Vollständige Version anzeigen : Wie viel Watt bei... Ergebnisse normalisieren
Hallo,
Ich habe mir gerade einen Wattmesser gekauft, weil Ihr mich überzeugt habt, dass nur selberprobieren für das beste Rad-Ausrüstungs-Setup hilft!
Ich werde an verschiedenen Tagen mit verschiedenen Setups fahren.
Die Radstrecke kann ich konstant halten und die Abweichungen meines Powermeters sind hoffentlich bei gleichen Wattwerten gleich, z.B. unabhängig von der Temperatur.
Nun möchte ich z.B. möglichst im Durchschnitt 40km/h fahren und den Wattwert ablesen, habe aber durch das Forum gelernt, dass für einen Vergleich mit anderen Tagen (Zeitpunkten) auch die Luftdichte (Luftdruck, Temperatur und Feuchtigkeit) entscheidend ist.
Habt Ihr eine Empfehlung für eine Internetseite bzgl. der Luftfeuchtigkeit?
Die Luftdichte kann über https://rechneronline.de/barometer/luftdichte.php ermittelt werden.
Nutzt Ihr www.kreuzotter.de für die Normalisierung der gefahrenen Geschwindigkeit auf z.B. 40 km/h? Oder habt Ihr eine bessere Adresse?
Normalisiert Ihr noch weiteres, bzw. wäre noch weiteres sinnvoll?
Vielen Dank im Voraus!
Steffen
longtrousers
08.08.2022, 15:08
Nutzt Ihr www.kreuzotter.de für die Normalisierung der gefahrenen Geschwindigkeit auf z.B. 40 km/h? Oder habt Ihr eine bessere Adresse?
Normalisiert Ihr noch weiteres, bzw. wäre noch weiteres sinnvoll?
Vielen Dank im Voraus!
Steffen
Viel Spaß mit dem Testen und super, dass du die Ergebnisse teilen willst. Aber Normalisieren ist nicht Sinn der Sache: nicht tun. Die Ø-Geschwindigkeit schreibst du ja dazu.
Mr. Brot
08.08.2022, 15:32
Um eigene Testergebnisse ein wenig besser vergleichen zu können, nutze ich schon Kreuzotter, um z.B. Temperaturunterschiede etwas zu berücksichtigen. Über die eingegebene Höhe kann man noch Lufdichteunterschiede einfließen lassen, da wird es aber schon anspruchsvoll, geeignete Werte zu ermitteln.
Was ich schon gerne mache, ist die 40,5 mit den vorhandene Werte auf 40,0 zu skalieren in meinen internen Vergleichslisten. Hier in den "wer braucht..." kommen natürlich die Rohdaten, wie sie gefahren wurden, rein.
Um Luftdruck bzw. Luftdichtewerte zu ermitteln habe ich einen Acount bei mywindsock.com, der mir das dan automatisch mit diversen anderen Werten ermittelt.
z.b. den CdA Wert, der ja alles entscheidend ist.;). Wobei auch die Windbedingungen in gewisser Weise berücksichtigt werden. nicht zu 100% aber schon recht brauchbar.
Dann gibt es noch Golden Cheetah mit dem Aerolab, wo mit der Virtual Elevation Methode auch der Cda Wert ermittelt werden kann. Dazu benötigt man aber wieder die Luftdichte. Und Wind geht hier natürlich nicht ein in die Berechnung.
Um eigene Testergebnisse ein wenig besser vergleichen zu können, nutze ich schon Kreuzotter, um z.B. Temperaturunterschiede etwas zu berücksichtigen. Über die eingegebene Höhe kann man noch Lufdichteunterschiede einfließen lassen, da wird es aber schon anspruchsvoll, geeignete Werte zu ermitteln.
Was ich schon gerne mache, ist die 40,5 mit den vorhandene Werte auf 40,0 zu skalieren in meinen internen Vergleichslisten. Hier in den "wer braucht..." kommen natürlich die Rohdaten, wie sie gefahren wurden, rein.
Um Luftdruck bzw. Luftdichtewerte zu ermitteln habe ich einen Acount bei mywindsock.com, der mir das dan automatisch mit diversen anderen Werten ermittelt.
z.b. den CdA Wert, der ja alles entscheidend ist.;). Wobei auch die Windbedingungen in gewisser Weise berücksichtigt werden. nicht zu 100% aber schon recht brauchbar.
Dann gibt es noch Golden Cheetah mit dem Aerolab, wo mit der Virtual Elevation Methode auch der Cda Wert ermittelt werden kann. Dazu benötigt man aber wieder die Luftdichte. Und Wind geht hier natürlich nicht ein in die Berechnung.
Gemäß Kreuzotter sind bei meinen Daten bei einer Temperaturerhöhung von 10 auf 30 Grad 15 Watt bzw. 5% weniger nötig. Das sind teilweise mehr als die Unterschiede im Setup ausmachen könnten.
Welche "Normtemperatur" nimmst du für deine internen Listen an?
Mit mywindsock.com und Golgen Cheetah eröffnen sich noch ganz andere Welten. Danke für den Tipp!
Luftfeuchte halte ich nur für mässig relevant.
https://tlk-energy.de/tools/dichte-luft
20°C, 30% rel. Feuchte -> Luftdichte = 1,200 kg/m^3
20°C, 90% rel. Feuchte -> Luftdichte = 1,194 kg/m^3
Mr. Brot
09.08.2022, 12:42
Gemäß Kreuzotter sind bei meinen Daten bei einer Temperaturerhöhung von 10 auf 30 Grad 15 Watt bzw. 5% weniger nötig. Das sind teilweise mehr als die Unterschiede im Setup ausmachen könnten.
Welche "Normtemperatur" nimmst du für deine internen Listen an?
Mit mywindsock.com und Golgen Cheetah eröffnen sich noch ganz andere Welten. Danke für den Tipp!
Mit der Temperatur spiele ich nur, wenn die Unterschiede zu groß sind, also <15° - >25°
und so ganz verbissen sehe ich das dazwischen nicht, es kommen ja soviele Einflussfaktoren zusammen. Verschiedene Setups sinnvoll vergleichen geht nur, wenn die Messfahrten zeitlich innerhalb weniger Stunden liegen. Selbst da gibt es genug Störgrößen, die das eine oder andere Eegbniss fraglich erscheinen lassen.
Im englischen Time-Trialforum sind die richtigen Experten unterwegs.
Mit eigener digitalen Wetterstation und Infrarotthermometer für Straßenbelags- und Reifentemperaturmessung:Cheese:
Mit der Temperatur spiele ich nur, wenn die Unterschiede zu groß sind, also <15° - >25°
und so ganz verbissen sehe ich das dazwischen nicht, es kommen ja soviele Einflussfaktoren zusammen. Verschiedene Setups sinnvoll vergleichen geht nur, wenn die Messfahrten zeitlich innerhalb weniger Stunden liegen. Selbst da gibt es genug Störgrößen, die das eine oder andere Eegbniss fraglich erscheinen lassen.
Im englischen Time-Trialforum sind die richtigen Experten unterwegs.
Mit eigener digitalen Wetterstation und Infrarotthermometer für Straßenbelags- und Reifentemperaturmessung:Cheese:
Stimmt, die Einflussfaktoren zu eliminieren ist teilweise sehr schwierig.
Ich hatte mir eine autoverkehrsfreie und ampelfreie Strecke herausgesucht (Kanalseiten-Rad-Schnellweg). Innerhalb von 1,5 Stunden hat der Wind leider aufgefrischt. Und es gab Probleme mit Anglern am Seitenrand sowie anderen Radfahrern, sowie Hundebesitzern... ein gleichmäßiges Fahren ohne Abbremsen war nicht immer möglich.
Ich werden mir also eine neue Strecke suchen (müssen). Die aber dann wahrscheinlich nicht den gleichen Asphalt hat (der Kanalseitenweg ist ganz neu angelegt und deswegen ist dort ein "Black-Ice-Asphalt vorhanden). Also nicht vergleichbare Werte erzeugt.
Auch die Temperatur zu bestimmen ist auf das einzelne Grad schwierig. Aber da der Einfluss sehr groß ist, ist es m.E. besser die Temperatur zu schätzen und diesen Schätzwert zu berücksichtigen, als wegzulassen, damit man sich nicht selber täuscht. Mit dem Luftdruck (aus einer Wetterapp) und ungefähren Feuchtigkeitswerten ist die Luftdichte dann einfach errechenbar und mit einem Normwert korrigierbar.
( Mal sehen, was meine Meinung dazu in ein paar Monaten ist ;-) )
tridinski
15.08.2022, 15:29
meiner Erfahrung nach kannst du die Werte von Tag1 nicht mit Tag2 vergleichen, egal was du da alles rechnest und an Wetterdaten einbeziehst, das ist viel zu komplex. Selbst innerhalb von einer Session an einem Tag, die ja auch mal 2-3 Stunden dauern kann mit Umbauten zwischendurch ändern sich Wind und Temperatur einbisschen und wenn du bei irgendwelchen Feinheiten unterwegs bis und 2-3 Watt raustesten willst hast du da schon Probleme und musst mehrere Runs machen mit den selben beiden Setups um die Ergebnisse am Ende zu mitteln.
Ich mache das immer so dass ich den ersten Lauf des Tages als Baseline nehme, das ist dann entweder mein Standardsetup oder der letzte vom letzten Testtag. Der kann gerne mal 10-15 Watt abweichen obwohl nichts geändert wurde!
Dann nehme ich meine Änderungen vor und vergleiche die Werte innerhalb des einen Tages. Um sicher zu sein musst du jeden Setup mehrfach fahren.
vBulletin v3.6.1, Copyright ©2000-2025, Jelsoft Enterprises Ltd.