Vollständige Version anzeigen : Komplettwartung Mountainbike
Rocket-Racoon
12.08.2015, 08:08
hallo Forengemeinde,
Ich wollte für den Herbst vermehrt mit dem Mountainbike fahren und hierfür meinen alten Hobel nochmal fitmachen. Dieser soll die kommenden Monate eine vollwertige Alternative zum Rennradtraining bieten.
Das Mountainbike ist 7 Jahre alt und nicht gerade pfleglich behandelt worden. Es bedarf dringend einer Komplettwartung und einem Check um wieder fit zu werden.
Grundlagen in Sachen Radtechnik sind bei mir vorhanden. Geht so etwas selbst oder ab damit zum Fachmann?
Finde ich irgendwo eine Checkliste, was alles gemacht bzw. gecheckt werden muss/sollte?
Brings vorbei, bin abends zuhause!
Was mir so einfällt:
Putzen
Gabel ausbauen. Sichtkontrolle Gabelschaft und Steuersatz. Letzteren ggf. austauschen und zumindest fetten. Lagerspiel einstellen.
Sattelstütze raus (wenns noch geht :Cheese:) fetten und wieder rein.
Alle Züge mit Außenhüllen ersetzen. Schaltung einstellen.
Ggf. Bremsflüssigkeit wechseln.
Wenn nötig, Bremsbeläge erneuern. Scheiben prüfen.
Antriebsstrang würde ich nur machen, falls es Probleme gibt (dann komplett wechseln).
Sichtkontrolle Reifen. ggf. erneuern.
Rundlauf der Laufräder prüfen. Ggf. nachzentrieren.
Schrauben mit Drehmomentschlüssel nachziehen
Ich nehms aber nur gereinigt, geputzt und mit silberner Kette!
Rest heut Abend - see you!
Matthias75
12.08.2015, 11:34
Einfach komplett zerlegen und beim Aufbau Teile reinigen, auf Verschleiß und Beschädigungen checken, geg. austauschen, schmieren und wieder zusammenbauen. Checkliste braucht's nicht. Wenn du nach dem Zerlegen den Rahmen blank vor dir stehen hast, bist du sicher, dass du beim Zusammenbau alle teile in die Hand nehmen, prüfen und schmieren musst. Wenn nach dem Zusammenbau keine Teile mehr auf der Werkbank liegen hast bzw. nur noch Teile, die du ausgetauscht hast, bist du auch sicher, dass alles wieder am Rad ist.
Wenn man nicht gerade die Naben aufmachen und schmieren will, alles mit Bordmitteln und etwas zeit an einem Tag zu erledigen. Die paar Sachen, die man dann nicht selbst machen kann oder will, kann man dann, falls notwendig, immer noch vom Profi machen lassen.
M.
Einfach komplett zerlegen und beim Aufbau Teile reinigen, auf Verschleiß und Beschädigungen checken, geg. austauschen, schmieren und wieder zusammenbauen. Checkliste braucht's nicht. Wenn du nach dem Zerlegen den Rahmen blank vor dir stehen hast, bist du sicher, dass du beim Zusammenbau alle teile in die Hand nehmen, prüfen und schmieren musst. Wenn nach dem Zusammenbau keine Teile mehr auf der Werkbank liegen hast bzw. nur noch Teile, die du ausgetauscht hast, bist du auch sicher, dass alles wieder am Rad ist.
Wenn man nicht gerade die Naben aufmachen und schmieren will, alles mit Bordmitteln und etwas zeit an einem Tag zu erledigen. Die paar Sachen, die man dann nicht selbst machen kann oder will, kann man dann, falls notwendig, immer noch vom Profi machen lassen.
M.
Ist natürlich eine sehr gründliche Variante, beim MTB müsste man dann aber zusätzlich noch auf die eigentlich geschlossenen Komponenten achten - Gabel, Dämpfer, Bremsen
Die Sachen würde ich lieber nicht präventiv komplett auseinandernehmen.
sybenwurz
12.08.2015, 13:38
Einfach komplett zerlegen und beim Aufbau Teile reinigen, auf Verschleiß und Beschädigungen checken, geg. austauschen, schmieren und wieder zusammenbauen.
...Gabel, Dämpfer, Bremsen
Die Sachen würde ich lieber nicht präventiv komplett auseinandernehmen.
Tja, das ist die Krux an solchen Pauschalaussagen.
Ohne zu wissen, um welche Teile es sich konkret handelt, würd ich weder das eine noch das Andere unterschreiben...
Die einzig konkrete Pauschalaussage könnte lauten, dass es im Zweifelsfall NICHT möglich ist, das selbst zu machen.
Bedeutet ja nicht, dasses nicht Werkstätten geben könnte, die sich auch zu dämlich anstellten (oder aus anderen Gründen Neuware verkaufen/-bauen wollen...), aber ich würde angesichts des Spezialwerkzeugs, das ich im Laufe vieler Jahre angehäuft hab, niemandem empfehlen, ein komplettes MTB selbst warten zu wollen.
Geht los bei "krieg die Schraube nicht auf" und endet bei "wie fest darf/sollte... sein" noch lange nicht.
Letztlich natürlich auch ne Nutzen(/Risiko)-Kosten-Rechnung.
Ne halbe Stunde an der richtigen Nabeneinstellung rumgedoktort, eingebaut mit 'Schnellspanner zu' dennoch zu stramm und nach nem halben Jahr die Nabe hinüber, lohnt vielleicht doch, in ner Werkstatt 15Öre für die Aktion zu bezahlen...;)
Bezüglich Checkliste kenne ich das hier:
VFS Wartung (https://www.vsf.de/vsf-wartung/)
Wie die einzelnen Posten gehen findest du dann bei Youtube :Cheese:
Matthias75
12.08.2015, 13:46
Tja, das ist die Krux an solchen Pauschalaussagen.
Ohne zu wissen, um welche Teile es sich konkret handelt, würd ich weder das eine noch das Andere unterschreiben...
Stimmt natürlich. Ich bin von Rennradtechnik ausgegangen, also mechanischen Felgenbremsen, keine Federgabel etc. und von Standardwartungen, also Antrieb warten/austauschen, Bremsen einstellen/Beläge tauschen etc.. Wenn's hydraulisch wird oder Spezialsachen, wie eben Nabenspiel einstellen oder Federgabel warten, würde ich das geg. auch dem fähigen Fachmann überlassen.
M.
Rocket-Racoon
12.08.2015, 21:28
Nochmal THX Andi.
Komplettservice mit Austausch des defekten Innenlagers wurde vorhin noch gemacht. Die restlichen Parts und Verschleissteile sind ebenfalls schon bestellt.
Bald ist das Rad wieder wie neu und der Herbst kann kommen.
Dankeschön
Rocket-Racoon
17.08.2015, 09:04
Die restlichen Ersatz- und Verschleissteile kamen am Samstag bei mir an und wurden gestern verbaut.
Mein Mountainbike ist jetzt wieder tiptop in Schuß.
Mal sehen ob ich die Komplettwartung nächstes Mal allein schaffen werde.
Rocket-Racoon
11.03.2016, 11:06
eine Frage noch:
wann tauscht ihr eure Mountainbikereifen? Diese habe ich beim letzten Service im August 2015 nochmal drauf gelassen. Jetzt habe ich aber nach zig zusätzlichen Kilometern festgestellt, dass die Stollen der Reifen schon ramponiert sind und mittig gut abgefahren?
Was ist für euch der Indikator für einen Tausch der Reifen?
Thorsten
11.03.2016, 11:38
Wie viel fährst du denn damit? Ich habe es bislang noch nie geschafft, MTB-Reifen abzufahren. Nach tausenden Kilometern sehen die vom Profil her noch aus wie neu. Da geht vielfach zuvor das MTB übern Tisch.
Selbst die filigranen Rennradreifen halten doch 5-7.000 km.
Ich tausch die Reifen wenn die auf sind :) und wie schnell das geht liegt halt an den Reifen. Je weicher der Reifen ist desto schneller geht er natürlich über den Jordan
schoppenhauer
11.03.2016, 12:02
Ab und zu mal eine steinige Rampe hoch, wo der Grip nicht reicht, und den Racing Ralf von Schwalbe, schon geht's ruck zuck.
Habe gestern meinen gewechselt und war erstaunt, wie schwach der Alte gegenüber dem Neuen war, obwohl noch ordentlich Profil zu erkennen ist. Ähnlich wie mit den Winterreifen am Auto.
Habe gestern meinen gewechselt und war erstaunt, wie schwach der Alte gegenüber dem Neuen war, obwohl noch ordentlich Profil zu erkennen ist. Ähnlich wie mit den Winterreifen am Auto.
Gerade bei den Schwalbe MTB Reifen ist die wirklich griffige Gummimischung ja nur außen vorhanden. wenn die weg ist, sieht das Profil zwar noch gut aus, aber die Reifen sind nicht mehr so griffig. Contis BlackChilli sind durchgehend gut und können bis zum Slick gefahren werden, haben aber dafür andere Problemstellen
Rocket-Racoon
11.03.2016, 17:45
Ab und zu mal eine steinige Rampe hoch, wo der Grip nicht reicht, und den Racing Ralf von Schwalbe, schon geht's ruck zuck.
Habe gestern meinen gewechselt und war erstaunt, wie schwach der Alte gegenüber dem Neuen war, obwohl noch ordentlich Profil zu erkennen ist. Ähnlich wie mit den Winterreifen am Auto.
Es ist ein Racing Ralph. Der ist am Hinterrad jetzt 3 Jahre alt. Eine Kilometerangabe kann ich leider nicht machen.
Der vordere Reifen ist noch der allererste. Dieser ist mittlerweile gut runter und wird stellenweise porös. Die Stollen sind teilweise schon recht abgefallen.
Beide kommen jetzt runter.
Dieser ist mittlerweile gut runter und wird stellenweise porös. Die Stollen sind teilweise schon recht abgefallen.
Beide kommen jetzt runter.
Weise Entscheidung.
Ich mache es immer so, vorne kommt immer der neue drauf und der VR wird zum HR und bei mir ist alle halbe Jahr ein neuer Reifen fällig.
Liegt aber auch daran, das ich hier nur biestigen Untergrund mit spitzen Steinen und ausschliesslich Geröll habe.
Waldboden Fehlanzeige und ein Schwalbe hält bei mir gerade mal 2 Monate, dann ist er fertig, deswegen fahre ich den nicht mehr.
vBulletin v3.6.1, Copyright ©2000-2025, Jelsoft Enterprises Ltd.