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Vollständige Version anzeigen : Atembeschwerden im Wettkampf


taunuspaula
13.07.2015, 20:11
Hallo zusammen,

ich war am Sonntag in Roth am Start und hatte extreme Atembeschwerden.

Vor dem Start bin ich immer hypernervös, als ich aber dann ins Wasser bin und vor zur Startleine geschwommen bin, habe ich mich entspannt gefühlt und gefreut, dass es gleich los geht.

Nach 50 m Schwimmen hatte ich eine kleine Panikattacke, habe ein paar Brustzüge gemacht und beschlossen die 1. Disziplin gemässigt anzugehen.

Habe aber gleich festgestellt, dass ich nicht mehr tief einatmen kann.
Beim Radfahren setzte sich dass dann fort, ich habe immer nur kurze, hechelnde Atemzüge machen können. Beim Laufen das gleiche Spiel. Selbst heute ist es nocht nicht 100% ok, wenn ich tief einatme.

Nun meine Frage an das Forum: kennt das jenand, wisst ihr woher das kommt, was ich dagegen machen kann?

Freue mich auf ein paar Antworten und Denkanstösse.

Gruss Taunuspaula

Dieda
13.07.2015, 20:29
Ich bekam kürzlich folgenden Tipp, der zu helfen scheint: Ins Wasser schreien, oder eben schnell mit Druck ausatmen. Da sei wohl das Zwechfell zu weit oben und geht entsprechend wieder runter. (ich verwende hier bewusst den Konjunktiv ;) )
Ich glaub das hilft, hab es bislang 2x praktiziert, auch beim laufen (schnell mit Druck ausatmen).
Vor einem WK versuch ich immer, den Puls schon mal kurz hochzujagen so 30 min vorher.

:Huhu:

ASG6666
14.07.2015, 08:55
Ich würde an Deiner Stelle damit zum Arzt gehen.
Ein Lungenfunktionstest usw. macht da sicher Sinn.

VG

ASG

NBer
14.07.2015, 11:30
es gibt der möglichkeiten viele. panikattacken beim schwimmen, eingeschränkte lungenfunktion, oder......einfach zu schnell gewesen.
ich persönlich habe das auch oft.......unter bestimmten situationen. nach jahrelanger selbstbeobachtung habe ich festgestellt, dass das problem gerade morgens oder vormittags auftritt. ich kann dann nur oberflächlich atmen, sprich nur über die lunge. die ganze bauchatmung, das tiefe atmen, fehlt. als wenn das zwerchfell noch nicht wach ist und nicht mitmacht. das geht so weit, dass ich auf höhe des zwerchfells richtige schmerzen bekomme, weil es dort klemmt.
letztendlich hilft es bei mir nur, lange vor der eigentlichen belastung in schwung zu kommen. besser stehend, als liegend oder sitzend. ich nenne es "zwerchfellaktivierung" :-). wenn ich wirklich einmal morgens joggen (muss), hilft nur extremst langsam loszulaufen.....ich kann dann fast genau vorhersagen, dass nach rund 7km auf einmal das zwerchfell mitmacht und ich auf einmal tief und dann normal atmen kann.
bei meinen ironmanstarts bin ich immer so 3-4h vor dem start aufgestanden und mich dann immer n bischen bewegt, inkl. 1-2 km gaaanz locker joggen mit bewusst tiefer atmung vor dem start. das diente nicht dem warmmachen, sondern der zwerchfellaktivierung :-)

anni
14.07.2015, 11:43
würde dir auch lieber einen Lungenfunktionstest ans Herz legen, sicher ist sicher. Vor allem wenn du sagst, dass es nach dem Wettkampf immer noch nicht weg ist.

Noiram
14.07.2015, 12:57
An manchen Tagen habe ich sowas auch. Meist "schiebe" ich das daraub, dass ich oft mit den Nebenhöhlen zu tun habe (chronisch) und das auf die Gesamtkondition geht.

Ein Lungenfunktionstest hat mal ergeben, dass ich nicht genug CO2 ausatme und daher weniger O2 rein kommt.
Warum konnte keiner sagen.
Damals keine Allergien, keine anderen Auffälligkeiten. Ich bekam vorsorglich Salbutamol und noch irgendeins für die Nacht - habe die aber nur kurzzeitig genommen.

Aufgefallen ist es weil beim Laufbandtest meine Herzfrequenzwerte nicht zur Atemgasanalyse passten.
Herz könnte mehr, aber Lunge passt nicht dazu.
Geklärt wurde es trotz vieler Untersuchungen nie. Irgendwann hatte ich Ärztemarathon satt.

Nun laufe ich wegen anderer Beschwerden nicht mehr, merke es aber oft beim Bergaufgehen - vor allem im Vergleich mit meinem Freund der nie Sport gemacht hat.

Helfen tut Dir das sicher nicht, aber wenn bei Dir beim Training alles okay ist hat es vielleicht mit der Wettkampfaufregung zu tun?

taunuspaula
14.07.2015, 21:00
Vielen Dank erstmal für die Antworten.

Da ich sowas noch nie hatte, vermute ich doch dass es mit der Aufregung / Panik zusammenhängt.

Gestern habe ich mal Diedas Tipp mit dem kräftigen ausatmen probiert und das hat geholfen. :Blumen:

Lg taunuspaula

NBer
14.07.2015, 22:08
.....Da ich sowas noch nie hatte, vermute ich doch dass es mit der Aufregung / Panik zusammenhängt.
......

Den ganzen Wettkampf lang und sogar noch danach??

taunuspaula
14.07.2015, 22:41
Den ganzen Wettkampf lang und sogar noch danach??

Auch noch am Montag, zwar weniger, aber immr noch eingeschränktes Atmen.

Heute wieder ok, entweder die vergangene Zeit oder Diedas Tipp.

NBer
14.07.2015, 23:48
Auch noch am Montag, zwar weniger, aber immr noch eingeschränktes Atmen.

Heute wieder ok, entweder die vergangene Zeit oder Diedas Tipp.


ich meinte du hattest den ganzen wettkampf lang und danach aufregung und/oder panik?

TriBlade
15.07.2015, 09:31
Das Problem könnte sich aus der eingeschränkten Ausatmung ergeben. Durch die Anspannung im Wettkampf (oder auch im Training wenn man bewußt darauf achtet) atmen viele nicht vollständig aus. Tennisspieler, insbesondere Spielerinnen "stöhnen" daher bei jedem Schlag, um genau zu sein nach jedem Schlag, um genau dadurch bewußt auszuatmen. Schreien unter Wasser wäre etwas ähnliches. Man sollte sich bewußt machen, dass es nur darum geht auszuatmen, nur darauf konzentrieren. Einatmen geht ganz von allein, je schwerer die Belastung desto besser und tiefer geht das Einatmen und desto schwerer wird das vollständige Ausatmen.

taunuspaula
15.07.2015, 10:17
ich meinte du hattest den ganzen wettkampf lang und danach aufregung und/oder panik?

Neee, Aufregung / Panik nur vor dem Start und nach ein paar Metern schwimmen. Direkt vor dem Startschuss und später war ich ganz entspannt :cool:

NBer
15.07.2015, 12:53
Neee, Aufregung / Panik nur vor dem Start und nach ein paar Metern schwimmen. Direkt vor dem Startschuss und später war ich ganz entspannt :cool:

irgendwie widersprechen sich deine postings. du berichtest von duchgehenden atmungsproblemen während und sogar nach dem wettkampf. du machst aufregung/panik dafür verantwortlich. die soll aber nun nach dem startschuß weg gewesen sein. wo kommen dann die atmungsprobleme während des wettkampfes und danach her. entweder waren die atmungsprobleme mit dem verschwinden der aufregung/panik auch vorbei, oder aufregung/panik waren eben nicht der auslöser für die atemprobleme, sondern etwas anderes.

taunuspaula
15.07.2015, 13:23
irgendwie widersprechen sich deine postings. du berichtest von duchgehenden atmungsproblemen während und sogar nach dem wettkampf. du machst aufregung/panik dafür verantwortlich. die soll aber nun nach dem startschuß weg gewesen sein. wo kommen dann die atmungsprobleme während des wettkampfes und danach her. entweder waren die atmungsprobleme mit dem verschwinden der aufregung/panik auch vorbei, oder aufregung/panik waren eben nicht der auslöser für die atemprobleme, sondern etwas anderes.

Ich meine es so:

Vor dem Start in der Wechselzone sehr nervös, im Wasser wartend auf den Startschuss freudig erwartungsvoll und gut gefühlt.
Nach der kurzen Panikattacke beim Schwimmen fingen die Probleme an und hielten (weniger stark am Montag) durchgehend an. Obwohl ich nach ca. 500 m Schwimmen mich beruhigt hatte und auch im weiteren Wettkampfverlauf keine Aufregung / Panik verspürte.

Dadurch vermute ich, dass das Atemproblem ausgelöst wurde durch die Panik, aber nicht mit deren abebben auch verschwand. Vielleicht war dann irgendetwas verkrampft im Brustkorb? :confused:

Kann natürlich auch was anderes gewesen sein, finde nur keine weitere Erklärung. Beim Testschwimmen am Samstag war alles OK, also lags wohl eher nicht am Wasser.

Noiram
15.07.2015, 13:28
Das Problem könnte sich aus der eingeschränkten Ausatmung ergeben. Durch die Anspannung im Wettkampf (oder auch im Training wenn man bewußt darauf achtet) atmen viele nicht vollständig aus. Tennisspieler, insbesondere Spielerinnen "stöhnen" daher bei jedem Schlag, um genau zu sein nach jedem Schlag, um genau dadurch bewußt auszuatmen. Schreien unter Wasser wäre etwas ähnliches. Man sollte sich bewußt machen, dass es nur darum geht auszuatmen, nur darauf konzentrieren. Einatmen geht ganz von allein, je schwerer die Belastung desto besser und tiefer geht das Einatmen und desto schwerer wird das vollständige Ausatmen.

Das werde ich mir mal für mich merken. Vielleicht hilft mir das auch.
Stöhnen nun nicht gleich aber BEWUSST ausatmen.
:Blumen:

Pantone
15.07.2015, 15:36
Das werde ich mir mal für mich merken. Vielleicht hilft mir das auch.
Stöhnen nun nicht gleich aber BEWUSST ausatmen.
:Blumen:

Oder: https://de.wikipedia.org/wiki/Lippenbremse

Sieht beim Laufen maximal bescheuert aus, kann aber durchaus helfen. Viel Erfolg :Blumen: !