Vollständige Version anzeigen : Laufeinheiten für die erste Langdistanz?
basti2108
28.03.2011, 17:29
Hey Leute,
ich werde am 3. Juli meinen ersten IM angehen.
Ich bin habe schon recht viele Laufkilometer in den Beinen, allerdings befürchte ich, dass ich eher 20 Kilometer schnell laufen kann anstatt 40 Kilometer solide in 4 Stunden durchzulaufen. Deshalb meine Frage: Wie sehen eure Schlüsseleinheiten aus? Lauft ihr mehr als 30 Kilometer am Stück? Wieviel Kilometer kann man Laufen ohne zwischendurch zu trinken?
Bin irgendwie im Moment ratlos....
Vielen dank für eure Hilfe!
normalerweise sollte man denken, wenn man schon ordentlich kilometer in den beinen hat, sollte man schon etwas erfahrung haben. oder ist das bei dir nur aufkommende torschlußpanik? :-)
meine längsten läufe waren 30km lang. schlüsseleinheiten waren bei mir 20-25km läufe im angestrebten wettkampftempo. die habe ich regelmäßig gemacht, die 30er eher weniger.
alles ohne trinken.
chrishelmi
28.03.2011, 17:50
Was mich noch interessiert, ist wieviel Km ihr so pro Woche abspult?
Was mich noch interessiert, ist wieviel Km ihr so pro Woche abspult?
das ist natürlich auch wieder individuell und vor allem unterschiedlich, da man ja nicht in jeder woche dasselbe läuft. ich hab so 2500-2700 im jahr (ab november) gemacht.
Frage: Wie sehen eure Schlüsseleinheiten aus? Lauft ihr mehr als 30 Kilometer am Stück?
Im Frühjahr auch mal >30km. Meine Schlüsseleinheiten sind aber - siehe Tri-Szene-Pläne - die langen Koppeleinheiten. IMHO sind 20km nach einer Radeinheit gekoppelt effektiver als mal einzeln 30km. Und irgendwo sind die Gesamtumfänge halt begrenzt, neben den zwei Kerneinheiten Koppeln verträgt halt kaum einer noch einen zusätzlichen langen Lauf von 30km oder mehr.
Thorsten
28.03.2011, 18:32
Mir hat ebenfalls die Triathlon-Szene.de-Schlüsseleinheit mit harter Radeinheit und dann 1,5 h laufen mit leichter Endbeschleunigung sehr gut gefallen und getan. Will ich beim nächsten zielgerichteten Training wieder machen.
Wenn es machbar ist, würde ich noch einen 30-km-Lauf mit Endbeschleunigung zusätzlich einbauen und nach der langen Radeinheit kurz (ca. 6 km) und schnell laufen.
JENS-KLEVE
28.03.2011, 19:35
in unserer Leistungsklasse ist für den abschließenden Lauf fast das Radtraining entscheidender, weil davon nicht nur der Rad-Split abhängt, sondern auch unser Zustand nach dem Radfahren. Was nutzen dir die tollsten Intervalle oder Tempodauerläufe, wenn du wie Django vom Rad kletterst und einen Dauerlauf mit Gehpausen startest. Daher solltest du schnelle Radeinheiten mit 100 bis 150km (ohne Trainingsgruppe) absolvieren, damit du da die nötige Härte entwickelst und dich der Radsplit nicht schockt, so dass du in der Lage bist dein normales Laufpensum abspulen zu können .:liebe053:
ab km 20 wirst sowieso langsamer.....(meistens...) und ab km 20 ist schlussendlich (fast) nur noch kopfsache.....
persönlich laufe ich nie länger wie 25 km ......eher dann aber zuegiger (zwischen 4.30 und 4.50...) allenfalls mit 3 bis 6 mal EB (knapp 4..) am anfang von "vorbelastung" zu simulieren.
also, die Angst zu schnell zu sein bei der ersten LD brauchst nicht haben, ev. die ersten 3-5km nach dem Wechsel...dann sollte es sich einpendeln auf dein Niveau.
Im Training war die längste Lauf-Einheit 25km, ansonsten oft gekoppelt
Hab vor meinen beiden LDs jeweils 32 bzw. 31 km/Woche gehabt. Di Intervalle (6X1000), Do TDL 10 km in 47-50 und am Wochenende einmal koppeln, zwischen 150-8 und 60 - 21. Nur beim 2. Mal bin ich dann noch mal 34 km als Schlußläufer, also ganz langsam gelaufen. Hat für ne 4:08 bzw. 3:59 gereicht. Bin bisher nur diese 2 Marathon gelaufen, sonst nur bis HM und eben den 34er.
Diese Jahr gibt's keine LD, aber nächstes Jahr mach ich das wieder so, werd nur was am Radtraining ändern. Werd dann nämlich auch da Intervalle trainieren. Hab ich noch nie gemacht, aber wenn das beim Laufen was bringt, und da bin ich überzeugt davon, warum soll's dann beim Radeln nix bringen. Die Radperformance halt ich auch für ziemlich wichtig, um beim Laufen gut dabei zu sein. Hatte im Schnitt mit TL, Radblock über Karneval und die Feiertage 195 RadKM/Woche.
Endbeschleunigung find ich auch beim Laufen wichtig, vor allem für den Kopf. Denn, klar, auf der 2. Hälfte "gehst (hoffentlich läufst) du am Stock" und mußt trotzdem durchlaufen.
Im Wettkampf mußte ich mich auf den ersten 10 -15 km bremsen, was zunehmend leichter fiel. ;) Und dann wurd's langsam hart. Wäre aber durch längere Läufe glaub ich nicht besser geworden. Eher hätten mich glaub ich längere Läufe zu sehr belastet. Außerdem versuche ich wegen einer MeniskusOP meine Laufkm in Grenzen zu halten, obwohl ich damit keine spürbaren Probleme habe. Aber Vorsicht ist in meinem Alter geboten.
Hey Leute,
Deshalb meine Frage: Wie sehen eure Schlüsseleinheiten aus? Lauft ihr mehr als 30 Kilometer am Stück? Wieviel Kilometer kann man Laufen ohne zwischendurch zu trinken?
Bin irgendwie im Moment ratlos....
Vielen dank für eure Hilfe!
1. Langer Lauf bis ca 35km, sehr gemütlich, besonders zu Beginn
2. zweitlängster Lauf ca 20km. Langsam beginnen, etwa alle halbe Stunde steigern, etwas schneller als IM-Tempo enden
3. 3-4x/Woche 40-60min locker (wirklich locker, aber auf saubere Technik achten)
Da die allermeisten von uns schon von Glück reden können, wenn sie das Tempo des langen Trainingslaufs dann auch im IM hinkriegen, erschließt sich mir die Notwendigkeit von Intervallen und TDL in der spezifischen Vorbereitung nicht (im Winter und zeitigen Frühjahr schon eher kurze Intervalle und Bergsprints, sehe ich dann aber eher als Techniktraining).
Ansonsten kann ich die Ansicht unterstützen, dass Laufleistung auf der LD mehr mit der Radform, der Renneinteilung und der Ernährung auf dem Rad zu tun hat als mit der Laufform im engeren Sinn. Einigermaßen hohe Laufumfänge haben aber trotzdem ihren Sinn in der Vorbereitung, damit die relevanten Stütz- und Bindegewebsstrukturen auf die Wettkampfbelastung vorbereitet sind.
Ach ja, und trinken tu ich auf keinem meiner Trainingsläufe, auch nicht beim 35er.
Viel Erfolg beim Debut wünscht jürsche
basti2108
29.03.2011, 11:53
Vielen dank für die vielen Antworten, ich werde eure Tipps beherzigen!
christoph70
07.06.2011, 12:48
nicht im training für eine ld. zu trinken:confused: :Nee:
ehrlich gesagt, das geht gar nicht.
gerade in der vorbereitung sollte man sich klar machen, was geht an trinken, und gels/riegeln was geht nicht, was kann ich gut ab und was nicht.
ihr schwitzt euch sonst nur in einen dehydrierungszustand mit geilen leistungseinbruch und nebenbei, haut ihr noch jede menge salze raus, die ja auch nicht so unwichtig sind, gerade was die effektive wasserbindung im körper angeht.
oder schwitzt ihr gar nicht?
kann man das schwitzen sich abtrainieren?
ich bin eingependelt auf 1.3-1.6liter schweißverlust unter belastung, wenn ich "nur" ne 100km ausfahrt machen würde, OHNE das ich mind. 2 flaschen a 800ml. dabei habe, würde es mich nach hinten hin, voll einbrechen lassen.
meine schmerzgrenze ist so bei 3-4 liter schweißverlust, darüber hinaus geht nichts mehr, das habe ich schon 2 mal erleben dürfen. (ich wiege mich immer vor und nach dem lauf, damit ich das trinken mir darüber einteilen kann.)
ich finds ein wenig fahrlässig gegenüber sich selber so ohne das training zu bestreiten, warum? was soll sowas?
grüße
chris
Teuto Boy
07.06.2011, 13:28
nicht im training für eine ld. zu trinken:confused: :Nee:
ehrlich gesagt, das geht gar nicht.
ich finds ein wenig fahrlässig gegenüber sich selber so ohne das training zu bestreiten, warum? was soll sowas?
grüße
chris
Ich trinke bei Läufen ( bis 30km ) auch nicht, ist wenn es nicht mörderheiß ist überhaupt kein Problem. Man sollte halt vorher gut hydriert sein.
Zu dem Thema gibt es von einem Südafrikanischen Wissenschafler ( Noaks oder so?) interessante Untersuchungen.
trialdente
07.06.2011, 14:10
Moin!
Ich habe bisher in der Vorbereitung auf die LD Läufe bis max. 26km gemacht und auch unterwegs nichts getrunken. Ich vermeide es dann aber natürlich bei Hitze durch die Sonne zu laufen und lege die Strecken im Wald oder bei kühleren Temperaturn (ggfs. morgens) zurück. In der Vorbereitung auf Marathonläufe bin ich jeweils mehrfach bis 35km gelaufen und habe dann auch unterwegs mal getrunken. Aber die knapp 2h bisher lassen sich problemlos ohne Trinken erledigen! Wichtig ist es aber eben schon, vorher und nachher dann ordentlich zu trinken.
In der jetzigen Vorbereitung werde ich wohl noch ein oder zwei Mal an die 30km ranlaufen, darüber aber sicherlich nicht!
TriBlade
07.06.2011, 14:20
Ich laufe einige Male bis zu 35km, glaube aber ziemlich sicher, dass das mehr für den Kopf als für die Form ist. Meinen besten LD Marathon habe ich gemacht als ich auf Grund von Achillessehnen-Problemen keine langen Läufe machen konnte, dafür aber auf dem Rad viel mehr und viel härter trainiert habe. War damals echt erstaunt, warum das Laufen so gut geht. Seitdem versuche ich das Radtraining beizubehalten und trotzdem lang zu Laufen in der Hoffnung das es hilft :Cheese:.
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