Vollständige Version anzeigen : Sind 5000m für Schüler/innen machbar ?
Riversider
04.03.2011, 14:16
Der Thread um einen Starter beim Bienwald-Halbmarathon, hat folgende Frage aufgeworfen.
Auch wenn es vermutlich die Lehrpläne nicht hergeben, sind 5000m für heutige Schüler/innen mit 15-16 Jahren, ohne Probleme machbar, bzw. welcher prozentuale Anteil schafft das ?.
Wir haben doch sicher einige Lehrer/innen im Forum, die selbst im MD- oder LD-Bereich aktiv sind.
Bitte auch die "normalen" Sportlehrer/innen im Kollegium und deren Schüler betrachten, denn ein LD-Triathlet als Vorbild, hat ja evtl. positive Auswirkungen auf seine Schüler.
powermanpapa
04.03.2011, 14:26
Schwimmen oder Laufen?
meine Söhne sind mit 11 und 12 Halbmarathon in 1:40 und 1:34 gelaufen
--------
aber wenn du nach dem prozentualen Anteil fragst, dann befürchte ich das der eher im Promille Bereich liegt
Superpimpf
04.03.2011, 14:29
Schwimmen oder Laufen?
meine Söhne sind mit 11 und 12 Halbmarathon in 1:40 und 1:34 gelaufen
Die konnten eigentlich nur schnell genug für 2h+, hatten aber solche Angst vor dir, dass sie doch schneller gerannt sind :Cheese:
Geht das auf Zeit oder ist das Ziel nur irgendwie die 5km durchzulaufen? Geb mal ein paar mer Infos, dann kriegst du bestimmt auch mehr Antworten...
Riversider
04.03.2011, 14:31
Schwimmen oder Laufen?
meine Söhne sind mit 11 und 12 Halbmarathon in 1:40 und 1:34 gelaufen
--------
aber wenn du nach dem prozentualen Anteil fragst, dann befürchte ich das der eher im Promille Bereich liegt
Respekt ! Tolle Leistung. Ob das wohl ( auch ) an deinem Vorbild liegt ?
Das meinte ich ja auch mit meiner Frage, denn woher sollen die deutschen Mittel- und Langstreckenläufer/innen der Zukunft kommen, wenn keine Begeisterung ( in der Schule ) geweckt wird.
Da ich in der Sparte "Laufen" die Frage gestellt habe, war kein "Unterwasserlauf mit Bleigewichten und PA gemeint" :)
meine Söhne sind mit 11 und 12 Halbmarathon in 1:40 und 1:34 gelaufen
ich hoffe, weil sie da Lust zu hatten und nicht du;)
Riversider
04.03.2011, 14:37
Geht das auf Zeit oder ist das Ziel nur irgendwie die 5km durchzulaufen? Geb mal ein paar mer Infos, dann kriegst du bestimmt auch mehr Antworten...[/QUOTE]
Vielen Dank für die Nachfrage. Es war von mir schon laufen gemeint, also ohne Gehpausen aber kein TDL oder auf Zeit.
Ich denke, wir landen auch so tief im einstelligen Bereich.
Ich würde mich aber auch über das Gegenteil oder hohe Prozentsätze freuen.
Beim Marathon in Mannheim wird ja ein Minimarathon über 4,2 km angeboten. Hier sind im letzten Jahr etwa 1000 Jugendliche gestartet. Im direkten Umfeld MA/LU sind vermutlich 20.000-30.000 Jugendliche in der betreffenden Altersklasse.
Nordlicht
04.03.2011, 14:42
Also auch wenn ich nicht weiss in welchem Kontext die Frage entstanden ist, finde ich, dass sie sich erübrigt.
Ich bin zwar kein Lehrer aber Schüler und in den Lehrplänen sind 5000m verpflichtent (auf Zeit) vorgesehen in der 10. Klasse (Niedersachsen).
Außerdem finde ich persönlich, dass es tragisch wäre wenn man als Schüler nicht mal 5000m einfach nur laufen kann
ironlollo
04.03.2011, 14:50
Beim Marathon in Mannheim wird ja ein Minimarathon über 4,2 km angeboten. Hier sind im letzten Jahr etwa 1000 Jugendliche gestartet. Im direkten Umfeld MA/LU sind vermutlich 20.000-30.000 Jugendliche in der betreffenden Altersklasse.
Das sagt aber garnichts aus. Muss ja nicht jeder, der es schaffen würde, bei nem Wettkampf mitmachen.
Außerdem finde ich persönlich, dass es tragisch wäre wenn man als Schüler nicht mal 5000m einfach nur laufen kann
Heute schaffen noch nicht mal alle den 1000 Meter Lauf, kein Witz!
fitnesstom
04.03.2011, 14:56
in der grundschule (!) gibts laufabzeichen:
15 minuten
45 minuten
60 minuten (4. schuljahr). das schaffen schon einige.
5 km sollten absolut machbar sein.
ob´s sinnvoll ist, mit 11 und 12 jahren hm zu laufen, ist ne andere frage.
Riversider
04.03.2011, 15:00
Heute schaffen noch nicht mal alle den 1000 Meter Lauf, kein Witz!
Genau diesen Eindruck, habe ich auch.
Als ich neben meiner 14-Jährigen Tochter, noch weitere Schülerinnen für den Mini-Marathon begeistern wollte, blickte ich in sehr verwunderte Gesichter.
Ich behaupte, dass > 80 % der 15-16 Jährigen keine 5000m mit einem 5:30 oder 6:00 er Schnitt, laufen können.
Riversider
04.03.2011, 15:15
Also auch wenn ich nicht weiss in welchem Kontext die Frage entstanden ist, finde ich, dass sie sich erübrigt.
Ich bin zwar kein Lehrer aber Schüler und in den Lehrplänen sind 5000m verpflichtent (auf Zeit) vorgesehen in der 10. Klasse (Niedersachsen).
Außerdem finde ich persönlich, dass es tragisch wäre wenn man als Schüler nicht mal 5000m einfach nur laufen kann
Das ist sicher von Bundesland zu Bundesland ( leider ) unterschiedlich.
Im Netz, habe ich jetzt nur einen Lehrplan der 10. Klasse Realschule von 2004 in Baden-Württemberg gefunden.
Hier hat Dr. Annette Schavan folgendes im Lehrplan gefordert :
20 min. sollen die Schüler/innen in einem idividuellen Tempo ohne Unterbrechung laufen können.
Da würde ich mich auch gerne schämen.... :Huhu:
Ich behaupte, dass > 80 % der 15-16 Jährigen keine 5000m mit einem 5:30 oder 6:00 er Schnitt, laufen können.
Ich möchte nicht wissen wie viele es selbst noch so langsam nicht ohne Gehpausen schaffen. :(
Gibts ne Zeitvorgabe?...laufen sollte sie jeder können. Einige werden halt 40-50 Minuten brauchen...
Sportunterricht fragt meistens bereits gekonntes ab. Zu einem 5000 Meter Lauf gehört für mich eine gescheite Vorbereitung - sonst vergrault man damit sogar die Gelegenheitssportler.
Ich habe mit 15/16 5x die Woche Judo gemacht und 2 mal Krafttraining. Für mich wären 5000 Meter auch beschissen gewesen. 1000 Meter waren noch okay.
Ich wäre auch nie auf die Idee gekommen, mit meinem Sportlehrer ein 5 Minuten Randori (=Judokampf) zu machen. Dann hätte ich den genauso platt gemacht, wie ein Läufer einen Judoka beim laufen platt macht...
sandra7381
04.03.2011, 15:45
Ganz ehrlich konnte ich in der Schulzeit (vermutlich so mit 14 oder 15) keine 800m laufen. :( Dies sollte auf Zeit geschehen. Da wir aber keine 400m hatten, fuhren wir einmal zu einer hin und sollten Noten machen. Bin dann wohl zu schnell angegangen, weil ich die Zeit schaffen wollte und habe dann aufgegeben. :( Peinlich, peinlich.
Meiner Meinung nach, wird zum einen LA viel zu wenig trainiert in der Schule. Wenn wir zwei Runden um die Schule laufen sollten, war das schon viel und furchtbar anstrengend. Das kam aber auch selten vor. Zum anderen finde ich in dem Alter Grundschnelligkeit viel wichtiger. Wenn ich das damals nur schon gewusst hätte und es mir entsprechend wichtig gewesen wäre. :Nee:
......sind 5000m für heutige Schüler/innen mit 15-16 Jahren, ohne Probleme machbar.....
16 jahre ist die altersklasse jugend A. da sind 5km wettkampftstrecke. sprich da wird versucht 5km richtig schnell zu laufen. da sollte es für einen weitaus größeren teil "machbar" sein......
JeromeGER
04.03.2011, 16:13
5km durchhalten, würde ich je nach Schulform 80% der Gymnasiasten und vllt 10% der Hauptschüler zutrauen :)
Ich weiß nicht wie es in anderen Schulen aussieht, aber als ich in der16 war, konnten fast alle 5km laufen, außer ein par korpulentere Damen.
man muss halt auch untersciden zwischen durchhalten können und durchhalten wollen. gibt bestimmt viele, die das durchhalten könnten, denen 5km laufen (oder sport ganz allgemein) zu doof ist.....
Riversider
04.03.2011, 16:20
16 jahre ist die altersklasse jugend A. da sind 5km wettkampftstrecke. sprich da wird versucht 5km richtig schnell zu laufen. da sollte es für einen weitaus größeren teil "machbar" sein......
Ich hatte mit meiner Frage, in erster Linie "normale" Schüler/innen betrachten wollen und daher die aktiven Lehrer/innen angesprochen.
In Sportvereinen mit LA-Abteilung ist solch eine Leistung sicher machbar. Dann müssen die Schüler/innen aber erstmal Mitglied im Sportverein geworden sein.
Da zwischenzeitlich Laufen zum Volkssport geworden ist, sollten meines Erachtens die Lehrpläne dieser Veränderung, Rechnung tragen.
Mir geht es ja um Motivation und Begeisterung der Jugend in der Schule für Sport !
ironlollo
04.03.2011, 16:24
man muss halt auch untersciden zwischen durchhalten können und durchhalten wollen. gibt bestimmt viele, die das durchhalten könnten, denen 5km laufen (oder sport ganz allgemein) zu doof ist.....
Also bei mir auf der Schule gab es solche Leute nicht. Ob das daran lag, dass ich auf ner Sportschule war? :cool:
Jhonnyjumper
04.03.2011, 16:25
Also Kinder haben vor der Pubertät eine außerordentlich gute aerobe Kapazität! Sie sind, sofern Sie nicht adipös oder sonst beeinträchtigt sind, also sehr ausdauerfähig. Sie können sogar vor der Pubertät entwicklungsbedingt bessere aerobe Kapazitäten habe als Erwachsene. Ob man jetzt aber in der Schule 5000m Laufen muss, ist vor dem Hintergrund von Erziehungs- und Bildungsaufgaben der Schule, nicht nur eine Frage körperlicher Leistungsfähigkeit. Übrigens: es ist nicht alleinige Aufgabe der Schule, Lauftalente auszubilden - und das ist auch gut so. Schule muss sich weiteren anspruchsvollen Aufgaben im Sportunterricht zuwenden...
Jugendliche in der Pubertät können durchaus größere Problem mit langen Läufen bekommen - insbesondere Mädchen, deren Proportionen sich ändern. Auch im Jugendleistungssportbereich kann es als Erfolg von Athletin und Betreuern gewertet werden, wenn die Leistungen auf einem Niveau bleiben oder sich sogar etwas verschlechtern. Wer allerdings einigermaßen sportlich ist, sollte auch in diesem Alter mit 5000m keine Probleme haben - zumal ja keine Tempovorgabe gegeben werden muss.
Grüße
JeromeGER
04.03.2011, 17:29
Mir geht es ja um Motivation und Begeisterung der Jugend in der Schule für Sport !
Ist der Lehrer cool laufen alle gerne. Vor Allem bei den Schülerinnen ist das glaub ich ein wichtiger Aspekt, denn Jungs wollen sowieso immer besser sein als ihr Umfeld. :Cheese:
Jhonnyjumper
04.03.2011, 17:39
Ist der Lehrer cool laufen alle gerne... :Cheese:
Ja und nein. Motivation ist wichtig, sie sollte aber durch die Sache geweckt werden. Konfrontiert man Schüler mit einer Sachlage, die sie nicht bewältigen können, wird der tollste Lehrer uncool! Nichtsdestotrotz, wichtig ist auch die Überzeugung des Lehrers und der Kontakt! Wenn man 5000m spielerisch gestaltet und nicht stur auf der 400m Bahn aufzwängt, ist die Chance größer, dass Schüler sich mit der Sache identifizieren. Ich würde also eher sagen: Ist der Lehrer kompetent, laufen alle gerne...
JeromeGER
04.03.2011, 17:49
Ich würde also eher sagen: Ist der Lehrer kompetent, laufen alle gerne...
Ja er muss irgendwie mit den Schülern auf einer Wellenlänge sozusagen sein. Wobei, selbst die jungen Lehrer, die sich selbst eher zur Gerneration Schüler noch zuzählen schaffen es nicht, alle zu erreichen. Also ist es mindestens genau so wichtig, dass der Schüler ein Grundinteresse mitbringt, oder zumindest nicht von Anfang an ablehnend ist. Werden dann kleine Erfolge sichtbar, könnte sich daraus Interesse für´s Laufen entwickeln.
Mandarine
04.03.2011, 17:51
Unsere Jungs (Normalos :0)) Computer und Partys waren dem Sport übergeordnet, die Beiden sind mit 14-16 Jahren schon einen 5er Wettkampf in 30 Minuten gelaufen, so ohne Training nur mit Schulsport.
tagtakker
04.03.2011, 19:45
Meine Kinder gehen hier in die Dänische Schule, am letzten Tag vor den Herbstferien ist Motionsdag. Die Kindergartenkinder laufen mit Begleitung 4 km. Die Schulkinder wählen zwischen 6 und 10 km. Ich darf als Begleiter die 10k m mitlaufen und wir sind zwischen 1:00 und 1:20 unterwegs.
powermanpapa
04.03.2011, 20:45
ich hoffe, weil sie da Lust zu hatten und nicht du;)
sind mitlerweile 19,5 und 21 und obwohl sie´s jetzt selbst entscheiden können ;) trainieren sie immer noch mit mir
von daher
was Menschen als Kinder lernen, verlernen sie nieee mehr
nach fünf jahren ohne schwimmen, hab ich meinen großen letzte Woche mal mitgeschleppt
die ersten 200m hat er mir auf die Füsse gehauen, dann fehlte die Kondition, trotzdem die Stunde voll gemacht
letztes Jahr mal spassenshalber mit seinem kleinen Bruder nach Malle zum Radfahren und ohne irgendwelches Training vorher, sind sie jeden Tag zw. 80 und 130km gefahren
-----------
in der Schule sollten die Kinder von jämmerlichen BewegungslegasthenikerEltern "gezwungen" werden, sich zu bewegen
darauf lässt sich Jahrzehnte später wieder zurückgreifen
ungleich leichter als die Tränensäcke die ihren Arsch zum ersten mal im Leben mit 40 versuchen zu bewegen
Reifenplatzer
04.03.2011, 20:46
Allgemein liegt es bei vielen wohl eher am wollen als am können.
Es können sich ja viele auch nicht vorstellen einen HM zu laufen.
Beim nicht ankommen /aufgeben von Kindern/Jugendlichen ist wohl eher die Tempowahl entscheidend :D
Ist wie der Fussballereffekt im Juni bei den Volksläufen. Auf den ersten km super schnell und dann sind es noch sehr lange 9 km ;)
powermanpapa
04.03.2011, 20:48
.ob´s sinnvoll ist, mit 11 und 12 jahren hm zu laufen, ist ne andere frage.
ich sehs jetzt fast 10 Jahre später und stelle fest
ist sinnvoll!
die Looser die ihren Kindern Nix zutrauen, tun das nicht weil sie selbst nichts drauf haben
---------------
und um HM im WK zu laufen
war lediglich einigermassen regelmässiges Jogging ~~2-3x pro Woche und grade 3 Läufe im Bereich von 1:30 oder 15km nötig
ich habs genauso probiert und sehe heute was meine Jungs immer noch drauf haben
also war´s richtig
Reifenplatzer
04.03.2011, 20:51
ich sehs jetzt fast 10 Jahre später und stelle fest
ist sinnvoll!
die Looser die ihren Kindern Nix zutrauen, tun das nicht weil sie selbst nichts drauf haben
Ich würde genrell kurze schnelle Wettkämpfe auf der Bahn oder Straße vorziehen.
Aber mal zum Spaß HM warum nicht.
Kommt ja auch immer darauf wann was die jungs sonst alles so machen.
also ich würde sagen, dass nicht jeder schüler die 5k ohne probleme schaffen würde. ich habe selbst vor 2 jahren abi in bayern gemacht. sport leistungskurs. selbst da waren einige, vor allem die damenwelt, sehr lauffaul. mussten den cooper-test laufen. 12 minuten dauerlauf. ab 3.2km (:confused:) gabs 15punkte. das hat vll die hälfte geschafft. traurig, aber wahr. gut da geht es um zeitdruck, aber das zeigt nur, was ich meine.
ich bin mir sicher, dass einige das schaffen können, auch ohne probleme. ich halte für ausschlaggebend, wie man das aufbaut. ich hatte als schüler zb. immer viel größere schwierigkeiten ''größere'' distanzen (>800m) auf der bahn abzulaufen, als durch die natur oder stadt .....
wir sind in der grundschule (3. oder 4.klasse) mit unserer Lehrerin, mal von der schule aus zum schwimmbad gelaufen (genau 1km). das fiel mir vieeeel leichter als das später bei den bundesjugendspiel auf der bahn runterzurattern.
.....mussten den cooper-test laufen. 12 minuten dauerlauf. ab 3.2km (:confused:) gabs 15punkte. das hat vll die hälfte geschafft. traurig, aber wahr......
häh? ich behaupte mal, dass das auch hier im forum höchstens die hälfte schafft.......
powermanpapa
04.03.2011, 21:06
Ich würde genrell kurze schnelle Wettkämpfe auf der Bahn oder Straße vorziehen.
Aber mal zum Spaß HM warum nicht.
Kommt ja auch immer darauf wann was die jungs sonst alles so machen.
übrigens ist meinem Kumpel und Trainingspartner sein Sohn grade neun geworden
im Handballverein
letzten Sommer machten wir mal ne kleine MTB Tour von 40km, dabei konnte er mit seiner Mutter regelrecht "spielen" die hatte keinen Hauch einer Chance gegen ihn
ab und an geht er mit seinem Alten mal zum 5km Joggen, dabei hat sein Alter beim Endspurt (er kann 47/10) nicht den Hauch.....
Kinder können sehr viel
nur wenn die Eltern zu faul und zu dämlich sind, es diesen zu ermöglichen.....wirds nix
Eltern trauen ihren Kindern eben nix zu was sie selbst nicht können und da gibts zu viele davon
Meine Rookiene hat gestern mit über 30 zum ersten Mal im Schwimmbad bis auf den Boden getaucht.............warum zum ersten Mal?? vermutlich weil ihre Eltern ihr das nieeee zugetraut haben da sie´s selbst nicht konnten
powermanpapa
04.03.2011, 21:08
häh? ich behaupte mal, dass das auch hier im forum höchstens die hälfte schafft.......
hier im Forum ist aber auch gut die Hälfte, von denen die bis zu ihrem vierzigsten Lebensjahr ÜBERHAUPT noch nix gemacht haben
hier im Forum ist aber auch gut die Hälfte, von denen die bis zu ihrem vierzigsten Lebensjahr ÜBERHAUPT noch nix gemacht haben
Bei mir war´s nur bis zum zwanzigsten. Aber 3,2km in 12min würden bei meiner derzeitigen Form schon eine harte Nummer und ganz schön eng. Wenn man nicht gerade ein Lauftalent ist sind Geschwindigkeiten von 4min/km und schneller schon ganz schön fix. Auch für Kids wenn sie nicht zumindest irgendeinen Sport betreiben.
Aber 5km habe ich auch zu Schulzeiten durchgehalten, zwar langsam, dafür aber auch mit gut 20kg mehr als heute. Und da habe ich außer Schulsport - und da nur die Sachen wo ich mich nicht vor drücken konnte - nichts gemacht.
powermanpapa
04.03.2011, 21:24
ich konnt in der 5. Klasse die 1000m Bahn auch grad mal in 4:44
und mit 20 beim Bund 2km in 8min
für meine Eltern war Sport eben auch völlig überflüssig und sinnlos
Schade
drum hab ichs bei meinen Kindern anders gemacht
und es funktioniert!
für meine Eltern war Sport eben auch völlig überflüssig und sinnlos
Meine Eltern wollten mich schon immer zu Sport überreden, haben aber selber nie was gemacht. Naja, und wie das so mit Vorbildern ist, ich hab daher damals auch nicht eingesehen warum ich dann Sport machen sollte. Das kam leider erst ziemlich spät, aber immerhin kam die Einsicht. Wobei in meinem Fall gerade Schulsport eher abschreckend als motivierend war. :(
Es heißt nicht ohne Grund "man kann Kinder nicht erziehen, sie machen einem eh alles nach", die meisten Kids in meinem Verein haben Eltern die selber aktiv Sport machen. Häufig zwar nicht der gleiche Sport, aber trotzdem sind die Eltern da irgendwo Vorbild.
powermanpapa
04.03.2011, 21:40
meine Jungs haben momentan auch keine gesteigerte Lust für lange Läufe .-) denen gehts wie den Rentnern, die haben "keine Zeit" und viel "wichtigeres" zu tun
wenn ich aber anfragen würde ob sie mit mir für 2 Wochen nach Südafrika ins Trainingslager wollen und ich 2000km geplant habe, wären sie dabei :-)
schoppenhauer
04.03.2011, 21:59
ich konnt in der 5. Klasse die 1000m Bahn auch grad mal in 4:44
7. Klasse 1000m in 3:10. Bin damals fast täglich morgens gejoggt wg. Judo im Leistungszentrum der damaligen deutschen Hochburg.
hier im Forum ist aber auch gut die Hälfte, von denen die bis zu ihrem vierzigsten Lebensjahr ÜBERHAUPT noch nix gemacht haben
DAS gaube ich nun wieder nicht. im nachbarforum gibt es witzigerweise gerade eine umfrage, wann die leute mitm triathlon angefangen haben. da waren nur rund 15% der leute 40 jahre oder älter. wird hier nicht anders sein.
Bei der Bundeswehr hat's 'n Test gegeben: 5000 m in - ich meine - 30 min. Die "Durchfallraten" waren zu groß, so dass die Anforderungen angepasst werden mußten. War dann aber nicht etwa so, dass nun 32 oder 33 min gefordert wurden, nein: man muß jetzt 30 min laufen, wie weit ist egal. :Nee: oder :Lachanfall:
Warum sollens die 15-16-jährigen besser können?
Die 3:20 waren im Sportleistungskurs und wenn man da ne 1+ haben will, muß das m.E. schon ne herausragende Leistung sein. Und "locker" find ich das Ziel jetzt nicht. Bin damals als Mittelstreckler ne 10:18 auf 3000 gelaufen, Cooper-Test gab's nicht.
Klar müssen Kinder / Jugendliche für den Sport motiviert, besser begeistert werden. Ich komm vom Laufen, aber ob die Motivation jetzt unbedingt übers Laufen kommt, halt ich für fraglich und bei Kindern auch eher für problematisch, auch wenn Du, PMP, da gute Erfahrungen mit gemacht hast.
Wir hatten im Sportleistungskurs nen Lehrer, der war 10-Kämpfer, guter Schiläufer und auch ansonsten "nicht blöd". Er meinte mal in ner stillen Stunde, er hätte noch niemand zum Langstreckenlaufen motivieren können. Stadtmarathons etc. gab's damals noch nicht.
Warum soll das ganze nicht über ein Fuß-, Hand- oder Basketball laufen. Entscheidend ist doch, dass sich da überhaupt was bewegt und zwar gerade im "Normalsport". Im Sportleistungskurs sind doch eh alle motiviert. Das sollten sie zumindest und waren bei uns auch alle, auch wenn nicht alle gejubelt haben, wenn's 10 km in den Wald ging.
Zu den "Kleinen" (auch wenn ich keine Kinder hab, PMP, ich bin auch gleich wieder ruhig ;) ): Da find ich viel wichtiger als HM und 40 km Radfahren, dass die Bewegungskoordination lernen. Das zu lernen klappt hinterher nicht mehr so richtig, aber Kraft, Ausdauer etc. kann man immer noch lernen, wenn die Schultern breiter werden und der Wille da ist. Spässken muß angesagt sein und einfach die Begeisterung, dass die Kids nen Baum raufkommen, von mir aus mit'm Rad über ne Wippe fahren können, Skateboard fahren etc. Hab mal'n bisschen beim Kindertraining zugeschaut. Unser Trainer läßt bei den Kleinen natürlich auch Bahnen schwimmen, aber eben auch, wer es schafft, nen Ring raufzuholen, auf ner Schwimmnudel Rodeo zu reiten und so Dinge, bei denen halt nicht immer nur der Schnellste gewinnt und wo unterschiedlichste Bewegungen wichtig sind. Kommt gut bei den Kids an.
Mein Bruder ist mit 6 in nen Fußball- und mit 10 oder 12 in nen Handballverein. Dort hat der Trainer (1) kein Konditionstraining gemacht, (2) nur Technik, (3) im Spiel und Training sollte auch nur über die Technik gespielt werden und keine "Tricks" angewandt werden, auch wenn die letztlich vielleicht Erfolg hatten und schließlich (4) gab's, wenn dann doch "Tricks" kamen, kein "Aufmucken" von Spielerseite. Da sind "unsere Fußballprofis" teilweise völlig unprofessionell. Mein Bruder hat bis Mitte 30 gespielt, ungeheuer diszipliniert auch bei Fouls gegen ihn, war technisch gut und erst dann kam ne körperliche Überlegenheit dazu. Er hat ne richtige Handballerfigur, ich bin halt Läufer. Und mit 14-15, mit breiteren Schultern, da erst ging's mit Konditionstraining los, aber hallo. Hat beim in Kiel gespielt, kann also auch nicht verkehrt gewesen sein, erst mal was für die Koordination zu tun.
Er hat als Kind "stundenlang" meine Oma damit genervt, das er 'n Ball aus unterschiedlichsten Winkeln an die Wand geworfen hat und dann wieder aufgefangen hat. :Lachen2: Ich bin als Kind der absolute Antisportler gewesen, Ausdauer war das einzige, was ich konnte. Na, und mir 13-14 hat's halt klick gemacht. Quintessenz für mich: Ohne Eltern läuft überhaupt nix, wenn nicht ne Superbegabung vorliegt, in 2 Stunden / Woche kann auch der beste Lehrer nix machen und auch dann muß jedes Kind den eigenen Neigungen entsprechend angepackt werden. Und Laufen ist das bei den Meisten nicht. Und Koordination kann man als Kind gut, später nur begrenzt lernen. Bei mir klappt das nur beim Schifahren, das hab ich mit 7 oder 8 angefangen, und komischerweise beim Brustschwimmen, wohl, weil ich das auch in dem Alter gelernt habe. Alles andere find ich "schwierige". Aber das ist doch das Gute beim Triathlon für Kinder und Jugendliche: keine einseitige Ausrichtung, mit Schwimmen ne technische Disziplin, die man dann noch mit anderen Sportarten ergänzen kann. Spricht doch nix dagegen, zum Aufwärmen oder nach dem Training noch mal kurz ne Ball reinzuwerfen und ne Viertelstunde zu kicken, Hockey zu spielen oder die Judoabteilung im Sommer mal mit zur Radtour an nen See zu nehmen und "dafür" mal bei denen im Training mal "richtig Haue" zu kassieren. Klar können das 1 oder 2 weg sein, weil die plötzlich Judo so toll finden, aber das ist doch gut, weil die da motiviert hin gehen. Und dafür kommen andere, die gern Rad fahren. So was geht natürlich nur in nem Mehrspartenverein.
Ich hab übrigens einen Neffen, PMP, der ist 8, fährt auch mit seinem "MTB" 30 km, aber an jeder Pferdewiese wird gehalten. Ist doch klasse. Gegen seine Mutter hat er keine Chance. Klar, die ist z.B. 3 mal mit dem MTB über die Alpen. Ich bin aber überzeugt davon, dass der ein Life-time-Sportler wird, vielleicht sogar ein guter. Da werden seine Eltern durch Beispiel für sorgen. Und das warst Du ja auch.
DAS gaube ich nun wieder nicht. im nachbarforum gibt es witzigerweise gerade eine umfrage, wann die leute mitm triathlon angefangen haben. da waren nur rund 15% der leute 40 jahre oder älter. wird hier nicht anders sein.
Die haben ja die Kinderabteilung. :Lachen2: Ich z.B. kann ja nicht mir 20 angefangen haben, weil es da Triathlon noch nicht gab. Das erst Mal hab ich da 81 von gehört, da war ich 24, als im ZDF 'n Beitrag kam: Sie kennen Biathlon, aber was ist Triathlon? Und dann kamen die Verrückten auf Hawaii. Aber Triathlon ist nicht der einzige Sport. Bin gelaufen und noch'n bisschen mehr, aber eben nicht Triathlon. Daher "beißt" sich das nicht unbedingt, gerade bei den alten Säcken.
Jhonnyjumper
05.03.2011, 00:40
Wir hatten im Sportleistungskurs nen Lehrer, der war 10-Kämpfer, guter Schiläufer und auch ansonsten "nicht blöd". Er meinte mal in ner stillen Stunde, er hätte noch niemand zum Langstreckenlaufen motivieren können.
Ich kenne Lehrer, die das sehr wohl können. Zum Beispiel in Kombination mit Geländespielen und anderen Aufgaben. Und Jugendliche können es durchaus auch spannend finden einen Trainingsprozess zu initiieren, bei dem sie von einem Sportlehrer unterstützt werden in der Schule, den sie aber außerschulisch umsetzen. Das habe ich schon erlebt - und nicht im Sport-LK! Es gibt also durchaus kompetente Lehrer, die das Laufen so in Szene setzen können, dass Schüler Spaß haben - auch die Schwächeren (hierfür gibt es übrigens zahlreiche didaktische Tricks, die eine Stigamtisierung verhindern).
Warum soll das ganze nicht über ein Fuß-, Hand- oder Basketball laufen.
...weil es dabei primär um etwas anderes geht! ausdauerndes Laufen birgt ganz andere Erfahrungsqualitäten!
Zu den "Kleinen" (auch wenn ich keine Kinder hab, PMP, ich bin auch gleich wieder ruhig ;) ): Da find ich viel wichtiger als HM und 40 km Radfahren, dass die Bewegungskoordination lernen. Das zu lernen klappt hinterher nicht mehr so richtig, aber Kraft, Ausdauer etc. kann man immer noch lernen, wenn die Schultern breiter werden und der Wille da ist.
Ja. Im Großen und Ganzen zumindest. Für die Entwicklung bestimmter Fähigkeiten gibt es allerdings sogenannten "sensible Phase". Zum Beispiel können bestimmte Aspekte der Schnelligkeit nur in bestimmten Phasen optimal ausgebildet werden...Mal davon abgesehen sind koordinative Fähigkeiten auch in Training konditioneller Fähigkeiten angesprochen - und umgekehrt!
Mein Bruder ist mit 6 in nen Fußball- und mit 10 oder 12 in nen Handballverein. Dort hat der Trainer (1) kein Konditionstraining gemacht, (2) nur Technik, (3) im Spiel und Training sollte auch nur über die Technik gespielt werden und keine "Tricks" angewandt werden, auch wenn die letztlich vielleicht Erfolg hatten und schließlich (4) gab's, wenn dann doch "Tricks" kamen, kein "Aufmucken" von Spielerseite. Da sind "unsere Fußballprofis" teilweise völlig unprofessionell.
...s.o. qualitative hochwertiges techniktraining geht nur auf guter konditioneller Grundlage. Die Trennung ist daher quatsch! Aber: es gibt ein fähigkeitenorientiertes Techniktraining - ich denke, das geht in die Richtung, die du meinst. Im Kindes- und Jugendalter sollte dies schwerpunktmäßig gemacht werden: da bin ich ganz deiner Meinung, denke ich.
Er hat ne richtige Handballerfigur, ich bin halt Läufer. Und mit 14-15, mit breiteren Schultern, da erst ging's mit Konditionstraining los, aber hallo. Hat beim in Kiel gespielt, kann also auch nicht verkehrt gewesen sein, erst mal was für die Koordination zu tun.
Das eine schließt das Andere nicht ganz so absolut aus. Ich habe im C-Kader Nationalmannschaft Handball gespielt und bin trotzdem ne flache 17 auf 5km im Alter von 17 Jahre gelaufen. Bin dann allerdings überhaupt nicht massig geworden, daher war in der Regionalliga schluss für mich, bin halt ein Schwächling und beim Handball hauen sie dich einfach um :(
...in 2 Stunden / Woche kann auch der beste Lehrer nix machen und auch dann muß jedes Kind den eigenen Neigungen entsprechend angepackt werden.
versteh ich nicht! Also Trainingseffekte können sogar mit einer Stunde pro Woche erreicht werden - ist wissenschaftlich belegt! Aber jetzt mal ehrlich, darum gehts nun wirklich nicht nur im Sportunterricht (s. meine Posts zum Thema hier)...
Übrigens: an meine Schwimmzeiten mit 13 bin ich nie wieder dran gekommen. Da bin ich die 1500 in unter 20 min geschwommen...:confused: Ich bin quasi kontinuierlich schlechter geworden:(
Grüßchen,
J.
Heute schaffen noch nicht mal alle den 1000 Meter Lauf, kein Witz!
Das war auch schon frueher so. Ich zB hab' nur ganz knapp das Sportabzeichen geschafft, weil ich mit 12 beinahe an der 800m Zeit von 4:20min gescheitert waere.
Also meine Tochter (10) ist letztes Jahr 5 km in 26 min gelaufen. Training 2x/Woche Kindersport im Tria-Verein (1x Schwimmen, 1x
Athletik/Spiele in der Halle). Selbst dort im Verein gibt es Kinder, die das nicht hinkriegen.
Schaffen sollte es aber jedes Kind ab 12 Jahren. Wenn ich den Sportunterricht von mir früher mit dem meiner Tochter vergleiche, stelle ich schon qualitative Unterschiede fest. Oder es kommt mir nur so vor:Lachanfall:
powermanpapa
05.03.2011, 07:38
DAS gaube ich nun wieder nicht. im nachbarforum gibt es witzigerweise gerade eine umfrage, wann die leute mitm triathlon angefangen haben. da waren nur rund 15% der leute 40 jahre oder älter. wird hier nicht anders sein.
naund? dann eben 30
auch wer bis zum dreissigsten nicht mal durch den Wald gerannt ist, wird sich ungleich schwerer tun, als ein achtjähriger
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beim Bund war die Anforderung 24min und ja, das schafften kaum welche
ich war bei den Gebirgsjägern und wenn wir zum joggen gingen, schafften vom ganzen Zug, höchsten 5 Leut bis aus der Kaserne raus
---------------damals stellte ich fest das mir der Waldlauf Spass macht
powermanpapa
05.03.2011, 07:48
, halt ich für fraglich und bei Kindern auch eher für problematisch, auch wenn Du, PMP, da gute Erfahrungen mit gemacht hast.
-----------------------Wald ging.
Zu den "Kleinen" (auch wenn ich keine Kinder hab, PMP, ich bin auch gleich wieder ruhig ;) ): Da find ich viel wichtiger als HM und 40 km Radfahren, dass die Bewegungskoordination lernen....
keine Sorge
wie ich öfters schon mitteilte :Huhu: kann ich nix gescheit, dafür aber verschiedenes
dementsprechend übte ich das auch so mit meinen Jungs
wir hatten 10 Jahre lang im Garten ein 5m Trampolin
meinen kleinen springen auch Saltos vorwärts und rückwärts auf der Wiese
oder versuch mal dich auf den Boden zu setzen, die Beine vorne raus zu strecken und dich dann mit den Händen vom Boden wegdrücken, dann ziehst du die Beine unterm Körper ohne den Boden zu berühren durch und gehst in den Handstand
----
Inliner
Skateboard
Schlittschuhe
Ski in allen Varianten
Downhill
----------------------
Nur sinnloses lahmgeschlappe im Wald, ist tatsächlich ziemlich öde und blöde
---------------
ich wollte das meine kleinen all das machen können, was mir versagt war
(wobei meine Frau nicht immer glücklich ist, wenn sie dann auch noch daheim davon erzählen)
---------------------
wenn du mal hier in der Gegend bist, schau bei uns rein, dann wirst du wissen was ich meine ;-)
Jhonnyjumper
05.03.2011, 08:42
Wenn ich den Sportunterricht von mir früher mit dem meiner Tochter vergleiche, stelle ich schon qualitative Unterschiede fest. Oder es kommt mir nur so vor:Lachanfall:
Schlechter oder besser als früher? Woran machst Du das fest? Wann war früher? Der Sportunterricht vor den 90er Jahren hat dazu geführt, dass Sport an vielen Schulen enorm hinterfragt wurde! Ende der 80er Jahre befand sich Sportunterricht in der absoluten Legitimationskrise! Dieses "früher war alles besser" ist Stammtischniveau...wenn Du meinst, dass guter Sportunterricht bedeutet, dass man 5 km in XY min. Laufen können muss, dann reicht das für guten Sportunterricht nicht mehr aus - sondern im Gegenteil: Wenn es nur das ist, kommen wir wieder dorthin, wo wir Ende der 80er waren!
Grüßchen,
J.
powermanpapa
05.03.2011, 09:16
und was ist Sportunterricht heute??
ich erinnere mich gut an den meiner Kinder
--Fussball
---Beschäftigungstherapie
unfähige "Sport"lehrer ohne großes Interesse
------nur an einen kann ich mich erinnern, der was drauf hatte und das auch vermitteln wollte
und von eine Klasse waren maximal 2 Schüler die überhaupt in der Lage waren, mal einen Klimmzug zu machen oder eine Runde auf der Bahn schafften
Schwimmen war ähnlich
Badezeit, vielleicht 20min
Sportunterricht in der Schule???? Sinnlos!!
Wenn ich an meinen Sportunterricht denke kann es fast nur besesr werden. :(
Sinnvoll finde ich Sportunterricht grundsätzlich schon, die Frage ist nur wie man den gestaltet.
powermanpapa
05.03.2011, 09:49
..
Sinnvoll finde ich Sportunterricht grundsätzlich schon, die Frage ist nur wie man den gestaltet.
theoretisch GANz sicher
Praktisch hat sich in den vergangen 30 Jahren nix getan und es ist größtenteils ein Witz was sich Sportunterricht nennt
und selbst wenn mal ein motivierter Lehrer loslgegt, wird der Ruckzuck von diesen elendigen Erzeugern ausgebremst, weil ihre kleinen Krüppel noch nicht mal mit der Wii, den Arsch bewegen wollen ;)
Bin eh gespannt wann der erste drauf kommt, das man Schulsport auch an der Wii machen könnte :Lachanfall: :Lachanfall:
Jhonnyjumper
05.03.2011, 10:01
und von eine Klasse waren maximal 2 Schüler die überhaupt in der Lage waren, mal einen Klimmzug zu machen oder eine Runde auf der Bahn schafften
ja! aber es ist nicht die Aufgabe der Schule Versäumnisse und Entwicklungen unserer Gesellschaft zu kompensieren - insbesondere im Bewegungsbereich kann sie das auch nicht! Im übrigen konnte der Weltklassehandballer Volker Zerbe auch keine Klimmzüge ;-)
Sportunterricht in der Schule???? Sinnlos!!
Dass Sportunterricht oft schlecht ist, liegt daran, dass genau das behauptet wird! nach dem Motto:
Eigentlich kann es ja jeder machen, ob nun Mathelehrer oder Deutschlehrerin, weil was ist schon schwer am Purzelbaum und Hampelmann - und genau solche Leuten sind aufgrund solcher Argumente als Sportlehrer in der Halle. Daher würde ich die Argumentation genau umdrehen: Weil Sportunterricht extrem sinnvoll ist und in Bezug auf Bewegung ein Alleinstellungsmerkmal besitzt, ist es umso wichtiger, dass wir sehr gute Sportlehrer ausbilden, die wenn sie gefragt werden, warum sie Dinge machen, auch fundierte Antworten geben können. Dann wird Sportunterricht auch wieder unersetzbar.
Grüße,
J.
Im übrigen konnte der Weltklassehandballer Volker Zerbe auch keine Klimmzüge ;-)
Das kann ich mir kaum vorstellen. Ernsthaftes Handballtraining ist hartes Brot.
sbechtel
05.03.2011, 11:34
Ich finde das ganze System des Sportunterrichts blöd. Ich finde, man sollte das nicht nach Klassen/Kursen organisieren, sondern nach verschienden Sportrichtungen. Z.B. Leichtathletik, Kraftsport, Mannschaftssport usw. Je nach Schule versuchen, ein möglichst breit gefächertes Angebot zu schaffen.
Und dann wählen sich die Schüler pro Halbjahr oder Jahr ein und absolvieren dort ihren Sportunterricht. Ich meine was bringt es denn, dass jemand einen Coopertest machen muss, den er ohne Gehpausen nicht schafft, dann von seinen Mitschülern gemobbt wird, weil er zu blöd zum Laufen ist und dann nur noch demotivierter in den Sportunterricht geht und dann eine Lebenslange Abneigung gegen Sport hat.
Wenn jetzt jemand in der Schule nur Mannschaftssport macht, bekommt er davon keine Grundlagenausdauer, aber er wird zumindest Spaß am Sport haben, es wird dem Körper allgemein zu Gute kommen und dann kommt vielleicht irgendwann der Punkt, wo der Schüler dann doch mal den Reizen des Triathlon verfällt und dann in diese Richtung geht.
Aber hauptsache sollte erst mal sein, dass die Schüler Spaß daran haben und aus freiem Willen gerne in den Sportunterricht gehen.
Ich habe das auch momentan bei mir im Sportunterricht gesehen (12. Jahrgang). Nach dem Lehrplan sollte etwas akrobatisches gemacht werden. Jungs wollten Parcour machen, Mädels Gruppenakrobatik. Jetzt haben wir Gruppenakrobatik gemacht und ihr dürft euch vorstellen, mit welchem Elan wir Jungs an die Sache rangegangen sind :Cheese:
Anderes Problem ist allerdings, dass sich mittlerweile so eine philosophie entwickelt, dass das einzige Ziel im Sportunterricht ist, möglichst Anstrengung oder gar Schwitzen zu vermeiden. Diese Haltung fließt auch auf die Lehrereseite langsam über. Wenn ich nach dem Sportunterricht nicht duschen muss, war es für mich kein Sportunterricht. Kommt leider immer öfter vor!
Ob man diese Haltung dadurch ändern könnte, indem jeder nur das macht, worauf er Lust hat, kann ich nicht sagen. Ich persönlich kann dieses Ziel nicht zu schwitzen ja gar nicht nachvollziehen. Aber ich könnte mir zumindest vorstellen, dass es sich positiv auf diesen "Trend" auswirkt.
Jhonnyjumper
05.03.2011, 12:00
Das kann ich mir kaum vorstellen. Ernsthaftes Handballtraining ist hartes Brot.
Tja, ich weiß es, quasi aus erster Hand...dass ernsthaftes Handballtraining hartes Brot ist, steht außer Frage, habe ich selbst zu Genüge erlebt :-)
powermanpapa
05.03.2011, 12:48
...... Daher würde ich die Argumentation genau umdrehen: Weil Sportunterricht extrem sinnvoll ist und in Bezug auf Bewegung ein Alleinstellungsmerkmal besitzt, ist es umso wichtiger, dass wir sehr gute Sportlehrer ausbilden, die wenn sie gefragt werden, warum sie Dinge machen, auch fundierte Antworten geben können. Dann wird Sportunterricht auch wieder unersetzbar.
Grüße,
J.
Da bin ich absolut bei dir ;) auch wenns mich heute ....und auch damals, nur peripher tangiert(e) da ich mich selbst drum kümmerte
trotzdem ist es traurig zu sehen, das immer mehr Bewegungsunfähige heranwachsen
powermanpapa
05.03.2011, 12:51
Ich finde das ganze System des Sportunterrichts blöd..........
. Ich meine was bringt es denn, dass jemand einen Coopertest machen muss, den er ohne Gehpausen nicht schafft, dann von seinen Mitschülern gemobbt wird, weil er zu blöd zum Laufen ist und dann nur noch demotivierter in den Sportunterricht geht und dann eine Lebenslange Abneigung gegen Sport hat.
..."Trend" auswirkt.
Und genau hier liest man das typische Gejammere das nur noch VErsager ran zieht
deiner Argumentation nach, dürfte man ÜBERHAUPT NICHTS von NIEMANDEM mehr Verlangen
Er könnte ja Versagen und sich...............blablablub
Diese Flaschen werden dann Politiker und wir haben wieder den Salat
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auch ich bin dagegen einen begabten Maler, mit Mathe zu quälen
oder einen guten Handwerker mit Karl dem Sonstwas und 17 blauen Tönen
jedesmal kann man sich dabei nur blamieren
aber es geht nicht anders---
Grundfähigeiten(Wissen) in ALLEM haben noch nie geschadet
wenn du mal hier in der Gegend bist, schau bei uns rein, dann wirst du wissen was ich meine ;-)
Sicher komm ich dann vorbei. Und ich glaub schon, dass ich weiß, was Du meinst. Du hast mit Deinen Jungs aber Zeit gehabt bzw. hast sie dir genommen, um es besser zu machen, als Deine Eltern, um den Jungs was von Dir mitzugeben. Ich sag einfach mal: Deine Jungs es sicher nicht immer leicht mit Dir gehabt, aber Du hast ihnen sicher alles gegeben, was Du konntest und kannst und das ist natürlich auch Zeit.
Bei 10 St. / Woche kannste natürlich auch mal laufen gehen und wenn die Jungs das "ohne Prügel" wollen, darf man sie natürlich auch nicht dabei bremsen. Aber in der Schule gibt's nur 2 Std. / Woche und ich denke, wenn man die dann nahezu ausschließlich läuft, was wohl nötig ist, damit's überhaupt was bringt, dann gibt's genug, die "den Fuß kaputt haben". Beim Basketball hingen die aber am Korb. Ich denk eher an die Schüler, die eben zu Hause niemand haben, der zum Sport motiviert. Denen nen Weg zum Lifetime-Sport zu eröffnen, muß doch Ziel des Schulsports sein. Nicht im Leistungskurs, wo die Schüler sowieso schon motiviert sind, sondern im ganz popeligen Grundkurs. Und das halte ich für so schwer, fordernd und für den Lehrer. Wenn der auch nur 2 von 25 davon "kriegt", hat er'n super Job gemacht.
Ich find's auch traurig, dass die Zahl der Bewegungsunfähigen wächst, aber mit Zwangslaufen in der Schule geht da nix. Das sind die "Kleinen" krank. Klar kriegt der Schüler ne Entschuldigung, wenn sein Vater auch nicht in der Lage ist, 5 km zu laufen. Da ist nur was mit Begeisterung zu machen. Klar, PMP, kann sein, dass das nur die Schokoladensportler (wenn überhaupt) fördert, aber wo ist die Alternative, wenn die Alten nicht mitziehen?
Da ist mir der Schokosportler immer noch lieber als gar kein Sportler.
Und genau hier liest man das typische Gejammere das nur noch VErsager ran zieht
Ggf. teilt man die Gruppen einfach. Die Langsamen bremsen die besseren und am Ende haben alle keinen Bock mehr.
Anfordernen muss man ja durchaus stellen, was aus den ewigen Weichspülmethoden wird sieht man ja. Die Frage ist nur wie man das am besten gestaltet.
Hab z.B. in meiner Jugend unheimlich gerne Volleyball gespielt, haben wir in der Schule auch häufig gemacht. Schön wenn man dann Halbprofis in der Klasse hat, da macht das ganze dann keinen Spaß mehr. Gegen die die das mehrfach die Woche jahrelang trainiert haben hat man halt null Chance. IMHO müsste Sportunterricht viel mehr den Spaß am Sport und der Bewegung vermitteln. Mit Übungen auf die keiner Bock hat und dann noch Leistungsdruck erreicht man bei den meisten genau das Gegenteil.
Die die wollen sind eh außerhalb der Schule im Verein, Hauptzielgruppe des Sportunterrichts sollten die sein die sonst keinen Sport machen.
Dazu kommt noch, dass wir Trias solche Vergleiche meist auf Langstreckenlaufen, Radfahren oder Schwimmen beziehen und jemand, der das nicht kann, kann nix. Klar, ich bin ja auch stolz da drauf, dass ich meinen Neffen (einen anderen, der spielt 2. BuLi Handball) mit seinen 27 auf'm Rad abzieh. Würde aber gern mal sehen, wie viele hier (mich eingeschlossen) nen Felgaufschwung, Hürdenlaufen, ne Mannschafts- bzw. Ballsportart hinbekommen. Ich kann nicht mal richtig nen Ball fangen. Wir hatten im Sportleistungskurs einen Turner. Der ist einfach schlecht gelaufen. Aber wenn der am Hochreck ne Riesenfelge gemacht hat, das war schon beeindruckend, das aus 10 m Entfernung zu sehen. Der ist doch kein schlechterer Sportler.
IMHO müsste Sportunterricht viel mehr den Spaß am Sport und der Bewegung vermitteln. Mit Übungen auf die keiner Bock hat und dann noch Leistungsdruck erreicht man bei den meisten genau das Gegenteil.
Die die wollen sind eh außerhalb der Schule im Verein, Hauptzielgruppe des Sportunterrichts sollten die sein die sonst keinen Sport machen.
So seh ich das auch, Leistungssportler kann der allgemeine Schulsport nicht "produzieren". Es wär schon viel damit gewonnen, wenn ein paar Schüler sich irgendwie kontinuierlich sportlich betätigen und durch den Spaß dabeibleiben.
Die allermeisten, die im Verein sind oder sonst gut sind, haben eh Eltern, die sich drum kümmern.
Ballsportarten kriege ich die meisten noch ganz passabel hin. Turnen? Reck? Au weia, lassen wir das Thema :Cheese:
Ein Turner ist wohl meist kein guter Läufer, trotzdem wird der läuferisch immer noch mehr drauf haben als der größte Teil der Bevölkerung.
Hab schon öfter mit Fussballern laufen trainiert, das ist auch böse - je nach Strecke für beide Seiten. Die hatten wenig Chancen auf längeren Strecken, dafür haben die mich bei allem <1000m derart abgehängt ... da hatte ich nicht den Hauch einer Chance mitzuhalten, selbst bei den schwächeren nicht. Da sieht man aber wohin jahrelanges gezieltes Training hinführt.
Gewisse Allroundfähigkeiten sehe ich aber für alle als sinnvoll an. Viele Trias - mich eingeschlossen - haben außerhalb der Ausdauerschiene recht wenig zu bieten.
sbechtel
05.03.2011, 14:14
Und genau hier liest man das typische Gejammere das nur noch VErsager ran zieht
deiner Argumentation nach, dürfte man ÜBERHAUPT NICHTS von NIEMANDEM mehr Verlangen
Sagt dir das Buch "Schlachtruf einer Tigermutter" etwas? Genau so hörst du dich gerade an!
Ich bin auch kein Freund von dieser Hetschelhaltung aber ich bin überzeugt davon, dass unterm Strich mehr raus kommt, wenn man ein Kind sich sportlich frei entwickeln lässt, als es zu Sachen zu zwingen, die demotivieren.
Würdest du so eifrig trainieren wie du es als Triathlet wahrscheinlich tuest, wenn du statt Triathlon zum Reiten gezwungen werden würdest? Sicherlich nicht.
Ich würde da übrigens auch Meik mit seinen Ausführungen zustimmen.
Ich bin auch kein Freund von dieser Hetschelhaltung aber ich bin überzeugt davon, dass unterm Strich mehr raus kommt, wenn man ein Kind sich sportlich frei entwickeln lässt, als es zu Sachen zu zwingen, die demotivieren.
Jein, frei entwickeln schon, wobei Schulsport schon eine gewisse Bandbreite abdecken sollte. Da darf ruhig mal etwas Bodenturnen oder ähnliches dabeisein auch wenn es vielen nicht so viel Spaß macht. Etwas das man auch als sportliche Allgemeinbildung bezeichnen könnte.
Der Zwang war immer das wo ich als Kind boykottierte. War auch in diversen Vereinen, so nach einem guten halben Jahr wurde man fast überall vom Trainer zu Wettkämpfen gedrängt. Einfach Sport machen aus Spaß ging einfach nicht, das habe ich gehasst. Da war Tria eine glückliche Entwicklung als reine Individualsportart. Training wie ich Lust hatte, Wettkämpfe so wie ich wollte, kein Zwang, Spaß beim Vereinstraining, kein Ärger wenn man mal nicht da war, ...
So waren leider weder Vereine noch Schule in der Lage mir irgendwie zu vermitteln dass Sport einfach nur Spaß machen kann. Entsprechend habe ich bis 20 nahezu nichts gemacht.
Mal als Anregung für die 5km: Wie wär´s mit einer Art Orientierungslauf? Im Park bekommt jeder eine Karte mit Punkten die er anlaufen muss, so an Punkt 1 steht wo Punkt 2 ist. Dann ist es kein reines 5000m irgendwie langweilig Laufen sondern mehr mit Spaß und anderen Aufgaben verbunden. An den Punkten vielleicht noch ein Rätsel lösen lassen wie es weitergeht.
powermanpapa
05.03.2011, 14:55
Ballsportarten kriege ich die meisten noch ganz passabel hin. Turnen? Reck? Au weia, lassen wir das Thema :Cheese:
Ein Turner ist wohl meist kein guter Läufer, trotzdem wird der läuferisch immer noch mehr drauf haben als der größte Teil der Bevölkerung.
Hab schon öfter mit Fussballern laufen trainiert, das ist auch böse - je nach Strecke für beide Seiten. Die hatten wenig Chancen auf längeren Strecken, dafür haben die mich bei allem <1000m derart abgehängt ... da hatte ich nicht den Hauch einer Chance mitzuhalten, selbst bei den schwächeren nicht. Da sieht man aber wohin jahrelanges gezieltes Training hinführt.
Gewisse Allroundfähigkeiten sehe ich aber für alle als sinnvoll an. Viele Trias - mich eingeschlossen - haben außerhalb der Ausdauerschiene recht wenig zu bieten.
im groben und ganzen sind wir uns hier doch alle einig ;)
wenn die Lahmschlapper mal mit Fussballern Sprints üben, ist das genausowenig schädlich, wie wenn ein Turner auch mal 400m Schwimmen soll
schlimm ist es nur wenn Kinder nichts können und sich keine Sau drum kümmert, das es besser wird
powermanpapa
05.03.2011, 15:07
Sagt dir das Buch "Schlachtruf einer Tigermutter" etwas? Genau so hörst du dich gerade an!
Ich bin auch kein Freund von dieser Hetschelhaltung aber ich bin überzeugt davon, dass unterm Strich mehr raus kommt, wenn man ein Kind sich sportlich frei entwickeln lässt, als es zu Sachen zu zwingen, die demotivieren.
Würdest du so eifrig trainieren wie du es als Triathlet wahrscheinlich tuest, wenn du statt Triathlon zum Reiten gezwungen werden würdest? Sicherlich nicht.
Ich würde da übrigens auch Meik mit seinen Ausführungen zustimmen.
warum verdrückst du hier solche Tränen?
und ziehst hier Extreme zusammen?
die Chinatante hat ganz schwer was an der Klatsche und dürfte keine Kinder haben
Genauso wie die Fettarscheltern die ihren Kindern noch nicht mal die ---Möglichkeit---- zur Bewegung bieten---und Achtung :cool: statt dessen lieber Ritalin zu fressen geben
Mittelweg?? golden?? !!
JeromeGER
05.03.2011, 15:48
IMHO müsste Sportunterricht viel mehr den Spaß am Sport und der Bewegung vermitteln.
An meiner Schule gibt es (deshalb?) soetwas wie einen Leichtathletik Kurs gar nicht erst, stattdessen spielen die im "Fitness"-Kurs nur Wii.
Hab ich noch nie ausprobiert ob das was bringt, aber fesselt man damit die Leute nicht nur noch mehr an die Unterhaltungselektronik? :Nee:
im groben und ganzen sind wir uns hier doch alle einig ;)
schlimm ist es nur wenn Kinder nichts können und sich keine Sau drum kümmert, das es besser wird
So versöhnliche Worte? Von Dir? :Lachen2:
Recht haste!
War übrigens grad 'n bisschen Radfahren, Forum macht langsam. ;)
im groben und ganzen sind wir uns hier doch alle einig ;)
Ey, das wird ja langweilig hier :Lachen2:
schlimm ist es nur wenn Kinder nichts können und sich keine Sau drum kümmert, das es besser wird
Ich sag´s ja nur ungern: Aber Recht hast du :Huhu:
Stell mir grad vor, wie PMP zu Hause sitzt und sich fragt, was er falsch gemacht hat, bei so viel Zustimmung. :Lachanfall:
Jedenfalls muß ich meine Neffen (8) mal fragen, ob er jetzt Kraulschwimmen lernen will. Denn nächstes Jahr ist er 9 und will er diese Goldabzeichen machen, das früher Jugendschwimmschein hieß. Und dann werd ICH :confused: mal versuchen, ihm Kraulschwimmen beizubringen. :Lachanfall: Aber nur, wenn er will, Brust und Rücken klappt schon recht gut. Hätt ich mir auch nicht träumen lassen.:Huhu:
Riversider
05.03.2011, 19:06
im groben und ganzen sind wir uns hier doch alle einig ;)
wenn die Lahmschlapper mal mit Fussballern Sprints üben, ist das genausowenig schädlich, wie wenn ein Turner auch mal 400m Schwimmen soll
schlimm ist es nur wenn Kinder nichts können und sich keine Sau drum kümmert, das es besser wird
Herzlichen Dank für die tolle und lebhafte Beteiligung auf meine Frage.
Natürlich ist es immer leicht, die Verantwortung auf die Lehrer zu übertragen. Viele Eltern sind aber nicht in der Lage, wie die meisten bzw. alle Triathleten hier im Forum, ihren Kindern ein gutes menschliches und sportliches Vorbild zu sein.
Natürlich soll nicht der kompl. Sportunterricht aus öden 12,5 Platzrunden bestehen, solch ein "Test" kann doch auch, wie hier beschrieben, lebhaft und interessant gestaltet werden.
Für fast jede Ballsportart, ist Laufen die Grundlage, oder ?.
Nur wenn die Jugendlichen bei einem längern Lauf, ihre Fähigkeiten testen und ihre gesteigerte Leistungsfähigkeit erleben können, besteht auch die Möglichkeit Talente zu endecken und in der Folge im Sportverein weiter zu fördern.
Nur wer etwas anpackt, kann etwas bewegen.
Liebe Lehrer/innen, dass Frühjahr wartet und die Lauftalente sind in evtl. in deiner Klasse, nur hat es bisher keiner bemerkt.
Viele Eltern sind aber nicht in der Lage, wie die meisten bzw. alle Triathleten hier im Forum, ihren Kindern ein gutes menschliches und sportliches Vorbild zu sein.
Wo ist der Zusammenhang zwischen Triathlet und "gutes menschliches Vorbild"?
JeromeGER
05.03.2011, 19:16
Liebe Lehrer/innen, dass Frühjahr wartet und die Lauftalente sind in evtl. in deiner Klasse, nur hat es bisher keiner bemerkt.
Recht hast du! :Blumen:
Bei solchen Sachen suche ich immer verzweifelt den "gefällt mir"-Button. :Nee: Jaja Generation Facebook ist schon ´ne Strafe :cool:
Riversider
05.03.2011, 19:21
Wo ist der Zusammenhang zwischen Triathlet und "gutes menschliches Vorbild"?
von Stefan an Stefan :
das ist sicher mehr Hoffnung, denn Gewissheit.
Da ich aber ein recht "aktiver" Triathlon-Fan bin ( laufe selbst nur HM und Marathon ), habe ich bei den Wettkämpfen bisher überwiegend positive Menschen erlebt.
Das sind vermutlich oder hoffentlich, in den Trainingspausen dann auch gute Eltern.:)
Wer sich im Wettkampf und Training, häufig in Grenzbereichen bewegt sollte Zeit haben, sich über seine Person und seine Umgebung, Gedanken zu machen.
niksfiadi
05.03.2011, 20:10
Interessante Diskussion.
Mir fällt halt besonders auf, dass besonders die Schere zwischen guten/normalen Schülern und den Schwachen auseinander geht. So hab ich heuer auch wieder einen 12jährigen, der die Meile unter 5:30 läuft, aber es ist halt auch einer dabei, der mit 12 Minuten nicht auskommt. Letzterer Wert ging in den letzten Jahren kontinuierlich hoch, während die Bestzeiten beieinander liegen.
Das gilt übrigens auch für Mathematik, das ich ebenfalls seit 11 Jahren unterrichte. Die kommen mit 10 Jahren in unsere Schule und wenn Du sie frägst 35 durch 5 hast Du Glück wenn die Antwort im selben Schuljahr kommt.
Tom Spitzer würde sagen: Bildschirmkonsum ist das Problem und ja, da geb ich ihm als studierter Medienpädagoge recht, obwohl ich da ja eigentlich der natürliche Feind des Gehirnforschers bin. 5h Bildschirmkonsum am Tag? Wann bleibt noch Zeit für Bewegung? Es geht ja nicht darum, dass sie alle die 5km in 17 Minuten laufen, sondern das die Gesellschaft wieder (Bewegungs-)Verhaltensweisen honoriert und unsere Kinder wieder mehr echte Dinge unternehmen wollen und nicht Levels fertig spielen und sich mit Fernsehschwachsinn zumüllen.
Aber das ist wohl eine Diskussion, die far off topic geht.
Ich glaube, dass die meisten 5k durchlaufen könnten, bis auf die Allergiker, Asthmatiker, Bewegungsapparatbeeinträchtigten, Stoffwechselerkrankten und sonstwie Fertigen. Und das werden leider immer mehr. Aber die meisten wollen einfach nicht. Und müssen auch nicht, weil heutzutage ist ja sogar Busfahren anstrengend, also führen Papa und Mama ihre Einzelkinder mit dem Jeep sowieso überall hin.
Mein Tipp: Fernseher und PC aus den Kinderzimmern, Kinder raus in die Gstettn (es wird sie schon nicht gleich einer abstechen), Benzinpreis verdoppeln und poppen was das Zeug hält, weil nichts macht Kinder fitter als Konkurrenz im eigenen Kinderzimmer ;-)
Lg Nik
Mein Tipp: Fernseher und PC aus den Kinderzimmern, Kinder raus ...
Halte ich für übertrieben und auch nicht ideal. Fernseher oder PC sind per se nichts was man verteufeln sondern mit dem man auch einen bewussteren Umgang lernen muss. Beides ist doch aus der heutigen Gesellschaft nicht wegzudenken.
Gruß Meik, der nach 3h Radfahren jetzt Superstar glotzt :Lachen2:
niksfiadi
05.03.2011, 20:42
Halte ich für übertrieben und auch nicht ideal. Fernseher oder PC sind per se nichts was man verteufeln sondern mit dem man auch einen bewussteren Umgang lernen muss. Beides ist doch aus der heutigen Gesellschaft nicht wegzudenken.
Gruß Meik, der nach 3h Radfahren jetzt Superstar glotzt :Lachen2:
Ich verteufle weder PC noch Fernseher. Der "bewusstere Umgang" den du meinst nennen wir "Erwerb von Medienkompetenz" Ich hab einige Jahre an einem Medienzentrum mitgearbeitet, Elternseminare gehalten, LehrerInnen und KindergärtnerInnen unterrichtet, medienpädagogische Projekte zur Förderung der MK entwickelt und und und... Allein es bringt sehr wenig. Der Fernseher ist und bleibt der billigste Babysitter, der Computer ist super, weil da können die Kinder was lernen und heutzutage haben ja sogar Egoshooter einen sozialpädagogischen Hintergrund.
Ehrlich gesagt: Drauf geschi**en!
Die neuen Medien saugen die Kinder dermassen rein, dass Du überhaupt keine Chance hast und mir nix, dir nix sitzen die mit 12 5h täglich vor irgendsoeinem Kastl.
Du bist ja wenigstens 3h davon auf dem Radl gesessen!
Ach ja: ich meinte DDr Manfred Spitzer (http://video.google.com/videoplay?docid=5026271485979559338#docid=-5074210522959763671) nicht Tom Spitzer von der EAV (http://www.youtube.com/watch?v=wPh_cql54r0)! (Dunkler Schneckerl an der Gitarre) :Lachanfall:
powermanpapa
05.03.2011, 21:00
Halte ich für übertrieben und auch nicht ideal. Fernseher oder PC sind per se nichts was man verteufeln sondern mit dem man auch einen bewussteren Umgang lernen muss. Beides ist doch aus der heutigen Gesellschaft nicht wegzudenken.
Gruß Meik, der nach 3h Radfahren jetzt Superstar glotzt :Lachen2:
da ich Techniker bin ;) gibts bei uns im Haus verschiedene Technik
so haben meine Jungs schon sehr lange, eigene PC,s mit Internet Zugang und auch Fernseher
----Da ICH der unumstrittene Herrscher daheim im Laden bin (bis auf meine Frau
hab ich immer aufgepasst, das die Verhältnismäßigkeit gegeben ist
konnt ich zum Leidwesen meiner Kinder auch recht gut, da ich als selbständiger von zuhause nach zuhause arbeite...
mittlerweile sind meine Jungs an ihren mittlerweile nicht mehr funktionierenden Fernsehern nicht mehr interessiert
wenn früher Kinder zu unsren zu besuch kamen, bei denen die Glotzen verteufelt wurden, waren die nur sehr schwer vor unseren Kisten wegzubewegen, während meinen Jungs die Dinger kaum beachteten
Geht viel, man muss sich nur aktiv interessieren
JeromeGER
05.03.2011, 21:03
Geht es hier nicht darum, Kinder zum Sport zu motivieren, als darum, ob PC und Fernseher akzeptabel sind?
Ich persönlich habe den PC quasi immer an, aber vor Allem als Stereoanlage, zeitgleich mach ich genug Sport und hab auch sonst noch genug Zeit. Ich glaube einfach, dass Kinder von heute einfach die Computerspielphase durchmachen müssen. So mit 14-16 waren Computerspiele bei mir auch DIE Nachmittagsbeschäftigung, aaaber bei dem Großteil der Mitschüler hat sich das wie bei mir so entwickelt, dass man mitlerweile nicht wirklich mehr Interesse am Computergedödel hat.
Vllt. sind wir hier auf dem Lande einfach zwangsweise mehr an Sport gebunden, da wir Gärten zum Fußballspielen, und Wälder zum radeln haben? :cool:
Geht es hier nicht darum, Kinder zum Sport zu motivieren, als darum, ob PC und Fernseher akzeptabel sind?
Kann man das trennen? PC und Fernseher gehörden bei übermäßigem Gebrauch ja zu den Hauptgründen warum kein Sport gemacht wird.
JeromeGER
05.03.2011, 21:06
Kann man das trennen? PC und Fernseher gehörden bei übermäßigem Gebrauch ja zu den Hauptgründen warum kein Sport gemacht wird.
Vllt. fehlt mir das Alter dafür, aber ich würde deiner These so nicht zustimmen. :Huhu: :Cheese:
Edith meint gerade, dass Ausnahmen vllt. die Regel bestätigen ;)
powermanpapa
05.03.2011, 21:07
.....
Vllt. sind wir hier auf dem Lande einfach zwangsweise mehr an Sport gebunden, da wir Gärten zum Fußballspielen, und Wälder zum radeln haben? :cool:
das könnte durchaus so sein
niksfiadi
05.03.2011, 21:08
wenn früher Kinder zu unsren zu besuch kamen, bei denen die Glotzen verteufelt wurden, waren die nur sehr schwer vor unseren Kisten wegzubewegen, während meinen Jungs die Dinger kaum beachteten
Du hast ja recht. Meine drei dürfen auch Fernsehen. Es geht mir nicht darum alles zu verbieten. Aber wenn wir uns schon fragen, warum die Jugend immer weniger sportlich ist, dann sollte der Lichtkegel auch mal in diese Richtung leuchten.
Viele sind zuviel vor dem Bildschirm und konsumieren sehr viele irrelevante Inhalte.
Frage ich Schülerin: Was machst Du wenn Du heimkommst? Ehrlich?
Wenn Du dann zusammenzählst, dann bist Du bei den 5h pro Tag und das schreckt mich schon. Und wenn ich mir das Mädel dann anschaue, dann bin ich mir auch nicht sicher, ob die 5k laufen kann...
Aber klar, die alte Regel gilt: Zwischn zweng und zfü is Noarnzü. (Zwischen zuwenig und zuviel ist des Narren Ziel)
Lg nik
powermanpapa
05.03.2011, 21:24
zweng und zfü konnt ich auch ohne Übersetzung :-)
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jo, es ist dieses "parken vor der Kiste um seine Ruhe zu haben"
Kinder von Natur aus, sind leistungsfähig und interessiert
allerdings lernen sie auch schnell mit dem --weg des geringsten Widerstands--- auszukommen
und da wären Eltern gefragt
nicht nur Erzeuger
wobei´s manche Eltern sicher auch übertreiben
Vllt. fehlt mir das Alter dafür
Ey, so alt bin ich auch nicht - jedenfalls fühle ich mich nicht so :Holzhammer:
JeromeGER
05.03.2011, 21:27
wobei´s manche Eltern sicher auch übertreiben
Die Nachbarskinder müssen sich TV oder PC-Coupons verdienen. Für eine dieser 20min Nutzungskarten musste man immer irgendwelche kleinen Aufgaben machen oder gute Noten mitbringen.
Naja folglich sind die Kinder recht genervt von den Eltern und nutzen jede Sekunde, wo sie bei anderen Leuten an den PC können... :Nee:
Achja, wer da nicht gut in der Schule ist, darf nichtmal zum Sport :Nee:
niksfiadi
05.03.2011, 21:30
Geht es hier nicht darum, Kinder zum Sport zu motivieren, als darum, ob PC und Fernseher akzeptabel sind?
Es geht nicht darum zu motivieren: Eisenhower hat die Kunst der Führungskraft einmal an Hand eines Stück Fadens demonstriert: Er legte es auf den Tisch und sagte: (Achtung es folgen weise Worte ;-))
"Zieh daran und es wird Dir überall hin folgen, wohin Du willst. Drücke es und es wird sich überhaupt nicht bewegen."
Er meinte damit wahrscheinlich, dass Kinder gute Vorbilder brauchen, am besten wohl die Eltern und keine Erziehungsberechtigten. Dann wird alles gut und sie entwickeln sich den Umständen entsprechend normal (z.B.: normaler Fernseh- und Computerkonsum).
Was ich eingangs meinte: Die Motivation zum Sport muss vom Schüler kommen. Es macht kaum Sinn "jemanden zu motivieren".
Ein Beispiel: Als ich letzten Sommer mit dem Zeitfahrrad zur Schule kam und dieses wohlversperrt zu den Rädern meiner Schüler stellte, ohne ein Wort zu sagen, gab es innerhalb der nächsten Woche drei Triathleten mehr an unserer Schule. Sie stellten ihre alten, von den Väter aus dem Keller abgeluchsten und notdürftig gewarteten Rennräder neben meines und gingen stolzer Brust und freundlichen Grußes an mir vorbei. Ich hatte sie nie dazu motiviert Triathlon zu machen ;-)
niksfiadi
05.03.2011, 21:33
Die Nachbarskinder müssen sich TV oder PC-Coupons verdienen. Für eine dieser 20min Nutzungskarten musste man immer irgendwelche kleinen Aufgaben machen oder gute Noten mitbringen.
Genauso dumm, wie wenn ich Kinder mit Schokolade oder Zuckerl belohne.
"Wenn Du 5k läufst bekommst Du ein Eis!" :Lachanfall:
JeromeGER
05.03.2011, 21:35
Ein Beispiel: Als ich letzten Sommer mit dem Zeitfahrrad zur Schule kam und dieses wohlversperrt zu den Rädern meiner Schüler stellte, ohne ein Wort zu sagen, gab es innerhalb der nächsten Woche drei Triathleten mehr an unserer Schule. Sie stellten ihre alten, von den Väter aus dem Keller abgeluchsten und notdürftig gewarteten Rennräder neben meines und gingen stolzer Brust und freundlichen Grußes an mir vorbei. Ich hatte sie nie dazu motiviert Triathlon zu machen ;-)
cool . Gut so, so solls sein :cool:
Ganz nebenbei, ich bin nur durch 2 Freunde zum Triathlon gekommen, die eine Triathlon AG aufgemacht haben. An der Stelle nochmal danke Jungs :bussi: . Vllt. kannst du ja sowas bei dir auch einführen. Also hier klappt das super. Es gibt einmal die Woche Laufen und Schwimmen ,eigenes Training wird sonst vorausgesetzt. Unsere Gruppe besteht im Moment aus...8 Leuten die es ernsthaft durchziehen. Dann gibts noch ein paar, die einfach um Fit zu bleiben zum Lauftraining kommen. Also probiere es doch einfach aus :Huhu:
powermanpapa
05.03.2011, 21:42
cool . Gut so, so solls sein :cool:
..:
+1 ;)
niksfiadi
05.03.2011, 21:59
Wir sind gerade dabei ein Triathlon-Team (Tri Team Kaiser (http://www.sport-kaiser.at/)) gemeinsam mit einem lokalen Radsporthändler zusammenzustellen und da werd ich wohl viel in der Jugendarbeit eingesetzt werden.
Meine Tochter werd ich nächstes Jahr allerdings in den LAC geben, weil die will laufen lernen. Wenn sie ihr nächstes Glas mit Murmeln voll hat (für Abtrocknen, abservieren und andere Tätigekeiten im Haushalt bekommt sie Glasmurmeln), will sie mit mir auf die Bahn gehen. Das war ihr eigener Wunsch: "Papa ich will mit Dir mal auf die Bahn gehen!" Ich werd das so legen, das nach einer halben Stunde "zufällig" die Kleinen vom LAC trainieren kommen. Mal sehen ob das aufgeht :Cheese:
Lg Nik
Genauso dumm, wie wenn ich Kinder mit Schokolade oder Zuckerl belohne.
"Wenn Du 5k läufst bekommst Du ein Eis!" :Lachanfall:
Meinst du das mit "nach 5k Laufen bekommst du einen Salat" funktioniert? :Gruebeln:
JeromeGER
05.03.2011, 22:01
also mein Vorschlag mit der Triathlon AG klappt glaub ich nur bei älteren Kindern, die auch von sich aus alleine trainieren würden bzw. sich selbst organisieren können. Bei uns kann man mit 15 mitmachen, sodass man dann ende des Schuljahres 16 ist und somit dann einen Triathlon SD machen kann. Folgl. wohl eher für die Gymnasien gedacht, da Realschüler wohl hoffentlich mit 16 fertig sein sollten... ;)
@Meik: wenn du mich mit einem Salat belohnen willst, dann landet der in deinem Gesicht! :)
cool . Gut so, so solls sein :cool:
Da simmer schonn 3!
Zwischn zweng und zfü is Noarnzü.
Geh, Nik, a wann's niks fia mi is, wo kummst denn her aus Oberösterreich?:Cheese:
Ey, so alt bin ich auch nicht - jedenfalls fühle ich mich nicht so :Holzhammer:
Ach, komm, du startest doch schon in der Seniorenliga! ;)
Vllt. sind wir hier auf dem Lande einfach zwangsweise mehr an Sport gebunden, da wir Gärten zum Fußballspielen, und Wälder zum radeln haben? :cool:
Bin am Stadtrand aufgewachsen, 200 m bis zur ner Wiese, auf der wir Schi fahren konnten, klar, rauf mußte gelaufen werden. 1000 m bis zum Wald, und 2 Stunden weg, ohne Erwachsene. Ich denk, da liegt auch ne Menge dran: Kinder haben immer weniger Gelegenheit, sich zu bewegen und wenn, dann immer organisiert in irgendwelchen Kursen etc. geleitet von Erwachsenen. Nicht falsch verstehen, das ist ja grundsätzlich gut, aber ich denk, die brauchen auch mal'n Freiraum, wo sie sich unabhängig entwickeln können und das nicht nur im eigenen Zimmer vorm PC. Aber selbst der Schulweg ist mit "Taxi Mama" behütet. Da fehlt m.E. so ne "Abenteuerkomponente".
Was anderes: Weiß nicht, wie's in anderen (Bundes)ländern aussieht, hier in NRW können Vereine und Schulen ne Kooperation eingehen. Die werden bezuschußt. Ist gut für die Schule, weil Schüler zur Tria-AG kommen (leider wenige, aber es sind welche) und gut für den Verein, weil da natürlich auch Jugendtraining stattfindet und der Übungsleiter bezahlt ist. Und die Schüler kriegen gleich Kontakt in den Verein rein.
niksfiadi
06.03.2011, 08:53
Meinst du das mit "nach 5k Laufen bekommst du einen Salat" funktioniert? :Gruebeln:
Jegliches "Wenn ... dann ..." wird auf Dauer nicht funktionieren.
Geh, Nik, a wann's niks fia mi is, wo kummst denn her aus Oberösterreich?
Aschach an der Steyr -> Warum fragst?
also mein Vorschlag mit der Triathlon AG klappt glaub ich nur bei älteren Kindern, die auch von sich aus alleine trainieren würden bzw. sich selbst organisieren können. Bei uns kann man mit 15 mitmachen, sodass man dann ende des Schuljahres 16 ist und somit dann einen Triathlon SD machen kann. Folgl. wohl eher für die Gymnasien gedacht, da Realschüler wohl hoffentlich mit 16 fertig sein sollten...
Da wirst Du recht haben. Darum brauchts da auch einen Verein, der Schwimm-, Lauf- und Radtrainings organisiert und die Kinds versucht dafür zu gewinnen. Im Fussball und im Skifahren klappt das ja auch wunderbar. Mal sehen was aus unserem TriTeam wird... Aber ich denk mal, wenn man da entsprechend in den Schulen auftritt, dann geht da schon was. Dort einen Lauf organisieren (wir haben da eine Meile auf die ca. 2000 Schüler öfter laufen gehen, da schwebt mir was vor), da ein Schwimmen oder eine Radausfahrt, in den Ferien vielleicht ein TriCamp... Mal sehen...
Lg Nik
JeromeGER
06.03.2011, 12:04
Was anderes: Weiß nicht, wie's in anderen (Bundes)ländern aussieht, hier in NRW können Vereine und Schulen ne Kooperation eingehen. Die werden bezuschußt. Ist gut für die Schule, weil Schüler zur Tria-AG kommen (leider wenige, aber es sind welche) und gut für den Verein, weil da natürlich auch Jugendtraining stattfindet und der Übungsleiter bezahlt ist. Und die Schüler kriegen gleich Kontakt in den Verein rein.
Also ganz genau genommen, wohne ich in NDS und hier ist es auch möglich, dass Schulen mit Vereinen zusammenarbeiten. Aber auf dein vorher angesprochenes Problem, dass Erwachsene diese Gruppen leiten kann man ja schnell ausweichen, sobald einer der Triathleten besser geworden ist, sodass der dann den Lehrer gibt. Klappt hier wunderbar ohne Erwachsenen Lehrer, okay liegt vllt. auch daran, dass die Tria-Trainer sowieso schon im Schwimmverein als Trainer arbeiten und daher genug Wissen mitbringen.
Sonst halte ich die Kooperation mit Vereinen für sehr sinnvoll, da es zumindest hier bei einem Verein möglich ist, dass selbst Personen ohne Trainerschein Kurse geben dürfen und sich so ja evtl. ein halbwegs Junger Triathlet findet, der bei euch an der Schule sowas versuchen mag? Dann ist es auch ein einfacheres untereinander, wenn die Sportler ihren Trainer Duzen.
Schlechter oder besser als früher? Woran machst Du das fest? Wann war früher? Der Sportunterricht vor den 90er Jahren hat dazu geführt, dass Sport an vielen Schulen enorm hinterfragt wurde! Ende der 80er Jahre befand sich Sportunterricht in der absoluten Legitimationskrise! Dieses "früher war alles besser" ist Stammtischniveau...wenn Du meinst, dass guter Sportunterricht bedeutet, dass man 5 km in XY min. Laufen können muss, dann reicht das für guten Sportunterricht nicht mehr aus - sondern im Gegenteil: Wenn es nur das ist, kommen wir wieder dorthin, wo wir Ende der 80er waren!
Grüßchen,
J.
Der Sportunterricht in der DDR, ist der einzige für den ich sprechen kann, war definitiv mehr auf allgemeinsportliche Ausbildung der Kinder ausgelegt. Unabhängig von den Zielen, welche dahinter standen.
Das hat nix mit Stammtischniveau zu tun. Ich sehe das Niveau der sportlichen Fähigkeiten heute und weiß wie es früher in meiner Schulzeit war. Da schneiden die Kinder heute definitiv schlechter ab.
Egal ob ich im Bereich Motorik, Koordination, Kraft oder Ausdauer gucke.
Ich bin bestimmt keiner, der sagt früher war alles besser, aber alles schlecht eben auch nicht.
Jhonnyjumper
08.03.2011, 22:49
Der Sportunterricht in der DDR, ist der einzige für den ich sprechen kann, war definitiv mehr auf allgemeinsportliche Ausbildung der Kinder ausgelegt. Unabhängig von den Zielen, welche dahinter standen.
Das hat nix mit Stammtischniveau zu tun. Ich sehe das Niveau der sportlichen Fähigkeiten heute und weiß wie es früher in meiner Schulzeit war. Da schneiden die Kinder heute definitiv schlechter ab.
Egal ob ich im Bereich Motorik, Koordination, Kraft oder Ausdauer gucke.
Ich bin bestimmt keiner, der sagt früher war alles besser, aber alles schlecht eben auch nicht.
Also innerhalb der Sportpädagogik wird der Sportunterricht der DDR durchaus kritisch beäugt - aufgrund vieler Gründe, auf die ich hier nicht eingehen will.
Zu Deinem zweiten Punkt. Es stimmt. Viele Studien belegen verschlechterte motorische Basisfähigkeiten im Vergleich zu älteren Untersuchungen. Es gibt allerdings auch Untersuchungen, die solche Aussagen zum Teil sogar widerlegen und Aussagen kritisieren. Davon abgesehen ist es nicht nur aus meiner Sicht äußerst schwierig, Fähigkeiten zu testen. Übrigens: auch die Tests der Pessimisten haben belegt, dass Kinder (Mädchen und Jungen) signifikant mehr Situps machen können als vor Jahrzehnten, soviel zu Deiner Pauschalbehauptung zum Thema Kraft. Insofern, sorry, aber der Stuhl auf dem Du sitzt ist nah am Stammtisch ;-)
Viele Grüße,
J.
Also innerhalb der Sportpädagogik wird der Sportunterricht der DDR durchaus kritisch beäugt - aufgrund vieler Gründe, auf die ich hier nicht eingehen will....
warum nicht. mich persönlich würden die kritischen gründe bzw die heutige sichtweise auf den ddr schulsportunterricht sehr interessieren.....
Ich glaube einfach, mehr als glauben ist es nicht, dass der Sportunterricht heute schlicht vor sich hin dümpelt. Wer das kann, was verlangt wird hat Glück, die breite Restmasse eher Pech.
Was auf der Strecke bleibt sind die Fähigkeiten der Kinder Spaß an der Bewegung zu haben und entsprechende Fähigkeiten (wie eben Motorik, Ausdauer, Kraft etc.)
Unabhängig von den ideologischen Zielen welche in der DDR verfolgt wurden, auch unabhängig vom systematischen Doping schon im Kindesalter:
Die allgemeinsportliche Ausbildung wurde im Sportunterricht gelegt und der war eben besser aufgestellt bzw. organisiert.
Wenn situps das Kriterium für Kraft sind, bitteschön. Auch mehr Sprünge, Liegestütz etc. ? Die Wette halte ich, wird heute gar nicht mehr verlangt. Was ist mit motorischen Fähigkeiten, Ausdauer ?
PS: Ich geh nich mal in die Kneipe;)
warum nicht. mich persönlich würden die kritischen gründe bzw die heutige sichtweise auf den ddr schulsportunterricht sehr interessieren.....
Mich übrigens auch...
Jhonnyjumper
09.03.2011, 09:26
warum nicht. mich persönlich würden die kritischen gründe bzw die heutige sichtweise auf den ddr schulsportunterricht sehr interessieren.....
Nun gut. Ich möchte aber auf Folgendes hinweisen: Wenn ich nun versuche der Aufforderung von NBer nachzukommen, so tue ich das nicht auf Grundlage eigener Erfahrungen. Es ist vollkommen klar, dass es prinzipiell in der Praxis der Schule möglich ist, bestimmte Freiräume zu erhalten, die weniger von Staatsdoktrin durchwirkt sind. Nichtsdestotrotz: in der Körpererziehung der Nationalsozialisten besipiesweise ist selbst der praktische Freiraum von Lehrenden zum Teil durch die Angst vor Repression eingeengt. Was ich sagen will: es gibt sicher einige unter euch, die auch berechtigt positive Erinnerungen an den Schulsport der DDR haben, aus welchen Gründen auch immer:
Da dies Thema ein seht umfangreiches ist und ich in diesem Forum keine Lust habe mich in ellenlangen Ergüssen kund zu tun, beschränke ich mich auf einige wesentliche Punkte und Zitate.
"1. In beiden (!) totalitären Gesellschaftsystemen gilt der Sportlehrer als Anwalt der Staatsideologie, nicht jedoch als Anwalt der Schüler. das sportpädagogische Spannungsverhältnis zwischen der freien Entfaltung des Individuums und den Anforderungen der Gesellschaft wird höchst einseitig zugunsten der jeweils herrschenden gesellschaftlichen Ideologie aufgelöst, so dass eine materiale Bildungsidee vorherrscht (d.h., dass nicht die Interessen der Einzelnen im Vordergrund stehen, sonder dass Sport im Sinne von Funktionären und Repräsentanten der Gesellschaft im Kontext von Ideologien ausgelegt wird, Anm. J.).
2. In beiden totalitären Gesellschaftssystemen stehen Leiblichkeit, Bewegung und Sport, zumeist eingeengt auf leistungs- und wettkampforientierte Sinndimensionen, als Mittel der Gesinnungserziehung und ideologischen Repräsentation des Staates an vorderster Stelle.
(Es soll nicht der Eindruck entstehen, dass beide totalitären Systeme der jüngeren dt. Geschichte gleichzusetzten sind - es gibt viele Unterschiede trotz struktureller Ähnlichkeit, Anm. J.)
(Prohl 2010, S. 66)
aus dem Lehrplan 1969/1973:
"Enstprechend der Zielstellung des Sportabzeichens "Bereit zur Arbeit und zur Verteidigung der Heimat" hat der Sportunterricht die Aufgabe, die sozialistische Wehrerziehung als wesentlichen Bestandteil der klassenmäßigen Erziehung der Schuljugend ...zu unterstützen. Dies geschieht vor allem durch einen intensiven Sportunterricht, an dem sich alle Schüler mit großem Einsatz beteiligen und in dem besonders für den Wehrdienst bedeutende Eigenschaften wie Ausdauer, Kraft und Gewandheit vervollkommet werden" (ich finde diese Ausführungen geradezu verblüffend, wenn man bedenkt, dass im Nationalsozialismus Sport den Männern zur Wehhaftigkeit und Frauen zur Gebährfähigekeit verhelfen sollte, Anm. J)
aus der Methodik des Schulsports, DDR-Autoren um Gerhard Stiehler:
"Die im Sportunterricht zur Anwendung kommenden Ordnungsformen entsprechen denen der nationalen Volksarmee, ... Es sollte vom ersten Schuljahr an systematisch vorgegangen werden. Dann ist es ohne Schwierigkeiten möglich, alle geforderten Ordnungsformen so in den Unterricht einzubeziehen, dass nicht viel Zeit verwendet werden muss" (ebd., 1973; 1994; 221)
Soviel erstmal. Ich denke, es ist recht klar, warum sich an solche Ausführungen Kritik anschließt. Und bitte: nicht jetzt auf das Niveau: "es war aber nicht alles schlecht" kommen - darum geht es hier nicht, wie ich ganz oben schon angemerkt habe,
Grüße,
J.
Jhonnyjumper
09.03.2011, 09:28
PS: Ich geh nich mal in die Kneipe;)
solltest Du vielleicht mal wieder ;-)
Jhonnyjumper
09.03.2011, 09:32
.... Unabhängig von den Zielen, welche dahinter standen.
Ich bitte Dich, selbst wenn der Sportunterricht die beste motorische Grundausbildung (als wenn das das einzige Ziel des SpoU. wäre) erreicht, kann ich doch nicht sagen, dass ich ihn gut finde, wenn dahinter ein totalitäre Staat mit Ideologie steht - zumal vieles im Unterricht auf der Ideologie basiert!
Dann müsste ich ja auch sagen, dass ich die Leistungen der Topradfahrer toll finde, obwohl ich genau weiß, dass Doping dahinter steht...
niksfiadi
09.03.2011, 11:17
Ich glaube einfach, mehr als glauben ist es nicht, dass der Sportunterricht heute schlicht vor sich hin dümpelt. Wer das kann, was verlangt wird hat Glück, die breite Restmasse eher Pech.
Was auf der Strecke bleibt sind die Fähigkeiten der Kinder Spaß an der Bewegung zu haben und entsprechende Fähigkeiten (wie eben Motorik, Ausdauer, Kraft etc.)
Unabhängig von den ideologischen Zielen welche in der DDR verfolgt wurden, auch unabhängig vom systematischen Doping schon im Kindesalter:
Die allgemeinsportliche Ausbildung wurde im Sportunterricht gelegt und der war eben besser aufgestellt bzw. organisiert.
Wenn situps das Kriterium für Kraft sind, bitteschön. Auch mehr Sprünge, Liegestütz etc. ? Die Wette halte ich, wird heute gar nicht mehr verlangt. Was ist mit motorischen Fähigkeiten, Ausdauer ?
PS: Ich geh nich mal in die Kneipe;)
Irgendwie klar, das war ja auch politisch gefordert. Vielleicht sollte man klar unterscheiden zwischen: Leibeserziehung und Wehrerziehung. Sport hatte ja in der DDR einen anderen Hintergrund als heute. Es ging nicht darum Gesundheit und lebenslange Freude an der Bewegung zu vermitteln, sondern primäres Ziel war wohl die Produktion von Wehrfähigen.
Ich würde mal behaupten, dass nur ein kleiner Teil unserer heutigen Wirtschaft ehrlich an Gesundheit und lebenslanger Freude an der Bewegung interessiert sind. Man denke an minderwertige Nahrungsmittel, die Automobilindustrie, die unser Leben immer bequemer macht, oder die Elektronikindustrie, die eigentlich nur will, dass unsere Kinder vor der Playstation verfetten, usw...
Es ist kein vitales öffentliches Interesse da, dass unsere Kinder fit sind. Es regiert die Einstellung, dass die Medizin e alles reparieren kann und es freut sich die Pharmaindustrie.
Lg Nik
Läuftnix
09.03.2011, 11:29
Wobei (, und entschuldigt, dass ich mich einmische,) doch die Zielstellung des Sportunterichtes in anderen (nicht-totalitären) Staaten zu ergründen wäre, um hier einen Allgemeinheitsanspruch abzuleiten, wie er in den Zitaten erscheint.
Ich bitte Dich, selbst wenn der Sportunterricht die beste motorische Grundausbildung (als wenn das das einzige Ziel des SpoU. wäre) erreicht, kann ich doch nicht sagen, dass ich ihn gut finde, wenn dahinter ein totalitäre Staat mit Ideologie steht - zumal vieles im Unterricht auf der Ideologie basiert!
Dann müsste ich ja auch sagen, dass ich die Leistungen der Topradfahrer toll finde, obwohl ich genau weiß, dass Doping dahinter steht...
Schön, dass du es ansprichst:
Das ist Schwarz-Weiss Denken in meinen Augen. Es gab ja hinter dem totalitären System immer noch Menschen und die haben eben auch Freude an der Bewegung vermittelt, zumindest aus meiner Erinnerung heraus. Ich kann doch, die Ideologie weggedacht, immer noch die bessere sportliche Ausbildung erkennen. Heute würde das ja ohne Ideologie funktionieren, also wo ist das Problem.
Zum Thema Radfahren:
Da ich das selber mal gemacht habe kann ich da ein bissel mitreden. Die Leistungen der Topradfahrer sind toll und basieren eben nicht nur auf Doping. Grade wir als Triathleten sollten den zeitlichen Aufwand verstehen, welcher dahinter steht. Ich denke schon, dass die Ergebnislisten bei den großen Rundfahrten recht ähnlich aussehen würden, wenn alle clean wären. Nur die Zeiten wären langsamer.
Trotz allem muss der Radprofi trainieren, Doping hin oder her.
Da wirds jetzt eng an meinem Stammtisch:bussi:
Jhonnyjumper
09.03.2011, 12:18
Schön, dass du es ansprichst:
Das ist Schwarz-Weiss Denken in meinen Augen. Es gab ja hinter dem totalitären System immer noch Menschen und die haben eben auch Freude an der Bewegung vermittelt, zumindest aus meiner Erinnerung heraus.
genau da habe ich geschrieben! Einfach mal lesen in den anderen Posts...
Die Leistungen der Topradfahrer sind toll und basieren eben nicht nur auf Doping.
...das wurde nie behauptet, wäre ja auch absolut schwachsinnig, also bitte, bescheuert sind wir nicht! Ob sie "toll" sind, darüber lässt sich streiten...(so wie in zahlreichen sehr kritischen Freds in diesem Forum)...
Grade wir als Triathleten sollten den zeitlichen Aufwand verstehen, welcher dahinter steht. Ich denke schon, dass die Ergebnislisten bei den großen Rundfahrten recht ähnlich aussehen würden, wenn alle clean wären. Nur die Zeiten wären langsamer.
Trotz allem muss der Radprofi trainieren, Doping hin oder her.
Deine Argumente haben m.E. nichts mit dem Thema zu tun, dass Sport in der DDR hochgradig instrumentalisiert wurde. Von daher bist Du OFF-topic! Wenn Du Probleme mit dem Vergleich hast, lass ihn einfach weg.
Da wirds jetzt eng an meinem Stammtisch:bussi:
...aber Du sitzt leider immernoch dran! :Cheese:
stört mich aber ganz ehrlich nicht, wenn Du Dich da wohlfühlst, umso besser!
alles schön und gut mit den hintergedanken, die es beim ddr sport gab. aber wie wirkte sich das auf den lehrplan einer sportstunde aus? und wie unterscheidet sich das von damaligen BRD-sportunterrichtsplänen und heutigen sportunterrichtsplänen?
im ddr sportunterricht wurde leichtathletik, turnen, kraft und ballspiele unterrichtet, und nicht marschieren oder ähnliches. interpretiert man dort wehrertüchtigung hinein, so kann man das sicher auch beim BRD-schulsport zu der zeit machen. wie unterscheidet sich oben genannter sportstundeninhalt, der ja zur wehrertüchtigung diente, von heutigen sportstunden, wo ganzkörperliche ertüchtigung und spaß das ziel sein sollen? und inwiefern hat sich da der schulsport zu heute geändert? ich denke kaum.
sprich eigentlich wird nicht der ddr schulsport kritisch gesehen, sondern die allgemeine ideologie in der ddr, wo alles auf klassenkampf ausgerichtet war, und man da natürlich auch alles dahingehend interpretieren konnte.
ich finde damit man man es sich zu leicht mit der kritik am ddr schulsport, bzw ist es kein fachlicher kritikpunkt.
Jhonnyjumper
09.03.2011, 13:46
alles schön und gut mit den hintergedanken, die es beim ddr sport gab. aber wie wirkte sich das auf den lehrplan einer sportstunde aus?
Ai! Ich hab doch aus dem Lehrplan zitiert:confused:
und wie unterscheidet sich das von damaligen BRD-sportunterrichtsplänen und heutigen sportunterrichtsplänen?
Lehrpläne sind eine Sache - was im Unterricht tatsächlich stattfindet eine Andere - das habe ich jetzt mehrfach hingewiesen! Heutzutage gibt es kaum noch Lehrpläne...zumindest nicht mehr in der engen Auslegung. heute heißt das Rahmenrichtlinie, oder Kerncurriculum usw. :liebe053:
wie unterscheidet sich oben genannter sportstundeninhalt, der ja zur wehrertüchtigung diente, von heutigen sportstunden, wo ganzkörperliche ertüchtigung und spaß das ziel sein sollen?
Die erste Frage ist so generell, dass sie schwer zu beantworten ist. Aber wenn wir es mit einem kompetenten Lehrern zu tun haben, dann wird er heutzutage eine Unterrichtseinheit zum thema "Hürdenlaufen" anders vermitteln können (!) als vor 40 Jahren in der DDR. Da hat sich in der Methodik schon einiges getan.
Zur zweiten Frage: Wo hast du gelesen, dass dies die Ziele des heutigen Sportunterrichts sind! Da muss man sich schon die Konzepte im Sportunterricht genauer anschauen - da ist man durchaus ganz anderer und verschiedener Meinung.
und inwiefern hat sich da der schulsport zu heute geändert? ich denke kaum.
Diese Aussage muss ich stark anzweifeln. Es ist höchst fraglich, da sich allein die Ausbildung der Sportstudierenden sehr stark gewandelt hat!
[QUOTE=NBer;545808] sprich eigentlich wird nicht der ddr schulsport kritisch gesehen, sondern die allgemeine ideologie in der ddr[QUOTE=NBer]
...das sind zwei Seiten einer Medaille: Sport eignet sich nun mal hervorragend zur Instrumentalisierung.
Um es noch einmal ganz deutlich zu sagen:
Es gibt auch in totalitären Systemen Lücken für eine "gute" Praxis in relativer Distanz zur Ideologie. Das ist klar und erklärt auch, warum hier einige so argumentieren. Betrachtet man das aber aus der Perspektive der Wissenschaft, lassen sich Erkenntnisse gewinnen die durchaus eine andere Aussagekraft insbesonder in Bezug auf ihre Generalisierbarkeit haben. Was ich schwierig finde, ist, wenn aufgrund persönlicher, wie ich finde, zum Teil auch wenig reflektierter Meinung, Generalisierbarkeit der eigenen Aussagen proklamiert wird.
Grüße,
J.
hmmmm, mir ging es um die erste grundaussage, dass der ddr schulsport heute kritisch gesehen wird. was für mich, abgesehen vom hineininterpretieren der ideologie, bisher übrigbleibt, sind unterschiede in der methodik.
und da weiß ich nicht, was daran so "kritik"würdig ist. das ist normale weiterentwicklung.
ps: wobei man selbst dazu noch sagen muss, dass viele wege nach rom führen, sprich wissen oder können zu vermitteln......
Jhonnyjumper
09.03.2011, 20:21
was bisher übrigbleibt, sind unterschiede in der methodik.
und da weiß ich nicht, was daran so "kritik"würdig ist. das ist normale weiterentwicklung.
und in den Inhalten gibt es ebenfalls ganz gravierende Unterschiede.
Mal davon abgesehen sind insbesondere bestimmte Methoden höchst kritikwürdig...
Aber am gravierendsten sind die Unterschiede im Erziehung- und Bildungsverständnis zu sehen!
Ich kann zur Praxis im DDR-Sportunterricht nix sagen. Aber unser Sportlehrer (der 10-Kämpfer, den ich oben schon erwähnt habe) hat uns für die Leichtathletik 'n DDR-Schulbuch empfohlen. Wir waren der 1. oder 2. Jahrgang mit Sportleistungskurs. War ne komplette Darstellung des 10-Kampfs und die Empfehlung erfolgte in der Oberstufe. Das Buch war billig und in der Tat fachlich gut. Klar, dass die Empfehlung mit dem Kommentar versehen war, dass man den ideologischen Mist natürlich weglassen bzw. überlesen könne. Gemeint war natürlich "solle".
Hab natürlich doch reingeguckt. Also, hineininterpretieren mußte man da nix, das war schon klar und deutlich auf Klassenkampf pipapo ausgerichtet. Fachlich wie gesagt gut, jedenfalls gab's damals (2. Hälfte der 70er) hier nix besseres, soweit unserem Lehrer und mir bekannt. Hat es übrigens in Göttingen in nem Buchladen an der Uni gegeben und war allgemein anerkannt.
......Mal davon abgesehen sind insbesondere bestimmte Methoden höchst kritikwürdig......
welche konkret? irgendwie habe ich immer den eindruck, das ddr-nachwuchsleistungssprt und ddr-schulsport in einen topf geworfen werden. ich kann mich halt an nichts anstrengendes oder gar schlimmes im ddr-schulsport erinnern, deswegen mein interesse.....
Ich mich hinsichtlich des BRD-Schulsports schon. Wir hatten am Ende der Mittelstufe so'n Idioten, der meinte, wir müßten auch mal Boxen:Nee: , was natürlich nicht auf dem Lehrplan stand und (wirklich)freiwillig war. Gab aber in den 2 Stunden natürlich auch keine Alternative. Nach ner halben Runde bin ich ausgestiegen. Heute :Lachanfall: ich. Der Typ war aber die absolute Ausnahme. Da könnte man natürlich in die konkrete Ausführung was rein interpretieren. War aber nicht so, der Typ war einfach bescheuert.
.....Wir hatten am Ende der Mittelstufe so'n Idioten, der meinte, wir müßten auch mal Boxen:Nee: .....
jo, in der 9. oder 10. klasse mussten wir auch m halbes jahr boxen. wobei es in meiner erinnerung mehr um die körperliche fitness beim boxen ging, haben da ewig lang seilspringen und shcattenboxen gemacht. und woran ich mich genau erinnere, das wir richtigen kämpfen mann gegen mann immer nur mit der linken hand (bzw mit der schwächeren hand) schlagen durften......
Jhonnyjumper
10.03.2011, 08:18
welche konkret? ich kann mich halt an nichts anstrengendes oder gar schlimmes im ddr-schulsport erinnern, deswegen mein interesse.....
Hauptsächlich werden die starren methodischen Übungsreihen kritisiert.
irgendwie habe ich immer den eindruck, das ddr-nachwuchsleistungssprt und ddr-schulsport in einen topf geworfen werden
aber nicht von mir! Dann würds hier ganz anders abgehen!
Hauptsächlich werden die starren methodischen Übungsreihen kritisiert.
aber nicht von mir! Dann würds hier ganz anders abgehen!
Wie denn ?
Noch ne Frage: Wie sollte für Dich denn vernünftiger Sportunterricht aussehen ? Kommst du aus dem Bereich Pädagogik ?
Gruß Lifty
Hauptsächlich werden die starren methodischen Übungsreihen kritisiert....
hmm, kenn mich mit den fachlichen begrifflichkeiten nicht aus. kannst da mal 1-2 konkrete beispiele nennen und dann dazu, wie es heute gemacht wird?
Auch wenn es vermutlich die Lehrpläne nicht hergeben, sind 5000m für heutige Schüler/innen mit 15-16 Jahren, ohne Probleme machbar, bzw. welcher prozentuale Anteil schafft das ?.
Ohne Vorbereitung schaffen das wohl nur ganz, ganz wenige und wenn, dann auch nur solche, die nebenher Fußball, Handball oder sonstwas machen. Zumal man in dem Alter auch langsam anfängt, Gewicht zu machen und nicht mehr von den kindlichen Körpermaßen profitiert (lange Beine, wenig Muskeln). Erwachsene schaffen 5km am Stück auch kaum ohne Vorbereitung. Für Untrainierte ist das eine extreme Ausdauerleistung.
milka2207
13.03.2011, 09:37
HAllo
meine Tochter ist Leistungssportlerin und würde keine 5000Meter schaffen.
Das liegt aber nicht an mangelnder Fitness sondern einfach daran das sie es äußerst doff findet sinlos in der Gegend rumzurennen.
Sie ist gerade 15 geworden und hat mit 5 mal training im Ballsportbereich eine herrvorragende fitness.
Aber es ist auch eine Kopfsache.Will man oder will man nicht.
Kenn hier ja jeder wenn der Kopf nicht mitmacht dann geht gar nichts
powermanpapa
13.03.2011, 09:58
jetzt die allgemeine Frage
--Was definiert Fitness???
nicht Ausdauer?
"hervorragende Fitness" und nicht in der Lage mal 5km zu laufen, passt für mich nicht zusammen
das nicht wollen......ist die eine Sache, es nicht zu können......ziemlich wenig Leistungsfähig
meine Söhne sind auch nicht scharf auf sinnloses stundenlanges rumgerenne
konnten 5km aber sowohl mit 6 Jahren als auch mit 15 Jahren und heute mit 20 Jahren auch, nicht sonderlich schnell, aber 5km sind nun wirklich nix besonderes --sollte sein
---ohne Ausdauer ist Alles Nix
neonhelm
13.03.2011, 17:19
Heute wieder einen Haufen Schüler über 5km vor mir hergetrieben... :Lachen2:
Running-Machine
14.03.2011, 09:49
Heute wieder einen Haufen Schüler über 5km vor mir hergetrieben... :Lachen2:
Wüsste jetzt auch nicht, was dagegen spricht. Wir sind ab der 9. Klasse in der Schule damals auch erst 3km und später 5km gelaufen. In der Oberstufe (Sport Leistungskurs) waren einige auch noch ~16 und im Leistungskurs ging es dann ziemlich rund... :-)
PippiLangstrumpf
14.03.2011, 10:27
Heute wieder einen Haufen Schüler über 5km vor mir hergetrieben... :Lachen2:
Das heißt, die waren alle schneller als Du? :cool:
Neonhelm ist natürlich nur verantwortungsvoll gelaufen, um bei den jungen Leuten alles im Griff zu behalten. :Cheese:
Mach ich beim Schwimmen auch immer so, Schwimmen ist gefährlich. ;)
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