Vollständige Version anzeigen : 16/8 Methode
Thema Abnehmen.
Ich bin 1.78m und wog die letzten 10 Jahre eigentlich immer so 86 kg. Dabei mache ich immer recht viel Sport so 10 h die Woche. Der Effekt im Bezug auf Abnehmen war dabei praktisch Null.
Seit 2 Jahren mach ich sogar noch mehr Sport, bin so bei 15h Ausdauersport, weitgehend Radfahren. Werde dieses Jahr die 14000 km / 170000hm knacken denke ich.
Abnehmeeffekt Null.
So jetzt kommts.
Seit etwa Juli mach ich die 16/8 Methode, also 16h am Tag isst man gar nichts z.b. von 17.00-9.00, ist das bei mir meistens.
Vorher hab ich gerade abends noch mal relativ gut gegesse oft auch erst um 21.00 nochmal paar Belegte :-) Hab ja viel Sport gemacht, dann darf man wohl auch Essen!
Gestern hatte ich 78.7 kg auf der Waage. Also seit Juli ca. 7kg abgenommen und auch der Bauchumfang ist relevant zurück gegangen.
Ich wollte das nur mal mitteilen weil vorher hab ich auch schon versucht abzunehmen aber nichts hat was gebracht und viele Diäten sind auch kompliziert.
Z.b. Arnes Vegandiät hab ich mal probiert aber nur veganes zu essen halte ich nicht durch. Ich werd dann unzufrieden wenn ich nur Kartoffel, Gemüse usw esse, selbst wenn ich davon so viel essen darf wie ich will.
So mit der 16/8 Methode muss man auf nix achten, kann alles essen was man will, von Fleisch über Kuchen, fettes Zeug, Pommes, McDoof egal. Nur ab 17.00 ist Schluss bis nächsten Tag. (Interessante Anmerkung, ich hab aber gar nicht so eine Heisshunger auf JunkFood. Ich ernähre mich denke ich mal durchaus gesund. Obwohl ich alles essen könnte, ess ich meistens gesundes. Mein Hunger will es gar nicht anders.)
Bei mir funktioniert 16/8.
Und als Zusatz: Meine Frau und meine Schägerin machen das auch und die sind Antisportler und machen Null Sport. Und bei denen funktioniert es auch, meine Frau hat seit Anfang des Jahre ca. 15kg abgenommen und meine Schwägerin noch mehr, die ist jetzt bei 63 kg
Jemand ne Meinung zum intermitierenden Fasten?
Michi1312
23.11.2018, 12:23
Thema Abnehmen.
Ich bin 1.78m und wog die letzten 10 Jahre eigentlich immer so 86 kg. Dabei mache ich immer recht viel Sport so 10 h die Woche. Der Effekt im Bezug auf Abnehmen war dabei praktisch Null.
Seit 2 Jahren mach ich sogar noch mehr Sport, bin so bei 15h Ausdauersport, weitgehend Radfahren. Werde dieses Jahr die 14000 km / 170000hm knacken denke ich.
Abnehmeeffekt Null.
So jetzt kommts.
Seit etwa Juli mach ich die 16/8 Methode, also 16h am Tag isst man gar nichts z.b. von 17.00-9.00, ist das bei mir meistens.
Vorher hab ich gerade abends noch mal relativ gut gegesse oft auch erst um 21.00 nochmal paar Belegte :-) Hab ja viel Sport gemacht, dann darf man wohl auch Essen!
Gestern hatte ich 78.7 kg auf der Waage. Also seit Juli ca. 7kg abgenommen und auch der Bauchumfang ist relevant zurück gegangen.
Ich wollte das nur mal mitteilen weil vorher hab ich auch schon versucht abzunehmen aber nichts hat was gebracht und viele Diäten sind auch kompliziert.
Z.b. Arnes Vegandiät hab ich mal probiert aber nur veganes zu essen halte ich nicht durch. Ich werd dann unzufrieden wenn ich nur Kartoffel, Gemüse usw esse, selbst wenn ich davon so viel essen darf wie ich will.
So mit der 16/8 Methode muss man auf nix achten, kann alles essen was man will, von Fleisch über Kuchen, fettes Zeug, Pommes, McDoof egal. Nur ab 17.00 ist Schluss bis nächsten Tag. (Interessante Anmerkung, ich hab aber gar nicht so eine Heisshunger auf JunkFood. Ich ernähre mich denke ich mal durchaus gesund. Obwohl ich alles essen könnte, ess ich meistens gesundes. Mein Hunger will es gar nicht anders.)
Bei mir funktioniert 16/8.
Und als Zusatz: Meine Frau und meine Schägerin machen das auch und die sind Antisportler und machen Null Sport. Und bei denen funktioniert es auch, meine Frau hat seit Anfang des Jahre ca. 15kg abgenommen und meine Schwägerin noch mehr, die ist jetzt bei 63 kg
Jemand ne Meinung zum intermitierenden Fasten?
ich mach das mit meiner Freundin seit diesem Februar - sie hat schon 4 kg verloren und sie isst genau wie vorher....inkl. Naschen ;)
auch ich halte mein Gewicht und "schone" mich beim essen nicht wirklich...
Klar sollte man jetzt nicht auf Teufel komm raus in den 8h reinfuttern aber mit Sport und zusätzich einem Auge was man isst, kann der Effekt verstärkt werden...
Grundsätzlich ist das aber keine Diät sondern generell eine Ernährungsweise die man beibehalten sollte.
Denn eigentlich hat das ganzen nix mit Abnehmen zu tun, sondern der Körper schaltet ab einer gewissen Phase wo er keine Nahrung bekommt in eine Art "selbstreinigungsprozeß" und tötet Krankheitserreger bzw. u.a. krebserregende Zellen ab...
und ja: abnehmen lässt es sich damit auch ganz gut ;)
So mit der 16/8 Methode muss man auf nix achten, kann alles essen was man will, von Fleisch über Kuchen, fettes Zeug, Pommes, McDoof egal.
Das halte ich für ein Gerücht - und denke selten so ein Schmarrn gelesen zu haben.
Michi1312
23.11.2018, 12:25
Das halte ich für ein Gerücht - und denke selten so ein Schmarrn gelesen zu haben.
probiers :)
Das halte ich für ein Gerücht - und denke selten so ein Schmarrn gelesen zu haben.
Einigen wir uns darauf: Man muss auf nichts achten und isst einfach auf was man Lust hat.
Man muss natürlich nicht zwanghaft zu McD. rennen.
Hi MattF,
Glückwunsch zu deinem Erfolg!
Ich habe es probiert, über mehrere Monate, und es hat nichts gebracht.
Ein Freund von mir hat es wegen meiner Empfehlung ebenfalls begonnen (als ich noch mittendrin war) und bei ihm hat es auch wunderbar funktioniert.
Während bei dir die Erfolgsquote also bei 100% liegt sind es nach meinen Erfahrungen wie bei Michi nur 50%... in Summe bei 5/7 Leuten also bei 72% :cool:
Setzt Du es fort oder beginnst Du nun irgendwann wieder mit "normal" Essen?
Miss Mika
23.11.2018, 13:09
Sehr interessant!
Ich tue mich auch eher schwer mit dem Abnehmen und ich könnte mir vorstellen, dass dieses 16/8 auch bei mir funktionieren könnte.
Wie isst du denn dann im Alltag? Hast du noch drei Mahlzeiten am Tag? Wie machst du das mit dem "Abendessen"? Um 17 Uhr ist man ja unter der Woche meist noch im Büro. Da fände ich es mal interessant zu hören, wie du das in den Berufsalltag einbaust. :)
Mein - erfolgloser - Versuch war morgens kein Frühstück (was überraschend gut funktioniert hat obwohl ich ein überzeugter Frühstücker bin), bis 12 Uhr nur Wasser, Kaffee ohne Milch und Tee, dann Mittagessen... letztes Essen dann zwischen 19 und 21 Uhr (je nach Training) da ich denke man muss es nicht jeden Tag auf die letzte halbe Stunde ausrichten und das ein gelegentliches 15/9 auch in Ordnung ist.
Michi1312
23.11.2018, 13:18
Sehr interessant!
Ich tue mich auch eher schwer mit dem Abnehmen und ich könnte mir vorstellen, dass dieses 16/8 auch bei mir funktionieren könnte.
Wie isst du denn dann im Alltag? Hast du noch drei Mahlzeiten am Tag? Wie machst du das mit dem "Abendessen"? Um 17 Uhr ist man ja unter der Woche meist noch im Büro. Da fände ich es mal interessant zu hören, wie du das in den Berufsalltag einbaust. :)
ich esse ca. um 19 Uhr das letzte mal...
tja und dann lass ich "einfach" das frühstück weg und ess dann ca. um 11, halb 12 das erste mal wieder....je nach dem wie spät das Abendessen war.....
man sollte sich selbst mal reflektieren und sich fragen ob man in der früh zb tatsächlich hunger hat oder einfach frühstückt weil man es gewohnt ist....ich zb hab halt was gefrühstückt weil man das so macht, aber hunger hatte ich nicht wirklich. deshalb ist es mir nicht soooo schwer gefallen. aber man braucht schon eine gewisse zeit bis man sich umgestellt hat...
Hunger bekomme ich dann schon mal so gegen 9-10...aber mit Kaffee, ungezuckerter Tee und Wasser (is ja erlaubt) trinken komm ich super über die Runden...
in den 8h esse ich dann wann immer ich lust habe...Zwischenmahlzeiten manchmal ja/nein, aber keine "fixen" Mahlzeiten...fix ist bei mir das Mittagessen und Abends dann....
Michi1312
23.11.2018, 13:24
Nein Danke!
ist auch nicht mein zugang sich in der "essenzeit" dann mit müll zu zuschütten...
wie ich erwähnt habe hat es für mich gesundheitliche ziele, dass der Körper lern sicht selbst zu reinigen und zu heilen...
ich achte sehr wohl auf das was esse und trinke ;) aber grundsätzlich funktioniert das ohne das man auf kcal achten muss...
den selbstversuch dass das funktioniert selbst wenn ich jeden tag 10 bic mac in mich reinschiebe habe ich noch nicht unternommen und auch keine lust drauf ;)
Miss Mika
23.11.2018, 13:30
@ruben und michi: Danke!
Frühstück wegzulassen kann ich mir aktuell nicht so gut vorstellen. Ich bin meist vor der Arbeit schon beim Sport und dann ab 8:30 spätestens wirklich seeeehr hungrig.
Aber ok... vlt könnte ich es so belassen, dann normal Mittag und das Abendessen einfach etwas früher und weniger...
Ich gehe mal mich in mich :)
Wie isst du denn dann im Alltag? Hast du noch drei Mahlzeiten am Tag? Wie machst du das mit dem "Abendessen"? Um 17 Uhr ist man ja unter der Woche meist noch im Büro. Da fände ich es mal interessant zu hören, wie du das in den Berufsalltag einbaust. :)
Ich hatte auch vorher Bedenken, insbesondere da ich auch so ein Abendtrainierer bin und dann nix mehr Essen wäre schon hart.
Ich kannst mir aber einteilen und trainierte gerade diesen tollen Sommer über eher tagsüber. Ich hab auch Teilzeit und damit Zeit :Lachen2:
Teilweise hilft aber auch vorher gut essen z.b. um 17.00, dann z.b. ins Schwimmtraining und danach Augen zu und durch und wirklich nix mehr essen, nur noch trinken.
Die andere schon genannte Möglichkeit ist morgens bis 12.00 nichts essen, dann kann man von der Theorie her bis abends 22.00 essen.
Wenn man ein Tag sündigt ist das auch nicht schlimm. Man muss das nicht jeden Tag machen. Z.b. am Wochenende esse ich auch mal gerne abends, evtl. auch im Restaurant. Also ich kastei mich da auch nicht.
Chrispayne
23.11.2018, 13:34
Das halte ich für ein Gerücht - und denke selten so ein Schmarrn gelesen zu haben.
Gehe ich mit. Ich kenne Leute, die erzählen mir, sie essen den ganzen Tag und werden nicht dick. Wenn ich dann sehe was die essen, denke ich, davon wird doch kein Kanarienvogel satt. Wenn jemand mit einer Mahlzeit nur 750kcal reinbekommt, dann ist das halt so. Für ihn wird daraus in einem 8h Zeitfenster halt ein 2250Kcal Tag a la "Essen soviel man will".
Ein anderer kann ohne Probleme 1500 und mehr kcal pro Mahzeit essen und snackt nach 30min wieder was. Der kommt dann auf 5000kcal. Für den funktioniert sowas halt nicht, zumindest wenn er in den 8h "all you can eat" macht.
vlt könnte ich es so belassen, dann normal Mittag und das Abendessen einfach etwas früher und weniger...
Klar genau so würde das passen.
Ich arbeite hin und wieder auch bis 17.00 da hab ich was zu essen dabei oder gehe zum Bäcker und hol mir was und daheim ess ich dann nichts mehr.
Das Zeitfenster von 16-8 Uhr ist übrigens wirksamer als z.B. 20-12Uhr.
Miss Mika
23.11.2018, 13:44
Klar genau so würde das passen.
Ich arbeite hin und wieder auch bis 17.00 da hab ich was zu essen dabei oder gehe zum Bäcker und hol mir was und daheim ess ich dann nichts mehr.
Ja genau.
Vlt probier ich das einfach mal ab Montag und werde von nun an rank und schlank :Lachanfall:
O:-)
Ein anderer kann ohne Probleme 1500 und mehr kcal pro Mahzeit essen und snackt nach 30min wieder was. Der kommt dann auf 5000kcal. Für den funktioniert sowas halt nicht, zumindest wenn er in den 8h "all you can eat" macht.
Klar man muss es ausporboeren und ich hab auch nicht behauptet es geht bei jedem, hatte ja auch nach anderen Erfahrungen gefragt.
Meine Erfahrung bei mir ist, dass ich diese Heißhungerattacken nicht habe. Selbst wenn ich ab 17.00 nichts mehr esse, dann morgens beim Frühstück hau ich nicht rein wie ein Verrückter sondern ess 2 Belegte so wie früher auch.
Mittagessen ist Kantine, da ess ich die Portionen die ich früher auch gegessen habe.
Ich denke ein Erfolgsrezept ist, dass man könnte aber nicht muss. Wenn ich abends nichts mehr esse bekomme ich ja schon Hunger, der ist aber auszuhalten mit dem Bewusstsein, morgen früh um 9.00 darfst du essen was du willst. Das ist dann die Belohnung. Aber s.o. mehr esse ich dann gar nicht.Mir reicht die übliche Portion die ich seit Jahren morgens esse.
Meine Erklärung ist:
Bei Diäten bei denen man Sachen weg lässt, bekomme ich dann ein riesen Bedürfnis nach genau dem und das wird dann nie gestillt. Und irgendwann staut sich das so auf, dass ich Heißhungerattacken haben und mich mit dem auf das ich tagelang verzichtet habe voll stopfe.
Genau der Effekt tritt bei 16/8 nicht auf, dass sich ein Bedürfnis länger als 16h aufstaut. Und die 16h incl 8h Schlaf kann man aushalten.
Nach 16h kommt direkt die Belohnung und wenn ich ne andere Diät machen würde, gibt es nie Belohnungen. Bzw. wenn die Diät zu Ende ist, fängt man wieder an zu essen wie vorher und noch mehr (man hat ja nun so lange verzichtet) und der Jojo Effekt kommt.
Duafüxin
23.11.2018, 15:20
Ich hab jetzt noch nicht verstanden, warum Belohnung aus Essen bestehen muss und warum es überhaupt einer Belohnung bedarf.
Lasse ich ganz einfach den Zuckerscheiss weg (bin Zuckerjunkie) hab ich auch keinen Heisshunger mehr. Die Belohnung ist, dass es mir besser geht, das ich einiges an Geld spare, weil ich das Zeug nicht mehr kaufe und Zeit, weil ich nicht mehr so oft einkaufen muss.
tridinski
23.11.2018, 16:15
... ab 8:30 spätestens wirklich seeeehr hungrig.
Aber ok... vlt könnte ich es so belassen, dann normal Mittag und das Abendessen einfach etwas früher und weniger...
8:30 Frühstück und dann Mittag und Abendessen mag auch gut sein, hat aber wenig mit 16/8 zu tun, egal ob mehr oder weniger von der Menge her
Das Zeitfenster von 16-8 Uhr ist übrigens wirksamer als z.B. 20-12Uhr.
Hast du das für dich so rausgefunden oder gibt's dafür einen Erklärungsansatz?
Ich komme mit ungesüßtem Tee meist problemlos über den Vormittag, esse dann ca um 12 zu Mittag und 19 oder 20 zu Abend, fühlt sich insgesamt gut an. Abnehmeffekte merke ich da allerdings bei mir keine, sind auch nicht beabsichtigt. Ein weiterer Nutzen des Ansatzes ist ja, den Magen/Darmtrakt und insbesondere die Bauchspeicheldrüse zu entlasten und ihnen Erholungszeiten zu geben. Nach verschiedenen Studien reduziert das diverse Erkrankungsrisiken und schafft Spielräume für Regeneration. Da das menschliche Immunsystem überwiegend im Darmtrakt stattfindet, ist das besonders wertvoll für das Gesamtwohlbefinden.
8:30 Frühstück und dann Mittag und Abendessen mag auch gut sein, hat aber wenig mit 16/8 zu tun, egal ob mehr oder weniger von der Menge her
Hast du das für dich so rausgefunden oder gibt's dafür einen Erklärungsansatz?
Ich komme mit ungesüßtem Tee meist problemlos über den Vormittag, esse dann ca um 12 zu Mittag und 19 oder 20 zu Abend, fühlt sich insgesamt gut an. Abnehmeffekte merke ich da allerdings bei mir keine, sind auch nicht beabsichtigt. Ein weiterer Nutzen des Ansatzes ist ja, den Magen/Darmtrakt und insbesondere die Bauchspeicheldrüse zu entlasten und ihnen Erholungszeiten zu geben. Nach verschiedenen Studien reduziert das diverse Erkrankungsrisiken und schafft Spielräume für Regeneration. Da das menschliche Immunsystem überwiegend im Darmtrakt stattfindet, ist das besonders wertvoll für das Gesamtwohlbefinden.
Zum Abnehmen ist 16-8Uhr besser. Ist auch meine Erfahrung. Zwischen 12-20 Uhr kann man herrlich sich selbst betrügen und ordentlich Futtern, dass man sogar zunimmt. Im letzten oder vorletzten Print -Spiegel gab es zu der Frage einen Artikel mit benannten Studien. 16-8 passt besser zum Biorhythmus, weil eine Kalorie doch nicht immer gleich einer Kalorie ist und der Zeitpunkt der Aufnahme doch auch wichtig ist. Gleiche Kalorienmengen können bei günstigeren Aufnahmezeiten zu unterschiedlichen Abnehmergebnissen führen. Als Zellhausputz ist Intervallfasten aber immer gut.
tridinski
23.11.2018, 17:07
du meinst sicher 8-16
finde ich für mich schwierig
(1) sozial: Abendessen mit der Familie, Ausgehen mit Freunden
(2) sportlich: wenn ich, was ich häufig tue, den Arbeitsweg nach dem Büro mit dem Rad oder in den Laufschuhen bestreite - danach nix mehr essen geht wenn ich nur locker getrabt bin, aber wenn's ein echtes Training war ...
weil eine Kalorie doch nicht immer gleich einer Kalorie ist
dem stimme ich voll zu
und der Zeitpunkt der Aufnahme doch auch wichtig ist. Gleiche Kalorienmengen können bei günstigeren Aufnahmezeiten zu unterschiedlichen Abnehmergebnissen führen.
das gleiche gilt natürlich auch für die Art der Kcal (Protein, KH, Fett)
Als Zellhausputz ist Intervallfasten aber immer gut.
ich finde das fühlt sich auch einfach gut an wenn man nicht alle naslang gleich mords Hunger bekommt
Mauna Kea
23.11.2018, 17:32
Meine Erfahrung ist, das sich der Körper da auch schnell dran gewöhnt.
Der Effekt verpufft.
Die Tage gabs hier was wg. Frühstück weglassen:
https://www.focus.de/gesundheit/ratgeber/diabetes/gefahr-fuer-die-gesundheit-forscher-warnen-verzicht-auf-fruehstueck-erhoeht-das-diabetes-risiko_id_9940267.html
Würd ich eh nicht machen, da man Morgens mit einem hohen Cortisolspiegel aufsteht und der erst weg ist, wenn man KH isst.
Cortisol ist katabol.
Ich mach das auch seit einiger Zeit. Mit wenigen Einschränkungen. Morgens in meinen Kaffee brauche ich Milch. Und wenn´s abends mal ein Bier gibt nach 20 Uhr, dann ist das auch in Ordnung. Ist bei mir eh nur am Wochenende der Fall.
Ich hab´s eher aus gesundheitlichen Gründen angefangen und mittlerweile stelle ich auch gewichtsmäßig eine Auswirkung fest. Und ich werde immer toleranter was Esspausen angeht. Das finde ich z.B. an einem Reisetag interessant, wenn nur Schrott zu bekommen ist, dann esse ich halt nichts.
Mittlerweile schaffe ich Sachen, die ich früher nie für möglich gehalten hätte. Z.B. den ganzen Tag schwer Arbeiten (Holz machen) und abends das erste Mal essen.
Oder erst vor zwei Wochen waren wir schon 4 Std unterwegs, haben 1.600 hm gemacht, bevor es auf dem Gipfel erstmalig was zu essen gab. Und mir geht es gut dabei, ich bin frisch und fidel.
Dass 20 bis 12 Uhr besser sei, habe ich folgende Begründung gefunden:
Bis Abends gut und reichlich essen, dann können die Nährstoffe vom Körper aufgenommen werden. Von 6 Uhr bis ca 12 Uhr ist der Körper mit Ausscheiden beschäftigt, dass sollte man nur durch viel Trinken unterstützen.
du meinst sicher 8-16
finde ich für mich schwierig
(1) sozial: Abendessen mit der Familie, Ausgehen mit Freunden
(2) sportlich: wenn ich, was ich häufig tue, den Arbeitsweg nach dem Büro mit dem Rad oder in den Laufschuhen bestreite - danach nix mehr essen geht wenn ich nur locker getrabt bin, aber wenn's ein echtes Training war ...
genau - 8-16 ist Essenszeit. Nach Sport am Abend ist es natürlich schwierig ohne Essen ins Bett zu gehen. Da würde ich dann auch flexibel sein und dafür morgens später essen. Oder man ißt vor dem Sport etwas mehr als gewöhnlich und schaut dann wie man sich fühlt.
Miss Mika
23.11.2018, 20:25
8:30 Frühstück und dann Mittag und Abendessen mag auch gut sein, hat aber wenig mit 16/8 zu tun, egal ob mehr oder weniger von der Menge her
Dann hab ich das vlt blöd ausgedrückt. Ich meinte sowas wie:
Ca. 8:30 Frühstück (ich steh um 5 Uhr auf)
Ca. 12:30 Mittag
Ca. 16:30 "Abend"essen --> weniger weil vermutlich noch nicht so hungrig.
Dann wäre das soch 16/8...
Abnehmen ist bei mir auch ein schweres Thema, da es nicht funktioniert, selbst wenn ich definitiv deutlich weniger Kalorien zu mir nehme als ich verbrenne.
Was ich irgendwie nicht verstehe, ist, dass man mit 10-15h Ausdauersport, wie wir den fast alle hier machen, so viel Gedanken ums Gewicht machen muss. Ich hab so viele Freunde, die machen null Sport und sind trotzdem nicht dick. Wie kann das denn sein? Ich versuche mir fast alles an Schokolade & Co zu verkneifen, esse weitestgehend gesund und verbrenne fast 3000kcal am Tag, das passt doch nicht zusammen??
Auf jeden Fall ein interessanter Ansatz, aber für mich leider nichts dauerhaftes, und wenn man damit aufhört ist man vermutlich schnell wieder beim Ursprungsgewicht.
Abnehmen ist bei mir auch ein schweres Thema, da es nicht funktioniert, selbst wenn ich definitiv deutlich weniger Kalorien zu mir nehme als ich verbrenne.
Was ich irgendwie nicht verstehe, ist, dass man mit 10-15h Ausdauersport, wie wir den fast alle hier machen, so viel Gedanken ums Gewicht machen muss. Ich hab so viele Freunde, die machen null Sport und sind trotzdem nicht dick. Wie kann das denn sein? Ich versuche mir fast alles an Schokolade & Co zu verkneifen, esse weitestgehend gesund und verbrenne fast 3000kcal am Tag, das passt doch nicht zusammen??
Auf jeden Fall ein interessanter Ansatz, aber für mich leider nichts dauerhaftes, und wenn man damit aufhört ist man vermutlich schnell wieder beim Ursprungsgewicht.
Hast du mal deine Kalorien wirklich ganz konsequent gezählt? Ich hab das mal gemacht und bin echt erschrocken über manche Sachen obwohl ich eigentlich dachte ich wüsste was ich da zu mir nehme. Ich hab mir abends zum Beispiel oft Fisch gebraten, weil der nicht viel Kalorien hat und nur aus Eiweiß besteht. Das ich da 450 kcal Öl dazu schütte habe ich allerdings erst gemerkt als ich das wirklich mal abgewogen hab.
Ich hab in einem Jahr mit durchschnittlich 7h Sport einige Kilo zugenommen, das hätte ich mir vorher auch nicht vorstellen können. Meine Ernährung ist allerdings auch furchtbar wenn ich auf nichts achte.
Ein anderer kann ohne Probleme 1500 und mehr kcal pro Mahzeit essen und snackt nach 30min wieder was. Der kommt dann auf 5000kcal. Für den funktioniert sowas halt nicht, zumindest wenn er in den 8h "all you can eat" macht.
Naja, da ist halt die Frage wie sehr man an den "Eine Kalorie ist eine Kalorie"-Ansatz glaubt.
Zwei Beispiele, die ich beide so mal als Argumente für bestimmte andere Ernährungsweisen/Diäten gelesen habe und die bei dem 16/8-Prinzip eine Rolle spielen könnten:
Unser Körper kann nicht unbegrenzt Nahrung verdauen. Wenn du dir also innerhalb von 2 Stunden 3000 kCal rein knallst (5 Tüten Haribo oder so), dann durchläuft das deine Verdauung so schnell, dass der Körper vielleicht "nur" 2000 kcal verwerten, also aufnehmen kann.
Bei der Verdauung werden Enzyme gebraucht. Wenn man lange LowCarb macht dann sind irgendwann zu wenig der Enzyme da die man für die Kohlenhydrate braucht. (Ich meine das aktuell immer zu spüren wenn ich einen Cheatday mache: Die Kohlenhydrate liegen wie ein Stein im Bauch und werden nur sehr schwer und langsam verstoffwechselt.)
Auch wenn man immer 16 Stunden auf Nahrung verzichtet könnte ich mir vorstellen das die Verdauung sich da etwas umstellt.
Hauptgrund für die Wirksamkeit dieser Ernährungsform ist meiner Meinung nach aber ein anderer: Das Hungergefühl ändert sich sehr schnell wenn man eine Diät macht. Während sich die ersten Tage anfühlen als würde man fast verhungert ist es meistens nach ein paar Tagen schon ganz gut erträglich und nach einer Woche hat sich das Hungergefühl den neuen Essgewohnheiten angepasst.
Und so verhält sich dann auch die Nahrungsaufnahme während der Woche: An den ersten Tagen wird noch rein geknallt wie blöd in den erlaubten 8 Stunden wegen dem Hunger den man vorher hatte.
Sobald der Körper sich dran gewöhnt geht der Hunger zurück und die Kalorienanzahl insgesamt geht zurück.
Durch die lange Zeit ohne Essen zieht sich (angeblich zumindest) der Magen etwas zusammen und man ist plötzlich von kleineren Portionen satt.
Ich hatte dasIntermittierende Fasten (https://so-gesund.com/intermittierendes-fasten-essen-nach-der-uhr/) auch mal getestet, aber das lässt sich nur ganz schwer mit meiner Schichtarbeit in Einklang bringen.
Mein Wissen stammt allerdings hauptsächlich von irgendwelchen Diät-Ratgebern, kann also sein das da jetzt wissenschaftlich ziemlicher Unsinn dabei ist. Ich lasse mich gerne vom Gegenteil überzeugen. :Cheese:
Ich hab ja auch gerade viel abgenommen und fühle mich sehr gut dabei und das war durch den konsequenten Verzicht auf Kohlehydrate. das ist ja ähnlich umstritten. Für mich ist klar: Es gibt kein Allheilmittel und jeder muss einfach ausprobieren was zu ihm passt. :Blumen:
Übrigens: Was ganz sicher nicht gesund ist und auch nicht zu einer schlanken Figur führt, ist sich den Blutzuckerspiegel alle 2 Stunden um die Ohren zu hauen. Wenn man mal trackt wie oft am Tag man sich irgendwas mit Zucker rein haut ist das schon erschreckend. und das verhindert dann die Fettverbrennung:
Bei konstant hohen Zuckerwerten wird nämlich die ständige Insulinausschüttung angeregt, was wiederum die Fettverbrennung blockiert.
Die 16 Stunden ohne Essen sichern also schon mal eine Phase mit tiefem Blutzucker und zumindest teilweise entleerten Glykogenspeichern, was ja ideale Voraussetzungen sind um die Fettverbrennung anzuheizen.
Intermittierendes Fasten ist keine Diät. So hab ich es zumindest gelesen. Während sich der Körper bei einer längeren Diät auch anpasst und dann mit weniger Ernährung zurecht kommt (und der gewichtsverlust dann stoppt oder schwerer wird), sind die 16 Stunden Esspause zu kurz um diesbzgl. eine Anpassung zu erzeugen.
Das mit der Schichtarbeit kann ich mir vorstellen. Bei uns in der Firma gibt es extra Gesundheitsprogramme für Schicht-Mitarbeiter. U.a. wird viel Wert auf gesunde Ernährung gelegt, weil zu viele mit den Jahren übergewichtig werden, weil sie 2 x essen. 1 x auf der Schicht und 1 x zu Hause mit der Familie.
Hast du mal deine Kalorien wirklich ganz konsequent gezählt? Ich hab das mal gemacht und bin echt erschrocken über manche Sachen obwohl ich eigentlich dachte ich wüsste was ich da zu mir nehme. Ich hab mir abends zum Beispiel oft Fisch gebraten, weil der nicht viel Kalorien hat und nur aus Eiweiß besteht. Das ich da 450 kcal Öl dazu schütte habe ich allerdings erst gemerkt als ich das wirklich mal abgewogen hab.
Ja, Kalorien hab ich schon gezählt. Esse meistens so 2500 im Durchschnitt. Bei etwa 10h Sport pro Woche ja eigentlich nicht sooo viel denke ich? Aber abnehmen tu ich so nicht.
Wenn du 450kcal Öl dazu schüttest (also so 6 EL schätz ich), dann isst du das aber ja trotzdem nicht alles, vieles bleibt ja auch in der Pfanne. Aber klar, hast du Recht, Kalorien verstecken sich gern mal...
Ich komme mit ungesüßtem Tee meist problemlos über den Vormittag, esse dann ca um 12 zu Mittag und 19 oder 20 zu Abend, fühlt sich insgesamt gut an. Abnehmeffekte merke ich da allerdings bei mir keine, sind auch nicht beabsichtigt. Ein weiterer Nutzen des Ansatzes ist ja, den Magen/Darmtrakt und insbesondere die Bauchspeicheldrüse zu entlasten und ihnen Erholungszeiten zu geben. Nach verschiedenen Studien reduziert das diverse Erkrankungsrisiken und schafft Spielräume für Regeneration. Da das menschliche Immunsystem überwiegend im Darmtrakt stattfindet, ist das besonders wertvoll für das Gesamtwohlbefinden.
Abnehmeffekt kommt auch immer darauf an wo man steht. Wenn man eh nen BMI von 22 hat, muss man nicht abnehmen, bzw. sollte auch gar nicht abnehmen.
Es besteht auch immer die Gefahr in Esstörungen rein zu kommen, das sollte man im Hinterkopf behalten.
Dem 2. Absatz hoffe ich zustimmen zu können :Huhu:
Also ich hoffe dass es so ist.
Meine Erfahrung ist, das sich der Körper da auch schnell dran gewöhnt.
Der Effekt verpufft.
Das ist natürlich möglich, wie bei vielen "Diäten".
Schauen wir mal.
Für mich interessant ist, das ich überhaupt einen Hebel gefunden habe, denn vorher gab es gar keinen.
Auf jeden Fall ein interessanter Ansatz, aber für mich leider nichts dauerhaftes, und wenn man damit aufhört ist man vermutlich schnell wieder beim Ursprungsgewicht.
Das vermute ich auch.
Ich denke allerdings man kann ja reagieren und 16/8 Tage einstreuen, wenn man merkt es geht wieder hoch. Also so hab ich das vor.
Zielgewicht 78kg, wenn ich die habe ist auch ein Abendessen drin, wenn ich die nicht habe lass ich das Abendessen weg.
Ich halte mich ja an sich aus Ernährungsdiskussionen heraus, bin aber zufällig auf eine aktuelle Studie zum Intervallfasten gestoßen. Vielleicht interessiert Euch die ja:
https://diepresse.com/home/science/5536259/Intervallfasten-ist-gut-aber-nicht-besser-als-andere-Diaeten
runningmaus
26.11.2018, 09:36
Vielleicht sollte man eine der Fasten-Varianten allein deshalb probieren, weil die DGE es erstmal pauschal ablehnt.... *kicher*
Jedenfalls klingt der Wikipedia Artikel dazu gut: https://de.wikipedia.org/wiki/Intermittierendes_Fasten
Bei Ratten wurden dabei deutliche Überlebensvorteile , bessere Gesundheit, Fitness, Schlank werden beobachtet....
(Ich fand es auch einfach und wirksam, allerdings hab ich 5 : 2 probiert, nicht 16/8 )
:Huhu:
Bleierpel
26.11.2018, 09:51
Meine 5ct:
da wir sehr häufig erst sehr spät essen können (da ich lange arbeite wird es meist 19 bis 19:30 Uhr) beginnt meine Essenszeit dann erst gg 11 Uhr.
Das ist zum Gewichtsreduzieren definitiv zu spät! Selbst wenn ich mich sklavisch daran halte, auch noch Kalorien zähle... Null Effekt!
Also versuchen wir es nun mit dem Slot 7 Uhr bis 15 Uhr....
@Lucy: warum sollte man damit aufhören? Für mich ist das keine Diät sondern eine Form der Ernährungsumstellung...
https://diepresse.com/home/science/5536259/Intervallfasten-ist-gut-aber-nicht-besser-als-andere-Diaeten
Beim Abnehmen komme es vermutlich nicht so sehr auf die Art der Diät an, sondern in erster Linie darauf, sich für eine Art zu entscheiden und diese dann durchzuhalten,
Das würde ich auch so sehen. Andere "Diäten" halte ich nicht durch, schrieb ich ja oben schon.
@Lucy: warum sollte man damit aufhören? Für mich ist das keine Diät sondern eine Form der Ernährungsumstellung...
Weil es in meinen Augen mit einem erheblichen Minus an Lebensqualität einhergeht. Als ob ich meinen Freunden abends sage, dass ich nicht mit essen gehe, weil ich nach 16 Uhr nichts mehr esse... oder meinem Sohn abends beim essen nur zugucke statt mit ihm zu essen. Finde ich im Familienleben völlig inpraktikabel, außer in sehr begrenzter Dauer.
Weil es in meinen Augen mit einem erheblichen Minus an Lebensqualität einhergeht. Als ob ich meinen Freunden abends sage, dass ich nicht mit essen gehe, weil ich nach 16 Uhr nichts mehr esse... oder meinem Sohn abends beim essen nur zugucke statt mit ihm zu essen. Finde ich im Familienleben völlig inpraktikabel, außer in sehr begrenzter Dauer.
Das ist in der Tat ein gewisses Problem.
Essen hat halt auch was mit sozialen Leben zu tun.
Bleierpel
26.11.2018, 16:06
Weil es in meinen Augen mit einem erheblichen Minus an Lebensqualität einhergeht. Als ob ich meinen Freunden abends sage, dass ich nicht mit essen gehe, weil ich nach 16 Uhr nichts mehr esse... oder meinem Sohn abends beim essen nur zugucke statt mit ihm zu essen. Finde ich im Familienleben völlig inpraktikabel, außer in sehr begrenzter Dauer.
Das ist in der Tat ein gewisses Problem.
Essen hat halt auch was mit sozialen Leben zu tun.
Ist schon richtig. Ich würde es da etwas pragmatischer sehen und mich nicht knechten. Wird der Rhythmus etwas angepaßt und fertig...
Zumal: wenn ich um 20 Uhr etwas mit Freunden esse und trinke, habe ich am nächsten Tag um 12 Uhr erst wieder Hunger (normalerweise)
Moin!
Jetzt sag ich auch mal was dazu ....
Bei mir hat sich das irgendwie automatisch ergeben, bin eben kein Frühstücker', und ich hab erst vor kurzem gelesen das es so was wie intermittierendes Fasten gibt.
Für mich ist das eben auch keine Diät sondern ein Ernährungsverhalten.
Ich halte mich da auch nicht sklavisch dran, ich trinke Kaffee und Sagtschorle, aber einen Unterschied zu den Urlaubswochen, wenn dann doch häufiger Frühstück angesagt ist, merke ich auf jeden Fall ...
Auch wenn ich (gefühlt) nicht mehr esse, schlägt mehr an.
Und von wegen Sozialleben, ist weniger ein Problem wenn's Frühstück weggelassen wird und wie gesagt ich halte mich da nicht sklavisch dran.
Gruss Jan
veloholic
26.11.2018, 21:11
Ja, Kalorien hab ich schon gezählt. Esse meistens so 2500 im Durchschnitt. Bei etwa 10h Sport pro Woche ja eigentlich nicht sooo viel denke ich? Aber abnehmen tu ich so nicht.
Wenn du 450kcal Öl dazu schüttest (also so 6 EL schätz ich), dann isst du das aber ja trotzdem nicht alles, vieles bleibt ja auch in der Pfanne. Aber klar, hast du Recht, Kalorien verstecken sich gern mal...
Eigentlich ist es recht einfach: Gewichtsverlust funktioniert nur durch ein Energiedefizit. Das wiederum sollte man durch das Zählen der Kalorien recht gut hinkriegen. Hat meiner Erfahrung auch primär damit zu tun, dass man ein Bewusstsein schafft, was man sich so reinschaufelt. Beschreibt Mirko ja auch, mit dem "guten Öl", dass man gerne ordentlich drüberkippt. Das war für mich vor einigen Jahren auch ein Aha-Erlebnis.
Zurück zu dir: 2.500kcal/Tag finde ich schon eine Menge, das schaffe ich selten mal. Ich kenne deine Maße nicht, aber nehmen wir mal 1.400kcal als Grundumsatz für eine Frau mit 170cm und 65kg. Dazu 10h "Sport" allgemein mit 750kcal/h machen 7.500kcal. Sind Grundumsatz und Sport zusammen bei 17.300kcal/Woche vs. 17.500kcal Ernährung.
Bitte nicht belehrend verstehen, lese diesen Thread ja gerade auch, weil ich auch ein eher schwerer Athlet bin, und Ernährungstipps gegenüber nicht abgeneigt bin. Mir hatte damals wirklich konsequentes Nachhalten der Ernährung echt geholfen - aber dann lässt man es halt auch schnell wieder schleifen. ;)
tridinski
26.11.2018, 21:55
Gewichtsverlust funktioniert nur durch ein Energiedefizit
das ist totaler Käse und funktioniert nur in einer naiven Modellrechnung. Der Menschliche Körper ist aber kein Excelsheet. Ein paar Wochen hält man das Energiedefizit ggf. durch, dann kommt bei den allermeisten der Kollege JoJo zu Besuch.
Im Gegenteil kannst du mit gleicher Kalorienzahl aber anderer Zusammensetzung komplett unterschiedliche Ergebnisse erzielen:
2000 KCal Kohlenhydrate
ungleich
2000 KCal KH+Protein+Fett
ungleich
2000 KCal Protein+Fett etc.
etc.
Dazu noch unterschiedliche Zeitpunkte der KCal-Aufnahme...
Merke: eine KCal ist NICHT gleich eine KCal und unterschiedliche Leute reagieren ganz anders auf die gleiche Nahrung
das ist totaler Käse und funktioniert nur in einer naiven Modellrechnung. Der Menschliche Körper ist aber kein Excelsheet. Ein paar Wochen hält man das Energiedefizit ggf. durch, dann kommt bei den allermeisten der Kollege JoJo zu Besuch.
Im Gegenteil kannst du mit gleicher Kalorienzahl aber anderer Zusammensetzung komplett unterschiedliche Ergebnisse erzielen:
2000 KCal Kohlenhydrate
ungleich
2000 KCal KH+Protein+Fett
ungleich
2000 KCal Protein+Fett etc.
etc.
Dazu noch unterschiedliche Zeitpunkte der KCal-Aufnahme...
Merke: eine KCal ist NICHT gleich eine KCal und unterschiedliche Leute reagieren ganz anders auf die gleiche Nahrung
Schön und gut, ändert aber leider nichts daran, daß (Depot-)Fett gespeicherte Energie ("kcal") ist. Diese wird man nur wieder los, wenn man mehr verbraucht als man zuführt ... :)
Alternativ halt absaugen.
premumski
26.11.2018, 22:16
das ist totaler Käse und funktioniert nur in einer naiven Modellrechnung. Der Menschliche Körper ist aber kein Excelsheet. Ein paar Wochen hält man das Energiedefizit ggf. durch, dann kommt bei den allermeisten der Kollege JoJo zu Besuch.
Im Gegenteil kannst du mit gleicher Kalorienzahl aber anderer Zusammensetzung komplett unterschiedliche Ergebnisse erzielen:
2000 KCal Kohlenhydrate
ungleich
2000 KCal KH+Protein+Fett
ungleich
2000 KCal Protein+Fett etc.
etc.
Dazu noch unterschiedliche Zeitpunkte der KCal-Aufnahme...
Merke: eine KCal ist NICHT gleich eine KCal und unterschiedliche Leute reagieren ganz anders auf die gleiche Nahrung
Solange in einer Diät der Proteinanteil hoch genug ist, es ziemlich egal ob man den die restlichen Kalorien nur durch Fett,KH und extra Protein zu sich nimmt oder nicht und bringt auch absolut keinen Vorteil im Hinblick auf die Abnehmergebnisse. Und Aufnahmezeitpunkt wird auch absolut überschätzt und hat ziemlich geringe Auswirkungen auf die Ergebnisse, das einzige das man wirklich beachten sollte, dass man eine Sporteinheit mit genug KH und Protein versorgt.
tridinski
26.11.2018, 22:21
Schön und gut, ändert aber leider nichts daran, daß (Depot-)Fett gespeicherte Energie ("kcal") ist. Diese wird man nur wieder los, wenn man mehr verbraucht als man zuführt ... :)
Nö
sich so ernähren dass wenig Insulin ausgeschüttet wird, welches die Zellen auf "Aufnahme" schaltet. Fehlt Insulin, geben die Zellen ihr Fett freiwillig her. Menge KCal ist nebensächlich, viel wichtiger ist wie viel Insulin ausgeschüttet wird. Siehe zB "Insulin-Index". Fleisch und Käse hat für viele überraschenderweise einen höheren als zB Nudeln. Wenn du das beachtest klappts meistens auch ohne sich einen abzuhungern.
Nö
Doch ... :Lachen2:
sich so ernähren dass wenig Insulin ausgeschüttet wird, welches die Zellen auf "Aufnahme" schaltet. Fehlt Insulin, geben die Zellen ihr Fett freiwillig her.Was passiert mit diesem Fett dann ?
Menge KCal ist nebensächlich, viel wichtiger ist wie viel Insulin ausgeschüttet wird. Siehe zB "Insulin-Index". Fleisch und Käse hat für viele überraschenderweise einen höheren als zB Nudeln. Wenn du das beachtest klappts meistens auch ohne sich einen abzuhungern.Ich stimme dir insofern zu, daß die genaue Berechnung der Energiebilanz nicht unbedingt trivial ist.
Letzten Endes ist sie aber exakt. (Vorausgesetzt sie ist unter Betrachtung aller Faktoren korrekt erstellt)
Inwiefern dies für eine gesunde Diät oder eine zur Gewichstreduktion bestimmte praktikabel, relevant und hilfreich ist, steht auf einem anderen Blatt.
Wie auch immer, als Faustregel kann man sich schon merken :
Weniger essen -> dünner
Mehr essen -> dicker
;)
Grüße ... :Huhu:
Nö
sich so ernähren dass wenig Insulin ausgeschüttet wird, welches die Zellen auf "Aufnahme" schaltet. Fehlt Insulin, geben die Zellen ihr Fett freiwillig her. Menge KCal ist nebensächlich, viel wichtiger ist wie viel Insulin ausgeschüttet wird. Siehe zB "Insulin-Index". Fleisch und Käse hat für viele überraschenderweise einen höheren als zB Nudeln. Wenn du das beachtest klappts meistens auch ohne sich einen abzuhungern.
Das halte ich für eine sehr gewagte These. Irgendwelchen wissenschaftliche Belege dafür, dass man ohne Kaloriendefizit abnimmt außer deine Vorstellungskraft? Ergibt physikalisch keinen Sinn und wenn man sich bisschen mit Biochemie befasst und versteht wie die unterschiedlichen Systeme Fettoxidation KH Citratzyklus etc zusammen hängen. Der Körper ist sehr gut im Umwandeln.
Ein niedriger Insulinspiegel ist zum abnehmen sicherlich vorteilhaft, aber ich finde es schwierig diesen gegen Energiedefizite aufzuwiegen. Der Vorteil der 16/8 Methode ist zwar sicherlich der niedrige Insulinspiegel, bei kontrollierten Beobachtungen aber häufig auf, dass die Personen auch wweniger Energie zu sich nehmen, als sie verbrauchen. Es führen nun mal viele Methoden zum Erfolg, egal ob High-Fat, Protein, Carb oder low alles.
Ich denke aber, dass diese Methode einigen Leuten leichter fällt. Wäre bei mir zum abnehmen auch so. Ich würde bei dieser Ernährungsform aber auch keinen Jo-Jo-Effekt befürchten, da es nicht zu den dafür problematischen Veränderungen (leere Glykocogenspeicher, großes Defizit,...) kommt.
Marsupilami
27.11.2018, 07:05
Eigentlich ist es recht einfach: Gewichtsverlust funktioniert nur durch ein Energiedefizit.
So ist es, Punkt fertig aus. Jeder, der hier was anderes behauptet, hat keine Ahnung.
Mag sein, dass das Erreichen einer negativen Energiebilanz komplizierter ist als nur Weight-Watchers-Punkte-Zählerei, und ja, die Insulinausschüttung spielt auch eine Rolle.
Aber das alles ändert nichts an der notwendigen Bedingung einer negativen Energiebilanz.
bezieht sich die 16/8 Methode nur auf das Essen?
was sollte bei den Getränken beachtet werden?
kann ich in der Zeit wo ich nix esse trinken was ich möchte oder mit Einschränkungen oder gar nicht ?
Gruß
Matthias
bezieht sich die 16/8 Methode nur auf das Essen?
was sollte bei den Getränken beachtet werden?
kann ich in der Zeit wo ich nix esse trinken was ich möchte oder mit Einschränkungen oder gar nicht ?
Gruß
Matthias
In den Stunden ohne Essen sollten die Getränke auch Nährstoffarm sein also kein Zucker ....
Allerdings kann ich meinen Morgendlichen Liter Kaffee nicht ohne Milch trinken was wohl auch nicht sein sollte.:(
In den Stunden ohne Essen sollten die Getränke auch Nährstoffarm sein also kein Zucker ....
Allerdings kann ich meinen Morgendlichen Liter Kaffee nicht ohne Milch trinken was wohl auch nicht sein sollte.:(
Ich tippe mal, dass du nur einen schluck Milch nutzt und dann wird es ziemlich egal sein. Da hast du vielleicht 20/30 kcal aufgenommen.
Da muss ich tridinski zur Seite springen. Hoffe HaFu oder anderes medizinisches Fachpersonal korrigiert mich wenn ich nun einen Blödisinn erzähle.
Die Begründung, warum 16/8 funktioniert ist NICHT, weil man weniger Energie insgesamt zu sich nimmt (prinzipiell vertrete ich auch die Meinung, dass man ein kCal-Defizit braucht) sondern, dass der Körper Zeit hat Fett zu verbrennen und er dieses nur mit einem niedrigen Insulinspiegel erreichen kann und das nur aktiviert wird wenn man 4 - 5 Stunden keine Nahrungsmittel zugeführt hat, welche diesen Spiegel wieder nach oben treiben. Wenn nun jemand um 21:30 noch vorm TV etwas isst oder trinkt und dann um 6 Uhr wieder frühstückt, dann hatte der Körper nach Abzug der 5 Stunden gerade einmal 3 - 4 Stunden um effektiv die Körperreserveren anzugehen.
Soviel nochmal zur mir bekannten Begründung warum 16/8 wirksam sein soll.
runningmaus
27.11.2018, 08:26
....
Wie auch immer, als Faustregel kann man sich schon merken :
Weniger essen -> dünner
Mehr essen -> dicker ...
Das stimmt nur in der Grundschul-Mathematik - und die gilt nicht immer für komplexe biologische Vorgänge.
Bei den Untersuchungen zum Intermittierenden Fasten wurde gezeigt,
dass die Ratten, die in den 24h die ganze Zeit fressen durften, und die gleiche Menge bekamen, wie ihre Kollegen, die 12 h fasten mussten, sich anders entwickelten.
Die Fasten-Kandidaten hier waren schlanker, fitter, agiler, gesünder und lebten länger.
OK, bei uns Menschen ist der Lebenszyklus anders, aber im Prinzip funktioniert es wohl auch.
Gruß!
premumski
27.11.2018, 08:34
Das stimmt nur in der Grundschul-Mathematik - und die gilt nicht immer für komplexe biologische Vorgänge.
Bei den Untersuchungen zum Intermittierenden Fasten wurde gezeigt,
dass die Ratten, die in den 24h die ganze Zeit fressen durften, und die gleiche Menge bekamen, wie ihre Kollegen, die 12 h fasten mussten, sich anders entwickelten.
Die Fasten-Kandidaten hier waren schlanker, fitter, agiler, gesünder und lebten länger.
OK, bei uns Menschen ist der Lebenszyklus anders, aber im Prinzip funktioniert es wohl auch.
Gruß!
Leider gilt der Satz der Energieerhaltung aus der Physik auch für den Menschen. Daher können "komplexe" biologische Vorgänge diesen auch nicht einfach außer Kraft setzten.
Hoffe HaFu oder anderes medizinisches Fachpersonal korrigiert mich wenn ich nun einen Blödisinn erzähle.
Die Begründung, warum 16/8 funktioniert ist NICHT, weil man weniger Energie insgesamt zu sich nimmt (prinzipiell vertrete ich auch die Meinung, dass man ein kCal-Defizit braucht) sondern, dass der Körper Zeit hat Fett zu verbrennen und er dieses nur mit einem niedrigen Insulinspiegel erreichen kann und das nur aktiviert wird wenn man 4 - 5 Stunden keine Nahrungsmittel zugeführt hat, welche diesen Spiegel wieder nach oben treiben. Wenn nun jemand um 21:30 noch vorm TV etwas isst oder trinkt und dann um 6 Uhr wieder frühstückt, dann hatte der Körper nach Abzug der 5 Stunden gerade einmal 3 - 4 Stunden um effektiv die Körperreserveren anzugehen.
Soviel nochmal zur mir bekannten Begründung warum 16/8 wirksam sein soll.
Das erscheint mir plausibel. :Huhu:
Allerdings denke ich das Energiedefizit kommt dazu. Ich esse eindeutig weniger.
runningmaus
27.11.2018, 09:25
Leider gilt der Satz der Energieerhaltung aus der Physik auch für den Menschen. Daher können "komplexe" biologische Vorgänge diesen auch nicht einfach außer Kraft setzten.
Und wieso kann Frau mit Kortisongabe und 800 kcal am Tag dann 8 kg im Monat zunehmen?!
Schice Physik :( :( :( die Aufbau Hormone können alles durcheinander werfen :(
Und wieso kann Frau mit Kortisongabe und 800 kcal am Tag dann 8 kg im Monat zunehmen?!
Schice Physik :( :( :( die Aufbau Hormone können alles durcheinander werfen :(
Ich spekuliere mal: Wassereinlagerung?
Marsupilami
27.11.2018, 09:31
Und wieso kann Frau mit Kortisongabe und 800 kcal am Tag dann 8 kg im Monat zunehmen?!
Schice Physik :( :( :( die Aufbau Hormone können alles durcheinander werfen :(
Meines Wissens drosselt Kortison den Stoffwechsel und somit auch den Energieverbrauch.
Bei einer täglichen Aufnahme von nur 800kcal und einem durchschnittlichen Grundumsatz der darüber liegt, würde mich das sehr wundern.
Jetzt mal vorsichtig.... und die Kreise etwas weiter gezogen
Der Kalorieninhalt von Nahrungsmitteln wird, soweit ich weiß, durch Verbrennen bestimmt. Dass dieser Prozess etwas anderes ist, als die Verdauung sollte jedem klar sein.
https://www.deutschlandfunkkultur.de/wie-werden-kalorien-gemessen.993.de.html?dram:article_id=154387
Weiterhin ist nicht gesagt, dass auch jede Kalorie aufgenommen wird. Hat mal jemand den Kaloriengehalt des individuellen Endproduktes gegen den Kaloriengehalt der zugeführten Nahrung gemessen und gerechnet?
Ich will damit sagen, dass nicht jede Kalorie auch tatsächlich aufgenommen wird, was mit der individuellen Disposition im Darm und Magen zu tun haben kann (selbst Zwillinge haben wenige Tage nach der Geburt schon eine andere Darmflora) und das einige vielleicht auch gar nicht aufgenommen werden können - abhängig von Lebensmittel selbst.
My 5 cent
Das stimmt nur in der Grundschul-Mathematik - und die gilt nicht immer für komplexe biologische Vorgänge.Stand auch "Faustregel" drüber ... ;)
Nochmal :
Wer nichts ißt verhungert.
Wer zuviel frißt wird fett.
Das darf man ruhig im Hinterkopf behalten ... ;)
Bei den Untersuchungen zum Intermittierenden Fasten wurde gezeigt,
dass die Ratten, die in den 24h die ganze Zeit fressen durften, und die gleiche Menge bekamen, wie ihre Kollegen, die 12 h fasten mussten, sich anders entwickelten.
Die Fasten-Kandidaten hier waren schlanker, fitter, agiler, gesünder und lebten länger.Hast du die Studie zur Hand ?
Wurde dort eine korrekte (!) Energiebilanz erstellt ?
runningmaus
27.11.2018, 10:01
nun, ihr habt irgendwie Recht - es geht hier um 16/8 und andere Varianten von intermittierendem Fasten.... und nicht um Verzweiflung und Hormon-Durcheinander,.... das ist ja nun auch irgendwie Schnee von gestern...
und die Ärzte und ich waren zwischendurch oft der Ansicht,
dass der Körper kein Recht hatte, solche Spielchen zu Spielen...
Bei mir nicht und bei anderen auch nicht! ... :)
Solche Spielchen deuten allerdings darauf hin, daß so ein Körper nicht streng der Grundschulmathematik folgt....
On Topic:
Nach der Versuchslage scheint es so zu sein, daß tägliche Esspausen von mehreren Stunden vielen von uns gut tun - sei es, daß wir abnehmen, oder uns einfach körperlich besser fühlen.
Als ich mit drei Mahlzeiten mit mind. 5 h Esspause dazwischen lebte, ging es mir auch sehr gut.... das versuche ich jetzt auch oft -....
die "Zwischendurchs" und "Nachhernochs" in der vorherigen Ernährung, die ja für viele Menschen die "normale" ist, haben doch leider recht oft ungüngstige Nachwirkungen... ausser, wenn man sie sofort verbraucht...
Also, ein Gel in der Lauf- oder Radeinheit zum Energie-Nachschieben tut mir oft gut....
:Huhu:
runningmaus
27.11.2018, 10:04
...
Hast du die Studie zur Hand ?
...
schau mal da: viele Einzelnachweise sind dort verlinkt:
https://de.wikipedia.org/wiki/Intermittierendes_Fasten#Einzelnachweise
(Die Studien hab ich nur von Z*trum d*r Gesun*eit verlinkt gefunden, das verlink ich nicht)
:Huhu:
schau mal da: viele Einzelnachweise sind dort verlinkt:
https://de.wikipedia.org/wiki/Intermittierendes_Fasten#Einzelnachweise
:Huhu:
Es ging um die konkrete Behauptung :
Zunahme mit Energiedefizit bzw. Abnahme mit Energieüberschuß
Gibt es dafür einen Beleg ?
Am besten von jemanden, der es über "Grundschulmathematik" hinausgebracht hat ... ;)
Hauptproblem an der ganzen Thematik ist doch das man zum anderen Ansatz also mehr Mahlzeiten dafür kleiner über den ganzen Tag ähnliche Studien und Ergebnisse findet, das selbe gilt für low fat. High fat, low carb. High carb. Paleo, vegan, LOGI usw usw
Man wird immer 100 Leute finden wo es grandios funktioniert und 100 wo es nicht klappt
Für mich ist immer die Frage was ist Nachhaltig für einen umsetzbar, was ist sozial verträglich (was auch immer das für einen selber bedeuten mag) und worauf will und kann man verzichten
Dies zeigt für mich deutlich das die Ernährungswissenschaften noch weit davon entfernt sind wirkliche Wissenschaften zu sein und das sich jeder der bis 3 Zählen kann und etwas über Ernährung schreibt, Ernährungswissenschafter nennt.
Wobei ich damit vermutlich den Wissenschaftern Unrecht tue und das Studium beinhaltet doch sehr viel Chemie und ist sicher auf einem guten Weg
Also, ein Gel in der Lauf- oder Radeinheit zum Energie-Nachschieben tut mir oft gut....
:Huhu:
Verpflegung für Top-Leistung und Ernährung für ein gutes Wohlbefinden bzw. geringes Körpergewicht haben ja leider auch keine komplette Übereinstimmung
Und wieso kann Frau mit Kortisongabe und 800 kcal am Tag dann 8 kg im Monat zunehmen?!
Schice Physik :( :( :( die Aufbau Hormone können alles durcheinander werfen :(
Nicht zu vergessen, dass der Körper bei Energiemangel die respiratorischen Systeme runter fährt. Ein zu starkes Defizit ist deshalb alles andere als effektiv. Und Kortison spielt dann halt ebenfalls eine Rolle..
veloholic
27.11.2018, 10:47
das ist totaler Käse und funktioniert nur in einer naiven Modellrechnung. Der Menschliche Körper ist aber kein Excelsheet. Ein paar Wochen hält man das Energiedefizit ggf. durch, dann kommt bei den allermeisten der Kollege JoJo zu Besuch.
Im Gegenteil kannst du mit gleicher Kalorienzahl aber anderer Zusammensetzung komplett unterschiedliche Ergebnisse erzielen:
2000 KCal Kohlenhydrate
ungleich
2000 KCal KH+Protein+Fett
ungleich
2000 KCal Protein+Fett etc.
etc.
Dazu noch unterschiedliche Zeitpunkte der KCal-Aufnahme...
Merke: eine KCal ist NICHT gleich eine KCal und unterschiedliche Leute reagieren ganz anders auf die gleiche Nahrung
Auch wenn von anderen ja bereits alles gesagt wurde, würde ich gerne kurz antworten, weil du mich zitiert hast: Das ist Mitnichten Käse, sondern erstmal die Grundlage für nachhaltiges Abnehmen.
Defizit heißt erstmal nicht Hungern, sondern bewusst etwas unter dem Bedarf zu bleiben.
Dass die Zusammensetzung der Ernährung und auch der Insulinspiegel hierbei große Rollen spielen, und jeder Jeck bekanntlich anders ist, trifft natürlich auch zu. Aber futter ich langfristig zu viel gesundes Zeug, nehme ich trotzdem nicht ab.
Aber wie gesagt, wurde schon viel zu gesagt, lasst uns lieber bei 16/8 bleiben - finde die Diskussion wirklich interessant. Auch wenn für mich vermutlich nicht so einfach praktikabel: Heute morgen einen Nüchternlauf gemacht - wie soll ich danach nix Essen ohne zu verhungern? Morgen Abend steht eine HIT Einheit auf dem Rad an - dito...
Passend dazu
Sieh dir den Tweet von @DKFZ an: https://twitter.com/DKFZ/status/1066993100546023424?s=09
Edit: Sorry im verlinkten Artikel geht es uum 5:2 und nicht 16:8, aber vielleicht ja trotzdem interessant
runningmaus
27.11.2018, 11:08
.... Auch wenn für mich vermutlich nicht so einfach praktikabel: Heute morgen einen Nüchternlauf gemacht - wie soll ich danach nix Essen ohne zu verhungern? Morgen Abend steht eine HIT Einheit auf dem Rad an - dito...
Ich würd' danach einen Eiweiss-Shake trinken, und ansonsten im Fasten-Rhythmus weitermachen. Es ist ja keine Religion ;)
Wenn Rehe im Winter gelegentlich gefüttert werden verhungern mehr Tiere als wenn sie ganz auf sich alleine gestellt sind. Der Grund ist ein reduzierter Stoffwechsel im Winter. Bei einer Fütterung wird dieser aber angeregt und der Umsatz steigt wieder und das Tier verhungert später.
Grundsätzlich stimmt auch hier die Rechnung Kalorienaufnahme = Verbrennung. Aber der Umsatz (Verbrennung) ist halt viel komplexer.
Wir sind keine Wildtiere. Aber auch bei uns kann sich der Stoffwechsel anpassen. In der theoretisch perfekten Welt bedeutet mehr Essen eine Zunahme und weniger eine Abnahme. Vielfach klappt das auch ganz gut.
Aber wenn jemand über lange Zeit wenig und immer weniger isst, dann passt sich da der Stoffwechsel auch an. Er arbeitet dann äusserst effizient und lässt alle überflüssigen Funktionen weg. Es kann dann sogar hilfreich sein wieder langsam beginnen mehr zu essen und dadurch wird mit der Zeit auch der Grundumsatz wieder hoch gehen.
Wenn Rehe im Winter gelegentlich gefüttert werden verhungern mehr Tiere als wenn sie ganz auf sich alleine gestellt sind. Der Grund ist ein reduzierter Stoffwechsel im Winter. Bei einer Fütterung wird dieser aber angeregt und der Umsatz steigt wieder und das Tier verhungert später.
Sas funktioniert beim Menschen auch. Patienten mit Protein-Energy-Malnutrition haben eine erhöhte sterblichkeit, wenn sie zu viele Nährstoffe auf ein mal bekommen. Okay sie verhungern nicht, aber der Stoffwechsel passt sich so gut an den Nährstoffmangel an, dass er bei Konfrontation mit zu viel Energie in eine Anämie und gefährlichen Proteinabbau gelangt.
Aber wenn jemand über lange Zeit wenig und immer weniger isst, dann passt sich da der Stoffwechsel auch an. Er arbeitet dann äusserst effizient und lässt alle überflüssigen Funktionen weg. Es kann dann sogar hilfreich sein wieder langsam beginnen mehr zu essen und dadurch wird mit der Zeit auch der Grundumsatz wieder hoch gehen.
Genau deswegen sollte man ja beim Abnehmen nicht nur "hungern", sondern auch trainieren. Z.B bewirkt Krafttraining Muskelzuwachs. Und Muskeln verbrauchen auch in Ruhe mehr Kalorien als z.B. Fett - Muskeln befeuern also den Stoffwechsel. Oder allgemeiner formuliert: Bewegung verhindert, dass der Grundumsatz stark abnimmt.
Die Begründung, warum 16/8 funktioniert ist NICHT, weil man weniger Energie insgesamt zu sich nimmt (prinzipiell vertrete ich auch die Meinung, dass man ein kCal-Defizit braucht) sondern, dass der Körper Zeit hat Fett zu verbrennen und er dieses nur mit einem niedrigen Insulinspiegel erreichen kann und das nur aktiviert wird wenn man 4 - 5 Stunden keine Nahrungsmittel zugeführt hat, welche diesen Spiegel wieder nach oben treiben. Wenn nun jemand um 21:30 noch vorm TV etwas isst oder trinkt und dann um 6 Uhr wieder frühstückt, dann hatte der Körper nach Abzug der 5 Stunden gerade einmal 3 - 4 Stunden um effektiv die Körperreserveren anzugehen.
Diese Begründung scheint mir irreführend unvollständig. Natürlich hat der Körper in dem von Dir geschilderten Fall mehr Zeit, um "an die Körperreserven" zu gehen.
ABER: Selbst wenn ich 16 Stunden faste und dem Körper diese Zeit gebe, um "an die Reserven" zu gehen, heißt das noch nichts. Das ja nur die eine Seite der Gleichung. Die andere Seite ist und bleibt die Kalorienzufuhr. Wenn der Körper durch viel Nahrungszufuhr in den verbleibenden acht Stunden genau die Reserven wieder aufbaut, die er in 16 Stunden abgebaut hat, ist das trotzdem ein Nullsummenspiel.
Und wenn man in acht Stunden mehr isst, als der Körper in 24 Stunden braucht, wird man zunehmen, auch wenn man 16 Stunden fastet.
Dass Kalorienverbrauch im Detail etwas komplexer funktioniert, bestreite ich gar nicht. Aber das Prinzip ist trotzdem einfach, wie ja hier auch schon geschrieben: weniger Essen=weniger Gewicht. Mehr essen=mehr Gewicht. Der Zeitpunkt der Nahrungsaufnahme mag eine Rolle spielen, aber sicher keine größere Rolle als die zugeführte Kalorienmenge.
Trirun777
27.11.2018, 19:35
Mal eine andere Frage an alle, die 16/8 praktizieren: Wie seht ihr das im Zusammenhang zum Open Window Effekt? Da heißt es ja, dass das Immunsystem anfälliger ist, wenn man nach einer Belastung nichts zuführt. Versucht ihr dann Trainingseinheit außerhalb des Zeitfensters zu vermeiden oder ist die Open Window Thematik veraltet?
Mal eine andere Frage an alle, die 16/8 praktizieren: Wie seht ihr das im Zusammenhang zum Open Window Effekt? Da heißt es ja, dass das Immunsystem anfälliger ist, wenn man nach einer Belastung nichts zuführt. Versucht ihr dann Trainingseinheit außerhalb des Zeitfensters zu vermeiden oder ist die Open Window Thematik veraltet?
Ich esse zwischen 12 und 20 Uhr. Also entweder sportle ich abends nach der Arbeit und esse dann zu Abend oder am WE sportle ich am Vormittag und esse dann zu Mittag.
Mal eine andere Frage an alle, die 16/8 praktizieren: Wie seht ihr das im Zusammenhang zum Open Window Effekt? Da heißt es ja, dass das Immunsystem anfälliger ist, wenn man nach einer Belastung nichts zuführt. Versucht ihr dann Trainingseinheit außerhalb des Zeitfensters zu vermeiden oder ist die Open Window Thematik veraltet?
Nein open window ist nicht veraltet und bei 16/8 benötigt man dann etwas mehr Planung für Einheit uund Versorgung.
Merke: eine KCal ist NICHT gleich eine KCal und unterschiedliche Leute reagieren ganz anders auf die gleiche Nahrung
Energiebilanz über alles
So ist es, Punkt fertig aus. Jeder, der hier was anderes behauptet, hat keine Ahnung.
Mag sein, dass das Erreichen einer negativen Energiebilanz komplizierter ist als nur Weight-Watchers-Punkte-Zählerei, und ja, die Insulinausschüttung spielt auch eine Rolle.
Aber das alles ändert nichts an der notwendigen Bedingung einer negativen Energiebilanz.
Vorweg, ich habe Interesse an dem Thema, aber mir noch keine abschließende Meinung dazu gebildet.
Die Energiebilanz ist sicher ausschlaggebend, wie in der Physik trifft sie auch im menschlichen Körper zu. Das würde ich einfach mal als Fakt ansehen! Alles andere ist wissenschaftlich tatsächlich nicht haltbar.
Aber ich glaube, manche hier machen es sich mit der Energiebilanz der Ernährung zu einfach!
Es wurde ja schon ganz gut erklärt, dass die kcal die wir annehmen (4 kcal pro g Eiweiß und KH, 9 kcal pro g Fett) aus Messungen kommen wenn man das Zeug an einer Flamme verbrennt. Da wird also von einer vollständigen Verbrennung ausgegangen. Dies haben wir im Körper aber niemals, ich jedenfalls sehe auf dem Klo keine Asche in der Schüssel. :Cheese:
In die Energiebilanz gehört also eigentlich mit rein, wie viel Kalorien wir unverdaut wieder ausscheiden. Es macht für die Energiebilanz also einen Unterschied ob ich schnell verwertbaren Zucker esse oder schwer verdauliche Ballaststoffe. In den Mund stecke ich die selbe Menge an Kalorien, was an Energie wirklich ankommt und verbrannt oder zu Fett umgewandelt wird ist aber unterschiedlich.
Dazu kommt, dass unser Stoffwechsel auch selbst Energie benötigt für die Aufspaltung der Nahrung. Auch da sind die unterschiedlichen Makronährstoffe unterschiedlich.
Auf Aesir-Sports werden immer tausend Studien gewälzt und es gibt viel nützliches Zeug umfangreich aber einfach erklärt: (https://patreon.aesirsports.de/calories-matter-thermischer-effekt-von-nahrung-tef-bei-fetten/)
„Eine Kalorie ist eine Kalorie“ – evtl. hast du diesen Satz in der einen oder anderen Form bereits gehört oder gelesen. Dies stimmt rein technisch gesehen natürlich, denn eine Kalorie ist definiert als Energie, die benötigt wird um die Temperatur von 1g Wasser um 1°C zu erhöhen.
Bekanntermaßen ergeben tausend Kalorien (cal) 1 Kilokalorie (kcal) – und das ist jene Messgröße mit der viele von uns auf tagtäglicher Basis hantieren, um die Nahrungszufuhr und den Energieverbrauch zu tracken.
Es ist weiterhin bekannt, dass Lebensmittel und Getränke (mit Ausnahme von Wasser bzw. ungesüßtem Kaffee/Tee – welche zu großen Teilen ebenfalls aus Wasser bestehen und keine Kalorien besitzen) Energie in Form von Kohlenhydraten, Fetten, Protein und Alkohol liefern, die von der Wissenschaft auch entsprechend quantifiziert wurden:
•Kohlenhydrate und Protein liefern unserem Körper zirka 4 kcal pro Gramm.
•Alkohol liefert unserem Körper zirka 7 kcal pro Gramm.
•Fette liefern unserem Körper zirka 9 kcal pro Gramm.
ABER: Fette, Kohlenhydrate und Proteine (den Alkohol lassen wir mal außen vor) besitzen einen unterschiedlichen thermischen Effekt der Nahrung
Was ist der thermische Effekt von Nahrung (TEF)?
Der thermische Effekt von Nahrung beziffert die metabolischen Kosten der Zerlegung, Verdauung, Aufnahme und Speicherung der Makronährstoffe.
Wenn ich also im weiteren Verlauf von „eine Kalorie ist nicht eine Kalorie“ rede, dann beziehe ich mich nicht etwa auf die technische Definition (1g Wasser um 1 °C erhöhen), sondern auf die Tatsache, dass eine Kalorie aus Fett anders verstoffwechselt/eingelagert wird, als eine Kalorie aus Kohlenhydraten oder Protein, woraus folgt, dass die Makronährstoffzusammensetzung deiner Ernährung einen nicht zu unterschätzenden Einfluss auf deine reale Kalorienzufuhr haben kann (und dies gilt umso mehr, je höher deine Kalorienzufuhr ist bzw. je aktiver du bist – wer viel macht, verbraucht viele Kalorien, die über Nahrung wieder zugeführt werden müssen).
In dieser 3-teiligen (kürzeren) Artikelreihe werde ich mich intensive mit dem TEF von Fetten, Kohlenhydraten und Proteinen auseinandersetzen. Teil 1 beschäftigt sich mit dem TEF von Fett.
Diese Begründung scheint mir irreführend unvollständig. Natürlich hat der Körper in dem von Dir geschilderten Fall mehr Zeit, um "an die Körperreserven" zu gehen.
Hast du meinen Beitrag verstanden? Gleich am Anfang steht, zwar in Klammer aber deutlich, dass auch ich ein Kaloriendefizit voraussetze. Warum du das nun als " irreführend unvollständig " titulierst finde ich wenigstens befremdlich.
Eigentlich ist es recht einfach: Gewichtsverlust funktioniert nur durch ein Energiedefizit. Das wiederum sollte man durch das Zählen der Kalorien recht gut hinkriegen. Hat meiner Erfahrung auch primär damit zu tun, dass man ein Bewusstsein schafft, was man sich so reinschaufelt. Beschreibt Mirko ja auch, mit dem "guten Öl", dass man gerne ordentlich drüberkippt. Das war für mich vor einigen Jahren auch ein Aha-Erlebnis.
Zurück zu dir: 2.500kcal/Tag finde ich schon eine Menge, das schaffe ich selten mal. Ich kenne deine Maße nicht, aber nehmen wir mal 1.400kcal als Grundumsatz für eine Frau mit 170cm und 65kg. Dazu 10h "Sport" allgemein mit 750kcal/h machen 7.500kcal. Sind Grundumsatz und Sport zusammen bei 17.300kcal/Woche vs. 17.500kcal Ernährung.
Bitte nicht belehrend verstehen, lese diesen Thread ja gerade auch, weil ich auch ein eher schwerer Athlet bin, und Ernährungstipps gegenüber nicht abgeneigt bin. Mir hatte damals wirklich konsequentes Nachhalten der Ernährung echt geholfen - aber dann lässt man es halt auch schnell wieder schleifen. ;)
Ok, ich fand 2500kcal immer recht wenig und sehr leicht zu erreichen :Lachen2:
Deine Rechnung hab aber einen Fehler, man nimmt nicht den GRUND- sondern den GESAMTumsatz, denn auch ohne jeglichen Sport vebrauche ich mehr als 1400kcal. Eine durchschnittliche Frau liegt da wohl bei 2000kcal.
Dennoch hast du vermutlich Recht, dass 2500kcal nicht zum abnehmen reicht, außer in sehr trainingsreichen Phasen (die 10h sind ein Durchschnittswert, es sind auch oft 14h...)
Meine Rechnung war aber 2000kcal Gesamtumsatz + durchschnittlich 1,5h Sport am Tag a 400-600kcal/Stunde (ist wenig, aber wer weiß...) = 2750. Macht nur ein sehr kleines Defizit was schon aufgrund von Messungenauigkeiten weg sein kann.
Wobei ich aktuell sogar noch stille... das soll ja angeblich sehr viele Kalorien verbrennen. Hab mich trotzdem unglaublich schwer getan meine Schwangerschaftskilos wegzukriegen, aber letztendlich hab ich dann in 5 Monaten 8 Kilo verloren.
Hast du meinen Beitrag verstanden? Gleich am Anfang steht, zwar in Klammer aber deutlich, dass auch ich ein Kaloriendefizit voraussetze. Warum du das nun als " irreführend unvollständig " titulierst finde ich wenigstens befremdlich.
Aber Du selbst schreibst doch, dass 16/8 NICHT deshalb funktioniert, weil es ein Kaloriendefizit gibt, auch wenn Du es in der Klammer voraussetzt: "Die Begründung, warum 16/8 funktioniert ist NICHT, weil man weniger Energie insgesamt zu sich nimmt (prinzipiell vertrete ich auch die Meinung, dass man ein kCal-Defizit braucht) ..." Es funktioniert also NICHT wegen eines allfälligen Kaloriendefizits, schreibst Du.
Vielleicht hätte ich das Zitat nicht vollständig machen sollen, damit klar ist, worauf ich hinaus will. Du schreibst:
"Die Begründung, warum 16/8 funktioniert ist ..., dass der Körper Zeit hat Fett zu verbrennen...."
Mein Argument ist, der Körper kann so viel Zeit haben, Fett zu verbrennen wie er will. Das wird nichts nützen, wenn er in der restlichen Zeit mehr Energie aufnimmt, als er in der "Fettverbrennungsphase" verbraucht.
Daher finde ich Deine Begründung fürs Funktionieren irreführend. Wenn 16/8 funktioniert, dann deshalb, weil weniger Kalorien aufgenommen werden als verbraucht werden. Und eben nicht, weil der Körper (wie lange auch immer) Fett verbrennt. Wie schon geschrieben, die Verbrennung ist nur die eine Seite der Gleichung. Die allein erklärt aber noch nichts. Und die andere Seite ist eben die Kalorienaufnahme.
Aber ich will eh niemandem 16/8 ausreden. Letztlich ist es ja in der Praxis gar nicht so wichtig, warum genau etwas funktioniert - wenn es denn funktioniert.
Ok, ich fand 2500kcal immer recht wenig und sehr leicht zu erreichen :Lachen2:
Deine Rechnung hab aber einen Fehler, man nimmt nicht den GRUND- sondern den GESAMTumsatz, denn auch ohne jeglichen Sport vebrauche ich mehr als 1400kcal. Eine durchschnittliche Frau liegt da wohl bei 2000kcal.
Dennoch hast du vermutlich Recht, dass 2500kcal nicht zum abnehmen reicht, außer in sehr trainingsreichen Phasen (die 10h sind ein Durchschnittswert, es sind auch oft 14h...)
Meine Rechnung war aber 2000kcal Gesamtumsatz + durchschnittlich 1,5h Sport am Tag a 400-600kcal/Stunde (ist wenig, aber wer weiß...) = 2750. Macht nur ein sehr kleines Defizit was schon aufgrund von Messungenauigkeiten weg sein kann.
Wobei ich aktuell sogar noch stille... das soll ja angeblich sehr viele Kalorien verbrennen. Hab mich trotzdem unglaublich schwer getan meine Schwangerschaftskilos wegzukriegen, aber letztendlich hab ich dann in 5 Monaten 8 Kilo verloren.
Hey, also 8kg in 5 Monaten finde ich mehr als in Ordnung. Die Frage ist ergänzend dazu wie lange ich stille und man darf nicht vergessen, dass alle anderen körperlichen Prozesse, sofern möglich, dem Stillen untergeordnet werden.
Dazu finde ich die Annahme von 2000kcal für eine Frau schon sehr optimistisch. Denke das liegt bei einer unsportlichen FRau eher bei 1.600 kcal.
Rein privat vermutete Annahme
Wobei ich aktuell sogar noch stille... das soll ja angeblich sehr viele Kalorien verbrennen. Hab mich trotzdem unglaublich schwer getan meine Schwangerschaftskilos wegzukriegen, aber letztendlich hab ich dann in 5 Monaten 8 Kilo verloren.
Na das ist doch einiges und entspricht einem täglichen Energiedefizit von ca. 400 kcal. Das ist über einen langen Zeitraum doch echt gut:)
Während der Stillzeit viel abzunehmen ist auf Grund des gesteigerten Nährstoffbedarfs auch sicherlich nicht einfach/ideal.
slo-down
28.11.2018, 08:47
Ich finde eure Diskussion recht interessant. Aber wie bekommt Ihr das ganze denn hin mit Training und essen ?
Im großen und ganzen bin ich auch eher der Typ der nach dem Motto lebt, einfach weniger zu sich nehmen um ein leichte negative Energiedifferenz zu haben.
Dem Körper ist es doch egal wann er was zu sich nimmt ? oder Irre ich mich da ?
Also gerade hinsichtlich Maximierung des Trainingserfolges ist es dem Körper nicht egal wann er was bekommt. Nachdem Krafttraining gibt es das anabole Fenster, hier ist der Körper besonders sensibel für die Nährstoffaufnahme im speziellen von Eiweiß.
Zufuhr von Kohlehydraten vor oder währende dem Training sind auch wichtige Punkte und das ist nur das wenige, das mir als Laie bekannt ist.
slo-down
28.11.2018, 09:05
Nein, so war das nicht gemeint.
Ich meinte eher in Richtung Abnehmen. Ich suche für mich auch noch einen guter und praktikablen wert, der vor allem sozial verträglich ist.
Also gerade hinsichtlich Maximierung des Trainingserfolges ist es dem Körper nicht egal wann er was bekommt. Nachdem Krafttraining gibt es das anabole Fenster, hier ist der Körper besonders sensibel für die Nährstoffaufnahme im speziellen von Eiweiß.
Zufuhr von Kohlehydraten vor oder währende dem Training sind auch wichtige Punkte und das ist nur das wenige, das mir als Laie bekannt ist.
Das ist auch schwierig und hängt stark von dem eigenen Trainingsziel ab. Klar ist, dass die Regeneration schlechter ist, wenn nach dem Training keine Versorgung stattfindet. Dennoch könnte man ja annehmen, dass in der Grundlagenphase im Winter vielleicht auch die ein oder andere lockere Einheit ohne direkte Versorgung auskommt.
Bei dem Protein kommt dann noch dazu, dass hier der anabole Stoffwechselweg getriggert werden kann. Ob dies bei einer lockeren Einheit, mit geringer muskulärer Beanspruchung, relevant ist, lässt sich nicht pauschal sagen. Bei Einheiten mit einem starken Reiz, lässt sicher Muskelaufbau durch Protein auf alle Fälle steigern und dadurch letztendlich auch der Trainingseffekt.
Gleichzeitig kann man 16/8 auch nutzen um morgens nüchtern zu trainieren und dabei den Fett- und Hungerstoffwechsel ansprechen. Bei lockeren Trainingseinheiten auf nüchternen Magen erreicht man bereits die Stoffwechsellage einer Ketose. Nicht mit allen ausgeprägten langfristigen Anpassungen, aber die Konzentration der Ketonkörper liegt bereits in diesen Bereichen. Dies wirkt sich dann auch wieder unterschiedlich auf den Körper aus, mit allen potentiellen Vor- und Nachteilen.
Nein, so war das nicht gemeint.
Ich meinte eher in Richtung Abnehmen. Ich suche für mich auch noch einen guter und praktikablen wert, der vor allem sozial verträglich ist.
Einfach ausprobieren.
Versuch dich mal 4 Wochen dran und schau ob es dir passt. Du kannst auch 5/2 (5 Tage normal essen, an 2 Tagen nur ca. 25% essen) ausprobieren.Alternativ übergreifende Ernährungsumstellung oder die Modifikation/weglassen einzelner Mahlzeiten. da gibt es ja viele einfache Varianten.
Bei den großen warmen Mahlzeiten weniger Fett einsetzen (Light-Produkte, Milch statt Sahne,...)
Portionen reduzieren (80 g statt 100 g Nudeln)
3 Scheiben Brot statt 4 Scheiben Brot
Mahlzeiten oder Zwischenmahlzeiten durch Obst und Gemüse ersetzen, bspw als Snack Möhren, Obstsalat/Smoothie als Frühstück
Und noch weitere kreativere Ideen als meine:Cheese:
Deutschlandfunk, Sendung vom 27.11 16:36
Effektiv, aber nicht besser: Was Intervall-Fasten wirklich bringt
https://www.deutschlandfunk.de/dlf-audio-archiv.2386.de.html?drau:from=27.11.2018&drau:page=3&drau:to=27.11.2018
Gruß
slo-down
28.11.2018, 10:09
Muss ich mal schauen, da mir aber das Abendessen mit der Familie sehr wichtig ist, habe ich hier schon einige Schwierigkeiten.
Hey, also 8kg in 5 Monaten finde ich mehr als in Ordnung. Die Frage ist ergänzend dazu wie lange ich stille und man darf nicht vergessen, dass alle anderen körperlichen Prozesse, sofern möglich, dem Stillen untergeordnet werden.
Dazu finde ich die Annahme von 2000kcal für eine Frau schon sehr optimistisch. Denke das liegt bei einer unsportlichen FRau eher bei 1.600 kcal.
Rein privat vermutete Annahme
Glaube ich auch, da ich aber sportlich bin, relativ groß (1,74) und viel Muskelmasse, könnten die 2000 bei mir schon hinkommen.
Ich hatte übrigens auch vorher Bedenken, während der Stillzeit so viel abzunehmen, aber ich hatte von Anfang an immer zu viel Milch und hätte vermutlich Zwillinge durchfüttern können sodass ich mich getraut habe sehr schnell wieder viel zu trainieren und nach etwa einem halben Jahr die Milchmenge dann endlich passte (und das Gewicht auch) ;-)
Aber ich hab jetzt seit 3 Monaten kein Gramm mehr verloren... und bis zum Wunschgewicht fehlen mir noch 3kg. Allerdings wiege ich jetzt schon wieder das gleiche wie vor der Schwangerschaft (61-62kg) und gesundheitlich gesehen ist das natürlich Idealgewicht und irgendwo ist es logisch dass es schwer fällt da drunter zu gehen. Es ist jetzt im Winter auch schon ok, mein Kleiner schleppt reihenweise die Seuchen von der Tagesmutter nach Hause, da kann ein bisschen Reserve nicht schaden :Lachen2:
Aber ab Januar stehe ich wieder vor dem Problem abnehmen, wie jedes Jahr, und bleibe auf meinen 61kg stehen.
Glaube ich auch, da ich aber sportlich bin, relativ groß (1,74) und viel Muskelmasse, könnten die 2000 bei mir schon hinkommen.
Schien mir zwar auch erstmal etwas hoch ...
Bzgl. "sportlich" : Ich denke, daß Regeneration auch zusätzlich Energie verbraucht. Platt dahingesagt, an einem Ruhetag nach einer harten Trainingswoche ist der Verbrauch höher als an einem Ruhetag nach einer Ruhewoche.
So könnten die 2000 in Trainingszeiten vielleicht hinkommen.
Mahlzeit ... :Huhu:
Glaube ich auch, da ich aber sportlich bin, relativ groß (1,74) und viel Muskelmasse, könnten die 2000 bei mir schon hinkommen.
Das kann ich halt nicht beurteilen bzw. kann das so natürlich hinkommen. :Blumen:
Vielleicht wäre auch eine ärztliche Überprüfung eine Option?
https://www.doktor-marquardt.de/sportmedizin/grundumsatzmessung/
Ich wäre nur vorsichtig mit einer Reduktion während der Erkältungszeit, gerade bei Kleinkindern. Und wenn die Magen-Darm-Geschichten losgehen dann regelt sich das von selbst. :Cheese:
CaraDelevigne
28.11.2018, 14:05
Unterm Strich ist es ziemlich schnuppe wann du isst, es geht um die Qualität und Quantität der Nahrung.
Sicher ist es sinnvoll von Zeit zu Zeit eine Analyse der Körperzusammensetzung zB mittels Bioimpedanzanalyse zu machen. Da wird auch eine Bestimmung des Grundumsatzes durchgeführt.
Ernährung hat inzwischen etwas mystisch religiöses, besonders wenn Ernährungsformen propagiert werden, die erwiesenermassen Mangelernährungen darstellen. Allen voran Veganismus und Vegetarismus.
Motto: chacun à son gout.
Ich wäre nur vorsichtig mit einer Reduktion während der Erkältungszeit, gerade bei Kleinkindern. Und wenn die Magen-Darm-Geschichten losgehen dann regelt sich das von selbst. :Cheese:
Jup, so hat mein Mann letzte Woche 2kg verloren :Lachen2:
Ich finde eure Diskussion recht interessant. Aber wie bekommt Ihr das ganze denn hin mit Training und essen ?
Im großen und ganzen bin ich auch eher der Typ der nach dem Motto lebt, einfach weniger zu sich nehmen um ein leichte negative Energiedifferenz zu haben.
Problem ist dabei dass man oft gar nicht merkt wie viel man dann letztlich über den Tag wirklich isst.
Wie schon gesagt z.b. beim mir, ich hab oft recht spät abends (21.00) noch z.b. 2 Brote mit dick Leberwurst gegessen und über Tag auch alle Mahlzeiten.
Dass bei einer Mahlzeit einfach weniger zu essen ist nicht so einfach.
Bei 4-5 kleinen Mahlzeiten, isst du am Schluss einfach recht viel, ohne dass man es merkt. Wenn müsste man wirklich genau Protokoll führen.
Und dann bin ich dann auch oft nicht satt. Wenn ich bei einer Mahlzeit weniger esse, bin ich nicht satt. Eine ganze Mahlzeit z.b. am Abend oder das Frühstück weg zu lassen, geht dagegen sehr viel besser (bei mir).
Dem Körper ist es doch egal wann er was zu sich nimmt ? oder Irre ich mich da ?
Gut darüber streiten sich ja die Gelehrten.
:Huhu:
Ich finde eure Diskussion recht interessant. Aber wie bekommt Ihr das ganze denn hin mit Training und essen ?
Das ist ein gewisses Problem.
Ich hab mal intermittierendes Fasten gemacht mit einen ganzen Tag nichts essen, dann wieder ein Tag essen, am Wochenende dann immer essen.
Da ist das Problem, dass man an einem Fastentag halt nicht trainieren kann. Das geht nicht, 2h intensiv Radfahren und den ganzen Tag nicht essen.
Ginge nur an Regenerationstagen aber wer will 3 Tage die Woche Regeneration machen als Triathlet :Lachanfall: Und ist auch die Frage ob es sinnvoll ist, die Regenerationstage sind ja auch dafür da, die Speicher wieder aufzufüllen. Fasten ist dazu auch ein gewisser Stress und in meinen Augen so kontraproduktiv zu Regeneration.
Bei der 16/8 Methode kann man das anpassen. Trainier ich abends und esse danach noch was, lass ich nächsten Morgen das Frühstück weg und esse erst um 12.00 wieder was, trainier ich morgens lass ich halt das Abendessen weg.
Allerdings trainiere ich oft mittags (da Teilzeit :Lachen2: ) . Also ess ich zu Mittag, trainiere dann irgendwann z.b. von 15.00-17.00 und dann ess ich was und das passt gut.
Rennente
29.11.2018, 14:41
:Huhu: Interessante Diskussion und ich habe ein paar Sachen gelernt, die ich nicht wußte, - Danke dafür!
Ich bin gerade auf dem besten Wege wieder beim 8/16 einzusteigen, weil für mich aus dieser Diskussion hervorgeht, dass es nicht nur gut für´s abnehmen ist, - und das kann ich mir nach dem gelesenen gut vorstellen.
Ich habe das Anfang des Jahres ein paar Wochen praktiziert, nachdem ein Kollege davon erzählt hatte und ich fand das es super zu meinen "normalen" Gewohnheiten passt:
- Ich esse im Büro Frühstück und Mittag und es macht mir wenig aus, später zu frühstücken.
- nach der Arbeit gehe ich meistens direkt zum Sport und danach habe ich eh kein großes Bedürfnis nach Essen.
Bei mir waren Ruckzuck ein paar Kilo weg, ich denke allerdings, dass man wirklich konsequent sein solllte, also in der "Fastenzeit" wirklich nur Wasser oder ungesüßten Tee.
Ich werde das jetzt nochmal angehen, nicht zum abnehmen, sondern weil ich glaube, dass es mit gut tun wird, wie gehabt, das letzte Essen im Büro (also 16-18Uhr) und dann wieder zum späten Frühstück.
Wenn ich abends zum Essen verabredet bin, dann habe ich die Wahl, - am nächsten Tag das Frühstück weglassen (damit wäre ich dann bei 1 Hauptmahlzeit) oder eben mal einen Tag aussetzen, beides funktioniert für mich.
Mit ausreichend Energie zum Sport hatte ich definitiv kein Problem, da ich ja während der Woche ein spätes Mittagessen hatte und am Wochenende entweder was "lockeres" vor dem Frühstück oder antrengendere Einheiten später am Tag.
Danke für eure Anregungen!
Bleierpel
29.11.2018, 19:41
Allerdings trainiere ich oft mittags (da Teilzeit :Lachen2: ) . Also ess ich zu Mittag, trainiere dann irgendwann z.b. von 15.00-17.00 und dann ess ich was und das passt gut.
Wie viel trinkst Du über den Tag?
Wie viel trinkst Du über den Tag?
Kann ich nicht genau sagen, ich trinke viel Kaffee mit bisschen Milch, als Durstlöscher nur Wasser (oder alkoholfreies Weizen) und beim Radfahren über ner Stunde meist ein Sportgetränk mit Maltodextrin und Sirup.
Warum?
:
Bei mir waren Ruckzuck ein paar Kilo weg,
War das nachhaltig oder haben die sich wieder drauf geschlichen?
Rennente
30.11.2018, 10:49
War das nachhaltig oder haben die sich wieder drauf geschlichen?
Es sind noch ein paar Kilo runter gegangen, es war für mich ein Art motivierender Einstieg.
Es sind noch ein paar Kilo runter gegangen, es war für mich ein Art motivierender Einstieg.
Sehr schön :liebe053:
runningmaus
06.12.2018, 12:01
Es ging um die konkrete Behauptung :
Zunahme mit Energiedefizit bzw. Abnahme mit Energieüberschuß
Gibt es dafür einen Beleg ?
Am besten von jemanden, der es über "Grundschulmathematik" hinausgebracht hat ... ;)
ich hab da nun doch was gefunden: Sascha Fast hat das in seinem Blog in 3 Teilen sehr fein erläutert....
Teil 1 https://me-improved.de/kalorienbilanz-teil-i-muskelaufbau-und-fettabbau/ Muskelaufbau und Fettabbau
Teil 2 https://me-improved.de/kalorienbilanz-teil-ii-koerperfett-und-koerpergewicht/ Körperfett und Körpergewicht
Teil 3 https://me-improved.de/kalorienbilanz-teil-iii-feltham-berardi/ Feltham und Berardi
edit, Nachtrag: hier ausm Biomedizin Blog noch ein Link dazu:
http://www.biomedizin-blog.de/de/warum-wir-zu-viel-essen-und-wie-wir-dies-stoppen-koennen-wp261-320.html Warum wir zu viel essen, und wie wir dies stoppen können
:Blumen:
plotzenhotz
15.01.2019, 20:06
Hallo,
ich habe vergangenen Sonntag auf Montag von 12/12 auf 16/8 gewechselt. Fühlt sich ganz gut an, ich ernähre mich schon länger eher bewusst und vegetarisch. Es gibt bei uns z. B. auch grundsätzlich nur Vollkorn. Da ich den Tag gern mit einem Frühstück beginne und die Kinder morgens versorgt werden müssen gehen meine 8 Stunden von 6.45 bis 14.45 und ab dann nur Wasser/Kaffee/Tee. Di und Do kann ich früh in den 8h meine langen Läufe machen. Auch das passt.
Allerdings habe ich ebenfalls Di und Do abends Vereinstraining, heute zum ersten Mal während 16/8, und ich frage mich, ob das "durchfasten" nach dem Sport ok ist, oder ob ich hier eine Ausnahme oder einen Wechsel der Zeiten machen sollte. Den Wechsel des Rythmus scheue ich, weil er ansonsten gut passt. Die Ausnahme scheue ich, weil es dann keine 16h mehr sind.
Was meint ihr dazu?
Gruß
Plotzenhotz
Allerdings habe ich ebenfalls Di und Do abends Vereinstraining, heute zum ersten Mal während 16/8, und ich frage mich, ob das "durchfasten" nach dem Sport ok ist, oder ob ich hier eine Ausnahme oder einen Wechsel der Zeiten machen sollte. Den Wechsel des Rythmus scheue ich, weil er ansonsten gut passt. Die Ausnahme scheue ich, weil es dann keine 16h mehr sind.
Was meint ihr dazu?
Das wird teuer wenn die 16/8 Polizeit das erfährt :Lachanfall:
Bevor ich mit dem 16/8 angefangen habe dachte ich, Sport ohne Essen geht gar nicht.
Miittlerweile sehe ich das etwas anders, ich gehe abends schwimmen und das ist dann klar ausserhalb der eigentlich Essteit die bei mir von 9.00-17.00 Uhr geht.
An manchen Tagen verzichte ich trotzdem aufs Essen nach dem Schwimmtraining an andere nicht, wie ich mich halt so fühle. An manchen Tagen fällt es mir leicht an anderen nicht, dann esse ich halt was. Ich bin ja kein Roboter und kein Abhängiger.
Uberraschenderweise geht es aber oft ohne Essen. Evtl. trinke ich vor bzw. während des Sports ein Sportgetränke mit Maltrodextrin schluckweise, dann bleibt der Blutzuckerspiegel in meinen Augen gleich und geht nicht zu weit runter.
Wenn man natürlich im 3 Uhr das letzte isst dann um 17.00-19.00 Vereinstraining relativ hart macht und dann immer noch nicht isst, kann man in den Hungerast kommen und das ist richtig unangenehm. Darauf hab ich keinen Bock, deshalb würde ich da was essen, wenn ich Hunger hab.*
Ansonsten bin ich jetzt auf meinem Wunschwintergewicht (im Sommer vielleicht nochmal 3kg davon runter) und wenn ich morgens auf der Waage mein Gewicht hab, dann sehe ich das alles nicht so päbstlich und esse auch mal ausserhalb der Zeit. Hab ich morgens zu viel auf der Waage, bin ich streng zu mir.
*Der Vorteil von 16/8 ist, dass man wieder ein gescheites Hungergefühl bekommt. Vorher hab ich aus Gewohnheit gegessen, jetzt esse ich immer öfter weil ich Hunger hab und dann isst man imho auch nicht zu viel.
anthrax33
16.01.2019, 09:16
Ich finde die Theorien hier wirklich spannend.
Ich komme Pre-Triathlon aus dem Kraftsport. Dort lernt man seit Jahren das man penibelst auf seine Makro-Nährstoffe und die zeitliche Verteilung dieser über den Tag verteilt achten soll.
Laut Großteil der erfolgreichen Kraftsportler und Bodybuilder ist eine sinnvolle Verteilung von den wichtigsten Makros über die 24h eines Tages super wichtig und man arbeitet sogar über den Tag verteilt mit unterschiedlichen Supplements um zum Beispiel Abends langsam verstoffwechselte Proteine zu sich zu nehmen damit der Körper auch Nachts genug zur Verfügung hat.
Ziel dieses ganzen Aufwandes ist immer die Muskeln möglichst optimal bei der Regeneration zu unterstützen und sie davor zu bewahren sich selber zu verstoffwechseln.
Ich habe selber vor zwei Jahren durch einfaches Tracking meiner zugeführten Nährstoffe 15kg abgenommen.
Hier liest man jetzt quasi das genaue Gegenteil und soll plötzlich 16h nichts essen und das sogar wenn man harten Sport gemacht hat :confused:
Ich finde es sehr spannend. Gott sei dank habe ich im Moment keine Probleme mit meinem Gewicht.
Ich finde die Theorien hier wirklich spannend.
Ich komme Pre-Triathlon aus dem Kraftsport. Dort lernt man seit Jahren das man penibelst auf seine Makro-Nährstoffe und die zeitliche Verteilung dieser über den Tag verteilt achten soll.
Laut Großteil der erfolgreichen Kraftsportler und Bodybuilder ist eine sinnvolle Verteilung von den wichtigsten Makros über die 24h eines Tages super wichtig und man arbeitet sogar über den Tag verteilt mit unterschiedlichen Supplements um zum Beispiel Abends langsam verstoffwechselte Proteine zu sich zu nehmen damit der Körper auch Nachts genug zur Verfügung hat.
Ziel dieses ganzen Aufwandes ist immer die Muskeln möglichst optimal bei der Regeneration zu unterstützen und sie davor zu bewahren sich selber zu verstoffwechseln.
Ich habe selber vor zwei Jahren durch einfaches Tracking meiner zugeführten Nährstoffe 15kg abgenommen.
Hier liest man jetzt quasi das genaue Gegenteil und soll plötzlich 16h nichts essen und das sogar wenn man harten Sport gemacht hat :confused:
Ich finde es sehr spannend. Gott sei dank habe ich im Moment keine Probleme mit meinem Gewicht.
Bezogen auf die Muskelproteinsynthese ist dieser Ansatz auch korrekt. Hier geht es ja eher ums abnehen, sowie für nicht-Leistungssportler um ein gesundes Alltagsleben. Dabei steht eine optimale Regeneration und Anpassung an muskuläre Trainingsreize dann nicht im Vordergrund.
Man kann eben nicht auf allen Hochzeiten tanzen, sondern muss irgendwo abstriche machen.
Ich habe selber vor zwei Jahren durch einfaches Tracking meiner zugeführten Nährstoffe 15kg abgenommen.
Was meinst du mit Tracking? Kalorienzählen?
Ich benutze mittlerweile auch eine App wo ich reinschreibe was ich esse über Tag, die auch mit Strava gekoppelt ist und die Kalorien durch Training berücksichtigt werden und man also sieht ob man im Plus oder Minus ist.
Ich hab auch schon überlegt, ob ich das 16/8 dann mal ne Zeit lassen soll und nur noch aufs Kalorienzählen gehe und ob sich dann das Gewicht verändert, wenn ich Plus minus Null über den Tag bin, wie jetzt auch. Aus wissenschaftlichem Interesse :)
anthrax33
16.01.2019, 12:29
Unter Kraftsportlern und Bodybuildern ist das Prinzip "If it fits your Macros!" relativ verbreitet.
Man unterteilt seine gesamte Nahrung einfach nach Fett Eiweiß und Kohlenhydraten und trackt dann mit Hilfe von Apps einfach diese drei Werte in Gramm.
Vorher berechnet man für seinen Körper und sein jeweiliges Trainingsziel die Grenzwerte pro Tag. (Masseaufbau, Shreddet werden, Halten usw.)
Zum Beispiel 2g Eiweiß pro Kg Körpergewicht usw.
Wenn man dann Abends auf der Haben-Seite noch 10g Fett hat zieht man sich halt noch nen Burger rein. Wenn noch Kohlenhydrate frei sind gibt es Kartoffeln oder halt Gummibärchen.
Klar kann man damit auch Schindluder treiben und sich ungesund ernähren aber soviel Grips sollte man schon haben dann nicht nur ungesunde Fette und ungesunde Kohlenhydrate in sich rein zu schieben. :Huhu:
Ich hab erst damit aufgehört als der Ausdauersport (Triathlon) dazu kam und mein Körper plötzlich so viel Nährstoffe verbrannt hat das ich eher darauf achten musste nicht noch mehr abzunehmen :(
Finde den Intervallfasten Ansatz super, passt aber bei mir wegen der Trainingszeiten nur schwer in den Tagesablauf.
Trainiere normalerweise unter der Woche sehr früh (spätestens bis 06. 30) oder am Abend (nach 20.30 Uhr). Am Wochenende sieht das dann zwar anders aus, aber hilft halt unter der Woche nicht.
Generell esse ich unter dem Tag wenn ich arbeite sehr wenig (Kaffee mit Milch, Obst).
Eine Überlegung wäre also die Fastenperiode zwischen 7 und 22 Uhr zu machen. Aber hört sich jetzt nicht nach so super Lebensqualität an.
Wenn einer ne Idee hat würde ich mich freuen.
Warum willst du etwas „erzwingen“, was anscheinend nicht passt?
Es gibt doch genug andere Ernährungsmodelle...
Vielleicht gibt es ja Alternativen oder so etwas wie 12/12 als Alternative. Frage ist halt, ob das dann einfach weniger gut oder gar nicht funktioniert.
ich bin nun wahrlich kein Ernährungsexperte und konsequent im Einhalten von Ernährungskonzepten war ich bisher auch nie wirklich.
Durch einen Artikel in der "fit for fun" bin ich vor ein paar Tagen auf die 16/8- Regel gestoßen. Und nun habe ich interessiert diesen Thread hier durchgelesen.
Seit Mittwoch übe ich mich nun im Intervall-Fasten 16/8. Und es funktioniert im Alltag ganz gut. Nur dass am Vormittag schon mal der Magen knurrt. Aber das ist ja auch gut so, da merke ich, dass die Vorräte zu neige gehen ...
Und seit Mittwoch bewegt sich endlich wieder etwas auf der Waage...:Huhu:
ich bin nun wahrlich kein Ernährungsexperte und konsequent im Einhalten von Ernährungskonzepten war ich bisher auch nie wirklich.
Durch einen Artikel in der "fit for fun" bin ich vor ein paar Tagen auf die 16/8- Regel gestoßen. Und nun habe ich interessiert diesen Thread hier durchgelesen.
Seit Mittwoch übe ich mich nun im Intervall-Fasten 16/8. Und es funktioniert im Alltag ganz gut. Nur dass am Vormittag schon mal der Magen knurrt. Aber das ist ja auch gut so, da merke ich, dass die Vorräte zu neige gehen ...
Und seit Mittwoch bewegt sich endlich wieder etwas auf der Waage...:Huhu:
In dem Buch "Darm mit Charme" habe ich gelesen, dass es nicht Hunger ist, wenn der Magen knurrt. Das sind dann die Geräusche, wenn der Körper den leeren Magen nutzt um ihn mal zu reinigen und dass es sehr wichtig ist, ihm auch Gelegenheit dazu zu geben.
Vielleicht gibt es ja Alternativen oder so etwas wie 12/12 als Alternative. Frage ist halt, ob das dann einfach weniger gut oder gar nicht funktioniert.
Einer der Vorteile dieser täglichen Fastenzeiten soll ja sein, dass der Körper sich in der Zeit bestimmten Dingen widmen kann, ohne Verdauen zu müssen. Z.B. wird immer das Bekämpfen von Entzündungen genannt. Ob das dann auch bei einer 12stündigen Fastenzeit eintritt, weiß ich nicht. Für die Bauchspeicheldrüse soll man ja 4stündige Essenspausen einhalten, weil diese dann mal die Arbeit einstellen kann und das sehr wichtig für sie ist.
Wenn Du zu diesen -für mich- extremen Zeiten trainierst, sind das dann auch harte und/oder lange Einheiten? Einen einstündigen lockeren Lauf verkrafte ich auch mal nüchtern und muss danach nicht gleich was essen, wenn ich genügend zu Trinken habe.
Ansonsten würde ich an Deiner Stelle vielleicht nach intensiven Einheiten was essen.
Also am frühen morgen mach ich intensivere Sachen bis max 45 Minuten und locker GA1 bis 2 h nur mit Wasser. Das bin ich gut gewohnt. Hinterher Quark mit Haferflocken und paar Früchten und bin gut im Lot.
triathlonnovice
19.01.2019, 23:22
Ok, ich fand 2500kcal immer recht wenig und sehr leicht zu erreichen :Lachen2:
Deine Rechnung hab aber einen Fehler, man nimmt nicht den GRUND- sondern den GESAMTumsatz, denn auch ohne jeglichen Sport vebrauche ich mehr als 1400kcal. Eine durchschnittliche Frau liegt da wohl bei 2000kcal.
Dennoch hast du vermutlich Recht, dass 2500kcal nicht zum abnehmen reicht, außer in sehr trainingsreichen Phasen (die 10h sind ein Durchschnittswert, es sind auch oft 14h...)
Meine Rechnung war aber 2000kcal Gesamtumsatz + durchschnittlich 1,5h Sport am Tag a 400-600kcal/Stunde (ist wenig, aber wer weiß...) = 2750. Macht nur ein sehr kleines Defizit was schon aufgrund von Messungenauigkeiten weg sein kann.
Wobei ich aktuell sogar noch stille... das soll ja angeblich sehr viele Kalorien verbrennen. Hab mich trotzdem unglaublich schwer getan meine Schwangerschaftskilos wegzukriegen, aber letztendlich hab ich dann in 5 Monaten 8 Kilo verloren.
Letzendlich gehts halt nur über ausprobierenn. Die ganzen Angaben bei diesen Kalorienrechnungen sind einfach viel zu ungenau. Das fängt damit an wieviel Energie tatsächlich aufgenommen wird und endet damit wieviel dann tatsächlich verbrannt wird.
Hab ich heute gefunden:
Intermittierendes Fasten oder lass ich meinen Körper möglichst langfristig verhungern
Ich wurde schon oft gebeten über das intermittierende Fasten einen Beitrag zu schreiben. Hier mein klares Statement basierend auf hunderten von Messungen im Bereich Blut, Spiroergometrie, Körperfett usw.
Wenn ich vom intermittierenden Fasten (IF) spreche, dann rede ich vom mentalen Konstrukt, dass ich mittags und abends esse und versuche während 16 Stunden dazwischen zu hungern (andere mögen dazu fasten sagen). Faktisch ist das IF also eine Diät, welche versucht über ein Kaloriendefizit die Körpermasse insbesondere Körperfett zu verringern. Dass diese Diät eine relativ erfolgreiche ist liegt an der Tatsache, dass wir in unserer Gesellschaft einem immer grösser werdenden Stress ausgesetzt sind. Nach dem Aufstehen denken wir direkt an unsere «Tasks» und sicher nicht mehr ans Frühstück.
Das IF passt also ins Zeitgeschehen. Während unsere Urgrosseltern ebenfalls intermittierend gegessen haben über «morgens wie ein Kaiser, mittags wie ein König und abends wie ein Bettler» (im Folgenden OMA – FASTEN mit rund 12 Stunden Nahrungskarenz) ist das heute natürlich viel marketingträchtiger formuliert. Esse am Mittag und Abend, der Rest des Tages ist Fastenzeit. Das verbindet das opportune dieser Zeit mit den marketingschlagworten aus der Ernährung: Fasten ist in, ob es Sinn macht oder nicht.
Schauen wir also was denn beim Fasten so alles passiert. Die folgenden physiologischen Prozesse sind Resultat von hunderten von IF – Opfer, welche den Weg zu uns gesucht haben:
- Die Sauerstoffaufnahme im Ruhezustand wird erhöht (Ergometrie V’E/VO2). Das bedeutet, dass die Fettverbrennung im Ruhezustand besser wird.
- Die Säurelast des Körpers im Ruhezustand wird verbessert (Ergometrie V’E/VCO2). Dadurch muss das Herzkreislaufsystem weniger aktiviert werden und somit CO2 dekompensieren. Somit werden auch Wachstumsfaktoren weniger aktiv, welche ebenfalls in der Krebsforschung als «Verdächtige» gelten.
- Die Sauerstoffaufnahme unter Belastung (auch psychologischer) wird massiv verschlechtert. Unter Belastung verbrennen wir also vermehrt Kohlenhydrate, führen wir diese am Morgen nicht zu, erhalten wir vermehrt einen Proteinmangel in der Muskelzelle.
- Die CO2 Dekompensation unter Belastung steigt massiv an.
- Mitochondrienzahl/Grösse nimmt mit der Zeit (nach Woche 4 – 6) ab.
- Die metabole Pufferung (Säurepufferung) nimmt sowohl intrazellulär wie auch im Base Excess deutlich ab. Wir sehen dies in der Ergometrie im Panel 4/6/9 der Wassermann Grafik. Ursache ist die Terminierung der Kalorienzufuhr. Je mehr dem Körper gegeben wir, wenn er eine Belastung durchführt, desto höher ist die Summe seiner Pufferfähigkeit.
Als Resultat dieser Punkte können wir folgendes sagen: Solange Menschen sich kaum bewegen, ist ein Fasten auch ein IF ratsam. Sobald aber schon mehr als ein paar tausend Schritte pro Tag gemacht werden, merken die IF – Anhänger sehr schnell, dass die Atmung immer mehr aktiviert ist, die Dünnhäutigkeit auch gegenüber dem Umfeld grösser wird, die Schlafqualität sinkt und die Emotionalität deutlich steigt (dies sind Fakten aus der Auswertung eines standardisierten Fragebogens aus der Gesundheitspsychologie, welcher nach Validität und Reliabilität überprüft wurden). Bei Sportlern ist das IF geradezu eine Katastrophe!
Gehen wir einen Schritt weiter. Oft wird argumentiert, dass das IF gegenüber einer «normalen Ernährung» deutliche Verbesserung hat in der Krebsprävention usw. da hier Wachstumsfaktoren (welche eben den Krebs auslösen) weniger aktiv sind. Hier müssen wir aber festhalten darstellen, dass es die gleichen Wachstumsfaktoren sind, welche eine Durchblutung fördern, eine Regeneration beschleunigen usw. also schlicht den Stoffwechsel verbessern. Ob und wann ein Krebs auftritt entscheidet vielmehr der Zustand der Gesamtsystems und weniger das Vorhandensein der Wachstumsfaktoren. Wenn ich Rauch sehe, dann kann da ein Haus brennen, natürlich! Es kann aber auch einfach ein Grillfest stattfinden. Dem Menschen aber nun den Stoffwechsel zu reduzieren, ist, wie wenn ich alles Autos auf 80km/h begrenzen würde, es passieren ja deutlich schlimmere Unfälle, wenn ich schneller fahre.
Gehen wir einen Schritt weiter. Wenn wir nun das IF mit dem OMA – FASTEN vergleichen, dann müssen wir zu einem klaren Schluss kommen. Wir haben die gleichen positiven Folgen für den Körper wie oben beschrieben, zudem bleiben diese aber auch noch unter Belastung. Der Körper kann Säuren deutlich besser abpuffern, produziert deutlich weniger Säuren unter Belastung und die Grundlage (VT1) steigt massiv. Mit diesen Punkten werden auch Schlafqualität, Emotionalität, innere Unruhe und vor allem körperliche Regeneration deutlich besser! OMA – FASTEN 1 – Intermittierendes Fasten 0! Zudem sehen wir aber auch noch, dass gerade Viszeralfett und Leberfett beim OMA – FASTEN.
In der heutigen Zeit mit immer mehr Stress über den Tag, immer weniger Zeit für sich und die Nahrungsaufnahme ist das IF ganz einfach besser durchzuführen als ein OMA – FASTEN. Zudem werden viele Studien so gemacht, dass Personen, welche das IF durchführen mit Menschen verglichen werden, welche die «Nach uns die Sintflut» - Diät machen also alles in sich hineinstopfen. Und natürlich erhalten wir dann in der Diätgruppe deutlich bessere Resultate! Es lebe das intermittierende Fasten, oder doch nicht?
In der Ernährungsdiagnostik haben wir eine Einteilung von momentan 11 physiologisch und psychologisch aufgrund von Daten statistisch auseinander dividierbaren Körpertypen. Hier sehen wir, dass das IF bei vielen sogar massiv negative Folgen haben kann. Bei allen Menschen, welche einen besonders hohen Stoffwechsel haben, können depressive Stimmungen, Schlafstörungen, innere Unruhe usw. die Folge sein. Wir können also das IF nicht als seriöse Ernährungsform betiteln, denn es braucht quasi einen Beipackzettel. Darum sehe ich es als einen Marketing - Gag, welcher zwar die Zeichen der Zeit trifft, aber im Vergleich zum OMA – FASTEN in jedem Punkt verliert ausser in der Compliance. Umso schlimmer sind dann auch die Bilder, welche ein IF viele Monate oder sogar Jahre durchgeführt haben. In der Schweiz gibt es sogar Berater des Olympischen Verbandes, welche das IF mit ihren Sportlern durchführt, was ich als ein Skandal sehe. Es zeigt nur, dass Mode wichtiger ist als Physiologie, bis in die höchsten Stellen der Verbände.
Bei JEDEM Klienten, den wir nach seiner IF – Zeit die Ernährung angepasst haben, zeigten sich klare Verbesserungen bezüglich physischer und psychischer Regeneration. Gerade bei älteren Menschen sehen wir einen deutlichen Rückgang von Entzündungen usw. Warum? Weil auch ältere Menschen nicht einfach nur herumsitzen, sondern oft Gartenarbeit usw. machen und nach genügend langem Fasten immer mehr Probleme bekommen (Physiologie dazu siehe oben)!
Darum ist mein Fazit grundsätzlich vernichtend. IF erfüllt für mich als langfristige Ernährungsform nicht den Anspruch einer gesunden Ernährung und wenn schon Fasten, dann richtig, mit der OMA – Diät.
Darf gerne geteilt werden. Fragen dazu beantworte ich auf meinem Instagram Account als Video. Ich wünsche euch eine tolle Woche. Euer Jürg Hösli
https://www.instagram.com/juerghoesli/
www.erpse.com
Estebban
12.03.2019, 13:27
Vielen Dank für den (soweit ich beurteilen kann) fundierten Beitrag.
Nur leider ist Ernährung immer mehr zur ersatzreligion geworden und Fakten stören da nur... immer schön getreu dem Motto anekdote > Wissenschaft...
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- Die Sauerstoffaufnahme unter Belastung (auch psychologischer) wird massiv verschlechtert. Unter Belastung verbrennen wir also vermehrt Kohlenhydrate, führen wir diese am Morgen nicht zu, erhalten wir vermehrt einen Proteinmangel in der Muskelzelle.
- Die CO2 Dekompensation unter Belastung steigt massiv an.
- Mitochondrienzahl/Grösse nimmt mit der Zeit (nach Woche 4 – 6) ab.
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Habe IF (16/8) zu Kraftsportzeiten selber praktiziert und kam damit gut zurecht. In der Diät auch besser als mit regelmäßigen kleineren Mahlzeiten. Das lag vorallen daran das ich Abends immer eine große Mahlzeit hatte die mich auch befriedigt hat. Also einfach eine bessere Hungerkontrolle.
Seitdem ich Ausdauersport betreibe und das meist 2x pro Tag ist die Ernährungsform für mich aber kein Thema mehr und ich erachte es auch eher als kontraproduktiv.
Die Punkte oben haben mich aber doch erstaunt. Ich wäre vom Gegenteil ausgegangen. Also bessere Fettstoffwechsel und mehr Fettoxidation, auch unter Belastung. Finde ich sehr interessant :Blumen:
Gibt es denn die gleichen "Nebenwirkungen" wenn man in dem Zeitfenster die Kalorien abdecken kann? Dann sollten ja am nächsten Tag die Kohlenhydratspeicher voll sein und der Körper kann diese doch dann auch nutzen oder?
Die Mitochondrienzahl soll doch zunehmen wenn man nach dem Training nicht direkt Kohlenhydrate zuführt, zumindest ist das das was ich oft lese.
Wodurch sinkt die Sauerstoffaufnahme? Kann mir irgendwie nicht vorstellen das das durch ein weglassen des Frühstücks passiert wenn ich ansonsten meine Kalorien esse.
Studien in Deutschland zum Thema Intervallfasten können die Thesen (mehr Entzündungen, schlechterer Fettstoffwechsel, schlechtere Stimmun) nicht unterstützen. Ich will es gar nicht als super darstellen, denke aber, dass man durchaus argumentieren kann, dass es nicht negativ ist.
Vorgänge wie der Fettstoffwechsel unter Belastung hängen ja auch von vielen Faktoren ab. Wie sah die Ernährung vor der Einheit aus, welches Defizit hatten die Sportler zu dieser Zeit usw... Ich würde es aber auch eher als eine Methode für die Off-/Preseason sehen.
Ich kann euch die Fragen natürlich leider nicht beantworten. Finde nur immer wieder die Beiträge von erpse.com sehr interessant. Sie greifen einfach regelmäßig gängige Diskussionen auf und versuchen diese für mich objektiv und wissenschaftlich fundiert zu beantworten. Den Wahrheitsgehalt dahinter kann ich leider nur schwer beurteilen, aber das sie immer sehr neutral schreiben und keine Ernährungsform oder Hypes pushen nehme ich an sie orientieren sich an bekannten Studien und versuchen diese neutral zu bewerten und zu verarbeiten.
Ich kenne den Typ nicht, aber wenn ich auf der Homepage sehe das er mir ein Ernährungsprogramm inklusive Hypnose usw für 1800€ verkaufen will dann weiß ich, dass ich seine Aussagen zu anderen Ansätzen nicht ernst nehmen würde. Das ist ja bei allen Ernährungsberatern das gleiche: nur ihr Programm funktioniert und der Rest ist alles ganz schlimm...
Zu seinen Untersuchungen: der hat ja nur die gescheiterten Versuche untersucht. Denn wer kommt denn zu dem und bezahlt viel Geld? Nur diejenigen bei denen das IF nicht geklappt hat. Die Leute die damit erfolgreich abgenommen haben wie MattF bekommt der ja nie zu Gesicht.
Meine Erfahrung damit ist auch anders. Ich kann nüchtern total gut sport machen und habe festgestellt das mein Fettstoffwechsel sich deutlich verbessert hat. Plötzlich kann man auch 4 oder 5 Stunden sport machen ohne Hungerast!
Ich kenne den Typ nicht, aber wenn ich auf der Homepage sehe das er mir ein Ernährungsprogramm inklusive Hypnose usw für 1800€ verkaufen will dann weiß ich, dass ich seine Aussagen zu anderen Ansätzen nicht ernst nehmen würde. Das ist ja bei allen Ernährungsberatern das gleiche: nur ihr Programm funktioniert und der Rest ist alles ganz schlimm...
Zu seinen Untersuchungen: der hat ja nur die gescheiterten Versuche untersucht. Denn wer kommt denn zu dem und bezahlt viel Geld? Nur diejenigen bei denen das IF nicht geklappt hat. Die Leute die damit erfolgreich abgenommen haben wie MattF bekommt der ja nie zu Gesicht.
Meine Erfahrung damit ist auch anders. Ich kann nüchtern total gut sport machen und habe festgestellt das mein Fettstoffwechsel sich deutlich verbessert hat. Plötzlich kann man auch 4 oder 5 Stunden sport machen ohne Hungerast!
Okay Mirko ich schätze deine Beiträge relativ häufig, ABER du solltest differenzieren lernen zwischen konstruktiver Diskussion und versuchten Todschlagargumenten.
Erstens womit der Typ sein Geld verdient ist nicht zwingend von Bedeutung, er könnte Profkiller sein, aber wenn sein Lebenslauf zeigt das er von der Materie kommt und sich lange damit beschäftigt hat, hat er prinzipiell mehr Ahnung wie jemand der Fachfremd ist.
Zweitens: Deine Erfahrung und die Erfahrung weiterer Einzelpersonen eignen sich nicht auf Rückschlüsse auf die breite Masse. Schön wenn es für euch funktioniert, dass bedeutet aber nicht, dass die Argumente aus dem Artikel nicht stimmen. (Statistik)
Drittens vergleicht er das IF nicht mit einem seiner Produkte sondern mit altbekannten , also hierbei keine Werbung.
Viertens gehe ich nicht davon aus, dass die angeführten Aussagen von ihm auf einigen wenigen Patienten basieren sondern auf diversen Studien, du nimmst also nur für dich an.
Verstehe mich nicht falsch. Ich wollte nur einen für mich interessanten Artikel der wissenschaftlich verfasst ist in die Diskussion einbringen. Wenn du dich dabei persönlich angegriffen fühlst weil ein System das du verwendest und bei dir vielleicht funktioniert (vielleicht weil du keine validen Tests dazu zeigen kannst) kritisiert wird tut es mir leid. Ich gönne dir deine Erfolge mit IF und wünsche dir auch das du damit Erfolg hast.
Ich wünsche dir aber auch die Fähigkeit Dinge kritisch zu betrachten und zu reflektieren.
Hier übrigens noch die Vita von diesem sehr dubiosen Typen:
Stationen in meinem Ernährungsleben
• Leitung Ernährungsmedizin Messstelle Landessportbund Rheinland Pfalz
• Medconcert, Institut für Sportmedizin, Diabetologie und Präventivmedizin, Leitung Ernährungsmedizin
• erpse, Inhaber und Leitung Ernährungsmedizin
• Ernährungsverantwortlicher und Dozent Swiss Volley, Schweizerische Handballverband, Deutscher Radsportbund
• Ernährungsverantwortlicher und Dozent SCL Tigers, EHC Kloten, 1. Bundesliga TBB Trier Basketball
• Key Account Speaker, Science & Cycling 2017
• Über 30 Weltmeistertitel und Olympiasieger mit verschiedenen Sportler von Bobfahren bis Radsport und Beachvolleyball bis Ultracycling
• Zuständige Fachperson für Ernährung beim Präventionsprogramm OdA Wald, Staatswald Zürich und Schaffhausen.
• Vorträge für Swiss Ice Hockey, Plussport Behindertensportverband und verschiedene Firmen aus allen Bereichen im In- und Ausland
Moin!
Also ich bin da bei Mirko, wer selber Ernährungsprogramme anbietet und so massiv über ein anderes herzieht, wird von mir hinterfragt.
Und ja, ich bin in der Lage Dinge kritisch zu betrachten und zu reflektieren.
Nur weil jemand eine Vita hinlegt "das hab ich alles schon gemacht", heißt ja nicht dass er dadurch Recht hat, da finden sich bestimmt genügend Gegenbeispiele.
Wie auch immer, ich mach das IF weil es für mich (meistens) für richtig halte.
Gruß Jan
Hö? So negativ hatte ich das gar nicht gemeint. Ich bin selbst nicht mal wirklich Fan davon weil sich das bei meinem schichtrythnus nicht wirklich gut umsetzen lässt.
Ich bleib trotzdem dabei, die Untersuchungen von den Kerl würde ich jetzt nicht so ernst nehmen wie von einem unabhängigen Arzt oder so. Dazu hat er einfach zu viel persönliches Interesse an der Sache.
Das Ärzteblatt kommt schon mal zu einem anderen Schluss zu dem IF.
https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/63206/Intermittierendes-Fasten-haelt-jung-und-gesund
Dann wars vielleicht einfach die Formulierung
Julez_no_1
12.03.2019, 19:25
Ich kann jetzt nur für mich sprechen aber bei mir funktioniert das IF hervorragend. Ich esse zwischen 10 und 18 Uhr. Trainiere ich länger esse ich entweder noch im Büro eine vollwertige Mahlzeit oder trinke nach dem Training noch einen Shake. Ich habe dadurch seit Anfang Januar 8kg abgenommen. Bleibe auf jeden Fall erstmal weiter dran.
Duafüxin
13.03.2019, 09:37
Bei mir hat IF nicht funktioniert, wenn ich den Artikel lese bzw dass was Necon hier eingestellt kann, habe ich auch den Hauch einer Ahnung warum.
Ich frühstücke jetzt (was ich immer weggelassen habe, weil ich keinen Hunger hatte) ein bisschen und mir geht's wesentlich besser. Da ich mich nicht mehr wiege, zudem in den Wechseljahren bin mit ziemlichen Schwankungen, kann ich nicht genau sagen, ob ich abgenommen habe oder wieder zu. Leistungsfähigkeit und Allgemeinbefinden ist wichtiger.
Alles mit kcal Defizit funktioniert. Macht man allerdings eine große Wissenschaft daraus kann man 1. viel Geld damit verdienen und 2. denjenigen, die es nicht schaffen eben dieses Defizit einzuhalten, gute Ausreden bieten.
Der menschliche Körper verträgt mehr als uns unserer Kopf glauben machen will.
Estebban
13.03.2019, 10:56
Alles mit kcal Defizit funktioniert. Macht man allerdings eine große Wissenschaft daraus kann man 1. viel Geld damit verdienen und 2. denjenigen, die es nicht schaffen eben dieses Defizit einzuhalten, gute Ausreden bieten.
Der menschliche Körper verträgt mehr als uns unserer Kopf glauben machen will.
Aaaaaaaber der Peter, der Schwager von der Cousine meiner Nachbarin hat 16/8 gemacht und sagt das funktioniert, egal ob man Defizit hat oder niiicht!!!!!!!
Natürlich hast du recht, wenn es ums abnehmen geht ist es relativ simpel, Schaufel ich oben mehr rein als ich verbrauche nehme ich zu und umgekehrt. Wenn wir sowas aber einfach akzeptieren würden, worüber soll man dann 17 Seiten diskutieren?
Wichtig bei einer Diät oder Gewichtsabnahme ist in meinen Augen wie dauerhaft das Ganze ist und da sehe ich bei 16/8 eine absoluten Pluspunkt. Ich kann jetzt die 6 kg weniger die ich habe locker seit mehreren Monaten halten.
Wenn ich früher abgenommen habe (z.b. Kohlsuppendiät :Lachen2: ), hatte ich das Gewicht spätestens 2 Monate später wieder drauf.
Also 16/8 gut.
Dazu meine Leistungsfähigkeit nach den Kraft- und Ausdauerwerten ist seit dem ich 16/8 mache gestiegen nicht gefallen.
Also 16/8 gut.
Wenn der Kollege oben behauptet die OMA-Diät wäre besser, dann ist das in meinen Augen auch wiederlegt. Mittlerweile gibt es viele Studien die sagen, dass Frühstück halt nicht die wichtigste Mahlzeit des Tages ist und dass man auch ohne Frühstück leistungsfähig sein kann und dass man nicht unbedingt Rabenerziehender ist, wenn man sein Kind was morgens nichts essen will nicht dazu zwingt.
Ich sehe es auch ein bisschen so, dass der Kollege oben versucht anderes schelcht zu machen, um sein eigenes Produkt zu verkaufen.
Jeder sollte selber schauen was ihm gut tut und nicht andere schlecht machen.
Ihr tendiert aber auch dazu Äpfel mit Birnen zu vergleichen.
Kohlensuppediät ist halt vom Defizit eher bei 1000-1500 kcal und vermutlich mehr am Tag im Gegensatz zu IF, bei dem die meisten bei 300-500 kcal am Tag liegen werden. Noch dazu betreibt niemand eine Ernährungsumstellung bei Kohlensuppendiät und isst danach gleich weiter wie davor. Damit ist der Jo-jo Effekt vorprogrammiert und man liefert den Hauptgrund wieso diese Diäten langfristig keinen Erfolg liefern.
Also nicht IF gut sondern ein vernünftiges Defizit gut und keine schwachsinnigen Blitzdiäten zum 5 Kilo in 2 Wochen verlieren.
Weiters wird auch folgendes geschrieben im Artikel (liest man vielleicht nicht wenn man schon auf bashing eingestellt ist)
Sauerstoffaufnahme im Ruhezustand wird erhöht => besser Fettverbrennung in Ruhe
Säurelast im Ruhezustand verbessert => Herzkreislaufsystem weniger aktiv, weniger CO2 Dekompensation
Dem gegenüber wird halt dann gestellt wie sich das ganze bei Belastung verhält und da kehrt es sich anscheinend statistisch betrachtet bei der Mehrzahl der Leuten um. Das bedeutet nicht das es für den Einzelnen nicht funktionieren kann, sondern das ein Prozentsatz X dieses Verhalten gezeigt hat. Wir sprechen hier von keinen absoluten Aussagen.
MattF: Es ist halt schwierig zu sagen woher deine Leistungsverbesserung kommt, also vom IF, vom Gewichtsverlust, vom konstanten Training, oder von einer Kombination aus einer oder mehrer dieser Punkte. Darum werden auch Versuche im Normalfall immer mit Kontrollgruppen durchgeführt. 10 Leute machen IF ohne Gewichtsverlust, 10 Leute IF mit Gewichtsverlust, 10 Leute normale Ernährung aber anderes Training usw usw. Da man selten so viele Leute für diese Studien zusammen bekommt und 10 Leute ohnehin nicht aussagekräftig sind, haben wir halt ein Gewirr aus vielen gefährlichen Halbwissen bei dem jeder glaubt, alles zu wissen.
@ Mirko:
Danke für die Studie.
Die Studie beschäftigt sich aber eher mit Hefezellen und Mäusen, bei Menschen gab es bisher nur 19 Probanden und die haben mit dem IF bzw 16/8 wie es hier diskutiert wird aber überhaupt nichts zu tun. an 5 Tagen im Monat wurde die Zufuhr gesenkt: Tag 1 auf 1090 kcal, Tag 2-5 auf 725. Davor und danach wurde nicht gefastet.
Ist eine interessante Studie, hat mit 16/8 nichts zu tun.
Also versteht mich nicht falsch, jeder kann/soll/darf machen was ihm gefällt und was er für richtig hält. Ich habe mit 16/8 auch öfter überlegt, aber für mich immer wieder verworfen aus diversen Gründen, habe aber ein paar mal 101 probiert oder wie auch immer die Form heißt, also einen ganzen Tag nichts essen. Lässt sich aus aushalten, ist aber mit Triathlon absolut nicht kompatibel.
Moin!
mich stört halt bei dem Bericht gerade das "bei einem Prozentsatz nicht funktioniert", das steht da nämlich nicht, sondern im Prinzip "IF ist immer schlecht (IF-Opfer)"
Hier seine Erfahrung mit Leuten die Probleme haben, warum sollten sie sonst hingehen, als reine und einzige Wahrheit verkauft als wäre es eine Studie ist m.M.n. sehr grenzwertig, vor allem mit dem Hintergrund dass er was anderes für viel Geld verkaufen will.
Gruß Jan
MattF: Es ist halt schwierig zu sagen woher deine Leistungsverbesserung kommt, also vom IF, vom Gewichtsverlust, vom konstanten Training, oder von einer Kombination aus einer oder mehrer dieser Punkte. Darum werden auch Versuche im Normalfall immer mit Kontrollgruppen durchgeführt. 10 Leute machen IF ohne Gewichtsverlust, 10 Leute IF mit Gewichtsverlust, 10 Leute normale Ernährung aber anderes Training usw usw. Da man selten so viele Leute für diese Studien zusammen bekommt und 10 Leute ohnehin nicht aussagekräftig sind, haben wir halt ein Gewirr aus vielen gefährlichen Halbwissen bei dem jeder glaubt, alles zu wissen.
Deswegen sagte ich ja, dass es jeder selber wissen muss oder ausprobieren sollte.
Klar wenn ich 16/8 mache und auf der nächsten olympischen 10 min länger brauche, dann lass ich es wieder. Wenn nicht nicht.
Das Problem von: "Im Durchschnitt entwickelt es sich so uns so." ist halt das das der Durchschnitt ist und nicht individuell.
Geht der Kollege oben eigentlich davon aus, dass seine Methode immer funktioniert? Oder nur im Durchschnitt oder nur bei manchen? Gibts Geld zurück, wenn es nicht klappt? :Huhu:
Estebban
13.03.2019, 11:56
Moin!
mich stört halt bei dem Bericht gerade das "bei einem Prozentsatz nicht funktioniert", das steht da nämlich nicht, sondern im Prinzip "IF ist immer schlecht (IF-Opfer)"
Hier seine Erfahrung mit Leuten die Probleme haben, warum sollten sie sonst hingehen, als reine und einzige Wahrheit verkauft als wäre es eine Studie ist m.M.n. sehr grenzwertig, vor allem mit dem Hintergrund dass er was anderes für viel Geld verkaufen will.
Gruß Jan
So funktioniert halt nun mal Statistik - im Schnitt hilfts nicht, dass heißt aber nun mal nicht, dass es bei Person X oder Person Y nicht doch positive effekte haben kann.
Am Ende des Tages ist doch wichtig was man erreichen will? Will ich abnehmen, brauche ich nachhaltig ein leichtes Kaloriendefizit. Wie ich das erreiche, ist erstmal zweitrangig. Wenn es bei jemandem funktioniert weil er nur 8 Stunden am Tag Zeit hat zu essen, dann ist doch alles i.O. Was mich aber stört ist, dass es teilweise irgendwelche pseudowissenschaftlichen Erklärungen rangezogen werden um zu zeigen dass die Abnahme an 16/8 liegt und nicht an simpler Mathematik.
Alle anderen Effekte mag ich nicht beurteilen, dass können Mediziner / Ernährungswissenschaftler machen, am Ende des Tages glaube ich dass man mit einer ausgewogenen Ernährung mit wenig industrieessen solide versorgt sein sollte (in welchem Zeitraum auch immer man das zu sich nimmt)
Was mich aber stört ist, dass es teilweise irgendwelche pseudowissenschaftlichen Erklärungen rangezogen werden um zu zeigen dass die Abnahme an 16/8 liegt und nicht an simpler Mathematik.
Wer macht das denn?
Das machen doch eher die, die dir was verkaufen wollen. Bei 16/8 gibt es kein Geschäftsmodell wo jemand was verdient.
Ich kann nicht verstehen, warum IF bei Sportlern (grundsätzlich) nicht funtkionieren sollte. Ich frühstücke nicht, fülle meine KH-Speicher mittags, gehe nach der Arbeit sporteln und esse dann zu Abend, so dass die Speicher wieder aufgefüllt werden und ich gut regenerieren kann.
Estebban
13.03.2019, 12:48
Wer macht das denn?
Das machen doch eher die, die dir was verkaufen wollen. Bei 16/8 gibt es kein Geschäftsmodell wo jemand was verdient.
Dann lies doch mal deine threaderöffnung. Zitat:
So mit der 16/8 Methode muss man auf nix achten, kann alles essen was man will, von Fleisch über Kuchen, fettes Zeug, Pommes, McDoof egal. Nur ab 17.00 ist Schluss bis nächsten Tag.
Und dann wird irgendeine Begründung gesucht warum dass funktioniert. Seit mittlerweile 18 Seiten...
Duafüxin
13.03.2019, 13:04
Ich kann nicht verstehen, warum IF bei Sportlern (grundsätzlich) nicht funtkionieren sollte. Ich frühstücke nicht, fülle meine KH-Speicher mittags, gehe nach der Arbeit sporteln und esse dann zu Abend, so dass die Speicher wieder aufgefüllt werden und ich gut regenerieren kann.
Bei mir hats nicht funktioniert, weil ich abends immer ziemlich viel gegessen habe.
Seit dem ich morgens, also so um 8:00 oder 9:00 ein Schälchen Joghurt, Quark mit Flöckchen esse, esse ich abends weniger. Noch nicht mal bewusst.
Im Dezember hatte ich wieder Magenprobleme, darum habe ich gedacht, einen Happen essen am Morgen wäre vielleicht nicht schlecht. Der Rest hat sich dann so ergeben.
Ich denke, es ist einfach abhängig vom Typ, wann man Sport macht und wieviel.
Verallgemeinern kann man da nix.
Wer macht das denn?
Das machen doch eher die, die dir was verkaufen wollen. Bei 16/8 gibt es kein Geschäftsmodell wo jemand was verdient.
Also bei Amazon findest du unter intermittent fasting 4.000 Treffer, 16/8 liefert 200.000 Treffer. Also gibt es schon ein paar Leute die damit Geld machen und du findest sicher zig Ernährungsberater die genau damit Geld machen zu ähnlich unverschämten Preisen.
Dann lies doch mal deine threaderöffnung. Zitat:
So mit der 16/8 Methode muss man auf nix achten, kann alles essen was man will, von Fleisch über Kuchen, fettes Zeug, Pommes, McDoof egal. Nur ab 17.00 ist Schluss bis nächsten Tag.
Und dann wird irgendeine Begründung gesucht warum dass funktioniert. Seit mittlerweile 18 Seiten...
Für mich ist die Erklärung, dass es ein Energiedefizit gibt. :Huhu:
Also bei Amazon findest du unter intermittent fasting 4.000 Treffer, 16/8 liefert 200.000 Treffer. Also gibt es schon ein paar Leute die damit Geld machen und du findest sicher zig Ernährungsberater die genau damit Geld machen zu ähnlich unverschämten Preisen.
Geld machen wollen! Ich hab bis jetzt nix bezahlt!
Also persönlich finde die 1/3 Diät besser! Essen nur in 1/3 des Tages 1/3 der herkömmlichen Menge.
Vielleicht schreibe ich ein Buch darüber :Cheese:
Estebban
13.03.2019, 13:47
Für mich ist die Erklärung, dass es ein Energiedefizit gibt. :Huhu:
Ich komme mit Kuchen Pommes und co auch in 8 Stunden Notfalls auf das doppelte meines Gesamtumsatzes.
Ich komme mit Kuchen Pommes und co auch in 8 Stunden Notfalls auf das doppelte meines Gesamtumsatzes.
Dann wirst du damit aber auch nicht abnehmen bzw. sogar zunehmen.
Ich komme mit Kuchen Pommes und co auch in 8 Stunden Notfalls auf das doppelte meines Gesamtumsatzes.
Das nannten die alten Römer: Völlerei.
Estebban
13.03.2019, 14:05
Dann wirst du damit aber auch nicht abnehmen bzw. sogar zunehmen.
Das ist genau das was ich damit sagen will ;) am Ende des Tages ist es (fürs abnehmen) vollkommen wurscht wann man es isst, Hauptsache es ist die richtige Menge
Duafüxin
13.03.2019, 14:16
Das ist genau das was ich damit sagen will ;) am Ende des Tages ist es (fürs abnehmen) vollkommen wurscht wann man es isst, Hauptsache es ist die richtige Menge
Damit machste aber keine Kohle und damit kannste nochnichemal nen Thread füllen, also für die heutige Zeit völlig untauglich ;)
Damit machste aber keine Kohle und damit kannste nochnichemal nen Thread füllen, also für die heutige Zeit völlig untauglich ;)
Jo aber.
Das PRoblem ist doch und das hab ich ganz vorne auch geschrieben, dass wenn man morgens gleich was isst, über den Tag immer wieder und spät abends noch um 22.00, dann ist da halt nichts mit Defizit.
16/8 ist ein Gerüst an dem man sich entlang hangeln kann. Genauso wie ein Trainingsplan im Triathlon. Ich arbeite den Trainingsplan ab und werde besser.
Wenn ich nach Lust und Laune trainiere, lass ich u.U.die Hälfte der Trainings ausfallen und werde nicht besser.
Wenn man einfach ab 17.00 nix mehr isst, weil die Zeit rum ist, dann hat man gewonnen. Es ist einfach auch eine Frage wie man sich selber verarscht/motiviert um zum richtigen Ziel zu kommen!
Wenn jemand anders das anders hinbekommt weniger zu essen, dann ist das doch auch gut. Ich hatte es vorher noch nicht hinbekomme. Der Thread war aber für die bekennenden Fetten, die das scheinbar so nicht hinbekommen! :liebe053: :Blumen:
premumski
13.03.2019, 15:13
Damit machste aber keine Kohle und damit kannste nochnichemal nen Thread füllen, also für die heutige Zeit völlig untauglich ;)
Doch nennt sich z.B. Weightwatchers :Cheese:
Estebban
13.03.2019, 15:15
Jo aber.
Das PRoblem ist doch und das hab ich ganz vorne auch geschrieben, dass wenn man morgens gleich was isst, über den Tag immer wieder und spät abends noch um 22.00, dann ist da halt nichts mit Defizit.
16/8 ist ein Gerüst an dem man sich entlang hangeln kann. Genauso wie ein Trainingsplan im Triathlon. Ich arbeite den Trainingsplan ab und werde besser.
Wenn ich nach Lust und Laune trainiere, lass ich u.U.die Hälfte der Trainings ausfallen und werde nicht besser.
Wenn man einfach ab 17.00 nix mehr isst, weil die Zeit rum ist, dann hat man gewonnen. Es ist einfach auch eine Frage wie man sich selber verarscht/motiviert um zum richtigen Ziel zu kommen!
Wenn jemand anders das anders hinbekommt weniger zu essen, dann ist das doch auch gut. Ich hatte es vorher noch nicht hinbekomme. Der Thread war aber für die bekennenden Fetten, die das scheinbar so nicht hinbekommen! :liebe053: :Blumen:
Das ist ja auch absolut fair. Ich persönlich hab mich ein bischen an deiner Aussage aufgehängt, man könne dann alles essen was man will Hauptsache die Stunden passen.
Bei mir im Büro gibt es beispielsweise aktuell eben dieses modethema 16/8 mit so lustigen Auswüchsen wie morgens keine Milch im Kaffee etc. Die 3 Kalorien machen es auf dem Weg zum Defizit halt echt nicht aus aber wehe ich sage was dazu dass es uns Defizit geht, dann kommt wieder die Ansage „jaja du mit deinen genen kannst ja eh futtern was du willst“ ;)
Am Ende ist Ernährung individuell aber abnehmen funktioiert Eben langfristig nur über Defizit und jeder der pseudoreligiös was anderes behauptet finde ich sehr bedenklich ;)
Das ist ja auch absolut fair. Ich persönlich hab mich ein bischen an deiner Aussage aufgehängt, man könne dann alles essen was man will Hauptsache die Stunden passen.
Das ist für den Kopf, man kann wenn man will. Bzw. man freut sich drauf: Morgen um 9.00 kann ich mit gutem Gewissen wieder alles essen.
Es befreit mich auch vom schlechten Gewissen bei jeder Mahlzeit.
Wie ich schon sagt, gebe ich mich dann auch nicht der Völlerei hin, sondern esse halt so viel zu Mittag wie ich anders auch gegessen hätte oder nur ein klein bisschen mehr.
Im übigen haben unsere Vorfahren ja auch nicht drüber nachgedacht, sie hatten einfach nichts! Also haben sie automatisch gehungert, jedenfalls viele.
Heute ist Essen immer in riesen Mengen im Kühlschrank und man muss damit umgehen.
DonCamillo
13.03.2019, 16:01
Ich wollte doch mal noch in die Runde einwerfen, dass Kalorien nicht gleich Kalorien sind. Oder besser gesagt, es macht sehr wohl was aus, was ich zu mir nehme.
Schon 1956 wurde in einer Untersuchung festgestellt, dass man bei 1000 Kalorien am Tag sowohl bis zu 400 gr pro Tag abnehmen als auch 100 gr zunehmen kann.
Abhängig davon, was man zu sich nahm.
Es waren vier Gruppen bei denen die 1000 Kalorien folgendermaßen aufgeteilt waren:
90% Kohlenhydrate
90% Eiweiß
90% Fett
Übliche Mischkost
Ergebnis:
Mit Kohlenhydraten: Gewichtszunahme 100g pro Tag.
Mit Eiweiß: 270g pro Tag Gewichtsabnahme
Mit Fett: 400g pro Tag Gewichtsabnahme
Mit Mischkost: 150g pro Tag Gewichtsabnahme
Das heißt ganz einfach. Vergesst die Kalorien. Kümmert euch um das, was ihr zu euch nehmt. Und dann funktioniert auch die 16/8 Methode.
Schon 1956 wurde in einer Untersuchung festgestellt, dass man bei 1000 Kalorien am Tag sowohl bis zu 400 gr pro Tag abnehmen als auch 100 gr zunehmen kann.
Wie man mit 1000 kcal am Tag zunehmen kann ist mir schleierhaft. Da darfst Du Dich den ganzen Tag über keinen Zentimeter bewegen.
Abgesehen davon, dass 100 Gramm Gewichtszunahme (wenn sie nicht durch andere Faktoren ausgelöst wird wie etwa Wasser) auf einem Kalorien-Plus von ca. 700 beruhen müsste. Dann blieben gerade noch 300 Kalorien "Grundumsatz".
An dieser Rechnung kann was nicht ganz stimmen. :Huhu:
Der Jürg Hösli, also Verfasser des Textes von gestern, hat noch ein Video zu 16/8 aufgenommen.
Interessiert euch das? Dann würde ich den Link noch posten, wenn ihr sagt genug diskutiert lass ich es. Er versucht zu erklären wie er 16/8 sieht, nämlich nicht als fasten sondern als Völlerei und warum für ihn 16/8 eine Ernährungsform mit Beipackzettel ist.
Wie man mit 1000 kcal am Tag zunehmen kann ist mir schleierhaft. Da darfst Du Dich den ganzen Tag über keinen Zentimeter bewegen.
Abgesehen davon, dass 100 Gramm Gewichtszunahme (wenn sie nicht durch andere Faktoren ausgelöst wird wie etwa Wasser) auf einem Kalorien-Plus von ca. 700 beruhen müsste. Dann blieben gerade noch 300 Kalorien "Grundumsatz".
An dieser Rechnung kann was nicht ganz stimmen. :Huhu:
Ohne zu bewerten ob die Aussage deines Vorredners stimmt, war sein Argument aber gerade, dass die Idee der Kalorienbilanz fehlerhaft ist. Folgt man dem macht es auch nicht so viel Sinn, über die 7.000 kcal/kg Fett Regel zu argumentieren. ;)
Estebban
13.03.2019, 16:58
Ohne zu bewerten ob die Aussage deines Vorredners stimmt, war sein Argument aber gerade, dass die Idee der Kalorienbilanz fehlerhaft ist. Folgt man dem macht es auch nicht so viel Sinn, über die 7.000 kcal/kg Fett Regel zu argumentieren. ;)
Die Untersuchung möchte ich auch gerne sehen... wo doch eigentlich mehr oder minder sich alle einig sind dass am Ende alles nicht so kompliziert ist und Defizit=Abnahme bedeutet. Ich bin gespannt :dresche
runningmaus
13.03.2019, 17:12
....
An dieser Rechnung kann was nicht ganz stimmen. :Huhu:
Doch - Biologische Organismen funktionieren mit eben auch mit Anpassungen und Hormonen - nicht nur der Physik folgend wie Maschinen.
:Blumen:
Estebban
13.03.2019, 17:22
Doch - Biologische Organismen funktionieren mit eben auch mit Anpassungen und Hormonen - nicht nur der Physik folgend wie Maschinen.
:Blumen:
Mit einer kalorienzufuhr von nur 1000kcal reinem Eiweiß nehme ich 270 Gramm zu? Die Hormone möchte ich sehen.
Sorry ich will nicht absprechen, dass Hormone und Anpassungen an hungerzeiten bspw eine Rolle spielen aber an der Rechnung stimmt so ziemlich gar nichts...
runningmaus
13.03.2019, 17:27
andersherum - ich habe zeitweise mit täglicher Kcal-Zufuhr von über 3000 kcal abgenommen, obwohl das unzulässig war, nach allgemeinem Konsens....
Klappt aber aktuell nicht mehr.
Das heißt einfach nur, daß biologische Organismen nicht immer perfekt den Berechnungen folgen.
runningmaus
13.03.2019, 18:02
Mit einer kalorienzufuhr von nur 1000kcal reinem Eiweiß nehme ich 270 Gramm zu?....
Probiere es bitte nicht aus. Stichwort rabbit strarvation.
Ein Tag damit bringt dich wahrscheinlich nicht um, aber fiese ödem Bildung braucht kein Mensch.
Lieber nicht wesentlich über 30 % der Tages gesamt Zufuhr aus Eiweiß decken.
Nicht jede Zunahme ist fett oder Muskeln.
Estebban
13.03.2019, 19:17
Probiere es bitte nicht aus. Stichwort rabbit strarvation.
Ein Tag damit bringt dich wahrscheinlich nicht um, aber fiese ödem Bildung braucht kein Mensch.
Lieber nicht wesentlich über 30 % der Tages gesamt Zufuhr aus Eiweiß decken.
Nicht jede Zunahme ist fett oder Muskeln.
Ich Probier gar nix aus, ich bleib bei meiner Regel „nichts essen was Zutaten für die man Chemie studiert haben muss“ und mach mir sonst nicht allzu viele Gedanken. Ich glaube ein bischen Gelassenheit bei dem Thema tut uns allen gut ;)
Ich denke der Körper kann sich an ziemlich vieles gewöhnen.
Persönlich habe ich ähnliche Erfahrungen gemacht wie sie in Necons Beitrag geschildert werden. In ruhigen Phasen fühlt es sich gut an. Bei hartem Training aber für mich momentan nicht durchführbar. Häufig trainiere ich zwei Mal am Tag und am Wochenende gibt es auch längere Einheiten. Eigentlich bin ich die ganze Zeit entweder am regenerieren oder nachladen. Wenn ich da noch lange Zeiten ohne Essen dazwischen schalte geht das mir zu stark an die Substanz. Machbar wäre es wohl schon, aber die Qualität der Einheiten würde wohl ziemlich leiden.
Allerdings neige ich bei solchen Sachen auch jeweils ein bisschen zu übertreiben.
Im Sommer 17 habe ich nach einer Pause zuerst mal mit rein aerobem Training begonnen. Zugleich hatte ich unterrichtsfreie Zeit. Ich bin dann zwei Wochen lang täglich so um 9 Uhr ohne Frühstück losgewandert und zu Fuss so um die 2500 Höhenmeter und 20 km hoch und runter marschiert. Unterwegs habe ich mich praktisch nie verpflegt und erst am frühen Nachmittag als ich zurück war zum ersten Mal was gegessen. Dann habe ich mich ausgeruht und auch am Abend wieder gegessen und das ganze am Tag darauf wiederholt. Ich wollte halt den Fettstoffwechsel verbessern. Das war zwar irgendwie ein geiler Block, aber irgendwie auch ein riesen Stress für den Körper und ziemlich grenzwertig für mich. Wenn ich daneben arbeiten muss und/oder intensiver trainiere, fühle ich mich viel besser mit häufigeren Essenszeiten.
Schon 1956 wurde in einer Untersuchung festgestellt, dass man bei 1000 Kalorien am Tag sowohl bis zu 400 gr pro Tag abnehmen als auch 100 gr zunehmen kann.
Doch - Biologische Organismen funktionieren mit eben auch mit Anpassungen und Hormonen - nicht nur der Physik folgend wie Maschinen.
:Blumen:
Wenn ihr das glaubt, dann seid doch bitte so nett und liefert Belege, die mehr sind als Anekdoten.
Ich bin mir auch ziemlich sicher, dass eine Studie aus dem Jahr 1956 nicht ganz auf dem aktuellen Stand der Wissenschaft ist. Aber ich kann mich natürlich irren. Dann bitte ich um die Studie aus dem Jahr 1956. Mich würde wirklich interessieren, wie die Studienautoren damals auf diese Zahlen gekommen sind.
Und natürlich ist Biologie nicht nur Physik. Nicht nur, aber auch ...
Und natürlich ist Biologie nicht nur Physik. Nicht nur, aber auch ...
Für die Theorie des Alltags kann Wissenschaft zu einem großen Teil durch Ideologie ersetzt werden ... :Blumen:
Ich bin mir auch ziemlich sicher, dass eine Studie aus dem Jahr 1956 nicht ganz auf dem aktuellen Stand der Wissenschaft ist. Aber ich kann mich natürlich irren. Dann bitte ich um die Studie aus dem Jahr 1956. Mich würde wirklich interessieren, wie die Studienautoren damals auf diese Zahlen gekommen sind.
Es handelt sich wohl um diese Studie: Calorie intake in relation to body-weight changes in the obese. (https://docgo.net/viewdoc.html?utm_source=kekwick-pawan-1956-lancet)
Und vermutlich versteckt sich in Figure 7 der gesuchte Gewichtszuwachs:
https://lh3.googleusercontent.com/HXAUiCR_jfCCyxngU00vg_cIVhOBqo4WJcPCDa4ZET31LTNlUL svB8zcIClFIgx9j5OUYjl56rzGOInPNKXpCSES41SlnqvyzCXF scobEVLVKCLl5n0R1FxaSGRBxX6al-C1wDkcyh5ch6JTTls8-tASvk3O-1hVJRxDx9AQoL1LMYT-lw_O-v8YX_-vnfhMi-YlqrL8JPC9x8K1pkcdRVY_Etztxm2kndMu6BdtIxTG3XGteSI_ 2ZzcyYUfU9VvSNt2tV-5bly-kKkDhSlLX_FnGRBgx1mZ5BnpSjzCYW_wh9_Khc-_pCf96e29QnPWGsud3fiC_lENOME6o6vvixoq-xaTzv9uRpOV1wqHhz-SncDxsOLjkkT21Gl3YemvhjaUYoGy0lCVoWXG6JJ16UxavqM0-PAU_7rQ74UN67geLtsqDcLFIcid0t_BRgK3cfBEg2JLNDR4F3j AEoicz6yyEHpuxmSR4Qda1rUXSbK8HA_LDYkWqFi9zhhCS3Rie jomJPIZrokZG_VbisCpENBLrJX0G7lfTqtR2cIaYCWtk0HBX4p inCyCZx6R-g4vDr86sr7OEssma49juKQiL0iriyGwfLM9fkXafk2Lz7ZpWkE 8TbZ9-ktFtvS2ZGX5xdQPG52dwtDlHit_JT3bAlqs42qb1x8=w640-h539-no
Wenn ich jetzt nichts überlesen habe, ist doch aber offensichtlich, dass der Gewichtsverlust bei diesem kurzen Zeitraum vor allem mit dem Wasserhaushalt zu tun hat, oder?
Geile Studie gesamt 14 TeilnehmerInnen, die Autoren schreiben selber es war schwierig wegen den vorhandenen Persönlichkeiten manche haben betrogen und sich essen erschummelt, bei Frauen kam noch die Problematik des monatlichen Zykluses hinzu usw. Auf die würde ich mich jederzeit berufen
runningmaus
14.03.2019, 06:51
....
Ich bin mir auch ziemlich sicher, dass eine Studie aus dem Jahr 1956 nicht ganz auf dem aktuellen Stand der Wissenschaft ist. ....
Und natürlich ist Biologie nicht nur Physik. Nicht nur, aber auch ...
Da bin ich auch sicher!
Ich meine nur, daß die hier immer wieder als einzig gültiges Gesetz benannte Kalorienbilanz gelegentlich nicht stimmt. Und wenn es einige Ausnahmen gibt, ist sie nicht die einzige und allgemeingültige Grundlage und Methode zum Abnehmen und Zunehmen.
Ich bin mir auch ziemlich sicher, dass eine Studie aus dem Jahr 1956 nicht ganz auf dem aktuellen Stand der Wissenschaft ist.
Da bin ich auch sicher!
Ich habe keine Ahnung, wie belastbar die Studie ist, mich hat nur interessiert, ob es sie gibt.
Was mich aber überrascht, ist, dass Ihr (mindestens im Fall von trithos ohne Kenntnis der Studie) diese mit solcher Bestimmtheit abwertet. Auch im Jahr 1956 haben die Wissenschaftler nicht mehr auf Bäumen gelebt.
runningmaus
14.03.2019, 07:54
Hi Schnodo,
ich denke, inzwischen gibt es mehr sinnvolle Regeln für die Durchführung und Auswertung einer Studie, und auch Bedingungen, die Teilnehmer nicht in gefährliche Situationen zu bringen (Ernährung fast nur mit Eiweiss!!) , nur für die Wissenschaft.
Grüßle!
ich denke, inzwischen gibt es mehr sinnvolle Regeln für die Durchführung und Auswertung einer Studie, und auch Bedingungen, die Teilnehmer nicht in gefährliche Situationen zu bringen (Ernährung fast nur mit Eiweiss!!) , nur für die Wissenschaft.
Ich meine, dass "ich bin sicher" und "ich denke" keine besonders guten Argumente sind. Das gilt besonders, wenn man sich mit dem pauschal kritisierten Papier nicht einmal auseinandergesetzt hat.
Ich bevorzuge Einwände, die sich auf den tatsächlichen Inhalt oder die Methodik beziehen, wie z.B. das, was Necon anführt.
Grüßle!
Grüßle zurück. :Lachen2:
...Ich bin mir auch ziemlich sicher, dass eine Studie aus dem Jahr 1956 nicht ganz auf dem aktuellen Stand der Wissenschaft ist. Aber ich kann mich natürlich irren. Dann bitte ich um die Studie aus dem Jahr 1956. Mich würde wirklich interessieren, wie die Studienautoren damals auf diese Zahlen gekommen sind.
QUOTE]
[QUOTE=schnodo;1439459]Ich meine, dass "ich bin sicher" und "ich denke" keine besonders guten Argumente sind. Das gilt besonders, wenn man sich mit dem pauschal kritisierten Papier nicht einmal auseinandergesetzt hat.
Ich bevorzuge Einwände, die sich auf den tatsächlichen Inhalt oder die Methodik beziehen, wie z.B. das, was Necon anführt.
Mein von Dir zitiertes "Ich bin mir ziemlich sicher" ist doch ganz offensichtlich keine abschließende Beurteilung gewesen, sondern (wie aus dem vollständigen Zitat hervorgeht) eine Frage bzw. die Bitte, doch die Studie zumindest zu verlinken, damit ich mir ein Bild darüber machen kann. Ich kann mich doch erst dann mit einem Papier auseinandersetzen, wenn ich es kenne. Und da finde ich schon, dass es eine Bringschuld desjenigen ist, der sich auf eine solche Studie beruft.
Ich bevorzuge wie Du sachliche Einwände. Die Grafik, die Du dankenswerterweise ergoogelt hast, zeigt aber mMn doch recht deutlich, dass Skepsis tatsächlich angebracht ist.
Die gesamte Studie ist mit Skepsis zu betrachten, schreiben aber auch die Verfasser selber.
Ich habe zugegebenermaßen auch nicht die ganze Studie gelesen, sondern nur einige Teile quer gelesen, aber wie ich oben schon schrieb bei 14 Teilnehmern, die man nicht einmal alle unter Kontrolle hatte und dann auch noch weitere Faktoren wie Menstruationszyklus im Projetzeitraum hatte kann man sich keine großartige Aussage erwarten und es sich denke ich auch sparen den Rest zu lesen.
Allerdings zeigt die Tatsache das die Studie hier nun diskutiert wird, wie Leute mit Studien umgehen. Man pickt sich Ergebnisse heraus die einem ins Weltbild passen, vernachlässigt div. Einflussfaktoren, ignoriert unliebsame Ergebnisse die etwas anderes Aussagen und wenn alles nichts mehr hilft flüchtet man sich in, nicht jeder Körper ist gleich.
Die letzte Aussage stimmt sogar, aber die Physik ist für jeden Körper trotzdem gleich. Man muss aber beachten das unsere Modelle zu Kalorien nicht die individuelle Fähigkeit beachten Energie aus Lebensmittel zu ziehen und die individuellen Energiebedürfnisse nicht betrachten. Wenn ich diese aber miteinbeziehe funktioniert es auch hier immer gleich führe ich mehr Energie zu als ich verbrennen nehme ich zu, führe ich weniger zu nehme ich ab.
DonCamillo
14.03.2019, 08:55
Geile Studie gesamt 14 TeilnehmerInnen, die Autoren schreiben selber es war schwierig wegen den vorhandenen Persönlichkeiten manche haben betrogen und sich essen erschummelt, bei Frauen kam noch die Problematik des monatlichen Zykluses hinzu usw. Auf die würde ich mich jederzeit berufen
Was immerhin für die Wissenschaftler dieser Studie spricht, ist, dass sie die Einschränkungen explizit ansprechen. So etwas findet sich bei neuen Studien selten oder gar nicht.
Dass so eine Studie heutzutage aus ethischen Gründen gar nicht mehr durchgeführt werden kann, dürfen wir auch nicht vergessen.
Von Studienteilnehmern verlangen, dass sie über längere Zeit 90% Fett (in welcher Form auch immer) zu sich nehmen ...
Ich wollte mit dem Hinweis auf die Studie nur in die Diskussion bringen, dass das Rechnen mit Kalorien eigentlich gar nichts bringt. Dies wurde schon zu der Zeit, wie dieses Maß (übrigens von Physikern entwickelt) vorgestellt wurde, angemerkt. Dennoch wurde es von Ernährungswissenschaftlern gerne aufgegriffen und wird bis heute verwendet.
Jetzt mal im Ernst: Ein Lebensmittel wird verbrannt, es wird gemessen, wieviel Wärme zusätzlich zu der eingesetzten Energie entsteht. Das ist dann der "Brennwert" des Lebensmittels (noch abzüglich des geschätzten Brennwerts der verdauten Überreste). Was hat das auch nur im entferntesten mit den physiologischen Vorgängen im menschlichen Körper zu tun ?
Jetzt mal im Ernst: Ein Lebensmittel wird verbrannt, es wird gemessen, wieviel Wärme zusätzlich zu der eingesetzten Energie entsteht. Das ist dann der "Brennwert" des Lebensmittels (noch abzüglich des geschätzten Brennwerts der verdauten Überreste). Was hat das auch nur im entferntesten mit den physiologischen Vorgängen im menschlichen Körper zu tun ?
Eine ganze Menge. Der Brennwert eines Lebensmittels dient aber in erster Linie dazu, dieses mit anderen zu vergleichen. Und dafür ist er ein gutes Hilfsmittel.
Das das ist nicht absolut genau ist, ist auch klar. Aber das gilt für andere Faktoren des Stoffwechsels auch.
Die Verdauung und Verdauungsverluste der Makronährstoffe sind ja gut untersucht.
Das Problem der Kalorienbilanz ist eher, dass der eigene Verbrauch und die Zufuhr zu ungenau sein können. Kleine Abweichungen können sich dann halt am Ende zu einer großen Summe addieren. Desweiteren kommen Aspekte wie Hungerstoffwechsel, Medikamente, körperliche Aktivität, usw. dazu.
Naja man darf dabei nicht vergessen das diese Modelle bei vielen Menschen sehr sehr gut funktionieren. Also das Modell des Kalroienzählens, insofern dürfte hier schon eine Korrelation vorliegen.
Ja es gibt Ausnahmen für die das System nicht funktioniert und wir Menschen tendieren immer dazu von Einzelfällen auf die Allgemeinheit zu schließen. "ich kenne aber jemanden der hat mit der Diät XY aber zugenommen die kann nicht funktionieren" das der aber vielleicht jeden Tag 3 Döner gegessen hat und sich das nicht sagen traut oder will wird nicht berücksichtigt, oder das der vielleicht eigentlich eine Stoffwechselerkrankung hat usw usw.
Natürlich gibt es spannende Phänomene. Menschen die mit 1000 Kalorien am Tag Muskelmasse aufbauen konnten, also stark im Defizit. Die Studie hat sich aber mit einer positiven Stickstoffbilanz beschäftigt und hier natürlich dementsprechend nachgeholfen. (Ich finde die Studie leider gerade nicht, trägt aber auch nichts zum Thema bei)
Unsere Modelle treffen halt immer nur für den Großteil unter der Gaußglocke zu die Extremenränder kann man damit nicht abdecken.
Das macht sich aber auch die Nahrungsmittelindustrie gut zu nutze mit diversen Pulvern, Ergänzungen und sonstigen, egal ob zum abnehmen oder Muskelmasse zunehmen.
Ich schweife zwar etwas vom Thema ab, aber geh mal in ein normales Fitnessstudio und frag die Leute ob sie Hardgainer sind, ich bin überzeugt du wirst bei 80% landen die das positiv beantworten und darum alles mögliche in sich hineinschaufeln. Tatsächlich wirst du aber Weltweit nur etwas 5% der Bevölkerung finden die tatsächlich als Hardgainer zu bezeichnen sind, ebenso das andere Spektrum also die Testosteron Monster die Mister Universe werden, abgesehen davon das die voll sind bis obenhin, haben vielleicht 5% der Menschen die Veranlagung das zu erreichen, der ganze "dreckige Rest" dazwischen, also wir alle bräuchte keine NEM sondern einfach nur konstantes Training um einen guten Körper zu bekommen, das ist aber unbequem und verlangt Konsequenz.
Ebenso sehe ich das beim abnehmen und da nehme ich mich nicht aus. Ich muss auch immer wieder abnehmen weil ich den Verlockungen der Zivilisation doch häufig erliege und dazu zu wenig Sport mache. Würde ich mich einfach konstant vernünftig ernähren, wie ich es in Vorbereitung auf Wettkämpfe mache, hätte ich nicht das Problem.
Also jeder der sagt er nimmt nicht ab mit Kalorien zählen dem würde ich sagen zähle noch einmal und zwar ehrlich. Wiege die Sachen ab, vergiss nicht das Öl in der Pfanne und im Dressing, den Zucker im Kaffee, die Milch da und dort und die handvoll Nüsse mal zwischen durch. Wenn man dann damit wirklich nach 4 Wochen und konstanten Defizit von 10% nicht abgenommen hat, würde ich zum Arzt gehen und mich untersuchen lassen.
Estebban
14.03.2019, 09:44
Ich möchte nochmal ganz kurz darauf zurückkommen, dass unterstellt wurde hier würden Studien pauschal abgelehnt ohne sie gelesen zu haben.
Das ist auf der einen Seite richtig, auf der anderen seite: wenn mir heute jemand sagt „ich habe gelesen, das schwedische Wissenschaftler rausgefunden haben 1+1 ist doch nicht 2“ muss ich nicht die Studie lesen und verargumentieren wo der Fehler liegt.
Will sagen, es gibt gewisse grundannahmen (in der überwältigenden Mehrheit der gesunden Menschen bedeutet weniger kalorienzufuhr als -Verbrauch eine Gewichtsabnahme) auf die man sich einigen sollte. Dann kann man über Feinheiten diskutieren, aber wenn eben mE grundsätzliches in frage gestellt wird, wird’s schwierig.
Zur Erheiterung gerne ein paar Minuten zeit nehmen:
https://youtu.be/u_RvPgoiB_U
DonCamillo
14.03.2019, 10:26
Die letzte Aussage stimmt sogar, aber die Physik ist für jeden Körper trotzdem gleich. Man muss aber beachten das unsere Modelle zu Kalorien nicht die individuelle Fähigkeit beachten Energie aus Lebensmittel zu ziehen und die individuellen Energiebedürfnisse nicht betrachten. Wenn ich diese aber miteinbeziehe funktioniert es auch hier immer gleich führe ich mehr Energie zu als ich verbrennen nehme ich zu, führe ich weniger zu nehme ich ab.
Genau diese Sprache führt schon in die Irre. Was in Körperzellen abläuft ist keine Physik. Ich verbrenne keine Energie.
Wenn ich Kohlehydrate zu mir nehme, werden die erst mal umgebaut zu kürzerkettigen KHs die in den Mitochondrien zum Aufbau von ATP verwendet werden. Ganz anders beim Eiweiß: Eiweiße werden im Allgemeinen nicht verstoffwechselt sondern direkt zum Einbau an verschiedenen Stellen in Körperzellen verwendet. Das dritte sind die Fette: Sie werden einerseits für den Strukturaufbau in den Zellen benötigt und andererseits zur Energiebereitstellung im niederschwelligen Bereich. (Korrigiert mich, wenn ich nicht genau genug war :Lachen2: )
Was wir auch noch mit der Nahrung aufnehmen sollten, sind Mineralien und weitere essentielle Nährstoffe, d.h. solche Stoffe, die der Körper selbst nicht aufbauen kann. Wenn an diesen fehlt, kann unser Organismus nicht optimal funktionieren. Was dann im ganzen Stoffwechsel geht und was nicht geht, können wir großteils noch gar nicht abschätzen.
Also: Vergesst den "Brenn"-Wert. Sondern redet von den wirklichen Nahrungsbestandteilen. Und - was ich eigentlich will - macht euch Gedanken darüber.
DonCamillo
14.03.2019, 10:34
Eine ganze Menge. Der Brennwert eines Lebensmittels dient aber in erster Linie dazu, dieses mit anderen zu vergleichen. Und dafür ist er ein gutes Hilfsmittel.
Das das ist nicht absolut genau ist, ist auch klar. Aber das gilt für andere Faktoren des Stoffwechsels auch.
Die Verdauung und Verdauungsverluste der Makronährstoffe sind ja gut untersucht.
Sorry, sehe ich immer noch nicht so. Versuch's mal mir zu erklären. Oder geb mir Links mit denen ich mich hierzu weiterbilden kann. :Blumen:
Genau diese Sprache führt schon in die Irre. Was in Körperzellen abläuft ist keine Physik. Ich verbrenne keine Energie.
Dann ist es halt Chemie.
Und wenn man Nahrung umsetzt und dabei Wärme entsteht die man messen kann, z.b. in einem Wassertank und das genau dem entspricht was ich umsetze dann stimmt das Modell.
Sorry wenn ich ~1800 kcal am Tag zu mir nehme + dem was ich noch trainiere nehme ich weder ab noch zu, das kann man gut nachvollziehen. Also stimmt das Modell.
Keine Ahnung was du uns eigentlich sagen willst. Glaubst du wenn ich nur das "richtige" esse kann ich 5000 kcal an Tag zu mir nehmen und nehme nicht zu? Das ist doch Unsinn.
DonCamillo
14.03.2019, 10:52
Dann ist es halt Chemie.
Keine Ahnung was du uns eigentlich sagen willst. Glaubst du wenn ich nur das "richtige" esse kann ich 5000 kcal an Tag zu mir nehmen und nehme nicht zu? Das ist doch Unsinn.
Was ich sagen will ist, dass 1800 kcal an Kohlehydraten nicht gleich 1800 kcal an Fetten oder Eiweißen sind. Deshalb ist dieses verallgemeinernde Maß Bullshit.
Estebban
14.03.2019, 10:57
Was ich sagen will ist, dass 1800 kcal an Kohlehydraten nicht gleich 1800 kcal an Fetten oder Eiweißen sind. Deshalb ist dieses verallgemeinernde Maß Bullshit.
1gramm Kohlehydrate ist nicht gleich 1gramm fett, das eine hat eine höhere Energiedichte als das andere.
Ansonsten ist kcal eben genau das - Energie im jeweiligen Nährstoff. Wenn du kcal = kcal nicht akzeptierst, dann führt das glaube ich jede weitere Diskussion ad absurdum
Wenn du kcal = kcal nicht akzeptierst, dann führt das glaube ich jede weitere Diskussion ad absurdum
Der Wirkungsgrad bei der Verwertung durch den Körper ist aber nicht identisch.
1gramm Kohlehydrate ist nicht gleich 1gramm fett, das eine hat eine höhere Energiedichte als das andere.
Ansonsten ist kcal eben genau das - Energie im jeweiligen Nährstoff. Wenn du kcal = kcal nicht akzeptierst, dann führt das glaube ich jede weitere Diskussion ad absurdum
+1 :Blumen:
Was ich sagen will ist, dass 1800 kcal an Kohlehydraten nicht gleich 1800 kcal an Fetten oder Eiweißen sind. Deshalb ist dieses verallgemeinernde Maß Bullshit.
Natürlich nicht. Aber mit dem Brennwert kann man eben gut 1500 kcal mit 2000 kcal vergleichen. Die Unterschiede in den Verdauungsverlusten sind ja im physiologischen Brennwert berücksichtigt. Und dann kommt es ja auch nicht nur auf die Nährstoffe sondern die Lebensmittelmatrix an. Fett aus Öl ist nicht gleich Fett aus Nüssen. Die Nährstoffe für sich betrachtet sind deshalb nicht genauer oder was auch immer als der Brennwert.
Es sind einfach unterschiedlich Konzepte mit unterschiedlichem Nutzen und Vor- sowie Nachteilen. Man muss auch nicht immer eines besser finden als das andere. Es gibt wie auch bei Ernährungsformen einen großen Graubereich an Methoden die funktionieren können.
Genau diese Sprache führt schon in die Irre. Was in Körperzellen abläuft ist keine Physik. Ich verbrenne keine Energie.
Wenn ich Kohlehydrate zu mir nehme, werden die erst mal umgebaut zu kürzerkettigen KHs die in den Mitochondrien zum Aufbau von ATP verwendet werden. Ganz anders beim Eiweiß: Eiweiße werden im Allgemeinen nicht verstoffwechselt sondern direkt zum Einbau an verschiedenen Stellen in Körperzellen verwendet. Das dritte sind die Fette: Sie werden einerseits für den Strukturaufbau in den Zellen benötigt und andererseits zur Energiebereitstellung im niederschwelligen Bereich. (Korrigiert mich, wenn ich nicht genau genug war :Lachen2: )
Was wir auch noch mit der Nahrung aufnehmen sollten, sind Mineralien und weitere essentielle Nährstoffe, d.h. solche Stoffe, die der Körper selbst nicht aufbauen kann. Wenn an diesen fehlt, kann unser Organismus nicht optimal funktionieren. Was dann im ganzen Stoffwechsel geht und was nicht geht, können wir großteils noch gar nicht abschätzen.
Also: Vergesst den "Brenn"-Wert. Sondern redet von den wirklichen Nahrungsbestandteilen. Und - was ich eigentlich will - macht euch Gedanken darüber.
Es sagt doch niemand, dass die Nährstoffverteilung unwichtig ist. Ich würde sie auch als wichtiger erachten. Noch besser ist in meinem Augen aber der Vergleich von Lebensmittel unter Betrachtung ihrer Nährstoffe und Matrix. Also zum Beispiel Nuss vs. Linse vs. Öl.
Aber du vergleichst Dinge die nichts mit einander zu tun haben. Der Brennwert will und soll nichts über die Qualität eines Lebensmittels aussagen, sondern über dessen Energiegehalt. Und btw. werden Fette und Protein genauso zu ATP verarbeitet. Der Körper speichert immer zunächst lieber Nährstoffe (Glykogen, TAG, Muskulatur), aber wenn er Energie benötigt verbrennt er Fett und KH sehr gerne. Ein Übermaß an Protein wird genauso zu Fett umgewandelt, da unser Körper einfach ungerne Energie verschwendet.
DonCamillo
14.03.2019, 11:20
Der Wirkungsgrad bei der Verwertung durch den Körper ist aber nicht identisch.
+1:Blumen:
Und noch mal: kcal ungleich kcal.
Das ist genau das, was ich sagen will. Und um was geht es eigentlich in diesem Thread? Darum, ob die 16/8 Methode funktioniert und über die Hintergründe, wenn sie nicht funktioniert.
DonCamillo
14.03.2019, 11:23
Es sagt doch niemand, dass die Nährstoffverteilung unwichtig ist. Ich würde sie auch als wichtiger erachten. Noch besser ist in meinem Augen aber der Vergleich von Lebensmittel unter Betrachtung ihrer Nährstoffe und Matrix. Also zum Beispiel Nuss vs. Linse vs. Öl.
Aber du vergleichst Dinge die nichts mit einander zu tun haben. Der Brennwert will und soll nichts über die Qualität eines Lebensmittels aussagen, sondern über dessen Energiegehalt. Und btw. werden Fette und Protein genauso zu ATP verarbeitet. Der Körper speichert immer zunächst lieber Nährstoffe (Glykogen, TAG, Muskulatur), aber wenn er Energie benötigt verbrennt er Fett und KH sehr gerne. Ein Übermaß an Protein wird genauso zu Fett umgewandelt, da unser Körper einfach ungerne Energie verschwendet.
Korrekt. Nur dürfen wir nicht außer Acht lassen, dass die Umwandlung von Kohlehydraten in Körperfett sehr viel einfacher und schneller geht, als die von Fett oder Eiweiß.
+1:Blumen:
Und noch mal: kcal ungleich kcal.
Das ist genau das, was ich sagen will. Und um was geht es eigentlich in diesem Thread? Darum, ob die 16/8 Methode funktioniert und über die Hintergründe, wenn sie nicht funktioniert.
Genau das stimmt eben nicht!
Die kcal ist genau definiert:
4,1868 Joule (1 kcal = 4,1868 kJ)
Ein Joule ist gleich der Energie, die benötigt wird, um ein Gramm Wasser um ca. 0,239 Kelvin zu erwärmen. Wäre diese Definition nicht gültig wäre 1+1=2 auch nicht gültig.
Estebban
14.03.2019, 12:17
Genau das stimmt eben nicht!
Die kcal ist genau definiert:
4,1868 Joule (1 kcal = 4,1868 kJ)
Ein Joule ist gleich der Energie, die benötigt wird, um ein Gramm Wasser um ca. 0,239 Kelvin zu erwärmen. Wäre diese Definition nicht gültig wäre 1+1=2 auch nicht gültig.
Ich glaube, dass wurde jetzt oft genug von mehreren Seiten so geschrieben. Aber offensichtlich leben wir wirklich in postfaktischen Trump-esquen Zeiten in denen Fakten nicht mehr als das Maß der Dinge gelten...
Aber offensichtlich leben wir wirklich in postfaktischen Trump-esquen Zeiten in denen Fakten nicht mehr als das Maß der Dinge gelten...
Wenn's ums Essen ging, fand der Spaß schon immer eine Ende, das ist nichts Neues ... :)
Es sagt doch niemand, dass die Nährstoffverteilung unwichtig ist. Ich würde sie auch als wichtiger erachten. Noch besser ist in meinem Augen aber der Vergleich von Lebensmittel unter Betrachtung ihrer Nährstoffe und Matrix. Also zum Beispiel Nuss vs. Linse vs. Öl.
Es isst ja auch nicht jeder z.b. nur Fett, insbesondere weil man davon überhaupt nicht satt wird. 1800 kcal mal als üblichen Grundumsatz eines Menschen genommen sind ca. 200 ml Pflanzenöl. Die kannst du abpumpen und was machst du dann den ganzen Tag?
Das ist natürlich übertrieben, aber wenn ich eine extrem Fett oder Eiweißreiche Ernöhrung nehme, werde ich davon nicht satt oder ich bekommen Stimmungsschankungen und mir fehlen viele Nährstoffe.
D.h. letztlich wird sich eine gewisse Verteilung der Nährstoffe eh immer auf einem ähnlichen Niveau einstellen. Da kann man natürlich bisschen schrauben a la Low Carb, aber auch das halten viele nicht durch, weil sie schlechte Laune bekommen.
Wers kann wg. mir ,wer nicht zählt halt Kalorien.
Und da passt das Modell mit den Brennwerten der Nahrungsmittel.
Wenn ich meine Kalorien die ich in eine App zähle esse, entsprechend Grundumsatz und Training, nehme ich nicht zu. Also geht es!
Was will man mehr von einem wissenschaftlichen Modell als, dass es geht?
Und ja letztlich brauch ich dann auch kein 16/8 mehr :liebe053: :Huhu:
DonCamillo
14.03.2019, 12:26
Genau das stimmt eben nicht!
Die kcal ist genau definiert:
4,1868 Joule (1 kcal = 4,1868 kJ)
Ein Joule ist gleich der Energie, die benötigt wird, um ein Gramm Wasser um ca. 0,239 Kelvin zu erwärmen. Wäre diese Definition nicht gültig wäre 1+1=2 auch nicht gültig.
Oh Mann, natürlich ist für mich die Definition von Kalorien im Allgemeinen nicht außer Frage. Aber die physiologische Wirkung von 1 kcal KH und die physiologische Wirkung von 1 kcal Fett oder Eiweiß im Körper ist eine andere.
Und das ist das, was ich anprangere. Dass wir das mit einander vergleichen könnten.
Das ist immer noch aus der präfaktischen Zeit. Das ist die Rechenmethode von Ernährungs"wissenschaftlern".
Oh Mann, natürlich ist für mich die Definition von Kalorien im Allgemeinen nicht außer Frage. Aber die physiologische Wirkung von 1 kcal KH und die physiologische Wirkung von 1 kcal Fett oder Eiweiß im Körper ist eine andere.
Und das ist das, was ich anprangere. Dass wir das mit einander vergleichen könnten.
Das ist immer noch aus der präfaktischen Zeit. Das ist die Rechenmethode von Ernährungs"wissenschaftlern".
Dann erzähl du uns doch jetzt mal konkret wie man abnimmt!
DonCamillo
14.03.2019, 12:33
Es isst ja auch nicht jeder z.b. nur Fett, insbesondere weil man davon überhaupt nicht satt wird. 1800 kcal mal als üblichen Grundumsatz eines Menschen genommen sind ca. 200 ml Pflanzenöl. Die kannst du abpumpen und was machst du dann den ganzen Tag?
Das ist natürlich übertrieben, aber wenn ich eine extrem Fett oder Eiweißreiche Ernöhrung nehme, werde ich davon nicht satt oder ich bekommen Stimmungsschankungen und mir fehlen viele Nährstoffe.
Das ist nicht ganz korrekt. Wenn Du sehr fetthaltig ist, bist du schneller satt. Meine Erfahrung.
D.h. letztlich wird sich eine gewisse Verteilung der Nährstoffe eh immer auf einem ähnlichen Niveau einstellen. Da kann man natürlich bisschen schrauben a la Low Carb, aber auch das halten viele nicht durch, weil sie schlechte Laune bekommen.
Wers kann wg. mir ,wer nicht zählt halt Kalorien.
Und da passt das Modell mit den Brennwerten der Nahrungsmittel.
Wenn ich meine Kalorien die ich in eine App zähle esse, entsprechend Grundumsatz und Training, nehme ich nicht zu. Also geht es!
Was will man mehr von einem wissenschaftlichen Modell als, dass es geht?
Und ja letztlich brauch ich dann auch kein 16/8 mehr :liebe053: :Huhu:
OK. Wenn die Nährstoffe ausgewogen sind, bin ich dabei und dann mag auch das Zählen von kcal eventuell mithelfen.
Sobald aber die Ausgewogenheit nicht mehr ggeben ist, läuft es in die eine oder andere Richtung aus dem Ruder.
runningmaus
14.03.2019, 13:14
Dann erzähl du uns doch jetzt mal konkret wie man abnimmt!
Das ist ja nun eben ein Problem, daß aktuell tausende von Menschen nicht so einfach in den Griff bekommen.
Gut erkannt!
Wenn da ein "beachte halt die kcal-Bilanz" reichen würde, wäre es ja einfach....
oder ein, "dann geh halt zum Arzt" ....
:Cheese:
Das ist nicht ganz korrekt. Wenn Du sehr fetthaltig ist, bist du schneller satt. Meine Erfahrung.
OK. Wenn die Nährstoffe ausgewogen sind, bin ich dabei und dann mag auch das Zählen von kcal eventuell mithelfen.
Sobald aber die Ausgewogenheit nicht mehr ggeben ist, läuft es in die eine oder andere Richtung aus dem Ruder.
Das mit der Sättigung ist auch meine Erfahrung. Wen man sich von den KH mal entwöhnt hat, ist man plötzlich auch von einem Stück Fleisch ohne alles wieder satt.
Schnodo hat schon alles wichtige gesagt. Bei jeder Rechnung in der Physik die mit Energie zu tun hat wird ein Wirkungsgrad berücksichtigt. Nur bei der Ernährung nicht.
Bei Aims Quali Gel geht es gefühlt 300 Seiten drum, wie viel Wasser ich mit trinken muss, damit das Zeug überhaupt verwertet werden kann. Geht es ums Abnehmen ist das alles plötzlich völlig egal und eine Kalorie ist eine Kalorie.
Spätestens wer mal Mais gegessen hat und sich beim Kauen nicht die größte Mühe gegeben hat sollte auf dem Klo erkennen, dass der Brennwert vielleicht gleich ist, aber nicht ein wenig Asche in der Schüssel liegt sondern fast unverdauter Mais.
Ich glaube ich könnte mit 5000 Kcal Mais am Tag dauerhaft abnehmen, wenn ich den unzerkaut schlucke. :Cheese:
Natürlich habt ihr recht damit, dass man um schlank zu bleiben einfach dauerhaft genauso viel Energie verbrauchen muss wie man dem Körper zur Verfügung stellt. Will man Abnehmen muss man ihm weniger zuführen als man ihm zur Verfügung stellt. Dieser Grundsatz wird sich nicht austricksen lassen und der ist auch jedem klar!
Die einzige Frage die nicht ganz klar ist ist doch nur das: Kann man durch Maßnahmen in der Ernährung den Wirkungsgrad der Verdauung oder des Stoffwechsels verändern?
Beim Sport wollen wir möglichst schnell möglichst viel Energie bekommen, da ist eine Maßnahme das Gel so zu verdünnen das es perfekt aufgenommen werden kann. Tun wir das nicht, wird es eben nicht perfekt aufgenommen und ein Teil davon wird ungenutzt ausgeschieden.
Wie ist nun der Wirkungsgrad, wenn ich 16 Stunden am Stück nichts esse und danach dann plötzlich sehr schnell sehr viel? Kann der Körper das überhaupt verarbeitet oder rauscht da ein Teil unverdaut durch?
Wie ist der Wirkungsgrad wenn ich mich plötzlich nur noch von Fleisch und Fett ernähre (Low Carb, Keto-Diät)? Der Körper muss plötzlich ganz anders verbrennen und Ketone verarbeiten. Wer die Keto-Grippe mal durch gemacht hat weiß, dass da im Körper die Post abgeht. Stimmt die Bilanz dann noch?
Wie viel Energie verbraucht der Körper eigentlich, um langkettige Kohlenhydrate aufzuspalten? Von alleine passiert das ja nicht, also wird doch Energie benötigt. Wo ist das in der Rechnung?
Wie ist der Wirkungsgrad, wenn der Blutzuckerspiegel im Keller ist und wie ist der Wirkungsgrad wenn der Blutzuckerspiegel gerade auf Vollausschlag ist?
Was genau machen die Hormone für einen Unterschied? "gesteigerter Appetit ohne Gewichtszunahme" ist eine der typischen Folgen bei der Krankheit. Spätestens da beschreibt die Kalorienbilanz scheinbar nicht mehr ausreichend was bei denen im Körper passiert.
So langer Text geworden. Ich will auf keinen Fall sagen, ich hätte das Thema wirklich verstanden. Ich möchte nur sagen, dass die Kalorienbilanz zwar stimmt, aber die richtige Bilanz eben nicht zwischen dem Verbrauch und dem was in den Mund geschüttet wird gezogen werden dürfte. Wir müssten wissen wie viel Kalorien wirklich im Muskel oder im nächsten Fettpölsterchen ankommen um genaueres zu wissen.
Estebban
14.03.2019, 13:23
Das ist ja nun eben ein Problem, daß aktuell tausende von Menschen nicht so einfach in den Griff bekommen.
Gut erkannt!
Wenn da ein "beachte halt die kcal-Bilanz" reichen würde, wäre es ja einfach....
oder ein, "dann geh halt zum Arzt" ....
:Cheese:
Das Problem ist halt... doch so „einfach“ ist es. Zumindest beim gesunden Menschen, und damit ist die absolut überragende mehrheit der Menschen gemeint, auch wenn der klassische leicht adipöse deutsche immer behaupten wird es liegt an den Genen oder Schilddrüse oder was weiß ich.
Was nicht so einfach zu sein scheint, ist das einfach mal nachhaltig durchzuziehen und wirklich alle (ALLE) Kalorien in die Bilanz mit aufzunehmen. Es wurde bereits angesprochen, die Butter in der Pfanne, „das bischen Milch und Zucker“ im Kaffee, die kleine Fanta zwischendurch. Mal eben eine Brezel beim Bäcker.
Die Leute belügen sich halt entweder selbst oder auch gerne das soziale Umfeld wie viele kcal wirklich zugeführt werden oder reden sich selber ein, „dass man ja in den zweiten Stock Treppen gelaufen ist, dafür kann ich im Büro schonmal ein Stück Kuchen essen, das hebt sich wieder auf“
Und dann wird halt nach Allerlei ausreden gesucht, Hormone und co seien schuld.
Wie viel Energie verbraucht der Körper eigentlich, um langkettige Kohlenhydrate aufzuspalten? Von alleine passiert das ja nicht, also wird doch Energie benötigt. Wo ist das in der Rechnung?
Wenn für das Aufspalten Energie gebraucht wird, dann braucht es aber auch bei der Verbrennung im Kalorimeter für das Aufspalten Energie. Ich sehe da kein Widerspruch, in der Brennwertberechnung.
Wenn da ein "beachte halt die kcal-Bilanz" reichen würde, wäre es ja einfach....
Abnehmen ist halt auch sehr einfach ... :Lachen2:
Wer ein Konzept braucht :
FDH, konsequent, diszipliniert.
DonCamillo
14.03.2019, 14:45
Dann erzähl du uns doch jetzt mal konkret wie man abnimmt!
Kohlehydrate sehr reduziert. Das heißt auch, nicht zu viel Obst, dafür viel Gemüse und ansonsten eiweißreiche Kost, wie verarbeitete Milchprodukte, Fisch, Fleisch. Damit komme ich locker von den Pfunden runter. Wenn ich abends noch viel gegessen habe, verzichte ich auf ein größeres Frühstück. Dann gibts zur Tasse Kaffee nur eine halbe Banane - oder auch gar nichts. Geht sehr gut damit.
Oh Mann, natürlich ist für mich die Definition von Kalorien im Allgemeinen nicht außer Frage. Aber die physiologische Wirkung von 1 kcal KH und die physiologische Wirkung von 1 kcal Fett oder Eiweiß im Körper ist eine andere.
Und das ist das, was ich anprangere. Dass wir das mit einander vergleichen könnten.
Das ist immer noch aus der präfaktischen Zeit. Das ist die Rechenmethode von Ernährungs"wissenschaftlern".
Die verbrauchte Energie bei der Verdauung von Fett, KH, Proteinen wird berücksichtigt. Sie ändert aber nichts am Nährwert des Lebensmittels. Dieser bleibt ja gleich, was ansteigt ist dein Energieverbrauch. Und genau da wird es Rahmen der postprandialen Thermogenese auch berücksichtigt und ist ein Teil des Grundumsatzes. Diese ist bei Protein übrigens viel größer als bei KH und bei diesen immer noch mehr als bei Fett.
Sättigung ist schwer zu verallgemeinern, da zu viele Faktoren dabei involviert sind. Dauer der Magenentleerung, Lebensmittelmatrix, Volumen, Energiedichte, Nährstoffkomposition (bspw. Ballaststoffe), unzählige Hormone (Insulin und co) und letztendlich auch die Psyche. Welche Lebensmittel und welcher Geschmack macht mich glücklich? Welches verlangen habe ich und durch welche Lebensmittel oder Tricks kann ich dieses stillen? ....
Kohlehydrate sehr reduziert. Das heißt auch, nicht zu viel Obst, dafür viel Gemüse und ansonsten eiweißreiche Kost, wie verarbeitete Milchprodukte, Fisch, Fleisch. Damit komme ich locker von den Pfunden runter. Wenn ich abends noch viel gegessen habe, verzichte ich auf ein größeres Frühstück. Dann gibts zur Tasse Kaffee nur eine halbe Banane - oder auch gar nichts. Geht sehr gut damit.
Ist doch schön wenn es für dich klappt. Aber viele Menschen kommen gut mit High-Carb, Low-Carb, niedriger Energiedichte, oder was auch immer klar. Ernähren und ernähren lassen;)
Duafüxin
14.03.2019, 14:52
Wenn ich KH sehr reduziere und dann noch Sport mache kann ich mich so richtig schon ins Loch laufen/fahren. Das hab ich nun mehrfach ausprobiert.
Wenn ich nix mache oder nur sehr wenig, ess ich einfach sehr wenig und dann nehm ich auch ab, aber eben auch das was ich noch bräuchte, wenn ich wieder Sport machen wollen würde.
Wer ein Konzept braucht :
FDH, konsequent, diszipliniert.
Was, wenn man vorher schon mehr als doppelt soviel frisst wie man bräuchte? :Cheese:
Estebban
14.03.2019, 15:15
Kohlehydrate sehr reduziert. Das heißt auch, nicht zu viel Obst, dafür viel Gemüse und ansonsten eiweißreiche Kost, wie verarbeitete Milchprodukte, Fisch, Fleisch. Damit komme ich locker von den Pfunden runter. Wenn ich abends noch viel gegessen habe, verzichte ich auf ein größeres Frühstück. Dann gibts zur Tasse Kaffee nur eine halbe Banane - oder auch gar nichts. Geht sehr gut damit.
Du argumentierst immer wieder mit „meine Erfahrung“ „bei mir funktioniert’s“. Das ist schön, aber eine Anekdote hat dann eben mit Wissenschaft nicht viel zu tun.
Und wenn du natürlich viel Gemüse futterst, viel (am besten mageres) Fleisch ist, biste halt satt bevor du die Kalorien Menge von deinem Gesamtumsatz hast. Nenn es wie du willst und was auch immer du dir einreden möchtest aber du nimmst dann ab wegen deines Kaloriendefizits...
Was, wenn man vorher schon mehr als doppelt soviel frisst wie man bräuchte? :Cheese:
In solchen Fällen empfiehlt sich ein rekursiver Ansatz ... :cool:
Kohlehydrate sehr reduziert. Das heißt auch, nicht zu viel Obst, dafür viel Gemüse und ansonsten eiweißreiche Kost, wie verarbeitete Milchprodukte, Fisch, Fleisch. Damit komme ich locker von den Pfunden runter. Wenn ich abends noch viel gegessen habe, verzichte ich auf ein größeres Frühstück. Dann gibts zur Tasse Kaffee nur eine halbe Banane - oder auch gar nichts. Geht sehr gut damit.
Also ich fass mal zusammen: Du reduzierst deine Kalorien! :Lachanfall:
In solchen Fällen empfiehlt sich ein rekursiver Ansatz ... :cool:
Bevor der Vielfraß sich den rekursiven Ansatz erarbeitet hat, ist er vermutlich verhungert. :Lachen2:
Ich glaube, dass wurde jetzt oft genug von mehreren Seiten so geschrieben. Aber offensichtlich leben wir wirklich in postfaktischen Trump-esquen Zeiten in denen Fakten nicht mehr als das Maß der Dinge gelten...
Genau das was Du schreibst ist aber die Trump'sche Argumentationskette. Selbst wenn mehrfach was anderes erforscht wurde, gilt halt einfach meine eigene Wahrheit. :)
lonerunner
14.03.2019, 20:21
Zwar ist eine Kalorie eine Kalorie, aber ich glaube Mirko hat es hier sehr treffend zusammengefasst:
Ich möchte nur sagen, dass die Kalorienbilanz zwar stimmt, aber die richtige Bilanz eben nicht zwischen dem Verbrauch und dem was in den Mund geschüttet wird gezogen werden dürfte. Wir müssten wissen wie viel Kalorien wirklich im Muskel oder im nächsten Fettpölsterchen ankommen um genaueres zu wissen.
Zwar ist eine Kalorie eine Kalorie, aber ich glaube Mirko hat es hier sehr treffend zusammengefasst:
Die verbrauchte Energie bei der Verdauung von Fett, KH, Proteinen wird berücksichtigt. Sie ändert aber nichts am Nährwert des Lebensmittels. Dieser bleibt ja gleich, was ansteigt ist dein Energieverbrauch. Und genau da wird es Rahmen der postprandialen Thermogenese auch berücksichtigt und ist ein Teil des Grundumsatzes. Diese ist bei Protein übrigens viel größer als bei KH und bei diesen immer noch mehr als bei Fett.
Sättigung ist schwer zu verallgemeinern, da zu viele Faktoren dabei involviert sind. Dauer der Magenentleerung, Lebensmittelmatrix, Volumen, Energiedichte, Nährstoffkomposition (bspw. Ballaststoffe), unzählige Hormone (Insulin und co) und letztendlich auch die Psyche. Welche Lebensmittel und welcher Geschmack macht mich glücklich? Welches verlangen habe ich und durch welche Lebensmittel oder Tricks kann ich dieses stillen? ....
Oder das was Acula geschrieben hat. Aber man liest halt immer nur was man will
Oder das was Acula geschrieben hat. Aber man liest halt immer nur was man will
Wir könnten hier super über Ernährung schreiben und jeder sagt was er so bisher gehört, erlebt, gelernt hat. Verschiedene Philosophien könnten verglichen werden und gegeneinander abgewogen. Womöglich könnte man da echt was mitnehmen.
Aber klar, wir können natürlich auch jeden anpflaumen der nicht unserer Meinung ist. Ich bin hier dann mal wieder raus.
"Zitat von Acula Beitrag anzeigen
Die verbrauchte Energie bei der Verdauung von Fett, KH, Proteinen wird berücksichtigt. Sie ändert aber nichts am Nährwert des Lebensmittels. Dieser bleibt ja gleich, was ansteigt ist dein Energieverbrauch. Und genau da wird es Rahmen der postprandialen Thermogenese auch berücksichtigt und ist ein Teil des Grundumsatzes. Diese ist bei Protein übrigens viel größer als bei KH und bei diesen immer noch mehr als bei Fett."
Und genau das ist doch eine wirklich entscheidende Größe wenn es um Gewichtsverlust geht.
So individuell Hunger auch sein mag, so spielt der Blutzuckerspiegel hierbei eben doch eine wichtige Rolle. Natürlich wird dieser auch durch Aminosäuren beeinflusst (z.B. Leucin), aber eben lange nicht in dem Ausmaß wie bei Kohlehydraten (v.a. Nudeln, Reis oder gar Zucker).
Estebban
14.03.2019, 21:40
Genau das was Du schreibst ist aber die Trump'sche Argumentationskette. Selbst wenn mehrfach was anderes erforscht wurde, gilt halt einfach meine eigene Wahrheit. :)
Nee, ganz ehrlich - hier wird mit einer Studie mit 14 Probanden aus dem Jahr 1956 argumentiert ansonsten ist das feinste broscience ala ich hab nen Cousin der kennt einen der einen kennt, der sagt wenn man Bier durch nen strohhalm trinkt wird man schneller voll.
Wir können gerne über alles mögliche diskutieren, aber wenn Grundlagen wie das kaloriendefizit plötzlich angezweifelt werden.. dann können wir uns auch drüber unterhalten ob sich nicht vielleicht doch die Sonne um die Erde dreht und Obelix vom Ende der Welt gefallen ist und so Amerika entdeckt hat
[/B]
Wir könnten hier super über Ernährung schreiben und jeder sagt was er so bisher gehört, erlebt, gelernt hat. Verschiedene Philosophien könnten verglichen werden und gegeneinander abgewogen. Womöglich könnte man da echt was mitnehmen.
Aber klar, wir können natürlich auch jeden anpflaumen der nicht unserer Meinung ist. Ich bin hier dann mal wieder raus.
Mirko hier geht es nicht um anpflaumen. Acula hat wunderbar beschrieben wie es sich nach dem aktuellen Stand der Wissenschaft verhält.
Mirko hier geht es nicht um anpflaumen. Acula hat wunderbar beschrieben wie es sich nach dem aktuellen Stand der Wissenschaft verhält.
Und? Hat dem irgendwer widersprochen? Fand seine Erklärung auch gut. Genau das ist es doch, was verschiedene Ernährungsformen (/Diäten) interessant macht.
Ich fand eher, er hat damit gegen die reine Kalorienbilanz gesprochen so wie ihr sie aufstellt.
Denn laut Acula ändert sich die Bilanz plötzlich je nachdem was man isst! Ich kann also möglicherweise mit 2200 Kalorien Input und gleicher Bewegung am Tag plötzlich zunehmen (Input in Würfelzucker) oder abnehmen (Input in Nahrung für die der Körper zum Verdauen noch Energie verbraucht). Und schon ist die Ernährung nicht mehr ganz so banal wie hier gerne dargestellt.
Wir könnten hier super über Ernährung schreiben und jeder sagt was er so bisher gehört, erlebt, gelernt hat. Verschiedene Philosophien könnten verglichen werden und gegeneinander abgewogen. Womöglich könnte man da echt was mitnehmen.
...
Jo, leider wird durch das Rumzicken einiger das "etwas mitnehmen" anstrengend zu extrahieren. Bin da voll bei Dir, letztendlich lese ich die Argumentationen und denke mir (als dr rer nat) meinen Teil dazu!
Muss selber mal mehr auf das "was essen" achten.
:Danke:
papa2jaja
15.03.2019, 02:08
Ich glaube aufgrund eigener Erfahrung, dass die Effekte durch Nahrungsmittel, die zu ihrer Verdauung mehr Kalorien benötigen, als andere, insgesamt recht gering ausfallen dürften - außer man ernährt sich sehr einseitig und ungesund.
Aber für jeden, der ein bisschen darauf achtet, sich gesund zu ernähren, dürfte sich das im Bereich von ein paar Gramm pro Tag bewegen, also vernachlässigbar.
Dass der von Necon eingestellte Text neben Fakten auch recht meinungsstark ist, macht ihn ja nicht schlecht - man muss ihn halt nur vorsichtig lesen. Und bereits die nächsten Beiträge geben einem ja Anhaltspunkte, wo man kritisch hinschauen könnte.
Ich ernähre mich seit ungefähr 40 Jahren gesundheitsbewusst (halt immer nach dem jeweiligen mir zugänglichen Erkenntnisstand), immer mit einem kleinen "gesunder Menschenverstand"-Filter vorgeschaltet, weil vieles, was man so liest, eben "meinungsstark" ist, Fakten oft isoliert gesehen und verstanden werden, und sich im Laufe der Zeit mitsamt der aus ihnen gezogenen Schlüsse als irrelevant oder sogar falsch erweisen.
Logisch gesehen sind für mich zwei Dinge relevant: abwechsungsreiche Ernährung mit naturbelassenen Produkten, dabei auch dem eigenen Körpergefühl folgen, und wenn's um's Abnehmen geht, auf dem Teppich zu bleiben. Radikaldiäten sind sicher nicht gut, aus verschiedenen Gründen, und (zweiter Punkt) trotz aller Erkenntnisse der Wissenschaft kommt man um die Physik nicht herum: Energie bleibt erhalten. Auch wenn das ironisch gemeint, ist, letztendlich muss man die zugeführte Kalorienmenge an die verbrauchte anpassen, oder umgekehrt. Alles andere bringt nur Nuancen.
Wenn jemand mit der Kohlsuppendiät in einer Woche 7 Kilo abnimmt, ist da gar nix Wundersames dran. Kohlsuppe wirkt abführend, hat so gut wie keine Kalorien, und der Salzmangel sorgt dafür, dass der Körper weniger Wasser halten kann. Aber nach dem Ende der "Diät" pegelt sich alles wieder ein, also viel Luft um nichts.
Eher wissenschaftlich fundierte Diätaussagen, wie die in dem Beitrag von Necon zitierten, sind natürlich interessant, aber für den Durchschnittssportler auch ziemlich irrelevant, denn sie helfen bestenfalls, "das letzte rauszuholen". Für Durchschnittssportler ist das unnötig, Leute wie ich merken davon überhaupt nix, weder am Wohlbefinden, noch am Gewicht. Die gesundheitlichen Auswirkungen der beschriebenen Zustandsänderungen am chemischen Haushalt des Körpers sind nach meiner Auffassung möglicherweise wahr, aber eben nur möglicherweise - bis jemand anderes etwas anderes herausfindet, oder andere Aspekte hervorhebt, oder andere Schlüsse zieht.
Deshalb sind für mich die einfachen Regeln am verlässlichsten. Wenn ich zugenommen hab (meistens nach Wintertrainingspausen), esse ich normal (möglichst gesund, soweit mir die Fakten zugänglich sind) weiter, und achte halt auf die Kalorien. Das funktioniert immer, und es ist auch das einzige, was für mich funktioniert.
Hier mal eine Literetaurangabe dazu:
Die nahrungsinduzierte Thermogenese (NIT), auch thermogene Wirkung
der Nahrung genannt, berücksichtigt die Steigerung des Energieumsatzes
nach Nahrungsaufnahme. Sie beruht auf der Verdauung der Nahrung, Re-
sorption, Transport und Speicherung der Nährstoffe und ist geschlechts-
und altersunabhängig.
- beträgt 8-15% des täglichen Energieumsatzes
- ist abhängig von den aufgenommenen Nährstoffen:
2 – 4 % der mit Fett,
4 – 7 % der mit KH und
18 – 25 % der mit Protein aufgenommenen Energiemenge
Die postprandiale Thermogenese hält nach einer proteinreichen Mahlzeit
fast doppelt so lange an wie nach einer kohlenhydrat- oder fettreichen
Mahlzeit. Dies liegt in der Harnstoffsynthese begründet.
Ich kann auch noch eine anekdotische Erfahrung beisteuern.
Aufgrund einer Überlastung hatte ich mir eine sehr schmerzhafte Entzündung im rechten Oberschenkel zugezogen. Ich dachte, das geht wieder weg, ging es aber nicht. Es wurde chronisch.
Ich habe 2 Monate pausiert, war bei zwei Sportärzten, bekam manuelle Therapie, habe Dehnübungen gemacht.
Es ging nicht weg.
Insgesamt habe ich 8 Monate daran laboriert!
Dann habe ich eine Doku über das Fasten gesehen, welche Wunder es bei entzündlichen Beschwerden bewirkt und habe es probiert.
Ich habe 14 Tage gefastet, komplett, nur Tee getrunken und Mineraltabletten.
Danach war es weg!
Das Fasten war heavy, ich habe 8 kg abgenommen, was ich gar nicht gebrauchen konnte, aber ich habe es wieder aufgeholt durch viel Sahne trinken etc. :)
runningmaus
15.03.2019, 15:25
hi Lyra,
das klingt hart, aber großartig, und ich freu mich sehr für Dich :)
Du hast "richtiges" Heilfasten gemacht?
Hier im Thread geht es ja um 16/8 und andere Varianten von Teilzeit-Fasten (intermittierend).... , was sich wahrscheinlich mit längeren Abnehm- Vorhaben und auch mit Sport günstiger kombiniert als Fasten = Nulldiät....
schönes Wochenende! :Huhu:
slo-down
19.01.2020, 13:44
Ich hol den Thread mal wieder hoch.
Ich betreibe den Spaß jetzt knapp 2 Wochen, bis jetzt ohne Probleme.
Waage zeigt auch schon 2,5 KG weniger an.
Jetzt zu meiner Frage / Problemchen.
Ich kann aus Privaten / Beruflichen Gründen das ganze nicht immer so Konsequenz einhalten. Ich versuche immer zwischen meiner letzter Mahlzeit und erster Mahlzeit mind. 16 Stunden zu haben. Manchmal sind es 20 Std. manchmal nur 16 Std. im großen und ganzen sollte das doch kein Problem sein.
Des Weiteren ist noch die Frage, wie haltet Ihr es mit selbstgemachter Gemüsebrühe ?
Besten Dank
deadbolt86
03.02.2020, 17:07
Soweit ich mich noch erinnern kann, sind zumindest bei der 10in2 Diät (ein Tag essen, einer fasten) gewässerte Fruchtsäfte und Gemüsesuppe in Maßen erlaubt - so zu sagen, bevor du kollabierst, gönne dir doch lieber das. Der Effekt wird jedoch durch einen absoluten Verzicht begünstigt. Ob das 16/2 betrifft, kann ich nicht bestätigen.
Bommel91
03.02.2020, 19:25
Ich mache auch 16/8, und nehme in den 16 Stunden keine gemüsebrühe. Habe mal gelesen, dass die kaloriengrenze bei ca. 30-40 kcal liegt. Trinke in der Zeit eigentlich nur Wasser, Magnesium oder Ingwer/Zitronentee
slo-down
03.02.2020, 22:07
Hab meinen Weg gefunden.
Seit Beginn (2020) habe ich nun 4 - 5 kg verloren !
Iron-Rookie
03.03.2020, 13:08
Ich hol mal den alten Thread hoch, weil ich doch mal eine Frage loswerden muss.
Also ich halte mich nicht knallhart an 16/8, weil es teilweise nicht mit meinen Trainigsgewohnheiten spät abends vereinbar ist.
ABER:
Was ich mich doch hin- und wieder frage ist folgendes:
Nehmen wir einen Tag an dem ich nicht spät abends trainiere:
Training von 15 bis 17 Uhr.
Im Anschluss Dusche plus Essen bis 18 Uhr.
Ich habe oftmals kein Problem damit nun 16h zu fasten… da ich eh
selten Frühstückshunger habe.
Jetzt esse ich erst wieder um 12 Uhr am nächsten Tag.
Ist das nicht kontraproduktiv? Der Körper muss doch zwangsläufig auf körpereigene
Proteine sprich Muskelmasse zurückgreifen, da kein externes Protein kommt oder?
Muskeln wollen wir ja alle nicht verlieren.
TakeItEasy
03.03.2020, 14:58
Ist das nicht kontraproduktiv? Der Körper muss doch zwangsläufig auf körpereigene
Proteine sprich Muskelmasse zurückgreifen, da kein externes Protein kommt oder?
Alles gut, mach Dir keinen Stress. Das Zauberwort heißt "Aminosäurepool". Wie so oft wird unser Körper unterschätzt. ;)
Ein paar Hintergrundinfos findet man insbesondere bei den Kraftsportlern. Gute Quellen sind zum einen Got Big (https://www.got-big.de/Blog/aminosaeurepool/) und Goko Fitness (einfach mal googeln).
Iron-Rookie
03.03.2020, 15:02
Da denkt man, man weiß viel über Ernährung und dann sowas. :Lachen2:
Ich hab tatsächlich bis heute nichts von dem Aminosäure-Pool gehört.
Tausend Dank - dann kann ich ja weiter aufs Frühstück verzichten.
Finds immer wieder schön, wie früher gesagt wurde: "Frühstück ist
die WICHTIGSTE Mahlzeit."
Und heute lässt sie gefühlt jeder weg, weil er am Intervallfasten ist. :Lachanfall:
Ich kann leider gerade die Quellen nicht dazu schreiben, weil nicht griffbereit, aber meine Freundin macht gerade Ausbildund zur Ernährungsberaterin und dabei kam natürlich IF auch vor und Frauen die noch nicht im Wechsel waren wird davon stark abgeraten, da der Impakt auf den Hormonhaushalt sehr groß sein dürfte.
Das Auslassen des Frühstücks ist auch nur im 16/8 Bereich populär und andere komme davon wieder mehr und mehr ab und gehen dazu über Frühstücken wie ein Kaiser, Mittag wie eine König und Abend wie ein Bettelmann. Wird auch schön im Ernährungskompass beschrieben
Iron-Rookie
03.03.2020, 15:50
Den Ernährungskompass von Bas Kast? Habe ich auch gelesen.
Ich denke beide Formen der "Frühstücks-Gestaltung" haben Ihre Berechtigung, je nachdem welcher Typ man ist.
Wenn ich meiner Frau erzählen würde sie dürfe nichts mehr frühstücken, wäre die Morgenstunden unerträglich mit ihr.
Für mich ist frühstücken eher eine "Qual". Deswegen bin ich nach all den Jahren froh dass es endlich eine Ernährungsform gibt, die mein Leiden beendet :-)
Im Endeffekt muss jeder selbst seinen Weg finden.
Das Auslassen des Frühstücks ist auch nur im 16/8 Bereich populär und andere komme davon wieder mehr und mehr ab und gehen dazu über Frühstücken wie ein Kaiser, Mittag wie eine König und Abend wie ein Bettelmann. Wird auch schön im Ernährungskompass beschrieben
Die Regel kenne ich natürlich auch, aber zur Zeit höre ich sie nur noch von übergewichtigen Menschen :Gruebeln:
Ich kann leider gerade die Quellen nicht dazu schreiben, weil nicht griffbereit, aber meine Freundin macht gerade Ausbildund zur Ernährungsberaterin und dabei kam natürlich IF auch vor und Frauen die noch nicht im Wechsel waren wird davon stark abgeraten, da der Impakt auf den Hormonhaushalt sehr groß sein dürfte.
Die Quelle wäre jetzt aber schon interessant... :Blumen: :Cheese:
Die Regel kenne ich natürlich auch, aber zur Zeit höre ich sie nur noch von übergewichtigen Menschen :Gruebeln:
Ich kann dir versichern, dass ich nicht übergewichtig bin.
Quelle dafür also IF nicht für Frauen wird natürlich nachgeliefert
Hier ist ein Artikel der genauer auf sie Studie eingeht:
https://edubily.de/periodic-undereating/intermittierendes-fasten-frauen-periode/
Kurz es geht für Frauen nicht nur um die Tageskalorien sondern um die genaue Versorgung über den Tag. Bei gleichen Kalorien aber unterschiedlicher zeitlichen Zufuhr, können Unterschiede im Hormonhaushalt festgestellt werden, die vor allem für Frauen mit Kinderwunsch absolut negativ sind.
Der Artikel stellt ganz gut die Schwächen der Studie dar und geht damit offen um.
Mein Take away ist die Hormonproduktion von Männer und Frauen unterscheidet sich, Männer produzieren relativ konstant, Frauen manche Dinge sehr punktuell und genau darauf kann sich IF negativ auswirken
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