Vollständige Version anzeigen : Ironman Italy
Franz-Ferdinand
11.08.2019, 13:31
Hallo,
ich habe zwei Fragen für den IM (in Italien), da ich bei meiner Anmeldung bzw. meinem IM-Account keine Infos dazu gefunden habe:
1. Muss man bei der Anmeldung oder vor dem Rennstart des IM Italy sich zuvor irgendwo registrieren lassen, dass man an der Hawaii-Qualifikation in seiner AK teilnehmen möchte? (wäre ja irgendwie doof wenn man den Slot rein sportlich geschafft hätte aber an einer reinen Formalität scheitern würde)
1a. Gibt es sonst vielleicht noch zusätzlich Formalitäten für eine Teilnahme an der Hawaii-Quali in seiner AK, die im Vorfeld des Rennens zu erledigen wären?
2. Muss man für den Rolling-Start bei seiner Anmeldung (IM-Account, ...) oder sonst woanders seine geplante Schwimmzeit angeben, die man sehr wahrscheinlich schaffen wird, und falls ja, wo müsste ich diese angeben? (oder reiht man sich am Start einfach dort ein wo entsprechende Schwimm-Split-Zeiten angegeben sind?)
Für die Beantwortung meiner Fragen wäre ich sehr dankbar.
Ich bedanke mich schon vorab für Eure Hilfe und verbleibe mit sportlichen Grüßen,
Franz-Ferdinand
tri-memory
11.08.2019, 13:52
Hallo,
ich habe zwei Fragen für den IM (in Italien)...
ich habe zwar noch nicht so viel Erfahrung mit der IM Quali in Hawaii, denke aber dass meine Informationen dir ggf dienlich sein können
ad 1 + 1a) ich glaube nein. Entscheidend ist dein Ergebnis, welches du erzielen wirst
ad 2) keine Anmeldung erforderlich. Es gilt das Fairplay Prinzip. D.h. jeder stellt sich in den Sektor (Bsp Schwimmzeit <60min, 01.00-01-15, usw), in welchen er die 3800m schwimmen wird/kann.
Das Allerwichtigste ist aber, bei der Slotvergabe für Hawaii anwesend zu sein und bei entsprechendem Ergebnis und Aufruf deines Names sich lautstark bemerkbar zu machen! (Slotvergabe erfolgt meistens am Folgetag des Rennens nach der off Siegerehrung). Der Name wird in Summe 3x aufgerufen. Sollte dann niemand reagieren, ist die Hawaii Quali damit Geschichte
Viel Glück
sabine-g
11.08.2019, 14:31
Überall „nein“
Du solltest nur eine Kreditkarte und deinen Perso bei der Slotvergabe dabei haben.
Und pünktlich da sein.
Und gut trainieren :Cheese:
Franz-Ferdinand
11.08.2019, 15:46
Hallo tri-memory und sabine-g,
vielen Dank für Eure rasche und hilfreiche Antwort!
Somit ist, falls es rein sportlich reichen sollte, die persönliche sowie pünktliche Anwesenheit bei der Slotvergabe mit Kreditkarte und Reisepass/Personalausweis das (Aller)wichtigste.
Nochmals besten Dank und sportliche Grüße aus Freiburg,
Franz-Ferdinand
bergflohtri
11.08.2019, 15:56
Ich hab auch noch eine organisatorische Frage. Beim IM Italy gibt es doch sicher ein Wechselzelt nicht war. Darf man sich in der T1 und T2 im Zelt komplett ausziehen, wenn man zB auf der Schwimmstrecke einen Wetsuit ohne Einteiler darunter anziehen möchte, oder nach dem Radfahren eine bequemere Laufhose und Leibchen anziehen möchte - oder gibt es dafür spezielle Umkleidebereiche?
sabine-g
11.08.2019, 16:06
Ich glaube!!!! ja.
Weiß es aber nicht genau weil ich einen Einteiler getragen hab und zwar schon beim schwimmen.
Es gibt aber definitiv ein großes Zelt zum wechseln.
Da ist mit Sicherheit das möglich was du möchtest
bergflohtri
11.08.2019, 16:07
Danke:)
hallo zusammen,
war jemand letztes jahr mit einer tageslinzenz am Start?
wie lief das mit der ärztlichen Bescheinigung? ich habe ein medical certificate for triathlon competition auf englisch von meinem Hausarzt.
reicht diese aus?
lg dcs
sabine-g
18.09.2019, 08:14
Übrigens ist die Radstrecke anders als letztes Jahr.
Man kommt nun nach der ersten Runde nicht zurück zur WZ sondern man fährt statt dessen einen anderen Wendepunkt an, das könnte zu schnelleren Radzeiten führen, weil:
die Strecke um 3-4km kürzer ist (179,5 zu 183)
die Fahrt zu diesem Wendepunkt nach Norden führt und man daher Seitenwind hat und keinen Gegenwind
Stampfyourfeet
18.09.2019, 09:14
Auch die Schwimmstrecke hat sich wohl geändert, nur eine große Runde und dann gleich in Wechselzone.
Somit müssten die Fußwege nach dem Schwimmausstieg sich verkürzt haben.👍
Klugschnacker
18.09.2019, 09:30
Es wird nach derzeitigem Wetterbericht nur schwach windig sein. Allerdings dreht der Wind gegen Mittag von West nach Ost, sodass man auf dem Hin- wie Rückweg der Radstrecke Gegenwind haben könnte.
Insgesamt scheint es aber top Bedingungen zu geben. :)
carolinchen
18.09.2019, 12:40
Viel Glück euch allen ;-)!
Viel Glück, Erfolg und Spaß!! Ich fiebere mit.
Klugschnacker
21.09.2019, 05:48
Gestern hatten wir bis zu anderthalb Meter hohe Wellen im Meer. Es war für viele fraglich, ob das Schwimmen überhaupt stattfinden kann. Jetzt ist es noch dunkel, aber ich höre keine Wellen. Scheint alles gut zu sein. Wir gehen jetzt los zum Start. Ich wünsche allen Startern alles Gute und viel Erfolg. Wir sehen uns im Ziel!
Klugschnacker
21.09.2019, 05:53
....
Chrispayne
21.09.2019, 06:10
viel Erfolg!
Viel Erfolg, geniesst den Tag
m.
Ich glaube der thread hier wird heute etwas Aktivität sehen :cool:
Wer einen link zum FB now Video coverage findet, bitte posten -
m.
Kurzer Blick auf die Pro Startliste, drei Wochen vor Kona und Wurf und Hufe starten in Italien? Stramm
m.
hanse987
21.09.2019, 07:29
Der Stream auf Ironman Now läuft. Die Bedingungen schauen nach den ersten Bildern nach gut aus.
Ich glaube der thread hier wird heute etwas Aktivität sehen :cool:
Wer einen link zum FB now Video coverage findet, bitte posten -
m.
https://www.facebook.com/IRONMANnow/videos/750843388703040/
Der Stream auf Ironman Now läuft. Die Bedingungen schauen nach den ersten Bildern nach gut aus.
danke für den Link, das ist schon recht windig, ist nur ablandig deswegen sieht man es nicht sofort
m.
Helmut S
21.09.2019, 08:33
Ah, daher. Dachte ich mir schon, dass es nicht einfach zu schwimmen ist, als ich die Zeit von Wojt gesehen habe. Bin gespannt was Arne hinzaubert.
Moessnec
21.09.2019, 08:52
Viel Erfolg!
Gib alles!!!
Helmut S
21.09.2019, 08:56
Knapp 1:05. In Anbetracht der wohl eher schwierigen Verhältnisse: Sauber Arne! Jetzt radeln bei Wind. Möge er immer von hinten kommen. :Cheese: :Blumen:
sabine-g
21.09.2019, 09:15
Die Bedingungen sind eher sehr gut.
Patrik Dirksmeier ist ne 46 geschwommen und Lukas Wort ne 44.
Der 1. AK50 eine 51.
Das ist eher schnell, oder sogar extrem schnell.
Bleierpel
21.09.2019, 09:17
Die Mantis-Position (so hieß die glaube ich) kommt wieder in Mode, so scheint‘s...
Helmut S
21.09.2019, 09:46
Die Bedingungen sind eher sehr gut.
Patrik Dirksmeier ist ne 46 geschwommen und Lukas Wort ne 44.
Der 1. AK50 eine 51.
Das ist eher schnell, oder sogar extrem schnell.
Oh! Du hast recht. Ich bin auf die T1 Zeit reingefallen. Danke & Sorry! :Blumen:
speedskater
21.09.2019, 10:21
Die Mantis-Position (so hieß die glaube ich) kommt wieder in Mode, so scheint‘s...
Habe ich wohl verpasst.
Was ist das?
Krass eng die Radstrecke jetzt in der zweiten Runde. Mit all den Age-Groupern auf der Radstrecke sind die out-and-back-Abschnitte mit Athleten-Gegenbverkehr auf derartig schmalen Landstraßen mühsam und gefährlich zu fahren gerade für die überholenden Pros.
Bei Wurf geht es ja noch, weil er sein Führungsmotorrad hat und ihm zusätzlich das Kameramotorrad den Weg frei hupt, aber ich möchte nicht wissen, wie es bei den anderen Pros ohne Begleitmotorräder aussieht, denn die Agegrouper scheren ja auch laufend aus und überholen sich gegenseitig, während sie überrundet werden...
Bleierpel
21.09.2019, 10:56
Habe ich wohl verpasst.
Was ist das?
https://4.bp.blogspot.com/-s6x4YeGyuII/Vr3yKZcbSXI/AAAAAAAAlAo/upy3Toi-Q_U/s640/Gottesanbeter-1a.jpg
Da wird heute wieder gedraftet was das Zeug hält :Lachanfall: wahnsinn...
04:09 und 04:40 Bikespluts bei den Pros m w
m.
Arne ist jetzt #10… gogogo...
Ui,er ist für seine Verhältnisse etwas langsam Rad gefahren und dafür jetzt ziemlich schnell los gelaufen. Ruhig Brauner!
FLOW RIDER
21.09.2019, 14:34
In seinem Video sprach er ja von 5er Schnitt, der dann irgendwann nicht mehr zu halten wäre ... verstand ich nicht so ganz … dann doch eher mal mit 5:20 starten und dann in der zweiten Hälfte sehen was noch geht.
Ich hab das Video leider nicht gesehen... Hatte nur so ein Gefühl. Ich drück ihm die Daumen,dass es einfach läuft. Ich kann kaum zuschauen... Das wäre heute genau mein Tag, gezahlt hätte ich ja auch...
Moessnec
21.09.2019, 14:41
Yeah. 8.ter
Gib allllleees
O4:45 Schnitt auf den ersten Zehn :dresche
Hui
m.
carvinghugo
21.09.2019, 15:36
7. bei km 18
heshsesh
21.09.2019, 15:39
Arne wollte ja nicht verraten, was es denn nun für Schuhe wurden, vielleicht schwört er ja (ab sofort) auch auf die Nike Vapourfly :-) - falls sie es denn geworden sind!
endorphi
21.09.2019, 15:50
Weiß jemand wieviel Hawaii Slots es gibt in Arnes AK?Ich meine Vier....
Grade ist Arne bei km 25 durch.
Ich hoffe mal der Tacker stimmt nicht. Sonst wäre er 1min. p/km langsamer geworden.
heshsesh
21.09.2019, 16:15
Ich befürchte es irgendwie, das (6:00er Pace) wäre so das Tempo seiner langen Läufe in dieser Saison - zumindest seit er wieder richtig Laufen konnte.
Ich befürchte es irgendwie, das (6:00er Pace) wäre so das Tempo seiner langen Läufe in dieser Saison - zumindest seit er wieder richtig Laufen konnte.
Jetzt bei km 28 ist er wieder auf 5:10er Pace. :)
Helmut S
21.09.2019, 16:39
Km 31, 5:05 ... Go Go Go !
Running-Gag
21.09.2019, 16:48
Ich hab das Ganze nicht so verfolgt. Trainiert Arne für nen slot oder "nur" eine gute Performance?
carvinghugo
21.09.2019, 16:48
Arne‘s Freundin hält sich noch auf dem 5. Platz
Helmut S
21.09.2019, 16:54
Arne‘s Freundin hält sich noch auf dem 5. Platz
Over-all?
heshsesh
21.09.2019, 17:03
Die letzten 5km wieder in 5:56min/km. Alle Daumen gedrückt, dass die letzten Km noch gut durch gehen und er wieder etwas anziehen kann.
BananeToWin
21.09.2019, 17:03
Ich hab das Ganze nicht so verfolgt. Trainiert Arne für nen slot oder "nur" eine gute Performance?
Glaube nicht. Außerdem: würde dann die Hawaii-Nacht ausfallen??? :confused:
Jetzt wieder langsamer geworden alut Ticker, aber immer noch 9. beim km 35. Ich drück im die Daumen, dass er es durchziehen kann.
carvinghugo
21.09.2019, 17:07
Over-all?
Ne W40
Jetzt aber auf 6
heshsesh
21.09.2019, 17:43
Da hat Arne am Ende aber nochmal angezogen, Finish in 09:47!
Bleierpel
21.09.2019, 17:51
Wurf 7:46... Junge Junge!!
sabine-g
21.09.2019, 17:57
andere Strecke als letztes Jahr (Radstrecke zum Teil geändert), Schwimmen offensichtlich 200m zu kurz und 10Grad kühler als letztes Jahr, da kann es passieren dass Herr Wurf mal performt
Und Arne deutlich schneller finished als Sabine:Cheese: :bussi:
Super geil Arne bei der Vorbereitung.
sabine-g
21.09.2019, 18:53
Und Arne deutlich schneller finished als Sabine:Cheese: :bussi:
Das stimmt leider nicht.
Ich dachte du hattest irgendwas mit 10:xx h . Natürlich nicht vergleichbar. Was hattest denn nochmals damals?
Ist auch Wurst,hat auf jeden Fall für die Insel gereicht.
Andreundseinkombi
21.09.2019, 19:29
Krass eng die Radstrecke jetzt in der zweiten Runde. Mit all den Age-Groupern auf der Radstrecke sind die out-and-back-Abschnitte mit Athleten-Gegenbverkehr auf derartig schmalen Landstraßen mühsam und gefährlich zu fahren gerade für die überholenden Pros.
Bei Wurf geht es ja noch, weil er sein Führungsmotorrad hat und ihm zusätzlich das Kameramotorrad den Weg frei hupt, aber ich möchte nicht wissen, wie es bei den anderen Pros ohne Begleitmotorräder aussieht, denn die Agegrouper scheren ja auch laufend aus und überholen sich gegenseitig, während sie überrundet werden...
War wohl zu eng! Tim Don hat’s zerlegt.
Tatsächlich, 9:40h hatte Sabine damals.. Asche auf mein Haupt... Du bist schon ein Tier,sieht man schon an deinem Training.
Duck und wech...
Gratuliere Arne.:Blumen:
9:47:36 ist doch ne super Zeit.:)
Bombig!! Vor allem bei der wohl nicht optimalen Vorbereitung.:Blumen: Gratuliere
speedskater
21.09.2019, 20:34
Gratulation.
Hat Arne die Kona Quali 2020?
Wenn ja, angenommen?
andere Strecke als letztes Jahr (Radstrecke zum Teil geändert), Schwimmen offensichtlich 200m zu kurz und 10Grad kühler als letztes Jahr, da kann es passieren dass Herr Wurf mal performt
Spielst du grade echt eine vergleichsweise "lockere" 7:46h mit äußeren Umständen runter oder ist das Ironie, die ich nicht verstehe? :Lachanfall:
Gratuliere Arne.:Blumen:
9:47:36 ist doch ne super Zeit.:)
+1 stark :Blumen:
sabine-g
21.09.2019, 20:46
Spielst du grade echt eine vergleichsweise "lockere" 7:46h mit äußeren Umständen runter oder ist das Ironie, die ich nicht verstehe? :Lachanfall:
Nein.
Um gottes Willen.
Andi Böcherer hatte letztes Jahr 8:00h und der schwimmt deutlich schneller als Wurf war aber trotzdem langsamer beim schwimmen letztes Jahr.
Schwimmen war 200m zu kurz ( Schätzungsweise)
Es waren heute nur 22grad, letztes Jahr 33-34.
Die Radstrecke wurde geändert, der Zickzackkurs zurück musste nur 2x und nicht 4x gefahren werden, statt dessen gab es eine lange Gerade mit vermutlich Seitenwind.
Möglicherweise war die Radstrecke auch passend und nicht 3km zu lang.
Da kann man schon mal gut einen raushauen. Das Wurf kein nasenbohrer ist wissen wir auch.
Running-Gag
21.09.2019, 20:47
Glückwunsch Arne :) erhol dich gut und mach noch etwas Urlaub
sabine-g
21.09.2019, 20:56
Arne:
Ich habe deinen Film über die Vorbereitung auf Italien gesehen.
Niemals hätte ich diese Laufleistung heute für möglich gehalten.
Deswegen: super Leistung heute und großen Respekt.
Gute Erholung und trink dir einen guten Italienischen Wein drauf.
Herzlichen Glückwunsch, Arne! Freut mich, dass die Laufmisere sich doch noch so schön aufgelöst hat. :Blumen:
Glückwunsch Arne :) erhol dich gut und mach noch etwas Urlaub
auch von mir Gratulation und gute Erholung...:Blumen:
Helmut S
21.09.2019, 22:05
Sauber Arne! Gut gekämpft am Schluss! :Blumen:
Gratulation.
Hat Arne die Kona Quali 2020?
Wenn ja, angenommen?
Platz 15 Ak.
...
Andi Böcherer ... schwimmt deutlich schneller als Wurf ...
Das wage ich mit Blick auf die gestrige Ergebnisliste (https://www.ironman.com/triathlon/coverage/athlete-tracker.aspx?race=emiliaromagna&y=2019#/leaderboard/top-pro-men-ironman/FINISH) vorsichtig zu bestreiten.
Wurf ist gestern nur 2min9s langsamer als Lukasz Vojt geschwommen und das ist definitiv der schnellste Schwimmer unter allen Pros, schneller auch als Amberger, Brownlee oder Frodeno.
Zusammen mit Wurf kam gestern Tim Don aus dem Wasser, ein stabiler 1.Gruppe-Schwimmer in Kona, was Wurf bis dato noch nie geschafft hat (die Don-Gruppe zu halten). Mit in der kleinen ersten Schwimmgruppe waren dann noch die ebenfalls bekannt guten Schwimmer Molinari und Cecarelli, die so schwimmen wie mein Sohn und die auch 2018 in der Böcherer-Schwimmgruppe waren.
(https://eu.ironman.com/triathlon/events/emea/ironman/emilia-romagna/results.aspx?rd=20180922#axzz60EBNG2Nw)
Wir haben uns doch letztes Jahr über das unstrukturierte Schwimmtraining (mit auch für einen Profi viel zu geringen Umfängen) von Wurf lustig gemacht: In den letzten Wochen ist er zusammen mit Josh Amberger geschwommen und der dürfte wissen wie effektives Schwimmtraining aussieht.
Letztes Jahr ist Lukas Wojt übrigens 45:29 geschwommen (2:20min schneller als Böcherer) und in diesem Jahr 44:30, so dass die Schwimmstrecke nur 1 Minute schneller (und somit sicher weniger als 100m kürzer) im Vergleich zum Vorjahr war.
Letztes Jahr war ohne Neo, da holt ein Wojt sicher noch mal >1 Minute mehr an Vorsprung heraus. Wurf schwimmt mit Neo scheinbar auch besser, siehe Roth 2018, aber da kam ja auch Kienle mit der 1. Gruppe aus dem Wasser
Letztes Jahr war ohne Neo, ...
Wenn letztes Jahr der Neo bei den Profis verboten war (hatte ich so nicht mehr im Kopf, deshalb Danke für die Info :Blumen: ), dann dürfte die Länge der Schwimmstrecke sogar gepasst haben, denn eine Minute schnellere Schwimmzeiten 2019 gegenüber 2018 erklären sich allein durch den Auftrieb des Neos.
Ob es für Wurf ohne Neo in Kona für die erste Gruppe langt, würde ich auch vorsichtig bezweifeln, denn die Renndynamik in Kona ist eine ganz besondere und in welcher Gruppe man landet hängt dort vor allem auch vom extrahartem Anschwimmen ab: die ersten 400m-500m werden gesprintet und wer da den Wasserschatten der schnelleren Schwimmer verliert, findet sich schnell in der falschen Schwimmgruppe wieder.
Aber ich sehe Wurf deutlich verbessert im Schwimmen, etwa auf dem aktuellen Niveau von Böcherer, Kienle, Lange, Dreitz und mindestens eine Schwimmgruppe vor Sanders und das eröffnet ihm für das Kona-Rennen ganz neue taktische Optionen.
Er hat im Vergleich zu den Vorjahren seinen Schwimmumfang auch deutlich gesteigert, auf 16km im aktuellen Wochenschnitt. Das ist für einen Profi immer noch wenige, wenn man nicht so schwimmt wie Frodeno oder Amberger, aber es ist deutlich mehr als im Vorjahr und höhere Umfänge zahlen sich auf der Langdistanz in der Regel aus.
longtrousers
23.09.2019, 19:03
Arne:
Ich habe deinen Film über die Vorbereitung auf Italien gesehen.
Niemals hätte ich diese Laufleistung heute für möglich gehalten.
Deswegen: super Leistung heute und großen Respekt.
Gute Erholung und trink dir einen guten Italienischen Wein drauf.
Schließe mich 100% an. Habe zuerst den Film geschaut. Guter Film sowie immer, und noch besseres Rennergebnis! Hat mich auch überrascht nach dem Film.
15. in der AK nur 10' hinter dem 5.! Also wahrsch. kein Slot aber nahe dran.
Klugschnacker
23.09.2019, 21:06
Hallo allerseits!
Ich komme gerade nach Hause. Ich bin ganz gerührt – vielen herzlichen Dank für’s Mitfiebern. Ich schreibe hier ganz kurz ein paar Eindrücke. Später mehr, wenn ich das alles etwas verarbeitet habe.
Es war kein einfacher Tag für mich. Mit 9:47 bin ich einigermaßen zufrieden, aber nicht voll und ganz.
Das Schwimmen war für mich recht unruhig im Wasser. Ich habe die Bilder der Profis gesehen, da sieht das Wasser viel ruhiger aus, als es für mich oder bei uns Agegroupern war. Fragt mich nicht, warum. Ich bin nicht Vollgas geschwommen, sondern eher 80%, was für einen langen Tag eigentlich eine ganz gute Basis ist. Aus jetziger Sicht der zweite Fehler des Tages. Anyway, wir waren alle froh, dass das Schwimmen stattfinden konnte. Am Vortag sah das noch alles ganz anders aus.
Rad war für mich etwas schlechter als erwartet. Ich bin mit der vollen und teilweise engen Radstrecke nicht sehr gut zurecht gekommen. Beim Schwimmen hatte ich mich ordnungsgemäß in die Gruppe der 60-70-Minuten-Schwimmer einsortiert (letztes Rennen: 61 Minuten), und zwar gedankenloserweise ganz hinten in dieser Gruppe. Ich dachte, das sei egal. Auf dem Rad hatte ich dann jedoch viele langsamere Athleten vor mir, was mit teilweise Probleme machte. Ich würde sagen, dass in der ersten Runde ein Drittel, in der zweiten Runde zweit Drittel der Sportler in Gruppen saßen. Die meisten davon mit Abständen von 5 Metern (erste Runde) oder drei Metern (zweite Runde) zum Vordermann. Es gab aber auch etliche harte Lutscher mit Null Metern. Einige sind konsequent fair gefahren. In den Penalty-Boxen habe ich niemanden gesehen.
Ich habe mich von Gruppe zu Gruppe nach vorne gearbeitet. Jeweils am Ende einer Gruppe, im Abstand von 10 Metern, hatte ich stets rund 50 Watt weniger auf dem Tacho als sonst. Bei Gegenwind hatte ich einmal nur 130 Watt auf der Anzeige! Das ist einerseits cool, andererseits war es mir aber auch zu blöd, denn dafür habe ich nicht trainiert. Also Blinker setzen und vorbei.
Auf den engen Straßen, die im Gegenverkehr befahren werden und oft keinen Mittelstreifen haben, ist das aber gar nicht so einfach. Denn ganz außen auf der Fahrbahn sind die Straßen sehr schlecht. Daher fahren fast alle in der Mitte des Fahrstreifens. Auch die entgegenkommenden Sportler. Es geht also eng zu. Die zu überholenden Gruppen sind gerne 50, 100 oder 200 Meter lang. Irgendwo bei Kilometer 120 hatte ich dann auch nicht mehr die Beine, da immer voll vorbei zu ballern, sondern musste auch mal kurz auf halbem Weg mitten in der Gruppe "parken". Meistens vor engen Kurven.
Wenn man dann in der Gruppe die 10 Meter Abstand zum Vordermann herstellt, wird man sofort vom Hintermann überholt. Also musste ich erneut etwas bremsen, um die 10 Meter einzuhalten. Zack! überholen mich die nächsten drei, an denen ich gerade erst vorbei war. Am Ende war ich dann wieder ans Ende der Gruppe durchgereicht und habe 100 Watt auf dem Tacho. Also nächster Versuch, Blinker setzen und vorbei. Bei diesem Theater habe ich mich wohl etwas doof angestellt und ein klein wenig verausgabt. Auf den letzten ca. 20 Kilometern bin ich dann einfach hinterher gefahren, natürlich im Abstand von 10 Metern. Drum hatte ich einen kleinen Hals beim Loslaufen...
:Cheese:
Das nächste mal stelle ich mich viel weiter vorne in die Startgruppe und schwimme härter an. Das habe ich leider vertrödelt.
Laufen war ganz okay. Sorry für den 3:30min Dixie-Stopp bei der Hälfte! Ich hatte ein dringendes Bedürfnis. Rechnet man das raus, müsste ich bis Laufkilometer 30 ungefähr einen 5er Schnitt gehabt haben. Auf den letzten 10 Kilometern musste ich ordentlich leiden. Ich bin ganz schön eingegangen! Aber so lange man läuft und nicht geht, ist es für mich okay. Mehr hatte ich an dem Tag einfach nicht drauf.
Von den ganzen Schmerzen, die man hat, brauche ich nichts zu schreiben, das kennt Ihr ja alle selbst.
Dass ich am Ende nur 17. meiner AK war, hat mich dann doch etwas enttäuscht. Die anderen waren einfach besser oder cleverer. Die Zeiten der Jungs können sich wirklich sehen lassen! Beim Ironman Frankfurt haben in der M50 Zeiten von 9:59 und 10:43 Stunden für Kona gereicht, auf etwas zu langer Strecke und heißem Wetter wohlgemerkt. Bei meinem Rennen am Samstag dürften wohl 9:30 Stunden nötig gewesen sein. Die Wechselzeiten liegen oft bei 10-12 Minuten. Solche Zeiten muss man erstmal hinlegen. Chapeau!
Der Dixie-Stopp hat mich 10 Plätze in der AK gekostet! Da denke ich mir jetzt schon, ob er wirklich vollkommen unausweichlich nötig war? Aber hinterher redet es sich immer leicht. Ihr seht, ich bin noch dabei, das alles zu verarbeiten.
Wir waren zu siebt dort. Die anderen wollen alle wieder hin. Eine Revanche ist immer gut, aber ich bin noch unschlüssig. Frankfurt ist eh ausverkauft, oder?
Soweit ungefiltert meine ersten Eindrücke. Mehr dann demnächst, hier und in der Sendung.
Danke an alle für’s Daumendrücken!
PS: Wind hatten wir auch, da hat mich meine Wetter-App ("1-2 Windstärken") schön verarscht. • Wie Cam Wurf diese Zeiten rausgehauen hat, ist mir schleierhaft, vor allem, wenn man sie mit seiner Zeit in Roth vergleicht. • Ich bin froh, dass an meinem Rad alles heile geblieben ist. Falls ich dort nochmal starte, trainiere ich vorher in einem Steinbruch. Falls jemand Elite Chrono Radflaschen braucht: dort auf der Radstrecke liegen ein paar Dutzend • Verpflegung auf der Radstrecke gibt es nur alle 30 Kilometer; da nervt es ein klitzekleinesbisschen, wenn die gereichte Radflasche nur halbvoll ist und mit offenem Deckel gereicht wird • War alles in allem ein tolles Erlebnis!
:liebe053:
Miss Mika
24.09.2019, 07:35
Herzlichen Glückwunsch, Arne! Und Danke für den Bericht. Ich konnte mich toll in dich reinversetzen. Auch in deinen "Hals" ;)
Ärger dich nicht wg des Dixie Stops. Wenn der 3:30 gedsuert hat, war er bestimmt sehr notwendig :Cheese:
Herzlichen Glückwunsch Arne :Blumen:
Erstmal Gratulation zu dem Rennen, Arne. Ich kann dein Dilemma gedanklich gut nachvollziehen: einerseits will man einen Wettkampf bestreiten und sich mit anderen messen, denn dafür hat man schließlich Geld bezahlt, andererseits will man auch nach dem Wettkampf mit einem guten Gefühl in den Spiegel sehen können und den Sport so ausgeübt haben, wie er eigentlich gedacht ist, unabhängig davon wie es manch andere tun.:Blumen:
... Wie Cam Wurf diese Zeiten rausgehauen hat, ist mir schleierhaft, vor allem, wenn man sie mit seiner Zeit in Roth vergleicht. ...:
Was kommt dir an Wurfs Renngestaltung (https://www.strava.com/activities/2728731587) unplausibel, auch im Vergleich zu Roth vor?
Rund 300 Watt NP für einen 43er-Schnitt auf dieser Strecke ist doch im Prinzip stimmig für das Wettkampf-Setup und das Gewicht von Wurf.
Ich habe nahezu das ganze Rennen live am Stream verfolgt und kann daher sagen, dass Wurf fair gefahren ist und sein Führungsmotorrad gut gebrieft war und meist ausreichend Abstand gehalten hat. Natürlich gab es gerade in der zweiten Runde auch Situationen, wo er bei Überholvorgängen und allzu voller Radstrecke nicht wirklich im Wind stand, aber das war alles im akzeptablen Rahmen. Das Kameramotorrad ist meist hinter ihm gefahren hat aber in soweit geholfen, als es oft vor Überrundungsvorgängen gehupt hat, um die Überholten zu warnen, nicht gerade jetzt zu eigenen Überholvorgängen auszuscheren.
Tim Don hatte diesen Luxus nicht und ist in der zweiten Radrunde von einem Agegrouper abgeräumt worden.
Die entscheidenden Unterschiede zwischen IM Italy und Challenge Roth sehe ich im schnelleren Schwimmen von Wurf und dem deutlich schnelleren Marathon. In Roth hat Wurf beim Schwimmen drei Minuten auf Dreitz und 6 Minuten auf die Spitze verloren und war beim Radfahren von Anfang an in der Defensive, in Italien kam Wurf (abgesehen von Wojt) mit der Spitze aus dem Wasser und hatte somit von Anfang an das Rennen unter Kontrolle.
Trotzdem hätte Wurf mit einem 2:45er-Marathon so wie in Cervia in Roth deutlich gewonnen, aber bei der Challenge ist er zwar die ersten 10km stark angelaufen, dann aber eingebrochen, was möglicherweise auch an dem kräftezehrenden Hitzerennen beim IM Nizza eine Woche zuvor lag. Zwei Langdistanzen in einer Woche auf Spitzenniveau schafft auch er nicht.
Ganz anders als bei Wurf in Cervia ist übrigens das Führungsmotorrad von Carolin Lehrieder gefahren: das war nie weiter als 10m und oft nur um die 5m vor der Führenden der Profifrauen und hat zweifellos stark zur Kraftersparnis der späteren Siegerin beigetragen. Das war halt gewissermaßen die Belohnung für ein starkes Schwimmen und offensive Renngestaltung.
Klugschnacker
24.09.2019, 10:05
Ich habe mir die Renngestaltung von Wurf noch gar nicht angeschaut. Ich denke lediglich, dass Roth eine extrem schnelle Strecke ist. Die Strecke in Italien ist meiner Meinung nach wirklich langsamer, man denke nur an die lange Wechselzone. Deswegen finde ich die schnelle Zeit von Wurf wirklich sehr bemerkenswert. Wenn er das an Kona wiederholt, wird er um den Titel laufen. Allerdings kann ich mir kaum vorstellen, dass er innerhalb von drei Wochen zweimal eine solche Leistung abrufen kann.
ricofino
24.09.2019, 10:14
Wenn auf der zweiten Radrunde 2/3 in Gruppen fahren ist das für mich ein Grund nicht dort zu starten.
Insgesamt kommen mir nur eher negative Rückmeldungen zum IM Italia zu.
... Wenn er das an Kona wiederholt, wird er um den Titel laufen. Allerdings kann ich mir kaum vorstellen, dass er innerhalb von drei Wochen zweimal eine solche Leistung abrufen kann.
Ich habe es vor ein paar Tagen schonmal verlinkt: wenn man sich seinen "Big-Training-Day" vom 7. September ansieht, (https://www.strava.com/athletes/430673#interval?interval=201936&interval_type=week&chart_type=miles&year_offset=0) an dem er 6:45 Stunden unterwegs war und davon sicher 2/3 der Trainingszeit im Ironman-Wettkampftempo und teilweise beim Laufen sogar schneller unterwegs war als am Samstag in Cervia, ist es ihm schon zuzutrauen in Kona diese Leistung zu wiederholen.
Nach dem 7. September hatte er für das wettkampfspezifische Training in Cervia beim IM Italy zwei Wochen Erholung, nach dem IM Italy bis Kona hat er sogar eine Woche mehr Zeit, also für ihn luxuriöse drei Wochen zur Formzuspitzung bis zum großen Showdown. Das hat sich Wurfs Trainer eigentlich lehrbuchmäßig ausgedacht.
Da die anderen Siegaspiranten (von Sanders mal abgesehen) aber auch kompetente Trainer haben und nicht faul rumliegen, nur halt mit ihren Trainingsdaten nicht so offen umgehen wie Wurf, erwarte ich trotzdem ein spannendes Rennen mit ungewissem Ausgang in zweieinhalb Wochen.
Cameron Wurf schreibt dazu in seinem heutigen Blog (http://cameronwurf.blogspot.com) folgendes:
We also had a close look at when I'd done my best IM performances. In every case my best performances, Sweden & Wales in 2017, Zurich in 2018 & Port Macquarie earlier this year came 2-3 weeks after a race. Basically if i raced 2-3 weeks after another race i always did better in the 2nd race, guess its the cyclist in me.
[...]
I'm well aware there are a lot of people scratching there head about the weekend & why I'd race an IM 3 weeks out from the biggest race of the year. Basically we don't look at it that way, we saw it as merely apart of what we believe to be my best preparation. Everyone has an opinion & I realise it's unorthodox for the sport. Having said that no one else in the pro field on October 12 have a Olympic rowing background or world tour cycling experience. We are obviously going to have completely different ideas about how to train & freshen up & whats works for me certainly wont work for them & vice versa. I have no idea what will happen on October 12. All i know is I've done everything we've set out to do & i cannot wait for the cannon to fire on Kona pier on October 12. Around 8hrs later, probably less looking at the strength of this field, we are going to have all the answers & that excites me big time!
Ich bin gespannt :Blumen:
Julez_no_1
24.09.2019, 12:35
Arne, Herzlichen Glückwunsch! Ich hoffe das das verarbeiten gut funktioniert. Nach deinem abgesagten Rennen letztes Jahr und den andeutungen warum drücke ich dir die Daumen das du das ganze trotzdem positiv bewerten kannst. :)
Herzlichen Glückwunsch Arne,
ich hab die Radstrecke gar nicht so eng in Erinnerung? Wurde denn viel geändert?
2017 hatte ich etwas mehr als 183km auf dem Tacho. Die Wechselzonen waren zudem gefühlt jewels 5km lang :Cheese: tatsächlich aber knapp 1000m jeweils.
Hat aber Spass gemacht, mitzufiebern und insbesondere beim Laufen zu sehen, was Du mit der Vorbereitung hinbekommen hast,
Klasse! :Blumen:
tridinski
24.09.2019, 13:41
Trotzdem hätte Wurf mit einem 2:45er-Marathon so wie in Cervia in Roth deutlich gewonnen, aber bei der Challenge ist er zwar die ersten 10km stark angelaufen, dann aber eingebrochen, was möglicherweise auch an dem kräftezehrenden Hitzerennen beim IM Nizza eine Woche zuvor lag. Zwei Langdistanzen in einer Woche auf Spitzenniveau schafft auch er nicht.
2:45 ist zweifellos stark, aber bei 20 Grad in Cervia 2019 sicher um einiges einfacher als es in Kona wird, da würde ich mal 5-8 Minuten draufrechnen.
Ganz anders als bei Wurf in Cervia ist übrigens das Führungsmotorrad von Carolin Lehrieder gefahren: das war nie weiter als 10m und oft nur um die 5m vor der Führenden der Profifrauen und hat zweifellos stark zur Kraftersparnis der späteren Siegerin beigetragen. Das war halt gewissermaßen die Belohnung für ein starkes Schwimmen und offensive Renngestaltung.
Wäre es da nicht angezeigt gewesen dass sie den Abstand herstellt, im Zweifelsfall indem sie das Motorrad wegwinkt solange bis der es merkt und Abstand hält? Das Reglement gibt jedenfalls nichts her in der Art "wenn du vorne aus dem Wasser kommst und an der Spitze fährst ist 5m hinterm Motorrad schon ok". Finde ich sehr fragwürdig. Wenn sie nachhaltig auf den Sachverhalt aufmerksam macht wird das sicher bemerkt, zB von einem KaRi der nach vorne fährt und bescheid sagt
Klugschnacker
24.09.2019, 13:44
Herzlichen Glückwunsch Arne,
ich hab die Radstrecke gar nicht so eng in Erinnerung? Wurde denn viel geändert?
Letztes Jahr, bei Deiner Teilnahme, war sie enger als dieses Jahr. Denn es wurden mehr Kilometer auf die breite Nationalstraße gelegt. Es wurde auf halber Strecke nicht nach Cervia rein und raus gefahren, sondern auf der breiten Straße was drangehängt. Auf der breiten Straße waren es sehr gute Bedingungen. Für gute Zeitfahrer eigentlich optimal (aber mit ca. 3.000 Startern auch recht voll).
Eng war es für mich auf einigen Abschnitten dazwischen. Es ist schwer zu beschreiben. Um an 20 Mann vorbei zu kommen, brauchte ich auf der zweiten Runde stets ein Weilchen. Währenddessen finden in der Gruppe interne Überholvorgänge statt, das heißt, da wird ein- und ausgeschert, dazu kommen Kreisverkehre oder Abzweigungen und Kurven, wo alle auf der Ideallinie fahren. Ich habe oft aus Sicherheitsgründen mit den Händen am Basebar überholt, das sind im Gegenwind nochmal ein paar Watt extra. Ist man schließlich vorbei, gibt man nochmal zusätzlich Gas, um auch wirklich weg zu kommen. Vermutlich habe ich mich da einfach blöd angestellt und mich dabei etwas aufgeraucht. (Ich war letztlich auch nicht langsam, konnte jedoch meine Trainingsleistungen nicht ganz umsetzen).
:Blumen:
Lieber Arne, herzlichen Glückwunsch zum Finish. Als ich deine Zeit gelesen habe, dachte ich mir: " naja, der ist ja auch einiges Jünger als ich". Und dann hab ich gemerkt das du in der AK 50 startest. Wahnsinn. Du siehst einfach viel jünger aus (nein ich will kein Kind von di :Lachen2: ). Viel Spass beim regenerieren .:Huhu:
Klugschnacker
24.09.2019, 13:49
2:45 ist zweifellos stark, aber bei 20 Grad in Cervia 2019 sicher um einiges einfacher als es in Kona wird, da würde ich mal 5-8 Minuten draufrechnen.
20°C? In den sonnigen Abschnitten der Laufstrecke war es erheblich wärmer. Es wurden große Mengen Eis und Schwämme verteilt, und an mehreren Stellen konnte man sich mit einem Wasserschlauch abduschen lassen. Es war nicht so heiß wie es offenbar im Vorjahr war, aber ich würde schon von sommerlichen Bedingungen sprechen. Ein Hitzerennen war es allerdings auch nicht.
Aber Du hast recht, Kona wird von den Temperaturen vermutlich anspruchsvoller.
:Blumen:
sabine-g
24.09.2019, 13:51
Ich bin nicht Vollgas geschwommen, sondern eher 80%, was für einen langen Tag eigentlich eine ganz gute Basis ist. Aus jetziger Sicht der zweite Fehler des Tages.
Eng war es für mich auf einigen Abschnitten dazwischen. Es ist schwer zu beschreiben. Um an 20 Mann vorbei zu kommen, brauchte ich auf der zweiten Runde stets ein Weilchen. Währenddessen finden in der Gruppe interne Überholvorgänge statt, das heißt, da wird ein- und ausgeschert, dazu kommen Kreisverkehre oder Abzweigungen und Kurven, wo alle auf der Ideallinie fahren. Ich habe oft aus Sicherheitsgründen mit den Händen am Basebar überholt, das sind im Gegenwind nochmal ein paar Watt extra. Ist man schließlich vorbei, gibt man nochmal zusätzlich Gas, um auch wirklich weg zu kommen. Vermutlich habe ich mich da einfach blöd angestellt und mich dabei etwas aufgeraucht. (Ich war letztlich auch nicht langsam, konnte jedoch meine Trainingsleistungen nicht ganz umsetzen).
:
Du hast es beim Schwimmen versemmelt.
Das hab ich meistens sonst auch.
Vor Italien bin ich mehr geschwommen und war schon recht weit vorne nach dem Schwimmen.
In SÜdafrika war es auch schon gut und ich war vorne.
Dieses Jahr hab ich bei 5 MDs auch mehr ins Schwimmen investiert und war direkt weit vorne.
Das zahlt sich einfach aus.
Ich bin jetzt nicht wahnsinnig viel geschwommen aber länger - auch mal 3,8km - und konstant 2-3x die Woche seit Mitte Mai.
Wenn man dann aufs Rad steigt ist das Feld hinter dir und du bist nicht mittendrin.
(wobei mir das Schwimmen in Kona vermutlich nicht so wahnsinnig viel helfen wird, da ich ohne Neo erheblich langsamer bin)
Helmut S
24.09.2019, 14:10
Danke Arne für den ausführlichen Bericht und nochmal Glückwunsch :Blumen: Es ist immer sehr interessant, wenn man Wettkämpfe und die Probleme während des Tages mit den Rennsituationen aus Sicht der erfahrenen Athleten hört/liest. Ich wünsche dir, dass du noch deinen Frieden mit deiner Leistung findest - und wenn nicht, viel Erfolg für das nächste mal ;)
Danke an alle für die Berichte - sehe ich irgend wo wer die Slots für Kona bekommen hat ?
Gruß
Matthias
carolinchen
24.09.2019, 16:07
Gratuliere dir und Yvonne! :Blumen:
Allerdings wundert es mich schion nach der Erfahrung die du in Barcelona gemacht hast, dass du hier startest. Die Wettkämpfe in südlichen Gefilden schliessen meist ein massives Draftproblem ein. Ich hätte da kein Bock drauf mich auf der Radstrecke so aufzureiben ob ich in einer Gruppe oder vor der Gruppe oder was auch immer fahre.
Du bist nicht der einzige Deutsche der gewisse Hoffnungen hatte und dann so abgezogen wurde von den Lutschern :( !
Hallo Arne, toller Bericht. Gratuliere zu deiner Leistung. :Blumen:
Lieber Arne, Gratulation zu der tollen Leistung auch von mir! Mich würde ja brennend interessieren, wie sich dein neuer gelber Schuh mit dem großen Swoosh im Wettkampf anfühlte :Cheese:
Klugschnacker
25.09.2019, 11:48
Du hast es beim Schwimmen versemmelt. Das hab ich meistens sonst auch. Vor Italien bin ich mehr geschwommen und war schon recht weit vorne nach dem Schwimmen. In SÜdafrika war es auch schon gut und ich war vorne.
Dieses Jahr hab ich bei 5 MDs auch mehr ins Schwimmen investiert und war direkt weit vorne. Das zahlt sich einfach aus. Ich bin jetzt nicht wahnsinnig viel geschwommen aber länger - auch mal 3,8km - und konstant 2-3x die Woche seit Mitte Mai. Wenn man dann aufs Rad steigt ist das Feld hinter dir und du bist nicht mittendrin.
Danke für Deine ehrliche Analyse. Du hast vermutlich zu 100% recht.
Ich habe bei Coach Cox die üblichen Statistiken zum Rennen (https://www.coachcox.co.uk/2019/09/22/ironman-italy-emilia-romagna-2019-age-group-results-and-kona-qualification/) angeschaut. Anscheinend war das Schwimmen in diesem Jahr durchschnittlich 5 Minuten langsamer als im Durchschnitt der beiden vergangenen Jahre. Trotz Neo. Es war demnach nicht so einfach im Wasser, wie es auf den Videoblidern aussah. Meine 1:04 war dann vielleicht gar nicht so schlecht für meine bescheidenen Verhältnisse. Aber es bleibt eine Tatsache, dass die vorderen Plätze in meiner Agegroup einfach viel schneller schwimmen. Da werde ich was machen müssen, da hast Du völlig recht.
I will be back!
:quaeldich:
sabine-g
25.09.2019, 12:18
Ich habe bei Coach Cox die üblichen Statistiken zum Rennen (https://www.coachcox.co.uk/2019/09/22/ironman-italy-emilia-romagna-2019-age-group-results-and-kona-qualification/) angeschaut. Anscheinend war das Schwimmen in diesem Jahr durchschnittlich 5 Minuten langsamer als im Durchschnitt der beiden vergangenen Jahre. Trotz Neo.
Das hab ich auch gesehen.
Aber ich habe mir die Ergebnisse der ersten 20-30 angeschaut, und da sieht es anders aus.
Und diese Platzierten sind für mich die eher relevanten.
Wenn die 50. - 200. Platzierten langsamer sind ist mir das relativ schnuppe.....
carolinchen
25.09.2019, 12:53
Fast 500 Starter mehr als zu Beginn!
Klugschnacker
25.09.2019, 13:37
Weiß jemand Näheres zu dem Unfall von Tim Don? Überall liest man, ein Agegrouper habe ihn auf der Radstrecke abgegräumt. Ich sprach mit Profi Patrick Dirksmeier, der wohl direkt dahinter fuhr, in der ersten Linkskurve der Abfahrt, weiß aber nichts Genaues über den Hergang des Unfalls.
Mit scheint es wesentlich wahrscheinlicher zu sein, dass Tim Don von hinten in den Agegrouper fuhr als umgekehrt. Weiß jemand mehr?
:8/
Weiß jemand Näheres zu dem Unfall von Tim Don? Überall liest man, ein Agegrouper habe ihn auf der Radstrecke abgegräumt. Ich sprach mit Profi Patrick Dirksmeier, der wohl direkt dahinter fuhr, in der ersten Linkskurve der Abfahrt, weiß aber nichts Genaues über den Hergang des Unfalls.
Mit scheint es wesentlich wahrscheinlicher zu sein, dass Tim Don von hinten in den Agegrouper fuhr als umgekehrt. Weiß jemand mehr?
:8/
Das ist, was Tim Don dazu auf Instagram geschrieben hat:
War wohl zu eng! Tim Don hat’s zerlegt.
https://www.triathlon-szene.de/forum/attachment.php?attachmentid=43097&stc=1&d=1569086949
(Kollision mit Agegrouper sagt natürlich nichts über den genauen Unfallhergang aus)
sabine-g
27.09.2019, 07:07
Slots online (https://eu.ironman.com/~/media/3606c8ab1e234806a9d5cd6be68153c3/ironman%20wc%20slot%20allocation%20qualified%20ath letes%20ironman%20italy.pdf)
Fast kein Roll down
Calrissian666
27.09.2019, 07:48
8:50 in der Ak 40-44, krass, da komm ich in hundert kalten Wintern nicht hin
8:50 in der Ak 40-44, krass, da komm ich in hundert kalten Wintern nicht hin
Such' dir von einigen der Qualifizierten die gemessenen Strava-Watt-Daten... die sind bei solchen Rennen meistens nicht so beeindruckend wie die reinen Radzeiten.
Arne hat ja ein paar Worte zum Radfahren (und der Gruppenbildung) in Italien geschrieben und in der Live-Übertragung konnte man auch neben dem Profirennen wegen der vielen Abschnitte, wo den Profis die später gestarteten Agegrouper entgegenkamen, das AG-Rennen gut mitbeobachten.
Hier ein Beispiel vom 3. der AK 35-39, der eine Radzeit von 04:37 Std. hatte.
https://www.strava.com/activities/2728689626
sabine-g
27.09.2019, 10:50
Hier ein Beispiel vom 3. der AK 35-39, der eine Radzeit von 04:37 Std. hatte.
https://www.strava.com/activities/2728689626
Glückwunch zum Rennen. Die Daten passen doch gut zum Split.
Das war "leider" nicht ich ;-) Aber ein gutes Beispiel
Freeclimber83
27.09.2019, 12:27
Glückwunch zum Rennen. Die Daten passen doch gut zum Split.
Sehe ich auch so. Der VI von 1.1 erscheint allerdings ungewöhnlich hoch für so eine flache Strecke. Vielleicht lag aber auch an den Kurven..
Helmut S
27.09.2019, 12:30
Es ging ja um den berechtigten Hinweis von HaFu bzgl der starken Radzeit und deren Zustandekommen. Das Bsp. ist ein 38,8er Schnitt und mit dafür doch eher knappen 221W avg.... So habe ich es zumindest verstanden :Blumen:
Butal.. 8:50 h für Hawaii... Die Zeiten wo man einfach nur verrückt genug und strukturiert oder talentiert genug im Triathlon sein musste um nach Hawaii zu kommen sind definitiv vorbei. Irgendwie hart,da es unerreichbar für Normalos ist,aber auch irgendwie passend,wenn man bedenkt,dass einfach die besten der Welt hinfahren.
Witzig,der vorher erwähnte hat glaub ein Bild bei strava drin wo er gerade hinter einem anderen her fährt... Oder gerade überholt...wer weiß das schon.
premumski
27.09.2019, 14:19
Butal.. 8:50 h für Hawaii... Die Zeiten wo man einfach nur verrückt genug und strukturiert oder talentiert genug im Triathlon sein musste um nach Hawaii zu kommen sind definitiv vorbei. Irgendwie hart,da es unerreichbar für Normalos ist,aber auch irgendwie passend,wenn man bedenkt,dass einfach die besten der Welt hinfahren.
Natürlich muss man für Hawaii schon ordentlich und sinnvoll trainieren. Das macht dann halt auch nicht immer Spaß und viel wichtiger ist aber auch ein kontinuierliches Training. Und an den beiden Punkten scheitert es bei vielen, würde aber sagen Hawaii ist eigentlich schon für jeden Normalo erreichbar.
Butal.. 8:50 h für Hawaii... Die Zeiten wo man einfach nur verrückt genug und strukturiert oder talentiert genug im Triathlon sein musste um nach Hawaii zu kommen sind definitiv vorbei. Irgendwie hart,da es unerreichbar für Normalos ist,aber auch irgendwie passend,wenn man bedenkt,dass einfach die besten der Welt hinfahren.
Muss man halt warten können und auf die höheren AKs spekulieren. Triathlon ist doch Ausdauersport;)
captain hook
27.09.2019, 14:22
Es ging ja um den berechtigten Hinweis von HaFu bzgl der starken Radzeit und deren Zustandekommen. Das Bsp. ist ein 38,8er Schnitt und mit dafür doch eher knappen 221W avg.... So habe ich es zumindest verstanden :Blumen:
Warum fährt der mit soviel Watt nicht schneller? 🤔
FLOW RIDER
27.09.2019, 15:06
Natürlich muss man für Hawaii schon ordentlich und sinnvoll trainieren. Das macht dann halt auch nicht immer Spaß und viel wichtiger ist aber auch ein kontinuierliches Training. Und an den beiden Punkten scheitert es bei vielen, würde aber sagen Hawaii ist eigentlich schon für jeden Normalo erreichbar.
Wenn Du früh anfängst sicherlich ja.
Aber es ist eben nicht für jeden Normalo im höheren Alter machbar. Du musst dein Leben lang schon immer gelaufen sein bzw. immer viel auf dem Rad unterwegs gewesen sein. Am besten wären sicherlich viele Laufkilometer. Für mich als Triathloneinsteiger mit 40 (mit sehr wenig Schwimm-, Lauf- und Radkilometern bis dahin) ist eine Quali schlichtweg unmöglich. Bin jetzt 49 und sehr weit entfernt von den Slots.
Es ist aber auch völlig ok für mich, dass ich es nie nach Hawaii schaffen werde. Ich habe einfach zu spät damit angefangen. Für mich ist sowieso der Weg zu einer Langdistanz das Ziel. Der Wettkampf ist dann nur noch die Zugabe.
Nur mal zur Verdeutlichung: ich habe nicht wegen des von Flodei geposteten Splits Drafting vermutet. 220 avg und 240NP ist im Wettkampfsetup ziemlich normal für eine Strecke wie Italien, sofern der Fahrer anständig sitzt, was ich nicht weiß, weil ich ihn nicht kenne. Für eine Einzelfallanalyse muss man natürlich auch wissen, wie aerodynamisch eine Position ist, wieviel jemand Oberlenker gefahren ist, wie exakt der Wattmesser ist usw.
Meine Bemerkung, dass man sich nicht von schnellen Radzeiten verunsichern lassen sollte und evt. mal auf Strava suchen sollte, welche tatsächliche Leistung dahinter steckt, war eher allgemein formuliert.
Calrissian666
27.09.2019, 16:28
Das Rad fahren war nicht das was mich beeindruckt hat, eher 3 h laufen. Find ich schon Ansage wenn man bedenkt Wurf lief neulich noch 2:50. klar sind 10 min ne Welt, aber der hat deutlich mehr Regenerationszeit und ist jünger.
sabine-g
27.09.2019, 20:07
Natürlich muss man für Hawaii schon ordentlich und sinnvoll trainieren. Das macht dann halt auch nicht immer Spaß und viel wichtiger ist aber auch ein kontinuierliches Training. Und an den beiden Punkten scheitert es bei vielen,
Ich denke dass vielen die Bereitschaft fehlt sich kontinuierlich im Training zu quälen.
Viele fühlen sich wohl in ihrer Komfortzone - wundern sich am Ende aber über das nur mittelmäßige Ergebnis.
Das ist vor allem Kopfsache.
würde aber sagen Hawaii ist eigentlich schon für jeden Normalo erreichbar.
Würde ich eingeschränkt zustimmen.
Cool,dann muss ich mich ja nur einmal endlich einfach anstrengen und dann mache ich ne 8:49h und ab auf die Insel...lol...
Sabine,schau Mal in welchen Pulsbereichen du welche Leistungen abrufen kannst. Nicht das wir uns falsch verstehen,du investierst einiges und ich ziehe den Hut vor deinen Leistungen. Aber nicht alles kann durch besondere Härte zu sich selbst und Disziplin erreicht werden.
sabine-g
27.09.2019, 21:25
Cool,dann muss ich mich ja nur einmal endlich einfach anstrengen und dann mache ich ne 8:49h und ab auf die Insel...lol...
Sabine,schau Mal in welchen Pulsbereichen du welche Leistungen abrufen kannst. Nicht das wir uns falsch verstehen,du investierst einiges und ich ziehe den Hut vor deinen Leistungen. Aber nicht alles kann durch besondere Härte zu sich selbst und Disziplin erreicht werden.
Jau.
Frag dich mal woher die Werte kommen.
Bestimmt nicht von der Komfortzone.
schoppenhauer
27.09.2019, 21:28
Ich denke dass vielen die Bereitschaft fehlt sich kontinuierlich im Training zu quälen.
Viele fühlen sich wohl in ihrer Komfortzone - wundern sich am Ende aber über das nur mittelmäßige Ergebnis.
Sehe ich auch so. Warum fühlt man sich wohl in der Komfortzone?
- weil man genau dort mit sich im Reinen ist
- weil man beim Sex schon viel Spass hat und keine weitere Anerkennung braucht
- weil der Job alles fordert
- weil man genügsam ist
- weil man ein Loser ist, der nie was reißen wird.
Wer weiß das schon?
Gott ist es... Glaub mir Sabine... :Lachanfall:
Ich könnte das Training das es braucht für Hawaii weder körperlich noch mental wegstecken ohne irgendwas anders zu ändern. Mit Teilzeit auf der Arbeit oder nach Scheidung ginge das ganz vielleicht, aber so wie mein Leben aktuell aussieht ist Hawaii unerreichbar.
Und ich trainiere für mein Empfinden schon recht viel außerhalb der Komfortzone. :Lachen2:
Ich bin aber wie der Schoppenhauer genügsam und im Reinen mit mir und meinen sportlichen Ergebnissen. :cool:
Ich habe es im Verein mit einigen leistungsstarken Triathleten zu tun. Die auch Mal auf Hawaii die Altersklasse gewinnen. Ich weiß wieviel und wie hart sie trainieren. Bisschen mehr( weil keine Kinder/geschieden bzw. Triathlon und sich selber sehr wichtig sind(was ich voll okay finde wenn sie dabei glücklich sind)), härter trainieren sie nicht. Dazu kommt einfach Talent, dafür braucht man sich auch nicht schämen. Ich würde mich einfach darüber freuen.
Nun machen mehr Leute den Sport,also mehr Leute kommen dazu mit Talent. Einige die vor ein paar Jahren noch auf Hawaii waren würden es nicht mehr schaffen, da das Level ein ganz anderes ist.
Auf eine höhere AK zu warten wird auch niemand mehr helfen. Denn auch die Alten sind fit und bleiben es auch. Alles kann man sich jetzt easy anlesen, überall Coaching, Sabbattjahr für die Quali, 2 Trainingslager mit Flugreise pro Winter, alles für den Traum Hawaii. Kann man alles machen, aber wer mir erzählen will,dass man ohne richtig Talent ne 8:50h zaubert,nur weil man hart trainieren kann... Ich verstehe nicht was daran schlimm ist talentiert zu sein. Natürlich gehört Fleiß/Disziplin und Härte dazu.
Ich bin Mal von hinten in einen Halbmarathon reingejoggt (versehentlich),seit dem habe ich noch mehr Respekt vor Menschen die langsamer sind. Die haben es sich teilweise richtig hart gegeben,denke das tun die sich teilweise auch im Training,aber sie regenieren halt langsamer,mehr Verletzungen, schlechtere Bewegungen,was weis ich. Ich kann bestimmt an denen nicht vorbei joggen nur weil ich halt mehr oder härter trainiere, teilweise schon,aber pauschal trifft das nicht bei allen zu.
Ich könnte das Training das es braucht für Hawaii weder körperlich noch mental wegstecken ohne irgendwas anders zu ändern. Mit Teilzeit auf der Arbeit oder nach Scheidung ginge das ganz vielleicht, aber so wie mein Leben aktuell aussieht ist Hawaii unerreichbar.
Und ich trainiere für mein Empfinden schon recht viel außerhalb der Komfortzone. :Lachen2:
Ich bin aber wie der Schoppenhauer genügsam und im Reinen mit mir und meinen sportlichen Ergebnissen. :cool:
Wenn du schon lange aus der Komfortzone bist, ist Sabine immer noch im rekom:Lachanfall: :Blumen:
schoppenhauer
27.09.2019, 22:23
Ich bin aber wie der Schoppenhauer genügsam und im Reinen mit mir und meinen sportlichen Ergebnissen. :cool:
Falsch. Ich war nie mit meiner Rolle in der Komfortzone im Reinen, habe immer damit gehadert. Und genügsam bin ich schon gar nicht, mein ganzes Leben lang nicht.
Kenne aber Menschen, bei denen es so ist.
Klugschnacker
28.09.2019, 10:28
Der durchschnittliche jährliche Intensitätsfaktor ist bei Hawaii-Startern und Nicht-Hawaii-Startern ziemlich genau derselbe und liegt im GA1-Bereich.
Stark unterschiedlich sind bei den beiden Gruppen allerdings die Umfänge, und zwar an den Werktagen. Am Wochenende machen beide Gruppen sehr viel.
Bei Hawaii-Startern findet man in der Regel eine lange sportliche Vorgeschichte mit regelmäßigem und umfangreichem Training. Oft sind diese Athleten seit ihrer Jugend sehr sportlich.
Beim einzelnen Athleten kann das natürlich ganz anders aussehen.
paulucki
28.09.2019, 15:59
Hallo Arne da kann ich Dir Recht geben. Habe in HH in der M50 die Hawaii Quali geschafft. Januar bis Märtz 50 h pro Monat und April bis Juli 60 h pro Monat Training. Habe diese Saison mit der Kombination "lang ; langsam" und "kurz; Knackig" richtig gute Fortschritt gemacht. Sportliche Vorgeschichte habe ich keine. 2008 mit Laufen begonnen und 2009 in einem Kraulkurs für Erwachsene Schwimmen gelernt :-)
Hallo Arne da kann ich Dir Recht geben. Habe in HH in der M50 die Hawaii Quali geschafft. Januar bis Märtz 50 h pro Monat und April bis Juli 60 h pro Monat Training. Habe diese Saison mit der Kombination "lang ; langsam" und "kurz; Knackig" richtig gute Fortschritt gemacht. Sportliche Vorgeschichte habe ich keine. 2008 mit Laufen begonnen und 2009 in einem Kraulkurs für Erwachsene Schwimmen gelernt :-)
...und in wiefern gibst du da Arne Recht?:confused:
Ausnahmen bestätigen die Regel?;)
FLOW RIDER
28.09.2019, 19:05
Für eine Hawai Quali musst Du einen Solo Marathon unter 3 Stunden laufen. Besser noch 4er Schnitt. Wie will man das als quasi Sporteinsteiger mit sagen wir 40 Jahren hinbekommen mit mäßigem Talent? Das wird für 99% schlicht und einfach nicht machbar sein.
Microsash
28.09.2019, 19:55
Ich hab mit 37 angefangen überhaupt zu Laufen und bin letztes Jahr sub 3 gelaufen ..... und hab mich immer für untalentiert gehalten ( Schulsport auch mal gern ne 4)
Ich hab mit 37 angefangen überhaupt zu Laufen und bin letztes Jahr sub 3 gelaufen ..... und hab mich immer für untalentiert gehalten ( Schulsport auch mal gern ne 4)
Darf ich fragen welche Zeiten Du beim schwimmen und radfahren hattest? Das
Microsash
28.09.2019, 20:46
Solo...nicht auf der LD. Da bekomm ich das bisher nicht umgesetzt mit sub5 Rad/1:06....also 9:57. Aber jetzt ist Offseason und ich schaff das , endlich das alles unter einen Hut zu bekommen und nach Kona ( sorry für den Optimismus)
Solo...nicht auf der LD. Da bekomm ich das bisher nicht umgesetzt mit sub5 Rad/1:06....also 9:57. Aber jetzt ist Offseason und ich schaff das , endlich das alles unter einen Hut zu bekommen und nach Kona ( sorry für den Optimismus)
Ach so. Ok. Habe nicht den ganzen Thread gelesen und dachte es ging um die Laufzeit beim IM.
paulucki
28.09.2019, 21:48
Ja es gibt auch Ausnahmen. mit 14 h in der Woche kann man die Quali auch schaffen. Schwimmen ist immer noch sehr schlecht aber mit mittelmäßiger Radzeit und sehr guten Laufen hat man gute Möglichkeiten
paulucki
28.09.2019, 21:51
[/B][/I]
...und in wiefern gibst du da Arne Recht?:confused:
Ausnahmen bestätigen die Regel?;)
Ja es gibt auch Ausnahmen. mit 14 h in der Woche kann man die Quali auch schaffen. Schwimmen ist immer noch sehr schlecht aber mit mittelmäßiger Radzeit und sehr guten Laufen hat man gute Möglichkeiten
sabine-g
28.09.2019, 23:00
Mein Kumpel macht schwimmen, radeln, laufen seit 2007 und hat die Ak50 in Hamburg dieses Jahr gewonnen.
Er ist sehr ehrgeizig und hat schon beim Hitzerennen 2014 in Roth Platz 4 in der Ak 45 (9:20h) belegt.
( er hat früher mal ein bisschen Kraftsport oder Bodybuilding gemacht aber nichts mit Ausdauer)
FLOW RIDER
29.09.2019, 17:35
Klar kennt jeder irgend jemanden bei dem es vielleicht geklappt hat. Aber es ist eben die absolute Ausnahme. Hier wird dann gerne so getan, dass das die Regel ist.
Wenn sich 2-3% je AK qualifizieren, dann wird es in jeder AK mindestens ein Drittel geben, die eben schon das ganze Leben lang viel Sport getrieben hat. Wer wird sich dann also tendenziell qualifizieren? Da musst Du als Einsteiger schon extrem Talent und extrem viel Zeit mitbringen um dieses Defizit jemals aufholen zu können.
paulucki
29.09.2019, 19:05
Klar kennt jeder irgend jemanden bei dem es vielleicht geklappt hat. Aber es ist eben die absolute Ausnahme. Hier wird dann gerne so getan, dass das die Regel ist.
Wenn sich 2-3% je AK qualifizieren, dann wird es in jeder AK mindestens ein Drittel geben, die eben schon das ganze Leben lang viel Sport getrieben hat. Wer wird sich dann also tendenziell qualifizieren? Da musst Du als Einsteiger schon extrem Talent und extrem viel Zeit mitbringen um dieses Defizit jemals aufholen zu können.
Völlig richtig. Meine Botschaft ist auch "nur", wenn ´man es halbherzig versucht sind die Chancen relativ gering (Egal der sportlichen Vorgeschichte). Wenn man allerdings das Thema Quali mit Struktur und Fokus angeht besteht zumindest die Chance der Quali ein Stück näher zu kommen.
Ob es dann wirklich klappt hat auch etwas damit zu tun "Zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Start zu sein"
Klugschnacker
29.09.2019, 22:37
Wenn sich 2-3% je AK qualifizieren, dann ...
Ganz kleine Korrektur oder Ergänzung: :Blumen:
In Italien waren es 2738 Starter und 40 Slots. Es haben sich also 1,5% der Starter qualifiziert. 98,5% haben sich nicht qualifiziert.
In Frankfurt waren es 2746 Starter und 80 Slots. Es haben sich also 3% der Starter qualifiziert. 97% haben sich nicht qualifiziert.
Mein Kumpel macht schwimmen, radeln, laufen seit 2007 und hat die Ak50 in Hamburg dieses Jahr gewonnen.
Er ist sehr ehrgeizig und hat schon beim Hitzerennen 2014 in Roth Platz 4 in der Ak 45 (9:20h) belegt.
( er hat früher mal ein bisschen Kraftsport oder Bodybuilding gemacht aber nichts mit Ausdauer)
Ehrgeiz und Ausdauer braucht es auf der LD sicher immer um gute Leistungen zu zeigen.
Das aller, aller wichtigste in den höheren AKs scheint mir aber ein überdurchschnittlich belastbarer Körper zu sein, der das ganze Training auch weg steckt. Meiner ist es nicht, jedenfalls was die Orthopädie angeht. Da nutzt es mir leider auch nix, wenn Kopf, Muskulatur und Herzkreislauf topp fit sind, aber Knochen, Sehnen und Bänder nicht mitmachen.
Ich beneide und beglückwünsche alle Mitsportler, deren Körper im Alter noch so gut hält und die diese sensationelle Leistung abliefern können. Ich selber freue mich mittlerweile jedesmal, wenn ich bei einem großen Wettkampf gesund und fit am Start stehe; denn selbstverständlich ist das nicht und es muss dafür auch nicht Hawaii sein.
Franz-Ferdinand
02.10.2019, 23:46
Hallo,
als Ersteller diese Threads möchte ich noch ein paar Anmerkungen zur eingangs gestellten Frage sowie den Kommentaren hier geben und abschließend noch eine weitere Frage stellen, auf die man vielleicht eine Einschätzung evtl. geben kann.
Zu meiner eingangs gestellten Frage in diesem Thread:
Leider konnte ich mich nicht in meiner AK für Hawaii qualifizieren, war aber auch nicht weit davon entfernt, wobei ich mich aber trotz meines Alters vor Arne platzieren konnte, wobei er aber im Vorfeld auch nicht gut fürs Laufen trainieren konnte.
Zur Diskussion über die Möglichkeiten eventueller Hawaii-Qualifikation hier noch mein persönliches Fallbeispiel:
Allerdings muss ich auch sagen, dass es nach mehr als 20 Jahren wieder mein erster Ironman war und ich während dieser langen Zeit fast keine Wettkämpfe (max. 4 oder 5) bestritten habe, jedoch innerhalb dieser beiden Dekaden auch stets kontinuierlich Ausdauersport betrieben habe (im Schnitt ca. 10-12h/Woche) – aber alles nur für mich und ganz ohne Plan und ausschließlich zum Ausgleich! Erst im Herbst 2018 startete ich wieder mit einem ernsthaften Training genau nach Plan und einem Coach. Ob ich mich für Hawaii jemals qualifizieren kann, steht in den Sternen, dennoch sehen mein Coach (Sportwissenschaftler mit Triathlon A-Trainer-Lizenz) und ich eine realistische Möglichkeit, wenn ich 1.) gesund bleibe(!) und 2.) mich noch etwas steigern kann (was mit zunehmenden höheren Alter schwieriger wird) sowie 3.) meine Fehler vom IM-Italy vermeiden kann. Der wohl signifikanteste Fehler war (neben ein paar kleineren anderen), dass ich beim Radfahren zu viel Gel eingenommen habe (nach 140km war die für 5h ausgelegte Flasche mit meiner im Training oft getesteten individuellen Gelmischung schon leer) und ich anschließend am Rad (also nach 140km) sogar noch 3 Riegel gegessen habe, da ich doch besorgt war, zu wenig zu essen. Wasser habe ich auch genügend getrunken. Die Folge war, dass ich beim Marathon 4mal auf der Toilette war und mir auch nach 25km im Magen ziemlich übel wurde. Deshalb kam ich nie richtig ins Laufen, war aber mit ca. 3h30min für mein Level und den Umständen dennoch einigermaßen im Rahmen.
Ob ich es nächstes Jahr wieder versuchen werde, ist derzeit Gegenstand von Überlegungen. Ein Aspekt dabei ist nun leider auch das Radmaterial, was einerseits vielleicht öfters überschätzt andererseits aber eventuell auch nicht ernst genug genommen wird, wobei ich mich eher zur letzten Gruppe zählen würde, da ich ein optimales kontinuierliches Training wohl als das Allerwichtigste ansehe.
Dazu nun meine Frage, die sich auf meine gefahrenen Wattwerte (ich fahre Rotor 2InPower Leistungsmesser mit qRings und DM-System) im Training aber auch im Rennen (IM-Italy) beziehen. Vergleiche ich diese bspw. mit den Trainings-Werten aus dem Video zur Vorbereitung zum IM Italy von Arne, bin ich mit meiner getretenen Leistung doch über den Werten von Arne, die ich bei ihm im Video gesehen habe, fahre aber zudem auf dieser Strecke etwas langsamer – ich wohne auch in Freiburg. Zudem sind meine getretenen Wattwerte beim IM-Italy im Vergleich zu den Strava-Daten die teilweise hier im Thread erwähnt wurden auch höher, wenn ich diese auf mein Geschwindigkeitsniveau umrechne. Meine Fragen nun:
1. Verliert man mit meinem hier fotografierten Wettkampf-Setup (siehe Dateianhänge; Rad ist ca. 12 Jahre alt) wirklich einiges an zu erbringender Leistung im Vergleich zu einem aktuellen „Tri-Bike“? (ich fahre aber schon mit einem guten Zeitfahrhelm mit Visier und einem enganliegenden Tri-Einteiler). Falls ja, kann man dazu eine ungefähre Einschätzung abgeben oder wo finde ich entsprechende Infos?
2. Gibt es (vergleichende) Tests vom Cube Aerium C:68 zu einem aktuellen Canyon Speedmax (welche alternativen Bikes könnte man evtl. noch empfehlen)?
3. Oder bringt ein derartiges neues und doch recht teures Rad ohnehin eigentlich recht wenig im Vergleich zu dem was ich derzeit fahre (Bike-Fitting habe ich auch bereits durchgeführt; ich bin 188cm und habe lange Armen und Beine)?
Vielleicht kann der eine oder andere ja etwas Nützliches dazu kurz beitragen was für meine Entscheidung hilfreich sein könnte. (allerdings geht es mir hier nicht um ein paar wenige Watt sondern um schon um etwas mehr, habe aber leider absolut keine Ahnung wie hoch ein möglicher Leistungsvorteil ungefähr einzuschätzen wäre).
Schon mal vorab danke und noch eine gute Zeit sowie sportliche Grüße aus Freiburg,
Franz-Ferdinand
bergflohtri
03.10.2019, 05:44
Du könntest Dir 2 Aeroflaschen von zb Elite besorgen und in einem Feldtest anhand der Powermeterdaten den Unterschied zu den herkömmlichen Flaschen ausprobieren. Das kostet nicht viel. Beim Lenker und den Zügen liegt sicher auch Potential, aber da hast Du ja eine spezielle Konstruktion mit dem zusätzlichen Bremshebel. Die ginge auch mit einem Aeroleker und dazu passenden Bremshebeln. Das lässt sich auch relativ günstig umsetzen - das würde ich einfach ausprobieren. Vielleicht findest Du noch eine Möglichkeit die Züge aufgeräumter zu verlegen. In Summe bringt das so viel, dass der Unterschied beim Fahren und anhand der Powermeterdaten spürbar ist.
bergflohtri
03.10.2019, 09:09
Bei mir sieht das so aus -
Estebban
03.10.2019, 11:12
Das ist immer extrem schwer zu sagen.
Mit nem high-end TT bike aus 2019, das perfekt auf dich eingestellt ist und ne Scheibe hinten drauf hat, sparst du sicher einige Watt.
Die Frage ist ja aber auch welches Watt kostet wie viel Euro? Ein neuer Rahmen ist wahrscheinlich die teuerst mögliche Variante.
Günstig was sparen kannst du an
Wie schon erwähnt - aero Flaschen (für 50 eur bist da gut versorgt)
Beine rasiert? (Einwegrasierer plus Schaum - 5 Euro viellleicht?)
Wie sieht’s an der Gewichtsfront aus? Da sparst gleich doppelt wenn du weniger isst ;)
Passender Helm?
Am Ende das meiste ausmachen wird die Position - da bringt Dir ein neues Rad evtl Vorteile, aber Fotos von Dir machen und hier in den entsprechenden Thread einstellen sollte mehr Watt bringen als ein rein neuer Rahmen.
Bist du von Anfang bis Ende - also wirklich immer! - in Position gefahren. Yoga Kurs ist auch billiger als ein neues Rad
Ansonsten ist powermeter auch nicht gleich powermeter. Da können schon mal ein paar Prozent Unterschied sein. Lutschen bringt auch Watt Ersparnis. Da spielen so viele Faktoren mit rein, vergleiche gehen eigentlich immer nur zum eigenen rad.
Bei dem setup kannst du mit Sicherheit einiges sparen (außer Geld natürlich)
—Kabel wurden schon angesprochen
—Flaschen auch
—Lenker
—Flasche vorn könnte auch besser zum steuerrohr sitzen (evtl nicht mit dieser) bzw ne Verkleidung wie sie bei den neuen am Canyon etc auch ist wo man noch Flickzeug reinpacken kann (ist aber nur im Eigenbau möglich)
—Bremsen (tririg)
Aber da kommt auch n bischen was an Kohle zusammen
Evtl n moderneres, gebrauchtes Rad mit innerverlegten Zügen aber selbst da ist evtl immer noch Handlungsbedarf.
Hallo,
Der wohl signifikanteste Fehler war (neben ein paar kleineren anderen), dass ich beim Radfahren zu viel Gel eingenommen habe (nach 140km war die für 5h ausgelegte Flasche mit meiner im Training oft getesteten individuellen Gelmischung schon leer) und ich anschließend am Rad (also nach 140km) sogar noch 3 Riegel gegessen habe, da ich doch besorgt war, zu wenig zu essen. Wasser habe ich auch genügend getrunken. Die Folge war, dass ich beim Marathon 4mal auf der Toilette war und mir auch nach 25km im Magen ziemlich übel wurde. Deshalb kam ich nie richtig ins Laufen, war aber mit ca. 3h30min für mein Level und den Umständen dennoch einigermaßen im Rahmen.
Hallo und trotzdem Glückwunsch zu dem doch vermeintlich gutem Finish und Platz. Es ist sehr interessant, dass du die Verpflegung als Limiter ansprichst. Welches Rezept hast du verwendet - Mischung Malto, Fruktose, Glukose, Salz, Wasser usw.? Ich frage, weil ich beim IM Wales für geplante 6h Rad exakt 540g KH im Verhältnis Malto/Frukto 2:1 am Rad hatte. Verteilt auf 2 Flaschen, aufgefüllt mit Maracujasaft für den Geschmack (extra Zucker) plus so viel Salz, wie ich gerade noch geschmacklich ertragen konnte. Beim Radfahren war alles okay, beim Laufen habe ich 5 mal das Dixie besucht und konnte meinen geplanten Laufschnitt dann immer nur ca. 10 Minuten nach der Sitzung durchhalten.
Als Ursache kommen die vermeintlich falsche Gelmischung oder Fish&Chips vom Vortag (selten dämlich) in die nähere Betrachtung.
Was hast du im Umfeld des IM Cervia noch zu dir genommen? Bist du dir sicher, dass es am Gel liegt? Was könnte noch in Betracht kommen?
Neben den hier genannten Aerotipps, scheint es doch naheliegend, die Wettkampfernährung zu optimieren, da du dann offensichtlich wesentlich mehr Minuten beim Laufen sparst, als jegliche Aero-Verbesserung bringen kann.
Sport frei und unbedingt weiter angreifen :Huhu:
Franz-Ferdinand
03.10.2019, 12:48
Hallo,
und danke für Eure Antworten und Vorschläge.
Dann werde ich mir nun 2 Aero-Flaschen besorgen (könnt Ihr mir evtl. Referenzen bzgl. Tests oder Produkten nennen?)
Wenn ich Euch richtig verstehe, sollte ich auch keinen konventionelle Rennlenker mit Aufsatz verwenden, sondern ein spezielles Triathlon Lenkersystem, oder? Da ich mit meinem jetzigen "Lenkersystem" fast ideal-flexible Einstellmöglichkeiten für mein verwendetes Rad habe, stellt sich nun die Frage was man für ein Triathlon Lenkersystem evtl. anschaffen könnte (gibt es hier bewährte und richtig flexible Produkte für mein hier abgebildetes Rad)?
Zu den Anmerkungen von Estebban:
# Aero-Flaschen werde ich mir kaufen.
# Beine werden schon seit dem ich Rennrad fahre immer rasiert (also schon mehr als 30 Jahre lang)
# Mein Gewicht ist und war in den letzten 20 Jahren zwischen 75 und 77kg bei 188cm Körpergröße. In Italien waren es 75kg. Allerdings ist aufgrund meines Alters der Körperfettanteil etwas höher als früher (also wenn ich 30 Jahre alt oder jünger war)
# Als Helm fahre ich den Giro-Vanquisch MIPS mit Visier (basierend auf Test von https://www.roadbike.de/rennrad-zubehoer/aero-gegen-top-modell-14-rennradhelme-im-test), der sollte laut Test in Sachen Aerodynamik sehr gut sein und ist zudem auch gut belüftet. Als Anzug fahre ich den einen sehr enganliegenden "Sailfish Mens Aerosuit COMP 2019" der Größe M, keine Ahnung ob man einen besseren findet der signifikant schneller sein soll.
# Wie gesagt war ich beim Bike-Fitting im RadLabor, die ich eigentlich schon für kompetent halte, aber gewiss gibt es vielleicht auch hier bessere und schlechtere, oder wie seht Ihr das? Wenn ich Euch richtig interpretiere, sollte ich also auch zusätzlich eigene Feldtests (bei vergleichbaren Bedingungen) mit Auswertungen durchführen, wie bspw. GoldenCheetah (kennt Ihr vielleicht noch alternative Möglichkeiten?)
# Auf einer überwiegend flachen Strecke wie dem IM-Italy bin ich schon sehr viel in Aero-Position gefahren und habe auch sehr auf meine Kopfhaltung geachtet. Aber sicher habe ich auch hin und wieder die Position verlassen, wie viel das war, kann ich leider nicht exakt quantifizieren, aber rein subjektiv war es sehr selten und fast immer an den Verpflegungsstellen (gibt es vielleicht Systeme, welche die Zeit in Aeroposition messen können? - außer natürlich über die Wattauswertung selbst). Einmal bin ich an der Verpflegungsstelle sogar ganz bewusst etwas zügiger in Aeroposition durchgefahren um der Pulkbildung etwas zu entkommen, was aber kaum was gebracht hat, da nach 10km wieder ähnliche Zustände herrschten - aber die Problematik will ich nicht kommentieren.
# Bilder von mir persönlich möchte ich hier lieber nicht posten - sorry, aber dafür bin ich nun doch schon zu alt und zu kritisch was soziale Medien angeht. Aber ich könnte meinen Bodyscan und meine Bike-Fitting Daten posten mit dem Zweck, ob man für mich evtl. eine Größenempfehlung für einen Rahmen (Cube oder Canyon, High oder Low) abgeben kann, denn Händler können ja sich auch irren und mehrer Meinungen sind zur Entscheidungsfindung für mich eher von Vorteil, falls ich mir doch noch ein neues Rad kaufen sollte.
Besten Dank nochmal für Eure Anmerkungen und sportliche Grüße,
Franz-Ferdinand
Franz-Ferdinand
03.10.2019, 13:21
Hallo und trotzdem Glückwunsch zu dem doch vermeintlich gutem Finish und Platz. Es ist sehr interessant, dass du die Verpflegung als Limiter ansprichst. Welches Rezept hast du verwendet - Mischung Malto, Fruktose, Glukose, Salz, Wasser usw.? Ich frage, weil ich beim IM Wales für geplante 6h Rad exakt 540g KH im Verhältnis Malto/Frukto 2:1 am Rad hatte. Verteilt auf 2 Flaschen, aufgefüllt mit Maracujasaft für den Geschmack (extra Zucker) plus so viel Salz, wie ich gerade noch geschmacklich ertragen konnte. Beim Radfahren war alles okay, beim Laufen habe ich 5 mal das Dixie besucht und konnte meinen geplanten Laufschnitt dann immer nur ca. 10 Minuten nach der Sitzung durchhalten.
Als Ursache kommen die vermeintlich falsche Gelmischung oder Fish&Chips vom Vortag (selten dämlich) in die nähere Betrachtung.
Was hast du im Umfeld des IM Cervia noch zu dir genommen? Bist du dir sicher, dass es am Gel liegt? Was könnte noch in Betracht kommen?
Neben den hier genannten Aerotipps, scheint es doch naheliegend, die Wettkampfernährung zu optimieren, da du dann offensichtlich wesentlich mehr Minuten beim Laufen sparst, als jegliche Aero-Verbesserung bringen kann.
Sport frei und unbedingt weiter angreifen :Huhu:
Hallo Marse,
und danke für Deine Hinweise!
Also gegessen habe ich im Vorfeld sehr wahrscheinlich nichts "falsches", da ich mich hierfür extra in ein Appartement genommen habe, wo ich mir mein Essen selbst zubereiten konnte und nur bekannte Zutaten aus dem lokalen Supermarkt verwendet wurden. Erst nach dem Rennen war ich in Restaurants. Auch Wasser habe ich mir nur aus dem Supermarkt geholt und nichts aus der Leitung getrunken. Damit halte ich diese Ursache als eher unwahrscheinlich, aber nicht für ausgeschlossen.
Zur Gelmischung: Dabei habe ich mich prinzipiell an Arnes Video gehalten, nochmals vielen Dank auch an Ihn für diese wahrlich wertvollen Infos! In den letzten 4 Monaten habe ich dann im Training unter Wettkampfbedingungen eine Mischung von 60g Maltodextrin 19, 20g Fruchtzucker und 700mg Na+ als verträglich(!) empirisch ermittelt (alle Angaben sind auf 1h Belastungsdauer bezogen, und mit ca. 125ml Wasser zubereitet). Ich habe zudem auch eine Schweißanalyse durchführen lassen und führe ein Schwitzprofil zur Schweißflussrate wegen dem Na-Verlust. Dazu habe ich ca. 0.9l Wasser je Stunde getrunken.
Aber wie Arne schon in seinem Video erwähnt hat, kann das Verdauungssystem nur 60g KH mit 30g Fruchtzucker maximal resorbieren, der Rest kann nicht umgesetzt werden und wird ausgeschieden. So zumindest meine Schlussfolgerung, wenn ich überhaupt alles richtig verstanden haben sollte und Arne mit seinen Angaben richtig liegt. Daran habe ich im Wettkampf leider nicht genau genug gedacht und war nicht konsequent genug und habe einfach zu stark nach Körpergefühl zu viel zu mir genommen. Ob ich bei Umsetzung meines Plans ohne Probleme durchgekommen wäre und nicht in einen Unterzucker gefallen wäre, kann ich nicht sagen. Laut Theorie sollte das nicht sein aber mein Körpergefühl suggerierte mir etwas mehr zu mir zu nehmen. Dafür habe ich einfach zu wenig IM-Wettkampferfahrung, wobei auch nicht jedes Rennen gleich ist (Temperatur, ...).
Nochmals vielen Dank für Deine unterstützenden Anmerkungen und sportliche Grüße,
Franz-Ferdinand
bergflohtri
03.10.2019, 15:03
Hast Du Dich auf der kompletten Radstrecke nur mit den eigenen Flaschen versorgt oder auch mit Iso oder Wasser von den Verpflegungsstellen?
MatthiasR
03.10.2019, 16:26
Zu den Anmerkungen von Estebban:
Estebban hat aber auch auf eine Scheibe für hinten hingewiesen, das ist mir als allererstes aufgefallen.
Und ein Rennlenker ist sicher auch nicht optimal (außer auf sehr bergigen Kursen). Ein Rennrad auf Aerolenker umrüsten aber vermutlich auch nicht...
Gruß Matthias
Franz-Ferdinand
03.10.2019, 18:45
Hast Du Dich auf der kompletten Radstrecke nur mit den eigenen Flaschen versorgt oder auch mit Iso oder Wasser von den Verpflegungsstellen?
Hallo bergflotri,
ich habe nur eine 0.6l Gelflasche am Unterrohr und eine 0.8l Wasserflasche am Sitzrohr als Backup mitgeführt, falls ich mal an einer Verpflegungsstelle nichts bekommen sollte und ich dann nicht am trockenen sitze - also so wie in meinen Fotos gezeigt.
An den Vepflegungsstellen habe ich einfach nur Wasserflaschen gefasst und sofort in meinen Flasche/Tank am Lenkeraufsatz gefüllt. Daraus habe ich dann immer mein Wasser (in Aeroposition) getrunken wenn ich Gel eingenommen habe.
Sportliche Grüße nach Wien,
Franz-Ferdinand
bergflohtri
03.10.2019, 19:17
Du bist auch aus Wien:Huhu: - ich hatte deshalb wegen der Verpflegung auf dem Rad nachgefragt, weil ich dachte dass es bei so einem Bewerb von Haus aus schwer ist so viele Teilnehmer unter optimalen hygienischen Bedingungen zu versorgen. Nicht dass es hier schlechter war als woanders - wahrscheinlich besser als bei irgend einem kleinen Event wo bei den Verpflegungsstellen schon einmal die Trinkflaschen ausgehen und die weggeworfenen wiederbefüllt werden. Da darf man gar nicht zu viel darüber nachdenken.:-((
Franz-Ferdinand
03.10.2019, 19:32
Hallo
leider muss ich Dich enttäuschen :( , da ich in Südbaden wohne und ich auch in meiner letzten Meldung geschrieben habe "Sportliche Grüße nach Wien" und nicht "aus Wien" :)
Aber ich bin immer wieder sehr gerne in Wien und mag die Stadt!
Sportliche Grüße,
Franz-Ferdinand
bergflohtri
03.10.2019, 19:51
Aja - hab wohl gerade meine Lesebrille nicht aufgehabt;)
Franz Ferdinand:
Mir fällt auf, dass deine Extensions ziemlich weit auseinander sind. Die würde ich so eng wie möglich stellen, alos so, dass der Wassertank gerade noch dazwischen passt und sich die Enden fast berühren.
Zwei Flaschen sind eine zuviel. Wasser hast du im Tank, brauchst also noch eine Flasche mit KH. Hinterm Sattel ist es am Besten, ich habe meine aus bequemlichkeit am Sattelrohr, das ist aeroodynamisch angeblich besser als Unterrohr aber nicht so gut wie hinter dem Sattel.
bergflohtri
03.10.2019, 21:27
Meine Ersatzflasche mit Energiegel hinter dem Sattel hat sich bei einer der unzähligen Bodenwellen verabschiedet. Wenn die weg ist hast Du unterwegs gar nichts mehr. Außerdem ist sie schlecht zu greifen. Ich nehme die Hauptflasche mit Gel lieber in einer Aeroflasche am Unterrohr, vorne den Tank für Iso oder Wasser und hinter dem Sattel eine Ersatzflasche für Gel und eine für Wasser. Die Wasserflasche hinter dem Sattel kann man auch weglassen.
Also gegessen habe ich im Vorfeld sehr wahrscheinlich nichts "falsches", da ich mich hierfür extra in ein Appartement genommen habe, wo ich mir mein Essen selbst zubereiten konnte und nur bekannte Zutaten aus dem lokalen Supermarkt verwendet wurden. Erst nach dem Rennen war ich in Restaurants. Auch Wasser habe ich mir nur aus dem Supermarkt geholt und nichts aus der Leitung getrunken. Damit halte ich diese Ursache als eher unwahrscheinlich, aber nicht für ausgeschlossen.
Zur Gelmischung: Dabei habe ich mich prinzipiell an Arnes Video gehalten, nochmals vielen Dank auch an Ihn für diese wahrlich wertvollen Infos! In den letzten 4 Monaten habe ich dann im Training unter Wettkampfbedingungen eine Mischung von 60g Maltodextrin 19, 20g Fruchtzucker und 700mg Na+ als verträglich(!) empirisch ermittelt (alle Angaben sind auf 1h Belastungsdauer bezogen, und mit ca. 125ml Wasser zubereitet). Ich habe zudem auch eine Schweißanalyse durchführen lassen und führe ein Schwitzprofil zur Schweißflussrate wegen dem Na-Verlust. Dazu habe ich ca. 0.9l Wasser je Stunde getrunken.
Aber wie Arne schon in seinem Video erwähnt hat, kann das Verdauungssystem nur 60g KH mit 30g Fruchtzucker maximal resorbieren, der Rest kann nicht umgesetzt werden und wird ausgeschieden. So zumindest meine Schlussfolgerung, wenn ich überhaupt alles richtig verstanden haben sollte und Arne mit seinen Angaben richtig liegt. Daran habe ich im Wettkampf leider nicht genau genug gedacht und war nicht konsequent genug und habe einfach zu stark nach Körpergefühl zu viel zu mir genommen. Ob ich bei Umsetzung meines Plans ohne Probleme durchgekommen wäre und nicht in einen Unterzucker gefallen wäre, kann ich nicht sagen. Laut Theorie sollte das nicht sein aber mein Körpergefühl suggerierte mir etwas mehr zu mir zu nehmen. Dafür habe ich einfach zu wenig IM-Wettkampferfahrung, wobei auch nicht jedes Rennen gleich ist (Temperatur, ...).
Franz-Ferdinand
Hallo Franz-Ferdinand,
das klingt alles schon sehr gut und durchdacht. Wenn die Magenprobleme bei diesem eher warmen Rennen tatsächlich von der eigenen Wettkampfernährung kamen, dann ist es wahrscheinlich schon ratsam es mit der unteren Grenze der KH-Menge zu probieren. Man darf ja auch die Gesamtgleichung nicht außer acht lassen - also wie viel hat man schon zum Frühstück gegessen, vor dem Schwimmen noch Obst, Gel, Riegel zu sich genommen usw. Ich denke, relativ locker vom Rad zu kommen und dann ohne Probleme seine trainierte Laufleistung abrufen zu können, ist das erfüllenste Gefühl für einen Hobbytriathleten - da sollte der Magen nicht im Wege stehen.
Sport frei
sabine-g
13.10.2021, 10:06
Zu meiner eingangs gestellten Frage in diesem Thread:
Leider konnte ich mich nicht in meiner AK für Hawaii qualifizieren, war aber auch nicht weit davon entfernt, wobei ich mich aber trotz meines Alters vor Arne platzieren konnte, wobei er aber im Vorfeld auch nicht gut fürs Laufen trainieren konnte.
Zur Diskussion über die Möglichkeiten eventueller Hawaii-Qualifikation hier noch mein persönliches Fallbeispiel:
Allerdings muss ich auch sagen, dass es nach mehr als 20 Jahren wieder mein erster Ironman war und ich während dieser langen Zeit fast keine Wettkämpfe (max. 4 oder 5) bestritten habe, jedoch innerhalb dieser beiden Dekaden auch stets kontinuierlich Ausdauersport betrieben habe (im Schnitt ca. 10-12h/Woche) – aber alles nur für mich und ganz ohne Plan und ausschließlich zum Ausgleich! Erst im Herbst 2018 startete ich wieder mit einem ernsthaften Training genau nach Plan und einem Coach. Ob ich mich für Hawaii jemals qualifizieren kann, steht in den Sternen, dennoch sehen mein Coach (Sportwissenschaftler mit Triathlon A-Trainer-Lizenz) und ich eine realistische Möglichkeit, wenn ich 1.) gesund bleibe(!) und 2.) mich noch etwas steigern kann (was mit zunehmenden höheren Alter schwieriger wird) sowie 3.) meine Fehler vom IM-Italy vermeiden kann. Der wohl signifikanteste Fehler war (neben ein paar kleineren anderen), dass ich beim Radfahren zu viel Gel eingenommen habe (nach 140km war die für 5h ausgelegte Flasche mit meiner im Training oft getesteten individuellen Gelmischung schon leer) und ich anschließend am Rad (also nach 140km) sogar noch 3 Riegel gegessen habe, da ich doch besorgt war, zu wenig zu essen. Wasser habe ich auch genügend getrunken. Die Folge war, dass ich beim Marathon 4mal auf der Toilette war und mir auch nach 25km im Magen ziemlich übel wurde. Deshalb kam ich nie richtig ins Laufen, war aber mit ca. 3h30min für mein Level und den Umständen dennoch einigermaßen im Rahmen.
einem aktuellen Canyon Speedmax (welche alternativen Bikes könnte man evtl. noch empfehlen)?
3. Oder bringt ein derartiges neues und doch recht teures Rad ohnehin eigentlich recht wenig im Vergleich zu dem was ich derzeit fahre (Bike-Fitting habe ich auch bereits durchgeführt; ich bin 188cm und habe lange Armen und Beine)?
Vielleicht kann der eine oder andere ja etwas Nützliches dazu kurz beitragen was für meine Entscheidung hilfreich sein könnte. (allerdings geht es mir hier nicht um ein paar wenige Watt sondern um schon um etwas mehr, habe aber leider absolut keine Ahnung wie hoch ein möglicher Leistungsvorteil ungefähr einzuschätzen wäre).
Glückwunsch, mit dem neuen Rad hat dann ja doch in 2021 zur Quali gereicht
vBulletin v3.6.1, Copyright ©2000-2025, Jelsoft Enterprises Ltd.