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Vollständige Version anzeigen : Film: Marathonbestzeit im Herbst: Der 7-Wochen-Plan für Triathleten


Klugschnacker
04.08.2008, 09:11
Marathonbestzeit im Herbst: Der 7-Wochen-Plan für Triathleten
Von Arne Dyck

Der Marathonlauf im Herbst ist typisch für viele Triathleten. Leider ist die verbleibende Zeit zur Vorbereitung nach einen Triathlonsaison recht knapp. Unser 7-Wochen-Plan von Trainingsexperte Jürgen Sessner ist ein auf Triathleten zugeschnittenes Trainingsprogramm, das speziell auf die Stärken und Schwächen von Triathleten eingeht und eine optimale Rennvorbereitung ermöglicht. Der Schwerpunkt liegt dabei auf Triathleten der Mittel- und Langstrecke, oder allgemein auf solchen, die bereits über eine gute Ausdauergrundlage verfügen.
» Direkt zum Film (http://tv.triathlon-szene.de/Detail_Artikel_jump.lasso?JumpID=33378)

Danksta
05.08.2008, 10:23
Coole Idee. Gibbet den Plan irgendwo als PDF?

Klugschnacker
05.08.2008, 10:38
Coole Idee. Gibbet den Plan irgendwo als PDF?Nein, nur als Film. Im Film gibt es nicht nur den nackten Plan, sondern viele wichtige Hinweise, die dabei helfen sollen, den Plan für sich selbst anzupassen.

Danksta
05.08.2008, 10:44
Guck ich gerade, nett gemacht.
Ne kleine Text-Version fänd ich gut, schlichtweg als Orientierung.

Auch wenn 1,5h TDL brutal hart sind.

Hab ich das Konzept richtig verstanden:
Eine fette Einheit pro Woche, Rest ist eher Füllkram?

Klugschnacker
05.08.2008, 10:55
Hab ich das Konzept richtig verstanden:
Eine fette Einheit pro Woche, Rest ist eher Füllkram?
Nicht ganz: Es gibt immer den Dreisprung

- Langer Lauf
- Tempodauerlauf
- Intervalle

Viele Grüße,
Arne

Danksta
05.08.2008, 10:58
Ah, da hatte ich was mit den Blocks verwechselt.

Was würdest Du neben den 3 Laufeinheiten noch trainieren?

3-rad
05.08.2008, 11:16
Ah, da hatte ich was mit den Blocks verwechselt.

Was würdest Du neben den 3 Laufeinheiten noch trainieren?

1x Reg. Radeln 1x Reg. Schwimmen
ansonsten Laufen: 5-6 Einheiten sollten es sein.
wer keine Probleme mit den Knochen oder Muskulatur hat braucht
nicht zu Radeln.
Schwimmen würde ich nur zur Formerhaltung, lockert auch ein wenig
die Beine, Alternativ Sauna, falls man sich eine Schwimmpause
gönnen möchte/kann

maggusH
05.08.2008, 12:29
Mal ne andere Frage dazu:
Glaubt ihr man kann nach einer mehr oder weniger langen Triathlonsaison noch eine Marathonbestzeit erreichen? Für mich sehe ich da Motivation und Regeneration als mögliche Hinderungsgründe...

Wie seht ihr das?

Markus

Danksta
05.08.2008, 12:34
Im Frühjahr ist es deutlich einfacher. Motivation ist sicher individuell sehr verschieden.
Aber im Frühjahr steckt man die harten Einheiten wesentlich besser weg (dafür fehlt die Monster-GA)

drullse
05.08.2008, 12:37
Mal ne andere Frage dazu:
Glaubt ihr man kann nach einer mehr oder weniger langen Triathlonsaison noch eine Marathonbestzeit erreichen? Für mich sehe ich da Motivation und Regeneration als mögliche Hinderungsgründe...

Wie seht ihr das?

Markus

Ich glaube nicht - ich weiß. ;)

Wenn Du Deine Regeneration gut geplant und durchgezogen hast, dann ist das problemlos möglich.

pXpress
05.08.2008, 12:41
Aus eigener Erfahrung bin ich recht gute Herbstmarathon's im Anschluß an eine Triathlonsaison gelaufen, zeitlich aber meist Mitte/Ende Oktober. Ich habe da aber eher eine 10-12 wöchige klassische Vorbereitungszeit genutzt. Finde das Konzept aber recht interessant und stimmig.

bender75
05.08.2008, 22:45
Sieht super aus der Plan. So etwas habe ich noch für den Herbst gesucht und werde damit mal mein Glück versuchen.

Gruß
Bender75 :Huhu:

derstoermer
06.08.2008, 07:49
Sieht super aus der Plan. So etwas habe ich noch für den Herbst gesucht und werde damit mal mein Glück versuchen.

Gruß
Bender75 :Huhu:

Was haste denn vor?

Ich überlege aktuell, ob ich im Herbst um den Baldeneysee laufe.
Oder biste schon woanders gemeldet?

silence
06.08.2008, 10:15
Nicht ganz: Es gibt immer den Dreisprung

- Langer Lauf
- Tempodauerlauf
- Intervalle

Viele Grüße,
Arne

Ist das angelehnt an Greif? Was ist denn der Unterschied zu Greif?

Klugschnacker
06.08.2008, 10:25
Ist das angelehnt an Greif? Was ist denn der Unterschied zu Greif?Hast Du den Film gesehen?

silence
06.08.2008, 10:34
Beitrag wurde vom Benutzer gelöscht

dude
11.08.2008, 21:15
Auch wenn 1,5h TDL brutal hart sind.


Und wie angegeben - 10s<MT - nicht fuer jeden Durchfuehrbar, das war ein kleiner Haken an den Trainingsvorgaben.

1:30h ist meine Bestzeit auf 25km. Das sind 10s/km schneller als mein Marathontempo! :Huhu:

An der "Schwelle" - wenn man der alternden Theorie folgt - kann man auch nur eine Stunde laufen.
Ich bin nicht der Ansicht, dass 1:30h leicht unter der "Schwelle" nicht auch effektiv fuer ein Marathontraining sind.
Gleichzeitig aber grosszuegig mit dem Begriff "TDL" um sich zu werfen, ist gefaehrlich. Denn der klassische TDL ist an der "Schwelle". Und da sind 1:30h schlicht nicht drin.

Klugschnacker
13.08.2008, 21:18
Ankündigung: Der Autor des 7-Wochen-Plans, Jürgen Sessner aka "Quax", hat sich freundlicherweise bereit erklärt, in diesem Thread die Diskussion um den Plan zu begleiten. Er wird also hin und wieder Fragen beantworten und Hinweise geben. Ich bedanke mich im Namen der Community für diese sehr nette Unterstützung!

Natürlich sind auch die erfahrenen Läufer aufgerufen, Ihr Wissen beizusteuern!

Grüße,
Arne

Quax
14.08.2008, 09:20
Hallo,

es würde mich sehr freuen, wenn hier einige Anwender des Trainingsplanes ihre Erfahrungen und Fragen einstellen würden. Ich werde gerne Hilfestellung zu Zielzeiten oder Änderungen geben. Ich werde alle Fragen innerhalb eines Tages beantworten.

Viele Grüße
Jürgen

Danksta
14.08.2008, 09:38
Hallo Jürgen:

In meiner letzten Vorbereitung hab ich bis zu 1,5h lange Läufe im MRT (oder auch FMP - f... marathon pace) gelaufen. Fand ich persönlich ganz schön hart. Einfach mal ohne die begünstigenden Faktoren des Wettkampfes (Taper, Verpflegung,...) im 4er Schnitt durch die Gegend ballern tut weh.
Und das willst Du noch 10sec/km steigern? Wieso? ;)

Quax
14.08.2008, 09:46
Dieser Lauf ist von der Intensität her dem HM-Wettkampftempo gleichzusetzen. Man könnte auch einen entsprechenden Wettkampf in diesem Zeitraum einsetzen, allerdings würde ich dann den Termin etwas vorziehen. Etwa 3 Wochen vorher wäre günstig. Im Training gelaufen darf man auch nicht vergessen, das effektiv etwa 1:10 bis 1:15 in diesem Tempo gelaufen werden sollen, da immer ein warm up / cool down in die gesamte Trainingszeit eingeplant werden sollte.

Gruß
Jürgen

Danksta
14.08.2008, 09:48
Ahso. Das entschärft das ganze deutlich.

lonerunner
14.08.2008, 09:52
Ich bin jetzt in der ersten von den sieben Wochen und versuche den Plan so gut es geht umzusetzen, diese Woche werde ich allerdings die Intervalle weglassen, weil ich noch einen WK (KD) vom Sonntag in den Knochen habe. Hoffe das passt so. Mir ist der TDL wichtiger.
Strebe für den Bremen-Marathon eine sub 3:20 an.
Bisher habe ich immer nach Greif trainiert, deswegen fällt es mir auch etwas schwer auf die ganz langen Kanten zu verzichten:Lachen2:
Das TDL Tempo ist echt `ne Nummer, die Intervalle in dem Tempo umzusetzten wird mir eher leicht fallen.

Denkt Ihr es ist ok, wenn ich das Minimum der Langen auf mindestens 2:30h setzte??

Gruss Jörg

Lecker Nudelsalat
14.08.2008, 10:00
Hallo Jürgen,

ich überlege gerade, ob ich am 14.10. den Marathon am Baldeneysee mitlaufen soll.

Avisierte Zeit zwischen 3:15 und 3:30.

Aktuelle Marathonbestzeit habe ich keine, nur mal vor ein paar Jahren 3:38 locker mitgelaufen.

Aktuelle HM-Zeit aus diesem Jahr 1:34:12 (Karstadt-HM im Mai mit ein paar Sekunden Reserven nach unten.;)

Da ich die Tria-Saison letzten Sonntag beendet habe, hätte ich etwas Zeit, brauche nur noch ein wenig Motivation.

Bin in den letzten Wochen allerdings recht wenig gelaufen (1x pro Woche) dafür diese Einheit aber intervalltechnisch gelaufen.

Die Einheiten haben dann folgendermassen ausgesehen:

Tempo für die Intervalle 20sek unter der HM-Zeit

Pyramide 200/400/600/800/800/600/400/200 TP jeweils Länge des Intervalles

oder

5x 800 mit jeweils 400m Tp

oder

4x 1000 mit jeweils 400m TP

Dazu kamen die Radeinheiten + Wettkämpfe.

Jetzt meine Frage, wie könnte mein Laufplan für die nächsten Wochen aussehen (Ziel Marathon am 14.10.), damit ich meine Zielzeit erreiche.

Bitte mein Alter (M55) berücksichtigen. ;)

Danke und Gruß
strwd

Quax
14.08.2008, 10:02
Hallo Jörg,

die Intervalle wegzulassen ist richtig, allerdings würde ich den TDL auch ein wenig entschärfen und etwas langsamer laufen. Der WK vom Wochenende wirkt ähnlich wie ein TDL.

Gruß
Jürgen

Klugschnacker
14.08.2008, 10:13
Hallo Jürgen,

ich überlege gerade, ob ich am 14.10. den Marathon am Baldeneysee mitlaufen soll...
Hi strwd,

Jürgen hat sich für die Diskussion des 7-Wochen-Plan zur Verfügung gestellt. Er kann Dir hier keinen individuellen Trainingsplan in all seinen Details posten. Vielleicht gibt er Dir einen Tipp, wie Du den 7-Wochen-Plan auf die 10 Wochen Deiner Vorbereitung strecken könntest.

Viele Grüße,
Arne

Quax
14.08.2008, 10:25
Hallo strwd,

ich würde an deiner Stelle den Plan leicht abändern in Richtung Grundlagentraining. Diese Woche dient noch der Regeneration, dann sind es noch 8 Wochen bis zum Marathon. Periodisch würde ich 3-1-2-2 vorschlagen, wobei der erste Block 3 Wochen grundlagenorientiertes Training sein sollte, ähnlich wie im 7-Wochen-Plan. Allerdings solltest du vorsichtig mit den Umfängen sein, da du in letzter Zeit so wenig gelaufen bist, außerdem würde ich in der ersten Woche die Intervalle durch einen 60 min. GA1-Lauf ersetzen. Dann folgt eine Ruhewoche, danach ein 2 Wochen-Block, der dir Tempohärte bringen soll. Die letzten beiden Wochen sind zum Tapering vorgesehen, wobei die erste Woche davon noch etwas mehr Umfänge hat als die zweite Woche.
Ich hoffe, das ich dir in der Kürze damit helfen konnte.

Gruß
Jürgen

dude
14.08.2008, 13:33
Dieser Lauf ist von der Intensität her dem HM-Wettkampftempo gleichzusetzen.

[...]

Im Training gelaufen darf man auch nicht vergessen, das effektiv etwa 1:10 bis 1:15 in diesem Tempo gelaufen werden sollen, da immer ein warm up / cool down in die gesamte Trainingszeit eingeplant werden sollte.

Gruß
Jürgen

Mit den Plaenen werden aber laut Arne auch 2:50h-Laeufer bedient. Und die laufen dann im Training 20k im Halbmarathontempo (HM-Bestzeit duerfte bei denen ca. 1:17 sein)? Das ist schlicht Unfug.

Nicht umsonst beschreiben andere den TDL als Einstundenkapazitaet. Und im Training laeuft man davon dann max. 45 min.

Lecker Nudelsalat
14.08.2008, 13:49
Hi strwd,

Jürgen hat sich für die Diskussion des 7-Wochen-Plan zur Verfügung gestellt. Er kann Dir hier keinen individuellen Trainingsplan in all seinen Details posten. Vielleicht gibt er Dir einen Tipp, wie Du den 7-Wochen-Plan auf die 10 Wochen Deiner Vorbereitung strecken könntest.

Viele Grüße,
Arne

Hallo Arne,

Ich wollte auch keine Details, nur Eckdaten.



Hallo strwd,

ich würde an deiner Stelle den Plan leicht abändern in Richtung Grundlagentraining. Diese Woche dient noch der Regeneration, dann sind es noch 8 Wochen bis zum Marathon. Periodisch würde ich 3-1-2-2 vorschlagen, wobei der erste Block 3 Wochen grundlagenorientiertes Training sein sollte, ähnlich wie im 7-Wochen-Plan. Allerdings solltest du vorsichtig mit den Umfängen sein, da du in letzter Zeit so wenig gelaufen bist, außerdem würde ich in der ersten Woche die Intervalle durch einen 60 min. GA1-Lauf ersetzen. Dann folgt eine Ruhewoche, danach ein 2 Wochen-Block, der dir Tempohärte bringen soll. Die letzten beiden Wochen sind zum Tapering vorgesehen, wobei die erste Woche davon noch etwas mehr Umfänge hat als die zweite Woche.
Ich hoffe, das ich dir in der Kürze damit helfen konnte.

Gruß
Jürgen

Hallo Jürgen,

danke für die Antwort, hilft mir als Anhaltspunkt schon weiter.

Diese Woche (gestern und heute) sind/werden locker und regenerativ gelaufen. Sonntag habe ich einen 10,7KM Wettkampf, den ich zusammen mit meiner Laufgruppe (von mir betreut) bestreite, den ich jetzt als Anhaltspunkt für die Laufsplits (tempohärte Wochen) nehme. In den nächsten beiden Wochen, zunächst die Umfänge vorsichtig steigern.

Mal schauen, was so ein alter Sack noch draufhat.

Fusstechnisch geht es mir im Moment gut, ich werde die Umfangsteigerung vorsichtig angehen, sollte eigentlich kein Problem darstellen.

Ich werde berichten.

Danke und Gruß
strwd

lonerunner
14.08.2008, 14:18
Hallo Jörg,

die Intervalle wegzulassen ist richtig, allerdings würde ich den TDL auch ein wenig entschärfen und etwas langsamer laufen. Der WK vom Wochenende wirkt ähnlich wie ein TDL.

Gruß
Jürgen

Danke Jürgen

Den TDL mache ich auch erst am Wochenende, dann müsste ich das Tempo draufhaben.
Ist es denn ok, die Langen auf immer mind. 2,5h zu verlängern (so ich es denn vertrage) oder schlägt das völlig fehl? Hab halt immer Angst zu wenig zu machen.
Auf dem Rad würde ich dann so max.2h machen und noch eine intensivere Einheit über 1,5h, oder ist das dann wieder zu wenig??
Ich weiss das sind Fragen über Fragen.....


gruss Jörg

Quax
14.08.2008, 15:19
Mit den Plaenen werden aber laut Arne auch 2:50h-Laeufer bedient. Und die laufen dann im Training 20k im Halbmarathontempo (HM-Bestzeit duerfte bei denen ca. 1:17 sein)? Das ist schlicht Unfug.

Nicht umsonst beschreiben andere den TDL als Einstundenkapazitaet. Und im Training laeuft man davon dann max. 45 min.


Hallo dude,

ich habe den Plan nach Zeitvorgaben aufgebaut für Läufer, die im IM eine 3:30 laufen können. Davon ausgehend auch die Vorgaben für den TDL und die Intervalle. Ich habe mit Arne die Problematik der Anpassung an die verschiedenen Leistungsniveaus vor der Sendung noch besprochen und deswegen haben wir uns entschlossen, die Möglichkeit der Anpassung über diesen threat hier anzubieten.
Du hast natürlich recht, das bei höherem Leistungsniveau die Geschwindigkeitsunterschiede zwischen TDL und Marathontempo nicht mehr so groß sind. Aber deswegen sitze ich ja auch hier und beantworte Fragen. Im Übrigen gehe ich davon aus, das eine HM-Zeit von 1:20 zu einer Marathon-Zeit von 2:50 führt.
Woher deine Weisheit kommt, ein TDL muß an der 1-Stunden Kapazität ausgeführt werden, verschließt sich mir völlig. Der TDL wird in den meisten Trainingsplänen mit einem Zusatz über das Tempo definiert. Das reicht von '3 mmol-Lauf' über 'Marathontempo' bis zum 'Lauf, wo Unterhaltung nur noch schwer möglich ist'. Entsprechende Quellen kann ich dir gerne zur Verfügung stellen.
Der Plan aus der Sendung stellt eine universelle Basis da, die natürlich individualisiert werden kann und sollte. Für Sportler, die dabei unsicher sind stelle ich mich gerne zur Verfügung. Du kannst natürlich weiterhin versuchen, Haare in der Suppe zu finden und sagen, das der Plan für einen 57jährigen ehemaligen Weltklasse-Boxer mit leichter Insulininsuffizienz unter Höhenbedingungen nicht durchführbar ist, aber ich seh das mal locker und stehe dir auch gerne weiterhin zur Verfügung.

Gruß
Jürgen

Quax
14.08.2008, 15:26
Hallo Jörg,

du kannst in der Grundlagenphase die Läufe ruhig verlängern, aber in den letzten 4 Wochen solltest du dich an die Reduktion halten. Das mit dem Radfahren ist in Ordnung, die intensive Einheit bezieht sich auch auf Rad? Dann ist dies nicht notwendig bzw. sogar etwas kontraproduktiv.

Gruß
Jürgen

dude
14.08.2008, 16:01
Woher deine Weisheit kommt, ein TDL muß an der 1-Stunden Kapazität ausgeführt werden, verschließt sich mir völlig. Der TDL wird in den meisten Trainingsplänen mit einem Zusatz über das Tempo definiert. Das reicht von '3 mmol-Lauf' über 'Marathontempo' bis zum 'Lauf, wo Unterhaltung nur noch schwer möglich ist'. Entsprechende Quellen kann ich dir gerne zur Verfügung stellen.


Die klassische und verbreitetste Definition fuer TDL ist die Einstundenkapazitaet ("15k bis 21k" Wettkampftempo).
Selbstverstaendlich gibt es aber auch noch alle anderen von Dir genannten Definitionen.
Die verbreiteste Definition halte ich fuer sinnvoll, da dadurch eine Abgrenzung zum Marathontempo stattfindet. Unabhaengig davon sind Tempobereiche natuerlich fliessend, so dass jedes Tempo Trainingswirkung zeigen wird. Dies wird nicht zuletzt durch die viel diskutierte Central Governor Theorie manifestiert.

Der Plan aus der Sendung stellt eine universelle Basis da, die natürlich individualisiert werden kann und sollte. Für Sportler, die dabei unsicher sind stelle ich mich gerne zur Verfügung. Du kannst natürlich weiterhin versuchen, Haare in der Suppe zu finden und sagen, das der Plan für einen 57jährigen ehemaligen Weltklasse-Boxer mit leichter Insulininsuffizienz unter Höhenbedingungen nicht durchführbar ist, aber ich seh das mal locker und stehe dir auch gerne weiterhin zur Verfügung.

Dieser Kommentar ist ueberfluessig, denn ich schrieb zuvor:


Und wie angegeben - 10s<MT - nicht fuer jeden Durchfuehrbar, das war ein kleiner Haken an den Trainingsvorgaben.


"klein" schrieb ich zur Betonung kursiv.
Dankstas Frage kam ja nicht ohne Grund.

Gruesse!

dude

lonerunner
14.08.2008, 16:09
Hallo Jörg,

du kannst in der Grundlagenphase die Läufe ruhig verlängern, aber in den letzten 4 Wochen solltest du dich an die Reduktion halten. Das mit dem Radfahren ist in Ordnung, die intensive Einheit bezieht sich auch auf Rad? Dann ist dies nicht notwendig bzw. sogar etwas kontraproduktiv.

Gruß
Jürgen

Intensive Einheit bezog sich auf`s Rad, ja:)
Dann fahre ich doch besser locker und sammel einfach ein paar Radkilometer. Dankeschön.


Gruss Jörg

Quax
14.08.2008, 18:04
Die klassische und verbreitetste Definition fuer TDL ist die Einstundenkapazitaet ("15k bis 21k" Wettkampftempo).


Selbstverstaendlich gibt es aber auch noch alle anderen von Dir genannten Definitionen.
Die verbreiteste Definition halte ich fuer sinnvoll, da dadurch eine Abgrenzung zum Marathontempo stattfindet. Unabhaengig davon sind Tempobereiche natuerlich fliessend, so dass jedes Tempo Trainingswirkung zeigen wird. Dies wird nicht zuletzt durch die viel diskutierte Central Governor Theorie manifestiert.



Dieser Kommentar ist ueberfluessig, denn ich schrieb zuvor:



"klein" schrieb ich zur Betonung kursiv.
Dankstas Frage kam ja nicht ohne Grund.

Gruesse!

dude

Um den von dir begonnen Faden aufzugreifen:
Ich dachte, das dich klassische Definitionen im Sport nicht interessieren (Schwellenwertmodell).
Ich habe den TDL in dem Plan definiert, also ist die Diskussion darum überflüssig, egal ob klassisch oder nicht. Die Abgrenzung zum Marathontempo habe ich ebenfalls gemacht.
Zu dem letzten Punkt bezüglich der fließenden Übergänge hast du meine volle Zustimmung.

Zu meinem "überflüssigen" Kommentar: Dankstas Frage war 3 Std. vor deinem Post von mir beantwortet worden, daraus hättest du eigentlich die Antwort auf deinen Einwurf ableiten können.

Gruß
Jürgen

dude
14.08.2008, 18:45
Um den von dir begonnen Faden aufzugreifen:
Ich dachte, das dich klassische Definitionen im Sport nicht interessieren (Schwellenwertmodell).


Mit dem Schwellenwertmodell habe ich nicht aufgrund der Definition ein Problem, sondern aufgrund der Begruendung. In Deiner Definition laesst Du ja dankenswerterweise auch Laktatwerte zugunsten von Tempoangaben weg.

Ich habe den TDL in dem Plan definiert, also ist die Diskussion darum überflüssig, egal ob klassisch oder nicht. Die Abgrenzung zum Marathontempo habe ich ebenfalls gemacht.


Das ist richtig. Somit bleibt lediglich - und nur darauf wollte ich hinaus -, dass ein Hinweis fuer die sub2:50-Laeufer fehlt. Fuer diese ist der Plan nicht anwendbar.
Es bleibt also leider nur ein kleiner Kandidatenkreis fuer Deine Plaene uebrig (Ironmanmarathon in 3:30 entspricht ja ganz grob einem 3h Marathon).

Daran aendert auch Deine Antwort auf Danksta nichts (und ich verstehe insoweit seine Einsicht auch nicht). Ganz im Gegenteil: Wie soll er denn 1:10-15 im Halbmarathontempo trainieren, wenn er dabei 20km weit kommt? Wer noch schneller ist, stellt gar seine PB ein.
Wer das im Training laeuft, sollte sich wohl Gedanken ueber seine Wettkampfleistungsfaehigkeit oder das Tapering machen.

Deshalb bevorzuge ich mit Jack Daniels und Konsorten eine Intensitaet beim TDL von 15s/km<Marathontempo bei kuerzerer Dauer (max. 45min.). Fuer laengere "Tempolaeufe" bietet sich dann das spezielle Marathontempotraining an.

Natuerlich kann man das als Haarspalterei ansehen. Doch wenn man sich schon auf lediglich zwei Tempodauerlaufbereiche beschraenkt - was mE in den allermeisten Faellen auch sinnvoll ist - dann halte ich eine deutlichere Tempoabgrenzung zwischen "TDL" und "MP" fuer erstrebenswert. Dadurch ist dann auch das Training auf eine groessere Leistungsbreite
anwendbar.

Beste Gruesse
dude

Quax
14.08.2008, 19:02
Es bleibt also leider nur ein kleiner Kandidatenkreis fuer Deine Plaene uebrig (Ironmanmarathon in 3:30 entspricht ja ganz grob einem 3h Marathon).

Ich glaube der Kreis der 2:50-Läufer ist doch dann deutlich kleiner und zur Vergrößerung des Kreises bieten wir ja die Unterstützung zur Individualisierung an.


Wie soll er denn 1:10-15 im Halbmarathontempo trainieren, wenn er dabei 20km weit kommt?

Den Aussage dieses Satzes verstehe ich nicht.

Gruß
Jürgen

dude
14.08.2008, 19:13
Ich glaube der Kreis der 2:50-Läufer ist doch dann deutlich kleiner und zur Vergrößerung des Kreises bieten wir ja die Unterstützung zur Individualisierung an.


Mit einer anderen Vorgabe fuer den TDL (Zeit und/oder Tempo) liesse sich der Kreis aber ueber den engen Bereich 2:55-3h erweitern.

Den Aussage dieses Satzes verstehe ich nicht.


Keiner kann im Training 20 oder sogar 21km im Halbmarathonwettkampftempo laufen.

Quax
14.08.2008, 19:18
Keiner kann im Training 20 oder sogar 21km im Halbmarathonwettkampftempo laufen.
Mit der Aussage "keiner kann..." ist eigentlich eine Diskussion nicht möglich, da du sie ausschließt.
Nur zur Info: Das HM-Wettkampftempo liegt wie du schon sagtest etwa 15 sek unter MP, ich empfehle 10 sek dafür länger oder einen HM als Trainingswettkampf ca. 3 Wochen vor dem Marathon.
Dort wirst du mit großer Wahrscheinlichkeit keine PB aufstellen, soll ja auch Training mit starker Beanspruchung bestimmter Systeme sein.

Gruß
Jürgen

Quax
14.08.2008, 19:25
Mit einer anderen Vorgabe fuer den TDL (Zeit und/oder Tempo) liesse sich der Kreis aber ueber den engen Bereich 2:55-3h erweitern.

Die Vorgaben sind gut für Läufer mit einem Ziel zwischen 3:00 und 3:30 mit Schwerpunkt 3:00. Damit deckt der Plan ein wichtiges Segment ab. Für den Rest stehe ich hier zur Verfügung (zum 3. Mal).

Gruß
Jürgen

dude
14.08.2008, 19:27
Mit der Aussage "keiner kann..." ist eigentlich eine Diskussion nicht möglich, da du sie ausschließt.


Siehst Du das etwa anders? Wenn ja, wie soll das gehen?

Ich denke wir koennen uns darauf einigen, dass wir nicht einig werden.

Falls Du Lust hast, wuerde ich mich ueber eine Begruendung fuer den Einsatz des langsameren und laengeren TDL freuen. Verstehe aber selbstredend auch, wenn Du keine Lust hast.

Schoenen Abend!

dude

Klugschnacker
14.08.2008, 19:49
Falls Du Lust hast, wuerde ich mich ueber eine Begruendung fuer den Einsatz des langsameren und laengeren TDL freuen. Verstehe aber selbstredend auch, wenn Du keine Lust hast.
Könntest Ihr für diese Expertendiskussion einen neuen Thread aufmachen? Dieser Thread sollte IMO möglichst nahe und praxisorientiert am 7-Wochen-Plan bleiben. Für die Segnungen des langsamen, mittleren und schnellen TDL wäre ein eigener Thread angemessen.

Arne,
wohlwissend, diesbezüglich derzeit selbst nicht konsequent zu sein.
:o

dude
14.08.2008, 19:59
Ja wie jetzt? Sollen wir nun diskutieren oder nicht? ;)

Quax
14.08.2008, 20:03
Falls Du Lust hast, wuerde ich mich ueber eine Begruendung fuer den Einsatz des langsameren und laengeren TDL freuen.

Die Frage ist gut und mit Recht gestellt. Mein Ansatz ist, das die Bildung von freien Fettsäuren im Blut vor allem bei Belastungen ab 90 Minuten stattfindet. Damit steht dem Körper eine wichtige Energiequelle zur Verfügung, die in der Phase der Superkompensation (2-3 Tage) die Trainingsqualität verbessern kann. Da wir in dem Plan nur einen langen Lauf über 90 min eingearbeitet haben, wollte ich mit dieser Variante" noch einen zweiten Reiz in dieser Richtung setzen, ohne das Tempotraining zu vernachlässigen. Das ist auch der Grund, in der Ruhewoche 90 min zu laufen.

Gruß
Jürgen

Stefan
14.08.2008, 20:09
@ dude & quax:

Ich verfolge Eure Diskussion mit großem Interesse. Vielen Dank für die interessante Diskussion.

Stefan

*JO*
14.08.2008, 20:21
weiter weiter :Blumen:

Klugschnacker
14.08.2008, 20:29
Ich sehe schon: Das Volk will Brot und Spiele!
:Duell:

lonerunner
14.08.2008, 20:31
Ich sehe schon: Das Volk will Brot und Spiele!
:Duell:

Also mir wäre `ne neue Marathon-PB schon genug:Cheese:

dude
14.08.2008, 21:25
@Juergen: Danke fuer Deine Erlaeuterungen.

Meine Frage war unpraezise gestellt. Mir ging es nicht um diesen einen TDL, sondern um alle.

Ich erlaube mir noch einen Versuch: warum bevorzugst Du den tendenziell laengeren TDL im Tempo <10s/km MP anstatt <15s/kmMP bei max. 45 min., wie es die Mehrheit der Trainer vorschlaegt?

Hebt sich ein kuerzerer, intensiverer TDL nicht von einem laengeren Lauf in MP besser ab?

Oder versuchst Du mit diesem einen TDL pro Woche mit einem Spagat beide Intensitaetsbereiche abzudecken, um im Paket mit den intensiven Intervallen und einem langen, lockeren Lauf keine Ueberlastung zu provozieren?

Waere in Deinen Augen neben einem kuerzeren, aber intensiveren TDL die Ausgestaltung des langen Laufes teilweise in Marathongeschwindigkeit zu fordernd?

Um meine zweite Ursprungsfrage etwas abzuaendern: was wuerdest Du einem 2:30-50h Marathonlaeufer statt des 1:15h TDL im HM-Tempo empfehlen?

Falls Dich mein Ansatz interessiert:
http://www.triathlon-szene.de/forum/showpost.php?p=121051&postcount=340

Danke und Gruss
dude

macoio
15.08.2008, 10:22
Dieser Lauf ist von der Intensität her dem HM-Wettkampftempo gleichzusetzen. Man könnte auch einen entsprechenden Wettkampf in diesem Zeitraum einsetzen, allerdings würde ich dann den Termin etwas vorziehen. Etwa 3 Wochen vorher wäre günstig. Im Training gelaufen darf man auch nicht vergessen, das effektiv etwa 1:10 bis 1:15 in diesem Tempo gelaufen werden sollen, da immer ein warm up / cool down in die gesamte Trainingszeit eingeplant werden sollte.

Gruß
Jürgen

Sorry das ich soweit vorne nochmal kurz einhake:
Willst du damit sagen dass ich wenn in dem Video gesagt wird 1,5 h Tempodauerlauf dass ich nur 1h10-1h15 dieses Tempo rennen soll und der Rest ist Ein-/Auslaufen oder versteh ich da was falsch?

*markus
15.08.2008, 11:02
Sorry das ich soweit vorne nochmal kurz einhake:
Willst du damit sagen dass ich wenn in dem Video gesagt wird 1,5 h Tempodauerlauf dass ich nur 1h10-1h15 dieses Tempo rennen soll und der Rest ist Ein-/Auslaufen oder versteh ich da was falsch?
Also Arne meinte in der Sendung soweit ich mich erinnere, dass die Zeit komplett gelaufen werden soll und Ein/Auslaufen noch dazu kommt.
Fände ich aber persönlich als etwas sehr hart.

Quax
15.08.2008, 12:05
http://www.triathlon-szene.de/forum/showpost.php?p=121051&postcount=340[/url]

Danke und Gruss
dude

Guten Morgen / Mahlzeit,

war leider gestern schon offline. Viele Fragen, ich steige mal ein.

Der Grund des langsameren TDL ist, das ich die Intensität im sicheren Steady-State einer an der maxLass vorziehe. Durch die von mir vorausgesetzte klassische Langdistanzsaison habe ich mit einer zweiten intensiven Einheit neben den Tempointervallen ein wenig Probleme. Kurz gesagt, ich denke das die Verträglichkeit von längeren Läufen besser ist als die von intensiven. Grundsätzlich ist dein Ansatz ja ähnlich wie meiner, je kürzer der TDL, desto intensiver. Durch die Konzentration auf 3 key sessions pro Woche fehlt eine Einheit in der MP, die wird erst 3 Wochen vor dem Wettkampf aufgegriffen. Dies ist ein persönlicher Erfahrungswert, ich lasse relativ selten das Wettkampftempo trainieren. Konkret auf deine Frage bezogen: Der long jog in dem Plan ist lockerer als deiner mit Abschnitten im MP, der TDL ist lockerer als deiner weil 5 sek langsamer, aber durch die Tempointervalle und die Verlängerung des TDL schätze ich die Gesamtbelastung beider Varianten etwa gleich hoch ein.
Zu deiner letzten Frage: Ein Läufer dieser Kategorie wird bei dem Versuch, seine PB knacken zu wollen, nicht um einen individuellen Plan herumkommen. So wie du es bei dir machst, sollten eigene Erfahrungen sowie klare Schwachstellenanalyse zu einer zielgerichteten Planung führen. Dies pauschal an einer Einheit festzumachen ist mir nicht ohne Hintergrundwissen möglich.

Gruß
Jürgen

Quax
15.08.2008, 12:13
Sorry das ich soweit vorne nochmal kurz einhake:
Willst du damit sagen dass ich wenn in dem Video gesagt wird 1,5 h Tempodauerlauf dass ich nur 1h10-1h15 dieses Tempo rennen soll und der Rest ist Ein-/Auslaufen oder versteh ich da was falsch?

Nein, du liegst richtig. 90 min ist die Gesamtdauer der Einheit, warm up und cool down sind enthalten. Da das Tempo nicht sehr hoch ist, braucht man dafür jedoch nicht 2x15 min einplanen. Zwischen 5 und 10 Minuten sind o.k., das Auslaufen kann etwas länger als das Einlaufen sein.

Gruß
Jürgen

Quax
15.08.2008, 12:15
Also Arne meinte in der Sendung soweit ich mich erinnere, dass die Zeit komplett gelaufen werden soll und Ein/Auslaufen noch dazu kommt.
Fände ich aber persönlich als etwas sehr hart.

Hallo,

Arne ist in der Sendung darauf nicht eingegangen, da ich ihm keine Angaben gemacht habe. War mein Fehler.

Gruß
Jürgen

*JO*
15.08.2008, 12:53
kann mir jemand den genauen Sinn vonn so "halblangen" TDL oder MP läufen erkläutern? Hab sowas noch nie gemacht. Und will den Sinn (für sub ~3läuer) auch nicht verstehen.

Quax
15.08.2008, 12:55
kann mir jemand den genauen Sinn vonn so "halblangen" TDL oder MP läufen erkläutern? Hab sowas noch nie gemacht. Und will den Sinn (für sub ~3läuer) auch nicht verstehen.
Hallo Jo,

wenn du den Sinn nicht verstehen willst, kann ich mir die Erklärung ja sparen.

Gruß
Jürgen

*JO*
15.08.2008, 12:57
nein nein ich denke ja das es einen Sinn gibt den ich auch verstehen werde und will. Aber ich kann ihn mir nicht einfach so "erklären":)

edit: ich will auch nicht rumdisskutieren...:)

Quax
15.08.2008, 13:20
nein nein ich denke ja das es einen Sinn gibt den ich auch verstehen werde und will. Aber ich kann ihn mir nicht einfach so "erklären":)

edit: ich will auch nicht rumdisskutieren...:)

Läufe in der MP sollen den Körper an das Zieltempo gewöhnen. Vorausgesetzt, dein Zieltempo ist realistisch gewählt, wird das Tempo im unteren Laktat steady state liegen. Ich persönlich schätze die Entwicklung der Ausdauerleistungsfähigkeit durch Läufe im mittleren Laktat steady state höher ein. Aber: Jeder Einsatz von Trainingsmittel ist ein Abwägen von Vor- und Nachteilen, es gibt kein Schwarz-Weiß in der Trainingslehre und das ist gut so.

und sag deiner edit, sie kann ruhig diskutieren.

Viele Grüße nach Frankfurt,

Jürgen

macoio
15.08.2008, 14:04
ich hätte noch eine weitere Frage:
Wie soll man diese 3 Läufe (Langer Dauerlauf, TDL, Intevalle) im Idealfall auf die Woche verteilen (Reihenfolge und zeitl. Abstände)?

*JO*
15.08.2008, 14:25
hm ok logisch...

viele grüße zurück nach Hip

dude
15.08.2008, 15:34
Dies ist ein persönlicher Erfahrungswert, ich lasse relativ selten das Wettkampftempo trainieren.

Danke fuer Deine ausfuehrliche Antwort, der ich im Grossteil folge.

Eine Frage habe ich aber noch: welche Erfahrungen sprechen fuer Dich gegen ein Training im Wettkampftempo?
Die Central-Governor-Theorie sieht u.a. darin grosses Potential fuer Sportler.

lonerunner
15.08.2008, 15:34
Noch zwei Fragen von mir:

1. Wieviel Läufe pro Woche wären insgesamt sinnvoll, reicht es zusätzlich Radzufahren und/oder zu Schwimmen oder muss ich noch zusätzliche Laufeinheiten einplanen.
Welche Kilometerumfänge/Zeitumfänge pro Woche wären sinnvoll (insgesamt) ??

2. Wenn für den langen TDL die 90 min mit Ein- und Auslaufen sind, wie lang sollte die Belastungszeit im MRT-10sec bei den kürzeren TDL`s sein ??

Gruss Jörg

merz
15.08.2008, 15:43
und eine Frage von mir:
Wenn man bis zum WK-Termin 12 Wochen, nicht 7 hat, sollte man irgendeinen Teil irgendwie verlängern (öfters machen, was?) oder kann man irgendwie eine PREP-Phase machen (wenn ja, dann wie?)

m.

Lecker Nudelsalat
15.08.2008, 16:21
Danke fuer Deine ausfuehrliche Antwort, der ich im Grossteil folge.

Eine Frage habe ich aber noch: welche Erfahrungen sprechen fuer Dich gegen ein Training im Wettkampftempo?
Die Central-Governor-Theorie sieht u.a. darin grosses Potential fuer Sportler.

Ich antworte hier mal aus meiner persönlichen Erfahrung.

Trainieren im WK-Tempo (ausser bei kurzen Intervallen, da aber dann unter Umständen auch etwas schneller) geht bei mir überhaupt nicht.

Ich habe absolute Mühe, im Training auch auf kürzeren Tempoabschnitten (2,3,4,5KM) auch nur annähernd an mein WK-Tempo zu kommen.

Beispiel:

Meine HM-Zeit aus diesem Jahr 1:34:12 =~ 4:27 auf den KM

Im Training muss ich mich quälen, um bei Tempodauerläufen wie oben beschrieben, unter 5Min zu kommen, 4:27 geht überhaupt nicht.

Im Wettkampf überhaupt kein Problem, da laufe ich z.B.
7,8km in 32:30 =~ 4:10
5,0km in 20:20 =~ 4:04

alles aus diesem Jahr.

Warum das so ist, keine Ahnung, quälen kann ich mich aber. :Maso:

Gruß strwd

dude
15.08.2008, 16:24
@strwd: So herum ist das natuerlich auch ok. Wer will schon Trainingsweltmeister sein.
Ich bin aber der Ansicht, dass es sich trainieren laesst. Ich kann mittlerweile auch im Training haerter rangehen, was sich positiv auf die Wettkampfergebnisse auswirkt.

Aber Du zweifelst ja nicht grundsaetzlich am Sinn eines solchen Trainings und diese Richtung ging meine Frage.

Lecker Nudelsalat
15.08.2008, 16:36
@strwd: So herum ist das natuerlich auch ok. Wer will schon Trainingsweltmeister sein.
Ich bin aber der Ansicht, dass es sich trainieren laesst. Ich kann mittlerweile auch im Training haerter rangehen, was sich positiv auf die Wettkampfergebnisse auswirkt.


Ich versuche ja auch, trotz meines biblischen Alters, schneller zu werden und habe deshalb die wenigen Laufeinheiten der letzten Wochen als Intervalle durchgeführt, den Effekt (wenn auch klein) werde ich dann hoffentlich in einigen Wochen zu spüren bekommen.

Das Training der letzten Wochen war etwas radlastig, deshalb nur die eine "Erhaltungs" Einheit.


Aber Du zweifelst ja nicht grundsaetzlich am Sinn eines solchen Trainings und diese Richtung ging meine Frage.

Nee, tu ich nicht.

Am Anfang des Jahres, als ich sehr lauflastig trainiert habe, habe ich die Luscheneinheiten weggelassen und insgesamt intensiver trainiert.

Hat mir gut getan, ich habe mich verbessert und komischerweise habe ich mich trotz des höheren Tempos auch besser gefühlt, sowohl während als auch nach den Laufeinheiten.

Gruß strwd

Quax
16.08.2008, 17:38
Danke fuer Deine ausfuehrliche Antwort, der ich im Grossteil folge.

Eine Frage habe ich aber noch: welche Erfahrungen sprechen fuer Dich gegen ein Training im Wettkampftempo?
Die Central-Governor-Theorie sieht u.a. darin grosses Potential fuer Sportler.

Hallo dude,

ich verfolge die Diskussion über diese Theorie schon seit einigen Jahren und einige Aspekte davon wurden ja auch wissenschaftlich bewiesen. Ein Punkt ist aber auch klar: Je länger die Wettkampdistanz wird, desto löchriger wir die Theorie.
Ich denke, das höhere Intensitäten in Unterdistanzen zusammen mit niedrigeren Intensitäten in Überdistanzen zu einem besseren Wettkampfergebnis führen als Training in Wettkampfintensität. Wenn man davon ausgeht, das die Wettkampfintensität über die Wettkampfdistanz 100% Gesamtleistung erfordern und diese 100% von mir im Voraus als Ziel definiert werden, dann ist es notwendig, den Körper mittels der richtigen Reize an diese 100% heranzutrainieren. Bei einer Einheit über 2h mit 1h im geplanten Wettkampftempo und je 30 min warm up / cool down (70%) habe ich bei einer geplanten Wettkampfzeit von 3h etwa 57% der Wettkampfgesamtleistung erbracht. Nehmen wir die vorhin diskutierte Einheit über 90 min TDL. Unter den gleichen Voraussetzungen und 15min warm up / cool down habe ich folgende Rechnung: 75 min bei etwa 105% (gemessen am prozentualen Anteil an der VO2max im Vergleich zum Wettkampftempo, mentale Energie kann individuell sogar noch höhere Unterschiede aufweisen und kann (bis jetzt) nur subjektiv mit eingebracht werden) führen zu einer Gesamtleistung von 50%. Die Gesamtbelastung war 7% niedriger, die Zeit der Belastung war um 25% niedriger, aber der Reiz im Hauptteil war 44% zu 33% deutlich höher. Nach dem Modell der maximalen Adaptionskapazität trainiere ich mit dem TDL näher an meine individuelle Adaptionsgrenze heran. Die letzte Feststellung setzt voraus, daß die restlichen Einheiten im Trainingsplan sowohl in Intensität als auch Dauer daran angepasst sind, notwendige Regenerationszeiten eingehalten werden und meine Zielfestsetzung stimmt.
Ich glaube, das die ganze Sache jetzt ziemlich offtopic und kompliziert wird, aber Arne kann die Antwort vielleicht auch irgendwie verschieben.

Gruß
Jürgen

Quax
16.08.2008, 17:42
ich hätte noch eine weitere Frage:
Wie soll man diese 3 Läufe (Langer Dauerlauf, TDL, Intevalle) im Idealfall auf die Woche verteilen (Reihenfolge und zeitl. Abstände)?

Hallo macoio,

es gibt mehrer Varianten. Wenn du zeitlich flexibel bist, würde ich es so machen:

Mo: Ruhe
Di: Intervalle
Mi: REG-Lauf
Do: Ruhe
Fr: TDL
Sa: Ruhe
So: DL

Gruß
Jürgen

Quax
16.08.2008, 17:51
Noch zwei Fragen von mir:

1. Wieviel Läufe pro Woche wären insgesamt sinnvoll, reicht es zusätzlich Radzufahren und/oder zu Schwimmen oder muss ich noch zusätzliche Laufeinheiten einplanen.
Welche Kilometerumfänge/Zeitumfänge pro Woche wären sinnvoll (insgesamt) ??

2. Wenn für den langen TDL die 90 min mit Ein- und Auslaufen sind, wie lang sollte die Belastungszeit im MRT-10sec bei den kürzeren TDL`s sein ??

Gruss Jörg

Hallo Jörg,

die erste Frage ist nicht so leicht zu beantworten, da viel von deinen persönlichen Voraussetzungen abhängt. Grob gesagt würde ich zu den 3 key sessions noch einen REG-Lauf am Tag nach den Intervallen machen, 2 x maximal 2h Radfahren und 1 - 2 mal Schwimmen gehen. Dies ist eine Empfehlung für Triathleten, die einen Kompromiß zwischen optimaler Wettkampfleistung im Marathon und Formerhaltung suchen. Wenn du keinen Kompromiß eingehen willst/brauchst, kannst du natürlich die Kilometerleistung beim Laufen nach oben setzen. Ich würde aber nicht mehr als 20% über deinen normalen Laufumfängen trainieren, außer du hast das schon öfters erfolgreich praktiziert.

Zu deiner zweiten Frage:
Einlaufen immer 5-10 min, auslaufen immer 10 min. Der Rest ist Hauptprogramm.

Gruß
Jürgen

Quax
16.08.2008, 17:55
und eine Frage von mir:
Wenn man bis zum WK-Termin 12 Wochen, nicht 7 hat, sollte man irgendeinen Teil irgendwie verlängern (öfters machen, was?) oder kann man irgendwie eine PREP-Phase machen (wenn ja, dann wie?)

m.

Du kannst erstmal vernünftig regenerieren, dann würde ich eine 2-Wochen PREP-Phase einschieben. Den Intensitätsblock kannst du bei leichter Reduktion der ersten beiden Wochen ebenfalls um eine auf drei Wochen verlägern, dafür taperst du dann auch eine Woche länger.

Gruß
Jürgen

lonerunner
16.08.2008, 19:17
Hallo Jörg,

die erste Frage ist nicht so leicht zu beantworten, da viel von deinen persönlichen Voraussetzungen abhängt. Grob gesagt würde ich zu den 3 key sessions noch einen REG-Lauf am Tag nach den Intervallen machen, 2 x maximal 2h Radfahren und 1 - 2 mal Schwimmen gehen. Dies ist eine Empfehlung für Triathleten, die einen Kompromiß zwischen optimaler Wettkampfleistung im Marathon und Formerhaltung suchen. Wenn du keinen Kompromiß eingehen willst/brauchst, kannst du natürlich die Kilometerleistung beim Laufen nach oben setzen. Ich würde aber nicht mehr als 20% über deinen normalen Laufumfängen trainieren, außer du hast das schon öfters erfolgreich praktiziert.

Zu deiner zweiten Frage:
Einlaufen immer 5-10 min, auslaufen immer 10 min. Der Rest ist Hauptprogramm.

Gruß
Jürgen

Dann hab ich es heute falsch gemacht.
In der ersten Woche sind ja 45min TDL angesagt. Bin 9min eingelaufen, gut 45min Hauptteil und 9min ausgelaufen.
Durchschnittlich konnte ich den TDL-Teil auch nur 5sec schneller als MRT laufen (bei ca.87 %MHF).
Wie gesagt würden mich die Intervalle in 20sec. schneller als MRT eher unterfordern, macht es dann Sinn sie schneller zu laufen?

Danke übrigens für das fleissige Antworten. Super Support:Danke:

Quax
16.08.2008, 19:29
Dann hab ich es heute falsch gemacht.
In der ersten Woche sind ja 45min TDL angesagt. Bin 9min eingelaufen, gut 45min Hauptteil und 9min ausgelaufen.
Durchschnittlich konnte ich den TDL-Teil auch nur 5sec schneller als MRT laufen (bei ca.87 %MHF).
Wie gesagt würden mich die Intervalle in 20sec. schneller als MRT eher unterfordern, macht es dann Sinn sie schneller zu laufen?

Danke übrigens für das fleissige Antworten. Super Support:Danke:

Danke für die Blumen, danke an Arne, das er die Plattform stellt.
Falsch war das nicht, solche Spielräume gibt der Plan her. ;-)
Wenn du nächste Woche mit dem TDL näher an die Zielzeit herankommst, dann mach weiter so. Wenn nicht, versuche den Hauptteil zu splitten in 2 oder gar 3 Teile. Die Pausen sollten aber nicht locker sein, sondern mind. im Grundlagentempo gelaufen werden, Pausendauer etwa 3 min.
Die Intervalle sind absichtlich relativ locker. Du wirst aber mit der Zeit merken, das die Gesamtbelastung der Wochen durch den anspruchsvollen TDL ziemlich hoch ist. Ich würde die Geschwindigkeit so belassen, da sonst andere Systeme angesprochen werden.

Gruß
Jürgen

dude
17.08.2008, 10:28
Hallo dude,

ich verfolge die Diskussion über diese Theorie schon seit einigen Jahren und einige Aspekte davon wurden ja auch wissenschaftlich bewiesen. Ein Punkt ist aber auch klar: Je länger die Wettkampdistanz wird, desto löchriger wir die Theorie.


Warum?

Ansonsten ist Deine Argumentation nachvollziehbar, danke fuer die ausfuehrliche Erlaeuterung.

Persoenlich stoere ich mich aber am Versuch, Intensitaet und Belastungsdauer in messbare Relation zur Wettkampfbelastung zu setzen. Woher weißt Du, dass intensives Unterdistanztraining nicht sogar noch hoeher zu bewerten ist, als extensives Ueberdistanztraining? Oder ist es vielleicht doch andersherum?

Nochmals: ich zweifle selbstredend weder an intensiverem Unterdistanz- noch an extensiverem Ueberdistanztraining (persoenlich nehme ich das mit der Ueberdistanz auch woertlich, sprich es duerfen auch mal 45 oder 50km sein). Die physiologischen Anpassungen sind unbestritten.

Ein wichtiger Aspekt wird aber mE aussen vor gelassen, wenn man nicht im Wettkampftempo trainiert: das Einschleifen der Wettkampfgeschwindigkeit. Ich bin der Ansicht, dass Geist (sic!) und Koerper das Wettkampftempo beinahe instinktiv „draufhaben“ muessen.

Klar ist, dass dies nicht jeder Athlet in gleichem Masse braucht. Manch einer mag die Faehigkeit haben, das gewuenschte Tempo jederzeit „einzustellen“, ohne dass er das speziell trainiert hat.
Die Erfahrung spricht jedoch dagegen. Das Gros der Sportler kann (heutzutage) ohne genaue Tempoangaben und Geschwindigkeitsmesser ueberhaupt nicht trainieren, geschweige denn wettkaempfen. Das sieht man auch an machen hier gestellter Fragen. Nimmt man dem Sportler das Spielzeug weg, dann huepft er orientierungslos durch die Gegend.

Bei der Vorgabe „Sub3 in 7 Wochen fuer Ironmen“ wuerde ich daher die intensiven Intervalle komplett unter den Tisch fallen lassen und durch submaximale Sprints ersetzen. Die Konzentration laege dann auf etwas kuerzeren, aber intensiveren TDL sowie langen Laeufen, die teilweise im Marathontempo absolviert werden.

Quax
17.08.2008, 11:15
Warum?

Ansonsten ist Deine Argumentation nachvollziehbar, danke fuer die ausfuehrliche Erlaeuterung.

Persoenlich stoere ich mich aber am Versuch, Intensitaet und Belastungsdauer in messbare Relation zur Wettkampfbelastung zu setzen. Woher weißt Du, dass intensives Unterdistanztraining nicht sogar noch hoeher zu bewerten ist, als extensives Ueberdistanztraining? Oder ist es vielleicht doch andersherum?

Nochmals: ich zweifle selbstredend weder an intensiverem Unterdistanz- noch an extensiverem Ueberdistanztraining (persoenlich nehme ich das mit der Ueberdistanz auch woertlich, sprich es duerfen auch mal 45 oder 50km sein). Die physiologischen Anpassungen sind unbestritten.

Ein wichtiger Aspekt wird aber mE aussen vor gelassen, wenn man nicht im Wettkampftempo trainiert: das Einschleifen der Wettkampfgeschwindigkeit. Ich bin der Ansicht, dass Geist (sic!) und Koerper das Wettkampftempo beinahe instinktiv „draufhaben“ muessen.

Klar ist, dass dies nicht jeder Athlet in gleichem Masse braucht. Manch einer mag die Faehigkeit haben, das gewuenschte Tempo jederzeit „einzustellen“, ohne dass er das speziell trainiert hat.
Die Erfahrung spricht jedoch dagegen. Das Gros der Sportler kann (heutzutage) ohne genaue Tempoangaben und Geschwindigkeitsmesser ueberhaupt nicht trainieren, geschweige denn wettkaempfen. Das sieht man auch an machen hier gestellter Fragen. Nimmt man dem Sportler das Spielzeug weg, dann huepft er orientierungslos durch die Gegend.

Bei der Vorgabe „Sub3 in 7 Wochen fuer Ironmen“ wuerde ich daher die intensiven Intervalle komplett unter den Tisch fallen lassen und durch submaximale Sprints ersetzen. Die Konzentration laege dann auf etwas kuerzeren, aber intensiveren TDL sowie langen Laeufen, die teilweise im Marathontempo absolviert werden.

Guten Morgen,

die von dir gebrachten Argumente für das Training im Wettkampftempo sind mir klar. Ich habe nur im Laufe der Jahre gemerkt, das die von mir betreuten Sportler mit der anderen Variante größere Erfolge erzielten. Ich stehe aber jedem Schema offen gegenüber, so hat "dein" System einem Triathleten in Roth zu einer neuen Bestzeit verholfen. Bei ihm war allerdings die Vorbereitung berufsbedingt nicht gerade klassisch aufgebaut. So kommen wir in der Diskussion immer wieder auf die Individualisierung zurück, daran scheitern die meisten Pauschalpläne.

Zu den Belastungseinschätzungen: Ich habe dieses Bewertungssystem für mich entwickelt. Ich habe während meiner Tätigkeit in der Bundesliga das Glück gehabt, mit einer sehr großen Anzahl von Sportlern über sehr lange Zeiträume zusammenzuarbeiten. Dadurch habe ich viel Sicherheit gewonnen mit der Einschätzung der Belastung.
Es basiert auf dem MET-System und dem Polar-Belastungspunkten. Wie ich aber schon angedeutet habe, ist es natürlich unter ganzheitlichen Aspekten sehr wage, solche Einschätzungen zu machen. Aber irgendwie muss ich ja damit anfangen. Ich verändere es natürlich auch mit der Zeit, da immer neue Erfahrungen mit einfließen. Ich denke aber, das ich sehr nahe an der Realität dran bin.

Zum "Warum" zur Central Governor Theorie bei langen Distanzen:
Sobald die Wettkampfleistung maßgeblich von der Energiebereitstellung abhängt, treten alle anderen Regulationsysteme in den Hintergrund. Bis jetzt ist mir noch kein Zusammenhang bekannt, vielleicht hast du eine Quelle. Übrigens bin ich kein Gegner der Theorie und es ist gut, das mit Noakes ein radikaler Verfechter und Querdenker voran schreitet. Ohne solche Menschen würden wir auf der Stelle treten und uns nicht mehr weiter entwickeln. Auch unsere Diskussion regt mich dazu an, andere Wege zu überdenken.

Gruß
Jürgen

dude
17.08.2008, 12:17
>>> Zu den Belastungseinschätzungen: Ich habe dieses Bewertungssystem für mich entwickelt. Ich habe während meiner Tätigkeit in der Bundesliga das Glück gehabt, mit einer sehr großen Anzahl von Sportlern über sehr lange Zeiträume zusammenzuarbeiten. Dadurch habe ich viel Sicherheit gewonnen mit der Einschätzung der Belastung.
Es basiert auf dem MET-System und dem Polar-Belastungspunkten. Wie ich aber schon angedeutet habe, ist es natürlich unter ganzheitlichen Aspekten sehr wage, solche Einschätzungen zu machen. Aber irgendwie muss ich ja damit anfangen. Ich verändere es natürlich auch mit der Zeit, da immer neue Erfahrungen mit einfließen. Ich denke aber, das ich sehr nahe an der Realität dran bin.

Moin Juergen

Bitte entschuldige, dass ich Dich nicht technisch sauber zitiere. Seit gestern habe ich nur noch dann wireless, wenn ich auf dem Balkon einarmig den Laptop in zwei Meter Hoehe halte. Die anderen Nachbarn scheinen am Wochenende Internetruhe einzulegen (an sich ja keine schlechte Sache). :Lachen2: Deshalb gibt’s einstweilen nur ein copy/paste aus word.

Zum Thema:
In aller Deutlichkeit: Dein Erfahrungsschatz ist zweifelsohne Groesser als meiner.

Ich bin aber der Ansicht, dass sich der Versuch einer Schematisierung verbietet, da Training zu individuell ist. Selbst wenn man die Belastung objektiv definiert hat, ist deren subjektive Wirkung – und nur darauf kommt es ja an - individuell.

M.E. muss ein Sportler die Trainingsmoeglichkeiten kennen, aber selbst herausfinden, was wann und wie fuer ihn funktioniert. Maximal wuerde ich einem Sportler seine woechentlichen „key workouts“ an die Hand geben (so wie Du das zum Thema auch machst), damit er sich an irgendwas festhalten kann, wenn er es denn unbedingt braucht. Dazu gehoeren fast alle, die einen Trainier haben oder wuenschen. Trotzdem habe ich Bauchschmerzen selbst einen solchen, noch nicht ins Detail ausgearbeiteten Plan vorzuschlagen. Und immer kommt trotzdem zudem noch die Frage „Und was ist mit dem Rest? Der Greif/Steffny/Baumann/Hinz/Kunz geben das detailliert an.“ Fuer den Laien wirkt das oft professioneller nach dem Motto „Der weiss genau, was es braucht!“.

Gerade dann, wenn ich den Eindruck habe, endlich der „Realitaet“ (besser dem „Optimum“) sehr nahe zu sein, wird mir klar, dass ich nie weiter davon entfernt war. Das ist wohl die Crux (oder der Segen?) jeder Wissenschaft (wenn man denn die Trainingslehre als Wissenschaft bezeichnen moechte).



>>> Zum "Warum" zur Central Governor Theorie bei langen Distanzen:
Sobald die Wettkampfleistung maßgeblich von der Energiebereitstellung abhängt, treten alle anderen Regulationsysteme in den Hintergrund. Bis jetzt ist mir noch kein Zusammenhang bekannt, vielleicht hast du eine Quelle.

Nein, auch ich habe keine Quelle.
Wie erklaert sich nach der „Energiebereitsellungstheorie“ ein Endspurt auf langen Distanzen?


Ich wuerde mich freuen, wenn sich ausser uns zwei noch mehr zu dem Thema aeussern wuerden. Man muss nicht „Lore of running“ rueckwaerts zitieren koennen, um eine Meinung zu haben, die sich aus langjaehriger Erfahrung ja bestens bildet.

Danke fuer Deine Zeit
dude

Quax
17.08.2008, 12:51
Ich hab mir das gerade bildlich vorgestellt und es gefällt mir!

Zum Thema: Die Schematisierung ist eine der Grundlagen der systematischen Leistungssteigerung. Ohne geht es nicht, da nicht jeder mit dem optimalen Körpergefühl ausgestattet ist, um sein Training selbst zu gestalten. Deswegen muß man als Trainer irgendwie eine Azahl von Schablonen bereit haben, in die dann der Sportler so gut wie möglich paßt. Diese Schablonen sind Erfahrungswerte, die aus einer Vielzahl von Erfahrungen gebildet werden. Je höher das Niveau ist, desto weniger paßt man in eine Schablone. Dein Training zu planen ist wesentlich anspruchsvoller als das eines Anfängers, bei dem schon die bloße Umfangssteigerung zu besserer Leistung führt. Aber auch Anfänger und Profi sind Schematas. Auch dein Training folgt einem Schema und die dazugehörige Belastungseinschätzung ebenfalls, denn sonst würdest du jeden Tag die Schuhe anziehen und nach Gefühl loslaufen.
Mir geht es genauso wie dir, es passiert auch, das jemand einen Plan zu 100% erfüllt und das Ergebnis nicht befriedigend ist. Aber sobald dein Schema mehr als 50% Erfolgsquote hat, ist es gut.
Ich muß ja irgendwie ein System finden, das für mich als Trainer wirtschaftlich vertretbar ist. Leider übertrete ich die Grenze zur Unwirtschaftlichkeit ab und zu, aber da steht mir mein Ehrgeiz eben im Weg.
Zur Theorie: Das mit dem Endspurt ist ja eines der Argumente von Noakes. Ich kann dir auch noch eines geben. Ich kann fast jeden Leistungstest durch falsche Angabe der Reststufendauer manipulieren. Sobald ich dem Probanden ein Ziel gebe, das greifbar ist, wird er fast immer noch eine Schippe drauflegen.
Aber was denkst du, was PNF's Körper vor ein paar Jahren zu einem Endspurtversuch am Alii Drive gesagt hätte. Es waren ja nur noch 400m. Wenn die Energie weg ist (in ihrer physikalischen Form), dann ist der Ofen aus. Wenn die Ermüdung des ZNS der Grund für den Leistungsabbruch ist oder Laktatanhäufung oder oder oder, dann greift die Theorie sehr gut.
Ich darf jetzt noch ein paar Stunden mit meiner besseren Hälfte radfahren gehen, bin morgen wieder dabei. Und fall nicht vom Balkon.

Gruß
Jürgen

dude
17.08.2008, 18:53
>>> Ich hab mir das gerade bildlich vorgestellt und es gefällt mir!

Ich habe grosses Talent und unerschoepfliche Hingabe dafuer, aus mir selbst eine Wurst zu machen.

>>> Zum Thema: Die Schematisierung ist eine der Grundlagen der systematischen Leistungssteigerung. Ohne geht es nicht, da nicht jeder mit dem optimalen Körpergefühl ausgestattet ist, um sein Training selbst zu gestalten. Deswegen muß man als Trainer irgendwie eine Azahl von Schablonen bereit haben, in die dann der Sportler so gut wie möglich paßt.

Wie weit sollte man aber dabei gehen? Ist es fuer den groesstmoeglichen Erfolg nicht wichtiger, einen muendigen Athleten zu fuehren, der sich im Idealfall selbst trainiert und nur noch Ruecksprache mit seinem Trainer fuehrt? Ich halte Koerpergefuehl fuer erlernbar und fuer langfristigen Erfolg unabdingbar.

>>> Auch dein Training folgt einem Schema und die dazugehörige Belastungseinschätzung ebenfalls, denn sonst würdest du jeden Tag die Schuhe anziehen und nach Gefühl loslaufen.

Fast genau das versuche ich aber zu erreichen. „Fast“, weil die Vorbereitung/Trainingsplanung immerhin am Vortag beginnt. Das Ziel besteht dann darin, die Koerpersignale richtig zu interpretieren. Leider sind Kopf und falscher Ehrgeiz dabei noch mindestens einmal woechentlich im Weg. Bis zur AK80 will ich das aber im Griff haben.

>>> Aber sobald dein Schema mehr als 50% Erfolgsquote hat, ist es gut.

Zunaechst: warum ist es dann schon gut?
Und dann: woran siehst Du, ob gerade Dein System Erfolg hat?

Ich bin ueberzeugt davon, dass ich Ausdauersportler trainiert habe, die nicht wegen sondern trotz meines Trainings Erfolg hatten. Natuerlich mag die von mir erhaltene emotionale Unterstuetzung ganz gleich wie das Training per se schlussendlich ausgestaltet war, den Erfolg gebracht haben. Denn Training an sich ist ja etwas selten banales, insbesondere im (quasi) technikfreien Ausdauersport, geht es dort doch nur darum, den Koerper trotz sich wiederholender Uebungen zu reizen ohne ihn zu ueberfordern. Wie soll ich das als Trainer bei meinem Schuetzling von aussen erkennen? Mit einer CK-Wert-Messung kann ich retrospektiv physiologische Rueckschluesse ziehen, doch wird dabei die emotionale Bereitschaft voellig ausser Acht gelassen.

Ich trainiere einen Sportler, der ist gefuehlsbewegt wie eine geschlechtsreife, postpubertaere Frau und zusaetzlich mit einem umfangreichen Plappergen ausgestaltet. Er beschreibt mir umfangreichst sein Empfinden waehrend und nach dem Training. So jemand ist optimal trainierbar, wenn er Dir zudem noch aus der Hand frisst! Aber wirtschaftlich rentabel im Sinne eines attraktiven Stundenlohns ist das nicht.
Waehrenddessen ist sich die Mehrheit der (maennlichen?) Ausdauersportler meist selbst im Weg. Trainingseinheiten beruehren das Ego, da will man keine Schwaeche zeigen, sondern verschweigt dem Trainer lieber die Muedigkeit.

>>> Ich muß ja irgendwie ein System finden, das für mich als Trainer wirtschaftlich vertretbar ist. Leider übertrete ich die Grenze zur Unwirtschaftlichkeit ab und zu, aber da steht mir mein Ehrgeiz eben im Weg.

Ein unglaublich schwieriges Thema. Wann werfe ich aus wirtschaftlichen Gruenden meine Prinzipien ueber Bord? Die mir bekannten „grossen“ Trainer verfolgen da meist eine gesplittete Strategie. Auf der einen Seite haben sie eine geldbringende Masse an Athleten, die mit massentauglichen Programmen versorgt wird. Auf der anderen Seite stehen 2-3 Athleten, denen sie sich umfassend widmen und deren sportlicher Erfolg nur als Investment im Hinblick auf die Akquise neuer Sportler dient, da der hiermit verbundene zeitliche Aufwand vom Sportler nicht bezahlbar ist (zumindest im Mainstreamausdauersport a la Leichtathletik oder Triathlon).

>>> Aber was denkst du, was PNF's Körper vor ein paar Jahren zu einem Endspurtversuch am Alii Drive gesagt hätte. Es waren ja nur noch 400m. Wenn die Energie weg ist (in ihrer physikalischen Form), dann ist der Ofen aus.

Ein guter Punkt. Noakes wuerde wahrscheinlich argumentieren, dass kein System perfekt ist und auch das Hirn in Extremsituationen versagt, sprich die Energie fehlkalkuliert wurde. Gerade Hawaii ist doch das Paradebeispiel. PNF trainert 300+ Tage im Jahr im trocken-warmen Kalifornien (resp. Boulder) und nach 10-14 Tagen Akklimatisierung soll das Hirn eine Grenzbelastung im Extremklima korrekt erfassen, waehrend eine vollumfaengliche Anpassung des Koerpers an ein neues Klima 8-10 Jahre benoetigt?
Noakes ist zudem auch der Ansicht, dass gerade aufgrund der Hirndominanz Psychopharmaka so effektiv sind. Und diese Hebeln den natuerlichen Schutzmechanismus eben aus. Inwieweit das jetzt im Falle von PNF zutrifft, lasse ich hier mal offen.

>>> Und fall nicht vom Balkon.

Ich hab’ mehr Angst um mein Notebook. Komme mir vor wie ein Student, der in den Semesterferien erstmalig in einem Luxuscafe arbeitet und ein Tablett mit fuenf Martinis einarmig in Kopfhoehe jonglieren muss, waehrend am Boden die Schosshuendchen (im Schwaebischen mit dem eindeutigen Begriff „Fotzeschleckerle“ bedacht, nur um diese Faekalpointe dem bis hierher geschundenen Leser zukommen zu lassen) der alternden Botox-Millionaersgattinnen um die Tische wuseln.

Gruss vom hundefreien Balkon
dude

*markus
18.08.2008, 13:58
Hallo Jürgen,

ich hoffe du kannst mir mit der Anpassung des Plans an mein "Problem" helfen.

Ich will habe insgesamt 8 Wochen Zeit für den Plan, also noch etwas Spielraum zum verschieben.

Das Problem das ich habe ist, dass ich von Mitte 4. bis Mitte 5. Woche in Urlaub bin. Ich denke, dass ich in der Urlaubswoche ca. 3 Einheiten unterbringen kann. Aber auf Grund der Temperaturen wahrscheinlich keine harten Tempoläufe oder Intervalle.

Wie sollte ich diese Woche überbrücken?

Woche 4 ist ja sowieso die Ruhewoche, dh. ich brauche schon mal keine Intervalle machen. Die anderen zwei Einheiten kann ich hoffentlich noch machen, bevor ich fliege (Donnerstag).
Jedoch komme ich erst Donnerstag Abend der 5. Woche zurück.

Wäre es sinnvoll den ganzen Plan um eine Woche zu erweitern und die Urlaubswoche einfach mit lockeren/mittleren Läufen "durchzubringen"?


Danke für deine Hilfe! Falls du noch Infos brauchst bitte fragen :)

Quax
18.08.2008, 16:54
Hallo Jürgen,

ich hoffe du kannst mir mit der Anpassung des Plans an mein "Problem" helfen.

Ich will habe insgesamt 8 Wochen Zeit für den Plan, also noch etwas Spielraum zum verschieben.

Das Problem das ich habe ist, dass ich von Mitte 4. bis Mitte 5. Woche in Urlaub bin. Ich denke, dass ich in der Urlaubswoche ca. 3 Einheiten unterbringen kann. Aber auf Grund der Temperaturen wahrscheinlich keine harten Tempoläufe oder Intervalle.

Wie sollte ich diese Woche überbrücken?

Woche 4 ist ja sowieso die Ruhewoche, dh. ich brauche schon mal keine Intervalle machen. Die anderen zwei Einheiten kann ich hoffentlich noch machen, bevor ich fliege (Donnerstag).
Jedoch komme ich erst Donnerstag Abend der 5. Woche zurück.

Wäre es sinnvoll den ganzen Plan um eine Woche zu erweitern und die Urlaubswoche einfach mit lockeren/mittleren Läufen "durchzubringen"?


Danke für deine Hilfe! Falls du noch Infos brauchst bitte fragen :)

Hallo Markus,

willst du dann den langen Lauf in der Hitze machen?

Gruß
Jürgen

Quax
18.08.2008, 17:50
[QUOTE=dude;122304
Wie weit sollte man aber dabei gehen? Ist es fuer den groesstmoeglichen Erfolg nicht wichtiger, einen muendigen Athleten zu fuehren, der sich im Idealfall selbst trainiert und nur noch Ruecksprache mit seinem Trainer fuehrt? Ich halte Koerpergefuehl fuer erlernbar und fuer langfristigen Erfolg unabdingbar.

Fast genau das versuche ich aber zu erreichen. „Fast“, weil die Vorbereitung/Trainingsplanung immerhin am Vortag beginnt. Das Ziel besteht dann darin, die Koerpersignale richtig zu interpretieren. Leider sind Kopf und falscher Ehrgeiz dabei noch mindestens einmal woechentlich im Weg. Bis zur AK80 will ich das aber im Griff haben.

Zunaechst: warum ist es dann schon gut?
Und dann: woran siehst Du, ob gerade Dein System Erfolg hat?

Ich bin ueberzeugt davon, dass ich Ausdauersportler trainiert habe, die nicht wegen sondern trotz meines Trainings Erfolg hatten. Natuerlich mag die von mir erhaltene emotionale Unterstuetzung ganz gleich wie das Training per se schlussendlich ausgestaltet war, den Erfolg gebracht haben. Denn Training an sich ist ja etwas selten banales, insbesondere im (quasi) technikfreien Ausdauersport, geht es dort doch nur darum, den Koerper trotz sich wiederholender Uebungen zu reizen ohne ihn zu ueberfordern. Wie soll ich das als Trainer bei meinem Schuetzling von aussen erkennen? Mit einer CK-Wert-Messung kann ich retrospektiv physiologische Rueckschluesse ziehen, doch wird dabei die emotionale Bereitschaft voellig ausser Acht gelassen.

Ich trainiere einen Sportler, der ist gefuehlsbewegt wie eine geschlechtsreife, postpubertaere Frau und zusaetzlich mit einem umfangreichen Plappergen ausgestaltet. Er beschreibt mir umfangreichst sein Empfinden waehrend und nach dem Training. So jemand ist optimal trainierbar, wenn er Dir zudem noch aus der Hand frisst! Aber wirtschaftlich rentabel im Sinne eines attraktiven Stundenlohns ist das nicht.
Waehrenddessen ist sich die Mehrheit der (maennlichen?) Ausdauersportler meist selbst im Weg. Trainingseinheiten beruehren das Ego, da will man keine Schwaeche zeigen, sondern verschweigt dem Trainer lieber die Muedigkeit.

Ein unglaublich schwieriges Thema. Wann werfe ich aus wirtschaftlichen Gruenden meine Prinzipien ueber Bord? Die mir bekannten „grossen“ Trainer verfolgen da meist eine gesplittete Strategie. Auf der einen Seite haben sie eine geldbringende Masse an Athleten, die mit massentauglichen Programmen versorgt wird. Auf der anderen Seite stehen 2-3 Athleten, denen sie sich umfassend widmen und deren sportlicher Erfolg nur als Investment im Hinblick auf die Akquise neuer Sportler dient, da der hiermit verbundene zeitliche Aufwand vom Sportler nicht bezahlbar ist (zumindest im Mainstreamausdauersport a la Leichtathletik oder Triathlon).

Ein guter Punkt. Noakes wuerde wahrscheinlich argumentieren, dass kein System perfekt ist und auch das Hirn in Extremsituationen versagt, sprich die Energie fehlkalkuliert wurde. Gerade Hawaii ist doch das Paradebeispiel. PNF trainert 300+ Tage im Jahr im trocken-warmen Kalifornien (resp. Boulder) und nach 10-14 Tagen Akklimatisierung soll das Hirn eine Grenzbelastung im Extremklima korrekt erfassen, waehrend eine vollumfaengliche Anpassung des Koerpers an ein neues Klima 8-10 Jahre benoetigt?
Noakes ist zudem auch der Ansicht, dass gerade aufgrund der Hirndominanz Psychopharmaka so effektiv sind. Und diese Hebeln den natuerlichen Schutzmechanismus eben aus. Inwieweit das jetzt im Falle von PNF zutrifft, lasse ich hier mal offen.

Ich hab’ mehr Angst um mein Notebook. Komme mir vor wie ein Student, der in den Semesterferien erstmalig in einem Luxuscafe arbeitet und ein Tablett mit fuenf Martinis einarmig in Kopfhoehe jonglieren muss, waehrend am Boden die Schosshuendchen (im Schwaebischen mit dem eindeutigen Begriff „Fotzeschleckerle“ bedacht, nur um diese Faekalpointe dem bis hierher geschundenen Leser zukommen zu lassen) der alternden Botox-Millionaersgattinnen um die Tische wuseln.

Gruss vom hundefreien Balkon
dude[/QUOTE]

Hallo dude,

ich hoffe du und dein Notebook leben noch. Und die Schadensersatzklage, wenn so ein "Fotzenschleckerle" von deinem Thinkpad erschlagen wird dürfte auch nicht ohne sein.

Zu deinen oben geschriebenen Ansicht ist nicht viel hinzuzufügen.
Jeder, der als Trainer langfristig mit Menschen zusammenarbeitet, dürfte sich schon ähnliches gedacht haben. Ich wache jeden Morgen neben einem Menschen auf, der Leistungssport seit Kindheit an betreibt. ich versuche seit Jahren, diesem "Planerfüller" zu mehr Selbstständigkeit und Bauchtraining zu bringen, ohne Erfolg. Also versuche ich mich immer mehr in ihre Situation zu versetzen und verliere aber dabei den nötigen Abstand um klare Entscheidungen zu treffen. Ein Teufelskreis, den ich eigentlich klar überreiße, aber in den ich immer wieder gezogen werden.
Zu den Erfolgen der Sportler gehe ich immer von den gemeinsam festgelegten Zielen aus. Werden die erreicht, dann war der Plan und die Zusammenarbeit gut. Vielleicht wäre der Sportler mit einem anderen Konzept noch ein wenig schneller gewesen, aber das steht ja nicht zur Diskussion.
Ich habe übrigens auch so einen Sportler, der vor seinem ersten Ironman seht. Schreibt mir jede Woche sein Befinden usw., ruft mich an, aber schreibt erst meiner Freundin, ob es normal ist, das man vor dem IM über mehrere Wochen so elendig müde und matt ist.
Das mit dem Körpergefühl beibringen ist ein echtes Problem, denn ich habe selbst alle Stufen des Schwachsinns im Ausdauersport durchgemacht und habe bei diesen Auswüchsen das Gesundheitssystem über Gebühr beansprucht. Wenn du jung, ehrgeizig und unerfahren bist, bist du mittendrin statt nur dabei. Ich hatte mir für meine Anfänge ein Buch über Triathlon gekauft und das war das Standardwerk von Aschwer. Ich habe den Plan IM in 9:30 ausgesucht und habe ohne jegliche Grundlage mit dem Training begonnen. Es gab keine Warnung, daß die Sache problematisch für Anfänger werden könnte, nur der Hinweis, das man sich auf 15 Std. im Wochenschnitt einstellen solle. Alles, was danach an Schmerzen und Problemen kam, war für mich in der Kategorie: "Das muss so sein, das geht allen so", abgelegt. So konnte sich kein Körpergefühl entwickeln, obwohl ich vorher Leistungssport in einer allerdings anderen Richtung betrieben habe. Hätte es damals einen Trainer gehabt, wäre einiges anders gelaufen.
Momentan hat man es als kommerzieller Trainer hauptsächlich mit Quereinsteigern zu tun, die ähnlich wie ich damals denken.
All diesen Leuten das nötige Körpergefühl zu vermitteln, ist äußerst schwierig. Die meisten schaffen es nicht einmal, beim Kraularmzug die Hand 10 mal hintereinander anders einzutauchen. Also schreibe ich ein Programm, das sie dazu zwingt, das zu tun, ohne das ich es vordergründig erkläre. Wenn dann nach einiger Zeit eine Besserung eintritt, ist das Ziel erreicht, ohne das ich das Körpergefühl verbessert habe.
Das mit den großen Trainern und der wirtschaftlichen Strategie kann man ja gerade an Brett Sutton verfolgen. Er trainiert eine Hand voll Profis und peppt jetzt ein Online-Coaching-Programm mit seinem Namen auf. Aber ich bin nicht Brett Sutton und werde wahrscheinlich auch keiner. (Eigentlich ganz bestimmt nicht)

Gruß
Jürgen

*markus
18.08.2008, 20:21
Hallo Markus,

willst du dann den langen Lauf in der Hitze machen?

Gruß
Jürgen
Also es fällt mir wesentlich leichter bei größeren Temperaturen lang zu laufen als richtig intensiv. Mit Mütze und Trinken sollte das denke ich drin sein.

Aber meine "Idee" wäre ja gewesen in dieser Woche keine wirklichen langen oder schnellen Sachen zu machen, sondern eben mit 10-20km Läufen irgendwie die Form zu halten und dann wieder einzusteigen.
Deshalb ja die Frage ob ich den Plan deiner Meinung nach auf 8 Wochen ausdehnen kann, diese "Brücken-Woche" einbauen und danach wieder ganz normal einsteigen kann.

Neginroeb
18.08.2008, 20:38
Hallo Jürgen,

im Film wurde gezeigt, dass denjenigen, die hauptsächlich bisher ODs gemacht haben, es an GL-Ausdauer fehlt.
Kann ich mir (habe bisher nur Sprint - und Kurzdistanz gemacht) dann wirklich leisten, keine langen Läufe über 30 km zu machen? In den Greif-Plänen steht ja genau das Gegenteil.
In 8 Wochen soll bei mir der Marathon sein.

Beste Grüße
Jan

dude
18.08.2008, 20:51
....

Gruß
Jürgen

Danke fuer Deine interessanten Ausfuehrungen!

Beste Gruesse
dude

Quax
18.08.2008, 21:02
Also es fällt mir wesentlich leichter bei größeren Temperaturen lang zu laufen als richtig intensiv. Mit Mütze und Trinken sollte das denke ich drin sein.

Aber meine "Idee" wäre ja gewesen in dieser Woche keine wirklichen langen oder schnellen Sachen zu machen, sondern eben mit 10-20km Läufen irgendwie die Form zu halten und dann wieder einzusteigen.
Deshalb ja die Frage ob ich den Plan deiner Meinung nach auf 8 Wochen ausdehnen kann, diese "Brücken-Woche" einbauen und danach wieder ganz normal einsteigen kann.

Hallo Markus,

vielleicht habe ich dich nicht richtig verstanden. Ist der Urlaub dann 17 oder 24 Tage vor dem Wettkampf zuende?

Gruß
Jürgen

Quax
18.08.2008, 21:07
Hallo Jürgen,

im Film wurde gezeigt, dass denjenigen, die hauptsächlich bisher ODs gemacht haben, es an GL-Ausdauer fehlt.
Kann ich mir (habe bisher nur Sprint - und Kurzdistanz gemacht) dann wirklich leisten, keine langen Läufe über 30 km zu machen? In den Greif-Plänen steht ja genau das Gegenteil.
In 8 Wochen soll bei mir der Marathon sein.

Beste Grüße
Jan

Hallo Jan,

wie lange betreibst du Triathlon und welche Umfänge hast du in den letzten 3 Monaten gemacht?

Gruß
Jürgen

lonerunner
18.08.2008, 21:18
Bin eben die 8 x 800m gelaufen, ziemlich genau imm empfohlenen Tempo, die ersten fielen mir noch recht leicht, aber die letzten zwei bis drei haben mich richtig gefordert, ist aber ja auch ein sehr intensives Einlaufen,das vorangeschickt wird.
Bin jetzt jedenfalls kuriert von dem Gedanken, die Wiederholungen schneller laufen zu wollen.:Cheese:

Gruss Jörg

*markus
18.08.2008, 21:25
Hallo Markus,

vielleicht habe ich dich nicht richtig verstanden. Ist der Urlaub dann 17 oder 24 Tage vor dem Wettkampf zuende?

Gruß
Jürgen
Sorry, vllt hab ich das ein bisschen verwirrend geschrieben :o

Ich probier es jetzt mal so:

Wettkampftag: So, 26.10.
Vorbereitungsbeginn: Mo, 01.09. (also 8 Wochen vorher) bzw. 08.09. bei 7-Wochen

Urlaub: Do, 02.10. - Do, 09.10.
(liegt also im 7-Wochen-Plan in Woche 4 & 5)

Und nun nochmal ganz knapp die Frage:

Kann ich diese Woche irgendwie einfach überbrücken (und dafür evtl. den Plan auf 8 Wochen Strecken) ohne, dass ich mir irgend etwas dadurch versaue?

Danke für deine Mühe :Huhu::Huhu:

Quax
18.08.2008, 22:02
Sorry, vllt hab ich das ein bisschen verwirrend geschrieben :o

Ich probier es jetzt mal so:

Wettkampftag: So, 26.10.
Vorbereitungsbeginn: Mo, 01.09. (also 8 Wochen vorher) bzw. 08.09. bei 7-Wochen

Urlaub: Do, 02.10. - Do, 09.10.
(liegt also im 7-Wochen-Plan in Woche 4 & 5)

Und nun nochmal ganz knapp die Frage:

Kann ich diese Woche irgendwie einfach überbrücken (und dafür evtl. den Plan auf 8 Wochen Strecken) ohne, dass ich mir irgend etwas dadurch versaue?

Danke für deine Mühe :Huhu::Huhu:


Alles klar, jetzt hab ichs. Es ist kritischer, den Charakter der letzten Wochen vor dem Wettkampf zu verändern als die ersten im Plan. Du kannst also den Start auf den 08.09. legen, und die 4. Woche wie im Plan trainieren, da du damit wahrscheinlich kein Problem hast. Die Woche 5 könnte dann so aussehen:

Mo -
Di 1:00 locker
Mi 1:00 mittel
Do -
Fr Intervallprogramm
Sa 30 min. REG oder frei
So langer Lauf mit 3x15 min MP

Das geht gut, wenn der Flug nicht zu lange ist (bis 4h), und du die 6. Woche mit einem Ruhetag beginnst.

Wenn du die zusätzliche Woche nützen willst, solltest du die ersten 4 Wochen wie im Plan trainieren, in der 5. Woche vor deinem Urlaub das Intervallprogramm und den TDL machen und dafür den langen Lauf weglassen. In der 6. Woche trainierst du wie Woche 5 oben beschrieben, jedoch ohne Intervallprogramm. Du hast dann praktisch die Woche 5 auf 2 Wochen aufgeteilt. Du machst dann mit der Plan-Woche 6 weiter. Mein Gefühl sagt: Nimm Variante 1, aber 2 geht auf jeden Fall auch. Hoffentlich habe ich dich jetzt nicht zu sehr verwirrt.

Gruß
Jürgen

Neginroeb
18.08.2008, 22:14
Hallo Jan,

wie lange betreibst du Triathlon und welche Umfänge hast du in den letzten 3 Monaten gemacht?

Gruß
Jürgen
Hallo Jürgen,

Triathlon betreibe ich seit 2 Jahren. Davor bin ich eigentlich nur gelaufen; jedes Jahr u.a. 1-2 Marathon.
In den letzten 3 Monaten habe ich ca. 6-8 Stunden wöchentlich trainiert, aber schon speziell auf die OD-Wettkämpfe hin.

Beste Grüße
Jan

*markus
18.08.2008, 22:27
Alles klar, danke! Dann werd ich das mal nach Variante 1 probieren. :)

huey
19.08.2008, 09:09
Hallo,

ich verfolge nun die sehr aufschlußreiche Diskussion schon seit ein paar Tagen, da ich auch Ende Oktober einen Marathon laufen will. Nur leider sind die Lautsprecher meines Computers kaputt :Maso: :Maso: von daher fehlt mir die Grundlage der Diskussion--der Film--Von daher meine Frage: Kann man den Trainingsplan irgendwo auch schriftlich erhalten bzw. Herunterladen
Würde mir sehr helfen!:Danke:

Vielen Dank!

Lecker Nudelsalat
19.08.2008, 09:17
Hallo,

ich verfolge nun die sehr aufschlußreiche Diskussion schon seit ein paar Tagen, da ich auch Ende Oktober einen Marathon laufen will. Nur leider sind die Lautsprecher meines Computers kaputt :Maso: :Maso: von daher fehlt mir die Grundlage der Diskussion--der Film--Von daher meine Frage: Kann man den Trainingsplan irgendwo auch schriftlich erhalten bzw. Herunterladen
Würde mir sehr helfen!:Danke:

Vielen Dank!

Kauf Dir neue Lautsprecher (externe), 10€ wirst Du ja wohl noch überhaben. ;)

Gruß strwd

Klugschnacker
19.08.2008, 09:39
Kann man den Trainingsplan irgendwo auch schriftlich erhalten bzw. Herunterladen
Würde mir sehr helfen!Leider nicht, es gibt nur den Film. Hast Du Kopfhörer?

Viele Grüße,
Arne

Quax
19.08.2008, 09:51
Hallo Jürgen,

Triathlon betreibe ich seit 2 Jahren. Davor bin ich eigentlich nur gelaufen; jedes Jahr u.a. 1-2 Marathon.
In den letzten 3 Monaten habe ich ca. 6-8 Stunden wöchentlich trainiert, aber schon speziell auf die OD-Wettkämpfe hin.

Beste Grüße
Jan

Guten Morgen,

hört sich nach ausreichender Grundlage an. Wenn es dir aber ein sichereres Gefühl gibt, dann kannst du in den ersten 3 Wochen die langen Läufe verlängern. Die Frage ist, in welchem Tempo du diese läufst. Bei 5 min/km schaffst du in 2,5 Std deine 30 km. Es ist immer eine Frage der angemessenen Belastung. Bei einer 7-wöchigen Vorbereitungszeit neue Reize in der Langzeitausdauer zu setzen kann dich auch müde machen. Greif-Pläne sind für Läufer geschrieben, du bist Triathlet. Wenn du also in der letzten Zeit Rad-Lauf-Koppeleinheiten mit 3h Dauer absolviert hast, dann würde ich die Läufe nicht verlängern. Wenn deine längsten Trainingseinheiten unter 3h ware, dann kannst du das vorsichtig probieren. Um einen schnellen Marathon zu laufen ist es nicht nötig. Es kann aber ein Reiz sein, wenn du dich über einen lägeren Zeitraum gezielt vorbereitest (z.B. 12-Wochen Plan). Die Läufe im 7-Wochen-Plan sollen die vorhandene Grundlagenausdauer stabilisieren, ohne zuviel Belastung zu setzen. Wie ist deine bisherige Marathonbestzeit und wie ist dein Ziel?

Gruß
Jürgen

Quax
19.08.2008, 09:54
Bin eben die 8 x 800m gelaufen, ziemlich genau imm empfohlenen Tempo, die ersten fielen mir noch recht leicht, aber die letzten zwei bis drei haben mich richtig gefordert, ist aber ja auch ein sehr intensives Einlaufen,das vorangeschickt wird.
Bin jetzt jedenfalls kuriert von dem Gedanken, die Wiederholungen schneller laufen zu wollen.:Cheese:

Gruss Jörg

Alles klar, ich denke mit dem Ablauf liegst du goldrichtig in der Reizwirksamkeit.

Gruß
Jürgen

*markus
19.08.2008, 10:13
Leider nicht, es gibt nur den Film. Hast Du Kopfhörer?

Viele Grüße,
Arne
Ich habe ihm eine kleine Excel-Version des Planes geschickt. Falls ihn noch jemand braucht einfach eine kurze eMail schicken.

Klugschnacker
19.08.2008, 10:38
Ich habe ihm eine kleine Excel-Version des Planes geschickt. Falls ihn noch jemand braucht einfach eine kurze eMail schicken.Finde ich nicht fair.

Grüße,
Arne

Neginroeb
19.08.2008, 10:53
Guten Morgen,

hört sich nach ausreichender Grundlage an. Wenn es dir aber ein sichereres Gefühl gibt, dann kannst du in den ersten 3 Wochen die langen Läufe verlängern. Die Frage ist, in welchem Tempo du diese läufst. Bei 5 min/km schaffst du in 2,5 Std deine 30 km. Es ist immer eine Frage der angemessenen Belastung. Bei einer 7-wöchigen Vorbereitungszeit neue Reize in der Langzeitausdauer zu setzen kann dich auch müde machen. Greif-Pläne sind für Läufer geschrieben, du bist Triathlet. Wenn du also in der letzten Zeit Rad-Lauf-Koppeleinheiten mit 3h Dauer absolviert hast, dann würde ich die Läufe nicht verlängern. Wenn deine längsten Trainingseinheiten unter 3h ware, dann kannst du das vorsichtig probieren. Um einen schnellen Marathon zu laufen ist es nicht nötig. Es kann aber ein Reiz sein, wenn du dich über einen lägeren Zeitraum gezielt vorbereitest (z.B. 12-Wochen Plan). Die Läufe im 7-Wochen-Plan sollen die vorhandene Grundlagenausdauer stabilisieren, ohne zuviel Belastung zu setzen. Wie ist deine bisherige Marathonbestzeit und wie ist dein Ziel?

Gruß
Jürgen
Hallo Jürgen,

vielen Dank für die sehr ausführliche Antwort.
Meine Bestzeit liegt bei 3:45 und ich wollte diesmal die 3:30 schaffen.
Über 3 h habe ich mit Koppeleinheiten schon trainiert, aber zeitbedingt nicht jedes Wochenende. Da es zeitlich immer irgendwie reinpassen muß, käme es mir natürlich entgegen, kürzere Einheiten zu absolvieren.
Macht es vielleicht Sinn, wenigestens 1-2 Läufe über 35 km zu absolvieren und trotzdem nach Deinem Plan zu trainieren; also nur die LDL zweimal etwas auszudehnen?

Beste Grüße
Jan

Quax
19.08.2008, 11:04
Hallo Jürgen,

vielen Dank für die sehr ausführliche Antwort.
Meine Bestzeit liegt bei 3:45 und ich wollte diesmal die 3:30 schaffen.
Über 3 h habe ich mit Koppeleinheiten schon trainiert, aber zeitbedingt nicht jedes Wochenende. Da es zeitlich immer irgendwie reinpassen muß, käme es mir natürlich entgegen, kürzere Einheiten zu absolvieren.
Macht es vielleicht Sinn, wenigestens 1-2 Läufe über 35 km zu absolvieren und trotzdem nach Deinem Plan zu trainieren; also nur die LDL zweimal etwas auszudehnen?

Beste Grüße
Jan

Hallo Jan,

Meine Empfehlung:
Woche 1: 2:30
Woche 2: 2:45
Woche 3: 3:00

Der Rest wie im Plan. Das Tempo etwa 5:30 min/km.

Gruß
Jürgen

*markus
19.08.2008, 11:08
Finde ich nicht fair.

Grüße,
Arne
Hm. :Gruebeln:

Was meinst du damit? Ich dachte ich tue damit niemandem unrecht.

Quax
19.08.2008, 11:12
Hm. :Gruebeln:

Was meinst du damit? Ich dachte ich tue damit niemandem unrecht.


Arne meint damit, daß diejenigen, die für den Film (und den Plan) bezahlt haben, benachteiligt werden.

Gruß
Jürgen

Neginroeb
19.08.2008, 11:13
Hallo Jan,

Meine Empfehlung:
Woche 1: 2:30
Woche 2: 2:45
Woche 3: 3:00

Der Rest wie im Plan. Das Tempo etwa 5:30 min/km.

Gruß
Jürgen
Danke Jürgen,

spitzenmäßige und schnelle Betreuung!

Grüße
Jan

*markus
19.08.2008, 11:16
Arne meint damit, daß diejenigen, die für den Film (und den Plan) bezahlt haben, benachteiligt werden.

Gruß
Jürgen
Stimmt, daran habe ich gar nicht gedacht! :Holzhammer:

Das seh ich ein. Das lass ich dann natürlich sein. :o

huey
19.08.2008, 12:22
Finde ich nicht fair.

Grüße,
Arne

..werd heut Abend den Film bezahlen, auch wenn ich ihn nicht anschauen bzw. hören kann. Ich wollte mir nichts umsonst "erschnorren" und hoffe, damit wieder mit Allen im Reinen zu sein.:Blumen:

Klugschnacker
19.08.2008, 13:19
..werd heut Abend den Film bezahlen, auch wenn ich ihn nicht anschauen bzw. hören kann. Ich wollte mir nichts umsonst "erschnorren" und hoffe, damit wieder mit Allen im Reinen zu sein.:Blumen:Vielen Dank. Der Film enthält übrigens nützliche Anmerkungen und Ergänzungen, die Dir durchaus etwas bringen können. Vielleicht treibst Du ja doch noch ein Paar Kopfhörer auf.

Viele Grüße,
Arne

huey
19.08.2008, 14:14
Kophhörer hatte ich gestern schon probiert--geht nicht. Versuche jetzt seit 4 Tagen jeden Abend das Ding zum laufen zu bewegen--Leider bisher ohne Erfolg- aber euren Aufwand und eure Zeit möchte ich natürlich nicht unentgeltlich in Anspruch nehmen. Eine Diskussion auf so einem Niveau-wo die Trainingsansätze in aller Ausführlichkeit dargestellt und verteidigt werden-:Diskussion: -das ist wesentlich mehr wert als der Film kostet.:Danke:

Lecker Nudelsalat
19.08.2008, 15:03
Kophhörer hatte ich gestern schon probiert--geht nicht. Versuche jetzt seit 4 Tagen jeden Abend das Ding zum laufen zu bewegen--Leider bisher ohne Erfolg- aber euren Aufwand und eure Zeit möchte ich natürlich nicht unentgeltlich in Anspruch nehmen. Eine Diskussion auf so einem Niveau-wo die Trainingsansätze in aller Ausführlichkeit dargestellt und verteidigt werden-:Diskussion: -das ist wesentlich mehr wert als der Film kostet.:Danke:

Viellciht solltest Du Kopfhörer nehmen, damit funktioniert es. :Cheese:

Geht nicht, gibt es nicht. Irgend etwas machst Du falsch!

Gruß strwd

Stefan
19.08.2008, 15:05
Irgend etwas machst Du falsch!

Gruß strwd

Wenn Kofphörer und Boxen nicht funktionieren dann liegt es an der Soundkarte (falsche Treiber? Lautstärkepegel alle auf 0 ? )

Stefan

macoio
19.08.2008, 21:12
Vielen Dank. Der Film enthält übrigens nützliche Anmerkungen und Ergänzungen, die Dir durchaus etwas bringen können. Vielleicht treibst Du ja doch noch ein Paar Kopfhörer auf.

Viele Grüße,
Arne

obwohl das schon fies war, kurze Zeit nachdem mein 3 Monats-Abo ausläuft haut ihr wieder so einen Knaller raus und ich musste mir nochmal ein Miniticket kaufen ;)

Klugschnacker
19.08.2008, 21:30
obwohl das schon fies war, kurze Zeit nachdem mein 3 Monats-Abo ausläuft haut ihr wieder so einen Knaller raus und ich musste mir nochmal ein Miniticket kaufen ;)Ich hoffe, Du hast Dir das gut überlegt. EUR 1,99 sollte man nicht mal eben so verschleudern!
;)

macoio
20.08.2008, 13:22
Ich hoffe, Du hast Dir das gut überlegt. EUR 1,99 sollte man nicht mal eben so verschleudern!
;)

ob sichs gelohnt hat kann ich dir nach dem Dresdner Morgenpost-Marathon im Oktober erzählen, ein größeres Abo kauf ich mir erst wieder im Winter, jetzt muss ich doch trainieren und nicht Filme guggn.

lonerunner
22.08.2008, 20:51
Bin gerade zurück vom TDL der zweiten Woche. Diesmal war es eine knappe Stunde für den Tempoteil (58:28min für 12,6km), mit knapp 6 sec. schneller als MRT, immerhin 1sec./km schneller als letzte Woche (bei ca.88% von MHF), hoffe, dass das weiterhin passt Jürgen ?

dude
23.08.2008, 13:59
Need a hug?

*umarm*

lonerunner
23.08.2008, 14:36
Need a hug?

*umarm*

wa?:-((

dude
23.08.2008, 14:36
Alles wird gut.

lonerunner
23.08.2008, 15:12
Alles wird gut.

Davon bin ich ja auch überzeugt, danke fürs umarmen:Lachen2:

dude
23.08.2008, 15:18
Hast halt so aengstlich gefragt.
Wollte nur sagen "passt schon". Darf man nicht sooo eng sehen. Wir sind ja keine Maschinen, die irgendwelche Plaene abarbeiten.

lonerunner
23.08.2008, 16:06
Naja, hatte halt diese Saison irgendwie alles anders geplant.
Eigentlich wollte ich schon in HH unter 3:15 laufen, bin dann erst krank geworden und dann gab`s noch einen halben Hitzelauf, ist dann nur eine 3:36:xx geworden, vorher schon durch die Erkältung die geplant HM-Bestzeit verpasst.
Die Triasaison war auch eher so mittelprächtig, im Mai schwer gestürzt und irgendwie stand der ganze Sommer unter dem Einfluss.

Da möchte ich halt wenigstens noch einen guten Herbst-Marathon laufen. Ich bin mir auch total unsicher wo ich jetzt läuferisch wirklich stehe.

Danke auf jeden Fall für deine aufmunternden Worte, Dude.
:Huhu:

Quax
23.08.2008, 17:52
Bin gerade zurück vom TDL der zweiten Woche. Diesmal war es eine knappe Stunde für den Tempoteil (58:28min für 12,6km), mit knapp 6 sec. schneller als MRT, immerhin 1sec./km schneller als letzte Woche (bei ca.88% von MHF), hoffe, dass das weiterhin passt Jürgen ?
Hallo,

könntest du mir mal deine PB im Marathon, 10km-Lauf und im IM-Marathon schreiben. Am besten mit Datum und einen kurzen Umriß deines Tranings in den letzten 3 Monaten. (Geht auch per pm)

Gruß
Jürgen

lonerunner
23.08.2008, 19:57
Hallo,

könntest du mir mal deine PB im Marathon, 10km-Lauf und im IM-Marathon schreiben. Am besten mit Datum und einen kurzen Umriß deines Tranings in den letzten 3 Monaten. (Geht auch per pm)

Gruß
Jürgen

Hab Dir mal alles per PM zugesandt

Gruss Jörg

lonerunner
29.08.2008, 22:35
Hallo Jürgen:

Hab jetzt bald Woche 3 hinter mir, in Woche 4 ist ja Regeneration angesagt.
Am Ende der 4. Woche könnte ich einen Halbmarathon laufen. Ist das gümstig zu dem Zeitpunkt? Wie würde sich der Ablauf der Wochen 4 und 5 verändern?
Was sollte ich für eine HM-Zielzeit anstreben? (M-Ziel sub 3:20)

Gruss Jörg

Quax
30.08.2008, 20:00
Hallo Jörg,

der HM ist möglich, nur würde ich keine Erwartungen an eine neue Bestzeit stellen. Es sollte eine Zeit von 1:40 drin sein, ohne das du dir zu sehr weh tust. In der Folgewoche musst du die Intervalle und den langen Lauf nach hinten schieben und Di/Mi/Do evtl. etwas Regeneratives einschieben.

Viele Grüße
Jürgen

lonerunner
30.08.2008, 23:21
Hmm, meine bisherige HM-Bestzeit(1:35:17) bin ich 3 Wochen vor meinem Bestzeiten-Marathon gelaufen (3:25:01), hatte von daher gedacht doch eher die 1:35 deutlich knacken zu können, werd`den HM aber dann auf jeden Fall defensiv angehen.
Der TDL in der Woche nach dem HM entfällt dann?

Gruss Jörg

lonerunner
31.08.2008, 11:12
So, heute war der TDl dran. Den habe ich total versemmelt.
Letzte Woche Sonntag hatte ich noch an einem Sprint-Tri teilgenommen, fühlte mich danach noch so frisch, dass ich nachmittags nochmal aufs Rad bin:o
Die Zeche habe ich dann Montag gezahlt, konnte nur 11km locker laufen, hatte eigentlich geplant die Intervalle zu laufen, so die Beine frisch genug gewesen wären. Daswar wohl zu optimistisch nach dem Wettkampf:Traurig:
Dienstag dann komplett Pause.
Mittwoch der lange Lauf (war der einzige Tag, der dafür dienstplanmässig in frage kam), 32,6 km in knapp unter 3h.
Donnerstag 1:45h Rad regen.
Freitag die 8 x 1000m Intervalle
Samstag 7,2 km ReKom-Lauf

Heute dann der TDL. Geplant waren 14,5 km im 4:34er-Schnitt.
Nach den ersten 6,2 km der Einbruch (die in durchschnittlich 4:39 gelaufen, bei allerdings etwas hügeligem Profil).
Hab mich dann an den Tipp von Jürgen erinnert, dass man den TDL auch in zwei Teile splitten kann, bin dann 2,1 km locker gelaufen, dann versucht den zweiten Teil zu laufen, hab ich aber nach 2,1 km wieder abgebrochen (4:44er-Schnitt).
Hatte heute total müde Beine, war mental angeschlagen (und meine rechtes Knie zickt, was aber ein altes Problem ist)

Bin froh, dass ich jetzt nächste Woche regenerieren kann.
Den HM nächstes Wochenende werde ich jetzt wohl absagen:Gruebeln:

dude
31.08.2008, 11:52
Spaetstens im naechsten Jahr solltest Du die Elektronik auch mal ueber Bord werfen. Die hat Dich ja voll im Griff.

lonerunner
31.08.2008, 12:46
Spaetstens im naechsten Jahr solltest Du die Elektronik auch mal ueber Bord werfen. Die hat Dich ja voll im Griff.

Findest Du ?

Der Plan gibt aber ja nun mal Tempovorgarben vor. Und den km/h-Schnitt zu ermitteln erachte ich für mich als sinnvoll um auch die Relation zum MRT zu kriegen, bzw. um ein Gefühl fürs MRT selber zu kriegen.
Hab den Lauf ja auch verkürzt/abgebrochen weil ich mich irgendwie nicht danach fühlte.
Denkst Du ich sollte insgesamt mehr nach Gefühl laufen und erst hinterher gucken,ob es passt?

Gruss Jörg

dude
31.08.2008, 14:18
Das ist ja die Krux eines Trainingsplans. Zur Verdeutlichung der Intensitaet werden Geschwindigkeiten vorgegeben. Doch Menschen sind keine Roboter, die am Tag X den Plan Y umsetzen koennen (oder zumindest sollten!). Ich hab' das ja weiter oben bereits mit Quax ausfuehrlich diskutiert.

Das Ziel jedes Ausdauersportlers sollte sein, ein Gefuehl fuer unterschiedliche Intensitaeten zu entwickeln und diese dann abwechselnd im Training einzusetzen. Nichts anderes versuchen Trainingsplaene zwar. Der Haken an diesen ist jedoch deren Starrheit, die die entscheidende Komponente - Mensch nicht Roboter - nicht beruecksichtigt.

Konkret heisst das: in den Koerper hineinhoeren und entsprechend mit dem Training reagieren. Das bedeutet auch mal einen TDL zu verkuerzen (oder zu verlaengern, doch Ausdauersportler uebertreiben eher, ich auch).

FWIW, so trainieren 90% der Kenianer.

lonerunner
31.08.2008, 22:57
Hab ja letztenendes auch auf meinen Körper gehört. Der thread hier war ja auch dazu gedacht um die persönlichen Erfahrungen mit Jürgens Plan zu diskutieren. Ich halte den Plan schon für in sich schlüssig, meine Wochenplanung war nur alles andere als optimal (das habe ich für mich gelernt).
Trainierst du denn nur intuitiv, Dude? Hab eure Diskussion weiter ober nicht Wort für Wort durchgelesen (werde das aber sicher jetzt nachholen. Oder hast du einen groben Plan und erfüllst ihn wie es "passt" ??
Bin auf jeden Fall dankbar für andere Sichtweisen, die mich aus meinem Trott rausreissen.
Bin ein Trainingstagebuch-Fetischist und so gesehen auch mess-gläubig, muss immer alles ganz genau festhalten, hier hast du mich schon mal ertappt Dude:Maso:

Gruss Jörg

dude
31.08.2008, 23:09
Trainierst du denn nur intuitiv, Dude?

Davon bin ich noch ein gutes Stueckchen entfernt, denn ich bin bekennender Vieltrainierer. Noch immer gibt es Einheiten, die ich nur mache, damit ich mehr trainiert habe, die sich aber im Nachhinein als falsch herausgestellt haben. Doch wenigstens hab' ich mich in den letzten Jahren etwas gebessert. Plaene habe ich im Laufe der Jahre immer wieder aufgestellt, doch alle mehr oder weniger wieder verwerfen muessen. Natuerlich trainiere ich noch immer gezielt auf einen Wettkampf und setze die verschiedenen Trainingsmittel periodisiert ein. Dafuer brauche ich aber keinen schriftlichen Plan. Post-Training Dokumentation halte ich jedoch fuer wichtig. Unabdingbar dann natuerlich, dass man alte Plaene im Rahmen der neuen Vorbereitung wieder zu Rate zieht.

Ausser einer Stoppuhr kommt bei mir aber weder beim Laufen noch auf dem Rad Elektronik zum Einsatz. Das war schon fast immer so und hat mir geholfen, ein gutes Geschwindigkeitsgefuehl zu entwickeln.

"Brain Training for Runners" von Matt Fitzgerald macht jedwede andere Lauflektuere ueberfluessig. Nachdem ich Ende Juni einen kurzen Blick darauf werfen konnte, habe ich es heute endlich kaufen koennen. Ich bin schlicht begeistert. Matt verfasst in Buchform, was ich schon immer dachte nur nie haette in leserliche Form haette bringen koennen.

Sobald ich es gelesen habe, gibt's eine kleine Besprechung im "Leben der Anderen".

Quax
01.09.2008, 19:14
So, heute war der TDl dran. Den habe ich total versemmelt.
Letzte Woche Sonntag hatte ich noch an einem Sprint-Tri teilgenommen, fühlte mich danach noch so frisch, dass ich nachmittags nochmal aufs Rad bin:o
Die Zeche habe ich dann Montag gezahlt, konnte nur 11km locker laufen, hatte eigentlich geplant die Intervalle zu laufen, so die Beine frisch genug gewesen wären. Daswar wohl zu optimistisch nach dem Wettkampf:Traurig:
Dienstag dann komplett Pause.
Mittwoch der lange Lauf (war der einzige Tag, der dafür dienstplanmässig in frage kam), 32,6 km in knapp unter 3h.
Donnerstag 1:45h Rad regen.
Freitag die 8 x 1000m Intervalle
Samstag 7,2 km ReKom-Lauf

Heute dann der TDL. Geplant waren 14,5 km im 4:34er-Schnitt.
Nach den ersten 6,2 km der Einbruch (die in durchschnittlich 4:39 gelaufen, bei allerdings etwas hügeligem Profil).
Hab mich dann an den Tipp von Jürgen erinnert, dass man den TDL auch in zwei Teile splitten kann, bin dann 2,1 km locker gelaufen, dann versucht den zweiten Teil zu laufen, hab ich aber nach 2,1 km wieder abgebrochen (4:44er-Schnitt).
Hatte heute total müde Beine, war mental angeschlagen (und meine rechtes Knie zickt, was aber ein altes Problem ist)

Bin froh, dass ich jetzt nächste Woche regenerieren kann.
Den HM nächstes Wochenende werde ich jetzt wohl absagen:Gruebeln:

Dude hat ja schon einiges zu dem Thema Körpergefühl geschrieben. Allerdings finde ich, daß du alles richtig gemacht hast. Der Sprint gekoppelt mit einer harten Laufwoche ist zwar etwas ungünstig und ist natürlich in so einem Plan nicht berücksichtigt, dafür hast du aber richtig entschieden und das Training verkürzt. Auch die Schlussfolgerung für nächste Woche ist richtig. Du musst deiner Intuition nachgeben, dazu gehört anfangs etwas Mut, aber der Erfolg stell sich bestimmt bald ein.
Test- und Vorbereitungswettkämpfe in einen Plan einzubauen ist sehr schwer und geht oft in die Hosen, umso erfreulicher, das es bei dir schon geklappt hat.

Viele Grüße
Jürgen

lonerunner
01.09.2008, 19:56
Dude hat ja schon einiges zu dem Thema Körpergefühl geschrieben. Allerdings finde ich, daß du alles richtig gemacht hast. Der Sprint gekoppelt mit einer harten Laufwoche ist zwar etwas ungünstig und ist natürlich in so einem Plan nicht berücksichtigt, dafür hast du aber richtig entschieden und das Training verkürzt. Auch die Schlussfolgerung für nächste Woche ist richtig. Du musst deiner Intuition nachgeben, dazu gehört anfangs etwas Mut, aber der Erfolg stell sich bestimmt bald ein.
Test- und Vorbereitungswettkämpfe in einen Plan einzubauen ist sehr schwer und geht oft in die Hosen, umso erfreulicher, das es bei dir schon geklappt hat.

Viele Grüße
Jürgen

Danke.
Der HM ist abgehakt. Mir ist im Moment nur noch nach Regenration. Heute habe ich gar nicht gemacht, was mir aber als "fast-täglich-Trainierer" schwer fiel, hatte optional etwas Rad oder Schwimmen geplant, das aber wieder verworfen.


Gruss Jörg

lonerunner
09.09.2008, 10:57
Soooo,

kleine Zwischenmeldung von mir.

Bin jetzt mittlerweile in der 5. Woche angelangt. Letzte Woche gab es ja etwas reduziertes Training. Ist ein merkwürdiges Gefühl 90min Laufen als längste Einheit der Woche zu machen;)
Der Tempolauf letzte Woche ist dann richtig gut gelaufen, konnte (und das noch relativ locker) eine 4:31er-Schnitt auf 8,4km laufen, das war mal `ne richtig geile Einheit.

Aber: Gerade bin ich vom TDL dieser Woche zurück und hab den schon wieder versemmelt:Nee:
Beine hätten ja frisch sein müssen nach letzter Woche, waren sie aber nicht:Traurig: Und auch der Kopf hat sich gemeldet, keine Ahnung was der mentale Faktor ausmacht.
Jedenfalls hat es gerade für 7,3km im 4:40er Schnitt gereicht, hab dann wieder `ne kurze Trabpause eingelegt, nochmal versucht anzulaufen, ging aber gar nichts mehr, nach 1km abgebrochen:Kotz:

Zweifel langsam an der Machbarkeit von sub 3:20 im Marathon.
Gibt es jetzt trainingsmässig noch irgendwas was ich retten kann:Peitsche: ??

Mir würde da eine Art Endbeschleunigung beim langen Lauf am Sonntag in den Sinn kommen:Gruebeln:

Die Intervalle hab eich für Donnerstag geplant.

Auffällig ist übrigens, das ich jeweils die TDLs vergeigt habe, die ich morgens gemacht habe. Vielleicht einfach nicht meine Zeit

Gruss Jörg

Der Dutz
10.09.2008, 17:24
Lass doch einfach mal die blöde Uhr weg, vielleicht ist das für deinen Kopf besser, dann machen dich die vielen Zahlen nicht so verrückt. Is doch wurst ob du mal bissel langsamer oder schneller unterwegs bist.

dude
10.09.2008, 17:25
Hatten wir schon...

Der Dutz
10.09.2008, 17:44
Er kanns aber immer noch nicht lassen;)

lonerunner
10.09.2008, 19:54
Naja,der Plan basiert ja nun mal auf Zeiten.
Ich wunder mich halt, dass es mal total gut läuft und dann wieder gar nicht....:Nee:
Mach mir eben auch Gedanken um die geplante M-PB:Traurig:

Und der Thread hier sollte ja für Erfahrungen mit dem Plan herhalten, die gebe ich wieder.

Nächstes Mal werde ich vielleicht zu intuitiven (Tempo-)Training übergehen. Aber ich komm nun mal am besten mit klaren Vorlagen klar.

Bin aber trotzdem offen für alle Art von Kritik und Einschätzung.

Gruss Jörg

mauna_kea
10.09.2008, 20:01
Lass dich nicht von Rückschlägen frustrieren.
Es gibt immer mal gute und schlechte Tage im Training.
Bleib einfach dran und bleib locker, dann wirds auch gehen.

lonerunner
10.09.2008, 23:36
Lass dich nicht von Rückschlägen frustrieren.
Es gibt immer mal gute und schlechte Tage im Training.
Bleib einfach dran und bleib locker, dann wirds auch gehen.

Danke.

Der Plan basiert ja vor allem auf den anspruchsvollen Tempodauerläufen. Ausgerechnet die sind jetzt zwei Mal in die Hose gegangen.Da kommen mir natürlich Zweifel, ob ich das geplante MRT dann noch halten kann.
Das bringt mich auf den nächsten Gedanken. Wieviel Sinn macht es die TDLs nach Gefühl zu laufen? Denn im Wettkampf mache ich das ja auch nicht, es sei denn ich merke beim M, dass das geplante Tempo nicht geht.
Als "Nur-Läufer" war das einfacher, da hatte ich keine Triathlon-Saison als Grundlage, die ja im Falle dieses Planes als Basis dient, sonst wären IMHO die langen Läufe zu kurz und auch zu wenig.
Es ist das erste Mal, dass ich kein "klassiches" M-Training mit langen Läufen > 30k mache, das kann schon mal etwas verunsichern.
Wenns in gut zwei Wochen klappt gut, wenn nicht ist das auch nicht so tragisch, dann weiss ich, das ich beim nächsten Mal was verändern muss.
Bin aber weiter dankbar für Feedback

Gruss Jörg

sucafloni
11.09.2008, 18:20
Hallo, bedeutet das schneller oder langsamer als MRT?

Quax
11.09.2008, 22:04
Hallo,

ich werde mich morgen um den thread kümmern, bin voll im Jetlag und kann mich gerade noch auf den Beinen halten. Ich brauch kurz ne Mütze schlaf.

Gruß
Jürgen

Neginroeb
14.09.2008, 16:30
Hallo Jürgen,

macht es Sinn, statt des 1:30 TDL einen HM einzuschieben? Würde zeitlich genau in den Plan passen.

Beste GRÜ?E
jAN

lonerunner
14.09.2008, 16:34
Hallo Jürgen,

macht es Sinn, statt des 1:30 TDL einen HM einzuschieben? Würde zeitlich genau in den Plan passen.

Beste GRÜ?E
jAN

Lies mal u.a. Seite 17 dieses Threads, Frage hat Jürgen da schon beantwortet.

GRuss Jörg

Neginroeb
14.09.2008, 16:42
Lies mal u.a. Seite 17 dieses Threads, Frage hat Jürgen da schon beantwortet.

GRuss Jörg
Hallo Jörg,

das habe ich schon gelesen. Aber ich will es ja nicht zusätzlich machen, sondern anstatt des langen TDL. Und das unmittelbar nach der Regenerationswoche. Das schien mir irgendwie passend.

Gruss
Jan

lonerunner
14.09.2008, 21:14
Hallo Jörg,

das habe ich schon gelesen. Aber ich will es ja nicht zusätzlich machen, sondern anstatt des langen TDL. Und das unmittelbar nach der Regenerationswoche. Das schien mir irgendwie passend.

Gruss
Jan

Ich wäre zwar den HM in der ReKom-Woche gelaufen, aber wenn ich Jürgen richtig verstanden habe, wäre ja dann der 1:30-TDL der Folgewoche weggefallen, somit denke ich spricht wohl nichts dagegen ihn durch den HM zu ersetzen, allerdings wäre mir ein HM zwei Wochen vor dem M zu dicht.

Gruss Jörg

Quax
14.09.2008, 22:27
Hallo,

die Sache mit dem HM ist nicht so einfach. Theoretisch würde er passen, wenn du es drauf hast, dich zurückzuhalten. Problematisch ist die Belastungszeit, im Training sind es effektiv 1:10 h, beim HM tatsächlich 1:30 h. Du kannst aber eine Bauchentscheidung treffen, wenn du dich im Laufe der Wochen gut erholt hast und die TDL relativ schnell vergessen sind, dann könntest du es wagen. Aber wichtig: Nicht auf Bestzeit laufen, sondern auf den Trainingseffekt achten.

An Jörg:
Du könntest in der folgenden Woche die Intervalle etwas entschärfen, z.B. 5 sek langsamer laufen. Den TDL würde ich um 10 min vekürzen, dann sollte deine Zielzeit für den Marathon trotzdem erreichbar sein. Schreib mir ruhig auch nach den Einheiten, wie es gelaufen ist.

Gruß
Jürgen

lonerunner
28.09.2008, 15:32
Habs leider versemmelt:(

Bin die ersten Kilometer viel zu schnell angelaufen, habe versucht rauszunehmen, ist mir aber nicht so recht gelungen.
Schon so bei KM 8 oder 9 habe ich gemerkt, dass ich einbreche und dass das nicht mein Tag wird heute.
Meine Asthmatiker-Lunge hat dann fast noch zugemacht. Hab dann richtig rasugenommen und bin locker zuende gelaufen (3:40:58)

Meine Enttäuschung hält sich aber in Grenzen, war halt ein Versuch.
Irgendwie habe ich schon den Eindruck, dass mir die ganz langen Läufe fehlen, hatte lange nicht so schwere Beine auf der zweiten Hälfte (eigentlich schon ab KM 25).

Danke aber nochmal an Jürgen für den Super-Support:Blumen:

Wie ich nächstes Jahr den Frühjahrsmarathon angehe, weiss ich noch nicht, Priorität hat 2009 die Vorbereitung für Glücksburg:)

Gruss Jörg

hufloki
29.09.2008, 13:01
@lonerunner: Schade, dass du deine Ziele nicht ganz erreicht hast - aber es ist halt so, dass die tagesform manchmal einfach nicht mitspielt -aber ich finde, dass sind genau die rennen, die einen weiterbringen.

Ich trainiere auch seit 3 wochen mit diesem TP, und bin erstaunt wie schnell man eine gute form bekommen kann (gestern für mich die wohl härteste einheit (36k mit letzte 12k im marathon pace (4:00/k))
jetzt steht die ruhewoche an, und ich frage mich, wie ich die umfangsmässig gestalten soll. bisher hatte ich 78, 95 und 100 km/woche ??
wie stehen eigentlich meine chancen, dass ich mein ziel von 2:50 erreiche, wenn ich bisher intervalle und TDL recht gut in den dafür notwendigen Tempovorgaben durchgeführt habe - kann man das als Indiz nehmen, da ich eigentlich keine aktuelle PB beim laufen habe
danke
hufloki

hufloki
27.10.2008, 10:15
danke für den super-plan!

nachdem mich ja die pläne von arne schon zu einer guten ersten LD heuer im sommer geführt hatten (10:26 - mit marathon in 3:44) - konnte ich mit dem 7-wochen planbei meinem ersten solo-marathon mit vorbereitung meine bisher größte sportliche leistung bringen.

marathon zieltempo war 15kmh bei den angegebenen einheiten, sonst hab ich noch 3 lockere läufe/woche nach befinden gemacht.

der lauf verlief dann gut. hm mit neuer bestzeit durch (1:24:hoch). die nächsten 7km waren dann die schnellsten. leider brachen da dann die 2 läufer mit denen ich bisher gelaufen war weg und somit musste ich die letzten 14 alleine machen. km 28-35 gingen noch in 28:40, tja und die letzten 7,2 mit 4:20 im schnitt - da ging nicht mehr

im ziel 2:52:13:liebe053:

jetzt ist aber mal laaaange pause. werde erst im sommer 2009 wieder ins richtige training einsteigen, da es im frühjar 4 monte mit backpack durch asien geht
danke
floki

lonerunner
27.10.2008, 12:31
@hufloki:

Herzlichen Glückwunsch:Huhu:

Dann hats bei dir ja geklappt, tolle Zeit.
Ich denke, dass mir vielleicht einfach die Ausdauer der LD fehlte (hatte vorher nur eine MD absolviert).

Viel Spass auf deiner Reise

Gruss Jörg

Klugschnacker
11.08.2009, 11:10
Jetzt und nur für kurze Zeit: Der 7-Wochen-Plan von Jürgen Sessner als Gratisfilm.

Viel Spaß!
Arne

DeRosa_ITA
11.08.2009, 20:54
Danke Arne, Du bist der Beste :-) mein Kontigent werd ich erst morgen wieder aufladen können :-))
SpG

TriVet
12.08.2009, 01:44
Vielen Dank für den Film!:Blumen:

Eine Frage hierzu wäre nach den Pausen bei den Intervallen. Diese Pausen sollen laut Film lang sein, damit das Laktat die Mitochondrien nicht "zerstört".
Jetzt hieß es aber hier: http://www.triathlon-szene.de/forum/showthread.php?t=9347&highlight=laktat+nutzen, dass doch Laktat gar nicht so schlecht sei, sondern evtl. sogar gut?!

Wären dann die Intervallpausen besser kürzer?

Quax
12.08.2009, 09:20
Vielen Dank für den Film!:Blumen:

Eine Frage hierzu wäre nach den Pausen bei den Intervallen. Diese Pausen sollen laut Film lang sein, damit das Laktat die Mitochondrien nicht "zerstört".
Jetzt hieß es aber hier: http://www.triathlon-szene.de/forum/showthread.php?t=9347&highlight=laktat+nutzen, dass doch Laktat gar nicht so schlecht sei, sondern evtl. sogar gut?!

Wären dann die Intervallpausen besser kürzer?

Hallo Trivet,

die Frage kann ich dir kurz beantworten. Laktat kann zwar vom Körper als Energiequelle genutzt werden, aber deswegen hat es in hoher Konzentration trotzdem eine übersäuernde Wirkung. Diese gepaart mit dem Überschuss an H+ Ionen greifen die Mitochondrien-Strukturen an. Dieser Nachteil überwiegt bei weitem den Vorteil der Energiegewinnung, deswegen lange Pausen.

Gruß
Jürgen

lonerunner
12.08.2009, 09:34
An alle, die den Film als Grundlage für ihren Herbstmarathon nehmen: die Erläuterungen von Quax in diesem Thread sind sehr hilfreich bei der Umsetzung des Planes.
Ich habe den Plan, letztes Jahr getestet, hat zwar nicht so gut geklappt, aber das lag letztes Jahr mehr an mir.

Werde es dieses Jahr auf jeden Fall nochmal mit dieser Strategie probieren.

Gruss Jörg:Huhu:

grandma
16.08.2009, 16:17
Also erstmal muss ich sagen, dass mir die Sendung sehr gut gefallen hat. Ein Marathon möchten ich mir dieses Jahr aber noch nicht antun, sondern dafür ein Halbmarathon (Zielzeit 4:20 min/km). Nach meinem letzten Sprinttriahtlon habe ich genau 7Wochen um mich darauf vorzubereiten. Ich habe mal die Vorgaben aus dem Marathon angepasst oder besser hablbiert. Ist das ok so?


LDL TDL Int
Ausdauerblock
1 01:00 00:15 6x800
2 01:15 00:30 8x800
3 01:30 00:45 8x1000
4 00:45 00:15 -

Tempoblock
5 01:00 00:45 6x1000
6 00:45 00:30 6x800
7 2 x 00:30 00:15

sucafloni
25.08.2009, 08:31
Hallo Jürgen,
ist es ok, die LDL´s wegen derzeitiger Knieprobleme gegen Radeinheiten zu tauschen (jeweilige Dauer: 2xLDL-Dauer)? Die TDL und INT ziehe ich durch.
Danke im voraus.

Quax
25.08.2009, 11:29
Also erstmal muss ich sagen, dass mir die Sendung sehr gut gefallen hat. Ein Marathon möchten ich mir dieses Jahr aber noch nicht antun, sondern dafür ein Halbmarathon (Zielzeit 4:20 min/km). Nach meinem letzten Sprinttriahtlon habe ich genau 7Wochen um mich darauf vorzubereiten. Ich habe mal die Vorgaben aus dem Marathon angepasst oder besser hablbiert. Ist das ok so?


LDL TDL Int
Ausdauerblock
1 01:00 00:15 6x800
2 01:15 00:30 8x800
3 01:30 00:45 8x1000
4 00:45 00:15 -

Tempoblock
5 01:00 00:45 6x1000
6 00:45 00:30 6x800
7 2 x 00:30 00:15

Hallo und soory wegen der späten Antwort. Ich habe leider nicht mitbekommen, das es Fragen in dem thread gegeben hat.
Nun zu deinem Anliegen. Für die Halbmarathonvorbereitung sieht der Plan eigentlich generell etwas anders aus. Das GA-Tempo ist höher anzusetzen, die Dauer ist mit der Hälfte etwas zu niedrig. Dafür kannst du die Intervalle etwas intensiver laufen und bei den 1000ern würde ich nur 6 statt 8 machen. Ansonsten bist du auf dem richtigen Weg.

Viele Grüße
Jürgen

Quax
25.08.2009, 11:33
Hallo Jürgen,
ist es ok, die LDL´s wegen derzeitiger Knieprobleme gegen Radeinheiten zu tauschen (jeweilige Dauer: 2xLDL-Dauer)? Die TDL und INT ziehe ich durch.
Danke im voraus.

Hallo sucafloni,

ich kann nicht in dein Knie schauen, aber die intensiven Einheiten sind als Belastung auch nicht zu unterschätzen. Grundsätzlich kannst du die langen Einheiten durch Radfahren ergänzen oder einen Lauf an die Ausfahrt koppeln, aber die mechanische Belastungsanpassung deiner Muskulatur wird so leider nicht ausgelöst. Ich würde bei einer chronischen Verletzung keinen Marathon empfehlen, denn ohne lange Läufe fangen die Probleme nach dem Marathon erst richtig an. Vielleicht kannst du mir genauer beschreiben, welche Probleme du hast.

Viele Grüße
Jürgen

sucafloni
26.08.2009, 08:47
Hallo sucafloni,

ich kann nicht in dein Knie schauen, aber die intensiven Einheiten sind als Belastung auch nicht zu unterschätzen. Grundsätzlich kannst du die langen Einheiten durch Radfahren ergänzen oder einen Lauf an die Ausfahrt koppeln, aber die mechanische Belastungsanpassung deiner Muskulatur wird so leider nicht ausgelöst. Ich würde bei einer chronischen Verletzung keinen Marathon empfehlen, denn ohne lange Läufe fangen die Probleme nach dem Marathon erst richtig an. Vielleicht kannst du mir genauer beschreiben, welche Probleme du hast.

Viele Grüße
Jürgen
Hallo Jürgen und danke für die schnelle Antwort,
unter der linken Kniescheibe baut sich ein Druckgefühl mit einer Schwellung auf. Habe gestern mit einer "Verbandsliga"-Manschette die Intervalle gemacht; danach hatte ich kaum Beschwerden.
Beste Grüsse

maultäschle
26.08.2009, 08:59
Hallo Jürgen und danke für die schnelle Antwort,
unter der linken Kniescheibe baut sich ein Druckgefühl mit einer Schwellung auf. Habe gestern mit einer "Verbandsliga"-Manschette die Intervalle gemacht; danach hatte ich kaum Beschwerden.
Beste Grüsse

Hallo sucafloni,

Ich kann Quax Antwort nur aus eigener Erfahrung bestätigen:
Ähnliche Schmerzen hatte ich vor 2 Jahren in der MA-Vorbereitung auch. Sie waren während des Trainings nie besonders stark und ich habe sie deshalb "beiseite geschoben", dafür im Wettkampf akut.

Ergebnis: DNF -> akute Schleimbeutelentzündung -> 6 Wochen Krücken ohne Belastung des Beines -> über 3 Monate Dauer bis ich wieder normal und schmerzfrei trainieren konnte.

Achte auf Dein Knie und wenn Du weiterhin Schmerzen hast, dann laß den MA dieses Jahr sausen. :Blumen:

Quax
26.08.2009, 19:11
Hallo Jürgen und danke für die schnelle Antwort,
unter der linken Kniescheibe baut sich ein Druckgefühl mit einer Schwellung auf. Habe gestern mit einer "Verbandsliga"-Manschette die Intervalle gemacht; danach hatte ich kaum Beschwerden.
Beste Grüsse

Ich bin kein Mediziner und darf auch keine Diagnosen stellen, aber es hört sich nach einer Zyste an. Solange die mal dick, mal dünn ist, ist es nicht so kritisch. Sobald aber eine Entzündung reinkommt ist Schluss mit lustig. Ich wäre sehr vorsichtig an deiner Stelle.

Gruß
Jürgen

sucafloni
28.08.2009, 10:24
Hallo an alle und danke für Eure Meinung. Werde auf den MR verzichten und "bischen" Rad fahren...