laufbekloppt
16.03.2021, 08:39
Hallo zusammen,
ich habe folgendes Problemchen:
Ich bin im November erstmals ins Rollentraining eingestiegen und habe es hierbei direkt übertrieben... zu viele intensive Einheiten in zu kurzer Folge. Das erste Zwicken im Bereich des linken Knies habe ich gekonnt ignoriert und bin einfach weitergefahren und zusätzlich regelmäßig gelaufen.
Anfang Dezember habe ich dann die Reißleine ziehen müssen, da nun deutlich merkbar war, dass sich die Knieregion nicht so anfühlt, wie sie es sollte. Habe 2-3 Wochen gar nichts gemacht und das Kribbeln und Ziehen um das Knie herum wurde in der Zeit sogar schlimmer. Schmerzen während der Belastung hatte ich dabei seltsamerweise nicht.
Also ab zum Orthopäden. Die Erleichterung.... "Nichts funktionelles kaputt, leichte Reizung des Oberschenkelansatzes und muskuläre Dysbalancen... sollte in 2-3 Wochen vorbei sein mit ein paar Übungen und Dehnen".
Also... Meine Schlussfolgerung: Muskuläres Problem, verkürzte Muskulatur, zu wenig gedehnt.... Muskel ist beleidigt und der Schmerz strahlt ins Knie aus.... Hilfe durch Dehnen...Dehnen...Dehnen, dazu nicht mehr Laufen und kein Rollentraining mehr.
Gesagt, getan bis Ende Januar. Zwischenzeitlich hatte ich dann nochmal einen Termin bei einem anderen Orthopäden (hatte damals bei zwei unterschiedlichen Termine gemacht). Die Aussage des zweiten habe ich dann direkt in die Tonne gekloppt....Immerhin konnte er mir sagen, dass auch nichts funktionelles am Knie kaputt ist... Von verkürzten Muskeln hat er aber auch nichts erwähnt... sondern Einlagen aufgrund meines Plattfußes verschrieben. Damit wird dann alles besser. Naja....
Jetzt haben wir März und so langsam schlägt mir das Ganze sehr auf die Laune. Ich habe weiter gedehnt, geblackrollt, exzentrisches Training gemacht und nach mehreren Wochen Pause habe ich auch mal wieder einen kurzen Lauf und eine Radfahrt gemacht. Ich habe auch eine Überweisung zum Physio bekommen, zu dem ich aktuell gehe. Hier wurde zwar auch eine leichte Verkürzung der Muskeln angemerkt, aber nichts tragisches. Die empfohlenen Übungen mache ich seit dem.
Es zwickt und zwackt nach wie vor um das Knie herum, trotz der geringen Belastung. Ich kann 10 km ohne Probleme Laufen, aber insbesondere in Ruhephasen kribbelt und zwickt es um das Knie herum. Öfters oberhalb der Kniescheibe, manchmal aber auch innen oder außen. Seltener im Bereich der Patellasehne unterm Knie. Teilweise fühlt es sich so an, so meine Vorstellung, als ob die Oberschenkelmuskelstränge und Sehnen an allen "Verknüpfungspunkten" an den Knien ziehen und diese Bereiche NACH einer Belastung beleidigt sind und Schmerzsignale senden. Beunruhigend finde ich auch, das der Schmerz manchmal auch ins Innere des Knies ausstrahlt. Morgens nach dem Aufstehen ist es eigentlich fast so, als ob nichts wäre. Im Laufe des Tages, egal ob mit oder ohne Sport, kommt der Schmerz langsam und abends zwickt es dann am meisten.
So.. genug gelabert.
Ich weiß, dass hier keine fundierten Diagnosen gestellt werden. Aber vll kennt ja irgendjemand diese Art von Symptomen oder kann einen Rat geben...
1) Beide Orthopäden und der Physiotherapeut sagen mir, dass nichts funktionelles im Knie kaputt ist. Es konnte bei der Kontrolle kein Schmerz ausgelöst werden, der auf Knorpelschäden oder Ähnliches hindeuten würde... Nach Rückfrage wurde mir auch gesagt, dass ich Laufen und Radfahren gehen kann. Der Schmerz kommt unabhängig von einer Belastung in den Ruhephasen... ggf. ist er nach einer Belastung ein kleines bisschen höher. Ich habe aber Angst, dass ich durch weiteres Training das Ganze chronifiziere (wenn hier offenbar Muskelansätze und Sehnen betroffen sind). Wie ist hierzu eure EInschätzung?
2)Neben der Angst vor einer Chronifizerung, habe ich die Befürchtung, dass es doch irgendetwas funktionales sein kann. Auch wenn ich zwei Meinungen von Orthopäden eingeholt habe, muss diese Diagnose ja nicht stimmen. Gibt es aus eurer Sicht Anhaltspunkte aus dem Symptombild, die auf andere Probleme als muskuläre Dysbalancen hindeuten könnten?
3) Kann nichts tun (kein oder nur wenig Laufen und Radfahren) das ganze vll sogar verschlimmern, da der Oberschenkelmuskel nicht mehr die gewohnten Reize hat und immer mehr in die Dysbalance geht? Mache ich es durch wenig Training vll sogar noch schlimmer?
Ich weiß, dass hier nur Mutmaßungen gemacht werden können... aber vll hat trotzdem irgendwer eine Empfehlung. ;)
PS: Zur Info: Ich bin im Sommer ca. 6.000km Rad gefahren und über das Jahr hinweg 1.200km gelaufen. Nie Probleme in der Kniegegend gehabt. Trotzdem habe ich jetzt nach Auftreten des Problems die Sitzposition am Rad verändert, da hier offenbar eine zu niedrige Sitzposition gewählt wurde. Bei so einem Fehler ist die Rolle wohl unerbitterlich beim Aufzeigen der Probleme.
ich habe folgendes Problemchen:
Ich bin im November erstmals ins Rollentraining eingestiegen und habe es hierbei direkt übertrieben... zu viele intensive Einheiten in zu kurzer Folge. Das erste Zwicken im Bereich des linken Knies habe ich gekonnt ignoriert und bin einfach weitergefahren und zusätzlich regelmäßig gelaufen.
Anfang Dezember habe ich dann die Reißleine ziehen müssen, da nun deutlich merkbar war, dass sich die Knieregion nicht so anfühlt, wie sie es sollte. Habe 2-3 Wochen gar nichts gemacht und das Kribbeln und Ziehen um das Knie herum wurde in der Zeit sogar schlimmer. Schmerzen während der Belastung hatte ich dabei seltsamerweise nicht.
Also ab zum Orthopäden. Die Erleichterung.... "Nichts funktionelles kaputt, leichte Reizung des Oberschenkelansatzes und muskuläre Dysbalancen... sollte in 2-3 Wochen vorbei sein mit ein paar Übungen und Dehnen".
Also... Meine Schlussfolgerung: Muskuläres Problem, verkürzte Muskulatur, zu wenig gedehnt.... Muskel ist beleidigt und der Schmerz strahlt ins Knie aus.... Hilfe durch Dehnen...Dehnen...Dehnen, dazu nicht mehr Laufen und kein Rollentraining mehr.
Gesagt, getan bis Ende Januar. Zwischenzeitlich hatte ich dann nochmal einen Termin bei einem anderen Orthopäden (hatte damals bei zwei unterschiedlichen Termine gemacht). Die Aussage des zweiten habe ich dann direkt in die Tonne gekloppt....Immerhin konnte er mir sagen, dass auch nichts funktionelles am Knie kaputt ist... Von verkürzten Muskeln hat er aber auch nichts erwähnt... sondern Einlagen aufgrund meines Plattfußes verschrieben. Damit wird dann alles besser. Naja....
Jetzt haben wir März und so langsam schlägt mir das Ganze sehr auf die Laune. Ich habe weiter gedehnt, geblackrollt, exzentrisches Training gemacht und nach mehreren Wochen Pause habe ich auch mal wieder einen kurzen Lauf und eine Radfahrt gemacht. Ich habe auch eine Überweisung zum Physio bekommen, zu dem ich aktuell gehe. Hier wurde zwar auch eine leichte Verkürzung der Muskeln angemerkt, aber nichts tragisches. Die empfohlenen Übungen mache ich seit dem.
Es zwickt und zwackt nach wie vor um das Knie herum, trotz der geringen Belastung. Ich kann 10 km ohne Probleme Laufen, aber insbesondere in Ruhephasen kribbelt und zwickt es um das Knie herum. Öfters oberhalb der Kniescheibe, manchmal aber auch innen oder außen. Seltener im Bereich der Patellasehne unterm Knie. Teilweise fühlt es sich so an, so meine Vorstellung, als ob die Oberschenkelmuskelstränge und Sehnen an allen "Verknüpfungspunkten" an den Knien ziehen und diese Bereiche NACH einer Belastung beleidigt sind und Schmerzsignale senden. Beunruhigend finde ich auch, das der Schmerz manchmal auch ins Innere des Knies ausstrahlt. Morgens nach dem Aufstehen ist es eigentlich fast so, als ob nichts wäre. Im Laufe des Tages, egal ob mit oder ohne Sport, kommt der Schmerz langsam und abends zwickt es dann am meisten.
So.. genug gelabert.
Ich weiß, dass hier keine fundierten Diagnosen gestellt werden. Aber vll kennt ja irgendjemand diese Art von Symptomen oder kann einen Rat geben...
1) Beide Orthopäden und der Physiotherapeut sagen mir, dass nichts funktionelles im Knie kaputt ist. Es konnte bei der Kontrolle kein Schmerz ausgelöst werden, der auf Knorpelschäden oder Ähnliches hindeuten würde... Nach Rückfrage wurde mir auch gesagt, dass ich Laufen und Radfahren gehen kann. Der Schmerz kommt unabhängig von einer Belastung in den Ruhephasen... ggf. ist er nach einer Belastung ein kleines bisschen höher. Ich habe aber Angst, dass ich durch weiteres Training das Ganze chronifiziere (wenn hier offenbar Muskelansätze und Sehnen betroffen sind). Wie ist hierzu eure EInschätzung?
2)Neben der Angst vor einer Chronifizerung, habe ich die Befürchtung, dass es doch irgendetwas funktionales sein kann. Auch wenn ich zwei Meinungen von Orthopäden eingeholt habe, muss diese Diagnose ja nicht stimmen. Gibt es aus eurer Sicht Anhaltspunkte aus dem Symptombild, die auf andere Probleme als muskuläre Dysbalancen hindeuten könnten?
3) Kann nichts tun (kein oder nur wenig Laufen und Radfahren) das ganze vll sogar verschlimmern, da der Oberschenkelmuskel nicht mehr die gewohnten Reize hat und immer mehr in die Dysbalance geht? Mache ich es durch wenig Training vll sogar noch schlimmer?
Ich weiß, dass hier nur Mutmaßungen gemacht werden können... aber vll hat trotzdem irgendwer eine Empfehlung. ;)
PS: Zur Info: Ich bin im Sommer ca. 6.000km Rad gefahren und über das Jahr hinweg 1.200km gelaufen. Nie Probleme in der Kniegegend gehabt. Trotzdem habe ich jetzt nach Auftreten des Problems die Sitzposition am Rad verändert, da hier offenbar eine zu niedrige Sitzposition gewählt wurde. Bei so einem Fehler ist die Rolle wohl unerbitterlich beim Aufzeigen der Probleme.