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Vollständige Version anzeigen : Das Rennrad als E-Bike? Fortschritt oder Dekadenz?


Schwarzfahrer
15.05.2019, 12:33
Hat jemand schon mal mit einem dieser Geräte (https://www.welt.de/icon/fitness/article193419287/E-Rennraeder-Darauf-sollte-man-beim-Kauf-achten.html)zu tun gehabt, oder kennt Ihr jemand, der sowas fährt? Was haltet ihr von der Einschätzung:

Es spricht einiges dafür, dass nach den E-Mountainbikes demnächst auch E-Rennräder die Landstraßen erobern werden – und die Innenstädte dazu.

Für mich als Ingenieur sind das sicher technisch nette Geräte, aber ich würde den Begriff Rennradfahren dafür ungern verwenden, da stimme ich eher dem Zitat zu:
Die Faszination des Rennradfahrens sei doch, „etwas ganz allein zu schaffen, seine Selbstwirksamkeit zu spüren.“ Aber vielleicht sehe ich das in 10 Jahren auch wie Bernard Hinault...:(

Flow
15.05.2019, 12:42
Aber vielleicht sehe ich das in 10 Jahren auch wie Bernard Hinault...:(
Hinault "muß" Werbung machen, wenn ich das recht zur Kenntnis genommen habe ... ;)

Ansonsten gäbe es auch dreifach Kurbeln, das wäre schon Schande genug ... :Lachen2:

slo-down
15.05.2019, 12:44
Dreifach und Akku ? - boha

Chrispayne
15.05.2019, 12:47
Das wird viele Nicht-Radler ansprechen. Man sieht es bei den MTB´s, genauso wird es bei den RR werden. Ich finde es okay, bringt es doch viele Leute auf Zwei Räder, die vorher niemals auf ein Rad gestiegen wären.

Ich kenne einige die sagen "wenn ich mal nicht mehr so kann". Also auch für ehemals ambitionierte ist das eine gute Sache.

Auch für ungleiche Radpartner eine Option, kann der Schwächere doch auf einmal auch am Berg mithalten.

Flow
15.05.2019, 12:47
Dreifach und Akku ? - boha
Dreifach statt Akku ... wenn man den Berg nicht mehr hochkommt ... in der Ebene macht man zur Not im Alter halt etwas langsamer ... :)

ritzelfitzel
15.05.2019, 12:51
Fährt nicht Primoz Roglic so eins?

Klugschnacker
15.05.2019, 12:52
Meine Meinung: super Sache!

Ich bin gerade aus dem Trainingslager auf Mallorca zurück. Eine der Teilnehmerinnen hat eine bleibende Verletzung und kann nicht mehr so wie früher trainieren. Mit einem guten E-Rennrad war das kein Problem, sie konnte prima in den Radgruppen mitfahren. Sogar die große Runde über den Col de Soller und den Puig Major.

Wichtig ist aus meiner Sicht, dass man ein Bike anschafft, dass bis 45 km/h Leistung liefert. Bikes, die bei 25 km/h abregeln, sind für das Fahren in der Gruppe nicht zu gebrauchen.

Gut finde ich, dass man gemeinsam mit leistungsschwächeren Radfahrern schöne Touren fahren kann, die dann auf dem E-Rennrad sitzen. Im Bereich der Mountainbikes ist das hier im Hochschwarzwald schon recht verbreitet; die Frauen haben dann so E-Dinger, die Männer normale MTBs.
:Blumen:

ritzelfitzel
15.05.2019, 12:56
Gut finde ich, dass man gemeinsam mit leistungsschwächeren Radfahrern schöne Touren fahren kann, die dann auf dem E-Rennrad sitzen. Im Bereich der Mountainbikes ist das hier im Hochschwarzwald schon recht verbreitet; die Frauen haben dann so E-Dinger, die Männer normale MTBs.
:Blumen:

Da stimme ich zu. So konnte ich im Urlaub mit meinem Onkel auch Touren fahren, die er ohne Antrieb nicht gepackt hätte. Wir kamen also beide auf unsere Kosten. Top Sache!

Mirko
15.05.2019, 13:11
Das wird viele Nicht-Radler ansprechen. Man sieht es bei den MTB´s, genauso wird es bei den RR werden. Ich finde es okay, bringt es doch viele Leute auf Zwei Räder, die vorher niemals auf ein Rad gestiegen wären.

Ich kenne einige die sagen "wenn ich mal nicht mehr so kann". Also auch für ehemals ambitionierte ist das eine gute Sache.

Auch für ungleiche Radpartner eine Option, kann der Schwächere doch auf einmal auch am Berg mithalten.

So erlebe ich das mit einer Frau mit E-Bike zuhause auch! Tolle Sache für uns. Und ich fahre das E-MTB meiner Frau auch gerne mal selbst! Macht einfach Spaß!

Ich denke aber nicht das Markt bei den Rennrädern so groß wird. Das ist schon eher speziell und wahrscheinlich fast nur für Gruppenfahrten oder ältere ehemalige Rennradfahrer interessant. Jemand der heute mit Radfahren beginnen will, wird sich wohl eher auf Rad- und Waldwegen heimisch fühlen und daher wohl weiterhin eher zum MTB greifen.
Die Nachteile des normalen MTB (lahmes Tempo durch Rollwiderstand und Gewicht) fallen durch den Motor ja weg und man kann auch mit dem E-MTB richtig schnell fahren.

veloholic
15.05.2019, 13:39
Meine erste Reaktion bei E-Rennrädern ist eher immer abstoßend. Während beim (E-)MTB größtenteils der Spaß im Vordergrund steht, widerspricht es am Rennrad meiner gedanklichen Zuordnung in die Kategorie Sport, Kampf, Leistung, etc.

Darüber hinaus sehe ich es aber eher wie Arne. Haben die Kisten einen dicken Motor und können >40km/h schaffen, finde ich das für den Leistungsangleich echt gut.

Ich erlebe das gerade bei meinem eigenen Vater, der durch eine Erkrankung weniger leistungsfähig ist, als noch vor wenigen Jahren. Aktuell wären Touren wie früher, auf Timmelsjoch, Stelvio oder z.B. Kühtai absolut undenkbar. Mit so einem Motor geht das wieder gemeinsam. Nur muss ich ihn noch überzeugen, da er mehr damit hadert als ich.

Nobodyknows
15.05.2019, 13:43
Hat jemand schon mal mit einem dieser Geräte (https://www.welt.de/icon/fitness/article193419287/E-Rennraeder-Darauf-sollte-man-beim-Kauf-achten.html)zu tun gehabt, oder kennt Ihr jemand, der sowas fährt?


Das in meinen Augen schönste Zitat im Artikel:
"Ich hatte heute schon viele Leute hier, die nicht zum klassischen Rennradklientel gehören, sondern einfach gern sportlich fahren wollen, ohne sich zu quälen."

Ist es "sportlich" wenn die Oberschenkel am Ende des Anstieges, kurz vor der Kuppe, nicht wie Feuer brennen und zerbersten wollen? Ist es "sportlich" wenn kein Schweiß aus dem Helm auf den Lenker und die Beine tropft oder gar fließt, das Herz einem nicht oben heraushüpfen will, wenn einem nicht der Rotz aus den Tiefen der Lunge an der Backe oder am Oberarm hängt und im Mund der Geschmack nach Blut fehlt? :Cheese:

Das partnerschaftliche Radfahren von Menschen mit unterschiedlicher Leistungsfähigkeit wäre ein gutes Argument für E-Rennräder.

Aber ich wette die Entwicklung wird eine andere sein: In nur zwei bis drei Jahren werden in den Hügeln des Odenwald sortenreine E-Rennräder-Gruppen mit silberhaarigen Herren fröhlich tratschend an mir (auf dem Old-School-Bike) vorbeiradeln. Die fahren dann bei der RTF statt der 110er die 150er-Runde und fühlen sich super.

Es wird mir egal sein. Ich freue, dass die Herren bei der Anschaffung des E-Rennrad Handel und Wirtschaft ankurbeln, dem Finanzminister über die MwSt eine Teilhabe am Boom sichern und die Stromversorger dauerhaft mit Einnahmen versorgt werden.

Leben und leben lassen. :Cheese:

Gruß
N. :Huhu:

Duafüxin
15.05.2019, 13:51
Ja, tolle Sache, nur bei uns hat mein Mann eins und ich fahre "normal".
Wir fahren jetzt in die Pyrenäen, das erste Mal zusammen. Ohne eBike ginge das nicht.
Da habe ich letztes Jahr viele "Opas" auf eRR gesehen. Die waren über 80 und waren ziemlich glücklich noch ihre ehemaligen Runden über die großen Cols fahren zu können.
Allerdings habe ich auch Bedenken, dass viele damit fahren, die vorher noch nie Rad gefahren sind, die möchte ich dann lieber nicht in einer Gruppe haben.

tria ghost
15.05.2019, 13:53
In nur zwei bis drei Jahren werden in den Hügeln des Odenwald sortenreine E-Rennräder-Gruppen mit silberhaarigen Herren fröhlich tratschend an mir (auf dem Old-School-Bike) vorbeiradeln.

Machen die jetzt doch auch schon nur ohne Motor...sry die Steilvorlage muss genutzt werden :Cheese:


Mir solls letztendlich egal sein...gibt ja jetzt auch schon Strava-Segemente die fest in den Händen von E-Bikern sind.
Solange die nicht zum gleichem Wettkampf zugelassen werden...
Lieber ne Horde EBiker auf den Straßen als noch mehr Autos, LKWs und Moppeds!

Sport ist ja für das Individuum selbst erfüllend. Sollen die mich doch überholen, der Schmerz wird meine Belohnung sein.

dasgehtschneller
15.05.2019, 14:00
Als Hilfsmittel dass Fahrer mit unterschiedlichem Niveau zusammen fahren können ist es schon ganz nützlich, zumindest wenn es Geschwindigkeiten über 25km/h unterstützt.

Meine Frau hat auch ein schnelles Pedelec mit dem sie mich ab und zu beim Training begleitet. Das klappt soweit ganz gut wegen der Trekking Sitzposition braucht sie aber unnötig viel Akku bei höheren Geschwindigkeiten und mit dem TT schaffe ich es auf der Ebene auch sie anzuhängen wenn ich das will.

Mit noch mehr Motorleistung liesse sich das natürlich auch regeln aber grade bei höheren Geschwindigkeiten wird bei einem Pedelec in aufrechter Position schon recht viel Energie verschwendet und der Akku ist dann halt entsprechend schnell leer so dass längere Ausfahrten zusammen mir Rennradfahrern unter Umständen nicht mehr klappen.

Ich denke auch dass der Trend da sich nicht so durchsetzen wird wie bei MTB. Vor allem in Deutschland wo S-Pedeelc ja mit jeder Menge Einschränkungen leben müssen, sind schnelle Pelelec nur wenig verbreitet und die 25km/h schafft man mit einem Rennrad auch ohne Motor.
Ausserdem fahren die meisten auch lieber fernab der Strassen in der Natur oder auf Radwegen und weniger den Hauptstrassen entlang wir wir Rennradfahrer das "gerne" mal tun oder tun müssen weil wir Angst um unsere empfindlichen Reifen haben :Lachanfall:

Hafu
15.05.2019, 14:59
Ich beurteile das Ganze sehr ambivalent, etwa wie Nobodyknows.

Natürlich gibt es Szenarien, wie von Arne oder Mirko geschildert, wo das E-Bike einem Sportler mit (aus welchem Grund auch immer) eingeschränkter Leistungsfähigkeit zur Teilhabe an gemeinsamen sportlichen Erlebnissen verhilft, die diesem ansonsten versagt blieben. Da hat ein E-bike selbstverständlich seine Daseinsberechtigung, noch besser finde ich aber auch hier die Lösung "Tandem", wie wir sie in den Schwangerschaften meiner Frau praktiziert haben.

In den realen Anwendungsszenarien, die ich bei e-Mountainbikern in unserer Gegend (am Alpenrand wohnend) erlebe ist das oben skizzierte Szenario aber ein Ausnahmefall. Die meisten E-Mountainbiker fahren mit ihren aufgemotzten Bikes jetzt Touren, die sie ohne Motorunterstützung niemals (auch in evt. früheren Jahren; sehr viele E-Bike Nutzer sind aber ohnehin im theoretisch besten Ausdaueralter zwischen 30 und 50 und sind nur einfach zu faul zum Training) geschafft hätten und sind dann sehr häufig mit dem Handling ihres Bikes auf Abwärtsstücken überfordert.#

Ich sehe nur ganz selten gemischte Gruppen, also Radfahrgruppen mit und ohne Motor. Die meisten Radfahrgruppen sind "sortenrein" bestehen also ausschließlich aus e-bikes oder ausschließlich aus Bikes ohne Motor, vielleicht auch, weil es für jemanden der gerade am Limit mit Puls 160 fährt, eher nervig ist von seiner e-Bike Begleitung, die gemütlich mit Puls 110 nebenher fährt oder sich dauernd ungeduldig umsieht auch noch mit SmallTalk zugetextet zu werden.

DerElch
15.05.2019, 15:10
Rennräder sind die schöneren Räder. Folglich muß sich jemand, der ein schönes eBike haben will, ein E-Rennrad kaufen.

Helmut S
15.05.2019, 15:13
Jeder der mit nem eBike fährt, fährt nicht mit dem Auto oder liegt nicht Zuhause rum. Das find ich erstmal gut. Wenn derjenige dann nur deshalb mit dem Bike fährt (oder überhaupt fahren kann), weil es ein eBike ist, soll es mir noch mehr recht sein.

Ob er das in einer heterogen Sportgruppe tut oder sonstwo. Who cares? Wenn einer meint, es ist nur Sport wenn die Oberschenkel brennen und der andere, es is trotzdem Sport, wenn sie nicht brennen - c'est la vie.

Was mich insgesamt an der Entwicklung etwas nervt ist, dass wir einerseits über Nachhaltigkeit, Reduzierung des Ressourcenverbrauchs bzw Umweltschutz i.A. reden und andererseits alles elektrifizieren was geht. Selbst Fahrräder, Tretroller, Skate- und Longboards, Rollschuhe und was weiß ich noch alles. Alles wird zwar irgendwie sparsamer und kleiner aber weil immer mehr elektrifiziert wird, steigt der Bedarf kontinuierlich. Aber ich als Einzelner soll darauf verzichten mir meinen 500PS Verbrenner Sportwagen zu kaufen?

Nunja: Also unter'm Strich - und das war ja die Frage - ist mein Urteil: Dekadenz :Blumen:

felixb
15.05.2019, 15:20
E-Rennräder habe ich bisher fast nie gesehen. Weder im heimischen Revier, noch bspw. auf Mallorca. Außer beim Radverleih rumstehend.
Dieses Jahr auf Malle waren allerdings ziemlich viele Touris auf E-Bikes unterwegs - allerdings nicht E-Rennrad, oder ich habe es nicht als solches erkannt. Wir waren auch ausnahmsweise vor der Osterwoche dran, vielleicht lag es auch daran.
Das war so in etwa das Klientel, was Hafu beschreibt. Auf den relativ engen Serpentinen mit teilweise deutlichen Steigungsänderungen war das nicht immer so toll. Vor allem wenn Autos auch noch die Gruppierungen überholen wollten. Aber das ist ein anderes Thema. Möchte von vielen nicht wissen, wie sie wieder runtergekommen sind.

Grundsätzlich gibt es bestimmt Szenarien, wo so ein Rad sinnvoll sein mag. Leider wird in Deutschland dem 45km/h S-Pedelec einfach so viel in den Weg gelegt, dass es allein schon daran scheitern wird. Keinerlei Umbau am Rad erlaubt ohne E-bikefreigabe, noch nicht mal Sattel. Und selbst mit Freigabe ... bin mir gerade nicht sicher. Die weiteren Restriktionen bzgl. Radwegbenutzung sind bestimmt auch nicht hilfreich, wenn gemeinsame Touren angesagt sind.
Von daher wird es wohl fast nur die 25km/h-Variante geben und das ist dann schon recht sinnfrei, sofern es nicht ein Gelände ist, was nur rauf und runter geht. Die Technik ist ja häufig identisch, jedenfalls was den Motor betrifft.

Dann bleibt die Frage, ob es wirklich ein Rennrad mit E-Motor sein muss. Wenn man sich die Geometrien anguckt, glaube ich das fast nicht. Der Anwendungsbereich dürfte relativ klein sein, die große Masse soll das kaufen? Ich glaube eher nicht dran. Die meisten Leute kaufen aber natürlich auch ziemlich sinnfrei die MTB-Varianten, ohne auch nur einmal abseits der Straßen zu fahren. Von daher braucht man wohl nicht allzu auf Sinn und Unsinn achten oder sich drauf verlassen.

Was ich mir aber vorstellen kann, ist die Geschichte mit deutlich mehr E-Bikern generell. Dass sich nicht mehr anstrengen wollen oder nicht mehr trainieren müssen, passt in den Zeitgeist; ganz unabhängig von E-MTB, E-Rennrad oder sonstwas.
Ehrlich gesagt ist es mir auch egal. Hier auf dem Land wird eh das Auto gefahren; selbst wenn es flach bis relativ flach ist, sind die Strecken doch einfach zu lang. Ob da nun der ein oder andere mehr oder weniger auf dem Rad ist, fällt überhaupt nicht ins Gewicht - leider.

MattF
15.05.2019, 15:22
Was mich insgesamt an der Entwicklung etwas nervt ist, dass wir einerseits über Nachhaltigkeit, Reduzierung des Ressourcenverbrauchs bzw Umweltschutz i.A. reden und andererseits alles elektrifizieren was geht. Selbst Fahrräder, Tretroller, Skate- und Longboards, Rollschuhe und was weiß ich noch alles. Alles wird zwar irgendwie sparsamer und kleiner aber weil immer mehr elektrifiziert wird, steigt der Bedarf kontinuierlich. Aber ich als Einzelner soll darauf verzichten mir meinen 500PS Verbrenner Sportwagen zu kaufen?

Nunja: Also unter'm Strich - und das war ja die Frage - ist mein Urteil: Dekadenz :Blumen:

Du legst die Hand in die Wunde.

In D gibt es glaub ich mehr Räder als Einwohner, statistisch gesehen.

Was mit dem E Boom passiert ist, dass wieder gekauft und konsumiert wird.

Und die allermeisten E-Räder werden nach kurzer Euphorie in der Garage verschwinden, die zu klein sind um heutige Autos rein zu stellen :Cheese:

felixb
15.05.2019, 15:23
Und die allermeisten E-Räder werden nach kurzer Euphorie in der Garage verschwinden, die zu klein sind um heutige Autos rein zu stellen :Cheese:

+1

Da ist so viel Wahrheit dran, dass ich es ausnahmsweise direkt kopieren muss ;).

Leider wahr.

Hafu
15.05.2019, 15:34
Jeder der mit nem eBike fährt, fährt nicht mit dem Auto oder liegt nicht Zuhause rum. Das find ich erstmal gut. Wenn derjenige dann nur deshalb mit dem Bike fährt (oder überhaupt fahren kann), weil es ein eBike ist, soll es mir noch mehr recht sein.
...

Ich poste hier mal Fotos von einem durchschnittlichen Wanderparkplatz hier bei uns am Chiemsee: etwa jedes zweite Auto hat da einen Heckgepäckträger am SUV dran, auf dem dann die E-bikes erstmal an den Fuß der Steigung chauffiert werden.

Kein e-Bike-Fahrer strapaziert doch seinen Akku, um erstmal 30 oder 40km flach zu den geplanten E-Bike-Touren zu fahren. Gerade die e-Bike-Fahrer sind stets begeisterte Autofahrer.

Vor ein paar Jahren hätte dieselbe Klientel wohl die Kampenwand- oder Hochfellnseilbahn genutzt, um ein paar Meter in der Höhe spazieren zu gehen, bevor der Nachmittagskaffee mit Aussicht auf den Chiemsee auf einer unserer Almen genossen wird. Heute fährt man dann halt auf die Almen mit dem E-Bike, aber natürlich auch nicht ohne -so wie früher- vormittags und am späten Nachmittag zusätzlich noch die Straßen mit Anfahrt von bzw. Heimfahrt nach Rosenheim, München usw. zu verstopfen.

Helmut S
15.05.2019, 15:44
Was is genau die Message deines Posts, Harald? :Blumen:

Körbel
15.05.2019, 16:19
Was haltet ihr von der Einschätzung?


Fortschritt oder Dekadenz?

Für mich ganz klar:
Dekadenz.:dresche :dresche :dresche

Wer nicht in der Lage ist 70 km mit einem 25er Schnitt zu fahren, soll halt einfach 50 km in einem 23er Schnitt bewältigen.
Das ist auf jeden Fall echter, als gemogelte 70 km.

Ich sehe hier zwar nur die E-MTB`s aber das reicht auch und dann sitzen halb so alte auf solch einem Drecksding und machen den Molly.

Bergab kommen sie dann nicht vom Acker, weil ihnen die absolute Radbeherrschung fehlt.

Unnötiger Luxus-Konsum-Dreck, den kein Mensch braucht.

maximgold
15.05.2019, 16:46
Was is genau die Message deines Posts, Harald? :Blumen:Ich vermute, dass er darauf abzielt, dass die E-Bike-Fahrt eben keine Autofahrt ersetzt, wie Du annimmst, sondern dass die E-Bike-Fahrt zusätzlich zur Autofahrt absolviert wird. Ergo wird es auf den Strassen eher voller als leerer.

Hafu
15.05.2019, 16:55
Ich vermute, dass er darauf abzielt, dass die E-Bike-Fahrt eben keine Autofahrt ersetzt, wie Du annimmst, sondern dass die E-Bike-Fahrt zusätzlich zur Autofahrt absolviert wird. Ergo wird es auf den Strassen eher voller als leerer.

Genau.:Blumen:

Helmut S
15.05.2019, 17:05
Ach so. Ja, den Fall wird es auch geben. Freilich. Vielleicht sind das auch die meisten. Was weiß ich. Relevant scheint mir der allerdings bei 1,2 Mio eBikes in D insofern nicht zu sein, als das man an einer grundsätzlich positiven Einstellung zur Bewegung auf dem eBike zweifeln müsste.

Ich sehe täglich Menschen mit dem eBike fahren. In verschiedensten Alltagssituationen. Zum Supermarkt, zur Arbeit, gleich hier bei uns an die Isar, ins Stadtzentrum, zur Eisdiele, zum Bäcke, ins Café ... lauter so normale Sachen halt. Vor allem sind das ältere Menschen. Einige Bekannte und Verwandte sind unter den Senioren. Aber in letzter Zeit auch jüngere Menschen wie z.B. Mitarbeiter denen mein Unternehmen ein eBike (via Jobrad) bezahlt und die jetzt damit anstatt dem Auto zur Arbeit kommen oder am WE zusammen nen Ausflug unternehmen, was die vorher nicht taten, weil die Frau nun mit dem Mann mithalten kann.

:Blumen:

Helmut S
15.05.2019, 17:37
Ich vermute, dass er darauf abzielt, dass die E-Bike-Fahrt eben keine Autofahrt ersetzt, wie Du annimmst, [...]

Im Übrigen nehme ich das ja garnicht an. Ich nehme an, dass derjenige, der seinen Popo auf nem eBike Sattel hat, denselben nicht gleichzeitig auf der Couch oder in einem Auto hat. Wo er den Popo vorher hatte, weiß ich nicht. Evtl. gibt‘s dazu ja Studien. ;) :Blumen:

Trillerpfeife
15.05.2019, 17:56
Ich poste hier mal Fotos von einem durchschnittlichen Wanderparkplatz hier bei uns am Chiemsee: etwa jedes zweite Auto hat da einen Heckgepäckträger am SUV dran, auf dem dann die E-bikes erstmal an den Fuß der Steigung chauffiert werden.

Kein e-Bike-Fahrer strapaziert doch seinen Akku, um erstmal 30 oder 40km flach zu den geplanten E-Bike-Touren zu fahren. Gerade die e-Bike-Fahrer sind stets begeisterte Autofahrer.

Vor ein paar Jahren hätte dieselbe Klientel wohl die Kampenwand- oder Hochfellnseilbahn genutzt, um ein paar Meter in der Höhe spazieren zu gehen, bevor der Nachmittagskaffee mit Aussicht auf den Chiemsee auf einer unserer Almen genossen wird. Heute fährt man dann halt auf die Almen mit dem E-Bike, aber natürlich auch nicht ohne -so wie früher- vormittags und am späten Nachmittag zusätzlich noch die Straßen mit Anfahrt von bzw. Heimfahrt nach Rosenheim, München usw. zu verstopfen.

Fortschritt oder Dekadenz?

Für mich ganz klar:
Dekadenz.:dresche :dresche :dresche

Wer nicht in der Lage ist 70 km mit einem 25er Schnitt zu fahren, soll halt einfach 50 km in einem 23er Schnitt bewältigen.
Das ist auf jeden Fall echter, als gemogelte 70 km.

Ich sehe hier zwar nur die E-MTB`s aber das reicht auch und dann sitzen halb so alte auf solch einem Drecksding und machen den Molly.

Bergab kommen sie dann nicht vom Acker, weil ihnen die absolute Radbeherrschung fehlt.

Unnötiger Luxus-Konsum-Dreck, den kein Mensch braucht.


ja immer wenn ich solche Posts lese wird mir klar warum viele meiner Bekannten die Triathleten für selbstgerechte Deppen halten.

Wollen mal hoffen, das nicht noch zusätzlich das Mdot Tattoo unter der begen Multifunktionshose des ältern E-Bike Fahrers vorblitzt.

Aber es lässt sich immer gut über E-Biker und deren SUVs lästern wenn man ganz unschuldig seinen 10.000 Euro Bike mit dem Flieger nach Hawaii karrt und gerne mal ein paar Trainingslager in warmen Gefilden abhält. Die vielen Bahnen im beheizten und subventionierten Schwimmbad lass ich mal aussen vor.

Hauptsache man hat mal wieder demonstriert was für ein toller Hecht man doch ist. Das es auch E-Biker gibt die sich darüber freuen, das sie sich durch das E-Bike überhaupt mal wieder draussen bewegen könnnen kommt dem leistungsorientierten Triathlenten nicht in den Sinn.

Und das man einfach darüber stehen sollte, wenn einen ein EBiker am Anstieg versägt ist auch zuviel verlangt. Das würde ja eine gewisse "Grösse" vorraussetzen.



:Cheese:

bentus
15.05.2019, 18:18
Also ich finde E-Bikes super. Und ein E-Rennrad wäre z.b. echt was für meine Eltern. Wir gehen oft gemeinsam in den Urlaub und wenn sie dadurch in der Lage wären, mal eine Tour mitzufahren, wäre das schon super. Mein Vater ist jetzt Mitte 60 und schon sportlich, aber wenn wir zusammen fahren ist das schon sehr sehr langsam und Berge kommt er einfach nicht kaum hoch. Noch dazu wäre es cool als Begleitung bei Intervallen bspws.
Und wenn man in den Alpen Touren macht und eine große Leistungsdiskrepanz hat, finde ich das auch nicht so schlecht. Da muss man dann oben nicht so lange warten und erfriert nicht halb, bis der Rest kommt.

Und wer das nicht aushält, dass andere Leute mit solchen Geräten Spaß haben, oder genauso tolle Touren fahren, der hat echt was nicht verstanden.

Hafu
15.05.2019, 18:35
... Und ein E-Rennrad wäre z.b. echt was für meine Eltern. Wir gehen oft gemeinsam in den Urlaub und wenn sie dadurch in der Lage wären, mal eine Tour mitzufahren, wäre das schon super. Mein Vater ist jetzt Mitte 60 und schon sportlich, aber wenn wir zusammen fahren ist das schon sehr sehr langsam und Berge kommt er einfach nicht kaum hoch. Noch dazu wäre es cool als Begleitung bei Intervallen bspws.
Und wenn man in den Alpen Touren macht und eine große Leistungsdiskrepanz hat, finde ich das auch nicht so schlecht. Da muss man dann oben nicht so lange warten und erfriert nicht halb, bis der Rest kommt.
...

Hab's zwar oben schon erwähnt, aber wiederhole mich auch gerne nochmal: was spricht in so einem Szenario gegen Tandems?

Die sind günstiger als für deinen sportlichen Einsatzzweck geeignete e-Bikes, produzieren keinen Akku-Müll, man kann damit in der Ebene und bei Rückwind auch problemlos mal 35 oder 40km/h zusammen fahren, ohne auf die alberne 25 km/h-Geschwindigkeitsbegrenzung Rücksicht nehmen zu müssen.

Da der sportlich schwächere Fahrer fast immer auch der technisch schlechtere Fahrer ist, was Dosierung der Bremsen und Kurventechnik beim Bergabfahren anbelangt, löst man damit auch gleich das Problem, wie man nach Erklimmen eines Berges/ Pass auch wieder sicher und sturzfrei nach unten kommt.

Wir haben seit jahren zwei Tandems (eines mit Slickbereifung für die Straße und ein Mountainbiketandem) in der Garage stehen für gemeinsame Touren ungleicher Partner und nutzen diese auch gerne.

Trillerpfeife
15.05.2019, 18:55
Tandems ha ha der Witz ist gut.

Ich stelle mir gerade meine Eltern vor wie sie sich mit einem Tandem eine 3% Steigung hochmühen.

Der Wirkungsgrad eines Tandems ist deutlich schlechter sobald es etwas hügelig wird.

Körbel
15.05.2019, 20:04
Und das man einfach darüber stehen sollte, wenn einen ein EBiker am Anstieg versägt ist auch zuviel verlangt. Das würde ja eine gewisse "Grösse" vorraussetzen.



Das ist KEIN versägen, wenn man von einem 25 Jahre jüngeren Mann auf einem E-Bike bergan überholt wird.
Das ist schlicht und ergreifend affig.
Wenn jemand besser ist, dann ist er besser, aber er ist nur besser unter gleichen Voraussetzungen.

Ich habe niemals ein Problem wenn mich jemand überholt, egal ob Mann oder Frau.

E-Bikes sind dekadent und überflüssig wie Pickel am Hintern.

Mirko
15.05.2019, 20:31
Das ist schlicht und ergreifend affig.
Wenn jemand besser ist, dann ist er besser, aber er ist nur besser unter gleichen Voraussetzungen.


Die E-Biker wollen ne gute Zeit in der Natur, mit der Bewegung und der Geschwindigkeit haben. Denen geht es, im Gegensatz zu dir, völlig am Arsch vorbei wer schneller ist. Das sind ja keine leistungsbezogenen Wettkampfsportler.
Affig ist viel eher, wenn sich jemand mit denen vergleichen muss. Wer besser ist kannst du in einem Wettkampf heraus finden, sowas interessiert im Training nur Egomanen.

Cube77
15.05.2019, 21:02
Ein alter Bekannter von mir hat einen Radladen hier im Ort.
Er hat nur überlebt, weil er die E-Bike-Welle (normale Straßenräder und MTB) von Beginn an mitgeritten ist, ansonsten stände der Laden heute auch leer.

E-MTBs fahren hier einige rum, E-RRs habe ich noch nicht gesehen. Würde mich aber nicht wundern, bald ein paar zu sehen. Warum auch nicht, die tun mir ja nichts.

Der o.g. Besitzer des Radladens ist über 70, Präsident des örtlichen Fahrradclubs. Aber nur mit der Unterstützung des E-MTB kann er noch die gemeinsamen Touren begleiten, aus gesundheitlichen Gründen wäre es ohne nicht möglich. Finde ich gut ...

Ich persönlich finde die Entwicklung in Ordnung, bringt sie doch Menschen, die sonst alleine fahren müssten unter gewissen Umständen wieder zusammen. Auch wir machen uns manchmal den Spaß den ein oder anderen jüngeren E-MTBler mit dem "Muskel"-RR zu jagen ... macht Spaß. Im Wettkampf werden einem die E-Biker ja wohl kaum das Wasser abgraben ...

Aber bestimmt gibt es bald einen neuen Thread ... E-Doping ... :Lachanfall:

Saluti
Alex

sebbll
15.05.2019, 21:03
Die E-Biker wollen ne gute Zeit in der Natur, mit der Bewegung und der Geschwindigkeit haben.

Aber wofür braucht es dann ein E-RENNRAD?

Da reicht doch ein normales E-Bike aus.

Affig wird es meiner Meinung nach, wenn dann E-Rennräder so gebaut werden, dass man nicht mal mehr erkennt, dass es eines mit E ist.

JENS-KLEVE
15.05.2019, 21:07
In der Gruppe bin ich darauf angewiesen, dass es zwischenzeitlich auch mal den anderen schlecht geht. Wenn zukünftig nach und nach die Vereinskollegen elektrisch fahren, bin ich schnell das Ende der Nahrungskette. Die Cracks ballern, die Ebiker rollen locker mit, bei jedem Summen sinkt meine Moral, wenn ich auf Anschlag bin. Ein Szenario das vielleicht übertrieben erscheinen mag, aber jeder kennt die Situation, dass man beissen muss. Und jetzt stellt euch vor, die anderen haben es nicht mehr nötig. Ich find das doof. Ich gönne jedem seine 250km Tour oder Gipfelstürmung, aber für eine Gruppenausfahrt finde ich es ganz blöd. Ich versuche ja Trainingsreize zu setzen, in der Gruppe fällt das nachweislich leichter. Wenn dieser Aspekt wegfällt muss ich wieder selber Motivation zur alltäglichen Qual irgendwo herholen.:(

fras13
15.05.2019, 21:14
Ich muss gestehen, dass ich die Idee für mich sehr reizvoll finde.

Vor ein paar Wochen wurde ich operiert,
bin gerade in der Reha.

Und was ich hier von Ärzten und Patienten, welche schon länger mit dem Thema zu kämpfen haben, höre ist::

Geduld, Geduld, Geduld - es werde Monate oder länger dauern, bis die eigene Fitness wieder auf das alte Niveau zurückkehrt..

Wenn es bei mir tatsächlich so sein sollte, wäre ein eRennrad perfekt, um mit über 55 und der Grunderkrankung doch wieder regelmäßig ins Büro fahren zu können (33km).

Bis ich wieder aufs Rad darf vergehen aber noch gut 6-8 Wochen, oder auch länger...

Ich werde sehen, ob das eRennrad für mich eine Option wird.
Wenn, dann fahre ich eh für mich selbst.:)

Klugschnacker
15.05.2019, 22:01
Hab's zwar oben schon erwähnt, aber wiederhole mich auch gerne nochmal: was spricht in so einem Szenario gegen Tandems?

Ich kann Dich verstehen. Ich hatte auch mal ein Santana und bin mit meiner damaligen Freundin gerne darauf gefahren.

Das sind jedoch Sportgeräte für Zwei, und weniger etwas für den Alltag. Man braucht zudem eine Garage oder einen Schuppen, um es abzustellen; wer in der Stadt eine Wohnung hat, findet nicht so leicht eine geeignete Unterbringung für das gute Stück.

Ich fahre über den Winter gerne mit dem Mountainbike auf der Straße, um Leistungsunterschiede zu schwächeren Fahrern auszugleichen. Das funktioniert ebenfalls ganz gut.

Klugschnacker
15.05.2019, 22:06
Affig wird es meiner Meinung nach, wenn dann E-Rennräder so gebaut werden, dass man nicht mal mehr erkennt, dass es eines mit E ist.

Ich habe ein E-Rennrad gesehen, da nimmt man mit dem Akku auch gleich den ganzen Motor ab. Dann ist es ein reines Rennrad. Oder man klippst beides wieder dran, dann ist es ein E-Rennrad. Ich fand das ganz chic. Je nach dem, mit welchen Leuten man sich verabredet hat; für ältere Sportler sicher eine interessante Sache.

Sah eigentlich auch ganz gut aus und war nicht sofort als Stromer zu erkennen.
:Blumen:

schoppenhauer
15.05.2019, 22:11
In einem herrlichen Ort auf Mallorca, zentral in der Altstadt, kamen wir die Tage an einem exclusiven Bike-Verleih vorbei. In dem nicht gerade kleinen Laden standen gefühlt weit mehr als die Hälfte Pinarello-E-bikes, also Rennräder.

50 € sollte das den Tag kosten, unser Mietwagen war deutlich günstiger.

Flow
15.05.2019, 22:26
Was mich insgesamt an der Entwicklung etwas nervt ist, dass wir einerseits über Nachhaltigkeit, Reduzierung des Ressourcenverbrauchs bzw Umweltschutz i.A. reden und andererseits alles elektrifizieren was geht. Selbst Fahrräder, Tretroller, Skate- und Longboards, Rollschuhe und was weiß ich noch alles.
Jetzt sag bloß, die Dinger fahren am Ende alle mit Atom- oder gar Kohle-Strom ... https://www.cosgan.de/images/smilie/konfus/a060.gif

sybenwurz
15.05.2019, 22:45
Wichtig ist aus meiner Sicht, dass man ein Bike anschafft, dass bis 45 km/h Leistung liefert.

Tja, das klappt halt nach deutschem Recht nicht.
Da sind die Kisten mittlerweile quasi Kleinkrafträdern gleichgestellt. Versicherungskenzeichen(-pflicht), Beleuchtung, und, daran allein haperts schon beim Rennrad: Reifen mit 1,6mm Mindestprofiltiefe

... E-RRs habe ich noch nicht gesehen....

Gesehen vielleicht schon, man muss sie nur erkennen.
Bei integrierten Akkus und Nabenmotoren schwierig, da muss man oft zweimal hingucken ind Zeiten, wo aktuelle Carbonbikes grössere 'Rohr'durchmesser haben.
Nur das Cannondale mit dem Brutkasten, in dem der Bosch-Triebling eingebaut ist, schlägt da wohl etwas aus der Art und zeigt sofort, wess' Geistes Kind er ist.

Rennräder mit Motor sehe ich, ähnlich wie eMTBs, als so unnötig wie nen Pfeil durchn Kopp.
Sicher gibts potentiell wertvolle Ansätze beim Ebike, wie die Mobilisierung mit körperlichen Verschleiss- und Verfallszuständen, die ansonsten nur noch Dahindämmern auf der Couch zuliessen, wieso man dann aber auf ne Kiste steigen muss, in deren Genre unmotorisierte Bikes ganz generell schneller sind oder die es möglich machen, an Orten zu radeln, wo man aus eben jenen (guten!) Gründen körperlicher Unzulänglichkeit ansonsten nicht mehr hinkäm, erschliesst sich mir nicht.
Trekker oder irgendwas mit tiefem Durchstieg reicht doch, um wieder vor die Tür zu kommen und mit anderen, die gesundheitlich besser drauf sind, mitzuhalten.

Es gibt nämlich auch die andere Richtung: ich hatte mal ne Kundin, die zwar für ihr Alter (weit über 70) topfit war und locker auch weite Radtouren, selbst mit Gepäck, packte, nur hatten mittlerweile all ihre Bekannten Ebikes, und da kam sie eben vom Schnitt her nimmer mit.
Nachdem sie nicht bereit war, sich so n motorisiertes Rad zu kaufen, fiel sie einfach aus der Gruppe raus und die andern Girls fuhren irgendwann nur noch ohne sie.

sybenwurz
15.05.2019, 22:51
Ich gönne jedem seine 250km Tour...

Keine Bange: davon oder auch nur von der Hälfte ist man mit aktuellen Speicherkapazitäten im Akku noch ordentlich entfernt.

Die Brüder von der 'aktiv Radfahren'-Postille fahren öfter mal ein Rennen Ebike gegen Rennrad von Regensburg (da wohnen die mehr oder weniger alle) nach München (da iss mittlerweile die Redaktion), da gewinnt immer das Rennrad.
Im Idealfall ist dessen Aufsasse so ritterlich, dem Ebike Windschatten zu geben, so dass dessen Reiter mit seinen zwo Akkus die Distanz übersteht...:Lachanfall: :Cheese: :dresche
Also:hinten raus kackt die Ente...:Maso:

Körbel
16.05.2019, 03:04
Das sind ja keine leistungsbezogenen Wettkampfsportler.
Affig ist viel eher, wenn sich jemand mit denen vergleichen muss. Wer besser ist kannst du in einem Wettkampf heraus finden, sowas interessiert im Training nur Egomanen.

Ach nee???
Und warum tauchen immer mehr dieser trainingsfaulen Deppen bei Rennen auf?
Gibt mittlerweile genügend davon, die das tun.

Bei meinem letzten Rennen, stand ich neben 3 dieser Gesellen und was machen diese Honks?
Sie rauchen erstmal eine, bevor sie sich auf ihr motorisierten Drecksdinger setzen und zur Startaufstellung rollen!

Und solche Idioten hast du im trail dann später vor dir und sie schaffen es nicht die einfachsten trails gescheit abzufahren.

Das ist affig, wenn dich solche Leute beim Rennen daran hindern, weiter nach vorne zu kommen, denn bei MTB-Rennen, sind viele trails so schmal, da kannst du nicht überholen.

Kurioserweise gibt es nur Männer die das machen.

Die Frauen fahren im Rennen, alle ohne Motor!:bussi:

Nobodyknows
16.05.2019, 06:35
Die Frauen fahren im Rennen, alle ohne Motor!:bussi:

Frauen haben ein Problem mit der Technik in Form von zusätzlichen Schaltern am Lenker.
Außerdem schieben sie vor dem Kauf eines Rad ein E-MTB durch den Laden und sagen dann "Nee. Das ist mir zu schwer". ;)

Duck und weg.... :-B-(

Gruß
N. :Huhu:

tandem65
16.05.2019, 07:01
Hallo Pfeifchen,

Tandems ha ha der Witz ist gut.

Ich stelle mir gerade meine Eltern vor wie sie sich mit einem Tandem eine 3% Steigung hochmühen.

Der Wirkungsgrad eines Tandems ist deutlich schlechter sobald es etwas hügelig wird.

Hahaha, Das ist gut. Du verstehst weder noch.:Lachanfall:
Hafu ging es um Leistungsunterschiede zwischen Bentus und seinem Vater und nicht daß Bentus Eltern ein Tandem nehmen sollen um ihm in den Alpen zu folgen.
Inwiefern sich der Wirkungsgrad beim Tandem am Berg ändert kannst Du gerne erläutern.
Ich merke lediglich daß die Vorteile die das Tandem hat, am Berg nicht so relevant sind.

runningmaus
16.05.2019, 07:14
....
Geduld, Geduld, Geduld - es werde Monate oder länger dauern, bis die eigene Fitness wieder auf das alte Niveau zurückkehrt..
....

Gute Besserung! :Blumen:

Als ich krank war, rollte mich mit dem MTB durch die Gegend - und ein e-Bike hätte ich nicht aus dem Keller hieven können.... selbst das Mountie hab' ich damals manchmal oben angeschlossen, mit Plane drüber, statt es runter (und am nächsten Tag wieder rauf) zu tragen.
Einfach nicht genug Kraft gehabt damals.
Allerdings waren die E-Bikes damals noch nicht so weit wir heute.

Kraft kam dann langsam wieder. Geduld, wie gesagt.... :cool:

Irgendwie war ich dann aber auch froh, daß ich mir meine Fitness wieder selbst erarbeiten konnte, ohne Unterstützungs-Krams....
So bin ich inzwischen wieder so stark wie normale gesunde Menschen, und fast so stark wie die Sportler ;) ... das hätte ich mit einem E-Bike kaum so erreichen können, denke ich.

triduma
16.05.2019, 07:46
E-Rennräder sind vollkommen überflüssig. :(

Alex1978
16.05.2019, 08:32
Ich finde E-Rennräder auch sehr überflüssig. Mit normalen E-Bikes habe ich kein Problem. Ich finde sogar E-MTBs verlockend. Ich bin früher Downhill gefahren, da ging es nur mit dem Lift hoch. Mit dem E-MTB könnte man sehr entspannt Trails fahren, bei denen man ansonsten auf den Lift angewiesen war oder man wirklich nur ein oder zwei mal den Berg hochgeschoben hat. Mit einem Downhiller fährt man eben nur zur Eisdiele :cool:

Aber es gibt auch Grenzen. Ich suche gerade für meine Tochter ein 24" MTB. Was findet man da so? E-Bikes für Kinder? Warum? Damit die dicken Kinder mit den dicken Eltern auf dem E-Bike mithalten können?:confused:

Mirko
16.05.2019, 08:49
Aber wofür braucht es dann ein E-RENNRAD?

Da reicht doch ein normales E-Bike aus.

Affig wird es meiner Meinung nach, wenn dann E-Rennräder so gebaut werden, dass man nicht mal mehr erkennt, dass es eines mit E ist.

Ich schrieb ja oben schon, dass die wohl hauptsächlich von Leuten gekauft werden, die in einer Gruppe mitfahren wollen. Auf der anderen Seite kann damit auch ein unfitter Tour de France Fan mal so fahren wie seine Idole. Warum nicht.
Ich selbst bin um jeden Meter froh, den ich abseits des Auto-Verkehrs fahren kann.

Hab's zwar oben schon erwähnt, aber wiederhole mich auch gerne nochmal: was spricht in so einem Szenario gegen Tandems?


Weiß auch nicht genau. Stell ich mir einfach ungeil vor. Man sieht sich ja nicht richtig, kann sich schlechter unterhalten und kann auch gar nicht im Gelände fahren. Für gemeinschaftliches Leistungstraining sicher ganz praktisch, für alles andere irgendwie nicht so. Wenn ich mit meiner Frau fahre, dann steht da eher die Family-Zeit mit Erzählen und Gegend genießen im Vordergrund. Ich würde mir im Urlaub sowas mal leihen für einen Ausflug, aber für regelmäßig spricht mich das einfach nicht so an.
Die Platzprobleme vom Arne hätte ich auch trotz Haus mit Garage, so ein Teil passt halt in keinen Fahrradständer.


Ach nee???
...trainingsfaulen Deppen ...
....diese Honks...
...Drecksdinger...
...solche Idioten ...
...ist affig...


Gehts eigentlich noch? Ich bin mir schon mal sicher das ich lieber die drei Raucher als dich neben mir hätte. Egal wo.

Ach nee???
...Rennen ...


Was sollen das für Rennen sein bei denen man mit E-Bike mitfahren darf? Das macht tatsächlich wenig Sinn. Vielleicht bist du aber auch der einzige der da ein Rennen fährt und alle anderen treffen sich zu einer Touristik-Fahrt? ;)

Es gibt sicher E-Bike-Fahrer die tausend mal besser abfahren als du und die du ausbremsen würdest. Fahr halt alleine wenn du dich von anderen gestört fühlst oder such dir richtige Rennen aus und nicht so komische Dinger wo man mit allem starten darf.

Ich finde es klasse wenn die E-Bikes dazu beitragen, dass Raucher anfangen Sport zu treiben. Das ist schon mal gut für die Lunge, wenn die mal durch gepustet wird und außerdem wird sich jeder sporttreibende Raucher irgendwann fragen ob das so gut zusammen passt mit dem Sport und den Kippen.
Ich hab auf dem Weg zu meiner ersten MD in Heilbronn auch noch paar geraucht im Auto . ;)

Chrispayne
16.05.2019, 08:55
Aber es lässt sich immer gut über E-Biker und deren SUVs lästern wenn man ganz unschuldig seinen 10.000 Euro Bike mit dem Flieger nach Hawaii karrt und gerne mal ein paar Trainingslager in warmen Gefilden abhält. Die vielen Bahnen im beheizten und subventionierten Schwimmbad lass ich mal aussen vor.

:Cheese:


Da kommt mir doch der Chai Latte aus dem eigenen Kaffeevollautomat hoch. Was fällt dir ein!
Kein ernsthafter Triathlet trainiert solche Umfänge im Schwimmbad.

felixb
16.05.2019, 09:10
Wenn es wirklich nur um E-Rennräder geht, so sind sie in Deutschland nach deutschen Recht ohne Tuning tatsächlich sinnlos. Tuning geht natürlich gar nicht rechtlich (ohne Ironie).

Wie sybenwurz hier (https://www.triathlon-szene.de/forum/showpost.php?p=1452196&postcount=42) richtig sagte, wird es in Deutschland erst mal keine E-Rennräder über 25km/h Unterstützung geben. Siehe Mindestprofiltiefe.
Es geht aber natürlich noch viel weiter, da müsst ihr nur mal die ganzen Regularien angucken, die dem 45km/h-Pedelec aufgebrummt werden. Gangschaltung bzw. Gangabstufung nicht veränderbar z.B. Sämtliche Anbauteile (auch Sattel) im Grunde nicht veränderbar oder wenn dann nur für E-Bike45. Da diese Räder im Markt nicht vertreten sind, gibt es quasi keinen Anbauteilemarkt.
Ist am Ende wie ein Motorrad, da darf man auch nicht dran "rumfummeln", nur dass man erheblich weniger eintragen lassen kann. Würde auch mal gerne das Gesicht von den Zuständigen sehen, wenn man sich überhaupt was eintragen lassen WILL.
Ein Kumpel hat sich ein 45er S-Pedelec gekauft. Das war schon ein ganz schöner Akt, das überhaupt anzumelden. Aufm Amt kennt das nämlich keiner und es gibt keine wirklichen Kategorien.

Solange also individuelle Sachen nicht anpassbar sind beim 45er S-Pedelec, ist das teil totreglementiert. Lange Strecken ab Werk fahren - bei mir jedenfalls recht unwahrscheinlich. Und ein E-Rennrad mit Abriegelung bei 25km/h ist schon reichlich sinnlos, solange es nicht gnadenlos bergauf geht.

Hafu
16.05.2019, 09:15
...Weiß auch nicht genau. Stell ich mir einfach ungeil vor. Man sieht sich ja nicht richtig, kann sich schlechter unterhalten und kann auch gar nicht im Gelände fahren. Für gemeinschaftliches Leistungstraining sicher ganz praktisch, für alles andere irgendwie nicht so. Wenn ich mit meiner Frau fahre, dann steht da eher die Family-Zeit mit Erzählen und Gegend genießen im Vordergrund. Ich würde mir im Urlaub sowas mal leihen für einen Ausflug, aber für regelmäßig spricht mich das einfach nicht so an.
Die Platzprobleme vom Arne hätte ich auch trotz Haus mit Garage, so ein Teil passt halt in keinen Fahrradständer.
...

Gegen das Argument "Stell ich mir einfach ungeil vor" kann man eigentlich nichts sinnvolles entgegnen.

Wir hätten uns sicher kein zweites Tandem (fürs Gelände) angeschafft, wenn das Fahren mit dem ersten Tandem "ungeil" gewesen wäre.

Für gemeinschaftliches Leistungstraining waren und sind die Tandems in unserer Familie nicht gedacht, sondern eher, um damit ins Schwimmbad zu fahren, zum Einkaufen (dann auch mit Kinderanhänger, der mittlerweile zum Lastenanhänger umfunktioniert wurde), zum Baggersee (dann liegen die SUPs im Hänger).

Auf dem Tandem kann man sich natürlich exzellent unterhalten, wo soll da das Problem liegen? Beim Radfahren auf zwei Fahrrädern schaut man sich doch beim SmallTalk auch nicht tief in die (meist ohnehin hinter einer Sonnebrille versteckten) Augen?.

Wir haben die Tandems in den drei Schwangerschaften meiner Frau genutzt und jedes unserer Kinder fuhr ungefähr ab dem dritten oder vierten Lebensjahr, wenn im Hänger sitzen langweilig wurde.
Der Hintermann beim Tandem hat noch den großen Vorteil, dass er wunderbar in der Gegend rumgucken kann, ohne auf den Weg achten oder sich über Bremspunkte etc. Gedanken machen zu müssen.

Körbel
16.05.2019, 09:17
Was sollen das für Rennen sein bei denen man mit E-Bike mitfahren darf? Das macht tatsächlich wenig Sinn. Vielleicht bist du aber auch der einzige der da ein Rennen fährt und alle anderen treffen sich zu einer Touristik-Fahrt? ;)

Es gibt sicher E-Bike-Fahrer die tausend mal besser abfahren als du und die du ausbremsen würdest. Fahr halt alleine wenn du dich von anderen gestört fühlst oder such dir richtige Rennen aus und nicht so komische Dinger wo man mit allem starten darf.


Hier gibt es eine komplette Rennserie mit 12 Veranstaltungen und E-Bikes dürfen auch starten, zum Leidwesen der meisten unmotorisierten Biker!

Es gibt eine Rangliste, eine Zeitnahme, Bergpreise, Leader-Trikots, Siegerehrung etc.
Ich denke das sind alles Charakteristikpunkte die zeigen das es sich um Rennen handelt.

Btw ich fahre seit mehr als 30 Jahren MTB, habe auch einige Xterras mitgemacht, ich kann abfahren, sehr wahrscheinlich wesentlich besser als die meisten hier.
Und war 2014 Sieger der Xterra-Spain-Tour in meiner AK.:cool:

Im Training fahre ich ausschliesslich alleine, aber ich trainiere um Rennen zu fahren. Sonst nichts anderes.
Ich liebe den WK.

Kurzzug
16.05.2019, 09:22
Auf Mallorca waren meine Frau und ich auch gemischt unterwegs - sie auf Ebike, ich mit Rennrad. In der Ebene war ich immer zu schnell....am Berg hat sie mich dann wieder gut eingeholt :Cheese:

Aber ja, die bessere Kombi war dann Mountainbike für mich und Ebike für sie....

E-Rennräder sind am Berg sicher geschickt. Soweit ich es gesehen habe (auf Youtoube...) fahren die sich in der Ebene wie normale Rennräder, was für Gruppenfahrten dann kein Problem wäre. Am Berg geben sie dann Unterstützung was für die schwächeren dann von Vorteil ist.

Hier in Stuttgart ist für viele ohne Motoruntersützung kein Radfahren möglich. Insgesamt gesehen ist das dann aber sehr positiv zu sehen: es fahren mehr Leute Rad, Radfahrer werden sichtbarer, Infrastruktur muss nachgezogen werden....(so hoffe ich zumindestens mal....:Lachanfall: )

Für mich ist mein E-Bike Mobilität und Freizeitvergnügen - und Erholung. Fürs Training habe ich andere Räder. Was ich aber im Training mache oder sogar als Erholung mag für viele andere untrainierte wiederum ein Riesenpoblem sein weil zu anstrengend,...deswegen ist meine "Bewegung" für sie dann Sport....;)

Das Problem mit den E-Mountainbikes in den Alpen habe ich auch schon gehört, da ich selber aber nie da war und das miterlebt habe kann ich dazu eher nix sagen....sehen tuen ich viele von den EMoutainbikes, etliche davon sind eher zu sauber als das sie zweckgebunden verwendet werden...

muntila
16.05.2019, 09:28
Braucht es denn eine Unterstützung bis 45? Ein Radladen hier in der Stadt hat ein RR im Angebot, welches sich bei ausgeschaltetem Motor angeblich wie ein normales (schweres) RR fährt. Knapp 13Kg schwer, 400W Motor und Unterstützung bis 25km/h. Im Flachen und mit Windschatten kann man doch locker mit fast jeder Gruppe mithalten, da spielt das Leistungsniveau kaum eine Rolle. Sobald es ein wenig aufwärts geht, ist die Geschwindigkeit in der Regel unter 25km/h. Ich denke zwar nicht, dass E-RR sich gut verkaufen, aber für spezifische Einsatzzwecke ist das schon ok. Ich verstehe die vielen negativen Beiträge nicht. E-RR-Fahrer nehmen euch ja nichts weg? :confused:

Klugschnacker
16.05.2019, 09:45
Im Flachen und mit Windschatten kann man doch locker mit fast jeder Gruppe mithalten, da spielt das Leistungsniveau kaum eine Rolle.

Es gibt solche und solche Gruppen. Ich war jetzt auf Mallorca mit einer starken Gruppe unterwegs, da wird alles Einerreihe gefahren, und auch die Hinteren fahren viel Unterlenker. Die Schnitte liegen immer über 30 km/h. Wenn da der Motor bei 25 km/h abstellt, kann man ihn gleich zu Haue lassen. Bei langsameren Gruppen gebe ich Dir jedoch recht.

Bei einem normalen City-E-Bike finde ich die Unterstützung bis 25 km/h okay. Bei einem E-Rennrad halte ich ein Minimum von 30 km/h für sinnvoll. Die aktuelle Gesetzeslage finde ich in diesem Punkt etwas antiquiert.
:Blumen:

su.pa
16.05.2019, 09:46
Hier gibt es eine komplette Rennserie mit 12 Veranstaltungen und E-Bikes dürfen auch starten, zum Leidwesen der meisten unmotorisierten Biker!

Es gibt eine Rangliste, eine Zeitnahme, Bergpreise, Leader-Trikots, Siegerehrung etc.
Ich denke das sind alles Charakteristikpunkte die zeigen das es sich um Rennen handelt.


Beim MTB-Festival am Tegernsee gab es vor Jahren schon eine eigene E-Bike-Wertung. Da wurden vorher und nachher auch die Akkus und Motoren gecheckt, damit keiner einen Vorteil hatte. Die starteten nach uns und sind am ersten Anstieg mit einem gigantischen Geschwinigkeitsüberschuss an uns vorbei gesaust. Was mich gewundert hat, dass die ersten auch fitte, junge und trainierte Männer waren. Hab mich damals gefragt, ob die vielleicht aus Marketing-Gründen gezahlt werden dafür.

Jimmi
16.05.2019, 09:56
Zum Tandem: Nach 2 x Radreise mit ehemaliger Partnerin auf einzelnen Rädern umgestiegen auf Tandem plus Trailer. Damit Südküste England und Ostseeküstenradwanderweg. Ein Traum.


Gruß

Nobodyknows
16.05.2019, 10:03
Btw ich fahre seit mehr als 30 Jahren MTB, habe auch einige Xterras mitgemacht, ich kann abfahren, sehr wahrscheinlich wesentlich besser als die meisten hier.
Und war 2014 Sieger der Xterra-Spain-Tour in meiner AK.:cool:


Somit wäre für heute geklärt wer den Längsten hat. :Cheese:

Zur Info: World E-bike Series (https://www.worldebikeseries.com/)
Das ist für mich wie Motorradfahren...nur leiser.

Gruß
N. :Huhu:

Körbel
16.05.2019, 10:10
Somit wäre für heute geklärt wer den Längsten hat. :Cheese:


Wieso heute?:Lachanfall:

fras13
16.05.2019, 10:19
@runningmaus:

Danke!

Im Grunde denke ich darüber wie du.

Es wird sich gut anfühlen, die Fitness wieder selbst zu erarbeiten....

Ich werde sehen, wie es läuft und nicht gleich nach einem Akku-Rad suchen .:Huhu:

Helmut S
16.05.2019, 11:23
Gegen das Argument "Stell ich mir einfach ungeil vor" kann man eigentlich nichts sinnvolles entgegnen.

Das mag stimmen. Es ist aber auch kein schlechtes Argument finde ich ehrlich gesagt, denn es geht doch den allermeisten um den Spaß - und der ist nun mal subjektiv. Was der Mirko gut findet, mag der Harald vielleicht nicht und umgekehrt.

Du argumentierst nachvollziehbar, wie mir scheint aber aus einer etwas anderen Position heraus als Mirko z.B. oder auch als ich. Für dich und deine Familie ist das Rad - so meine ich zu verstehen - mehr als Sportgerät, es ist Lebenseinstellung, auch im Alltag. Ihr lebt ein ganz spezielles Leben als Triathlonfamilie, dass sicher nicht repräsentativ ist. Entsprechend denkt, handelt und argumentiert ihr/du. Für dich ist das Rad auch eine gute Lösung für die Mobilitätsprobleme, wie ich dich in einem anderen Thread verstanden habe. Kurz gesagt: Mit einfach Spaß haben mit dem Rennrad hat das nix zu tun. Das ist schon mehr. :Blumen:

Ich bin auch schon Tandem gefahren. Mir macht das überhaupt keinen Spaß. Das ist nicht das was ich möchte. Ich kann Mirko da voll verstehen. Ich finde es echt auch "voll ungeil". Lieber n Single-Speed Fixie ;) Anyways ...

Was anderes: Mal angenommen, die Hersteller drücken wirklich die eRennräder en masse in den Markt und die Dinger werden gekauft. Denkt ihr, dass sich Veranstalter anpassen und z.B. eigene eBike Wertungen einführen? Kommen die im Eventbereich an? Jetzt sind die ja - z.B. beim Ötzi - nicht erlaubt.

Kampfzwerg
16.05.2019, 11:34
Beim Ötzi noch nicht, aber beim Glocknerkönig (https://www.glocknerkoenig.com/de/wertungen/glocknerkoenig-e-bike/). ;)

Helmut S
16.05.2019, 11:41
Beim Ötzi noch nicht, aber beim Glocknerkönig (https://www.glocknerkoenig.com/de/wertungen/glocknerkoenig-e-bike/). ;)

Ah da schau her :cool: Danke für den Link!

Hafu
16.05.2019, 12:06
Zum Tandem: Nach 2 x Radreise mit ehemaliger Partnerin auf einzelnen Rädern umgestiegen auf Tandem plus Trailer. Damit Südküste England und Ostseeküstenradwanderweg. Ein Traum.
...

:Blumen: Danke.

Wenigstens bin ich mit meinen positiven Tandemerfahrungen nicht ganz allein hier im Forum.

Ich kam mir schon irgendwie einsam und absonderlich vor.:Maso:

chris.fall
16.05.2019, 13:07
Moin,

:Blumen: Danke.

Wenigstens bin ich mit meinen positiven Tandemerfahrungen nicht ganz allein hier im Forum.

Ich kam mir schon irgendwie einsam und absonderlich vor.:Maso:

nein, Du bist nicht alleine :Blumen:

Meine Freundin ist begeisterte Beifahrerin. :liebe053:
Und sie schielt schon nach einem eigenen Rennrad.

Gegen das Argument "Stell ich mir einfach ungeil vor" kann man eigentlich nichts sinnvolles entgegnen.
(...)


Die hier von Dir aufgeführten Vorteile eines Tandems können wir alle voll unterschreiben! Zusätzlich ist es so, dass sie kein Ballast ist, der von "Cheffe" durch die Gegend kutschiert wird, sondern dass jeder seinen Beitrag leistet. Die einzige Beschränkung ist, dass sie als Radanfängerin einfach (noch?) nicht die Kondition für Touren hat, die länger als zwei Stunden dauern. So ein Tandem hat in erster Näherung den Fahrwiderstand eines einzelnen Rades, aber die Antriebsleistung von zwei Leuten. Idealer als der Hintermann kann man sich nicht im Windschatten befinden. Solange es einigermaßen flach ist, sind da solche Geschwindigkeiten möglich und die Regel, dass ich damit eigentlich ungerne abseits von Straßen fahre.

Edit mein noch, dass sich der Hintermann auch noch hervorragend um die Navigation kümmern kann. Das Erkunden unbekannter Gegenden macht mit dieser Aufgabenteilung richtig Spaß!

Wir haben damit auf unseren Touren schon reichlich E-bikes kassiert, sind aber noch nie von einem überholt worden. D.h. mit so einem Teil - auch als RR müsste - ich Rücksicht auf sie nehmen, auf einem Tandem können wir beide einfach "voll die Sau rauslassen".

Aus meiner Erfahrung heraus kann ich daher das Argument mit den "Alten und Schwachen", die nur mit E-Bike mit einer Gruppe mithalten können, nicht nachvollziehen. Sybenwurz hat es ja sehr schön dargelegt, warum so eine "45km/h-Karre" problematisch ist und ein "normales" E-Bike, das bei 25km/h abregelt dürfte die meisten Radgruppen auch eher aufhalten.

Viele Grüße,

Christian

sybenwurz
16.05.2019, 13:08
Das war schon ein ganz schöner Akt, das überhaupt anzumelden. Aufm Amt kennt das nämlich keiner und es gibt keine wirklichen Kategorien.

Das wundert mich nicht, S-Pedelecs erfordern nämlich nur, der Versicherungspflicht nachzukommen (durch Beschaffen eines Versicherungskennzeichens bei Versicherung oder Bank, manchmal hält auch der Radhändler welche bereit). Sie unterliegen keiner Zulassungspflicht.
Entspricht Mofa25 oder Kleinkraftrad. Viele lästige Regularien, jedoch kein TÜV/HU. Immerhin...

Knapp 13Kg schwer, 400W Motor und Unterstützung bis 25km/h.
Das ist ein beliebter Denkfehler.
Die Regularien fordern bei Ebikes, die bis 25 unterstützen, max. 250W Nennleistung der Motoren.
Die 400 stehn fürn Energieinhalt des Akkus, angegeben in Wh.
Das kommt bei den Rennern auch hin, 'normale' Ebikes mit unter 500Wh braucht man an sich gar nimmer in den Laden zu stellen.



Wenigstens bin ich mit meinen positiven Tandemerfahrungen nicht ganz allein hier im Forum.

Neenee, Pino* (https://hasebikes.com/95-0-Tandem-PINO-ALLROUND.html) rult!
Damit sind auch die Kommunikationsschwierigkeiten passée und dass der Hintermann nur auf den Rücken des Vordermanns guckt.
Für Kinder vorne drauf sowieso das Höchste!

*) und auch als Ebike: https://hasebikes.com/96-0-Tandem-PINO-STEPS.html

Duafüxin
16.05.2019, 13:23
Beim MTB-Festival am Tegernsee gab es vor Jahren schon eine eigene E-Bike-Wertung. Da wurden vorher und nachher auch die Akkus und Motoren gecheckt, damit keiner einen Vorteil hatte. Die starteten nach uns und sind am ersten Anstieg mit einem gigantischen Geschwinigkeitsüberschuss an uns vorbei gesaust. Was mich gewundert hat, dass die ersten auch fitte, junge und trainierte Männer waren. Hab mich damals gefragt, ob die vielleicht aus Marketing-Gründen gezahlt werden dafür.

Könnte mein Kollege sein. Fit und jung, könnte mein Sohn her. Geht joggen, fährt mittlerweile sogar kürzere Wege für Besorgungen mit dem Rad, fährt MTB im Pott.
Seine Frau will zum Urlaub in die Alpen. Was macht er? Mietet sich ein eBike.
Warum? Ist nicht so anstrengend :Lachanfall:

sybenwurz
16.05.2019, 13:33
Da ^^ iss echt was dran.
ich würd mir keins kaufen, aber wenn 20 zur Auswahl in der Firma stehn...
Auf die Arbeit schwitzt man nicht so (meist doch, weil ich mich nicht zusammenreissen kann, dafür bin ich dann halt schneller), im Gelände je nach Trail ists ne andere Welt gegenüberm Bio-MTB. Downhill in der Ebene, wie Endurofahren im Wald, nur halt legal.

(Dennoch wär ich sofort für ein Verbot für eMTBs. Wie weiter oben geschrieben, find ichs zum einen unnötig. Wers leistungsmässig nimmer packt, findet genügend andere, weniger sensible und fahrtechnisch nicht so anspruchsvolle Genres in der Ebikeecke. Zum andern wie angedeutet, gibts (in vielen Gebieten) bereits genug Händel schon mitm Bio-MTB, da brauchts nicht noch sich selbst überschätzende Naturen mit 250 Extrawatt dazu)

tandem65
16.05.2019, 14:44
Gegen das Argument "Stell ich mir einfach ungeil vor" kann man eigentlich nichts sinnvolles entgegnen.

Das ist eigentlich recht einfach.
Einfach mal ein brauchbares Tandem Probefahren.
Mirko hat es nicht mal so weit bis zum nächsten halbwegs kompetenten Tandemhändler. ;)
Dann hat man auch mehr als nur eine Vorstellung. ;)

Wir hätten uns sicher kein zweites Tandem (fürs Gelände) angeschafft, wenn das Fahren mit dem ersten Tandem "ungeil" gewesen wäre.

So schaut es aus. Für Frau Tandem ist es total entspannend nicht lenken, bremsen & schalten zu müssen.

tandem65
16.05.2019, 14:44
Wenigstens bin ich mit meinen positiven Tandemerfahrungen nicht ganz allein hier im Forum.

:confused: :confused: :confused:

Mirko
16.05.2019, 14:47
Ok langsam bekomm ich Bock auf ein Tandem. Ich frag mal meine Frau ob wir sowas brauchen! :Lachanfall:

Rälph
16.05.2019, 14:50
Ok langsam bekomm ich Bock auf ein Tandem.

Und ich auf ein E-Bike...:Cheese:

tandem65
16.05.2019, 15:00
Das mag stimmen. Es ist aber auch kein schlechtes Argument finde ich ehrlich gesagt, denn es geht doch den allermeisten um den Spaß - und der ist nun mal subjektiv. Was der Mirko gut findet, mag der Harald vielleicht nicht und umgekehrt.

Ich denke es macht schon einen Unterschied es einfach óhne Ausprobieren Ungeil zu finden oder nach dem Ausprobieren zu sagen das es das nicht für einen ist.

Cube77
16.05.2019, 15:00
Neenee, Pino* (https://hasebikes.com/95-0-Tandem-PINO-ALLROUND.html) rult!
Damit sind auch die Kommunikationsschwierigkeiten passée und dass der Hintermann nur auf den Rücken des Vordermanns guckt.



Sehr geil, direkt mal die Broschüre bestellt!!
Danke für den Tipp :Blumen:

Saluti
Alex

Helmut S
16.05.2019, 15:11
Neenee, Pino* (https://hasebikes.com/95-0-Tandem-PINO-ALLROUND.html) rult!
Damit sind auch die Kommunikationsschwierigkeiten passée und dass der Hintermann nur auf den Rücken des Vordermanns guckt.
Für Kinder vorne drauf sowieso das Höchste!

*) und auch als Ebike: https://hasebikes.com/96-0-Tandem-PINO-STEPS.html

Ach herrje Andreas :Cheese: Auf so ein Teil würden mich keine 10 Pferde bringen.;) Geil find ich aber, dass es das Ding auch als eBike gibt. :Blumen:

tandem65
16.05.2019, 15:24
Hi Helmut,

Ach herrje Andreas :Cheese: Auf so ein Teil würden mich keine 10 Pferde bringen.;)

dafür lass ich Dir auch die Edith an meinen Post.:Huhu:

Nobodyknows
16.05.2019, 15:35
Ach herrje Andreas :Cheese: Auf so ein Teil würden mich keine 10 Pferde bringen.;) :Blumen:

Boah. Sich damit in der Öffentlichkeit zu bewegen grenzt an Selbstaufgabe.
https://hasebikes.com/files/pino_allround_totale_h280.jpg

Da lauf ich lieber (mit Reißzwecken in den Schuhen). ;)

Gruß
N. :Huhu:

chris.fall
16.05.2019, 15:36
Moin,

Ok langsam bekomm ich Bock auf ein Tandem. Ich frag mal meine Frau ob wir sowas brauchen! :Lachanfall:

wenn Du tatsächlich so ein Superspochtler mit entprechendem Knacka*** bist, wie Du hier imer behauptest, wird sie es lieben ;)

Munter bleiben,

Christian

Körbel
16.05.2019, 15:39
https://hasebikes.com/files/pino_allround_totale_h280.jpg

Da lauf ich lieber (mit Reißzwecken in den Schuhen). ;)


Mit!:Huhu:

Nobodyknows
16.05.2019, 15:49
Mit!:Huhu:

Das tut mir leid mit dem Bild.
Hier: Zur Wiedergutmachung (https://eroica.cc/journal/the-bike-of-the-month-colnago-mexico)

Damit etwas anderes als ein Pino-Bild auf die Netzhaut und Sehnerv trifft... ;)

Gruß
N. :Huhu:

Sorry für's OT :Blumen:

tridinski
16.05.2019, 16:05
https://hasebikes.com/files/pino_allround_totale_h280.jpg



Freunde von mir haben genau dieses Tandem und lieben es als Paar darauf unterwegs zu sein, da die Köpfe nah beieinander sind und man sich gut unterhalten kann

MatthiasR
16.05.2019, 17:21
Für Frau Tandem ist es total entspannend nicht lenken, bremsen & schalten zu müssen.

Als ich das Thema Tandem mal angesprochen habe, war das der Grund für meine Frau, das sofort in Bausch und Bogen auszuschließen.

So unterschiedlich sind die Menschen...

Gruß Matthias

Helmut S
16.05.2019, 17:40
Für Frau Tandem ist es total entspannend nicht lenken, bremsen & schalten zu müssen.

Könntest ja entgegnen, wenn du magst: „Wer emanzipiert sein will, muss auch Verantwortung übernehmen.“ :Cheese:

Übrigens: Danke für Fr Edith ;) :Blumen:

JENS-KLEVE
16.05.2019, 17:46
Wenn meine Frau mal so rumfährt, dreh ich mich nach anderen um!

https://hasebikes.com/files/pino_steps_story1.jpg

tandem65
16.05.2019, 17:56
So schaut es aus. Für Frau Tandem ist es total entspannend nicht lenken, bremsen & schalten zu müssen.
Als ich das Thema Tandem mal angesprochen habe, war das der Grund für meine Frau, das sofort in Bausch und Bogen auszuschließen.

Hmm, das vertrauen in eurer Beziehung scheint nicht überbordend zu sein. ;) :Cheese:

tandem65
16.05.2019, 17:59
Könntest ja entgegnen, wenn du magst: „Wer emanzipiert sein will, muss auch Verantwortung übernehmen.“ :Cheese:

Da bin ich emanzipiert genug die Verantwortung für ihre mentale Verfassung zu übernehmen.
Wie hattest Du vorhin geschrieben, es geht doch um den Spaß.
Ihr macht es einfach überwiegend Angst und sie vertraut mir und kann so >Spaß an der Sache haben. Win-Win-Win-Situation. :Lachen2:

Übrigens: Danke für Fr Edith ;) :Blumen:

Gerne

tandem65
16.05.2019, 18:00
Wenn meine Frau mal so rumfährt, dreh ich mich nach anderen um!

https://hasebikes.com/files/pino_steps_story1.jpg

Ach komm, das Gemüse lässt sich auch durch Steaks erstezen, da wird sogar ein Pino attraktiv. :Cheese:

JENS-KLEVE
16.05.2019, 18:10
Das Gemüse ist okay, aber die Kiste, das Fahrrad, die Kleidung und die Haltung haben mit Ästhetik nicht so viel gemeinsam. Meine Frau kleidet sich zum Glück sportlich und fährt ein schnittiges FitnessBike. Zwar langsam aber ohne Akku.:liebe053:

Zurück zum Thema: ein E-Rennrad wäre ihr zu schnell. Sie bekommt Angst sobald eine 2 vorne auf dem Tach steht. ;)

Nobodyknows
16.05.2019, 19:58
Freunde von mir haben genau dieses Tandem und lieben es als Paar darauf unterwegs zu sein, da die Köpfe nah beieinander sind und man sich gut unterhalten kann

Das dürfen deine Freunde auch lieben. Und natürlich hat auch so ein Rad seine Berechtigung und seine Liebhaber (genau wie ein Dacia Duster auch :Cheese: ).
Und jeder kann fahren was ihm gefällt!

Aber in einem Forum unter Ausdauersportlern (nach 180k noch einen Marathon zum 'cool down' ist hier nicht ungewöhnlich), die z. T. ihre sportlichen Wurzeln im Radsport haben oder ihn gar neben dem Triathlon engagiert betreiben, muß man auch einmal politisch unkorrekt sein dürfen. ;)

So zum Beispiel:
Freunde von mir haben genau dieses Tandem und lieben es als Paar darauf unterwegs zu sein, da die Köpfe nah beieinander sind und man sich gut unterhalten kann

Über was unterhalten die sich auf so einem Rad? Darüber wann die nächste Demo gegen die geplante Windkraftanlage oder die Stromtrasse stattfindet, oder darüber wo es Jack-Wolfskin-Jacken (im Partnerlook) gerade im Angebot gibt?

Oder:
Mir fällt da spontan noch ein anderer Ort ein an dem die Köpfe nah beieinander sind und man sich davor oder danach (wenn sie mit kalten Getränken wieder aus der Küche ins Schlafzimmer kommt) gut unterhalten kann. Der Kalorienverbrauch ist auch dort nicht unerheblich.

Gruß
N. :Huhu:

schnodo
16.05.2019, 20:12
wenn Du tatsächlich so ein Superspochtler mit entprechendem Knacka*** bist, wie Du hier imer behauptest, wird sie es lieben ;)

Die Chancen stehen gut. Ich habe im Kraichgau kurz vor T2 mal auf den Mirko gewartet, zum Anfeuern. Ich konnte ihm nur noch hinterherschreien, so blitzartig ist er an mir vorbeigeballert bevor ich ihn erkannt habe. :Lachen2:

sybenwurz
17.05.2019, 00:06
Bassd scho, Pissix.

https://youtu.be/Adubrj3yya8?t=156

Körbel
17.05.2019, 01:09
Wie hattest Du vorhin geschrieben, es geht doch um den Spaß.


Spass? Geht mit einer Frau, auch ganz ohne Fahrrad!:Cheese: :Huhu:

Helmut S
17.05.2019, 08:58
Ein wesentlicher Unterschied zw. Tandem und Pino Konzept zum E-RR ist m.E., dass ein E-RR wenigstens Potential dazu hat, in der Zukunft häufig aufzutreten, während sowas wie Tandem und Pino schlichte Randkonzepte ohne Potetial sind. Im Endeffekt geht das m.E. an der Lebenswirklichkeit der allermeisten Menschen komplett vorbei. :Blumen:

Hafu
17.05.2019, 09:30
... dass ein E-RR wenigstens Potential dazu hat, in der Zukunft häufig aufzutreten, ...

Kannst du evt. nochmal ein paar Vorteile aufzählen, die ein E-RR gegenüber bisher bereits weit verbreiteten Fortbewegungsmitteln wie normales Rennrad, normales Fahrrad, herkömmliches Pedelec und E-MTB (breite Reifen, größerer Akku) aufweist und die das von dir gesehen "Potenzial" begründen?

Ein Rennrad ist ja definitionsgemäß ein Sportgerät und ich persönlich sehe für ein E-RR nur einige wenige Nischenanwendungen, die hier im Thread ja schon genannt wurden.

Helmut S
17.05.2019, 10:49
Ein Rennrad ist ja definitionsgemäß ein Sportgerät und ich persönlich sehe für ein E-RR nur einige wenige Nischenanwendungen, die hier im Thread ja schon genannt wurden.

Ich bin geneigt dir zuzustimmen. Weniger Potential - trotz Niesche, die du siehst - als Tandems oder Pinos haben die aber sicher nicht, denn weniger als fast Null geht ja kaum.

Kannst du evt. nochmal ein paar Vorteile aufzählen,

Es braucht m.E. keine objektiven Vorteile (ich denke darauf willst du hinaus) damit etwas Potential hat gekauft zu werden, sondern nur Menschen, die etwas aus welchem subjektiven Grund auch immer kaufen und/oder halt entsprechende Marktmechanismen. Ich kenne die subjektiven Gründe von Menschen natürlich nicht. Einer der am wahrscheinlichsten Gründe wird m.E. "Spaß" (in jeglicher subjektiven Ausprägung) sein.

Ich kann mir jedenfalls vorstellen, dass die hier bereits genannten Aspekte - das Wort ist mir lieber als Vorteile (was soll das schon sein und für wen?) - den einen oder anderen dazu bewegen sowas mal auszuprobieren. Ich kann mir vorstellen, dass JobRad Konzepte ein "mal für 3 Jahre" ausprobieren noch begünstigt.

Ausserdem kann ich mir vorstellen, dass gerade Konzepte, bei denen Akku und Motor als eine Einheit abgenommen werden können quasi als Hybrid-Lösung dienen. Mit dem e-Rad ins Office, da schwitzt man nicht so, und das funktioniert auch wenn es keine Dusche gibt. Nach Feierabend dann Akku/Motor runter und Muskel-Gas geben. Ich kann mir anders rum vorstellen, dass man mit so nemE-RR evtl. ganz normal rum fährt weil's Spaß macht und wenn man die Kumpels halt in die Alpen begleiten will, obwohl man die paar 1000 Trainingskilometer halt nicht hat im Sommer, dafür aber das Körpergewicht eines Grillsportlers, nimmt man den Akku/Motor mit. Ich kann mir letztlich vorstellen, dass ich als altender Radsportler halt immer noch gerne irgendwas mache, was meine Knie halt nicht mehr mitmachen und ich deshalb etwas Elektro-Druck haben will. Gerne schnell fahren oder hüglig fahren. Oder an der Glockner eBike Wertung teilnehmen oder and en anderen eBike Wertungen, die vielleicht noch kommen. Was weiß ich ... es gibt ja genügend Leute die eifnach so mit Rännrädern rumfahren. Irgendwie Vintage oder Hipster oder sonstwas ... evtl. entdecken die ja auch das E-RR?

Ich denke, man müsste mal mit den Marketingabteilungen der Hersteller reden, warum einige/viele für 2019/2020 sowas im Programm haben. Evtl ist es auch nur ein Testballon? Schauen ob man es reindrücken kann? Die Tatsache, dass einige/viele (ansichtssache) Hersteller solche Räder anbieten, lässt mich letztlich vermuten, da sehen welche Potential. Bei den Anbietern arbeiten ja auch normal schlaue Leute.

Tandems, Liegeräder und was weiß ich für Konstruktionen gibt es ewig, sie sind von den Verkaufszahlen her so gering, die werden ja nichtmal irgendwo geführt. Da ändert es auch nichts daran, dass der eine Ex-Profi/Leistungssportler mit der anderen Ex-Profin/Leistungssportlerin schwanger zusammen durch die Gegend fahren. Das mag für die beiden noch so sinnvoll und geil sein. Es ist und bleibt die völlige Randerscheinung, die es seit Jahrzehnten ist.

Du wirst dagegen zichfach mehr Leute finden, die Kohle haben und sich n e-RR kaufen nur um es einfach zu haben, mitzureden und es die meiste Zeit rumstehen zu lassen. Und wenn dann doch mal der Berg kommt, drückt man den Hebel. Im Zweifel gilt halt auch oft der Spruch vom Hund und warum er sich die Eier leckt. Weil er es halt kann. :Blumen:

Helmut S
17.05.2019, 11:02
Zur Info einen Kommentar zum Thema: https://www.radsport-rennrad.de/allgemein/e-rennrad-statt-muskelkraft-kommentar/

:Blumen:

Hafu
17.05.2019, 11:16
...Einer der am wahrscheinlichsten Gründe wird m.E. "Spaß" (in jeglicher subjektiven Ausprägung) sein.
...

Spaß auf der Straße?

Neben all den Autos als eher unsportlicher Rennradanfänger ode eben alternder zunehmend leistungsschwacher Ex-Rennradfahrer? Hmm..., irgendwie schwer vorstellbar für mich, dass man großen Spaß mit dieser Fahrradgattung im Verkehr haben kann, wenn ich nur daran denke, was ich fast tagtäglich auf unseren Straßen so erlebe. Dass aktuell nahezu sämtliche Hersteller in der Breite auf Gravel-Konzepte, also Fahrräder die eher für die Nutzung abseits asphaltierter Straßen konzipiert sind (mit und ohne e-Antrieb) setzen hat schon seinen Grund.

Für die Fahrt ins Büro sind herkömmliche Pedelecs oder E-Mountainbikes um Welten besser geeignet, denn Grundvoraussetzung für ein Commuting-Bike sind stets Schutzbleche, die man an Rennrädern immer nur als Kompromisslösung nachrüsten kann (und mit Schutzblechen ausgestatttet ist es dann eben auch kein echtes Rennrad mehr).

Der Vorteil der schmaleren Reifen bei Rennrädern liegt im geringfügig niedrigeren Rollwiderstand und der geringfügig besseren Aerodynamik schmaler Reifen, ferner der sportlicheren Sitzposition gegenüber anderen Rädern. Sobald der Antrieb aber nicht mehr aus der eigenen (limitierten) Muskelkraft kommt, haben Rennradreifen und sportliche Sitzposition keinen erkennbaren Vorteil mehr, sondern es überwiegen dann die Nachteile (schwierigeres Handling, fehlende Bequemlichkeit)

Grundvoraussetzung für Räder für ältere Radfahrer der Ü60-Kategorie sind außerdem ein tiefer Durchstieg, um bei Gefahrenbremsungen ein koordinativ unkompliziertes Absteigen ohne Sturzrisiko zu ermöglichen. Für diese Zielgruppe sind also E-Rennräder auch absolut ungeeignet.

Pedelecs und E-MTBs werden in Zukunft sicher noch weiter mit steigenden Marktanteilen verkauft werden, dessen bin ich mir sicher und es ist egal, ob ich das gut oder nicht finde.
Der Markt für E-Rennräder wird aber meines Erachtens nach definitiv eine Nischenanwendung ähnlich wie Tandems bleiben. immerhin gibt es E-Rennräder ja auch seit über 10 Jahren und mir ist draußen im echten Leben noch nie eines begegnet.

runningmaus
17.05.2019, 11:49
...
Ein Rennrad ist ja definitionsgemäß ein Sportgerät und ich persönlich sehe für ein E-RR nur einige wenige Nischenanwendungen, die hier im Thread ja schon genannt wurden.

Vorteil:
Es hätte "nur" 13 kg gehabt, was mir im angeschlagenen Zustand das aus dem Keller holen vereinfacht hätte, gegenüber einem normalen E-Bike :cool:

Helmut S
17.05.2019, 11:51
Spaß auf der Straße?

Ja. Solltest mal wo anders fahren - oder umziehen. Bei uns im Isartal is es super. ;)


Pedelecs und E-MTBs werden in Zukunft sicher noch weiter mit steigenden Marktanteilen verkauft werden, dessen bin ich mir sicher und es ist egal, ob ich das gut oder nicht finde.


Dem stimme ich vollständig zu.


Der Markt für E-Rennräder wird aber meines Erachtens nach definitiv eine Nischenanwendung [...]bleiben.


Dieses Szenario ist m. E. ebenso vorstellbar. Genaugenommen wäre mir das sogar lieber als anders herum. Es sehe aber auch keine zwingenden Gründe, warum E-Rennräder nicht doch nen gewissen Marktanteil in der Zukunft haben sollen. Deine technischen Argumentationen kann ich überwiegend nachvollziehen, mir fehlt allerdings der Glaube, dass diese Argumente darüber entscheiden ob sich E-RR verkaufen oder nicht. Ich halte eher emotionale Argumente und Marktmechanismen für dominierend was das betrifft. Menschen sind schon absurd manchmal :Blumen:

Helmut S
17.05.2019, 12:00
Das is ja interessant: https://fazua.com/de/

Fazua (bayrisch für "fahr zu" :Lachanfall: )

Da kann man ne Liste von Rädern sehen: https://fazua.com/de/evation/bikes/

Jan-Z
17.05.2019, 12:01
Moin!
Also das einzige Argument für ein E-RR ist für mich das Gruppenfahren. Hier auf Malle hab ich einige RR-Gruppen gesehen mit einzelnen E-RR oder E-Flatbars, das macht m.M.n. Sinn.
Wenn ich zuhause mit meiner Freundin fahren will, die ohne E-Bike überhaupt nicht Fahrrad-fahreb würde, nehm ich das MTB und hab dann auch kein Problem.mit der 25Km/h-Begrenzung.
Wobei sich für mich der Sinn von E-MTBs fast noch weniger erschliesst .. ;)
Gruss Jan

Helmut S
17.05.2019, 12:06
Wobei sich für mich der Sinn von E-MTBs fast noch weniger erschliesst .. ;)

Bei uns ums Eck gibt es n Bikepark die haben extra ne eMTB Uphil Strecke.
https://www.mtbzone-bikepark.com/geisskopf/strecken/uphill-flow/

Weißt: Sinn ist halt was jeder einzelne dem Tun gibt ;)

Andere fahren mit den Downhill Bikes mit dem Lift(!) nach oben. Das ist erst witzig :Cheese:

Mirko
17.05.2019, 12:16
Wobei sich für mich der Sinn von E-MTBs fast noch weniger erschliesst .. ;)


Du Ahnungsloser! :Cheese: Schon mal eins gefahren?

Wenn ich irgendwann zu faul werde für Wettkampfsport hole ich mir sofort ein E-Fully und mach den Pfälzer Wald damit unsicher! :)

Alex1978
17.05.2019, 12:57
Andere fahren mit den Downhill Bikes mit dem Lift(!) nach oben. Das ist erst witzig :Cheese:

Mit dem Downhill Bike wieder runterdonnern ist viel witziger :Huhu:
Ach ja, Triathlonforum...Und anstrengend ist es auch noch!

sybenwurz
17.05.2019, 13:09
...während sowas wie Tandem und Pino schlichte Randkonzepte ohne Potetial sind.

Dafür scheinen sowohl Hase Bikes als auch andere Hersteller von ihren Randkonzpeten ziemlich ordentlich zu profitieren.
Ausserhalb deines Radars offensichtlichtlich, aber eventuell ist das auch gut so, um Vorurteile nicht zu gefährden...:Cheese:

Helmut S
17.05.2019, 13:23
Dafür scheinen sowohl Hase Bikes als auch andere Hersteller von ihren Randkonzpeten ziemlich ordentlich zu profitieren.
Ausserhalb deines Radars offensichtlichtlich, aber eventuell ist das auch gut so, um Vorurteile nicht zu gefährden...:Cheese:

Andreas, wieviel Marktanteil von den 3,2 Mrd EUR in D 2018 haben denn die Tandems & Co.? Und wer von den Großen sieht das Potential, wenn es den da ist? Oder pennen die denn alle? Also komm mir nicht mit "unter dem Radar und Vorurteile". :Lachen2:

Cube77
17.05.2019, 13:52
... wieviel Marktanteil von den 3,2 Mrd EUR in D 2018 haben denn die Tandems & Co.? ... :Lachen2:

ich glaube nicht, das Tandems oder die Pino-Modellreihe nur für Deutschland produziert werden. Solche Räder verkaufen sich bestimmt besser in den Niederlanden, Norwegen oder den skandinavischen Ländern allgemein als hier in Deutschland. Meiner Meinung nach darf man nicht immer nur Deutschland betrachten. Wobei wir hier wohl, was den Anteil E-Bikes allgemein und E-MTBs im Besonderen angeht, schon ziemlich weit vorne sind ...

Saluti
Alex

sybenwurz
17.05.2019, 14:10
ich glaube nicht, das Tandems oder die Pino-Modellreihe nur für Deutschland produziert werden. Solche Räder verkaufen sich bestimmt besser in den Niederlanden, Norwegen oder den skandinavischen Ländern allgemein als hier in Deutschland. Meiner Meinung nach darf man nicht immer nur Deutschland betrachten. Wobei wir hier wohl, was den Anteil E-Bikes allgemein und E-MTBs im Besonderen angeht, schon ziemlich weit vorne sind ...


Zumal alles, solange es so angenommen wird, dass der Hersteller überleben kann, der Vielfalt dient.
Und: diverse Problemstellungen erfordern bisweilen halt auch unkonventionelle Lösungen und Konzepte. Ist doch schön, wenn die bereitgestellt werden anstatt nur auf den Mainstream schielen und auf Gewinnmaximierung alleine.
Und nachdem die Ebikes allgemein den Nimbus des Krankenfahrstuhls abgelegt haben, schlägt ein beispielsweise Pino ja die Brücke.
Oder versuch mal, ein behindertes Kind auf ein normales Tandem hintendrauf zu setzen.
Ist jetzt nochmal was anderes, aber ein Kettwiesel macht ebenfalls deutlich mehr Spass und hat ne viel geilere Fahrdynamik als herkömmliche Behindertendreiräder auf Klappradrahmenbasis mit Dreigangnabenschaltung und knapp turmhoher Schwerpunktlage.

Schwarzfahrer
17.05.2019, 14:22
Andreas, wieviel Marktanteil von den 3,2 Mrd EUR in D 2018 haben denn die Tandems & Co.?
Ein paar Zahlen dazu: Hase hat einen Umsatz von ca. 10 Millionen/Jahr, Marken wie Winora oder Cube über 250 Millionen, Canyon ca. 150 Millionen, Gudereit 32 Millionen. Natürlich sind es im Vergleich zum Massenmarkt Nischen, aber die Firmen haben auch eine spezialisierte, eingeschränkte Produktpalette für spezielle Ansprüche mit meist hochwertigen Produkten, die weitgehend nur im Hochpreissegment platziert sind. "Schlichte" Raddkonzepte sind es mitnichten, einfach nur andere, für andere Ansprüche. Aber es gibt eine feste Nutzergemeinde, die diese Preise, die es mit Tria-Maschinen aufnehmen können, auch bezahlt.

Die Spezialradmesse "Spezi" in Germersheim (https://www.spezialradmesse.de/) lockt seit Jahren immer mehr Besucher an, zuletzt an die 10.000.

Und wer von den Großen sieht das Potential, wenn es den da ist? Oder pennen die denn alle? Also komm mir nicht mit "unter dem Radar und Vorurteile". :Lachen2:
Die klassischen Radhersteller sind für dieses Segment nicht aufgestellt, und haben auch kein Interesse, es zu bedienen, so wie auch Winora keine Triathleten ausrüsten wird - es sind einfach andere Märkte, primär nicht für sportlich Ambitionierte gedacht, aber nicht weniger wachstumsträchtig.

Ansonsten, o.T.: Ich bin beeindruckt, welchen Wirbel ich ausgelöst habe :Cheese: - danke fürs rege Feedback. Inzwischen habe ich auch eine klarere Meinung zu den anfangs vorgestellten Geräten gebildet: Wenn es sie mit über 30 km/h Unterstützung und gescheiter Reichhweite (< 100 km) gäbe, wären sie tatsächlich geeignet, zum Ausgleich von Leistungsunterschieden zu dienen, wie es z.B. E-MTBs oder E-Trekking-Räder für meine Frau sind, um gemeinsame Ausfahrten zu machen (war anfangs auch Arnes Punkt, glaube ich).

Aber so wie der Artikel die E-Rennräder darstellt (25 km/h Abregeln), sind die konkreten Beispiele für mich Lifestyle/Posing Maschinen für Leute, die sich mit einem Rennrad ein sportliches Image geben wollen, ohne zu Schwitzen (analog zu den Edel-Fixies, die es gibt). Ich hol' dich mit meinem Maserati ab :cool: . Und natürlich sind es Maschinen für die Rennradler, die ein Leben lang auf Rennräder saßen, und auf den Spaß nicht ganz verzichten wollen (nicht nur bzgl. Tempo, es geht auch um Agilität, Leichtigkeit, Sitzposition, Bergfahrten ...), auch wenn das Herz oder die Muskeln nicht mehr so können (Ü70, chronisch krank, ...). Denen gönne ich es aus ganzem Herzen.

Schwarzfahrer
17.05.2019, 14:33
Oder versuch mal, ein behindertes Kind auf ein normales Tandem hintendrauf zu setzen.
Haben wir versucht; die Sicherung wäre noch durch entsprechende Hilfsmittel möglich, aber er fand es total öde, meinen Rücken anstarren zu müssen, und total fremdbestimmt durch die Gegend kutschiert zu werden. Zwei Jahre Funtrailer haben ihm gereicht.
Ist jetzt nochmal was anderes, aber ein Kettwiesel macht ebenfalls deutlich mehr Spass und hat ne viel geilere Fahrdynamik als herkömmliche Behindertendreiräder auf Klappradrahmenbasis mit Dreigangnabenschaltung und knapp turmhoher Schwerpunktlage.
Es wurde ein Kettwiesel, womit der Knilch seit 12 Jahren mit Heidenspaß durch die Gegend düst (inzwischen über 9000 km), was er wegen seiner Behinderung mit einem Zweirad nie könnte. (das Teil ist übrigens wendiger, als ein normales Rad!). Es gab damals übrigens auch Liegedreiräder von Reha-Firmen, z.B. Draisin - mit Nettogewicht von über 35 kg! Das sei ja egal, denn Behinderte sollen/wollen ja eh nicht irgendwo hinfahren, es reicht, wenn sie ein paar Meter durch die Gegend rollen, meinte der Vertreter...:dresche

sorry für o.T., aber auf den Hase lasse ich nichts kommen, auch wenn ich persönlich den Pino auch nicht gerade spaßig finde zum fahren - aber der Kettwiesel ist genial.

Hafu
17.05.2019, 15:22
Ja. Solltest mal wo anders fahren - oder umziehen. Bei uns im Isartal is es super. ;)
...

Guter Witz:Cheese:

Im Speckgürtel von München wohnt ja quasi niemand und die wenigen Bewohner in Bad Tölz, Wolfratshausen und Holzkirchen lassen ihre kleinen Autos natürlich in der Garage und nutzen lieber S-Bahn und Fahrrad.

Körbel
17.05.2019, 15:47
Wenn ich irgendwann zu faul werde für Wettkampfsport hole ich mir sofort ein E-Fully und mach den Pfälzer Wald damit unsicher! :)

Ich habe es befürchtet.:Lachen2:

Und ich werde noch in der nächsten AK ohne Motor unterwegs sein.
Ich höre erst damit auf, wenn ich der älteste Starter bin, na vielleicht.:Huhu:

Mirko
17.05.2019, 16:37
Ich habe es befürchtet.:Lachen2:

Und ich werde noch in der nächsten AK ohne Motor unterwegs sein.
Ich höre erst damit auf, wenn ich der älteste Starter bin, na vielleicht.:Huhu:

Du hast es in deinem letzten Beitrag schön geschrieben: Wir hier trainieren ja alle um Wettkämpfe zu machen. Wie du trainiere ich im Moment auch gerne ohne Motor und will mich noch mit anderen messen.
Aber wenn ich mal keinen Bock mehr hab auf den Streß und nur noch wegen der Bewegung, dem Naturerlebnis und so auf dem Rad sitze, dann könnte ich mir das schon mit Motor vorstellen.

In Wettkämpfen (egal ob man da eher gegen andere oder gegen die Strecke antritt) finde ich die Teile auch völlig daneben. Der Reiz eines Ausdauerwettkampfes ist für mich unter anderem, fit an die Startlinie zu kommen. Anstatt zu trainieren einen Motor ans Rad zu machen passt da nicht!
Auf der anderen Seite will ich aber niemand verurteilen und wenn jemand Spaß dran hat würde ich ihm das auch nicht ausreden und versuchen nur wenig Witze drüber zu machen. :Cheese:

Helios
17.05.2019, 17:15
ich hab kein Rennrad. Wozu brauch ich dann eins mit Elektrifizierung??
Ein E-MTB nenn ich Schummel-rad, damit hab ich alles ausgedrückt.

Für den Kerl von der Post, der bepackt ist wie ein Esel, für den ist sein e-dings ein Werkzeug, das find ich gut, bei allen anderen Anwendungen tu ich mich schwer.

Die Glückshormone werden ausgeschüttet, wenn der e-mtb heini mittels Gasgriff andere an Steigungen verpresst - boah - was sind das für Leute..... schlimmer als auf der Autobahn, oder sind das etwa gerade die selben...

iiihhh - Laktatdusche unerwünscht :Maso:

su.pa
17.05.2019, 17:24
Du hast es in deinem letzten Beitrag schön geschrieben: Wir hier trainieren ja alle um Wettkämpfe zu machen. Wie du trainiere ich im Moment auch gerne ohne Motor und will mich noch mit anderen messen.
Aber wenn ich mal keinen Bock mehr hab auf den Streß und nur noch wegen der Bewegung, dem Naturerlebnis und so auf dem Rad sitze, dann könnte ich mir das schon mit Motor vorstellen.


Naja, gerade das sehe ich kritisch. Ich spreche Niemanden sein E-Bike ab, wenn er krank ist, bewegungseingeschränkt oder sonst was. Ich verlange auch von Niemanden, dass er sich im Alter, meinetwegen ab 60ig oder 70ig noch schinden muss im Training, aber auch im Alter soll man noch Reize setzen, um damit dem Muskelabbau entgegenwirken zu können. Und was ich momentan mitbekomme, ist dieses "sich aufgeben", was durch den Umstieg aufs E-Bike deutlich wird. Das finde ich total schade. Ich weiß ja nicht, wie ich in 20ig Jahren drüber denke, aber ich denke schon, dass einem die Lebensqualität im Alter schon was Wert sein sollte und man auch was dafür tun sollte. E-Bike ist dann wohl besser, als gar keine Bewegung, aber zu einfach sollte man es sich nicht machen.

Helios
17.05.2019, 17:52
Hallo supa,

ich kann Dir sagen wie ich mich gefühlt habe, da meine Pumpe immer wieder zickt, dürften wir das selbe Niveau haben, also bin ich ne Tour mit meiner Frau gefahren - ihr Wald-und Wiesentempo auf nem 18kg Trekker ist um die 15km/h - da konnt ich mit dem mtb in ihrem "Windschatten" gechillt aber mit Puls am oberen Limit mithalten (zum Ausbrechen nach weiter oben).

Das hab ich ihr zur Liebe gemacht - gefallen hat mir das nicht, eher würd ich das Radeln sein lassen, als mit einem Schummelrad mitherumzugammeln - das ist nicht mein Ding..

Normalerweise hängt die Zunge und die Beine brennen und ich bin besterbt einen 35iger Schnitt hinzudengeln - wenn es dann "nur" 30 ist, dann auch O.K. - das ist zwar verrückt, aber das gefällt mir.

Körbel
17.05.2019, 18:02
..... und wenn jemand Spaß dran hat würde ich ihm das auch nicht ausreden und versuchen nur wenig Witze drüber zu machen. :Cheese:

Ausreden tue ich bestimmt nicht, aber Witze werde ich weitermachen, warum auch nicht?

Wie oft würde gewitzelt, als ich früher für meine LD´en trainiert habe und andere sassen in der Kneipe und haben sich zugeschüttet.

Da muss man drüber stehen.

Wenn dann einer sagt: "Schau mal der alte Mann auf dem Rad", muss ich auch damit leben, bringt mich nicht um.

Meik
17.05.2019, 19:54
Wir hier trainieren ja alle um Wettkämpfe zu machen.

Ist das so? Ich hab seit pi mal Daumen 5 Jahren keine WK mehr gemacht und habe immer noch Spaß am Training - wenngleich nicht mehr die Umfänge wie früher. Derzeit tendieren meine Ambitionen irgendwie gegen 0 in näherer Zukunft einen WK zu machen.

Das E-MTB meiner Frau ist die geilste Erfindung überhaupt. Was hab ich mich immer gelangweilt, 15km/h, ... jetzt muss ich mich ranhalten um den 25er Schnitt zu halten - und wir haben beide Spaß. Ich bin mit 25 auf dem MTB ausgelastet, meine Frau kann ihre Anstrengung über den Grad der Unterstützung frei wählen und für sich die passende Trainingsleistung steuern. So drehen wir wieder häufig zusammen Runden.

Mal ganz abgesehen davon dass sie mit dem E-MTB locker 10min eher auf der Arbeit ist ohne zu schwitzen. Da ist es einfach das Transportmittel als Alternative zu Auto oder Roller, kein Sportgerät - auch wenn sich das Triathleten nicht vorstellen können dass es sowas gibt. :Cheese:

Das E-Rennrad wäre interessant wenn es zumindest bis 30 oder 35 unterstützen würde. mit 25km/h reicht das für (fast) keine Rennradgruppe um als schwächerer mitfahren zu können.

CarstenK
17.05.2019, 20:31
Also für mich und meine Frau ist das eine feine Sache.

Meine Frau ist jetzt wirklich nicht unsportlich, aber mit dem Rennradfahren hat Sie es einfach nicht. Erst recht nicht wenn es hügelig wird. Also bin ich im Endeffekt die letzten zwei, drei Jahre immer alleine gefahren obwohl ich gern zusammen mit ihr gefahren wäre.

Letztes Jahr haben wir ihr dann ein Orbea Gain gekauft. Eine super Lösung.

Sind seitdem wieder sehr oft gemeinsam unterwegs. Es regelt zwar bei 25km/h ab, aber im Flachen kann sie auch locker 30km/h fahren. Ja, und wenn es den Berg raufgeht hab ich so meine Schwierigkeiten dran zu bleiben. :)

Mirko
17.05.2019, 20:39
Orbea Gain

Hier (https://www.youtube.com/watch?v=LZhDU8VeCbM) wird es vorgestellt. Der Verkäufer schafft es knapp eine Minute über das Rad zu sprechen bevor er loswerden muss, dass das eigentlich keiner kaufen sollte :Cheese:

Ich finde das sieht cool aus und wenn meine Frau mal Bock hat mit mir Rennrad zu fahren könnte das auch was für uns sein! Mit dem Tandem-Vorschlag konnte ich bisher nur die Kinder überzeugen! :Blumen:

Schwarzfahrer
17.05.2019, 22:17
... Ich hab seit pi mal Daumen 5 Jahren keine WK mehr gemacht …
Das E-MTB meiner Frau ist die geilste Erfindung überhaupt. Was hab ich mich immer gelangweilt, 15km/h, ... jetzt muss ich mich ranhalten um den 25er Schnitt zu halten - und wir haben beide Spaß. ...
...auf der Arbeit .... Da ist es einfach das Transportmittel als Alternative zu Auto oder Roller, kein Sportgerät - auch wenn sich das Triathleten nicht vorstellen können dass es sowas gibt.
Das E-Rennrad wäre interessant wenn es zumindest bis 30 oder 35 unterstützen würde. mit 25km/h reicht das für (fast) keine Rennradgruppe um als schwächerer mitfahren zu können.
Sag mal, kannst Du Gedanken lesen oder kennst Du meine Frau? Jeder Absatz könnte auch von mir stammen. Du sparst mir Schreibarbeit :Blumen:

Körbel
18.05.2019, 00:56
So drehen wir wieder häufig zusammen Runden.


Das brauch ich wirklich nicht, auf dem Rad möchte ich allein sein, alles andere kann ich mit meiner Frau teilen, aber gemeinsam biken?
Niemals.

Mal abgesehen davon, die trails die ich abrocke, würde sie sowieso niemals fahren.

MattF
18.05.2019, 09:28
I
Das E-Rennrad wäre interessant wenn es zumindest bis 30 oder 35 unterstützen würde. mit 25km/h reicht das für (fast) keine Rennradgruppe um als schwächerer mitfahren zu können.

Das Teil rollt ja in der Eben trotzdem wie ein normales Rad. Wenn man in der Gruppe fährt braucht man in der Ebene bei 30km/h vielleicht 140 W. Das bekommt man doch auch so hin.*

Das Problem von vielen dürfte eher sein, dass sie sich nicht richtig trauen in der Gruppe zu fahren und gescheit im Windschatten zu bleiben.

Problem ist halt auch, höhere Geschw. und mehr Akkuleistung, um überhaupt auch die Strecken zu packen von 100km z.b. bedeutet Gewicht, Gewicht Gewicht. Da beisst sich die Katze in den Schwanz. Wenn die Kiste mal 20kg wiegt .....


*oder wir müssen nun wirklich nicht mehr über Sport reden und man sollte sich ein Elektromoped kaufen.

Helios
18.05.2019, 11:29
z.b. bedeutet Gewicht, Gewicht Gewicht. Da beisst sich die Katze in den Schwanz. Wenn die Kiste mal 20kg wiegt .....
.


Es liegt aber meistens nicht am Gewicht des "Sport-Geräts" - schau dir die rausgefressenen Elefantenbabies auf den MTB's an......

Die Industrie tut sich mit dem Vertrieb leicht - da der "Krieg" der Autobahn woanders weiter ausgetragen wird und man ständig aufrüsten muss, sind die Produkte Selbstläufer und es sind nicht mal Influenzer notwenig um die Verkaufszahlen in abartige Höhen zu treiben - sie müssen nur: "se nächsd sing" im Auge behalten und nicht verpennen.

Meine Schwiegermutter mit fast 80 wurde jetzt auch elektrifiziert - sie hat die letzten 5 Jahre erheblich an Muskelmasse verloren - sie sagt, der Arzt meint, es wäre alles O.K. (wenn sie denn tatsächlich zum Arzt gehen würde). Fehlende Muskelmasse wird mit Akku-Leistung ausgeglichen - und wieder sag ich Schummelei...

Hafu
18.05.2019, 13:55
Kehrseite des e-bike-Booms:

Zahl der tödlichen Ebike-Unfälle im Vergleich zum Vorjahr um 30% angestiegen (https://www.n-tv.de/panorama/Unfaelle-mit-E-Bikes-enden-haeufiger-toedlich-article20845931.html).

Die Zahl der schweren Ebike-Unfälle Unfälle steigt damit schneller als die Zahl der Ebikes.

Körbel
18.05.2019, 14:26
Fehlende Muskelmasse wird mit Akku-Leistung ausgeglichen - und wieder sag ich Schummelei...

Bei einer 80-jährigen Dame sage ich ja garnichts, da bewegt sie sich wenigstens noch ein bischen, ist an der frischen Luft und erweitert damit ihren Radius.

Aber wenn 35-jährige schon ein Rad mit E-Motor brauchen, ist mein Verständnis erloschen.

Meik
18.05.2019, 20:39
Das brauch ich wirklich nicht, auf dem Rad möchte ich allein sein, alles andere kann ich mit meiner Frau teilen, aber gemeinsam biken?
Niemals.

Siehts du, mit meiner Frau fahre ich gerne :Liebe:

Und die Trails die du abrockst würde ich wahrscheinlich auch nicht fahren. :Lachanfall:

Schwarzfahrer
18.05.2019, 20:43
Aber wenn 35-jährige schon ein Rad mit E-Motor brauchen, ist mein Verständnis erloschen.
Mein Verständnis ist schon erloschen, wenn ich gesunde fitte Menschen auf der Rolltreppe rumstehen statt gehen sehe, oder 2 Stockwerke mit dem Aufzug fahren, satt die Treppe zu nehmen (wobei letzteres meist auch noch schneller geht. Im Vergleich dazu zeigen E-Bike-Fahrer doch deutlich mehr normalen Bewegungsdrang.

Solution
18.05.2019, 20:49
Bei einer 80-jährigen Dame sage ich ja garnichts, da bewegt sie sich wenigstens noch ein bischen, ist an der frischen Luft und erweitert damit ihren Radius.

Nur leider ist dieser Personenkreis oft hoffnungslos überfordert, mit so einem E Bike. Die meisten E Bike Unfälle passieren, weil die Benutzer damit überfordert sind.

sybenwurz
18.05.2019, 21:54
Kehrseite des e-bike-Booms:

Zahl der tödlichen Ebike-Unfälle im Vergleich zum Vorjahr um 30% angestiegen (https://www.n-tv.de/panorama/Unfaelle-mit-E-Bikes-enden-haeufiger-toedlich-article20845931.html).

Die Zahl der schweren Ebike-Unfälle Unfälle steigt damit schneller als die Zahl der Ebikes.

Während der Bestand an Ebikes um 65% gestiegen ist?

An sich kannste bei so nem Artikel aussteigen, wenn so n Satz kommt:
Pedelec-Fahrer sind...Personen, die erstmals überhaupt Fahrrad fahren",

Wieso haben Generationen von (Klein-)Kindern gelitten, wenn man einfach auf ein Ebike steigen und wie ausm Nix Fahrrad fahren kann?

Hafu
19.05.2019, 07:37
Während der Bestand an Ebikes um 65% gestiegen ist?

Die 30% mehr Unfalltoten beziehen sich auf den Vorjahreszeitraum, also Januar bis Oktober 2017 im Vergleich zu Januar bis Oktober 2018. Wo du die 65% Bestandszuwachs in nur 9 Monaten her hast, weiß ich nicht, aber als Zuwachsrate im selben Zeitraum erscheint sie mir sehr hoch. Wenn sie stimmen würde, dann hätte sich die relative Häufigkeit, einen tödlichen Unfall als E-Bike-Fahrer zu erleiden in nur 9 Monaten mehr als halbiert (nur 30% mehr Tote trotz 65% mehr E-Bike), was bedeuten würde, dass E-Bike Fahrer deutlich sicherer unterwegs sind als herkömmliche Radfahrer, was mich sehr erstaunen würde.


An sich kannste bei so nem Artikel aussteigen, wenn so n Satz kommt:

Der Satz ist ja als wörtliches Zitat eines Unfallforschers der Allianz gekennzeichnet und damit halt ein Interpretationsversuch, um die Unfallzahlen zu deuten. Die Behauptung, dass es viele Pedelec-Fahrer gibt, die erstmals auf ein Fahrrad steigen, halte ich auch für sehr gewagt, aber dass muss man mit Herrn Kubitzki, dem Allianz-Forscher ausdiskutieren und kann man nicht dem N-Tv-Journalisten zum Vorwurf machen, der die Aussage handwerklich korrekt und mit der gebotenen Distanz in den Text eingearbeitet hat.

Dass es unter Pedelec-Fahrern weitaus mehr Fahrer gibt (im Vergleich zu herkömmlichen Radfahrern ohne Elektroantrieb), die kein Verständnis für den Unterschied zwischen Vorder- und Hinterradbremse und die geänderte Fahrphysik bei hohen Kurvengeschwindigkeiten haben und die generell für ihre fahr- und bremstechnischen Fähigkeiten deutlich zu schnell unterwegs sind halte ich nach meinen täglichen Beobachtungen für sehr plausibel.

FlyLive
19.05.2019, 08:51
Also für mich und meine Frau ist das eine feine Sache.

Meine Frau ist jetzt wirklich nicht unsportlich, aber mit dem Rennradfahren hat Sie es einfach nicht. Erst recht nicht wenn es hügelig wird. Also bin ich im Endeffekt die letzten zwei, drei Jahre immer alleine gefahren obwohl ich gern zusammen mit ihr gefahren wäre.

Letztes Jahr haben wir ihr dann ein Orbea Gain gekauft. Eine super Lösung.

Sind seitdem wieder sehr oft gemeinsam unterwegs. Es regelt zwar bei 25km/h ab, aber im Flachen kann sie auch locker 30km/h fahren. Ja, und wenn es den Berg raufgeht hab ich so meine Schwierigkeiten dran zu bleiben. :)

In Mirkos Link sieht man ja das Rad und ich finde es für ein E-Bike echt sehr schick !

Ich teile die Einstellung von Dir und anderen E-Bike Befürwortern :Blumen: .

Meine Erfahrung mit E-Bikern ist, das gerade diese Leute viel Anerkennung gegenüber den Old School Bikern mitbringen und das auch oft in einem kurzen Satz äußern.
Mir ist noch keiner unter gekommen, der mir verheimlichen wollte, das er mit E unterwegs ist und mich deshalb am Hang abhängt.

Ich kann mir das sowohl für mich, als auch, wie bei Dir, CarstenK, auch für meine Freundin vorstellen. Insbesondere deshalb, weil wir in den kommenden Jahren einige kurze Radreisen angehen wollen und es so einfach besser machbar ist.


Die Diskussion hier, ist wie Schneebesen vs Rührgerät. Wer den Mixer nutzt, hat wohl kein Maggie in den Armen :Lachen2:

Mirko
19.05.2019, 09:00
Die Zahl der schweren Ebike-Unfälle Unfälle steigt damit schneller als die Zahl der Ebikes.

Ich bin nicht sicher ob diese ganzen Statistiken da so Sinn machen. Klar werden jetzt jedes Jahr mehr E-Bike Fahrer sterben, da mehr auf der Straße sind. Aber gerade bei tödlichen Unfällen müsste doch zumindest mal unterschieden sein nach Eigenverschulden und Fremdverschulden. Wie viele der Verstorbenen wurden von einem Auto abgeräumt? Die wären dann ja genauso gestorben wenn sie keinen Motor gehabt hätten.

Dann müsste man auch vergleichen wie viel Kilometer mit den Rädern gefahren wird. Die E-Biker sitzen halt auch einfach viel auf dem Rad und erhöhen damit das Risiko. Das kann man also auch nicht 1:1 mit jemandem vergleichen der jeden Samstag 500 Meter zum Bäcker rollt.

Ich bin mir ziemlich sicher, dass Rennrad vs restliche Räder auch nicht gut weg käme bei den Unfallstatistiken.

(Hab die Statistik aber auch mehr überflogen, vielleicht stand das alles irgendwo :Cheese: )

In Mirkos Link sieht man ja das Rad und ich finde es für ein E-Bike echt sehr schick !


Ja, finde ich auch ganz cool!



Die Diskussion hier, ist wie Schneebesen vs Rührgerät. Wer den Mixer nutzt, hat wohl kein Maggie in den Armen :Lachen2:

Haha ja das stimmt. Hab eigentlich noch kein Argument hier für mich* gehört, nicht irgendwann auf E-Bike umzusteigen. Außer das es uncool ist und ich mich halt gefälligst quälen soll wenn ich auf dem Rad sitze.


*Fahranfänger, alte Menschen, Wettkämpfe und Alpentouren sind da was anders. Da hab ich natürlich gute Argumente gelesen!

tandem65
19.05.2019, 10:48
Wie viele der Verstorbenen wurden von einem Auto abgeräumt? Die wären dann ja genauso gestorben wenn sie keinen Motor gehabt hätten.

Naja, ohne Motor wären einige doch als Fußgänger abgeräumt worden.:Lachen2:

Dann müsste man auch vergleichen wie viel Kilometer mit den Rädern gefahren wird. Die E-Biker sitzen halt auch einfach viel auf dem Rad und erhöhen damit das Risiko.

Das ist eine interessante These, daß Fahrerfahrung das Risiko erhöht.
Dann lassen wir das in Zukunft besser mit der Fahrausbildung und Führerscheinprüfung für KfZ. Vielleicht beschäftigst Du Dich erst mal mit Grundlagen der Statistik.:Huhu:

Ich bin mir ziemlich sicher, dass Rennrad vs restliche Räder auch
nicht gut weg käme bei den Unfallstatistiken.

Eben, da Rennradfahrer ihr Risiko nicht einschätzen können und besonders gern auf Unfallträchtigen Radwegen fahren.

sybenwurz
19.05.2019, 13:04
...

Es ging mir nicht um die Richtigkeit irgendwelcher Zahlen, sondern rein um die Aussage, dass man sich jede Statistik passend hinzimmern kannn.
Naturgemäss bin ich eher in Fahrrad-affinen Zeitschriften unterwegs, die präsentieren die Unfallhäufigkeit in nem gänzlich anderen Licht.
Die Wahrheit wird irgendwo dazwischen liegen, wir werden sie jedoch nicht erfahren, weil niemand sie unvoreingenommen ermitteln will und vielleicht auch gar nicht kann.

Meik
19.05.2019, 14:10
Das ist eine interessante These, daß Fahrerfahrung das Risiko erhöht.

Wie war das mit Statistik? Welches Risiko meinst du? Zahl der Unfälle pro Kilometer oder pro Jahr?

Wenn ich aufgrund meiner Erfahrung mein Unfallrisiko halbiere, aber viermal so viel Kilometer im Jahr fahre ist das Riskiko einen Unfall zu haben pro Kilometer halbiert, pro Jahr aber verdoppelt.

Das ist denke ich das was man derzeit bei E-Bikes sieht. Viele Leute fahren wieder Rad oder deutlich mehr Strecken seit sie E-Bikes fahren. Und mehr Kilometer bedeutet halt auch aufs Jahr gerechnet mehr Unfallwahrscheinlichkeit.

Abgesehen davon dass das Thema vom Auto abräumen auch durch E-Bikes verändert wird. Jahrzehtelang Erfahrung als Autofahrer: Da sitzt Oppa auf dem Rad, der fährt höchstens 10-15km/h. Heute kommt Oppa mit 25 angeflogen. *

An die Änderungen müssen sich sowohl die E-Bike Fahrer selber wie auch die Autofahrer erstmal gewöhnen. Warten wir erstmal ab wenn die lustigen E-Scooter legal auf der Straße fahren. Im Grunde kann man auf der einen Seite zwar darüber lästern, aber immer noch besser mit dem Scooter oder E-Bike als die ganzen 500mzumbäckermitdickemsuvfahrer ;)

* Ersetze Oppa wahlweise durch älteren Herrn/Dame/Divers mit Hut

Körbel
19.05.2019, 15:18
Nur leider ist dieser Personenkreis oft hoffnungslos überfordert, mit so einem E Bike. Die meisten E Bike Unfälle passieren, weil die Benutzer damit überfordert sind.

Nicht wenn die Leute schon ein Leben lang Rad gefahren sind.

Solution
19.05.2019, 16:52
Nicht wenn die Leute schon ein Leben lang Rad gefahren sind.

Diese Gruppe Menschen sind aber eher eine Randgruppe. In der Realität werden von E Bike ehr Menschen angezogen, die noch nie oder schon Jahre nicht mehr auf dem Fahrrad gesessen haben.

Körbel
19.05.2019, 17:36
Diese Gruppe Menschen sind aber eher eine Randgruppe. In der Realität werden von E Bike ehr Menschen angezogen, die noch nie oder schon Jahre nicht mehr auf dem Fahrrad gesessen haben.

Gut ich habe darüber keine Zahlen gelesen, aber stimmt wer jahrelang kein Rad mehr gefahren ist, ist natürlich mit solch einem recht schnellen Gefährt, total überfordert.

Und Einsicht gibts dann eher wenig bis garnicht.
Der Nachbar hat ja auch eins.

MatthiasR
19.05.2019, 18:05
... Wenn sie stimmen würde, dann hätte sich die relative Häufigkeit, einen tödlichen Unfall als E-Bike-Fahrer zu erleiden in nur 9 Monaten mehr als halbiert (nur 30% mehr Tote trotz 65% mehr E-Bike),

Tja, so leicht kann man sich bei Statistiken verrechnen ;)
Wenn die Zahlen stimmen würden, hätte sich die Häufigkeit, einen tödlichen Unfall als E-Bike-Fahrer zu erleiden, um gut 21 % vermindert (auf 130/165 = 78,8 %).
Unplausibel bleibt es trotzdem.

Gruß Matthias

tandem65
19.05.2019, 18:06
Diese Gruppe Menschen sind aber eher eine Randgruppe. In der Realität werden von E Bike ehr Menschen angezogen, die noch nie oder schon Jahre nicht mehr auf dem Fahrrad gesessen haben.

Hast Du dazu valide Zahlen oder ist das schlicht eine Behauptung.

tandem65
19.05.2019, 18:20
Wie war das mit Statistik? Welches Risiko meinst du? Zahl der Unfälle pro Kilometer oder pro Jahr?

Da helfe ich Dir gerne auf die Sprünge wen Du Dir nicht merken kannst auf welche Aussagen sich meine Aussagen beziehen. Ich hatte doch extra Mirkos Aussage zitiert. Mache das aber gerne noch einmal.

Ich bin mir ziemlich sicher, dass Rennrad vs restliche Räder auch nicht gut weg käme bei den Unfallstatistiken.

Mirko und ich waren somit bei den Unfällen/km. :Huhu:

sybenwurz
19.05.2019, 18:22
Diese Gruppe Menschen sind aber eher eine Randgruppe. In der Realität werden von E Bike ehr Menschen angezogen, die noch nie oder schon Jahre nicht mehr auf dem Fahrrad gesessen haben.

Ist das dein Gefühl oder gibts dafür belastbare Zahlen?
Mein Gefühl sagt mir nämlich was anderes.

sybenwurz
19.05.2019, 18:27
Gut ich habe darüber keine Zahlen gelesen, aber stimmt wer jahrelang kein Rad mehr gefahren ist, ist natürlich mit solch einem recht schnellen Gefährt, total überfordert.

Ihr tut grad so, als wär die Welt ausschliesslich voller Trotteln und stürzt sich nun auf Ebikes.
Dabei gibts noch knapp zigtausen verschiedene Möglichkeiten ausser Triathlon oder mitm Bio-MTB irgendwo rumzurumpeln, sich fit zu halten und nahezu ebensoviele Gründe, sich ein E- statt nem normalen Bike (oder (Zweit-)Auto) zu kaufen.
Gut, die lassen sich halt nicht so easy ins Klischee pressen wie der Sieche auf der Couch, der nun mitm Stromrad wütet wie ne ausgeklinkte Bombe...

Mirko
19.05.2019, 19:09
Naja, ohne Motor wären einige doch als Fußgänger abgeräumt worden.:Lachen2:



Das ist eine interessante These, daß Fahrerfahrung das Risiko erhöht.
Dann lassen wir das in Zukunft besser mit der Fahrausbildung und Führerscheinprüfung für KfZ. Vielleicht beschäftigst Du Dich erst mal mit Grundlagen der Statistik.:Huhu:



Eben, da Rennradfahrer ihr Risiko nicht einschätzen können und besonders gern auf Unfallträchtigen Radwegen fahren.

Keine Ahnung was du mir sagen willst...

Meik
19.05.2019, 23:21
Ihr tut grad so, als wär die Welt ausschliesslich voller Trotteln

Naja, manchmal hab ich auf der Straße schon das Gefühl, auch wenn die oft mit anderen Verkehrsmitteln unterwegs sind. :Cheese:

nagybalfasz_b
21.05.2019, 17:09
Also ich oute mich gern als E-Rennrad-Besitzer. Ich habe mir letzten Herbst den Cube Agree Hybrid mit Fazua-Antrieb gekauft und dafür mein normales Rennrad verkauft (ich habe das Rennrad eh immer nur für die Fahrten zur Arbeit genutzt und für jedes restliche Radtraining mein P5 genommen).
Und ich kann gern auch meine Beweggründe erläutern:
Da wir im Dezember in unser neues Haus umgezogen sind, welches nun 30km von meiner Arbeitsstätte entfernt liegt, wollte ich mit dem Wechsel zum Cube Agree Hybrid dafür sorgen, dass ich weiterhin öfter mit dem Rad zur Arbeit fahren kann und das damit mit dem Training verbinden kann, aber trotzdem nicht ganz so lange für die Fahrten brauche wie mit dem normalen Rennrad.
Natürlich geht diese Rechnung nur auf, weil ich das Agree tune. Denn wie hier schon öfter zurecht gesagt wurde, bringt die Unterstützung bis maximal 25 km/h für einen fitten Fahrer eigentlich so gut wie nie was. Aber mit Unterstützung bis zu 50 km/h macht die Sache richtig Laune, wobei man sagen muss, dass ich wegen der schlechteren Aerodynamik gegenüber meinem P5 in der Ebene maximal gleich schnell bin. Aber bergauf machen sich die zusätzlichen Watt trotz des Mehrgewichts des Rades (es wiegt in etwa 13,5 kg mit Akku) natürlich schon bemerkbar.

Also für diesen Einsatzzweck ist für mich das e-Rennrad wirklich perfekt. Aber eben nur dank Tuning, was so eigentlich in Deutschland legal nicht vorgesehen ist.
Das Einzige, was mich an dem Rad wirklich fast vom Kauf abgehalten hat und immer noch stört: Es hat Scheibenbremsen. Aber leider gibt es einfach weit und breit kein einziges e-Rennrad mit Fazua-Antrieb auf dem Markt, welches keine Scheibenbremsen hätte :(

tandem65
21.05.2019, 18:13
Also ich oute mich gern als E-Rennrad-Besitzer.

Buuuhhhh! ;)

Meik
21.05.2019, 22:17
Also ich oute mich gern als E-Rennrad-Besitzer.

In diesem Forum? :dresche :Peitsche:

:Cheese:

sybenwurz
21.05.2019, 22:32
Ich hab mir dieser Tage n paar Gedanken zu dem Thema gemacht.
Wir haben in der Firma n paar Motoren und Rahmen sowie Motor- und Akkuaufnahmen geordert und ich hab überlegt, was ich mir so für n Rad bauen wollen würde.
Das Beipiel von nagybalfasz_b zeigt schön, wie ein einziges Bike für einen bestimmten Einsatzzweck zugeschneidert wird.
Das ist imho der falsche Ansatz.
Grad wenns um Umweltthemen geht, am Ebike ist das langfristig betrachtet wohl der Akku, aber generell verschleisst die Herstellung eines Fahrrades ja auch Ressourcen, denk ich, ist es optimal, wenn das Bike so viele Einsatzszenarien wie möglich abbildet.
Fix mal in die Firma ohne zu schwitzen und auf 15km schneller als mitm Auto, Einkaufen eh, Sommerabende im Biergarten, idealerweise auch Touren am Wochenende, vielleicht am Ende noch im Gelände?

An sich haben wir so ne Rodel im Hangar stehn:

https://i.postimg.cc/NjzSdvW7/IMG-0887.jpg


Ok;- für viele hat sich der 'Damenrahmen' noch als solcher im Hinterkopf manifestiert, ich pfeif drauf, denn man kommt auch dann noch geschmeidig auf die Büchse, wenn sie vorne und hinten turmhoch beladen ist.
Federgabel braucht keine Sau, solange die Reifen ausreichend voluminös sind und selbst wenn nicht, bin ich mitm Trekkingbike mit 5cm-Federweg an der Vorderhand schon genug (Gelände-)Touren mit irgendwelchen Brüdern und Schwestern mitgefahren, denen ich alle verfügbaren MTBs gegeben hab.
Das einzige Manko an dieser Kiste hier ist der müde Motor und die an sich geniale, mit dem Motor verknüpfte Di2-8Gang-Alfine.
Die Kombi bin ich als Vorserienmodell vor Jahren mal gefahren und war so high davon, dass ichs unbedingt wieder wollte, aber egal wieso, hier passts oder funktionierts einfach nicht.
Ist aber nicht schlimm, Nabenschaltung ist cool, aber es gibt Alternativen zur elektronischen Schaltung.
Nen etwas lebhafteren, kräftigeren Motor, ne Rohloff im Heck versenkt, fertig ist das ideale Bike für alle Lebenslagen.
Notfalls kann man nen Ster Holz damit im Wald holen.

Die Chinesen lassen sich massiv Zeit mit den Motoren (impliziert, dass da meine Rahmenteile dabei sind, die Rahmen (MTB-Fully (imho so überflüssig wie n Kropf, sicher hab ich mich an anderer Stelle an das letzte, das Giant, ausgelassen, an das ich nen Gepäckträger dranbinden musste, um die erforderlichen Kilometer runterzuspulen, weil ein Fully halt zum Umrühren im groben Gelände gut ist aber zu sonst halt nix) fürn einen undn 'Graveler' fürn andern (iss halt so n Hipster, da machts auch nix, dass der Rahmen an sich ein Renner ist und mehr als 32mm Reifenbreite nicht reinpasst, wo sich jeder Schotterliebhaber in die Hosen pisst vor Lachen) Kollegen) sind schon da und stehen halt seit Wochen aufgebaut aber ohne Triebsatz blöd rum.

Natürlich ists geil, ne bunte Vielfalt zu haben und letztlich kann (und will man in ner Demokratie) niemandem was vorschreiben, aber ein Bike für zwoeinhalb, drei, vier Mille und mehr, dass zu den meisten Einsatzzwecken nicht passt und daher dann doch wieder nur rumsteht, bringt imho nix.
Ich spul irrsinnig Kilometer auf mein Flyer RS (http://www.das-ebike-portal.de/eBike-Test/Flyer-RS.php), obwohl so n Huber gar nicht mein Ding ist.
Wieso?
Weils einfach immer passt. Viel mitzunehmen? Packtaschen an den robusten Gepäckträger, Bob Yak angehängt und oder Packsack aufn träger hinten.

Einkaufen? Fettes Rahmenschloss ist dran, gleichschliessend mit dem Akku, Option auf dicke Kette zum Anschliessen inklusive.

Arbeitsweg? Check. Gerne auch über Wald- und Wirtschaftswege.

Radtouren mit Kollegen, die alle mit MTBs unterwegs sind?
Zum Glück mach ich die Bilder, daher muss ich eh ab und zu stehenbleiben, sonst wär ich in jedem Gelände nach ein paar Kilometern verschwunden (und mit mir auf nem ebenbürdigen MTB mag nach ner Episode nachm Muster 'Zehn kleine Negerlein', wo zum Schluss nur ein Kollege übrig blieb, der zwo Akkus leerfuhr, während ich an meinem (einzigen) noch drei (von fünf) Balken hatte und schliesslich mit ihm tauschte, also sein leeres heimfuhr, während er meinen Akku auch noch leernuckelte auf den letzten paar Kilometern, eh keiner mehr fahren).

Die einzige, die mir zeigt, wo es langgeht, ist meine Kurze mit nem MTB nach amerikanischem Muster, das ergo bis 20mph aka 32km/h unterstützt. Die knallt bedenkenlos überall runter und solang der Akku was hergibt, auch hoch.
Da kommen die nur bedingt geländetauglichen Schwalbe Hurricane auf nassen Wiesen bergauf oder im Schlamm mehr als nur an ihre Grenzen und bergab schüttelts mich derartig, dass ich mir regelmässig wünsche, die Plage hätte nicht so viele Gene von ihrer DH-affinen (und mehr) Mutter geerbt.

So sehr ich auf Crosser als eierlegende Wollmilchsau stehe, solang kein Motor eingebaut ist: die Sinnlosigkeit eines Ebikes in vielen Fällen räumt man eigentlich nur aus, indem man es für so viele dieser Fälle passend schneidert wie möglich.
Sportlich, robust, vielseitig, gutes Licht, komfortable (hüstel...) Ausstattung.
Dieses oben erwähnte Abus-Schloss würd ich mir nie und nimmer an irgendeines meiner anderen Räder bauen, am Ebike machen die paar Gramm den Bock genausowenig fett wie der fette Scheinwerfer oder die soliden Schutzbleche, wo mir am Bio-Bike jedes Gramm wehtut.

Hoffentlich kommen die Rahmenteile bald;- meine Kollegen werden mich (noch mehr) hassen, wenn die Kiste fertig ist...:Cheese:

tri-top1
22.05.2019, 15:04
Natürlich geht diese Rechnung nur auf, weil ich das Agree tune. Denn wie hier schon öfter zurecht gesagt wurde, bringt die Unterstützung bis maximal 25 km/h für einen fitten Fahrer eigentlich so gut wie nie was. Aber mit Unterstützung bis zu 50 km/h macht die Sache richtig Laune,

Ich hoffe, dir ist bewust, welches Risiko du eingehst.

e-bikeinfo.de schreibt dazu:
Vor allem droht der Verlust des Versicherungsschutzes durch die Privathaftpflichtversicherung. Sie tritt nur für Fahrrad und Pedelec 25 ein. Die aufgrund der Steigerung der Höchstgeschwindigkeit vorgeschriebene und durch ein Versicherungskennzeichen nachzuweisende Pflichtversicherung (§ 6 Pflichtversicherungsgesetz) wird bei manipulierten Pedelecs in aller Regel fehlen.Anm.: Das kann den finanziellen Ruin zur Folge haben, weil der Fahrer bei einem verschuldeten Unfall mit seinem gesamten Vermögen für angerichtete Schäden haftet.

Problematisch ist auch das Fahren ohne Fahrerlaubnis, wenn der Fahrer keine hat, bzw. das Zulassen des Fahrens ohne Fahrerlaubnis, wenn der Halter jemand anderen ohne Fahrerlaubnis fahren lässt: § 21 Straßenverkehrsgesetz – StVG Pot. Folgen des E-Bike-Tunings: Hier drohen zwei oder drei Punkte im Fahreignungsregister und gemäß Strafrecht Geld- oder Freiheitsstrafe bis zu einem Jahr.

Fahren ohne Versicherungsschutz, § 6 Pflichtversicherungsgesetz.Hier droht ebenfalls eine Geld- oder Freiheitsstrafe bis zu einem Jahr.

Fahren trotz fehlender Betriebserlaubnis. Ordnungswidrigkeit nach § 48 Fahrzeug-Zulassungsverordnung – FZV, Bußgeld 70 Euro und ein Punkt im Fahreignungsregisteretriebserlaubnis. Ordnungswidrigkeit nach § 48 Fahrzeug-Zulassungsverordnung – FZV, Bußgeld 70 Euro und ein Punkt im Fahreignungsregister

www.e-bikeinfo.de/e-bike-news/e-bike-tuning-uebersicht-recht-und-gefahren