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Vollständige Version anzeigen : Vegan geht nicht ohne Apotheke in Reichweite


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Körbel
04.05.2018, 16:50
Das Unternehmen wird von vielen "Weltverbesserern" ja mega verteufelt.

Bestimmt nicht zu Unrecht.
Geht ja nicht nur um die Herstellung, auch die Bezahlung ist schlecht und so mancher Mc-Doof musste wegen Unsauberkeit schliessen.

Mirko
04.05.2018, 18:48
Hier mal was zum nachlesen.

https://utopia.de/oeko-test-vegane-fertiggerichte-instant-dosen-tiefkuehl-88551/

Da dachte ich mir so: Jo, was soll da jetzt groß drin stehen. Fast Food ist halt immer scheiße. Ich war positiv überrascht das die Fertiggerichte so gut weg kommen.
Öko-Test: vegane Fertiggerichte oft gut bis sehr gut
das freut mich besonders weil ich einige der Gerichte schon gekauft hab. :Lachen2:

Bestimmt nicht zu Unrecht.
Geht ja nicht nur um die Herstellung, auch die Bezahlung ist schlecht und so mancher Mc-Doof musste wegen Unsauberkeit schliessen.

Langsam wird es arg offtopic, aber ich hab schon so manchen McDonalds Mitarbeiter erlebt bei dem ich dachte der ist definitiv kein Mindestlohn wert. :Cheese:

Ich denke übrigens nicht, dass man beim McDonalds viel schlechteres Essen auf den Teller bekommt wie beim Italiener oder Griechen um die Ecke.

Körbel
05.05.2018, 00:55
Ich denke übrigens nicht, dass man beim McDonalds viel schlechteres Essen auf den Teller bekommt wie beim Italiener oder Griechen um die Ecke.

Tja kommt auf das Restaurant an.
Ich denke aber in den allermeisten Fällen bekommst du dort richtig warmes Essen in wesentlich besser Qualität als im Fast-Food-Laden.
Obendrein habe ich zu meiner Zeit bei Mc-Doof noch nie Teller gesehen.

Bei Mc und Co gibt es doch nur industriegefertigte Fleischbratlinge die auf der heissen Platte kurz angewärmt werden.
Ketchup, Mayo oder Chemiesosse drauf Salatblatt, Tomate zuklappen, ab in Papier oder Pappe und dann ins Wärmeregal.
Das soll allen Ernstes die gleiche geschmackliche und qualitative Speise sein, wie beim Griechen oder Italiener?

Ich denke da hat jemand aber noch ordentlich Potential in der Entwicklung seiner Geschmacksknospen.;)

Nobodyknows
05.05.2018, 06:52
Ich denke übrigens nicht, dass man beim McDonalds viel schlechteres Essen auf den Teller bekommt wie beim Italiener oder Griechen um die Ecke.

Tja kommt auf das Restaurant an.
Ich denke aber in den allermeisten Fällen bekommst du dort richtig warmes Essen in wesentlich besser Qualität als im Fast-Food-Laden.
Obendrein habe ich zu meiner Zeit bei Mc-Doof noch nie Teller gesehen.


Der Punkt geht zweifelsfrei an Körbel.
Also Systemgastronomie, solche Ketten eben, egal ob Meckes, Würger King, Maredo, Wienerwald, Vapiano, Hans im Glück, Blockhouse, etc. mit ihrer beliebigen Austauschbarkeit, ihrem stets gleichen Ambiente und stets gleichen Art der Zubereitung. Die Läden in denen man nicht sieht, ob man gerade in Berlin, München oder Wuppertal hockt, sind doch immer nur eine Notlösung. In solchen Läden findet Nahrungsaufnahme statt. Nicht mehr und nicht weniger. Aber wer es schlicht mag....

Gruß
N. :Huhu:

runningmaus
05.05.2018, 07:10
....
Obendrein habe ich zu meiner Zeit bei Mc-Doof noch nie Teller gesehen.
;) ....

Seit sie dieses Mc Café betreiben gibt es Cappucino auch in richtigen Tassen,
und das dicke Brownie dazu auf einem richtigen Kuchenteller in Deutschland.

:Huhu:

Körbel
05.05.2018, 09:38
Seit sie dieses Mc Café betreiben gibt es Cappucino auch in richtigen Tassen,
und das dicke Brownie dazu auf einem richtigen Kuchenteller in Deutschland.

:Huhu:

Ich schrieb ja auch "zu meiner Zeit", denn da gab es noch kein Mc-Café.

Das habe ich aber schon gehört, das der Kaffee dort nicht so schlecht sein soll, nun ich kanns nicht beurteilen, ich trinke so gut wie nie Kaffee.
Und wenn, dann gehe ich eine Kaffeerösterei und lasse mir dort mal einen schmecken.
So 2 mal im Jahr vielleicht.

rhoihesse
05.05.2018, 11:08
Da müsste es aber wirklich identisch schmecken und das sehe ich jetzt nicht kommen.

Das wäre problemlos möglich. Es gibt gerade in der "Chicken" Ecke hervorragende Ersatzprodukte. Über Veganz konnte man Gardein https://www.gardein.com/products/bbq-wings/

Produkte beziehen, da die typische Mc Panade drauf und fertig.

Bei Rügenwalder finde ich es interessant, dass die veganen SChnitzel und die Nuggets diesen komisch penedranten vegan Geschmack haben, während die "crispy Burger" echt gut sind.

Zum Thema gesund: Ich denke dass das weglassen tierischer Eiweiße gesünder ist, klar ist es gesünder den Curry-King durch ein Linsengericht zu ersetzen, statt den Rehrücken aus heimischer Jagd durch Rügendwalder vegane Schnitzel.

Körbel
05.05.2018, 14:10
Das wäre problemlos möglich. Es gibt gerade in der "Chicken" Ecke hervorragende Ersatzprodukte. Über Veganz konnte man Gardein https://www.gardein.com/products/bbq-wings/

Produkte beziehen, da die typische Mc Panade drauf und fertig.

Bei Rügenwalder finde ich es interessant, dass die veganen Schnitzel und die Nuggets diesen komisch penedranten vegan Geschmack haben, während die "crispy Burger" echt gut sind.

Zum Thema gesund: Ich denke dass das weglassen tierischer Eiweiße gesünder ist, klar ist es gesünder den Curry-King durch ein Linsengericht zu ersetzen, statt den Rehrücken aus heimischer Jagd durch Rügendwalder vegane Schnitzel.

Ich halte die ganzen veganen/vegetarischen Fleischersatz/Wurstersatz-Produkte für völlig überflüssig.

Richtige Veganer/Vegetarier brauchen bzw essen sowas doch garnicht.
Solche Produkte werden doch nur für die"Meaties" hergestellt, damit die auch mal was "gesundes" auf dem Teller haben.

rhoihesse
05.05.2018, 18:03
Ich halte die ganzen veganen/vegetarischen Fleischersatz/Wurstersatz-Produkte für völlig überflüssig.

Richtige Veganer/Vegetarier brauchen bzw essen sowas doch garnicht.
Solche Produkte werden doch nur für die"Meaties" hergestellt, damit die auch mal was "gesundes" auf dem Teller haben.

Der Ansatz ist mir viel zu dogmatisch.

Aus ökologischen und Tierschutzgründen finde ich jede Fleisch/Wurstmahlzeit die durch etwas anderes ersetzt wird gut.

Ich glaube auch die wenigsten Veganer haben aufgehört Fleisch zu essen weil es ihnen nicht schmeckt. Durch die Convenience Produkte in dem Bereich haben die Leute auch etwas das ihnen den Ausstieg leichter macht und gewohnte Mahlzeitenkombinationen (z.b. veganes Schnitzel, mit Kartoffeln und Salat) beibehalten lässt.

Hier gibt es jetzt Linsensuppe.

Körbel
05.05.2018, 18:10
Aus ökologischen und Tierschutzgründen finde ich jede Fleisch/Wurstmahlzeit die durch etwas anderes ersetzt wird gut.

Hier gibt es jetzt Linsensuppe.

Unbestritten, Tierwohl hat da schon Vorrang.

Nur muss man "künstliche" Veggie-Wurst oder Veggie-Fleisch essen?

Bei uns gibts selbstgemachte Nudeln, mit Cherry-Tomaten und Broccoli, selbstverständlich mit echtem Grana Padano!!!:liebe053:

FlyLive
05.05.2018, 18:19
Nach meiner Radfahrt war ich noch kurz in der Eisdiele, Eis holen für zuhause.
Ich parke dann immer mein Rad vor der Tür und die junge Italienerin schaut mich schon an und rätselt, wer ich nun wieder bin. Bin ja nicht ständig dort.
Ich sage ihr, das ich das Eis in der Mülltüte (andere Tragetaschen haben die nicht) mitnehmen werde und es dämmert ihr.
Nun sagt Sie, das ich doch der Veganer wäre (das hat sie selbst heraus gefunden anhand meiner Eissorten die ich bewusst wähle) und das Sie inzwischen viele solcher Kunden hat.
Ich trete vor die Theke und beginne mit 2 Becher a 3 Kugeln mit Sahne. Sie stutzt und fragt, ob ich das denn essen könne. Ich erzähle, das ich zum Vegetarier zurück gewandelt bin und nun nur auf Fleisch und Fisch verzichte. Sie meint: Ach ja, ok ! Wenn Gott gewollt hätte das man Tiere nicht isst und nicht anderweitig nutzt ..... Ich bremse sie und sage ihr, das ich es anders sehe und ob sie es ok fände, wenn eine neue Lebensart auf die Erde kommen würde, die solche Gedanken zum Thema Mensch hätte, weil diese neue Art es einfach könnte ?

Öh nö, fände sie nicht mehr richtig ;)

Sie ist eine sehr nette Eisverkäuferinnenfachkraft im eisverkaufenden Gewerbe - ich mag die junge Frau :bussi:

Mit alternative Ernährungsformen hat Sie sich bisher anscheinend nie befasst. Es gäbe jetzt was Neues, wobei diese Menschen nur Früchte essen, die auf dem Boden liegen :Cheese: ts ts ts

rhoihesse
05.05.2018, 18:32
Nur muss man "künstliche" Veggie-Wurst oder Veggie-Fleisch essen?


Drum gehet in die Wüste und ernähret euch vom Sand.. :Cheese:

Wenn es wirklich darum geht was man muss und braucht könnten die Supermärkte auch nur noch Reis, Bohnen und Gemüse verkaufen.

Flow
05.05.2018, 18:34
Ich erzähle, das ich zum Vegetarier zurück gewandelt bin und nun nur auf Fleisch und Fisch verzichte.
Hi FlyLive,

ist das so ?
Wie kam der Wandel ?

Grüße

FlyLive
05.05.2018, 18:48
Hi FlyLive,

ist das so ?
Wie kam der Wandel ?

Grüße

Bequemlichkeit. Konsequenzschwäche. Menschliches Versagen meinerseits. Auch Trotz und was die Umweltbelastung betrifft, ein Scheissdraufgedanke.

Ein Sinneswandel oder Umdenken die Tiere betreffend gibt es nicht.

Vegane Ernährung ist ein gewisser Aufwand in unserer Gesellschaft. Ich habe das Gefühl, es ist nicht gewollt und findet zu wenig statt in der Öffentlichkeit.

Nobodyknows
05.05.2018, 18:58
Vegane Ernährung...findet zu wenig statt in der Öffentlichkeit.

Vielleicht ist es auch so, dass es im Verhältnis zur sich normal ernährenden Bevölkerung kaum Veganer gibt, und diese daher entsprechend wenig im wahren Leben (also außerhalb der sozialen Netzwerke) auffallen. ;)

Gruß
N. :Huhu:

FlyLive
05.05.2018, 19:17
Vielleicht ist es auch so, dass es im Verhältnis zur sich normal ernährenden Bevölkerung kaum Veganer gibt, und diese daher entsprechend wenig im wahren Leben (also außerhalb der sozialen Netzwerke) auffallen. ;)

Gruß
N. :Huhu:

Ich mag ein Exot sein, aber die " normale" Ernährung sollte meiner Ansicht nach Vegan sein - Heutzutage und in diesem Land.

poldi
05.05.2018, 20:25
Ich mag ein Exot sein, aber die " normale" Ernährung sollte meiner Ansicht nach Vegan sein - Heutzutage und in diesem Land.

Ein wunderschöner Gedanke :Blumen: :Blumen: :Blumen: :Blumen: :Blumen: :Blumen:

Mi1989
05.05.2018, 22:25
Na ja ich persönlich finde nicht, dass vegane Ernährung zu wenig in der Öffentlichkeit stattfindet. Wenn man in einer Großstadt lebt, dann sieht man doch an jeder Ecke vegane Restaurants und Cafés und in jedem Supermarkt gibt es Milch/Fleischersatz. Und gefühlt jede dritte Person, der man begegnet, ist ein Veganer :Cheese:

FlyLive
06.05.2018, 07:59
Na ja ich persönlich finde nicht, dass vegane Ernährung zu wenig in der Öffentlichkeit stattfindet. Wenn man in einer Großstadt lebt, dann sieht man doch an jeder Ecke vegane Restaurants und Cafés und in jedem Supermarkt gibt es Milch/Fleischersatz. Und gefühlt jede dritte Person, der man begegnet, ist ein Veganer :Cheese:

Ich lebe nicht in der Großstadt und auf dem Land hat gut bürgerlich immer noch weit die Nase vorn. Vegan wäre schnell wieder erledigt für einen gastronomischen Betreiber.

Wenn ich sage, das ich vom vegan essenden Menschen zum vegetarisch essenden Menschen zurück gekehrt bin, dann deswegen weil ich vegane Ernährung als strikter Verzicht sehe. Den lebe ich nicht mehr, da die wenigen vegetarischen Ausnahmen mir in die vegane Suppe spucken.
Geschätzt aber immer noch 95% vegan.

Körbel
06.05.2018, 19:55
Und gefühlt jede dritte Person, der man begegnet, ist ein Veganer :Cheese:

Knapp über 5% der Deutschen sind Veganer/Vegetarier, mehr nicht.

FlyLive
06.05.2018, 19:59
Knapp über 5% der Deutschen sind Veganer/Vegetarier, mehr nicht.

https://vebu.de/veggie-fakten/entwicklung-in-zahlen/anzahl-veganer-und-vegetarier-in-deutschland/

Körbel
07.05.2018, 00:06
https://vebu.de/veggie-fakten/entwicklung-in-zahlen/anzahl-veganer-und-vegetarier-in-deutschland/

Oh danke für die Info.:Huhu:
Da hatte ich wohl noch die "alten Zahlen" im Gedächtnis.:confused:

-MJ-
14.05.2018, 07:55
Das Veganer denken, sie benutzen und töten für ihre Ernährung keine Tiere ist ein echt guter Witz....

http://www.taz.de/!120197/

Stefan
14.05.2018, 08:21
Das Veganer denken, sie benutzen und töten für ihre Ernährung keine Tiere ist ein echt guter Witz....

http://www.taz.de/!120197/


Hast Du den verlinkten Artikel überhaupt komplett gelesen und verstanden?
Dein Post ist ein schlechter Witz.

Wieviel Prozent des Fleischs, welches in Deutschland gegessen wird, stammen denn von Tieren, die auf Bergwiesen, grossen Steppen und Prärien grasen?

Nobodyknows
14.05.2018, 08:39
Hast Du den verlinkten Artikel überhaupt komplett gelesen und verstanden?
Dein Post ist ein schlechter Witz

So. Jetzt habe ich den Artikel komplett gelesen und suche mir auch einmal etwas für mich passendes heraus:

Rückblickend sagt sie, dass sie wie viele andere „urbane Industrialisten“ zwar noble Motive hatte, jedoch keine Ahnung von Ackerbau und Viehzucht, von natürlichen Kreisläufen und „von der Natur der Natur“. Insbesondere der Veganismus, sei er politisch, moralisch, ökologisch oder gesundheitlich motiviert, ist eine Sackgasse.

...

Nun ist der Mensch von der Natur als Omnivore (Allesesser) konstruiert, was nichts anderes heißt, als dass wir mit einer aus tierischen und pflanzlichen Lebensmitteln zusammengesetzten Kost am besten fahren. Man kann sich ohne Fleisch sehr gesund ernähren. Doch eine rein pflanzliche Kost, wie sie Veganer als besonders gesund propagieren, liefert niemals alle Nährstoffe, schon gar nicht für Kinder oder Schwangere.

Und dann stützt die Autorin auch noch die Überschrift dieses Thread in dem sie schreibt:
"Dass es dennoch Veganer gibt, die sich (noch) bester Gesundheit erfreuen, liegt daran, dass sie zu allermindest Vitamin-B12-Präparate einnehmen. Doch selbst mit Nahrungsergänzungen kann es mit der veganen Kost schief gehen."

Gruß
N. :Huhu:

Stefan
14.05.2018, 08:59
So. Jetzt habe ich den Artikel komplett gelesen und suche mir auch einmal etwas für mich passendes heraus..............


Ich argumentiere überhaupt nicht damit, dass vegetarische/vegane Ernahrung gesund sein soll.


Was mich stört ist, dass man häufig damit argumentiert wird, wie "natürlich" die ganze Fleisch- und Milchwirtschaft ist. Der grösste Teil ist Massenproduktion. Ich war kürzlich bei meinen Eltern im Hochwald. Dort fahren Tankwagen voll Gülle mit Nummernschild aus Norddeutschland vor und der Bauer vor Ort verteilt den Scheiss über die Acker im Hochwald.

-MJ-
14.05.2018, 09:15
Hast Du den verlinkten Artikel überhaupt komplett gelesen und verstanden?
Dein Post ist ein schlechter Witz.

Wieviel Prozent des Fleischs, welches in Deutschland gegessen wird, stammen denn von Tieren, die auf Bergwiesen, grossen Steppen und Prärien grasen?

Mir ist es gerade schnurz piep egal ob die Autorin sich irgendwo widerspricht oder irgendwelche Plattitüden verbreitet.

2 Punkte sind mir wichtig:

1. Für Biogemüse wird tierischer Dung benötigt - also werden Tiere benutzt. Kapiert?

2. Beim Ackerbau werden Tiere getötet und nicht nur popelige Einzeller sondern auch richtig puschellige: https://www.tierschutzbund.de/information/hintergrund/artenschutz/ernte-als-gefahr-fuer-wildtiere/
Bei der Ernte werden also auch eine Menge Wildtiere getötet - das merken wir uns auch.

So, jetzt kommt der Schluß: Weil auch Veganer sich ernähren müssen, bleibt, da sie auf Fleisch verzichten, nur pflanzliche Nahrung über. Da die wild gewachsene pflanzliche Nahrung bei weitem nicht ausreicht, um alle Menschen zu ernähren, muß ein Veganer auf Produkte des Ackerbaus zurückgreifen, um nicht zu verhungern. Da der Ackerbau nicht ohne das töten von Wildtieren und der biologische Ackerbau auch nicht ohne Tierdung auskommt, töten Veganer auch Tiere oder benutzen sie für ihre Ernährungsweise.

Die pauschale Behauptung von Veganern, dass sie keine Tiere töten, beruht also entweder auf Dummheit, weil sie die Zusammenhänge nicht kennen, oder ist wider bessern Wissens, also scheinheilig.

Ich weiß, das ganze ist total schwer zu kapieren. Und spätestens auf der nächsten Seite behauptet wieder ein Veganer, das er keine Tiere tötet, aber so ist das halt mit den Windmühlen.

Nobodyknows
14.05.2018, 09:21
Was mich stört ist, dass man häufig damit argumentiert wird, wie "natürlich" die ganze Fleisch- und Milchwirtschaft ist. Der grösste Teil ist Massenproduktion.

Ich denke hier im Forum besteht bezüglich der Abartigkeit der Massentierhaltung mit all ihren Auswirkungen Einigkeit.
Die Folgen der Massentierhaltung werden im Artikel auch kurz erwähnt:
"Was passiert, wenn man Weideland wie die großen Steppen und Prärien für Weizen und Mais umpflügt oder die Wälder für Sojafelder abholzt, ist hinlänglich bekannt"

Gruß
N. :Huhu:

Spatzi
14.05.2018, 10:08
Ich weiß, das ganze ist total schwer zu kapieren. Und spätestens auf der nächsten Seite behauptet wieder ein Veganer, das er keine Tiere tötet, aber so ist das halt mit den Windmühlen.

Du musst dir aber auch dessen Bewusst sein, das Veganer aus Überzeugung handeln. Wenn diese sich dadurch besser fühlen, oder Ihre Bestimmung gefunden haben, dann ist das so. Kein Mensch ist allwissend und sich mit der Wahrheit auseinander zu setzen ist nicht immer jedermanns Sache.

Leben und leben lassen:Huhu:

Stefan
15.05.2018, 11:09
1. Für Biogemüse wird tierischer Dung benötigt - also werden Tiere benutzt. Kapiert?
Mir sind die Zusammenhänge der Nahrungsmittelproduktion bekannt.

2. Beim Ackerbau werden Tiere getötet und nicht nur popelige Einzeller sondern auch richtig puschellige......
Für Radwegbau, Spielplätze.... auch. Das Futter für Tiere, die in Massentierhaltungen leben, wird aber auch angebaut.

Ich weiß, das ganze ist total schwer zu kapieren. Und spätestens auf der nächsten Seite behauptet wieder ein Veganer, das er keine Tiere tötet, aber so ist das halt mit den Windmühlen.
Vielleicht war es für Dich "total schwer zu kapieren". Du darfst aber nicht immer von Dir auf andere schliessen. Gibt es hier im Forum überhaupt einen Beitrag, dessen Urheber behauptet, nicht für den Tod von Tieren (mit)verantwortlich zu sein?

tridinski
15.05.2018, 12:12
Gibt es hier im Forum überhaupt einen Beitrag, dessen Urheber behauptet, nicht für den Tod von Tieren (mit)verantwortlich zu sein?

Da gibts einige. Die Thematik kommt ja auch seit vielen Jahren immer wieder sehr zuverlässig hoch. Und da wurde es dann oft recht kontrovers :dresche

ich würde die beiden Punkte von MJ noch ergänzen:
(3) Die heute praktizierte Massentierhaltung ist stark von wirtschaftlichen Interessen getrieben, nimmt keine Rücksicht auf ehtische und gesundheitliche Aspekte (weder beim Tier noch bei den es verzehrenden Menschen) und insgesamt nicht nachhaltig.
(4) Bei der industriellen Obst & Gemüseproduktion siehts nicht viel besser aus.

1-4 könnte ein gemeinsames Verständnis von ziemlich vielen Mitmenschen sein?

Industrielle Massenproduktion und Vegan sind für mich beides Extreme, die nicht nachhaltig sind.

pXpress
15.05.2018, 13:06
Na was wollt ihr uns eigentlich damit sagen ?

Ich bin mittlerweile über 30 Jahre Vegetarier und 5 Jahre rein pflanzlich unterwegs, verstehe nicht so ganz was MJ&Co mir damit sagen will (außer das Veganer blöd und scheinheilig sind).

Zynisch könnte ich sagen, da ja bei der Pflanzenproduktion auch Tiere sterben ist für Euch die Massentierhaltung legitim und tolerierbar.

Pauschalisierte Aussagen über die Veganer helfen keinem, dafür sind die Gründe vegan zu leben viel zu vielfältig, die drei wesentlichen Bereiche sind gesundheitliche, ökologische und ethische Gründe. Das es bei den Veganer einige gibt die übers Ziel hinaus schießen ist mir auch klar.

Für mich war der Sport und gesundheitliche Gründe ausschlaggebend, dazu gehört dann noch kein Alkohol oder sonstige Drogen oder Suchtmittel. Der damalige BSE-Skandal war da nur ein weiterer guter Grund diesen Weg einzuschlagen.

Ich muss auch keinen missionieren, IMHO würde es auch reichen wenn die Industrienationen mal ihren Fleischkonsum mal zum Beispiel auf 27 Kg reduzieren würden, soviel wird in Deutschland mal eben pro Kopf/Jahr einfach weg geschmissen.

Da wäre mal die Frage in den Raum zu werfen, was ihr den dazu beitragt ?

Man kann sich rein pflanzlich hervorragend gesund ernähren, man muss sich nur ein wenig da mit auseinander setzen. Seit dem wie auf rein pflanzlich oder meine Frau zu 90-95% rein pflanzlich unterwegs sind, sind wir sportlich auch noch mal leistungsfähiger geworden, obwohl wir schon Ü50 sind. Und in unser AK gehört man mit Normalgewicht ja schon zu den Ausnahmen(in Bezug auf die Normalbevölkerung).

Deswegen weiß ich nicht was daran nicht nachhaltig ist sich rein pflanzlich zu ernähren, dafür bin ich wohl zu blöd, besonders auf eine Stufe mit Massentierhaltung gestellt.

Und ja ich ergänze B12, weil ich den Umweg über Fleischkonsum nicht einsehe und kann damit hervorragend leben.

Duafüxin
15.05.2018, 13:34
IMHO würde es auch reichen wenn die Industrienationen mal ihren Fleischkonsum mal zum Beispiel auf 27 Kg reduzieren würden, soviel wird in Deutschland mal eben pro Kopf/Jahr einfach weg geschmissen.



Bei solchen Zahlen wird mir echt übel. Auch bei den 82 kg/Kopf/Jahr die an Lebensmittel weggeschmissen werden.
Was könnte man da an Ressourcen sparen ....

Nobodyknows
15.05.2018, 13:55
Auch bei den 82 kg/Kopf/Jahr die an Lebensmittel weggeschmissen werden.

Da gibt es ja zum Teil nachvollziehbare Gründe...
http://www.oeko-fair.de/verantwortlich-handeln/lebensmittelverschwendung/warum-lebensmittel-weggeworfen-werden

Gruß
N. :Huhu:

FlyLive
15.05.2018, 14:23
......

Und ja ich ergänze B12, weil ich den Umweg über Fleischkonsum nicht einsehe und kann damit hervorragend leben.

Dein ganzes Posting kann ich nur unterstreichen. :Blumen:
Am zitierten Satz mag ich besonders das Wort "Umweg" ! Es stellt die Sache nochmal ganz anders dar, als wenn man einfach sagt, das B12 das einzige am Fleischkonsum wäre, das aus heutiger, medizinischer Sicht für die vegane Ernährung notwendig ist.

Ich denke, wenn es um Tierwohl/Umwelt geht, muss man eine Überkorrektur leben um Gegenwind zu erzeugen. Einfach gedankenlos weiter grillen, können meiner Ansicht nach nur kinderlose Erwachsene.
Eltern können ihren Kindern doch nicht ernsthaft eine Steppe hinterlassen wollen - das wäre ja Trump.

Körbel
15.05.2018, 14:28
1. Für Biogemüse wird tierischer Dung benötigt - also werden Tiere benutzt.


Kannst auch Pferdemist nehmen, die werden in aller Regel zumindest in Deutschland nicht geschlachtet.
Jeder Reiterhof ist froh, wenn der Mist schnell weg ist.

Da gibt es ja zum Teil nachvollziehbare Gründe...


Die Masse wirft aber Lebensmittel weg, die noch gut essbar sind.
Wir hatten einen Freund der hat sein Brot weggeworfen wenn es einen Tag alt war, er wollte immer frisches.
Oder damals unsere Angestellten, Joghurt wurde weggeworfen, weil das MHD am Tag drauf ablief.

Solche Sachen sind keine Ausnahmen, sondern eher die Regel.
Sowas gibts bei uns nicht.

Nobodyknows
15.05.2018, 18:07
Da wäre mal die Frage in den Raum zu werfen, was ihr den dazu beitragt ?


Wer ist "ihr" und beitragen zu was?

Gruß
N. :Huhu:

Mi1989
15.05.2018, 21:35
Für mich ist eines der größten Probleme tatsächlich diese Wegwerfwirtschaft. Und ja, den Fleischkonsum pro Kopf in den Industrienationen zu reduzieren, würde schon große positive Auswirkungen auf die Umwelt haben - es muss ja nicht gleich jeder Veganer werden ;)

tridinski
16.05.2018, 06:48
... eine Überkorrektur ... um Gegenwind zu erzeugen ...

Wenn vegan eine Überkorrektur ist, die zunächst für sich genommen übers Ziel hinausschiesst, umfasst das Ideal im Sinne eines nachhaltigen Gleichgewichts dann nicht auch tierische Produkte?

FlyLive
16.05.2018, 07:40
Wenn vegan eine Überkorrektur ist, die zunächst für sich genommen übers Ziel hinausschiesst, umfasst das Ideal im Sinne eines nachhaltigen Gleichgewichts dann nicht auch tierische Produkte?
Überkorrektur Leben ist meine Ansicht zu veganer Ernährung. Dabei ist die Außendarstellung wichtiger, als die eigene Umsetzung.
Damit meine ich, wenn man für die Tiere etwas erreichen will, ist es zu wenig, sich lediglich auf dem eigenen Verzicht auszuruhen. Ein animieren zum mitmachen, bringt den Tieren mehr. Und wenn es nur das Bewusstsein ist, das es um Lebewesen geht.
Ich käme gut zurecht, wenn die Menschheit heutzutage und hier, Vegetarier wären und Milch und Ei in überschaubarem Rahmen den Tieren entnommen wird. Bauernhofidylle mit der Sorge des Bauers um seine Tiere. Keine Lastwagen die den Rohstoff in Fabriken fahren....
Verbraucher die für Milch und käse, Joghurt und Ei auf die Höfe gehen. Das würde reichen.
So bekäme man auch wieder die Tiere auf den Weiden zu sehen.

Nobodyknows
16.05.2018, 08:11
Verbraucher die für Milch und käse, Joghurt und Ei auf die Höfe gehen. Das würde reichen.

Diese Verbraucher gibt es doch. Ich kenne jemanden persönlich. ;)
Und dann gibt es auch noch die Verbraucher, die sich an der / an einer solidarischen Landwirtschaft beteiligen. Das ist alles machbar.
Aber diese Verbraucher haben nicht das Problem des engen Zeitfenster zwischen dem Schließen der Kita, dem abholen den Kindes und dem Arbeitsbeginn des Zweitjobs (der benötigt wird um z. B. die Miete in einem deutschen Ballungsraum zu stemmen).
Letzteres wird m. E. von Veganern die sich nicht auf dem eigenen Verzicht ausruhen und bei ihrer Außendarstellung so richtig Gas geben, gerne vergessen.

Und die Polizisten, die zur Großdemo in einem anderen Bundesland abkommandiert wurden, dafür zwei Nächte in einer Turnhalle hausen und am Abend aus der Feldküche, eine nur noch lauwarme Erbsensuppe mit Schweinespeck und Bockwürstchen (aus Massentierhaltung) als Verpflegung erhalten, erwähne ich nur am Rande.


Gruß
N. :Huhu:

FlyLive
16.05.2018, 08:48
Aber diese Verbraucher haben nicht das Problem des engen Zeitfenster zwischen dem Schließen der Kita, dem abholen den Kindes und dem Arbeitsbeginn des Zweitjobs (der benötigt wird um z. B. die Miete in einem deutschen Ballungsraum zu stemmen).
Letzteres wird m. E. von Veganern die sich nicht auf dem eigenen Verzicht ausruhen und bei ihrer Außendarstellung so richtig Gas geben, gerne vergessen.

:

Tierische Produkte erleichtern demnach den Alltag der gestressten Leute und Eltern :confused:
Oder meintest Du, das Supermarktketten mit tierischen Produkten den Alltag erleichtern ?

Ich denke, tierische Produkte sind nicht überlebenswichtig, so das man diese auf den Höfen kaufen könnte, wenn die Zeit dafür vorhanden ist. Zumal es in solch eine Konstellation wieder wesentlich mehr Kundennahe Höfe gäbe.

Andere Verkaufsstellen, die man für das tägliche Leben nicht zwingend benötigt, wie zum Beispiel eine Apotheke oder eine Bäckerei, müssen ebenso nicht zwingend im Supermarkt integriert sein um an die Ware zu kommen. Der Mensch ist manchmal flexibel.

Dein (schwaches) Argument ist, das eines Fleischessers. Du bist nicht alleine und wirst es nie sein.

MattF
16.05.2018, 08:57
So bekäme man auch wieder die Tiere auf den Weiden zu sehen.


Musst du nur zu uns in die (West)-Pfalz kommen. :Huhu:


Das Problem ist auch eher, dass die Menschen (jetzt mal von uns Triathleten abgesehen die tausende Km mit dem Rad durch die Gegend gondeln) kaum in der Natur sind. Dann kann man auch nicht sehen.

MattF
16.05.2018, 08:59
Ich denke, tierische Produkte sind nicht überlebenswichtig, so das man diese auf den Höfen kaufen könnte, wenn die Zeit dafür vorhanden ist. Zumal es in solch eine Konstellation wieder wesentlich mehr Kundennahe Höfe gäbe.



Du findest es also sinnvoll, dass jeder aus der Großstadt aufs Land fährt (mit dem Auto) und sich seine Sachen holt. Statt dass das für alle mit einem LKW passiert und es dann im Supermarkt verkauft wird?

FlyLive
16.05.2018, 09:01
Musst du nur zu uns in die (West)-Pfalz kommen. :Huhu:

Alles Sonnenschein für die Westpfälzer (Nutz)tiere ?

Glaube ich nicht ! Und um Kühe auf der Wiese geht es nicht. Es geht um alle Kühe auf die Wiese und eine überschaubare Anzahl insgesamt.

Hier stehen auch hin und wieder mal Rinder auf der Wiese.

Stefan
16.05.2018, 09:11
Und die Polizisten, die zur Großdemo in einem anderen Bundesland abkommandiert wurden, dafür zwei Nächte in einer Turnhalle hausen und am Abend aus der Feldküche, eine nur noch lauwarme Erbsensuppe mit Schweinespeck und Bockwürstchen (aus Massentierhaltung) als Verpflegung erhalten, erwähne ich nur am Rande.


Wieviele deutsche Polizisten, die sich vegetarisch ernähren, bisher bei solchen Einsätzen verhungert sind, weiss ich nicht. Vom THW weiss ich aber, dass zumindest seit 1992 kein Helfer verhungert ist (weder bei wohnortnahen Einsätzen noch bei mehrtägigen Hochwassereinsätzen in weit entfernten Bundesländern).
Für den Fall der Fälle kann man sich eine Kiste PowerBars in den Spint stellen, dann muss man auch nicht Extrawurst spielen.

Nobodyknows
16.05.2018, 09:23
Dein (schwaches) Argument ist, das eines Fleischessers. Du bist nicht alleine und wirst es nie sein.

:Lachanfall: Sorry, aber vielleicht einmal weniger vegane Kochbücher und mehr Informationen über den Zustand unserer Gesellschaft lesen.
Oder dem Mitarbeiter aus dem Sicherheitsgewerbe, der als Minijobber in der Nacht von Samstag auf Sonntag beim Ironman die Wechselzone bewacht ein vegan belegtes Brötchen mitbringen.

Oder kennst Du gar die Zustände und denkst dir "selbst Schuld"?

Gruß
N. :Huhu:

Nobodyknows
16.05.2018, 09:33
Für den Fall der Fälle kann man sich eine Kiste PowerBars in den Spint stellen, dann muss man auch nicht Extrawurst spielen.

Genau!!! Den Dank den man bei der Polente für den Dienst an der Gesellschaft erhält ist so gewaltig, da kann man sich ja mal wenigstens um die eigene Vepflegung kümmernn. :Lachen2:

Aber wer ist die Extrawurst? Der mit den PowerBars oder der, der zur Gulaschkanone geht. Und stammen die Zutaten in der PowerBar aus fairen und ökologischen Handel?

Leute, wenn ihr die Welt zu einem besseren Ort machen möchtet, dann fangt mit dem Mann an, den ihr in eurem Spiegel seht.

Gruß
N. :Huhu:

Stefan
16.05.2018, 09:59
Genau!!! Den Dank den man bei der Polente für den Dienst an der Gesellschaft erhält ist so gewaltig, da kann man sich ja mal wenigstens um die eigene Vepflegung kümmernn.
Ich sprach von dem THW-Helfer, der für seine Einsätze normalerweise überhaupt kein Geld dafür bekommt, dass er der Gesellschaft dient. Meine Erfahrung ist übrigens, dass es immer Fleischesser gibt, die ihre Salatportion gerne abgeben, wenn man ihnen dafür das Wiener Würstchen abtritt.

Aber wer ist die Extrawurst?
Die Extrawurst ist in dem Fall natürlich der Vegetarier. Das geht aus meinem Text klar hervor.

Und stammen die Zutaten in der PowerBar aus fairen und ökologischen Handel?
Setz halt einen beliebigen Riegel aus fairem und ökologischem Handel ein. Diese Notration ist auch nicht nötig. Ich wollte Dir nur aufzeigen, was der Helfer/Beamte machen könnte, damit er nicht im Dienst verhungert.

Wie häufig werden Polizisten denn für mehrere Tage in fremde Bundesländer verschleppt?


Leute, wenn ihr die Welt zu einem besseren Ort machen möchtet, dann fangt mit dem Mann an, den ihr in eurem Spiegel seht.
Du kannst mir bei Gelegenheit gerne Tipps geben, was ich noch verbessern könnte. Danke dafür vorab.

MattF
16.05.2018, 10:31
Ich sprach von dem THW-Helfer, der für seine Einsätze normalerweise überhaupt kein Geld dafür bekommt, dass er der Gesellschaft dient. Meine Erfahrung ist übrigens, dass es immer Fleischesser gibt, die ihre Salatportion gerne abgeben, wenn man ihnen dafür das Wiener Würstchen abtritt.



Was dann aber auch nichts mehr an den Verhältnissen ändert.

Damit wir kein Tier gerettet (nachträglich).

Dann kann man auch die Wurst essen. :Huhu:

FlyLive
16.05.2018, 12:44
Dem diskutierenden Fleischesser muss man als Veganer anscheinend immer die komplett gesundete Welt präsentieren, bevor eingelenkt wird, das Fleischkonsum in Wohlstandsländern überflüssig und gegen das Tierwohl ist. Irgendeine Plastiktüte wird ihm die Argumentation immer erleichtern, um dem Veganer oder Vegetarier seine Zweigleisigkeit vorzuwerfen.

waldi-heidi
16.05.2018, 13:20
Kenne ein paar Veganer, die sind gesund, aber sehr schlank. (was ich auch gerne wäre)
die zwingen aber niemanden dazu und können nur gelegentlich meckern, wenn es nicht so leicht ist, in einem Restraurant was passendes zu finden.
ich mag Tiere und sie tun mir leid, ich kann aber komplett auf Fleisch (oder gar auf Käse, Milch, Eier) nicht verzichten. Fisch esse ich hingegen gar nicht.

Mirko
16.05.2018, 13:31
Was dann aber auch nichts mehr an den Verhältnissen ändert.

Damit wir kein Tier gerettet (nachträglich).

Dann kann man auch die Wurst essen. :Huhu:

Mit der Begründung kannst dann auch das Hackfleisch für 1,99€ im Lidl kaufen; Armes Tier, ist ja aber eh schon tot. Kann man jetzt auch nix mehr dran ändern.

Mirko
16.05.2018, 13:37
Was dann aber auch nichts mehr an den Verhältnissen ändert.

Damit wir kein Tier gerettet (nachträglich).

Dann kann man auch die Wurst essen. :Huhu:

Mit der Begründung kannst dann auch das Hackfleisch für 1,99€ im Lidl kaufen; Armes Tier, ist ja aber eh schon tot. Kann man jetzt auch nix mehr dran ändern.


Leute, wenn ihr die Welt zu einem besseren Ort machen möchtet, dann fangt mit dem Mann an, den ihr in eurem Spiegel seht.


Da hast du recht. Aber tun die Veganer nicht genau das? Es wurde ja nun schon oft genug angesprochen: Wäre jeder auf der Welt vegetarisch/vegan, wäre die Erde dann nicht ein besserer Platz für Tiere als im Moment?

Übrigens: Mit deinem Whataboutism in allen Themen wirkst du für mich jetzt aber auch nicht gerade wie das Parade-Beispiel eines Menschen dem es wichtig wäre, die Welt zu einem besseren Ort zu machen. Das Forum machst du in letzter Zeit meiner Meinung nach jedenfalls nicht zu einem besseren Ort. Du fällst in letzter Zeit hauptsächlich dadurch auf in allen Themen mal kurz reinzugrätschen, die Stimmung zu vermiesen um das dann im nächsten Thema zu wiederholen.

Duafüxin
16.05.2018, 13:44
Das Forum machst du in letzter Zeit meiner Meinung nach jedenfalls nicht zu einem besseren Ort. Du fällst in letzter Zeit hauptsächlich dadurch auf in allen Themen mal kurz reinzugrätschen, die Stimmung zu vermiesen um das dann im nächsten Thema zu wiederholen.

Er tobt sich im Forum aus, weils nur ein virtueller Ort ist, dafür ist zu hause alles tippitoppi und seine Frau freut sich und trägt diese Freude zum Einkaufen, zur Arbeit, in den Kindergarten :liebe053: *scnr*

Körbel
16.05.2018, 14:21
Leute, wenn ihr die Welt zu einem besseren Ort machen möchtet, dann fangt mit dem Mann an, den ihr in eurem Spiegel seht.


Erledigt.
Heute 24 Tomatenpflanzen gepflanzt.
Die Zucchini wachsen auch gut an.
Rettich und Radieschen gibts bei uns schon seit Wochen.
Dicke Bohnen auch. Die Kartoffeln schauen auch gut aus.
Die Chilis wollen noch nicht so wie ich will, kommt aber noch.
Erbsen gehen gut ab.
Hokaido habe ich gesät.
Du siehst, es gibt welche die was tun.
Achja und Nachwuchs bei den Hühnern kommt wohl heute Nacht.



Wäre jeder auf der Welt vegetarisch/vegan, wäre die Erde dann nicht ein besserer Platz für Tiere als im Moment?

Mit Sicherheit.
Muss ja nicht ganz fleischlos sein, etwas weniger und das bei allen Menschen und es wäre schon viel erreicht.

Nobodyknows
16.05.2018, 14:22
Aber tun die Veganer nicht genau das?

Nein. Es gibt Veganer die tun mehr. ;) Sie versuchen zu missionieren.
Zitat FlyLive in #290:
"Überkorrektur Leben ist meine Ansicht zu veganer Ernährung. Dabei ist die Außendarstellung wichtiger, als die eigene Umsetzung.
Damit meine ich, wenn man für die Tiere etwas erreichen will, ist es zu wenig, sich lediglich auf dem eigenen Verzicht auszuruhen."


Gruß
N. :Huhu:

Klugschnacker
16.05.2018, 14:35
Nein. Es gibt Veganer die tun mehr. ;) Sie versuchen zu missionieren.
Zitat FlyLive in #290:
"Überkorrektur Leben ist meine Ansicht zu veganer Ernährung. Dabei ist die Außendarstellung wichtiger, als die eigene Umsetzung.
Damit meine ich, wenn man für die Tiere etwas erreichen will, ist es zu wenig, sich lediglich auf dem eigenen Verzicht auszuruhen."


Gruß
N. :Huhu:

Na und? Die Welt hat gewiss größere Probleme als Menschen, die sich von Pflanzen ernähren. Lass sie doch.
:Blumen:

FlyLive
16.05.2018, 14:38
Nein. Es gibt Veganer die tun mehr. ;) Sie versuchen zu missionieren.
Zitat FlyLive in #290:
"Überkorrektur Leben ist meine Ansicht zu veganer Ernährung. Dabei ist die Außendarstellung wichtiger, als die eigene Umsetzung.
Damit meine ich, wenn man für die Tiere etwas erreichen will, ist es zu wenig, sich lediglich auf dem eigenen Verzicht auszuruhen."


Gruß
N. :Huhu:

Meine Meinung für vegane Ernährung dem Tierwohl zuliebe.
Das schreibe ich nicht dem Veganer zu, der aus gesundheitlicher Vorsorge die vegane Ernährung lebt. Hier reicht der eigene Esstisch um das verfolgte Ziel zu erreichen.
Für N.:Huhu: ist das aber nicht verständlich und irgendwo setzt er wieder an. Kein Problem.

Nobodyknows
16.05.2018, 16:01
Na und? Die Welt hat gewiss größere Probleme als Menschen, die sich von Pflanzen ernähren. Lass sie doch.
:Blumen:

Die Welt hat auch größere Problem als Menschen die am Sonntag bei Muttern eine Hühnersuppe, eine Schweinebraten mit Eiernudeln und zum Nachtisch eine Quarkspeise und später noch ein Stück Sahnetorte und Kaffee mit Kondensmilch bekommen.

Von daher: Ja, lassen wir es so. :Blumen:

Gruß
N. :Huhu:

Körbel
16.05.2018, 16:16
Hühnersuppe, eine Schweinebraten mit Eiernudeln und zum Nachtisch eine Quarkspeise und später noch ein Stück Sahnetorte und Kaffee mit Kondensmilch bekommen.


Bei dir gibts, die Hühnersuppe mal ausgenommen, echt ekliges zum futtern!
:Cheese: :Lachen2:

BananeToWin
06.10.2018, 11:44
http://www.cyclist.co.uk/in-depth/5396/25-cycling-tips-from-the-pros

Passend zum Titel: Geht vegan ohne Apotheke? Laut dieses Artikel (kann das jemand verifizieren?) sind die beiden Weltklasseradler Peter Sagan und Andre Greipel vegan oder überwiegend vegan unterwegs. Noch dazu High-Carb, Low Fat. War mir bisher so noch nicht bekannt. Falls das ein alter Hut ist, bitte ich vielmals um Verständnis.

Ob die beiden natürlich ohne Apotheke auskommen?

Auch die anderen 25 Tips finde ich recht lesenswert.

Körbel
06.10.2018, 16:17
...... Weltklasseradler Peter Sagan und Andre Greipel vegan oder überwiegend vegan unterwegs........

Bischen vegan oder richtig vegan?

Nur ein bischen ist kein vegan, dann ist es vegetarisch.:Huhu:

Aber auch ok.

Mi1989
08.10.2018, 13:09
Vegetarisch ist aber wesentlich leichter durchzuhalten :Lachen2:

Körbel
08.10.2018, 14:13
Vegetarisch ist aber wesentlich leichter durchzuhalten :Lachen2:

Weiss nicht.
:Huhu:

BananeToWin
08.10.2018, 15:35
Bischen vegan oder richtig vegan?

Nur ein bischen ist kein vegan, dann ist es vegetarisch.:Huhu:



Diese Aussage hat logische Schwächen. Aber gut..

Körbel
08.10.2018, 15:52
Diese Aussage hat logische Schwächen. Aber gut..

Na wer braucht da die Logik?

Ordentlich den Fleischkonsum eindämmen und viel wäre gewonnen.

BananeToWin
08.10.2018, 15:56
Na wer braucht da die Logik?

Ordentlich den Fleischkonsum eindämmen und viel wäre gewonnen.


Ein bisschen Logik braucht der Mensch. Deine letztes Aussage ist sehr logisch, da kann ich voll zustimmen.

Körbel
08.10.2018, 16:52
Ein bisschen Logik braucht der Mensch. Deine letztes Aussage ist sehr logisch, da kann ich voll zustimmen.

Ach?
Ich kann Logik!:Lachanfall: :Lachanfall: :Lachanfall:

Mauna Kea
16.07.2019, 17:49
Mal das thema wieder hochholen.
Hier ein interessanter beitrag aus dem ärzteblatt
Geht auch auf carnitin in nems ein.
https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/53966/Darmflora-Carnitin-und-das-kardiale-Risiko-von-Fleischessern?fbclid=IwAR1E5QxN-MUq-03286HiKLnMLbqoC-V6x8zPxfw1a_qmuGIQtUf-XP9LLwQ

Körbel
16.07.2019, 18:05
Mal das thema wieder hochholen.
Hier ein interessanter beitrag aus dem ärzteblatt
Geht auch auf carnitin in nems ein.
https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/53966/Darmflora-Carnitin-und-das-kardiale-Risiko-von-Fleischessern?fbclid=IwAR1E5QxN-MUq-03286HiKLnMLbqoC-V6x8zPxfw1a_qmuGIQtUf-XP9LLwQ

Ich kann aus eigener Erfahrung sagen, wenn man fast ganz auf Fleisch verzichtet und ab und an mal rotes Fleisch isst (passiert so 3-5 mal/Jahr), dann fühlt man sich am nächsten Tag hundselend.

Ich brauch es nicht mehr.
Selbst das wenige wird noch weniger.

su.pa
17.07.2019, 07:21
"Der Verzehr von rotem Fleisch führt bei Fleischliebhabern, nicht aber bei Vegetariern..."

Geht ja schon gut los. Hab den Artikel nur kurz überflogen. Da hat man also Vegetariern oder Veganern rotes Fleisch gegeben? Dann sind sie ja gar keine Vegetarier oder Veganer mehr... :Gruebeln:

Nobodyknows
17.07.2019, 08:23
Da hat man also Vegetariern oder Veganern rotes Fleisch gegeben? Dann sind sie ja gar keine Vegetarier oder Veganer mehr... :Gruebeln:

Alles im Dienst der Wissenschaft und um zu erklären, dass Fleischesser nicht nur abgestumpfe Befürworter von Massentierhaltung und ihren Folgen, von Antibiotikamißbrauch bis Grundwasserbelastung sind, sondern der Solidargemeinschaft der Krankenversicherten durch ihre obskuren Lebens- und Ernährungsgewohnheiten schnell und lange auf der Tasche liegen und sich dann ggf. auch noch früher und vollkommen taktlos von dem durch sie zerstörten Planeten verabschieden.

Gruß
N. :Huhu:

Klugschnacker
17.07.2019, 08:33
Warum die Polemik – hat Dir jemand etwas getan, Nobodyknows? Oder ärgerst Du Dich einfach über den Spiegel, in dem Dir nicht gefällt, was Du siehst?
:Blumen:

FlyLive
17.07.2019, 08:34
....und um zu erklären, dass Fleischesser....

Die Folgen einer Handlung sind doch offensichtlich und liegen klar auf dem Tisch. Das muss doch niemand irgendwem erklären. In den meisten Fällen ist das so und nicht nur beim Verzehr von Fleisch.

Die Einstufung, wie gut oder schlecht die eigene Handlung ist, macht am Ende jeder selbst mit sich aus. Das eigene Urteil kann demnach auch entgegen einem gesellschaftlich allgemeinen Urteil sein. Verhaltensweisen zugunsten der Gesellschaft lassen sich ändern, sofern man sein eigenes Urteil im Nachhinein doch noch anzweifelt.

Nobodyknows
17.07.2019, 08:47
@Arne: FlyLive erklärt meinen a.) sarkastischen und b.) weitgehend zutreffenden Beitrag in wenigen Worten.

Die Folgen einer Handlung sind doch offensichtlich und liegen klar auf dem Tisch. Das muss doch niemand irgendwem erklären.

Ich hätte schweigen können...das wäre weise gewesen.
Aber nobody is perfect. :Blumen:

Gruß
N. :Huhu:

Triathlonator
17.07.2019, 08:51
Wer sich vegan ernähren, und trotzdem nicht auf Fleisch verzichten möchte...

https://www.xn--rhedebrgge-geb.de/images/DSC00533.jpg

Nole#01
07.05.2021, 07:29
In einem Beitrag von Arne wurde mal gesagt, der Proteinbedarf für einen Triathleten wie uns liegt in etwa bei 1,6g/kg Körpergewicht. Ich möchte jetzt nicht näher darauf eingehen ob dem so ist, oder wie viel Protein wirklich benötigt wird.

Momentan esse ich recht viel Müll. Da ich kein Fleich und sehr wenig Milchprodukte esse, komme ich niemals auf diese Werte.

Welche Tipps habt ihr bezüglich veganer, proteinreicher Snacks oder sehr schnell zubereiteter Mahlzeiten? Was esst ihr so?

dr_big
07.05.2021, 07:50
Eier, Bohnen, Linsen, Erbsen, Kichererbsen, Quinoa, Nüsse, Kürbiskerne, Tofu,...

badenonkel28
07.05.2021, 08:10
In einem Beitrag von Arne wurde mal gesagt, der Proteinbedarf für einen Triathleten wie uns liegt in etwa bei 1,6g/kg Körpergewicht. Ich möchte jetzt nicht näher darauf eingehen ob dem so ist, oder wie viel Protein wirklich benötigt wird.

Momentan esse ich recht viel Müll. Da ich kein Fleich und sehr wenig Milchprodukte esse, komme ich niemals auf diese Werte.

Welche Tipps habt ihr bezüglich veganer, proteinreicher Snacks oder sehr schnell zubereiteter Mahlzeiten? Was esst ihr so?

Viele Hülsenfrüchte, Sojagranulat und Soja Schnetzel, häufig guten Tofu, jeden Morgen Nüsse mit Flocken (Roggen, Dinkel, Hafer) und Hafermilch. Nachdem Rumpfstabi und Zugseltraining nen Eiweißshake. Aus Saitanfix selbstgemachte Würstchen zum Grillen.

Necon
07.05.2021, 08:13
Eier in einem veganen Thread sehr spannend.

Wichtig ist bei Veganer Ernährung das man verschiedene Proteinquellen kombiniert, dadurch kann man die biologische Wertigkeit erhöhen, also die Aufnahme in unserem Körper (Ei hat hier einen Wert von 100.

Kartoffeln schneiden hier sehr gut ab und mit der richtigen Kombination kommt man auf über 100.

Ich selber Esse zwar nicht vegan aber inzwischen doch sehr Fleisch reduziert und habe auch Probleme nur über normales Essen auf die Werte zu kommen, vor allem da ich mich eher Richtung 2g/kg orientieren und damit gut 180 Gramm täglich brauche.
Ich mache mir da das Leben leicht und mische morgens in mein Müsli gleich mal 40 Gramm Proteinpulver. Macht mich länger satt und liefert gleich richtig viel Protein.

An anderen Lebensmitteln kann ich noch Seitan einwerfen, den kann man auch ganz einfach selber machen.

Klugschnacker
07.05.2021, 09:06
Ich bin vermutlich mit Eiweiß eher knapp versorgt. Nach den meisten Trainingseinheiten mache ich mir ein einfaches Proteinshake mit 3 Esslöffeln Sojaproteinpulver, das war’s.

(Allerdings reiße ich mir aktuell im Training auch kein Bein aus.) :Lachen2:

PattiRamone
07.05.2021, 09:06
Weil ich ne faule Socke bin, mische ich mir täglich einen Shake mit Erbsen-, Hanf- und Reisprotein (+Banane, Leinsamen, Beeren und Leinöl).

Necon
07.05.2021, 09:17
Bei Shakes sollte man übrigens auch noch etwas Ballaststoffe dazu mischen (eben geschrotete Leinsamen, Flohsamen oder ähnliches), da es die Aufnahme verbessert. Abgesehen von den gesundheitlichen Benefits von Ballaststoffen

Nole#01
07.05.2021, 09:32
Danke für die Tipps.
Wenn ich Zeit und Muße habe, ist das kein Problem. Dann mache ich mir oft Gemüse mit Hülsenfrüchten, Quinoa, Hirse etc. Aufstriche mache ich selbst mit Erbsen, Kichererbsen etc.

Mir geht es eher um schnelle kalte Mahlzeiten mit 5-10 Minuten Zubereitungszeit.
Shakes mache ich mir auch und für das Frühstücksmüsli mache ich mir gerne Erdnussmehl rein. Hat ordentlich Protein und ist nicht so hochkalorisch wie Erdnussbutter beispielsweise. Und macht auch nochmals mehr satt.

dr_big
07.05.2021, 12:09
Eier in einem veganen Thread sehr spannend.


Wenn er selbst schreibt, dass er auch Milchprodukte isst, warum nicht?

Necon
07.05.2021, 12:47
Wenn er selbst schreibt, dass er auch Milchprodukte isst, warum nicht?

Weil Eier keine Milchprodukte sind! :-((

Sehe ich aber eh nicht so eng, fand es eher lustig.

Ähnlich wie auf einer ungarischen Speisenkarte, da stand als erstes Gericht unter Vegetarisch Hühnchen.
Muss wohl die Ernährungsform des Hühnchens gemeint sein.

LidlRacer
12.05.2021, 20:22
In der schon laufenden Sendung "Markt" im WDR wird gleich über vegane Produkte auf Erbsenbasis berichtet - insbesondere Milch.

Da ich mit bisherigen Milchalternativen insbesondere für Cappuccino nicht zufrieden war, bin ich gespannt, ob das was taugt ...

Hier schon online:
https://www.ardmediathek.de/video/markt/erbsen-erobern-die-welt/wdr-fernsehen/Y3JpZDovL3dkci5kZS9CZWl0cmFnLTFkYzM5ZjU0LWQ4MWUtNG QwZS05MzA4LTgxNDZkNTBkZDRjMQ/

su.pa
12.05.2021, 21:49
Wenn Du sie probierst berichte bitte - ohne "normale" Milch geht es bei mir leider nicht...

LidlRacer
12.05.2021, 22:28
Wenn Du sie probierst berichte bitte - ohne "normale" Milch geht es bei mir leider nicht...

Da die sogar ne Spezialversion extra für Cappuccino machen, hab ich gewisse Hoffnung, dass die wirklich brauchbar ist.

Der TV-Bericht war so positiv, dass ich nicht recht weiß, wie objektiv das war.
Hätte mich auch nicht gewundert, wenn "Dauerwerbesendung" eingeblendet worden wäre. ;)

Estebban
13.05.2021, 07:07
In der schon laufenden Sendung "Markt" im WDR wird gleich über vegane Produkte auf Erbsenbasis berichtet - insbesondere Milch.

Da ich mit bisherigen Milchalternativen insbesondere für Cappuccino nicht zufrieden war, bin ich gespannt, ob das was taugt ...

Hier schon online:
https://www.ardmediathek.de/video/markt/erbsen-erobern-die-welt/wdr-fernsehen/Y3JpZDovL3dkci5kZS9CZWl0cmFnLTFkYzM5ZjU0LWQ4MWUtNG QwZS05MzA4LTgxNDZkNTBkZDRjMQ/

Finde die Oatly „Barista Version“ ganz brauchbar. Klar, ein bischen hafereigengeschmack bleibt, finde es aber eigentlich ganz lecker

Klugschnacker
13.05.2021, 07:22
Ich habe für mich noch keinen Ersatz für Milch im Kaffee gefunden. Daher trinke ich den Kaffee schwarz. Wenn es partout mal ein Milchkaffee sein muss, nehme ich Kuhmilch. Das kommt einige Male im Jahr vor, meistens im Trainingslager.

Hafer-, Reis- oder Sojamilch ist gut geeignet für Müsli oder Shakes. Da ich aber zu faul bin, das Zeug beim Einkaufen nach Hause zu schleppen, nehme ich mittlerweile einfach Wasser. Das ist für manche vielleicht geschmacklich eine schockierende Vorstellung. Ein Müsli mit Wasser statt Kuhmilch? Das geht wirklich super, da in meinen Müsli-Kreationen durch das Proteinpulver (Vanille), zerdatschte Banane etc. und Zucker schon genug Geschmack drin ist.
:liebe053:

Limette
13.05.2021, 07:50
Ich trinke schon seit Jahren von Alpro die Sojamilch im Kaffe, bin förmlich süchtig nach dem Zeug.

HerrMan
13.05.2021, 08:33
Pour Over Coffee und einem Schuss Hafer Cuisine. Die kommt im Gegensatz zur Hafermilch auf über 7 % Fett, das macht dann den Unterschied.

su.pa
13.05.2021, 08:37
Ich habe bisher Soja-, Mandel-, Hafer- und Kokosmilch versucht. Die gehen bei mir gar nicht.
Wobei mir Hafer- und Kokosmilch generell schon schmecken und in der Küche auch verwendet werden.

Jetzt warte ich mal Lidls Test ab. Bis dahin ist es halt weiterhin die Bio-Bergbauernmilch...

triti
13.05.2021, 08:55
Als Snacks esse ich mittlerweile gerne welche die auf Kichererbsen beruhen. In unserem türkischen Supermarkt gibt es da eine Riesenauswahl.

LidlRacer
13.05.2021, 12:07
Ich habe bisher Soja-, Mandel-, Hafer- und Kokosmilch versucht. Die gehen bei mir gar nicht.
Wobei mir Hafer- und Kokosmilch generell schon schmecken und in der Küche auch verwendet werden.

Jetzt warte ich mal Lidls Test ab. Bis dahin ist es halt weiterhin die Bio-Bergbauernmilch...

Werde morgen versuchen, das Zeug zu kaufen. Rechne aber schon fast fest damit, dass ich es in dem Laden nicht kriege, wo es das eigentlich geben soll ...

Aber es gibt ja schon jede Menge Tests auf Youtube. Hab mir bisher nur diesen von FoodLoaf angeschaut:
https://www.youtube.com/watch?v=qGWg-NAUakE

Interessant:
- Er wird nicht von der Firma gesponsert (sagt er).
- Er findet dieses Zeug um Welten besser, als eine Erbsenmilch von einer anderen Firma.
- Es ist gar nicht so klar, ob "Barista" wirklich die beste Version für Cappuccino ist, also muss ich wohl auch verschiedene Sorten kaufen ...

LidlRacer
14.05.2021, 21:11
Werde morgen versuchen, das Zeug zu kaufen. Rechne aber schon fast fest damit, dass ich es in dem Laden nicht kriege, wo es das eigentlich geben soll ...

Ich war erfolgreich! Irgendwie zumindest ...

Alle 3 Sorten waren in meinen Rewe vorrätig, ich wollte es aber erstmal nicht übertreiben und hab nur Barista und Original gekauft. Letztere fand der Youtuber ja sogar besser. für Cappuccino.

Nicht geachtet habe ich aber auf die Versionsnummern - ist man ja auch irgendwie (noch) nicht gewohnt, dass es für Milch(artiges) Updates gibt. :-((

Anscheinend macht der Rewe nicht viel Umsatz damit und hatte daher noch ziemlich alte Bestände.

Von "Original" hab ich die Originalversion ohne Nummer erwischt, es gibt aber inzwischen eine 2.0.

Die anderen beiden sind sogar schon bei 2.1 angekommen, nur nicht bei mir - habe die Barista 2.0.

Nur letztere habe ich bisher probiert.
Meine Erwartungen waren leider so hoch, dass die Realität nicht ganz mithalten konnte:
Aufschäumen mit Dampf lässt sich die Barista 2.0 gut, Stabilität des Schaums und Cremigkeit scheinen mir aber etwas schwächer als mit der 1,5%igen H-Milch, die ich sonst verwende.
Wenn man sich aber mit der Nase nähert, springt sofort ein großer Unterschied in selbige:
Es gibt ein recht starkes nicht-milchiges Aroma, das m.E. Vanille ähnelt. Geschmacklich ist es ebenso.
Das riecht und schmeckt zwar nicht schlecht, ist aber einfach nicht das, was ich von einem Cappuccino erwarte.

Hoffe, mit Version 2.1 wird das noch besser!

Klugschnacker
15.05.2021, 07:50
Es gibt ein recht starkes nicht-milchiges Aroma, das m.E. Vanille ähnelt. Geschmacklich ist es ebenso. Das riecht und schmeckt zwar nicht schlecht, ist aber einfach nicht das, was ich von einem Cappuccino erwarte. Hoffe, mit Version 2.1 wird das noch besser!

Ich habe keinen Ersatz für Kuhmilch im Kaffee gefunden, der mich überzeugt. Allerdings habe ich nicht sehr intensiv geforscht und es ist auch schon ein paar Jahre her. Deine weiteren Erfahrungen fände ich interessant, danke schonmal für’s Teilen.

Bei anderen Produkten, welche Fleisch oder Milch oder Käse oder Wurst ersetzen wollen habe ich drei Erfahrungen gemacht, die ich kurz nennen möchte.

1. Manche sind einfach schlecht oder schmecken mir nicht. Versucht man jedoch ein alternatives Produkt eines anderen Herstellers, kann das prima schmecken! Also muss man einiges ausprobieren.

2. Die Erwartungshaltung entscheidet mit. Beispiel: "Vegane Fleischbällchen" für die Pfanne. Schmecken echt gut, aber nicht wirklich nach Fleisch. Erwartet man vollen Fleischgeschmack und -biß, wird man enttäuscht. Erwartet man hingegen einfach eine leckere Beilage, ist es ein gutes Produkt. Ähnlich ist es aus meiner Sicht mit der Milch: Erwartet man echten Kuhmilch-Geschmack, wird’s schwer. Urteilt man jedoch allein danach, ob der Cappuccino gut schmeckt oder nicht, kommt man eher zu was. (Ähnlich ist es mit Tofu, von dem erwartet wird, dass er nach Fleisch schmeckt – was er nicht tut, ebensowenig wie Fleisch nach Tofu schmeckt).

3. Jetzt wird’s hart: Manchmal taugen alle Alternativen nichts und man muss komplett umsatteln. Wer beispielsweise auf Nutella verzichten will, wird sich vielleicht nie mit Nusspli anfreunden können. Besser ist es dann, komplett von Schokoaufstrich wegzugehen und auf Erdnusscreme, Marmelade oder wasweißich umzusatteln. Für Kaffee wäre Tee eine Alternative. Ich weiß, das klingt hart. Matcha-Tee ist eine Alternative. Oder irgend etwas anderes. Mir geht es nur ums Prinzip. Einfach ausprobieren.
:Blumen:

dr_big
15.05.2021, 08:22
Mein veganer Senf dazu:
1. Kaffee trinke ich schon seit vielen Jahren nur noch schwarz
2. Ersatzprodukte gibt es bei mir nicht. Statt Analogfleisch-Hackbällchen esse ich lieber Falafel. Wir haben zum Glück ein Restaurant um die Ecke, deren vegane Speisekarte länger ist als die "normale". Inhaber aus Persien, die machen super leckere Sachen in vegan, mit persischen Gewürzen schmeckt das ganz anders aber super lecker.
3. sehe ich wie Arne, z.B. Erdmandelmus, Mandelmus, Walnussmus, ...

su.pa
15.05.2021, 09:15
Der ganze Hype um die Ersatzprodukte hat m.E. nur den Grund, dass die Hersteller sich darin ein großes Geschäft sehen (warum auch nicht, per se nicht verwerflich) und es so auch nutzen, dass angehende Vegetarier / Veganer nicht immer viel Aufwand bei der Kocherei treiben wollen oder sich damit den Umstieg erleichtern.

Je älter ich werde (habe mittlerweile auch schon die 4 vorn dran), desto mehr komme ich weg von stark verarbeiteten Produkten. Dazu muss man sich aber von traditionellen Gerichten lösen. Röstkartoffeln mit selbstgemachtem Sauerkraut und Spiegelei gibt es bei uns mittleweile ohne Veggi-Wurst. Warum auch nicht. Ich brauche auch kein Veggie-Hack für eine Lasagne, die gibt es halt nur mit Gemüse. Was nicht heißt, dass es für die Brotzeit bei der Bergtour auch nicht mal eine Veggi-Wurst gibt. Aber halt nicht jeden Tag.

Die Milch ist tatsächlich immer mehr ein Thema für mich. Mit Bio-Bergbauern beruhige ich zwar mein Gewissen, aber die Kälbchen müssen ja trotzdem auf die Welt, weil die Mamas sonst keine Milch geben. Außerdem sagt man Milch ja auch eine entzündungsfördernde Wirkung nach und ich habe seit Jahren Zahnfleischprobleme, die ich trotz intensiver Pflege nicht wirklich los werde. Damit wäre ich wieder beim Kaffee, der einfach dazu gehört. Verzichten kann ich nur im Urlaub, wenn er nicht schmeckt oder im England-/Schottlandurlaub, wenn es natürlich English Breakfast zum Frühstück gibt :Cheese:
Erbsenprotein steht für Regenerations-Shakes auch noch im Schrank, aber das schmeckt so intensiv scheußlich raus - da hab ich noch nichts gefunden, was den Geschmack gut übertönt - irgenwelche Tipps?

su.pa
15.05.2021, 09:17
2. Ersatzprodukte gibt es bei mir nicht. Statt Analogfleisch-Hackbällchen esse ich lieber Falafel. Wir haben zum Glück ein Restaurant um die Ecke, deren vegane Speisekarte länger ist als die "normale". Inhaber aus Persien, die machen super leckere Sachen in vegan, mit persischen Gewürzen schmeckt das ganz anders aber super lecker.


Die Vorteile der Stadt. Zum einzigen Inder in der Nähe müssen wir 15 km fahren. Sowas wie Perser gibt es wahr. erst in München wieder, also mind. 1 Std Fahrzeit...
Bei uns gibt´s an Dorfwirt, der ist momentan zwar so modern und bietet Essen to go an, aber dann halt so Sachen wie saure Lunge oder so... :-((

Nole#01
15.05.2021, 11:14
Ich finde vegane Ersatzprodukte haben auf jeden Fall seine Berechtigung. Ich habe immer veganes Hack oder Laibchen oder was auch immer zu Hause. Wenn ich mal keine Zeit habe und es schnell gehen muss ist das eine gute Alternative für mich. Veganes Schnitzel finde ich auch richtig lecker.
Klar sollte das nicht die Regel sein. Aber wie gesagt, gelegentlich finde ich es gut. Für mich muss ein veganes Ersatzprodukt auch nicht nach Fleisch schmecken. So lange es mir schmeckt ist alles gut. Generell habe ich festgestellt, dass seit ich kein Fleisch mehr esse, es mir auch nicht mehr so gut schmeckt. Mir geht es gar nicht mehr ab.
Bis auf Eier und Käse habe ich es sehr gut geschafft auf tierische Produkte zu verzichten.

Bei Shakes nehme ich auch nur mehr Wasser. Da kommt bei mir so viel Zucker rein in Form von Benco, Zucker oder Obst, dass es geschmacklich völlig reicht.
Bei Müsli hingegen nehme ich fast ausschließlich Mandelmilch.

Bei Proteinpulver bin ich aktuell bei klassischem Whey hängen geblieben. Habe längere Zeit dieses (VEGANES EIWEIßPULVER sojafrei - Vanille 1kg - Proteinpulver ohne Gluten, Laktose, Zucker - Nutri-Plus Erbsenreis-Protein - Eiweiß Pulver Vegan - In Deutschland hergestellt https://www.amazon.de/dp/B088BXCGNX/ref=cm_sw_r_cp_api_glt_i_38M4Q5VVAQ89W37BJT59?psc= 1) vegane Pulver genutzt. Habe aber auch noch keine vegane Alternative gefunden die ich geil finde.

handbremse
15.05.2021, 12:00
Erbsenprotein steht für Regenerations-Shakes auch noch im Schrank, aber das schmeckt so intensiv scheußlich raus - da hab ich noch nichts gefunden, was den Geschmack gut übertönt - irgenwelche Tipps?

Erbsenprotein find ich auch unangenehm geschmacksintensiv. Reisprotein ist neutraler, ansonsten mag ich auch Sesam-/ Hanf-/ Mandel- oder Kürbiskernprotein.

Zum Thema Milch: Ich kann mich noch erinnern, dass ich den Umstieg von Kuhmilch auf Sojamilch (die vor über 20 Jahren zu allem Übel auch noch gerne flockte, brrr...) ziemlich schrecklich fand. Heute finde ich Kaffee mit Kuhmilch gruselig, dann lieber schwarz. Fürs Müsli oder Shakes gerne Hafermilch oder Wasser.

Bei ner Menge anderer veganer Ersatzprodukte finde ich auch, dass es sehr von der Erwartungshaltung und dem Hersteller abhängt. Insgesamt bin ich aber auch eher bei unverarbeiteten Lebensmitteln zu verorten. :)

Genussläufer
17.05.2021, 09:20
Ein Müsli mit Wasser statt Kuhmilch? Das geht wirklich super, da in meinen Müsli-Kreationen durch das Proteinpulver (Vanille), zerdatschte Banane etc. und Zucker schon genug Geschmack drin ist.
:liebe053:

Warum siehst Du das Proteinpulver als so wichtig an? Könnte man nicht komplett darauf verzichten? Intuitiv würde ich sagen, daß Protein stark überschätzt wird. Und soviel schlechter sind die pflanzlichen Alternativen nun auch nicht. Ein Stück Fleisch hat auch keine Wertigkeit von 100. Und dann schrumpft der Unterschied schon wieder. Darüber hinaus muss man bei intelligenten Kombis auch nicht innerhalb einer Mahlzeit alles aufbereiten. Aber morgen getreidelästig (Hafer oder was auch immer) und abends Hülsenfrüchte hat so ziemlich den gleichen Effekt. Die Aminosäuren werden ja nicht mit der Aufnahme durch den Schornstein gejagt.

Necon
17.05.2021, 10:06
Warum siehst Du das Proteinpulver als so wichtig an? Könnte man nicht komplett darauf verzichten? Intuitiv würde ich sagen, daß Protein stark überschätzt wird. Und soviel schlechter sind die pflanzlichen Alternativen nun auch nicht. Ein Stück Fleisch hat auch keine Wertigkeit von 100. Und dann schrumpft der Unterschied schon wieder. Darüber hinaus muss man bei intelligenten Kombis auch nicht innerhalb einer Mahlzeit alles aufbereiten. Aber morgen getreidelästig (Hafer oder was auch immer) und abends Hülsenfrüchte hat so ziemlich den gleichen Effekt. Die Aminosäuren werden ja nicht mit der Aufnahme durch den Schornstein gejagt.

Die Wichtigkeit von Protein wird eher stark unterschätzt. Es muss auch nicht immer eine Wertigkeit von 100 sein oder über 100 aber man muss bei pflanzlichen schon besser kombinieren und intelligenter Vorgehen um alles abzudecken.
Die Vorgaben der DGE sollte man hierbei auch eher als untere Grenze betrachten und nicht als obere!

Klugschnacker
17.05.2021, 10:57
Warum siehst Du das Proteinpulver als so wichtig an? Könnte man nicht komplett darauf verzichten? Intuitiv würde ich sagen, daß Protein stark überschätzt wird.

Das weiß ich nicht, ob das Proteinpulver wichtig oder gar unverzichtbar ist. Ich mache das einfach so, und bisher hat es bei mir/uns funktioniert. Ich würde vermuten, dass ich mich eiweißmäßig eher am unteren Rand der Empfehlungen bewege. Ein Blutbild oder andere Untersuchungen habe ich als bekennender fauler Hund aber nie machen lassen. Ich fühle mich ja gesund und sah bisher dafür keinen Anlass.

Acula
17.05.2021, 12:28
Die Aminosäuren werden ja nicht mit der Aufnahme durch den Schornstein gejagt.
Mehr oder weniger ist das schon. Aminosäuren werden nach ihrer Aufnahme relativ zeitnah zum Aufbau der Muskulatur genutzt. Es hat entsprechend einen (auch tatsächlich messbaren) Einfluss auf die Muskelproteinsynthese ob du am Tag 10*10 g Protein aufnimmst oder 4*25 g. Letzteres sitmuliert die Synthese deutlich stärker.
Von der biologischen Wertigkeit als Kriterium würde ich mich aber trennen, da diese nicht auf physiologischen Kriterien beruht. In der Wissenschaft wird diese nicht mehr für Empfehlungen/Studien/Einteilungen genutzt.
Die Stimulation der Muskelproteinsynthese beruht letztlich v. a. auf drei Faktoren:

Stimulation durch Belastung (Kraftreize -> Muskelprotein; Ausdauerreize -> Mitochondrienprotein)
Proteingehalt -> mindestens 20 g; ältere Personen eher 30 - 40 g
Leucingehalt

Andere Faktoren wie die Matrix des Proteins würde ich zunächst vernachlässigen, da es das ganze unnötig kompliziert macht und es bei all diesen Themen (Isolat vs. Hydrolysat; Lebensmittel vs. Isoliertes Protein) auch nicht ausreichend Daten gibt.

Edit: Das mit den 3 Faktoren ist an dieser Stelle stark vereinfacht dargestellt und dient eher der rein praktischen Orientierung :)

Genussläufer
17.05.2021, 14:19
Vielen Dank für die sehr hilfreichen Antworten. Den Blog schaue ich mir mal genauer an. Ich bin kein Veganer, konsumiere aber mittlerweile nur sehr selten Fleisch oder Fisch. Mein Milchkonsum ist ebenfalls deutlich reduziert. An gutem Käse komme ich immer noch nicht vorbei.

Ich denke, daß ich völlig verzichten könnte, aber nicht vollumfänglich dazu bereit bin. Der Genuss spielt hier eine dazu große Rolle.

Bzgl. Kaffee habe ich einiges ausprobiert. Ich finde es spannend wie unterschiedlich hier die Geschmäcker sind. Rein geschmacklich ist für mich Soyamilch wirklich eine gute Alternative. Kein Ersatz, aber irgendwie lecker. Hafer schmeckt mir hier zu getreidig. Reis und Kokos fühlt sich an wie Wasser mit Farbe. Ist aber nur mein persönliches Empfinden.

Auch danke für den Hinweis zum Blog. Den schaue ich mir gern mal intensiver an.

Klugschnacker
17.05.2021, 14:47
Ich denke, daß ich völlig verzichten könnte, aber nicht vollumfänglich dazu bereit bin. Der Genuss spielt hier eine dazu große Rolle.

Ist doch okay. Es geht aus meiner Sicht nicht darum, dass man einen 90%-Veganer ums Verrecken zum 100%-Veganer macht. Die vegane Idee ist auch dann gut und sinnvoll, wenn man sie nur zum Teil für sich übernimmt.
:Blumen:

Nole#01
17.05.2021, 20:06
Das weiß ich nicht, ob das Proteinpulver wichtig oder gar unverzichtbar ist. Ich mache das einfach so, und bisher hat es bei mir/uns funktioniert. Ich würde vermuten, dass ich mich eiweißmäßig eher am unteren Rand der Empfehlungen bewege. Ein Blutbild oder andere Untersuchungen habe ich als bekennender fauler Hund aber nie machen lassen. Ich fühle mich ja gesund und sah bisher dafür keinen Anlass.
Kannst du ein veganes Proteinpulver empfehlen, das halbwegs gut schmeckt? Ich bin bisher noch mit keinem so recht glücklich geworden. :-((

Klugschnacker
17.05.2021, 20:16
Kannst du ein veganes Proteinpulver empfehlen, das halbwegs gut schmeckt? Ich bin bisher noch mit keinem so recht glücklich geworden. :-((

Google mal nach "powerstar food soy 90+ vanille". Das habe ich aktuell im Haus und finde es in Ordnung. Das soll aber keine wissenschaftliche Empfehlung sein, was die Zusammensetzung der Aminosäuren etc. betrifft. Es ist auf Soja-Basis und schmeckt nach Vanille und kostet keine Million. Damit bin ich zufrieden.
:Blumen:

Flow
17.05.2021, 20:24
Kannst du ein veganes Proteinpulver empfehlen, das halbwegs gut schmeckt? Ich bin bisher noch mit keinem so recht glücklich geworden. :-((
Des Proteinpulvers Zweck ist es, zusäzliches Protein zu liefern ... Glück und guten Geschmack sollte man woanders suchen ... ;)

Ich verwende in Zeiten höheren Bedarfs XBody Soja Isolat.
Gab es früher mal "neutral", mittlerweile nur noch "Vanille"... finde es "erträglich", angerührt mit Wasser und Maca ...

XBody Soja Isolat (https://www.xbody.de/p-18189a-premium-soja-protein-isolat)

Maca von Amazonas-Products (https://amazonas-products.com/service/maca/maca-sortiment.html)

Nole#01
17.05.2021, 20:32
Google mal nach "powerstar food soy 90+ vanille". Das habe ich aktuell im Haus und finde es in Ordnung. Das soll aber keine wissenschaftliche Empfehlung sein, was die Zusammensetzung der Aminosäuren etc. betrifft. Es ist auf Soja-Basis und schmeckt nach Vanille und kostet keine Million. Damit bin ich zufrieden.
:Blumen:
Danke für den Tipp. :Blumen:

Des Proteinpulvers Zweck ist es, zusäzliches Protein zu liefern ... Glück und guten Geschmack sollte man woanders suchen ... ;)

Ich verwende in Zeiten höheren Bedarfs XBody Soja Isolat.
Gab es früher mal "neutral", mittlerweile nur noch "Vanille"... finde es "erträglich", angerührt mit Wasser und Maca ...

XBody Soja Isolat (https://www.xbody.de/p-18189a-premium-soja-protein-isolat)

Maca von Amazonas-Products (https://amazonas-products.com/service/maca/maca-sortiment.html)
So ein Shake nach dem Training soll schon schmecken. Bevor ich irgendwas runterwürge, bleibe ich bei klassischen Whey. Aber wie gesagt, vielleicht finde ich ja ein für mich brauchbares veganes Pulver.

sabine-g
17.05.2021, 20:41
Weizenbier?

Wasserbüffel
17.05.2021, 20:42
So ein Shake nach dem Training soll schon schmecken. Bevor ich irgendwas runterwürge, bleibe ich bei klassischen Whey.

Ich nutze das hier zusammen mit Müsli, Quark etc. Ist nicht das proteinreichste oder günstigste auf dem Markt, aber mir taugt es da es für mein Empfinden nicht so einen extremen oder künstlichen Geschmack hat wie andere. Ich nutze Vanille und Schoki.

https://alphafoods.de/products/vegan-protein-600

Acula
17.05.2021, 21:08
Ich nutze ganz gerne das Soja - Vanille von Myprotein. Das neutrale ist geschmacklich und auch im auflöseverhalten furchtbar. Vanille überzeugt mich aber sowohl pur als auch im Porridge.
Andere Dinge als Vanille habe ich mich bisher nicht getraut:Lachanfall:

PattiRamone
18.05.2021, 07:46
Kannst du ein veganes Proteinpulver empfehlen, das halbwegs gut schmeckt? Ich bin bisher noch mit keinem so recht glücklich geworden. :-((

Ich nehme ja immer die Version ohne Geschmack, da ich lieber auf den chemischen Geschmack von Vanille etc. verzichte.
Wenn man das Ganze zusammen mit Früchten vermischt, schmeckt es eigentlich ganz gut (nur Hanf schmeckt sehr durch, aber an den Heu-Geschmack habe ich mich gewöhnt).

anlot
18.05.2021, 12:45
Kann jemand beurteilen, ob die Qualitätsunterschiede je nach Hersteller, wirklich so groß sind? Ich habe mal das Produkt von Arne für 19€ mit dem veganen Protein, welches 30€ für 500 g kostet, verglichen. In dem teueren sind mehrere Eiweissquellen angegeben. Aber ist das relevant und rechtfertigt den Preis?