Vollständige Version anzeigen : Welcher Offroad-Powermeter zum schnellen Wechseln?
Hallo,
Um meine Trainingskilometer komplett unter dem Aspekt der Leistungsmessung unterzukriegen, suche ich einen Powermeter für den Einsatz am Mountainbike. Ziel ist es, dass jeder bewusst gefahrene Trainingskilometer in die Leistungsauswertung kommt.
Ziel: 2 Räder - 1 Powermeter
Voraussetzung: schneller und unkomplizierter Wechsel vom Hardtail auf Fully und umgekehrt.
Derzeitiger Favorit: Rotor Inpower bzw. Power2Max (Wechsel der kompletten Kurbeleinheit ).
Ich bin aber für Alternativen (für die reine Nutzung an den beiden Mountainbikes) offen.
Wenn an beiden Rädern die gleiche Kurbel bereits montiert ist, zwingt sich Stages förmlich auf.
JENS-KLEVE
24.08.2015, 22:45
Was ist mit Powertap? Ein Hinterrad für beide MTB, und sehr schnell getauscht.
Ist Wattmessung im Gelände sinnvoll? Man ist doch ein Sklave des Geländes und hat wenig Einfluss auf die Intensität.
Wenn an beiden Rädern die gleiche Kurbel bereits montiert ist, zwingt sich Stages förmlich auf.
Ich hab mal nachgesehen, das System gibts sogar mit XT 785 Kurbelarm. Passt dann optisch wunderbar und ist preislich attraktiv. Bei Stages bzw. Shimano (eigentlich allgemein) muss ich wohl auf den Q-Faktor der Kurbel aufpassen. Ein Shimano 105 Kurbelarm wäre etwas günstiger, sieht aber eindeutig so aus, als ob die Road Kurbeln allgemein flacher bauen. Und die MTB Kurbeln breiter. Am besten sieht man den Unterschied bei SRAM (X9 <-> Rival):
http://www.powermetershop.de/powermeter/stages-powermeter/?p=2
Es dürfte wohl Road zu MTB und umgekehrt bei den meisten Kurbeln nicht kombinierbar sein, sonst verschiebt sich ja die effektive Kurbelmitte und die damit verbundene mittig ausgelegte Sitzposition am Rad.
Eine Powertap G3 Hinterradnabe müsste ich erst noch einspeichen und kostet preislich mehr.
captain hook
25.08.2015, 07:26
Watt im Gelände ist so ein Thema für sich. Ich hab ein p2m am Mtb. Wenn man danach im Gelände fahren will, muss man die Streckenwahl ganz schön einschränken und sehr konsequent damit arbeiten. Ideal natürlich wenn man damit richtige Berge fahren kann zb oder flache Rundkurse. Nen gesteuertes Programm ueber nen Wurzeltrail ist eher nicht so der Bringer. Mtb und Roadkurbeln haben unterschiedliche q Faktoren. Aber warum baust du nicht einfach ne Mtb Kurbel ans Mtb?!
...Eine Powertap G3 Hinterradnabe müsste ich erst noch einspeichen und kostet preislich mehr.
Ist in einer Stunde zu Ende und wird mit Sicherheit unter 450,-€ (neu) weggehen (im Augenblick bei 250,-).
http://www.ebay.de/itm/POWERTAP-G3-Nabe-Leistungsmesser-/262012961438?hash=item3d0130829e
Ein Laufradwechsel ist nunmal einfacher (und ohne Werkzeug durchführbar) als ein Kurbelwechsel.
Gibt auf eBay natürlich auch reichlich komplette Laufräder.
Auch wenn ich die grundsätzlichen Bedenken des Captains und von Jens Klewe in Bezug auf die Sinnhaftigkeit von Wattmessung offroad teile (fahre selbst im Gelände immer ohne Wattmesser, obwohl ich Powertap-Laufräder habe, die man sowohl ins MTB als auch in den Crosser spannen könnte), ist der Vorteil einer Powertap-Lösung gegenüber Kurbel oder Pedalsystemen auch der gute Schutz der Elektronik in der Nabe.
Bei ordentlichem Offroad-Einsatz stürzt man eben auch mal desöfteren und kann dabei kaum vermeiden, dass Kurbel und Pedale auch mal auf Felsen oder ähnliche Hindernisse prallen. Man muss sich nur mal die Kratzer an den entsprechenden Komponenten nach ein ein bis zwei Jahren Offroad-Einsatz ansehen.
Aber warum baust du nicht einfach ne Mtb Kurbel ans Mtb?!
Derzeit ist jeweils ne XT 785 Kurbel an beiden Rädern verbaut, deshalb liebäugle ich schon sehr mit dem Stages MTB System auf der passenden Kurbel. Dann ist alles schön brav beieinander mit den gleichen Komponenten (XT)
...Ein Laufradwechsel ist nunmal einfacher (und ohne Werkzeug durchführbar) als ein Kurbelwechsel....
Allerdings muss man hier mittlerweile -in der schönen modernen Zeit- auch noch die unterschiedlichen Achsstandards bei den Laufrädern beachten. Mal ganz abgesehen von unterschiedlichen Laufradgrößen.
Von daher wäre ein kurbelbasiertes System dann schon von Vorteil.
Aber ich würde mir am MTB wohl auch die Ausgabe sparen.
Thorsten
25.08.2015, 10:14
Ich würde für "richtiges" mountainbiken auch keinen Leistungsmesser nehmen. Mir geht es dabei mehr um spaßige und kniffelige Trails, bei denen man mal abartig reintreten muss, um über das Geröll überhaupt noch hoch zu kommen (mit Vorgabe x Watt ginge nur langsames Hochtragen) oder man bergab richtig in der Bremse steht, damit sich nur die Laufräder und nicht das gesamte Fahrrad mit Fahrer dreht. Natürlich würde eine Average Power rauskommen, die aber vermutlich meilenweit von der Normalized Power entfernt liegen würde. Aussagekraft? Und Waldautobahnen sind nur neutralisierte Passagen zwischen zwei Trails ;).
Mit der Rohloff könnte ich aber auch kein Powertap nehmen.
Ich hab mal kurz interessehalber nachgeschaut:
Q-Faktor Road <-> Q-Faktor MTB sind 2,6 cm Unterschied in der Gesamtbreite der Kurbelarmenden. Da aber nur der linke Kurbelarm getauscht wird, sind es 1,3 cm um die sich die Kurbelmitte verschiebt. Also nicht unerheblich bei der Mischkombi. Da sitzt man ja schief auf dem Rad.
Somit kann ich den etwas günstigeren ebenfalls schwarzen Shimano 105 Kurbelarm nicht nehmen und muss etwas mehr Euros in den XT 785 Kurbelarm von Stages investieren.
Ich hab mal kurz interessehalber nachgeschaut:
Q-Faktor Road <-> Q-Faktor MTB sind 2,6 cm Unterschied in der Gesamtbreite der Kurbelarmenden. Da aber nur der linke Kurbelarm getauscht wird, sind es 1,3 cm um die sich die Kurbelmitte verschiebt. Also nicht unerheblich bei der Mischkombi. Da sitzt man ja schief auf dem Rad.
Somit kann ich den etwas günstigeren ebenfalls schwarzen Shimano 105 Kurbelarm nicht nehmen und muss etwas mehr Euros in den XT 785 Kurbelarm von Stages investieren.
Wurde ja gerade erst an anderer Stelle diskutiert, dass Road und MTB-Kurbeln in der Regel untereinander nicht kompatibel sind (flo0815 wechselt bei FSA-Kurbeln zwar, aber bei Shimano und SRAM kommt da sicher nix Gutes bei raus).
Abgesehen davon, dass das Ergebnis asymmetrisch wäre, ist auch fraglich, ob der 105er Kurbelarm überhaupt an den Kettenstreben bzw. beim Fully am Gelenk vorbeikäme!
Spasseshalber mal versucht: Ultegra Kurbelarm geht nicht an der Kettenstrebe vom Fully vorbei.
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