Vollständige Version anzeigen : Geschlachtet in der Schule: "Tschüss, liebes Kaninchen"
Klugschnacker
31.03.2011, 17:23
Geschlachtet in der Schule
"Tschüss, liebes Kaninchen"
"Es sollte Unterricht ganz nah an der Realität sein: In Schleswig-Holstein bestellten Lehrer ein Kaninchen zum Sterben in die Schule. So sollten die Kinder lernen, dass Essen in der Steinzeit nicht in der Tiefkühltruhe lag. Auch eine Unterschriften-Aktion der Schüler konnte das Tier nicht retten...
... Dann nahm der Landwirt den Hammer und schlug zu. Einem Kind wurde schwarz vor Augen, andere weinten. Anschließend schnitt er dem Kaninchen mit einem Messer die Kehle durch und trennte den Körper auf, nahm es aus, zog das Fell ab und hängte es zum Ausbluten auf. Einen Tag später wurde das Kaninchen auf dem Schulhof gegrillt und gegessen. Natürlich stilecht, wie in der Steinzeit, auf einem heißen Stein. Auch einige Väter und Mütter, die zum Abschlussfest gekommen sind, hätten probiert, erinnert sich der Landwirt."
» Artikel auf Spiegel Online (http://www.spiegel.de/schulspiegel/0,1518,754257,00.html)
hazelman
31.03.2011, 17:31
Sehr cool!
Im Amiland müssen die Schüler selbst Frösche zerlegen, früher haben wir im Bio-Unterricht Ochsenaugen seziert und heute:
Schreibt eine Mutter in einer Mail an die Schule: "Jetzt habe ich noch mehr Probleme, wie ich meinen Kind erklären soll, wo das Fleisch herkommt."
Frei nach PMP: Willkommen im Land der Realitätsverweigerer! :cool:
Tja, und hinterher fahren alle zu McDo und pfeifen sich die Burger rein. :Cheese:
Hack kommt aus der Truhe und Strom aus der Steckdose.
Über den konkreten Fall kann von aussen wohl nicht viel dazu fundiert geäußert werden, aber grundsätzlich finde ich es schon in Ordnung und richtig, Kinder an dieses Thema heranzuführen. Ob das in diesem Fall sensibel und geschickt war? Keine Ahnung.
sandra7381
31.03.2011, 17:34
Einerseits krasse Aktion, andererseits finde ich es gut, dass den Kindern bewusst gemacht wird, woher Fleisch und Wurst kommen (auch wenn die Wenigsten wohl regelmäßig Kaninchen essen). Ob Fünfklässler dafür allerdings zu jung waren, darüber lässt sich streiten.
Besonders den letzten Abschnitt finde ich gut - damit trifft der Landwirt den Nagel auf dem Kopf.
Nicht die Kinder hätten das Problem, sondern die Eltern. Die wollten nämlich nicht wahrhaben, dass für eine Wurst auch ein Tier getötet werden müsse.
carolinchen
31.03.2011, 17:35
Hoffentlich war das auch heilsam für die Eltern und lässt sie über ihren eigenen Fleischkonsum nachdenken.
Sorry auch ich habe von meiner Tochter lernen müssen,dass wir auf Fleisch weitesgehend Verzichten können.
Sie wollte auch letztes Jahr kein fleisch mehr essen ,nachdem sie ein ähnliches Erlebnis hatte.
Damals war sie gerade 11 geworden,ich denke in dem Alter kann man schon mit dem Tod konfrontiert werden und es gibt doch viel üblere Sachen in Bezug auf Tierhaltung.
Die Aktion war ja nicht dazu gedacht, Kinder zum Vegetarismus zu bekehren, sondern einfach den Kindern zu zeigen, wo Lebensmittel herkommen. Wenn das halbwegs würdevoll geschieht, was ist dabei?
Bei den Simpsons gab es doch den Begriff der "Büffel-Universität" - da wo sich die Rinder zum Steak ausbilden lassen.
http://www.youtube.com/watch?v=bps-xbo8wnA
Mandarine
31.03.2011, 17:50
Und in der nächsten Stunde wird gezeigt wie die kleinen Schwesterchen und Brüderchen gemacht werden.
Lehrreich wäre doch auch bei der Geburt anwesend zu sein...
Ist doch schön wenn, Schüler mit der harten Realität konfrontiert werden.
JENS-KLEVE
31.03.2011, 17:59
Mir gefällt die Aktion gar nicht. Man muss auch nicht zeigen wie Menschen sterben. Kinder haben auch Emotionen und es kann nciht Ziel von Schule sein, dass Kinder abstumpfen. Kinder haben ein Recht darauf "Kind" zu sein, die Brutalität des Lebens erfahren die meisten sowieso schon viel zu früh in unterschiedlichen Bereichen. Emotional gestörte Kinder haben wir auch ohne solche vorführungen, da brauchen wir nciht noch mehr. Tote Kaninchen zu sezieren oder auszunehmen halte ich für o.k. - aber eine tötung finde ich nciht in Ordnung. Im Gegensatz zu den meisten erwachsenen Menschen haben Kinder noch telepathische Fähigkeiten, da muss ein Tötungsprozess wirklich nciht sein. Traurig wie wenig Ahnung viele Menschen von erziehung haben und wie herzlos sogar Fachleute mit ihnen umgehen. :(
Im Gegensatz zu den meisten erwachsenen Menschen haben Kinder noch telepathische Fähigkeiten, da muss ein Tötungsprozess wirklich nciht sein.
Bitte? Ist das Dein Ernst?
oko_wolf
31.03.2011, 18:08
...haben Kinder noch telepathische Fähigkeiten, ...
Ja, nee, is' klar :confused:
Der pädagogische Ansatz, Kinder mit dem Thema zu konfrontieren, dass zum Fleischkonsum untrennbar auch das Töten von Nutztieren dazu gehört, ist von der Zielsetzung her zweifellos ehrenwert, aber die konkrete Umsetzung (so wie sie in dem Artikel beschrieben ist) und vor allem auch den gewählten Ort für die Vorführung halte ich für mangelhaft.
Wenn einem hier der Praxisbezug wichtig ist, dann hätte die Schlachtung an dem Ort stattfinden sollen, wo sie sonst auch passiert und der Lehrer hätte eben eine entsprechende Exkursion organisieren sollen.
Der Tötungsakt auf Schulgelände, in einem für einen solchen Vorgang komplett "künstlichen" Ambiente, ist in meinen Augen deplaziert. Aber nachdem ich nicht direkt dabei war, ist es natürlich schwer, sich ein abschließendes Bild zu machen, wenn man nur zwischen den Zeilen der Beschreibung dritter lesen kann.
Nun wird im Nachhinein nächste Woche ein Elternabend mit den Eltern der betroffenen Kinder veranstaltet. In meinen Augen hätte die Schulleitung die Eltern VOR diesem Erlebnis ins Boot holen müssen. Denn dann hätten diese ihre Kids zusätzlich darauf können. Mir kommt diese Aktion insgesamt recht planlos vor...
JENS-KLEVE
31.03.2011, 18:42
sprechen wir von empathischen statt telepathischen Fähigkeiten, dann flippen die Pysiker nciht direkt aus. Je jünger ein Kind ist, desto wichtiger sind diese empathischen Fähigkeiten. Ein Kind dass sich noch nicht sprachlich äußern kann, ist darauf angewiesen, dass die Bedürfnisse trotzdem verstanden werden. Mit zunehmendem alter verkümmert die Kompetenz bei den meisten, da die Notwendigkeit fehlt.
Zum eigentlichen Thema - ich sehe es wie HAFU, guter Wille aber eine Exkursion wäre deutlich besser gewesen - da hätte man sich langsam rantasten können und empfindliche Kinder hatten evtl. im Vorraum gewartet.
Wenn ich im Geschichtsunterricht Leichenberge von juden zeigen will, mache ich das auch behutsamer und bereite das vor und nach, und fahre zum Haus der Geschichte nach Bonn - wer weiß das er den Anblick emotional nicht verkraftet, darf auch auerhalb des heftigsten Raumes warten.
JeromeGER
31.03.2011, 18:50
[...]früher haben wir im Bio-Unterricht Ochsenaugen seziert
Ist heutzutage nicht anders :Huhu:
Aber dafür muss man erstmal in die gmynasiale Oberstufe kommen!
Ich finde es gut, dass Schülern gezeigt wird, wo ihr Essen herkommt, aber wer mag schon Kanninchen? :Cheese:
Erinnert mich an das hier:
http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/0,1518,565865,00.html
Da waren es NUR Küken, die von Jamie Oliver(ehemals Schlachter) live um ihr Leben gebracht worden sind.
Edith: Ich hab das Huhn vergessen.
an das frösche sezieren in der schule kann ich mich auch noch erinnern. und wir waren bei einem unserer betriebsausflüge auch in einem schlachthof. allerdings waren wir da 8. klasse oder so. vegetarier war danach trotzdem keiner.
Gelbbremser
31.03.2011, 19:31
Find ich gut.....
Als Metzgersenkel (mein Opa hatte ´ne Kneipe) hab ich als Kind immer wieder Schlachtaktionen mitgekriegt, und die Viecher wurden auch vorher vor Ort aufgezogen, irgendwann halt geschlachtet.
Ein paar Jahre hatte ich selbst Hasen und Hühner, und 3-4 Mal im Jahr geschlachtet. In der Zeit hab ich ausser diesen Tieren gar kein Fleisch gegessen. In der WG lebten auch 2 Kinder (Grundschule und Kindergartenalter), die hatten auch keine Alpträume, wenn Sie bei den Schlachtaktionen zugeguckt hab. Da kamen eher so Sprüche, wenn das Tier ausgenommen und abgezogen/gerupft war "das zuckt ja noch".
Das war in den Achtzigern am Rande der Schwäbischen Alb (Pfullingen)
sprechen wir von empathischen statt telepathischen Fähigkeiten, dann flippen die Pysiker nciht direkt aus. Je jünger ein Kind ist, desto wichtiger sind diese empathischen Fähigkeiten. Ein Kind dass sich noch nicht sprachlich äußern kann, ist darauf angewiesen, dass die Bedürfnisse trotzdem verstanden werden. Mit zunehmendem alter verkümmert die Kompetenz bei den meisten, da die Notwendigkeit fehlt.
Was hat Empathie mit Telepathie zu tun? Und Du meinst, nur weil ein Kind auf "Mitgefühl" angewiesen ist, hat es selbst dieses auch? Das bezweifle ich ganz stark. Das Kind hat in erster Linie Bedürfnisse und muss erst lernen, die Zeichen der anderen zu deuten.
Zum eigentlichen Thema - ich sehe es wie HAFU, guter Wille aber eine Exkursion wäre deutlich besser gewesen - da hätte man sich langsam rantasten können und empfindliche Kinder hatten evtl. im Vorraum gewartet.
Laut Aussage des Schulleiters war die Teilnahme an der Aktion freiwillig.
Wenn ich im Geschichtsunterricht Leichenberge von juden zeigen will, mache ich das auch behutsamer und bereite das vor und nach, und fahre zum Haus der Geschichte nach Bonn - wer weiß das er den Anblick emotional nicht verkraftet, darf auch auerhalb des heftigsten Raumes warten.
Das ist vollkommen richtig.
oko_wolf
31.03.2011, 19:40
... empathischen statt telepathischen Fähigkeiten....
das kling schon anders
powermanpapa
31.03.2011, 19:42
sprechen wir von empathischen statt telepathischen Fähigkeiten, dann flippen die Pysiker nciht direkt aus. Je jünger ein Kind ist, desto wichtiger sind diese empathischen Fähigkeiten. Ein Kind dass sich noch nicht sprachlich äußern kann, ist darauf angewiesen, dass die Bedürfnisse trotzdem verstanden werden. Mit zunehmendem alter verkümmert die Kompetenz bei den meisten, da die Notwendigkeit fehlt.
Zum eigentlichen Thema - ich sehe es wie HAFU, guter Wille aber eine Exkursion wäre deutlich besser gewesen - da hätte man sich langsam rantasten können und empfindliche Kinder hatten evtl. im Vorraum gewartet.
Wenn ich im Geschichtsunterricht Leichenberge von juden zeigen will, mache ich das auch behutsamer und bereite das vor und nach, und fahre zum Haus der Geschichte nach Bonn - wer weiß das er den Anblick emotional nicht verkraftet, darf auch auerhalb des heftigsten Raumes warten.
meine Kinder waren grad 7 und 8 als mein Vater starb.
Ich nahm beide mit zum Bett und zeigte ihnen den toten Opa.
Wenn man Kinder zu unfähigen Lebewesen erziehen will, dann hält man sie von der Realität fern.
Kinder sind bei weitem nicht so blöd und dumm wie viele Erwachsene
sie verstehen und reflektieren durchaus mehr als die Aufzieher für möglich halten.
---
ist jetzt nicht die feine englische so nem Kaninchen ins Gnick zu hauen und das Fell abzuziehen
aber auf dem Land dürfte das den meisten Kindern nicht fremd sein
im Gegensatz zu Stadtkindern
maifelder
31.03.2011, 19:51
Ich war echt erstaunt zu hören, das manche Kinder glauben, die Kuh sei lila.
Ich sag´es immer wieder gerne, ich bin froh, dass ich auf dem Land aufgewachsen bin. Kühe, Schweine, Mist, Gülle, Karnickel, Landluft usw.
aber auf dem Land dürfte das den meisten Kindern nicht fremd sein
im Gegensatz zu Stadtkindern
So isses bzw. so war es. Meine Mutter is auf'm Land groß geworden: 8 Kinder und die Uroma im Haushalt, also jeden Mittag 11 Leute am Tisch. Mein Opa war Maurer und Nebenerwerbslandwirt. Wovon sollten die denn sonst satt werden. Die Kinder haben natürlich von klein auf mitbekommen, wenn geschlachtet wurde.
Ich bin als Kind dann auch oft in den Ferien dort gewesen, einmal die kompletten 6 Wochen in den Sommerferien. War ne Supersache, Heu machen, füttern, mal beim Trecker lenken, etc. Dabei hab ich natürlich auch mitbekommen, wenn ne Sau geschlachtet wurde und hab die auch festgehalten, wenn der Schlachter geschossen hat. Das wurde damals (falscher Fred?) noch in der Waschküche gemacht. Dort wurde auch gewurstet etc.
Das war ganz einfach so, hat wohl keinem Kind geschadet und ich denke, es war nicht schlecht, mitzubekommen, wo Getreide/Mehl, Gemüse, Obst, Milch, Butter, Käse und eben auch Fleisch und Wurst herkommen. Das war im Unterschied zum Spiegel-Beispiel allerdings auch ein "natürlicher Vorgang" in dem Sinne, dass es zur Ernährung der Familie direkt erkennbar notwendig war. Aber notwendig ist es ja heute auch noch, nur eben durch Arbeitsteilung undurchsichtig (und bei Massentierhaltung zum Glück oder auch nicht). Aber was will man denn sonst machen, um das transparent zu machen. Den klassischen Schlachter gibt es doch nicht mehr.
Heute wird im Dorfgemeinschaftshaus geschlachtet. Dort gibt es ne eingerichtete Schlachterei. Da werden die Kinder dann auch dort nicht mehr direkt was davon mitbekommen.
Meinen Opa habe ich übrigens als sehr kinderlieb und tierlieb in Erinnerung.
Recht unterhaltsam ist es auch die Diskussion im spiegel-Forum zum betreffenden Artikel (http://forum.spiegel.de/showthread.php?postid=7535230)zu überfliegen.
Highlight:
"Ich finds pervers. Kinder erleiden hierdurch einen Schock. Sie haben aber ein Recht auf eine unbelastete Kindheit und dazu gehört auch die Illusion, dass Fisch quadratisch ist und dass es den Weihnachtsmann gibt." :( :Huhu: :confused:
Aaaha... zu einer unbelasteten Kindheit (wir reden wohlgemerkt hier von 10jährigen, nicht von Kleinkindern im Teletubbie-Alter) gehört nach Meinung mancher Eltern also die Vorstellung, dass Fisch quadratisch ist.
pinkpoison
31.03.2011, 20:21
Wer das Tier, das er essen will aus emotionalen Gründen nicht eigenhändig töten kann, sollte auch solche Tiere nicht essen.
Solche Aktionen wie die geschilderte sind zwar ziemlich holzhammermäßig, aber manchmal geht es so wohl besser, unsere Entfremdung von der eigenen Nahrung in kürzerster Zeit aufzuheben, die unsere Lebensmittelindustrie aus guten Gründen forciert hat.
Tiere zu essen erfordert Bewußtheit, was man da tut.
Wer das Tier, das er essen will aus emotionalen Gründen nicht eigenhändig töten kann, sollte auch solche Tiere nicht essen.
Solche Aktionen wie die geschilderte sind zwar ziemlich holzhammermäßig, aber manchmal geht es so wohl besser, unsere Entfremdung von der eigenen Nahrung in kürzerster Zeit aufzuheben, die unsere Lebensmittelindustrie aus guten Gründen forciert hat.
Tiere zu essen erfordert Bewußtheit, was man da tut.
Da stimme ich Dir ja mal zu 100% zu!
bleierne_ente
31.03.2011, 20:32
Das wurde damals (falscher Fred?) noch in der Waschküche gemacht. Dort wurde auch gewurstet etc.
Das war ganz einfach so, hat wohl keinem Kind geschadet und ich denke, es war nicht schlecht, mitzubekommen, wo Getreide/Mehl, Gemüse, Obst, Milch, Butter, Käse und eben auch Fleisch und Wurst herkommen.
Das war im Unterschied zum Spiegel-Beispiel allerdings auch ein "natürlicher Vorgang" in dem Sinne, dass es zur Ernährung der Familie direkt erkennbar notwendig war. Aber notwendig ist es ja heute auch noch, nur eben durch Arbeitsteilung undurchsichtig (und bei Massentierhaltung zum Glück oder auch nicht)..
Die Vorgehensweise im Unterricht war bestimmt nicht der beste Weg um dies zu thematisieren, aber ... nun gut. Ich komme aus einem kleinen Dorf mit viel Landwirtschaft und mein Elternhaus steht gegenüber einer Metzgerei mit eigenem Schlachthaus.
Ich bin davon überzeugt gerade weil es so zu meinem Aufwachsen gehörte wie Rhing es oben beschreibt, dass ein Hase, den Du als kleines Baby gesehen und gefüttert hast, irgendwann Sonntags auf dem Tisch stand. Das war nicht schön und ich habe mich geweigert "meinen" Hasen zu essen, aber ein grundlegend anderes Verhältnis dazu, wo Fleisch herkommt, hat man durch diese Umgebung sicher bekommen.
Wenn ich heute "Stadtkinder" (fürchterliches Wort eigentlich) sehe, die mit offenem Mund staunend vor sich suhlenden Schweinen stehen und so gar keinen Zusammenhang zu dem Schnitzel auf ihrem Kinderteller herstellen können.
Ganz im Ernst, die fragen WIRKLICH nach, wo die lila Kühe stehen ...
Zum eigentlichen Thema - ich sehe es wie HAFU, guter Wille aber eine Exkursion wäre deutlich besser gewesen - da hätte man sich langsam rantasten können und empfindliche Kinder hatten evtl. im Vorraum gewartet.
Eine Exkursion zu einem Fließband-Massen-Schlachthof ?
Mal nachforschen, wo der BigMäc herkommt ... :cool:
Danach würde selbst ich schlecht schlafen ... ;)
Ein Kaninchen würde ich selbst schlachten, so ich's denn essen wollte.
Und meine Tochter dürfte genau daneben stehen, so sie mitessen wollte.
Mahlzeit ... :Huhu:
sprechen wir von empathischen statt telepathischen Fähigkeiten, dann flippen die Pysiker nciht direkt aus. Je jünger ein Kind ist, desto wichtiger sind diese empathischen Fähigkeiten. Ein Kind dass sich noch nicht sprachlich äußern kann, ist darauf angewiesen, dass die Bedürfnisse trotzdem verstanden werden. Mit zunehmendem alter verkümmert die Kompetenz bei den meisten, da die Notwendigkeit fehlt.
Zum eigentlichen Thema - ich sehe es wie HAFU, guter Wille aber eine Exkursion wäre deutlich besser gewesen - da hätte man sich langsam rantasten können und empfindliche Kinder hatten evtl. im Vorraum gewartet.
Wenn ich im Geschichtsunterricht Leichenberge von juden zeigen will, mache ich das auch behutsamer und bereite das vor und nach, und fahre zum Haus der Geschichte nach Bonn - wer weiß das er den Anblick emotional nicht verkraftet, darf auch auerhalb des heftigsten Raumes warten.
Hej,
bin kein Lehrer, aber Vater kleiner Schüler (1. und 4 Klasse) und sehe die Angelegenheit exakt wie Du...
Zum Thema "freiwillige Teilnahme": was ist im Klassenverband tatsächlich freiwillig?!
Fazit: Thema o.K., Ausführung "sechs, setzen"!
Grüße
Maldini
schoppenhauer
31.03.2011, 21:12
Wenn einem hier der Praxisbezug wichtig ist, dann hätte die Schlachtung an dem Ort stattfinden sollen, wo sie sonst auch passiert und der Lehrer hätte eben eine entsprechende Exkursion organisieren sollen.
Das wäre dann aber eine Excursion in den Schlachthof incl. einer Begleitung des eventuell stundenlangen Viehtransports gewesen. Du hast natürlich Recht, das 'wie und wo' ist entscheidend. Das ist heute aber meistens vergleichbar mit der Grausamkeit einer künstlichen Schulatmosphäre.
Wer "Emma's Glück" gesehen hat, weiß wie es gemacht wird. :cool:
Ich habe das doch richtig gelesen, dass die ca. 50 Kinder freiwillig der Schlachtung beigewohnt haben? Wie viele Fernsehtote mögen die Fünftklässler schon gesehen haben? Aber Primärerfahrungen sind da natürlich etwas Schlimmes.
Gut, dass die Eltern gleich die Presse einschalten und vielleicht demnächst beim Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte klagen - und überhaupt, wenn die Kleinen jetzt querschießen, ist die traumatisierende Steinzeitwoche Schuld. Und gibts Buchunterricht, jammern dieselben Eltern beim Elternabend, alles sei so abstrakt.
rhoihesse
31.03.2011, 21:56
Frei nach PMP: Willkommen im Land der Realitätsverweigerer! :cool:
Wo er Recht hat..
Ich habe das doch richtig gelesen, dass die ca. 50 Kinder freiwillig der Schlachtung beigewohnt haben? Wie viele Fernsehtote mögen die Fünftklässler schon gesehen haben? Aber Primärerfahrungen sind da natürlich etwas Schlimmes.
Gut, dass die Eltern gleich die Presse einschalten und vielleicht demnächst beim Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte klagen - und überhaupt, wenn die Kleinen jetzt querschießen, ist die traumatisierende Steinzeitwoche Schuld. Und gibts Buchunterricht, jammern dieselben Eltern beim Elternabend, alles sei so abstrakt.
:Blumen: Womit wir bei der Frage sind, weshalb die Eltern denn anstatt mit den eigenen Kindern über die Thematik ausgiebig zu sprechen (und/oder mit der Schule, den Lehrern) es als wichtigstes erachten, die Presse nachträglich einzuschalten?
:Blumen: Womit wir bei der Frage sind, weshalb die Eltern denn anstatt mit den eigenen Kindern über die Thematik ausgiebig zu sprechen (und/oder mit der Schule, den Lehrern) es als wichtigstes erachten, die Presse nachträglich einzuschalten?
1. Ist es so schön bequem die Schule als Sündebock hinzustellen und diese alleinig für die Bildung der Sprößlinge verantwortlich zu machen.
2. Ist in Ratekau der Hund begraben. Umso unverständlicher, dass in dieser ländlichen Gegend so ein Aufstand veranstaltet wird.
3. War einigen Eltern der betreffende Lehrer vielleicht ein Dorn im Auge...
Naja, hätte nicht unbedingt in der Schule sein müssen sondern eher bei einer Bauernhofexkursion, aber sonst? Will man die Kinder in einer Scheinwelt aufwachsen lassen oder will man sie auf das reale Leben vorbereiten?
Gut, ich bin auf dem Land aufgewachsen, da kannte man das schon als Kind. Aber das betrifft ja nicht nur das Thema Nahrung und dass Tiere für Fleisch sterben sondern auch viele andere Sachen. Z.B. dass Kühe nicht lila sind. Da werden als anderes Beispiel Kinder per Auto bis auf den Schulhof gebracht anstatt ihnen beizubringen wie man sich sicher und vernünftig im Straßenverkehr bewegt, ist ja so gefährlich.
Um zu wissen dass Feuer heiss ist muss man sich auch mal den Finger verbrennen.
Recht unterhaltsam ist es auch die Diskussion im spiegel-Forum zum betreffenden Artikel (http://forum.spiegel.de/showthread.php?postid=7535230)zu überfliegen.
Highlight:
"Ich finds pervers. Kinder erleiden hierdurch einen Schock. Sie haben aber ein Recht auf eine unbelastete Kindheit und dazu gehört auch die Illusion, dass Fisch quadratisch ist und dass es den Weihnachtsmann gibt." :( :Huhu: :confused:
Aaaha... zu einer unbelasteten Kindheit (wir reden wohlgemerkt hier von 10jährigen, nicht von Kleinkindern im Teletubbie-Alter) gehört nach Meinung mancher Eltern also die Vorstellung, dass Fisch quadratisch ist.
Ist da nicht ein gehöriger Schuss Ironie mit drin in diesem Kommentar? ;)
...so fass ich es zumindest auf....
Mir gefällt die Aktion gar nicht.....(
dem kann ich nur beipflichten. Ich denke, Kinder wissen als Fünftklässler sehr gut das Fleisch vom Tier kommt. Das muss man nicht LIVE vorführen. Geschmacklos deswegen, da es jedem freisteht auch Vegetarier zu sein.
Würde man die Kids alle in eine moslemische Moschee zwingen, würden so manche laut aufschreien. Auch hier zu recht !
Mir gefällt die Aktion gar nicht. Man muss auch nicht zeigen wie Menschen sterben. Kinder haben auch Emotionen und es kann nciht Ziel von Schule sein, dass Kinder abstumpfen. Kinder haben ein Recht darauf "Kind" zu sein, die Brutalität des Lebens erfahren die meisten sowieso schon viel zu früh in unterschiedlichen Bereichen. Emotional gestörte Kinder haben wir auch ohne solche vorführungen, da brauchen wir nciht noch mehr. Tote Kaninchen zu sezieren oder auszunehmen halte ich für o.k. - aber eine tötung finde ich nciht in Ordnung. Im Gegensatz zu den meisten erwachsenen Menschen haben Kinder noch telepathische Fähigkeiten, da muss ein Tötungsprozess wirklich nciht sein. Traurig wie wenig Ahnung viele Menschen von erziehung haben und wie herzlos sogar Fachleute mit ihnen umgehen. :(
ich stimme dir zu. ich hätte das auch eher mit den erwachsenen gemacht!:Huhu:
vielleicht in der einkaufszone...
vielleicht in der einkaufszone...
Wär das dann nicht Erregung öffentlichen Ärgernis?
Sachbeschädigung bei eigenen Tieren ja nicht:Gruebeln:
aussunda
01.04.2011, 05:36
[QUOTE=Raimund;556537 ich hätte das auch eher mit den erwachsenen gemacht!:Huhu:
.[/QUOTE]
Bloß nicht, da kommt der Staatsanwalt.
Ich halte es für sehr richtig, HaFus Verbesserungsvorschläge halte ich auch für sinnvoll.
Wieso nicht die Haustiere der Lehrerschaft und deren Kinder killen ? - oder die Kinder etwas anritzen um zu demonstrieren wie eine Schnittwunde aussieht und wie man diese verarztet.
Das Menschen so oft der Meinung sind, sie alleine sind mit Schmerz bedacht und das wichtigste überhaupt auf Erden - :Kotz:
Wer das Tier, das er essen will aus emotionalen Gründen nicht eigenhändig töten kann, sollte auch solche Tiere nicht essen.
....
Tiere zu essen erfordert Bewußtheit, was man da tut.
+1
Ich bin davon überzeugt gerade weil es so zu meinem Aufwachsen gehörte wie Rhing es oben beschreibt, dass ein Hase, den Du als kleines Baby gesehen und gefüttert hast, irgendwann Sonntags auf dem Tisch stand. Das war nicht schön und ich habe mich geweigert "meinen" Hasen zu essen, aber ein grundlegend anderes Verhältnis dazu, wo Fleisch herkommt, hat man durch diese Umgebung sicher bekommen. ...
Mein Opa war Metzger, später hat mein Onkel die Metzgerei übernommen. Ich bin also auch mit Fleisch aufgewachsen und wußte woher es kommt. Als mir das bewußt wurde, habe ich aufgehört Fleisch zu essen. Unserer Tochter haben wir von Anfang an erzählt wo das Fleisch herkommt bzw. was es ist, nämlich ein Teil eines toten Tieres. Sie ekelt sich ebenso wie wir und isst ebenfalls vegetarisch. Vielleicht auch weil sie von klein auf mitbekommen hat, wenn die Nachbarn schlachten. Da hängt die Sau zum Ausbluten noch im Hof nachdem wir sie vorher noch gesehen, bzw. oft vor allem gehört haben.
Eine Aktion wie an dieser Schule, hätte mich entsetzt. Wie schon geschrieben wurde, ist die Teilnahme an der Schlachtung u.a. auch wegen des Gruppenzwangs sicher nicht bei allen ganz freiwillig gewesen.
ich stimme dir zu. ich hätte das auch eher mit den erwachsenen gemacht!:Huhu:
vielleicht in der einkaufszone...
s. post von Pinkpoison, wer das Viech nicht selbst um die Ecke bringen kann, sollte sich überlegen ob er es guten Gewissens essen kann.
JENS-KLEVE
01.04.2011, 07:44
ich werde das Thema gleich behandeln. Es hat mal wieder Vertretungsstunden gehagelt....;)
:Gruebeln:
hmmm, enttaeuschend..... hat denn noch niemand eine straf- oder dienstaufsichtsbeschwerde gestellt. wir sind doch schliesslich in deutschland.
wenn einer bei seiner doktorarbeit abkupfert sind ja auch sofort hundert besserwisser zur stelle. :Cheese:
im uebrigen.... falls in ein paar jahren mal eines der kinder straffaellig werden sollte, kann der anwalt immer argumentieren: hatte in der kindheit in der schule ein traumatisches erlebnis. :cool:
ansonsten nette aktion, aber wie schon mehrfach festgestellt wurde, waere das mit der ausfuehrung nochmal zu ueberdenken.
sybenwurz
01.04.2011, 08:38
Eine Aktion wie an dieser Schule, hätte mich entsetzt.
Genau.
Wenn ich nu argumentieren würde, dass heute viele nichtmal wissen, wie die Milch, die sie aus der Tüte trinken, in die Kuh kommt, kriegte ich wahrscheinlich mal wieder nen Realitätscheck, weil das kein Kind mehr wissen muss und es für die Bedienung von Playstation, Computer, Fernseher oder Mikrowelle unerheblich ist.
Aber die Geburt eines Kalbs hätte sicher erstmal gereicht, einigen den Appetit zu verderben.
Ob es zur Dokumentation von frühzeitlicher Ernährung notwendig ist, nen Hasen abzuschlachten, wage ich zu bezweifeln, aber durch die Wiesen zu ziehen undn paar Keimlinge auszugraben wäre der heutigen Sensationslust wahrscheinlich nicht gerecht geworden.
Meine Wissbegierigkeit diesbezüglich wäre ausreichend befriedigt, wenn ich hätte beobachten können, wie die betreffenden Leerer mit steinzeitlichen Methoden versuchten, ein Kaninchen zu fangen.
maifelder
01.04.2011, 08:41
:Gruebeln:
hmmm, enttaeuschend..... hat denn noch niemand eine straf- oder dienstaufsichtsbeschwerde gestellt. wir sind doch schliesslich in deutschland.
wenn einer bei seiner doktorarbeit abkupfert sind ja auch sofort hundert besserwisser zur stelle. :Cheese:
im uebrigen.... falls in ein paar jahren mal eines der kinder straffaellig werden sollte, kann der anwalt immer argumentieren: hatte in der kindheit in der schule ein traumatisches erlebnis. :cool:
so langsam gefällt mir Dein Humor.
Würde man die Kids alle in eine moslemische Moschee zwingen, würden so manche laut aufschreien. Auch hier zu recht !Das gehört zu jedem anständigen Religiongsunterricht, der Beusch einer Kirche, einer Synagoge und einer Moschee.
pinkpoison
01.04.2011, 08:47
Meine Wissbegierigkeit diesbezüglich wäre ausreichend befriedigt, wenn ich hätte beobachten können, wie die betreffenden Leerer mit steinzeitlichen Methoden versuchten, ein Kaninchen zu fangen.
:Lachanfall: Super!
KingMabel
01.04.2011, 08:49
Wenn ich im Geschichtsunterricht Leichenberge von juden zeigen will, mache ich das auch behutsamer und bereite das vor und nach, und fahre zum Haus der Geschichte nach Bonn - wer weiß das er den Anblick emotional nicht verkraftet, darf auch auerhalb des heftigsten Raumes warten.
Ja! Und das machen wir dann von der 5 bis zur 13 Klasse jedes Jahr in 4 Fächern...
Da frage ich mich was abstumpft...
Mandarine
01.04.2011, 08:52
Kaninchen (Kleintiere) sind häufig die ersten eigenen Tiere der Kinder. Sie werden gekuschelt und lieb gehabt, ausgerechnet ein Kaninchen vor 12 jährigen Kids zu schlachten finde ich absurd.
Selbstverständlich sollen Kinder wissen, was sie essen und woher das Fleisch kommt. Ich finde die Aktion war einfach "over the top".
Für das Wissen woher Fleisch kommt und den Tierschutz hätte man wesentlich sinnvoller vorgehen sollen.
Wäre das an der Schule unserer Kids passiert, wäre ich zum Schlachten gekommen und hätte ordentlich "Bambule" gemacht !!!
maifelder
01.04.2011, 08:55
Kaninchen (Kleintiere) sind oft oft die ersten eigenen Tiere der Kinder. Sie werden gekuschelt und lieb gehabt, ausgerechnet ein Kaninchen vor 12 jährigen Kids zu schlachten finde ich absurd.
Selbstverständlich sollen Kinder wissen, was sie essen und woher das Fleisch kommt. Ich finde die Aktion war einfach "over the top".
Für das Wissen woher Fleisch kommt und den Tierschutz hätte man wesentlich sinnvoller vorgehen sollen.
Wäre das an der Schule unserer Kids passiert, wäre ich zum Schlachten gekommen und hätte ordentlich "Bambule" gemacht !!!
Genau, aus dem Grunde esse ich auch kaum Geflügel, bei Gans muss ich immer an Nils Holgerson denken, denn der fliegt mit den Gänsen davon.
Auch Enten sind süße Tiere.
:Cheese: :Lachanfall: :Blumen:
pinkpoison
01.04.2011, 08:58
Ich würde es begrüßen, wenn es zu einer Pflichtveranstaltung im Schulunterricht werden würde, wenn im Rahmen einer Exkursion (gerne mit den Eltern!) sowohl ein Schlachthof, als auch ein moderner industrieller Tiermastbetrieb aufgesucht werden müßte und wenn vor allem beide Kategorien von Betrieben sich solchen Exkursionen nicht verweigern dürften.
Das würde einerseits das Bewußtsein der Kinder und ihrer Eltern schärfen, wo das Fleisch herkommt und wie die Tiere "aufwachsen" und getötet werden und andererseits die Unternehmen zwingen über die Art und Weise nachzudenken, wie in ihren Unternehmen mit Tieren umgegangen wird, denn schließlich läuft man Gefahr, Kunden zu verlieren, wenn die Würde der Tiere mit Füßen getreten werden sollte und dies öffentlich einsehbar ist.
Auch würde ich begrüßen, wenn in jedem Supermarkt gesetzlich verpflichtend großformatige Fotos über den Kühltruhen und Fleisch-/Fischtheken aufgebaut wären, die die Produktions-/Schlachtbedingungen des jeweiligen Produktes (konventionell-industriell vs. Bio) dokumentieren. Ähnlich von der Intention her gemeint wie die Aufdrucke auf den Zigarettenschachteln... .
handbremse
01.04.2011, 08:59
Ich stimme mit ein, dass auch Kinder wissen sollen, woher das Fleisch im Supermarkt kommt, habe aber mit der Aktion meine Schwierigkeiten. Grundsätzlich sehe ich einen großen Unterschied, auf nem Hof mit Schlachterei aufzuwachsen oder wie hier nach der Holzhammermethode mit Tiertötung konfrontiert werden.
Wer das Tier, das er essen will aus emotionalen Gründen nicht eigenhändig töten kann, sollte auch solche Tiere nicht essen.
Wer, v.a. von denjenigen, die die Aktion gut fanden, waren selber schon mal bei einer Schlachtung dabei bzw. haben tatsächlich selber schon geschlachtet?
Ob es zur Dokumentation von frühzeitlicher Ernährung notwendig ist, nen Hasen abzuschlachten, wage ich zu bezweifeln, aber durch die Wiesen zu ziehen undn paar Keimlinge auszugraben wäre der heutigen Sensationslust wahrscheinlich nicht gerecht geworden.
Meine Wissbegierigkeit diesbezüglich wäre ausreichend befriedigt, wenn ich hätte beobachten können, wie die betreffenden Leerer mit steinzeitlichen Methoden versuchten, ein Kaninchen zu fangen.
Sehe ich auch so.
Mein Bruder und ich, er war etwa 4 ich 7 Jahre haben mal unserer Nachbarin beim Hühnerschlachten zugeschaut. Sie hat die Köpfe von ca. 10 Hühnern und einem Hahn abgeschlagen.
Jedenfalls ist am Abend der Kopf des Hahnes neben dem Bett meines Bruders gelegen. Er fand den so schön und wollte ihn behalten.
Aus ihm ist übrigens kein Serienmörder geworden.
Mandarine
01.04.2011, 09:02
Ich würde es begrüßen, wenn es zu einer Pflichtveranstaltung im Schulunterricht werden würde, wenn im Rahmen einer Exkursion (gerne mit den Eltern!) sowohl ein Schlachthof, als auch ein moderner industrieller Tiermastbetrieb aufgesucht werden müßte und wenn vor allem beide Kategorien von Betrieben sich solchen Exkursionen nicht verweigern dürften.
Das würde einerseits das Bewußtsein der Kinder und ihrer Eltern schärfen, wo das Fleisch herkommt und wie die Tiere "aufwachsen" und getötet werden und andererseits die Unternehmen zwingen über die Art und Weise nachzudenken, wie in ihren Unternehmen mit Tieren umgegangen wird, denn schließlich läuft man Gefahr, Kunden zu verlieren, wenn die Würde der Tiere mit Füßen getreten werden sollte und dies öffentlich einsehbar ist.
Auch würde ich begrüßen, wenn in jedem Supermarkt gesetzlich verpflichtend großformatige Fotos über den Kühltruhen und Fleisch-/Fischtheken aufgebaut wären, die die Produktions-/Schlachtbedingungen des jeweiligen Produktes (konventionell-industriell vs. Bio) dokumentieren. Ähnlich von der Intention her gemeint wie die Aufdrucke auf den Zigarettenschachteln... .
:Danke:
Ich stimme mit ein, dass auch Kinder wissen sollen, woher das Fleisch im Supermarkt kommt, habe aber mit der Aktion meine Schwierigkeiten. Grundsätzlich sehe ich einen großen Unterschied, auf nem Hof mit Schlachterei aufzuwachsen oder wie hier nach der Holzhammermethode mit Tiertötung konfrontiert werden.
Ist von aussen erkennbar, ob es sich hier überhaupt um Holzhammer-Methode gehandelt hat? Die haben doch eine ganze Projektwoche zum dem Themenkomplex Steinzeit gemacht und nicht einfach mal so ein Kaninchen enthauptet.
Wer, v.a. von denjenigen, die die Aktion gut fanden, waren selber schon mal bei einer Schlachtung dabei bzw. haben tatsächlich selber schon geschlachtet?
Ich, beides als Kind. Hat mir aber nicht wirklich Spaß gemacht (soll es ja auch nicht).
Nordexpress
01.04.2011, 09:22
Ich würde es begrüßen, wenn es zu einer Pflichtveranstaltung im Schulunterricht werden würde, wenn im Rahmen einer Exkursion (gerne mit den Eltern!) sowohl ein Schlachthof, als auch ein moderner industrieller Tiermastbetrieb aufgesucht werden müßte und wenn vor allem beide Kategorien von Betrieben sich solchen Exkursionen nicht verweigern dürften.
Das würde einerseits das Bewußtsein der Kinder und ihrer Eltern schärfen, wo das Fleisch herkommt und wie die Tiere "aufwachsen" und getötet werden und andererseits die Unternehmen zwingen über die Art und Weise nachzudenken, wie in ihren Unternehmen mit Tieren umgegangen wird, denn schließlich läuft man Gefahr, Kunden zu verlieren, wenn die Würde der Tiere mit Füßen getreten werden sollte und dies öffentlich einsehbar ist.
grundsätzlich begrüßenswerter Ansatz, wenngleich etwas diktatorisch formuliert
Auch würde ich begrüßen, wenn in jedem Supermarkt gesetzlich verpflichtend großformatige Fotos über den Kühltruhen und Fleisch-/Fischtheken aufgebaut wären, die die Produktions-/Schlachtbedingungen des jeweiligen Produktes (konventionell-industriell vs. Bio) dokumentieren. Ähnlich von der Intention her gemeint wie die Aufdrucke auf den Zigarettenschachteln... .
Und überm Klopapier Poster von abgeholzten Wäldern?
Und an der Tankstelle große Poster über ölverseuchte Umwelt?
Und beim Juwelier irgendwas über Blutdiamanten oder Arbeitsbedingungen in Goldminen dieser Welt?
Sorry, der Vorschlag ist etwas realitätsfremd find ich.
pinkpoison
01.04.2011, 09:27
Und überm Klopapier Poster von abgeholzten Wäldern?
Und an der Tankstelle große Poster über ölverseuchte Umwelt?
Und beim Juwelier irgendwas über Blutdiamanten oder Arbeitsbedingungen in Goldminen dieser Welt?
Auch nicht schlecht - nur wer weiß, wo das Zeug herkommt und wie es produziert wird, kann sich bewußt entscheiden. Und letztlich werden wir unsere Probleme nicht lösen, wenn wir die Augen verschließen und über "Realitätsferne" räsonieren.
KingMabel
01.04.2011, 09:29
In den Radladen hängen wir dann aber auch ein paar Bilder oder? ;)
Ich würde es begrüßen, wenn es zu einer Pflichtveranstaltung im Schulunterricht werden würde, wenn im Rahmen einer Exkursion (gerne mit den Eltern!) sowohl ein Schlachthof, als auch ein moderner industrieller Tiermastbetrieb aufgesucht werden müßte und wenn vor allem beide Kategorien von Betrieben sich solchen Exkursionen nicht verweigern dürften.
Das würde einerseits das Bewußtsein der Kinder und ihrer Eltern schärfen, wo das Fleisch herkommt und wie die Tiere "aufwachsen" und getötet werden und andererseits die Unternehmen zwingen über die Art und Weise nachzudenken, wie in ihren Unternehmen mit Tieren umgegangen wird, denn schließlich läuft man Gefahr, Kunden zu verlieren, wenn die Würde der Tiere mit Füßen getreten werden sollte und dies öffentlich einsehbar ist.
Auch würde ich begrüßen, wenn in jedem Supermarkt gesetzlich verpflichtend großformatige Fotos über den Kühltruhen und Fleisch-/Fischtheken aufgebaut wären, die die Produktions-/Schlachtbedingungen des jeweiligen Produktes (konventionell-industriell vs. Bio) dokumentieren. Ähnlich von der Intention her gemeint wie die Aufdrucke auf den Zigarettenschachteln... .
Das ist doch alles Quark. Dann sollten wir auch nach China, wo unsere schicken Laufschuhe zusammengeknotet werden. Nach Afrika, wo die Blumen herkommen, die wir an der Tankstelle für unsere Liebsten kaufen. Wir sollten Gräber ausgraben und die Knochenreste begutachten von Menschen, die für unsere Freiheit und Demokratie gestorben sind. usw. usf.
Ich würde es begrüßen, wenn es zu einer Pflichtveranstaltung im Schulunterricht werden würde, wenn im Rahmen einer Exkursion (gerne mit den Eltern!) sowohl ein Schlachthof, als auch ein moderner industrieller Tiermastbetrieb aufgesucht werden müßte und wenn vor allem beide Kategorien von Betrieben sich solchen Exkursionen nicht verweigern dürften.
Einer solchen Pflichtveranstaltung würde ich mich, ebenso wie mein Kind verweigern. Mir reicht unser Wissen darüber, ich muss das weder meiner Tochter noch mir live antun.
Das würde einerseits das Bewußtsein der Kinder und ihrer Eltern schärfen, wo das Fleisch herkommt und wie die Tiere "aufwachsen" und getötet werden und andererseits die Unternehmen zwingen über die Art und Weise nachzudenken, wie in ihren Unternehmen mit Tieren umgegangen wird, denn schließlich läuft man Gefahr, Kunden zu verlieren, wenn die Würde der Tiere mit Füßen getreten werden sollte und dies öffentlich einsehbar ist.
Der Gedanke ist nicht verkehrt, aber m.M.n. sollten dazu nicht die Kinder missbraucht werden.
Auch würde ich begrüßen, wenn in jedem Supermarkt gesetzlich verpflichtend großformatige Fotos über den Kühltruhen und Fleisch-/Fischtheken aufgebaut wären, die die Produktions-/Schlachtbedingungen des jeweiligen Produktes (konventionell-industriell vs. Bio) dokumentieren. Ähnlich von der Intention her gemeint wie die Aufdrucke auf den Zigarettenschachteln... .
Das schon eher, allerdings kann hier wieder viel geschönt werden.
Man kann eben keinen mit dem Holzhammer erziehen. Wenn bei den Eltern das Interesse dafür, woher das was ich esse kommt, nicht vorhanden ist, kann man es ihnen nicht aufzwingen. Sehr wohl kann man Kinder aber bereits im Kindergarten bzw. der Grundschule an das Thema heranführen und auch benennen, dass das Stück Fleisch, die Wurst, der Fisch Teil eines Tieres ist, das dafür sterben musste (Und nicht rosarot, ja auch mit drei Beinen weiterleben kann) Mich entsetzt immer wieder, dass das von vielen Eltern offensichtlich bewusst verheimlicht wird.
pinkpoison
01.04.2011, 09:33
Das ist doch alles Quark. Dann sollten wir auch nach China, wo unsere schicken Laufschuhe zusammengeknotet werden. Nach Afrika, wo die Blumen herkommen, die wir an der Tankstelle für unsere Liebsten kaufen. Wir sollten Gräber ausgraben und die Knochenreste begutachten von Menschen, die für unsere Freiheit und Demokratie gestorben sind. usw. usf.
Hast Du auch konstruktive Ideen beizutragen oder genügt es Dir tatsächlich, es Dir in der Einstellung bequem einzurichten, dass man sowieso nichts ändern kann? Was hat das eine Thema außerdem mit den anderen von Dir (und Nordexpress genannten) zu tun? Muss ich es akzeptieren, dass Tiere wie Dreck behandelt werden, nur weil in China die Menschenrechte mit Füßen getreten werden???
Was hier vielleicht übergangen wird ist ein wichtiger Punkt:
Erziehung ist Recht der Eltern. Wenn die ihr Kind im Glauben an den Weihnachtsmann erziehen wollen, dann ist das einfach ihr gutes Recht.
Die Frage ist also: War die Schlachtung Bildung oder Erziehung.
Bei einigen Kommentaren ist hier der Fokus auf der Erziehung und da dürfen natürlich die Eltern die Richtlinien setzen - auch wenn es bspw alle anderen Eltern anders sehen.
pinkpoison
01.04.2011, 09:43
Was hier vielleicht übergangen wird ist ein wichtiger Punkt:
Erziehung ist Recht der Eltern. Wenn die ihr Kind im Glauben an den Weihnachtsmann erziehen wollen, dann ist das einfach ihr gutes Recht.
Es gibt aber auch eine Fürsorgepflicht des Staates für die Erziehung der Kinder. Schule hat weitreichendere Aufgaben als lediglich Wissensvermittlung.
Abgesehen davon muss man erheblich Zweifel daran haben, dass alle Eltern in der Lage sind ihrer Erziehungsverantwortung - diese ist nicht als Recht, sondern als Pflicht zu interpretieren! - nachzukommen.
Hierzu exemplarisch der Bildungsauftrag der Schulen in Niedersachsen:
http://www.nibis.de/~infosos/p-2-bild-auft.htm
Und ein Auszug aus der Bayerischen Verfassung:
"Die Schulen sollen nicht nur Wissen und Können vermitteln, sondern auch Herz und Charakter bilden. Oberste Bildungsziele sind Ehrfurcht vor Gott, Achtung vor religiöser Überzeugung und vor der Würde des Menschen, Selbstbeherrschung, Verantwortungsgefühl und Verantwortungsfreudigkeit, Hilfsbereitschaft, Aufgeschlossenheit für alles Wahre, Gute und Schöne und Verantwortungsbewusstsein für Natur und Umwelt. Die Schüler sind im Geiste der Demokratie, in der Liebe zur bayerischen Heimat und zum deutschen Volk und im Sinne der Völkerversöhnung zu erziehen.“ (Art. 131 Abs. 1 mit 3)
Dazu auch ganz interessant aber ein wenig OT:
http://www.zeit.de/2006/43/Interview-Hurrelmann
Es gibt aber auch eine Fürsorgepflicht des Staates für die Erziehung der Kinder. Schule hat weitreichendere Aufgaben als lediglich Wissensvermittlung.
Richtig, aber Eltern (manchmal leider) das letzte Wort - es sei denn, es geht vollkommen in die Binsen.
Abgesehen davon muss man erheblich Zweifel daran haben, dass alle Eltern in der Lage sind ihrer Erziehungsverantwortung - diese ist nicht als Recht, sondern als Pflicht zu interpretieren! - nachzukommen.
Die meisten aber schon. Und diese haben das Recht, die Kinder anders zu erziehen als es der Staat möchte. Daher heißt es auch Bildungs- und nicht Erziehungsauftrag in Deinem Link. Die Abgrenzung ist natürlich schwierig bzw. wohl in letzter Konsequenz nicht möglich.
Ich finde diese Schlachtaktion nicht verkehrt. Aber damit Kinder zu erziehen zu bewussteren Konsumenten etc. ist meiner Meinung nach Aufgabe der Eltern und nicht der Schule. Und wenn die Eltern diese Erziehung (!) nicht wünschen, dann hat das die Schule zu respektieren.
Die Frage bleibt für mich also - war das primär Erziehung oder einfach nur Bildung bzgl. wie sah es in der Steinzeit aus?
Hast Du auch konstruktive Ideen beizutragen oder genügt es Dir tatsächlich, es Dir in der Einstellung bequem einzurichten, dass man sowieso nichts ändern kann? Was hat das eine Thema außerdem mit den anderen von Dir (und Nordexpress genannten) zu tun? Muss ich es akzeptieren, dass Tiere wie Dreck behandelt werden, nur weil in China die Menschenrechte mit Füßen getreten werden???
Ich kann dem nur voll zustimmen!
Ich selbst bin mit dem schlachten von Klein- und Großvieh aufgewachsen.
Und dabei lernt man den Umgang mit artgerechter Haltung, aber auch mit artgerechter Schlachtung.
Ich selbst mußte auch erst lernen ein Huhn zu schlachten, was mir heute noch sehr schwer fällt, aber ich weiß das meine Hühner im Vergleich zu anderen ein tolles Hühnerleben hatten und noch haben.
Sicher, für das Tier ist die Tötung das Schlimmste was ihm passieren kann, aber es ist nun mal so.
Ob die Schlachtung eines Kaninchens in den Schulunterricht gehört oder nicht, da werde ich mir kein Urteil drüber erlauben. Ich denke es gibt wichtigeres zu vermitteln!
Die ganze Situation hat aber den ein oder anderen zum nachdenken angeregt und vielleicht wird in Zukunft auf das ein oder andere Stück Fleisch dafür verzichtet.
oko_wolf
01.04.2011, 10:16
...die Knochenreste begutachten von Menschen, die für unsere Freiheit und Demokratie gestorben sind. usw. usf.
Das ist natürlich etwas überspitzt, aber ich fände es schon angemessen, wenn auch die heutigen Jugendlichen wüßten, wer z.B. die Geschwister Scholl waren.
Nordexpress
01.04.2011, 10:18
Hast Du auch konstruktive Ideen beizutragen oder genügt es Dir tatsächlich, es Dir in der Einstellung bequem einzurichten, dass man sowieso nichts ändern kann? Was hat das eine Thema außerdem mit den anderen von Dir (und Nordexpress genannten) zu tun? Muss ich es akzeptieren, dass Tiere wie Dreck behandelt werden, nur weil in China die Menschenrechte mit Füßen getreten werden???
Servus Robert,
nicht das wir uns missverstehen: ich halte das nicht alles für Quark. (bin übrigens auch Vegetarier)
Ich bin nur kein Fan von "Zwangsaufklärung".
Gruß
Michael
P.S. ein wenig OffT, aber ein Kollege hat's grad geschickt und es passt a bisserl dazu: Muss eine Mensa stets und ständig Hackbraten vorhalten? (http://www.zeit.de/2011/14/S-Am-Start)
wir waren wie gesagt in der 7. oder 8. klasse im hiesigen großen schlachthof. ich erinnere mich da noch an große drahtkörbe auf paletten mit den abgeschnittenen kuhköpfen. so richtig geschadet hats keinem von uns, und vergetarier ist davon auch keiner geworden (wobei das anfang der 80er jahre auch noch nicht so trendig war wie heute).
Was hier vielleicht übergangen wird ist ein wichtiger Punkt:
Erziehung ist Recht der Eltern. Wenn die ihr Kind im Glauben an den Weihnachtsmann erziehen wollen, dann ist das einfach ihr gutes Recht.
Wobei es das Recht der Eltern dann an Grenzen gelangt, wenn sie z.B. den Bildungsträger dazu zwingen wollen, ihren Kindern aus religiösen Gründen keinen Sexualkundeunterricht zukommen lassen zu wollen. Oder den Zugang zum Schwimmunterricht zu verweigern.
Wobei es das Recht der Eltern dann an Grenzen gelangt, wenn sie z.B. den Bildungsträger dazu zwingen wollen, ihren Kindern aus religiösen Gründen keinen Sexualkundeunterricht zukommen lassen zu wollen. Oder den Zugang zum Schwimmunterricht zu verweigern.
Schon richtig. Aber wenn die Schule die Kinder dazu ermuntert, vorehelichen Geschlechtsverkehr zu haben, dann dürften die Eltern diese Ermunterung sehr wohl unterbinden.
Solange der Sexualkunderunterricht halt keine Sexualerziehung ist...
Um das mal als Beispiel zu verdeutlichen:
- Wenn der Lehrer die funktionsweise von Anti-Baby-Pille erklärt, dann ist das OK. Wenn der das erklärt, damit die Jugendlichen beruhigt Bunga-Bunga-Partys feieren - dann ist das nicht OK.
- Wenn der Lehrer die Fleischproduktion thematisiert, dann ist das OK. Wenn er das thematisiert um die Kinder zu Vegetariern zu machen, dann ist das nicht OK.
- Wenn der Lehrer die Atomkraft thematisiert, dann ist das OK. Wenn der Lehrer Wähler für die Grünen rekrutiert, dann ist das nicht OK.
Aufgabe der Schule ist es nicht, dass die Kinder hinterher in ihrem Sinne ethisch handeln, sondern dass sie hinter ethisch handeln können (kleiner aber feiner Unterschied).
pinkpoison
01.04.2011, 11:48
Aufgabe der Schule ist es nicht, dass die Kinder hinterher in ihrem Sinne ethisch handeln, sondern dass sie hinter ethisch handeln können (kleiner aber feiner Unterschied).
Das hat Du sehr schön auf den Punkt gebracht! :Huhu:
Hast Du auch konstruktive Ideen beizutragen oder genügt es Dir tatsächlich, es Dir in der Einstellung bequem einzurichten, dass man sowieso nichts ändern kann? Was hat das eine Thema außerdem mit den anderen von Dir (und Nordexpress genannten) zu tun? Muss ich es akzeptieren, dass Tiere wie Dreck behandelt werden, nur weil in China die Menschenrechte mit Füßen getreten werden???
Nein, mußt du nicht. Aber du sagtest was von "Pflichtveranstaltung" in der Schule. Und wenn man damit anfängt, gäbe es jeden Tag 24h-lang "Pflichtveranstaltungen", die hässliche Dinge aufarbeiten, weil viele andere berechtigterweise ihr Anliegen an die Schüler übermitteln wollen.
Ich habe übrigens als Kind bei vielen Schlachtungen meiner Hasen zugeschaut, die wir dann am nächsten Sonntag lecker zubereitet gegessen haben. Auch hatten wir im Haus eine Sauschlachtung pro Jahr und ich erinnere mich noch sehr gut an das warme Blut. Weder empfand ich das als "tierfreundlich" noch bin ich heute desewegen Vegetarier oder kaufe Fleisch nicht im Supermarkt.
JENS-KLEVE
01.04.2011, 13:42
die meisten Schüler (7.-10.Klasse) fanden die Aktion insgesamt scheisse, machten aber dem Landwirt keinen Vorwurf, da er sich noch die meisten Gedanken zur vorbereitung und Durchführung bzw. rücksichtsnahme gemacht hat. Gar nciht gut kam das Ignorieren der Unterschriftenaktion an und mir fiel noch ein, dass Lehrer immer dem Schulleiter externe Personen und Gäste vorstellen müssen. Man hätte also das theater vermeiden können. Meine Schüler fanden auch 5.Klässler für die Aktion zu jung (kindlich).
Aufgabe der Schule ist es nicht, dass die Kinder hinterher in ihrem Sinne ethisch handeln, sondern dass sie hinter ethisch handeln können (kleiner aber feiner Unterschied).
Habs vier mal gelesen, aber versteh es nicht.
Meinst du nicht nach einer speziellen Schulethik, sondern einer allgemeinen folgend?
Gummiknie
01.04.2011, 13:59
- Wenn der Lehrer die Atomkraft thematisiert, dann ist das OK. Wenn der Lehrer Wähler für die Grünen rekrutiert, dann ist das nicht OK.
Ich darf als Lehrer sagen, dass ich Atomkraft sch... finde und dieses begründe.
Ich darf die Schüler nicht politisch beeinflussen und sagen, dass ich (evtl.) die Grünen gut finde.
Aber jetzt schweifen wir etwas ab. Die Aktion finde ich generell grenzwertig, wenn auch nicht schlecht. Schwierig ist das Schlachten an sich, der Umgang mit Fleisch, die industrielle "Fleischproduktion" und die Folgen für die Umwelt sind schon im Lehrplan enthalten.
Schwieriger finde ich ,dass der Kollege das Engagement der Schüler (Unterschriftenaktion) ignoriert. Jetzt schließen sich die lieben Kleinen mal zusammen, um halt nicht zusammen Quatsch zu machen, sondern um etwas sinnvolles zu erreichen. Anstatt das als ungeplanten Lernerfolg zu belohnen und den Schülern so zu zeigen, dass man sie ernst nimmt, wird da stumpf nach dem Schema weitergearbeitet. Imho ist das etwas unprofessionell.
sandra7381
01.04.2011, 14:23
Habs vier mal gelesen, aber versteh es nicht.
Meinst du nicht nach einer speziellen Schulethik, sondern einer allgemeinen folgend?
Ich versuche es mal zu übersetzen: Die Kinder sollen nach dem Unterricht nicht so handeln, wie es der Lehrer gut findet, sondern sollen sich mit Hilfe des Unterrichts eine eigene Meinung bilden können, was ethisch vertretbar ist und was nicht.
Ich versuche es mal zu übersetzen: Die Kinder sollen nach dem Unterricht nicht so handeln, wie es der Lehrer gut findet, sondern sollen sich mit Hilfe des Unterrichts eine eigene Meinung bilden können, was ethisch vertretbar ist und was nicht.
Danke.
Das bedeutet dann für mich aber, dass es nicht um die Findung einer Ethik geht, sondern generell um die Fähigkeit selbstständig denken zu können.
Und wie lernt man das ohne Fremdansichten durchdenken zu können..
Für mich heißt das, dass der Lehrer einen Standpunkt braucht! , aber dennoch vermitteln muss, dass es noch andere Sichtweisen geben muss.
-
Um zur Diskussion zurückzukehren:
Auch wenn der Vorgang grenzwertig ist, ist dies in einem kontrolliertem Rahmen passiert.
Zum Nachdenken hat es mit Sicherheit angeregt und irgendwo muss man sich ja abstossen können, um sich in die Luft zu erheben, damit das Gehirn einen Sprung machen kann.
war ja klar, das sich auch da wieder ein klagedepp findet: http://www.spiegel.de/schulspiegel/0,1518,754572,00.html
Interessant ist auch der Schülerbrief zur Thematik:
"Es ist leicht in Vergessenheit geraten, dass auf unserer Schule im Rahmen der Projektwoche "Steinzeit" seit einigen Jahren Fische geangelt, ausgenommen und anschließend gegrillt und gegessen werden. Nur weil es sich dieses Jahr um ein Tier mit "Kuschelfaktor" handelt, laufen uns die Reporter die Türen ein. Und außerdem: Wer hat die betroffenen SchülerInnen gefragt?! ...
Und warum beginnt die Sorge der Eltern um ihre Kinder erst bei einem toten Kaninchen in der Schule und nicht zu Hause am Bildschirm, wo Kinder ohne Furcht gewalttätige Filme sowie Spiele konsumieren?"
http://www.spiegel.de/schulspiegel/leben/0,1518,754565,00.html
Das bedeutet dann für mich aber, dass es nicht um die Findung einer Ethik geht, sondern generell um die Fähigkeit selbstständig denken zu können.
Und wie lernt man das ohne Fremdansichten durchdenken zu können..
Für mich heißt das, dass der Lehrer einen Standpunkt braucht! , aber dennoch vermitteln muss, dass es noch andere Sichtweisen geben muss.
Jein, der Lehrer kann einen Standpunkt zu einem Thema haben, das ist aber keine Voraussetzung. Es geht eher um klassische Diskussionsformen und Meinungsbildung. Also um sowas wie unvoreingenommen sich mit Argumenten pro und contra zu einem Thema auseinandersetzen zu können und daraus eine eigene Meinung bilden zu können.
Das Problem am eingenen Standpunkt ist immer wie man das dann vermittelt. Wie kann z.B. ein Lehrer der Grüner und eingefleischter AKW-Gegner ist eine sachliche Auseinandersetzung mit dem Thema vermitteln ohne dass sein Unterricht von seinem Standpunkt beeinflusst wird?
Man sieht es gerade bei solchen Themen doch häufig genug auch hier im Forum bei Erwachsenen. AKWs sind Scheisse. Punkt. Alle anderen haben keine Meinung, keine Ahnung oder sind von den Stromerzeugern gekauft.
Der Schülerbrief bringt genau das gut auf den Punkt wie unterschiedlich wir abhängig von unserer Einstellung und Meinung Dinge bewerten. Einen Fisch zu angeln und zu grillen ist kein Thema, ein Kaninchen ein riesen Aufreger. Sind nicht beides Tiere? Warum ist das eine so viel schlimmer?
Es ist aber auch schlicht und ergreifend ein Teil der harten Realität, Fleisch kommt von toten Tieren. Das Leben hat nicht nur rosarote Seiten, ich halte es nicht für gut Kinder in einer Scheinwelt aufwachsen zu lassen. Für mich war es als Kind auch ein Schock als ich das erste mal gesehen hab wie ein Tier geschlachtet wird. Aber man muss halt auch da lernen dass es eben so ist.
kuestentanne
01.04.2011, 23:47
So ist das halt beim Menschen, zumindest in unserem Kulturkreis, je näher ein Tier mit dem Menschen "verwandt" ist, umso emotionaler wird es. Das findet sich sogar in der Gesetzgebung wieder, wo man solche Sachen findet wie "kein Wirbeltier darf ohne guten Grund Schmerzen zugefügt bzw. getötet werden (oder so ähnlich).
Nun ist ein Fisch ja auch noch ein Wirbeltier aber evolutionär doch weit hinter nem Kaninchen.
Schlüge nun ein Lehrer vor versammelter Klasse ne Mücke tot, hätten die meisten Schüler das schon in der Pause vergessen.
Bei Insekten kennen die meisten Menschen keine Gnade, selbst Veganer oder Tierschützer, die in Pelzfarmen oder Tierversuchseinrichtungen einbrechen.
In der 6. Klasse hab ich mal für meine Klasse Fische geangelt, damit die was zum Sezieren hatten. Da hat mich doch glatt der böse Bio-Lehrer zum Fische fangen und Töten geschickt.
Eine meiner Hennen durfte damals auch mal in den Bio-Unterricht, damit meine Mitschüler mal live und in Farbe ein lebendes Huhn sehen konnten. Sie wurde aber nicht geschlachtet, sondern durfte das ein oder andere Pausenbrot verputzen.
Nichtsdestotrotz hab ich zu der Zeit schon selbst meine Hühner geschlachtet.
Wir hatten auch mal Rüdiger Nehberg in ner Projektwoche an der Schule, ich war damals leider noch zu jung, um an dem Projekt teilnehmen zu dürfen, die haben im Survivaltraining auch nicht nur Pflanzen gefuttert :Cheese:
So ist das halt beim Menschen, zumindest in unserem Kulturkreis, je näher ein Tier mit dem Menschen "verwandt" ist, umso emotionaler wird es. Das findet sich sogar in der Gesetzgebung wieder, wo man solche Sachen findet wie "kein Wirbeltier darf ohne guten Grund Schmerzen zugefügt bzw. getötet werden (oder so ähnlich)
Irgendwo muss man ja anfangen, sonst müsste desinfizieren auch verboten werden ;)
Ansonsten ist Differenzierung ja ebenfalls notwendig. Auch Vegetarier essen Pflanzen und töten damit Lebewesen.
powermanpapa
04.04.2011, 16:27
Ansonsten ist Differenzierung ja ebenfalls notwendig. Auch Vegetarier essen Pflanzen und töten damit Lebewesen.
ja! zB die armen Karnickel die deshalb jämmerlich verhungern müssen.........
Die ganze geschichte ist bei mir um die Ecke passiert. Über die Tatsache, dass sowas im Rahmen eines Projekttages gemacht wird, kann man wohl geteilter Meinung sein. Ob das mit 10 jährigen gemacht werden muss...naja
"Zum Abschied" durften alle das Kaninchen nochmal streicheln, dann gabs mit dem Hammer auf den Kopf mit anschliessendem Kehle durchschneiden.
Es wurde leider versäumt, die Eltern im Vorfeld zu benachrichtigen....mit dem Verweis, dass es ja schliesslich freiwillig war. Da überlässt man also 10 jährigen die Entscheidung an solchen Projekten teilzunehmen.:Nee:
Also, vom Prinzip her vielleicht nicht ganz so verkehrt...die Durchführung an der Cäsar Klein Schule in Ratekau mangelhaft!!
Also, vom Prinzip her vielleicht nicht ganz so verkehrt...die Durchführung an der Cäsar Klein Schule in Ratekau mangelhaft!!
Stimme Dir zu 100% zu!!! :)
Es wurde leider versäumt, die Eltern im Vorfeld zu benachrichtigen....mit dem Verweis, dass es ja schliesslich freiwillig war. Da überlässt man also 10 jährigen die Entscheidung an solchen Projekten teilzunehmen.:Nee:
Also, vom Prinzip her vielleicht nicht ganz so verkehrt...die Durchführung an der Cäsar Klein Schule in Ratekau mangelhaft!!
Aber dann müsste man die Eltern auch bei jeder Bockwurst die verteilt wird im Vorfeld benachrichtigen. Dafür wurde schließlich auch eine Sau umgebracht. Da dürfte man die Entscheidung dann auch nicht den 10 jährigen überlassen.
Aber dann müsste man die Eltern auch bei jeder Bockwurst die verteilt wird im Vorfeld benachrichtigen. Dafür wurde schließlich auch eine Sau umgebracht. Da dürfte man die Entscheidung dann auch nicht den 10 jährigen überlassen.
Der Vergleich hinkt.....
Im Normalfall wird das Tier, dessen Fleisch verzehrt wird, nicht vor den Augen der Konsumenten mit einem Hammer erschlagen und ihm dann die Kehle durchgeschnitten.
Und wieviele Schweine, die Du im Leben verspeist hast - sofern Du nicht schon immer Vegetarier warst - hast Du zum Abschied denn nochmal in den Arm genommen???
Ausserdem geht es ja nicht darum, dass es Kaninchenfleisch zu essen gab, sondern die Art und Weise, wie es präsentiert wurde. Und wie ich im ersten Beitrag schon sagte, wohne ich im Nebenort und tatsächlich ist es so, dass einige Kinder das nicht gut verarbeiten konnten und viel geweint haben.....1A Projekt!
Du musst schon zugeben, dass Dein Einwand ziemlich albern ist.:Nee:
Aber dann müsste man die Eltern auch bei jeder Bockwurst die verteilt wird im Vorfeld benachrichtigen. Dafür wurde schließlich auch eine Sau umgebracht. Da dürfte man die Entscheidung dann auch nicht den 10 jährigen überlassen.
die signatur gefällt mir!:Blumen:
powermanpapa
05.04.2011, 06:39
Der Vergleich hinkt.....
...
Ich geb dir Recht! so wie das gemacht wurde, war das schon ziemlich dämlich und hätt mich wohl auch aufgeregt
..............
aber dämlicher sind meist die Erzeuger
kleines Beispiel
helfe nem Freund seine Hütte zu bauen
er kleine Kinder
ich mit dem Bohrhammer gebohrt
sie fangen an zu brüllen
ich muss aufhören zu bohren............
oder
einer biegt an der Radio Antenne rum
ich sag ihm er soll´s sein lassen
gibts gleich nen Anschiss von seiner Mutter das er sehr sensibel ist und wenn ich ihm das verbiete, er sich auf den Boden wirft und brüllt.........
......
genau so bereitet man Kinder aufs Leben vor :confused:
und von den Geschichten gibts unendliche.........................
Du hast anscheinend also nicht nur bodenständige Handwerkerfreunde. :Cheese:
..............
aber dämlicher sind meist die Erzeuger
kleines Beispiel
helfe nem Freund seine Hütte zu bauen
er kleine Kinder
ich mit dem Bohrhammer gebohrt
sie fangen an zu brüllen
ich muss aufhören zu bohren............
oder
einer biegt an der Radio Antenne rum
ich sag ihm er soll´s sein lassen
gibts gleich nen Anschiss von seiner Mutter das er sehr sensibel ist und wenn ich ihm das verbiete, er sich auf den Boden wirft und brüllt.........
......
genau so bereitet man Kinder aufs Leben vor :confused:
und von den Geschichten gibts unendliche.........................
du sprichst mir aus der Seele!
:liebe053:
neonhelm
05.04.2011, 09:01
einer biegt an der Radio Antenne rum
Dann kauf dir doch endlich mal ein anständiges Baustellen-Radio (http://www.amazon.de/Makita-BMR100-BMR-100-Baustellenradio/dp/B000JO07P0)... :Lachen2:
Ich geb dir Recht! so wie das gemacht wurde, war das schon ziemlich dämlich und hätt mich wohl auch aufgeregt
..............
aber dämlicher sind meist die Erzeuger
kleines Beispiel
helfe nem Freund seine Hütte zu bauen
er kleine Kinder
ich mit dem Bohrhammer gebohrt
sie fangen an zu brüllen
ich muss aufhören zu bohren............
oder
einer biegt an der Radio Antenne rum
ich sag ihm er soll´s sein lassen
gibts gleich nen Anschiss von seiner Mutter das er sehr sensibel ist und wenn ich ihm das verbiete, er sich auf den Boden wirft und brüllt.........
......
genau so bereitet man Kinder aufs Leben vor :confused:
und von den Geschichten gibts unendliche.........................
...und ich gebe Dir recht...:)
in Erinnerung bleibt mir auch das Erlebnis an der Supermarktkasse. Ein kleiner Junge fährt meiner Frau wiederholt mit dem Einkausfswagen in die Hacken. Als meine Frau nach dem xten Mal sagt, er solle es bitte lassen, schaltet sich die Mutter des Jungen ein und sagt, dass er anti-autoritär erzogen wird und er selbst entscheiden muss, was er tut...oder eben nicht.
Da fällt einem nichts mehr ein....und was macht man??? :Nee:
neonhelm
05.04.2011, 09:10
Da fällt einem nichts mehr ein....und was macht man??? :Nee:
Die Mutter freundlich darauf hinweisen, dass sie das Konzept der Anti-autoritären Erziehung offensichtlich noch nicht richtig verinnerlicht hat. Auch bei der antiautoritären Erziehung gehört es zur Aufgabe der Eltern, drohenden Schaden vom Kind abzuwenden... :Cheese:
maifelder
05.04.2011, 09:12
Dann kauf dir doch endlich mal ein anständiges Baustellen-Radio (http://www.amazon.de/Makita-BMR100-BMR-100-Baustellenradio/dp/B000JO07P0)... :Lachen2:
Geil, sowas habe ich ja noch nie gesehen. :Liebe:
Die Mutter freundlich darauf hinweisen, dass sie das Konzept der Anti-autoritären Erziehung offensichtlich noch nicht richtig verinnerlicht hat. Auch bei der antiautoritären Erziehung gehört es zur Aufgabe der Eltern, drohenden Schaden vom Kind abzuwenden... :Cheese:
Nicht drauf hinweisen, der Mutter eine runterhauen, das Kind ja nichts dafür das es so bescheuerte Eltern hat!
neonhelm
05.04.2011, 09:16
Geil, sowas habe ich ja noch nie gesehen. :Liebe:
Das Ding ist der Hammer. Für den Fall, dass ein japanischer Bauarbeiter das bei Wartungsarbeiten im AKW hat stehenlassen, bin ich mir sicher, dass Ding steht da im Keller neben dem Reaktor und düdelt immer noch. :Huhu:
drohenden Schaden vom Kind abzuwenden... :Cheese:
Und wie der droht, wenn PMP in der Nähe ist. :Cheese: Bei mir allerdings auch. Is allerdings in der Tat ne Frage, wem, der Mutter oder dem Kind.
neonhelm
05.04.2011, 09:23
Nicht drauf hinweisen, der Mutter eine runterhauen, das Kind ja nichts dafür das es so bescheuerte Eltern hat!
Ach iwo, die Bemerkung, dass sie mit dem Verständnis des Konzeptes Probleme hätte, da sie ja offensichtlich nicht in der Lage sei, zwischen antiautoritär und laissez-faire zu unterscheiden, wird sie für die nächsten 12 Monate in eine tiefe Sinnkrise stürzen. Das ist viel effektiver... :Cheese:
in Erinnerung bleibt mir auch das Erlebnis an der Supermarktkasse. Ein kleiner Junge fährt meiner Frau wiederholt mit dem Einkausfswagen in die Hacken. Als meine Frau nach dem xten Mal sagt, er solle es bitte lassen, schaltet sich die Mutter des Jungen ein und sagt, dass er anti-autoritär erzogen wird und er selbst entscheiden muss, was er tut...oder eben nicht.
Da fällt einem nichts mehr ein....und was macht man??? :Nee:
Der Dame höflich den Vortritt samt Einkaufswagen und Balg gewähren und dann gezielt und mit Schwung, aber natürlich ohne jedweden Vorsatz, dem Einkaufswagen freie Bahn in die Hacken der netten Dame bahnen. Und dann in etwa so argumentieren: "der Einkaufswagen wurde scheinbar anti-autoritär erzogen und hat sich selbstständig zu dieser Handlung entschieden...ääährlich..." ;)
Nicht drauf hinweisen, der Mutter eine runterhauen, das Kind ja nichts dafür das es so bescheuerte Eltern hat!
Mit der Bemerkung, daß man selbst auch antiautoritär erzogen wäre ... ? :Cheese:
Der Vergleich hinkt.....
Im Normalfall wird das Tier, dessen Fleisch verzehrt wird, nicht vor den Augen der Konsumenten mit einem Hammer erschlagen und ihm dann die Kehle durchgeschnitten...
Genau, so sehe ich das auch!
Egal ob 8, 10 oder 38 Jahre...ICH möchte sowas auch nicht miterleben
- und das nicht weil ich zwar ohnehin kein Fleisch esse, sondern weil ich zwar "theoretisch" weiß wie Fleisch auf den Teller kommt, dies aber nicht "praktisch" veranschaulicht bekommen möchte.
In meiner Schulzeit wurde sowas mit Worten erklärt und wir haben es begriffen.
Ausserdem geht es ja nicht darum, dass es Kaninchenfleisch zu essen gab, sondern die Art und Weise, wie es präsentiert wurde. Und wie ich im ersten Beitrag schon sagte, wohne ich im Nebenort und tatsächlich ist es so, dass einige Kinder das nicht gut verarbeiten konnten und viel geweint haben.....1A Projekt!
Wäre mir als Kind genauso gegangen. Wahrscheinlich hätte meine Mutter wochenlang mit mir Probleme gehabt, Alpträume, nächtliche Schreikrämpfe etc. wären das Resultat gewesen.
Bei aller Liebe zum praktischen Unterricht: Ich finde es ganz abscheulich!
LG
Marion
Ach iwo, die Bemerkung, dass sie mit dem Verständnis des Konzeptes Probleme hätte, da sie ja offensichtlich nicht in der Lage sei, zwischen antiautoritär und laissez-faire zu unterscheiden, wird sie für die nächsten 12 Monate in eine tiefe Sinnkrise stürzen. Das ist viel effektiver... :Cheese:
Mit der Bemerkung, daß man selbst auch antiautoritär erzogen wäre ... ? :Cheese:
Ich stelle mit Freuden fest, das manche doch genauso "ticken" wie ich selbst!!!
Da fällt einem nichts mehr ein....und was macht man??? :Nee:
Den Wagen mit Schwung zurückschubsen und auf die dann folgende Schimpftirade entgegnen, dass man sich grade selbst an seine anti-autoritäre Erziehung erinnert und einem grade danach war...
Nicht drauf hinweisen, der Mutter eine runterhauen, das Kind ja nichts dafür das es so bescheuerte Eltern hat!
Oder so... :Cheese:
powermanpapa
05.04.2011, 18:02
Geil, sowas habe ich ja noch nie gesehen. :Liebe:
wenns das Ding von Hilti gibt, kauf ich mir auch eins ;)
---
die Eltern der Antennenbiegerkinder sind übrigens Triathleten und in dem Alter wo es immer heißt "spätgebährende sind entspannter" wovon ich allerdings noch nichts merkte
powermanpapa
05.04.2011, 18:06
Genau, so sehe ich das auch!..........................................
Bei aller Liebe zum praktischen Unterricht: Ich finde es ganz abscheulich!
LG
Marion
ja ich auch!
BEsser wäre gewesen nem Huhn den Kopf abzuhacken
damit die Kinder sehen können, das so ein Viech auch ohne Kopf noch fliegt
Mandarine
05.04.2011, 18:33
...und ich gebe Dir recht...:)
in Erinnerung bleibt mir auch das Erlebnis an der Supermarktkasse. Ein kleiner Junge fährt meiner Frau wiederholt mit dem Einkausfswagen in die Hacken. Als meine Frau nach dem xten Mal sagt, er solle es bitte lassen, schaltet sich die Mutter des Jungen ein und sagt, dass er anti-autoritär erzogen wird und er selbst entscheiden muss, was er tut...oder eben nicht.
Da fällt einem nichts mehr ein....und was macht man??? :Nee:
Ich hätte dem kleinen Jungen mal an den Oberarm gegriffen und ihm etwas ins Ohr geflüstert. Der Griff an den Arm sieht so harmlos aus, tut aber richtig weh und hinterlässt meistens keine blauen Flecken. Danach hätte der antiautoritär erzogene Bengel keinen Spaß mehr gehabt mir den Einkaufswagen in die Beine zu fahren.
Die Mutter hätte ich mir wahrscheinlich je nach Laune vor dem Laden geschnappt :Cheese:
ja ich auch!
BEsser wäre gewesen nem Huhn den Kopf abzuhacken
damit die Kinder sehen können, das so ein Viech auch ohne Kopf noch fliegt
Naja, ein Huhn nimmt ja auch kein Kind zum Kuscheln mit ins Bett ;)
Ich hätte dem kleinen Jungen mal an den Oberarm gegriffen und ihm etwas ins Ohr geflüstert.
Du meinst so? (http://www.youtube.com/watch?v=phHr8TmiXfo)
:Lachen2:
Mandarine
05.04.2011, 18:59
Yeahhhh !!!! :Cheese: :Cheese: :Cheese:
magicman
05.04.2011, 19:24
habe nun nicht den ganzen thread durchgelesen
aber zurück zum anfang.
es ist zwar hart mitanzusehen wie der landwirt den hasen eins auf die rübe knallt , aber das ist noch garnichts wenn man wie ich früher als kleiner junge bei der hausschlachtung dabei war.
ich persönlich bin mit schlachtung von hasen aufgewachsen , mein vater hatte immer ein paar im stall , hase ist nun mal sehr lecker.
auch bin ich schon immer als jüngling mit dad zum angeln.
das töten von tieren gehört nun mal in unsere nahrungskette , irgendwie kommt ja das fleisch auch in den hamburger oder mc chicken.
fakt ist das bei uns keiner mehr hunger hat und der supermarkt alles schon verpackt anbietet.
und der metzger um die ecke ist auch nicht ein sadist.
wenn nun die vegitarier auf mich einhacken werden !!
ja , auch ich habe ein paar jahre fleischlos und damit ungesund gelebt , teils ohne lebensfreude und als aussenseiter, muß ich nicht mehr haben.
wünsche schöne grill saison:)
...und ich gebe Dir recht...:)
in Erinnerung bleibt mir auch das Erlebnis an der Supermarktkasse. Ein kleiner Junge fährt meiner Frau wiederholt mit dem Einkausfswagen in die Hacken. Als meine Frau nach dem xten Mal sagt, er solle es bitte lassen, schaltet sich die Mutter des Jungen ein und sagt, dass er anti-autoritär erzogen wird und er selbst entscheiden muss, was er tut...oder eben nicht.
Da fällt einem nichts mehr ein....und was macht man??? :Nee:
Mir fällt auch nichts mehr dazu ein!
Ich hab nämlich den ganzen Tag darüber gegrübelt, was mir an der Geschichte komisch vorkam. Dann fiel es mir auf: die kam mir so bekannt vor, dass ich sie bestimmt schon 10 mal gehört hatte:
http://www.focus.de/wissen/wissenschaft/psychologie/tid-15711/urbane-legenden-das-antiautoritaer-erzogene-kind-und-die-asche-der-grossmutter_aid_440832.html
vielleicht doch ein paar Fragen:
Lieber marc74, bist du sicher, dass du das besser Mitglied der Gesellschaft bist, als das fiktive Kind oder die fiktive Mutter, die du da beschreibst?
Und was ist mit den leichtgläubigen Jublern? Seid ihr auch besser?
powermanpapa
05.04.2011, 20:18
Mir fällt auch nichts mehr dazu ein!
........
Und was ist mit den leichtgläubigen Jublern? Seid ihr auch besser?
Loogisch!!
auch wenn ers vielleicht genau..sooo nicht erlebt hat, so hat denn doch jeder von uns was ziemlich ähnliches...von daher..................:Huhu:
kuestentanne
06.04.2011, 08:13
Ja ja, geguttenbergt wird überall ...
Mir fällt auch nichts mehr dazu ein!
Ich hab nämlich den ganzen Tag darüber gegrübelt, was mir an der Geschichte komisch vorkam. Dann fiel es mir auf: die kam mir so bekannt vor, dass ich sie bestimmt schon 10 mal gehört hatte:
http://www.focus.de/wissen/wissenschaft/psychologie/tid-15711/urbane-legenden-das-antiautoritaer-erzogene-kind-und-die-asche-der-grossmutter_aid_440832.html
vielleicht doch ein paar Fragen:
Lieber marc74, bist du sicher, dass du das besser Mitglied der Gesellschaft bist, als das fiktive Kind oder die fiktive Mutter, die du da beschreibst?
Und was ist mit den leichtgläubigen Jublern? Seid ihr auch besser?
lieber scotti,
ich kenne deinen auftrag nicht, aber diesen artikel habe ich tatsächlich nicht gelesen. vielleicht hat ihn ja der junge gelesen, bevor er in den supermarkt ging...und wollte es mal ausprobieren.
die reaktion fast aller entspricht ja etwa der, des jungen mannes....
haben also alle diesen artikel zuvor gelesen....oder handelt es sich einfach um eine situation, die im alltag tatsächlich passieren kann...???
jeder kann glauben, was er will aber dass du den ganzen tag grübelst und recherchierst, um mit so einem beitrag hier zu erscheinen, finde ich ziemlich lächerlich.
ob ich sicher bin, das ich das bessere mitglied der gesellschaft bin ?
nun ja, scotti.....diese frage stand gar nicht zur debatte....
denkst du denn, dass du durch das kritische hinterfragen jeden beitrages hier gut dastehst?
Viele grüsse
Dann kauf dir doch endlich mal ein anständiges Baustellen-Radio (http://www.amazon.de/Makita-BMR100-BMR-100-Baustellenradio/dp/B000JO07P0)... :Lachen2:
das radio hab ich letztens bei einem Maler gesehen....und gehört. der hat in einem mehrfamilienhaus die wände gemalt und den ganzen laden beschallt. das teil hat einen richtig guten sound....ist ihm gar nicht anzusehen...:Lachanfall:
lieber scotti,
ich kenne deinen auftrag nicht, aber diesen artikel habe ich tatsächlich nicht gelesen. ...
Da du immer noch bei der Version bleibst, dass du die Story selber erlebt hast, hier noch eine etwas ausführlichere Erklärung:
Die Story die du uns da aufgetischt hast ist spätestens von 1987 (siehe den Link unten), da warst du etwa 12 Jahre alt, also im Alter des Jungen.
Du kannst sie zigtausende Male im Internet finden und noch viel häufiger wird sie am Stammtisch erzählt. Verbreitet von Leuten, die sich wichtig machen müssen oder aus manipulatorischen Gründen Horrorstories aus Konservativlings Märchenstunde verbreiten. Immer wurde sie selber oder von einem ganz nahen Bekannten erlebt. Und immer ist sie eine Lüge.
Klar, dass du den oben verlinkten Artikel nicht gelesen hast. Das ist auch gar nicht nötig, da man das Märchen ständig an jedem Stammtisch aufgetischt bekommt. Da hatte ich sie auch zum ersten Mal gehört.
Hier das Kapitel aus "Die Spinne in der Yucca-Palme. Sagenhafte Geschichten von heute":
http://books.google.de/books?id=Dir87vkSg8wC&pg=PA89&lpg=PA89&dq=spinne+einkaufswagen+antiautorit%C3%A4r&source=bl&ots=NZXuI-mJ0B&sig=QjgKROknuoIRuhffZV6BeU94nWM
und:
http://books.google.de/books?id=Dir87vkSg8wC&pg=PA90&lpg=PA89&ots=NZXuI-mJ0B&dq=spinne+einkaufswagen+antiautorit%C3%A4r
Dass dir diese Story passiert ist, ist genauso wahrscheinlich wie dass deine Frau die Oma aus "Der Wolf und die sieben Geißlein" ist.
Besonders kritisch finde ich, dass man natürlich versucht ist, jemandem zu glauben, der erzählt, dass er oder ein naher Bekannter etwas selber erlebt hat. Insbesondere in einem doch relativ persönlichen Forum wie hier, in dem sich doch viele Leute dadurch auszeichnen ehrlich und hilfsbereit zu sein, empfinde ich so ein Verhalten als extrem asozial.
Wie soll man sich denn ein korrektes Bild über wichtige Themen machen wenn interessierte Kreise und geltungssüchtige Individuen ständig Lügen darüber verbreiten?
... auch wenn ers vielleicht genau..sooo nicht erlebt hat, so hat denn doch jeder von uns was ziemlich ähnliches...von daher..................:Huhu:
Ok. dann weiß ich ja nun, dass Wahrheit auch für dich ein recht dehnbarer Begriff ist und deine Lebensweisheiten sich auch aus Konservativlings Märchenstunde speisen können. Geahnt hatte ich es.
Hehe, Respekt. Saubere Recherche.
powermanpapa
09.04.2011, 07:00
...
Ok. dann weiß ich ja nun, dass Wahrheit auch für dich ein recht dehnbarer Begriff ist und deine Lebensweisheiten sich auch aus Konservativlings Märchenstunde speisen können. Geahnt hatte ich es.
ich finde du übertreibst :Cheese:
ansonsten möchte ich auf deinen zitierten Schopenhauer verweisen :Huhu:
Hi Scotti,
egal, was Dein Problem ist....lass Dir bitte helfen. :Nee:
...
ansonsten möchte ich auf deinen zitierten Schopenhauer verweisen...
- Natürlicher Verstand kann fast jeden Grad von Bildung ersetzen,aber keine Bildung den natürlichen Verstand (A. Schopenhauer)
Das bedeutet, dass ein gebildeter Idiot immer noch ein Idiot ist.
Es bedeutet nicht, dass einer ohne Bildung automatisch eine ausreichende Menge Verstand hat.
Vielleicht ist in diesem Zusammenhang auch René Descartes interessant:
"Nichts auf der Welt ist so gerecht verteilt wie der Verstand. Denn jedermann ist überzeugt, dass er genug davon habe."
pinkpoison
11.04.2011, 08:04
Hi Scotti,
egal, was Dein Problem ist....lass Dir bitte helfen. :Nee:
Also jetzt schlägts aber Dreizehn! Offenbar unterschätzt Du, wie tief Du im Abseits stehst, obwohl der Linienrichter längst die Fahne gehoben hat.... .
Scotti (und nicht nur er!) hat ein Problem damit, dass Du es hier in diesem Forum mit der Wahrheit in etwa so nimmst wie Lügenbaron Guttenberg mit seiner Doktorarbeit und noch dazu die Frechheit besitzt so zu tun, als wäre dem nicht so. Statt dessen versuchst Du Dich auch noch dadurch zu exkulpieren, dass Du Scotti in das Querulanten-Eck zu stellen versuchst, nur weil er Dich als Aufschneider und Wichtigtuer entlarvt hat.
Das ist m.E. unterste Schublade. Auf Subjekte wie Dich kann jedes Forum gerne verzichten, so wie man auch im realen Bekanntenkreis auf Aufschneider wie Dich normalerweise verzichtet, wenn man Anstand und Ehrgefühl besitzt.
Wenn Du halbwegs A.... in der Hose hast, dann entschuldigst Du Dich bei Scotti und bei allen, denen Du Deine angeblich selbsterlebte Anekdote auf die Nase gebunden hast.
Und immer ist sie eine Lüge.
[...]
Sagenhafte Geschichten von heute":
[...]
Dass dir diese Story passiert ist, ist genauso wahrscheinlich wie dass deine Frau die Oma aus "Der Wolf und die sieben Geißlein" ist.
Nunja, wir reden hier aber nicht von einem UFO-Beweis oder einer "Schwangerschaft durch Küssen", sondern von schlecht oder nicht erzogenen Kindern, die sich in 'nem Supermarkt daneben benehmen !
Solche Dinge passieren täglich an jeder Ecke ... auch wenn sie zusätzlich mal jemand in einem Buch "erfunden" hat ... ;)
Wahrscheinlich ist mir auch schomal ein Kind in die Hacken gefahren, und vielleicht hab' ich es als Kind sogar auch selbst mal gemacht ... :cool:
Nunja, wir reden hier aber nicht von einem UFO-Beweis oder einer "Schwangerschaft durch Küssen", sondern von schlecht oder nicht erzogenen Kindern, die sich in 'nem Supermarkt daneben benehmen !
Solche Dinge passieren täglich an jeder Ecke ... auch wenn sie zusätzlich mal jemand in einem Buch "erfunden" hat ... ;)
Wahrscheinlich ist mir auch schomal ein Kind in die Hacken gefahren, und vielleicht hab' ich es als Kind sogar auch selbst mal gemacht ... :cool:
Das Problem besteht darin, dass hier schlicht Lügen erzählt werden und als Grundlage/Beleg in einer Diskussion dienen sollen. Dann streitet Marc die Lüge ab und wird auch noch unverschämt gegenüber Scotti. Zum kotzen! Des weiteren werden Gerüchte über antiautoritäre Erziehung gestreut die total Blödsinnig sind. Schlussendlich wird der Geschichte auch noch Glauben geschenkt und die Gerüchte streuen sich.
Ob die Geschichte vielleicht irgendwo mal so vorgekommen ist oder so hätte vorkommen können ist hierbei völlig unerheblich.
Das Problem besteht darin, dass hier schlicht Lügen erzählt werden
Ob das eine "Lüge" war oder nicht, kann ich nicht beurteilen ...
Wie gesagt, sowas ist keine abwegige Geschichte.
und als Grundlage/Beleg in einer Diskussion dienen sollen. Nun ja ... daß diese Anekdote nun wesentlicher Bestandteil einer streng logischen wissenschaftlichen Herleitung oder entscheidendes Indiz einer juristischen Beweisführung war, ist mir entgangen.
Als Teil eines Meinungsausstausches, verweise ich dann nur auf die Worte das "anderen potentiellen Lügenbarons" :
auch wenn ers vielleicht genau..sooo nicht erlebt hat, so hat denn doch jeder von uns was ziemlich ähnliches...von daher..................:Huhu:
Dann streitet Marc die Lüge ab und wird auch noch unverschämt gegenüber Scotti. Zum kotzen!
[...]
Schlussendlich wird der Geschichte auch noch Glauben geschenkt und die Gerüchte streuen sich.
Ob die Geschichte vielleicht irgendwo mal so vorgekommen ist oder so hätte vorkommen können ist hierbei völlig unerheblich.Die Inquisition läuft auf Hochtouren ... :cool:
Den Teil :
Hi Scotti,
egal, was Dein Problem ist....lass Dir bitte helfen. :Nee:
... finde ich auch ein wenig daneben ... für den Scheiterhaufen reicht die kleine Ausfälligkeit, meiner Meinung nach, allerdings noch nicht.
Ich würde also für Folter plädieren bis er abschwört oder Beweise liefern kann ...
Des weiteren werden Gerüchte über antiautoritäre Erziehung gestreut die total Blödsinnig sind.
Ja, vielleicht wird der Begriff hier stellvertretend für verschiedene Arten der Nichterziehung und Verwahrlosung verwendet ...
Das vermag ich nicht zu beurteilen, bin kein studierter antiautoritärer Erzieher ...
Grüße ... :Huhu:
chemical82
11.04.2011, 14:01
...Besonders kritisch finde ich, dass man natürlich versucht ist, jemandem zu glauben, der erzählt, dass er oder ein naher Bekannter etwas selber erlebt hat. Insbesondere in einem doch relativ persönlichen Forum wie hier, in dem sich doch viele Leute dadurch auszeichnen ehrlich und hilfsbereit zu sein, empfinde ich so ein Verhalten als extrem asozial...
Mein Gott selbst wenn das nur eine Legende wäre und nicht wirklich erlebt wurde ist das kein Grund jemanden ohne Beweise öffentlich als Lügner zu beleidigen. Ich versteh garnicht wie man sich über so eine Kleinigkeit aufregen kann. Warum so empflindlich?
Also ich hab so etwas im Supermarkt noch nicht erlebt. Allerdings kam es schon häufiger vor, dass Kinder im Flugzeug hinter mir permanent gegen meinen Sitz mit den Füssen getreten haben und die Eltern nichts dagegeben gemacht haben. Jeder hat so etwas ähnliches schon erlebt...
Also,
zunächst bin ich echt erstaunt, wie hoch die Wellen durch einen initial völlig harmlosen und auch nicht weltbewegenden Beitrag schlagen. Ich bin aber bemüht, die Wogen zu glätten.
1. Gegenüber Scotti nehme ich meine Anmerkung, er solle sich wegen seines Problems Hilfe holen zurück. Für diese Aussage entschuldige ich mich.
2. Weiterhin bleibt die Frage, ob die Geschichte nun wahr ist oder nicht. Offenbar haben sich alle schon festgelegt, dass sowas im Supermarkt nicht in der Realität passieren kann. Ich halte diese Situation für nahezu alltäglich. Nach dem Motto "leben und leben lassen" sollte jeder mit der Geschichte umgehen, wie er möchte. Ich wehre mich aber gegen den Vorwurf hier bewusst und berechnend Lügengeschchten zu erzählen.
Auf Subjekte wie Dich kann jedes Forum gerne verzichten, so wie man auch im realen Bekanntenkreis auf Aufschneider wie Dich normalerweise verzichtet, wenn man Anstand und Ehrgefühl besitzt.
An Pinkpoison, dessen Beiträge ich immer gerne und mit Interesse lese, möchte ich mich auch wenden. Du beziehst klar Stellung und bezichtigst mich der Lüge. Dabei wirst ausfallend und persönlich. Wer anderen schlechte Manieren vorwirft, sollte doch auch fähig sein, eine sachliche Diskussion oberhalb der Gürtellinie, zu führen.
Zusammenfassend entschuldige ich mich bei Scotti für meine Bemerkung, bleibe bei meiner Geschichte und zwinge niemanden mir zu glauben....bekräftige aber nochmals, niemanden vorsätzlich schaden zu wollen. Des weiteren mahne ich an, auch mir gegenüber nicht ausfallend zu werden und bedanke mich bei flow für die unterstüzung
Man könnte fast meinen, von Guttenberg hätte einen Bruder hier im Forum ;) . Oder ist er es gar höchstselbst, dank nun reichlicher Freizeit?
Bei einer "Geschichte" zu bleiben ist etwas fundamental anderes als z.B. Fakten wie Datum und Ort eines selbst erlebten Ereignisses als Zeugnis der Glaubwürdigkeit zu nennen. Die wortgirlandenartigen Sprachnebelkerzen sollen einiges verhüllen, benannte Fakten kann ich für das erlebte keine erkennen.
Man könnte fast meinen, von Guttenberg hätte einen Bruder hier im Forum ;) . Oder ist er es gar höchstselbst, dank nun reichlicher Freizeit?
Bei einer "Geschichte" zu bleiben ist etwas fundamental anderes als z.B. Fakten wie Datum und Ort eines selbst erlebten Ereignisses als Zeugnis der Glaubwürdigkeit zu nennen. Die wortgirlandenartigen Sprachnebelkerzen sollen einiges verhüllen, benannte Fakten kann ich für das erlebte keine erkennen.
Der Dame höflich den Vortritt samt Einkaufswagen und Balg gewähren und dann gezielt und mit Schwung, aber natürlich ohne jedweden Vorsatz, dem Einkaufswagen freie Bahn in die Hacken der netten Dame bahnen. Und dann in etwa so argumentieren: "der Einkaufswagen wurde scheinbar anti-autoritär erzogen und hat sich selbstständig zu dieser Handlung entschieden...ääährlich..." ;)
Hallo Pascal,
schön, dass Du Dich jetzt auch noch mal beteiligst.
Verlangst Du ernsthaft von mir, dass ich den Tag, die Uhrzeit und den Supermarkt nenne, wo sich das Eriegnis abgespielt hat ?
Ausserdem verweise ich auf das zweite Zitat und frage mich, warum Du mich nicht sofort verurteilt hast....
Für diejenigen , die mich öffentlich als Lügner bezeichnen ist es natürlich voll überzeugend, wenn ich jetzt irgendwelche Daten nenne. Der einzige Beweis dürfte wohl eine entsprechende Videoaufzeichnung sein. Die muss ich leider schuldig bleiben.
Letztlich ist diese Diskussion bereits in der Sackgasse. Für meine Verfehlung gegenüber Scotti habe ich mich bereits entschuldigt. Damit ist für mich die Sache nun erledigt.
Es bleibt der fade Beigeschmack, dass einige von Euch mich doch sehr beleidigt haben. Jeder muss sich fragen ob die eigene Wortwahl angemessen war.
Zudem erstaunt es mich, dass in diesem sonst sehr netten und harmonischen Forum doch einige sehr schnell bereit sind, jemanden, der bereits sehr rigoros verbal bekämpft wird, zusätzlich noch einen mitzugeben, obwohl sie bisher gänzlich unbeteiligt waren.
Anderen möchte ich danken, dass sie trotz der hitzigen Beiträge etwas Gelassenheit bewahren.
Wie auch immer, ich hoffe, die Angelegenheit kommt jetzt zur Ruhe.
powermanpapa
11.04.2011, 16:01
......
Grüße ... :Huhu:
Was meinste?? obs am Wetter liegt?
nicht jeder kommt mit den schnellen Temperaturwechseln zurecht ;)
ich fands nicht unsouverän das Marc sich für den Überrutscher entschuldigt
umso unlustiger das penetrante gezeter darüber, ob erlebt oder geträumt
Man könnte fast meinen, von Guttenberg hätte einen Bruder hier im Forum ;) . Oder ist er es gar höchstselbst, dank nun reichlicher Freizeit?
Bei einer "Geschichte" zu bleiben ist etwas fundamental anderes als z.B. Fakten wie Datum und Ort eines selbst erlebten Ereignisses als Zeugnis der Glaubwürdigkeit zu nennen. Die wortgirlandenartigen Sprachnebelkerzen sollen einiges verhüllen, benannte Fakten kann ich für das erlebte keine erkennen.
Marc hat sich entschuldigt, ist doch gegessen das Thema.
You are beating a dead horse.
Was meinste?? obs am Wetter liegt?
Vielleicht auch an der Ernährung :Cheese:
Ob ich jetzt noch erwähnen sollte dass mir sowas ähnliches auch schon passiert ist? Würde das meiner Glaubwürdigkeit ernsthaft schaden? :Gruebeln:
Ok, ich lass es besser und schmeiß lieber ein Stück Kaninchen in die Pfanne :cool:
Was meinste?? obs am Wetter liegt?
nicht jeder kommt mit den schnellen Temperaturwechseln zurecht ;)
Ich weiß nicht ...
Also mir persönlich tut der Frühling sehr gut ... :liebe053:
Die Bäume grünen, in der Straße ist gerade Kirschblüte, die Fräuleins sind wieder weniger zugeknöpft, gestern hab' ich mir ein, zwei Stunden die Sonne auf den Bauch scheinen lassen ... :) ... und es wird alles besser ... http://www.cosgan.de/images/smilie/froehlich/s015.gif
Vielleicht ist es ja das Kaninchen-Trauma ...? :-((
powermanpapa
11.04.2011, 21:22
Ich weiß nicht ...
.............. die Fräuleins sind wieder weniger zugeknöpft, gestern hab' ich mir ein, ...:-((
Dasss!! ist wirklich gefährlich
da muss man bei Radfahren erst höllisch aufpasssen, das man keinen Pfosten erwischt.....
und wenn das gut gegangen ist, gibts von Gattin einen auf den Hinterkopf, nur weil man den selbigen ein wenig bewegt hat......und das nur damit das Gnick nicht weh tut.........................:(
Ich staune, wie viel Energie Menschen haben, die einen trainingsintensiven Sport wie Triathlon betreiben, um sich mit den basalen Dingen des Lebens zu befassen.
Interessant auch, dass in diesem sportiven Forum die üblichen Mechanismen der Denkvermeidung und Vorurteilsbildung ("Konservativlinge" vs. antiautoritäre Pädagogen und deren Apologeten) reibungslos funktionieren.
"Nein!"-"Doch!"-"Nein!"-"Doch!"-"Nein!"-"Doch!" usw.
Ich wollte nur auch nochmal zu dem Thema klugschnacken. Geh jetzt schwimmen.:Cheese:
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