PDA

Vollständige Version anzeigen : @HaFu: Wiederaufnahme Training nach Virus-Infekt


drullse
07.02.2018, 22:10
Lieber Harald,

eigentlich wollte ich eine PN schicken aber vielleicht interessiert das Thema ja auch Andere hier (und über die Suchfunktion habe ich nichts gefunden). Ich kuriere gerade einen grippalen Infekt aus und frage mich - wie immer - wann ich wieder mit dem Training anfangen kann. Bei Angina und Co ist mir das eigentlich immer klar gewesen, einen viralen Infekt hatte ich bisher nur einmal und dank zu frühem Widereinstieg dann in Folge eine Herzmuskelentzündung.

Das will ich natürlich auf jeden Fall vermeiden. Meine Frage daher: wann würdest Du wieder loslegen? Oder kann das letztlich nur ein Arzt entscheiden?

Danke! :Blumen:

FlyLive
07.02.2018, 22:16
Interessiert mich aus aktuellem Anlass auch !

Ich hänge mich mit Schnupfen und geschwollenen Schleimhäuten im Nasen/Rachenraum plus kleiner Bronchitis mit dran. Krank sein nervt.

Ich tendiere zum auskurieren mit Sicherheitspuffer. Venedig ist erst in 4 Monaten ;) .

Wenn ich aber jetzt nicht richtig auskuriere, wird das noch enger als es schon ist.

su.pa
07.02.2018, 22:30
Gute Idee!
Wir liegen gerade zu zweit. Mein Mann hatte letzte Woche fast fünf Tage Fieber. So schlimm hat es uns noch nie erwischt.

BananeToWin
07.02.2018, 22:35
Also meiner nicht maßgeblichen, aber seit sehr kurzem ebenfalls ärtzlichen Meinung nach kann dir das niemand ferndiagnostizieren. Und ehrlich gesagt glaube ich auch nicht dass das ein Arzt vor Ort vernünftig bewerten kann. Ein gewöhlicher grippaler Infekt dauert eben seine paar Tage bis 2 Wochen. Welchen Verlauf das nimmt, ob und wann man wieder trainieren kann und wie man wieder einsteigt, das musst du meiner Meinung nach nach Gefühl handhaben. Es gibt wenig objektive Möglichkeit das abzuschätzen (man könnte z.b. jeden Tag einen Entzündungswert messen (CRP oder Leukozyten) und auf dieser Grundlage entscheiden. Sinnvoll ist das aber sicherlich nicht und du wirst auch keinen Arzt finden der das macht.

Die allermeisten Infekte sind viral und du hattest sicher schon sehr viele davon. Selbst eine Angina ist in einer Vielzahl der Fälle viral und nicht bakteriell.
Ich wurde es an deiner Stelle so machen: ausruhen bis zu dich wieder sehr deutlich auf dem aufsteigenden Ast fühlst und dann langsam über ein paar Tage wieder steigern.

Wenn es dir richtig schlecht geht inkl. Fieber und ähnlichem, dann schadet sicher ein kurzer Besuch beim Arzt des Vertrauens nicht. Aber wie oben geschrieben, in den allermeisten Fällen viral, und da kann man kausal eigentlich nicht behandeln. Sollte es sich über eine längere Zeit ziehen oder nach vorherigem Abklingen wieder zu einem deutlich Anstieg der Symptome kommen, dann kann es eine sog. bakterielle Superinfektion sein. In dem Fälle könnte Antibiotikum Sinn machen.

Dass du wieder eine Herzmuskelentzündung bekommst ist erstmal nicht sehr wahrscheinlich und soweit ich weiß sind da auch die Zusammenhange bei weitem nicht so klar und einfach wie sie immer dargestellt werden (Infekt --> weiter trainiert --> "geht aufs Herz")

FlyLive
07.02.2018, 22:36
Gute Idee!
Wir liegen gerade zu zweit. Mein Mann hatte letzte Woche fast fünf Tage Fieber. So schlimm hat es uns noch nie erwischt.

Ich kenne das auch nicht. Kann mich nicht erinnern in den letzten 15 oder 25 Jahren so verschnupft gewesen zu sein. Hatte sogar heute Nacht mal wieder Ohrenschmerzen mein größter Albtraum hat mich dazu getrieben, mitten in der nacht zu googeln und dann ein Zwiebelsäckchen aufs Ohr zu legen. :(
Dazu Kamille inhaliert und eine Ibu genommen. Das half gegen die Schmerzen und heute ist es schon besser.
Ich glaube Zwiebelsäckchen helfen nicht viel - obwohl meine Ärztin heute morgen meinte, ich solle das gerne zusätzlich zu den Medikamenten (Otovowen) weiterhin machen.

triconer
07.02.2018, 22:41
Ich kenne das auch nicht. Kann mich nicht erinnern in den letzten 15 oder 25 Jahren so verschnupft gewesen zu sein. Hatte sogar heute Nacht mal wieder Ohrenschmerzen mein größter Albtraum hat mich dazu getrieben, mitten in der nacht zu googeln und dann ein Zwiebelsäckchen aufs Ohr zu legen. :(
Dazu Kamille inhaliert und eine Ibu genommen. Das half gegen die Schmerzen und heute ist es schon besser.
Ich glaube Zwiebelsäckchen helfen nicht viel - obwohl meine Ärztin heute morgen meinte, ich solle das gerne zusätzlich zu den Medikamenten (Otovowen) weiterhin machen.

Mein Arzt riet mir mal auch zu Zwiebelsäckchen, aber von Otovowen ab. Er tendierte er zu Angocin oder Sinupret.
Wir wünschen uns da eigtl. ja gern eine einheitliche klare Linie. Zu unserem Leidwesen oder Glück hält sich weder der Körper noch Virus oder Bakterium an Vorgaben;)

longtrousers
07.02.2018, 22:44
einen viralen Infekt hatte ich bisher nur einmal und dank zu frühem Widereinstieg dann in Folge eine Herzmuskelentzündung.


Bah du hast ein Glück (also nicht die Herzmuskelentzündung, aber dass du nur einmal einen viralen Infekt hattest).. Grippale/virale Infekte habe ich ein Paar Mal pro Jahr. Meidest du Züge, Warenhäuser und andere Menschenansammlungen? Hast wahrscheinlich keine Kinder?
Ich versuche schon die Viren zu vermeiden durch Händewaschen und so und indem ich versuche nicht in den Augen und Nase zu reiben (so scheinen Viren von den Händen am Liebsten in den Körper zu gelangen). Die Viren scheinen Stunden zu überleben auf glatten Oberflächen (z.B. Wasserhähne im Klo. Hände waschen, dann den Wasserhahn zudrücken mit den Fingern und das Waschen war für nichts).

drullse
07.02.2018, 23:06
So schlimm hat es uns noch nie erwischt.
Gute Besserung - ich war am Samstag nicht in der Lage, die 7m vom Bett in die Küche zu gehen, ohne zwischendrin einmal Pause zu machen. Kannte ich so auch noch nicht. Deswegen auch meine Frage...

drullse
07.02.2018, 23:07
Bah du hast ein Glück (also nicht die Herzmuskelentzündung, aber dass du nur einmal einen viralen Infekt hattest).. Grippale/virale Infekte habe ich ein Paar Mal pro Jahr. Meidest du Züge, Warenhäuser und andere Menschenansammlungen? Hast wahrscheinlich keine Kinder?

Keine Kinder, keine Öffis, Warenhäuser selten - ich bin jetzt davon ausgegangen, dass ich sonst andere Dinge hatte, weil es dann Antibiotika gab und die helfen IMHO bei Viren nicht (dachte ich zumindest...).

drullse
07.02.2018, 23:09
Ich wurde es an deiner Stelle so machen: ausruhen bis zu dich wieder sehr deutlich auf dem aufsteigenden Ast fühlst und dann langsam über ein paar Tage wieder steigern.
So tue ich gerade...

Wenn es dir richtig schlecht geht inkl. Fieber und ähnlichem, dann schadet sicher ein kurzer Besuch beim Arzt des Vertrauens nicht.
War ich, die sagte: "Oma-Therapie: Hühnersuppe, Tee mit Zitrone, Bett" :)

Dass du wieder eine Herzmuskelentzündung bekommst ist erstmal nicht sehr wahrscheinlich und soweit ich weiß sind da auch die Zusammenhange bei weitem nicht so klar und einfach wie sie immer dargestellt werden (Infekt --> weiter trainiert --> "geht aufs Herz")
Ich bin da ein Schisser, weil ich damals beim Training fast umgekippt bin mit massiven Herzproblemen. Das will ich nicht nochmal erleben.

Danke für Deine ausführliche Antwort! :Blumen:

bentus
08.02.2018, 01:01
Da gibt es auch keine wirkliche medizinische Antwort für. Generell lieber länger als zu kurz Pause. Musst einfach in dein Körper reinhören, aber bei einer Myokarditis kann man auch einfach Pech haben :(
Und eine Myokarditis muss nichtmal einen pathologischen Befund bei der normalen Untersuchung eines Kardiologen beispielsweise ergeben. Also Echo etc.
Wirkliche Gewissheit gibt es nicht, aber ich finde 2-3 Tage nach Ende der Symptome noch zu warten nicht verkehrt

Mirko
08.02.2018, 02:47
Ich hätte auch eine Frage dazu:

Ich hab mal gehört, dass ich weiter Sport machen kann auch wenn ich Husten oder Schnupfen habe. Ehrlich gesagt hab ich die letzten Tage ziemlich geballert im Training trotz Husten. Ich huste zwar viel, aber ansonsten bin ich halt top fit. Jetzt wird es gerade langsam besser, aber das ging schon 10 Tage oder so. Hab mir da auch langsam Sorgen gemacht ob ich was verschleppe oder eine Herzmuskelentzündung riskiere. Wie macht ihr das wenn ihr eigentlich fit seit und die Nase läuft oder der Hals kratzt?

Rausche
08.02.2018, 06:36
Ich wurde trotz Öffis direkt nach dem Training, Kind in der Kita und recht wenig intensiven Handwaschorgien zum Glück auch sehr lange nicht wirklich krank.
Wenn der Hals mal leicht kratzt und die Nase läuft trainier ich meist weiter. Wenn der Hals weh tut nur leicht und wenn's mehr als leichte Halsschmerzen sind lieber garnicht.
Würde auch wieder langsam anfangen wenn die Symptome weg sind und ich mich gut fühle. Ich glaub da muss jeder einfach ehrlich zu sich selbst sein, auch wenn's in den Beinen schon kribbelt und man trainieren will.

Hafu
08.02.2018, 07:22
Seh den Thread gerade erst, weil ich seit gestern mittag nicht mehr online war.

Eigentlich ist in den anderen Beiträgen schon alles gesagt. 'Ne Rhinitis (vulgo: Schnupfen) ist auch ein viraler Effekt und damit pausier zumindest ich eigentlich gar nicht mit Sport, wenn nur die Nase läuft.

Wenn aber so ein allgemeines Krankheitsgefühl dazu kommt, dann ist unbedingt Schonung angebracht. Jegliche Temperaturerhöhung, Subjektives Frieren, bei normalen Umgebungstemperaturen, auffallende Ermüdbarkeit, Gliederschmerzen, Anstrengungsgefühl bei banalen Alltagsverrichtungen, das Gefühl nicht frei und tief atmen zu können... das sind alles Symptome, dass ein Infekt noch im Körper steckt und dann sollte man meiner Meinung nach aufs Training verzichten.

Meistens genügt es auch, sich aufs Körpergefühl zu verlassen, aber wenn man sich schon wieder gut fühlt (danach klingt es bei dir, Drullse aktuell ja noch nicht) und trotzdem unsicher ist, ob richtiges Training schon Sinn macht, dann kann auch ein Pulsmesser helfen: Wenn man sich nach Infekt wieder gut fühlt, die Herzfrequenz aber bei üblichem Tempo 10 oder mehr Schläge höher als normal ist, dann sollte man allenfalls im Ausdauerbereich rumjoggen/ rumfahren und auf intensive Trainingsbelastungen sicherheitshalber (noch) verzichten. So handhabe ich es zumindest persönlich.

Gute Besserung, an alle die es zur Zeit erwischt hat.:Blumen:

Vicky
08.02.2018, 08:36
Gute Besserung - ich war am Samstag nicht in der Lage, die 7m vom Bett in die Küche zu gehen, ohne zwischendrin einmal Pause zu machen. Kannte ich so auch noch nicht. Deswegen auch meine Frage...

Oh. Das kenne ich leider auch. Von mir GUTE UND SCHNELLE BESSERUNG! Ich hoffe, dass Du Dich momentan nicht all zu sehr langweilst :-) Man kann ja nichts so richtig tun.

Meine Tendenz ist... lieber einen oder zwei Tage länger warten. Bisher habe ich auch fast immer zu früh wieder mit dem Training begonnen. Wenn man selbst denkt, man kann starten... warte noch 2 Tage... :Cheese:

Chrischi2811
08.02.2018, 09:08
Moin moin und erstmal gute Besserung an alle!

Ich bin auch gerade erst wieder richtig genesen, hatte eine komplette Woche für die Tonne mit Fieber, tierisch Kopfweh, Schnodder überall.

Ich hatte schon ein komisches Gefühl beim letzten langen Lauf, fühlte sich irgendwie schwerer an..., na ja, am nächsten Tag war klar wieso.

Hätte ich einen Blick auf meinen Ruhepulsverlauf geworfen, wäre mir schon eher klar gewesen das da was kommen könnte. Zumindest hab ich jetzt gewartet, bis ich mich wieder gut fühle und mein Ruhepulsverlauf korreliert sehr gut damit, das gibt mir zumindest das Gefühl, nicht zu früh wieder eingestiegen zu sein.

Grundsätzlich halte ich mich an den "Neck-Check", ist es was leichtes "oben", also Schnupfen, geht lockeres Training. Ist es was im Hals, Trainingspause...

Gruß
Chrischi

su.pa
08.02.2018, 09:38
Die Regel, dass man bei allem was oberhalb des Halses ist trainieren kann, kann ich für mich nicht anwenden. Wenn bei mir der Kopf dicht macht und der Rachen rau wird, dann fühle ich mich meistens auch nicht nach Training. Wenn ich dann aussetze, hab ich es schon ein paar Mal geschafft, dass ich noch die Kurve bekomme. Ansonsten hätte ich Angst, dass es mich dann erst richtig reinhaut.

Das mit dem regelmäßigen intensiven Händewaschen versuche ich auch zu beherzigen. Hände weg von Mund, Nase und Ohren klappt garantiert nicht. Angeblich fasst man sich doch pro Stunde mehrere dutzend Mal ins Gesicht - unbewusst :confused:

Bei uns ist dieses Mal der Auslöser eindeutig identifiziert: eine Kollegin meines Mannes hat sich eine Woche lang sterbenskrank in die Arbeit geschleppt und dort offensichtlich die halbe Abteilung angesteckt. Erst Mitte Januar hatte ich mich gefreut, dass mich meine Bürokollegin nicht angesteckt hat, nachdem sie ebenfalls eine halbe Woche schwerkrank in die Arbeit ging. Nicht mal massive Drohungen meinerseits haben was gebracht.
Ich könnte da echt kotzen. Selber schaut man auf sich, ist grad super im Training, die Form kommt und dann wird man dank so uneinsichtiger Kollegen krank... :dresche

Wünsche allerseits gute Besserung :Blumen:

DocTom
08.02.2018, 10:08
..., weil es dann Antibiotika gab und die helfen IMHO bei Viren nicht...

Tun sie nicht, Ärzte die das behaupten sind Pfuscher.
"Eine Infektion dauert ohne Behandlung idR 14Tage und mit Behandlung zwei Wochen", pflegte mein alter (über siebzig Jahre) Hausarzt zu sagen.
:Huhu:
Meine Methode: wenn es wirklich besser wird, langsam nach Gefühl wieder einsteigen. Sich an der frischen Luft leicht sportlich bewegen hilft dann schonmal meiner Heilung!:Huhu:

Da ich aktuell zur Erholung nach Trainingseinheiten im Sportstudio ums Eck in die Sauna darf und das auch konsequent nutze, bin ich die letzten Jahre wenig krank gewesen...:Blumen:
Cheers
T.

Beat
08.02.2018, 10:27
Guten Tag zusammen

Habe jetzt auch gerade 14 Tage Erkältung hinter mir. 2 Wochenenden nur liegen und Inhalieren (dazwischen immer wieder auf und ab und dazu gearbeitet) und die ganze Kiste an Medikamenten leergeräumt. Habe mir da abgewöhnt zu trainieren obwohl ich gerne möchte. Aus meiner Sicht meldet sich dann der Körper wieder wenn das Training aufgenommen werden kann (auch wenn der Kopf schon lange möchte).
Aber so ein übler Virus wie dieses Jahr hatten wir hier schon lange nicht mehr.

Aber letztlich wird es so oder so auch wieder einmal Sommer.

Allen noch gute Besserung

Gruss Beat

PabT
08.02.2018, 10:44
Aber letztlich wird es so oder so auch wieder einmal Sommer.

Aber der örtliche Marathon findet bereits im April statt. Verdammte Viren. :(

drullse
08.02.2018, 10:57
Seh den Thread gerade erst, weil ich seit gestern mittag nicht mehr online war.

...

Danke Dir Harald - der Rest hatte mich ja schon überzeugt. :Lachen2:

Ich habe grade nach 5 Nächten das erste Mal durchgeschlafen, es geht aufwärts. Vor Montag bewege ich mich aber trotzdem nicht, egal was da kommt.

An den kranken Rest: gute Besserung Allen!

JENS-KLEVE
10.02.2018, 08:38
Wie verhält es sich eigentlich, wenn das Umfeld sich mit Viren rumplagt und man selber auch leichte Symptome verspürt, aber der Körper sich dank der guten Fitness erfolgreich wehrt und die Krankheit nicht ausbricht? Dann hat man doch den Virus auch im Körper und bemerkt es eventuell gar nicht. Kann daraus auch eine Herzmuskelentzündung resultieren?

elme
10.02.2018, 15:32
Wie verhält es sich eigentlich, wenn das Umfeld sich mit Viren rumplagt und man selber auch leichte Symptome verspürt, aber der Körper sich dank der guten Fitness erfolgreich wehrt und die Krankheit nicht ausbricht? Dann hat man doch den Virus auch im Körper und bemerkt es eventuell gar nicht. Kann daraus auch eine Herzmuskelentzündung resultieren?

Man trägt ja sowieso einiges an Bakterien und Viren mit sich mit. Allein die Bakterien machen 2-3 Kg aus. Solange man nicht krank wird, ist der Körper ja nicht mit dem Bekämpfen beschäftigt und normal belastbar. Was schon sein kann ist das beim hartes/Übertraining der Abwehr abnimmt und man deswegen krank wird.

Die Fälle von Herzmuskelentzündung die ich kenne, sind alles Leute die "gedopt" mit Schmerzmittel oder anti-grippe-zeug einfach weiter gearbeitet oder Sport/Wettkämpfe gemacht haben. Also ohne auf den Körperzeichen zu hören.

So lange man auf sich hört und in zweifelsfall eine Ruhetag/Ruheeinheit einlegt ist man meiner Meinung nach auf der sichere Seite. Es ist auch abhängig vom körperliche Fitness algemein. Manche sind schon nach 2 Stockwerke mehr am Limit wie andere nach 2 Stunden radeln:Cheese:

Mirko
10.02.2018, 15:48
Man trägt ja sowieso einiges an Bakterien und Viren mit sich mit. Allein die Bakterien machen 2-3 Kg aus.

Das hab ich noch nie gehört und konnte es nicht glauben. Falls noch jemand so geht braucht er nicht selbst zu googlen. Elme hat recht: :Cheese:


Insgesamt besteht der Mensch aus 10 Billionen Zellen – das ist eine 1 mit 13 Nullen. Zehnmal so viele

Bakterien haben es sich im Laufe der Evolution in und auf uns gemütlich gemacht. Grob gerechnet machen sie zwei Kilogramm unseres Körpergewichts aus

Quelle (https://www.gesundheitsindustrie-bw.de/de/fachbeitrag/pm/bakterien-im-menschlichen-koerper/)

Hafu
10.02.2018, 15:52
...
Die Fälle von Herzmuskelentzündung die ich kenne, sind alles Leute die "gedopt" mit Schmerzmittel oder anti-grippe-zeug einfach weiter gearbeitet oder Sport/Wettkämpfe gemacht haben. Also ohne auf den Körperzeichen zu hören.
...:

:confused:
Kennst du wirklich Fälle von Herzmuskelentzündung, bei denen die Ursache im Nachhinein ermittelt werden konnte?

Die Hypothese, dass zu wenig Schonung (bzw, Sport) bei Infekten zu einer Myokarditis führen, ist keineswegs bewiesen und deshalb eben auch nur eine Hypothese.

drullse
10.02.2018, 16:12
Die Fälle von Herzmuskelentzündung die ich kenne, sind alles Leute die "gedopt" mit Schmerzmittel oder anti-grippe-zeug einfach weiter gearbeitet oder Sport/Wettkämpfe gemacht haben. Also ohne auf den Körperzeichen zu hören.
Dann kennst Du mit mir jetzt einen anderen - ich hatte keine Symptome mehr und hab mit dem Training wieder angefangen und lag irgendwann flach.

Wie HaFu sagt: ob es mit dem Virus direkt zusammenhing damals kann natürlich keiner sagen, es wurde so angenommen.

elme
10.02.2018, 16:17
:confused:
Kennst du wirklich Fälle von Herzmuskelentzündung, bei denen die Ursache im Nachhinein ermittelt werden konnte?

Die Hypothese, dass zu wenig Schonung (bzw, Sport) bei Infekten zu einer Myokarditis führen, ist keineswegs bewiesen und deshalb eben auch nur eine Hypothese.

Ja bei eine Kollegin bin ich mir recht sicher. Sie ist trotz ordentlicher Magen-Darm-Infekt 2 tage weiter zur Arbeit gekommen. Am Abend des 2. Tages konnte sie kaum noch aufstehen und müssten wir den notarzt anrufen. Diagnostiziert würde ein Herzmuskelentzündung. Sie war dan ca. 3 Monate ausser gefecht.

Eine andere Kollegin hat in Urlaub plötzlich Herzrasen bekommen ausgelöst durch eine herzmuskelentzündung. Ursache waren wohl mehrere Infekte die sie mit anti-Grippemittel unterdrückt hat. Aus Angst auf der Arbeit zu fehlen.

Es gibt aber bestimmt viele HME wo nichts bewiesen ist.

aurinko
10.02.2018, 20:57
Keine Kinder, keine Öffis, Warenhäuser selten - ich bin jetzt davon ausgegangen, dass ich sonst andere Dinge hatte, weil es dann Antibiotika gab und die helfen IMHO bei Viren nicht (dachte ich zumindest...).

Was verstehst du genau unter grippalen Infekt? Bzw. machst du eine Unterscheidung zu einer normalen Erkältung mit ein bisschen Halsweh, Schnupfen und ev. noch Husten aber keinem Fieber.
Kann mir echt nicht vorstellen, dass du noch NIE so was hattest. Eine simple Erkältung fange ich mir mind. 3 im Jahr (da reicht schon ein bisschen verschwitzt sein oder eine Klimaanlage) ein - allerdings nie mit Fieber o.ä. Von der Arbeit daheim bleiben muss ich in den seltensten Fällen.

drullse
10.02.2018, 23:31
Sorry, bin kein Arzt. Ich meinte, sowas wie jetzt hatte ich noch nie. Normalerweise durchlebe ich solche Infekte mit 1-2 Tagen Fieber bei deutlich über 39°C, teilweise bis knapp über 40, bin dann noch einen Tag schlapp und hab ein paar Tage danach noch eine laufende Nase und dann ist gut.

glaurung
11.02.2018, 07:53
........weil es dann Antibiotika gab und die helfen IMHO bei Viren nicht (dachte ich zumindest...).

Nein, tun sie DEFINITIV nicht. Eine Erkenntnis, die leider bei Weitem noch nicht bei allen Ärzten angekommen ist. In Zeiten multiresistenter Keime gehört Spezialisten, die bei jeder Kleinigkeit oder eben bei viralen Infektionen AB verschreiben, die Lizenz entzogen.
AB greifen je nach Art des AB in verschiedene Stoffwechselprozesse von Bakterien ein. Viren sind dagegen keine lebendigen Organismen. Sie haben diese bakteriellen, prokaryotischen Stoffwechselprozesse nicht, sondern nutzen den Stoffwechsel der befallenen Wirtszelle, also den der humanen eukaryotischen Zelle zu ihrer Vermehrung.
Ärzte geben AB auch gern prophylaktisch, nachdem der Patient versichert hat, gelben, grünen oder wie auch immer farbigen Auswurf zu haben - in dem Glauben oder der Überzeugung, dies sei ein Anzeichen für Bacs. Dagegen handelt es sich meist nur um körpereigenen Schleim, angereichert mit toten Wirtszellen (also unseren eigenen).
Gut möglich, dass der allzu sorglose Umgang mit AB uns mal eine richtige Epidemie durch multiresistente Keime beschert. Aber was solls.........wir sind eh zu Viele auf dem Planeten.....:Cheese:

su.pa
11.02.2018, 09:36
So, jetzt sitzt ich da, tolles sonniges, aber kaltes, Wetter draußen und bin unschlüssig, ob ich schon was tun darf...

Ich hatte die ganze Woche so leichte aber furchtbar lästige Gliederschmerzen, gegen die ich 1 x täglich eine 400er Ibu genommen habe, damit ich liegen kann. Die sind noch nicht ganz weg, außerdem fühle ich mich manchmal noch etwas schwindelig. Ansonsten bin ich quasi beschwerdefrei und konnte gestern eine dreiviertel Stunde flott spazieren gehen. Bin mir trotzdem unsicher wegen des Schwindels und hab außerdem schiss, dass ich merke wieviel Form flöten gegangen ist. Werde wohl lieber nochmal spazieren gehen... :Lachanfall:

glaurung
11.02.2018, 09:36
Wie verhält es sich eigentlich, wenn das Umfeld sich mit Viren rumplagt und man selber auch leichte Symptome verspürt, aber der Körper sich dank der guten Fitness erfolgreich wehrt und die Krankheit nicht ausbricht? Dann hat man doch den Virus auch im Körper und bemerkt es eventuell gar nicht. Kann daraus auch eine Herzmuskelentzündung resultieren?

Naja, Du kennst es ja selbst von Dir und Deinen Kindern. Zumindest erhöhst Du bei leichten bestehenden Infekten durch Sport ganz sicher die Wahrscheinlicheit, dass ein richtiger Infekt draus wird. Das klassische Open Window halt...
Mit vermehrten Infekten dank Kind und Kita haben meinem Umfeld nach zu urteilen die massiv Sport treibenden am Ehesten Probleme. Es muss ja nicht immer gleich eine Herzmukelentzündung sein. Normale grippale Infekte sind schon lästig genug.
Mein Sohn schnappt sich dank der Tatsache, dass er ganztags in der Kita ist und früh morgens bzw. spät abends die Gruppenmitglieder auch noch wild gemischt sind, wirklich viel auf. Letztes Jahr hab ich trotzdem immer noch oft Sport gemacht....und bin mehrfach auch krank geworden. Heuer hab ich beschlossen, dass ich den Scheiss nicht brauche und sportel bei Krankheit vom Sohn und gleichzeitig leichten Anzeichen bei mir einfach nicht. Und siehe da: Genau wie früher noch ohne Kind bleibe ich gesund.
So wichtig ist mir diese alberne Sportart mittlerweile nicht mehr, dass sie mir schlaflose Nächte bereitet, nur wenn ich mal pausieren muss. Vielleicht greif ich mal wieder stärker an, wenn Sohnemann größer ist. Vorerst ist mir das egal. Was kann ich mir und meinem Ego drum kaufen, wenn ich beim nächsten Triathlon vielleicht 5min schneller bin?

BananeToWin
11.02.2018, 11:16
Nein, tun sie DEFINITIV nicht. Eine Erkenntnis, die leider bei Weitem noch nicht bei allen Ärzten angekommen ist. In Zeiten multiresistenter Keime gehört Spezialisten, die bei jeder Kleinigkeit oder eben bei viralen Infektionen AB verschreiben, die Lizenz entzogen.
AB greifen je nach Art des AB in verschiedene Stoffwechselprozesse von Bakterien ein. Viren sind dagegen keine lebendigen Organismen. Sie haben diese bakteriellen, prokaryotischen Stoffwechselprozesse nicht, sondern nutzen den Stoffwechsel der befallenen Wirtszelle, also den der humanen eukaryotischen Zelle zu ihrer Vermehrung.
Ärzte geben AB auch gern prophylaktisch, nachdem der Patient versichert hat, gelben, grünen oder wie auch immer farbigen Auswurf zu haben - in dem Glauben oder der Überzeugung, dies sei ein Anzeichen für Bacs. Dagegen handelt es sich meist nur um körpereigenen Schleim, angereichert mit toten Wirtszellen (also unseren eigenen).
Gut möglich, dass der allzu sorglose Umgang mit AB uns mal eine richtige Epidemie durch multiresistente Keime beschert. Aber was solls.........wir sind eh zu Viele auf dem Planeten.....:Cheese:


Grunsätzlich stimmt das natürlich alles was du sagst. Aber ich wurde schon sagen, dass fast alle Ärzte auf die Frage: "Wirkt AB bei Viren?" mit Nein antworten würden. Wie du ja auch schreibst, herrscht wohl eher ungenügendes Wissen darüber, was wirklich eine bakterielle Infektion sein könnte und was in aller Regel eben doch nur viral ist (gelblich-grüner Auswurf z.B.).
Aber wsa wahrscheinlich das noch viel größere Problem ist, insbesondere in Hausarztpraxen, ist die Tatsache, dass AB oft auf Drängen des Patienten hin verschrieben wird. Wie oft gibt es keine medizinische Indikation, aber der Patient ist fest davon überzeugt, dass er jetzt "was gescheites" bräuchte und sich nicht mit einer vertröstenden Antwort "Tee trinken, ausruhen, abwarten" zufrieden gibt. Und spätestens wenn der selbe Patient dann nach 3 Tagen wieder kommt und bereits hochgradig ungeduldig ist warum das jetzt nicht weggeht, dann wird hald doch mal der Rezeptblock gezückt..
Aber das ist leider die Erwartungshaltung an die heutige Medizin. Es muss doch eine Pille geben gegen sowas (was es auch sei) :confused:

glaurung
11.02.2018, 11:22
Grunsätzlich stimmt das natürlich alles was du sagst. Aber ich wurde schon sagen, dass fast alle Ärzte auf die Frage: "Wirkt AB bei Viren?" mit Nein antworten würden. Wie du ja auch schreibst, herrscht wohl eher ungenügendes Wissen darüber, was wirklich eine bakterielle Infektion sein könnte und was in aller Regel eben doch nur viral ist (gelblich-grüner Auswurf z.B.).
Aber wsa wahrscheinlich das noch viel größere Problem ist, insbesondere in Hausarztpraxen, ist die Tatsache, dass AB oft auf Drängen des Patienten hin verschrieben wird. Wie oft gibt es keine medizinische Indikation, aber der Patient ist fest davon überzeugt, dass er jetzt "was gescheites" bräuchte und sich nicht mit einer vertröstenden Antwort "Tee trinken, ausruhen, abwarten" zufrieden gibt. Und spätestens wenn der selbe Patient dann nach 3 Tagen wieder kommt und bereits hochgradig ungeduldig ist warum das jetzt nicht weggeht, dann wird hald doch mal der Rezeptblock gezückt..
Aber das ist leider die Erwartungshaltung an die heutige Medizin. Es muss doch eine Pille geben gegen sowas (was es auch sei) :confused:

Da widerspreche ich nicht.
Umfassende Aufklärung würde helfen.



Und ein vernünftiger Hausarzt gibt dem unwissenden Drängen des Patienten nicht nach.
Abgesehen davon bringen AB auch gern mal die Darmflora nachhaltig durcheinander.
Drum sollte man die Finger aus eigenem Interesse davon lassen, wenn man sie nicht wirklich akut braucht.
Aber genug OT. Diese immer noch weit verbreitete Unwissenheit diesbezüglich ärgert mich nur massiv.

PS: meine Grippe 2014 hab ich auch ohne Spätfolgen überlebt, obwohl ich das vom Hausarzt verschriebene Breitbandantibiotikum nicht genommen habe. Welch Wunder... ;-)

FlyLive
11.02.2018, 11:30
So, jetzt sitzt ich da, tolles sonniges, aber kaltes, Wetter draußen und bin unschlüssig, ob ich schon was tun darf...

Ich hatte die ganze Woche so leichte aber furchtbar lästige Gliederschmerzen, gegen die ich 1 x täglich eine 400er Ibu genommen habe, damit ich liegen kann. Die sind noch nicht ganz weg, außerdem fühle ich mich manchmal noch etwas schwindelig. Ansonsten bin ich quasi beschwerdefrei und konnte gestern eine dreiviertel Stunde flott spazieren gehen. Bin mir trotzdem unsicher wegen des Schwindels und hab außerdem schiss, dass ich merke wieviel Form flöten gegangen ist. Werde wohl lieber nochmal spazieren gehen... :Lachanfall:

Das würde ich auch empfehlen. :Blumen:
Du beschreibst ja schon, das noch Symptome einer Krankheit vorhanden sind.

Mir geht es aktuell ähnlich. Nach Husten, Bronchien, Schnupfen und Fieber, sind jetzt noch Reste vom Schnupfen übrig. Das spüre ich besonders am Gehör, das nur gedämpft Geräusche empfängt. Da sind wohl die Gänge der Nebenhöhlen noch nicht wieder vollständig abgeschwollen. Die Atemwege sind weitgehend frei - auch in durch die Nase lässt sich gut atmen.
Trotzdem, werde ich wohl frühestens am Dienstag wieder leicht einsteigen. Das sind dann 11 Tage krankheitsbedingte Pause. Anfang Juni ist Langdistanz - noch eine Auszeit kann ich mir kaum leisten, deshalb lieber jetzt ein paar tage länger locker bleiben.

Gute Besserung an alle noch Kranken :Blumen:

JENS-KLEVE
11.02.2018, 18:13
Glaurung, du hast mich falsch verstanden. Ich werde eigentlich nie krank und frage mich, ob die Viren trotzdem gefährlich werden können für mein Herz, weil sie ja auch dann im Körper drin sind.

mamoarmin
11.02.2018, 18:54
Das würde ich auch empfehlen. :Blumen:
Du beschreibst ja schon, das noch Symptome einer Krankheit vorhanden sind.

Mir geht es aktuell ähnlich. Nach Husten, Bronchien, Schnupfen und Fieber, sind jetzt noch Reste vom Schnupfen übrig. Das spüre ich besonders am Gehör, das nur gedämpft Geräusche empfängt. Da sind wohl die Gänge der Nebenhöhlen noch nicht wieder vollständig abgeschwollen. Die Atemwege sind weitgehend frei - auch in durch die Nase lässt sich gut atmen.
Trotzdem, werde ich wohl frühestens am Dienstag wieder leicht einsteigen. Das sind dann 11 Tage krankheitsbedingte Pause. Anfang Juni ist Langdistanz - noch eine Auszeit kann ich mir kaum leisten, deshalb lieber jetzt ein paar tage länger locker bleiben.

Gute Besserung an alle noch Kranken :Blumen:

Ich habe meine LD verschoben..bin jetzt auch 1.5 Wochen krank gewesen und hatte Probleme mit den Ohren, wie fast immer, diesmal AB...
Jetzt auch noch gedämpft wie bei Dir...
Euch allen gute Besserung....

glaurung
11.02.2018, 20:36
Glaurung, du hast mich falsch verstanden. Ich werde eigentlich nie krank und frage mich, ob die Viren trotzdem gefährlich werden können für mein Herz, weil sie ja auch dann im Körper drin sind.

Hi Jens,

ich bin mir relativ sicher, dass Du vor einiger Zeit mal geschrieben hast, dass Du, als Deine Kinder in die Kita kamen, Dir so ziemlich jeden Infekt aufgeschnappt hast, den man sich vorstellen kann. Aber ich mag mich täuschen...egal. :)

Zur Frage selbst: Das lässt sich pauschal sicher nicht beantworten und bedürfte einer weitläufigeren Erklärung.
Prinzipiell bin ich aber der Meinung, dass jemand, der bereits jahrelang Ausdauersport betreibt, in der Lage sein sollte, mittels seines Körpergefühls beurteilen zu können, ob Sport in der jeweiligen Situation gefährlich sein könnte oder nicht. Und wenn man das nicht bereits im Ruhezustand merkt, dann in der Regel z.B. spätestens auf den ersten 500 Laufmetern. Gefährlich wird's meiner Meinung eventuell dann, wenn man in so einer Situation seinen gesunden Menschenverstand ausschaltet und die Einheit im offensichtlich geschwächten Zustand durchzieht, weil man im Hinblick auf die bevorstehende und ach so wichtige LD völlig übermotiviert ist.

Warum kommt z.B. ein Epstein-Barr-Virus bevorzugt bei Leistungssportlern und übereifrigen Hobetten zum Ausbruch und verursacht Pfeiffersches Drüsenfieber, obwohl im Prinzip die gesamte Menschheit den Virus im Genom sitzen hat?

Und ja: Es mag sein, dass bisher kein direkter Zusammenhang zwischen Herzmuskelentzündung und Sport bei Erkältung einwandfrei nachgewiesen wurde. Ich hab diesbezüglich aber auch noch nie ernsthaft recherchiert. Von Herzmuskelentzündung hört man meinem Empfinden nach auch meistens bei Sportlern. Aber das mag mein subjektives Gefühl sein und ich kann mich täuschen.

Ich selbst bin am Ende einer Erkältung meist noch recht lange verschnupft und verschleimt, obwohl ich mich bereits lange wieder gut fühle. Drum fange ich dann in diesem Zustand oft auch schon wieder mit dem Sport an. Ob das dann Sinn macht, merke ich wie gesagt eigentlich immer auf den ersten Metern und nicht selten ist es sogar so, dass danach der elende Schleim auf einen Schlag weggeblasen ist - so als wäre das System ordentlich freigespült worden. Merke ich aber, dass ich noch platt bin, breche ich ab.

Lange Rede, kurzer Sinn: Wenn ein paar Leute im Umfeld krank sind, muss man sicher nicht gleich auf Sport verzichten. Aber wenn man registriert, dass man selbst ebenfalls erschöpft ist, dann hilft's im Zweifelsfall sicher, auf sein Körpergefühl und seinen gesunden Menschenverstand zu hören. Ich bin mir sicher, dass gerade Triathleten manchmal dazu neigen, beides geflissentlich auszublenden..... :Cheese:

Die Antwort auf die Frage ist also: Depends..... :Cheese:

PS: Du hast jede Menge verschiedenster Viren in Deinem Genom sitzen, von denen sehr viele jederzeit reaktiviert werden können. Das Immunsystem hält sie nur die allermeiste Zeit in Schach. Beste Beispiele: EBV und Herpes. Bezüglich letzterem kannst Du so ziemlich jeden Betroffenen fragen. Jeder wird Dir antworten, dass Herpes immer dann ausbricht, wenn man Stress hat und / oder eine andere Erkrankung wie z.B. eine Erkältung ausbrütet...... d.h. genau dann, wenn das Immunsystem sowieso bereits geschwächt ist. Und dann obendrauf noch Sport und man erhöht die Wahrscheinlichkeit, sich etwas "Größeres" einzufangen,
Wiederum Andere bekommen niemals Herpessymptome, auch wenn sie den Virus in sich tragen. Aber auch dazu müsste man weiter ausholen. Sicher ist auf alle Fälle: Man kann hier sicher nicht verallgemeinern...

Hmmmh, vielleicht war das jetzt leichte Themaverfehlung, weil es eigentlich um Herzmuskelentzündung geht..

JENS-KLEVE
11.02.2018, 20:57
Wenn ich selber Fieber, Gliederschmerzen oder ähnliche Symptome habe, mache ich gar keinen Sport und wenn sich der Puls normalisiert nur ruhige Einheiten. Wettkämpfe und Intervalltraining bleiben auch tabu.

Ich meinte folgende Situation: Sohn wird krank mit Fieber und anderen Symptomen, Frau wird ebenfalls krank ohne Fieber aber mit Ohrenschmerzen und totaler Niedergeschlagenheit. Eltern haben echte Grippe etc. ...

... und dann merke ich bei mir etwas Naselaufen und rauher Hals, etwas Müdigkeit. Ich erwarte krank zu werden, schlafe früh ein, nehme vorsichtshalber Vitamin C und sonst passiert gar nichts. Bin ich jetzt krank oder nicht? Kein Fieber, normaler Puls, keine Müdigkeit - alles gut. Mein Immunsystem hat keinen Open-Window Effekt, sondern zeigt was es drauf hat und ich bin ohne Medikamente gut drauf. Wettkampf ja oder nein? Intervalltraining? Hermuskelentzündung?

glaurung
11.02.2018, 21:10
Wenn ich selber Fieber, Gliederschmerzen oder ähnliche Symptome habe, mache ich gar keinen Sport und wenn sich der Puls normalisiert nur ruhige Einheiten. Wettkämpfe und Intervalltraining bleiben auch tabu.

Ich meinte folgende Situation: Sohn wird krank mit Fieber und anderen Symptomen, Frau wird ebenfalls krank ohne Fieber aber mit Ohrenschmerzen und totaler Niedergeschlagenheit. Eltern haben echte Grippe etc. ...

... und dann merke ich bei mir etwas Naselaufen und rauher Hals, etwas Müdigkeit. Ich erwarte krank zu werden, schlafe früh ein, nehme vorsichtshalber Vitamin C und sonst passiert gar nichts. Bin ich jetzt krank oder nicht? Kein Fieber, normaler Puls, keine Müdigkeit - alles gut. Mein Immunsystem hat keinen Open-Window Effekt, sondern zeigt was es drauf hat und ich bin ohne Medikamente gut drauf. Wettkampf ja oder nein? Intervalltraining? Hermuskelentzündung?

Kannste nicht verallgemeinern. ICH jedenfalls meine bei mir eindeutig bemerkt zu haben, dass ich dann, sofern ich Sport mache, auch richtig krank werde. Drum lass ich das mittlerweile lieber, weil ich einfach keine Lust mehr auf den Mist habe. Andere mögen damit besser zurecht kommen. Bei mir geht die Aktion "beginnende Erkältungssymptome und trotzdem Sport" aus Erfahrung meist in die Hose.

Ach so: Wenn jemand in Deinem direkten Umfeld echte Grippe hat und Du auf einmal Halskratzen und Müdigkeit merkst, dann würde ich definitiv rein vorsichtshalber erst mal nix machen. 2014 hatte ich echte Grippe und ich bräuchte das erst mal nicht wieder. :Cheese: Das ist ne ganz andere Hausnummer als ein grippaler Infekt.

Sich ständig aus Angst vor eventueller Herzmuskelentzündung beim Sport in die Hose zu machen, macht aber natürlich auch keinerlei Sinn... :Cheese: ;)

Es gibt kein Patentrezept in solchen Situationen. Das kann meiner Meinung nach auch kein Arzt liefern.

skyfox
25.02.2018, 19:11
Hallo Zusammen,

hat irgendwer von euch Erfahrungen in Sachen Ruhepuls bei bzw. waehrend Infekten?

Die meisten aktuellen Sportuhren sind ja mittlerweile recht gut in der Lage, einen durchschnittlichen Ruhepuls pro Tag zu ermitteln. Nun hats mich seit 3 Jahren das erste mal richtig mit Fieber und starkem Husten flach gelegt. Anhand des Ruhepuls laesst sich die "Infektentwicklung" sehr gut verfolgen. Der ging bei meiner besseren Haelfte (die 4 Tage vorher zuerst zugeschlagen hatte) um ca. 20 Schlaege im Maximum hoch. Bei mir waren es dann fast 30 Schlaege.

Zurueck zu meiner Frage: Hat irgendwer von euch gute Erfahrungen mit dem Ruhepuls vor allem in Beziehung mit dem idealen Zeitpunkt wieder mit dem Training zu beginnen? Wie lange sollte der Ruhepuls mindestens auf dem "Vordeminfektniveau" sein, ohne irgendwelche Rueckschlaege oder gesundheitliche Risiken einzugehen?

Allen Kranken und Angeschlagenen Gute Besserung.

Gruss Sky

JENS-KLEVE
25.02.2018, 20:40
Mit Fieber oder Migräne komme ich über 100 Puls im Liegen. Normal eher 50-60. die Sache ist dann eindeutig. Wenn sich der Puls normalisiert, ich nehme dann Treppensteigen ( muss unter 100 bleiben), lasse ich den Rest des Tages noch Sport bleiben und beginne die nächsten Tage mit lockeren Ausdauereiheiten ohne Spitzen.

macoio
25.02.2018, 22:04
Hallo Zusammen,

hat irgendwer von euch Erfahrungen in Sachen Ruhepuls bei bzw. waehrend Infekten?

Die meisten aktuellen Sportuhren sind ja mittlerweile recht gut in der Lage, einen durchschnittlichen Ruhepuls pro Tag zu ermitteln. Nun hats mich seit 3 Jahren das erste mal richtig mit Fieber und starkem Husten flach gelegt. Anhand des Ruhepuls laesst sich die "Infektentwicklung" sehr gut verfolgen. Der ging bei meiner besseren Haelfte (die 4 Tage vorher zuerst zugeschlagen hatte) um ca. 20 Schlaege im Maximum hoch. Bei mir waren es dann fast 30 Schlaege.

Zurueck zu meiner Frage: Hat irgendwer von euch gute Erfahrungen mit dem Ruhepuls vor allem in Beziehung mit dem idealen Zeitpunkt wieder mit dem Training zu beginnen? Wie lange sollte der Ruhepuls mindestens auf dem "Vordeminfektniveau" sein, ohne irgendwelche Rueckschlaege oder gesundheitliche Risiken einzugehen?

Allen Kranken und Angeschlagenen Gute Besserung.

Gruss Sky

Welche Uhr kann denn den Ruhepuls pro Tag berechnen?
Ich messe regelmäßig früh nach dem aufstehen, eine Infektvermeidung durch Trainingsreduktion bei Auffälligkeiten hilft tatsächlich. Ich trainiere aber schon wieder verstärkt los (in GA bzw. L1-L2) wenn der Puls sich noch nicht wieder normalisiert hat.

longtrousers
26.02.2018, 07:50
Hallo Zusammen,

hat irgendwer von euch Erfahrungen in Sachen Ruhepuls bei bzw. waehrend Infekten?

Die meisten aktuellen Sportuhren sind ja mittlerweile recht gut in der Lage, einen durchschnittlichen Ruhepuls pro Tag zu ermitteln. Nun hats mich seit 3 Jahren das erste mal richtig mit Fieber und starkem Husten flach gelegt. Anhand des Ruhepuls laesst sich die "Infektentwicklung" sehr gut verfolgen. Der ging bei meiner besseren Haelfte (die 4 Tage vorher zuerst zugeschlagen hatte) um ca. 20 Schlaege im Maximum hoch. Bei mir waren es dann fast 30 Schlaege.

Zurueck zu meiner Frage: Hat irgendwer von euch gute Erfahrungen mit dem Ruhepuls vor allem in Beziehung mit dem idealen Zeitpunkt wieder mit dem Training zu beginnen? Wie lange sollte der Ruhepuls mindestens auf dem "Vordeminfektniveau" sein, ohne irgendwelche Rueckschlaege oder gesundheitliche Risiken einzugehen?

Allen Kranken und Angeschlagenen Gute Besserung.

Gruss Sky

Ich hatte letzte Woche einen Infekt, der sich nur in einer Laufnase und Schlappheit hevortat. Mein Puls war normal, obwohl ich mich so krank fühlte, dass ich nicht sporten konnte. Bei meinen meisten Infekten war der Puls im übrigen wohl erhöht.

Also ich glaube man kann der Puls nicht als alleinigen Gradmesser erachten. Ich würde sagen, man braucht einen Tag ohne jegliche Infektsymptomen um wieder loslegen zu können.

bkiltz
03.03.2018, 16:45
Liebe Gemeinde, da das thema hier hervorragend passt, frage ich einfach mal in die runde:

Dieses Jahr steht - eigentlich - meine erste LD in FFM an. Ich habe 2017 eine MD und 2 Olympische gemacht, 1 Radrennen 120km und einen Halbmarathon. Trainiere mit dem 12-Stunden Plan von Triathlonszene und trainingpeaks.

leider hat es mich Anfang Januar mit magen/darm (1 woche pause) Ende Januar mit Grippalen infekt (1 Woche Pause) und jetzt wieder mit Halsweh, laufender Nase und nebenhölen erwischt. Mein Sohn (7mon) bringt halt leider alles von der Kita mit :(

DIE FRAGE: macht es überhaupt sinn, dieses jahr die ld anzugehen, oder sollte ich vernünftigerweise ein jahr schieben? Ich wäre auch mit komplettem training nicht schneller als sagen wie 11:59 gewesen, wenn alles gut läuft. mit nunmehr insgesamt 4 wochen ausfall... ?

Wäre sehr an euren meinungen oder erfahrungen interessiert. sorry fürs kleinschreiben, die rechte shift-taste ist kauputt.

allen kranken gute besserung!

Chrispayne
03.03.2018, 18:17
Natürlich ergibt das Sinn. Du hast noch genug Zeit für deine Vorbereitung. Einfach locker bleiben und nicht zu sehr jeden verpassten Tag auf die Goldwaage legen.

longtrousers
03.03.2018, 20:22
Liebe Gemeinde, da das thema hier hervorragend passt, frage ich einfach mal in die runde:

Dieses Jahr steht - eigentlich - meine erste LD in FFM an. Ich habe 2017 eine MD und 2 Olympische gemacht, 1 Radrennen 120km und einen Halbmarathon. Trainiere mit dem 12-Stunden Plan von Triathlonszene und trainingpeaks.

leider hat es mich Anfang Januar mit magen/darm (1 woche pause) Ende Januar mit Grippalen infekt (1 Woche Pause) und jetzt wieder mit Halsweh, laufender Nase und nebenhölen erwischt. Mein Sohn (7mon) bringt halt leider alles von der Kita mit :(

DIE FRAGE: macht es überhaupt sinn, dieses jahr die ld anzugehen, oder sollte ich vernünftigerweise ein jahr schieben? Ich wäre auch mit komplettem training nicht schneller als sagen wie 11:59 gewesen, wenn alles gut läuft. mit nunmehr insgesamt 4 wochen ausfall... ?

Wäre sehr an euren meinungen oder erfahrungen interessiert. sorry fürs kleinschreiben, die rechte shift-taste ist kauputt.

allen kranken gute besserung!

Natürlich machen. Ist ja erst in Juli. Keiner hat eine perfekte Vorbereitung. Gute Besserung!

hanse987
03.03.2018, 22:26
Natürlich sind 4 Wochen Ausfall nicht perfekt, aber überhaupt kein Beinbruch bei dem Abstand zur LD.

2015 hab ich in Roth mit nur 9 Wochen LD Training gefinisht. Bis da hin hätte ich nur ein wenig Erhaltungstraining gemacht. Auf jeden Fall kein ernsthaftes Triathlontraining.

Auf jeden Fall mal gute Besserung!

bkiltz
04.03.2018, 11:18
Vielen Dank für Eure Ermutigungen! Hoffe dass ich ab mitte März dann endlich richtig loslegen kann. Zur Zeit bin ich in Gran Canaria, war eig als halbes Trainingslager geplant - leider ist eine Krasse Bronchitis mitgefahren und ich bin nur am husten...

Allzeit gute Gesundheit Euch Allen!