dann auch noch zu attackieren?
Maybe, he's just got some fucking balls :)
schau mal tri mag da gibts einen Artiekl mit der überschrift
"Du musst sie schocken"
Passt eigendlich perfekt, ich denke Raelert hatte einfach nur die taktik die gesammte konkurenz zu schocken was ihm Super gelang.
Außerdem ist Realert die letzte Runde mi 4:30 Schnitt gelaufen ich finde das ist "einbrechen" auf ganzer Linie ! ;)
Volkeree
08.07.2010, 23:10
....
Außerdem ist Realert die letzte Runde mi 4:30 Schnitt gelaufen ich finde das ist "einbrechen" auf ganzer Linie ! ;)
Hätte er für sub 8 etwas extra bekommen?
Hätte er für sub 8 etwas extra bekommen?
4:30 is trotzdem sau langsam ;)
...im Schnitt für die ganze RUNDE .....
Maybe, he's just got some fucking balls :)
Maybe he's got a lot of fucking balls :Cheese:
Auf alle Fälle klasse, dass es so viele schnelle Deutsche gibt. Davon profitieren wir letztendlich alle. :)
Auf alle Fälle klasse, dass es so viele schnelle Deutsche gibt. Davon profitieren wir letztendlich alle. :)
Inwiefern?
Inwiefern?
Ich kann mir vorstellen, dass es einfacher ist, neue Veranstaltungen aus dem Boden zu stampfen und alte zu halten, wenn im Bewußtsein der Öffentlichkeit ist, dass es viele erfolgreich deutsche Triathleten gibt. Ich war z.B. letzten Monat in Heilbronn am Start, da waren auch Daniel Unger und Timo Bracht. Mit solchen Leuten kann man schon Werbung machen und vielleicht ist der eine oder andere Anwohner auch nachsichtiger, wenn seine Einfahrtstrasse wegen einem Weltmeister gesperrt wird.
Außerdem ist Realert die letzte Runde mi 4:30 Schnitt gelaufen ich finde das ist "einbrechen" auf ganzer Linie ! ;)
...oder ausgelaufen :Cheese:
Ich kann mir vorstellen, dass es einfacher ist, neue Veranstaltungen aus dem Boden zu stampfen und alte zu halten,[..]
Das beste Beispiel dafür ist Bayern - Premiere Chiemsee Triathlon zweimal bereits abgesagt, Tutzing zerstört, ...
Dazu RTFs reihenweise abgesagt / eingegangen oder sehr stark eingeschränkt wg. nicht genehmigt, Straßenläufe nicht genehmigt,...
Leider - es gibt zu viele Leute, die wollen schlichtweg keine sportlich aktiven Leute sehen. Daher ist es immer leicht, eine Ortsdurchfahrt für ein Straßenfest zu sperren, aber eine Sportveranstaltung auf der Straße - oder auch im Wald? Nöööö
..., ich denke Raelert hatte einfach nur die taktik die gesammte konkurenz zu schocken was ihm Super gelang.
Waren die wirklich geschockt bzw lag das letztlich an der Taktik? Anscheinend waren weder AR noch TB über die Abstände so richtig im Klaren. Wenn ich das richtig verstanden habe, dann ist die Überraschung doch erst eingetreten, als AR schon längst über alle Berge war.
maifelder
09.07.2010, 08:36
Das beste Beispiel dafür ist Bayern - Premiere Chiemsee Triathlon zweimal bereits abgesagt, Tutzing zerstört, ...
Dazu RTFs reihenweise abgesagt / eingegangen oder sehr stark eingeschränkt wg. nicht genehmigt, Straßenläufe nicht genehmigt,...
Leider - es gibt zu viele Leute, die wollen schlichtweg keine sportlich aktiven Leute sehen. Daher ist es immer leicht, eine Ortsdurchfahrt für ein Straßenfest zu sperren, aber eine Sportveranstaltung auf der Straße - oder auch im Wald? Nöööö
Sind bestimmt die gleichen Politiker die skandieren, dass die Volksgesundheit zu Wünschen übrig lässt. Zu dicke Kinder, zu viele Krankenheiten die durch Überfluss entstehen (Diabetis, Herzkreislauferkrankungen usw)
Schade. :(
Skunkworks
09.07.2010, 08:50
Auch wenn ich spät in die Diskussion einsteige...
Eine gute Frage:
Warum attackiert er als brillanter Läufer?
Woher nimmt er das Selbstbewusstsein so zu attackieren?
Woher nahm er das Selbstbewusstsein, in Kona als Rookie eine Lücke auf Craig Alexander zuzulaufen und dann auch noch zu attackieren?
Maybe, he's just got some fucking balls :)
Also in FRA am Sonntag ist nur der Macca schuld, wir wir nach seinem Blog wissen...
In Kona ist Craig m.E. nicht so schnell gelaufen bis Andreas kam, der zu dem Zeitpunkt der schnellste im Feld war. Wenn er den hätte ziehen lassen, dann wär nix aus der Titelverteidigung geworden. Er hat seinen Sieg nicht Andreas zu verdanken, wäre aber ohne ihn schwerer geworden.
schau mal tri mag da gibts einen Artiekl mit der überschrift
"Du musst sie schocken"
Passt eigendlich perfekt, ich denke Raelert hatte einfach nur die taktik die gesammte konkurenz zu schocken was ihm Super gelang.
Außerdem ist Realert die letzte Runde mi 4:30 Schnitt gelaufen ich finde das ist "einbrechen" auf ganzer Linie ! ;)
Mag sein, wenn man den Wortsinn so auslegt. Da er aber nicht überholt wurde, war es ein Auslaufen ;-)
In Kona ist Craig m.E. nicht so schnell gelaufen bis Andreas kam, der zu dem Zeitpunkt der schnellste im Feld war. Wenn er den hätte ziehen lassen, dann wär nix aus der Titelverteidigung geworden. Er hat seinen Sieg nicht Andreas zu verdanken, wäre aber ohne ihn schwerer geworden.
Naja, Spekulation. Crowie wusste ganz sicher, was er da tat, während Andreas meinte, dass er recht bald wusste, dass er zu schnell gelaufen war, was sich dann im Energy Lab gerächt hat. Dass die beiden zusammen laufen konnten, war sicherlich ein Vorteil, zumal sie sich auf dem Highway etwas Windschatten geben konnten.
Skunkworks
09.07.2010, 09:19
Naja, Spekulation. Crowie wusste ganz sicher, was er da tat, während Andreas meinte, dass er recht bald wusste, dass er zu schnell gelaufen war, was sich dann im Energy Lab gerächt hat. Dass die beiden zusammen laufen konnten, war sicherlich ein Vorteil, zumal sie sich auf dem Highway etwas Windschatten geben konnten.
Na klar Spekulation! Aber auf dem Rad hat sich Andreas aus Respekt vor Kona eher im Rudel versteckt. Das er beim Laufen evtl. zu schnell war mag sein. Der Einbruch Eingang des Energy Lab war für mich eher vom Kopf her. Craig ist da wesentlich erfahrener und cooler gewesen. Ich meine er hat da sogar ein wenig beschleunigt.
Von Windschatten geben würde ich nicht sprechen. Die sind doch immer neben einander gelaufen. Höchstens an Verpflegungen nicht.
Edith sagt: Ich sei jetzt schon so gespannt auf den Oktober wie ein Flitzebogen...
Tatsache ist, dass die Auswahl aus mehreren Taktiken immer eine gewisse Vielzahl an Möglichkeiten voraussetzt! Diese Fähigkeit bzw. die Möglichkeit macht den wahren Champion aus. :Huhu:
Ich für meinen Teil befinde mich immer in einem schmalen Fenster zwischen Langeweile und Überforderung auf der Langstrecke.;)
Also in FRA am Sonntag ist nur der Macca schuld, wir wir nach seinem Blog wissen...Der Kerl ist schon ein Freak. Wer wuerde so ueber sich selbst schreiben? Aber so isser halt - und Australier sind eh anders. Wie sagte Ali: Es ist keine Angeberei, wenn man's beweisen kann!
In Kona ist Craig m.E. nicht so schnell gelaufen bis Andreas kam, der zu dem Zeitpunkt der schnellste im Feld war. Wenn er den hätte ziehen lassen, dann wär nix aus der Titelverteidigung geworden. Er hat seinen Sieg nicht Andreas zu verdanken, wäre aber ohne ihn schwerer geworden.Craig ist schon deutlich schneller als sein letztendlicher Durchschnitt angegangen. 2008 lief er aehnlich schnell los, ist aber am Ende nicht soviel langsamer geworden. Raelert ist einfach sauschnell losgelaufen, ob sich das ausgezahlt hat sei dahingestellt. Das machen aber fast alle Pros in Kona, wenn ich nur an 2006 denke, dann muss ich schmunzeln. Waere Macca nicht auf 2:30 losgelaufen, dann haette er Normann wohl noch geholt...
Dieses Thema wurde ja von Macca auch angesprochen. Der Bekannte der Raelerts haette mal fragen sollen, ob er auch auf 2:15 gelaufen waere, wenn Llanos das gemacht haette. Der Macca war so auf seinem "man braucht Eier" trip, dass er sein Hirn vergessen hat (soll ja in dieses Zusammenhang oefter vorkommen). Man sollte seinen Eiern nur folgen, so lange es nicht voellig unvernuenftig wird. Ich find solch eine Rennfuehrung ja auch cool, wir alle wollen doch die tragischen Helden sehen, die das letzte aus sich rausholen, aber schlau ist es dennoch nicht, wenn man ein Tempo anschlaegt, von dem man weiss, dass man es nicht laufen kann. Und Macca weiss, dass er am Ende nicht deutlich unter 2:40 laufen kann, da bin ich mir sicher.
Mag sein, wenn man den Wortsinn so auslegt. Da er aber nicht überholt wurde, war es ein Auslaufen ;-)Die Frage: "Konnte oder wollte er nicht mehr" kann nur Raelert selbst beantworten. Dieses Mal hat die all out Taktik funktioniert. Sein Tempo war aber alles andere als gleichmaessig und mit anderer Renneinteilung waere er sicher in der Lage gewesen eher im Ziel zu sein. Das haette dann wohl auch in jedem Fall zum Sieg gereicht.
Ich glaube Taktik wird beim IM etwas ueberbewertet und die allermeisten Pros machen sich damit mehr kaputt als sie dadurch gewinnen. Sinnvoll ist ein zu hohes Anfangstempo doch fast nur fuer die Ueberbiker, die sonst den ganzen Tross mitschleppen. Sobald sie 100m Vorsprung haben, koennten sie's aber auch gut sein lassen. Ein Grossteil der Taktik ist wohl auch eher der Agressivitaet, dem Adrenalin, der Nervositaet geschuldet und nicht so sehr dem kuehlen berechnenden Athletengeist, wie man es eigentlich beim Wort 'Taktik' vermuten sollte. Aber wer gewinnt hat Recht, daher hat Raelert eh alles richtig gemacht.
FuXX
Man sollte seinen Eiern nur folgen, so lange es nicht voellig unvernuenftig wird.
Wenn die Eier zu schnell sind, dann evtl ne engere Hose anziehen.
Aber ne gute Zusammenfassung!
@FuXX: Ach Du warst der ominoese vierte Mann.
Eier (http://www.youtube.com/watch?v=esIV_UBEAaw)
Ne, war ich nicht, ich haette dem Chris mehr zu denken gegeben als immer nur zu sagen es sei stupid.
Wer war es denn? Raus damit!
Skunkworks
19.07.2010, 10:15
*Hervorkram*
Gemäß dem Einsteigerbeitrag hätten wir jetzt mit dem Ritt von Kienle die zweite Radzeit in diesem eventuell neuen Zeitalter.
Ausdauerjunkie
19.07.2010, 10:19
*Hervorkram*
Gemäß dem Einsteigerbeitrag hätten wir jetzt mit dem Ritt von Kienle die zweite Radzeit in diesem eventuell neuen Zeitalter.
Ja.
Da könnten wir auch wieder das alte Filmchen auskramen, das in etwa hieß "Sind Stadler, Leder, usw. am Ende?"
*Hervorkram*
Gemäß dem Einsteigerbeitrag hätten wir jetzt mit dem Ritt von Kienle die zweite Radzeit in diesem eventuell neuen Zeitalter.
Wohl kaum, 4:14h von Kienle in Roth waren zu erwarten. Wenn man dann noch die Postiion und das Material von Hellriegel bei seiner 4:12h aus den 90ern(Wechselzeiten dabei abgezogen) im Vergleich sieht, dann ist Hells Leistung immer noch der Maßstab in Roth.
Ungeklärt ist dabei natürlich immer noch die Sache mit dem support von diversen Motorrädern und anderen Fahrzeugen. Dass da auch offensichtlich kein Problembewußtsein existiert, zeigt dieser Beitra (http://www.triathlon-szene.de/forum/showpost.php?p=420131&postcount=48)g vom Star-Fotografen.
Raelerts Leistung ist noch eine Klasse besser einzuschätzen, zumal er keinerlei Unterstützung von anderen Athleten hatte.
Bei Wellington liegt wohl einfach eine Art Gendefekt vor, stellt sich nur die Frage, ob dieser Defekt auch schon bei ihrem Eintritt ins Team TBB bekannt war.
Ungeklärt ist dabei natürlich immer noch die Sache mit dem support von diversen Motorrädern und anderen Fahrzeugen. Dass da auch offensichtlich kein Problembewußtsein existiert, zeigt dieser Beitra (http://www.triathlon-szene.de/forum/showpost.php?p=420131&postcount=48)g vom Star-Fotografen.
Fehlendes Problembewusstsein? Du solltest das, was Du da zitierst vielleicht nochmal genauer lesen.
Skunkworks
19.07.2010, 11:31
Wohl kaum, 4:14h von Kienle in Roth waren zu erwarten. Wenn man dann noch die Postiion und das Material von Hellriegel bei seiner 4:12h aus den 90ern(Wechselzeiten dabei abgezogen) im Vergleich sieht, dann ist Hells Leistung immer noch der Maßstab in Roth.
Ungeklärt ist dabei natürlich immer noch die Sache mit dem support von diversen Motorrädern und anderen Fahrzeugen. Dass da auch offensichtlich kein Problembewußtsein existiert, zeigt dieser Beitra (http://www.triathlon-szene.de/forum/showpost.php?p=420131&postcount=48)g vom Star-Fotografen.
Raelerts Leistung ist noch eine Klasse besser einzuschätzen, zumal er keinerlei Unterstützung von anderen Athleten hatte.
Bei Wellington liegt wohl einfach eine Art Gendefekt vor, stellt sich nur die Frage, ob dieser Defekt auch schon bei ihrem Eintritt ins Team TBB bekannt war.
Was soll mit dem Beitrag von MiRau gezeigt werden? Ich habe ihn damals im Thread und jetzt noch mal gelesen. Er sagt in keinem Wort, dass er VOR dem Fahrer fährt. Oder meinst du mit Problembewußtsein, dass die Fotographen endlich mal wieder ne Fabelzeit rausfahren sollen? -kann man natürlich auch so sehen...
Wieso war bitte die Leistung von Kienle zu erwarten? Erwartet habe ich nichts, eher vermutet und dann gefreut.
Zur Zeit selbst: Kienle ist ja nicht "konstant" gefahren, wie Raelert. Er musste erst die Lücke zu Henning, etc. schließen, ist dann im Päckchen mitgerollt, dann muss er sich mit Stadler abgesprochen haben und beide haben attackiert. Von da an ist schneller gefahren worden. 4:12 hätte er evtl. geschafft, wenn er eben konstant hätte fahren können aber das kann nur er selbst sagen.
ich hab's gelesen, dass es um die Windschattenproblematik geht, scheint der Kollege nicht erkannt zu haben, hier wird in erster Linie über Sicherheit palavert. Wer die Videos vom tri-mag zu Buschhütten gesehen hat, weiß, was ich meine, diese dreiste Führungsarbeit wird von ihm so beschrieben: "Diese Aufnahmen gehen halt gerade in Buschhütten gut, man hat man massig Platz, keinerlei Risiko"
Nichts persönlich gegen den Mann, er hat das Problem nur nicht erfasst, ebenso wie viele andere, die mit ihren Mopeds umherfahren, u.a. auch Kampfrichter.
Bei Wellington konnte man im letzten Jahr im BR Szenen sehen, als sie bei Ortsdurchfahrten schon aufs Führungsmotorrad aufgefahren ist. Was soll der Scheiß? Da wäre es problemlos möglich, 50, 100 oder 200m vorzufahren....
Skunkworks
19.07.2010, 11:34
ich hab's gelesen, dass es um die Windschattenproblematik geht, scheint der Kollege nicht erkannt zu haben, hier wird in erster Linie über Sicherheit palavert. Wer die Videos vom tri-mag zu Buschhütten gesehen hat, weiß, was ich meine, diese dreiste Führungsarbeit wird von ihm so beschrieben: "Diese Aufnahmen gehen halt gerade in Buschhütten gut, man hat man massig Platz, keinerlei Risiko"
Nichts persönlich gegen den Mann, er hat das Problem nur nicht erfasst, ebenso wie viele andere, die mit ihren Mopeds umherfahren, u.a. auch Kampfrichter.
Bei Wellington konnte man im letzten Jahr im BR Szenen sehen, als sie bei Ortsdurchfahrten schon aufs Führungsmotorrad aufgefahren ist. Was soll der Scheiß? Da wäre es problemlos möglich, 50, 100 oder 200m vorzufahren....
Warst du in Buschhütten?
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