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Vollständige Version anzeigen : Die Grundlagen der modernen Sporternährung


Klugschnacker
06.06.2009, 00:46
http://tv.triathlon-szene.de/Titel/296_ErnaehrungBasics.jpg (http://tv.triathlon-szene.de/Detail_Artikel_jump.lasso?JumpID=33566)

Die Grundlagen der modernen Sporternährung
Von Arne Dyck

Auch wenn die Erkenntnis schmerzt: Der typische Speiseplan von Ausdauersportlern fusst auf Erkenntnissen aus den siebziger und achtziger Jahren, die sich mittlerweile als Irrtümer herausgestellt haben. Man hat mittels zahlreicher Studien herausgefunden, dass eine kohlenhydratreiche Ernährung aus Brot, Müsli, Nudeln und Reis für Ausdauersportler sehr ungünstig ist. Arne Dyck nennt in diesem Beitrag die Hintergründe für diesen Sinneswandel und erläutert, warum die typische Ernährung von Triathleten langsam macht. Eine Sendung über das Comeback von Eiweiß und Fett im Ausdauersport.
» Direkt zum Film (http://tv.triathlon-szene.de/Detail_Artikel_jump.lasso?JumpID=33566)

Fäger
27.06.2009, 12:12
Hallo zusammen

Im Beitrag wurde ja die Frage gestellt, ob es denn industrielle (Ernährungs-) Produkte gäbe. Dies auch im Zusammenhang mit der Wettkampfernährung.
Klassisch sind ja die Kohlenhydrat (Zucker) Gels, eventuell mit Coffein, welche einen raschen Schub bringen, also schnell ins Blut gehen, dafür nicht allzulange halten. Der Blutzuckerspiegel schwankt auch relativ stark.
Alternativ, und das ist jetzt mein input, gibt es Gels mit Fetten darin (pflanzliche Öle und Fette), welche mit Kohlenhydraten kombiniert sind. Das ermöglicht folgende Dinge: einerseits bleibt der Blutzuckerspiegel relativ konstant (keine grossen Schwankungen, also auch kein "Loch", in welches man fallen kann) und die Fettverbrennung bleibt auf einem hohen Niveau.
Solche Gels kenne ich zum Beispiel von Winforce (relativ neuer schweizer Sportnahrung-Produzent, Ronnie Schildknecht wird nachgesagt, damit unterwegs zu sein).
Solche Gels sind ganz klar für Belastungen über 2 Stunden zu empfehlen, darunter reichen Depot plus 1-2 Zuckergels aus. Auf langen Distanzen aber könnte ein solcher Fett-Gel von Vorteil sein (sie schmecken auch gut).

Hier die Homepage für all jene, die es interessiert: http://www.winforce.ch/

Gruss, Fäger

NBer
27.06.2009, 12:53
hmmm, wäre mir neu, dass die fette beim ausdauersport ausgehen könnten, so das man sie nachführen muss. das einzige, was zur neige gehen kann, sind die KH (da in viel geringerem umfang speicherbar als fette), die zur aktivierung der fettverbrennung benötigt werden. weswegen man eben eigentlich nur KH nachführen muss.......
ohne den beitrag von arne zu kennen, würd eich mal behaupten, das sich das "comeback von eiweißen und fetten" eher auf die normale ernährung im alltag bzw trainingsprozess bezieht, nicht auf die wettkampfernährung.

Fäger
27.06.2009, 14:04
Nicht ganz. Im Film wird zwar hauptsächlich über Alltags-Ernährung gesprochen, die Wettkampfernährung wird aber auch kurz thematisiert (u.a. Olivier Bernhard).
On es sinnvoll ist, während dem Wettkampf Fette zu sich zu nehmen kann man sich streiten, dass ein konstanterer Blutzuckerspiegel von Vorteil sein könnte denke ich aber schon.
Wie dem auch sei: probieren geht über studieren. Bei einem B-Wettkampf einmal mit solch einem Gel zu fahren kann nicht schaden, wers ausprobieren möchte hat ja den Link.

NBer
27.06.2009, 14:58
......wers ausprobieren möchte hat ja den Link.

ich glaube das war dir auch das wichtigste ;)

Fäger
27.06.2009, 15:15
Da hast du wohl recht :-)
Und ich wollte die im Film aufgeworfene Frage beantworten helfen.

Metronom
29.06.2009, 14:14
Na ich weiss nicht so recht. In dem Beitrag wurde ständig darüber gesprochen dass ohne Fettzufuhr der Körper nicht lernen würde Fett im Wettkampf zu verstoffwechseln.

Nun meines Wissens werden die Fette im Darm in Fettsäuren gespalten, dann über das Blut in die Depot geleitet und dort bei Bedarf wieder in den Stoffwechsel geschleust werden.

Was nun die bei Fettaufnahme verwendeten Enzyme nun mit dem mobilisieren der Depot bei Bedarf zu tun haben soll kann ich nicht recht nachvollziehen.

Ich denke da wird nach einer zu einfachen Erklärung gesucht, oder ?


Grüsse

Metronom

Klugschnacker
29.06.2009, 14:54
Man darf die Rolle des Insulins nicht vergessen, das bei der Aufnahme von Kohlenhydraten mit hohem glykämischen Index in Erscheinung tritt. Eine fettreichere Ernährung steigert auf indirektem Weg die Fettverbrennung, nämlich indem sie das Blut nicht so aufzuckert und deshalb das Insulin an der Leine bleibt. Insulin stoppt die Fettverbrennung. Wenig Insulin bedeutet mehr Fettverbrennung.

Die für die Verbrennung zuständigen Enzyme haben aber nichts mit der Verdauung im Darm zu tun.

Viele Grüße,
Arne

Metronom
29.06.2009, 16:28
Hallo Arne,

da geb ich Dir voll Recht . nur die Aussage des Lebensgefährt & Betreuer von Yvonne "wie soll der Körper lernen Fett zu verbrennen wenn ihm kein Fett zugefügt wird" zu einfach formuliert und falsch ist.

Grüsse

Markus - Metronom