Vollständige Version anzeigen : Puls zu niedrig?
Hallo,
ich laufe seit einer Woche wieder mit Pulsuhr. Zuvor bin ich fast zwei Jahre ohne gelaufen, weil ich sonst immer den Drang hatte auf die Uhr zu schauen und nicht nach Gefühl laufen konnte. Vielleicht war es jedoch ein Fehler auf die Uhr zu verzichten, jdenfalls schaut es jetzt so aus.
Ich bin zwar grundsätzlich mit meiner dezeitigen Tempoform zufrieden, aber nicht mit meinen Pulswerten bzw. Kondition?!
Ich plane dieses Jahr einen HM sub 1:30. In vier Wochen soll es Richtung 1:35 gehen, wo auch meine PB liegt. Das sollte vom Tempo her auch machbar sein, aber, irgendwie komme ich nicht mehr auf die Pulswerte von vor zwei Jahren. Damals konnte ich Tempoläufe und auch den Wettkampf mit Werten von über 170 laufen, heute bin ich froh, wenn ich 150 erreiche. Bei Intervallen komme ich auf 160 und ich habe das Gefühl, dass gleich die Lichter ausgehen. Ab Pulswerten von 145 muss ich schon in die 2-2-Atmung.
Mein Training unterscheidet sich von vor zwei Jahren vor allem darin, dass ich nun öfter trainiere (5-6- Mal/Woche = ca. 60km), dafür waren früher die Einheiten länger. Ebenso lege ich mehr Wert auf schnellere Einheiten, vor zwei Jahren bin ich immer gemütlich bei Puls 140-150 gelaufen. Heute müsste ich dann mit Pulswerten von 130 laufen, damit ich von gemütlich reden würde.
Hat mich das Training nach Gefühl verweichlicht? Ich habe heute bei einem 4:30min/km Tempo das Gefühl, dass noch einiges gehen würde, wenn denn die Atmung/Kondition besser wären. Ich laufe bei 4:30min/km bei einem Puls von ca. 153 :Nee:
Zusammenfassend betrachtet: Mein Tempo ist zwar genauso hoch wie vor zwei Jahren. Jedoch habe ich das Gefühl, dass das Training der vergangenen Jahre mich nicht schneller gemacht hat sondern nur niederpulsiger :(
Sonnige Grüße,
Simon
Zusammenfassend betrachtet: Mein Tempo ist zwar genauso hoch wie vor zwei Jahren. Jedoch habe ich das Gefühl, dass das Training der vergangenen Jahre mich nicht schneller gemacht hat sondern nur niederpulsiger :(
Sonnige Grüße,
Simon
Also wenn dein Puls bei gleicher Geschwindigkeit niedriger ist, dann bist zu leistungsfähiger. Evtl. mußt du nun mehr Geschwindigkeitsarbeit machen, um dieses Potential auszuschöpfen.
Sehe ich auch so. Kenne das auch, dass ich am Anfang der Saison den Puls in Ermangelung von Wums in den Muskeln nicht soo weit rauf bekomme.
Wie wär es mal mit Sprints oder knackigen Hügelläufen?
Grüße.
puls ohne sonstige anhaltspunkte sagt nix über die leistungsfähigkeit per se aus. kann ja sein, dass du den puls nicht raufbringst, weil a) dein herzmuskel extrem hypertrophiert hat oder b) du so komplett übertrainiert bist, dass du den puls partout nicht mehr raufbewegen kannst.
was hast du denn ruhepuls am morgen?
FWIW, ein kumpel hat auch nur 170 maximalpuls. kommt vor. vielleicht hast du von natur aus ne große pumpe, die in den letzten pulsmesserfreien jahren noch gewachsen ist. das würde den jetzt niedrigeren puls erklären
...
Wie wär es mal mit Sprints oder knackigen Hügelläufen?
Grüße.
So, heute bin ich eine hügelige Runde gelaufen 140 HM Anstieg, sehr knackig. Ich habe mir gerade die Pulsauswertung angeschaut. HFmax=159. Dabei hat mir der Puls bei manchen Anstiegen in den Ohren gepeitscht und ich habe nach Luft geschnappt. Ich war gefühlt echt am Limit. Mann, das sollte doch eher bei einem Puls von 170 so sein. :Nee:
was hast du denn ruhepuls am morgen?
Habe ehrlich gesagt noch nie den Ruhepuls in der Früh gemessen. Neulich hatte ich mal ein Blutdruckmessgerät in der Hand. Am Nachmittag hatte ich im Sitzen einen Puls von 43. Ich habe auch oft kalte Hände, wenn ich an dem Tag noch kein Sport gemacht habe.
Ich dachte immer bei Übertraining bekommt man eher einen hohen Puls?! Wenn ein niedriger Puls auf Übertraining hindeutet, könnte das evtl. eine Erklärung sein. Ich trainiere zwar im Vergleich zu manch Anderen sehr wenig, aber erst wieder seit Dezember konsequent. Seit Januar habe ich kräftig abgenommen.
Grüße
Hast du das Problem schon länger? Vielleicht ist es einfach gerade mal so eine Phase.
Ansonsten würde ich mir mal den Spruch von Lothar Leder zu Herzen nehmen, den ich kürzlich auf Facebook aufgeschnappt habe:
"Vergiß den Pulser, das hat man in den 80ern und 90ern gemacht" :Cheese:
....Ansonsten würde ich mir mal den Spruch von Lothar Leder zu Herzen nehmen, den ich kürzlich auf Facebook aufgeschnappt habe:
"Vergiß den Pulser, das hat man in den 80ern und 90ern gemacht" :Cheese:
wobei ja gerade er sich nicht über die 90er beschweren kann :-)
wobei ja gerade er sich nicht über die 90er beschweren kann :-)
Ich glaube nicht, dass er damals nach Puls trainiert hat. ;)
Hast du das Problem schon länger? Vielleicht ist es einfach gerade mal so eine Phase.
Ansonsten würde ich mir mal den Spruch von Lothar Leder zu Herzen nehmen, den ich kürzlich auf Facebook aufgeschnappt habe:
"Vergiß den Pulser, das hat man in den 80ern und 90ern gemacht" :Cheese:
Ich weiß nicht wie lange das schon so ist. In den vergangenen zwei Jahren bin ich ja eben ohne Pulsmesser gelaufen. Vor zwei Jahren bin ich noch ohne Probleme auf 170 gekommen.
Zu was ratet ihr? Soll ich eher mal ne Woche kürzer treten und nur ein paar gaaanz ruhige lockere Einheiten machen oder soll ich direkt weiter machen und möglichst Tempo bolzen (Intervalle, Berg) und versuchen so den Puls höher zur kriegen? Und habt ihr noch Tipps wie ich die Atmung verbessern kann?
Zu was ratet ihr? Soll ich eher mal ne Woche kürzer treten und nur ein paar gaaanz ruhige lockere Einheiten machen oder soll ich direkt weiter machen und möglichst Tempo bolzen (Intervalle, Berg) und versuchen so den Puls höher zur kriegen? Und habt ihr noch Tipps wie ich die Atmung verbessern kann?
Ich würde den Puls nicht so wichtig nehmen und nach Tempo oder Strecke trainieren.
Also z.b "Ich laufe 5x1000 in 3:50" oder "Ich laufe gleichmässig und ruhig 20km". Wenn du mit Hand und Fuß trainierst, hast du irgendwann ganz automatisch einen optimalen Puls, gleich wie hoch oder niedrig er ist.
niksfiadi
08.04.2011, 07:49
Um sicher zu gehen, dass alles passt würde ich als aller erstes zum (Sport-)Internisten meines Vertrauens gehen und mich durchchecken lassen (Belastungs-EKG, Herzsono, ...)
Wenn der Befund negativ ist, einfach harte Intervalle machen und schauen, dass die Atemmuskulatur wieder auf Vordermann kommt.
20x200m@37 Abgang 1min bieten sich da zB an.
Lg Nik
Hi,
ich weiß blos, dass man auf sein Max. Puls nicht kommt wenn man übertrainiert ist - eine natürliche Schutzfunktion des Körpers.
Bin abe kein Experte ... aber Atemnot beim Puls 150 ... :confused:
Google mal nach "Übertrainieren".
wie alt bist du? sicherlich nimmt der maxpuls über die jahre ab - ich als 43jähriger oldy komme noch max auf 185....als twenty warens ueber 200...damals;-)
20 schläge weniger in zwei jahren finde ich persönlich "komisch" - ausser, du bist total uebertrainiert.....und das wäre fuer mich die einzige logische erklärung.....ausser da ist "sonst was los"...
vielleicht mal zwei wochen easy und dann mal volle pulle den max antesten? wenn nicht wieder in die "alte" region kommst dann wuerde ich dies mal checken lassen...
übertraining ist ne möglichkeit. grob geschätzt würde ich sagen, dass 90% der männlichen hobbysportler/einsteiger immer vollgas laufen, und die weiblichen viel zu langsam, dafür stundenlang
rocco: da haste rech - und wenn die frauen dann "drannbleiben"....dann sind diese in 5 jahren brutal stark (kenne eine, die hatte z.b. ueber mara vor 5 jahren ueber 4 und jetzt attackiert sie in wien eine sub3...und nächstes jahr wahrscheinlich sub 10 ueber IM....).
Es gibt zwei Formen des Übertrainings. Hier spielen Symphatikus und Parasymphatikus eine wesentliche Rolle. Je nachdem welcher Teil des vegetativen Nervensystems betroffen ist, erhöht oder erniedrigt sich der Puls drastisch.
Das kann ich Dir auch so bestätigen. Wenn ich sehr viel trainiert habe (oder nach dem Trainingslager), ist mein Körper so erschöpft, dass der Puls kaum noch hoch geht. Das ist dann aber auch ne ganz andere Geschichte, als ne Erschöpfung nach ner harten Einheit, wo dann der Puls am nächsten Tag deutlich höher liegt oder bei einem Infekt sich um 10 Schläge erhöht, oder bei Wassermangel sich während eines langen Laufs der Puls erhöht...Du siehst, es gibt vielfältigste Ursachen für zu hohen oder zu niedrigen Puls.
Dass Du zum Beispiel nach einem Ruhetag frierst, ist ganz normal. Geht mir auch so. Der Kreislauf fährt total runter und es ist dann eine Wohltat sich wieder bewegen zu dürfen um nicht mehr schlottern zu müssen. Denke, das geht hier einigen so. Bei zwei Ruhetage stellt sich dann noch Schwindel und Symptome eines zu niedrigen Blutdrucks ein. Alles ganz normal...:-)
=>
Du solltest Dich trotzdem auf jeden Fall durchchecken lassen. Ruhepuls von 43 im Sitzen ist jetzt nicht so ungewöhnlich, insgesamt klingt das aber schon nach Übertraining, oder hattest Du kürzlich einen längeren, harten Wettkampf? Ich denke nicht, dass es was Ernstes ist, aber lass lieber mal nachschauen...
niksfiadi
08.04.2011, 08:58
Also auch wenn jetzt alle davon schreiben, aber piss dir jetzt nicht die Hosen voll wegen eines Übertrainings. Es ist natürlich eine Möglichkeit, ich persönlich glaube aber nicht. Wenn Du erst seit Jan wieder systematisch trainierst, hattest Du ja noch gar nicht die Möglichkeit in ein parasympathisches ÜT zu kommen. Da konntest Du Dich ja noch gar nicht richtig belasten, weil die muskuläre Anpassung noch nicht wirklich da ist. Gerade wenn Du nur läufst. Ps ÜT haben meist sehr erfahrene, lang trainierende Athleten.
Wie ist dein sportlicher Werdegang?
Wieviel hast Du abgenommen?
Wieviel trainierst Du jetzt und wie?
Dann kann man mehr sagen. Trotz allem: Lass dich durchchecken, vor allem bevor Du einen Hfmax-Test machst.
Lg nik
Damals konnte ich Tempoläufe und auch den Wettkampf mit Werten von über 170 laufen, heute bin ich froh, wenn ich 150 erreiche.
Ich will noch das Offensichtliche ergänzen: Funktioniert dein Pulser korrekt? Hast du ein Kontrollgerät, evtl. leihweise? Ich dachte kürzlich auch, da stimmt was überhaupt nicht, lag dann am neuen Textil-Gurt von Garmin der konstant zehn Schläge zu wenig angezeigt hat.
Cool, vielen Dank für die zahlreichen hilfreichen Antworten.
Ich denke, dass der Pulser richtig geht, weil ich sowohl mit einer Polar als auch mit meiner neuen Beurer auf die niedrigen Werte komme.
Sorgen mache ich mir gesundheitlich eher weniger, da ich mich blendend fühle :Cheese:
Mich ärgert es eher ein wenig, dass ich vermutlich nicht alles abverlangen kann.
Ich fühle mich auch nach den anstrengendsten Einheiten sehr schnell wieder ausgeruht. Mein Puls ist in der Regel binnen küzester Zeit wieder unter 100 und die Atmung ist wieder okay, sobald ich anhalte.
Auf dem Rad komme ich auch maximal auf Werte von 160.
Vielleicht ist es ja wirklich einfach so, dass ich bisschen übertrainiert bin, weil ich erst seit Dezember wieder 5-6 Einheiten die Woche mache.
Mein Werdegang davor war eigentlich nix besonderes. Fussball, MTB, halt typischer Freizeitsportler. Seit 2006 mache ich mehr Ausdauer v.a. Laufen. Zwischen Juli 2010 und Dezember habe ich eben nicht sehr viel gemacht und bin dann erst wieder eingestiegen, auch mit dem Ziel mein Radfahren zu verbessern.
Achso, ich bin 31, 186cm und habe von 83kg auf 73kg abgenommen. Das Abnehmen ging aber fast von Selbst, nachdem ich vier Wochen mit deutlichem Kaloriendefizit trainiert habe. Seit dem ernähre ich mich wieder normal und habe mich bei 73kg eingependelt.
Naja, vielleicht ist das Gewicht ja auch der Hauptgrund. Vor zwei Jahren als der Puls noch höher war, war ich auch noch schwerer.
Wie auch immer, beschweren will ich mich gar nicht, ich fühle mich gut und ich denke, dass ich dieses Jahr sowohl meine PB im HM als auch im M packe und auch die Radeinheiten deutlich verbessern kann gegenüber den Vorjahren.
Ich werde kommende Woche eh weniger machen können, dann gebe ich übernächste Woche mal Vollgas auf der Bahn.....und wehe dann gehts nicht über 170 :Cheese:
Grüße
niksfiadi
08.04.2011, 17:00
Oh Mann, 10kg abgenommen. Sieh mal bei Greif (http://www.greif.de/gewichts-laufzeit-rechner.html), den Gewichts- Laufzeitrechner, da wirst Du gucken, was dich an PB erwartet. Also rein in die Laufschuhe auf die Bahn!
Lg Nik, der auch gerne 10kg weniger hätte, aber trotz Nahrungsumstellung und Nahrungsaufnahmereduktion einfach nicht abnimmt (186, 86kg!)
Jhonnyjumper
08.04.2011, 17:31
Es gibt zwei Formen des Übertrainings.
Geringe Herzfrequenzvariabilität wird auch als Indikator für Übertraining gesehen...
Mal davon abgesehen, gibt es zahlreiche Anzeichen, die ebenfalls mit Übertraining assoziiert werden. Dass Hobbysportler übertraininert sind und dieses zudem diagnostiziert wurde, kommt meines Wissens äußerst selten vor...
Ein Freund von mir beschäftigt sich mit der Thematik und hat über 3 Monate unter anderem Pulsdaten erhoben von Hobbyradlern, die auf einer Tour 12000 km auf dem MTB zurückgelegt haben. Er wertet gerade aus. Ich bin gespannt, was hierbei herauskommt...
Grüße,
J.
Oh Mann, 10kg abgenommen. Sieh mal bei Greif (http://www.greif.de/gewichts-laufzeit-rechner.html), den Gewichts- Laufzeitrechner, da wirst Du gucken, was dich an PB erwartet. Also rein in die Laufschuhe auf die Bahn!
Lg Nik, der auch gerne 10kg weniger hätte, aber trotz Nahrungsumstellung und Nahrungsaufnahmereduktion einfach nicht abnimmt (186, 86kg!)
Naja, die vier Wochen waren auch ganz schön hart. Mittags eine Salatschüssel und abends eine Packung Buttergemüse. Nicht nur immer das Selbe aber immer möglichst unter 1200 Kalorien/Tag. Frühstücken ist eh nicht mein Ding. Die Trainingsleistungen waren logischerweise in dieser Zeit nicht so der Hit. Leider ist auch so manche mühsam antrainierte Muskelpartie zum Opfer gefallen, bevor alles Speckige annähernd weg war.:(
Früher war ich mal bei 68kg bei 186cm, dann bin ich zum Bund und danach Studium.:Lachanfall:
Grüße und schönes Wochenende.
Mir geht es ansatzweise ähnlich zZ, wobei ich das eher vom Gefühl her sage, da ich meine Pulsfrequenzen beim Laufen nicht im Blick habe.
Das äußert sich auch so, dass ich mich bei keiner Einheit wirklich gut drauf fühle, sondern es von Anfang an schwer läuft.
Mit dem Übertraining ist es ja mE so, dass nicht nur das Gesamtvolumen zu Übertraining führen kann, sondern man sich auch mit zwei Einheiten kurz hintereinander abschießen kann, wenn man sich dabei überlastet hat. Den Verdacht habe ich bei mir im wesentlichen.
Jhonnyjumper
09.04.2011, 17:31
Mit dem Übertraining ist es ja mE so, dass nicht nur das Gesamtvolumen zu Übertraining führen kann, sondern man sich auch mit zwei Einheiten kurz hintereinander abschießen kann, wenn man sich dabei überlastet hat.
Ja! nennt man in der Lit. "Overreaching". Bei länger anhaltender Leistungsstagnation mit Krankheitswert "Overtrainig Syndrome".
Grüße,
J.
Naja, die vier Wochen waren auch ganz schön hart. Mittags eine Salatschüssel und abends eine Packung Buttergemüse. Nicht nur immer das Selbe aber immer möglichst unter 1200 Kalorien/Tag.
Puh, ich glaube da muss ich auch mal durch. Komme einfach von den mit Mühe knapp unter 80kg nicht weg, bis Ostern wollte ich eigentlich wieder auf sub75 sein. :(
Über den Puls braucht man sich IMHO gar nicht soooo viel Gedanken machen. Je nach Vorermüdung, Stress auf der Arbeit, schlecht Geschlafen, ... usw. kann das schon deutlich schwanken. Wenn man nicht fit und ausgeruht ist bekommt man den nicht so hoch.
Geht mir beim Laufen ähnlich, die letzten Monate ziemliches Trainingsdefizit gehabt. Vom Puls und Atmung könnte ich schneller, die Beine wollen aber nicht. Also mal wieder öfter auf die Bahn ... :Maso:
Hallo,
ich wollte mich nochmal melden und einen leichten Erfolg der Pulssteigerung vermelden :)
Ich habe in den letzten Wochen meine Umfänge zwar etwa gleich gelassen, dafür deutlich mehr Wert auf Belastung und Tempo gelegt. Meine Wochen sehen vom Laufen her im Moment so aus, dass ich 1x/Woche Intervalle 4X400 bzw. 4x1000 in sub 1:20 bzw. sub 3:30 mache, eine hügelige Strecke laufe, bergab und auf den Geraden locker, berauf dann Vollgas, eine 10km Runde sub 50 und dann meist eine lockere Einheit 13-19km. So komme ich etwa auf 50km/Woche.
Zusätzlich versuche ich sowohl bei den Rad- als auch Laufeinheiten die Frequenz hoch zu halten. Ich habe festgestellt, dass mein Puls 3-5 Schläge höher wird, wenn ich kurze aber schnellere Schritte mache.
So bin ich auf dem Weg, dass ich mich bei den Intervallen wieder 170 annähere. Auf 168 bin ich schon gekommen. Und es hilft. 19km bin ich letzte Woche mal eben ganz gemütlich in 1:32 gelaufen.
Scheint als hätte ich bislang immer "falsch" trainiert.
Grüße,
Simon
Zum eigentlichen Thema:
Durchchecken lassen ist das wichtigste. mit dem herz-Kreislaufsystem würde ich nur ungern spielen.
Aber wenn ich nachdenke war mein Arbeitskollege in exakt der selben Situation nur dass er immer mit Pulsuhr gelaufen ist. Sein Maximalpuls war jedoch abartig niedrig, und sehr hoch konnte er seinen Puls auch nicht treiben. Bei ihm war die Uhrsache allerdings offensichtlich. Er war früher ein sehr übergewichtiges Schwergewicht (ca. 120 kg auf 1,76m) und hat innerhalb eines Jahres 50kg abgenommen und ist bei 70kg angekommen. Das hat sein System etwas durcheinander gebracht und er hatte noch mit Bluthochdruck zu kämpfen weshalb er Tabletten nehmen musste. Die haben auch seinen Puls so in Schach gehalten dass er nen unglaublich konstanten Puls hatte und dieser zudem noch sehr niedrig war (Autofahren konnte da zu später Stunde ernsthaft gefährlich werden). Ein weiterer nebeneffekt war dass er selbst bei angenehmen Temperaturen mit Handschuhen eiskalte Finger hatte.
Seitdem er die Tabletten nicht mehr braucht, hat er wieder "normalere" Pulswerte, die auch mit der Belastung deutlicher schwanken und ist die Durchblutungsstörungen los.
Also von daher ab zum Arzt. ;)
Zum Thema Übertraining:
Kann mir das einer etwas genauer erklären warum Hobbysportler nur selten ins Übertraining geraten? Ich habe vor 2 Jahren mit Triathlon und Ausdauertraining begonnen. Komme ursprünglich aus der Bodybuilding Szene, also das krasse gegenteil. Beim Training im Fitness Studio war das Thema Übertraining allgegenwärtig und immer präsent. Im Grunde war das ganze Training ein Tanz an der Grenze des Übertrainings. Daher kann ich grad nicht ganz nachvollziehen warum beim Ausdauersport Übertraining kein Thema sein sollte. Immerhin wird hier (im gegensatz zum Muskeltraining) nahezu jeden Tag trainiert, nach möglichkeit sogar mehrmals am Tag.
Grüße
Flo
Zum Thema Übertraining:
Kann mir das einer etwas genauer erklären warum Hobbysportler nur selten ins Übertraining geraten?........... Immerhin wird hier (im gegensatz zum Muskeltraining) nahezu jeden Tag trainiert, nach möglichkeit sogar mehrmals am Tag.
belassen wir es beim hobbysportler bei "nahezu jeden tag training". mehrmals am tag vll mal am wochenende oder dann vor allem in trainingslagern. auch bei leuten die regelmäßig mehrmals täglich trainieren ist die gefahr begrenzt, da diese leute das meist gewohnt sind und ihren körper daran gewöhnt haben. übertraining ist eine folge von plötzlich deutlich erhöhten umfängen und/oder intensitäten.
zu den bodybuildern kann ich nichts sagen, da ich mich mit deren training nicht auskenne (nur das sie eben hypertrophie anstatt ausdauertraining betreiben), und nicht weiß, was dort als übertraining gilt und wie es sich äußert.
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