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Vollständige Version anzeigen : Staffeln im Triathlon. (Un)sinn?


bembel
10.10.2007, 07:57
MoinMoin..

nachdem so langsam die OffSeason anfängt wollt ich mal ein Thema aufgreifen das mich schon die ganze Zeit beschäftigt.
Wie steht ihr denn zu den Staffelwettbewerben im Triathlon?

Ich bin da etwas geteilter Meinung. Zum einen ists ja eine ganz schöne Sache mal am Geschehen teil zu nehmen, das Feeling aufzugreifen oder überhaupt mal ein Gemeinschaftserlebnis zu haben. Hier insbesondere bei den Jedermann-Tria´s wo die Tochter schwimmt, Papa rad fährt und Mutti läuft.

Aber das ganze bei Mitteldistanzen? Na also ich weiß ja nicht. Triathlon macht ja erst dann so richtig Spass wenn man seine kräfte auf den 3 Distanzen einteilen muss und gleichermaßen trainiert sein muss.
Wenn man dann noch als Beispiel beim abschließendem HM schön auf die Tonne kloppen kann und frisch sich durch die Reihen kämpft ist auch mein Verständnis dahin. :Gruebeln:

Kurzum, bis zur Kurzdistanz geht das ja grad noch in Ordnung, aber alles was danach kommt versteh ich den Sinn ehrlich gesagt nicht mehr. Das hat mit Triathlon soviel zu tun wie Lokführer mit Piloten was gemein haben..
Uh. :Maso:
äh war nicht so gemeint.. schlechter vergleich..:Cheese:

was meint ihr?

barbossa
10.10.2007, 08:11
Gutes Thema.

Der Wert des Triathlon besteht mE darin, die Einzeldisziplinen ohne Pause hintereinander zu absolvieren.

Beim Speerwerfen holt ja auch nicht einer den Speer, der zweite läuft und der dritte schmeißt.

Diese Staffeln sind eine unendliche Plage bei allen Wettkämpfen, sie chaotisieren die Wechselzonen bis zum Kollaps und sind meist noch nichtmal schneller als die Einzelteilnehmer. Dafür essen und trinken sie aber für Drei! wollen aber möglichst nur für Einen bezahlen.
:Maso:

powermanpapa
10.10.2007, 08:13
auch 2 geteilt

hab bei mehreren Staffeln mitgemacht
und gerade beim Marathon wars mir peinlich und ich werde es nicht mehr machen

aber

da kann man als Frischling mal reinschnuppern

ich kenne viele die sich nicht trauen einen Triathlon komplett zu machen, so können sie Lust gemacht bekommen

klar hat der Wettbewerb mit Triathlon nix zu tun und das übelste was ich dazu gelesen habe, das die Staffel M Läufer die Einzelstarter wegschubsten oder ihnen an den Getänke Stellen das Wasser vor der Nase weg schnappten

Staffelstarter sollten SOFORT disqualifiziert werden, wenn sie sich unsportlich verhalten

barbossa
10.10.2007, 08:22
Quote:
Staffelstarter sollten SOFORT disqualifiziert werden, wenn sie sich unsportlich verhalten


Oh ja!!!!!
Hab auch mal an einer Staffel teilgenommen, aber wie du schon schreibst, ist irgendwie nicht richtig....
Es gibt ja durchaus die Möglichkeit, die Volksdistanz nochmal zu halbieren, einige Vereine machen das (so als Schnuppertriathlon quasi), das sollte an Streckenlänge passen (immerhin kann man mit 12 Jahren so starten...)

mauna_kea
10.10.2007, 08:26
ich finde es blöd, dass immer nur einer jeweils eine sportart macht. wenn ich mal roth nehme, dann müßte ich 500km autofahren um mal 3,8km zu schwimmen.

wir haben damals einen staffelultra organisiert, bei dem jeweils 4 starter je mannschaft sich immer auch innerhalb der sportart abgewechselt haben. das ging so:

jeweils 200m schwimmen bis die 3,8km erreicht waren dann jeweils 8km radfahren bis 180km und zu schluss
jeweils 2km laufen bis 42km


die veranstaltung war nur als staffel ausgeschrieben, also keine einzelstarter. schon im 2ten jahr hatten wir mit 40 mannschaften unser limit erreicht.
da der termin immer anfang mai war, wurde es jedes jahr ein riesen happening als saisonstart.
so finde ich ne triathlonstaffel gut.

wadenkrampf
10.10.2007, 08:32
da kann man als Frischling mal reinschnuppern

ich kenne viele die sich nicht trauen einen Triathlon komplett zu machen, so können sie Lust gemacht bekommen


Zum reinschnuppern in ein Freiwasserschwimmen, eine RTF/Jedermannzeitfahren und nen Volkslauf? Ein Staffelstart ist meiner Meinung nach nichts anderes.

Ne VD ist besser geeignet um in den Triathlonsport reinzuschnuppern. Wer sich das nicht zutraut, sollte lieber weiter trainieren und/oder an seinem Selbstvertrauen arbeiten. Eine VD schafft imho jeder, der die Disziplinen ohne unterzugehen/umzufallen bewältigen kann und sich regelmäßig sportlich betätigt.

barbossa
10.10.2007, 08:33
@mauna-kea
So wärs möglich, die Schwierigkeit ist oft nur die Organisation der Wechsel.
Gut, Freibad geht, aber 8 km Runden, na ja ich weiß nich....

powermanpapa
10.10.2007, 08:41
Zum reinschnuppern in ein Freiwasserschwimmen, eine RTF/Jedermannzeitfahren und nen Volkslauf? Ein Staffelstart ist meiner Meinung nach nichts anderes.

Ne VD ist besser geeignet um in den Triathlonsport reinzuschnuppern. Wer sich das nicht zutraut, sollte lieber weiter trainieren und/oder an seinem Selbstvertrauen arbeiten. Eine VD schafft imho jeder, der die Disziplinen ohne unterzugehen/umzufallen bewältigen kann und sich regelmäßig sportlich betätigt.

weeste...

da waren dann aber auch welche dabei die nie im Leben drauf gekommen wären zu schwimmen
oder welche die niee mehr radeln konnten als ne 25km Tour am 1. Mai

und solche----in dem Augenblick wo sie in dem ganzen Kram mit drinn waren, die haben durch diese Menge anderer die eben schon alle drei Sachen konnten

die haben sich motivieren lassen

ist nen bisschen kurz gedacht so wie du es schreibst :-((

Thorsten
10.10.2007, 09:08
In Roth kam ja auch die Intention dazu, dass Einsteiger mal die Gänsehaut-Athmosphäre von Roth spüren und daraus vielleicht die kommenden Einzelstarter erwachsen. Diese Stimmung ist allerdings bei Triathlons nicht die Regel, daher lohnt sich der Einbau von Staffeln meistens nicht. Kurze Distanzen, die jeder schaffen kann, halte ich dann auch für geeigneter, um Triathlon kennenzulernen. Sonst ist das echt nur Freiwasserschwimmen, RTF und Straßenlauf mit Abklatschen dazwischen.

Für Staffeln sollten meiner Ansicht nach aber die gleichen Regeln wie für Einzelstarter gelten und nicht "schneller die rote Karte zeigen". Unsportlich ist unsportlich, egal ob Staffel oder Einzelstarter.

Dass die Staffelläufer des öfteren die Einzelstarter behindern und die Staffelradler von hinten durchs langsame Feld brezeln, ist leider bekannt. Von daher ist es schon mal gut, dass in Roth die Staffeln limitiert sind, sonst hätten wir da auch 2000 Staffeln.

wadenkrampf
10.10.2007, 09:44
weeste...

da waren dann aber auch welche dabei die nie im Leben drauf gekommen wären zu schwimmen
oder welche die niee mehr radeln konnten als ne 25km Tour am 1. Mai

und solche----in dem Augenblick wo sie in dem ganzen Kram mit drinn waren, die haben durch diese Menge anderer die eben schon alle drei Sachen konnten

die haben sich motivieren lassen

ist nen bisschen kurz gedacht so wie du es schreibst :-((

Wenn ich deinen Post richtig verstehe, was nicht ganz einfach ist;) , möchtest du mir sagen, dass in den Staffeln auch Leute mitmachen, die z.B. nicht schwimmen, nur Radfahren oder wie auch immer nur eine Disziplin können.

Das glaube ich sofort! Ich frage mich nur, warum die einen Staffelstart im Triathlon als Motivationshilfe brauchen, um eine Einzeldisziplin zu bewältigen.

Dass ein Staffelstart ein gewisses "Wir"-Erfolgserlebnis hervorruft will ich nicht bestreiten, bloß finde ich den Ansatz besser, dass jeder Teilnehmer einen kleinen Teil aller Disziplinen absolvieren muss, da dass dem Triathlon viel näher kommt.

engelchen
10.10.2007, 09:59
Da muß ich zu mir mal sagen das ich über einen Staffelplatz (Radfahren beim Köln Tria MD 06) erst zum Triathlon gefunden habe.Vorher kannte ich den nur von den Ironmanübertragungen beim ZDF, das es sowas auch in "klein" und noch dazu in Köln gab, wusste ich nicht.Und so hatte ich ein neues Hobby was mir spaß macht und obendrein hilft das Gewicht zu halten ;).

Den ersten Solostart hatte ich beim Bonn Triathlon dieses Jahr, was ehrlich gesagt schon etwas viel war, jedenfalls nach dem Radfahren war nix mehr mit sauber laufen, die Kurzdistanz ist für den Einstieg definitiv besser geeignet, sicher noch besser als ein Staffelplatz, aber das war halt mein weg.

mauna_kea
10.10.2007, 10:30
@mauna-kea
So wärs möglich, die Schwierigkeit ist oft nur die Organisation der Wechsel.
Gut, Freibad geht, aber 8 km Runden, na ja ich weiß nich....

wir hatten 25 bahnen a 25m in unserer traglufthalle.
dir radrunde war recht simpel und leicht abzusperren, deshalb auch nur 8km und laufen war komplett um unsere vereinsanlage rum auch leicht zu organisieren.

wir haben ja auch "nur" staffeln starten lassen und es auf 40 beschränkt. anders wärs nicht möglich gewesen.
der ablauf hat trotz dem ganzen gewusel aber immer gut geklappt. ab dem zweiten jahr sogar mit chipzeiterfassung aller einzelzeiten dank mika, die extra für uns ihre software umgestrickt haben.

aber wie gesagt, das hatte alles eher happeningcharakter zum saisonauftakt.
wer da gewonnen hat, interessierte fast keinen.
für viele wars auch ein schönes intervalltraining über 8-12 stunden in allen drei sportarten.

sybenwurz
10.10.2007, 10:35
Es gibt doch irgendwo nen Teamtriathlon, bei dem alle Staffel- äh, Teammitglieder alle drei Disziplinen nacheinander machen, also jeder nen kompletten, wenngleich kleinen Triathlon.
So finde ich das auch ok;- wenn ich in ner Triathlonstaffel nur eine Disziplin übernehme, mach´ich doch keinen Triathlon, Stimmung hin, Stimmung her!

wehaka
10.10.2007, 10:40
Das wurde hier (http://www.challengeforum.de/viewtopic.php?t=3878) schon mal lang und breit diskutiert.
Ich bezweifle, dass es neue Argumente gibt. Ihr könnt die alten aber gerne wiederholen. ;)

DasOe
10.10.2007, 10:49
Marathonstaffeln (z.B. im Januar in Mörfelden zum 30. Mal) haben eine sehr lange Tradition und ich finde da auch nichts dabei, so lange sie nicht parallel zu einem Marathon durchgeführt werden.

Das ist für mich mein persönliches Ding, das gerade auf LD/MD die Staffeln die gleiche Anerkennung erhalten wie die Solostarter, da sie für Zuschauer oft nicht als Staffeln zu erkennen sind. Entsprechend sind dann oft die Kommentare von außen, wenn ein Solostarter mal ein Stück geht o.ä.

Staffeln auf Sprint- oder Kurzdistanzen finde ich völlig überflüssig und bringen oft nur mehr Unruhe in den Wettkampf. Das Hauptproblem der Staffeln sind die Radfahrer, die ab MD häufig Radamateure sind, die sich einen Dreck um die Triathlonregeln kümmern. Entsprechend ist dann das Rudelverhalten, was wiederum die Triathleten nicht verstehen. Es gab in Roth ja schon mal die groteske Situation, das die Staffeln nach BDR-Regeln fuhren und die Solostarter nach DTU-Regeln.

Also von mir folgende Zusammenfassung, Staffeln ja, aber vom Hauptwettkampf abgekoppelt, um den Solostartern die volle Aufmerksamkeit zu geben. Da bin ich mir ziemlich sicher, dass von der sehr schönen Rother Atmosphäre z.B. bei einem Staffelstart am Samstag nur wenig übrig bleibt, weil die Zuschauer eben nicht wegen der Staffeln kommen.

Felice
10.10.2007, 11:16
Was solls denn? Ist doch eine gute Sache. Hin wie her. Wenn ich bei mir im Bekanntenkreis rumhöre, dann haben die meisten eine tierische Angst vorm Schwimmen. :Ertrinken:
Wenn man dann eine kurze Distanz hat in einem spassigen Wettbewerb und diejenigen übernehmen den Rad- oder Laufpart, dann sehen die vielleicht, daß da auch nicht nur Michael Groß aus dem Wasser kommt und fassen Mut mal komplett mitzumachen. Kann für den Sport nur gut sein. Und umgekehrt kann auch die Staffel einen Selbbstzweck haben. Wenn die alte Mama am besten schwimmt, sich aber nicht quälen will, der dicke Papa auf dem rad noch Druck machen kann, aber mit der Arthrose nicht mehr laufen kann und Töchterchen mit dem Laufen angefangen aber Angst vor dem Schwimmstart hat, dann ist das doch auch eine prima Sache. Und wenn dann gegen die Nachbarsfamilie angetreten wird hat man gleich 6 Leute, die sämtliche Facetten sportlicher Betätigung erleben und durch die der Triathlonsport auch profitiert.;)

Ich denke, die meisten Staffelstarter sehen auch die Einzelkämpfer mit einem gewissen Respekt an, nur das teilen sie einem ja nicht mit, man sieht dann nur die Frechen, aber auch die sollte man souverän akzeptieren. Gibts in jedem Sport.
Skeptisch bin ich, was die langen Distanzen (MD) als Staffel anbelangt. :-((
Das sollte sauber getrennt werden, da wird es ja für die Einzeldisziplinen schon sportlich ambitioniert, da glaub ich, daß es öfter zu Reibereien z.B. auf der Laufstrecke oder beim Schwimmstart kommt. Vielleicht sollte man da Einzelwettbewerbe vorziehen.:Duell:

Ausserdem finde ich den Vergleich mit dem Speerwerfer, der am Anfang kam hinkend. Besser wär der Vergleich mit Zehnkampf, wo Zehn Leute die einzelnen Disziplinen absolvieren. Warum nicht, kann Spass machen und ein tolles Mannschaftsgefühl erzeugen, aber ist etwas komplett anderes. Trotzdem sollte der Zehnkämpfer jetzt nicht rumheulen, daß da andere ihm vor der Nase rumhüpfen, die da nicht hingehören. Ich denke an dem Beispiel wird besonders deutlich, daß keiner auf die Idee käme jetzt den Einzel-Weitspringer als 10Kämpfer zu betiteln. Und umgekehrt kann der echte 10Kämpfer vom Einzel Weitspringer in dessen Spezialdisziplin eine Menge lernen und wär gut beraten sich mit den Spezialisten gut zu stellen.:bussi:

Also alles easy. Schöne Winterpause...:Schlafen:

LG,

Felice

powermanpapa
10.10.2007, 13:26
Marathonstaffeln (z.B. im Januar in Mörfelden zum 30. Mal) haben eine sehr lange Tradition und ich finde da auch nichts dabei, so lange sie nicht parallel zu einem Marathon durchgeführt werden.
..

..Also von mir folgende Zusammenfassung, Staffeln ja, aber vom Hauptwettkampf abgekoppelt,....

jo! genauso wärs am besten

Bein-Godik
10.10.2007, 13:27
Bin auch über eine Sprintstaffel zum Triathlon gekommen, zu einer Zeit als ich weder 500 m schwimmen noch 5 km hätte laufen können. Begeistert von der WK-Atmosphäre und mit dem Eindruck, dass da wirklich nicht nur Topathleten mitmachen, habe ich dann 3 Montae später eine SD alleine gemacht. Zum Einstieg und auch find ich SD Staffeln also schon sinnvoll. Für alle Strecken darüber halte ichs für unsinnig; wer eine der Teildisziplinen auf ner KD schafft, packt auch nen Sprint alleine. Und mit Triathlon hat eine Staffel nun mal nichts zu tun.

Willi
10.10.2007, 13:46
Marathonstaffeln (z.B. im Januar in Mörfelden zum 30. Mal) haben eine sehr lange Tradition und ich finde da auch nichts dabei, so lange sie nicht parallel zu einem Marathon durchgeführt werden.
http://www.muenchenmarathon.de/mmStaffel/ausschreibung.php

Im normalen Marathon integriert Fünfer-Staffeln - mit Laufstrecken zwischen 5,5 und elf Kilometern. Für schlappe 120 Euro Startgeld - zzgl. Pastaparty.
:Nee:

DragAttack
10.10.2007, 14:01
Das ist für mich mein persönliches Ding, das gerade auf LD/MD die Staffeln die gleiche Anerkennung erhalten wie die Solostarter, da sie für Zuschauer oft nicht als Staffeln zu erkennen sind. Entsprechend sind dann oft die Kommentare von außen, wenn ein Solostarter mal ein Stück geht o.ä.

Staffeln auf Sprint- oder Kurzdistanzen finde ich völlig überflüssig und bringen oft nur mehr Unruhe in den Wettkampf. Das Hauptproblem der Staffeln sind die Radfahrer, die ab MD häufig Radamateure sind, die sich einen Dreck um die Triathlonregeln kümmern. Entsprechend ist dann das Rudelverhalten, was wiederum die Triathleten nicht verstehen. Es gab in Roth ja schon mal die groteske Situation, das die Staffeln nach BDR-Regeln fuhren und die Solostarter nach DTU-Regeln.

Also von mir folgende Zusammenfassung, Staffeln ja, aber vom Hauptwettkampf abgekoppelt, um den Solostartern die volle Aufmerksamkeit zu geben. Da bin ich mir ziemlich sicher, dass von der sehr schönen Rother Atmosphäre z.B. bei einem Staffelstart am Samstag nur wenig übrig bleibt, weil die Zuschauer eben nicht wegen der Staffeln kommen.
Ich verstehe ehrlich das Problem nicht und bin froh, dass es in Roth Staffeln gibt.

Gruß Torsten

Mafalda_Pallula
10.10.2007, 14:02
Also ich bin ja dieses Jahr in Roth in der Staffel meinen ersten Marathon gelaufen und kann Euch sagen, dass ich es toll fand. Ich war vorher schon einige Jahre als Zuschauerin in Roth und wollte die Atmosphäre auch einmal selbst erleben. Da von OD auf Langstrecke in einem Jahr nichts für mich ist, kam also nur die Staffel in Frage. Zudem verstehe ich mich eher als Triathletin denn als Läuferin und daher lag es nahe, dort zu starten.
Die von Euch angesprochene Problematik verstehe ich sehr gut, da viele Freunde und Bekannte von mir als Einzelstarter in Roth gestartet sind. Ich selbst hatte (und habe) Respekt vor den Einzelstartern und habe immer Platz gemacht und Rücksicht genommen. Ich habe auch Zuschauer sagen hören, für die brauchste nicht zu klatschen, die ist nur Staffelläuferin - war auch ok.
Für mich war der Marathon aber auch ein Test - liegt mir die Langstrecke überhaupt? Und ja! Nächstes Jahr starten wir im gleichen Staffelteam, aber in anderen Disziplinen (ich freu' mich schon auf den Solarer Berg) und spätestens in 2010, wenn jeder alle drei Disziplinen sozusagen durch hat, wollen wir alle drei als Einzelstarter starten.
Kurz, ich habe das Privileg genossen, im gleichen Wettkampf, auf der gleichen Strecke und nahezu gleichzeitig mit den Einzelstartern zu starten, aber ich hätte auch durchaus Verständnis dafür, wenn das nicht mehr möglich wäre. Auch wenn ich es sehr schade finden würde.
Vielleicht hilft Euch das ein wenig zu verstehen, wie jemand darauf kommt, in einer Staffel zu starten.

Grüße, Mafalda

DasOe
10.10.2007, 14:08
Ich verstehe ehrlich das Problem nicht und bin froh, dass es in Roth Staffeln gibt.nein? Die Staffelradfahrer erzeugen ein Windschattenproblem das es in der Ausprägung ohne Staffeln nicht gibt. D.h. es gibt immer wieder Trias die sich in die Staffelpulks mitreinhängen. Dann finde ich es unverschämt, Staffelleistungen mit denen der Einzelstarter zu vergleichen (kommt immer wieder vor) vor allem unter dem Hinblick der Lutscherei der Staffelradfahrer. Da finde ich es schon ok, wenn die Staffeln z.B. in Wiesbaden keine Finisher T-Shirts bekommen, sondern nur allgemeine T-Shirts. Denn sie haben nun mal keinen Triathlon gemacht, auch wenn das gerne mal so erzählt wird.

Nein Staffeln direkt in die Triathlonwettkämpfe integriert finde ich störend und ich provozier jetzt mal hat was schmarotzerhaftes. Oder glaubst du allen Ernstes gerade Roth wäre das geworden was es ist, wenn der Wettkampf von Staffeln erbracht würde? :-((

barbossa
10.10.2007, 14:09
Die Motivation, in einer Staffel zu starten, ist ja auch unstreitig und durchaus menschlich verständlich.
Aber wie schon unten gesagt wurde: Staffel ist eben kein Triathlon.

Ausnahme: dieses happeningdingens mit den zweihundert Wechseln.(#12)
:Lachen2:

drullse
10.10.2007, 14:12
vor allem unter dem Hinblick der Lutscherei der Staffelradfahrer.

Wie gut, dass die Einzelstarter ihre Leistung alle alleine erbringen...

Sehe es wie Drag, war zweimal verletzungsbedingt nur als Staffelradler unterwegs und froh, dass es diese Möglichkeit gab.

Mafalda_Pallula
10.10.2007, 14:15
Nein Staffeln direkt in die Triathlonwettkämpfe integriert finde ich störend und ich provozier jetzt mal hat was schmarotzerhaftes.
Ich kann durchaus verstehen, dass es Einzelstarter als störend empfinden und in gewissem Sinn hat es tatsächlich was schmarotzerhaftes: als Staffelteilnehmer profitiert man von der Atmosphäre, die eigentlich durch die Einzelstarter erzeugt wird.
Oder glaubst du allen Ernstes gerade Roth wäre das geworden was es ist, wenn der Wettkampf von Staffeln erbracht würde? :-(( Natürlich nicht - die Staffelteilnehmer tragen allenfalls finanziell dazu bei.

DragAttack
10.10.2007, 14:22
nein? Die Staffelradfahrer erzeugen ein Windschattenproblem das es in der Ausprägung ohne Staffeln nicht gibt. D.h. es gibt immer wieder Trias die sich in die Staffelpulks mitreinhängen.
Halte ich (zumindest am Beispiel QCR) für unzutreffend. Sicher hast du recht, dass einige Staffelradler mit der 10m Regel nicht vertraut sind. Möglicherweise hast du Recht, dass unter Staffelradlern mehr gelutscht wird als unter Einzelstartern. Ein Problem für das Hauotrennen entsteht hieraus MO jedoch nur dann, wenn Einzelstarter in die Versuchung geradten bei Staffeln zu lutschen oder wenn Staffeln sich an Einzelstarter ranhängen.

In Roth jedoch starten die Saffeln um ca. 1:30h versetzt. Wenn also Einzel- und Staffelstarter sich auf der Radstrecke begegnen, dann ist die Geschwindigkeitsdifferenz so groß, dass der eine keine Chance hat das Hinterrad des anderen zu halten. Mir fällt kein realistisches Szenario ein, wie Einzel- und Staffelstarter sich auf der Radstrecke begegnen und sinnvoll untereinander lutschen können sollten.
Dann finde ich es unverschämt, Staffelleistungen mit denen der Einzelstarter zu vergleichen (kommt immer wieder vor) vor allem unter dem Hinblick der Lutscherei der Staffelradfahrer. Da finde ich es schon ok, wenn die Staffeln z.B. in Wiesbaden keine Finisher T-Shirts bekommen, sondern nur allgemeine T-Shirts. Denn sie haben nun mal keinen Triathlon gemacht, auch wenn das gerne mal so erzählt wird.

Nein Staffeln direkt in die Triathlonwettkämpfe integriert finde ich störend und ich provozier jetzt mal hat was schmarotzerhaftes.
Ich mache Triathlon weil es mir Spaß macht. Ich starte in Roth, weil ich die Stimmung dort unvergleichlich finde. Ich verstehe nicht, wie dieser Spaß, diese Stimmung leiden könnte, nur weil man vermeintlich unwürdige Staffelstarter daran partizipieren lässt.

Gruß Torsten

Mafalda_Pallula
10.10.2007, 14:28
Ich mache Triathlon weil es mir Spaß macht. Ich starte in Roth, weil ich die Stimmung dort unvergleichlich finde.

Andere starten, um sich vergleichen zu können. Aber ich habe auch noch nie gehört, dass Einzel- mit Staffelstartern verglichen werden. Ich könnte mir aber schon vorstellen, dass es für die Einzelstarter frustrierend ist, von vielen Staffelstartern überholt zu werden. Andererseits werden die Staffelstarter ja extra deswegen gekennzeichnet.

Male Partus
10.10.2007, 14:46
Ich finde Staffeln absolut schlecht. Vor allem auf der Langdistanz(Roth) sind die Staffeln wirklich überflüssig.
Für den Veranstalter ist doch ganz klar warum das gemacht wird.
Ob ich 2600 Einzelstarter über den Kurs prügel oder noch zusätzlich 500 Staffeln ist doch egal.
Das Startgeld kann man doch gut mitnehmen.
Wenn einer wirklich in den Triathlonsport reinschnuppern will,
dann der einen Volkstriathlon. Wenn ich Marathon laufen will, laufe ich Marathon, aber bei einer Marathonveranstaltung und nicht bei einer Langdistanz, wo ich die Einzelstarter behindere.

DasOe
10.10.2007, 14:48
Für mich war der Marathon aber auch ein Test - liegt mir die Langstrecke überhaupt? Und ja! .....
Vielleicht hilft Euch das ein wenig zu verstehen, wie jemand darauf kommt, in einer Staffel zu starten. nein nicht wirklich. Mein Eindruck ist der, dass es für dich klar ist in ein paar Jahren eine LD zu machen. Weshalb gehst du dann nicht einfach den klassischen Weg über Kurz- und Mitteldistanz? Ich verstehe dieses Konstrukt der Staffel nicht. Welche Erkenntnis bringt das Laufen eines Marathons in einer Staffel in Roth einem eine Langdistanz machen zu wollen? Die Atmosphäre in Roth? Da ist bei jedem Stadtmarathon mehr los ...

Volkeree
10.10.2007, 14:50
Wenn sich Leute bei einer MD oder LD die Strecke teilen, kann ich das verstehen. So haben auch die Leute, die nicht alles schaffen, die Möglichkeit an so einem Event teilzunehmen.
Ob und wie weit bei einzelnen Wettkämpfen dadurch ein Problem mit dem Windschatten beim Radeln entsteht, sei mal dahingestellt.

Staffeln auf der Volksdistanz kann ich leider nicht verstehen. Wer einen Triathlon machen will, soll dafür auch etwas trainieren. Mit etwas Training kann die paar Kilometer jeder schaffen, auch das Schwimmen.
Wer sagt, er wolle über eine Staffel bei einer Volksdistanz zum Triathlon finden, kann auch einen Volkslauf machen (oder eine RTF) und bei einem Triathlon zuschauen.

Mit stören die Staffeln nicht, dennoch kann ich den Sinn bei Kurzveranstaltungen nicht verstehen.

Volker

DasOe
10.10.2007, 14:54
Wie gut, dass die Einzelstarter ihre Leistung alle alleine erbringen...Das habe ich nicht gesagt, nur verschärfen Staffeln die Windschattenproblematik unnötig. Das hatten wir gerade wieder mal bei einem Duathlon im Odenwald bei dem Staffeln und Einzelstarter gemeinsam unterwegs sind.

Es geht nicht nur und ausschließlich um Roth und ich möchte auch nicht die Bilder der Pulks vor ein paar Jahren wieder aufwärmen.

Mafalda_Pallula
10.10.2007, 14:55
Weshalb gehst du dann nicht einfach den klassischen Weg über Kurz- und Mitteldistanz? Das mache ich parallel.

Welche Erkenntnis bringt das Laufen eines Marathons in einer Staffel in Roth einem eine Langdistanz machen zu wollen? Die Atmosphäre in Roth? Da ist bei jedem Stadtmarathon mehr los ... Ich bin einfach sehr ungeduldig und wollte nicht bis 2010 warten, um mal zu erleben, wie sich das so als Teilnehmer anfühlt. Und die Atmosphäre eines Stadtmarathons ist meiner Meinung nach nicht mit Roth zu vergleichen.

DasOe
10.10.2007, 14:58
Wer einen Triathlon machen will, soll dafür auch etwas trainieren.Genauso soll es sein. Deswegen verstehe ich Deine Einschränkung bei MD/LD nicht.
Wenn sich Leute bei einer MD oder LD die Strecke teilen, kann ich das verstehen. So haben auch die Leute, die nicht alles schaffen, die Möglichkeit an so einem Event teilzunehmen.

drullse
10.10.2007, 15:00
Das habe ich nicht gesagt, nur verschärfen Staffeln die Windschattenproblematik unnötig. Das hatten wir gerade wieder mal bei einem Duathlon im Odenwald bei dem Staffeln und Einzelstarter gemeinsam unterwegs sind.

Siehe Thorsten: ich bin als Staffelfahrer mit einem so hohen Geschwindigkeitsunterschied an den Einzelfahrern vorbeigerollert, dass es da über haupt keine Probleme gab. Kommt aber natürlich auf den Unterschied der Startzeiten an.

DasOe
10.10.2007, 15:00
Und die Atmosphäre eines Stadtmarathons ist meiner Meinung nach nicht mit Roth zu vergleichen.Welchen bist du gelaufen?

Volkeree
10.10.2007, 15:08
Genauso soll es sein. Deswegen verstehe ich Deine Einschränkung bei MD/LD nicht.
Weil der Trainingaufwand ungleich größer ist.
Ich mache jetzt seit zwei Jahren Triathlon mit > 12h Training/Woche und glaube es dauert noch bestimmt drei bis vier Jahre bis ich an eine LD herangehen kann. Wenn ich nun das besondere Flair von z.B. Roth mal als Teilnehmer miterleben möchte, könnte ich mir schon vorstellen, einen Split in der Staffel zu übernehmen, zumindest theoretisch.

Volker

Mafalda_Pallula
10.10.2007, 15:14
Welchen bist du gelaufen? Ich hatte doch geschrieben, dass das mein erster Marathon war :Gruebeln: Also keinen - ich bin ja auch gar nicht an einem Stadtmarathon interessiert. Den Frankfurter habe ich letztes Jahr aus nächster Nähe mitbekommen, weil mein Mann gestartet ist. Und bevor ich in Roth gestartet bin, kannte ich die Atmosphäre dort ja auch nur vom Zuschauen. Und trotzdem hatte ich damals und jetzt immer noch den Eindruck, dass es mir persönlich dort besser gefällt und ich daher Roth gerne mal als Teilnehmerin erleben wollte. Es ist einfach ein tolles Gefühl, ganz nahe dabei zu sein, auch wenn man nicht wirklich dazu gehört. Und für 2010 kenne ich dann schon die Strecken unter Wettkampfbedingungen.

DasOe
10.10.2007, 15:37
Weil der Trainingaufwand ungleich größer ist. Ich mache jetzt seit zwei Jahren Triathlon mit > 12h Training/Woche und glaube es dauert noch bestimmt drei bis vier Jahre bis ich an eine LD herangehen kann. > 12h ... du trainierst jetzt mehr als 12 Stunden? :confused:

Ich denke manchmal es liegt an den Zielen die sich manche setzen. Als ich meine erste LD angegangen bin, wollte ich nur ankommen und habe dafür zwischen 10h und 15h pro Woche trainiert. Ich habe häufig unsere Trias aus dem Verein zu den Wettkämpfen begleitet und mir angesehen wie sie mit den diversen Herausforderungen umgegangen sind, dadurch habe ich viel gelernt.

Es ist einfach ein tolles Gefühl, ganz nahe dabei zu sein, auch wenn man nicht wirklich dazu gehört.Als Betreuer gebe ich Dir recht, da freue ich mich auch sehr mit "meinem" AthletIn, aber als Aktive kann ich das nicht nachvollziehen.

Mafalda_Pallula
10.10.2007, 15:42
..., aber als Aktive kann ich das nicht nachvollziehen.
mhm, ja, sorry, besser kann ich es jezt auf die Schnelle nicht erklären. Vielleicht haben wir auch einfach zu unterschiedliche Erfahrungshintergründe.

DasOe
10.10.2007, 16:05
mhm, ja, sorry, besser kann ich es jezt auf die Schnelle nicht erklären. Vielleicht haben wir auch einfach zu unterschiedliche Erfahrungshintergründe.Das ist grundsätzlich ok wenn du das so machst. Ich verstehe es halt nicht, und das mit dem Hintergrund kann gut sein ... als ich in Deinem Alter war, hatte ich schon sieben Jahre Triathlon auf dem Buckel und meine 4. LD hinter mir.

Welche Pläne hast du für 2008?

wehaka
10.10.2007, 16:12
... aber als Aktive kann ich das nicht nachvollziehen.
Du musst es auch nicht nachvollziehen können. :Lachen2:
Es reicht völlig, dass Veranstalter und Teilnehmer wissen, warum sie etwas wollen.

wehaka
10.10.2007, 16:15
Das ist für mich mein persönliches Ding, das gerade auf LD/MD die Staffeln die gleiche Anerkennung erhalten wie die Solostarter...
Um die Anerkennung geht es also. :Nee:

Volkeree
10.10.2007, 16:25
> 12h ... du trainierst jetzt mehr als 12 Stunden? :confused:
Was ist daran so ungewöhnlich? Ich mache ja keine Staffel :Cheese: , sondern trainiere alle drei Disziplinen.

Ich denke manchmal es liegt an den Zielen die sich manche setzen.
Utopische Ziele setze ich mir auch nicht, etwas konkreter als "nur" ankommen wird es dann wohl doch werden.

Volker

DragAttack
10.10.2007, 16:26
Welche Erkenntnis bringt das Laufen eines Marathons in einer Staffel in Roth einem eine Langdistanz machen zu wollen? Die Atmosphäre in Roth? Da ist bei jedem Stadtmarathon mehr los ...
Wieso Erkenntnis? Reicht es nicht, Spaß zu bringen? Reicht es nicht, die Möglichkeit zu bieten, einen Einzelstarter nach Roth zu begleiten ohne am WK-Tag tatenlos rumzustehen?

Ich finde Staffeln absolut schlecht. Vor allem auf der Langdistanz(Roth) sind die Staffeln wirklich überflüssig.
Für den Veranstalter ist doch ganz klar warum das gemacht wird.
Ob ich 2600 Einzelstarter über den Kurs prügel oder noch zusätzlich 500 Staffeln ist doch egal.
Das Startgeld kann man doch gut mitnehmen.
Natürlich sind dem Veranstalter die Startgelder der Staffelstarter willkommen. Was ist daran so verwerflich? Wäre es dir lieber, er würde die Gebühren bei den Eizelstartern draufschlagen?

Wenn einer wirklich in den Triathlonsport reinschnuppern will,
dann der einen Volkstriathlon. Wenn ich Marathon laufen will, laufe ich Marathon, aber bei einer Marathonveranstaltung und nicht bei einer Langdistanz, wo ich die Einzelstarter behindere.
Ich kann aus sechsmaliger Teilnahme beim QCR keine nennenswerte Behinderung berichten.

Gruß Torsten

DasOe
10.10.2007, 16:46
Reicht es nicht, die Möglichkeit zu bieten, einen Einzelstarter nach Roth zu begleiten ohne am WK-Tag tatenlos rumzustehen?Ich war da nie tatenlos am rumstehen, sondern ziemlich stramm unterwegs um Athleten zu unterstützen über einen langen Tag.

DasOe
10.10.2007, 16:47
Es reicht völlig, dass Veranstalter und Teilnehmer wissen, warum sie etwas wollen.Oder Teilnehmer wissen warum sie etwas nicht wollen ;)

DasOe
10.10.2007, 16:48
Um die Anerkennung geht es also. :Nee:

Du musst es auch nicht nachvollziehen können. :Lachen2::Cheese: :Huhu:

DragAttack
10.10.2007, 17:10
Ich war da nie tatenlos am rumstehen, sondern ziemlich stramm unterwegs um Athleten zu unterstützen über einen langen Tag.
Meine bessere Hälfte fands langweilig und wäre ohne Staffelmöglichkeit nicht mehr mit nach Roth gekommen (inzwischen hat er sogar schwimmen gelernt und mich bei seinem ersten Einzelstart abgehängt...).

Ich verstehe deine Argumente nicht, was an Staffeln schlimm sein soll: Windschatten - siehe #26 (http://www.triathlon-szene.de/forum/showthread.php?p=43513#post43513), sonstige Behinderung durch Staffeln hab ich auch nicht erlebt. Ist es wirklich die Angst, dass die Staffelstarter ein unangemessen großes Stück vom Anerkennungskuchen bekommen könnten?

Gruß Torsten

DasOe
10.10.2007, 17:27
Ist es wirklich die Angst, dass die Staffelstarter ein unangemessen großes Stück vom Anerkennungskuchen bekommen könnten?Nein natürlich nicht, nur was sollte ich anderes sagen als das was ich bereits gepostet habe. Ich erwarte ja nicht das es jemand anderes teilt ... es ging mir um die Beantwortung der Titelfrage.

ich mag sie nicht, weil sie u.a. mit Triathlon nichts zu tun haben, genauso wenig wie die Inliner mit Marathon ... der Frankfurt Marathon findet 2007 ohne die Inliner statt ...

DragAttack
10.10.2007, 17:44
ich mag sie nicht, weil sie u.a. mit Triathlon nichts zu tun haben, genauso wenig wie die Inliner mit Marathon ... der Frankfurt Marathon findet 2007 ohne die Inliner statt ...
Das klingt nach einem eher estetischen denn prakmatischen Problem.

Ich sehe in der Existenz von Staffeln ein zusätzliches Angebot. Unabhängig davon ob ich sie nutzen will, empfinde ich zusätzliche Optionen als grundsätzlich positiv - es sei denn, ich erkenne in der ausübung dieser Option einen Nachteil für andere. Diesen Nachteil habe ich in deiner argumenation och nicht erkennen können.

Das estetische Empfinden, dass sie dort nichts zu suchen hätten, halte ich für nicht ausreichend, um ihnen die freude am dasein streitig machen zu wollen. :Blumen:

Gruß Torsten

kuestentanne
10.10.2007, 18:39
Also, eigentlich sind Staffeln ja was feines, wenn man mal nicht nur für sich selbst kämpft, aber die Staffeln, wo jeder eine Disziplin macht, sind ja im eigentlichen Sinne gar kein Triathlon.
Das ist doch so, als wenn bei ner Biathlon-Staffel einer läuft und ein anderer schießt ...

DragAttack
10.10.2007, 19:08
aber die Staffeln, wo jeder eine Disziplin macht, sind ja im eigentlichen Sinne gar kein Triathlon.
Das ist doch so, als wenn bei ner Biathlon-Staffel einer läuft und ein anderer schießt ...
Unbestritten! Das beantwortet jedoch noch nicht die Frage, wieso sie einen vor Ort stören sollten. Solange sie nämlich nicht stören, genügt mir die Freude der Staffelteilnehmer als Existenzberechtigung für Staffeln.

Gruß Torsten

barbossa
10.10.2007, 22:33
Dann ists doch gar kein Problem:
Keine Zeitnahme für die Staffeln. Dann haben alle Spaß und niemand weiß, ob eine Staffel schneller ist oder nicht als ein Einzelstarter.

Nee, mal im Ernst: ob mich ein Staffelmann/-frau überholt oder nicht ist mir egal, in einer Disziplin gut sein können viele.
Es gibt ne ganze Reihe 60jähriger, die mir locker weglaufen.
Aber wehe, sie müssen mal 3km Schwimmen.

Also ist Staffel pippikram. Meine Meinung.

Und was die Veranstalter angeht: bei Staffeln zahlst du immer drauf. Aber wenn du sie wegläßt ist das Geschrei so groß, daß du um des lieben Friedens willen und damit alle soviel Spaß haben können diese Staffeln wieder zuläßt. Is jedenfalls bei uns so.

Raimund
11.10.2007, 00:01
Ich bin in Roth bereits als Radfahrer und etliche Male als Schwimmer gestartet. Für mich war es immer toll an dem Tag auch selber ein bisschen Sport gemacht zu haben. Außerdem war es eine gute Generalprobe für "meinen" IM.

Manche Veranstaltung könnte sich ohne die Staffeln nie (finanziell) halten und eines darf man nicht vergessen: Die Staffelstarter selber und deren Anhänger sorgen in einem nicht unerheblichen Maße für Stimmung an der Strecke. Das tut allen gut!

drullse
11.10.2007, 00:12
Und was die Veranstalter angeht: bei Staffeln zahlst du immer drauf.

Dann machst Du was falsch...

Raimund
11.10.2007, 00:27
(...)
Es gibt ne ganze Reihe 60jähriger, die mir locker weglaufen.
Aber wehe, sie müssen mal 3km Schwimmen.
(...)

Bei manchen sind sie 60, bei anderen geht das schon bei jüngeren...:Lachen2:

barbossa
11.10.2007, 08:22
Dann machst Du was falsch...

Falsch würd ich das nicht nennen. Wir versuchen, einen guten Kompromiß zwischen "Verdienst" und "Kosten" zu erzielen.
Da uns wesentliche Sponsoren fehlen, bleibt unterm Strich nicht viel übrig, wenn überhaupt.
Somit zahlen Staffeln im Verhältnis zu den Kosten zu wenig.
Aber es ist eben nicht mein Ding - und auch nicht der anderen im Verein - betriebswirtschaftlich rechnend abzukassieren.
Insofern denke ich,daß wir es richtig machen.....
Wir verbuchen das als Gewinn von Lebensqualität.
Sollten einige Veranstalter auch tun, aber jedem wie es ihm gefällt.

Mafalda_Pallula
11.10.2007, 10:04
Welche Pläne hast du für 2008?

Ich werde Anfang Juni meine erste Mitteldistanz in Angriff nehmen (komplett!;)), dann in Roth als Staffelfahrerin starten und gegen Ende August plane ich noch eine OD. Alles weitere entscheide ich spontan.

DasOe
11.10.2007, 11:02
Ich werde Anfang Juni meine erste Mitteldistanz in Angriff nehmen.Weißt du schon wo?

Mafalda_Pallula
11.10.2007, 12:08
Weißt du schon wo?

Eigentlich hatte ich Moret eingeplant, aber wir ziehen demnächst aus dem schönen Rhein-Main-Gebiet ins (hoffentlich noch schönere) Oberbayern. Jetzt muss ich mich neu orientieren - evtl. IM 70.3 in Rapperswil.

gizmo2000
12.10.2007, 22:52
ioch finde staffeln die im rennen mit eingebunden sind nicht sooo toll... in roth fand ich es schon etwas frustig wenn man schon bei km 02 auf der laufstrecke relativ platt war wenn dann von hinten laute schnelle schritte ankamen und einen fast überrannt haben...

aber ich kann damit leben.

verstehen kann ich es aber nicht das man wegen der stimmung bei einem event mitmachen möchte das man gar nicht ganz beschreitet (wurde mal gefragt bis wo man den beim köln marathon laufen müste damit man die beste stimmung mitbekommt? (sic!) aber so ist es in unseren spassgesellschaft hauptsache der event und funfaktor stimmt. Und triathlonstaffel sehe ich ähnlich.

cool finde ich reine marathonstaffeln (also nur ein staffel WK) das ist mal ne abwechslung.