Anmelden

Vollständige Version anzeigen : Aktueller Artikel: Wie man sein Rad fit macht für den Winter


Klugschnacker
11.11.2007, 22:54
Aktueller Artikel: Wie man sein Rad fit macht für den Winter
"Für all jene, die dem Trend zum Zweit- und Drittrad (noch) nicht folgen, stellt sich alljährlich zum Herbst die Frage, ihr Gefährt entweder einzumotten oder es, gut imprägniert, auch im Winter zu nutzen. Diejenigen, die sich fürs Weiterfahren entscheiden, tun gut daran, sich mit Wert erhaltenden Maßnahmen auseinanderzusetzen, egal, ob das Bike im Wohnzimmer auf der Rolle oder im Freien eingesetzt werden soll."
Von Andreas Staudt
» Weiterlesen … (http://www.triathlon-szene.de/index.php?option=com_content&task=view&id=470&Itemid=8)

tri_stefan
11.11.2007, 23:09
Hab den gerade mal überflogen (bin zu müde :Weinen: ) und das ist ja mal nicht von schlechten Eltern.
Den werde ich mir Morgen mal genau durchlesen und dann ein ganz schlechtes Gewissen haben.

Super Artikel!

:Danke: Andreas


PS: War die "Info" über den Autor so gewollt?

Meik
11.11.2007, 23:12
"Über den Autor
lkjlksjdflkj jklsdfk jklsdf"

Interessanter Autor, den kenn ich noch gar nicht :Cheese:

Aber was ich in den letzten Wintern alles falsch gemacht hab ... :o

Gruß Meik

sybenwurz
11.11.2007, 23:39
Aber was ich in den letzten Wintern alles falsch gemacht hab ... :o
Es ist nie zu früh und nur selten zu spät...:Cheese:

friedrichvontelramund
12.11.2007, 07:34
@sybenwurz: Da ich im Winter eigentlich nur das MTB nach draußen bemühen werde, stellt sich mal wieder die Frage nach dem richtigen Kettenfett. Welches Produkt empfiehlst Du denn konkret...und wenn wir schon dabei sind: Welche Kettenschmiere empfiehlst Du für den Sommer?
Viele Grüße
Meinhard

engelchen
12.11.2007, 09:22
Ich soll mein Fahrrad anpinkeln wenns friert ??:confused: :Maso:

Aber ein sonst sehr hilfreicher Artikel, weiter so :)

mauna_kea
12.11.2007, 10:06
au weia, ich als der fahrradpfleger schlechthin.
da habe ich aber jetzt ein ganz schlechtes gewissen. :o

FuXX
12.11.2007, 10:27
Hm, ich hab ehrlichgesagt das Gefühl, dass das etwas overkill ist. Klar, das Salz ist fies, aber dafür alles auseinanderzunehmen...

Mein Rad sieht jedenfalls noch heil aus, obwohl ich den ganzen Winter durchgefahren bin und sich die Schutzmaßnahmen hauptsächlich auf Kette und Kassette beschränkt haben (die dann natürlich im Frühling getauscht wurden). Züge gab's dann auch neu - aber das würde ich eh machen, egal ob vor dem Winter präpariert oder nicht.

Diesen Winter fahr ich mal wieder etwas mehr MTB - im Wald liegt auch weniger Salz rum ;)

FuXX

engelchen
12.11.2007, 10:29
@ FuXX;du redest jetzt nicht von Deinem Walser, hoffe ich ?


ausserdem, hier im Rheinland wird eh nur eine Hand voll Tage Streusalz nötig, da muß ich persönlich dann nicht zwingend mit dem Rad auf die Straße.

Danksta
12.11.2007, 10:30
Tobi fährt im Winter immer mit dem Walser. Das passt gut zum Schnee!


Nee, das verranzte alte Centurion ist der Winteresel :Lachen2:

barbossa
12.11.2007, 11:48
Hhmm, guter Artikel, keine Frage. Durchdacht und sachlich korrekt.
Macht aber so gut wie keiner, denke ich mal.
Zumal ja auch klar sein muß, daß Nachwachsen nur mit absolut trockenem Rad geht. Für zwei Tage hintereinander fahren?

Was das Fett für die Kette angeht: ein Fett, an dem der Schmutz nicht haftet und das trotzdem schmiert kenn ich nicht. Es gibt im Motorradsektor Profi Dry Lube, ob das fürs Fahrrad taugt, müßte man testen.
Ich bin weniger penibel, wenns in den Dreck geht.

Völlig bewährt hat sich das Auskochen der Kette in Motorradfett (gibts von Castrol in einer Dose, die auf eine Herdplatte paßt. Nein, ich machs nicht bei Mutti, ich hab ne extra Platte dafür).
Am besten mit einer neuen Kette. Das Kettenfett dringt zwischen Rolle und Niet und schmiert genau dort, wo es soll. Die Kette hält damit minimal 3000 km bei täglichem Einsatz.
Wer pingelig ist, kann sie aller 1000km nochmal reinigen und auskochen. Näheres auf Anfrage.

Axel
12.11.2007, 12:14
So mache ich das:

An den Platz wo meine LL-Ski übersommern, stelle ich meine Rolle und baue das Rad drauf. Da bleibt es dann bis März/April.

Straßenkilometer November bis März: 0


Axel

Hafu
12.11.2007, 12:46
Völlig bewährt hat sich das Auskochen der Kette in Motorradfett (gibts von Castrol in einer Dose, die auf eine Herdplatte paßt. Nein, ich machs nicht bei Mutti, ich hab ne extra Platte dafür).
Am besten mit einer neuen Kette. Das Kettenfett dringt zwischen Rolle und Niet und schmiert genau dort, wo es soll. Die Kette hält damit minimal 3000 km bei täglichem Einsatz.
Wer pingelig ist, kann sie aller 1000km nochmal reinigen und auskochen. Näheres auf Anfrage.

Auskochen mit Fett kannte ich noch nicht, klingt aber logisch. Rück doch nochmal mit ein paar Details raus: Welche Temperatur, wie lange. Muss die Kette vorbereitet werden (z. B. entfettet, oder nur mechanisch grobgereinigt?

rookie2003
12.11.2007, 13:10
So mache ich das:

An den Platz wo meine LL-Ski übersommern, stelle ich meine Rolle und baue das Rad drauf. Da bleibt es dann bis März/April.

Straßenkilometer November bis März: 0


Axel

Ja so ist's auch bei mir. Aber wir können aufgrund der Lage in einem normalen Winter nicht draußen fahren, ohne dass das Material Schaden nimmt.

Dafür jede Menge LL-km. :Cheese:
Kommendes WE sollte die Saisoneröffnung klappen, wie's momentan ausschaut.

Diesellok
12.11.2007, 13:27
*schluck* - also das vermag ich nicht leisten - so'n ganzen Rad auseinander nehmen ... dabei reite ich mein Centurion jeden
Tag (zur Arbeit) und setzte es jetzt im Winter auch noch als
Trainingsrad ein ...

... aber wenn ich jemanden finden würde der das für mich macht (natürlich) gegen Bezahlung ... würde ich den einen oder anderen Euro investieren.
Aber sowas gibt es ja nicht, oder? Mein Fahrraddealer hat sogar ein Schild an der Tür: "Nur saubere Fahrräder werden zur Reparatur angenommen!" http://www.cheesebuerger.de/images/smilie/sportlich/a075.gif

FuXX
12.11.2007, 15:06
Nee, das verranzte alte Centurion ist der Winteresel :Lachen2:Also mit dem verranzten alten centurion kann man auf Hawaii immerhin deutlich unter 10h bleiben ;) Helle ist damit sogar 4:24 incl. Wechsel gefahren!

Zügele deine Zunge! ;)

FuXX

FuXX
12.11.2007, 15:07
Auskochen mit Fett kannte ich noch nicht, klingt aber logisch. Rück doch nochmal mit ein paar Details raus: Welche Temperatur, wie lange. Muss die Kette vorbereitet werden (z. B. entfettet, oder nur mechanisch grobgereinigt?Lohnt sich das, wenn ne Ultegra Kette irgendwo zwischen 14 und 18EUR kostet?

Im Winter keine Gnade für die Kette, Rohloff Öl drauf und immer weiter fahren. Im Frühjahr dann ne neue.

FuXX

Meik
12.11.2007, 16:38
Im Winter keine Gnade für die Kette, Rohloff Öl drauf und immer weiter fahren. Im Frühjahr dann ne neue.

So mach ich das auch. Ab und an mal die Kette durch einen Lappen laufen lassen um groben Dreck abzuputzen und gut ist.

Manche supertollen Schmiermittel kosten ja mehr als eine neue Kette :Nee:

Gruß Meik

sybenwurz
12.11.2007, 17:08
Also, die Pflegerei ist ja, wie ihr alle bemerkt, ne Prinzipienfrage und die Prinzipien sind unterschiedlich von Typ zu Typ.
Von einem, der für jeden Tag und zweck ein eigenes Rad hat und die alle hegt und pflegt bis hin zum Pragmatiker, der eines für alles nimmtund nur was dran macht, wenns gar nimmer anders geht.
Natürlich kommt im Artikel die hohe Schule durch und natürlich wird ein Rad nicht sofort zusammenbrechen, wenn man nicht alles pingeligst befolgt.
Bei mir vorm Tresen kommt halt alles aus all diesen Gruppierungen zusammen und da rollt so manche dicke Träne, wenn man wegen nem mittelmässigen Achter gleich ein neues Hinterrad braucht, weil man die Speichennippel nimmer drehen kann, die Kette nicht ohne die Kassette wechseln kann, weil die dank fünfstelliger Kilometerleistung und minimaler Pflege miteinander die Wupper überschritten haben oder, was auch jeden Winter oder in jedem Frühjahr im Schnitt ein bis zwei mal vorkommt, der Rahmen von Korossion zerfressen ist (das kann auch bei nur im sommer benutzten Rädern vorkommen, wenn der schweiss trieft;- ein besonders hübsches Exemplar hab ich im Keller...)

Naja, anyway: der Artikel ist so wie er ist für diejenigen gedacht, die ihrem Bike das Beste wollen und auch als solcher zu verstehen. Wie schon bemerkt: die Kiste wird nicht auf der Stelle zusammenbrechen, wenn nicht jeder Nippel mit Wachs balsamiert wird oder die Züge wirklich mal einfrieren, weil sie nicht vorm Winter imprägniert wurden.
Zur Kettenschmiere: das Schmiermittel, das meiner Erfahrung nach die beste Synthese aus allen geforderten Kriterien darstellt, ist das ProLink Kettenpflegemittel von ProGold, zB hier (http://www.bike-x-perts.com/product_info.php/products_id/132791).
Ist sehr dünn, zieht sehr schnell ein, riehct allerdings etwas muffig.
Wenn man das aufträufelt, etwas einwirken lässt und anschliessend die Kette nochmal durchn sauberen Lappen zieht, verdreckt sie nicht so, bzw es bleibt nix gross dran pappen.
Da ist aber auch ne grosse Phantasiegeschichte dahinter, denn wer verschleisst schon wirklich mit unterschiedlichen Schmiermitteln eine Kette nach der anderen unter exakt gleichen Bedingungen um so sagen zu können, was besser taugt und was weniger.
Die Schmiere von Rohloff nehm ich nur zum einspeichen, um die Speichengewinde zu schmieren, das Zeug iss mir für die Kette zu dick und pappig, allerdings in der werkstatt insofern klasse, weil man die Kette damit ordentlich einkleistern kann und die schön schmatzt danach. Da weiss der Kunde gleich, was er hat...
Das Profi Dry Lube ist dagegen sogar nach Aussage des Herstellers nicht so der Knaller für Fahrradketten;- nach meinen erfahrungen zwar blendend für Wüstenpisten, wo die kette durch Schmirgelsand, der dran haften bleibt, mehr leidet als trocken und ungeschmiert da unten in Afrika, aber leider schützt das zeug kaum vor Korrosion. Ideal also für Leute, die ihr Motorrad immer blitzeblank haben wollen udn eh nie bei Regen fahren...

barbossa
13.11.2007, 08:24
Denke auch, daß das ne Frage der Abwägung ist. Wer ab und an mal eine Tour im Winter fährt und nicht stets bei Schneematsch und Dauerregen wird sicherlich auch mit weniger Vorbereitung glücklich werden.

Ultegraketten krieg ich nicht mehr für 18 €...meine Überlegung war und ist beim Auskochen, den Pflegeaufwand zu minimieren.
Wie sieht das konkret aus:
Neue Kette nehmen, große Dose Kettenfett kaufen (wenns das überhaupt noch gibt,Castrol), reicht fürs Leben.

Kettenfett auf Herdplatte stellen, max auf Stufe II E-Herd stellen.
Nicht unbeaufsichtigt lassen! Stinkt! Spritzt, wenn zu heiß!:Kotz:

Eine Stelle im Haus/Wohnung suchen, an der die Kette von der Decke aufgehängt werden kann. Großes Tuch unterlegen oder so..
In die Lasche der Kette einen Draht ziehen, Kette zusammenrollen, auf das noch feste Fett legen, warten, bis Fett fast kocht. Dann abdrehen, die Kette in dem Fett mit dem Draht (wo tunlichst aus dem Fett raushängen tut) laaaaaangsam erratisch bewegen.

5 min drin lassen, (bißfest!), dann noch viel laaaaaaaagsamer am Draht (s.o.) herausnehmen und aufhängen. Wenn vertüddelt, etwas warten oder vorsichtig mit altem Handschuh enttüddeln.
Die hängende Kette lose abwischen.
Man kann das alles tun, ohne das private Umfeld zuzusauen.
Wers eilig hat, muß hinterher die Fettspritzer wegmachen.

Kette auflegen, vernieten. Fahren. Nach 1000 nassen oder 2000 trockenen km Kette sauberwischen, evtl nachsprayen. Ansonsten fahren bis Ende.

Alte Kette: lohnt an sich nicht, aber vorher 1 Nacht in Petroleum einlegen, abwischen, trocknen lassen, danach wie oben.


Die häufigsten Fehler:
Hängende Kette schnell abwischen.
Im heißen Fett zu schnell bewegen.
Draht reinfallen lassen.
Das heiße Kettenfett schnell mal umstellen.
Das heiße Kettenfett schnell mal zumachen und wegstellen.
Die am Draht angehobene Kette wieder reinfallen lassen.
Kette auf dem Herd auskochen und Mutti nicht einkaufen schicken.

Klar soweit?
:Prost:

TriSt
13.11.2007, 08:57
@sybenwurz: Mal angenommen, jemand will das ganze Programm in der Werkstatt durchführen lassen: was zahlt der dafür?

Das Ding mit der Kette in heißem Talg kochen hat mir schon vor mehr als 30 Jahren ein älterer Opa mal empfohlen.

TriSt

barbossa
13.11.2007, 10:15
Genau, wers nicht selbst machen will oder kann, wirds in der Werkstatt nicht tun wollen.
So ein Spray ist doch auch viel einfacher, vor allem teurer, weniger effektiv aber seit das Ozon aus den Medien verschwunden ist und nur noch CO² der Bösewicht ist.....

Hey, du mußt es doch nicht tun. :Cheese:

Aber ich erklärs nochmal warum das ganze und warum der Opa...

Ketten sind im allgemeinen heute Rollenketten: die beiden Laschen rechts und links sind durch zwei Nieten verbunden. Auf dem jeweiligen Niet sitzt eine kleine Rolle.
Das Fett sollte schön zwischen Niet und Rolle sitzen. Beim Auskochen tut es das.
Beim Sprayen glaubt man dem Herstelle, daß das Schmiermittel dahinkriecht.
Oft macht es das, manchmal aber nicht. Klar ist, daß die gekrochene Fettschicht nicht annähernd die Dicke erreicht, wie die gefettete.
Klar soweit?
Also hält die gefettete länger, ist für den Privatman billiger und geht gut bei Schicewetter.
Auf meinem WKRad fahr ich das übrigens auch nicht, dafür schmeiß ich dort die Kette nach 500km runter und fahr sie auf dem Dreckrad weiter..nach Auskochen.
Und nun macht was ihr wollt....ihr seid doch schon groß.

sybenwurz
13.11.2007, 10:35
Also die Geschichte mit "im Fett auskochen" iss mir auch noch geläufig und ich hab auch noch zwo Büchsen von dem Castrol-Zeug.
Ich hab der Sache immer den besonderen Kick verliehen, indem ich nen Benzinkocher verwendet hab, der aus Unfallschutz-Gründen richtige Weg wäre ja, das Fett in der Dose im Wasserbad zu erhitzen, auch wenn ich niemanden kenne, der dies jemals so gemacht hätte...
Also: ich finds ne riesen Sauerei und empfinde den Aufwand gegenüber dem Nutzen als unangebracht. Auch bei Motorradketten und in Zeiten, wo die noch teurer waren als Fahrradketten. Da gehts ja eh nur bei stinknormalen Billigketten ohne O-Ringe.
Ich wechsel die Ketten am Rennrad so ca alle 3000km und passe den Schmierstoffauftrag den äusseren bedingungen an. Also: Regen und Dreck öfter, trocken und Sonne seltener. Von meinem aktuellen Material kann ich bisher da noch nicht sagen, wie lange die Kassette hält;- die flöge raus, wenn ne neue Kette überspringen würde, was bisher noch nicht passiert ist. Kann sein, dass das Crossrad da jetzt neue Massstäbe setzen wird, aber das muss sich erst noch zeigen.
Wenn stimmt, was man in anderen Foren so lesen kann, hält ne Campa-Kassette unter diesen bedingungen jedenfalls rund 10 Ketten lang, also ca 30000km.
Am MTB kann ich eh nix beurteilen;- da ist ne Rohlex-Nabe drin und die Kette rennt über ein Stahlritzel;- unverändert und weit entfernt von der Verschleissgrenze seit irgendwas um die 6000km.
Wie die Schmierung gehandhabt wird, hab ich oben beschrieben: ProLink drauf, einziehen lassen, aussen abwischen. Manchmal mach ich mir die Mühe, auch den Dreck auf den Innenlaschen rauszuwienern.
Dies ist auch vorbereitend beim Auskochen notwendig.

@TriSt: Das volle Programm wie im Artikel beschrieben hab ich noch nie am Stück verbaut. Hochwertige Rahmen aus Stahl oder Alu konserviere ich vorm Aufbau eh, das fiele dann eh schon weg (wenn jemand mit so nem Ding im Winter überhaupt raus will, aber beim MTB ist das weniger n Thema und solche hab ich ja auch in den Pfoten) und wem es sein Rad wert ist, kriegt einmal im Jahr ne Komplettinspektion für 80Öre, bei die Kiste bis auf die letzte Schraube zerlegt wird (naja, nicht ganz;- ich speiche die Laufräder nicht aus, aber sonst fliegt alles raus, wird begutachtet, wenn notwendig erneuert, gefettet/gewachst wieder eingebaut und es kommen immer auch neue Züge und neues Lenkerband ran.
Damit überspringen wir locker die dreistellige Hürde, aber diejenigen, die das machen lassen fahren meist auch fünfstellig im Jahr, behalten ihre Verschleissteile im Blick und lassen einfach auch regelmässig mal drübergucken, so dass man die "Generalinspektion" so schieben kann, dass man alles in einem Aufwasch miterneuern und -tauschen kann.
Da noch ein wenig Winterversiegelung aufzubringen, ist ein Klacks und macht keine 20 Taler mehr aus.
Wenn du zu dem Händler deines geringsten Misstrauens gehst und das komplette Paket in Auftrag gibst, dürftest du wohl bei ca 2 Stunden Arbeitszeit zuzüglich Teilen rauskommen, wenn du die Kaffeepausen des Mechanikers nicht mitbezahlen musst.
Manche sind aber um diese Jahreszeit so derartig über alle Massen glücklich, wenn du ihnen den Job mit deinem Auftrag versüsst, dass sie nen Zuckertarif oder Festpreis machen. Letzteres würde ich momentan bevorzugen;-rein wegen der Kaffeepausen, in denen die Uhr dann nicht so laut tickt...:Cheese:

TriSt
13.11.2007, 10:51
Genau, wers nicht selbst machen will oder kann, wirds in der Werkstatt nicht tun wollen.
So ein Spray ist doch auch viel einfacher, vor allem teurer, weniger effektiv aber seit das Ozon aus den Medien verschwunden ist und nur noch CO² der Bösewicht ist.....

Hey, du mußt es doch nicht tun. :Cheese:
Aber ich erklärs nochmal warum das ganze und warum der Opa...
....

Nur, dass wir uns nicht missverstehen: die Nützlichkeit des Prozederes ist mir durchaus bewusst. Das war nur ein allg. Hinweis, dass das Ding schon alt ist.

TriSt

Hafu
13.11.2007, 11:22
@ barbossa
Erstmal vielen dank für die Beschreibung. Werde ich irgendwann schon mal aus Neugierde ausprobieren.

Dass es bei nüchterner Kosten-Nutzen-Relation den Aufwand vermutlich nicht wert ist, ist mir klar, aber es gibt so Phasen, da macht man sich ganz gern mal die Finger schmutzig, vor allem auch als Kontrastprogramm zum normalen Job.

Die Schrauberei an den Rädern sehe ich ähnlich wie Brennholzmachen eher als "Freizeitbeschäftigung" an. Schon aus Gründen der Psychohygiene muss man sich ab und zu beweisen, dass man auch noch mit seinen Händen was leisten kann und nicht nur mit dem Kopf.

barbossa
13.11.2007, 11:54
@hafu: Du machst auch Brennholz?Wie denn wo denn was denn?

Is klar, daß man dann auch zum Kettekochen neigt...:Blumen:

Nee, mal im Ernst: Sauerei wirds nur beim ersten Mal (das kenn ich doch irgendwoher...komm jetzt nicht drauf :Gruebeln: ), danach geht das eigentlich. Köcheln tut das Dingen alleine, während es köchelt, wird das Paket gepflegt und der Zahnkranz poliert. Dann ist das Kettchen schon fertig. Einmal aufhängen, 10 min warten und drauf damit.
Hach, ich bin eben hoffnungslos altmodisch.

Diesellok
13.11.2007, 12:18
... um noch mal die Frage von TriSt zurück zu kommen:
"Was kostet es, mein Fahrrad wie Sybenwurz bechrieben hat, winterfest zu machen (inkl. Kettentuning von Barbossa ;) )?"

Nicht das ich nicht gerne im normalen Gebrauch mein Rad pflegen will, Räder wechsel ... aber ab da wird es schon eng für mich ... :Maso:

Ich wäre bereit für so'n "Wintercheck" ca 50,00 auf'n Tisch zulegen ... http://www.cheesebuerger.de/images/smilie/haushalt/k042.gif

sybenwurz
13.11.2007, 12:51
naja, wie ich oben schrieb: zu dieser Jahreszeit hängt das ein wenig vom Verhandlungsgeschick ab.
Bevor ich meine Mechaniker den kompletten Tag vorm Rechner rumhängen, sinnlose Beiträge in Foren schreiben und ohne Ende meinen Kaffee saufen liesse, würde ich dirs fürn Fuffy machen, evtl dem Azubi noch in Ruhe einiges zeigen und beibringen, was im Sommer einfach zu kurz kommt, wenn der mit rankeulen muss.
Kette auskochen wird da aber beim besten Willen nicht mit im Paket sein und Ersatzteile kämen wohl auch noch dazu.
Letztlich muss das aber jeder schlaue Kostenrechner selbst entscheiden. Die Zeit ist jedenfalls günstig, denn es bleibt noch genügend Winterhalbjahr übrig für die Renovierungsmassnahmen, die turnusmässig auch in der toten Zeit bis März erledigt werden.

tri_stefan
13.11.2007, 12:55
Wenn das jetzt ein konkretes Angebot ist (?), dann würde ich da auch nicht nein sagen. Wo fängst du denn im neuen Jahr an?

sybenwurz
13.11.2007, 13:05
Wenn das jetzt ein konkretes Angebot ist (?), dann würde ich da auch nicht nein sagen. Wo fängst du denn im neuen Jahr an?
Bei dir läge es noch so halbwegs zwischen Eisenach und Ottobrunn, ich bin aber nicht darauf angewiesen, vorher wo anzufangen, da ich ja ne eigene Werkstatt (angemeldet) hab.
(Das eigentlich Delikate am "Arbeitslossein": Hundert Öre dazu zu verdienen und davon 120 abgezogen bekommen... Welch vorzüglicher Spass und irrsinniger Verwaltungsaufwand bei der monatlichen Abrechnung. Im September haben die bei der Agentur jedenfalls noch frohlockend in die Hände geklatscht und ich war froh, dass ich nicht denen noch was abgeben musste...)

Edit: je nach Forum sind wir nun wohl so langsam an der Grenze, zumindest zeitweilig gesperrt zu werden...:Cheese:
Das wäre echt mies, denn dann müsste ich wohl doch meine Vorsätze, n paar Wochen mit Training auszusetzen, relativieren, vielleicht doch wieder jeden Tag im Dreck rumstiefeln oder -radeln oder mich am Ende noch gleich nach dem Aufstehen um die spärlichen Aufträge kümmern, die sich sonst so bequem nach nem ausgiebigen und späten Frühstück mit umfassendem Rundgang durchs Forum erledigen liessen...:Maso:

tri_stefan
13.11.2007, 13:08
Bei dir läge es noch so halbwegs zwischen Eisenach und Ottobrunn

Wo genau ist denn deine Seenplatte?

sybenwurz
13.11.2007, 13:16
Je nachdem, ob du die 92 oder die 93 hochfährst, links oder rechts davon, in jedem Fall etwa in der Mitte dazwischen und rund 5km südlich der A3...

Diesellok
13.11.2007, 13:58
Edit: je nach Forum sind wir nun wohl so langsam an der Grenze, zumindest zeitweilig gesperrt zu werden...:Cheese:

... nee das kann jetzt aber nicht gelden :-)

Aber mal im Ernst - wenn es einen anständigen "versender" gäbe der so'n Rad für (Achtung) kleines geld hin und her schippert und sich jemand auf das "winterfest" bzw. "profiwarten" spezialisiert hätte ... also für mich würde sich das lohnen - ich fahre mein
Centurion CrossLine 700Rigid jeden Tag (Arbeit) und nun setze ich es auch noch als Trainingsrad ein - habe echt Sorge um meinen schwarzen Rappen http://www.cheesebuerger.de/images/smilie/sportlich/a070.gif :Weinen:

tri_stefan
13.11.2007, 14:49
Je nachdem, ob du die 92 oder die 93 hochfährst, links oder rechts davon, in jedem Fall etwa in der Mitte dazwischen und rund 5km südlich der A3...

Habe ich verstanden :Cheese: .

@Diesellok

:Danke:

friedrichvontelramund
13.11.2007, 15:55
Was haltet Ihr denn von den Kettenreinigungsgeräten, die man an die Kett klemmt und dann durchdreht...bringt das was oder lieber die Kette gescheit abwischen und dann wieder mit dem entsprechenden Mittelchen einsprühen?

sybenwurz
13.11.2007, 19:28
Was haltet Ihr denn von den Kettenreinigungsgeräten, die man an die Kett klemmt und dann durchdreht...
Gar nix und das ist auch so ziemlich ausnahmslos die Meinung all jener, die dafür schon Geld zum Fenster rausgeschmissen haben. Bevor ich mich damit rumplage, schmeisse ich die Kette lieber weg...

@diesellok: ein schwarzer Rappen, jaja...:Gruebeln:
Dafür würde ich von unserer Lektorin Mio hier ordentlich Schelte beziehen...:Lachen2:
Das mit der Fahrradversenderei ist wirklich ein Problem. Zumindest, was die Finanzen betrifft. Wenn man bedenkt, dass es Fluggesellschaften gibt, die das Rad für ne handvoll Dollars mitnehmen und dies mit dem Volksversender Hermes vergleicht, huihui...
Da erscheinen die 30 Taler auch nicht in einem freundlicheren Licht, wenn die Jungs das Paket an der Haustüre abholen und für weitere 30 auch wieder bringen.